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2013-10-23 Handout Gesundheitstag 2013.pdf - SCHULAMT ...

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Lehrergesundheitstag <strong>2013</strong><br />

GESUNDHEITSTAG <strong>2013</strong><br />

SALUTOGENESE IN LEHRBERUF UND SCHULE<br />

BÜRGERHAUS BACKNANG<br />

HANDOUT<br />

STAATLICHES <strong>SCHULAMT</strong> BACKNANG<br />

0


Lehrergesundheitstag <strong>2013</strong><br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Räume<br />

Vorwort /Begrüßung<br />

Programm /Übersicht<br />

Raumplan /Speiseplan<br />

Hauptvortrag<br />

Walter-Baumgärtner-Saal<br />

Workshop Nr. 1:<br />

Pestalozzischule Untergeschoss.<br />

Workshop Nr. 2: Erich-Rieker-Zimmer 1.Stock .<br />

Workshop Nr. 3:<br />

Pestalozzischule Musikzimmer<br />

Workshop Nr. 4: Fritz-Schweitzer-Saal Teil 1<br />

Workshop Nr. 5:<br />

Werkraum Pestalozzischule.<br />

Workshop Nr. 6:<br />

Bürgerhaus Foyee.<br />

Workshop Nr. 7: Chr. Hämmerle-Zimmer 1.Stock .<br />

Workshop Nr. 8: Fritz-Schweitzer-Saal Teil 2.<br />

Informationsstände/Garderobe<br />

Eingangshalle<br />

Impressum und rechtliche Hinweise<br />

STAATLICHES <strong>SCHULAMT</strong> BACKNANG<br />

1


Vorwort<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

zum ersten zentralen Lehrer-<strong>Gesundheitstag</strong> im Rems-Murr-Kreis heiße ich Sie recht herzlich willkommen. An diesem Tag wollen wir Ihnen die<br />

Möglichkeit geben, sich über die Gesunderhaltung im Lehramt und Schuldienst zu informieren.<br />

Ganz besonders freut es mich, dass das Staatliche Schulamt Herrn Professor Dr. Heinrich Dauber für den Hauptvortrag: Salutogenese in Lehrberuf<br />

und Schule gewinnen konnte. Sein positiver Forschungsansatz geht der Frage nach: Was hält Lehrerinnen und Lehrer gesund? und beantwortet<br />

diese mit Ergebnissen aus umfangreichen Studien an der Universität Kassel. Darüber hinaus bieten wir Ihnen an diesem Nachmittag acht Workshops<br />

von Fachleuten unserer Region an, die Techniken und Praktiken zur Ihrer Gesundung vorstellen. Sie gewähren Ihnen Einblicke und Einsichten,<br />

wie es möglich sein kann, den vor allem psychosozialen Belastungen des Lehrberufs standzuhalten.<br />

Schnuppern Sie in unserem Angebot, vielleicht ist etwas dabei, was sie für Ihre Gesundheit fortführen möchten. Unser Anliegen ist es, Ihnen die<br />

Möglichkeit zu geben an dieser Fachtagung teilzunehmen. Wir unterstützen Sie gerne darin, sich für Ihre Gesundheit an diesem Tag Zeit zu nehmen.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Sabine Hagenmüller-Gehring<br />

Leiterin des Staatlichen Schulamts Backnang<br />

2<br />

STAATLICHES <strong>SCHULAMT</strong> BACKNANG


Lehrergesundheitstag <strong>2013</strong>: Salutogenese in Lehrberuf und Schule<br />

Programm<br />

<strong>10</strong>:00 Begrüßung<br />

<strong>10</strong>:30 Vorführung<br />

Aikido mit dem Holzschwert<br />

<strong>10</strong>:45 Vortrag mit Fragerunde:<br />

Salutogenese in Lehrberuf und Schule<br />

Prof. Dr. Heinrich Dauber<br />

12:15 Übung im Plenum<br />

Atem, Körper und Stimme<br />

12:30 Mittagspause<br />

mit integrierten Informationsständen<br />

13:45 1. Durchgang Workshops<br />

15:00 Kaffeepause<br />

15:30 2. Durchgang Workshops<br />

16:45 Abschluss mit gemeinsamer Übung<br />

Workshops<br />

1 Schlüsselszenen aus dem pädagogischen Alltag bearbeiten<br />

Prof. Dr. Heinrich Dauber<br />

2 Atem holen - Atemtherapie als Selbsthilfe<br />

Sybille Gutmann<br />

3 Tanzen und Leben - Bewegung und Begegnung<br />

Elisabeth Mammel-Hüls<br />

4 Engagement braucht Entspannung - Qigong-Übungen<br />

Wolfgang Brucker / Joachim Schrievers<br />

5 Gefühlen Raum geben - Ausdrucksmalen<br />

Brigitte Fischer-Kaufmann / Simone Louis<br />

6 Aikido - von der Konfrontation zur Kooperation<br />

Helga Waibel<br />

7 Methoden der Fallbesprechung und der kollegialen Beratung<br />

Dr. Eva Schwämmlein / Sabine Walther<br />

8 Zur Ruhe finden, Ruhe zulassen - Meditation<br />

Pfarrer Christof Weiß-Schautt<br />

3<br />

STAATLICHES <strong>SCHULAMT</strong> BACKNANG


Lehrergesundheitstag <strong>2013</strong>: Salutogenese in Lehrberuf und Schule<br />

Hauptreferat:<br />

Auszug aus:<br />

Elke Döring-Seipel, Heinrich Dauber (<strong>2013</strong>): Was Lehrerinnen und Lehrer gesund hält<br />

- empirische Ergebnisse zur Bedeutung psychosozialer Ressourcen im Lehrerberuf.<br />

In der Kölner Reihe: Materialien zu Supervision und Beratung,<br />

Hrsg. Deutsche Gesellschaft für Supervision e.V., Göttingen (Vandenhoek und Ruprecht) , S.91ff<br />

Zweifellos gehört der Beruf der Lehrerin und des Lehrers durch die (insbesondere im psychosozialen Bereich) gestiegenen Anforderungen<br />

heute zu den besonders belastenden Berufen mit einem überdurchschnittlich hohen Anteil an Frühpensionierungen. Das<br />

ist die ‚schlechte‘ Nachricht.<br />

Die ‚gute‘ Nachricht lautet: Lehrerinnen und Lehrer sind nicht automatisch Opfer ihrer Berufsbedingungen, sondern können weitgehend<br />

selbst dazu beitragen, wie sie mit diesen Belastungen konstruktiv umgehen, um diesen Beruf lange, erfolgreich, gesund und<br />

mit Freude ausüben zu können.<br />

Im Zentrum unserer Untersuchung stand daher nicht die Suche nach potenziell krankmachenden ‚äußeren‘ Faktoren im Lehrerberuf,<br />

sondern die Identifizierung der personalen Ressourcen und Widerstandsfaktoren, die die Gesundheit von Lehrerinnen und Lehrern<br />

stärken.<br />

Dabei zeigt sich, – was nicht überraschend war, aber selten so klar nachgewiesen wurde –, dass Lehrerinnen und Lehrer, diese<br />

gesunderhaltenden Ressourcen durch Weiterbildung vertiefen und erweitern können. Dabei sind diese Ressourcen sowohl Voraussetzung<br />

wie Ziel weiteren Kompetenzerwerbs.<br />

Dass es sich dabei nicht um lineare Ursache-Wirkungsprozesse handelt, die auf der Basis korrelativer Daten aus einer Querschnittsuntersuchung<br />

auch nicht abgeleitet werden können, ist aus wissenschaftlicher Sicht banal. Deshalb lassen sich aus unseren<br />

Ergebnissen auch keine einfachen Schlussfolgerungen ziehen oder unmittelbare Rezepte für die Aus- Fort-, und Weiterbildung von<br />

Lehrern ableiten. Man kann gesunde Lehrer weder ‚machen‘ noch kranke Lehrer ‚fit machen‘.<br />

4<br />

STAATLICHES <strong>SCHULAMT</strong> BACKNANG


Lehrergesundheitstag <strong>2013</strong><br />

Dennoch hat unsere Untersuchung gezeigt, dass Lehrerinnen und Lehrer durch selbstgewählte Fort- und Weiterbildungen im psychosozialen<br />

Bereich ihre personalen Ressourcen stärken und ausweiten können und in komplexen Lern- und Ausbildungsprozessen<br />

Kompetenzen erwerben können, die es ihnen ermöglichen, mit den Belastungen ihres Berufes konstruktiv umzugehen.<br />

Angesichts der Komplexität solcher Lernprozesse ist ermutigend, wie wirksam solche Fort- und Weiterbildungen sein können.<br />

Die von uns in die Untersuchung einbezogenen Weiterbildungen thematisieren den Prozess einer komplexen, ‚fließenden‘ lebenslangen<br />

Selbstprofessionalisierung, indem mehrere, in sich rückgekoppelte Bereiche und Faktoren bewusst gemacht und bearbeitet<br />

werden:<br />

persönliche Voraussetzungen und äußere Bedingungen,<br />

‚objektive‘ Anforderungen und deren ‚subjektive‘ Bewertung,<br />

personale Ressourcen (‚eigenen Kompetenzen‘) und soziale Ressourcen (‚Unterstützungssysteme von außen‘),<br />

psychische Verarbeitungsformen und eine körperlich gesunderhaltende Lebensweise.<br />

Die in diesen Aus-, Fort- und Weiterbildungen erworbenen und vertieften Ressourcen und die damit verbundenen oder daraus erwachsenden<br />

Kompetenzen führen in einem systemischen Zusammenspiel dazu, in Belastungssituationen eher aktive oder passive<br />

Bewältigungsformen zu wählen und in letzter Konsequenz gesund zu bleiben oder krank zu werden.<br />

Die empirische Bestimmung und Beschreibung dieser Faktoren und Prozesse steht im Mittelpunkt unserer Studien. Unsere quantitativen<br />

Ergebnisse sind hinreichend klar und auf dem Hintergrund des gewählten transaktionalen Modells nachvollziehbar.<br />

Bezogen auf den einzelnen Lehrer, die einzelne Lehrerin in ihrer spezifischen persönlichen Situation und ihrem beruflichen Umfeld<br />

sind unsere statistischen Daten allerdings nicht geeignet für diagnostisches Screening im Sinne einer Checkliste oder prognostischen<br />

Klassifikationen im Blick auf eine potentielle gesundheitliche Gefährdung.<br />

Sehr wohl hingegen können unsere Ergebnisse Hinweise liefern, was auf verschiedenen Ebenen getan werden kann, um die übergreifenden<br />

Metakompetenzen von Lehrerinnen und Lehrern zu stärken, die geeignet erscheinen, beruflichen Belastungen konstruktiv<br />

zu begegnen und – last, but not least – einen anderen Umgang mit sich selbst, mit ihren Schülern, mit Eltern und ihren Kolleginnen<br />

und Kollegen zu entwickeln und zu pflegen.<br />

Aufgrund unserer Erfahrungen und anderer einschlägiger Studien (Nolle, <strong>2013</strong>) gehen wir davon aus, dass es vor allem auf persönliche<br />

Lernbereitschaften und einschlägige Lernerfahrungen in geeigneten Settings der Aus-, Fort- und Weiterbildungen ankommt.<br />

STAATLICHES <strong>SCHULAMT</strong> BACKNANG<br />

5


Lehrergesundheitstag <strong>2013</strong><br />

Die aus unserer Sicht wesentlichen Punkte dafür sind:<br />

1. personale Kompetenzen fördern und entwickeln, soziale Unterstützungssysteme aufbauen,<br />

2. über alle Phasen des Lehrerwerdens und Lehrerseins Selbstverantwortung für den eigenen beruflichen Professionalisierungsprozess<br />

ermöglichen, einfordern und individuell fördern,<br />

3. institutionelle Anerkennung und Honorierung von psychosozialer Fort- und Weiterbildung im biografischen Verlauf.<br />

Dazu nochmals die wichtigsten Untersuchungsergebnisse und mögliche Konsequenzen:<br />

Unsere Ergebnisse zeigen, dass es keinen statistisch nachweisbaren direkten Zusammenhang zwischen äußeren Belastungen<br />

am Arbeitsplatz und der gesundheitlichen Gesamtsituation gibt, wohl aber mit der subjektiven Bewertung der beruflichen<br />

Situation, damit mit der empfundenen Belastung durch berufliche Anforderungen, mit der Verfügbarkeit personaler und sozialer<br />

Ressourcen und der Art der Bewältigung von Schwierigkeiten und Belastungen als den zentralen Faktoren, die zur Aufrechterhaltung<br />

der Gesundheit und zur Entstehung von Krankheit beitragen. Je breiter und differenzierter die Basis an verfügbaren<br />

personalen und sozialen Ressourcen, auf die Lehrerinnen und Lehrer bei der Bewältigung von Anforderungen und<br />

Belastungen zurückgreifen können, desto eher wählen sie aktive Bewältigungsstrategien und desto weniger neigen sie zu<br />

passiv-resignativen Bewältigungsmustern.<br />

Dies bedeutet: Die Aus-, und Weiterbildung von Lehrerinnen und Lehrern muss neben Fachwissenschaften, Fachdidaktiken und<br />

Bildungswissenschaft um grundlegende Angebote zur Bedeutung und zum Training psychosozialer Basiskompetenzen im Lehrerberuf<br />

ergänzt werden (Bosse, Dauber, Döring-Seipel, Nolle, 2012).<br />

Die enge Verknüpfung des Gesamtressourcenindexes mit Gesundheit und Krankheit verweist darauf, dass es offenbar die<br />

Gesamtheit der verfügbaren Ressourcen ist, die den Unterschied macht. Kenntnisse, Kompetenzen, Merkmale werden erst<br />

dann zu Ressourcen, wenn sie zu aktuellen Anforderungssituationen passen und zur Bewältigung dieser Anforderungen und<br />

der Erreichung von Zielen eingesetzt werden können.<br />

STAATLICHES <strong>SCHULAMT</strong> BACKNANG<br />

6


Lehrergesundheitstag <strong>2013</strong><br />

Dies bedeutet: Insbesondere in allen praxisorientierten Ausbildungsphasen (Schulpraktische Ausbildung in der Ersten Phase der<br />

Lehrerbildung, Referendariat, Berufseingangsphase, Fort- und Weiterbildung in der Dritten Phase) sollten in die Aus- und Weiterbildung<br />

integrierte und sie ergänzende Lernangebote zu zentralen psychosozialen Kompetenzfeldern nicht nur theoretisch vermittelt,<br />

sondern praxisnah bereitgestellt, erfahren und trainiert werden: Auftritt vor und Leitung von Gruppen, Teambildung und kollegiale<br />

Fallberatung, biografische Bearbeitung von beruflichen Konfliktsituationen in Supervisions- und Intervisionsgruppen (vgl. Vorschläge<br />

der Deutschen Gesellschaft für Supervision e.V. (o.J.): Implementierung von Supervision in die Erste Phase der Lehrerausbildung<br />

an der Universität/ Hochschule).<br />

Dabei geht es weniger um einzelne, kleinschrittig standardisierte Verhaltensmerkmale als um den Aufbau einer inneren Haltung.<br />

Eine ungünstige Ressourcenlage kann in eine verhängnisvolle Abwärtsspirale münden, in der die Auseinandersetzung mit<br />

beruflichen Anforderungen auf allen Ebenen ungünstig verläuft, zu dauerhaftem Überlastungserleben führt und letztlich die<br />

Gesundheit angreift, was wiederum zu einer weiteren Verschärfung der Ausgangslage führt, der die gesundheitlich beeinträchtigten<br />

Personen nun mit einer noch weiter eingeschränkten Verfügbarkeit von Ressourcen begegnen müssen.<br />

Das bedeutet: Schulpsychologische und pädagogische Beratungsdienste sollten gezielte Ansprechmöglichkeiten für Burnoutgefährdete<br />

Lehrkräfte anbieten. Insbesondere Ausbilderinnen und Ausbilder in der Zweiten Phase sollten selbst über entsprechende<br />

Weiterbildungen verfügen.<br />

Angepasst an die personalen Voraussetzungen und situativen schulischen Bedingungen sollten für gesundheitlich beeinträchtigte<br />

Lehrerinnen und Lehrer individuelle Möglichkeiten der Unterrichtsentlastung im Klassenverband vor Ort geprüft werden und alternative<br />

Einsatzmöglichkeiten erleichtert werden (inklusive der Übernahme von Funktionsstellen).<br />

Auch die Wahrnehmung und Nutzung sozialer Ressourcen (Unterstützungsformen von außen, im Kollegium, durch die<br />

Schulleitung, im privaten und außerberuflichen Umfeld) hängt eng mit den eigenen personalen Ressourcen zusammen und<br />

wirkt wiederum auf diese zurück. Mit steigender sozialer Unterstützung sinkt die subjektive Belastung durch berufliche Anforderungen,<br />

d. h. je mehr Lehrerinnen und Lehrer den Eindruck haben, von ihrem beruflichen und privaten Umfeld gestützt und<br />

getragen zu werden, desto weniger werden die Anforderungen ihres beruflichen Alltags als belastend erlebt.<br />

Das bedeutet: An Schulen bzw. Schulverbünden sollten insbesondere für Mentoren der Ersten und Zweiten Phase Qualifizierungsangebote<br />

eingerichtet werden, um die Auszubildenden in bewertungsfreien Beratungsformen in ihrem beruflichen und persönlichen<br />

Professionalisierungsprozess zu begleiten (vgl. Bos, 2012; Justus, 2012; Weyand, 2012 .<br />

STAATLICHES <strong>SCHULAMT</strong> BACKNANG<br />

7


Lehrergesundheitstag <strong>2013</strong><br />

Im Blick auf die Gestaltung des Unterrichtshandelns spielen (lehrerspezifische) Selbstwirksamkeitserwartungen offenbar eine<br />

Schlüsselrolle: Je stärker Lehrerinnen und Lehrer überzeugt sind, dass sie erfolgreich mit beruflichen Anforderungen umgehen<br />

können, dass sie auch in schwierigen Situationen eine Lösung finden, desto eher setzen sie auf schülerorientierten Unterricht,<br />

auf selbständige Arbeitsformen, auf motivational und emotional angereicherte Lernzugänge, desto flexibler können<br />

sie sich auf veränderte Unterrichtssituationen einstellen und desto weniger störanfällig sind sie im Unterrichtsgeschehen.<br />

Personen mit hoher Unsicherheitstoleranz können mit offenen, ungewissen Situationen gut umgehen, können sich gut auf<br />

Veränderungen einstellen und fühlen sich durch unsichere Bedingungen und Kontexte nur wenig belastet. Lehrerinnen und<br />

Lehrer, die sich im Rahmen ihrer Tätigkeit auf ständig wechselnde Situationen einstellen müssen, die nur eingeschränkt<br />

planbar und vorhersehbar sind, profitieren offenbar von der Fähigkeit, sich angstfrei in derartigen Situationen bewegen zu<br />

können.<br />

Das bedeutet: In allen Phasen sollten Schlüsselkompetenzen wie Ungewissheitstoleranz gezielt trainiert werden. Dazu bedarf es<br />

vor allem des Trainings flexibel modulierender Aufmerksamkeitsrichtungen im Lehrerhandeln (strukturierte Wissensvermittlung,<br />

selbständige Arbeitsformen, soziale Inklusion, emotional-erlebnisorientierte Lernzugänge und emotionale Achtsamkeit auf sich und<br />

andere, personale Präsenz.)<br />

Man kann zwar aufgrund unserer Ergebnisse nicht sagen, dass Lehrerinnen und Lehrer, die eher traditionelle Unterrichtsformen<br />

(mit überdurchschnittlicher Betonung des Stoffs und frontaler Unterrichtsführung) unmittelbar gesundheitsgefährdeter<br />

sind, dass aber umgekehrt Lehrkräfte, die über ein breites Reservoir an personal-psychischen Ressourcen verfügen (insbesondere<br />

Selbstwirksamkeit, Achtsamkeit und Ungewissheitstoleranz, Distanzierungsfähigkeit, emotionale Stabilität), offenbar<br />

Unterrichtsformen bevorzugen, die weniger störanfällig sind, was sich dann als subjektives Belastungsempfinden indirekt<br />

wiederum auf ihre Gesundheitssituation auswirken kann. Lehrerinnen und Lehrer, die eine der drei in die Untersuchung einbezogenen<br />

Weiterbildungen absolviert haben legen deutlich mehr Wert auf Schülerorientierung, selbständiges Arbeiten und<br />

einen emotional-motivationalen, erlebnisorientierten Lernzugang, was wiederum mit den in diesen Weiterbildungen geförderten<br />

personalen Ressourcen zusammenhängt.<br />

Das bedeutet: Bei dienstlichen Beurteilungen und Unterrichtsprüfungen sollte die Realisierung offener Planungsgestaltungen positiv<br />

bestätigt und gewürdigt werden und sich nicht ausschließlich auf didaktische Kriterien der Wissensvermittlung beschränken. Fortund<br />

Weiterbildung kommt nicht nur der Gesundheit der daran teilnehmenden Lehrkräfte (und Schüler) zugute, sondern fördert indirekt<br />

auch eine ebenso personorientierte wie lernförderliche Atmosphäre im Unterricht und sollte systematisch gefördert werden.<br />

STAATLICHES <strong>SCHULAMT</strong> BACKNANG<br />

8


Lehrergesundheitstag <strong>2013</strong><br />

Unabhängig von der spezifischen inhaltlichen Ausrichtung der drei Weiterbildungsgänge fallen Lehrkräfte durch ihre positive<br />

gesundheitliche Situation auf, die gestützt wird durch ein Überwiegen von stabilisierenden Faktoren und durch ein weitgehendes<br />

Fehlen von gesundheitlich riskanten Verhaltens- und Verarbeitungsweisen. Sie begreifen berufliche Anforderungen<br />

vorwiegend als Herausforderung, denen sie mit Interesse und durchaus mit Spaß an der Arbeit begegnen. Es gelingt ihnen,<br />

die vielfältigen Anforderungen, die die Lehrertätigkeit mit sich bringt, anzunehmen, ohne dass sich daran ein Gefühl übermäßiger<br />

persönlicher Belastung knüpfen würde und sie reagieren auf auftretende Schwierigkeiten mit aktiven Lösungsversuchen<br />

statt mit resignativen, hilflosen, eskapistischen – vor der Wirklichkeit fliehenden – Strategien. Damit zeigen sie in Bezug<br />

auf die zentralen Faktoren günstige Werte, die darauf hinweisen, dass diese Lehrkräfte Formen gefunden haben, ihren beruflichen<br />

Anforderungen auf eine Weise gerecht zu werden, die im Einklang mit einer ausbalancierten Lebenssituation der Erhaltung<br />

ihrer Gesundheit stehen.<br />

Zusammengefasst bedeutet dies:<br />

1. Institutionell und curricular verankerte Überprüfung der Ausbildungsvoraussetzungen zum Erwerb psychosozialer Basiskompetenzen<br />

zu Beginn der Ausbildung und Abklärung der Berufswahlentscheidung (inklusive Stufen- und Fächerwahl).<br />

2. Systematische Vermittlung, Förderung und Vertiefung psychosozialer Kompetenzen in allen Phasen der Aus-, Fort- und Weiterbildung.<br />

3. Intensivierte Begleitung und Beratung von Lehrerinnen und Lehrern in der Berufseingangsphase.<br />

4. Erweiterung alternativer Einsatzmöglichkeiten für gesundheitlich gefährdete Lehrkräfte.<br />

STAATLICHES <strong>SCHULAMT</strong> BACKNANG<br />

9


Lehrergesundheitstag <strong>2013</strong><br />

Literatur:<br />

Bauer, J. (2004): Die Freiburger Schulstudie. Verfügbar unter: http://www.psychotherapie-prof-bauer.de/schulstudiedeutsch.pdf [27.5.20<strong>10</strong>]<br />

Berger, P. (2006): Was macht krank am Lehrerberuf? In: Dauber, H.; Zwiebel, R. (Hrsg.): Professionelle Selbstreflexion aus pädagogischer und psychoanalytischer Sicht. Bad<br />

Heilbrunn, S. 201–229<br />

Dauber, H.; Döring-Seipel, E. (20<strong>10</strong>): Salutogenese in Lehrerberuf und Schule: Konzeption und Befunde des Projekts SALUS. Pädagogik, 62 (<strong>10</strong>), S. 32–35<br />

Döring-Seipel, E.; Dauber, H. (20<strong>10</strong>): Was hält Lehrer und Lehrerinnen gesund – Die Bedeutung von Ressourcen, subjektiver Bewertung und Verarbeitung von Belastungen für<br />

die Gesundheit von Lehrern und Lehrerinnen. Schulpädagogik heute, 1 (2), S. 1–16<br />

Eder, F. (2007): Das Befinden von Kindern und Jugendlichen in der österreichischen Schule. Innsbruck<br />

Eder, F.; Hörl, G. (2011): Studienberatungstests für Lehramtsstudierende der Universität Salzburg. In: Mayr, J.; Nieskens, B. (Hrsg.): Ein Lehramtsstudium beginnen: Laufbahnberatung,<br />

Bewerberauswahl und erste Schritte im Qualifizierungsprozess (Lehrerbildung auf dem Prüfstand, 4 (1), Themenheft). Landau, S. 63–87<br />

Erikson, E. H. (1966): Identität und Lebenszyklus. Frankfurt am Main<br />

Furrer, C.; Skinner, E. (2003): Sence of relatedness as a factor in children's academic engagement and performance. Journal of Educational Psychology, 95 (1), S. 148–161<br />

Holland, J. L. (1997): Making vocational choices: A theory of vocational personalities and work environments (3. ed.). Odessa, Fla<br />

Joerin Fux, S. (2005): Persönlichkeit und Berufstätigkeit: Theorie und Instrumente von John Holland im deutschsprachigen Raum, unter Adaptation und Weiterentwicklung von<br />

Self-directed Search (SDS) und Position Classification Inventory (PCI). Göttingen<br />

Klusmann, U.; Kunter, M.; Trautwein, U.; Baumert, J. (2006): Lehrerbelastung und Unterrichtsqualität aus der Perspektive von Lehrenden und Lernenden. Zeitschrift für Pädagogische<br />

Psychologie, 20 (3), S. 161–173<br />

Kultusministerkonferenz (2004): Standards für die Lehrerbildung: Bildungswissenschaften (Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik<br />

Deutschland, Hrsg.) (16.04.2004)<br />

Mayr, J.; Mayrhofer, E. (1994): Persönlichkeitsmerkmale als Determinanten von Leistung und Zufriedenheit bei LehramtsstudentInnen. In: Mayr, J. (Hrsg.): Studien zur Bildungsforschung<br />

und Bildungspolitik, Bd. 11: Lehrer/in werden. Innsbruck, S. 113–127<br />

Mayr, J. (2001): Ein Lehramtsstudium beginnen? Selbsterkundungs-Verfahren als Entscheidungshilfe. Journal für Lehrerinnen- und Lehrerbildung, 1, S. 88–97<br />

Mayr, J. (2002): Qualitätssicherung durch Laufbahnberatung. Zur Rolle von Selbsterkundungs-Verfahren. In Brunner, H.; Mayr, E.; Schratz, M.; Wieser, I. (Hrsg.): Lehrerinnenund<br />

Lehrerbildung braucht Qualität. Und wie!? Innsbruck, S. 413– 434<br />

Mayr, J.; Neuweg, G. H. (2006): Der Persönlichkeitsansatz in der Lehrer/innen/forschung: Grundsätzliche Überlegungen, exemplarische Befunde und Implikationen für die<br />

Lehrer/innen/bildung. In: Heinrich, M.; Greiner, U. (Hrsg.): Schauen, was raus kommt. Kompetenzförderung, Evaluation und Systemsteuerung im Bildungswesen. Wien<br />

Messner, H.; Reusser, K. (2000): Die berufliche Entwicklung von Lehrpersonen als lebenslanger Prozess. Beiträge zur Lehrerbildung, 18 (2), S. 157–171<br />

Rauin, U. (2007): Im Studium wenig engagiert – im Beruf schnell überfordert. Forschung Frankfurt (3), S. 60–64<br />

Rauin, U.; Maier, U. (2007): Subjektive Einschätzungen des Kompetenzerwerbs in der Lehramtsausbildung. In: Lüders, M.; Wissinger, J. (Hrsg.): Forschung zur Lehrerbildung.<br />

Münster, S. <strong>10</strong>3–135<br />

Rothland, M. (2007): Soziale Unterstützung. In: Rothland, M. (Hrsg.): Belastung und Beanspruchung im Lehrerberuf. Modelle, Befunde, Interventionen. Wiesbaden, S. 249–266<br />

Schaarschmidt, U. (Hrsg.) (2005): Halbtagsjobber? Psychische Gesundheit im Lehrerberuf – Analyse eines veränderungsbedürftigen Zustandes (2. Aufl.). Weinheim<br />

Seibert, N. (2008): Der Bedeutung des Berufs gerecht werden! Eignungsfeststellungsverfahren als Zugangsvoraussetzungen zum Lehramtsstudium. Paradigma (2), S. 6–16<br />

STAATLICHES <strong>SCHULAMT</strong> BACKNANG<br />

<strong>10</strong>


Lehrergesundheitstag <strong>2013</strong><br />

Workshop Nr. 1:<br />

Schlüsselszenen aus dem pädagogischen Alltag bearbeiten<br />

REFERENT:<br />

ORT:<br />

ZEIT:<br />

PROF. DR. HEINRICH DAUBER<br />

KLASSENZIMMER PESTALOZZISCHULE (MONTESSORI-BAUKLÖTZE)<br />

13:45 UND 15:30 UHR<br />

Beschreibung des Workshops (aus dem Manual "Psychosoziale Basiskompetenzen"): Verschiedene Studien zu Belastungen im Lehrerberuf<br />

kommen zu dem Ergebnis, dass belastende Arbeitsbedingungen und psychosoziale Konflikte nur dann zu einer Minderung der Arbeitsfähigkeit<br />

und gesundheitlichen Beeinträchtigungen (Burnout) führen, wenn keine entsprechenden Ressourcen und Formen der Verarbeitung entwickelt<br />

worden sind.<br />

Die dreidimensionale Darstellung von Schlüsselszenen aus dem pädagogischen Alltag mithilfe von Bauklötzen bietet eine Möglichkeit, Erfahrungen<br />

und Gefühle in einer Form mitzuteilen, die über eine rein sprachliche oder bildnerische Darstellung hinausgeht. Während des Sharings<br />

kann der Baumeister die Erfahrung machen, dass andere seine Erfahrung teilen. Die zuschauenden Teilnehmer können, angeregt durch die Erzählung<br />

und kreative Darstellung einer fremden Geschichte, eigene Impulse und Resonanzen wahrnehmen und mitteilen.<br />

• Training nicht bewertender Anteilnahme.<br />

• Anleitung zu Selbstreflexion anhand eigener biografischer Erfahrungen.<br />

• Austausch unter den Teilnehmern über unterschiedliche Erfahrungen (Umgang mit Heterogenität).<br />

KONTAKT:<br />

www.heinrichdauber.de<br />

LITERATUR: BOSSE, DAUBER U.A.: PROFESSIONELLE LEHRERBILDUNG IM SPANNUNGSFELD VON EIGNUNG , AUSBILDUNG UND BERUFLICHER KOMPETENZ<br />

KLINKHARDT 2012<br />

STAATLICHES <strong>SCHULAMT</strong> BACKNANG<br />

11


Lehrergesundheitstag <strong>2013</strong><br />

Workshop Nr.2: Atemtherapie als Selbsthilfe - Atem holen<br />

REFERENTIN:<br />

ORT:<br />

ZEIT:<br />

SYBILLE ANGELA GUTMANN<br />

BÜRGERHAUS OBEN (RAUM MIT TEPPICHBODEN)<br />

13:45 UND 15:30 UHR<br />

KONTAKT:<br />

Beschreibung des Workshops mit folgenden Angaben:<br />

Der Workshop richtet sich an alle, die Interesse an einer ganzheitlichen Körperarbeit haben. Die Bereitschaft sich selber wahrzunehmen<br />

und zu spüren ist eine wichtige Voraussetzung für die Atemarbeit. Es geht um Atemarbeit in einem sehr ganzheitlichen Sinn. Atem ist<br />

die Verbindung zwischen Leib und Seele. Durch achtsame Atem- und Bewegungsübungen entsteht eine neue Körperwahrnehmung vom<br />

Fuß bis zum Kopf durch. Dabei ist es wichtig den Atem immer wieder frei fließen zu lassen, damit der eigene Urrhythmus des Atems sich<br />

wieder einstellen kann.<br />

Zielsetzungen sind<br />

Ein neuer Zugang zum eigenen Körper und zum eigenen Atem wird möglich.<br />

Sie lernen, wie Sie sich bei Stress oder bei körperlichen Verspannungen selber helfen können.<br />

Entspannung oder Anregung, je nachdem was der Einzelne braucht…<br />

NAME: SYBILLE ANGELA GUTMANN<br />

E-MAIL: SYBILLEGUTMANN@GMX.DE<br />

TEL: 07191-9127491<br />

STAATLICHES <strong>SCHULAMT</strong> BACKNANG<br />

12


Lehrergesundheitstag <strong>2013</strong><br />

Workshop Nr.3 : Tanzen und Leben - Bewegung und Begegnung<br />

REFERENTIN: ELISABETH MAMMEL-HÜLS<br />

ORT:<br />

ZEIT:<br />

BÜRGERHAUS FRITZ-SCHWEITZER-SAAL MIT MUSIKANLAGE<br />

13:45 UND 15:30 UHR<br />

Beschreibung des Workshops:<br />

Tanzen und Leben ist eine Ressourcen orientierte Methode. Es dient der Persönlichkeitsentwicklung und Vitalisierung. Über den freien<br />

Tanz bekommen wir Zugang zu unserer Kraft und unserem Potenzial. Mit Hilfe von bestimmten Themen, die wir in Einzel - oder Paar -<br />

Übungen tänzerisch ausdrücken, erleben wir bewusst uns und unsere Mitmenschen. Der Tanz schafft Verbindungen, zu mir selbst und zu<br />

anderen ohne Worte. Gestärkt und gelöst gehen wir in den Alltag.<br />

KONTAKT:<br />

Angesprochen sind alle die gerne tanzen. Im Tanz begegnen wir uns und den anderen auf spielerische Weise und mit Leichtigkeit. Der<br />

Druck des Alltags fällt ab und schafft Raum für Entspannung. Wir erleben unsere Lebensfreude und bekommen dadurch Zugang zu unseren<br />

Kraftquellen. Vorkenntnisse sind keine erforderlich, nur Freude an der Bewegung und der Begegnung.<br />

Zielsetzung (Was soll das Forum erreichen, bewirken?):<br />

NAME: HEILPRAXIS MARBACH<br />

E-MAIL: LISA-M-H@FREENET.DE<br />

TEL: 07144-806112<br />

STAATLICHES <strong>SCHULAMT</strong> BACKNANG<br />

13


Lehrergesundheitstag <strong>2013</strong><br />

Workshop Nr. 4: Engagement braucht Entspannung - Qigong-Übungen<br />

REFERENTEN:<br />

ORT:<br />

ZEIT:<br />

JOACHIM SCHRIEVERS, WOLFGANG BRUCKER<br />

BACKNANGER BÜRGERHAUS (SCHWEITZER-SAAL)<br />

13:45 UND 15:30 UHR<br />

Im Zentrum der Veranstaltung steht das Kennenlernen und Anwenden von einfachen Entspannungsübungen aus dem Qigong, die sowohl<br />

für Lehrer als auch für Schüler geeignet sind. Qigong ist eine Methode, bei welcher der Mensch selbst aktiv wird und bei der er<br />

seinen Körper und Geist zur Gesunderhaltung trainiert. Im Blickpunkt steht dabei die Schulung einer raumerfüllenden Aufmerksamkeit,<br />

die als klare Präsenz wahrgenommen wird und somit zu einer Verbundenheit und Einheit im Klassenraum führt.<br />

Wir lernen, nach innen auf unser „Qi“ (die Lebensenergie) zu lauschen. „Gong“, das achtsame Üben, lässt unseren Geist zur Ruhe kommen<br />

und wir finden unser inneres Lot und damit die innere Ordnung und verbinden uns mit der Wurzelkraft der Erde. Wir spüren uns<br />

über vorbereitende gymnastische Übungen und über einfache Meridian-Dehnübungen in allgemeingültige natürlichen Prinzipien des<br />

Qigong ein. Dabei kommen wir immer mehr in die Ruhe und Entspannung.<br />

Innerhalb des Workshops werden beispielhaft einfache Möglichkeiten aufgezeigt, wie in verschiedenen Unterrichtssituationen Übungen<br />

für Lehrer und Schüler eingefügt werden können. Sie steigern die persönliche Fitness, indem sie zu innerer Stabilität, Sammlung, Wohlgespanntheit<br />

und gesteigerter Vitalität führen. Damit verbessern diese Übungen unsere Selbstkompetenz.<br />

Unterschiede aufzeigen zwischen Gymnastik und Qigong.<br />

Verknüpfen von Theorie und Praxis:<br />

Begreifen aus eigener Erfahrung<br />

Übungen zur Stressreduktion für Lehrer und Schülern<br />

KONTAKT: E-MAIL: brucker@qibalance-schurwald.de<br />

EK@SCHRIEVERS.NET<br />

STAATLICHES <strong>SCHULAMT</strong> BACKNANG<br />

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Lehrergesundheitstag <strong>2013</strong><br />

Workshop Nr.5: Ausdrucksmalen - Gefühlen Raum geben<br />

REFERENTEN: BRIGITTE FISCHER KAUFMANN UND SIMONE LOUIS<br />

ORT:<br />

ZEIT:<br />

WERKRAUM DER PESTALOZZISCHULE (STAFFELEIEN)<br />

13:45 UND 15:30 UHR<br />

Beim Ausdrucksmalen wird frei und großflächig, wenn möglich im Stehen an der Wand gemalt. Leuchtende Farben laden zum spontanen<br />

Gestalten ein. In einer wertungsfreien Atmosphäre, mit einer einfühlsamen Begleitung finden die Malenden zu ihren authentischen<br />

Bildern, das zu nachhaltiger Befriedigung führt. Erfahrungen der Freiheit, Freude, Entscheidungsfähigkeit, Hingabe können dann auch<br />

im realen Leben wirken. So kann das Ausdrucksmalen zum Stressabbau, indem Erstarrtes wieder zum Fließen kommt, beitragen.<br />

Kreativität, die in jedem von uns wohnt, wird sichtbar und erfahren.<br />

Ausdrucksmalen ist für Erfahrene im Malen als auch für Menschen die nicht oder wenig Malen gleichermaßen geeignet<br />

Zielsetzung (Was soll das Forum erreichen, bewirken?):<br />

• Entspannen und Loslassen<br />

• Kreativität ohne Leistungsanspruch<br />

• Bedürfnisse erkennen<br />

KONTAKT:<br />

NAME:<br />

MALBEGLEITUNG<br />

E-MAIL: OKTAV.KAUFMANN@T-ONLINE.DE<br />

TEL: 062<strong>23</strong>-73536<br />

STAATLICHES <strong>SCHULAMT</strong> BACKNANG<br />

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Lehrergesundheitstag <strong>2013</strong><br />

Workshop Nr. 6: Aikido – von der Konfrontation zur Kooperation<br />

REFERENTIN:<br />

ORT:<br />

ZEIT:<br />

HELGA WAIBEL<br />

BÜRGERHAUS BACKNANG FOYEE (TURNMATTEN)<br />

13:45 UND 15:30 UHR<br />

Aus den Kampfkünsten der japanischen Samurai schuf der Begründer des AIKIDO O-Sensei Morihei Ueshiba (1883-1969) eine Methode (DO)<br />

der geistigen (AI = Harmonie) und körperlichen (KI = Energie) Schulung für Menschen jeden Alters. Wir üben die Bewegungsabläufe des AIKIDO<br />

mit Spaß und Freude, entspannt und ohne Leistungsdruck, legen Wert auf gegenseitigen Respekt und Höflichkeit, Achtsamkeit und<br />

Friedfertigkeit und schulen Beweglichkeit, Kraft, Ausdauer, Stabilität und Gleichgewicht.<br />

„Das Ziel des Weges der Kampfkunst ist die Freundschaft.“<br />

(O-Sensei Morihei Ueshiba)<br />

Kontakt:<br />

NAME: HELGA WAIBEL<br />

E-MAIL: H.WAIBEL@WAI-DO.DE<br />

TEL.: 07144-8971596<br />

STAATLICHES <strong>SCHULAMT</strong> BACKNANG<br />

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Lehrergesundheitstag <strong>2013</strong><br />

Workshop Nr.7 : Fallbesprechung und kollektive Beratung<br />

REFERENTINNEN:<br />

ORT:<br />

DR. EVA SCHWÄMMLEIN UND SABINE WALTHER<br />

BÜRGERHAUS (RAUM MIT BEAMER) 1.STOCK<br />

ZEIT: 13:45 UND 15:30<br />

Fallbesprechung – eine Methode der kollegialen Beratung<br />

Die Arbeit in Fallbesprechungsgruppen stellt einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der Lehrergesundheit und zur Weiterentwicklung der<br />

Professionalität der Lehrkräfte dar. Um im Beruf flexibel, kompetent und kreativ handeln zu können, sind gegenseitige Anregung, Ermutigung<br />

und Austausch wichtig. Im Rahmen des Workshops wird der Ablauf einer Fallbesprechung vorgestellt und kann an eigenen Fallbeispielen<br />

erprobt werden. Ziele der Fallbesprechung sind unter anderem, die eigene Arbeit und auftretende Konflikte zu reflektieren,<br />

eine differenzierte Selbst- und Fremdwahrnehmung zu entwickeln, das eigene Verhaltens- und Handlungsrepertoire zu erweitern und<br />

neue Lösungsmöglichkeiten für schwierige schulische Situationen zu entdecken und auszuprobieren.<br />

KONTAKT:<br />

NAME: SCHULPSYCHOLOGISCHE BERATUNGSSTELLE BACKNANG<br />

EUGEN-ADOLFF-STR.120<br />

TEL: 07191-3454-241<br />

STAATLICHES <strong>SCHULAMT</strong> BACKNANG<br />

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Lehrergesundheitstag <strong>2013</strong><br />

Workshop Nr. 8: Zur Ruhe finden, Ruhe zulassen: Meditation<br />

REFERENT:<br />

ORT:<br />

CHRISTOF WEISS-SCHAUTT<br />

PESTALOZZISCHULE MUSIKZIMMER<br />

ZEIT: <strong>23</strong>.<strong>10</strong>.<strong>2013</strong><br />

Beschreibung des Workshops:<br />

Der Workshop richtet sich an LehrerInnen, er soll einfache Möglichkeiten zur Entspannung und Zugänge zur Stille vermitteln, die im Alltag<br />

zur eigenen Salutogenese genutzt werden können.<br />

Zielsetzung:<br />

• Positiven Wert der Ruhe und Stille erfahren<br />

• Vermittlung von einfachen meditativen Techniken<br />

• Individuelle praktische Aneignung derselben<br />

KONTAKT:<br />

NAME: CHRISTOF WEISS-SCHAUTT<br />

E-MAIL: CHRISTOF.WEISS-SCHAUTT@ELK-WUE.DE<br />

TEL: 0711/4580451<br />

STAATLICHES <strong>SCHULAMT</strong> BACKNANG<br />

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Lehrergesundheitstag <strong>2013</strong><br />

Impressum und rechtliche Hinweise<br />

Impressum:<br />

Herausgeber:<br />

Staatliches Schulamt Backnang<br />

Verantwortlich für den Inhalt:<br />

Fachbereich: Arbeits- und Gesundheitsschutz<br />

Heike Schlüter<br />

Spinnerei 48<br />

71522 Backnang<br />

Redaktion:<br />

Heike Schlüter<br />

Christine Bauch-Schremmer<br />

rechtliche Hinweise:<br />

Das Layout des <strong>Handout</strong>s, die verwendeten Grafiken sowie Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Die Seiten dürfen ausschließlich zum privaten<br />

Gebrauch ohne jegliche Änderung vervielfältigt werden. Eine Verbreitung von Kopien oder Auszügen ist nur mit schriftlicher Genehmigung<br />

zulässig.<br />

Haftungsausschluss Internetseiten Dritter Anbieter/ Links<br />

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