Themen Susanne Meyerhoff - Walther
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News Ausgabe 2 / 2006<br />
<strong>Themen</strong><br />
Seite 1<br />
<strong>Susanne</strong> <strong>Meyerhoff</strong><br />
Seite 2<br />
KK liegend:<br />
Die Materialschlacht<br />
Seite 3<br />
Wie zerlege und reinige<br />
ich meine SSP<br />
<strong>Susanne</strong> <strong>Meyerhoff</strong><br />
Seite 4<br />
<strong>Susanne</strong> <strong>Meyerhoff</strong> gehört schon lange<br />
zu den erfolgreichsten <strong>Walther</strong>-Schützinnen.<br />
Nach vier Jahren Training begann<br />
sie 1992 mit ihrer Schießsportkarriere.<br />
Viele Jahre hartes und fleißiges Training<br />
hat sie an die Weltspitze gebracht, und<br />
nun mischt sie bei den Topschützen<br />
kräftig mit.<br />
4-fache Europameisterin<br />
Die Dänin holte im Jahr 2006 bei der<br />
Europameisterschaft in Moskau ihr<br />
viertes EM-Gold. Mit einem Vorkampfergebnis<br />
von 386 Ringen und 100.6<br />
Ringen im Finale schoss sich die zweiunddreißigjährige<br />
von Platz vier auf<br />
Rang 1. In Göteborg erklomm sie im<br />
Jahr 2003 mit einem Vorkampfergebnis<br />
von sagenhaften 389 Ringen und dem<br />
tollen Finalergebnis von 103.7 Ringen<br />
die oberste Treppenstufe. Damit hat<br />
sie ihren Europameisterschaftstitel von<br />
Thessaloniki verteidigen können. Eine<br />
Leistung, auf die <strong>Susanne</strong> <strong>Meyerhoff</strong><br />
mit Recht stolz ist. Aber für sie selbst<br />
zählte nicht nur, dass sie den Titel wieder<br />
errungen hat, sondern auch, dass das<br />
Schiessen einfach technisch perfekt lief.<br />
Von den 13 Finalteilnahmen seit 2001,<br />
bei Europameisterschaften und World<br />
Cups, stand die gebürtige Kalunborgerin<br />
7mal auf dem Treppchen. Eine Bilanz,<br />
die sich neben den Teilnahmen an den<br />
Olympischen Spielen in Atlanta 1996,<br />
Sydney 2000 und Athen 2004 ohne weiteres<br />
sehen lassen kann. Bei den Olympischen<br />
Spielen in Athen zählte <strong>Susanne</strong><br />
<strong>Meyerhoff</strong> in ihrem Land sogar zu den 10<br />
Medaillenkandidaten. Aber auch wenn<br />
sie zu den konstantesten Schützen<br />
Europas gehört, blieb ihr das so ersehnte<br />
Edelmetall versagt. Eine weitere<br />
bemerkenswerte Leistung erbrachte die<br />
Pistolenschützin im Jahre 2001 mit der<br />
Luftpistole, als sie beim World Cup in Atlanta<br />
mit nur 0.5 Ringen Rückstand den<br />
zweiten Platz erreichte. Aber das allein<br />
war es nicht, was so bemerkenswert ist.<br />
<strong>Susanne</strong> war zu diesem Zeitpunkt im<br />
fünften Monat schwanger und hat dann<br />
im Jahr 2001 ihre zweite Tochter zur Welt<br />
gebracht. Also eine richtige Teamarbeit!<br />
Bundesliga SSG Dynamit Fürth<br />
Ihre Fähigkeiten kann man allerdings<br />
auch jedes Jahr in Deutschland bewundern,<br />
wenn Sie für die SSG Dynamit<br />
Fürth in der Bundesliga an<br />
den Start geht und dort auch<br />
so manchem Mann mit der<br />
Lupi zeigt, wo es lang geht.<br />
Leider verfehlte ihr Team in<br />
der letzten Saison um nur<br />
einen Platz das Bundesligafi<br />
nale in Waldkraiburg.<br />
Trotzdem kann sie eine positive<br />
Bilanz für die Bundesligasaison<br />
ziehen. Mit einem<br />
Schnitt von 381.8 Ringen<br />
lag sie nämlich auch fast 10<br />
Ringe über dem Bundesligadurchschnitt.<br />
Eine Leistung, mit der man sich auf gar<br />
keinen Fall verstecken muss. Somit wird<br />
die Dänin auch in der nächsten Saison<br />
für den Verein aus Fürth an den Start<br />
gehen und das Bundesligafi nale in<br />
Paderborn anpeilen. Sie wird mit ihrem<br />
Training in diesem Jahr sogar früher<br />
starten, um für die Bundesligasaison fit<br />
zu sein.<br />
Learning by doing<br />
Training ist das ”A“ und ”O“ im Schießsport,<br />
und <strong>Susanne</strong> <strong>Meyerhoff</strong> trainiert<br />
ohne Trainer. Sie setzt auf ”Learning by<br />
doing“ und weiß, was<br />
sie zu tun hat, um eine<br />
10 zu schießen, sagt<br />
sie. Dafür spult sie vor<br />
großen Wettkämpfen<br />
auch ein gigantisches<br />
Trainingsprogramm ab.<br />
Dabei befi ndet sie sich<br />
mindestens 5mal die<br />
Woche auf dem Schießstand<br />
und trainiert. Es<br />
wird geschossen, geschossen<br />
und geschossen, so lange bis,<br />
sie sich ihrer Sache sicher fühlt und die<br />
Technik richtig umsetzen kann.<br />
WM Zagreb<br />
Zur Weltmeisterschaft in Zagreb versuchte<br />
sie wieder ihre alte Strategie<br />
anzuwenden, die die zweifache Mutter<br />
bisher bei allen ihren Wettkämpfen<br />
verfolgt hatte. Ihr Ziel ist dabei nicht<br />
unbedingt eine Medaille, sondern für sie<br />
ist es wichtig, dass sie technisch sauber<br />
schießt und ihren ”Job ordentlich” abliefert.<br />
Dabei steht das Endergebnis eher<br />
im Hintergrund. Erst danach interessiert<br />
sie sich für das Resultat und ob Sie<br />
damit im Finale steht. Aber zu Weltmeisterschaften<br />
wie in Zagreb, bei denen<br />
zudem noch die Bedingungen durch die<br />
große Hitze und hohe Luftfeuchtigkeit<br />
sehr belastend wirkten, bekam <strong>Susanne</strong><br />
am Ende doch noch ihre Probleme und<br />
verlor mit den letzten 5 Schuss noch 5<br />
Ringe. So erreichte Sie mit dem Resultat<br />
von 380 Ringen nicht mehr das Finale,<br />
was sie um so mehr ärgerte, da sie am<br />
Ende aus ihrer Sicht ”ein paar dumme<br />
Fehler machte”. Nun wird sie sich, auch<br />
mit den in Zagreb gemachten Erfahrungen,<br />
voll und ganz auf ihr nächstes<br />
großes Ziel, die Olympischen Spiele in<br />
Peking konzentrieren. Dabei darf aber<br />
auch eine ihr nahe stehende Person mal<br />
wieder nicht fehlen. Ihr Ehemann, den<br />
sie beim Schießen kennen gelernt hat,<br />
unterstützt sie immer. Ohne ihn, so sagt<br />
sie, hätte sie die Goldmedaille bei den<br />
Europameisterschaften nicht gewonnen.<br />
Die Goldmedaille gehöre eigentlich ihm,<br />
durch seine psychologische Betreuung<br />
am Telefon zwischen dem Wettkampf<br />
und dem Finale habe sie das Finale erst<br />
so gut bestreiten können. Da zahlt es<br />
sich für sie erst richtig aus, dass ihr Ehemann<br />
auch Schütze ist und ihr somit bei<br />
der Vorbereitung unter die Arme greifen<br />
kann. Auch ihre beiden Töchter Julie und<br />
Viktoria haben großen Anteil an ihrem<br />
Erfolg. <strong>Susanne</strong> <strong>Meyerhoff</strong> ist eine der<br />
erfolgreichsten Pistolenschützinnen in<br />
Europa. Aber ein Leben ohne Familie<br />
und Schießen kann sie sich nicht vorstellen.<br />
Doch bei <strong>Susanne</strong> <strong>Meyerhoff</strong> stimmt<br />
alles, und somit wird sie zum Leidwesen<br />
der Konkurrenz auch in Zukunft das eine<br />
oder andere Edelmetall wegschnappen<br />
und mit nach Hause nehmen.<br />
Hämmerl<br />
Wie geht es weiter...<br />
Neuheit:<br />
LG 30<br />
Seite 5<br />
RWS Testschiessstand<br />
Seite 6<br />
Seite 7<br />
Seite 8<br />
WM 2006 Zagreb<br />
Mit jeder Waffe ein Weltmeister<br />
Seite 1
News Ausgabe 2 / 2006<br />
KK liegend: Die Materialschlacht<br />
Vorwort<br />
Liebe Schützinnen,<br />
Liebe Schützen,<br />
Denkt man als Gewehrschütze an das<br />
Schießen mit dem KK, so verbinden<br />
viele dieses gedanklich immer noch<br />
mit dem Namen Anschütz. In der Tat<br />
dominierte Anschütz in den 70-er,<br />
80-er und 90-er Jahren mit seinen<br />
KK-Modellen die nationalen und internationalen<br />
Wettkämpfe nach Belieben.<br />
Kaum zur Kenntnis kam, dass einige<br />
der bekanntesten Schützen bei ihren<br />
größten Erfolgen andere Modelle z.B.<br />
von Diana oder <strong>Walther</strong> nutzten. Erwähnt<br />
werden sollen hier der legendär<br />
zu bezeichnende Malcolm Cooper<br />
aus Großbritannien, der in den 80-ern<br />
zwei Mal mit dem <strong>Walther</strong> UIT Match<br />
Olympiasieger im 3x40 wurde oder der<br />
mehrmalige Weltmeister aus den USA,<br />
Lanny Basham, der während seiner<br />
Karriere ebenfalls auf das <strong>Walther</strong><br />
KK vertraute. Aus Deutschland waren<br />
es so bekannte Schützen wie Hubert<br />
Bichler, Ulrich Lind oder Jürgen Billharz,<br />
die in dieser Zeit alle mit Diana<br />
Modellen antraten.<br />
Malcolm Cooper<br />
die vorliegende jetzt schon<br />
3. Ausgabe unserer <strong>Walther</strong><br />
News, ist ein Bestandteil der<br />
Zielsetzung, die wir seit nun<br />
mehr eineinhalb Jahrzehnten<br />
intensiver als vordem verfolgen.<br />
Wir streben einen engeren<br />
Kontakt zu Ihnen als Schützen,<br />
damit Sie über uns und wir über<br />
Sie mehr erfahren. Wir sind der<br />
festen Überzeugung, dass wir<br />
alle von engeren Kontakten<br />
und Wissen voneinander, den<br />
Erfahrungen und Anforderungen,<br />
den Möglichkeiten und<br />
Zielsetzungen, profitieren<br />
können. Sie als Schütze und<br />
Ihr Verein genauso, wie wir als<br />
Unternehmen.<br />
Unsere News deckt, so denke<br />
ich, einen großen Informationsbedarf<br />
bei vielen Schützen<br />
ab, da hier über Internes und<br />
Hintergründe berichtet wird, die<br />
man sonst kaum in den öffentlichen<br />
Medien fi nden wird.<br />
Sollten Sie in unserer News<br />
Antworten auf etwaige Fragen<br />
nicht finden oder hätten Sie<br />
Vorschläge, wie und wo wir<br />
uns zu verbessern haben, dann<br />
wenden Sie sich in jedem Fall<br />
an:<br />
info@carl-walther.de<br />
oder an unseren Sportservice:<br />
Sportservice@carl-walther.de<br />
Wir freuen uns auf Ihre Reaktion!<br />
Viel Spaß beim Lesen oder nur<br />
beim Blättern wünscht Ihnen<br />
Artem Khadjebekov<br />
Beobachtern der Szene blieb jedoch<br />
nicht verborgen, dass sich seit den 90-er<br />
Jahren eine stille Wende vollzog. Immer<br />
mehr Schützen schießen mit FWB oder<br />
<strong>Walther</strong>, und das mit zunehmenden<br />
Erfolg.<br />
Für unsere Mitarbeiter sind Siege mit<br />
<strong>Walther</strong> Sportwaffen immer Grund zur<br />
Freude, was uns natürlich weiterhin<br />
motiviert, unseren erreichten Level zu<br />
halten und noch zu steigern. Spätestens<br />
seit dem Sieg von Artem Khadjebekov<br />
aus Russland, der mit dem damals<br />
brandneuen KK200 Power Match<br />
1995 Europameister im 3x40 wurde<br />
(übrigens mit dem oft verspotteten<br />
”Besenstielgriff”), nahmen diese Erfolge<br />
mit <strong>Walther</strong> KK- Gewehren zu.<br />
Bemerkenswert finden wir jedoch, dass<br />
seit der Produktion unserer KK, im<br />
Vergleich zur Anzahl der Teilnehmer<br />
des Wettkampfes überproportional viele<br />
Schützen in Finals mit dem KK200 / 300<br />
vertreten sind! Sind bei einem Weltcup<br />
etwa 25% der Schützen mit <strong>Walther</strong>-<br />
Waffen beteiligt, liegt die Quote im<br />
Liegendfi nale bei ca. 50% oder höher.<br />
So waren es in diesem Frühjahr zum<br />
Weltcup in Resende / Brasilien 22%<br />
der Teilnehmer, die mit <strong>Walther</strong> an den<br />
Start gingen, aber 62,5% der Finalisten<br />
schossen das KK200 oder 300, in<br />
München zum Weltcup das gleiche Bild<br />
mit 25% Gesamtanteil der Teilnehmer<br />
und 62,5% im Finale und in China<br />
20% zu 62,5%. Im Moment kann man<br />
im internationalen Liegendfi nale sogar<br />
von einer <strong>Walther</strong> Dominanz sprechen.<br />
Erinnert sei hier an die Plätze 1-3 zur<br />
EM 2005 in Belgrad oder an die 6 von 8<br />
Finalisten bei der EM in Pilsen 2003!<br />
Da es gerade im Liegendwettkampf auf<br />
ein gutes Material ankommt, freut uns<br />
diese Entwicklung natürlich besonders.<br />
Waren wir vom Sportservice Mitte bis<br />
Ende der 90-er Jahre froh, dass ein<br />
oder maximal 2 Schützen in einem<br />
Finale vertreten waren (was damals für<br />
uns auch schon ein großer Schritt aus<br />
dem Schatten der Bedeutungslosigkeit<br />
bedeutete), so ist es heute bei<br />
Finalteilnahme von nur einem oder<br />
vielleicht zwei Schützen aus unserer<br />
”<strong>Walther</strong>” Sicht schlecht gelaufen. Aber<br />
in diesen Fällen sind eine Vielzahl von<br />
<strong>Walther</strong> Schützen unter den ersten 20<br />
(meistens 10). Mit oder ohne Fortune,<br />
das <strong>Walther</strong> KK Programm mischt<br />
wieder mit!<br />
Manfred Wörz<br />
Seit 1990 Geschäftsführer der<br />
Firma Carl-<strong>Walther</strong> Sportwaffen<br />
GmbH und CoKG<br />
Mario de Nicolo; ITA<br />
3. Platz 597 + 103,6<br />
Artem Khadjebekov; RUS<br />
1. Platz 1176 + 97,5<br />
Lioubov Galkina; RUS<br />
1. Platz 586 + 98,3<br />
Olga Dovgun; KAZ<br />
1. Platz 597 EWR<br />
Seite 2
News Ausgabe 2 / 2006<br />
Wie zerlege und reinige ich meine SSP<br />
Jetzt haben wir die SSP so zerlegt, das wir an alle notwendig<br />
Teile zum Reinigen gut herankommen.<br />
Wie zerlege ich meine SSP<br />
Vorausschicken möchten wir, dass die<br />
SSP nicht zu der Sorte Waffen gehört,<br />
die immer besser funktionieren, wenn<br />
man Sie nicht putzt. Solche Waffen soll<br />
es ja geben und Schützen, die so was<br />
behaupten, auch!<br />
Im Ernst, die SSP wird ihre technischen<br />
Vorteile nur ausspielen können, wenn<br />
man sie richtig pflegt. Je nach verwendeter<br />
Munition (es gibt ja welche, die eine<br />
Waffe richtig zuschmauchen können)<br />
sollte die SSP alle 1000-2000 Schuss<br />
gereinigt werden.<br />
Um an alle Teile zu kommen, muss man<br />
die SSP auch zerlegen. Wir gehen hierzu<br />
Schrittweise vor:<br />
1. Verschluss öffnen, das Magazin entnehmen<br />
und sich davon überzeugen das<br />
sich keine Patrone mehr im Patronenlager<br />
befindet.<br />
5. Jetzt die (De-)Montagehilfe vorn reindrücken<br />
und halten. Dabei schiebt sich<br />
der Verschluss nach hinten. Diesen kann<br />
man jetzt leicht nach oben entnehmen.<br />
Danach kann man die Montagehilfe wieder<br />
loslassen, die Federn verbleiben im<br />
Gehäuse.<br />
Reinigung<br />
Ganz wichtig bei der Reinigung sind alle<br />
Stellen, die den freien Lauf des Schlagbolzens<br />
behindern könnten. Das sind die<br />
Laufrille der Verschlussinnenseite, der<br />
Schlagbolzen selbst und die Bohrung<br />
im Verschlussgehäuse. Alle Teile sollten<br />
trocken gut gereinigt sein. Ein Ölfi lm als<br />
Abschluss ist gut, aber nur aus nicht harzendem<br />
oder verklebendem Öl. Ein Ölfi<br />
lm entsteht, wenn man aufgetragenes<br />
Öl mit einem trockenen Baumwolllappen<br />
abwischt oder einen öligen Lappen zum<br />
Abreiben nimmt.<br />
einführen und durchdrücken, bis diese<br />
auf der anderen Seite aus der Bohrung<br />
austreten. Dann einfach loslassen, sie<br />
bleiben im Gehäuse!<br />
Schlagbolzen in den Verschluss einschieben.<br />
Mit der Montagehilfe die Federstangen,<br />
wie oben schon beschrieben, nach hinten<br />
drücken und den Verschluss mit dem<br />
Schlagbolzen von oben her einsetzen.<br />
Bye, Bye...<br />
Etwas Wehmut schwingt<br />
schon mit, wenn sich nach<br />
langjähriger Betriebsangehörigkeit<br />
Gerhard Böhm,<br />
seines Zeichens <strong>Walther</strong><br />
Außendienstmitarbeiter, am<br />
31. Mai in den wohlverdienten<br />
Ruhestand verabschiedet.<br />
Nahezu 17 Jahre war er, mit<br />
einer kleinen Unterbrechung,<br />
als Reisender für <strong>Walther</strong> in<br />
Süddeutschland unterwegs.<br />
Doch nicht nur dem Waffen-<br />
Fachhandel, von denen er<br />
viele sozusagen von Beginn<br />
an begleitet hat, war er immer<br />
ein fairer und zuverlässiger<br />
Ansprechpartner, auch als<br />
engagierter Sportschütze war<br />
Herr Böhm vielen Schützenkollegen<br />
ein kompetenter Ansprechpartner.<br />
Hierfür sagen<br />
wir ihm im Namen der <strong>Walther</strong><br />
Geschäftsleitung unseren<br />
ausdrücklichen Dank und<br />
wünschen ihm für die Zukunft<br />
alles Gute.<br />
Als Nachfolger von Herrn<br />
Böhm ist seit Juni Herr Matthias<br />
Schlemmer unterwegs.<br />
Als gelernter Büchsenmacher<br />
mit Branchenerfahrung in<br />
Service und Vertrieb bringt<br />
er die notwendige Fachkompetenz<br />
mit sich. Wir würden<br />
uns freuen, wenn Sie Herrn<br />
Schlemmer mit dem gleichen<br />
Vertrauen begegnen, wie allen<br />
<strong>Walther</strong> Mitarbeitern.<br />
6. Schlagbolzen herausschieben.<br />
2. Die Befestigungsschraube (silbern,<br />
4er Inbus), die von vorn gesehen unter<br />
der Mündung liegt, lösen und entfernen.<br />
3. Das gesamte Lauf/Verschluss-System<br />
nach vorn herunterschieben.<br />
4. Unter der Mündung befinden sich noch<br />
2 weitere kleinere, schwarze Schrauben.<br />
Diese mit dem 2er Inbus ebenfalls ganz<br />
herausschrauben. Da die möglichst nicht<br />
verwechselt werden sollten, sind die<br />
Schrauben durch eingedrehte Ringe von<br />
vorn gut zu unterscheiden.<br />
7. Die Köpfe der Federstangen durch<br />
die Bohrungen schieben. Die Federstange<br />
des Schlagbolzens wird ohne<br />
Widerstand noch vorn herausfl iegen<br />
- also vorn auf die Öffnung den Finger<br />
legen. Die andere Federstange muss<br />
man richtig herausschieben. Die Gefahr<br />
des Wegschnipsens besteht hier erst<br />
dann, wenn der Stangenkopf so weit<br />
rausgeschoben wurde, dass er mit<br />
dem O-Ring aus dem Gehäuse tritt.<br />
8. Visierung komplett abschrauben<br />
Außerdem sollte die Bohrung der<br />
Verschlussfeder sauber sein und mit<br />
dem beiliegendem Spezialfett gefettet<br />
werden. Man gibt etwas Fett auf eine<br />
langstielige Bürste, und führt diese in der<br />
Bohrung ein paar Mal hin und her.<br />
Wichtig auch: Das Patronenlager sollte<br />
bei so einer Reinigung mit einer Messingbürste<br />
von ein oder angebrannten<br />
Rückständen befreit werden<br />
Montage<br />
Achten Sie darauf, dass die metallfarbige<br />
lange Feder auf die Stange mit dem<br />
O-Ring kommt (Verschlußfederstange).<br />
Diese Stange kommt auf die rechte<br />
Seite (in Schussrichtung gesehen /<br />
Waffe „steht auf dem Kopf“). Die blaue<br />
kürzere Feder ist die Schlagfeder des<br />
Schlagbolzens. Die kommt in die linke<br />
Bohrung. Beide Federstangen von vorn<br />
Die kleinen schwarzen Deckelschrauben<br />
wieder aufsetzen und verschrauben, bis<br />
sie bündig mit dem Gehäuse abschließen<br />
(nicht verwechseln).<br />
Jetzt kommt ein sehr wichtiger Punkt:<br />
BEVOR ihr das nun gereinigte und<br />
wieder komplette Verschlussgehäuse<br />
auf das Griffstück montiert, SPANNT<br />
DEN VERSCHLUSS. Wenn Ihr das nicht<br />
tut, lässt sich auch das Verschlussgehäuse<br />
nicht ganz bis zum Anschlag am<br />
Griffstück schieben. Es bleibt ein Spalt<br />
offen stehen. Noch kann man es wieder<br />
herunternehmen und den Verschluss<br />
spannen, aber wenn Ihr diesen Spalt<br />
mit der großen Befestigungsschraube<br />
”zuschraubt”, habt Ihr einige Abzugsteile<br />
auf dem Gewissen! Da hilft dann nur<br />
noch die <strong>Walther</strong> Reparaturabteilung<br />
oder euer Büchsenmacher.<br />
Viel Spaß mit der topfitten SSP wünscht<br />
Eure Serviceabteilung!<br />
597 Ringe<br />
Nein, es geht hier nicht um<br />
das Liegendschießen. Auch<br />
nicht um einen Super Luftgewehrschützen.<br />
Dieses Ergebnis<br />
gilt als neuer Weltrekord<br />
in der Zentralfeuerpistole<br />
(Sportpistolenwettkampf mit<br />
Großkaliberpistolen) und er<br />
wurde erzielt mit einer <strong>Walther</strong><br />
GSP im Kaliber 32 S&W. Diesen<br />
Fabelweltrekord stellte<br />
der 33 jährige türkische Nationalkaderschütze<br />
Yusuf Dikec<br />
bei der CISM in Norwegen<br />
im Juni diesen Jahres auf.<br />
Die CISM ist die Weltmeisterschaft<br />
im Sportschießen<br />
für Armeeangehörige. Da<br />
treten auch unsere deutschen<br />
Schützen an, die in der Bundeswehr<br />
bei der Sportfördergruppe<br />
dienen. Die Kameraden<br />
von Yusuf meinen, dieser<br />
Weltrekord gilt für immer und<br />
in der Tat ist diese Leistung<br />
nahezu unvorstellbar. Allerdings<br />
nicht für die, die Yusuf<br />
mal die Hand gegeben haben.<br />
Dabei glaubt man sofort, dass<br />
diese Hand auch großkalibrige<br />
Schüsse dorthin zentriert,<br />
wo Yussuf sie hinhaben will.<br />
Also sagen wir hiermit nicht<br />
ganz ohne Stolz: Herzlichen<br />
Glückwunsch zu dieser tollen<br />
Leistung.<br />
Seite 3
News Ausgabe 2 / 2006<br />
Hämmerli<br />
Wie geht es weiter...<br />
Vorgeschichte<br />
Die <strong>Walther</strong> / Umarex Gruppe hat vor einigen<br />
Monaten Hämmerli übernommen (siehe Bericht<br />
<strong>Walther</strong> NEWS 2006/1). Hämmerli machte kaum<br />
noch Umsatz, konnte sich selbst nicht mehr<br />
fi nanzieren und musste verkauft werden.<br />
Die Hämmerli Produktion in der Schweiz befindet<br />
sich in der Aufl ösung. Alle Mitarbeiter am Standort<br />
in Lenzburg / Schweiz werden oder wurden schon<br />
entlassen. Hämmerli als schweizer Traditionfi rma<br />
gibt es so nicht mehr.<br />
Was aber nicht bedeutet, dass es Hämmerli<br />
Produkte nicht mehr geben wird. Denn jeder fragt<br />
sich mit Recht, wie eine so renommierte Firma,<br />
die solche Produkte wie die SP20 oder AP40 Pro<br />
hatte, überhaupt soweit kommen konnte! Und so<br />
freuen wir uns, dass wir die langjährige Erfahrung<br />
dieser Firma und deren Know How fortführen und<br />
weiterentwickeln dürfen. Und natürlich erwarten<br />
wir durch die Zusammenführung auch Effekte auf<br />
die eigenen zukünftigen Konstruktionen und die<br />
Produktion in unserem neuen Werk in Ulm.<br />
Status:<br />
Die Firma Carl-<strong>Walther</strong> in Ulm hat alle Spezialmaschinen,<br />
Teile, Zeichnungen und Programme von<br />
Hämmerli übernommen und wird in Zukunft die<br />
Marke Hämmerli und deren Produkte herstellen,<br />
pflegen, verkaufen und auch den Service dazu<br />
sichern.<br />
Ab sofort ist Ulm die Serviceadresse für Eure<br />
Hämmerli Waffe. In Ulm werden auch nahezu<br />
alle Produkte von Hämmerli wieder hergestellt<br />
werden. Die SP20, die X-esse, AP40, AP40 Pro<br />
und die FP60 führen wir schrittweise in unseren<br />
Produktionsplan ein und können so bis voraussichtlich<br />
Anfang nächsten Jahres wieder angeboten<br />
werden. Einige Modelle weitaus früher!<br />
Außerdem übernehmen wir den Service für nahezu<br />
alle Sportwaffen von Hämmerli. Um das sofort<br />
umsetzen zu können, hat <strong>Walther</strong> einen der bewärtesten<br />
Servicemitarbeiter gewinnen können.<br />
Karl-Heinz Wilhelm wird vielen Schützen aus den<br />
vielen Serviceeinsätzen vor Ort bei nationalen<br />
und auch internationalen Wettkämpfen sogar<br />
persönlich bekannt sein. Er blickt auf 30 Jahre<br />
Erfahrung zurück und ist uns schon in den ersten<br />
Wochen eine große Hilfe! Ein Hämmerliservice<br />
ohne ihn wäre im Moment kaum vorstellbar. Ohne<br />
ihn würde auch der Aufbau eines zuverlässigen<br />
Hämmerliservices für die Zukunft kaum gelingen.<br />
Außerdem hatten wir ja schon einen ehemaligen<br />
Mitarbeiter von Hämmerli in unseren Reihen. So<br />
steht euch Jürgen Billharz ab sofort als kompetenter<br />
Ansprechpartner zur Verfügung, auf diese<br />
beiden könnt ihr ab sofort zurückgreifen. Beide<br />
übernehmen auch die Schulung des <strong>Walther</strong>-<br />
Servicepersonals, so dass auch in Zukunft eine<br />
breite Basis den Service für Hämmerli absichern<br />
kann.<br />
Ihr seht also, wir versuchen alles, um Hämmerli<br />
wieder zu alter Stärke zu bringen. Dass es bei<br />
der Fülle von neuen Aufgaben zu einigen Verzögerungen<br />
kommen kann, ist, so denken wir<br />
normal. Aber auch dies wollen wir, so gut es geht<br />
vermeiden.<br />
Neuheit: <strong>Walther</strong> LG 30<br />
Mit dem Match-Pressluftgewehr LG30 ist <strong>Walther</strong><br />
die perfekte Kombination zwischen multifunktionellem<br />
Aluschaft, ansprechendem Design und<br />
einmalig günstigem Preis gelungen. Möglich<br />
wurde dies durch die Weiterentwicklung einer<br />
Hämmerli Grundkonstruktion auf die bewährte<br />
<strong>Walther</strong> 300bar Technologie. Jetzt endlich können<br />
auch Vereine die vielfältigen Möglichkeiten,<br />
die ein Aluschaft bietet, kostengünstig nutzen.<br />
Ein schwarzer Aluträger bildet die Basis und damit<br />
die Aufnahme für die Anbauteile aus hochfestem<br />
Kunststoff. Der um die eigene Achse drehbare<br />
Griff in mittlerer Größe ist so ausgeführt, dass er<br />
sowohl bei Rechts- als auch Linkshändern gleichermaßen<br />
gut und griffig in der Hand liegt. Die<br />
Schaftbacke besitzt eine deutlich fühlbare Kante,<br />
die es dem Schützen ermöglicht, jederzeit seinen<br />
Anschlagpunkt wieder zu finden. Sie ist sowohl in<br />
der Höhe, in der Länge, als auch in der Schränkung<br />
individuell einstellbar. Letzteres lässt sich<br />
sogar asymetrisch einstellen, so dass die Backe<br />
auch schräg zur Wange gestellt werden kann. Der<br />
Hinterschaft lässt sich stufenlos um ca. 5cm ausfahren,<br />
so dass auch große Schützen gut mit dem<br />
LG30 zurecht kommen. Den Schaftabschluss<br />
bildet eine rutschsichere Gummischaftkappe,<br />
die sich nach oben und unten verschieben und<br />
seitlich um bis zu 15 Grad versetzten lässt. Die<br />
verschiebbare Handaufl age wird im Vorderschaft<br />
in einer 11mm T-Nutschiene geführt, welche auch<br />
gleichzeitig die Aufnahmemöglichkeit eines Riemenbügels<br />
für den 3-Stellungs-Wettkampf bietet.<br />
Die wichtigsten Schafteinstellungen lassen sich<br />
beim LG30 in Sekundenschnelle mit nur einem<br />
Werkzeug verändern, so dass z. B. ein Jugendtrainer<br />
für jeden Schützling die individuellen<br />
Schaftmaße auch noch im Anschlag einstellen<br />
kann.<br />
Der Ladevorgang wird durch Zurückziehen des<br />
Ladehebels und damit dem Spannen des Schlagstücks<br />
eingeleitet. Wie bei <strong>Walther</strong> gewohnt,<br />
lässt sich jetzt das Diabolo bequem von oben in<br />
die Lademulde einlegen. Durch Schließen des<br />
Ladehebels wird gleichzeitig das Diabolo eingeführt.<br />
Diese <strong>Walther</strong> spezifische Art des Ladens<br />
gewährleistet, dass das Diabolo immer mit der<br />
gleichen Kraft eingeführt wird, und vor allem dass<br />
es sich im Vergleich zum manuellen Laden mit<br />
der Hand nicht verkanten kann, was eine Beschädigung<br />
des Diabolo-Kopfes und damit eine<br />
schlechte Schussleistung zur Folge hätte.<br />
Für Linkshänder lässt sich im übrigen die Backe<br />
um 180 Grad drehen und der Ladehebel auf die<br />
linke Seite umsetzen, so dass das LG30 ohne zusätzliche<br />
Teile sowohl als echte Links- wie auch<br />
Rechtswaffe genutzt werden kann.<br />
Die Lage des Abzugszüngels kann nach den<br />
individuellen Vorgaben des Schützen in jede<br />
Richtung angepasst werden. Obligatorisch sind<br />
selbstverständlich die genauen Einstellmöglichkeiten<br />
von Vorzugsweg, Abzugsgewicht, Druckpunkt<br />
und Triggerstop. Auch die Einstellung auf<br />
Direktabzug ist beim LG30 möglich.<br />
Die mitgelieferte Stahl-Pressluftkartusche ermöglicht<br />
bei einem Fülldruck von 300 bar ca. 520<br />
Schuss, bei 200 bar noch ca. 280 Schuss. Durch<br />
das integrierte Manometer lässt sich jederzeit der<br />
aktuelle Fülldruck überprüfen.<br />
Ausgeliefert wird das LG30 komplett mit Diopter<br />
und Korntunnel, je einem Fülladapter in 200 und<br />
300 bar sowie dem nötigen Werkzeugen. Optional<br />
lassen sich zur Gewichtserhöhung bis zu<br />
8 Gewichte mit etwa je 35g in die Handaufl age<br />
einlegen bzw. umgekehrt durch Verwendung<br />
eine Alu-Kartusche das Gewicht um ca. 400g<br />
verringern.<br />
Technische Daten:<br />
System:<br />
Pressluft 300 + 200bar<br />
Kaliber:<br />
.177 (4,5mm)<br />
Maße (L / H / B) mm: 1093-1142/ 260 / 45<br />
Gewicht: ca. 3.900g<br />
Betriebsdruck:<br />
max. 300bar<br />
Laufl änge:<br />
420mm<br />
Geschossgeschwindigkeit: ca. 170m/s<br />
Visierlänge:<br />
bis 840mm<br />
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News Ausgabe 2 / 2006<br />
RWS Testschiessstand<br />
Legitimation Ihres persönlichen Fachhändlers<br />
sowie eine entsprechende Munitionserwerbsberechtigung<br />
erforderlich.<br />
Die Mindestabnahmemenge beträgt bei Randfeuerpatronen<br />
5.000 Stück, bei Luftgewehrkugeln<br />
10.000 Stück, bei Geco-Revolverpatronen 2.000<br />
Stück.<br />
Aus dem RWS Randfeuerpatronen-<br />
Programm stehen folgende Sorten<br />
zur Vefügung:<br />
Pro Lauf wird eine Testgebühr von € 27,40 bei<br />
KK und € 13,70 bei LG/LP (UVP) erhoben. In<br />
der Testgebühr ist der Verbrauch der benötigten<br />
Testmunition bereits enthalten. Preisangebote für<br />
die Munition unterbreitet der gewünschte Fachhändler<br />
gerne.<br />
Ausländische Schützen können die Munition nur<br />
auf dem Versandwege über die jeweiligen Importeure<br />
erhalten. Bei der Einreise nach Deutschland<br />
sind die waffenrechtlichen Bestimmungen<br />
zu beachten.<br />
Seit dem Jahre 1985 bietet die Firma RUAG Ammotec<br />
die Möglichkeit auf ihrem werkseigenen<br />
Testschiessstand RWS Randfeuerpatronen und<br />
RWS Luftgewehrkugeln optimal passend zur<br />
Sportwaffe des Schützen aussuchen zu lassen.<br />
Der Schiessstand wurde schnell beliebter Treffpunkt<br />
für internationale Spitzenschützen, die hier<br />
jedes Jahr vor Beginn der Wettkampfsaison die<br />
perfekte Munition für ihre Waffen aussuchen.<br />
Auch die amtierenden Europameister Mario<br />
Knögler und <strong>Susanne</strong> <strong>Meyerhoff</strong>, sowie der Weltmeister<br />
mit dem Luftgewehr 2006 Abhinav Bindra<br />
haben für ihre <strong>Walther</strong>-Luftdruckwaffen RWS R10<br />
Match-Kugeln in Fürth getestet.<br />
Warum lohnt es sich nun Munition für seine<br />
eigene Waffe auch als „Amateur-Schütze“<br />
ausschießen zu lassen?<br />
Ein bekannter und erfolgreicher Trainer formulierte<br />
dies einmal so: „Wenn die Anzahl der Zehnen,<br />
die der Neunen übertrifft ist ein Test nicht nur<br />
sinnvoll, sondern geradezu notwendig, um sich<br />
ein paar Ringe, die vor allen Dingen im Finale mit<br />
der Zehntelwertung entscheidend sind, über eine<br />
optimal abgestimmte Ausrüstung zu beschaffen“.<br />
Das perfekte Zusammenspiel von Munition und<br />
Waffe ist für den Erfolg eines Sportschützen also<br />
entscheidend. Hoch sind daher die Anforderungen<br />
an die Präzision von Waffe und Munition,<br />
zumal jeder Lauf seine eigene Charakteristik hat.<br />
Es können folgende Sportwaffen getestet<br />
werden:<br />
• Kleinkalibergewehre<br />
• Luftgewehre<br />
• Luftpistolen<br />
• Kurzwaffen .22lr,.32 und .38<br />
Proben der jeweils aktuellen und neuen Fertigungslose<br />
sind in ausreichender Zahl vorhanden.<br />
Der Testvorgang selbst besteht darin, dass<br />
mit einem eingespannten Gewehr bzw. System<br />
10 Schuss auf die gleiche neutrale Scheibe<br />
geschossen werden. Die dort gesammelten Einschüsse<br />
gruppieren sich zu einem Schussbild,<br />
das Auskunft darüber gibt, ob Lauf und Munition<br />
optimal harmonieren. Eine Anlage zur Geschwindigkeitsmessung<br />
ist vorhanden.<br />
12mm 14mm 15mm<br />
Der Schiessstand ist an Werktagen von 8.00 bis<br />
15.00 Uhr geöffnet. Betreut wird er von dem Waffeningenieur<br />
Christian Thomas, der selbst aktiver<br />
Pistolenschütze und Inhaber einer Trainerlizenz<br />
ist.<br />
Sollten Sie Interesse an einem Test haben, ist<br />
eine Terminabsprache dringend erwünscht, damit<br />
der Stand für Sie reserviert wird.<br />
Die Sportwaffe kann aber auch eingeschickt werden,<br />
am besten über den Fachhandel. Der Test<br />
wird dann von geschultem Fachpersonal durchgeführt.<br />
Selbstverständlich werden die entsprechenden<br />
Schussbilder mit zurückgesandt.<br />
RWS ist offizieller Ausrüster der<br />
Nationalmannschaft<br />
Verständlicherweise steht von jeder Serie Randfeuerpatronen<br />
bzw. Luftgewehrkugeln nur eine<br />
begrenzte Anzahl zur Verfügung. Es empfielt sich<br />
demnach von passender Munition gleich die Jahresmenge<br />
zu erwerben und vor jeder Wettkampfsaison<br />
neu zu testen. So wird auch eine lange<br />
Lagerdauer vermieden.<br />
Ein besonderer Service wird mit einem mobilen<br />
10m-Testschiessstand seit einigen Jahren bei<br />
der Deutschen und Bayerischen Meisterschaft<br />
auf der Olympia-Schiessanlage in Hochbrück<br />
angeboten. Es ist geplant diese Mobilität zu<br />
erhöhen. Anfragen für große Wettkämpfe mit<br />
entsprechender Teilnehmerzahl werden gerne<br />
entgegengenommen.<br />
Für Luftdruckwaffen stehen folgende<br />
Sorten zur Verfügung:<br />
Kontakt:<br />
Tel. 0911 /97 96 12 05<br />
Fax 0911 / 97 96 12 45<br />
E-Mail:RWS.testrange.ammotec@ruag.com oder<br />
christian.thomas@ruag.com<br />
Die Bedingungen auf dem RWS Testschiessstand<br />
sind ideal: Der Schiessstand ist komplett<br />
geschlossen und somit frei von Witterungseinfl üssen.<br />
Auf insgesamt 5 Ständen sind Scheibenzuganlagen<br />
installiert, auf denen bei Entfernungen<br />
von 10, 15, 25 und 50 mit eingespannten Waffen<br />
und Läufen geschossen werden kann.<br />
Für die Auftragsabwicklung gelten folgende<br />
einfache Regeln:<br />
Die Lieferung von RWS-Munition erfolgt ausschließlich<br />
über den konzessionierten Fachhandel.<br />
Schützen, die mit Ihrer Waffe selbst zum<br />
Testschiessstand kommen, können die ausgesuchte<br />
Munition sofort mitnehmen. Hierzu ist die<br />
Hubertus Dowidat und Christian Thomas<br />
Weitere Informationen, wie z.B. auch eine<br />
Anreiseskizze finden sich auf Homepage<br />
www.rws-muniton.de<br />
Adresse. RUAG-Ammotec GmbH<br />
RWS-Testschiessstand<br />
Kronacher Str. 61<br />
90765 Fürth<br />
Germany<br />
Seite 5
News Ausgabe 2 / 2006<br />
Sport<br />
Mit jeder Waffe ein Weltmeister<br />
Impressum<br />
Herausgeber<br />
Carl <strong>Walther</strong> GmbH<br />
Technik / Service<br />
Im Lehrer Feld 1<br />
D-89081 Ulm<br />
Marketing / Vertrieb<br />
Donnerfeld 2<br />
D-59757 Arnsberg<br />
ZAGREB 2006<br />
info@carl-walther.de<br />
www.carl-walther.de<br />
Diese Überschrift ist eigentlich<br />
untertrieben. Sie beschreibt nur teilweise<br />
den Erfolg, den Schützen mit <strong>Walther</strong><br />
Waffen auf der Weltmeisterschaft in<br />
Zagreb Ende Juli erzielen konnten.<br />
So hatte sich mit der LP300XT Brankica<br />
Zaric aus Serbien / Montenegro gleich<br />
zu Beginn mit 384 Ringen bei den<br />
Juniorinnen durchgesetzt. Ein Ergebnis,<br />
mit dem sie sich auch bei den Frauen mit<br />
Aussicht auf Mehr ins Finale qualifi ziert<br />
hätte.<br />
Untertrieben haben wir mit der<br />
Überschrift, da mit dem KK300 gleich<br />
3 von 4 möglichen Weltmeistertiteln bei<br />
den Frauen und Männern im KK-Gewehr<br />
Schießen an <strong>Walther</strong>schützen gingen.<br />
2 Jahren schoß sie sogar 600 Ringe,<br />
aber dieses Ergebnis zählte nicht als<br />
offi zieller Rekord der ISSF.<br />
Außer diesen Weltmeistern kamen noch<br />
12 weitere <strong>Walther</strong> KK300 Schützen zu<br />
silbernen und bronzenen Medaillen. Eine<br />
Bilanz, die wir zwar erhofft, aber so wohl<br />
nicht erwartet hatten und die uns sehr<br />
stolz macht.<br />
Redaktion<br />
Carl <strong>Walther</strong> GmbH<br />
Im Lehrer Feld 1<br />
D-89081 Ulm<br />
Jürgen Billharz<br />
Mike Hecker<br />
Sven Martini<br />
sportservice@carl-walther.de<br />
www.carl-walther.de<br />
Mario Knögler aus Österreich hatte dagegen<br />
das Glück nicht auf seiner Seite.<br />
Er wurde 2 mal Vierter im 3x40 und im<br />
60 Liegend hinter Marco De Nicolo aus<br />
Italien (ebenfalls KK300).<br />
Da wir meinen, dass dies trotzdem eine<br />
Super Leistung war, wollten wir ihn hier<br />
nicht unerwähnt lassen. Schließlich gewann<br />
er doch noch einen der umkämpften<br />
Quotenplätze (Startberechtigung für<br />
die OS in Peking) für Österreich und<br />
dazu die Mannschaftsmedaillen mit dem<br />
österreichischen “<strong>Walther</strong>“ Team. Beides<br />
wird ihn sicher mit dieser WM wieder<br />
versöhnt haben.<br />
MEC H.T.S.E. GmbH<br />
Hannöversche Strasse 22<br />
D-44143 Dortmund<br />
Maik Eckhardt<br />
info@mec-shot.de<br />
www.mec-shot.de<br />
centra Visiertechnik GmbH<br />
Nägeleseestrasse 15-17<br />
D-79618 Rheinfelden<br />
Johann Zähringer<br />
info@centra-visier.de<br />
www.centra-visier.de<br />
Auch unsere alte und zuverlässige<br />
GSP wurde von Zorana Arunovic so gut<br />
beherrscht, dass keine andere Juniorin<br />
besser in der Disziplin Sportpistole<br />
schoss als sie. Zonara ärgerte sich zwar<br />
noch ein wenig über die beiden 8ter, mit<br />
denen sie den Wettkampf abschloss,<br />
aber ein wenig später konnte sie sich<br />
unbelastet über ihren Weltmeistertitel<br />
freuen.<br />
Beide wollen jetzt unbedingt die neue<br />
SSP ausprobieren, weil die eine ”so gute<br />
Balance hat”, schwärmten die beiden<br />
Weltmeisterinnen.<br />
Artem Khadjibekov aus Moskau ließ<br />
nach der Elimination mit 1177 Ringen<br />
auch nicht im Vorkampf mit 1176 Ringen<br />
einen Zweifel aufkommen, welches Ziel<br />
er in Zagreb verfolgte. Er verteidigte<br />
seine 5 Ringe Vorsprung auf den 2. Platz<br />
souverän und konnte so seinen vielen<br />
Titeln einen weiteren hinzufügen. Ein<br />
Ausnahmeathlet.<br />
In die Reihe der Weltmeister mit dem<br />
KK300 reiht sich auch Valentina Protasova<br />
aus Russland ein. Sie gewann den<br />
Titel bei den Juniorinnen im Liegendwettbewerb.<br />
Zum Abschluss wollen wir uns bei allen<br />
<strong>Walther</strong> Schützen für ihr Vertrauen in uns<br />
bedanken und ihnen weiterhin viel Spass<br />
und Glück beim Schießen wünschen.<br />
Layout<br />
HHS Media<br />
Mike Hecker<br />
Postfach 2412<br />
D-58266 Gevelsberg<br />
m.hecker@hhs-media.de<br />
Druck<br />
Druckhaus Dortmund<br />
Hannöversche Strasse 22<br />
D-44143 Dortmund<br />
Alle enthaltene Beiträge sind<br />
urheberrechtlich geschützt.<br />
Nachdruck, auch nur auszugsweise<br />
ist ohne die Erlaubnis<br />
des Herausgebers untersagt.<br />
Sollten Sie Interesse an einem<br />
Beitrag haben wenden Sie sich<br />
bitte an die Redaktion.<br />
Die hier angebotenen Produkte<br />
sind nach dem Waffengesetz<br />
teilweise in der Bundesrepublik<br />
Deutschland erlaubnispfl ichtig.<br />
Auch das LG300XT konnte Abhinav<br />
Bindra aus Indien bei der Umsetzung<br />
eines großen Erfolges helfen. Abhinav<br />
setzte sich bei den Herren mit 597<br />
+ 102,1 Ringen durch und feierte<br />
nach schon einigen errungenen<br />
Weltcupmedaillen seinen größten<br />
sportlichen Erfolg. Er stand auch in<br />
Athen mit 597 Ringen schon im Finale<br />
mit seinem LG300XT “Evolution”, hatte<br />
aber dort noch nicht das nötige Glück,<br />
um ganz vorn zu landen.<br />
Zu der Kategorie zählt wohl auch<br />
Liuobov Galkina. Die Bundesligaschützin<br />
vom Affalterbacher Team machte nach<br />
Athen, wo sie Gold und Silber beim<br />
KK 3x20 und Luftgewehr gewann, eine<br />
lange Pause und griff erst Ende Mai<br />
diesen Jahres wieder zur Waffe, um zu<br />
trainieren. Die Zeit bis Zagreb reichte<br />
offenbar aus, um wieder einmal im 3x20<br />
alle anderen hinter sich zu lassen. Da<br />
freute sich ihr Trainer und schüttelte<br />
gleichzeitig erleichtert den Kopf.<br />
Der Kasachin Olga Dovgun reichte wohl<br />
ihr dritter Platz im Luftgewehrschießen<br />
(mit dem LG300XT) vor ein paar<br />
Tagen noch nicht aus. Sie holte Gold<br />
beim 60 Schuß liegend der Damen<br />
mit eingestelltem Weltrekord von 597<br />
Ringen. Zu den Asiatischen Spielen vor<br />
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