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BPA-Curriculum Fallstudie

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FALLSTUDIE<br />

Business Process Analysis<br />

<strong>Fallstudie</strong><br />

Diese <strong>Fallstudie</strong> vermittelt einen Einblick in den Aufbau der Modellfirma<br />

GBI und deren Prozessabläufe. Zur Veranschaulichung wurde der globale<br />

Konzern in einem Unternehmensmodell basierend auf der ARIS-Notation<br />

abgebildet.<br />

Produkt<br />

ARIS<br />

G.B.I.<br />

Level<br />

Bachelor<br />

Master<br />

Anfänger<br />

Fokus<br />

Geschäftsprozesse<br />

Integration<br />

Autoren<br />

Hans-Jürgen Scheruhn<br />

Stefan Weidner<br />

bearbeitet: Brita Thielert<br />

Version<br />

2.1<br />

MOTIVATION<br />

Anhand dieser <strong>Fallstudie</strong> werden<br />

Sie das Unternehmensmodell der<br />

Global Bike Inc. basierend auf der<br />

ARIS-Notation (Architektur<br />

integrierter Informationssysteme)<br />

kennenlernen.<br />

Neben Organigrammen für die<br />

amerikanischen und deutschen<br />

Teilkonzerne sind insbesondere<br />

die GBI-Kerngeschäftsprozesse<br />

aus den Modul-<strong>Fallstudie</strong>n<br />

abgebildet.<br />

Das Unternehmensmodell wird<br />

abgerundet durch weitere Modelle<br />

wie ein Business Vocabulary, den<br />

Belegfluss, Finanzmodelle sowie<br />

Maskendiagramme.<br />

VORAUSSETZUNGEN<br />

keine<br />

BEMERKUNG<br />

Diese <strong>Fallstudie</strong> verwendet die<br />

Modellfirma Global Bike Inc. (G.B.I.),<br />

die ausschließlich für SAP UA<br />

Curricula entwickelt wurde.<br />

© SAP AG


FALLSTUDIE<br />

Einführung<br />

Lernziel Verschaffen Sie sich einen Überblick über die Global Bike Group.<br />

Zeit 5 Min.<br />

Szenario Als neuer Global Bike Mitarbeiter machen Sie sich zunächst mit der Organisationsstruktur<br />

Ihres neuen Arbeitgebers vertraut. Agiert das Unternehmen regional, national oder gar<br />

weltweit? Welche Standorte existieren?<br />

Die Global Bike Group gliedert sich in Global Bike Inc., kurz GBI, in den USA<br />

und die deutsche Tochterfirma Global Bike Germany GmbH. In Nordamerika sind<br />

die Standorte Dallas, San Diego und Miami zwei Regionen (Ost und West)<br />

zugeordnet. In Deutschland sind Hamburg im Norden und Heidelberg im Süden<br />

etabliert. Die nachfolgende Grafik veranschaulicht die Unternehmensstruktur.<br />

Unternehmensstruktur<br />

GBI<br />

Die Global Bike Group hat zur Abbildung ihrer Aufbau- und Ablauforganisation ein<br />

umfangreiches Unternehmensmodell basierend auf der ARIS-Notation erstellt. Einer 4 Schichten-<br />

Modellarchitektur folgend beinhaltet dieses neben Organigrammen (1) ebenso Modelle für<br />

Prozesse (2), Funktionen (3) und Daten (4).<br />

Zur weiteren Einarbeitung in den GBI-Konzern öffnen Sie bitte folgende URL:<br />

http://aris-publisher-server.hs-harz.de:9090/businesspublisher/<br />

© SAP AG Seite 2


FALLSTUDIE<br />

Organisationsstruktur<br />

Aufgabe Schauen Sie sich die Organisationsstruktur der GBI an.<br />

Beschreibung Nutzen Sie das Organigramm, um die Organisationsstruktur von GBI kennen zu<br />

lernen.<br />

Zeit 10 Min.<br />

In diesem Abschnitt werden Sie sich mit dem Aufbau der Organisation des<br />

amerikanischen Tochterkonzerns Global Bike Inc. beschäftigen. Sie lernen dabei<br />

die folgenden vier Modell-Hierarchieebenen kennen:<br />

1. Kerngeschäftsebene,<br />

2. Übersichtsebene,<br />

3. Detailebene und<br />

4. Dokumentebene.<br />

Im weiteren Verlauf werden die einzelnen Organisationselemente definiert.<br />

Im Ordnermenü auf der linken Seite finden Sie als erstes die zentralen Modelle.<br />

Um die Organisationsstruktur für GBI in den USA anzuzeigen, nutzen Sie bitte<br />

den folgenden Pfad:<br />

Ist-Zustand GBI 2.1 ►GBI-<strong>Curriculum</strong> ► Zentrale Modelle ►<br />

1.Kerngeschäftsebene ► GBI Organigramm USA<br />

Menüpfad<br />

© SAP AG Seite 3


FALLSTUDIE<br />

Die Modelle im Ordner „GBI Repository“ auf der Basis des SAP Solution<br />

Managers dienen als SAP - gestütztes Modell-Repository für individuelle<br />

Modellanpassungen, z.B. bei der Erstellung des Sollzustandes.<br />

Sie sehen nun einen Überblick der Organisationsstruktur von GBI US. Die<br />

beiden Co-CEOs John Davis und Peter Schwarz stellen die Doppelspitze des<br />

GBI-Konzerns, der sich in die beiden Bereiche USA und Europäische Union<br />

(EU) unterteilt. Jeder dieser Bereiche hat einen Präsidenten.<br />

Co-CEO<br />

Präsident<br />

Es folgen im Bereich der Kerngeschäftsebene die einzelnen Abteilungen. GBI in<br />

den USA unterteilt sich in 5 Organisationseinheiten: Abwicklungsabteilung,<br />

Marketingabteilung, IT-Abteilung, Personalabteilung und Finanzabteilung. Jede<br />

dieser Abteilungen hat einen Vorgesetzten, dem wiederum weitere Personen<br />

unterstehen.<br />

Wenn Sie sich nun die Abwicklungsabteilung herausnehmen und sich in der<br />

Struktur weiter nach unten in die Übersichtsebene bewegen, so sehen Sie, dass<br />

dem Vizepräsidenten Betrieb drei Werksmanager und der Einkaufsleiter<br />

unterstehen.<br />

Einen Schritt weiter, bereits in der Detailebene, unterstehen dem Werksmanager<br />

Hiro Abe der Produktionsvorarbeiter Jun Lee und der Lagervorarbeiter Ricardo<br />

Robles. Diese sind wiederum für neun bzw. drei weitere Stellen und die<br />

Personen, die diese besetzen, verantwortlich.<br />

© SAP AG Seite 4


FALLSTUDIE<br />

Sollte eine Person unabhängig von der von ihr besetzten Stelle in einer<br />

bestimmten Rolle agieren, so ist diese rechts von der Person durch ein gelbes<br />

Rechteck mit gestrichelter Linie dargestellt. Produktionsvorarbeiter Jun Lee ist<br />

beispielsweise Produktionsplaner. Mit dieser Rolle sind spezielle Aufgaben<br />

verknüpft, auf die später eingegangen wird.<br />

Somit haben Sie alle wichtigen Elemente eines Organigramms am obigen<br />

Beispiel kennen gelernt. Im Folgenden werden diese abschließend definiert.<br />

Eine Organisation beschreibt einen in sich abgeschlossenen<br />

Bereich in einem Unternehmen, in dem verantwortliche Personen<br />

sowie weitere Mitarbeiter tätig sein können.<br />

Stellen sind eindeutige Klassifikationen von Zuständigkeiten im<br />

Unternehmen. Jede dieser Stellen hat spezielle Anforderungen.<br />

Personen sind Mitarbeiter eines Unternehmens. Sie besetzen die<br />

Stellen in der jeweiligen Organisationsstruktur.<br />

Mit Hilfe von Rollen werden ähnliche Aufgaben im Unternehmen<br />

zusammengefasst und einer oder mehreren Personen zugeordnet.<br />

Ein Beispiel dafür sind die beiden Verkaufspersonen Elisabeth<br />

Harmon und Gabriela Montes in der Marketingabteilung. Beide<br />

besitzen die gleichen Skills und haben daher die gleichen Rollen<br />

Debitoren- und Ansprechpartner-Bearbeiter.<br />

Organisation<br />

Stelle<br />

Person<br />

Rolle<br />

© SAP AG Seite 5


FALLSTUDIE<br />

Objektinformationen<br />

Aufgabe Lassen Sie sich Informationen zu einzelnen Modellobjekten anzeigen. Zeit 5 Min.<br />

Beschreibung Nutzen Sie das vorliegende Modell und lassen Sie sich detaillierte Informationen<br />

über Elisabeth Harmon anzeigen.<br />

Für jedes der im vorherigen Kapitel vorgestellten Objekte (Organisation, Person, Stelle,<br />

Rolle) können Sie Objektinformationen abrufen. Klicken Sie dazu auf das gewünschte<br />

Objekt. Im rechten Teil des Browser-Fensters wird dann eine Tabelle mit den<br />

Objekteigenschaften angezeigt.<br />

Elisabeth Harmon ist eine Person, die ausschließlich im GBI Organigramm USA zu finden<br />

ist. Sie besetzt die Stelle Verkaufsperson1 und agiert in den Rollen Debitorenbearbeiter und<br />

Ansprechpartnerbearbeiter.<br />

Wenn Sie nun die Rolle Debitorenbearbeiter auswählen (klicken Sie dazu auf das Objekt im<br />

Organigramm), sehen Sie, dass die in den dafür geladenen Detailinformationen im Bereich<br />

„Relevant für“ die Ausprägung GBI Organigramm DE erscheint. Dies ist der Fall, da sowohl<br />

in den USA als auch in Deutschland die Rolle des Debitorenbearbeiters existiert. Neben den<br />

bereits bekannten Personen Elisabeth Harmon und Gabriela Montes finden sich auch Chris<br />

Oderwald und Dennis Spies in den Beziehungen (verbunden mit) wieder.<br />

© SAP AG Seite 6


FALLSTUDIE<br />

Wenn Sie nun im Bereich „Relevant für“ auf GBI Organigramm DE klicken, sehen Sie das<br />

Organigramm für die Global Bike Germany GmbH. Die Rolle Debitorenbearbeiter muss<br />

rechts in den Detailinformationen erneut gesucht und ausgewählt werden, dann sollte sie im<br />

Organigramm dargestellt werden. Direkt links daneben finden sie Chris Oderwald und<br />

Dennis Spies wieder, die in diesem Unternehmensteil in dieser Rolle tätig sind.<br />

© SAP AG Seite 7


FALLSTUDIE<br />

Geschäftsprozesse<br />

Aufgabe Erkunden Sie den Ist-Zustand der GBI Geschäftsprozesse.<br />

Beschreibung Nutzen Sie ARIS um sich mit den GBI-Geschäftsprozessen vertraut zu machen.<br />

Zeit 15 Min.<br />

Neben den zentralen Modellen finden Sie zusätzlich die einzelnen SAPmodulspezifischen<br />

Modelle im Menü wieder. Dazu gehören:<br />

• CO (Controlling)<br />

• MM (Materials Management – Materialwirtschaft)<br />

• HCM (Human Capital Management - Personalwesen)<br />

• PP (Production Planning & Execution – Produktionsplanung und<br />

-steuerung)<br />

• SD (Sales and Distributions – Vertrieb)<br />

Gehen Sie zurück in den Ordner Ist-Zustand, um alle GBI-Abteilungen im<br />

Überblick zu haben:<br />

Ist-Zustand GBI 2.1 ► GBI-<strong>Curriculum</strong><br />

Menüpfad<br />

Wählen Sie den Unterordner Vertrieb (SD) aus. Auf der<br />

Kerngeschäftsebene finden Sie einen hierarchischen Funktionsbaum, in<br />

dem alle SAP-Funktionen des Bereiches SD auf 3 Abstraktionsebenen<br />

aufgelistet sind. Die Funktionen auf der untersten Ebene (Detailebene) sind<br />

grau dargestellt und erlauben eine Navigation in das GBI-Repository auf<br />

Basis des SAP Solution Manager.<br />

© SAP AG Seite 8


FALLSTUDIE<br />

Im Unterpunkt Übersichtsebene werden die Übersichts-Prozesse eines<br />

SAP-Moduls als Geschäftsprozesskette in einen chronologischen<br />

Zusammenhang gebracht.<br />

Der Kundenauftragsprozess unterteilt sich in 4 Prozess-Bereiche. Zuerst<br />

werden die Stammdaten angelegt bzw. geändert. In der Verkaufsbearbeitung<br />

werden Angebote mit Bezug auf Kundenanfragen erstellt und nach<br />

Bestätigung durch den Kunden in einen Auftrag umgewandelt. Für die<br />

Lieferungsbearbeitung werden im Rahmen des Auftrags die Waren zur<br />

Auslieferung vorbereitet und an den Kunden versendet. Der Prozess endet<br />

mit der Fakturabearbeitung und dem Eingang der Kundenzahlung.<br />

Wählen Sie Anlegen neuer Kunde, um den Prozess genauer zu betrachten.<br />

Sie können entweder einen Klick auf das grüne Prozesssymbol ausführen,<br />

dadurch werden rechts die Detailinformationen angezeigt und unter dem<br />

Eintrag „untergeordnet“ kann die eEPK gewählt werden, oder Sie klicken<br />

das Hierarchisierungs-Symbol an. Dadurch gelangen Sie zu der<br />

entsprechenden (erweiterten) Ereignisgesteuerten Prozesskette (eEPK), die<br />

sich auf Detailebene befindet.<br />

© SAP AG Seite 9


FALLSTUDIE<br />

neuer Kunde<br />

anzulegen<br />

Debitor<br />

anlegen<br />

Ost-<br />

Vertreter<br />

Miami<br />

Kunden<br />

stammsatz<br />

XD01:<br />

Einstieg<br />

XD01:<br />

allg.Daten<br />

XD01:<br />

Buchungskreis<br />

daten<br />

Global Bike INC.<br />

Buchungskreis<br />

US00<br />

SYS<br />

US Ost<br />

Verkaufsorganisation<br />

UE00 SYS<br />

Vertriebsweg<br />

WH<br />

SYS<br />

XD01:<br />

Vertriebsbereichs<br />

daten<br />

Sparte BI<br />

SYS<br />

Debitor<br />

angelegt<br />

Miami<br />

Werk MI00<br />

SYS<br />

Anlegen<br />

Ansprechpartner<br />

für Kunden<br />

Jede EPK hat ein Anfangs- und ein Endereignis, dargestellt durch ein<br />

magenta-farbenes Sechseck. Funktionen hingegen werden als abgerundete<br />

Rechtecke (grün oder weiß) visualisiert. In dem vorliegenden Fall ist das<br />

Ereignis „neuer Kunde anzulegen“ der Trigger für die Funktion „Debitor<br />

anlegen“ und wird mit dem Ereignis „Debitor angelegt“ abgeschlossen.<br />

Ereignisse und Funktionen wechseln sich dabei stets ab und werden in<br />

gerichteten Graphen durch Pfeile verknüpft.<br />

Im Unterschied zu einer einfachen EPK stellt eine erweiterte EPK (eEPK)<br />

zusätzlich Organisationseinheiten (vgl. Seite 5), Datenobjekte (blaues<br />

Rechteck) und die Ein-/Ausgabemedien (z.B. als grünes Rechteck<br />

dargestellte Bildschirm-Masken oder als Dokument) dar. Durch die<br />

Zuordnung zu diesen Modellierungsobjekten werden Verantwortlichkeiten<br />

sowie der Input und Output von Daten symbolisiert. Abschließend werden<br />

Prozesswegweiser (abgerundetes Rechteck mit hinterlegtem Sechseck)<br />

verwendet um auf vorhergehende oder nachfolgende Prozessschritte zu<br />

verweisen.<br />

Bitte beachten Sie, dass alle organisatorischen Informationen innerhalb der<br />

GBI - EPK zur besseren Nachvollziehbarkeit der <strong>Fallstudie</strong>n stets auf der<br />

rechten Seite als sogenannte Instanzen (Locations), die Ein-/Ausgabe der<br />

Stamm- und Bewegungsdaten auf der linken Seite stets auf sogenannter<br />

Typ-Ebene erfolgt.<br />

© SAP AG Seite 10


FALLSTUDIE<br />

eEPK: Organisationseinheiten<br />

Aufgabe Beschäftigen Sie sich mit den Organisationseinheiten in der eEPK. Zeit 10 Min.<br />

Beschreibung Nutzen Sie das Modell um die Organisationseinheiten des Prozessschrittes Anlegen<br />

neuer Kunde zu identifizieren.<br />

In unserem Beispiel gehen wir davon aus, dass ein neuer Kunde anzulegen<br />

ist. Dies ist unser Startereignis. Im darauf folgenden Prozessschritt muss<br />

ein Mitarbeiter mit einer bestimmten Stelle entsprechende Daten<br />

hinterlegen. Dabei müssen die Systemorganisationseinheiten<br />

Buchungskreis, Verkaufsorganisation, Vertriebsweg, Sparte und Werk vom<br />

zuständigen Vertreter angegeben werden.<br />

neuer Kunde<br />

anzulegen<br />

Debitor<br />

anlegen<br />

Ost-<br />

Vertreter<br />

Miami<br />

Kunden<br />

stammsatz<br />

XD01:<br />

Einstieg<br />

XD01:<br />

allg.Daten<br />

XD01:<br />

Buchungskreis<br />

daten<br />

Global Bike INC.<br />

Buchungskreis<br />

US00<br />

SYS<br />

US Ost<br />

Verkaufsorganisation<br />

UE00 SYS<br />

Vertriebsweg<br />

WH<br />

SYS<br />

XD01:<br />

Vertriebsbereichs<br />

daten<br />

Sparte BI<br />

SYS<br />

Debitor<br />

angelegt<br />

Miami<br />

Werk MI00<br />

SYS<br />

Anlegen<br />

Ansprechpartner<br />

für Kunden<br />

Verwenden Sie dazu erneut die Übersichtsgrafik (vgl. Seite 2) zum GBI-<br />

Konzern. Begriffe wie Mandant, Buchungskreis oder Verkaufsorganisation<br />

sind fest in der SAP-Terminologie definiert und können in die Übersicht<br />

eingefügt werden. Das folgende Modell stellt neben allen weiteren<br />

Instanzen (Locations) der GBI auch die dazu gehörigen SAP-Typen dar.<br />

© SAP AG Seite 11


FALLSTUDIE<br />

Für globale Unternehmen ist es wichtig zu unterscheiden, ob ein Kunde in<br />

Deutschland oder den USA angelegt wird bzw. dann auch dort bestellt.<br />

Neben unterschiedlichen Währungen gibt es auch unterschiedliche Gesetze<br />

und Steuern zu beachten. Dies geschieht über den Buchungskreis. Nehmen<br />

wir an, ein Kunde in den USA soll angelegt werden, so steht man vor der<br />

Frage, ob er von US West oder US Ost (Verkaufsorganisation) beliefert<br />

wird und in welchem Werk bzw. Verkaufsbüro (San Diego, Dallas, Miami)<br />

die Ware gehandelt wird. Neben dem Vertriebsweg (Internet, Großhandel)<br />

gilt es die Sparte (beide nicht abgebildet) zu bestimmen. Bei GBI kommen<br />

als Sparten Fahrräder und Zubehörteile (z.B. Luftpumpen oder<br />

Getränkehalter) in Betracht.<br />

Die oben genannten Informationen werden durch Mitarbeiter<br />

erfasst, welche die Stelle Oststellvertreter besetzt. Wenn Sie<br />

in der eEPK auf das Objekt Debitorenbearbeiter klicken, erscheint rechts<br />

unter Detail Informationen zum Objekt. Wählen Sie im Bereich „Relevant<br />

für“ das Organigramm GBI Organigramm USA. In der<br />

Organisationsstruktur des amerikanischen Tochterkonzerns sehen Sie,<br />

nachdem Sie unter Details den Namen David Lopez anklicken, dass David<br />

Lopez für das Anlegen neuer Kunden im Osten der USA zuständig ist.<br />

Klicken Sie erneut auf Oststellvertreter und danach unter Details im<br />

Bereich „Relevant für“ auf die EPK-Ausprägung Anlegen neuer Kunde um<br />

in die ursprüngliche eEPK zurück zu gelangen.<br />

© SAP AG Seite 12


FALLSTUDIE<br />

eEPK: Transaktionen (SAP-Masken)<br />

Aufgabe Beschäftigen Sie sich mit den Masken in der EPK.<br />

Beschreibung Nutzen Sie ARIS um die Masken der EPK Anlegen neuer Kunde zu erkunden.<br />

Zeit 10 Min.<br />

Der Debitorenbearbeiter hat alle benötigten Daten zusammengestellt und<br />

soll nun über die vom SAP-System bereitgestellten Masken diese Daten<br />

eingeben und dadurch einen Kundenstammsatz generieren.<br />

neuer Kunde<br />

anzulegen<br />

Debitor<br />

anlegen<br />

Ost-<br />

Vertreter<br />

Miami<br />

Kunden<br />

stammsatz<br />

XD01:<br />

Einstieg<br />

XD01:<br />

allg.Daten<br />

XD01:<br />

Buchungskreis<br />

daten<br />

Global Bike INC.<br />

Buchungskreis<br />

US00<br />

SYS<br />

US Ost<br />

Verkaufsorganisation<br />

UE00 SYS<br />

Die Kunden-Daten werden im SAP-System mittels Masken in der<br />

Transaktion „XD01 – Anlegen Debitor“ eingearbeitet. Diese werden durch<br />

die grünen Rechtecke dargestellt. Sehen Sie sich die zweite Maske von<br />

oben genauer an. Klicken Sie dazu entweder auf das Hierarchsierungs-<br />

Symbol oder führen Sie einen Klick auf das grüne Rechteck aus und<br />

gehen Sie unter Details in den Bereich „untergeordnet“, dort klicken Sie<br />

auf Maskendiagramm „XD01: allg. Daten“.<br />

Vertriebsweg<br />

WH<br />

SYS<br />

XD01:<br />

Vertriebsbereichs<br />

daten<br />

Sparte BI<br />

SYS<br />

Debitor<br />

angelegt<br />

Miami<br />

Werk MI00<br />

SYS<br />

Anlegen<br />

Ansprechpartner<br />

für Kunden<br />

© SAP AG Seite 13


FALLSTUDIE<br />

Für die allgemeinen Daten benötigt das SAP-System Name und Anschrift<br />

des potentiellen Kunden. Hierbei kann zwischen beschreibenden Attributen<br />

mit freier Dateneingabe (einfache Ellipsen) und Fremdschlüsseln (doppelte<br />

Umrandung und zwei senkrechte Striche) unterschieden werden. Letztere<br />

bieten eine Dateneingabe mit Referenz auf bestehende Informationsobjekte.<br />

Dies wird in der Regel über Pull-Down-Menüs innerhalb der SAP-<br />

Anwendung realisiert.<br />

Klicken Sie erneut auf das Masken-Symbole (grünes Rechteck) und dann<br />

in den Details unter „Relevant für“ auf die EPK-Ausprägung Anlegen<br />

neuer Kunde um zur EPK zurückzukehren. Die Daten aller Masken<br />

ergeben am Ende den Kundenstammsatz, welcher fortan gesichert im<br />

System zur Verfügung steht. Das Endereignis „Debitor angelegt“ ist<br />

erreicht.<br />

© SAP AG Seite 14


FALLSTUDIE<br />

eEPK: Daten<br />

Aufgabe Beschäftigen Sie sich mit dem Kundenstammsatz.<br />

Beschreibung Nutzen Sie ARIS um den neuen Kundenstammsatz im System einzuordnen.<br />

Zeit 5 Min.<br />

neuer Kunde<br />

anzulegen<br />

Debitor<br />

anlegen<br />

Ost-<br />

Vertreter<br />

Miami<br />

Kunden<br />

stammsatz<br />

XD01:<br />

Einstieg<br />

XD01:<br />

allg.Daten<br />

XD01:<br />

Buchungskreis<br />

daten<br />

Global Bike INC.<br />

Buchungskreis<br />

US00<br />

SYS<br />

US Ost<br />

Verkaufsorganisation<br />

UE00 SYS<br />

Vertriebsweg<br />

WH<br />

SYS<br />

XD01:<br />

Vertriebsbereichs<br />

daten<br />

Sparte BI<br />

SYS<br />

Debitor<br />

angelegt<br />

Miami<br />

Werk MI00<br />

SYS<br />

Anlegen<br />

Ansprechpartner<br />

für Kunden<br />

Nachdem der Debitorenbearbeiter alle Kundendaten in das System<br />

eingegeben hat, werden diese als Kundenstammsatz im System hinterlegt.<br />

Wenn der zugehörige Kunde jetzt oder in Zukunft eine Bestellung bei GBI<br />

aufgibt, so ist es nicht nötig, jedes Mal seine Daten erneut zu erfassen.<br />

Stattdessen liegen diese für alle Abteilungen, die entsprechende<br />

Informationen benötigen, über entsprechende Masken bereit.<br />

© SAP AG Seite 15


FALLSTUDIE<br />

Wählen Sie das Objekt Kundenstammsatz in der EPK aus. Sie finden auf<br />

der rechten Seite wie gewohnt die Detail-Objektinformationen. Unter dem<br />

Bereich „Relevant für“ befindet sich das Fachbegriffsmodell Business<br />

Vocabulary/Objekte, welches Sie bitte anklicken. Das Business Vocabulary<br />

bietet Ihnen alle im GBI-Kontext verwendeten Synonyme für<br />

„Kundenstammsatz“, welchen Sie bitte in der Detailsicht rechts anklicken,<br />

um im Modell den Kundenstammsatz zu finden. Nehmen Sie sich einen<br />

Augenblick Zeit um sich die Begriffe anzusehen.<br />

Klicken Sie auf Kundenstammsatz um die Detail-Objektinformationen auf<br />

der rechten Seite erneut angezeigt zu bekommen. Im Abschnitt „Relevant<br />

für“ finden Sie neben zahlreichen EPKs, in denen der Kundenstammsatz<br />

vorkommt, auch Ausprägungen der Klasse eERM. Klicken Sie auf<br />

Datenmodell Integration SD – FI nach Chen.<br />

Ausprägungen<br />

EPK<br />

eERM<br />

Hierbei handelt es sich um ein einfaches Beispiel für ein ERM – Entity<br />

Relationship Model nach Chen. Entitäten (Organisationsdaten,<br />

Stammdaten, Bewegungsdaten etc.) stehen in Beziehung (engl.:<br />

relationship) zueinander. Mithilfe eines ERM werden diese<br />

Beziehungen veranschaulicht: Zu einem Kundenstammsatz können<br />

mehrere (n) Kundenaufträge erstellt werden oder auch keiner (0),<br />

z.B., wenn es sich um einen Interessenten handelt. Ein<br />

Kundenauftrag bezieht sich auf genau einen - mindestens einen (1)<br />

und höchstens einen (1) - Kundenstammsatz. Weiterhin veranlasst<br />

ein Kundenauftrag mindestens eine (1) oder mehrere (n) Teil-<br />

Auslieferungen und eine Auslieferung fast mindestens einen (1)<br />

oder mehrere (n) Kundenaufträge zusammen.<br />

© SAP AG Seite 16


FALLSTUDIE<br />

Selektieren Sie den Kundenstammsatz durch einfaches Klicken auf das<br />

blaue Datenobjekt im eERM und wählen Sie auf der rechten Seite im<br />

Bereich „Relevant für“ die eERM-Ausprägung GBI Datenmodell aus.<br />

Sie sehen vor sich einen Überblick über die verschiedenen<br />

Funktionsbereiche. Für jeden Bereich werden relevante Stamm(obere<br />

Zeile)- und Bewegungsdaten (unterer Bereich, wenn zusätzlich vorhanden)<br />

aufgelistet. Wie bereits erwähnt sind diese Daten im System für alle<br />

Abteilungen – so sie die Berechtigungen dafür haben – sichtbar. Suchen<br />

Sie bitte im rechten Teil unter „Objekte“ den Kundenstammsatz und<br />

klicken ihn an. Dadurch wird er auch im allen anderen Bereichen ( hier FI)<br />

markiert.<br />

Der Kundenstammsatz, der im SD-Bereich durch die Debitorenbearbeiter<br />

angelegt wurde um zukünftige Bestellungen zu beschleunigen, findet sich<br />

also auch in der Finanzabteilung wieder, da hier für Rechnungen z.B. die<br />

Kundennummer benötigt wird.<br />

Geschäftsbereiche<br />

Stammsatz<br />

Transaktion<br />

Beleg<br />

© SAP AG Seite 17


FALLSTUDIE<br />

eEPK: Belegfluss<br />

Aufgabe Beschäftigen Sie sich mit dem Belegfluss im Bereich Vertrieb.<br />

Beschreibung Nutzen Sie ARIS um den Belegfluss im Bereich SD nachzuvollziehen.<br />

Zeit 10 Min.<br />

Sobald in SAP ERP Transaktionen ausgeführt werden, dokumentiert das<br />

System diese automatisch mit Belegen, wie beispielsweise eine<br />

Kundenanfrage oder eine Debitorenrechnung.<br />

Kehren Sie zur SD-Geschäftsprozesskette zurück:<br />

Ist-Zustand GBI 2.1 ► GBI-<strong>Curriculum</strong> ► Vertrieb (SD) ►<br />

2.Übersichtsebene ► GBI_SD_Geschäftsprozesskette<br />

Wählen Sie den Prozess Anlegen Kundenanfrage aus. Der Prozess gehört<br />

in den Bereich Verkaufsbearbeitung und kann durch einen Klick auf den<br />

Prozess und rechts unter den Detailinformationen im Bereich<br />

„untergeordnet“ durch klicken auf die EPK „ Anlegen Kundenanfrage“<br />

oder einen einfachen Klick auf das ARIS-Symbol geöffnet werden.<br />

Menüpfad<br />

Anlegen Kundenanfrage<br />

© SAP AG Seite 18


FALLSTUDIE<br />

Ändern<br />

Kunde<br />

Debitor<br />

verändert<br />

Kundenanfrage<br />

extern<br />

Kundenanfrage<br />

anlegen<br />

Verkaufsperson<br />

2<br />

Kunden<br />

anfrage<br />

Kunden<br />

stammsatz<br />

VA11:<br />

Einstieg<br />

VA11:<br />

Anfrage_<br />

anlegen<br />

US Ost<br />

Verkaufsorganisation<br />

UE00 SYS<br />

Materialstamm<br />

Vertriebsweg<br />

WH<br />

SYS<br />

Kundenanfrage<br />

Sparte BI<br />

SYS<br />

Kundenanfrage<br />

mit Bezug<br />

angelegt<br />

Anlegen<br />

Angebot<br />

Neben den bereits erwähnten Symbolen sind in dieser EPK zwei Objekte<br />

vom Typ Informationsträger zu finden. Wählen Sie das untere der beiden<br />

(Kundenanfrage) aus. In den Detail - Objektinformationen ist im Bereich<br />

„Relevant für“ das Informationsträgerdiagramm GBI Dokumentenfluss<br />

aufgeführt. Klicken Sie bitte darauf, um das Diagramm aufzurufen.<br />

Informationsträger<br />

Kundenanfrage<br />

In der Mitte des Bildschirms sind das Informationssystem des Kunden<br />

(oben) und die SD-Abteilung im GBI-Konzern (unten) abgebildet. Stellt<br />

ein Kunde eine Anfrage – beispielsweise die Frage nach dem Preis für 5<br />

Deluxe Touring Bikes und 2 Professional Touring Bikes– so wird diese<br />

Anfrage im GBI-System angelegt. Diese Anfrage entspricht inhaltlich der<br />

Kundenanfrage extern (Bestell-Nummer) im Kundensystem, muss aber im<br />

© SAP AG Seite 19


FALLSTUDIE<br />

GBI-System manuell erstellt werden. Das daraus resultierende Angebot<br />

und der später erteilte Auftrag basieren auf dieser Anfrage und werden als<br />

Beleg im SAP-System dokumentiert.<br />

Wählen Sie den Beleg Kundenauftrag aus und klicken Sie auf der rechten<br />

Seite im Bereich der Detailinformationen im Bereich „Relevant für“ auf<br />

die EPK-Ausprägung Anlegen Kundenauftrag mit Bezug auf Angebot.<br />

Kundenauftrag<br />

© SAP AG Seite 20


FALLSTUDIE<br />

Anlegen<br />

Angebot<br />

Angebot<br />

angelegt<br />

Kundenauftrag<br />

extern<br />

Kundenauftrag<br />

anlegen<br />

Ost-<br />

Vertreter<br />

Miami<br />

Kunden<br />

angebot<br />

Kunden<br />

auftrag<br />

VA01:<br />

Einstieg<br />

VA01:<br />

Kundenauftrag<br />

_mit_Bezug<br />

VA01:<br />

Übersicht<br />

US Ost<br />

Verkaufsorganisation<br />

UE00 SYS<br />

Vertriebsweg<br />

WH<br />

Sparte BI<br />

SYS<br />

SYS<br />

Kundenauftrag<br />

Vertriebsauftrag<br />

angelegt<br />

Anzeigen<br />

Bestand<br />

Über den GBI-Dokumentenfluss sind Sie auf diese Weise von einem<br />

Prozessschritt zum übernächsten navigiert, da die Prozesse wie die Belege<br />

aufeinander aufbauen und miteinander verknüpft sind.<br />

Nachdem Sie mehr über den Zusammenhang von Belegen und Prozessen<br />

gelernt haben, geht es im nächsten Schritt um die Informationen, die solche<br />

Belege enthalten. Klicken Sie auf den Informationsträger Kundenauftrag<br />

und entweder rechts unter Detail im Bereich „untergeordnet“ das<br />

Attributszuordnungsdiagramm Kundenauftrag an oder einfach auf das<br />

ARIS-Symbol . Sie sehen die drei Bereiche, in die sich der<br />

Kundenauftragsbeleg unterteilt.<br />

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FALLSTUDIE<br />

Ein Primärschlüssel, z.B die Kundenauftragsnummer,<br />

dient der eindeutigen Beschreibung eines Datensatzes Ein<br />

Primärschlüssel kann vom Anwender extern eingegeben<br />

werden oder wird vom System intern (automatisch)<br />

vergeben.<br />

Ein Fremdschlüssel bezieht sich auf einen existierenden<br />

Primärschlüssel. Über Ausprägungen (Objektinformation)<br />

kann der zugehörige Primärschlüssel gefunden werden,<br />

z.B. die Bestellnummer aus dem Kundensystem (Dieser<br />

Primärschlüssel existiert in diesem Fall nur im<br />

Kundenauftrag extern und ist eine typische Quelle für<br />

einen sogenannten Medienbruch).<br />

Ein beschreibendes Attribut erlaubt eine freie Eingabe<br />

von Daten, wie z.B. einer Menge oder eines Datums.<br />

Der Kopfbereich enthält die grundlegenden Daten. Welcher Kunde hat<br />

bestellt? Wann wurde die Bestellung aufgegeben? Unter welcher<br />

Bestellnummer des Kundensystems ist der Auftrag in unserem System<br />

abgespeichert? Im Vergleich sehen Sie im Folgenden ein Beispiel aus der<br />

zugehörigen SAP-Maske.<br />

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FALLSTUDIE<br />

Im zweiten Bereich (Reiter Positionsdetail innerhalb der SAP ERP-<br />

Software) werden die Positionen der Bestellung einzeln mit<br />

Materialbezeichnung und gewünschter Menge aufgeführt.<br />

Im letzten Abschnitt (Reiter Beschaffung innerhalb der SAP ERP-<br />

Software) werden sowohl die intern bestätigten Materialmenge als auch das<br />

mögliche Lieferdatum aufgeführt. Über Ausprägungen (Objektinformation)<br />

des Lieferdatum kann in eine entsprechendes Modell für eine sogenannte<br />

Rückwärtsterminierung gesprungen werden.<br />

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FALLSTUDIE<br />

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FALLSTUDIE<br />

FI – SD Integration<br />

Aufgabe Beschäftigen Sie sich mit dem Buchungsmodell FI – SD.<br />

Beschreibung Nutzen Sie ARIS um den Zusammenhang zwischen Vertrieb (SD) und<br />

Finanzwesen (FI) nachzuvollziehen.<br />

Zeit 10 Min.<br />

Kehren Sie zum GBI Dokumentenfluss zurück:<br />

Ist-Zustand GBI 2.1 ►GBI-<strong>Curriculum</strong> ► Zentrale Modelle ►<br />

3.Detailebene ► GBI Dokumentenfluss<br />

Menüpfad<br />

In der GBI-<strong>Fallstudie</strong> SD (Vertrieb) wird aus der Kundenanfrage ein<br />

Angebot erstellt und später ein Kundenauftrag generiert. Der<br />

Kundenauftragsprozess kann ebenso ohne Angebotserstellung direkt aus<br />

einem externen Auftrag des Kunden angestoßen werden. Anschliessend<br />

kann die Auslieferung erfolgen. Dazu wird das Material in entsprechender<br />

Menge im Bestand gesperrt, verpackt und versendet. Jeder dieser Schritte<br />

wird mithilfe eines Belegs im System vermerkt.<br />

Sobald die Ware das Unternehmen verlässt, hat dies Auswirkungen auf die<br />

Bilanz, da der wertmäßige Bestand um den Wert der Ware verringert wird.<br />

Im gleichen Moment entsteht eine Forderung gegenüber dem Kunden, der<br />

die Ware bestellt hat. Zur Veranschaulichung dieses Zusammenhangs<br />

klicken Sie im GBI-Dokumentenfluss auf den Warenausgangsbeleg und<br />

anschließend in Details im Bereich „Relevant für“ auf das<br />

Informationsträgermodell Finanzmodell Integration SD – FI.<br />

FI - SD Integration<br />

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FALLSTUDIE<br />

Eine Lieferung (Warenausgangsbeleg) entnimmt vom Fertigwarenbestand<br />

und reduziert so das Bestandkonto. Die Debitorenrechnung erzeugt die<br />

entsprechenden Forderungen gegenüber dem Debitor. Mit dem<br />

Zahlungseingangsbeleg werden die Debitor-Forderungen ausgeglichen,<br />

was zu einer Gutschrift auf dem Bankkonto führt.<br />

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FALLSTUDIE<br />

<strong>BPA</strong>1: Aufbau der Global Bike Germany GmbH<br />

Übung Beschäftigen Sie sich mit dem Aufbau der Global Bike Germany GmbH.<br />

Zeit 10 Min.<br />

Aufgabe Sehen Sie sich die Fachabteilungen der Global Bike Germany GmbH im Organigramm<br />

an und notieren Sie diese samt Abteilungsleiter. Überprüfen Sie weiterhin, ob Anzahl und<br />

Benennung der Abteilungen mit denen von Global Bike Inc. übereinstimmt.<br />

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FALLSTUDIE<br />

<strong>BPA</strong>2: Marketingabteilung Global Bike Group<br />

Übung Beschäftigen Sie sich mit den Stellen und Rollen der Marketingabteilung.<br />

Zeit 10 Min.<br />

Aufgabe Sehen Sie sich die Marketingabteilung der Global Bike Group in beiden<br />

Organigrammen (USA & Deutschland) an. Welchen Personen sind global die Rollen<br />

Kundenanfragebearbeiter bzw. Kundenauftragsbearbeiter zugeordnet?<br />

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FALLSTUDIE<br />

<strong>BPA</strong>3: Objekteigenschaften<br />

Übung Nutzen Sie die Objekteigenschaften des Organigramms USA.<br />

Zeit 10 Min.<br />

Aufgabe Auf welchem Weg gelangen Sie von Paul Hansen (President US) zu Danielle Cohen<br />

(Leiterin der Finanzabteilung) wenn Sie über die Beziehungen der Objekte navigieren?<br />

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FALLSTUDIE<br />

<strong>BPA</strong>4: eEPK Organisationseinheiten<br />

Übung Informieren Sie sich über Organisationseinheiten zur eEPK.<br />

Zeit 10 Min.<br />

Aufgabe Wählen Sie im ARIS-Menü Ist-Zustand GBI 2.1 ► GBI-<strong>Curriculum</strong> ► Vertrieb (SD)<br />

► 2. Übersichtsebene ► GBI_SD_Geschäftsprozesskette. Markieren Sie den zweiten Prozess in<br />

der Übersicht (Anlegen Ansprechpartner für Kunden) und rechts unter Details im Bereich<br />

„untergeordnet“ oder einfach auf das nebenstehende ARIS-Symbol, um in die Prozessübersicht<br />

zu gelangen. In welcher Rolle fungiert der hier zuständige Mitarbeiter? Welchen Mitarbeitern<br />

innerhalb der Global Bike Group ist diese Rolle zugeordnet?<br />

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FALLSTUDIE<br />

<strong>BPA</strong>5: eEPK Funktionen (SAP Masken)<br />

Übung Informieren Sie sich über SAP-Masken zur eEPK.<br />

Zeit 10 Min.<br />

Aufgabe Welche Daten werden in der eEPK Anlegen Ansprechpartner für Kunden für die<br />

Erfüllung dieser betrieblichen Aufgabe verwendet? Welche Masken-Attribute müssen vom GBI<br />

Mitarbeiter erfasst werden, welche referenzieren dabei einen bestehenden Primärschlüssel, und<br />

liefern die Masken eine Ausgabe?<br />

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FALLSTUDIE<br />

<strong>BPA</strong>6: FI – MM Integration<br />

Übung Vergleichen Sie das Finanzmodell Integration MM – FI mit SD – FI . Zeit 10 Min.<br />

Aufgabe Lassen Sie sich das Finanzmodell Integration SD - FI wie im letzten Kapitel dieser<br />

<strong>Fallstudie</strong> beschrieben anzeigen. Markieren Sie das Bankhabenkonto durch einfachen Klick und<br />

navigieren Sie über die Ausprägungen zum Finanzmodell Integration MM - FI. Erläutern Sie<br />

die Unterschiede beider Modelle aufgrund der verschiedenen Geschäftsprozesse (Kundenauftrag<br />

vs. Bestellung).<br />

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FALLSTUDIE<br />

<strong>BPA</strong>7: Business Vocabulary / Objekte<br />

Übung Informieren Sie sich über Synonyme von Daten-Objekten.<br />

Zeit 10 Min.<br />

Aufgabe Lassen Sie sich das Fachbegriffsmodell „Business Vocabulary / Objekte“ wie in Kapitel<br />

„EPK: Daten“ dieser <strong>Fallstudie</strong> beschrieben anzeigen. Suchen Sie die Objekte „Arbeitsplan“ und<br />

„Bestandliste“ und nennen Sie die unterschiedlichen Synonyme.<br />

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FALLSTUDIE<br />

<strong>BPA</strong>8: Dokumentenfluss<br />

Übung Informieren Sie sich über den Dokumentenfluss in der GBI.<br />

Aufgabe Welche Belege kommen von externen Partnern und in welchen EPKs werden sie<br />

eingelesen? Überprüfen Sie anhand der Finanzmodelle, welche Belege finanzrelevant sind.<br />

Zeit 15 Min.<br />

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FALLSTUDIE<br />

<strong>BPA</strong> 9 Maskendiagramm<br />

Übung Informieren Sie sich über die Maskendiagramme in der eEPK „Anlegen Kundenauftrag<br />

mit Bezug zum Angebot“ auf Detailebene.<br />

Zeit 10 Min.<br />

Aufgabe Welcher Primärschlüssel wird für einen Kundenauftrag erzeugt?<br />

Welche und wie viele Fremdschlüssel werden in den Masken verwendet und in welchen Masken<br />

werden sie erzeugt.<br />

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FALLSTUDIE<br />

<strong>BPA</strong>10 : Datenmodelle<br />

Übung : Informieren Sie sich über das GBI-Datenmodell „Integration MM-FI“ auf<br />

Übersichtsebene.<br />

Zeit 10 Min.<br />

Aufgabe: Welche Beziehung bestehen zwischen Lieferantenstammsatz und Bestellung?<br />

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FALLSTUDIE<br />

<strong>BPA</strong>11 : Systemorganisation<br />

Übung: Informieren Sie sich über die Systemorganisationen in dem Organigramm-Modell<br />

„GBI_Struktur_Vertrieb“ auf Kerngeschäftsebene. Markieren Sie bitte nacheinander die Werke<br />

und sehen sich die Ausprägungen an.<br />

Zeit 10Min<br />

Aufgabe: In welchen Werken finden die <strong>Fallstudie</strong>n statt und in welchen Prozessen? In<br />

welchem Diagramm findet man die Systemoganisationseinheiten und die dazugehörenden<br />

Instanzen ?<br />

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FALLSTUDIE<br />

© SAP AG Seite 38

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