23.02.2014 Aufrufe

Gemeindebote April 2012 - Kirchengemeinde St. Peter

Gemeindebote April 2012 - Kirchengemeinde St. Peter

Gemeindebote April 2012 - Kirchengemeinde St. Peter

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Menschen in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong><br />

Ganz nach ihrem Geschmack<br />

Zwischen all den vielen grauen Haaren entdeckt<br />

man im Gottesdienst immer wieder<br />

einmal einen blonden Schopf. Wenn man<br />

nur genau genug hinschaut, sieht man ihn<br />

knapp über die Banklehnen lugen. Höher<br />

hinauf schafft sie es noch nicht. Sie ist ja<br />

auch erst vier Jahre alt: Hannah Reffke, die<br />

mit ihrer Mutter in der <strong>Peter</strong>skirche sitzt und<br />

konzentriert dem Geschehen am Altar folgt.<br />

Als ich sie frage, ob sie das nicht ein bisschen<br />

langweilig findet, hier im Gottesdienst<br />

der Erwachsenen, schüttelt sie energisch<br />

den Kopf. Als echte <strong>Peter</strong>in war sie schon im<br />

Kinderwagen mit in der Kirche und ist seither<br />

regelmäßige Gottesdienstbesucherin.<br />

Kein Wunder: Ihr Vater Johannes ist stellvertretender<br />

Vertrauensmann im Kirchenvorstand<br />

und seit Jahren in der Jugend aktiv,<br />

ihre Mutter Judith arbeitet u.a. im Team der<br />

Kirche Kunterbunt mit und ihr Bruder Philipp<br />

ist bei vielen Veranstaltungen mit dabei.<br />

In einer so engagierten Familie kommt man<br />

natürlich leichter in die Kirche. Trotzdem<br />

frage ich Hannah noch einmal: welches<br />

denn ihr Lieblingsgottesdienst ist. „Der da“,<br />

sagt sie und meint den Sakramentsgottesdienst<br />

zur Eröffnung der Fastenpredigtreihe.<br />

Weil die Musik so schön ist. Die Orgel gefällt<br />

Hannah besonders. Und die Lieder der Erwachsenen<br />

kann sie auch schon mitsingen,<br />

sagt sie. Ihre Mutter schaut da ein bisschen<br />

zweifelnd. Aber: Was nicht ist, wird sicher<br />

noch werden.<br />

Bei der Kirche Kunterbunt arbeitet Hannah<br />

auch schon mit. Während ihre Mutter den<br />

Raum für den Gottesdienst vorbereitet, teilt<br />

9<br />

sie die Liederordner aus. Allerdings nicht<br />

immer, meint Hannah ganz abgeklärt. Wenn<br />

ihre Freundin Mathilde da ist, dann hat sie<br />

schließlich mal was anderes zu tun. Als Ehrenamtliche<br />

darf man sich solche Freiheiten<br />

nehmen. Und den Gottesdienst einfach genießen.<br />

Für den Fall, dass der Gottesdienst dann<br />

aber doch einmal zu lang werden sollte, hat<br />

Hannah sicherheitshalber ihren kleinen Esel<br />

I-Aah dabei. Der spielt gerne mit ihr. Und an<br />

ihm kann sie sich festhalten, wenn die Pfarrerin<br />

so viele Fragen stellt. So begleitet freut<br />

sich Hannah schon auf den nächsten Gottesdienst.<br />

Und das darf ruhig wieder einer<br />

für die Großen sein.<br />

Beate Kimmel-Uhlendorf

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!