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Falkon - Kwizda Agro

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<strong>Falkon</strong> ®<br />

<strong>Falkon</strong> ®<br />

Pfl. Reg. Nr. 901346<br />

Zulassungsnr. 006330-00<br />

Gefahrensymbol N<br />

Systemisches Herbizid gegen Gemeinen<br />

Windhalm und einjährige zweikeimblättrige<br />

Unkräuter in Winterweizen, Winterroggen,<br />

Wintergerste und Wintertriticale im<br />

Nachauflauf Herbst<br />

Versandgebinde/Handelsform:<br />

12 x 1 l Flasche<br />

4 x 5 l Kanister<br />

Abgabe Frei<br />

Suspensionskonzentrat<br />

Registrierungsbereich<br />

Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete:<br />

Gemeiner Windhalm und einjährige zweikeimblättrige Unkräuter in Winterweizen, Winterroggen,<br />

Wintergerste, Wintertriticale.<br />

Eigenschaften und Wirkungsweise<br />

<strong>Falkon</strong> ist ein systemisches, wuchsstofffreies Herbizid, das aus den beiden Wirkstoffen Penoxsulam<br />

und Diflufenican besteht. Penoxsulam gehört zur chemischen Gruppe der Triazolpyrimidine<br />

und hemmt die Eiweißsynthese in der Pflanze (ALS Hemmer). Die Wirkung<br />

erfolgt über Boden und Blatt. Diflufenican entstammt der chemischen Gruppe der Phenoxynicotinanilide<br />

und hemmt die Synthese der Karotinoide (Bleaching). Die Wirkungsentfaltung<br />

erfolgt hauptsächlich über den Boden. Wirkungsmechanismus (HRAC Gruppe): Penoxsulam:<br />

B, Diflufenican: F1. Durch die Kombination von blatt- und bodenaktiven Wirkstoffen<br />

ist sowohl eine schnelle Wirkung gegen bereits aufgelaufene Unkräuter und –gräser<br />

sichergestellt, als auch eine nachhaltige Wirkung gegen später und über einen längeren<br />

Zeitraum keimende Schadpflanzen.<br />

Wirkungsspektrum<br />

Mit 1 l/ha <strong>Falkon</strong> sind:<br />

sehr gut bis gut bekämpfbar: Gemeiner Windhalm, Klettenlabkraut, Vogelmiere, Kamille-Arten,<br />

Vogelknöterich, Windenknöterich, Hirtentäschelkraut, Ausfallraps, Ackervergißmeinicht,<br />

Stiefmütterchen-Arten, Ehrenpreis-Arten, Taubnessel-Arten, Weißer Gänsefuß,<br />

Schwarzer Nachtschatten, Storchschnabel-Arten<br />

ausreichend bekämpfbar: Ackerhundskamille , Einjährige Rispe (bis EC 11 der Rispe)<br />

nicht ausreichend bekämpfbar: Ackerfuchsschwanz, Quecke, Kornblume, Mohn<br />

Aufwandmenge(n)<br />

Winterweizen, Winterroggen, Wintergerste, Wintertriticale: Die Aufwandmenge beträgt 1,0<br />

l/ha <strong>Falkon</strong>. Die Anwendung erfolgt im Nachauflauf Herbst zwischen BBCH 10 – 29 des<br />

Getreides. <strong>Falkon</strong> wird mit den in der Praxis üblichen Wasseraufwandmengen ausgebracht,<br />

jedoch sollten 200 l/ha nicht unterschritten werden. Dichte Bestände sind mit 400<br />

l/ha zu behandeln, um eine bessere Benetzung der Unkräuter zu erreichen. Maximal eine<br />

Anwendung je Kultur bzw. je Jahr. Nur in bis Ende Oktober gedrilltem Winterweizen anwenden.<br />

Anwendung<br />

Der optimale Anwendungszeitpunkt liegt im Wintergetreide (Winterweizen, Wintergerste,<br />

Winterroggen und Wintertriticale) beim frühen (EC 10) bis späten Nachauflauf (EC 12/13),<br />

kann aber bei ungünstigen Bedingungen (Witterung, Befahrbarkeit) bis zum Ende der Be-


<strong>Falkon</strong> ®<br />

stockung (BBCH 29) der Kulturpflanzen im Herbst erfolgen. Es wird empfohlen, ein feinkrümeliges<br />

Saatbett mit gleichmäßiger Saattiefe (2 - 3 cm) sicherzustellen. Zur Vermeidung<br />

von Kulturschäden empfehlen wir staunässegefährdete Böden nicht zu behandeln. Böden<br />

mit einer starken Mulchauflage sollten ebenfalls nicht behandelt werden. Bodenbearbeitung<br />

nach der Behandlung unterlassen.<br />

Hinweise zur Schadensverhütung<br />

Durch Staunässe oder Trockenheit geschwächte Getreidebestände nicht behandeln. Keine<br />

Kulturen mit Untersaaten behandeln. Abtrift und Spritzüberlappungen unbedingt vermeiden!<br />

Verträglichkeit<br />

Aufgrund der sehr guten Verträglichkeit kann <strong>Falkon</strong> in allen Wintergetreidearten ohne<br />

Sorteneinschränkung zur Nachauflaufanwendung im Herbst über einen langen Zeitraum<br />

eingesetzt werden. Unter ungünstigen Witterungsbedingungen (starke Niederschläge, ungünstige<br />

Temperaturen) kann es zu kurzeitigen und temporären Aufhellungen der Kulturpflanze<br />

kommen. Schäden an der Kulturpflanze möglich. Diese haben jedoch keine Auswirkungen<br />

auf den Ertrag.<br />

Hinweise<br />

Die langjährige Anwendung von Pflanzenschutzmitteln, deren Wirkstoffe den gleichen Wirkungsmechanismus<br />

besitzen, kann zur Entstehung von resistenten Biotypen führen. Beim<br />

Auftreten von z.B. gegenüber ALS Herbiziden resistentem Windhalm kein <strong>Falkon</strong> einsetzen.<br />

Nach einem Einsatz von <strong>Falkon</strong> im Herbst sollte im Frühjahr kein Soloeinsatz eines Produkt<br />

der HRAC Wirkstoffklasse B (ALS-Hemmer) zur Bekämpfung von Ungräsern zum Einsatz<br />

kommen, vielmehr wird empfohlen, Produkte der HRAC Wirkstoffklasse A (DIMs) zu wählen.<br />

Darüber hinaus wird empfohlen, die Aufwandmenge nicht zu reduzieren und in der<br />

Fruchtfolge die vorhandene Wirkstoffvielfalt zu nutzen (z.B. durch den Einsatz von Propyzamid<br />

in Winterraps). Folgende ackerbaulichen Maßnahmen unterstützen bzw. erhalten<br />

langfristig die Wirksamkeit von herbizid-wirksamen Produkten: Behandlung möglichst kleiner<br />

Unkrautstadien, Vermeidung von Frühsaaten, wendende statt reduzierte Bodenbearbeitung<br />

bei starker Zunahme von Unkräutern und Ungräsern, Wechsel Winterung - Sommerung,<br />

Vermeidung der Verschleppung von Unkrautsamen durch Mähdrescher und Bodenbearbeitungsgeräte.<br />

Mischbarkeit<br />

Informationen zu Mischungen mit Primus, Axial 50, Ciral, IPU sowie zu Mischungen mit<br />

Insektiziden und Flüssigdüngern finden Sie in in den Produktbroschüren und Internet unter<br />

dowagro.de.<br />

Nachbau<br />

Im Rahmen der Fruchtfolge kann jede Hauptkultur nachgebaut werden. Schäden an nachgebauten<br />

zweikeimblättrigen Zwischenfrüchten und Winterraps sind möglich. Bei vorzeitigem<br />

Umbruch können Mais, Sommerweizen, Hafer, Kartoffeln, Felderbsen und Feldbohnen<br />

nachgebaut werden.<br />

Herstellen der Spritzbrühe<br />

<strong>Falkon</strong> bei eingeschaltetem Rührwerk direkt in den zu 2/3 mit Wasser gefüllten Spritzflüssigkeitsbehälter<br />

geben, entleerte Packung sorgfältig ausspülen und Spülwasser der Spritzbrühe<br />

beigeben, Behälter anschließend mit Wasser auffüllen. Bei Mischungen ist die Gebrauchsanleitung<br />

der Mischpartner zu beachten.


<strong>Falkon</strong> ®<br />

Reinigung der Spritzgeräte<br />

Spritzgeräte gründlich mit Wasser und vor Einsatz in empfindlichen Kulturen (z. B. Raps<br />

oder Rüben) auch mit Reinigungsmittel (z. B. 25%iger Salmiakgeist) reinigen, die verdünnte<br />

Reinigungsflüssigkeit auf die zuvor behandelte Fläche ausbringen. Spritzgeräte regelmäßig<br />

auf dem Prüfstand kontrollieren und einstellen lassen.<br />

Weitere Vorsichtsmaßnahmen<br />

Hinweise für den sicheren Umgang<br />

Hinweise zum Schutz des Anwenders<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden<br />

führen. Für Kinder unzugänglich aufbewahren. Die Richtlinie für die Anforderungen<br />

an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz "Persönliche Schutzausrüstung<br />

beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln" des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit<br />

ist zu beachten. Behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen<br />

des Spritzbelages wieder betreten. Sollten durch unsachgemäße Handhabung oder<br />

Missbrauch Vergiftungserscheinungen auftreten, sofort den Arzt rufen!<br />

Umweltverhalten<br />

Bienen: <strong>Falkon</strong> wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge<br />

bzw. Anwendungskonzentration als nicht bienengefährlich eingestuft (B4).<br />

Fische und Fischnährtiere: <strong>Falkon</strong> ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

Algen und höhere Wasserpflanzen: <strong>Falkon</strong> ist giftig für Algen und höhere Wasserpflanzen.<br />

Schutz von Flora und Fauna<br />

Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsbestimmungen:<br />

Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />

Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen,<br />

Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis<br />

"Verlustmindernde Geräte" vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in<br />

der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen<br />

ist. Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich,<br />

wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende<br />

Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder<br />

die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt<br />

im "Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile" vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />

Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft<br />

mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

Schutz von Oberflächengewässern<br />

Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsbestimmungen:<br />

Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />

ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer -, muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis<br />

"Verlustmindernde Geräte" vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in<br />

der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten<br />

aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten<br />

Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit "*" gekennzeichneten<br />

Abdriftminderungsklassen, ist neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen<br />

Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.Reduzierte<br />

Abstände:


<strong>Falkon</strong> ®<br />

50 % : 5m / 75 % : 5m / 90 % : *<br />

Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />

des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern -<br />

ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer - eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem<br />

Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden. Ackerbau: 10 m<br />

Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch<br />

wasserführender - muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen<br />

vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten<br />

nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 10 m haben. Dieser Randstreifen<br />

ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte<br />

Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer<br />

münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die Anwendung im<br />

Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt. Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel<br />

und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten<br />

nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über die<br />

Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle.<br />

Hinweise zur Umweltgefährdung und umweltrelevante Vorsichtsmaßnahmen und Hinweise<br />

auf besondere Gefahren und Sicherheitsratschläge zum Schutz der Gesundheit:<br />

Wirkstoff Diflufenican 100 g/l (9,48 %) Produkttyp Herbizid<br />

Penoxsulam 15 g/l (1,42 %)<br />

Vorsicht, Pflanzenschutzmittel!<br />

Wartezeit<br />

Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die<br />

Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte)<br />

verbleibt, bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

Nummern der R-Sätze 50/53<br />

Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanweisung einzuhalten. Die<br />

folgenden Sicherheitshinweise sind zu beachten.<br />

Nummern der S-Sätze 2, 13, 35, 57, 20/21<br />

Leere Verpackungen nicht wiederverwenden.<br />

Diesen Stoff und seinen Behälter der Problemabfallentsorgung zuführen. Leere, gut gereinigte<br />

Packung geordneter Sammelstelle mit kontrollierter Übernahme übergeben.<br />

Zulassungsinhaber und für die Endkennzeichnung Verantwortlicher<br />

Dow <strong>Agro</strong>Sciences GmbH, Truderinger Straße 15, D-81677 München<br />

Vertrieb bzw. Verantwortlicher Inverkehrbringer<br />

<strong>Kwizda</strong> <strong>Agro</strong> GmbH, Universitätsring 6, 1010 Wien, Tel. 059977-10<br />

Österreichische Zulassung zum Zeitpunkt der Drucklegung noch nicht vergfügbar!

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