11.02.2014 Aufrufe

Zum Michaelibrief - Hauptschule Michaelbeuern

Zum Michaelibrief - Hauptschule Michaelbeuern

Zum Michaelibrief - Hauptschule Michaelbeuern

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Pax!<br />

Liebe Freunde und Wohltäter<br />

uNSerer Abtei, liebe Gäste,<br />

Eltern, Lehrer und Schüler!<br />

Wenn wir durch unsere Stiftskirche führen,<br />

dann gibt es viel zu erzählen und<br />

zu betrachten. Fast immer kommt von<br />

den Gästen die Frage, was denn „das da<br />

oben“ sei. Durch die Fenster über dem<br />

nördlichen Seitenschiff scheinen die<br />

Fresken von Sylvester Paur hindurch,<br />

die er 1654 für den Sommerchor gestaltet<br />

hat. In diesem früheren Gebetsraum<br />

der Mönche ist der Himmel zu sehen<br />

mit Engeln und Heiligen, die das Lob<br />

Gottes singen. Kurzum, der Künstler<br />

hat einen offenen Himmel gemalt, denn<br />

beim Beten sollten die Mönche wenigstens<br />

einen Blick dorthin werfen können.<br />

Das können heute viele tun, denn<br />

der Führungsweg geht seit einiger Zeit<br />

auch durch diesen Raum.<br />

Der „Offene Himmel“ ist heuer darüber<br />

hinaus bei uns ein ganz besonders geflügeltes<br />

Wort geworden, ist das doch<br />

der Name für die Begegnungswoche<br />

unserer Erzdiözese, die im Herbst in unserem<br />

Dekanat stattfand. Viele Blicke<br />

waren auch da zumindest auf Spuren<br />

des Himmels möglich, auf eine einladende<br />

Glaubensgemeinschaft, auf sehr<br />

positive Projekte, auf viel Engagement<br />

und Beiträge für den Zusammenhalt<br />

unserer Gesellschaft. Vom spirituellen<br />

Impuls bis zur Ökoenergie-Diskussion,<br />

vom biblischen Projekttag in der Schule<br />

bis zur Frauenpredigt spannte sich ein<br />

ereignisreicher Bogen über die Tage,<br />

der zeigte, was es heißt, heute zu glauben<br />

und das ganz praktisch ins Leben<br />

umzusetzen. Und wo leuchtet mitten im<br />

Leben so ein Stück vom Himmel auf?<br />

3<br />

Im Bick von staunenden und ergriffenen,<br />

bittenden und hoffenden, anpackenden<br />

und solidarischen Menschen,<br />

in Momenten des Glücks und sogar im<br />

Leid. Das zu erfahren ist der Beginn<br />

des Glaubens, das weiterzugeben ist ein<br />

Zeugnis des Glaubens. Offen zu sein für<br />

den Himmel heißt auch offen zu sein<br />

für die Mitmenschen und offen zu sein<br />

für die Zukunft.<br />

Diese Offenheit braucht es in der Kirche<br />

nicht nur in einer Begegnungswoche.<br />

Sie ist gefordert, damit wir mitteilen,<br />

was uns bewegt, was und wie wir<br />

glauben. Mit Offenheit zu kommunizieren,<br />

auch über den Umgang mit Fehlern<br />

oder über den Einsatz der finanziellen<br />

Mittel ist oft noch ungewohnt, manchmal<br />

auch schmerzhaft für die Kirche,<br />

ist aber die Basis für eine zeitgemäße<br />

Beteiligung und Mitverantwortung.<br />

Die Kirche wird oft als Ort mit dicken<br />

Mauern erlebt, die nichts nach außen

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!