Neue Kompakte - Peugeot
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test<br />
Kompaktwagen<br />
Opel Astra<br />
Wer sich für einen Astra entscheidet, macht nichts<br />
falsch. Die Konkurrenz aber eben auch nicht.<br />
4Bequeme Sitze,<br />
gute Bremsen, zu<br />
hoher Verbrauch,<br />
kurze Garantie.<br />
der opel astra ist ein fescher <strong>Kompakte</strong>r,<br />
keine Frage. Die vierte Generation des ewigen<br />
Golf-Jägers hat mittlerweile zwar schon fast<br />
fünf Jahre auf dem Buckel, im Vergleich zur<br />
Konkurrenz wirkt der Astra aber optisch ganz<br />
und gar nicht antiquiert. Ganz im Gegenteil.<br />
Trotzdem: Ab 2015 steht der Nachfolger bereit.<br />
Er wird schlanker und noch sportlicher im<br />
Design. Vor allem aber wird er eines: abspecken!<br />
Davon sollen in erster Linie die Fahrleistungen,<br />
noch mehr aber der Verbrauch profitieren.<br />
Denn da ist die Konkurrenz derzeit einfach<br />
besser. 5,7 Liter Diesel im Test sind zwar kein auffällig schlechter<br />
Wert, die anderen begnügen sich aber teilweise mit deutlich weniger.<br />
Verbesserungspotenzial bietet auch das Platzangebot. Obwohl der<br />
Astra fast 17 Zentimeter länger als der neue <strong>Peugeot</strong> 308 ist, profitieren<br />
Insassen in Reihe zwei davon kaum, speziell die Beinfreiheit ist<br />
enttäuschend. Vorne geht’s dagegen kommod zur Sache, zudem sorgen<br />
die bequemen und gut konturierten Sitze für idealen Langstreckenkomfort.<br />
Der Kofferraum ist ordentlich geräumig und einfach<br />
erweiterbar. Die Innenraum-Materialien sind durchwegs hochwertig,<br />
die Verarbeitungs-Qualität aber stellenweise nicht perfekt. Fein dafür:<br />
die zahlreichen sinnvollen Ablagen. Gewöhnungsbedürftig, vor allem<br />
wegen der vielen und teilweise kleinen Tasten: die Bedienung. Beim<br />
Mittelklasse-Modell Insignia hat Opel im Zuge des Facelifts bereits reagiert<br />
und die Bedienung extrem vereinfacht.<br />
Beim Fahren zeigt der Astra keine ernsthaften Schwächen, so agil<br />
wie seine Kontrahenten ist er aber nicht. Top: die kräftigen Bremsen.<br />
Nicht gerade intuitiv<br />
bedienbares<br />
Cockpit, die roten<br />
Bordcomputer-Anzeigen<br />
wirken antiquiert.<br />
Kurz geführte<br />
Schaltung, etwas<br />
gefühllose Lenkung.<br />
Viele Ablagen.<br />
Kia cee’d<br />
Der europäische Koreaner ist in keiner Disziplin<br />
herausragend – aber in keiner einzigen schlecht.<br />
3Geräumig, sieben<br />
Jahre Garantie,<br />
gute Ausstattung,<br />
indirekte Lenkung.<br />
die zweite generation des in der Slowakei<br />
gebauten und ausschließlich in Europa verkauften<br />
Kia cee’d hat seine Qualitäten bereits<br />
im auto touring-Dauertest eindrucksvoll unter<br />
Beweis gestellt. Eindrucksvoll deshalb, weil der<br />
cee’d kaum Schwächen offenbarte. So wie im<br />
Vergleichstest. Dort punktet der <strong>Kompakte</strong><br />
nämlich vor allem im Kapitel „Außen & Innen“<br />
mit Bestnoten. Insassen fühlen sich auf<br />
allen Plätzen gut aufgehoben, nirgendwo<br />
zwickt’s, nirgendwo wird’s unbequem. Auch<br />
der Kofferraum ist tadellos geräumig, lediglich<br />
schwere Getränkekisten müssen über eine zu hohe Ladekante gewuchtet<br />
werden. Unerreicht viele und große Ablagemöglichkeiten finden<br />
sich darüber hinaus im Innenraum. Die relativ weichen Sitze bieten<br />
guten Halt, sind einfach verstellbar und belasten das Kreuz auch nach<br />
längeren Etappen nicht. Bis auf die nur mit Fingerakrobatik erreichbaren<br />
Lenkradtasten für den Bordcomputer ist auch die Bedienung intuitiv,<br />
ebenso stimmen Verarbeitungs- und Material-Qualität.<br />
Der bei höheren Drehzahlen relativ laute 1,6-Liter-Diesel braucht<br />
Anlauf, um auf Touren zu kommen. Außerdem leidet er an einer – vor<br />
allem beim Überholen – ausgeprägten Durchzugsschwäche. Solide:<br />
das auch auf schlechten Straßen und selbst bei hoher Zuladung komfortable<br />
Fahrwerk sowie die sicheren Fahreigenschaften.<br />
Seinen wohl größten Trumpf spielt der Kia cee’d bei der Garantie<br />
aus. Sieben Jahre sind eine klare Ansage und lassen die anderen Testkandidaten<br />
alt aussehen. Ebenfalls top: die umfangreiche Serienausstattung.<br />
Der Verbrauch von etwas über fünf Litern ist akzeptabel.<br />
Leicht verständliches<br />
Cockpit, absolut<br />
fehlerfreie Verarbeitung,<br />
zahlreiche und<br />
sinnvolle Ablagen<br />
(die Türtaschen<br />
nehmen’s sogar mit<br />
1,5-l-PET-Trinkflaschen<br />
auf).<br />
auto touring<br />
4 dezember 2013