Shining, Danko Jones, Dordeduh, Down, Kopek ... - Metal Mirror
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DOWN (+ WARBEAST + LOS TERRIBLES)<br />
31.10. - Dortmund, FZW<br />
Text & Foto: Elvis Dolff<br />
Es ist der 31.10. und für manch einen auch<br />
Halloween. So verbringt der ein oder andere diesen<br />
Abend in irgendeiner noch so zergruselten<br />
Kluft, um sich auf einer trashigen Spuk-Party, die<br />
Hucke mal zur Abwechslung mit als „Vampirblut“<br />
und „Zombiekotze“ getarntem Alkohol volllaufen<br />
zu lassen. Andere ignorieren oder boykottieren<br />
das eigentlich irische Volksfest als „Ami-Mist“ und<br />
gehen lieber auf ein Konzert an diesem Abend.<br />
Zum Beispiel zu <strong>Down</strong>. Dass einem hier auf der<br />
Bühne aber ebenfalls große Halloween-Fans begegnen,<br />
ist wohl nur den wenigsten im Vorfeld<br />
bewusst. Den Part des Openers übernimmt ein<br />
mysteriöser Act namens LOS TERRIBLES. Die<br />
reine Spaßband, die vollmaskiert kaum zu identifizieren<br />
ist, aber angeblich aus den Technikern<br />
der Tour besteht, feiert sich - zur Drum-Begleitung<br />
von Phil Anselmo höchstpersönlich – eine knappe<br />
Viertelstunde lang ab. Dann wird den Jungs noch<br />
eine Runde Pseudo-Kokain gereicht und der mexikanisch-angehauchte<br />
Comedy Act verlässt die<br />
Bühne. Die warmgespielte Bühne betreten kurz<br />
darauf dann auch schon WARBEAST aus Texas,<br />
bei denen ebenfalls Phil Anselmo eine nicht ganz<br />
so unbedeutende Rolle spielt. Hinter den Platten<br />
der amerikanischen Kriegsbestie steckt er nämlich<br />
als Produzent. Musikalisch schaffen es die<br />
Texaner, das Publikum für eine Dreiviertelstunde<br />
zu unterhalten, aber auch nicht wirklich zu<br />
schocken. Der Sänger als Batman verkleidet, die<br />
anderen als eine Art He-Man-Actionfigur bemalt<br />
oder im Skelett-Outfit – so präsentieren sich die<br />
Jungs optisch. Bei „Egotistical Bastard“ kommt<br />
Patenonkel Anselmo auch noch persönlich auf<br />
die Bühne, shoutet ein, zwei Zeilen und empfiehlt<br />
die Jungs dem <strong>Down</strong>-Publikum. Alles in allem<br />
ein netter Kick-Off für die Jungs.<br />
Dann ist es soweit und der eigentliche Grund<br />
der heute anwesenden Meute betritt die Bühne.<br />
Mit einem Set, das sich überwiegend aus dem<br />
Klassiker „Nola“ zusammensetzt, beglücken<br />
DOWN definitiv den Großteil des Publikums. Die<br />
Stimmung ist gut und ein sichtbar gut gelaunter<br />
Phil Anselmo moderiert die <strong>Down</strong>-verrückte<br />
Fanmeute durch einen ekstatischen Abend. Im<br />
Detail startet der Spaß mit „Eyes Of The South“,<br />
dem neuen Song „Open Coffins“ und „lysergik<br />
Funeral Procession“. Spätestens bei „Lifer“<br />
kocht die Meute richtig und auch „Ghosts Along<br />
The Mississippi“, „Temptation’s Wings“, „Hail The<br />
Leaf“, „Stone The Crow“ und natürlich „Bury Me<br />
In Smoke“ tun ihr Übriges.<br />
Zur Zugabe kommen die Jungs dann noch zur<br />
Feier des Tages kostümiert auf die Bühne und<br />
beenden das Set mit einem schier endlos wirkenden<br />
„Bury Me In Smoke“-Jam zusammen mit<br />
den Jungs von Warbeast. Alles in allem eine gelungene<br />
letzte Show, bevor es wieder zurück in<br />
die Staaten geht. Dass i-Tüpfelchen des gesamten<br />
Events sind dann noch die T-Shirt-Preise bei<br />
angenehmen 15 Euro. Da nehmen ähnliche große<br />
Bands teilweise schon das Doppelte.<br />
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