Newsletter IK im Fokus 1-2010 - SCM
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Der kostenlose <strong>Newsletter</strong> zum Thema »Interne Kommunikation«<br />
unter: www.interne-kommunikation.net<br />
Ausgabe 01|<strong>2010</strong><br />
Klartext <strong>IK</strong><br />
Social Media<br />
in der Internen<br />
Kommunikation<br />
08 Interview<br />
Werner Idstein (SIGNUM) über<br />
„Medien brauchen Meinung“<br />
10 Schon gewusst?<br />
10 Tipps für ein erfolgreiches<br />
Intranet<br />
12 Nachgefragt<br />
Stellenausschreibungen<br />
12-13 Schon gehört?<br />
„Social Media in der Internen<br />
Kommunikation"<br />
„Social Software in der Internen<br />
Kommunikation“<br />
„Business Discourse für die<br />
Interne Kommunikation“<br />
„Interne Kommunikation, Intranet<br />
und Web 2.0"<br />
13 Nachgetragen<br />
Unser Intensivkurs ist gestartet<br />
14, 16 Schon vorgemerkt?<br />
Tagung Interne Kommunikation<br />
<strong>im</strong> Umbruch<br />
scm-Seminarvorschau<br />
15 Schon gelesen?<br />
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unserer XING<br />
Gruppe bei.<br />
Interview mit Tammo Gerdes (EWE), Sean<br />
MacNiven (SAP) und Carsten Rossi (Kuhn,<br />
Kammann & Kuhn) S.5<br />
Interview mit Dr. Heiko Hilse und Pit Hansing (Infineon<br />
Technologies) S.2<br />
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,<br />
wir freuen uns, Ihnen unseren <strong>Newsletter</strong> „<strong>IK</strong> <strong>im</strong> <strong>Fokus</strong>“ in einem neuen<br />
Gewand vorstellen zu dürfen.<br />
In dieser Ausgabe diskutieren Pit Hansing und Dr. Heiko Hilse von Infineon,<br />
dass nachvollziehbare und transparente Kommunikation den Zusammenhalt<br />
der Mitarbeiter so stärken kann, dass sie harte Entscheidungen des<br />
Managements wie Kurzarbeit und Stellenabbau mittragen.<br />
Auf Tagungen, in Fachmagazinen und Blogs ist derzeit ein Thema nicht<br />
wegzudenken, der Einsatz von Social Media – auch in der Internen<br />
Kommunikation. Tammo Gerdes , Sean MacNiven und Carsten Rossi<br />
verraten <strong>im</strong> Gespräch, was Social Media in der Internen Kommunikation<br />
mit Johannes Gutenberg verbindet, und Werner Idstein erklärt,<br />
wie ein aufrichtiger Dialog in Mitarbeitermedien entsteht. Ganz konkrete<br />
Praxistipps zum Intranet erhalten Sie von Jürgen Mirbach.<br />
Einen weiterführenden Einblick in das Thema erhalten Sie auch auf unserer<br />
Fachtagung „Interne Kommunikation <strong>im</strong> Umbruch“ am 27. Mai in Köln, die<br />
sich u.a. mit dem Thema Social Media hinter der Firewall beschäftigt. Übrigens,<br />
auch uns finden Sie <strong>im</strong> Web 2.0 – bei XING und twitter!<br />
Viel Spaß be<strong>im</strong> Lesen!<br />
Ihre Madlen Brückner<br />
Entscheider <strong>im</strong> <strong>Fokus</strong><br />
Orientierung geben!<br />
Inhalt
01|<strong>2010</strong> S. 2<br />
Orientierung geben!<br />
Interview mit Dr. Heiko Hilse und Pit Hansing über die Veränderungskommunikation<br />
bei Infineon Technologies und die zukünftigen Herausforderungen<br />
an die Interne Kommunikation.<br />
?<br />
2009 war auch für Infineon kein einfaches Jahr. Konnte die Interne Kommunikation<br />
einen Beitrag zur Bewältigung leisten?<br />
Hilse: Das st<strong>im</strong>mt, das Jahr 2009 hat Management und Kommunikation von Infineon<br />
vor Herausforderungen gestellt. Um nur einige zu nennen: Es galt langfristige<br />
Verbindlichkeiten zu refinanzieren und einen Umsatzeinbruch <strong>im</strong> Zuge der Wirtschaftskrise<br />
zu bewältigen. Außerdem die Einführung von Kurzarbeit, der Verkauf<br />
unseres Geschäftsgebiets Wireline, der lange Zeit ungebremste Fall des Börsenkurses<br />
einschließlich Umgruppierung in den M-DAX – und endlich nach Lösung der<br />
Finanzierungsfrage der Wiederaufstieg in den DAX.<br />
Entscheider <strong>im</strong> <strong>Fokus</strong><br />
Hansing: In dieser Zeit ging es eigentlich laufend darum, eine schlüssige und anschlussfähige<br />
Interpretation der Ereignisse anzubieten, die Entwicklungen und Entscheidungen<br />
des Managements nachvollziehbar zu machen und um Verständnis und Unterstützung<br />
für die beschlossenen Maßnahmen zu werben. Bewältigt werden konnte das Krisenjahr<br />
vor allem deshalb, weil die Mitarbeiter zusammenhielten und die teilweise harten Entscheidungen<br />
des Managements mittrugen – vom Stellenabbau bis zur Kurzarbeit. So lag<br />
z.B. die Beteiligungsquote der Leitenden Angestellten an einem freiwilligen Gehaltsverzicht<br />
(„Unpaid Leave“) bei sagenhaften hundert Prozent.<br />
?<br />
Wie kommunizierten Sie das Kostensenkungsprogramm IFX10+ und die<br />
Reorganisation des Unternehmens?<br />
Hilse: Das Programm IFX10+ war von Anfang an kein reines Kostensenkungsprogramm,<br />
sondern als Programm zur Verbesserung des Ertrags angelegt. Darüber und über die<br />
anderen strategisch relevanten Themen hatte unser CEO Peter Bauer seit Amtsübernahme<br />
eine intensive Interne Kommunikation begonnen, die vor allem offen und klar sein<br />
sollte mit dem Ziel, die Management-Entscheidungen nachvollziehbar darzustellen. Das<br />
galt vom ersten Tag für IFX10+ und die damit einhergehende Reorganisation seit dem<br />
Sommer 2008.<br />
Dr. Heiko Hilse<br />
Infineon Technologies AG<br />
Hansing: Inzwischen hat eine weitere Phase des Programms IFX10+ begonnen, in der<br />
es darum geht, die in der Krise bewiesenen Stärken zu erhalten und auszubauen. Ziel ist<br />
es jetzt, Infineon zur High Performance Company mit dauerhaft solidem Finanzergebnis<br />
weiter zu entwickeln. Orientierung geben soll hierbei u.a. ein überarbeitetes Leitbild.<br />
?<br />
Wie ist hierbei das Topmanagement eingebunden?<br />
Hansing: Das Topmanagement von Infineon besteht aus etwa 380 Führungskräften<br />
<strong>im</strong> Leitenden Management weltweit: Diese werden von uns regelmäßige zu Briefing-<br />
Telefonkonferenzen eingeladen, erhalten – um gegenüber ihren Mitarbeitern auskunftsfähig<br />
zu sein – unterstützende Q&A-Dokumente. Außerdem finden wie in den<br />
meisten großen Organisationen Führungskräfte-Konferenzen statt, bei denen strategische<br />
Themen vertieft diskutiert werden. Die Führungskräfte werden bei Infineon als<br />
zentrale Multiplikatoren verstanden, denen die wichtige Rolle als Bindeglied zwischen<br />
Führungsspitze und Mannschaft zufällt. Abhängig vom Thema werden Teile dieser Führungsmannschaft<br />
in bedeutende Entscheidungen von Anfang an einbezogen.<br />
Pit Hansing<br />
Infineon Technologies AG
01|<strong>2010</strong> S. 3<br />
Hilse: Ein Beispiel: Die aus rund 40 Köpfen bestehende<br />
Executive Management Group war aktuell intensiv<br />
in den Entwicklungsprozess des neuen Leitbildes<br />
eingebunden. Insgesamt haben wir künftig jedoch<br />
eine noch stärkere und regelmäßigere kommunikative<br />
Unterstützung der Führungskräfte vorgesehen –<br />
auch und gerade nach dem Überwinden der Krise.<br />
?<br />
Was empfehlen Sie aus Ihren Erfahrungen, wie<br />
Arbeitnehmervertreter und Betriebsräte in die Kommunikation<br />
von Veränderungsprozessen eingebunden<br />
werden können?<br />
Hilse: Das kommt in hohem Maße auf die Unternehmenskultur<br />
und den bisherigen Umgang zwischen<br />
Arbeitgeber und Arbeitnehmervertretung an – es<br />
gibt hierfür kein Patentrezept. Grundsätzlich richtig<br />
dürfte jedoch sein, dass man das Gespräch sucht,<br />
dass die Unternehmensführung kontinuierlich ihre<br />
Einschätzung der Lage deutlich macht und dass sie<br />
einen konstruktiven Dialog sucht. Es ist nicht ratsam,<br />
erst in einer schwierigen Lage damit<br />
zu beginnen. Wenn Veränderungen<br />
anstehen, zeigt sich, dass<br />
auch eine belastbare Beziehung<br />
zur Arbeitnehmervertretung Vertrauenskapital<br />
darstellt. Bei Infineon<br />
sind die Diskussionen durchaus<br />
hart in der Sache, dabei stets verbindlich<br />
<strong>im</strong> Ton und konstruktiv an<br />
der Lösung orientiert. Natürlich gibt es hin und wieder<br />
Themen, die ein Arbeitnehmervertreter nicht ohne<br />
Weiteres unterstützen kann – das liegt in der Natur<br />
der Sache, schließlich vertritt jede Seite ihre legit<strong>im</strong>en<br />
Interessen, zwischen denen es auszugleichen gilt.<br />
?<br />
Welchen Part spielen die neuen Medien <strong>im</strong> Medieneinsatz<br />
der Veränderungskommunikation?<br />
Hansing: Bei Infineon gehören die neuen Medien<br />
zum Arbeitsalltag: Telefonkonferenzen, Netmeetings<br />
und Instant Messaging sind unter großen Teilen der<br />
Belegschaft weit verbreitet. Wenn z.B. der IT-Support<br />
aus Asien unterstützt, ein technisches Problem<br />
zu beheben, kann das durchaus per Instant Messenger<br />
sein. In der Forschung & Entwicklung sind auch<br />
Wiki-Systeme zur verteilten Zusammenarbeit üblich.<br />
In der Internen Kommunikation jedoch sind wir mit<br />
dem Einsatz neuer Medien noch nicht sehr weit.<br />
Hilse: Im Frühsommer werden wir bei der Einführung<br />
unseres neuen Leitbildes erstmals eine<br />
moderierte Online-Konferenz mit Mitarbeitern<br />
mehrerer Kontinente machen und dann anhand<br />
der gesammelten Erfahrungen bei der Weiterentwicklung<br />
des Intranets unsere nächsten Schritte in<br />
Richtung Social Media planen…<br />
?<br />
Infineon ist ein internationales Unternehmen.<br />
Wie schaffen Sie den Spagat zwischen globalen Zielen<br />
und lokalen Bedürfnissen?<br />
Hilse: Der Spagat ist unseres Erachtens gar nicht so<br />
groß, wie die Entfernungen in Kilometern vielleicht<br />
nahelegen könnten. Denn die gemeinsame Unternehmenskultur<br />
hilft als verbindendes Element bisweilen<br />
erstaunlich weit be<strong>im</strong> Überwinden kultureller Grenzen.<br />
Hansing: Grundsätzlich setzen wir auf die gezielte Unterstützung<br />
des lokalen Managements in der Kommunikation<br />
– zum Beispiel bei den regelmäßigen Quartalsinformationen<br />
– und pflegen den intensiven Kontakt<br />
mit unseren lokalen Kommunikationsexperten, um uns<br />
über aktuelle Themen und geplante Kommunikationsaktivitäten<br />
auszutauschen. Gemeinsame Konzernsprache<br />
ist Englisch – und in seltenen Fällen stellen<br />
wir darüber hinaus zentrale Kommunikationsmittel in<br />
den fünf wichtigsten Landessprachen zur Verfügung –<br />
also auf Chinesisch, Deutsch, Indonesisch, Malayisch<br />
Der Spagat ist unseres Erachtens<br />
gar nicht so groß, wie die<br />
Entfernungen in Kilometern<br />
vielleicht nahelegen könnten.<br />
und Ungarisch. Meist aber übernehmen unsere Kollegen<br />
vor Ort die entsprechende lokale Anpassung<br />
an Sprache und Kultur bzw. wir die Übertragung von<br />
Landes-Nachrichten ins Englische. Zentrales Medium<br />
der Internen Kommmunikation ist das Intranet, in dem<br />
es ein gemeinsames Online-Magazin in zahlreichen<br />
Landes- und Sprachversionen gibt.<br />
Hilse: Ein aktuelles Beispiel zeigt, wie wir die Brücke<br />
zwischen den Kulturen zu schlagen versuchen: Nachdem<br />
wir mit Management und Mitarbeitern einen Entwurf<br />
des neuen Leitbilds entwickelt hatten, einschließlich der<br />
zugehörigen Bild-Metaphern, sind wir losgezogen, um<br />
die Kerninhalte mit <strong>Fokus</strong>gruppen in China, Malaysia<br />
und Singapur, den USA und Österreich sowie Deutschland<br />
zu überprüfen. Die überraschende Erkenntnis war,<br />
dass die Inhalte weltweit problemlos verstanden werden<br />
und die geplante Kommunikation auch kulturübergreifend<br />
anschlussfähig ist.<br />
?<br />
Wo sehen Sie die besonderen Herausforderungen<br />
der Internen Kommunikation in den nächsten<br />
Jahren?<br />
Hilse: Wir glauben, dass <strong>im</strong> weltweiten Wettbewerb<br />
die Kommunikationsaufgabe der Führungskräfte weiter<br />
an Bedeutung gewinnen wird. Deshalb setzen wir<br />
auf die enge Verzahnung von Personalentwicklung,
01|<strong>2010</strong> S. 4<br />
Change Management und Interner Kommunikation.<br />
Inhaltlich, zeitlich und methodisch wollen wir diese<br />
Aufgaben noch systematischer verknüpfen und die<br />
Führungskräfte damit in ihrer Kommunikationsaufgabe<br />
künftig noch systematischer stärken. Zweitens lautet<br />
eine der zentralen Herausforderungen in der Halbleiterbranche,<br />
dass wir <strong>im</strong> weltweiten Entwicklungs- und<br />
Produktionsverbund nur durch reibungslose Kommunikation<br />
und Erfahrungsaustausch gegenüber unseren<br />
Mitbewerbern aus Asien und den USA unsere Wettbewerbsvorteile<br />
erhalten und ausbauen können. Wir<br />
suchen deshalb ständig nach effizienten Wegen, Mitarbeiter<br />
und Mittleres Management stärker in Entscheidungen<br />
einzubinden. Dialog-Formate und -Plattformen<br />
werden damit für uns weiter an Bedeutung gewinnen.<br />
Wir glauben, dass <strong>im</strong> weltweiten<br />
Wettbewerb die Kommunikationsaufgabe<br />
der Führungskräfte weiter an<br />
Bedeutung gewinnen wird.<br />
Hansing: In der unternehmensinternen Berichterstattung<br />
könnte das z.B. auf eine gezielte Unterstützung<br />
unserer Mitarbeiter<br />
als "Citizen<br />
Reporter" hinauslaufen…<br />
Im engen<br />
Zusammenhang<br />
damit steht,<br />
dass wir nach<br />
sinnvollen Einsatz-Szenarien<br />
für interne Social Media suchen. Im engen Schulterschluss<br />
mit der externen Kommunikation wird zudem<br />
die Selbstdarstellung unseres Unternehmens und<br />
unserer Mitarbeiter auf externen Social Media-Plattformen<br />
wichtiger – allein schon wegen des Employer<br />
Branding, das für uns <strong>im</strong> weltweiten Wettbewerb um<br />
die besten Talente <strong>im</strong>mer wichtiger wird.<br />
Dr. Heiko Hilse ist seit August 2001 Leiter der Personal-<br />
und Organisationsentwicklung von Infineon<br />
Technologies (Infineon Institute for Learning<br />
& Development) und verantwortet seit Juni 2008<br />
zusätzlich die Interne Kommunikation. Zuvor war<br />
der Diplompsychologe von 1996 bis 1999 Berater<br />
in der Organisationsentwicklung von Da<strong>im</strong>lerChrysler,<br />
promovierte 1999 an der Universität Bielefeld<br />
in Soziologie über Wissensmanagement <strong>im</strong><br />
Kontext einer Unternehmenstransformation und<br />
war anschließend zwei Jahre als Assistant Professor<br />
am Lehrstuhl für Führung und Organisation des<br />
Deutsche Bank Instituts für Familienunternehmen<br />
der Privaten Universität Witten/Herdecke tätig.<br />
Pit Hansing ist seit Januar <strong>2010</strong> Director Internal<br />
Communication and Change Management<br />
bei Infineon Technologies. Vorher hatte er acht<br />
Jahre lang in Kommunikationsabteilungen von<br />
Siemens Nixdorf und Siemens gearbeitet und<br />
seit 2006 als Berater der Agenturen Pleon und<br />
Cetacea mittelständische und große Unternehmen<br />
bei Veränderungskommunikation beraten<br />
– seit Sommer 2008 auch Infineon.<br />
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01|<strong>2010</strong> S. 5<br />
„Social Media verändert die Interne Kommunikationslandschaft<br />
so grundlegend wie<br />
Gutenberg die Informationsverteilung.“<br />
Tammo Gerdes, Sean MacNiven und Carsten Rossi <strong>im</strong> Gespräch über Social Media in der<br />
Internen Kommunikation.<br />
Klartext <strong>IK</strong><br />
?<br />
Wie verändert der Einsatz von Social Media die Interne Kommunikation?<br />
Wo sehen Sie Schwierigkeiten, aber auch Chancen?<br />
MacNiven: Social Media verändert die Interne Kommunikationslandschaft so grundlegend<br />
wie Gutenberg die Informationsverteilung. Einspurige Kommunikation mit der<br />
Begründung "wir sind die Profis" gehört längst in die Vergangenheit. Traditionelle<br />
E-Mail-<strong>Newsletter</strong>s verursachen in vielen Menschen ein automatisches Löschverhalten.<br />
Wir sind von Informationen bombardiert ― wenn wir etwas lesen, muss es uns<br />
fesseln und ansprechen. Dafür müssen wir als Kommunikatoren stets einen Finger auf<br />
den Puls des Flurfunks halten. Genau hier ermöglicht Social Media einen kontinuierlichen,<br />
messbaren Fluss der Rückmeldung, der unserer redaktionellen Planung sehr<br />
zugutekommen kann. Im Web erkennen wir schon längst den Trend: Fernsehsender<br />
holen sich Inspiration von YouTube, neue Musikgruppen werden in MySpace entdeckt,<br />
und Nachrichtendienste finden die neusten Nachrichten – sie sind längst in Twitter veröffentlicht<br />
worden. Innerhalb der Firma ist es nicht anders, da sich unser digitales<br />
Dasein nur schwach zwischen Arbeit und Freizeit unterscheidet. Man aktualisiert seinen<br />
Facebook-Status während der Arbeitszeit und loggt sich ins Intranet abends ein,<br />
um mit den Kollegen über den Teich zu sprechen. Die Grenzen verwischen. Natürlich<br />
bringt die neue Welt gewisse Gefahren mit sich, aber sie sind geringer als die, die wir<br />
zurücklassen. In einer offenen, transparenten Unternehmenskultur hat man nichts zu<br />
fürchten, wenn man offen und transparent mitspielt. Niemand will angelogen werden,<br />
weder von Freunden und Familie noch von einem Arbeitgeber. Die einzige Schwierigkeit,<br />
die ich erlebt habe, ist, jeden Kanal mit einer verantwortlichen Person entsprechend<br />
zu besetzen, die Feedback sammelt und dafür sorgt, dass geantwortet wird.<br />
Bei SAP ersetzen wir alle firmenweiten <strong>Newsletter</strong> durch "Social Newsrooms".<br />
Gerdes: Social Media hat in den vergangenen Jahren bereits zahlreiche Bereiche der<br />
Kommunikation stark geprägt. Im Speziellen bietet Social Media Unternehmen, die<br />
vom Wissen ihrer Mitarbeiter leben und von Innovationen abhängig sind, zunächst<br />
einmal ein großes Potenzial. Der schnelle, einfache und direkte Austausch von Kompetenzen<br />
und Wissen unter den Mitarbeitern kann Prozesse positiv unterstützen und<br />
beschleunigen. Je direkter die Informationen ausgetauscht werden können, desto<br />
effektiver. Gleichzeitig ist ein gewisser Rahmen, eine klare Vorgabe für die Nutzung<br />
sicherlich sinnvoll ― insbesondere dann, wenn der Umgang mit einer Social-Media-<br />
Kommunikation <strong>im</strong> Unternehmen noch nicht über einen längeren Zeitraum eingespielt<br />
ist. Vorgaben über Art und Umfang der Mediennutzung während der Arbeitszeit sind<br />
für ein Unternehmen legit<strong>im</strong>. Jedes Unternehmen verfolgt mit der Bereitstellung solcher<br />
internen Kommunikationsplattformen ja <strong>im</strong>mer auch strategische und unternehmerische<br />
Ziele – ganz <strong>im</strong> Gegensatz zur rein privaten Nutzung von Social Media.<br />
Tammo Gerdes<br />
EWE<br />
Sean MacNiven<br />
SAP<br />
Carsten Rossi<br />
Kuhn, Kammann &<br />
Kuhn<br />
Rossi: Die Art der Kanäle beginnt die Art des internen Diskurses zu verändern. In Social<br />
Media tritt das Medium hinter den Autor, seine Persönlichkeit und seine Sensibilität treten<br />
zurück. Deshalb erscheinen die klassischen Strategien und Ausdrucksformen der
01|<strong>2010</strong> S. 6<br />
Corporate und Internal Communication plötzlich unsensibel,<br />
peinlich und gestrig. In einem Universum, in dem<br />
Dialog und Konversation an die Stelle von Statements<br />
treten, trägt die bisherige Dominanz des <strong>Newsletter</strong>s,<br />
des Pseudo-Reportage-Beitrags oder der Pressemitteilung<br />
schnell psychopathische Züge: das Management<br />
kommuniziert quasi <strong>im</strong> Selbstgespräch, <strong>im</strong> Monolog,<br />
für und mit sich selber. Gefordert ist dagegen ein<br />
menschlicher, kenntnisreicher und persönlicher Dialog<br />
auf allen Ebenen, bei dem auf echte Fragen echte Antworten<br />
folgen. Dies kostet Geld, Zeit, benötigt zusätzliche<br />
Ressourcen und einen neuen Mindset, birgt aber<br />
das Potenzial, die Loyalität der Mitarbeiter zu festigen<br />
und ihr Wissen und ihr Engagement für das Unternehmen<br />
zu erschließen.<br />
?<br />
Wie schätzen Sie die Situation ein, wenn ein<br />
Unternehmen sich den Social Media verweigert<br />
und diesen Trend nicht mitmacht?<br />
MacNiven: Ein Unternehmen, das sich Social Media<br />
verweigert, verliert sämtliche Vorteile eines intensiveren<br />
Wissensaustauschs, Silo-übergreifender<br />
Kommunikation und der Demokratisierung der Informationsverwaltung.<br />
Die Diskussionen, die ein Unternehmen<br />
eventuell fürchtet, finden trotzdem statt, nur<br />
mit dem Unterschied, dass das Unternehmen nicht<br />
Teil der Unterhaltung ist. Es kann sich weder rechtfertigen<br />
noch entschuldigen und verliert schrittweise<br />
Kontakt zu seinen wichtigsten Ressourcen - seinen<br />
Mitarbeitern. Der Versuch, die Mitarbeiter <strong>im</strong> Dunkeln,<br />
voneinander getrennt zu halten oder sonstig zu manipulieren,<br />
ist eine erstklassige Strategie, intellektuelles<br />
Kapital schleunigst zu verlieren und gute Mitarbeiter<br />
direkt zur Konkurrenz zu schicken. Social Media<br />
sind keine Modeerscheinung, sie sind schon längst<br />
nicht nur ein fester Bestandteil der Kommunikationslandschaft,<br />
sondern auch das neue Fundament.<br />
Gerdes: Grundsätzlich gilt: Nicht alles was möglich<br />
ist, ist auch <strong>im</strong>mer sinnvoll. Es kommt doch zunächst<br />
ganz auf die Struktur und die Zielsetzung des Unternehmens<br />
an. Je mehr ein Unternehmen von Wissen,<br />
Know-how, von Forschungsergebnissen und<br />
eigenen Entwicklungen abhängig ist, desto wichtiger<br />
ist der Wissenstransfer unter den Mitarbeitern. Als<br />
innovativer Multi-Service-Konzern ist EWE zum Beispiel<br />
auf einen schnellen Wissenstransfer über den<br />
Tellerrand der Einzelgesellschaften und zwischen<br />
möglichst vielen Mitarbeitern angewiesen. Diese<br />
Grundausrichtung, die auch in die EWE-Konzernkultur<br />
eingebettet wurde, wird über die digitale Kommunikation<br />
innerhalb des Konzerns fortgesetzt. Bei<br />
einem reinen Produktionsbetrieb gibt es sicherlich<br />
wichtigere Erfolgsfaktoren. Und trotzdem, ein Unternehmen,<br />
das sich allein aus Risikogründen den sozialen<br />
Medien am Arbeitsplatz verweigert, muss sich<br />
ganz grundsätzlich darüber <strong>im</strong> Klaren sein, dass es<br />
sich gleichzeitig die damit verbundenen Chancen<br />
n<strong>im</strong>mt. Der Weg geht zunehmend in Richtung Informations-<br />
und Kommunikationsgesellschaft. Wissen<br />
und soziale Kontakte werden <strong>im</strong>mer mehr zu wertvollem<br />
Unternehmenskapital. In einer solchen Entwicklung<br />
kann eine Verweigerungshaltung langfristig<br />
zum Wettbewerbsnachteil werden.<br />
Ein Unternehmen, das sich Social Media<br />
verweigert, verliert sämtliche Vorteile eines<br />
intensiveren Wissensaustauschs, Silo-übergreifender<br />
Kommunikation und der Demokratisierung<br />
der Informationsverwaltung.<br />
?<br />
Wie sieht Ihre opt<strong>im</strong>ale Web 2.0-Strategie aus?<br />
Rossi: "Try and error". Die Betonung liegt dabei zunächst<br />
auf "Error", denn ein Unternehmen muss sich<br />
zugestehen, Fehler machen zu können. Dies ist das<br />
Wesen von<br />
Medien, deren<br />
Kern in<br />
der flexiblen,<br />
dialogischen<br />
und authentischen<br />
Reaktion<br />
auf<br />
unvorhergesehene<br />
Einwürfe<br />
liegt.<br />
"Try" steht hingegen für den Ansatz, Social Media<br />
Tools zunächst in vergleichsweise kleinen, homogenen<br />
Gruppen einzusetzen, die sich als Avantgarde<br />
des Unternehmens begreifen und für die Konversation<br />
zum Tagesgeschäft gehört, z.B. in Vertrieb oder<br />
Forschung. Hier ist in kürzerer Zeit am meisten zu gewinnen.<br />
Auf Basis der dort gemachten Erfahrungen<br />
können diese Piloten anschließend auf andere Abteilungen<br />
ausgedehnt werden. Für das Gesamtunternehmen<br />
ist je nach Unternehmenskultur ein stärker<br />
strukturierter, punktueller oder kollaborationsorientierter<br />
Dialog zu empfehlen, der nicht unbedingt alle<br />
Optionen von Communities oder Microblogging ausnutzen<br />
muss.<br />
?<br />
Gibt es rechtliche Bedenken/Einschränkungen<br />
be<strong>im</strong> internen Einsatz von Social Media? Wie<br />
ist die Zusammenarbeit mit Betriebsräten und<br />
Legal-Abteilungen auf dieser Ebene?<br />
Rossi: Wenn Sie Dialog wollen, ist ein vorangehender<br />
Dialog mit diesen beiden Partnern unerlässlich.
01|<strong>2010</strong> S. 7<br />
Wenn Sie Erfolg wollen, müssen Sie ihn allerdings offensiv<br />
führen. Fordern Sie Ihre Rechtsabteilung heraus.<br />
Es gilt gemeinsam kreative Lösungen zu finden, die das<br />
Max<strong>im</strong>um an Offenheit und Transparenz möglich machen.<br />
Nur dann sind Social Media Initiativen glaubwürdig.<br />
Sprechen Sie über Chancen, wo andere über Risiken<br />
sprechen. Aber seien Sie sensibel. Denn der Einsatz<br />
von Social Media Tools als Standardkommunikation ist<br />
in den meisten Unternehmen mitbest<strong>im</strong>mungspflichtig.<br />
In gewisser Weise ist dieser vorbereitende Dialog eine<br />
recht gute Übung für das, was Sie erwartet.<br />
MacNiven: Es ist sehr wichtig sicherzustellen, dass<br />
Richtlinien genügend Freiraum zum Exper<strong>im</strong>entieren<br />
und Erkunden bieten. Betriebsräte, Legal und<br />
der Arbeitgeber selbst müssen verstehen, dass es<br />
unmöglich ist, auf alle potenziellen Gefahren gefasst<br />
zu sein, da das Medium genauso flüssig und unvorhersehbar<br />
ist wie die Verbraucher selbst. Aus Legal-<br />
Sicht sind patentrechtliche Fragen und Fragen zum<br />
Competitive Intelligence sowie Beleidigung die am<br />
meisten zitierten und wichtigsten Brennpunkte. Für<br />
Betriebsräte sind es Fragen, die mit Verhalten oder<br />
Leistungsbeurteilung zusammenhängen, da solche<br />
Fragen sich als Argumentationsgründe für mögliche<br />
Kündigungen oder Versetzungen einbringen lassen.<br />
Nur wenn man weiß, wo die wichtigsten Bedenken<br />
liegen, und Betriebsräte und Legal-Abteilungen eine<br />
gestalterische Rolle spielen lässt, kann man Social<br />
Media wirklich effektiv einsetzen. Beispielsweise<br />
werden Social Media auch von unserem Betriebsrat<br />
eingesetzt. Er hat es nicht bereut.<br />
Gerdes: Über die Social-Media-Plattformen veröffentlichen<br />
Menschen sehr direkt und weitestgehend ungefiltert<br />
ihr Wissen und ihre Gedanken, geben ihre Meinung<br />
wieder und machen sie einer breiten Zahl von<br />
Lesern zugänglich. Nicht alle Mitarbeiter haben ein<br />
klares Bewusstsein dafür, welche Reichweite und Auswirkung<br />
ihre Aktionen haben. Vielen Usern fehlt ganz<br />
einfach die Erfahrung, dass das Verhalten und die<br />
Kommunikation innerhalb von sozialen Medien nicht<br />
<strong>im</strong> digitalen Umfeld stehen bleibt, sondern ganz direkt<br />
Konsequenzen und Wirkungen bis ins reale Leben<br />
nach sich ziehen. In diesem Punkt sollten sich auch<br />
die Unternehmen ihrer Verantwortung bewusst sein<br />
und Mitarbeiter vor unbedachten Aktionen schützen.<br />
Tammo Gerdes, Diplom Jurist und PR-Berater<br />
(DAPR), arbeitete nach seinem Studium als Kommunikationsberater<br />
und persönlicher Referent mehrerer<br />
Abgeordneter <strong>im</strong> Deutschen Bundestag. Es<br />
folgte eine mehrjährige Beratertätigkeit für die Agenturgruppe<br />
fischerAppelt in den Bereichen Lobbyarbeit,<br />
Finanzkommunikation und Interne Unternehmenskommunikation.<br />
Seit 2008 leitet er die Interne<br />
Kommunikation <strong>im</strong> EWE Konzern, einem der größten<br />
Energiedienstleister Deutschlands.<br />
Sean MacNiven ist Head of Social Web bei SAP<br />
in Walldorf. Der gebürtige Australier ist für die<br />
klassischen Kommunikationskanäle wie Internet<br />
und Intranet ebenso verantwortlich wie für die<br />
Auswahl und den Einsatz von Web 2.0-Technologien.<br />
Die Themen Demokratisierung von Wissen<br />
und Wissensmanagement beschäftigen ihn<br />
dabei <strong>im</strong> Besonderen. MacNiven ist studierter<br />
Informatiker/Mathematiker und besitzt zudem<br />
einen Abschluss in Linguistik.<br />
Carsten Rossi verantwortet seit 2007 als Vorstand<br />
die Bereiche Strategie, Business Development,<br />
Marketing und Finanzen. Die Schwerpunkte<br />
seiner Arbeit liegen in der methodischen<br />
Ausrichtung und Beratungskompetenz der Agentur.<br />
Sein <strong>Fokus</strong> liegt dabei auf der Weiterentwicklung<br />
von Strategien und Tools für ein aktives<br />
Reputation Management. Unter anderem fungierte<br />
der studierte Komparatist als Berater bei<br />
großen Unternehmen in Deutschland, Frankreich,<br />
der Schweiz, Belgien und den USA.<br />
Herausgeber: Madlen Brückner (V.i.s.d.P.) | Vertretungsberechtigter: Lars Dörfel<br />
Redaktion: Susanne Kretschmer, Miriam Berger | Grafik: Franziska Schilde<br />
Steuernummer: 37/171/21334<br />
scm/prismus communications GmbH | Weichselstraße 6 | 10247 Berlin<br />
T: +49(0)30 47 98 97 89 | F: +49(0)30 47 98 98 00<br />
E: info@scmonline.de | W: www.scmonline.de<br />
Impressum
01|<strong>2010</strong> S. 8<br />
„Medien brauchen Meinung“<br />
Dialogplattform statt Vorstandspostille – diesem Anspruch werden<br />
Mitarbeitermedien nur durch Glaubwürdigkeit und Offenheit gerecht.<br />
Im Interview beschreibt Werner Idstein, Experte für Interne Kommunikation<br />
bei SIGNUM communication, warum das so ist und was Unternehmen<br />
dafür tun müssen.<br />
Interview<br />
?<br />
Herr Idstein, warum ist Meinung in Mitarbeitermedien häufig nur die Meinung<br />
des Vorstands?<br />
Leider herrscht an der Spitze vieler Firmen <strong>im</strong>mer noch Unverständnis darüber, wie<br />
wichtig Interne Kommunikation für den Unternehmenserfolg ist. Trotz aller Professionalisierung<br />
in diesem Bereich stoßen kundige Kommunikationsspezialisten aus den<br />
Unternehmen bei ihren Führungskräften auf Ignoranz. Allzu häufig fehlt es am oberen<br />
Ende der Hierarchiepyramide an Bodenhaftung. Idealisierte Ansichten zum eigenen<br />
Unternehmen gepaart mit mangelndem Interesse an den Mitarbeitern führen dann<br />
wie selbstverständlich auch zu seltsamen Vorstellungen von Interner Kommunikation.<br />
Deren Instrumente werden noch <strong>im</strong>mer für Selbstdarstellung, Profilierung und politisches<br />
Gerangel zwischen Abteilungen und Personen missbraucht. Dabei kümmert<br />
sich kaum jemand darum, wie man Mitarbeiter glaubwürdig anspricht. Das unterläuft<br />
die eigentlich zielführenden Konzepte der zuständigen internen Kommunikateure.<br />
Immer wieder erleben wir, dass sich gerade das mittlere Management als größter<br />
Hemmschuh für offene und vertrauensvolle Kommunikation <strong>im</strong> Unternehmen<br />
erweist. Hier verhindern vorauseilender Gehorsam und mangelnde Souveränität,<br />
dass Themen kritisch angesprochen werden. Es geht wohl die Angst um, nicht Herr<br />
<strong>im</strong> eigenen Hause zu sein und sich für unliebsame Diskussionen rechtfertigen zu<br />
müssen. Defizite bei der Kommunikation sind aber gerade auf dieser Ebene fatal –<br />
schließlich hängen Motivation und Vertrauen der Mitarbeiter in viel höherem Maße<br />
vom direkten Vorgesetzten ab als vom Vorstand.<br />
Werner Idstein<br />
SIGNUM communication<br />
?<br />
Was kann Unternehmen dazu bewegen, offener mit ihren Mitarbeitern zu<br />
kommunizieren und auch Kritik zuzulassen?<br />
Am Anfang steht die Einsicht der Verantwortlichen, dass Offenheit nicht pr<strong>im</strong>är Risiken<br />
mit sich bringt, sondern maßgeblich zum Erfolg beiträgt. Nur wer seine Mitarbeiter<br />
ernst n<strong>im</strong>mt, kann sie wirklich erreichen. Glaubwürdigkeit und Authentizität sind die<br />
Schlüssel für Akzeptanz. Die Belegschaft n<strong>im</strong>mt Botschaften der Unternehmensführung<br />
dann nicht mehr nur hin, sondern verinnerlicht sie auch. Das führt zu höherer<br />
Identifikation mit dem Unternehmen, besserem Wissensaustausch und einem angstfreien<br />
und positiven Umgang mit Veränderungsprozessen. Und durch offenen internen<br />
Austausch zu kontroversen Themen werden Mitarbeiter auch zu glaubwürdigen<br />
Botschaftern des Unternehmens nach außen.<br />
?<br />
Wie entsteht ein aufrichtiger Dialog in Mitarbeitermedien?<br />
Dialog braucht Meinung und Offenheit. Wenn die Kultur eines Unternehmens diese Offenheit<br />
nicht hergibt, kann kritischer und freier Umgang mit unternehmensrelevanten<br />
Themen in Mitarbeitermedien nicht stattfinden. Gibt es aber eine lebendige Diskussions-<br />
und Streitkultur, bieten Instrumente der Internen Kommunikation hierfür eine institutionalisierte<br />
Plattform. Sie stützen diesen Teil der Unternehmenskultur und sorgen<br />
für Transparenz. Führungskräfte müssen allerdings in Vorleistung treten und Mitarbei-
01|<strong>2010</strong> S. 9<br />
tern glaubhaft vermitteln, dass offene Meinungsäußerung<br />
tatsächlich erwünscht ist und keine Sanktionen<br />
nach sich zieht. So entsteht das nötige Vertrauen, um<br />
sich auf einen echten Dialog einzulassen.<br />
Darauf aufbauend kann die Interne Kommunikation<br />
Offenheit fördern. Die Redaktion der Mitarbeitermedien<br />
sollte eine kritische Sicht an den Tag legen, um<br />
als Absender ernst genommen zu werden. Dabei hilft<br />
ein verbindliches Redaktionsstatut, das die Berichterstattung<br />
unabhängiger von den „Fürsten“ der Fachbereiche<br />
macht. Authentizität und Wahrhaftigkeit der<br />
Inhalte wachsen, Schönfärberei und Hofberichterstattung<br />
lassen sich besser vermeiden.<br />
Natürlich spielt auch die attraktive und funktionale<br />
Gestaltung der internen Medien eine Rolle. Wo kein<br />
interessierter Leser ist, da kann auch kein Dialog entstehen.<br />
Wichtig ist, den Mitarbeitern fest etablierte<br />
Feedbackkanäle sowie Möglichkeiten zur aktiven Teilnahme<br />
anzubieten. Dazu dienen etwa entsprechend<br />
konzipierte Formate <strong>im</strong> Mitarbeitermagazin oder interaktive<br />
Funktionen <strong>im</strong> Intranet. Unter geeigneten Voraussetzungen<br />
melden sich die Mitarbeiter dann wie<br />
von selbst verstärkt zu Wort. Und die Unternehmensmedien<br />
brauchen deren Meinung:<br />
Nur die Vielfalt der Standpunkte<br />
sichert den Inhalten<br />
wirkliche Akzeptanz.<br />
Ein anderes Beispiel ist die Mitarbeiterzeitung von<br />
Roche in der Schweiz. In jeder Ausgabe der „Roche<br />
Nachrichten“ ist eine ganze Seite für Meinung<br />
reserviert. Hier finden sich eine Umfrage zu aktuellen<br />
Themen <strong>im</strong> Unternehmen, ein kontroverses Pro-und-<br />
Contra-Format zu einer vorgegebenen These und<br />
ein Kommentar, den Mitarbeiter unterschiedlichster<br />
Hierarchiestufen zu einem viel diskutierten Thema<br />
abgeben. Aber auch in den Artikeln und Interviews<br />
auf den anderen Seiten der Zeitung lautet die Ansage:<br />
Offene Meinungsäußerung ist ausdrücklich willkommen.<br />
Und die Online-Ausgabe geht noch einen<br />
Schritt weiter. Im Intranet können die Roche-Mitarbeiter<br />
Kommentare zu einzelnen Beiträgen abgeben,<br />
Noten verteilen und Rankings ausfüllen. Die Mitarbeiter<br />
nehmen diese Möglichkeiten gerne an und die<br />
aktive Beteiligung fördert die Meinungsbildung und<br />
eine offene Diskussionskultur.<br />
Allerdings muss man sagen, dass Glaubwürdigkeit<br />
auch in diesen Unternehmen kein Selbstläufer ist. Wir<br />
haben festgestellt, dass mit der größeren Offenheit<br />
auch die Ansprüche an die Mitarbeitermedien wachsen.<br />
Die Leser erwarten breite Meinungsvielfalt und<br />
kritische Berichte und fordern sie auch ein. Dem muss<br />
vor allem die Redaktion <strong>im</strong>mer wieder aufs Neue gerecht<br />
werden. Aber die Anstrengung<br />
lohnt sich, wie Untersuchungen zeigen.<br />
Die Akzeptanz der internen<br />
Medien und die Beteiligung der<br />
Mitarbeiter steigen. Und das fördert<br />
wiederum eine positive Einstellung<br />
zum eigenen Unternehmen.<br />
?<br />
Alles schön und gut, Herr Idstein. Aber werden<br />
solche internen Meinungsmedien denn auch<br />
tatsächlich umgesetzt?<br />
Zum Glück gibt es natürlich genug Unternehmen, die<br />
für diesen Schritt den nötigen Mut aufbringen. Ein<br />
gelungenes Beispiel aus jüngster Zeit ist das Mitarbeitermagazin<br />
der Commerzbank. Hier haben sich<br />
die Verantwortlichen dafür entschieden, die Mitarbeiter<br />
konsequent in den Mittelpunkt zu stellen und<br />
ihre Meinung geradezu einzufordern. So ist etwa ein<br />
Runder Tisch zu den wichtigsten Themen der Bank<br />
als festes Format <strong>im</strong> Heft verankert. Hier kommen<br />
Mitarbeiter aller Hierarchieebenen bei kontroversen<br />
und kritischen Themen zu Wort. Dabei hat die Unternehmensspitze<br />
nicht nur das Konzept gebilligt und<br />
gefördert, sie stellt sich <strong>im</strong> Magazin auch der Diskussion.<br />
Und Bereitschaft zur Selbstkritik wird von den<br />
Mitarbeitern honoriert.<br />
Der studierte Physiker Werner Idstein verfügt<br />
über langjährige Erfahrung in der Unternehmenskommunikation.<br />
In Verlagen und Agenturen<br />
war er unter anderem als Chefredakteur<br />
für zahlreiche Mitarbeiter- und Kundenpublikationen<br />
verantwortlich. Seit drei Jahren ist<br />
Werner Idstein bei SIGNUM communication<br />
tätig und betreut dort die Mitarbeitermedien<br />
mehrerer namhafter Unternehmen. Weitere<br />
Schwerpunkte seiner Arbeit sind die Konzeption<br />
neuer Publikationen sowie Beratung rund<br />
um die strategische Ausrichtung der Internen<br />
Kommunikation.
10 Tipps für ein erfolgreiches Intranet<br />
Das Intranet ist das dynamischste und komplexeste Medium der Internen<br />
Kommunikation. Die organisatorischen, die technischen, die inhaltlichen und<br />
die menschlichen Herausforderungen sind vielfältig und interdependent. Mit<br />
den folgenden Tipps möchten wir Anstöße geben, das Intranet vom Tanker<br />
zum ausgebuchten, schnellen Kreuzfahrtschiff zu machen.<br />
Schon gewusst<br />
1 Entwerfen Sie eine Strategie<br />
Hauptzweck des Intranets ist es, den Mitarbeitern zu helfen, ihren Job zu<br />
machen. Geschäftsziele sollen mit Hilfe des Intranets besser erreicht werden.<br />
Mit welchen Inhalten und Anwendungen? Wie, in welcher Reihenfolge, mit<br />
wem…? Mit Antworten auf diese Fragen überzeugt Ihre Intranet-Strategie die<br />
Entscheider und Stakeholder. Ohne Kurs verlässt kein Schiff einen Hafen.<br />
Planen Sie die Intranet-Zukunft ― auch mit Zwischenstopps. Dann kann die<br />
Mannschaft sich erholen und für die Nutzer werden Fortschritte erlebbar.<br />
2 Schaffen Sie eine verbindliche Organisation<br />
Ein Schiff wird vom Kapitän geführt. Diese Rolle kann der Intranet-Manager ausfüllen.<br />
Wie die Abst<strong>im</strong>mung und Zusammenarbeit mit der Reederei (Unternehmensleitung),<br />
mit der Werft (u.a. die IT), mit Kunden (Nutzer) funktioniert, regelt für das<br />
Intranet eine Governance, die von allen akzeptiert wird. Dann kann der Kapitän das<br />
Schiff führen ― Besatzung und Gäste bewegen sich frei und sicher.<br />
Jürgen Mirbach<br />
ICOM GmbH<br />
3 Gestalten Sie das Intranet einfach und leicht zu nutzen<br />
Wenn etwas einfach zu nutzen ist, nutzen wir es öfter! Diese Binsenweisheit<br />
gilt auch für das Intranet! Arbeiten Sie daran, die Navigationsstruktur so einleuchtend<br />
wie möglich zu gestalten. Ein "Nordstern" allein reicht zur<br />
Orientierung nicht aus – Ihre Passagiere sollen sich auf dem<br />
ganzen Schiff zurechtfinden. Hier sind Usability Tests hilfreich<br />
und sehr zu empfehlen.<br />
4 Ermöglichen Sie eine effektive Suche<br />
Auch wenn die Navigation noch so einfach und einleuchtend<br />
erscheint, wollen die Nutzer mit einer<br />
Suchfunktion direkt zu den relevanten Inhalten<br />
geleitet werden. Durch redaktionell gepflegte<br />
Suchergebnisse ähnlich der "Sponsored<br />
Links" rücken Sie zentrale Seiten zu wichtigen<br />
Themen bei der Suchfunktion in den <strong>Fokus</strong>,<br />
selbst wenn ein und derselbe Inhalt mit ganz<br />
unterschiedlichen Begriffen gesucht wird.
01|<strong>2010</strong> S. 11<br />
5 Führen Sie die Nutzer direkt von der<br />
Startseite auf wichtige Inhalt<br />
Die Startseite kann für jeden Nutzer eine persönliche<br />
Kommandobrücke <strong>im</strong> Intranet sein. Wichtigste Informationen<br />
werden direkt angezeigt und zu allen anderen<br />
Daten und Anwendungen wird verlinkt. Auch<br />
wenn starke Personalisierung für viele Intranets Zukunftsmusik<br />
ist, empfehlen wir, über individuelle Startseiten<br />
für Bereiche, Funktionen o.Ä. nachzudenken,<br />
um nützliche Inhalte näher an die Nutzer bringen.<br />
6 Unterstützen Sie die Zusammenarbeit<br />
der Nutzer<br />
Auf dem Schiff zählt Teamwork genauso wie <strong>im</strong><br />
Unternehmen, auch wenn sich die Zusammenarbeit<br />
der Mitarbeiter <strong>im</strong> Unternehmen verändert: Von der<br />
Erfolgswelle des Web 2.0 getragen, werden in den<br />
Unternehmen neue Werkzeuge eingesetzt, wie z.B.<br />
Wikis oder Blogs. Unterstützen Sie dies, starten Sie<br />
eigene Initiativen. Wir empfehlen, den Bereich nutzergenerierte<br />
Inhalte thematisch und optisch vom "herkömmlichen"<br />
Intranet abzugrenzen.<br />
7 Stellen Sie Inhalte und Anwendungen für<br />
die tägliche Arbeit in den Mittelpunkt<br />
Unternehmensstrategie, neue Projekte und Produkte<br />
sind wichtige Inhalte für das Intranet ― die Mitarbeiter<br />
widmen sich allerdings zu 99 % ihrer Zeit anderen Dingen,<br />
nämlich ihrer täglichen Arbeit. Unterstützen Sie<br />
diese mit Werkzeugen für Abrechnungen, Buchung<br />
von Dienstreisen oder Räumen, für IT-Support etc. –<br />
mit Dingen, die das Leben leichter machen. Was würde<br />
passieren, wenn der Smut vor dem Kochen jedes<br />
Mal den Kurs des Schiffes studieren würde...<br />
8 Sorgen Sie für Qualität der Inhalte:<br />
Aktuell und umfassend<br />
Helmut Markwort hat das Statement "Immer an die Leser<br />
denken" geprägt. Für die Intranet-Inhalte gilt dies<br />
natürlich auch. Das Intranet ist nicht für die Autoren<br />
da, sondern für die Nutzer. Denken Sie <strong>im</strong>mer daran:<br />
Was wollen die Nutzer wissen, was wollen sie mit dem<br />
Inhalt machen, wozu wird der Inhalt gebraucht?<br />
Die Qualität der Inhalte<br />
ist entscheidend für die Nutzung<br />
des Intranets.<br />
9 Nutzung tracken<br />
Wird das Intranet täglich genutzt? Welche Inhalte<br />
und Anwendungen werden aufgerufen? Auch wenn<br />
zu 100 % zuverlässige Zahlen nicht zu ermitteln sind,<br />
beobachten Sie die Entwicklung und lernen Sie aus<br />
Vergleichen. Die Nachfrage der Nutzer könnte sich<br />
von dem unterscheiden, was Sie als die heißesten Inhalte<br />
vermuten. Während der Kreuzfahrt kommt evtl.<br />
die Partie Bingo besser an als die Lesung mit dem mitreisenden<br />
Schriftsteller – für die Planung der nächsten<br />
Reise gut zu wissen.<br />
10 Verbringen Sie viel Zeit mit Ihren Kunden<br />
Einhellig berichten Intranet-Verantwortliche, dass sie<br />
das Intranet gewaltig verbessern konnten, nachdem<br />
sie 2-3 Tage mit Haupt-Kundengruppen (Call-Center,<br />
Mitarbeiter, Meister in der Produktion etc.) verbracht<br />
hatten. Aus den Arbeitsabläufen, wie sie tatsächlich<br />
passieren, kann enorm viel für die Intranet-Opt<strong>im</strong>ierung<br />
gelernt werden. Neben dem Hospitieren am Arbeitsplatz<br />
können auch Interviews, <strong>Fokus</strong>-Gruppen<br />
oder Umfragen genutzt werden.<br />
Sie wüssten es gern genauer und ausführlicher? Dann<br />
besuchen Sie das scm-Seminar am 28. Mai in Köln:<br />
"Intranet und Web 2.0 in der Internen Kommunikation".<br />
Jürgen Mirbach (M.Sc.Econ.) verantwortet als<br />
Spezialist für Usability und Informationsarchitektur<br />
den Bereich Intranet & Mitarbeiterportale der<br />
Wiesbadener ICOM GmbH. Mehr Informationen<br />
unter http://www.icom-media.de
01|<strong>2010</strong> S. 12<br />
Schon gehört?<br />
„Social Media in der Internen<br />
Kommunikation“<br />
Im Interview betont Rossi die Möglichkeiten<br />
des Dialogs über Social Media: "In drei Jahren<br />
wird es ganz selbstverständlich sein, dass<br />
Führungskräfte solche Social Tools in ihre<br />
Führungsarbeit einbinden." Wir sprechen <strong>im</strong><br />
Interview auch über die Bedeutung von Social<br />
Media für die Reputation ...<br />
Carsten Rossi, Kuhn, Kammann & Kuhn AG<br />
„Social Software in der Internen<br />
Kommunikation“<br />
Wenn es <strong>im</strong> Unternehmen einen Bereich gibt,<br />
den die Möglichkeiten von Social Software<br />
am unmittelbarsten betreffen, dann ist es die<br />
Interne Kommunikation. Neben neuen Möglichkeiten<br />
entstehen hier aber auch bislang<br />
unbekannte Herausforderungen, über die<br />
Frank Wolf <strong>im</strong> Interview spricht.<br />
Frank Wolf, T-Systems GmbH<br />
Stellenausschreibungen<br />
Assistent Eventmanagement und<br />
Interne Kommunikation (m/w)<br />
bauMax AG<br />
Link<br />
Kommunikationsspezialist mit Schwerpunkt<br />
Interne Kommunikation 50% (m/w)<br />
SRG SSR idée suisse<br />
Link<br />
Koordinator Öffentlichkeitsarbeit und<br />
Interne Kommunikation (m/w)<br />
Oberösterreichische Gesundheits- und Spitals-AG<br />
Link<br />
Leiter Interne Kommunikation (m/w)<br />
Continental<br />
Link<br />
Mitarbeiter Interne Kommunikation (m/w)<br />
synlab Services GmbH<br />
Link<br />
Mitarbeiter Interne Kommunikation (m/w)<br />
Trummer Personalservice GmbH Chemnitz<br />
Link<br />
Referent Interne und Externe<br />
Kommunikation (w/m)<br />
IMS<br />
Link<br />
Referent Interne Kommunikation (w/m)<br />
ProSiebenSat.1 Media AG<br />
Link<br />
Sachbearbeiter Interne und Externe<br />
Kommunikation (m/w)<br />
OTTO Office<br />
Link<br />
Spezialisten Interne Kommunikation (m/w)<br />
Kienbaum Communications<br />
Link<br />
Teamleiter Interne Kommunikation (m/w)<br />
Experteer GmbH<br />
Link<br />
Nachgefragt!<br />
Mit freundlicher Unterstützung von<br />
management-radio.de
01|<strong>2010</strong> S. 13<br />
Schon gehört?<br />
„Business Discourse für die<br />
Interne Kommunikation“<br />
In nahezu jedem Unternehmen ist die Interne<br />
Kommunikation ein verbesserungsfähiger<br />
Schlüsselfaktor. Dr. Guido Wolf bietet<br />
ein Modell des "Business Discourse" zur<br />
Abhilfe an. Es beruht auf einer dem Business-Excellence-Modell<br />
der Europäischen<br />
Stiftung für Qualitätsmanagement (EFQM)<br />
bewusst ähnlichen Systematik und bietet<br />
damit die Möglichkeit, Ziele, Strukturen<br />
und Prozesse der Internen Kommunikation<br />
nachzuzeichnen und zu bewerten, was ja<br />
stets die erste Stufe eines jeden Verbesserungsmanagements<br />
darstellt.<br />
Dr. Guido Wolf, conex Institut<br />
„Intensivkurs gestartet“<br />
Mitte März startete unser Intensivkurs "Interne<br />
Kommunikation – Ihr Weg zum Internen Kommunikationsmanager"<br />
in Düsseldorf in das erste<br />
Halbjahr <strong>2010</strong>.<br />
Im ersten Modul "Interne Kommunikation <strong>im</strong> Überblick:<br />
Grundlagen, Strategien, Konzepte" erhielten die Teilnehmer<br />
von unserem Trainer Dr. Gerhard Vilsmeier einen<br />
umfassenden Überblick über das Berufsbild und die<br />
Aufgaben der Internen Kommunikation. Während der 2,5<br />
Kurstage hatten sie dann die Möglichkeit die gelernte<br />
Theorie in kleineren Gruppen anhand von Case Studies<br />
praktisch zu bearbeiten. So arbeiteten die Teilnehmer an<br />
einem umfassenden Konzept für die Interne Kommunikationsstrategie<br />
eines Unternehmens, das sie aus einer<br />
gegebenen Unternehmensstrategie entwickeln mussten.<br />
In einem Gastvortrag sprach Susanne Marell von Cognis<br />
GmbH über die Internationale Mitarbeiterkommunikation<br />
bei Cognis und sorgte damit für ein besonderes Highlight<br />
bei den Teilnehmern. In ihrem Vortrag gab sie interessante<br />
Lösungsansätze wie man es schaffen kann, zeitgleich<br />
6.000 Mitarbeiter in 30 Ländern zu informieren. Dabei ging<br />
Frau Marell auf die Herausforderung ein, wie Cognis es<br />
gelingt, die richtige Balance zwischen globalen und lokalen<br />
Themen zu finden und dabei erfolgreich internationale<br />
Kommunikatoren zu steuern.<br />
Am 22. April beschäftigen sich die Teilnehmer <strong>im</strong> Rahmen des<br />
2. Moduls mit den Instrumenten der Internen Kommunikation.<br />
Der nächste Intensivkurs startet am<br />
30. September in Frankfurt.<br />
Nachgetragen<br />
„Interne Kommunikation,<br />
Intranet und Web 2.0“<br />
Für den derzeitigen Übergang hin zu wirkungsvollem<br />
Social Media Gebrauch sieht<br />
Mirbach die Interne Kommunikation "in der<br />
Rolle des Innovators". Dabei geht es vor allem<br />
um rasche und nachhaltige Akzeptanzbildung<br />
bei den Mitarbeitern. Aber die Interne Kommunikation<br />
verändert sich durch die jüngsten<br />
Entwicklungen auch selbst sehr stark.<br />
Jürgen Mirbach, ICOM GmbH<br />
Mit freundlicher Unterstützung von<br />
management-radio.de
01|<strong>2010</strong> S. 14<br />
Tagung | 27. Mai <strong>2010</strong> l Köln<br />
Interne Kommunikation <strong>im</strong> Umbruch<br />
Vom Medienmacher zum internen Kommunikationsmanager -<br />
Neue Aufgaben und Chancen für die Interne Kommunikation in Veränderungszeiten<br />
Die Disziplin Interne Kommunikation steckt in mehrfacher<br />
Hinsicht mitten <strong>im</strong> Umbruch. Aufgrund wirtschaftlicher<br />
Probleme ist in vielen Firmen die Bedeutung<br />
der Internen Kommunikation als Mittlerin zwischen<br />
Belegschaft und Management stark gewachsen. Weil<br />
viele Unternehmen Mitarbeiter entlassen oder in Kurzarbeit<br />
schicken müssen, erkennt die Führungsebene,<br />
wie wichtig jene Kommunikationsfachleute sind, über<br />
die sie sich für gewöhnlich an ihre Belegschaft wenden.<br />
Die Rolle des internen Kommunikators verändert<br />
sich zunehmend. Anstatt nur Botschaften von der<br />
Vorstands- auf die Arbeitsebene zu verankern, müssen<br />
interne Kommunikatoren künftig auch zu wahren<br />
Kommunikationsmanagern werden und die unterschiedlichen<br />
Rollen als Berater, Coach, Moderator,<br />
Medienmacher und Dienstleister ausfüllen. Zudem<br />
verändert die mediale Revolution mit dem Erstarken<br />
neuer Dialogformen wie Intranet, Blogs, Wikis und<br />
anderen Social Media-Kanälen generell die Art und<br />
Weise, in der Unternehmen, Verbänden und Organisationen<br />
kommuniziert wird.<br />
• Welche Chancen eröffnen sich der Internen<br />
Kommunikation <strong>im</strong> Jahr <strong>2010</strong>?<br />
• Welchen Einfluss haben wirtschaftliche und gesellschaftliche<br />
Veränderungen auf die Organisationen<br />
und auf die Arbeit der Internen Kommunikation?<br />
• Wie sehen die Strategien und Tools der Zukunft aus?<br />
• Welcher Medienmix ist <strong>im</strong> jeweiligen Unternehmen<br />
in welcher Situation angemessen?<br />
• Und wie positioniert sich die Interne Kommunikation<br />
zu anderen funktionalen Einheiten, etwa den<br />
Human Resources?<br />
Am darauffolgenden Tag, den 28. Mai, besteht<br />
die Möglichkeit, das Wissen in folgenden drei<br />
Workshops zu vertiefen:<br />
W1: Intranet und Web 2.0 in der Internen<br />
Kommunikation<br />
W2: Mitarbeiterzeitschriften: Nur die Champions<br />
League zählt<br />
W3: Veränderungs- und Führungskommunikation<br />
Schon vorgemerkt?<br />
Referenten der Tagung Interne Kommunikation <strong>im</strong> Umbruch<br />
Lars Bank (Metro) Ariana Fischer (ICOM) Matthias Goldbeck<br />
(Commerzbank)<br />
Werner Idstein<br />
(SIGNUM communication)<br />
Janine Krönung (ING-DiBa)<br />
Elisabeth Pohl (Ford-Werke) Michael Röll (Vodafone D2) Carsten Rossi (Kuhn,<br />
Kammann & Kuhn)<br />
Tagungshotel:<br />
NH Hotel Mediapark<br />
Im Media Park 8b.<br />
50670 Köln<br />
Henriette Viebig (RWE)<br />
Frank Wolf (T-Systems)<br />
Dr. Guido Wolf (conex)<br />
Preis:<br />
690 Euro zzgl. MwSt.<br />
Weitere Informationen auch unter www.interne-kommunikation.net
01|<strong>2010</strong> S. 15<br />
Buchtipps<br />
1. Erfolgreiche interne<br />
Kommunikation <strong>im</strong> Unternehmen:<br />
Wie wir von der<br />
Hirn- und Lernforschung<br />
profitieren können.<br />
Claudius Maier l VDM Verlag Dr.<br />
Müller, Saarbrücken 2009 l 49,90<br />
Euro l ISBN 978-3639188196<br />
2. Change Management:<br />
Grundlagen und Erfolgsfaktoren.<br />
Thomas Lauer l Springer Verlag l<br />
Berlin <strong>2010</strong> l 39,95 Euro l<br />
ISBN 978-3642043390<br />
3. Change Management -<br />
7 Methoden für die Gestaltung<br />
von Veränderungsprozessen.<br />
Claudia Kostka und Annette<br />
Mönch l Hanser Wirtschaft,<br />
München 2009 l 9,90 Euro l<br />
ISBN 978-3446419315<br />
4. Change Management:<br />
Wie Sie Mitarbeiter an<br />
Veränderungen beteiligen.<br />
Martin Haberzettl und Schinwald l<br />
Deutscher Taschenbuch Verlag,<br />
München <strong>2010</strong> l 12,50 Euro l<br />
ISBN 978-3423509053<br />
5. Change Management<br />
in der Praxis: Beispiele,<br />
Methoden, Instrumente.<br />
Susanne Rank und Rita Steinpflug<br />
l Schmidt (Erich), Berlin<br />
<strong>2010</strong> l 39,95 Euro l<br />
ISBN 978-3503120932<br />
6. Führung und Veränderungsmanagement.<br />
Edgar H. Schein l Edition Humanistische<br />
Psychologie – Ehp,<br />
Bergisch Gladbach 2009 l 48,00<br />
Euro l ISBN 978-3897970562<br />
7. Innen beginnen: Von<br />
der internen Kommunikation<br />
zum Internal Branding.<br />
Karin Krobath und Holger J.<br />
Schmidt l Gabler Verlag, Wiesbaden<br />
2009 l 49,00 Euro l<br />
ISBN 978-3834916785<br />
Buchrezension:<br />
The Race – Change Management<br />
mit dem ChangeModeler<br />
Der Wandel in Unternehmen ist zur Daueraufgabe<br />
geworden und hat sich in den letzten Jahren<br />
auch qualitativ verändert: Heutiger Wandel<br />
betrifft die Strategie, die Organisation, die Kultur<br />
und die Technologie. Das Buch „The Race –<br />
Change Management mit dem ChangeModeler“<br />
beschäftigt sich mit organisationalem Wandel, genauer mit von Managern<br />
aktiv gestalteten Veränderungen und ihrer Steuerung über das<br />
neue lösungsbezogene Verfahren „ChangeModeler®“. Instrumentell<br />
gesehen basiert der ChangeModeler auf der technologisch führenden<br />
Software zur Visualisierung und Analyse von Zusammenhängen: dem<br />
Consideo Modeler. Einsatzmöglichkeiten findet dieser überall dort, wo<br />
Prozesse verbessert, Projekte geplant und Strategien oder Produkte<br />
entwickelt werden. Weltweit nutzen Unternehmen wie die Asian Development<br />
Bank, Philips und BASF oder Organisationen wie die Nato<br />
dieses Tool. Der Autor Ulrich E. Hinsen beleuchtet Veränderungsprozesse<br />
aus der Sicht von Unternehmen und Beratern. Betrachtet und<br />
vorgestellt wird eine neue Methodik: Die Modellierung von Change<br />
Prozessen. Mit dem ChangeModeler® werden die Faktoren der Veränderung<br />
sichtbar, kommunizierbar und s<strong>im</strong>ulierbar. Das Erkennen<br />
von Wechselwirkungen ist entscheidend für den Veränderungserfolg.<br />
Ulrich E. Hinsen l scm l April <strong>2010</strong> l ca. 200 Seiten l 29,90 Euro l<br />
ISBN: 978-3-940543-06-6<br />
Buchrezension:<br />
Der Business Discourse – Effizienz<br />
und Effektivität der unternehmensinternen<br />
Kommunikation<br />
Bei diesem Fachbuch handelt es sich um einen<br />
Leitfaden zur praktischen und zielgerichteten Gestaltung<br />
aller kommunikativen Prozesse in Unternehmen,<br />
der sich dabei dem noch weitgehend<br />
unbehandelten Feld der Internen Kommunikation<br />
in Organisationen ann<strong>im</strong>mt. Dabei lenkt es die Aufmerksamkeit des<br />
Kommunikationsmachers auf den kommunikativen Alltag der Mitarbeiter,<br />
deren Kommunikationsbedürfnisse nicht durch interne Medien allein<br />
gedeckt werden können. Gerade hier gibt es nicht verwertete Produktivitätspotenziale,<br />
die durch ein besseres Kommunikationsmanagement<br />
besser genutzt werden könnten. Guido Wolf bietet sein Modell des<br />
"Business Discourse" zur Abhilfe an, das er in mehreren Unternehmen<br />
erprobt und auf Praxistauglichkeit geprüft hat. Es bietet eine Systematik,<br />
Ziele, Strukturen und Prozesse der Internen Kommunikation nachzuzeichnen,<br />
und ist für jede geplante Kommunikation unmittelbar anwendbar<br />
und bewertbar. Die Praxisanleitungen, die in den späteren Kapiteln zu<br />
finden sind, werden in den ersten Abschnitten kommunikationstheoretisch<br />
fundiert und begründet. Die umfassende Erläuterung des theoretischen<br />
Hintergrundes sowie des praktischen Apparats zur Anwendung<br />
des Modells in dem vom Autor "Kommunikationsaudit" genannten Verfahren<br />
schließt eine fundamentale Konzeptionslücke zwischen Wissenschaft<br />
und Best Practice.<br />
Guido Wolf l Gabler Verlag l Oktober 2009 l 208 Seiten l 39,90<br />
Euro l ISBN: 978-3-834914-25-5<br />
Schon gelesen?
Intensivkurs<br />
Interne Kommunikation<br />
2.Halbjahr<br />
1. Modul:<br />
Interne Kommunikation<br />
<strong>im</strong> Überblick: Grundlagen,<br />
Strategien, Konzepte mehr<br />
30. September - 2. Oktober <strong>2010</strong><br />
l Frankfurt<br />
2. Modul:<br />
Interne Kommunikationsinstrumente<br />
mehr<br />
28.-30. Oktober <strong>2010</strong> l Frankfurt<br />
3. Modul:<br />
Schnittstellen und Erfolgskontrolle<br />
der Internen Kommunikation<br />
mehr<br />
25.-27. November <strong>2010</strong> l Frankfurt<br />
Dieser Intensivkurs vermittelt, welchen<br />
Stellenwert die Interne Kommunikation innerhalb<br />
der Organisation insbesondere der<br />
Unternehmenskommunikation einn<strong>im</strong>mt,<br />
wie sie als Erfolgs- und Kostenfaktor wirkt,<br />
welche Faktoren die Mitarbeiterkommunikation<br />
beeinflussen, wie man sie unterstützt<br />
und managt. Er liefert ein umfassendes<br />
Bild über die operativen und strategischen<br />
Handlungsfelder und gibt die notwendigen<br />
Instrumente für ein erfolgreiches Handeln.<br />
Der Intensivkurs trägt zur weiteren Professionalisierung<br />
der Internen Kommunikation<br />
bei und hilft den Teilnehmern, sich den<br />
neuen und <strong>im</strong>mer komplexer werdenden<br />
beruflichen Herausforderungen erfolgreich<br />
zu stellen.<br />
Teilnahmegebühr: Die Kursmodule sind<br />
einzeln buchbar. Die Teilnahme an einer<br />
Abschlussprüfung ist nur bei Buchung<br />
des gesamten Kurses möglich.<br />
Gesamter Intensivkurs (3 Module):<br />
2.100 Euro<br />
2 Module: 1.590 Euro<br />
1 Modul: 820 Euro<br />
Studienform:<br />
• berufsbegleitender Präsenzkurs<br />
• drei einzeln buchbare Module mit<br />
sechs Themenblöcken<br />
• 7,5 Kurstage mit abschließender Prüfung<br />
Abschlussprüfung:<br />
Die Teilnahme an der Abschlussprüfung<br />
setzt die Anwesenheit in allen drei Modulen<br />
voraus.Die Abschlussprüfung setzt<br />
sich wie folgt zusammen: begleitende<br />
schriftliche Hausarbeit; 90 minütige<br />
schriftliche Klausur.<br />
Die Absolventen erhalten ein Abschlusszertifikat<br />
zum „Manager Interne<br />
Kommunikation (w/m)“ der scm.<br />
Erfahren Sie mehr über den Intensivkurs<br />
Interne Kommunikation unter:<br />
www.interne-kommunikation.net<br />
01|<strong>2010</strong> S. 16<br />
Auszug aus den Seminaren<br />
der scm<br />
Schreibtraining für PR-Profis – Journalistisches Schreiben<br />
in Unternehmen<br />
22. - 23. April <strong>2010</strong> l Düsseldorf l Bernd Stadelmann<br />
14. - 15. Juni <strong>2010</strong> l München l Bernd Stadelmann<br />
Inhalt: Wer überzeugen will, muss überzeugend schreiben können. Nirgendwo<br />
ist diese Tugend so wichtig wie <strong>im</strong> PR-Bereich. Sprache und<br />
Tonlage sind das Gütesiegel von Unternehmen und Verbänden. Sie<br />
entscheiden <strong>im</strong> Umgang mit Kunden, Mitarbeitern und Journalisten über<br />
Erfolg oder Misserfolg. Wie erreiche ich meine Ansprechpartner? Welche<br />
Regeln der Informationsgebung müssen beachtet und beherrscht<br />
werden? Erfahren Sie mehr unter: www.scmonline.de<br />
Storytelling<br />
29. - 30. April <strong>2010</strong> l München l Dr. Michael Müller<br />
Wie macht man Geschichten spannend und interessant? Wie stellt man<br />
sicher, dass sie wirklich die richtigen Botschaften vermitteln? Mit welcher<br />
Dramaturgie erreicht man die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit am besten?<br />
In dem zweitägigen Seminar erfahren Sie, wie man Geschichten<br />
in der PR und Unternehmenskommunikation einsetzt und ihre Wirkungsweise<br />
überprüfen kann. Erfahren Sie mehr unter: www.scmonline.de<br />
Interne Kommunikationsinstrumente<br />
22. - 24. April l Düsseldorf l Dr. Gerhard Vilsmeier, Frank Wolf<br />
Durch die Möglichkeiten des Internets stehen <strong>im</strong>mer mehr Instrumente<br />
der Internen Kommunikation zur Auswahl. Aber die Quantität der eingesetzten<br />
Instrumente bedeutet nicht gleich Qualität der Internen Kommunikation.<br />
Jede Situation und Organisationsform erfordert verschiedene<br />
Tools. Um hier nichts falsch zu machen ist es wichtig, die Vorzüge und<br />
Nachteile der einzelnen Tools zu kennen, um den opt<strong>im</strong>alen Medien-<br />
Mix für die eigene Arbeit zu finden.<br />
Erfahren Sie mehr unter: www.interne-kommunikation.net<br />
Schnittstellen und Erfolgskontrolle der Internen Kommunikation<br />
10. - 12. Juni <strong>2010</strong> l Düsseldorf l Susanne Arndt, Ariana Fischer,<br />
Dr. Michael Groß, Ulrich E. Hinsen<br />
Die Interne Kommunikation begleitet Veränderungsprozesse und Krisensituationen,<br />
ist Wissensbroker und kommunikativer Berater von Führungskräften.<br />
Interne Kommunikation benötigt Evaluation. Nur so wissen<br />
die Internen Kommunikatoren um die Erwartungen, Befürchtungen und<br />
Ängste von Mitarbeitern und Führungskräften und können diese in ihre<br />
Arbeit zielgerichtet einbinden und beantworten.<br />
Erfahren Sie mehr unter: www.interne-kommunikation.net<br />
Schreiben für Onlinemedien<br />
11. Juni <strong>2010</strong> l Düsseldorf l Matthias Kutzscher<br />
Digitale Medien gewinnen für die Kommunikation von Unternehmen,<br />
Verbänden, Organisatio-nen weiter an Bedeutung. Das Internet ist<br />
längst viel genutzte Vertriebs-, Informations- und Dialogplattform. Die<br />
Darstellung einfacher Firmendaten bis hin zu komplexen Werkzeugen<br />
etwa auf Karriereseiten gehören zum Standard moderner Webseiten.<br />
Dieser Workshop beschäftigt sich mit der Konzeption und Präsentation<br />
von Inhalten auf Webseiten. Erfahren Sie mehr unter: www.scmonline.de<br />
Schon vorgemerkt?
Anmeldung<br />
Fax: +49 (0) 30 47 98 98 00 | Post: K2, Weichselstr. 6, 10247 Berlin<br />
Tagung Interne Kommunikation<br />
www.interne-kommunikation.net<br />
Ja, ich nehme teil an der Fachtagung „Interne Kommunikation“ am 27. Mai <strong>2010</strong>* und/oder an einem der Workshops am 28. Mai <strong>2010</strong> und akzeptiere<br />
die Teilnahmebedingungen sowie die AGB.<br />
O 690,00 Euro für die Teilnahme an der Fachtagung am 27. Mai <strong>2010</strong>.<br />
O 621,00 Euro für BdP-, DJV-, FCP-, GPRA-, PRVA- und SPRG-Mitglieder bei einer Teilnahme an der Fachtagung am 27. Mai <strong>2010</strong>.<br />
Bitte Nachweis faxen an +49 (0) 30 47 98 98 00.<br />
O 552,00 Euro für Abonnenten des prmagazins und Mitglieder der DPRG bei einer Teilnahme an der Fachtagung am 27. Mai <strong>2010</strong>.<br />
Ja, ich melde mich an folgendem scm-Workshop am 28. Mai <strong>2010</strong> (Kombipreis – KP) oder auch einzeln (Einzelpreis – EP) an und akzeptiere die AGB:<br />
W1: Intranet und Web 2.0 in der Internen<br />
Kommunikation<br />
O EP 450,00 Euro O KP 410,00 Euro<br />
W2: Mitarbeiterzeitschriften: Nur die Champions<br />
League zählt<br />
O EP 450,00 Euro O KP 410,00 Euro<br />
W3: Veränderungs- und Führungskommunikation<br />
O EP 450,00 Euro O KP 410,00 Euro<br />
O Ich kann nicht teilnehmen. Senden Sie mir bitte die Tagungsunterlagen zum Preis von 100,- Euro zzgl. MwSt.<br />
Tagung Onlinekommunikation<br />
www.socialmedia-tagung.de<br />
Ja, ich nehme teil an der Fachtagung „Onlinekommunikation“ am 16./17. Juni <strong>2010</strong>* und/oder an einem der Workshops am 18. Juni <strong>2010</strong> und<br />
akzeptiere die Teilnahmebedingungen sowie die AGB.<br />
O 690,00 Euro für die Teilnahme an der Fachtagung am 16./17. Juni <strong>2010</strong>.<br />
O 621,00 Euro für BdP-, DPRG -, DJV-, FCP-, GPRA-, PRVA- und SPRG-Mitglieder bei einer Teilnahme an der Fachtagung am 16./17. Juni <strong>2010</strong>.<br />
Bitte Nachweis faxen an +49 (0) 30 47 98 98 00.<br />
O 655,50 Euro für eine Early-Bird-Anmeldung bis zum 30. April <strong>2010</strong> bei einer Teilnahme an der Fachtagung am 16./17. Juni <strong>2010</strong>.<br />
O 552,00 Euro für Abonnenten des prmagazins bei einer Teilnahme an der Fachtagung am 16./17. Juni <strong>2010</strong>.<br />
Ja, ich melde mich an folgendem scm-Workshop am 18. Juni <strong>2010</strong> (Kombipreis – KP) oder auch einzeln (Einzelpreis – EP) an und akzeptiere die AGB:<br />
W1: Corporate Media 2.0: Wie das Internet die<br />
Unternehmenskommunikation verändert<br />
O EP 450,00 Euro O KP 410,00 Euro<br />
W2: Wie generiere ich Content für Social Media?<br />
Von der Strategie zur Praxis<br />
O EP 450,00 Euro O KP 410,00 Euro<br />
W3: PR und Social Media – den Hype auf den<br />
Boden der Praxis bringen<br />
O EP 450,00 Euro O KP 410,00 Euro<br />
O Ich kann nicht teilnehmen. Senden Sie mir bitte die Tagungsunterlagen zum Preis von 100,- Euro zzgl. MwSt.<br />
Ihre Daten<br />
Name | Vorname<br />
Titel<br />
scm Seminare<br />
www.scmonline.de<br />
Firma | Institution<br />
Funktion | Abteilung<br />
Straße | Postfach<br />
PLZ | Ort<br />
Schreibtraining für PR-Profis – Journalistisches Schreiben in Unternehmen<br />
O 22.04.<strong>2010</strong> - 23.04.<strong>2010</strong> l Düsseldorf l 850 Euro zzgl. MwSt.<br />
O 14.06.<strong>2010</strong> - 15.06.<strong>2010</strong> l München l 850 Euro zzgl. MwSt.<br />
Storytelling<br />
O 29.04.<strong>2010</strong> - 30.04.<strong>2010</strong> l München l 850 Euro zzgl. MwSt.<br />
Telefon | Telefax<br />
E-Mail<br />
Interne Kommunikationsinstrumente<br />
O 22.04.<strong>2010</strong> - 24.04.<strong>2010</strong> l Düsseldorf l 820 Euro zzgl. MwSt.<br />
Abweichende Rechnungsadresse<br />
Name | Vorname<br />
Schnittstellen und Erfolgskontrolle der Internen Kommunikation<br />
O 10.06.<strong>2010</strong> - 12.06.<strong>2010</strong> l Düsseldorf l 820 Euro zzgl. MwSt.<br />
Titel<br />
Firma | Institution<br />
Schreiben für Onlinemedien<br />
O 11.06.<strong>2010</strong> l Düsseldorf l 450 Euro zzgl. MwSt.<br />
Funktion | Abteilung<br />
Straße | Postfach<br />
Intensivkurs Interne Kommunikation<br />
O 30.09.<strong>2010</strong> - 27.11.<strong>2010</strong> l Frankfurt l 2100 Euro zzgl. MwSt.<br />
PLZ | Ort<br />
Ort, Datum<br />
Unterschrift<br />
* Bei Anmeldung von mehr als zwei Personen eines Unternehmens erhalten Sie einen Nachlass von 10 Prozent auf Ihre Buchung. Alle Preise verstehen sich zzgl. der gesetzlichen MwSt. | **Aus organisatiorischen Gründen<br />
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mehr erhalten möchten. (§28 VI BDSG).