HYGASAN Repellent - Kwizda Agro

Sicherheitsdatenblatt EG1907/2006
Handelsname:
HYGASAN Repellent KM
Lieferant:
Microsol-Biozida Handels-GmbH
Datum: 04.09.08
Überarbeitet am: 30.11.11
Seiten-Nr./Gesamtseitenzahl: Seite 1 von 5
1. Stoff-/Zubereitungs- und Firmenbezeichnung
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Produktbezeichnung:
Verwendung:
HYGASAN Repellent KM
Repellent gegen Marder
Hersteller/Lieferant: Microsol-Biozida Handels-GmbH
Land/PLZ/Ort:
D-24506 Neumünster
Telefon: ***49-4321-98 38-0
Auskunft erteilt:
Notrufnummer:
- siehe oben genannte Telefonnummer
- siehe oben genannte Telefonnummer
Im Notfall auch: Giftinformationszentralen
z. B. Giftinformationszentrum Nord, Tel: 0551/19240
bzw. 0551/383180
2. Mögliche Gefahren
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Für die Gesundheit:
Reizt die Augen. Verdacht auf krebserzeugende Wirkung.
Xn; Gesundheitsschädlich
Für die Umwelt:
Sehr giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben.
N; Umweltgefährlich

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HYGASAN Repellent KM
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Microsol-Biozida Handels-GmbH
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3. Zusammensetzung/Angaben zu Bestandteilen
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Einstufung der Inhaltsstoffe:
Bestandteil/ Name EINECS-Nr. CAS-Nr. Einstufung Konzentration
Methylnonylketon 203-937-5 112-12-9 Xi; R36 10 g/kg
1,4-Dichlorbenzol 203-400-5 106-46-7 Xi; R36
carc. Kat. 3, R40
N; R50-53
> 25 %
Einstufung/Kennzeichnung von HYGASAN Repellent KM siehe Nr. 15.
4. Erste-Hilfe-Maßnahmen
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Nach Einatmen: Nach Inhalation großer Mengen (in schlecht belüfteten Räumen) Betroffenen
an die frische Luft bringen, ruhig und warm lagern. Bei Atembeschwerden
ärztliche Hilfe anfordern.
Nach Hautkontakt: Produkt mechanisch entfernen. Mit viel Wasser und Seife abwaschen
Nach Augenkontakt: Bei gut geöffneten Lidern ausreichend lange mit Wasser spülen, dann
(Augen-) Arzt konsultieren.
Nach Verschlucken: Mund wiederholt mit Wasser ausspülen. Als Laxans Natriumsulfat (1 Essl. auf
1 Glas Wasser) mit reichlich Aktivkohle, auf keinen Fall fette Öle und Milch
verabreichen. Arzt konsultieren.
5. Maßnahmen zur Brandbekämpfung
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Geeignete Löschmittel: CO 2 , Schaum, Löschpulver, bei größeren Bränden auch Wassersprühstrahl.
Niemals scharfen Wasserstrahl verwenden.
Besondere Schutzausrüstung: Umluftunabhängiger Atemschutz.
6. Maßnahmen bei unbeabsichtigter Freisetzung
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Personenbezogene Vorsichtsmaßnahmen:
Augen- und Hautkontakt vermeiden.
Verfahren zur Reinigung/Aufnahme:
Produkt mechanisch aufnehmen. In gekennzeichnete, verschließbare Behälter füllen. Entsorgung s. Pos. 13
Zusätzliche Hinweise:
Entwickelt im Brandfall salzsaure Dämpfe.
7. Handhabung und Lagerung
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Handhabung
Berührung mit Augen und Haut vermeiden.
Lagerung
Kühl aber frostfrei im verschlossenen Originalbehälter lagern.
Bestimmte Verwendung(en)
Nur für vorgesehenen Verwendungszweck und gemäß Gebrauchsanweisung verwenden.

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8. Expositionsbegrenzung und Persönl. Schutzausrüstung
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Bestandteile mit arbeitsplatzbezogenen Grenzwerten:
CAS-Nr. Bezeichnung des Stoffes Art Wert Einheit
106-46-7 1,4-Dichlorbenzol TRGS 900 6 mg/m³
Persönliche Schutzausrüstung:
Atemschutz: Entfällt. Gebrauchsanweisung beachten. Bei Umgang für Frischluftzufuhr sorgen.
Handschutz: PVC- oder Nitril-Handschuhe. Bei Kurzzeitarbeiten gemäß Gebrauchsanleitung sind
Durchbruchzeiten nicht von Relevanz.
Augenschutz: Schutzbrille bei Arbeiten, wo die Gefahr besteht, daß das Mittel in die Augen gelangt.
Körperschutz: Overall
9. Physikalische und chemische Eigenschaften
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Aussehen:
gelbliches Granulat
Geruch:
zitronig, aromatisch
pH-Wert:
rein organisch, nicht meßbar
Siedepunkt: ca. 173 °C
Erstarrungstemperatur: ca. 54 °C
Flammpunkt: ca. 65 °C
Entzündlichkeit:
entfällt
Explosionsgefahr:
entfällt
Brandfördernde Eigenschaften: entfällt
Dampfdruck:
ca. 1,7 mbar bei 20° C
ca. 3,2 mbar bei 30 °C
ca. 11 mbar bei 50 °C
Dichte:
ca. 820 kg/m³
Löslichkeit in Wasser: prakt. unlöslich (0,07 g/l)
in organ. LM: gut löslich
10. Stabilität und Reaktivität
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Thermische Zersetzung:
Gefährliche Zersetzungsprodukte:
Gefährliche Reaktionen:
Brennbarkeit:
Keine bei sachgemäßer Lagerung und Handhabung. Bis
Siedebeginn keine Zersetzung.
Bei sachgerechter Lagerung und Anwendung keine.
Keine gefährlichen Reaktionen bei bestimmungsgemäßer
Anwendung.
BZ 3 = örtlichen Brennen oder Glimmen mit höchstens geringer
Ausbreitung.
11. Angaben zur Toxikologie
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Akute Toxizität: LD50/oral/Ratte: >2000 mg/kg (Bei einer Dosis von 2000 mg/kg
traten keine Todesfälle auf [1].)
LD50/oral/Maus: >2950 mg/kg [2]
Primäre Hautreizung/Kaninchen/Exposition 4h: nicht reizend [1]
Primäre Augenreizung/Kaninchenauge: nicht reizend [1]
EU-Einstufung
augenreizend
Bei Langzeit-Studien (orale/inhalative Verabreichung über 2 Jahre an Mäuse und Ratten) kanzerogene
Wirkung ermittelt. Keimzellmutagen. Gefahr der Hautresorption. [3]
[1] Untersuchungen hentschke + sawatzki CHEMISCHE FABRIK GMBH
[2] Registry of Toxic Effects of Chemical Substances, NIOSH USA, CZ 4550000
[3] Toxikologisch-arbeitsmedizinische Begründungen von MAK-Werten; Loseblattsammlung DFG (2001)

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12. Angaben zur Ökologie
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Bioabbaubarkeit (Hauptbestandteil 1,4-Dichlorbenzol):
1. Unter Schütteln und bei analytischer Verfolgung (GC) beträgt der Abbau
- mit adaptierten Bakterien nach 2h 40 %, nach 24h über 95 %
- mit nicht adaptierten Bakterien nach 14 d 60-95 %, nach 28 d über 95 %.
2. Nach WORNE erfolgt biologischer Abbau unter vollständiger Ringsprengung innerhalb von
25-92 Stunden bei 30 °C in Gegenwart von Pseudomonas spp. (WORNE, H.E.: Tijdschrift von het
BECEWA, Liege, Belgium 22 (1972), 61-71).
3. Biologischer Abbau belegbar durch Zuordnung von 1,4-Dichlorbenzol zu den biologisch abbaubaren
Substanzen in der Liste des Ministry of International Trade & Industry (MITI), Japan
4. An Anreicherungskulturen aus Rheinwasser erfolgt quantitativer biologischer Abbau innerhalb von
11 Tagen, verfolgt durch HPLC für den Ausgangsstoff sowie Chloridbestimmung und Zunahme der
Biomasse.
Akute Bakterientoxizität (Hauptbestandteil 1,4-Dichlorbenzol):
EC O bei Pseudomonas fluorescenz: 500 mg/l (eingewogen) (3)
EC O bei Escheria coli: 500 mg/l (eingewogen) (3)
Sauerstoffaufnahmetest bei Belebtschlammbakterien: EC50 über 1000 mg/l (OECD 209 = ISO 8192)
Akute Daphnientoxizität (Hauptbestandteil 1,4-Dichlorbenzol):
EC O bei Daphnia magna: ca. 1,5 mg/l. Prüfdauer: 24 h (1)
EC O bei Daphnia magna: ca. 3,2 mg/l. Prüfdauer: 24 h (1)
Akute Algentoxizität:
EC 50 bei Scenedesmus subs. : 28mg/l. Prüfdauer: 48 h (5)
Akute Fischtoxizität (Hauptbestandteil 1,4-Dichlorbenzol):
LC 0 bei Leuciscus idus: Einwaage 50 mg/l. Prüfdauer: 72 h (3)
LC 50 bei Pimephales promelas: 3,66 mg/l. Prüfdauer: 96 h (3)
LC 50 bei Salmo gairdneri: 2,84 mg/l. Prüfdauer: 96 h (2)
LC 50 bei Lepomis macrochirus: 4,3 mg/l. Prüfdauer 96 h (4)
Bioakkumulationsfaktor an Fischen liegt bei ca. 100.
(1) KÜHN, R., PATTARD, M., PERNACK, K.-D., WINTER, A.: Schadstoffwirkungen von Umweltchemikalien im
Daphnien-Reproduktionstest als Grundlage für die Bewertung der Umweltverträglichkeit in aquatischen
Systemen. UFO-Plan Nr. 106 052 des BMU, März 1988.
(2) HUTZINGER, O. et al.: UTILITY of the QSAR Modeling Systhem for Predicting the Toxicity of Substances of the
European Inventory of Existing Commercial Chemicals. Preliminary Report to VCI, 1988.
(3) unveröffentlichte Untersuchungen.
(4) BUCCAFUSCO, R.J. et al.: Bull. Environmental Toxicol. 26, 446-452 (1981).
(5) KÜHN, R., PATTARD, M.:Water Research 24 (1990) 31-38.
13. Hinweise zur Entsorgung
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Unter Beachtung behördlicher Vorschriften der Sammelstelle für gefährliche Abfälle zuführen.
Sonderabfallschlüssel (Altbestände/Reste): 070699; geeignetste Behandlungsmethode: SAV.
Abfallschlüssel der Primärverpackung (ohne Reste): 200139.
14. Transportvorschriften
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GGVE/GGVS:
9, III
UN-Nr.: 3077
RID/ADR:
9, III

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15. Vorschriften
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Das Produkt bzw. dessen Handhabung und Anwendung unterliegt folgenden Vorschriften:
• Chemikaliengesetz:
Biozid-Produkt gemäß § 3b ChemG in Verbindung mit Anhang V der Richtlinie 98/8/EG.
• Gefahrstoffverordnung/EU-Richtlinie 1999/45/EG:
Kennbuchstabe:
Gefahrenbezeichnung:
R 36
R 40
R 50/53
S 36
S 46
S 61
Xn, N
Gesundheitsschädlich, Umweltgefährlich
Reizt die Augen.
Verdacht auf krebserzeugende Wirkung.
Sehr giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche
Wirkungen haben.
Reizt die Augen.
Bei Verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung oder Etikett
vorzeigen).
Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Besondere Anweisungen einholen/
Sicherheitsdatenblatt zu Rate ziehen.
16. Sonstige Angaben
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Achtung! Sicherheitsdatenblätter informieren Sie über Eigenschaften und Wirkungen unserer Produkte, die
für die Arbeitssicherheit und den Umweltschutz beim allgemeinen Umgang, beim Transport, bei der
Entsorgung etc. wichtig sind.
Für den bestimmungsgemäßen Gebrauch/Verbrauch unserer Produkte gelten die speziellen
Verwendungs- und Gebrauchsanleitungen, welche zu jeder Packung gehören.
Wortlaut der R-Sätze für STOFFE aus Kapitel 2:
R36
Reizt die Augen.
R40
Verdacht auf krebserzeugende Wirkung..
R50
Sehr giftig für Wasserorganismen.
R53
Kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben.
Vorschriften:
EG/1907/2006
98/8/EG
1999/45/EG
Gefahrstoff-VO
Chemikaliengesetz