MOD Live 2014
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Josef Moser: Grob kann man sagen, dass Veranstalter immer weniger<br />
bereit sind, die geforderte Gage zu zahlen. Sie haben selbst mit schwindenden<br />
Einnahmen zu kämpfen und das bekommen letztendlich auch die Gruppen zu<br />
spüren. Natürlich wird auch immer mehr erwartet. In unserer Gesellschaft ist es<br />
einfach so, immer höher, weiter, schneller. Nicht zuletzt Felix Baumgartner mit<br />
seinem Sprung aus dem All hat dies wieder mehr als bestätigt.<br />
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alle anderen Gruppen zu. Das Schwierige dabei ist ja folgende Tatsache:<br />
In der Jahreszeit, in welcher die Auftritte von uns gesucht und dann vom Veranstalter<br />
letztendlich gebucht werden, ist die neue Show, die dann bei dem Ball<br />
gezeigt werden soll, noch nicht fertig. Einfach ausgedrückt: Du verkaufst dich<br />
bevor das Produkt fertig ist! Deswegen seh ich dem immer mit einer gewissen<br />
Nervosität entgegen. Es gab diesen Fall zwar Gott sei Dank noch nicht.<br />
Aber würde man von der eigenen Show im Auftrittsmanagement nicht überzeugt<br />
sein, müsste der Vertrag mit dem Veranstalter aufgelöst werden.<br />
Der Name ist im Showtanz eines der wichtigsten Dinge. Und diesen darf man<br />
sich nicht kaputt machen.<br />
Der Showtanz erfährt immer wieder die Kritik, dass vieles einfach zu<br />
gefährlich sei und sich die Tänzerinnen und Tänzer dem nicht bewusst<br />
wären. Was entgegnest du diesen Kritikern?<br />
Josef Moser: Objektiv betrachtet kann ich die Kritik verstehen. Wenn ich<br />
mich an Movietime zurückerinnere, gab es hier sogar einen Zeitungsartikel in<br />
der Süddeutschen Zeitung, der dieses Thema bezogen auf die Members of Dance<br />
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nur objektiv betrachtet.<br />
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uren steckt. Dreimal die Woche drei Stunden Training und das fast das gesamte<br />
Jahr über. Es wird außerdem immer wieder geübt, wie gehandelt werden muss,<br />
falls eine Figur nicht funktioniert. Ich kann in dieser Sache nur von den Gruppen<br />
sprechen, bei welchen ich bisher selbst aktiv oder verantwortlich war.<br />
Aber auch bei vielen anderen Gruppen ist dies der Fall. Dies ist auf alle Fälle eine<br />
Notwendigkeit. Auch nicht vergessen darf man dabei die Veranstalter, die freilich<br />
immer mehr erwarten, um ihre Besucher und Zuschauer zu begeistern.<br />
Das soll an dieser Stelle keine Entschuldigung, aber eine kleine Erklärung sein.<br />
Letztendlich weiß jeder, worauf er sich einlässt!<br />
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