Tagung Flyer Endf - Prof. Dr. Gerhard Vinnai
Tagung Flyer Endf - Prof. Dr. Gerhard Vinnai
Tagung Flyer Endf - Prof. Dr. Gerhard Vinnai
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Allgemeine Informationen<br />
Ort des Symposions:<br />
Gästehaus der Universität<br />
Teerhof 58, 28199 Bremen<br />
Symposion von Freitag, den 20. Juni bis<br />
Sonntag, den 22. Juni 2008<br />
Weitere Informationen:<br />
www.vinnai.de<br />
Email: vinnai@uni-bremen.de<br />
<strong>Prof</strong>. Sautermeister, Uni Bremen, Postfach 330440,<br />
28334 Bremen<br />
Tel. 0421/2189739 (Di. u. Mi. 15-16 Uhr)<br />
Auf Wunsch kann eine Teilnahme-Bestätigung<br />
ausgestellt werden. Das Symposion ist als<br />
Fortbildungsveranstaltung für Lehrer und<br />
Psychotherapeuten anerkannt.<br />
„Der Gedanke, der den Wunsch, seinen Vater, tötet,<br />
wird von der Rache der Dummheit ereilt.“<br />
(Theodor W. Adorno in: Minima Moralia)<br />
Veranstalter:<br />
Institut für Kulturforschung und Bildung Universität<br />
Bremen<br />
Johannes Beck<br />
Gert Sautermeister<br />
<strong>Gerhard</strong> <strong>Vinnai</strong><br />
Kritische Suchbewegung<br />
Die Macht des Wünschens<br />
und die Ohnmacht der<br />
Vernunft
Die <strong>Tagung</strong> beschäftigt sich mit der Frage, was das<br />
Wünschen kennzeichnet, welche lebenspraktische<br />
Bedeutung ihm zukommt und wie es sich mit dem Denken<br />
verknüpfen kann.<br />
Sigmund Freud hat mit der Psychoanalyse die enorme<br />
Macht des Wünschens sichtbar gemacht, aber er ist dieser<br />
gegenüber auch skeptisch: Er setzt auf Ernüchterung. Im<br />
Bereich der Wissenschaft sollen für ihn Wünsche allenfalls<br />
gebunden an das Realitätsprinzip Geltung erlangen.<br />
Theodor. W. Adorno hat im Gegensatz hierzu betont, dass<br />
das kritische Denken von Wünschen lebt, die über das<br />
Bestehende hinaus wollen. Bei ihm heißt es: „Der<br />
Gedanke, der den Wunsch, seinen Vater, tötet, wird von<br />
der Rache der Dummheit ereilt“ (Minima Moralia).<br />
Besonders Ernst Bloch hat mit seiner Philosophie<br />
herauszuarbeiten versucht, dass die theoretische und<br />
praktische Gesellschaftskritik an ein Wünschen gebunden<br />
ist, das neue Möglichkeiten öffnet.<br />
Ausgehend von derartigen Positionen lassen sich Fragen<br />
wie die folgenden aufwerfen: Unter welchen Umständen<br />
entwickelt das Wünschen eine zerstörerische Macht und<br />
wann kann es befreiend wirken? Wo drängt es zu<br />
Illusionen über das Bestehende und wo zur Kritik des<br />
Bestehenden ? Wie kann ein Denken aussehen, das das<br />
Spannungsverhältnis zwischen Wunsch und Wirklichkeit<br />
produktiv zu nutzen vermag?<br />
Um diese und andere Fragestellungen bearbeiten zu<br />
können, beschäftigt sich die <strong>Tagung</strong> mit verschiedenen<br />
Ansätzen zur Theorie des Wünschens und untersucht die<br />
Rolle des Wünschens in verschiedenen kulturellen<br />
Sphären.<br />
Programm<br />
Freitag, 20. Juni 2008<br />
19:30 Uhr<br />
Eröffnung des Symposions<br />
20:00 Uhr<br />
<strong>Gerhard</strong> <strong>Vinnai</strong><br />
<strong>Prof</strong>. für Analytische Sozialpsychologie, Bremen<br />
“Wunschwelten und kritische Gesellschaftstheorie”<br />
Vortrag mit Diskussion<br />
Samstag, 21. Juni 2008<br />
9:00-10:15 Uhr<br />
Elfriede Löchel, <strong>Prof</strong>. für Psychologie, Psychoanalytikerin,<br />
Bremen<br />
Heiner Menzner, Dipl.-Psychologe, Psychoanalytiker,<br />
Bremen<br />
“Wunsch und Trieb”<br />
10:15-10:45 Uhr Kaffeepause<br />
10:45-12:00 Uhr<br />
Hanna Gekle<br />
<strong>Dr</strong>. phil., Psychoanalytikerin, Frankfurt/M.<br />
“Der Wunsch des Philosophen – zur Genese<br />
des Frühwerks von Ernst Bloch”<br />
12:00-14:00 Uhr Mittagspause<br />
14:00-15:15 Uhr<br />
Gert Sautermeister<br />
<strong>Prof</strong>. für Literaturwissenschaft, Bremen<br />
“Die Triebkraft des Wünschens in der<br />
Literatur”<br />
15:30-16:45 Uhr<br />
Johannes Merkel<br />
<strong>Prof</strong>. für Kulturwissenschaft, Bremen<br />
“Der Wunsch als Vater des Erzählens”<br />
16:45-17:15 Uhr Kaffeepause<br />
17:15-18:30 Uhr<br />
Johannes Beck<br />
<strong>Prof</strong>. für Allgemeine Pädagogik, Bremen<br />
“Bildungswünsche. Gespräch über Wünsche<br />
zwischen den Generationen”<br />
Sonntag, 22. Juni 2008<br />
10:00-11:15 Uhr<br />
Dieter Richter<br />
<strong>Prof</strong>. für Literaturwissenschaft, Bremen<br />
“Die Macht des Wünschens im Märchen”<br />
11:15-11:45 Uhr Kaffeepause<br />
11:45-13:00 Uhr<br />
Christoph Türcke<br />
<strong>Prof</strong>. für Philosophie, Leipzig<br />
“Wunsch und Trauma”