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Jahresbericht 2007 | 2008 - Dr. Theo Schöller-Stiftungslehrstuhl für ...

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Offenheit in der Musikindustrie<br />

Durch die Entwicklung des Internets sowie des Kompressionsverfahrens MP3 sind vor einigen<br />

Jahren Tauschbörsen entstanden, die den illegalen Austausch von Musik zwischen Nutzern ermöglichen.<br />

Diese Entwicklung hat zum Rückgang der CD-Verkäufe beitragen und bedroht somit<br />

das traditionelle Geschäftsmodell der Plattenfirmen.<br />

Als Reaktion auf diese technologische Neuerung sind besonders die großen Plattenfirmen dazu<br />

übergegangen, Musik mit Hilfe von Digital Rights Management (DRM) zu schützen. In letzter Zeit<br />

haben sich jedoch immer mehr Plattenfirmen entschieden, in Zukunft auf jegliche Form des Kopierschutzes<br />

für den Verkauf von Musik zu verzichten.<br />

Dies wird vor allem mit inkompatiblen DRM-Systemen begründet, die dazu führen, dass bestimmte<br />

Formate und Endgeräte nicht miteinander funktionieren, was bei Konsumenten zu Frustrationen<br />

geführt hat. Nach allgemeiner Meinung hat dies die Entwicklung des digitalen Marktes<br />

für Musik behindert.<br />

Im Rahmen dieses Forschungsprojekts soll untersucht werden, welche Faktoren diese gestiegene<br />

Offenheit beeinflussen und wie sich diese auf den Markt und den Wettbewerb auswirkt. Im Fokus<br />

stehen dabei die Fragen, wie sich Musikunternehmen Wert aus ihrem geistigen Eigentum aneignen<br />

können, wenn sie bewusst auf Ausschlussmöglichkeiten verzichten, und in welchen Situationen<br />

solch ein offenerer Umgang sinnvoll ist.<br />

Interviews mit Plattenfirmen und anderen Unternehmen in der Musikindustrie ergaben erste interessante<br />

Einsichten. Diese sollen durch weitere Gespräche bestätigt und ergänzt werden. Die<br />

Ergebnisse dieser Interviews werden zudem die Grundlage für weiterführende Untersuchungen<br />

bilden, deren Ziel es sein wird, das Phänomen der zunehmenden Offenheit in der Musikindustrie<br />

quantitativ zu beschreiben.<br />

Ansprechpartner: Prof. <strong>Dr</strong>. Joachim Henkel, Dipl.-Wirtsch.-Inf. Johannes Wechsler<br />

Innovation Tournaments in Electronic Design Automation<br />

Akquisitionen von ganzen Unternehmen können ein wichtiges Element einer offene Innovationsprozesse<br />

integrierenden betrieblichen Innovationsstrategie darstellen. In der Branche der Electronic<br />

Design Automation (EDA), die Software zum Design von Computerchips herstellt, sind solche<br />

Akquisitionen besonders verbreitet. Das vorliegende Forschungsprojekt untersucht solche auf<br />

Technologieerwerb ausgerichteten Akquisitionen am Beispiel dieser Industrie. Dabei werden<br />

sowohl qualitative Methoden auf Basis von Interviews mit Unternehmen und Experten eingesetzt,<br />

wie auch quantitative Untersuchungen auf Basis von Panel- und Surveydaten. Daneben verfolgt<br />

das Projekt auch Ansätze einer formalen Modellierung von Innovation Tournaments in Zusammenarbeit<br />

mit Prof. Thomas Rønde von der Copenhagen Business School.<br />

Ansprechpartner: Prof. <strong>Dr</strong>. Joachim Henkel, <strong>Dr</strong>. Marcus Wagner<br />

Teil C: Forschung <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> | <strong>2008</strong> Seite 36

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