Gemeindebote April 2012 - Kirchengemeinde St. Peter
Gemeindebote April 2012 - Kirchengemeinde St. Peter
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Menschen in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong><br />
Ganz nach ihrem Geschmack<br />
Zwischen all den vielen grauen Haaren entdeckt<br />
man im Gottesdienst immer wieder<br />
einmal einen blonden Schopf. Wenn man<br />
nur genau genug hinschaut, sieht man ihn<br />
knapp über die Banklehnen lugen. Höher<br />
hinauf schafft sie es noch nicht. Sie ist ja<br />
auch erst vier Jahre alt: Hannah Reffke, die<br />
mit ihrer Mutter in der <strong>Peter</strong>skirche sitzt und<br />
konzentriert dem Geschehen am Altar folgt.<br />
Als ich sie frage, ob sie das nicht ein bisschen<br />
langweilig findet, hier im Gottesdienst<br />
der Erwachsenen, schüttelt sie energisch<br />
den Kopf. Als echte <strong>Peter</strong>in war sie schon im<br />
Kinderwagen mit in der Kirche und ist seither<br />
regelmäßige Gottesdienstbesucherin.<br />
Kein Wunder: Ihr Vater Johannes ist stellvertretender<br />
Vertrauensmann im Kirchenvorstand<br />
und seit Jahren in der Jugend aktiv,<br />
ihre Mutter Judith arbeitet u.a. im Team der<br />
Kirche Kunterbunt mit und ihr Bruder Philipp<br />
ist bei vielen Veranstaltungen mit dabei.<br />
In einer so engagierten Familie kommt man<br />
natürlich leichter in die Kirche. Trotzdem<br />
frage ich Hannah noch einmal: welches<br />
denn ihr Lieblingsgottesdienst ist. „Der da“,<br />
sagt sie und meint den Sakramentsgottesdienst<br />
zur Eröffnung der Fastenpredigtreihe.<br />
Weil die Musik so schön ist. Die Orgel gefällt<br />
Hannah besonders. Und die Lieder der Erwachsenen<br />
kann sie auch schon mitsingen,<br />
sagt sie. Ihre Mutter schaut da ein bisschen<br />
zweifelnd. Aber: Was nicht ist, wird sicher<br />
noch werden.<br />
Bei der Kirche Kunterbunt arbeitet Hannah<br />
auch schon mit. Während ihre Mutter den<br />
Raum für den Gottesdienst vorbereitet, teilt<br />
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sie die Liederordner aus. Allerdings nicht<br />
immer, meint Hannah ganz abgeklärt. Wenn<br />
ihre Freundin Mathilde da ist, dann hat sie<br />
schließlich mal was anderes zu tun. Als Ehrenamtliche<br />
darf man sich solche Freiheiten<br />
nehmen. Und den Gottesdienst einfach genießen.<br />
Für den Fall, dass der Gottesdienst dann<br />
aber doch einmal zu lang werden sollte, hat<br />
Hannah sicherheitshalber ihren kleinen Esel<br />
I-Aah dabei. Der spielt gerne mit ihr. Und an<br />
ihm kann sie sich festhalten, wenn die Pfarrerin<br />
so viele Fragen stellt. So begleitet freut<br />
sich Hannah schon auf den nächsten Gottesdienst.<br />
Und das darf ruhig wieder einer<br />
für die Großen sein.<br />
Beate Kimmel-Uhlendorf