Download Inside Porsche Mobil 1 Supercup - Porsche Carrera Cup

Special
Porsche MObil 1 SupercuP
juli 2012
20
jahre
Innovation und Tradition: Der
Porsche Supercup, eine der
großen Erfolgsgeschichten des
Motorsports, feiert Jubiläum.

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INSIDE Porsche Mobil 1 Supercup
INSIDE Porsche Mobil 1 Supercup Seite 3
Zahlen und fakten
152,268
Längstes
Bester Startplatz: Den Rekord
bei den meisten Pole-Positions in
einer Saison teilen sich Jörg Bergmeister
(2001) und Wolf Henzler
(2004). Die aktuellen Porsche-
Werksfahrer starteten jeweils in
acht Rennen von ganz vorne.
Abgesahnt: Neun
Siege in zwölf Rennen
holte Wolf Henzler in
seiner Meister-Saison
2004.
1993
Gutes neues Jahr: In der Premierensaison
des Porsche Supercup feierte
Mika Häkkinen zwei Siege als Gaststarter.
Der spätere Formel-1-Weltmeister
gewann die Rennen auf dem
Stadtkurs in Monaco und in Budapest.
8
Erfolgreichste Nation:
Mit 102 Siegen führt
Deutschland die Supercup-Nationenwertung
an.
Auf den Plätzen folgen
die Niederlande (36) und
Frankreich (22).
Rekord-Sieger: Mit 24 Siegen ist der
Niederländer Patrick Huisman der
erfolgreichste Supercup-Pilot. Seinen
ersten Sieg holte er 1996 in Hockenheim,
sein vorerst letzter gelang ihm
2007 in Spa-Francorchamps. Sein
stärkster Verfolger ist René Rast, der
es als zweifacher Meister bisher auf
17 Siege brachte.
Rennen: Das 2011
im Rahmen des Porsche Carrera
World Cup auf der Nürburgring-
Nordschleife ausgetragene Supercup-Rennen
war mit 152,268
Kilometern das längste der Supercup-Geschichte.
188,461
Neue Rekordrunde:
Mit
einem Schnitt
von 188,461
km/h stellte der
Italiener Alessandro
Balzan
2011 in Monza
einen neuen
Supercup-
Rekord auf.
Damit sicherte
sich der Gaststarter
die Pole-
Position auf
dem superschnellen
Grand-
Prix-Kurs im
Königlichen
Park.
wolfgang hatz
Ein Grund
zum Feiern
20 Jahre Porsche Supercup. Eine der großen Erfolgsgeschichten
im Motorsport feiert Jubiläum. Mein
Glückwunsch gilt allen, die zu diesem Erfolg beigetragen
haben. Teams, Fahrern, Partnern – und nicht
zu vergessen die Supercup-Organisation.
Als exklusivster der weltweit 19 Porsche-Markenpokale
wird der Supercup seit 1993 im Rahmen der
Formel 1 ausgetragen. Die Königsklasse des Motorsports
bietet dafür eine attraktive Plattform.
Alle Rennen werden live im Fernsehen übertragen.
Seine steigende Popularität rund um
den Globus verdankt der Supercup spannenden
Rennen mit harten Positionskämpfen
und knappen Titelentscheidungen. Chancengleichheit
ist kein leeres Wort: Die
450 PS starken Porsche 911 GT3 Cup, die
auf unserem Leichtbau-Straßensportwagen
Porsche 911 GT3 RS basieren, sind
technisch absolut identisch. Jeder hat die
gleichen Chancen – der Beste gewinnt.
20 Jahre Porsche Supercup sind ein Grund
zum Feiern. Ich freue mich darauf, Sie in
Hockenheim zu sehen.
Ihr
4 211
Titel-Sammlung: Die meisten
Supercup-Titel holte Patrick
Huisman. Der Niederländer ließ
sich vier Mal als Gesamtsieger
feiern. Je zwei Titel holten Richard
Westbrook, Jeroen Bleekemolen
und René Rast.
Vereinte Nationen:
Die Sieger
der 211 Supercup-
Rennen kommen
aus zwölf Nationen.
Als letztes Land kam
2011 Polen dazu.
Wolfgang Hatz
Vorstand Forschung und Entwicklung
Porsche AG
Alle Statistiken: Stand 1. Juli

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INSIDE Porsche Mobil 1 Supercup
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20 jahre PORSCHE supercup
Happy Birthday
Der Porsche Supercup feiert Jubiläum. In die Jahre gekommen ist er
aber nicht. Im Gegenteil: Mit spannenden Rennen im exklusiven Umfeld
der Formel 1 präsentiert er sich bei jeder Veranstaltung in alter Frische.
Der 25. April 1993 war ein schöner Frühlingstag
in Imola. Im Autodromo Enzo e
Dino Ferrari begann an diesem Tag eine
der großen Erfolgsgeschichten des internationalen
Motorsports. Der Porsche Supercup
feierte seine Premiere und begeisterte
die Tifosi auf den Tribünen mit einem
spannenden Rennen. Den Sieg holte
Uwe Alzen. Es war sein erster von insgesamt
vierzehn Erfolgen mit dem Porsche
911 in einer Serie, die sich im Umfeld
der Formel 1 von Anfang an prächtig
entwickelte. Den Titel in der Premierensaison
musste er Altfrid Heger überlassen.
Doch im Jahr darauf war er an der Reihe.
Uwe Alzen ist einer der Piloten, denen der
Porsche Supercup seine Popularität verdankt.
Eine Kämpfernatur, aber auch ein
Schlitzohr – und einer der besten Renn-

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INSIDE Porsche Mobil 1 Supercup
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fahrer, die im schnellsten internationalen
Markenpokal der Welt am Start waren.
Der erfolgreichste ist er nicht. Das ist Patrick
Huisman, der mit 24 fast doppelt so
viele Siege auf seinem Konto hat. Zwischen
1997 und 2000 holte „Mr. Supercup“
vier Meistertitel in Folge. Und empfahl
sich mit dieser Erfolgsbilanz nachhaltig
für andere hochkarätige Rennserien. „Die
Erfolge im Supercup“, sagt er, „waren das
Sprungbrett für meine Karriere.“
Insgesamt 13 Jahre ist der Niederländer
im Porsche Supercup gefahren. Als er
2003 nach seinem Abstecher in
die DTM in die Supercup-
Familie zurückkehrte,
wollte er unbedingt
den fünften Meistertitel
– und hätte es
2005 um ein Haar geschafft: Er gewann
vier Rennen, musste sich am Ende der
Saison aber seinem Teamkollegen Alessandro
Zampedri knapp geschlagen geben.
Auch der 25. Supercup-Sieg blieb
dem Niederländer, der zuletzt 2007 in
Spa-Francorchamps den Siegersekt verspritzte,
bislang verwehrt.
„Die Leistungsdichte ist in den letzten
Jahren immer größer geworden, die Rundenzeiten
der Spitzenpiloten liegen nur
Zehntelsekunden auseinander“, sagt der
Niederländer und nennt damit zwei wichtige
Gründe für die anhaltende weltweite
Attraktivität der Top-Serie der Porsche-
Markenpokale. Obwohl er in dieser Saison
nicht am Start ist, schließt er eine
zweite Rückkehr nicht aus: „Der Reiz,
irgendwann doch noch meinen 25. Supercup-Sieg
zu feiern, ist schon sehr groß.“
Die Teams haben einen großen
Anteil an der Erfolgsgeschichte des
Porsche Supercup
Motorsport pur: Der Porsche Supercup
begeistert Fans in aller Welt
Ein Mann für Rekorde:
Patrick Huisman
Neben Uwe Alzen und Patrick Huisman
haben viele andere bekannte Rennfahrer
an der Erfolgsgeschichte des Porsche
Supercup mitgeschrieben. So zum Beispiel
die heutigen Porsche-Werkspiloten
Jörg Bergmeister, Wolf Henzler, Marc
Lieb und Timo Bernhard, dazu viele
prominente Gaststarter wie der spätere
Formel-1-Weltmeister Mika Häkkinen,
Paris-Dakar-Sieger Ari Vatanen und die
Rallye-Legende Walter Röhrl. Aber auch
Fahrer wie Richard Westbrook, Jeroen
Bleekemolen und René Rast haben ihre
Spuren auf dem Supercup-Asphalt hinterlassen.
Neben Patrick Huisman sind sie
die einzigen Piloten, die ihren Supercup-
Titel erfolgreich verteidigen konnten.
René Rast hat in dieser Saison sogar die
Chance, seinen dritten Meistertitel in
Folge zu holen.
Die rasante Entwicklung des Porsche
Supercup lässt sich nicht nur an Fahrern
festmachen. Großen Anteil am Erfolg
haben auch die Teams – und Supercup-
Urgesteine unter den Teamchefs wie Walter
Lechner und Franz Konrad, die sich
seit vielen Jahren mit großem Engagement
zu dieser Serie bekennen. "Der Porsche
Mobil 1 Supercup ist der schnellste und
hochwertigste Markenpokal weltweit",
sagte Walter Lechner. "Er besticht durch
seine hohe Leistungsdichte und sein perfektes
Umfeld im Rahmen der Formel 1."
Bei der Premiere in Abu Dhabi
erlebte der Supercup ein Märchen
aus 1001 Nacht
Ein wichtiger Erfolgsfaktor ist auch die
anhaltende Expansion in neue Länder. So
war der Abstecher nach Australien, der die
Supercup-Karawane 1999 mit 26 Rennwagen
und 40 Tonnen Gepäck von Stuttgart
nach Melbourne führte, nur die logische
Konsequenz aus der stetig wachsenden
Popularität der Serie. Die gelungene
Übersee-Premiere down under machte allen
Beteiligten Appetit auf mehr. Von
2000 bis 2006 folgte der schnellste internationale
Markenpokal der Welt der Formel
1 nach Indianapolis, auf die legendäre
Rennstrecke, auf der vor allem Wolf
Henzler mit seinen vier Siegen einen bleibenden
Eindruck hinterließ. 2007 zog der
Supercup weiter ins Wüstenkönigreich
Bahrein, 2009 stand erstmals der futuristisch
anmutende Marina Bay Circuit in
Abu Dhabi im Rennkalender. Ein Märchen
aus 1001 Nacht.
Ständig weiterentwickelt hat sich aber
nicht nur der Supercup. Auch der Porsche
911 ist im Laufe der Jahre zu einem filigranen
Rennwagen geworden, den nur
noch die Besten mit Aussicht auf Erfolg
am Limit bewegen können. Der auf Basis
des Porsche Carrera 2 entstandene Elfer,
mit dem Uwe Alzen 1993 in Imola siegte,
war mit seinen gerade mal 275 PS noch
vergleichsweise einfach zu beherrschen.
Mit dem Porsche 911 GT3 Cup, mit dem
in dieser Saison gefahren wird, müssen
die Piloten schon 450 PS bändigen. Das
geht, vor allem im Kurvenlabyrinth von
Monaco, an die Substanz.
Was geblieben ist in all den Jahren, ist die
große Faszination des Porsche Supercup.
Und eines ist sicher: Die Erfolgsgeschichte
geht weiter.
Jubiläums-Sieger: René Rast gewann
2011 das 200. Supercup-Rennen

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INSIDE Porsche Mobil 1 Supercup
INSIDE Porsche Mobil 1 Supercup
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Start frei: Sein erstes Gastspiel in Deutschland
gibt der Porsche Supercup auf dem Norisring.
Glanz und Glamour: Der Porsche Supercup
gastiert mit der Formel 1 auch auf
dem Stadtkurs in Monaco.
Im Grünen: Marco Werner im
harten Duell auf Abwegen.
Wet Race: Im Regen von Monza
setzt Wolf Henzler den Schlusspunkt
hinter seine Meistersaison.
Tradition und Moderne: Abu Dhabi ist die
faszinierende Kulisse für das Saisonfinale.
Fit für die Zukunft: Die 20. Supercup-
Saison beginnt in Bahrain.
Glanzpunkte: Volle Starterfelder
und spannende Rennen.
Flotte Jungs: Die Porsche-Junioren
Timo Bernhard (l.) und Marc Lieb im
Porsche Supercup.
Tolles Debüt: Richard Westbrook
holt auf Anhieb den Titel.
Kampf der Titanen: Die Teams von
Franz Konrad und Walter Lechner
schreiben Supercup-Geschichte.
1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012
Französische Revolution:
Jean-Pierre Malcher entführt
den Supercup-Titel.
Fliegender Holländer: Patrick
Huisman holt den ersten seiner
vier Supercup-Titel.
Gemischtes Doppel: Porsche Supercup
und Carrera Cup starten in Spa zu einem
gemeinsamen Rennen.
Ab in die Wüste: Der Porsche
Supercup folgt der Formel 1 in
das Wüstenkönigreich Bahrain.
Führungskraft: Jeroen Bleekemolen ist
meistens zu schnell für seine Konkurrenten
und holt seinen ersten Supercup-Titel.
Frech wie Oskar: Aufsteiger Uwe Alzen
fährt der etablierten Konkurrenz um die
Ohren und holt den Meistertitel.
Down under: Der Porsche Supercup sorgt rund
um den Globus für Furore – auch mit seinem Gastspiel
im australischen Melbourne.
Sekt-Empfang: Frank Stippler (r.)
holt den Titel und lässt Patrick Huisman
teilhaben an seinem Glück.
Park and Pride: Mit 15 ist der
Porsche Supercup längst eine feste
Größe im globalen Motorsport.
Die Nummer 1: René Rast krönt
eine tolle Saison mit der erfolgreichen
Titelverteidigung.

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INSIDE Porsche Mobil 1 Supercup
INSIDE Porsche Mobil 1 Supercup Seite 11
Interview: Hartmut kristen
„Nur schnell zu sein
ist nicht genug“
Der Supercup ist einer der populärsten Markenpokale mit Fans in aller Welt. Im Interview mit Inside erklärt
Porsche-Motorsportchef Hartmut Kristen, was hinter dieser Erfolgsgeschichte steckt und was junge Talente
mitbringen müssen, um den Supercup als Karrieresprungbrett nutzen zu können.
Der Supercup als Chance
und Herausforderung:
Hartmut Kristen
Herr Kristen, können Sie mit dem Namen
Kévin Estre etwas anfangen?
„Natürlich. Junger Franzose, hat im vergangenen
Jahr die Rookiewertung im
Porsche Mobil 1 Supercup gewonnen…“
…und taucht in diesem Jahr plötzlich in
Daytona, Sebring und Le Mans auf. Wie
geht sowas?
„Ganz einfach: Er hat uns mit seinen Leistungen
und seinem Auftreten überzeugt.
Deshalb haben wir seinen Namen ins Spiel
gebracht, als wir von Kundenteams um
Tips für die Besetzung ihrer Cockpits für
diese Klassiker gebeten wurden. Doch
Kévin Estre ist ja nicht das erste Talent, das
auf einem guten Weg ist, den Supercup als
Sprungbrett zu nutzen. Nick Tandy hat
das geschafft und auch unsere Werksfahrer
Jörg Bergmeister, Wolf Henzler, Timo
Bernhard und Marc Lieb, die seit Jahren
zu den besten Sportwagenpiloten der Welt
zählen, kommen aus dem Supercup.“
Was macht den Supercup zur zuverlässigen
Talentschmiede?
„Es ist eine Rennserie, in der es, wenn das
sonstige Umfeld stimmt, in erster Linie auf
den Fahrer ankommt. Da geht es nicht
darum, am Auto rumzuschrauben und
mutwillig etwas zu verändern. Das lässt
schon das Reglement nicht zu. Wenn ich
als Fahrer also besser werden will, muss ich
an mir, bestenfalls noch an meinem Team
arbeiten. Dieser Fokus, dass es irgendwann
keine Ausreden mehr gibt, ist sehr
wichtig.“
Was muss ein junger Fahrer mitbringen,
um im Supercup Erfolg zu haben?
„Außer Talent und Durchsetzungsvermögen
ist die Bereitschaft zu lernen ganz
wichtig. Er muss sich nach dem Training
und nach dem Rennen mit seinem Ingenieur
hinsetzen und Daten analysieren, um
zu sehen, wo hat er Zeit verloren, wo hat er
welche gut gemacht. Dabei kann er sehr
viel lernen. Lernen kann er natürlich auch,
„Porsche hat sich auch in
schlechten Zeiten immer zum
Supercup bekannt“
Hartmut Kristen
wie man auf der Rennstrecke mit Kollegen,
die das gleiche Material haben, fair
umgeht, wie man sich im harten Konkurrenzkampf
mit fairen Mitteln durchsetzt.
Das sind die Dinge, die er irgendwann
brauchen wird.“
Welchen Stellenwert hat der Supercup
im Porsche Motorsport?
„Der Supercup ist die Krone unserer Markenpokale.
Die Markenpokale haben in
unserer Motorsportpyramide eine zentrale
Funktion, weil sie den Übergang darstellen
vom Clubsport zum professionellen
Motorsport. Bei den Rennen starten Fahrer
und Teams aus aller Welt. Sie finden im
Rahmen der Formel 1 statt und haben dadurch
eine große Publikumswirksamkeit.
Der Supercup hat in einer sehr überschaubaren
Form alles, was den internationalen
Motorsport ausmacht. Was auch ganz
wichtig ist: Wir haben die Kontrolle und
können den Supercup dadurch schnell allen
Bedürfnissen anpassen, die sich aus
den Veränderungen in der Welt des Motorsports
ergeben.“
Das hört sich spannend an…
„Ist es auch. Es ist eine große und spannende
Herausforderung. Auf der anderen Seite ist
es aber auch eine einzigartige Chance, die
man da in Händen hält, nämlich die Chance,
sich in der immer vielfältiger werdenden
großen Motorsportwelt eine gute Position
zu sichern, um Teams und Kunden
langfristig an Porsche zu binden und ihnen
auch interessante Aufstiegsmöglichkeiten
zu bieten.“
Was sind für Sie die Hauptgründe für die
Langlebigkeit des Supercups?
„Der Supercup hat sich deshalb so gut entwickelt
und dieses hohe Maß an Professionalität
und Anerkennung erreicht, weil
sich Porsche immer klar zum Supercup

Seite 12
INSIDE Porsche Mobil 1 Supercup
INSIDE Porsche Mobil 1 Supercup Seite 13
Die Charts des Porsche Supercup
Die meisten
Titel
Patrick Huisman (1997, 1998, 1999, 2000)
Richard Westbrook (2006, 2007)
Jeroen Bleekemolen (2008, 2009)
René Rast (2010, 2011)
Altfrid Heger (1993)
Uwe Alzen (1994)
Jean-Pierre Malcher (1995)
Emmanuel Collard (1996)
Jörg Bergmeister (2001)
Stéphane Ortelli (2002)
Frank Stippler (2003)
Wolf Henzler (2004)
Alessandro Zampedri (2005)
1
1
1
1
1
1
1
1
1
2
2
2
4
Alte Meister: Richard Westbrook, Uwe Alzen, Patrick Huisman (v.l.)
bekannt hat. Als wir damals angefangen
haben, 1993, das waren ja keine Zeiten, in
denen es Porsche als Unternehmen extrem
gut ging. Ganz im Gegenteil, das war eine
Zeit, die mit großen Umbrüchen verbunden
war. Trotzdem kam von der Geschäftsleitung
über all die Jahre ein klares
Bekenntnis zum Supercup. Diese Botschaft
ist bei den Teams und Partnern angekommen
und hat eine anhaltende Vertrauensbasis
geschaffen. Nicht vergessen
darf man auch die sehr gute Zusammenarbeit
in all den Jahren mit der FIA und der
Formel-1-Organisation.“
Welche Fahrer fallen Ihnen spontan an,
wenn Sie auf 20 Jahre Supercup zurückblicken?
„Lilian Bryner zum Beispiel, die einzige
Frau, die über viele Jahre im Supercup mitgefahren
ist und auch einigermaßen Erfolg
hatte. Dann natürlich so alte Haudegen
wie Olaf Manthey und Wolfgang Land.
Ich denke aber auch an junge Talente, die
wir entdeckt und in unseren Markenpokalen
aufgebaut haben, Fahrer wie Marc
Lieb, Timo Bernhard und Lucas Luhr.
Der Supercup hat immer die ganze Bandbreite
an Fahrern abgedeckt, vom typischen
Gentlemandriver bis zum hochkarätigen
Profi. Das war sicherlich auch eines
seiner Erfolgsgeheimnisse. Man muss aber
auch sehen, dass die Zusammensetzung
Junger Gipfelstürmer: Kévin Estre
des Starterfelds mitte der 90er Jahre noch
etwas bunter gemischt war als heute. Im
Umfeld des GT-Sports hat eine starke
Professionalisierung stattgefunden.“
Welche Konsequenzen hat das, wie reagieren
Sie darauf?
„Wir versuchen, eine Erweiterung nach
unten hinzubekommen, weshalb es ganz
wichtig ist, dass der Supercup ein Bestandteil
unseres in dieser Saison gestarteten
neuen Juniorprogramms ist. Im nächsten
Jahr kann es also spannend werden, wenn
unsere beiden Junioren den Aufstieg in den
Supercup schaffen sollten .“
Welche Aufstiegchancen können Sie
jungen Fahrern bieten, die sich im Supercup
durchsetzen?
„Auf der einen Seite brauchen wir selbst
Nachwuchs im GT-Bereich, unsere Werksfahrer
werden ja auch älter. Andererseits ist
der GT-Sport international so vielfältig
und breit aufgestellt, dass es auch außerhalb
unseres Werksfahrerkaders einen
großen Bedarf an guten jungen Fahrern
gibt. Um sich international behaupten zu
können, gehört allerdings mehr dazu, als
nur Talent zu haben und schnell zu sein.
Ein entsprechender Charakter und vernünftiges
Auftreten sind genau so wichtig.
Der Porsche Supercup ist für all das eine
sehr gute Schule.“
porsche
supercup
Fakten
Attraktive Bühne
Die Supercup-Rennen werden
exklusiv im Rahmen der Formel 1
ausgetragen.
Großes Zuschauerinteresse
Im Schnitt verfolgen 100.000
Zuschauer die Rennen.
Absolute Chancengleichheit
Gefahren wird mit absolut
identischen 450 PS starken
Porsche 911 GT3 Cup.
Professionelle Unterstützung
Porsche Motorsport ist direkter
Ansprechpartner für Teams,
Fahrer und Partner.
Live im TV
Die Rennen werden von Eurosport
und Sky live übertragen.
Die meisten
Siege
Die meisten
Pole-Positions
Die meisten schnellsten
Rennrunden
Die meisten Siege
nach Nationen
Patrick Huisman
René Rast
Uwe Alzen
Wolf Henzler
Jeroen Bleekemolen
Jörg Bergmeister
Richard Westbrook
Emmanuel Collard
Stéphane Ortelli
Marco Werner
Patrick Huisman
René Rast
Jeroen Bleekemolen
Uwe Alzen
Emmanuel Collard
Wolf Henzler
Stéphane Ortelli
Jörg Bergmeister
Emmanuel Collard
René Rast
Uwe Alzen
Stéphane Ortelli
Wolf Henzler
Richard Westbrook
Jeroen Bleekemolen
Patrick Huisman
Deutschland
Niederlande
Frankreich
Großbritannien
Monaco
Österreich
Belgien
Irland
4
4
8
7
22
18
6
8
8
8
8
34
6
8
11
9
9
8
8
14
14
11
11
10
10
17
12
15
17
14
24
18
15
102
Alle Statistiken: Stand 1. Juli

Seite 14 INSIDE Porsche Mobil 1 Supercup
INSIDE Porsche Mobil 1 Supercup Seite 15
A1 Ring,
Österreich
Abu Dhabi,
V. A. Emirate
Sakhir,
Bahrain
Barcelona,
Spanien
Budapest,
Ungarn
Estoril,
Portugal
Streckenlänge: 4,362 km
Fahrtrichtung:
Streckenlänge: 5,554 km
Fahrtrichtung:
Streckenlänge: 5,412 km
Fahrtrichtung:
Streckenlänge: 4,665 km
Fahrtrichtung:
Streckenlänge: 4,381 km
Fahrtrichtung:
Streckenlänge: 4,360 km
Fahrtrichtung:
Oliver Mathai (1997)
Oliver Mathai (1998)
Ralf Kelleners (1999)
Patrick Huisman (2000)
Marco Werner (2001)
Marco Werner (2002)
Frank Stippler (2003)
René Rast (2009)
Jeroen Bleekemolen (2009)
Nick Tandy (2011)
René Rast (2011)
Uwe Alzen (2006)
Damien Faulkner (2007)
Uwe Alzen (2007)
Damien Faulkner (2008)
Chris Mamerow (2008)
Jeroen Bleekemolen (2009)
Jeroen Bleekemolen (2009)
René Rast (2010)
René Rast (2010)
René Rast (2012)
Norbert Siedler (2012)
Altfrid Heger (1993)
Fabien Giroix (1994)
Emmanuel Collard (1995)
Patrick Huisman (1999)
Sascha Maassen (2000)
Jörg Bergmeister (2001)
Stéphane Ortelli (2002)
Pierre Kaffer (2003)
Wolf Henzler (2004)
Alessandro Zampedri (2005)
David Saelens (2006)
Richard Westbrook (2007)
Jan Seyffarth (2008)
Richard Westbrook (2009)
Norbert Siedler (2010)
Sean Edwards (2011)
2012 abgesagt
Mika Häkkinen (1993)
Jean-Pierre Jarier (1994)
Jean-Pierre Malcher (1995)
Ralf Kelleners (1996)
Dominique Dupuy (1997)
Patrick Simon (1998)
Patrick Huisman (1999)
Bernd Mayländer (2000)
Jörg Bergmeister (2001)
Marco Werner (2002)
Frank Stippler (2003)
Wolf Henzler (2004)
Patrick Huisman (2005)
Patrick Huisman (2006)
Richard Westbrook (2007)
Damien Faulkner (2008)
René Rast (2009)
Nick Tandy (2010)
Kuba Giermaziak (2011)
Uwe Alzen (1994) Emmanuel Collard (1996)
Hockenheim,
Deutschland
Streckenlänge: 4,574 km
Fahrtrichtung:
Alle Strecken. Alle Sieger.
World Tour
Imola,
Italien
Streckenlänge: 4,933 km
Fahrtrichtung:
Altfrid Heger (1993)
Altfrid Heger (1993)
Fabien Giroix (1994)
Jürgen v. Gartzen (1995)
Patrick Huisman (1996)
Hermann Farnbacher (1997)
Patrick Huisman (1998)
Roland Asch (1999)
Patrick Huisman (2000)
Timo Bernhard (2001)
Stéphane Ortelli (2002)
Frank Stippler (2003)
Mike Rockenfeller (2004)
David Saelens (2005)
Richard Lietz (2006)
Chris Mamerow (2008)
Nicolas Armindo (2010)
20 Jahre – 20 Strecken: Der Porsche Supercup ist ganz schön herumgekommen
in der Welt. Auf dem Stadtkurs in Monaco war er bisher
in jedem Jahr zu Gast. Auch der Hungaroring vor den Toren Budapests
stand von Anfang an im Kalender. Zu den Höhepunkten gehörten die
Supercup-Auftritte auf dem weltberühmten Indianapolis Motor Speedway
und beim Porsche Carrera World Cup auf der legendären Nürburgring-Nordschleife.
Uwe Alzen (1993)
Uwe Alzen (1994)
Marco Werner (1995)
Emmanuel Collard (1996)
Patrick Simon (1997)
Stéphane Ortelli (1998)
Bernd Mayländer (1999)
Patrick Huisman (2000)
Jörg Bergmeister (2001)
Luca Riccitelli (2002)
Pierre Kaffer (2003)
Wolf Henzler (2004)
Luca Riccitelli (2005)
Richard Westbrook (2006)
Indianapolis,
USA
Istanbul,
Türkei
Magny-Cours,
Frankreich
Melbourne,
Australien
Monte Carlo,
Monaco
Monza,
Italien
Streckenlänge: 4,192 km
Fahrtrichtung:
Streckenlänge: 5,338 km
Fahrtrichtung:
Streckenlänge: 4,411 km
Fahrtrichtung:
Streckenlänge: 5,303 km
Fahrtrichtung:
Streckenlänge: 3,340 km
Fahrtrichtung:
Streckenlänge: 5,793 km
Fahrtrichtung:
Bernd Mayländer (2000)
Jörg Bergmeister (2000)
Sascha Maassen (2001)
Jörg Bergmeister (2001)
Alex Davison (2002)
Wolf Henzler (2002)
Patrick Huisman (2003)
Wolf Henzler (2003)
Wolf Henzler (2004)
Wolf Henzler (2004)
David Saelens (2005)
David Saelens (2005)
Richard Westbrook (2006)
Richard Westbrook (2006)
Jeroen Bleekemolen (2007)
Jaap van Lagen (2008)
Jeroen Bleekemolen (2009)
Christian Engelhart (2011)
Jean-Pierre Jarier (1993)
Uwe Alzen (1994)
Christophe Bouchut (1995)
Emmanuel Collard (1996)
Patrick Huisman (1997)
Altfrid Heger (2000)
Wolf Henzler (2003)
Wolf Henzler (2004)
Richard Lietz (2005)
Uwe Alzen (2006)
Uwe Alzen (2007)
Jeroen Bleekemolen (2008)
Ralf Kelleners (1999) Stéphane Ortelli (1999)
Mika Häkkinen (1993)
Uwe Alzen (1994)
Jean-Pierre Malcher (1995)
Emmanuel Collard (1996)
Jean-Pierre Malcher (1997)
Patrick Huisman (1998)
Ralf Kelleners (1999)
Stéphane Ortelli (2000)
Stéphane Ortelli (2001)
Philipp Peter (2002)
Wolf Henzler (2003)
Mike Rockenfeller (2004)
Patrick Huisman (2005)
Richard Lietz (2006)
Jeroen Bleekemolen (2007)
Jeroen Bleekemolen (2008)
Richard Westbrook (2009)
René Rast (2010)
René Rast (2011)
Sean Edwards (2012)
Patrick Huisman (1998)
Jörg Bergmeister (2001)
Marco Werner (2002)
Frank Stippler (2003)
Jörg Hardt (2004)
Patrick Huisman (2005)
Uwe Alzen (2006)
Damien Faulkner (2007)
Nicolas Armindo (2008)
René Rast (2009)
Nick Tandy (2010)
Kévin Estre (2011)
Norisring,
Deutschland
Nürburgring,
Deutschland
Nordschleife,
Deutschland
Silverstone,
Grossbritanien
Spa-Francorchamps,
Belgien
Valencia,
Spanien
Streckenlänge: 2,300 km
Fahrtrichtung:
Streckenlänge: 5,148 km
Fahrtrichtung:
Streckenlänge: 25,378 km
Fahrtrichtung:
Streckenlänge: 5,891 km
Fahrtrichtung:
Streckenlänge: 7,004 km
Fahrtrichtung:
Streckenlänge: 5,419 km
Fahrtrichtung:
Uwe Alzen (1993) Emmanuel Collard (1995) Mike Rockenfeller (2003)
René Rast (2011)*
Kelvin Burt (1994)
Ralf Kelleners (1996)
Dominique Dupuy (1997)
Wolf Henzler (2004)
Christian Menzel (2005)
Emmanuel Collard (1995)
Emmanuel Collard (1996)
Patrick Huisman (1998) Richard Westbrook (2006)
Patrick Huisman (1997)
Bernd Mayländer (1999) Jeroen Bleekemolen (2007)
Patrick Huisman (1998)
Dirk Müller (2000)
René Rast (2009)
Stéphane Ortelli (1999)
Jörg Bergmeister (2001) René Rast (2011)
Patrick Huisman (2000)
Philipp Peter (2002)
Jörg Bergmeister (2001)
* Porsche Carrera World Cup
Wolf Henzler (2002)
Frank Stippler (2003)
Wolf Henzler (2004)
Patrick Huisman (2005)
Uwe Alzen (2006)
Nicolas Armindo (2007)
Sean Edwards (2008)
René Rast (2009)
Nick Tandy (2010)
René Rast (2011)
Uwe Alzen (1993)
Uwe Alzen (1994)
Jürgen v. Gartzen (1995)
Jürgen v. Gartzen (1996)
Patrick Huisman (1997)
Patrick Huisman (1998)
Patrick Huisman (1999)
2000 abgesagt
Marco Werner (2001)
Stéphane Ortelli (2002)
Wolf Henzler (2004)
Dirk Werner (2005)
Patrick Huisman (2007)
Sean Edwards (2008)
Jeroen Bleekemolen (2009)
Sean Edwards (2010)
Kuba Giermaziak (2011)
Jeroen Bleekemolen (2008)
René Rast (2009)
René Rast (2010)
René Rast (2012)
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for two memorable decades of Porsche Mobil 1 Supercup.