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Ausgabe 1/2013 - Krone Trailer

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Forschung<br />

Beirat gegründet. Die ersten Fortschritte<br />

sind bereits sichtbar. Dies zeigt<br />

sich unter anderem darin, dass das Bundesministerium<br />

für Verkehr, Bau und<br />

Stadtentwicklung (BMVBS) einen Beirat<br />

für intelligente Verkehrssysteme – kurz<br />

IVS-Beirat – gegründet hat. Ziel des IVS-<br />

Beirats ist ein nationaler Rahmenplan für<br />

die Einführung von intelligenten Verkehrssystemen.<br />

Der erste Fokus wird dabei auf<br />

dem individuellen Straßenverkehr liegen.<br />

Die Voraussetzungen für eine spätere<br />

Umsetzung sind sehr gut. Denn in Deutschland<br />

befinden sich im Unterschied zu den<br />

meisten anderen europäischen Ländern<br />

gleichzeitig eine etablierte Automobilindustrie,<br />

eine leistungsstarke Informationsund<br />

Kommunikationstechnologie (ITK),<br />

eine Hightechbranche und eine exzellente<br />

vernetzte Zulieferindustrie. Hinzu kommen<br />

umfassende Kompetenzen in der Systemintegration<br />

und in der Logistik sowie<br />

hervorragende Ausbildungs- und Forschungsstandorte.<br />

Aktive Verkehrslenkung. Ein<br />

intelligentes Verkehrsnetz der Zukunft<br />

besteht aus telematischen, bidirektionalen<br />

Infrastrukturen auf Verkehrswegen,<br />

im Fahrzeug und beim Nutzer sowie<br />

aus miteinander verbundenen Zentralen<br />

zur aktiven Unterstützung von Verkehrsteilnehmern.<br />

Das intelligente Verkehrsnetz<br />

ermöglicht eine aktive, situationsbezogene<br />

Verkehrslenkung. Dabei hat der<br />

nachgeordnete Aufbau und Betrieb von<br />

überregionalen, multimodalen Mehrwertdiensten<br />

eine besondere Bedeutung.<br />

Eine weitere wesentliche Aufgabe ist<br />

die Realisierung vernetzter Mobilitätsmodelle<br />

für eine intelligente Verkehrslenkung.<br />

Im Personenverkehr ist insbesondere<br />

eine nahtlose Anbindung von<br />

ÖPNV und Carsharingangeboten an<br />

den Individualverkehr sowie eine dynamische<br />

Parkraumbewirtschaftung (Information,<br />

Reservierung) von großer<br />

Bedeutung. Mit einer ITK-basierten Telematik<br />

und Navigation im überregionalen<br />

Lkw-Verkehr können ebenfalls große Verbesserungen<br />

erzielt werden. Hinzu kommen<br />

moderne Emissionsmodellierungsund<br />

Flottenmanagementsysteme, welche<br />

die Umwelt schonen sollen.<br />

Potenziale ausschöpfen. Der Aufbau<br />

eines bundesweit flächendeckenden<br />

„intelligenten“ Verkehrsnetzes erbringt<br />

einen hohen volkswirtschaftlichen Nutzen<br />

und erhöht die Effizienz der bestehenden<br />

Verkehrsinfrastruktur. Die Ausschöpfung<br />

der Potenziale, die in der<br />

Telematik durch moderne ITK geschaffen<br />

werden, sollte daher ein zentraler<br />

Baustein der Verkehrsplanung sein. Intelligente<br />

Verkehrsnetze können zudem<br />

die Folgekosten durch Umweltschäden<br />

deutlich verringern. Sie können maßgeblich<br />

dazu beitragen, die CO 2 -Emmissionen<br />

zu reduzieren, und damit einen<br />

wesentlichen Beitrag zum Klima- und<br />

Umweltschutz leisten.<br />

Fazit: Am Ende werden wir unsere<br />

Verkehrsprobleme nicht mit mehr<br />

Straßen, sondern ausschließlich mit<br />

moderner Informationstechnologie lösen<br />

können.<br />

Der Aufbau eines intelligenten<br />

Verkehrsnetzes würde<br />

Deutschland volkswirtschaftlich<br />

nutzen und die Effizienz der bestehenden<br />

Verkehrsinfrastruktur<br />

erhöhen.<br />

Empfehlungen des Branchenverbands BITKOM zur besseren Nutzung des StraSSennetzes<br />

Bei künftigen Bauvorhaben müsste der Einsatz von ITK-Lösungen<br />

fester Bestandteil der Bauplanung von Bundesstraßen und Autobahnen sein.<br />

Die Bundesregierung sollte die Rahmenbedingungen für die anonymisierte<br />

Datenerhebung aus Fahrzeugen vorschreiben, Nutzungsvereinbarungen<br />

verabschieden und die Schnittstellenstandardisierung fördern.<br />

Die Verkehrsregionen sollten Verkehrsmanagementzentralen mit Notfallund<br />

Sicherheitsservices koppeln, diese mit intermodalen, überregionalen<br />

Echtzeitinformationen versorgen und an eine dynamische Parkraumbewirtschaftung<br />

anbinden. Das Bundesverkehrsministerium sollte die Verbreitung von Assistenzund<br />

Sicherheitssystemen fördern.<br />

Alle Verkehrsteilnehmer sollten mit einem Kommunikationsmodul mit<br />

Anbindung an Mehrwertdienste ausgerüstet werden. Zudem sollte die<br />

Fahrzeuganbindung ans Internet gefördert werden.<br />

Echtzeitdaten des ÖV/ÖPNV (öffentlicher Verkehr und öffentlicher<br />

Personennahverkehr) sollten für Dritte bereitgestellt werden. Intermodale<br />

Kombinationsmöglichkeiten sollten in Ballungsgebieten mit Blick auf alle<br />

Mobilitätsangebote (inkl. Carsharing, Verleih, Scooter …) gefördert werden.<br />

Schnelle und leistungsfähige Mobilfunk- und Cloudtechnologien sollten<br />

gefördert werden, um langfristig die Serviceangebote und Geschäftsmodelle<br />

der Verkehrstelematik abzusichern.<br />

Fotos: sellingpix/Fotolia.com, goldhafen/iStockphoto<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Fahrzeugwerk Bernard KRONE GmbH<br />

Bernard-<strong>Krone</strong>-Straße 1<br />

49757 Werlte<br />

Verantwortlich für den Herausgeber:<br />

Tobias Eichberg<br />

Tel. +49 5951 209-584<br />

Fax +49 5951 209-420<br />

E-Mail: tobias.eichberg@krone.de<br />

http://www.krone-trailer.com<br />

Verlag:<br />

DVV Kundenmagazine GmbH<br />

Nordkanalstraße 36<br />

20097 Hamburg<br />

Tel. +49 40 23714-01<br />

Redaktionelle Mitarbeit an dieser <strong>Ausgabe</strong>:<br />

Dr. Frank Albers, Sebastian Becker (n-ost), Juliane Gringer,<br />

Kai Jacobsen, Jannah Schmitz, Oliver Schönfeld, Martina<br />

Schulz, Grzegorz Teperek, Marcus Walter<br />

Druck: Asco Sturm Druck, Bremen<br />

Erscheinungsweise: trailerforum erscheint viermal jährlich in<br />

einer Gesamtauflage von 40.000 Exemplaren in deutscher und<br />

englischer Sprache.<br />

Stichpunkt:<br />

Die Publikation, ihre Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich<br />

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