Bericht Klosterschule Hamburg - Deutscher Volleyball-Verband

Volleyball in Berlin: Wie die Großen!
Parallel zur Finalrunde der Volleyball-Europameisterschaft der Frauen fand in Berlin eine
Volleyball-Mini-EM für Schülerinnen und Schüler statt. Bei der viertägigen Veranstaltung der
Deutschen Volleyball-Jugend vertrat die Klosterschule das Bundesland Hamburg. Als
besonderes Highlight konnten Franka Boldebuck, Louisa Rölfer. Lina Kolipost und Klara
Schlizio den Halbfinalkrimi gegen Belgien und das spannende Finalspiel gegen Russland live in
der ausverkauften Max-Schmeling-Halle erleben. Im Rahmen der Schul-EM repräsentierten die
Klosterschülerinnen Rumänien und konnten zeigen, dass sie das Spiel 3 gegen 3 fast genau so
gut Volleyball spielen können, wie die „Großen".
Der Anreisetag wurde mit Sight-Seeing rund um das Brandenburger Tor und einem Vortrag im
Reichtagsgebäude bereichert - politische Bildung am Original-Schauplatz. Die Unterbringung in
Hohenschönhausen ermöglichte ausreichend Gelegenheit die erhaltene Plattenbausubstanz
Ost-Berlins zu bewundern und die Reihenfolge der Straßenbahnlinien M6 und M10 auswendig
zu lernen. Bereits im ersten Spiel wurde den Hamburgerinnen deutlich, wie hoch das Niveau in
dieser Altersklasse vereinzelt ist: Krachende Angriffe und Sprungaufschläge landeten zahlreich
in der Feldhälfte der Klosterschülerinnen. Herzlich willkommen auf nationaler Ebene! Auf der
anderen Netzseite standen viele Landesauswahlteams aus "Eliteschulen des Sports" -
verständlich, dass die Vier Startschwierigkeiten hatten. Die tapferen Rumäninnen sammelten im
Tagesverlauf wichtige Spielerfahrung und steigerten die Punktausbeute pro Satz von 12 auf 22
gegen Spanien und der Türkei. Die Ergebnisverbesserung ist insofern beeindruckend, da
lediglich zwei der vier mitgereisten Spielerinnen bereits über Spielerfahrung im Hamburger
Volleyball-Verband verfügten. Die beiden anderen standen erstmals auf einem offiziellen
Spielfeld mit Trikots, Schiedsgericht und deutlich erfahrenen Gegnerinnen. Der vom Team
gewählte Ermutigungsruf "Romania!" wurde im Lauf des Tages zwar leiser, doch das Team gab
sich nie auf. Diese sportliche Tugend hat sich am Abend scheinbar auf das deutsche
Nationalteam übertragen, anders ist die beeindruckende Aufholjagd nach 0:2-Satzrückstand
gegen Belgien nicht zu erklären. Wegen des langen Spiels der "Großen" landeten die
Klosterschülerinnen erst um kurz vor Mitternacht im Hotelbett und klagten über
Ohrenschmerzen wegen des lauten Fan-Geschreis.
Am zweiten Turniertag startete das Team gegen Kroatien, strauchelten zu Beginn etwas, doch
gewannen beide Sätze souverän und ohne Fehlaufschlag der "Unerfahrenen". Der letzte Platz
wurde mit diesem Sieg vermieden - was für ein Erfolg! Mit viel Mut und lautem "Romania!"
stürzten sich die Klosterschülerinnen in das Spiel gegen Polen und verloren beide Sätze extrem
knapp. Im nachfolgenden Spiel gegen Spanien schrammten die Rumäninnen dicht an einem
weiteren Sieg vorbei, dich im Vergleich zum Spiel gegen Spanien in der Vorrunde wurde
sichtbar, welche Fortschritte alle Spielerinnen binnen 24h erzielt haben. Zum Ende trafen die
Klosterschülerinnen auf das Team aus Serbien (Hans-Geiger Gymnasium/Kiel) und siegten
erneut deutlich (25:13, 25:9). Diesem Beispiel konnte das Nationalteam der Frauen am Abend
leider nicht folgen und verlor sein letztes Spiel der EM der "Großen".
Fazit: Eine tolle Veranstaltung der DVJ, die alle Teilnehmerinnen aus Hamburg begeistert hat.
Ein besonderer Dank gilt dem Schulverein der Klosterschule und dem Förderverein der
Hamburger Volleyball-Jugend, die die Wettkampfteilnahme finanziell unterstützt haben.
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