Naturkunden Programmvorschau Herbst 2013 - Matthes & Seitz
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NATURKUNDEN<br />
herausgegeben von Judith Schalansky bei <strong>Matthes</strong> & <strong>Seitz</strong> Berlin<br />
<strong>Herbst</strong> <strong>2013</strong>
Die NATURKUNDEN von<br />
Judith Schalansky sind<br />
wunderschöne Buchobjekte.<br />
ır erkennen erst dadurch,<br />
wie abgrundtief hässlich die meisten<br />
Bücher als Industrieprodukte völlig<br />
unnötigerweise sind. Das ist nicht<br />
auf gesprungen auf die Landlust-Welle.<br />
Hier werden tatsächlich<br />
letzte Fragen verhandelt.<br />
Denis Scheck, literatur im foyer<br />
as für wunderbare Bücher!<br />
Habe Freudenschreie beim Auspacken ausgestoßen!<br />
Klasse! Diese Buch-Kostbarkeiten<br />
müssen ins Fenster! Jetzt!<br />
Gudrun Heine, heine buch und kunst, Verden<br />
Die NATURKUNDEN lassen unsere Buchhändler-Herzen höher schlagen,<br />
allein das Spiel mit den Formaten – von Kleinoktav bis Folio –<br />
ist schon eine Lobeshymne wert. So müssen die Bücher aussehen!<br />
Und dann haben sie auch Zukunft!<br />
Michael Lemling,<br />
buchhandlung lehmkuhl, München<br />
Bücher – so schön<br />
wie die Natur selbst.<br />
Dirk Hohnsträter, wdr mosaik
Jutta Person<br />
Esel<br />
Ein Portrait<br />
№ 5<br />
circa 144 Seiten,<br />
mit zahlreichen farbigen Abbildungen,<br />
Kleinoktav-Format (12 × 18 cm),<br />
flexibler Einband, fadengeheftet<br />
und mit Kopfschnitt<br />
circa € 18,– / sFr 24,80<br />
ISBN 978-3-88221-078-1<br />
Erscheint im Oktober <strong>2013</strong><br />
9 783882 210484<br />
210781<br />
WG: 116<br />
Sylvain Tesson<br />
Kurzer Bericht von der<br />
Unermesslichkeit der Welt<br />
[Petit traité sur l’immensité du monde]<br />
Aus dem Französischen von Nicola Denis.<br />
№ 6<br />
circa 144 Seiten,<br />
Oktav-Format (14,5 × 22,5 cm),<br />
flexibler Einband, fadengeheftet,<br />
mit Kopfschnitt und Lesebändchen<br />
circa € 20,– / sFr 27,50<br />
ISBN 978-3-88221-079-8<br />
Erscheint im Oktober <strong>2013</strong><br />
9 783882 210507<br />
210798<br />
WG: 118<br />
Ein Lob des Eigensinns<br />
»Leben heißt, seinen Traum<br />
zu einer Erinnerung zu machen.«<br />
Sylvain Tesson<br />
störrisch, dumm und eigensinnig – die Eigenschaften, die dem Esel<br />
zugeschrieben werden, sind wenig schmeichelhaft. Und doch spielt kaum<br />
ein Tier in der Kulturgeschichte eine so bedeutende Rolle wie der Esel: Er<br />
steht für die geschundene Kreatur; auf ihm reitend zog Jesus in Jerusalem<br />
ein; Buridans Esel wurde zum philosophischen Paradigma, weil er<br />
vor zwei Heuhaufen verhungerte, zwischen denen er sich nicht entscheiden<br />
konnte.<br />
Jutta Person erzählt die erstaunlich reiche Geschichte dieses Lastentiers,<br />
betreibt eine Charakterologie des Esels, trifft seine Züchter und stellt domestizierte<br />
und wilde Eselarten sowie das Maultier vor. Nicht zuletzt zeigt<br />
sie, wie klug dieses vermeintlich dumme Tier mit den schönen Augen ist –<br />
Jutta Person wurde 1971 in Südbaden geboren<br />
und lebt als promovierte Kulturwissenschaftlerin,<br />
Journalistin und Kritikerin<br />
in Berlin. Sie schreibt für die Süddeutsche<br />
Zeitung, für Literaturen, Die Zeit und<br />
das Philosophie Magazin. 2004–2007 war sie<br />
Redakteurin bei Literaturen, seit Oktober<br />
2011 betreut sie als Redakteurin das Ressort<br />
›Bücher‹ beim Philosophie Magazin. 2005<br />
erschien ihr Buch Der pathographische Blick.<br />
Physiognomik, Atavismustheorien und<br />
Kulturkritik 1870–1930.<br />
zeit und raum bestimmen unser Leben. In dem Maße, in dem der Raum<br />
heute an Bedeutung verliert, wird die Zeit, die uns zur Verfügung steht,<br />
immer knapper. Sylvain Tesson erkundet die Welt, um die Zeit wieder zu<br />
dehnen – wandernd, reitend, mit dem Fahrrad oder dem Kanu: »Der Nomadismus<br />
ist die beste Antwort auf das Fliehen der Zeit.«<br />
Seine Wege führen ihn in abgelegene, menschenleere Gegenden. Sein Begleiter<br />
ist die Literatur, sein Antrieb, die Lust, dem Anderen zu begegnen,<br />
mit offenen Augen, frei von materiellen und menschlichen Bindungen. Im<br />
Bewusstsein, dass dem Gegenwärtigen etwas Märchenhaftes innewohnt,<br />
berichtet er in diesem literarischen Essay, Reisebericht und Manifest von<br />
der Unermesslichkeit der Welt – und wie wir sie für uns wieder entdecken<br />
Sylvain Tesson, geboren 1972 in Paris, Schriftsteller,<br />
Journalist und Reisender, Mitglied der Société des<br />
Explorateurs Français. Nach einer Weltreise mit dem<br />
Fahrrad entdeckte er seine Leidenschaft für Zentralasien,<br />
wohin es ihn seit 1997 immer wieder zieht.<br />
Er nahm an mehreren wissenschaftlichen Expeditionen<br />
teil, die er literarisch verarbeitete. Für seine<br />
Reisebeschreibungen und Essays wurde er 2009 mit<br />
dem Prix Goncourt de la nouvelle und 2011 mit dem<br />
Prix Médicis ausgezeichnet.<br />
Nicola Denis, geboren 1972 in Celle, lebt in Westfrankreich<br />
und arbeitet seit 2002 als Übersetzerin<br />
aus dem Französischen, u. a. von Philippe Muray,<br />
Alexandre Dumas und Michel Terestchenko.<br />
und wie viel wir von ihm lernen können.<br />
können.
Hugh Raffles<br />
Insektopädie<br />
[Insectopedia]<br />
Aus dem amerikanischen Englisch<br />
von Thomas Schestag.<br />
№ 7<br />
circa 380 Seiten,<br />
mit zahlreichen Abbildungen,<br />
Kleinquart-Format (17 × 23 cm),<br />
durchgängig zweifarbig,<br />
flexibler Einband, fadengeheftet,<br />
mit Kopfschnitt und Lesebändchen<br />
circa € 38,– / sFr 47,90<br />
ISBN 978-3-88221-080-4<br />
Erscheint im Oktober <strong>2013</strong><br />
9 783882 219920<br />
210804<br />
Die verlorenen Welten des<br />
Zdeněk Burian<br />
Mit einem Essay von Clemens J. Setz.<br />
№ 8<br />
circa 288 Seiten,<br />
mit circa 500 farbigen Bildern,<br />
Folio-Format (21 × 33 cm),<br />
fadengehefteter Leineneinband<br />
mit Kopfschnitt<br />
circa € 68,– / sFr 86,60<br />
ISBN 978-3-88221-081-1<br />
Erscheint im Oktober <strong>2013</strong><br />
9 783882 210514<br />
210811<br />
WG: 580<br />
WG: 610<br />
Die Geschichte einer so delikaten<br />
wie innigen Beziehung<br />
Wiederentdeckung<br />
des Urweltschöpfers<br />
sie waren vor uns da und werden uns überleben. Sie begleiten uns seit<br />
Menschengedenken, so nah und alltäglich wie keine anderen Lebewesen:<br />
Insekten bestäuben unsere Nutzpflanzen, ernähren sich von unserem Essen,<br />
leben in unseren Betten und Kleidungsstücken, in den Ritzen unserer<br />
Dielen und dem Fell unserer Haustiere. Grund genug, sich endlich diesen<br />
fremdartigen, beinahe unsichtbaren Lebensbegleitern zu widmen.<br />
Der Anthropologe Hugh Raffles erzählt die faszinierende Geschichte der<br />
langen und engen Beziehung, die uns mit diesen kleinen, wunderbaren<br />
und erstaunlich vollendeten Wesen verbindet. Seine Insektopädie ist ein<br />
fesselnder Streifzug durch Wissenschaft und Philosophie, Anthropologie<br />
und Zoologie, Wirtschaft und Populärkultur, auf dem nicht nur die Insekten,<br />
sondern auch die Menschen genau unter die Lupe genommen werden.<br />
Hugh Raffles, geboren in London, lebt seit Anfang<br />
der 1990er Jahre als Professor in New York.<br />
Er ist Anthropologe und beschäftigt sich mit den<br />
Beziehungen zwischen Tieren, Menschen und<br />
Dingen. Seine Essays sind sowohl in renommierten<br />
wissenschaftlichen als auch in populären Medien<br />
publiziert, u. a. in Natural History, American Ethnologist<br />
und der New York Times. Für Insektopädie<br />
wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet,<br />
u. a. dem Ludwik Fleck Prize 2012, dem Orion Book<br />
Award 2011, dem Special Prize for Extending<br />
Ethnographic Understanding und beim Green Book<br />
Festival 2010 als bestes wissenschaftliches Buch<br />
des Jahres.<br />
Thomas Schestag, geboren 1956 in Freiburg,<br />
Privatdozent für Germanistik und Allgemeine und<br />
Vergleichende Literaturwissenschaft an der<br />
Goethe-Universität Frankfurt am Main. Gastprofessuren<br />
in den USA und in Europa. Er übersetzte<br />
u. a. Philippe Lacoue-Labarthe, Peter Fenves<br />
und Francis Ponge.<br />
nur wenigen künstlern gelingt es, Bildwelten zu schaffen, die ganze<br />
Generationen begleiten. Einer davon ist Zdeněk Burian, der mit seinen<br />
visuellen Rekonstruktionen archäologischer Forschung unser Bild von<br />
prähistorischen Zeiten nachhaltig geprägt hat. Wer heute an einen Brontosaurier,<br />
Neandertaler oder an ein Mammut denkt, wird ein Bild Burians<br />
vor Augen haben, in dem sich wissenschaftliche Erkenntnis mit künstlerischer<br />
Gestaltung auf stilprägende Weise verbindet. Ausgehend von archäologischen<br />
Fundstücken und Hypothesen schuf er mit ihnen die lebendige,<br />
oft phantastisch anmutende Illusion einer versunkenen Welt.<br />
Dieser Bilderatlas stellt das prähistorische Werk Zdeněk Burians in seinem<br />
Zusammenhang dar und dient gleichzeitig als ikonografischer Führer<br />
durch eine Welt, die zwar Millionen von Jahren zurückliegt, und doch<br />
deutlich auf die Zeit ihrer Schöpfung verweist: die 50er- und 60er-Jahre<br />
des 20. Jahrhunderts. Burians Werk erleuchtet damit nicht nur die Anfänge<br />
des irdischen Lebens, sondern auch seine Gegenwart, die Welt des<br />
Kalten Krieges in Erwartung der Apokalypse.<br />
Zdeněk Burian wurde 1905 in Koprivnice<br />
in Nordmähren geboren. Bereits mit 14 Jahren<br />
wurde er an der Akademie für grafische Kunst<br />
in Prag angenommen. Drei Jahre später brach<br />
er das Studium wieder ab, um Abenteuerautoren<br />
wie Robert L. Stevenson, Jules Verne<br />
oder Karl May zu illustrieren. 1935 lernte<br />
er den Paläontologen Josef Augusta kennen,<br />
der ihn für die Rekonstruktion prähistorischen<br />
Lebens gewann. Von nun an schuf Burian<br />
mit der Illustration von zahlreichen populärwissenschaftlichern<br />
Büchern ein einzigartiges<br />
Werk, das ihn auch international bekannt<br />
werden ließ. 1981 starb er in Prag.<br />
Clemens J. Setz wurde 1982 in Graz geboren,<br />
wo er heute als Schriftsteller und Übersetzer<br />
lebt. Er studierte Mathematik und Germanistik.<br />
Für seine Romane und Erzählungen erhielt<br />
er zahlreiche Auszeichnungen, darunter 2011<br />
den Preis der Leipziger Buchmesse für Die<br />
Liebe zur Zeit des Mahlstädter Kindes. Zuletzt<br />
erschien sein Roman Indigo.
NATURKUNDEN<br />
bei <strong>Matthes</strong> & <strong>Seitz</strong> Berlin<br />
<strong>Naturkunden</strong> № 1<br />
9 783882 210484<br />
<strong>Naturkunden</strong> № 2<br />
9 783882 210507<br />
<strong>Naturkunden</strong> № 3<br />
9 783882 219920<br />
naturkunden-Plakat Aigner, 95573 (Bestellnummer)<br />
<strong>Naturkunden</strong> № 4<br />
9 783882 210514<br />
<strong>Naturkunden</strong> № 5<br />
9 783882 210781<br />
<strong>Naturkunden</strong> № 6<br />
9 783882 210798<br />
<strong>Naturkunden</strong> № 7<br />
9 783882 210804<br />
naturkunden-Plakat Burian, 95575 (Bestellnummer)<br />
<strong>Naturkunden</strong> № 8<br />
9 783882 210811<br />
<strong>Matthes</strong> & <strong>Seitz</strong> Berlin<br />
Verlagsgesellschaft mbH<br />
Göhrener Straße 7<br />
D – 10437 Berlin<br />
Verkehrsnummer 11595<br />
Telefon +49 (0)30 / 44 32 74 01<br />
Fax +49 (0)30 / 44 32 74 02<br />
info@naturkunden.de<br />
www.matthes-seitz-berlin.de<br />
Satz und Gestaltung Pauline Altmann<br />
und Judith Schalansky<br />
Ermöglicht durch Jan Szlovak, Hamburg<br />
Presse Friederike Jacob<br />
presse@naturkunden.de<br />
Vertrieb Fritzi Friedrich<br />
vertrieb@naturkunden.de<br />
Gerne richten wir eine Fortsetzungs -<br />
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