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FORSCHUNG & ENTWICKLUNG

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INDUSTRIE-INFO<br />

NR. 9/2007<br />

<strong>FORSCHUNG</strong> & <strong>ENTWICKLUNG</strong><br />

1. 7. EU-Forschungsrahmenprogramm – Elektronisches Einreichsystem<br />

Vor kurzem wurde das elektronische Einreichsystem (EPSS) für das 7. Forschungsrahmenprogramm<br />

(FP7) gestartet. Mit Hilfe des EPSS können Projektvorschläge bis zur Einreichfrist online bearbeitet,<br />

gespeichert und eingereicht werden. Um einen Username und ein Passwort zu erhalten, muss zuerst<br />

die Anmeldung im System erfolgen.<br />

Gegenwärtig ist das EPSS für die Einreichung von Projektvorschlägen zu den Calls for Proposal für<br />

das Thema „Gesundheit“ im Programm „Kooperation“ sowie für einige Calls in den Programmen<br />

„Ideen“ und „Menschen“ geöffnet. Innerhalb des Programms „Kapazitäten“ können Vorschläge zu<br />

den Calls „Forschungspotenzial“ und „Regionen des Wissens“ mit dem EPSS eingereicht werden.<br />

Nähere Informationen zum EPSS finden Sie im Benutzerhandbuch (https://www.epssfp7.org/epss/EPSS-Userguide.pdf<br />

bzw. https://www.epss-fp7.org/epss/epss_faq.jsp). Es wurde<br />

auch bereits ein EPSS-Helpdesk eingerichtet (https://www.epss-fp7.org/epss/helpdesk.jsp).<br />

2. Wettbewerbsfähige und nachhaltig wissensbasierte Biowirtschaft<br />

Die Europäische Kommission will den Schwerpunkt ihrer Politik auf dem Gebiet der Biotechnologie<br />

(http://ec.europa.eu/enterprise/phabiocom/index_en.htm) auf Innovation, Forschung,<br />

Markterschließung und ethische Fragen legen. In ihrer Halbzeitbilanz<br />

(http://europa.eu/rapid/pressReleasesAction.do?reference=MEMO/07/130&format=HTML&aged=0&l<br />

anguage=EN&guiLanguage=fr) der Strategie für Biowissenschaften und Biotechnologie 2002 – 2010<br />

wird eine Neuorientierung der Politik mit dem Ziel vorgeschlagen, die Entwicklung einer<br />

wettbewerbsfähigen und nachhaltigen wissensbasierten europäischen Biowirtschaft zu fördern.<br />

Brüssel will das Hauptgewicht der Maßnahmen in Zukunft auf fünf miteinander verknüpfte<br />

vorrangige Bereiche legen:<br />

• Förderung von Forschung und Markterschließung für biotechnische Produkte, verstärkter<br />

Einsatz neuer Technologien und Schaffung neuen Wissens als Teil des 7. Forschungs-<br />

Rahmenprogramms.<br />

• Förderung der Wettbewerbsfähigkeit durch Erleichterung des Wissenstransfers und der<br />

Umsetzung von Forschungsergebnissen in marktfähige Produkte durch beispielsweise bessere<br />

Zusammenarbeit von Forschungseinrichtungen und Industrie oder Erleichterung des Erwerbs von<br />

Patenten durch kleine und mittlere Unternehmen (KMU).<br />

• Anregung einer fundierten gesellschaftlichen Debatte über Nutzen und Risiken von<br />

Biowissenschaften und Biotechnologie.<br />

• Förderung eines nachhaltigen Einsatzes der modernen Biotechnologie in der Landwirtschaft und<br />

Nutzung des Potenzials der Pflanzenwissenschaften für Energieerzeugung und Umweltschutz.<br />

• Besserer Rechtsvollzug und Vereinfachung des Rechts zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit.<br />

3. Österreich und Südkorea – Wissenschaftliche Zusammenarbeit<br />

Österreich und Südkorea haben eine Erklärung zur Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen Unis<br />

und Fachhochschulen innerhalb von bestehenden Universitätsnetzwerken unterzeichnet.<br />

Die gemeinsame Erklärung umfasst eine Zusammenarbeit in Netzwerken wie das "Eurasia-Pacific<br />

Uninet". Außerdem wurde über einen Austausch von Forschern, gemeinsame Beratungsdienste und<br />

Entsendungen von Forschern gesprochen. Beide Länder hoffen, dass eine engere Zusammenarbeit zu<br />

gemeinsamen Konferenzen und Wissenschaftstagen in Südkorea und Österreich führen wird.<br />

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INDUSTRIE-INFO<br />

NR. 9/2007<br />

Wenn alles planmäßig läuft, werden die beiden Länder auf Grundlage der gemeinsamen Erklärung in<br />

drei Jahren ein wissenschaftliches und technisches Abkommen abschließen.<br />

4. Forschungsförderung – Antragsrunde für K-Projekte<br />

16 Anträge für Forschungsförderung durch die Programmlinie „K-Projekte“ des neuen Programmes<br />

„COMET“ sind im Rahmen der Einreichfrist bei der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG)<br />

eingegangen. Zehn K-Projekte sollen in der ersten Ausschreibungsrunde genehmigt werden. Der<br />

Bund fördert maximal 50 % der Vorhaben und mit maximal 450.000 Euro pro Jahr. Für K-Projekte<br />

müssen wenigstens drei Unternehmenspartner mit mindestens einem wissenschaftlichen Partner<br />

zusammenarbeiten.<br />

K-Projekte sind neben den K1 und K2-Zentren die dritte Förderschiene im Rahmen von „COMET“.<br />

Diese Programmlinie soll dabei jenen Konsortien Unterstützung bieten, deren Potenzial - noch -<br />

nicht für ein Kompetenzzentrum ausreicht. K-Projekte können aber auch von bestehenden<br />

Kompetenzzentren aus den auslaufenden Programmlinien Kplus, K_ind und K_net genutzt werden,<br />

um zentrenübergreifende Kooperationen zu stärken, oder um sich in einer neuen institutionellen<br />

Ausrichtung - etwa als regionales Innovationszentrum - zu etablieren.<br />

5. GMES – Global Monitoring for Environment and Security<br />

Das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) veranstaltet gemeinsam<br />

mit der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) am 1. Juni 2007 im Haus der<br />

Forschung in Wien, Sensengasse 1, 1090 Wien (Sitzungssaal im Erdgeschoss), einen GMES<br />

Informationstag. GMES (Global Monitoring for Environment and Security) ist eine gemeinsame<br />

Initiative von EU und der Europäischen Space Agency (ESA). Ziel ist der Aufbau eines dauerhaft<br />

verfügbaren und kosteneffizienten Erdbeobachtungssystems, um öffentlichen und privaten Nutzern<br />

verbesserte Entscheidungsgrundlagen für das Umwelt- und Sicherheitsmanagement zur Verfügung zu<br />

stellen. Dabei soll das Potenzial weltraumgestützter Erdbeobachtungsdaten mit flugzeuggestützten<br />

und terrestrischen Daten kombiniert werden.<br />

Nähere Informationen: http://www.ffg.at/content.php?cid=26&sid=95<br />

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