25.02.2014 Aufrufe

Android Magazin Die 25 besten Smartphones (Vorschau)

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Alle Gutscheine sind einzulösen vom 6.6.2013 bis zum 15.8.2013.<br />

4 Apps im Wert von<br />

€ 20,72 GRATIS!<br />

APP-BOX<br />

Nur im<br />

<strong>Android</strong><br />

<strong>Magazin</strong> XL<br />

In der App-Box finden Sie vier hochwertige<br />

und im Play Store kostenpflichtige<br />

<strong>Android</strong>-Apps, die Sie per QR-Code scannen,<br />

herunterladen, installieren<br />

und kos-<br />

tenlos verwenden können.<br />

Beschreibungen der Apps<br />

finden Sie ab Seite 6!<br />

Sollte der Datenträger ausnahmsweise nicht<br />

funktionieren oder Sie Probleme mit einer<br />

Software haben, kontaktieren Sie uns bitte via<br />

E-Mail: support@cda-verlag.com<br />

AUF CD<br />

Must-have<br />

<strong>Android</strong> Tools<br />

•<br />

Subsonic<br />

•<br />

SkyDrive<br />

•<br />

TeamViewer<br />

•<br />

Picasa<br />

•<br />

phonostar-Player<br />

•<br />

EssentialPIM Free<br />

•<br />

Winamp<br />

•<br />

DeskDrive<br />

•<br />

UNetbootin<br />

• StreamTransport<br />

• VLC<br />

• uTorrent<br />

• Plex Media Server<br />

• Free DVD Video Conv.<br />

• Google Chrome<br />

• My Movies 4<br />

• Amazon Cloud Drive<br />

• Amazon Cloud Player<br />

• aTube Catcher<br />

• Bitcasa Infinite Drive<br />

Oder wenden Sie sich an:<br />

CDA Verlag- u. Handelsges.m.b.H<br />

Tobra 9<br />

A-4320 Perg<br />

Tel: 01805-ANDROID oder 01805-2637643<br />

(0,14€/min)<br />

Österreich-Support: 07262/57557-11<br />

Mit der Software „aTube Catcher“ laden und konvertieren<br />

Sie komfortabel Musik & Videos aus dem Internet.<br />

Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

3


Inhalt<br />

Jul/Aug 2013<br />

FL Studio Mobile 82<br />

Mobile Umsetzung des Audio-<br />

Programms Fruity Loops<br />

Rubriken<br />

3 CD<br />

5 Editorial<br />

6 App-Box Apps<br />

130 Impressum<br />

Start<br />

12 News<br />

18 Kolumnen<br />

22 Google Report<br />

28 Flat-Tarife<br />

Technik<br />

34 Ersteindruck<br />

38 LG Optimus G<br />

42 Alcatel One Touch Idol<br />

44 Samsung Galaxy S Duos<br />

46 Samsung XCover 2<br />

46 Simvalley Mobile SP-360<br />

48 Sony Xperia Tablet Z<br />

54 Samsung Galaxy Note 8.0<br />

58 Smartphone Rangliste<br />

62 Tablet Rangliste<br />

64 AR Drone 2.0<br />

68 Pebble Smartwatch<br />

72 Gadgets<br />

Apps<br />

74 Teamvorstellung<br />

76 Apps für Ihre Gesundheit<br />

82 FL Studio Mobile<br />

84 Swype<br />

86 Business-Ecke<br />

90 Kopf-an-Kopf<br />

91 Apps Einzeltests<br />

94 Games Einzeltests<br />

96 The Room<br />

98 Neue Games im Play Store<br />

Tipps<br />

106 Pures <strong>Android</strong> ohne Root<br />

110 Galaxy S4-Geheimtipps<br />

116 Einsteiger-Tipps<br />

124 Profi Tipps<br />

128 Root Tipps<br />

58<br />

Sma<br />

Sony Xperia<br />

Tablet Z<br />

48<br />

Neue Games im Play Store<br />

98<br />

<strong>Die</strong> <strong>besten</strong><br />

Apps<br />

für Ihre<br />

Gesundheit<br />

4 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jan/Feb 2012<br />

76


84<br />

Swype<br />

Geniale Wisch-Tastatur für<br />

alle <strong>Android</strong>-Geräte<br />

96 95<br />

The Room<br />

Blendoku<br />

Zalando mobil 93<br />

Eines der <strong>besten</strong> iOS-Games<br />

jetzt für <strong>Android</strong><br />

Suchtfaktor<br />

Innovatives Puzzle-Spiel mit<br />

Mobiles Shoppen leicht<br />

gemacht<br />

<strong>Die</strong> <strong>25</strong> <strong>besten</strong><br />

rtphones<br />

EDITORIAL<br />

Liebe Leser und Leserinnen,<br />

mit dieser Ausgabe präsentieren wir Ihnen<br />

einige entscheidende inhaltliche Neuerungen.<br />

Denn das <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> ist ab<br />

sofort nicht nur 136 Seiten stark, sondern<br />

wurde um die Rubrik „Start“ erweitert. Dort<br />

finden Sie alle Neuigkeiten, die es rund um<br />

das Thema <strong>Android</strong> zu wissen gilt.<br />

Und noch etwas ist neu: Neben zahlreichen<br />

Technik-Tests bieten wir Ihnen ab sofort<br />

einen umfangreichen Markt-Überblick in<br />

Form einer ausführlichen Smartphoneund<br />

Tablet-Rangliste.<br />

Täglich aktuelle Artikel, App-Tests und<br />

News finden Sie auf unserer Webseite<br />

www.androidmag.de. Außerdem ist im<br />

Play Store seit kurzem unsere neue App<br />

„AppCheck - <strong>Die</strong> <strong>besten</strong> Apps“ zu finden, in<br />

der Sie unsere riesige App-Test-Datenbank<br />

komfortabel am Smartphone oder Tablet<br />

lesen können und täglich über die <strong>besten</strong><br />

neuen Apps informiert werden.<br />

22<br />

Google Report<br />

Viel Spaß wünscht Ihnen<br />

Raphael Schön<br />

Chefredakteur<br />

20<br />

GENIALE<br />

GEHEIMTIPPS<br />

FUR IHR<br />

GALAXY S4<br />

60<br />

BESUCHEN SIE UNS<br />

GPLUS.TO/ANDROIDMAG<br />

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und verpassen Sie keine Neuigkeiten<br />

zum Thema <strong>Android</strong>.<br />

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Machen Sie mit bei Gewinnspielen<br />

oder stellen Sie uns Fragen zu <strong>Android</strong>!<br />

Wir beantworten Sie bestimmt!<br />

WWW.ANDROIDMAG.DE<br />

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Es erwarten Sie tägliche News und<br />

App-Tests!<br />

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bleiben Sie immer am aktuellen<br />

Jan/Feb 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

Stand.<br />

5


App-Box Asphalt 7: Heat<br />

App-Box Apps<br />

installieren<br />

1<br />

Wenn Sie<br />

<strong>Android</strong> 4<br />

verwenden, setzen<br />

Sie zunächst in den<br />

Einstellungen unter<br />

„Sicherheit” das<br />

Häkchen bei<br />

„Unbekannte<br />

Herkunft”. Unter<br />

<strong>Android</strong> 2.3 müssen<br />

Sie unter „Anwendungen”<br />

die Option<br />

„Unbekannte<br />

Quellen” aktivieren.<br />

2<br />

Laden Sie sich<br />

aus dem Play<br />

Store die App „QR<br />

Droid” oder eine<br />

andere QR-Scanner-<br />

App herunter, starten<br />

Sie diese und tippen<br />

Sie auf „Scannen”.<br />

Halten Sie Ihr Gerät<br />

über den QR-Code in<br />

der App-Box und<br />

tippen Sie dann auf<br />

den Link.<br />

3<br />

Auf der<br />

daraufhin<br />

geöffneten Webseite<br />

können Sie die App<br />

nun gratis herunterladen.<br />

Tippen Sie dazu<br />

einfach auf die blaue<br />

Schaltfläche<br />

„Installieren” - der<br />

Download beginnt<br />

automatisch.<br />

4<br />

Ziehen Sie die<br />

Benachrichtungsleiste<br />

auf<br />

Ihrem Smartphone<br />

nach unten, tippen<br />

Sie nach dem<br />

erfolgreichen<br />

Download auf die<br />

heruntergeladene<br />

apk-Datei und<br />

installieren Sie<br />

danach die App.<br />

<strong>Die</strong> Wähltasten des BIG Launcher<br />

sind deutlich größer gestaltet.<br />

BIG Launcher<br />

Alternativer Launcher für Leute mit Sehschwäche<br />

<strong>Smartphones</strong> werden immer komplexer<br />

und mit jedem Update muss<br />

man mit weiteren neuen Funktionen<br />

klarkommen. Selbst Otto Normalverbraucher<br />

kapituliert hier schon mal und die Vertreter<br />

der älteren Generation bleiben fast zur<br />

Gänze außen vor. Aus diesem Grund hat es<br />

sich der BIG Launcher zur Aufgabe gemacht,<br />

sowohl technisch wenig versierte Anwender,<br />

als auch Menschen mit Sehschwäche und betagte<br />

Nutzer mit einer einfachen Oberfläche<br />

zu versorgen.<br />

Simpler Aufbau, nützliche Hilfen<br />

Der Aufbau sollte den Einsteigern in die Materie<br />

entgegenkommen: Anstatt verschachtelter<br />

Menüs und unübersichtlichen Homescreen-Seiten<br />

reduziert der Launcher die<br />

Oberfläche auf das Nötigste: Sie finden auf<br />

dem Startbildschirm unterhalb der Uhr lediglich<br />

die Icons für „Telefonieren“, „SMS“, „Kamera“,<br />

„Fotos“, und das App-Menü. Ihre installierten<br />

Anwendungen finden Sie in einer<br />

<strong>Die</strong> Oberfläche der Telefon-App ist<br />

schlicht, die Bedienung einfach.<br />

Premium: Aufhebung der in der Demo<br />

vorhandenen Limitationen.<br />

GRATIS IN DER APP-BOX<br />

EXKLUSIV IM ANDROID MAGAZIN XL<br />

Liste und wenn nicht - auch eine nützliche<br />

Suchfunktion ist mit an Bord. Praktisch: <strong>Die</strong><br />

zuletzt verwendeten Apps werden ganz oben<br />

gereiht - das spart Zeit bei der Suche.<br />

Eine Schaltfläche hat auf dem Homescreen<br />

noch Platz, der SOS-Button. Damit können<br />

Anwender im Notfall rasch und einfach Hilfe<br />

holen, entweder per Anruf oder mittels einer<br />

SMS. <strong>Die</strong> Notrufnummer und den entsprechenden<br />

Text legen Sie beim Einrichten der<br />

Oberfläche fest.<br />

Apropos Einrichtung: <strong>Die</strong>se geht in wenigen<br />

Minuten vonstatten, neben der Sprache bestimmen<br />

Sie die Textgröße, das Erscheinungsbild<br />

und einige Systemeinstellungen - nähere<br />

Details dazu erfahren Sie im Kasten rechts.<br />

6<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013


Aufgrund des schlichten<br />

Erscheinungsbildes des Launchers<br />

kommen auch Anfänger sofort mit<br />

dem Smartphone zurecht.<br />

BIG Launcher<br />

App-Box<br />

Durch die großen Schriftzeichen, wird Menschen mit<br />

Sehschwäche eine Hilfe geboten.<br />

DURCHDACHT UND HILFREICH -<br />

SO MUSS EIN LAUNCHER SEIN!<br />

Weitere Anpassungsmöglichkeiten finden Sie nach erfolgter Einrichtung<br />

im Menü: Hier aktivieren Sie die Sprachausgabe, stellen das<br />

haptische Feedback ein oder legen ein Passwort fest. Auf diese Weise<br />

ist es unmöglich, die Einstellungen versehentlich zu verändern – ohne<br />

Passworteingabe geht nichts. Schließlich kann man auch die Ansicht<br />

noch geringfügig an die eigenen Vorstellungen anpassen.<br />

Der BIG Launcher ist die perfekte Oberfläche für Nutzer, die mit dem<br />

herkömmlichen <strong>Android</strong>-Aufbau Probleme haben, egal ob aufgrund<br />

fehlender technischer Kenntnisse oder einer Sehschwäche. <strong>Die</strong> Bedienung<br />

wird stark vereinfacht, das Interface auf das Nötigste reduziert.<br />

Dennoch bleibt die Oberfläche gefällig.<br />

WIE SIE…<br />

...den BIG<br />

Launcher einrichten<br />

01 Sprache wählen 02 Textgröße 03 Motiv wählen 04 Systemeinstellungen<br />

Der Launcher erkennt Ihre<br />

Sprache automatisch, eine<br />

manuelle Einstellung ist<br />

aber möglich.<br />

„Standard“, „Größer“ und<br />

„Größte“ - die 3 Auswahlmöglichkeiten.<br />

Der Launcher<br />

zeigt eine <strong>Vorschau</strong>.<br />

Je nach persönlichem Geschmack<br />

wählen Sie eines<br />

von drei Erscheinungsbildern.<br />

Schließlich legen Sie unter<br />

anderem fest, ob Einträge<br />

wie Kontakte oder Nachrichten<br />

gelöscht werden dürfen.<br />

Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

7


App-Box Business Calendar<br />

Business Calendar<br />

u eite finden ie<br />

detaillierte Tipps zum<br />

Business Calendar.<br />

Der ultimative Kalender für mobile Geräte<br />

Der Business Calendar überzeugt im<br />

Play Store mit einer starken Wertung<br />

von 4,6 Punkten, hat aber andererseits<br />

auch seinen Preis. Aber keine Sorge: Wir stellen<br />

die beliebte Kalender-App kostenlos in unserer<br />

App-Box zur Verfügung!<br />

Es wird auch sofort klar, warum der Kalender<br />

zu den teueren Apps im Store gehört: Der gewaltige<br />

Funktionsumfang sucht seinesgleichen.<br />

Dass sich ein Wochenkalender für einen Zeitraum<br />

von 14 Tagen anzeigen lässt, wird Smartphone-Besitzer<br />

wenig überzeugen - auf Tablets<br />

ZWEIFELLOS EINE DER BESTEN<br />

KALENDER-APPS IN DEN WEITEN<br />

DES PLAY STORES!<br />

mit ausreichend großem Display ist diese Darstellungsoption<br />

jedoch recht übersichtlich. Aber<br />

die App ist flexibel: Auch auf kleineren Displays<br />

lassen sich optimale Ergebnisse erzielen, indem<br />

die Ansicht so eingestellt wird, dass die optimale<br />

Übersicht gegeben ist.<br />

Sie wählen zwischen Monats-, Wochen-, Tages-<br />

oder Jahresansicht. Außerdem können Sie<br />

täglich eine Terminübersicht anfordern, in der Sie<br />

auch Erinnerungen festlegen können. Wiederholende<br />

Termine lassen sich sehr flexibel handhaben.<br />

Von jährlichen Ereignissen bis hin zu beliebigen<br />

Intervallen werden ständig wiederkehrende<br />

Ereignisse mit minimalem Aufwand erfasst.<br />

Bereits in anderen Kalendern geplante Termine<br />

übertragen Sie gleich beim Start: Sie<br />

können alle Ihre externen Kalender-<br />

Einträge in die App einspeisen,<br />

die Synchronisation mit Ihrem<br />

Google-Konto findet automatisch<br />

statt. Und dank farbiger<br />

Markierung wissen Sie immer,<br />

von welcher Quelle der Termin<br />

stammt - vorausgesetzt natür-<br />

lich, Sie verwenden überhaupt<br />

mehrere Kalender.<br />

Für Nutzer, die auf Abwechslung<br />

Wert legen, stehen<br />

elf verschiedene Designs<br />

zur Verfügung.<br />

Premium: Apps vom Reboot ausschließen<br />

sowie automatisierte<br />

Reboots festlegen.<br />

GRATIS IN DER APP-BOX<br />

EXKLUSIV IM ANDROID MAGAZIN XL<br />

<strong>Die</strong>se App ist hervorragend durchdacht und lässt<br />

sich intuitiv bedienen. Sicherlich die beste Kalender-App<br />

im Play Store.<br />

Neue Termine tragen Sie detailliert in den Kalender<br />

ein, optional können Sie sich erinnern lassen.<br />

Verschiedene Ansichten erleichtern die Bedienung<br />

ungemein.<br />

8<br />

<strong>Die</strong> Leiste unten zeigt alle<br />

eingespeisten Kalender.


WIR HABEN<br />

www.md.de<br />

KEINE HANDYS,<br />

Wetterexperten<br />

SONDERN …<br />

Singlebörsen<br />

Reisebüros<br />

Fotoalben<br />

Browser<br />

Notizbücher<br />

Radio<br />

Flohmärkte<br />

Tageszeitungen<br />

Aktien-Checker<br />

Styling Guides<br />

Navigationsgeräte<br />

Musicboxen<br />

Spielekonsolen<br />

Wecker<br />

Weltzeituhren<br />

Social Networks<br />

Parkwächter<br />

Flugtickets<br />

Fitnesstrainer<br />

Kochbücher<br />

Einkaufszentren<br />

Videokameras<br />

Staumelder<br />

Taschenlampen<br />

Wörterbücher<br />

Reiseführer<br />

Dolmetscher<br />

Taschenrechner<br />

Videotelefone<br />

Newsticker<br />

Bibliotheken<br />

Lieferservices<br />

Heizungssteuerungen<br />

Immobilienmakler<br />

Gitarrenlehrer<br />

Diktiergeräte<br />

Profikameras<br />

Bus Tickets<br />

Taxizentralen<br />

Digital Lifestyle – made by mobilcom-debitel. Komm jetzt in den Shop und hol Dir Dein<br />

Smartphone für die neuesten Apps, Games und Gadgets. Gemeinsam geht mehr.


App-Box dict.cc+ Wörterbuch & Fahrtenbuch PRO<br />

dict.cc+ Wörterbuch<br />

Wenn man in ein fremdes Land reist,<br />

ist ein Wörterbuch sehr hilfreich. Leider<br />

ist das Mitschleppen einer gedruckten<br />

Ausgabe alles andere als kommod<br />

– viel bequemer wäre es, diese Aufgabe ans<br />

Handy zu delegieren. Der Onlinedienst dict.cc ist<br />

vielen PC-Anwendern geläufig, er steht ab sofort<br />

auch als App zur Verfügung.<br />

Nach dem ersten Start fordert das Programm<br />

zum Herunterladen der Sprachdateien<br />

auf. <strong>Die</strong>se zwischen 3 und 10 MB großen Files<br />

enthalten ein mehr oder weniger komplettes<br />

Abbild aller Wortpaare, die der Hersteller für die<br />

jeweilige Sprache kennt. Sie lassen sich danach<br />

lokal durchsuchen, was beim Einsatz im Ausland<br />

Roamingkosten spart.<br />

Schneller, schneller<br />

Sonst ist alles da, was auch im Onlinedienst<br />

für gute Laune sorgt. Schon beim Eingeben der<br />

ersten Buchstaben präsentiert dict.cc eine Liste<br />

von Vorschlägen – sehr häufig findet sich<br />

das gewünschte Wort so auch ohne langwierige<br />

Tipperei. Hilfreich ist außerdem, dass das Pro-<br />

Premium: Werbefrei, Suchverlauf und<br />

ein Wörter-Quiz als Extra.<br />

GRATIS IN DER APP-BOX<br />

EXKLUSIV IM ANDROID MAGAZIN XL<br />

gramm die Eingabesprache automatisch erkennt:<br />

das bei anderen Wörterbüchern erforderliche Angeben<br />

der „Nationalität“ entfällt, was Ihnen einen<br />

weiteren Klick spart.<br />

<strong>Die</strong> Ergebnisanzeige präsentiert sich ebenfalls<br />

wie vom Webdienst gewohnt. Sie zeigt neben dem<br />

Wortpaar auch zusätzliche Informationen über<br />

Herkunft und Verwendung.<br />

Wer oft im Ausland ist, muss diese App sofort installieren.<br />

Es gibt kaum einen bequemeren Weg,<br />

mit den Einheimischen Kontakt aufzunehmen. Da<br />

sie ohne Internetverbindung auskommt, gibt es<br />

absolut kein „Gegenargument“.<br />

Dict.cc schlägt schon während der<br />

Worteingabe Übersetzungen vor.<br />

Fahrtenbuch PRO<br />

Fahrtenbuch PRO bietet eine Vielzahl nützlicher<br />

Optionen an.<br />

Wer ein Auto hat, kann dessen<br />

Kosten steuerlich absetzen.<br />

Allerdings ist dazu oft das<br />

Führen eines Fahrtenbuchs erforderlich.<br />

<strong>Die</strong>ses listet auf, wann, wo und zu<br />

welchem Zweck das Vehikel zum Einsatz<br />

kam.<br />

Unsere App möchte Ihnen diese lästige<br />

Arbeit abnehmen. Nachdem Sie Ihr Auto und<br />

Ihren Namen eingegeben haben, können Sie<br />

eine Fahrt durch Klick auf Start beginnen – der<br />

GPS-Sender des Telefons ist beim Ermitteln<br />

der Strecke gern behilflich. Alternativ ist es<br />

auch möglich, Kilometer und Benzinverbrauch<br />

direkt einzugeben.<br />

Mühsam ernährt sich das<br />

Eichhörnchen…<br />

Neben diversen Exportmöglichkeiten gibt es<br />

auch ein Statistikmodul, das Informationen<br />

über Fahrverhalten und Ausgaben sammelt.<br />

Das dient sowohl zum Ermitteln der Infla-<br />

Premium: Keine Werbung und keine<br />

Einschränkungen bei Funktionen.<br />

GRATIS IN DER APP-BOX<br />

EXKLUSIV IM ANDROID MAGAZIN XL<br />

tionsrate als auch für diverse Evaluationen –<br />

wer immer weniger fährt, sollte beim Kauf des<br />

nächsten Fahrzeugs nicht gerade zum Bentley<br />

Continental GT greifen.<br />

Als Bonus-Funktion spendiert der Entwickler<br />

der Software eine Liste für Tankrechnungen und<br />

sonstige Kosten. <strong>Die</strong>se ermöglicht Ihnen, die<br />

durch den fahrbaren Untersatz entstehenden<br />

Auslagen genau im Blick zu halten.<br />

Das Fahrtenbuch ist ein wertvoller und unermüdlicher<br />

Helfer im niemals enden wollenden<br />

Kampf zwischen Steuerzahler und Fiskus.<br />

Bei braver Nutzung spart es Ihnen den einen<br />

oder anderen Euro – in Summe mehr als empfehlenswert.<br />

10 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013


zum mitnehmen, bitte!<br />

xtra triple – die prepaid-flat<br />

* Angebot gilt z. B. beim Kauf eines Samsung Galaxy Fame und bei Aktivierung im Tarif Xtra Triple. In diesem Tarif ist die Option 3-fach Flat voreingestellt und kostet 9,95 €/Monat. Im ersten Monat nach<br />

Aktivierung ist die Option kostenfrei. Mit der Option 3-fach Flat erhalten Kunden im Tarif Xtra Triple eine Flat für Inlandsgespräche und für den Inlandsversand von SMS ins Mobilfunknetz der Telekom. Für<br />

Inlandsgespräche und den Inlandsversand von SMS zu anderen Mobilfunknetzen und ins dt. Festnetz werden 0,15 €/Minute bzw. 0,15 €/SMS vom Guthabenkonto abgerechnet. Verbindungsabbruch nach<br />

2 Stunden. <strong>Die</strong> sofortige Wiederherstellung der Verbindung ist möglich. <strong>Die</strong> Option 3-fach Flat erlaubt und unterstützt den nationalen Datenverkehr im Mobilfunknetz der Telekom. Ab einem Datenvolumen<br />

von 100 MB wird die Bandbreite im jeweiligen Kalendermonat auf max. 64 KBit/s im Download und max. 16 KBit/s im Upload beschränkt. Das enthaltene Datenvolumen darf nur mit einem Handy ohne<br />

angeschlossenen oder drahtlos verbundenen Computer genutzt werden.


Start<br />

News<br />

KurzNews<br />

Was gibt es Neues in der Welt<br />

von <strong>Android</strong>? Hier finden Sie die<br />

wichtigsten News im Überblick.<br />

Samsung toppt eigenen Verkaufsrekord<br />

Nicht einmal einen Monat nach Verkaufsstart gab Samsung bekannt,<br />

rund 10 Millionen Galaxy S4 verkauft zu haben. Zum Vergleich: Beim<br />

Galaxy S3 dauerte dies 50 Tage, beim S2 fünf Monate. HTC soll bis zu<br />

diesem Zeitpunkt rund 5 Millionen HTC One abgesetzt haben, Sony<br />

vom etwas länger erhältlichen Xperia Z ebenfalls etwa 5 Millionen.<br />

Gerüchteküche<br />

<strong>Android</strong> könnte<br />

für den finnischen<br />

Hersteller<br />

Nokia der letzte<br />

Weg aus der<br />

Krise sein.<br />

Setzt Nokia schon<br />

bald auf <strong>Android</strong>?<br />

Anleger fordern Weg aus der Krise<br />

Der einstige Handy-Riese Nokia hatte trotz Aufkommen der ersten <strong>Smartphones</strong> weiterhin<br />

sein altes Konzept verfolgt und hat die Zeichen der Zeit spät erkannt. Der Absturz<br />

des Unternehmens nahm seinen Lauf. Vor über zwei Jahren gingen Microsoft<br />

und Nokia eine Verbindung ein und seitdem ist ausschließlich Windows Phone auf Nokia-<strong>Smartphones</strong><br />

vorzufinden. Auch wenn Nokia die Umsatzzahlen in den letzten Monaten<br />

leicht steigern konnte und sich Lumia-<strong>Smartphones</strong> besser denn je verkaufen,<br />

ist das Unternehmen weit von den Verkaufszahlen anderer Hersteller entfernt. <strong>Android</strong><br />

könnte für Nokia tatsächlich ein Ausweg sein, um wieder auf die Beine zu kommen und<br />

Marktanteile zu steigern. <strong>Die</strong> Verarbeitung der Geräte passt und Nokia liefert immer<br />

gute Qualität. Apple und Samsung sind aber absolute Schwergewichte und streifen den<br />

Großteil des Profits ein. Sich da zu behaupten, fällt selbst HTC schwer, ein Unternehmen,<br />

das schon viel Erfahrung mit <strong>Android</strong>-Smartphone sammeln konnte.<br />

Nexus 5 soll erneut von LG kommen<br />

LG, das bereits für die Fertigung des erfolgreichen Nexus 4 verantwortlich<br />

war, soll erneut eng mit Google an der Entwicklung eines<br />

Nexus-<strong>Smartphones</strong> arbeiten. Das ist durchaus plausibel, denn auch<br />

Samsung durfte mit dem Nexus S und Galaxy Nexus zwei mal ran.<br />

Gemeinsamer GMail- und Drive-Speicher<br />

Bislang beinhaltete jeder Google-Account 10 GB Online-Speicher für<br />

Mails und 5 GB Speicher für Google Drive. Mit 5 GB stießen viele Nutzer<br />

aber schnell an Grenzen, 10 GB für Mails sind hingegen großzügig<br />

bemessen. Nun hat Goolge die Speicherplätze zusammengelegt und<br />

bietet für Nutzer der GMail bzw. Drive-Apps sogar 15 GB obendrauf.<br />

Google Glass für<br />

mehr Sicherheit<br />

<strong>Die</strong> Augmented Reality-Brille Google Glass stellt allerlei Helferlein für den Alltag bereit.<br />

Für viele Experten ist es gut möglich, dass die Brille externe Navigationsgeräte<br />

künftig obsolet macht. Eine PKW-App könnte das Killerfeature für den Straßenverkehr<br />

werden. So könnte man quasi im Blickfeld aktuelle Störungen wie Unfälle, Baustellen<br />

etc. geliefert bekommen und durch Sprachbefehle schnell Umleitungsstrecken<br />

wählen können. Der Ablenkungspotenzial ist im Gegensatz zu Navis gering.<br />

12<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013


Rasch von A nach B?<br />

Sygic GPS Navigation, die weltweit am häugsten<br />

heruntergeladene App für Offline-Navigation<br />

<br />

<br />

Sygic Europa für<br />

nur .<br />

Mehr als <strong>25</strong> Millionen Personen haben die App „Sygic GPS Navigation” heruntergeladen.<br />

Sygic wurde von der <strong>Android</strong>-Community mit vier von fünf Sternen bewertet und ist auch die<br />

am <strong>besten</strong> beurteilte Premium-Navigation auf Google Play. Scannen Sie den beiliegenden<br />

QR Code, oder besuchen Sie die Website www.sygic.com/androidmag und bekommen Sie<br />

die Sygic Europe mit 30% Rabatt.<br />

Zuverlässige App für Offline-Betrieb auf dem Telefon<br />

<strong>Die</strong> lebenslang gültige Lizenz erlaubt kostenloses Herunterladen aktualisierter Karten<br />

Qualitativ hochwertige Karten in 3D; Sie werden begeistert sein


Start News<br />

Das Fair-Trade Smartphone<br />

Aus fair gehandelten Materialen hergestelltes<br />

„Fairphone“ kann vorbestellt werden<br />

Eine Gruppe von Designern aus den Niederlanden<br />

hat sich ein hohes Ziel gesetzt: Ein Smartphone<br />

auf den Markt zu bringen, welches komplett<br />

aus fair gehandelten Materialien besteht<br />

und noch dazu zu einem attraktiven Preis zu<br />

haben sein soll. <strong>Die</strong> Entwicklung ist mittlerweile<br />

so weit vorangeschritten, dass das Fairphone<br />

ab Mitte Mai für 3<strong>25</strong> Euro vorbestellt werden<br />

kann. Natürlich wird ein vergleichbar ausgestattetes<br />

Smartphone eines anderen Herstellern,<br />

der nicht auf faire Bedingungen achtet,<br />

einige Euro weniger kosten. Auch wird das<br />

Smartphone ganz sicherlich kein High End-Gerät<br />

werden. Doch es wird ganz sicher mit den<br />

meisten alltäglichen Aufgaben zurechtkommen.<br />

Als Betriebssystem wird <strong>Android</strong> 4.1 verwendet,<br />

auch ein Root-Zugang soll vorhanden<br />

sein. Weiter erhält das Fairphone ein 4,3 Zoll<br />

Display und eine Dual-SIM. Produziert wird das<br />

Gerät zwar in China, doch auch hier wollen die<br />

Designer auf faire Bedingungen achten und<br />

den Herstellungsprozess möglichst transparent<br />

gestalten. Wir sind gespannt und wünschen<br />

dem Projekt viel Erfolg!<br />

Das Fairphone ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Woher die verwendeten Ressourcen stammen,<br />

wie die Geräte hergestellt werden und wo die Verschrottung stattfindet, sind Aspekte, denen in der IT-<br />

Branche bisher nur wenig Beachtung geschenkt wurden. Das sollte sich langsam aber sicher ändern.<br />

14<br />

Meinung<br />

<strong>Die</strong> 10 beliebtesten<br />

Apps der Deutschen<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

6.<br />

7.<br />

8.<br />

9.<br />

10.<br />

Facebook<br />

WhatsApp Messenger<br />

YouTube<br />

Google Maps<br />

GMail<br />

Offizielle eBay-App<br />

Google Suche<br />

wetter.com<br />

Facebook Messenger<br />

Skype<br />

Google-Apps ganz<br />

vorne dabei, Facebook<br />

und Whatsapp führen<br />

die Rangliste an<br />

Das Statistik-Portal de.statista.com hat eine Umfrage<br />

unter 2.032 deutschen <strong>Android</strong>-Nutzern durchgeführt,<br />

mit dem Ziel herauszufinden, welche Apps<br />

die Deutschen bevorzugt nutzen. Das Ergebnis ist<br />

nicht überraschend: An erster Stelle liegt das soziale<br />

Netzwerk Facebook, dicht gefolgt vom Messenger<br />

WhatsApp. Auch die Google-Apps sind stark vertreten,<br />

auf den Rängen 3 bis 5, die Google-Suche liegt<br />

auf Rang 7. Skype schließt die Top 10-Liste ab.<br />

59% 56% 39%<br />

Facebook WhatsApp YouTube<br />

DIE BESTEN<br />

PHONES<br />

1<br />

3<br />

5<br />

HTC<br />

One<br />

HTC<br />

One X+<br />

Sony<br />

Xperia Z<br />

2<br />

Samsung<br />

Galaxy S4<br />

4<br />

LG<br />

Nexus 4<br />

6<br />

LG<br />

Optimus G<br />

<strong>Die</strong> detaillierte Geräterangliste<br />

finden Sie auf Seite 58 und online<br />

auf androidmag.de


News<br />

Start<br />

Smartphone-<br />

Ausblick<br />

Fünf <strong>Smartphones</strong>, die<br />

2013 prägen werden<br />

2012 wurde klar vom Samsung Galaxy S3 dominiert – erst<br />

zum Jahresende konnte das Nexus 4 etwas Aufmerksamkeit<br />

vom Plastikbomber der Südkoreaner ablenken. In diesem<br />

Jahr ist der Markt stärker umkämpft, fünf <strong>Smartphones</strong><br />

werden unserer Meinung nach das Jahr 2013<br />

prägen. Zwei davon sind schon am Markt: Das HTC One<br />

besticht durch hervorragende Verarbeitung, starke Hardware<br />

und eine neue Oberfläche - HTC kämpft allerdings mit<br />

Lieferproblemen. Derartige Schwierigkeiten hat Samsung<br />

nicht, das Galaxy S4 geht weg wie warme Semmeln. Im Vergleich<br />

zum Vorgänger setzen die Koreaner auf zahlreiche<br />

Software-Innovationen und die notwendigen technischen<br />

Updates. Interessant werden neben diesen beiden Geräten<br />

das Galaxy Note 3, das X Phone von Motorola und das Nexus<br />

5, das voraussichtlich wieder von LG gefertigt wid.<br />

Das Galaxy S4 und das HTC One begeistern bereits die Massen, das X Phone, das Note 3 und das Nexus<br />

5 sollen noch folgen - man darf gespannt sein, was sich die Hersteller einfallen haben lassen.<br />

Meinung<br />

Technisch werden wir dieses Jahr keine großen Sprünge sehen, die einzelnen Hersteller unterscheiden<br />

sich in der Software-Ausstattung. Gespannt sein darf man auf das Note 3, Samsung könnte<br />

erstmals auf hochwertigere Materialien setzen. Google hat mit dem Nexus 5 und dem X Phone zwei<br />

heiße Eisen im Feuer, die bereits sehnsüchtig erwartet werden.<br />

Flickr.com mit<br />

neuem Design<br />

Alles neu beim Foto-Netzwerk,<br />

inklusive 1 TB Gratis-Speicher<br />

<strong>Android</strong> und<br />

das liebe Geld<br />

Samsung dominiert bei Marktanteilen,<br />

Apple beim Gewinn<br />

<strong>Android</strong> dominiert den weltweiten Smartphone-Markt mit rund 70 %.<br />

Doch hinter den Kulissen rumort es, denn während Apple global nur<br />

18 % der Geräte ausliefert, streift der Konzern unglaubliche 57 % der<br />

Profite ein. Samsung liefert mit 33 % Marktanteil zwar mehr Geräte,<br />

lukriert mit 43 % der Profite aber weniger bare Münze. Der Rest der<br />

Branche hält sich mit Gewinnen und Verlusten die Waage.<br />

Weltweite Marktanteile im 1. Quartal 2013 (%)<br />

100<br />

Mit neuen Funktionen und mehr Speicherplatz versucht Yahoo! seinen<br />

Bilderdienst Flickr wieder konkurrenzfähig zu machen. Neben verbesserten<br />

Features auf der Webseite wurde daher auch eine neue <strong>Android</strong>-App<br />

veröffentlicht. Nutzer von Flickr können ab sofort auf 1 TB Speicher zugreifen.<br />

Wenn man ausschließlich Bilder mit 14 Megapixeln (maximale<br />

Größe darf 200 MByte nicht überschreiten) hochlädt, reicht dieser Platz<br />

für eine Viertelmillion Fotos. Finanziert wird der Speicher durch Werbung.<br />

Wen das stört, der kann diese für 50 Dollar jährlich abstellen. Wer gleich 2<br />

TB werbefreien Speicherplatz besitzen möchte, zahlt 500 Dollar.<br />

75<br />

50<br />

<strong>25</strong><br />

0<br />

Geräte<br />

Umsatz<br />

Apple Samsung Alle Anderen<br />

Gewinn<br />

Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

15


Start<br />

News<br />

Highlights der Google I/O 2013<br />

<strong>Die</strong> Neuheiten der<br />

Google-Hausmesse<br />

Bereits zum sechsten Mal ging vom 15. bis 17.<br />

Mai 2013 die Entwicklerkonferenz Google I/O<br />

über die Bühne. Wir haben die Highlights für<br />

Sie zusammengefasst. Googles <strong>Android</strong>-Chef<br />

Sundar Pichai gab zum Einstieg der Keynote beeindruckende<br />

Zahlen bekannt: bislang wurden<br />

mehr als 900 Millionen <strong>Android</strong>-Geräte aktiviert,<br />

48 Milliarden Apps heruntergeladen, wobei monatlich<br />

rund 2,5 Milliarden App-Installationen<br />

hinzu kommen.<br />

Google Hangouts<br />

“ANDROID WURDE END-<br />

LICH MIT CLOUD-SAVE-<br />

GAMES AUSGESTATTET.”<br />

Wie bereits vermutet, vereint der zuvor unter<br />

dem Namen „Babel“ kursierende Messaging-<br />

<strong>Die</strong>nst Hangouts die zersplitterten Kommunikationsdienste<br />

Google Talk, Google Voice und<br />

Google+ Hangouts unter einem Dach. <strong>Die</strong> Applikation<br />

ist plattformübergreifend und sowohl<br />

als <strong>Android</strong>-App als auch als Chrome-Webapp<br />

und iOS-App erhältlich.<br />

Google Play Music „All Access“<br />

Wie erwartet, startet Google in Sachen Musik-<br />

Streaming voll durch und erweitert das bereits<br />

bestehende Angebot von Google Play Music<br />

um den Abo-Service „All Access“. <strong>Die</strong>ser kostet<br />

nach einer 30-tätigen, kostenlosen Testphase<br />

9,99 US-Dollar monatlich und gleicht im Funk-<br />

Sundar Pichai führte durch die Keynote, er kündigte einige interessante Neuigkeiten an.<br />

tionsumfang weitgehend Mitbewerbern wie<br />

Spotify, Rdio oder Pandora. Google ist es gelungen,<br />

sich mit allen drei großen Major Labels<br />

und vielen Indie Labels einig zu werden und<br />

entsprechende Verträge abzuschließen. Der<br />

Haken an der Sache: „All Access“ ist vorerst nur<br />

in den USA verfügbar.<br />

Google Play game services<br />

Der <strong>Die</strong>nst Google Play game services besteht<br />

aus einer Reihe von APIs, mit denen Entwickler<br />

für Gaming relevante Features in ihre Apps<br />

integrieren können. <strong>Die</strong> wohl am heißesten erwartete<br />

Funktion betrifft Cloud-Savegames.<br />

Das bedeutet, dass Spielstände über das Google-Konto<br />

online gespeichert und nahtlos zwischen<br />

mehreren Geräten synchronisiert werden<br />

können. Neu sind zudem Leaderboards<br />

und Achievements, also Ranglisten und virtuelle<br />

Trophäen. Auch Multiplayer wird über<br />

Google+ ermöglicht. Künftig wird das soziale<br />

Netzwerk also ein wichtiger Knotenpunkt für<br />

<strong>Android</strong>-Gaming werden.<br />

Kein Nexus 4 LTE, kein neues<br />

Nexus 7 und kein <strong>Android</strong> 4.3<br />

Mit einem Google S4 haben wohl die Wenigsten<br />

gerechnet. Dafür warteten aber viele auf<br />

eine LTE-Version des Nexus 4, ein Nexus 7 mit<br />

Qualcomm-Chip und natürlich auch auf die<br />

Vorstellung von <strong>Android</strong> 4.3. <strong>Die</strong>se Erwartungen<br />

wurden allesamt nicht erfüllt, wobei es<br />

dennoch nicht mehr lange dauern kann, bis<br />

wir diese Neuheiten zu sehen bekommen.<br />

Spielstände können Sie dank Google Play game services<br />

künftig in der Cloud abspeichern.<br />

NEWS-TICKER<br />

Kapazitiver HTC<br />

One-Button<br />

Bekanntlich lässt sich das HTC-<br />

Logo beim HTC One als dritter<br />

kapazitiver Button nutzen, jedoch<br />

ist die Funktion standardmäßig<br />

deaktiviert. Mit dem Custom-Kernel<br />

„tbaldens kernel v3.6“ (bit.ly/<br />

ZmCIGq) können Sie die Taste aber<br />

aktivieren.<br />

Note 3 in Benchmarks<br />

gesichtet<br />

Ein geleakter Benchmark zeigt<br />

erste Infos zum Galaxy Note 3:<br />

Das neue Samsung-Phablet soll<br />

mit <strong>Android</strong> 4.3 und einer Octa<br />

Core-CPU ausgeliefert werden.<br />

Beeindruckend die Ergebnisse: Bei<br />

AnTuTu erreichte das Note 3 rund<br />

28.000 Punkte.<br />

Google zweitwertvollste<br />

Marke<br />

Laut einem kürzlich veröffentlichten<br />

Ranking liegt Google auf Platz<br />

zwei der Liste der wertvollsten<br />

Marken weltweit. Angeführt wird<br />

die Reihung von Apple mit einem<br />

Markenwert von 185 Milliarden<br />

Dollar. Google kommt „nur“ auf<br />

113 Millarden US-Dollar.<br />

Chromebooks im<br />

Play Store erhältlich<br />

Das Acer C7 - ein Chromebook mit<br />

11,6 Zoll Bildschirmdiagonale, 320<br />

GB Festplatte und 2 GB RAM - ist<br />

ab sofort über den Play Store auch<br />

in Deutschland bestellbar. Der<br />

Kostenpunkt liegt bei 279 Euro,<br />

zusätzlich entstehen rund 10 Euro<br />

Versandkosten.<br />

16<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013


News<br />

Start<br />

Galaxy S4 Google<br />

Edition<br />

<strong>Vorschau</strong><br />

Google bringt Spezial-Version des Galaxy S4<br />

<strong>Die</strong> Spezifikationen des Galaxy S4 sind bekannt:<br />

Quad Core-CPU, 2 GB RAM, Full HD-Display. Das<br />

Google Galaxy S4 wird demnach mit eben diesen<br />

Spezifikationen ausgeliefert. Unklar ist aber<br />

noch, ob der Samsung Exynos 5210 oder der<br />

Snapdragon 600 von Qualcomm als Chip zum<br />

Einsatz kommen wird.<br />

Der größte Unterschied der neuen Version:<br />

Google wirft TouchWiz vom Samsung-Flaggschiff,<br />

statt dessen wird das Gerät mit Stock-<br />

<strong>Android</strong> ausgeliefert. Samsung überlagerte<br />

die Vanilla-UI, (also das native <strong>Android</strong>-Interface),<br />

bislang immer mit eigenen Oberflächen.<br />

<strong>Die</strong> Vorteile sind klar: Sämtliche Nexus-Geräte<br />

kommen als erstes in den Genuss von neuen<br />

Updates, das „Galaxy S4 Nexus“ wird also im-<br />

mer mit der aktuellsten Version laufen – ohne<br />

auf Anpassungen seitens der Koreaner warten<br />

zu müssen.<br />

microSD-Slot, LTE und Akku<br />

Das Google Galaxy S4 bietet gegenüber dem Nexus<br />

4 einige Vorteile, dazu zählen etwa ein microSD-Slot,<br />

LTE und ein austauschbarer Akku.<br />

Der entsperrte Bootloader, mit dem das Gerät<br />

erscheint, dürfte vor allem die fleißige Custom-<br />

ROM-Szene ansprechen. Der Preis steht ebenfalls<br />

schon fest: 649 Dollar soll das nette Teil<br />

kosten, damit liegt man preislich nicht weit vom<br />

„richtigen“ Galaxy S4 entfernt. Ob und wann das<br />

Gerät zu uns kommt, ist hingegen noch nicht<br />

bekannt.<br />

Kostenlose App für:<br />

<strong>Android</strong>, iPhone & iPad<br />

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Computer und Internet, jederzeit kabellos auf Ihre eigenen Videos,<br />

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Tablets oder <strong>Smartphones</strong> (nur ca. 16-32GB Speicherplatz) und erweitern Sie diesen<br />

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Technische Änderungen, Irrtümer und Druckfehler vorbehalten. Weitere Informationen auf www.fantec.de


Start Kolumne<br />

Hardware<br />

In der Brille verbaut ist ein<br />

Festspeicher mit 16 GB, der<br />

sich automatisch mit Google<br />

Drive synchronisiert.<br />

Steuerung<br />

Sie steuern die Brille entweder<br />

über Sprachbefehle oder<br />

über das verbaute Touchpad.<br />

Display<br />

Das Display löst mit 640 x 360<br />

Pixeln auf - das entspricht in etwa<br />

einem <strong>25</strong> Zoll-Display bei einer<br />

Entfernung von rund 2,5 Metern.<br />

Kamera<br />

5 Megapixel, Videos können Sie mit<br />

720p aufnehmen. Läuft die Aufzeichnung,<br />

soll eine LED blinken.<br />

So funktioniert Google Glass<br />

Hexenwerk oder doch pure Magie?<br />

Analyse<br />

Google Glass beherrscht seit Monaten die<br />

Schlagzeilen. Mittlerweile besitzen erste -finanziell<br />

potente - Vorabtester das Gerät, ab dem<br />

nächsten Jahr wird die smarte Brille wohl verstärkt<br />

den Weg auf die Nasen der <strong>Android</strong>-Fans<br />

finden.<br />

Doch wie funktioniert das innovative Stück<br />

Technik eigentlich? Und was ist mit der Brille<br />

alles möglich?<br />

Mini-Projektor<br />

Der Kern des Geräts sitzt auf dem dem rechten<br />

Bügel: Hier ist die gesamte Hardware verbaut,<br />

außerdem findet auf der rechten Seite der<br />

Brille die Kamera Ihren Platz. Sie können damit<br />

Videos im HD-Format aufzeichnen. Daneben<br />

ist der kleine Bildschirm platziert, die Auflösung<br />

liegt bei 640 x 360 Pixeln. Das entspricht laut<br />

Herstellerangaben einem 1920 x 1080 Pixel auflösenden<br />

Bildschirm mit 63,5 Zentimeter Bilddiagonalen<br />

in einer Entfernung von 2,5 Metern.<br />

Der Trick dabei ist folgender: Ein im Bügel verstecker<br />

Mini-Projektor beamt das Bild auf ein<br />

Prisma. Das Prisma wiederum überträgt den<br />

Inhalt direkt in die Retina des Nutzers. Der Anwender<br />

sieht ein Overlay, kann den Hintergrund<br />

aber weiter problemlos wahrnehmen. Aktuell ist<br />

Google damit beschäftigt, eine Lösung für Brillenträger<br />

zu implementieren.<br />

Der Projektor beamt das Bild auf ein Prisma, von diesem<br />

wandert es direkt auf Ihre Netzhaut.<br />

Beim Autofahren dient die smarte Google-Brille in Zukunft<br />

als Navi-Ersatz.<br />

Wenn Sie Menschen auf der Straße treffen, können Sie<br />

sofort im Internet nach relevanten Infos suchen.<br />

Durch die Kopplung mit Ihrem Smartphone können Sie<br />

dieses über die Brille bedienen.<br />

18<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013


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Start<br />

Kolumne<br />

Sind 10-Zoll-Tablets vom Aussterben<br />

bedroht?<br />

Eine Aufarbeitung der Marktsituation<br />

Als Tablets endlich salonfähig<br />

wurden, besaßen die meisten räte ein 10 Zoll-Display. Mit dem<br />

Ge-<br />

Nexus 7 hat Google aber einen<br />

Trend zu kleineren Geräten treten, die nun zunehmend den<br />

Markt dominieren. Haben 10 Zoll-<br />

losge-<br />

Tablets überhaupt noch eine Zukunft,<br />

oder werden sie bald ausgestorben<br />

sein?<br />

Seit dem Verkaufsstart des<br />

überaus erfolgreichen iPads sind<br />

Tablets für viele Konsumenten<br />

eine spannende Geräteklasse<br />

geworden, die natürlich auch mit<br />

<strong>Android</strong>-Geräten bedient wird.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Android</strong>-Tablets hatten allerdings<br />

keinen guten Start erwischt<br />

– sie waren zu teuer, zu<br />

dick und unhandlich und boten<br />

nur wenige auf Tablets angepasste<br />

Apps, wodurch sie wie<br />

Blei in den Regalen lagen. Nachdem<br />

Amazon in den USA mit<br />

dem günstigen 7 Zoll-Kindle Fire<br />

einen großen Erfolg landen konnte, Große Tablets wie das Google Nexus 10<br />

ziehen andere Hersteller vermehrt nach und<br />

auch hierzulande erfreuen sich die handlichen<br />

Tablets wachsender Beliebtheit.<br />

7 Zoll-Tablets als Verkaufsschlager<br />

Fazit<br />

Google hält sich leider, was die Verkaufszahlen<br />

der Nexus-Geräte angeht, sehr bedeckt – Analysten<br />

sind allerdings in der Lage, einigerma-<br />

10-Zöller definitiv nicht. Ein ähnlicher<br />

Kurz vor dem Aussterben stehen<br />

ßen akkurate Schätzungen aufzustellen, indem<br />

sie die Nutzerzahlen im Google Play Store lets ausgelöst wurde, könnte den grö-<br />

Preiskampf, wie er bei den 7 Zoll-Tab-<br />

beobachten. Man kam auf diesem Wege zum ßeren Vertretern sogar wieder einen<br />

Schluss, dass ungefähr 6,8 Millionen Nexus 7 deutlichen Aufschwung bescheren.<br />

aktiviert wurden, während vom Nexus 10 gerade<br />

mal 10 Prozent, also 680.000 Einheiten, auf erwähnten Convertibles die Grenzen<br />

Außerdem könnten Phablets und die<br />

den Google Play Store zugegriffen haben. Zwar zwischen den einzelnen Größen immer<br />

ist das Nexus 7 schon länger auf dem Markt, weiter verschmelzen lassen. Eines steht<br />

aber der Unterschied in den Verbreitungszahlen hingegen fest: Der Boom auf dem Tablet-Markt<br />

wird anhalten, egal wie groß<br />

ist trotzdem signifikant.<br />

die Geräte sind oder welches Betriebssystem<br />

auf ihnen Preis als wichtiger Erfolgsfaktor<br />

läuft.<br />

Daraus nun aber gleich das Ende des 10 Zoll-<br />

Formfaktors abzuleiten ist etwas zu vorschnell<br />

Große Tablets wie das Google Nexus 10<br />

kämpfen mit erheblichen Absatzproblemen.<br />

geurteilt. Zwar erfreuen sich die kleinen 7 und<br />

8 Zoll-Tablets immer größerer Beliebtheit beim<br />

Kunden, aber gleichzeitig ist diese Tablet-Kategorie<br />

erst mit Amazon Kindle Fire und Nexus<br />

7 richtig belebt worden und das vor allem<br />

durch den niedrigen Preis besagter Tablets – 10<br />

Zoll-Tablets sind im Vergleich ein ganzes Stück<br />

teurer. Selbst bei den Nexus-Geräten, die von<br />

Google zu extrem niedrigen Preisen angeboten<br />

werden, ist das Nexus 10 rund doppelt so teuer<br />

wie das kleine Nexus 7. Auch andere Hersteller<br />

wie ASUS oder Acer bieten mit dem Fonpad beziehungsweise<br />

dem Iconia B1 sehr günstige 7<br />

Zoll-Tablets an, so dass für Kunden, die einfach<br />

nur ein Tablet haben wollen, die niedrigpreisigen<br />

Geräte natürlich bevorzugen.<br />

Interessant könnte werden, wie sich die immer<br />

stärker aufkommenden Convertibles - Hybridgeräte<br />

aus Notebook und Tablet - auf den<br />

Markt auswirken - immerhin besitzen diese<br />

Geräte meist größere Displaydiagonalen.<br />

20<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013


News<br />

Start<br />

Wann kommt das X-Phone?<br />

Erster Prototyp bereits gesichtet<br />

Bildquelle: tinhte.vn<br />

Nicht wenige <strong>Android</strong>-Fans<br />

hatten sich eine Vorstellung<br />

des „Game Changers“, wie das<br />

X Phone von Insidern genannt<br />

wird, erhofft. Daraus geworden<br />

ist bekanntlich nichts, die Gerüchteküche<br />

brodelt aber fleißig<br />

vor sich hin. Laut neuesten<br />

Meldungen könnten wir das<br />

Motorola-Smartphone Anfang<br />

des dritten Quartals dieses Jahres<br />

zu Gesicht bekommen. Im<br />

Juli soll das Gerät in den Handel<br />

kommen, und auch wenn über<br />

die Spezifikationen noch nichts<br />

offiziell bekannt ist, gerätselt<br />

wird schon fleißig: Ein kürzlich<br />

aufgetauchter Prototyp X hatte<br />

einen Snapdragon 600 Quad<br />

Core-Chip verbaut, der interne<br />

Gerücht<br />

Speicher soll 32 GB betragen,<br />

der Arbeitsspeicher 2 GB. Das<br />

Bild des Vorab-Geräts offenbarte einige interessante<br />

Details: Der Audio-Klinkenanschluss<br />

wurde am oberen Ende des <strong>Smartphones</strong> zentriert<br />

verbaut, die On/Off-Taste sowie die Lautstärke-Wippe<br />

befinden sich beide an der rechten<br />

Seite - damit folgt Motorola der Platzierung<br />

dieser Tasten am Nexus 7.<br />

Auf dem Display des Gerätes ist zu erkennen,<br />

dass es sich offenbar um eine unveränderte<br />

<strong>Android</strong>-Version handelt, wie sie etwa auch<br />

beim Nexus 4 installiert ist. Es ist davon auszugehen,<br />

dass es sich hierbei um <strong>Android</strong> 4.2.2<br />

oder auch um das noch nicht offiziell angekündigte<br />

<strong>Android</strong> 4.3 handelt. Erscheinen soll das<br />

Gerät zudem in gleich 20 verschiedenen Farben.<br />

Zahlreiche Gerüchte also, bis zur endgültigen<br />

Präsentation wird aber noch viel Wasser fließen<br />

- gespannt sein darf man allemal.<br />

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Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

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21<br />

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Start<br />

Flat-Tarife<br />

<strong>Die</strong> <strong>besten</strong><br />

ALLNET-FLATS<br />

Mit welchem Tarif kann man am günstigsten surfen,<br />

telefonieren und SMS verschicken? Der Markt ist hart<br />

umkämpft und die Anbieter unterscheiden sich in den<br />

Details. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie achten sollten.<br />

Spätestens mit dem Smartphone wird die Handy-Flatrate<br />

quasi zur Pflicht, denn neben den<br />

Kosten für das Telefonieren und Verschicken<br />

von SMS fallen hier fast unweigerlich auch solche<br />

für Datenpakete an.<br />

Manch ein Smartphone hält sogar ununterbrochen<br />

eine Datenverbindung zum Provider<br />

aufrecht – wer hier auf eine Flatrate verzichtet,<br />

erlebt mit der nächsten Rechnung nicht<br />

selten eine böse Überraschung. Der Markt<br />

ist jedoch hart umkämpft und die Konditionen<br />

der unterschiedlichen Anbieter und Vertragsmodelle<br />

ändern sich fast monatlich. Wer<br />

einen neuen Vertrag abschließt oder zu einem<br />

anderen Anbieter oder Tarif wechseln möchte,<br />

ist gut beraten, vorab Vergleiche anzustellen.<br />

Eine kurze Auflistung finden Sie rechts,<br />

mit unserem Artikel wollen wir Ihnen zusätzlich<br />

eine Hilfestellung bieten. Folgende Fragen<br />

sollten Sie sich vor Vertragsabschluss unbedingt<br />

stellen:<br />

Worin unterscheiden sich die<br />

verschiedenen Flatrates?<br />

<strong>Die</strong> Wahl der Flatrate orientiert sich natürlich<br />

am eigenen Telefonverhalten. Wer sein Handy<br />

überwiegend für den SMS-Versand nutzt, ist<br />

mit einer SMS-Flatrate sicher besser beraten<br />

als mit einer Festnetz-Flat. Wer unterwegs<br />

viel surft, Messenger verwendet oder<br />

sein Handy als Navi-Ersatz hernimmt, der<br />

sollte indes zu einer Datenflat greifen. Für die<br />

meisten Nutzer sind Kombi-Flatrates jedoch<br />

die erste Wahl, der Preis ist dabei aber nicht<br />

<strong>Die</strong>se Formen von<br />

Tarifen stehen zur<br />

Auswahl:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Festnetz-Flatrates (umfasst Gespräche<br />

ins deutsche Festnetz)<br />

Anbieter-Flatrates (umfasst Gespräche<br />

an Handys vom gleichen<br />

Provider)<br />

Handy-Flatrates (umfasst alle<br />

Handynetze)<br />

SMS-Flatrates (umfasst den Versand<br />

von SMS innerhalb Deutschlands)<br />

Daten-Flatrate (umfasst Empfang<br />

und Versand von Datenpaketen)<br />

Kombi-Flatrates (zwei oder mehr<br />

Flatrates in einer)<br />

22<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013


1&1 ALL-NET-FLAT<br />

Flat-Tarife Start<br />

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Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

23


Start<br />

Flat-Tarife<br />

immer maßgeblich, insbesondere bei den<br />

Daten-Flatrates.<br />

Worauf muss ich bei der Wahl<br />

meiner Flatrate achten?<br />

Speziell bei den Daten-Flatrates gibt es gravierende<br />

Unterschiede, denn hier sind „echte“<br />

Flatrates selten. Meist umfassen Datenflats<br />

nur ein bestimmtes Download-Volumen. Wird<br />

dieses überschritten, drosselt der Anbieter<br />

entweder die Verbindungsgeschwindigkeit<br />

oder es kommen Extrakosten auf den Nutzer<br />

zu. Zu den günstigsten Anbietern für alle,<br />

die nur wenig Datenvolumen benötigen, zählen<br />

hier derzeit Deutschlandsim und maXXim,<br />

auch wenn man kategorisch keinen Anbieter<br />

dauerhaft als den richtigen nennen kann,<br />

da die Tarifmodelle einem ständigen Wandel<br />

unterliegen und sich dem Markt anpassen.<br />

Beide Anbieter sind im O2-Netz beheimatet.<br />

Auch bei den SMS-Flatrates sollte darauf geachtet<br />

werden, dass diese nicht nur ein bestimmtes<br />

Kontingent an SMS pro Monat umfasst,<br />

sondern vollumfänglich ausfällt.<br />

Mehr Flexibilität ohne Bindung<br />

Wer im Tarifdschungel stets die günstigste<br />

Flatrate haben möchte, sollte keinen Laufzeitvertrag<br />

eingehen. Zwar sind Laufzeitverträge,<br />

die meist über 12 oder 24 Monate<br />

abgeschlossen werden, in ihrer monatlichen<br />

Grundgebühr um ein Vielfaches günstiger,<br />

beim Tarifwechsel ist man allerdings auf die<br />

Angebote des eigenen Providers beschränkt.<br />

<strong>Die</strong> Alternative zum Vertrag ohne feste Laufzeit<br />

kann auch eine Prepaid-Lösung sein.<br />

Hier ist ein Tarifwechsel innerhalb des eigenen<br />

Anbieters meist online oder per SMS-<br />

Code möglich und Sie haben volle Kostenkontrolle.<br />

Allerdings sind die Konditionen häufig<br />

auch nicht so gut wie beim Vertrag. Vorteil:<br />

Sie können jederzeit kündigen oder wechseln<br />

und beim Kauf einer Prepaid-Sim ist die Flatrate<br />

für den ersten Monat meist sogar inklusive.<br />

Wer seine Rufnummer mitnehmen<br />

möchte, kommt allerdings um einen Vertrag<br />

nicht herum. Ähnlich verhält es sich beim<br />

Roaming: Wer viel im Ausland unterwegs ist,<br />

sollte auch hier eine Flatrate in Anspruch<br />

nehmen, die bei den meisten Verträgen aber<br />

auch problemlos und über kurze Zeit hinzugebucht<br />

werden kann. Beachtet werden<br />

sollte in jedem Fall, dass jede Flatrate (auch<br />

Datenflat) nur im deutschen Netz gilt.<br />

Was es noch zu beachten gibt<br />

Grundsätzlich kann man sagen, dass die beste<br />

Flatrate immer die ist, die nichts unnötig umfasst.<br />

Wer kategorisch nicht vom Handy ins<br />

Festnetz telefoniert, benötigt folglich auch<br />

keine Festnetz-Flatrate und die Preise für Einzelverbindungen<br />

sind demnach auch eher irrelevant.<br />

Gleiches gilt für alle, die kaum SMS<br />

schreiben sondern bspw. auf WhatsApp ausweichen.<br />

Hier reicht meist eine Datenflat. Einige<br />

Anbieter (bspw. O2) bieten zusätzlich zur<br />

Handynummer auch eine (virtuelle) Festnetznummer<br />

und/oder eine Homezone an. Wer<br />

kein eigenes Festnetz hat, ist damit gut bedient,<br />

Verbindungspreise auf diese Nummer<br />

werden wie eine Festnetzverbindung abgerechnet<br />

(es greift also auch die Festnetzflatrate<br />

des Anrufers). Allerdings ist hier ein Vertragsabschluss<br />

nötig. Auf alle Fälle lohnt sich<br />

vor dem Kauf ein Vergleich, da je nach Leistungsumfang<br />

die Grundpreise zwischen 39,99<br />

Euro für sog. Allnet Flats bis hin zu wenigen<br />

Euros für bspw. kleine Paket-Flatrates variieren.<br />

Einige wenige Flats können noch teurer<br />

werden, im Schnitt geht man derzeit aber von<br />

19,99 Euro aus.<br />

Abschließend haben wir die <strong>besten</strong> Allnet-Flat-Tarife<br />

untereinander verglichen und<br />

ausgezeichnet. Auf den nächsten beiden Seiten<br />

können Sie so bequem die verschiedenen<br />

Angebote miteinander vergleichen.<br />

BESTE ALLNET-FLAT<br />

OHNE SMS FLAT<br />

Laufzeit<br />

Daten inkl.<br />

Daten-Speed<br />

SMS-Flat<br />

Netz<br />

Extras<br />

Aktivierung<br />

Monatlich<br />

BESTE ALLNET-FLAT<br />

MIT 2 GB DATEN<br />

Laufzeit<br />

Daten inkl.<br />

Daten-Speed<br />

SMS-Flat<br />

Netz<br />

Extras<br />

Flat S<br />

bit.ly/allnet2<br />

Keine<br />

500 MB<br />

bis 14,4 MBit/s<br />

NEIN<br />

o2-NETZ<br />

Option: für 19,95<br />

auch im D-Netz<br />

verfügbar<br />

€ 19,95<br />

€ 16,95<br />

All in L<br />

bit.ly/allnet4<br />

24 Monate<br />

2 GB<br />

bis 50 MBit/s<br />

JA<br />

o2-NETZ<br />

Inkl. 7 Tage EU-<br />

Roaming<br />

+ 1 Multicard<br />

Auf Portalen wie Handyflatrate-Preisvergleich.de sind die Tarife gut aufbereitet.<br />

Aktivierung<br />

Monatlich<br />

€ 29,99<br />

€ 35,99<br />

24<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013


Flat-Tarife<br />

Start<br />

BESTE ALLNET-FLAT<br />

OHNE BINDUNG<br />

BESTE ALLNET-FLAT<br />

INKL. SMARTPHONE<br />

BESTE ALLNET-FLAT<br />

IM D-NETZ<br />

Flat XM plus<br />

bit.ly/allnet1<br />

real Allnet<br />

bit.ly/allnet6<br />

Flat XM smart<br />

bit.ly/allnet1<br />

Laufzeit<br />

Keine<br />

Laufzeit<br />

24 Monate<br />

Laufzeit<br />

Keine<br />

Daten inkl.<br />

1 GB<br />

Daten inkl.<br />

500 MB<br />

Daten inkl.<br />

1 GB<br />

Daten-Speed<br />

bis 7,2 MBit/s<br />

Daten-Speed<br />

bis 3,6 MBit/s<br />

Daten-Speed<br />

bis 14,4 MBit/s<br />

SMS-Flat<br />

JA<br />

SMS-Flat<br />

JA<br />

SMS-Flat<br />

JA<br />

Netz<br />

o2-NETZ<br />

Netz<br />

E-Plus-NETZ<br />

Netz<br />

D-NETZ<br />

Extras<br />

Option: <strong>25</strong> MB pro<br />

Tag für € 1,99 im<br />

Ausland (EU)<br />

Extras<br />

Inkl. Smartphone:<br />

z.B LG P700<br />

Optimus L7<br />

Extras<br />

Option: <strong>25</strong> MB pro<br />

Tag für € 1,99 im<br />

Ausland (EU)<br />

Aktivierung<br />

€ 19,95<br />

Aktivierung<br />

€ 29,90<br />

Aktivierung<br />

€ 19,95<br />

Monatlich<br />

€ 24,95<br />

Monatlich<br />

€ 24,90<br />

Monatlich<br />

€ 27,95<br />

BESTE ALLNET-FLAT<br />

MIT 5 GB DATEN<br />

BESTE ALLNET-FLAT<br />

MIT AUSLANDSDATEN<br />

SCHNELLSTE<br />

ALLNET-FLAT<br />

ALLNET FLAT<br />

bit.ly/allnet5<br />

1&1 ALL-NET-FLAT Pro<br />

bit.ly/allnet8<br />

Complete Comfort XXL<br />

bit.ly/allnet3<br />

Laufzeit<br />

24 Monate<br />

Laufzeit<br />

24 Monate<br />

Laufzeit<br />

24 Monate<br />

Daten inkl.<br />

5 GB<br />

Daten inkl.<br />

2 GB<br />

Daten inkl.<br />

5 GB<br />

Daten-Speed<br />

k.A.<br />

Daten-Speed<br />

bis 14,4 MBit/s<br />

Daten-Speed<br />

bis 100 MBit/s<br />

SMS-Flat<br />

NEIN<br />

SMS-Flat<br />

JA<br />

SMS-Flat<br />

JA<br />

Netz<br />

E-Plus-NETZ<br />

Netz<br />

D-NETZ<br />

Netz<br />

D-NETZ<br />

Extras<br />

Option: SMS-Flat<br />

für € 5,00 Aufpreis<br />

buchbar<br />

Extras<br />

100 MB/Monat in<br />

36 Ländern frei<br />

Extras<br />

inkl. 100 Freiminuten<br />

ins EU-<br />

Ausland, MultiSim<br />

Aktivierung<br />

€ 19,90<br />

Aktivierung<br />

€ 29,99<br />

Aktivierung<br />

€ 29,95<br />

Monatlich<br />

€ 34,90<br />

Monatlich<br />

€ 39,99<br />

Monatlich<br />

€ 79,95<br />

Stand: 23.5.2013 - Alle Angaben ohne Gewähr<br />

Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

<strong>25</strong>


Start<br />

15 Jahre Google<br />

TIME<br />

LINE<br />

In den fünfzehn Jahren seines Bestehens hat sich das<br />

Uni-Projekt zweier Studenten zum milliardenschweren Internetriesen<br />

entwickelt, der nicht nur bei der Web-Suche und<br />

Internet-Werbung marktführend ist, sondern auch mit <strong>Android</strong>, Youtube<br />

und Google Chrome zum tonangebenden Anbieter in der jeweiligen Sparte<br />

avancierte. Wir werfen einen Blick in die Vergangenheit und in die Zukunft.<br />

Sept. – Okt. 1998 Nov. – Juli 1999 Aug. 1999 – heute<br />

<strong>Die</strong> beiden Informatikstudenten Larry Page und<br />

Sergey Brin lernen sich 1995 in Stanford kennen<br />

und beginnen 1996 mit der Arbeit an der Uni-Suchmaschine<br />

„BackRub“. <strong>Die</strong>se wird 1997 in „Google“<br />

umbenannt. 1998 gründen Page und Brin mit<br />

100.000 US-Dollar Risikokapital von Sun-Gründer<br />

Andy Bechtolsheim das Unternehmen Google Inc.<br />

Page und Brin arbeiten mit einem weiteren Mitarbeiter<br />

zunächst von der Garage einer Freundin aus,<br />

1999 ziehen sie mit insgesamt acht Mitarbeitern<br />

nach Palo Alto und kurz darauf nach Mountain<br />

View. Im gleichen Jahr folgt die erste größere<br />

Kapitalspritze von <strong>25</strong> Millionen US-Dollar der<br />

Investmentfirma Sequoia Capital.<br />

<strong>Die</strong> US-Zeitschrift „PC <strong>Magazin</strong>e“ schreibt, dass<br />

Google.com eine „unglaubliche Begabung“ habe<br />

„extrem relevante Suchtreffer“ zu liefern. Google<br />

wird als die beste Suchmaschine in die „Top 100<br />

Websites“ des Jahres 1998 aufgenommen. Kurz<br />

darauf nutzen mehr als 500.000 Benutzer<br />

täglich die Suchmaschine.<br />

1998 1999 2000<br />

Google startet mit einem eigenen Portal für<br />

deutschsprachige Länder sowie in neun<br />

weiteren Sprachen. Um Geld in die Kassen<br />

des bis dahin werbefreien <strong>Die</strong>nstes zu spülen,<br />

wird der Online-Werbedienst<br />

„Google AdWords“ gestartet.<br />

Google wird im Juni 2000 die weltweit<br />

populärste Suchmaschine und lässt bis<br />

dahin dominierende Konkurrenten wie<br />

Yahoo! und Altavista hinter sich.<br />

26<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013


15 Jahre Google<br />

Start<br />

Als sich die beiden Studenten Larry Page und Sergey Brin<br />

1995 an der Stanford University im sonnigen Kalifornien<br />

kennen lernten, erträumte sich wohl keiner der beiden, dass<br />

eine von Ihnen konzipierte Website in wenigen Jahren die<br />

Welt verändern würde. Und das aus gutem Grund, denn mit<br />

der im Zuge ihres Studiums entwickelten Vorgängerversion<br />

von Google, genannt „BackRub“, stießen sie Mitte der 90er<br />

Jahre allerorts auf taube Ohren. Niemand interessierte sich<br />

für neue Suchmaschinen, zumal sie im Internet eher ein Nischendasein<br />

fristeten und der Markt mit dem damals bereits<br />

an der Börse notierten Yahoo! und der dominierenden<br />

Suchmaschine Altavista ohnehin als gesättigt galt.<br />

Vom Uni-Projekt …<br />

1997, „BackRub“ lief bereits seit über einem Jahr auf den<br />

Servern der Stanford University, beschließen Page und Brin<br />

einen neuen Namen für ihr Projekt zu suchen. In Anlehnung<br />

an den mathematischen Fachbegriff „Googol“ fällt die Wahl<br />

schließlich auf Google, das in den ersten Jahren „Google!“<br />

geschrieben wurde. Andy Bechtolsheim, Mitbegründer des<br />

Hard- und Softwareherstellers Sun Microsystems, bekundete<br />

im August 1998 Interesse an der Suchmaschine. Er ließ<br />

sich eine frühe Google-Version von den beiden damals <strong>25</strong><br />

jährigen Entwicklern vorführen und stellte ihnen nach einer<br />

zehnminütigen Präsentation einen Scheck über 100.000<br />

US-Dollar aus. Bechtolsheim gab als Empfänger die Firma<br />

Google Inc. an, ein Unternehmen, das zu diesem Zeitpunkt<br />

noch nicht existierte. Um den Scheck einlösen zu können,<br />

gründeten Page und Brin in<br />

weiterer Folge eine entsprechende<br />

Firma und legten somit<br />

den Grundstein zum heutigen<br />

Internetriesen. Mit der finanziellen<br />

Unterstützung des Investors<br />

Andy Bechtolsheim sowie den Familien und Freunden<br />

der beiden Jungunternehmer wurde Google Inc. in der<br />

Garage einer Freundin gegründet. Danach ging alles Schlag<br />

auf Schlag: <strong>Die</strong> Betaversion von Google wurde gestartet und<br />

im September 1998 der erste Mitarbeiter eingestellt. Bereits<br />

nach kurzer Zeit machte die Suchmaschine von sich reden.<br />

Drei Monate später schrieb die US-Zeitschrift „PC <strong>Magazin</strong>e“,<br />

dass Google.com eine „unglaubliche Begabung“ habe,<br />

„extrem relevante Suchtreffer“ zu<br />

liefern. Google.com wurde daraufhin<br />

als die beste Suchmaschine in<br />

die „Top 100 Websites“ des Jahres<br />

1998 aufgenommen. Schon bald<br />

nutzten mehr als 500.000 Benutzer<br />

täglich die Suchmaschine<br />

Google.<br />

… zum Milliardenunternehmen<br />

...<br />

“MITTE 2000 WURDE<br />

GOOGLE MARKTFÜHRER.”<br />

Portrait: Sergey Brin<br />

Zunächst waren sich die Betreiber<br />

nicht ganz sicher, wodurch<br />

Geld in die Kassen des Unternehmens<br />

gespült werden sollte.<br />

Klassische Werbung erschien den<br />

kreativen Köpfen von Google als<br />

zu altmodisch. Daher wurde im<br />

Jahr 2000 damit begonnen, Werbung<br />

nach Stichwörtern zu verkaufen,<br />

die Nutzer bei ihrer Suche<br />

eingaben. Bei diesem „AdWords“<br />

genannten Konzept können sich<br />

Unternehmen Textwerbung kaufen,<br />

die bei einem passenden Suchbegriff angezeigt wird.<br />

<strong>Die</strong>se Werbung wird aber immer als solche gekennzeichnet.<br />

Das weitverbreitete Gerücht, wonach Google auch die<br />

Platzierungen der normalen Suchergebnisse nach dieser<br />

Methode reihen würde, hat sich<br />

als nicht richtig erwiesen. Dank<br />

seiner Schnelligkeit und Treffsicherheit<br />

und wohl auch aufgrund<br />

des genialen Werbekonzepts „Ad-<br />

Words“ wurde Google Mitte des<br />

Jahres 2000 Suchmaschinen-Marktführer, was auch dafür<br />

sorgte, dass immer sattere Gewinne eingefahren werden<br />

konnten. Nach einer Kooperation mit AOL und Netscape<br />

schnellten die Zugriffe 2002 um ein Sechsfaches in die<br />

Höhe. Anfang 2003 wurde das Blogging-Portal Blogger.<br />

com übernommen, das über mehrere hunderttausend Benutzer<br />

verfügte. Nach Deja.com war dies bereits die zweite<br />

von vielen Übernahmen, die noch folgen sollten. Anfang<br />

Brin wurde 1973 in Moskau als Sohn eines Mathematikers geboren.<br />

Nachdem er seinen Bachelor in Informatik und Mathematik<br />

an der Universität Maryland abgeschlossen hatte, wechselte er für<br />

das Master-Studium in Informatik nach Stanford, wo er Larry Page<br />

kennenlernte. In „The Economist“ wurde Brin als ein „Erleuchteter“<br />

porträtiert, der die Grundauffassung vertritt, dass „Wissen immer<br />

gut und in jedem Fall besser als Ignoranz“ sei. Eine Philosophie,<br />

die sich auch im Firmen-Motto „don‘t be evil“ wiederfindet. Brin<br />

ist aktuell CTO von Google, sein Privatvermögen wurde im März<br />

2013 auf etwa 22,8 Milliarden US-Dollar geschätzt.<br />

Im Februar 2001 erfolgt<br />

die erste öffentliche Übernahme:<br />

Google kauft das<br />

Usenet-Archiv deja.com<br />

und gliedert dieses in<br />

den neuen <strong>Die</strong>nst Google<br />

Groups ein.<br />

Google startet im Juli 2001 die Bildersuche,<br />

einen Monat später löst der erfahrene Sun<br />

Microsystems-Manager Eric Schmidt den<br />

bisherigen CEO Larry Page ab. <strong>Die</strong>ser wird<br />

daraufhin President of Products und Sergey<br />

Brin wird President of Technology.<br />

Google führt die neue Abrechnungsmethode<br />

CpC (Cost per Click) ein, bei der Werbeanzeigen<br />

von Inserenten nicht nach Impressionen, sondern<br />

nach tatsächlichen Klicks bezahlt werden.<br />

Google startet die Nachrichten-Plattform Google<br />

News. <strong>Die</strong> Inhalte werden automatisch anhand<br />

eines speziellen Algorithmus generiert und<br />

etwa alle zehn Minuten aktualisiert. Journalistische<br />

Aufbereitung gibt es also nicht, sämtliche<br />

Artikel werden automatisiert gereiht.<br />

Anfang 2003 wird „(to)<br />

google“ von der American<br />

Dialect Society zum Wort<br />

des Jahres 2002 gewählt.<br />

Google kauft die Webseite „Blogger“ und startet<br />

den <strong>Die</strong>nst „AdSense“, quasi das Gegenstück zu<br />

„AdWords“, mit dem Webseiten komfortabel Werbungen<br />

einbinden und Geld verdienen können.<br />

2001 2002 2003<br />

Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

27


Start<br />

15 Jahre Google<br />

Portrait: Larry Page<br />

des Jahres 2004 wurde der kostenlose<br />

E-Mail-Service Gmail<br />

gestartet und der Gang an die<br />

amerikanische Börse vollzogen.<br />

Im folgenden Jahr wurde der Firmenwert<br />

auf 55 Millionen Dollar<br />

geschätzt, der Aktienwert übertraf<br />

den von Konzernen wie IBM<br />

oder Coca-Cola.<br />

… und Global Player<br />

2008, also rund 10 Jahre nach<br />

seiner Gründung in einer kalifornischen<br />

Garage, ist Google mit<br />

Larry Page wurde 1973 geboren, seine Eltern waren damals beide einem Wert von rund 86 Milliarden<br />

US-Dollar die teuerste Marke<br />

als Computer-Wissenschafts-Professoren an der Universität von<br />

Michigan tätig. Im Zuge seines Ph.D.-Studiums in Stanford kam der Welt. Zum Vergleich: Der<br />

er auf die Idee, das eine Webseite umso relevanter sei, je mehr Markenwert von Microsoft betrug<br />

zu dieser Zeit etwa 71, der<br />

andere Seiten auf diese verlinken (ähnlich wie es bei wissenschaftlichen<br />

Texten und Arbeiten der Fall ist). Auf Basis dieser Idee<br />

von Apple 55 Milliarden US-Dollar.<br />

Google verfügte 2008 über<br />

entwickelte er gemeinsam mit Sergey Brin den „PageRank“, einen<br />

Algorithmus, mit dem die Relevanz von (Back)Links errechnet<br />

werden kann. Aktuell ist Larry Page CMO und CEO von Google mehr als einhundert internationale<br />

Domains und beschäftigte<br />

und mit einem Privatvermögen von rund 23 Milliarden US-Dollar<br />

auf Rang 20 der reichsten Menschen der Welt.<br />

rund 20.000 Mitarbeiter. Rund 90<br />

Prozent aller deutschen Suchabfragen<br />

wurden 2008 über Google abgewickelt. Dem Dasein<br />

als Suchmaschinen-Anbieter war das Unternehmen längst<br />

entwachsen und die künftige Stoßrichtung war klar erkennbar:<br />

Google will sich als Anbieter von verlässlichen und vor<br />

allem kostenlosen Online-<strong>Die</strong>nsten positionieren. Web-<br />

<strong>Die</strong>nste wie GMail, Google Docs oder Google Maps wurden<br />

im Laufe der Jahre immer beliebter und mit <strong>Android</strong> und<br />

Youtube beherrscht Google heute sowohl den Markt mobiler<br />

Betriebssysteme als auch den von Online-Videos.<br />

Erfolgreiche Akquisitionen<br />

Im Zuge eines konsequenten Expansionskurses wurden immer<br />

mehr Webseiten und Unternehmen aufgekauft, zudem<br />

investiert Google – ebenso wie es einst Investoren wie Andy<br />

Bechtolsheim taten – in junge, vielversprechende Start-up-<br />

Unternehmen und kreative Köpfe. Dabei bewies Google bislang<br />

ein sehr glückliches Händchen, denn die meisten der<br />

erfolgreichsten Google-<strong>Die</strong>nste gingen aus mal mehr, mal<br />

weniger kostspieligen Übernahmen hervor. Dazu zählen<br />

unter anderem Youtube, Google Earth bzw. Maps und natürlich<br />

auch <strong>Android</strong>.<br />

Gleichzeitig gab es genug <strong>Die</strong>nste, die aus Ermangelung<br />

an Erfolg oder einfach nur aufgrund geänderter Prioritäten<br />

eingestampft wurden. Jüngst ereilte den Google Reader<br />

dieses Schicksal, der zwar von vielen Usern geliebt wurde,<br />

jedoch mit Googles News-Reader „Google Currents“ in gewissem<br />

Maße konkurrierte. <strong>Die</strong> Liste an Projekten, die<br />

mit viel Ergeiz verfolgt, schlussendlich aber aufgegeben<br />

wurden, ist lang. Mit „Google Wave“ sollte kollaboratives<br />

Arbeiten revolutioniert werden. Der Mix aus Forum, E-Mail,<br />

Social-Messaging und Online-Editor war für die meisten<br />

User zu komplex und zu schwer zu verstehen, weshalb<br />

die Entwicklung nach einem anfänglichen Hype im August<br />

2010, also rund anderthalb Jahre nach der ersten Präsentation,<br />

eingestellt wurde. Ein ähnliches Schicksal ereilte<br />

die beiden Social Network-artigen <strong>Die</strong>nste „Google Buzz“<br />

und „Orkut“, wobei das entsprechende Know-How sicherlich<br />

positiv zur Entwicklung von Google+ beitrug.<br />

Kauf von <strong>Android</strong> als Glücksgriff<br />

Als rückblickend lukrativste Übernahme kann neben Youtube<br />

sicherlich <strong>Android</strong> gesehen werden. Im Gegensatz zur<br />

allseits beliebten Video-Plattform, die zum Zeitpunkt der<br />

Übernahme im Jahr 2006 bereits online war und viele User<br />

zu verbuchen hatte, war dies bei <strong>Android</strong> keineswegs der<br />

Fall. Denn das Unternehmen, welches Ende 2003 unter anderem<br />

vom späteren CEO Andy Rubin gegründet wurde,<br />

hatte große Startschwierigkeiten.<br />

Das Betriebssystem, das laut Rubin „intelligentere mobile<br />

Geräte“ ermöglichen und sich über „den Aufenthaltsort<br />

und die Bedürfnisse seiner Nutzer“ bewusst sein soll,<br />

war anfangs für den Einsatz in Digitalkameras vorgesehen.<br />

Mit dem zunehmenden Erfolg von Handys (allen voran<br />

jenen mit Nokias Symbian-Betriebssystem) und den<br />

ersten erfolgreichen <strong>Smartphones</strong> mit Windows Mobile-Betriebssystem<br />

erfolgte zwischen 2003 und 2005 der<br />

Schwenk hin zu einem Smartphone-Betriebssystem.<br />

Apples iPhone war zu dieser Zeit noch in weiter Ferne und<br />

entsprechend des damaligen Trends orientierten sich die<br />

Das mittlerweile auf 800 Mitarbeiter angewachsene<br />

Unternehmen übersiedelt in den campusartigen<br />

„Googleplex“ in Mountain View.<br />

Google präsentiert am 1. April 2004 den<br />

Web-Mail-Client Gmail und startet eine geschlossene<br />

Beta-Phase. Viele halten dies<br />

zunächst für einen April-Scherz.<br />

Der Börsengang von Google findet am<br />

19. August an der Wall Street statt. Es werden<br />

19.605.052 Aktien zu einem Eröffnungspreis<br />

von je 85 US-Dollar ausgegeben.<br />

Google kauft still und heimlich für<br />

50 Mio. US-Dollar das kleine Unternehmen<br />

<strong>Android</strong> Inc., das an einem<br />

offenen Betriebssystem für mobile<br />

Geräte wie Digitalkameras und spä-<br />

tere Mobiltelefone arbeitet.<br />

Google startet eine Reihe<br />

von neuen <strong>Die</strong>nsten, darunter<br />

Google Maps, die Software<br />

Google Earth, den Google<br />

Reader und Google Analytics.<br />

2004 2005 2006<br />

Google startet im Laufe des Jahres<br />

eine Reihe von neuen, höchst erfolgreichen<br />

<strong>Die</strong>nsten, darunter Google Kalender,<br />

Google Docs (heute Google<br />

Drive) oder Google Trends.<br />

Mit der Übernahme von<br />

YouTube erfolgt die bis dahin<br />

größte Akquisition: Google<br />

bezahlt für die Video-Plattform<br />

im Oktober 2006 die<br />

stattliche Summe von<br />

1,65 Mrd. US-Dollar.<br />

28<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013


15 Jahre Google<br />

Start<br />

Google - der coolste Arbeitgeber der Welt<br />

Google buhlt seit seiner Gründung um die hellsten Köpfe der IT-Branche. <strong>Die</strong>ses Bestreben ist natürlich nur dann von Erfolg gekrönt, wenn sich die<br />

Mitarbeiter tatsächlich wohl fühlen und diesen entsprechend viel geboten wird. Und tatsächlich ist Google in dieser Hinsicht seit Jahren vorne mit<br />

dabei, so führte das Unternehmen im September 2012 bereits zum vierten Mal in Folge das internationale Arbeitgeber-Ranking an, und das sowohl<br />

im Berufszweig „Business“ als auch bei „Engineering“. „Das Google-Fieber grassiert weiterhin, Studierende sind begeistert vom entspannten und<br />

kreativen Arbeitsumfeld, der internationalen Atmosphäre und den innovativen Produkten von Google. Da können andere Unternehmen nur schwer<br />

mithalten“, so Petter Nylander, CEO von Universum Global, die diese Studie durchgeführt haben.<br />

Ab Februar 2007 steht GMail allen Nutzern zur<br />

Verfügung, davor brauchte man eine Einladung.<br />

Apple kooperiert eng mit Google und platziert<br />

die Google Maps iOS-App prominent<br />

auf dem Startbildschirm des ersten iPhones.<br />

Im November 2007 kündigt Google <strong>Android</strong><br />

offiziell an und beendet damit die<br />

zuvor monatelang anhaltenden Spekulationen<br />

über ein „Google Phone“.<br />

Google veröffentlicht am<br />

2. September 2008 seinen<br />

Web-Browser Google<br />

Chrome, der sich sofort<br />

großer Popularität erfreut.<br />

Gemeinsam mit den Partnern HTC und T-Mobile<br />

geht im Oktober 2008 das erste <strong>Android</strong>-Smartphone,<br />

das T-Mobile G1, an den Start. Etwa zur<br />

gleichen Zeit feiert Google den zehnten Geburtstag.<br />

Google präsentiert im Mai 2009<br />

auf der zweiten Google I/O den<br />

Kommunikations- und Co-Working-<strong>Die</strong>nst<br />

Google Wave. Trotz<br />

medialem Hype floppt Wave und<br />

wird im August 2010 eingestellt.<br />

Google gibt im Juli 2009 die Entwicklung<br />

von Chrome OS , einem minimalistischen<br />

Open-Source-Betriebssystem mit Fokus auf<br />

günstige Netbooks, bekannt.<br />

2007 2008 2009<br />

Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

29


Start<br />

15 Jahre Google<br />

Googles Top-Akquistionen<br />

Der im Februar 2001 über die Bühnen gegangene Kauf von Deja.com markierte<br />

den Beginn zahlreicher weiterer Übernahmen durch Google. Dabei fällt auf,<br />

dass häufig kleinere, kreative Teams mit innovativen Ideen aufgekauft werden<br />

und Google sich eher das Know-How als bloß einen Namen oder ein Produkt<br />

einverleibt. Eine Ausnahme bildet hier YouTube, das zum Zeitpunkt der Übernahme<br />

bereits ein starker Name war und deshalb nicht mit dem (in weiterer<br />

Folge abgeschalteten) Google-eigenen <strong>Die</strong>nst Google Video verbunden wurde.<br />

<strong>Die</strong> meisten der erfolgreichsten Google-<strong>Die</strong>nste haben von weitgehend<br />

hinter den Kulissen abgelaufenen Übernahmen stark profitiert oder sind aus<br />

diesen hervorgegangen, dazu zählen etwa Google Doc bzw. Drive, Google<br />

Maps, AdSense und AdWords, Google Wallet, Google+ oder eben <strong>Android</strong>,<br />

dessen Gründer Andy Rubin nach der Übernahme durch Google bis Mai 2013<br />

<strong>Android</strong>-Chef blieb.<br />

in Millionen US-Dollar<br />

Motorola Aug. 2011<br />

DoubleClick Apr. 2007<br />

$ 3,100<br />

YouTube Okt. 2006<br />

$ 1,650<br />

AdMob Nov. 2009 $ 750<br />

ITA Software Juli 2010<br />

$ 700<br />

Postini Juli 2007<br />

$ 6<strong>25</strong><br />

Admeld Jun. 2011 $ 400<br />

Slide.com Aug. 2010 $ 182<br />

On2 Technologies Feb. 2010 $ 133<br />

dMarc Broadcasting Jan. 2006 $ 102<br />

Quelle: Google, Motorala Mobility, Thomson Reuters<br />

$ 12,500<br />

Portrait: Sundar Pichai<br />

Sundar Pichai wurde 1967 in Indien geboren, wo er das Indian<br />

Institute of Technology besuchte. Danach studierte er in Stanford<br />

und an der University of Philadelphia. Pichai fing 2004 bei<br />

Google an, wo er für die Produkt-Entwicklung von Google Chrome,<br />

Chrome OS und Google Drive verantwortlich zeichnete. Er leitete<br />

zudem die App-Entwicklung von GMail und Google Maps. Seit<br />

Mai 2013 kümmert er sich zusätzlich um <strong>Android</strong> und löste damit<br />

Andy Rubin als bisherigen <strong>Android</strong>-Chef ab.<br />

ersten <strong>Android</strong>-Varianten an<br />

Geräten, die an das Design von<br />

RIMs Blackberry-Handys erinnerten.<br />

Woran die kleine Firma <strong>Android</strong><br />

Inc., die immer wieder<br />

knapp an der Pleite entlangschrammte,<br />

genau arbeitete,<br />

blieb lange Zeit ein Geheimnis.<br />

Selbst als Google im August<br />

2005 die Übernahme abschloss,<br />

drangen keinerlei Informationen<br />

zu konkreten Plänen an die<br />

Öffentlichkeit. Für Insider war<br />

damals aber bereits klar gewesen,<br />

dass Google langfristig in<br />

den Mobilfunkmarkt einsteigen<br />

und seinen Suchdienst und sein<br />

Werbenetzwerk auch mobil verfügbar<br />

machen würde. Im Oktober<br />

2008 erschien mit dem HTC<br />

Dream bzw. T-Mobile G1 das<br />

erste kommerziell erhältliche<br />

<strong>Android</strong>-Smartphone mit der ersten öffentlichen <strong>Android</strong>-<br />

Versions-Nummer 1.6. Der Rest ist Geschichte.<br />

Google als Innovations-Speerspitze<br />

Anfangs wurden Googles Ambitionen, mit Apple, Microsoft,<br />

Nokia oder RIM auf dem noch jungen Smartphone-Markt zu<br />

konkurrieren, eher belächelt als gefeiert. <strong>Android</strong> steckte in<br />

den Kinderschuhen, lief auf den ersten <strong>Smartphones</strong> eher<br />

schlecht als recht und sah im Vergleich zu Apples iOS aus wie<br />

das Projekt einiger Hobby-Programmierer. Das taiwanische<br />

Unternehmen HTC, das mit seinen Windows Mobile-Geräten<br />

bereits Erfahrung in puncto <strong>Smartphones</strong> sammeln konnte<br />

und mit diesen in den Jahren 2008 und 2009 auf Augenhöhe<br />

mit Apples iPhone konkurrierte, trug mit guten <strong>Android</strong>-Geräten<br />

viel zum immer populärer werdenden Betriebssystem<br />

bei. Auch Motorola landete mit dem Milestone einen Hit und<br />

als schließlich Samsung mit dem Galaxy S zum Angriff blies,<br />

war klar, dass dem auf Linux basierenden Betriebssystem<br />

noch eine rosige Zukunft bevorstehen würde.<br />

Aktuell bildet <strong>Android</strong> die Basis für ein Produkt, welches<br />

von optimistischen Zeitgenossen als potenzieller Nachfolger<br />

von <strong>Smartphones</strong> selbst und einem künftigen Milliarden-Business<br />

gehandelt wird, nämlich die Augmented<br />

Im Januar 2010 bringt Google<br />

in Kooperation mit HTC das<br />

erste Nexus-Smartphone, das<br />

Nexus One, auf den Markt.<br />

Ziel ist es, anderen Herstellern<br />

zu zeigen, was mit <strong>Android</strong><br />

möglich ist. Es wird ein spezieller<br />

Online-Store eingerichtet,<br />

in dem das Nexus One erworben<br />

werden kann.<br />

Auf der Google I/O wird Google TV präsentiert,<br />

das auf <strong>Android</strong> und Chrome basiert<br />

und Fernsehen interaktiver machen soll.<br />

Im April 2011 übernimmt Larry Page nach<br />

rund 10 Jahren erneut die Position des<br />

Google CEOs. Eric Schmidt bleibt im Unternehmen<br />

und wird Executive Chairman.<br />

Google+ startet im Juni 2011 und wächst<br />

schneller als alle bisherigen Social Networks.<br />

Im August 2011 gibt Google<br />

bekannt, Motorola Mobility<br />

kaufen zu wollen. <strong>Die</strong> Übernahme<br />

kostet Google 12,5<br />

Milliarden US-Dollar.<br />

2010 2011 2012<br />

Google präsentiert auf der Google I/O<br />

2012 das günstige 7-Zoll-Tablet Nexus<br />

7. Das von ASUS gefertigte Tablet verkauft<br />

sich in den kommenden Monaten<br />

hervorragend und löst einen Trend zu<br />

kompakteren Tablets aus.<br />

Im Juni 2012 nutzen in Deutschland<br />

rund 70 Prozent der Smartphone-Nutzer<br />

ein <strong>Android</strong>-Gerät. Im Vorjahr waren<br />

es „nur“ 40 Prozent. Europaweit pendelt<br />

sich der Marktanteil auf 50 Prozent ein.<br />

30<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013


15 Jahre Google<br />

Start<br />

Google = 10 hoch 100<br />

Der Name Google wurde von Larry Page und Sergey Brin in Anlehnung<br />

an den mathematischen Fachbegriff „Googol“ kreiert. <strong>Die</strong>ser wiederum<br />

wurde im Jahr 1938 von Milton Sirotta als Name für die Zahl 1<br />

gefolgt von 100 Nullen (10 hoch 100) erdacht. Google verwendet<br />

diesen Begriff, um das Ziel des Unternehmens zum Ausdruck zu<br />

bringen: die Organisation der enormen Menge an Informationen, die<br />

im Web verfügbar sind.<br />

Reality-Datenbrille Google Glass.<br />

Nexus, Chromebooks und Motorola<br />

Vor fünf Jahren hätte sich wohl niemand träumen lassen,<br />

dass Google eines Tages<br />

selbst zum Hardware-Hersteller<br />

avancieren würde.<br />

Während sich das Unternehmen<br />

aus Mountain View dabei<br />

in den vergangenen Jahren auf<br />

erfahrene Partner wie HTC,<br />

LG oder Samsung verlassen<br />

hatte, wandelte sich das Blatt mit der Übernahme von Motorola.<br />

Bislang gibt es zum mysteriösen „X Phone“, welches<br />

als erstes Produkt der Google-Tochter erscheinen soll, nur<br />

Gerüchte.<br />

Es ist aber anzunehmen, dass Google eine ähnliche<br />

Strategie verfolgt wie mit der Nexus- oder der Chromebook-Serie.<br />

Denn im Kern ist Google ein Anbieter von<br />

Web-Services und will mit Werbung oder dem Verkauf<br />

von digitalem Content Geld verdienen. <strong>Die</strong> Hardware aus<br />

Eigenregie ist dabei eher Mittel zum Zweck, die anderen<br />

Herstellern entweder zeigen soll, wie sich Google <strong>Android</strong>oder<br />

Chrome OS-Geräte vorstellt und andererseits soll mit<br />

ungemein aggressiven Kampfpreisen die Marktdominanz<br />

gesteigert und noch mehr Kunden ins eigene Ökosystem<br />

gelockt werden. Ein Weg, der auch von Amazon mit seinen<br />

Kindle Fire-Tablets verfolgt wird.<br />

Wie geht es weiter?<br />

“GOOGLE IST HINTER APPLE<br />

DAS WERTVOLLSTE UN-<br />

TERNEHMEN DER WELT.”<br />

Aktuell (Mai 2013) rangiert Google im Ranking der wertvollsten<br />

Unternehmen der Welt mit einem Wert von 113,7<br />

Milliarden Euro auf Platz 2, dicht gefolgt von IBM mit einem<br />

Wert von 112,5 Milliarden Euro. Auf Platz 1 hat es sich nach<br />

wie vor Apple mit einem gigantischen Markenwert von 144<br />

Milliarden Euro gemütlich gemacht. Auf Platz vier und fünf<br />

folgen McDonald‘s (90,3 Mrd. Euro) und Coca-Cola (78,4 Mrd.<br />

Euro).<br />

Auf der Mitte Mai 2013 über die Bühne gegangenen<br />

Entwickler-Konferenz Google I/O zeigten sich einige enttäuscht<br />

darüber, dass es weder Neuigkeiten zu <strong>Android</strong> 4.3<br />

noch ein neues Nexus-Gerät (mit Ausnahme eines Galaxy<br />

S4 mit Nexus-Oberfläche) zu sehen gab. Wer sich mit der<br />

dahinterliegenden Strategie befasst, erkennt aber schnell<br />

den Sinn hinter diesem Schritt. Denn anstatt sich auf die<br />

eigene Plattform zu versteifen, will Google mit seinen<br />

<strong>Die</strong>nsten auch jene User erreichen,<br />

die Windows, MacOS oder<br />

iOS nutzen. Es ist deshalb bezeichnend,<br />

dass sich die jüngsten<br />

Google-<strong>Die</strong>nste wie Google<br />

Hangouts, Google Play Music all<br />

access oder der Spiele-<strong>Die</strong>nst<br />

Google Play game services<br />

nicht nur <strong>Android</strong>-Versionen- sondern sogar plattformübergreifend<br />

nutzen lassen.<br />

Google macht damit klar, dass es dem milliardenschweren<br />

Konzern letztlich egal ist, auf welchem Betriebssystem<br />

seine zahlreichen <strong>Die</strong>nste genutzt werden. Gleichzeitig<br />

wird auch ersichtlich, dass Google längst nicht mehr „nur“<br />

auf Werbung setzt, um Geld zu verdienen. Auch mit neuen<br />

Premium-<strong>Die</strong>nsten wie Google Play Music all access, kostenpflichtigen<br />

Youtube-Kanälen oder natürlich digitalem<br />

Play Store-Content aller Art soll Geld in die Kassen gespült<br />

werden.<br />

Rund 15 Jahre nach seiner Gründung hat<br />

Google 53.900 Mitarbeiter und ist das zweitwertvollste<br />

Unternehmen der Welt: Es erzielte<br />

2012 über 50 Milliarden US-Dollar Umsatz<br />

und 10 Milliarden US-Dollar Gewinn.<br />

2013<br />

AUSBLICK<br />

Auf PCs, Notebooks, <strong>Smartphones</strong> und Tablets sind Google-<strong>Die</strong>nste allgegenwärtig,<br />

künftig wird Google aber auch in Autos präsent sein. Hersteller wie Nissan<br />

oder Hyundai integrieren bereits jetzt Google-<strong>Die</strong>nste, den Google-Gründern<br />

schwebt aber Größeres vor: etwa selbstfahrende Autos, die mit Technologie, die<br />

auch bei Street View-Fahrzeugen zum Einsatz kommt, sicher navigieren.<br />

Auch Projekte wie Google Glass oder eine angeblich in Entwicklung befindliche<br />

Google-Smartwatch werden die nähere Zukunft des Unternehmens prägen.<br />

Durch den Fokus auf <strong>Die</strong>nste und weniger auf die eigenen Plattformen wird vor<br />

allem eines klar: Betriebssysteme werden mehr und mehr unwichtig und Google<br />

ist für diese Entwicklung besser gerüstet, als der Großteil der IT-Branche.<br />

Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

31


Technik<br />

Technik<br />

Tests<br />

32<br />

www.galaxy.de


Technik<br />

Bei der gigantischen Auswahl an <strong>Android</strong>-<br />

<strong>Smartphones</strong>, und einer ähnlich unübersichtlichen<br />

Situation bei Tablets, geht der Überblick<br />

schnell mal verloren. Deshalb finden Sie<br />

in dieser Ausgabe nicht nur zahlreiche Tests zu<br />

<strong>Smartphones</strong>, Tablets und Gadgets, sondern<br />

können sich ab Seite 58 auch einen Überblick<br />

über alle derzeit relevanten Geräte verschaffen.<br />

Inhalt<br />

Acer Iconia A1..........................<br />

Alcatel One Touch Idol ...........<br />

ASUS Fonepad ........................<br />

Asus Padfone Infinity ............<br />

Galaxy Tab 3 ............................<br />

Huawei Ascend D2 ................<br />

LG Optimus G ..........................<br />

LG Optimus G Pro ..................<br />

LG Optimus L7 II .....................<br />

Parrot AR Drone 2.0 ..............<br />

Pebble Smartwatch ...............<br />

Samsung Galaxy Note 8.0 ....<br />

Samsung Galaxy S Duos ......<br />

Samsung Galaxy Xcover 2 ....<br />

Simvalley Mobile SP-360 .....<br />

Sony Xperia Tablet Z ..............<br />

Sony Xperia ZR .......................<br />

ZTE Grand Memo ...................<br />

37<br />

42<br />

35<br />

37<br />

36<br />

37<br />

38<br />

35<br />

35<br />

64<br />

68<br />

54<br />

44<br />

46<br />

48<br />

50<br />

36<br />

35<br />

LEISTUNG<br />

AnTuTu Benchmark<br />

kostenlos, <strong>Android</strong> 2.3+<br />

Der angegebene Wert ist das Ergebnis, das mit der App<br />

„AnTuTu Benchmark“ erreicht wurde und spiegelt die allgemeine<br />

Performance des Gerätes wider.<br />

GRAFIK<br />

GFXBench (GLBenchmark 2.7)<br />

kostenlos, <strong>Android</strong> 2.3+<br />

Setzt sich aus den Resultaten der App „AnTuTu Benchmark“<br />

und „GFXBench“ zusammen und zeigt, wie spieletauglich<br />

das Gerät ist.<br />

BROWSER<br />

Vellamo Mobile Benchmark<br />

kostenlos, <strong>Android</strong> variiert<br />

Mit der App „Vellamo Mobile Benchmark“ haben wir die<br />

Browser-Performance ermittelt. <strong>Die</strong>se zeigt zum Beispiel,<br />

wie flott sich Webseiten auf dem Gerät aufbauen.<br />

AKKU<br />

Akku-Kapazität<br />

<strong>Die</strong>ser Wert zeigt die Kapazität des im Gerät verbauten<br />

Akkus in Milliamperestunden (mAh) an.<br />

www.galaxy.de Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

33


Technik<br />

Ersteindruck<br />

Ersteindruck<br />

Fast alle Hersteller<br />

möchten für das Sommergeschäft<br />

neue Geräte<br />

ausliefern. Auf den<br />

nächsten Seiten finden<br />

Sie eine Übersicht über<br />

die interessantesten<br />

Neuvorstellungen.<br />

34 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Juli/Aug Jul/Aug 2013 2012


Ersteindruck<br />

Technik<br />

LG Optimus L7 II<br />

Eleganter Klassiker, jetzt mit Doppelkern<br />

LGs preiswerte und sehr attraktiv aussehende L-Serie ist ein<br />

Hit – die Geräte mit der Nummer 7 sind leistungsfähig, kosten<br />

trotzdem nicht allzu viel. Bei der zweiten Version verbessert<br />

LG den Prozessor – Käufer des Telefons dürfen sich nun<br />

auf einen Zweikern-Prozessor freuen, der mit 1 GHz Takt<br />

arbeitet. Dank des 768 MB großen Arbeitsspeichers ist es<br />

kein Problem, einen Skype-Anruf im Hintergrund abzuarbeiten.<br />

Das Plastikgehäuse ist gewohnt stylish.<br />

ERSTEINDRUCK<br />

LG Optimus L7 II<br />

<strong>Android</strong> Version: 4.1<br />

Display / Auflösung: 4,3“, 800x480<br />

CPU:<br />

2 x 1 GHz<br />

Speicher:<br />

4 GB<br />

RAM:<br />

768 MB<br />

Kamera:<br />

8 MP<br />

Video:<br />

720 p<br />

Akku:<br />

2460 mAh<br />

Abmess. / Gewicht: 121,5x67,2x9,7 / 118 g<br />

+ Attraktives Design, erprobt<br />

Bildschirmauflösung mittelmäßig<br />

Einschätzung<br />

<br />

€ 670<br />

ERSTEINDRUCK<br />

LG Optimus G Pro<br />

<strong>Android</strong> Version: 4.1<br />

Display / Auflösung: 5,5“, 1920x1080<br />

CPU:<br />

4 x 1,7 GHz<br />

Speicher:<br />

32 GB<br />

RAM:<br />

2 GB<br />

Kamera:<br />

13 MP<br />

Video:<br />

1080 p<br />

Akku:<br />

3140 mAh<br />

Abmess. / Gewicht: 139x70x10 / 160g<br />

+ FullHD-Bildschirm<br />

CPU langsam<br />

Einschätzung<br />

<br />

€ 240<br />

LG Optimus G Pro<br />

5,5-zölliges Phablet ohne Stifteingabe<br />

LG spendiert dem Optimus G ein 5.5 Zoll großes Display,<br />

das dank FullHD-Auflösung gestochen scharfe Bilder präsentiert.<br />

Der vierkernige Prozessor aus dem Hause Qualcomm<br />

arbeitet mit nur 1,7 GHz – Samsungs S4 taktet<br />

ihn mit 1,9 GHz. Gegenüber dem Galaxy Note II sticht die<br />

QSlide- Funktion hervor, die eine parallele Nutzung von<br />

zwei Applikationen ermöglicht. Leider fehlt die Stifteingabe.<br />

ZTE Grand Memo<br />

Großer Bildschirm, schneller Prozessor<br />

Das Grand Memo ist Teil der aktuellen Produktpalette von<br />

ZTE. Der chinesische Hersteller von Netzwerktechnik plant<br />

einen Frontalangriff im Mobilbereich. <strong>Die</strong> Hardware des Phablets<br />

(Bildschirmdiagonale 5,7 Zoll) ist exzellent – der vierkernige<br />

Qualcomm-Prozessor zählt zum Schnellsten, was für<br />

<strong>Android</strong> verfügbar ist. Während der Vorführung am Mobile<br />

World Congress erwies sich das Gerät jedoch als sehr unzuverlässig,<br />

zeitweise war die Mehrheit der Demogeräte unbrauchbar.<br />

Außerdem fehlt auch hier ein Eingabestift.<br />

ERSTEINDRUCK<br />

ZTE Grand Memo<br />

<strong>Android</strong> Version: 4.1.2<br />

Display / Auflösung: 5,7“, 1280x720<br />

CPU:<br />

4 x 1,7 MHz<br />

Speicher:<br />

12 GB<br />

RAM:<br />

2 GB<br />

Kamera:<br />

13 MP<br />

Video:<br />

keine Angabe<br />

Akku:<br />

3200 mAh<br />

Abmess. / Gewicht: 160x83x8,5 / k.A.<br />

+ Sehr großer Bildschirm<br />

Kein Stift<br />

Einschätzung<br />

<br />

€ 230<br />

Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

ERSTEINDRUCK<br />

ASUS Fonepad<br />

<strong>Android</strong> Version: 4.1<br />

Display / Auflösung: 7“, 1280x800<br />

CPU:<br />

1 x 1,2 GHz<br />

Speicher:<br />

16 GB<br />

RAM:<br />

1 GB<br />

Kamera:<br />

1,2 MP<br />

Video:<br />

keine Angaben<br />

Akku:<br />

4270 mAh<br />

Abmess. / Gewicht: 196,4x120x10,4 / 340 g<br />

+ Kann auch telefonieren<br />

Intel-Prozessor macht u.U. Probleme<br />

Einschätzung<br />

<br />

ASUS Fonepad<br />

Das Tablet, das immer ein Handy sein wollte<br />

Das auf Intel-Technologie basierende Asus Fonepad ist<br />

ein sieben Zoll großes Tablet, das – anders als die meisten<br />

Konkurrenten – volle Telefonfunktionen mitbringt. Derzeit<br />

sind zwei Versionen verfügbar: das neuere Modell mit<br />

dem Atom z2460 bietet die doppelte Rechenleistung. <strong>Die</strong><br />

Bildschirmauflösung von 1280x800 ist nicht weltbewegend,<br />

reicht dank der geringen Diagonale (nur 7 Zoll) aber<br />

aus. Einige Versionen des Geräts sind indes sehr preiswert.<br />

35


Technik<br />

Ersteindruck<br />

ERSTEINDRUCK<br />

Sony Xperia ZR<br />

<strong>Android</strong> Version: 4.1<br />

Display / Auflösung: 4,6“, 1280x720<br />

CPU:<br />

4 x 1,5 GHz<br />

Speicher:<br />

8 GB<br />

RAM:<br />

2 GB<br />

Kamera:<br />

13,1 MP<br />

Video:<br />

1080 p<br />

Akku:<br />

2300 mAh<br />

Abmess. / Gewicht: 131.3x67,3x10,5/138 g<br />

+ Wasserfest<br />

Kein Full-HD-Display<br />

Einschätzung<br />

<br />

Sony Xperia ZR<br />

Wenn ein XPERIA Z Sommerurlaub macht…<br />

Das XPERIA Z war für sein elegantes Design und für die fehlende<br />

Hardware-Verschlüsselung bekannt. Beim XPERIA<br />

ZR, das in Deutschland nicht erhältlich ist, verbessert Sony<br />

die Hardware an mehreren Stellen: der Prozessor arbeitet<br />

nun mit vier Kernen, außerdem ist das Gehäuse wasserdicht.<br />

Dank der Tauchfähigkeit (1,5 Meter, 30 Minuten) und<br />

der FullHD-Videokamera dient sich das in vier verschiedenen<br />

Farben verfügbare Smartphone zudem als Unterwasser-<br />

Camcorder an. Ob Sony diesmal dem Gerät eine Hardware-<br />

Verschlüsselung spendiert, ist noch nicht bekannt.<br />

DIE MEISTEN NEUVORSTELLUNGEN SIND VERBESSERTE VERSIONEN IHRER<br />

VORGÄNGER – EINIGE DER GERÄTE BRINGEN WITZIGE FEATURES MIT.<br />

Galaxy Tab 3<br />

Preiswertes 7“-Tablet eines namhaften<br />

Herstellers<br />

ERSTEINDRUCK<br />

Samsung Galaxy Tab 3<br />

<strong>Android</strong> Version: 4.0<br />

Display / Auflösung: 10,1“, 1280x800<br />

CPU:<br />

4 x 1,4 GHz<br />

Speicher:<br />

16 GB<br />

RAM:<br />

2 GB<br />

Kamera:<br />

5 MP<br />

Video:<br />

keine Angaben<br />

Akku:<br />

7000 mAh<br />

Abmess. / Gewicht: 262x180x8,9 / 600 g<br />

+ Vergleichsweise preiswert<br />

Niedrige Bildschirmauflösung<br />

Einschätzung<br />

<br />

€ 450<br />

Samsung positioniert sein Galaxy Tab 3 7.0 als solides und<br />

preiswertes Mittelklasse-Tablet für den Massenmarkt –<br />

spannende technische Innovationen sind nicht zu erwarten.<br />

Im Vergleich zum Vorgänger gibt es wenig Neuigkeiten:<br />

die Bildschirmauflösung von nur 1024x600 wurde nicht verbessert,<br />

über den mit 1,2 GHz arbeitenden und in Benchmarks<br />

sehr schlecht abschneidenden Zweikernprozessor<br />

gibt es keinerlei weitere Informationen. Immerhin ist der interne<br />

Speicher (8 oder 16 GB) mit MicroSD-Karten erweiterbar.<br />

Auch sonst ist das Gerät nicht sonderlich attraktiv: die<br />

zuerst verfügbare Version hat nur WiFi, das 3G-Modell folgt<br />

wahrscheinlich im Juni. Als Betriebssystem kommt die mittlerweile<br />

angegraute <strong>Android</strong>-Version 4.1 samt dem hauseigenen<br />

TouchWiz-System zum Einsatz; noch gibt es keine<br />

Informationen über die Verfügbarkeit von Updates auf aktuellere<br />

Versionen. Immerhin hat Samsung es geschafft,<br />

das Gerät abzuspecken – das Tablet 7 3.0 wiegt rund 310<br />

Gramm, was einer Reduktion von 40 Gramm entspricht.<br />

Außerdem ist das Produkt etwas kleiner und schlanker; die<br />

Batteriekapazität von 4.000 mAh liegt genau im Klassendurchschnitt.<br />

<strong>Die</strong> mit drei Megapixeln arbeitende Kamera<br />

muss abermals ohne LED-Blitz auskommen, die Frontkamera<br />

knipst Fotos mit 1,3 MP.<br />

36<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013


Ersteindruck<br />

Technik<br />

Huawei Ascend D2<br />

Stoßfestes High-End-Telefon aus China<br />

Chinesische Hersteller von Netzwerk-Hardware drängen<br />

seit längerer Zeit mit immer attraktiverer Consumer-Hardware<br />

in den Handy-Markt. Beim Ascend D2 setzt Huawei<br />

auf Robustheit: Das Gerät wird in einem wasserdichten<br />

und stoßfesten Gehäuse ausgeliefert. Wie bei den Raku-<br />

Raku-Telefonen von Fujitsu leidet die Ästhetik nicht unter<br />

diesen begrüßenswerten Attributen – das Smartphone ist<br />

sehr schlank. Chinesische Tester – das Gerät ist in Asien<br />

schon im Handel – loben die hochwertige Verarbeitung.<br />

Der Bildschirm des Telefons misst fünf Zoll und bietet die<br />

im High End-Bereich übliche FullHD-Auflösung. Auch der<br />

(hauseigene) Prozessor ist durchaus brauchbar: die vier<br />

mit 1,5 GHz arbeitenden Kerne kommen zwar nicht ganz<br />

mit den Chips von Qualcomm mit, genügen den alltäglichen<br />

Anforderungen jedoch. Für Vielfunker ist problematisch,<br />

dass Huawei das europäische 4G-Netz ignoriert<br />

und stattdessen nur auf das 3.5G-Funk setzt. Der 3.000<br />

mAh starke Akku soll laut Herstellerangaben für zwei Tage<br />

durchgehenden Betrieb ausreichen und in nur zwei Stunden<br />

voll aufgeladen sein. Als Betriebssystem kommt <strong>Android</strong><br />

4.1 zum Einsatz; Huawei spendiert dem Gerät zusätzlich<br />

eine „Emotion UI“ genannte Benutzerschnittstelle.<br />

ERSTEINDRUCK<br />

Huawei Ascend D2<br />

<strong>Android</strong> Version: 4.1<br />

Display / Auflösung: 5“, 1920x1080<br />

CPU:<br />

4 x 1,5 GHz<br />

Speicher:<br />

32 GB<br />

RAM:<br />

2 MB<br />

Kamera:<br />

13 MP<br />

Video:<br />

1080p<br />

Akku:<br />

3000 mAh<br />

Abmess. / Gewicht: 140x71x9.4 / 170 g<br />

+ Solide Verarbeitung<br />

Veraltetes OS<br />

Einschätzung<br />

<br />

Acer Iconia A1<br />

Tablet zum Hammerpreis<br />

ASUS Padfone Infinity<br />

Transformer, reloaded<br />

Das Iconia A1 von Acer sieht sich als Preisbrecher – die Basisversion<br />

ohne 3G kostet nur 190 Euro. Dafür gibt es reichlich Hardware: Der<br />

vierkernige Prozessor aus dem Hause MediaTek arbeitet mit 1,2 GHz<br />

und darf auf 1 GB RAM zurückgreifen. Der 7,9 Zoll große Bildschirm<br />

bietet die von Businessnotebooks bekannte Auflösung von 1024x768.<br />

Das ist zwar keine HD-Auflösung, aber dank des Seitenverhältnisses<br />

von 4:3 für Geschäftskunden ideal.<br />

<strong>Die</strong> Transformer-Serie von Asus ist seit längerer Zeit populär – mit<br />

dem PadPhone Infinity bringt das Unternehmen die verbaute Hardware<br />

auf den aktuellen Stand. Im Telefon werkelt nun ein fünf Zoll<br />

großer FullHD-Bildschirm; der vierkernige Prozessor arbeitet mit<br />

1,7 Ghz. <strong>Die</strong> attraktive Verarbeitung erinnert an das HTC One. Leider<br />

wird die sehr teure Kombination im deutschsprachigen Raum wohl<br />

nicht verfügbar sein.<br />

ERSTEINDRUCK<br />

Acer Iconia A1<br />

<strong>Android</strong> Version: 4.2<br />

Display / Auflösung: 7,9“, 1024x768<br />

CPU:<br />

4 x 1,2 GHz<br />

Speicher:<br />

16 GB<br />

RAM:<br />

1 GB<br />

Kamera:<br />

5 MP<br />

Video:<br />

keine Angaben<br />

Akku:<br />

4960 mAh<br />

Abmess. / Gewicht: 208,7x145,7x11 / 410 g<br />

+ XGA-Auflösung im 4:3-Format<br />

MediaTEK-CPU<br />

Einschätzung<br />

<br />

ERSTEINDRUCK<br />

ASUS Padfone Infinity<br />

<strong>Android</strong> Version: 4.0<br />

Display / Auflösung: 5“, 1920x1080<br />

CPU:<br />

4 x 1,7 GHz<br />

Speicher:<br />

32 GB<br />

RAM:<br />

2 GB<br />

Kamera:<br />

13 MP<br />

Video:<br />

1080 p<br />

Akku:<br />

2400 mAh<br />

Abmess. / Gewicht: 143x72,8x8,9 / 141 g<br />

+ Genialer Formfaktor<br />

Teuer<br />

Einschätzung<br />

<br />

$ 800<br />

Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

€ 190<br />

37


Technik<br />

LG Optimus G<br />

LG Optimus G<br />

Kann LGs hauseigene Nexus 4-Variante überzeugen?<br />

Text: Raphael Schön<br />

Das Flaggschiff des südkoreanischen Herstellers LG ist ein nicht ganz ebenbürtiger<br />

Konkurrent zum Galaxy S4 oder HTC One. Es handelt sich aber dennoch um ein interessantes<br />

Smartphone, das nahezu baugleich mit dem populären Nexus 4 ist.<br />

Display<br />

Obwohl es sich „nur“ um ein HD-<br />

Panel handelt, überzeugt der Bildschirm<br />

mit seiner Schärfe.<br />

Benachrichtigungs-LED<br />

Oberhalb des Displays ist eine LED zu<br />

finden, die je nach Ereignis in verschiedenen<br />

Farben blinken kann.<br />

13 MP Kamera<br />

Mit der Auflösung zieht<br />

LG mit dem Galaxy S4 und<br />

dem Xperia Z gleich.<br />

Verarbeitung<br />

Der Rahmen besteht<br />

aus glänzendem,<br />

schwarzen Plastik. Das<br />

Telefon fühlt sich aber<br />

dennoch hochwertig an.<br />

€ 430<br />

38<br />

Kapazitive Buttons<br />

Dank kapazitiver Buttons unterhalb<br />

des Displays kann die volle<br />

Auflösung genutzt werden.<br />

Rückseite<br />

<strong>Die</strong> Abdeckung auf der Rückseite lässt sich wie<br />

gewohnt abnehmen. Der Akku ist austauschbar<br />

und auch ein microSD-Slot ist vorhanden.<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013


LG Optimus G<br />

Technik<br />

Das Optimus G ist etwas für Sie,<br />

wenn Sie Wert auf edles Design<br />

und intuitive Bedienung legen.<br />

Finger weg, wenn Sie ein Full<br />

HD-Panel, aktuellste Hardware<br />

und ein pures OS wollen.<br />

Nach HTC und Samsung durfte im vergangenen<br />

Jahr erstmals LG ran und im Zuge einer<br />

weitreichenden Kooperation mit Google ein<br />

Nexus-Gerät – das Google Nexus 4 – konstru-<br />

ieren. <strong>Die</strong>ses zählt nach wie vor zu einem der<br />

<strong>besten</strong> <strong>Smartphones</strong>, das nicht nur mit sehr<br />

guter Hardware, sondern auch einem unverschämt<br />

günstigen Preis punkten konnte. LG<br />

will es aber nicht bei der Auftragsfertigung für<br />

Google belassen und bietet mit dem Optimus G<br />

ein technisch nahezu identisches Smartphone<br />

an. Wir haben das LG-Flaggschiff ausführlich<br />

getestet.<br />

LG wagt sich in Highend-Gefilde<br />

Mit dem Optimus G verlässt LG die ansonsten<br />

eingeschlagene Mittelklasse-Schiene und<br />

verbaut hier zwar nicht topaktuelle, aber immerhin<br />

sehr gute Hardware. Der Qualcomm<br />

Snapdragon S4 Pro 8064 Quad Core-Chip, der<br />

beispielsweise auch im Sony Xperia Z oder<br />

eben dem fast baugleichen Nexus 4 zum Einsatz<br />

kommt, sorgt für die entsprechende Rechen-Power.<br />

In Kombination mit 2 GB Arbeitsspeicher<br />

laufen gängige Apps butterweich und<br />

aktuell erhältliche Spiele bringen das Smartphone<br />

nicht ins Schwitzen.<br />

Klassisches Design, hochwertige<br />

Verarbeitung<br />

Zugegeben: Das Design des Optimus G dürfte<br />

dem einen oder anderen Anwender bekannt<br />

vorkommen, denn LG hält sich hier eindeutig<br />

am Design des Samsung Galaxy S2. Das ist<br />

aber nichts Verwerfliches, denn das schlichte<br />

Äußere des Optimus G gefällt, das Smartphone<br />

liegt hervorragend in der Hand und auch die<br />

Verarbeitung überzeugt.<br />

Besonders erwähnenswert ist das Material<br />

der Rückseite, denn wie auch beim Nexus<br />

4 besteht dieses aus Glas und wartet mit<br />

einem hübschen Schimmer-Effekt auf. Der<br />

Gehäuserahmen - inklusive dem verchromten<br />

Rand der Front des Gerätes -<br />

ist aus Polycarbonat, also<br />

Plastik. Mit der Wertigkeit<br />

Design und<br />

Features im<br />

Detail<br />

True HD IPS-Plus<br />

Der LCD-Bildschirm des Optimus G macht eine hervorragende<br />

Figur und liefert satte Farben. <strong>Die</strong> Pixeldichte ist<br />

sehr gut, ab niedriger als bei Full HD-Geräten.<br />

Edles Design<br />

Das Gehäuse erinnert etwas an das Galaxy S2, was unserer<br />

Meinung nach durchaus positiv ist. Der On-Off-Button<br />

ist übrigens an der rechten Seite zu finden.<br />

Rückseite aus Gorilla Glass 2<br />

Sowohl Front- als auch Rückseite bestehen aus bruchund<br />

kratzresistentem Corning Gorilla Glass 2. <strong>Die</strong> Rückseite<br />

sieht toll aus, ist aber ein Fingerabdruck-Magnet.<br />

Kapazitive Tasten<br />

Aufgrund der kapazitiven Tasten am unteren Rand des<br />

Gerätes steht im Gegensatz zum Nexus die volle Display-<br />

Auflösung von 1280 x 768 Pixel zur Verfügung.<br />

Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

Praktische QSlide Apps<br />

Mit so genannten „QSlide Apps“ können Sie Mini-Applikationen<br />

wie etwa einen Kalender jederzeit über die gerade<br />

ausgeführte App einblenden, nutzen und verschieben.<br />

Quick-Einstellungen<br />

Durch Herunterziehen der Benachrichtigungsleiste haben<br />

Sie Zugriff auf die wichtigsten Einstellungen, die QSlide<br />

Apps, die Helligkeit und natürlich Benachrichtigungen.<br />

39


Technik<br />

LG Optimus G<br />

eines HTC One oder Xperia Z kann das Gerät<br />

somit beinahe, aber nicht ganz mithalten, das<br />

Plastikgehäuse des Galaxy S4 steckt das Optimus<br />

G aber locker in die Tasche. Ein negativer<br />

Aspekt des wirklich schönen und edlen Gehäuses<br />

ist aber dessen Anfälligkeit für Fingerabdrücke,<br />

denn beim Optimus G sind sowohl<br />

Vorder- als auch Rückseite wahre Fingerabdruck-Magnete.<br />

Ein Hingucker: Das Display<br />

Zu den großen Pluspunkten zählt der Bildschirm<br />

des Optimus G. Zwar kann dieser in Sachen<br />

Auflösung nicht mit den Full HD-Panelen<br />

der Konkurrenz mithalten, er liefert aber dennoch<br />

sehr farbenfrohe, leuchtende und vor allem<br />

scharfe Bilder. Konkret handelt es sich um<br />

ein 4,7 Zoll großes True HD IPS Plus-Panel, das<br />

hinter einer Schicht aus bruch- und kratzresistentem<br />

Gorilla Glass 2 verbaut wurde. Wie erwähnt,<br />

beträgt die Auflösung „nur“ 1280 x 768<br />

Pixel, was auf die 4,7 Zoll gerechnet eine Pixeldichte<br />

von sehr ordentlichen 318 ppi ergibt.<br />

Einzelne Pixel sind mit freiem Auge de facto<br />

nicht mehr zu erkennen, Full HD-<strong>Smartphones</strong><br />

wie das HTC One bieten mit 468 ppi aber trotzdem<br />

deutlich mehr Pixel pro Zoll. Erwähnenswert<br />

ist in puncto Display zudem ein Feature,<br />

welches wir bereits von Samsung Galaxy-Geräten<br />

kennen: Und zwar können Sie in den<br />

System-Einstellungen im Menü „Anzeige“ die<br />

Option „Intelligenter Bildschirm“ aktivieren. Ist<br />

dort das Häkchen gesetzt, erkennt die Frontkamera<br />

Ihre Augen und lässt das Display so<br />

lange aktiv, bis Sie Ihren Blick abwenden. Natürlich<br />

lässt sich der Bildschirm-Timeout aber<br />

auch manuell festlegen.<br />

Das Display des Optimus G hat gegenüber<br />

dem Nexus 4 übrigens den Vorteil, dass hier<br />

wirklich die vollen 1280 Pixel in der Höhe ausgenutzt<br />

werden, da LG anstatt auf virtuelle Software-Tasten<br />

auf klassische, kapazitive Zurück-,<br />

Home- und Menü-Buttons setzt. So bekommen<br />

Sie von Apps oder Webseiten deutlich mehr zu<br />

sehen.<br />

“DER AKKU KANN 800 ANSTATT 500<br />

MAL GELADEN WERDEN.”<br />

Fix verbauter, aber kräftiger Akku<br />

Das schlanke und edle Gehäuse hat wie so<br />

oft seinen Preis. Denn genau wie bei anderen<br />

Unibody-<strong>Smartphones</strong> ist der Akku im<br />

Falle des Optimus G fest verbaut und lässt<br />

sich nicht austauschen. Laut LG soll der eigens<br />

firmenintern entwickelte Akku des Optimus<br />

G aber satte 800 anstatt den herkömmlichen<br />

500 Ladezyklen überstehen, was<br />

beinahe einer Verdoppelung der Lebensdauer<br />

entspricht. Ein Slot für eine optionale Speicher-Erweiterung<br />

per microSD-Karte ist nicht<br />

vorhanden. Dafür bietet das Optimus G aber<br />

einen internen Speicher von satten 32 Gigabyte.<br />

Auch der Akku überzeugt mit seiner Kapazität,<br />

denn mit 2.100 mAh ist dieser ausreichend<br />

dimensioniert, um das Optimus G<br />

problemlos durch einen geschäftigen Tag zu<br />

bringen. Zur Optimierung der Akku-Laufzeit<br />

werden zudem einige Spezial-Einstellungen<br />

mitgeliefert, wie etwa der individuell konfigurierbare<br />

Energiesparmodus oder der davon<br />

abgekoppelte Eco-Modus, der eine speziell an<br />

das Nutzerverhalten angepasste Steuerung<br />

des Quad Core-Chips erlaubt. In<br />

unseren Tests hat sich die Akkulaufzeit<br />

durch die Aktivierung<br />

dieser Einstellungen merklich erhöht.<br />

Natürlich ist das Optimus G<br />

dadurch aber nicht mehr so ganz<br />

die pfeilschnelle Rechen-Maschine, die es bei<br />

vollem Akkuverbrauch ist.<br />

Gelungene und intuitive LG-<br />

Oberfläche<br />

Ebenso wie HTC, Samsung, Sony und Co. gehört<br />

auch LG zu jenen Herstellern, die ihre <strong>Android</strong>-<br />

<strong>Smartphones</strong> mit stark angepassten Benutzeroberflächen<br />

ausliefern. Das ist in diesem<br />

In den Anzeige-Einstellungen können Sie aus vier vordefinierten<br />

Themes wählen..<br />

<strong>Die</strong> vorinstallierte LG-App „App-Manager“ erleichtert das<br />

Aktualisieren und Deinstallieren von Apps ungemein.<br />

Mit dem Eco-Modus können Sie die Akkulaufzeit auf<br />

Kosten der Leistung optimieren.<br />

40<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013


LG Optimus G<br />

Technik<br />

Fall aber durchaus positiv zu werten, denn die<br />

Optimus UI gefiel uns im Test sehr gut. LG hat<br />

einen guten Kompromiss aus einer intuitiven,<br />

an Stock-<strong>Android</strong> angenäherten Bedienung<br />

und vielfältigen Extras und Erweiterungen gefunden.<br />

Hier könnte sich der Marktführer Samsung<br />

durchaus ein Stückchen abschneiden,<br />

denn die Galaxy-Geräte werden mit Features<br />

und Untermenüs ja geradezu überschwemmt.<br />

Genial gelöst wurde etwa das Anpassen des<br />

Homescreens, denn in der Optimus UI können<br />

App-Icons, Widgets und Hintergründe von<br />

einem zentralen Menü aus hinzugefügt werden.<br />

Dazu müssen Sie nur etwas länger mit<br />

dem Finger auf eine leere Fläche auf dem Homescreen<br />

bleiben.<br />

Praktische Quick-Einstellungen<br />

und QSlide Apps<br />

Genau wie Samsungs TouchWiz bietet die Optimus<br />

UI weitreichende Quick-Einstellungen,<br />

die Sie durch Herunterziehen der Benachrichtigungsleiste<br />

aufrufen können. <strong>Die</strong>se Schnell-<br />

Buttons enthalten Alltägliches, wie etwa das<br />

Ein- oder Ausschalten von NFC, GPS, Bluetooth,<br />

des Energiespar-Modus oder eine Ausrichtungs-Sperre<br />

für die Display-Ausrichtung.<br />

Ganz links ist übrigens die Funktion Quick-<br />

Memo zu finden, mit der Sie sehr schnell Notizen<br />

hinzufügen können – und zwar entweder<br />

in einem digitalen Notizblock oder direkt auf<br />

dem gerade dargestellten Bildschirm. Übrigens:<br />

Auf Wunsch lassen sich die Quick-Einstellungen<br />

anders sortieren und beliebig reduzieren.<br />

Direkt unter den Quick-Einstellungen sind<br />

die so genannten „QSlide Apps“ zu finden. Dabei<br />

handelt es sich um Mini-Applikationen, die<br />

als verschiebbares Fenster über den Homescreen<br />

oder andere Apps gelegt werden können.<br />

So starten Sie beispielsweise über die<br />

QSlide Apps schnell einen kleinen Notizblock,<br />

Kalender oder Taschen-Rechner. Auch Videos<br />

oder gar ein Browser-Fenster lassen sich<br />

als kleine Mini-Apps öffnen. Allesamt nette<br />

Funktionen, die ebenfalls bereits von Samsungs<br />

Galaxy-Serie bekannt sind.<br />

LTE ist mit an Bord<br />

Was beim Nexus 4 schmerzlich vermisst<br />

wurde, findet sich beim Optimus G : <strong>Die</strong> Rede<br />

ist von der Unterstützung des schnellen LTE-<br />

Netzes. Dabei deckt das LTE-Modul den vollen<br />

Pentaband-Frequenzbereich ab, also konkret<br />

LTE 800, 900, 1800, 2100 und 2600. Damit sind<br />

Sie sowohl in Deutschland als auch in Österreich<br />

auf der sicheren Seite und in Sachen Mobilfunkanbieter<br />

flexibel.<br />

Kamera-Qualität und Software<br />

Was wäre ein Flaggschiff-Smartphone eines<br />

großen Herstellers ohne eine gute Kamera mit<br />

jeder Menge Software-Extras. Und so springt<br />

auch LG auf den Zug auf und zieht in Sachen<br />

Megapixel mit den beiden Spitzenreitern Galaxy<br />

S4 und Xperia Z gleich. Konkret hat sich<br />

die MP-Anzahl gegenüber dem Nexus 4 von 8<br />

auf 13 MP erhöht, was an sich aber noch keine<br />

Garantie für Qualität sein muss.<br />

In unseren Tests zeigte sich, dass die Kamera<br />

des Optimus G zwar gute, aber keine<br />

hervorragenden Bilder macht. Bei Tageslicht<br />

kommen scharfe und kontrastreiche Bilder<br />

zustande. Wenn es etwas dunkler wird, hat<br />

das LG-Smartphone gegen das Galaxy S4 und<br />

vor allem das HTC One aber keine Chance.<br />

Immerhin kann aber die Kamera-Software<br />

punkten.<br />

Fazit<br />

Etwas verkürzt ausgedrückt, ist das LG Optimus<br />

G eine aufgemotzte Variante des in<br />

vielerlei Hinsicht baugleichen Google Nexus<br />

4. Zwar gibt es auch hier keinen microSD-<br />

MiraCast<br />

Das Optimus G unterstützt nativ den relativ neuen<br />

MiraCast- bzw. WiDi-Standard. <strong>Die</strong>ser erlaubt<br />

es, via WiFi-Direct mit einem entsprechenden<br />

MiraCast-Dongle oder entsprechenden unterstützten<br />

Geräten eine Verbindung aufzubauen und<br />

den Bildschirm des <strong>Smartphones</strong> in Echtzeit auf<br />

ein TV-Gerät oder einen Beamer zu streamen. Das<br />

ist aber nicht nur für eine Präsentation praktisch,<br />

sondern kann beispielsweise auch zum Spielen<br />

genutzt werden. Dabei wird das Bild des <strong>Smartphones</strong><br />

ebenfalls auf einen Fernseher oder ein<br />

ähnliches Gerät gespiegelt.<br />

Slot und keinen austauschbaren Akku, dafür<br />

werden jedoch LTE, größerer interner Speicher<br />

und eine bessere Kamera geboten. <strong>Die</strong><br />

Software-Extras der Optimus UI sind zwar<br />

Geschmacksache, objektiv betrachtet aber<br />

ebenfalls als Ausstattungs-Plus zu betrachten.<br />

Verglichen mit den Full HD-Flaggschiffen<br />

HTC One, Galaxy S4 und Xperia Z ist das Optimus<br />

G mittlerweile aber nicht mehr ganz auf<br />

der Höhe der Zeit. Sollte der Preis noch weiter<br />

fallen, ist es aber eine durchaus empfehlenswerte<br />

Alternative.<br />

35 /40<br />

131,9 mm<br />

68,9 mm 8,5<br />

430,-<br />

Euro<br />

€599,- UVP<br />

MP<br />

1.3<br />

13<br />

Kamera<br />

4,7“<br />

1280x768<br />

GB<br />

32<br />

Speicher<br />

145 g 4.1<br />

2<br />

512<br />

RAM<br />

MB GB<br />

GHZ<br />

1,5<br />

4 Kerne<br />

MicroSD USB HDMI LTE GPS<br />

WLAN acbgn Bluetooth (4.0) HSPA+ NFC<br />

LGs Optimus G ist die etwas aufgemotzte<br />

Variante des hauseigenen Nexus 4 und<br />

punktet mit mehr Speicher und LTE.<br />

Leistung:<br />

Grafik:<br />

Browser:<br />

Akku:<br />

Display:<br />

Speed:<br />

Akku:<br />

Verarbeitung:<br />

Ausstattung:<br />

Design:<br />

Haptik:<br />

Kamera:<br />

1 2 3 4 5<br />

+<br />

+<br />

17.1<strong>25</strong><br />

5.043<br />

1.744<br />

2.100 mAh<br />

Edles Design und gutes<br />

Display<br />

Durchdachte Benutzeroberfläche<br />

von LG ...<br />

... deren Design aber<br />

besser sein könnte<br />

Technisch nicht mehr<br />

ganz aktuell<br />

Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

41


Technik<br />

Alcatel One Touch Idol<br />

Dual SIM Gerät<br />

Beide SIM-Karten-Abdeckungen<br />

sind exakt<br />

beschriftet, damit ja keine<br />

Speicherkarte versehentlich<br />

hineingesteckt wird.<br />

Kamera<br />

Mit der 8 Megapixel<br />

Hauptkamera knipsen<br />

Sie farbintensive Fotos<br />

und drehen Videos in<br />

720p.<br />

€ 227<br />

Ideal, wenn Sie ein Smartphone<br />

mit guter Haptik und Dual-SIM-<br />

Schacht suchen.<br />

Leichtgewicht<br />

Gerade einmal 109 Gramm<br />

bringt das One Touch Idol<br />

auf die Waage.<br />

Nicht geeignet, wenn Sie Wert<br />

auf einen micro-SD-Steckplatz<br />

und wechselbaren Akku legen.<br />

Alcatel<br />

Software-Features<br />

Das Gerät lässt sich mit durchdachten<br />

Software-Features wie der<br />

Gestensteuerung bequem bedienen.<br />

One Touch Idol<br />

So schlank und doch Platz für zwei MicroSIM-Karten.<br />

Text: David Hammerl<br />

Dual-SIM-<strong>Smartphones</strong> empfehlen sich als<br />

Platzsparer. Dank den zwei Kartenslots erübrigt<br />

es sich, zwei Handys mit sich zu führen. <strong>Die</strong> stetig<br />

wachsende Auswahl an Dual-SIM-Geräten<br />

zeigt, wie sehr dieser Komfort-Bonus vom Anwender<br />

geschätzt wird. Wir haben uns deshalb<br />

das Alcatel One Touch Idol genauer angesehen.<br />

Auf den ersten Blick gefällt das edle Design.<br />

Das Aluminiumgehäuse ist aus einem Guss und<br />

so gebürstet, dass eine auffallende, horizontale<br />

Maserung entsteht. Damit sind das Gehäuse<br />

wie auch das Display relativ unempfindlich<br />

gegen Fingerabdrücke. Das IPS Display mit 4,65<br />

Zoll und einer Auflösung von 540x960 Pixeln<br />

besteht aus Dragontail-Glas und sorgt für eine<br />

sehr angenehme Haptik. Auch wenn aktuelle<br />

Topgeräte höhere Auflösungen bieten, so sind<br />

Farben und Blickwinkelstabilität ausgezeichnet.<br />

Eigentlich möchten wir das One Touch Idol gar<br />

nicht mehr aus der Hand geben. Unser Lob geht<br />

an Alcatel für das gelungene Design.<br />

Nur Platz für MicroSIM-Karten<br />

Durch den fix verbauten Akku wurden die beiden<br />

Einschubfächer für die Micro-SIM-Karten<br />

links und rechts außen auf gleicher Höhe<br />

platziert. Wenn Sie versuchen, eine ältere<br />

SIM-Karte in das Einschubfach hineinzuschieben,<br />

dann merken Sie schnell, dass das nicht<br />

funktioniert. Um Ihre zu große SIM-Karte<br />

schrumpfen zu lassen, rufen Sie einfach Ihren<br />

Netzbetreiber an und bestellen eine Micro-<br />

SIM-Karte oder holen Sie diese persönlich ab.<br />

Der bastelfreudige Nutzer befragt indessen<br />

die Suchmaschine nach dem Schlüsselwort<br />

„Micro-SIM-Schablone“.<br />

42<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013


Alcatel One Touch Idol<br />

Technik<br />

Angenehme Haptik<br />

Das One Touch Idol mit äußerst angenehmer Haptik.<br />

Unter dem Zeigefinger befindet sich passenderweise<br />

der Einschalt-Knopf.<br />

SIM-Karten-Slot<br />

Nein, das sind keine Antennen sondern die geöffneten<br />

Abdeckungen für die Micro-SIM-Karten.<br />

Das Alcatel One Touch Idol bietet mehrere Möglichkeiten,<br />

das Gerät mittels Gesten zu steuern.<br />

Kamera knipst HDR-Bilder<br />

Mit der Hauptkamera knipsen Sie Fotos mit<br />

einer Auflösung von bis zu 8 Megapixel (Frontkamera<br />

2 Megapixel). Farbintensive Fotos, optional<br />

verfeinert mit unterschiedlichen Szenenmodi<br />

wie etwa Schnee, Feuerwerk oder<br />

Strand, liefern hochwertige Ergebnisse. LED-<br />

Blitz und Touchfocus sind vorhanden und sogar<br />

die Aufnahme von HDR-Bildern ist möglich.<br />

“GELUNGENES DUAL-<br />

MICRO-SIM-GERÄT TROTZ<br />

KLEINER ABSTRICHE.”<br />

Leichte Abstriche müssen Sie bei der Bedienbarkeit<br />

der Kamera-App machen. Zwar wechseln<br />

Sie schnell zwischen Foto- und Videomodus,<br />

für ein Panorama Foto hingegen müssen<br />

Sie ein Untermenü aufrufen und zusätzlich<br />

nach unten scrollen, um zu der gewünschten<br />

Funktion zu gelangen. Und dies muss für jedes<br />

Panoramafoto wiederholt werden. Das ist bei<br />

anderen <strong>Smartphones</strong> effektiver. <strong>Die</strong>se leichte<br />

Schwäche ändert nichts an dem insgesamt<br />

sehr guten Eindruck, den die Fotos und Videos<br />

hinterlassen.<br />

Keine Speichererweiterung<br />

Mit etwa 13 GB freiem Speicher steht erfreulich<br />

viel Platz zur Verfügung. Das ist auch notwendig,<br />

denn wegen der zweiten SIM Karte<br />

wurde auf den microSD-Steckplatz verzichtet.<br />

Gut, dass die Abdeckungen für die beiden SIM-<br />

Karten mit SIM 1 und SIM 2 beschriftet wurden.<br />

So kommt niemand auf die Idee, vergeblich<br />

eine MicroSD-Karte in den Slot hineinzustopfen.<br />

Falls Sie nach einiger Zeit an die Speichergrenzen<br />

stoßen sollten, hilft nur, die Dateien auf<br />

einen PC oder in eine Cloud zu verschieben oder<br />

Sie löschen radikal nicht benötigte Inhalte.<br />

Der Akku hält<br />

Nach Herstellerangaben schafft das One Touch<br />

Idol bis zu 410 Stunden im Standby Modus. <strong>Die</strong><br />

Befürchtung, dass das geringe Gewicht zu Lasten<br />

der Akku-Laufzeit geht, hat sich nicht bewahrheitet.<br />

Selbst bei teilweise aktivem WLAN<br />

musste unser Testgerät im Praxistext erst nach<br />

drei Tagen an die Steckdose.<br />

Fazit<br />

Mit dem One Touch Idol zeigt Alcatel, dass sogar<br />

zwei SIM-Karten in ein derart schlankes Smartphone<br />

passen. Hochwertige Verarbeitung, flotte<br />

Bedienung sowie die Auswahl aus sieben Gerätefarben<br />

sprechen für dieses Gerät. Wer sich<br />

nach einem Dual-SIM-Smartphone umschaut,<br />

sollte sich das One Touch Idol unbedingt näher<br />

ansehen.<br />

28 /40<br />

133 mm<br />

67,5 mm 7,9<br />

227,-<br />

Euro<br />

€239,- UVP<br />

MP<br />

8 2.0<br />

Kamera<br />

4,6“<br />

540x960<br />

GB<br />

4 +<br />

Speicher<br />

109 g 4.1<br />

1<br />

512<br />

RAM<br />

MB GB<br />

GHZ<br />

1,0<br />

2 Kern<br />

MicroSD USB HDMI LTE GPS<br />

WLAN bgn Bluetooth (4.0) HSPA+ NFC<br />

Dual-SIM Gerät in hochwertigem Design<br />

mit toller Kamera.<br />

Leistung:<br />

Grafik:<br />

Browser:<br />

Akku:<br />

Display:<br />

Speed:<br />

Akku:<br />

Verarbeitung:<br />

Ausstattung:<br />

Design:<br />

Haptik:<br />

Kamera:<br />

1 2 3 4 5<br />

6.556<br />

1.389<br />

1.139<br />

1.800 mAh<br />

+ Stilvolles Leichtgewicht<br />

+ Umfangreiche Auswahl<br />

an Gehäusefarben<br />

Keine Speichererweiterung<br />

möglich<br />

Fest verbauter Akku<br />

Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

43


Technik<br />

Samsung Galaxy S Duos<br />

Dual Sim Logo<br />

Auf den ersten Blick erkennen<br />

Sie die Besonderheit am<br />

S Duos an der Bezeichnung<br />

und den zwei SIM Karten<br />

Symbolen links davon.<br />

€ 167<br />

Kamera<br />

<strong>Die</strong> 5 Megapixel Hauptkamera<br />

verfügt über<br />

Autofokus und LED-<br />

Blitz. Videos zeichnen<br />

Sie nur mit 640 x 480<br />

Pixeln auf.<br />

Wer bisher immer zwei Geräte<br />

mit dabei hatte, bekommt endlich<br />

mehr Platz.<br />

Schneller Speicherkartenwechsel<br />

Der MicroSD Slot liegt außen<br />

am rechten Smartphone-<br />

Rand und der Verschluss sitzt<br />

angenehm fest.<br />

Erwarten Sie keine topaktuelle<br />

Technik wie bei High-End-<br />

Geräten.<br />

Galaxy S Duos<br />

Matte Akkuabdeckung<br />

<strong>Die</strong> weiße Akkuabdeckung verhindert<br />

Fingerabdrücke und leichte<br />

Kratzer und fühlt sich mit feinem<br />

Raueffekt sehr angenehm an.<br />

Mit einem Gerät zwei SIM-Karten gleichzeitig verwenden<br />

Text: David Hammerl<br />

Sie brauchen immer zwei Geräte und das ist<br />

Ihnen zu umständlich? Dann bietet Ihnen das<br />

Galaxy S Duos eventuell die ideale Smartphone-<br />

Lösung. Egal ob Privathandy und Firmenhandy,<br />

zwei private <strong>Smartphones</strong> oder Datenstick und<br />

Smartphone, Sie schleppen Tag für Tag viel herum,<br />

zu viel. Bei zwei unterschiedlichen Marken<br />

ist dann auch gerne noch das passende Ladekabel<br />

gerade am falschen Ort. <strong>Die</strong>sen Ärger erspart<br />

Ihnen das Samsung Galaxy S Duos und<br />

bringt die längst herbeigewünschte Erleichterung.<br />

Auch im Urlaub, wenn die Firmen SIM-<br />

Karte weit entfernt liegt, haben Sie Platz für<br />

eine kostensparende lokale SIM-Karte. Weiterhin<br />

sind Sie mit Ihrer bekannten Telefonnummer<br />

erreichbar. Klingt vielversprechend - nachfolgend<br />

erfahren Sie, ob diese Besonderheit des<br />

S Duos ideal umgesetzt wurde.<br />

Erleichterung in vielen<br />

Kommunikationslagen<br />

Im Detail erhalten Sie ein Smartphone, das im<br />

Design an das S3 erinnert. Der 4 Zoll große TFT-<br />

Touchscreen, der sehr präzise reagiert, erreicht<br />

eine Auflösung von 480 x 800 und lässt Sie auf<br />

ein angenehm helles Display blicken. Einem<br />

Vergleich mit AMOLED oder Super LCD hält das<br />

Display wie erwartet nicht stand. Als Betriebssystem<br />

finden Sie <strong>Android</strong> 4.0.4 und Samsungs<br />

TouchWiz 4 vorinstalliert, womit sie zügig durch<br />

die Menüpunkte wischen und tippen.<br />

Durchdachtes Design<br />

An der rechten Seite liegt außen am Gehäuse<br />

der MicroSD Kartenslot. <strong>Die</strong>sen sollten Sie am<br />

<strong>besten</strong> gleich zu Beginn bestücken, denn mit<br />

44<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013


Samsung Galaxy S Duos<br />

Technik<br />

Ähnlichkeit zum S3<br />

Das Design des S Duos orientiert sich stark am<br />

Galaxy S3 Flaggschiff und erfreut damit Augen und<br />

Hände.<br />

2 SIM-Kartenschächte<br />

Wenn Sie ganz genau hinsehen, entdecken Sie unter<br />

dem klar ersichtlichen SIM-Slot versteckt einen<br />

zweiten.<br />

SIM und SIMSIM habe ich die beiden Karten getauft und<br />

am Symbol erkennen Sie, welche Karte für berufliche und<br />

welche für private Gespräche vorgesehen ist.<br />

nur 1,78 GB freiem internen Speicherplatz stoßen<br />

Sie schnell an Grenzen. Auch gibt es kein<br />

Galaxy S Duos Modell, das Ihnen mehr internen<br />

Speicher anbietet. Am <strong>besten</strong> kaufen Sie auch<br />

gleich ein Headset, denn überraschenderweise<br />

liegen dem Gerät keine Kopfhörer bei.<br />

Direkt übereinander liegen die Steckplätze,<br />

die Sie mit Ihren SIM-Karten füttern, ohne den<br />

Akku dabei entfernen zu müssen. Eine Kleinigkeit<br />

nebenbei: Sollten Sie dem S Duos per Kabel<br />

Strom geben, dürfen Sie den Akku ohne Neustart<br />

wechseln.<br />

Zwei Empfangsleisten<br />

licht. Darüber hinaus versteht das Galaxy S<br />

Duos den aktuellen WLAN Standard 802.11 b/<br />

g/n, mit HSDPA empfangen Sie Daten mit maximalen<br />

7,2 Mbit pro Sekunde. <strong>Die</strong> HSPA+ Technologie<br />

mit dem Geschwindigkeitsversprechen für<br />

die Zukunft fehlt leider.<br />

“SOLIDE TECHNIK MIT<br />

EINER BESONDERHEIT”<br />

SIM-Kartenverwaltung<br />

SIM-Karten eingelegt, Smartphone neu gestartet<br />

und als nächsten Schritt sollten Sie einen<br />

Blick in das Einstellungsmenü „SIM-Kartenverwaltung“<br />

werfen, in dem Sie die Verwendung<br />

Ihrer Karten näher konfigurieren. So geben Sie<br />

den SIM-Karten Namen, ordnen vorgegebene<br />

Bilder zu und legen fest, welche Karte für den<br />

Datenverkehr zuständig ist. Nur eine der beiden<br />

SIM-Karten nutzt das 3G Netz, wobei Sie<br />

entscheiden, welche den Turbo bekommt. Insgesamt<br />

hinterlässt die Umsetzung einen übersichtlichen<br />

und anwenderfreundlichen Eindruck.<br />

Fazit<br />

Das Samsung Galaxy S Duos macht Platz: für<br />

zwei SIM-Karten in einem Gerät genauso wie in<br />

Ihren Taschen. <strong>Die</strong> parallele Nutzung von zwei<br />

SIM-Karten ist durchdacht umgesetzt und steigert<br />

den täglichen Kommunikationskomfort.<br />

Verpackt in ein ansprechendes Gehäuse, reicht<br />

die restliche solide Technik allemal, um momentan<br />

in der Dual-Sim Smartphone Oberliga mitzuspielen<br />

und weckt die Hoffnungen auf ein Galaxy<br />

S2 Duos oder sogar ein S3 Duos.<br />

24 /40<br />

121,5 mm<br />

63,1 mm 10,5<br />

Zeigen Sie jemanden Ihr Galaxy S Duos, dann<br />

fallen wahrscheinlich beide Empfangsanzeigen<br />

am oberen Displayrand auf, vorausgesetzt Sie<br />

haben auch zwei Karten eingelegt. Schließlich<br />

sind zwei Funkmodule verbaut, was die gleichzeitige<br />

Nutzung von zwei SIM-Karten ermög-<br />

167,-<br />

Euro<br />

€239,- UVP<br />

MP<br />

5 0.3<br />

Kamera<br />

4,0“<br />

480x800<br />

GB<br />

4 +<br />

Speicher<br />

120 g 4.0<br />

512 0,5<br />

RAM<br />

MB GB<br />

MicroSD USB HDMI LTE GPS<br />

WLAN bgn Bluetooth (3.0) HSPA+ NFC<br />

Solides Smartphone mit Dual-SIM<br />

Komfort-Bonus.<br />

GHZ<br />

1,0<br />

1 Kern<br />

Leistung:<br />

Grafik:<br />

Browser:<br />

Akku:<br />

Display:<br />

Speed:<br />

Akku:<br />

Verarbeitung:<br />

Ausstattung:<br />

Design:<br />

Haptik:<br />

Kamera:<br />

1 2 3 4 5<br />

4.161<br />

1.332<br />

1.018<br />

1.500 mAh<br />

+<br />

+<br />

MicroSD Slot extern<br />

zugänglich<br />

2 SIM-Karten parallel<br />

verwenden<br />

3G nur mit einer<br />

SIM-Karte nutzbar<br />

Wird ohne Headset<br />

ausgeliefert<br />

Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

45


Technik<br />

Samsung Galaxy XCover 2<br />

Gehäuse<br />

Den Rahmen fertigt Samsung<br />

aus griffigem Aluminium, die<br />

rückseitige Abdeckung besteht<br />

aus gummiertem Polycarbonat.<br />

Display<br />

<strong>Die</strong> Auflösung von 800x480 Pixel ist nicht<br />

mehr zeitgemäß, die Farbdarstellung<br />

des Bildschirms kann hingegen<br />

überzeugen. Ein Outdoor-Handy<br />

könnte aber eine höhere<br />

Bildschirmhelligkeit<br />

vertragen.<br />

Tasten<br />

Samsung setzt beim Xcover 2<br />

auf drei physische Tasten.<br />

Nachteil: In die Spalten kann<br />

Staub oder Sand eindringen.<br />

Das Xcover 2 ist perfekt für Sie,<br />

wenn Sie ein robustes und gutes<br />

Outdoor-Smartphone suchen.<br />

€ 240<br />

Finger weg, wenn Sie von<br />

einem Smartphone viel Leistung<br />

erwarten.<br />

Galaxy XCover 2<br />

Der Nachfolger des<br />

Outdoor-<strong>Smartphones</strong><br />

Xcover im ultimativen<br />

Härtetest<br />

Text: Oliver Janko<br />

Mit steigender Leistungsfähigkeit, dünneren<br />

Bauteilen und edleren Fertigungsmaterialien<br />

wurden Handys und <strong>Smartphones</strong> in den letzten<br />

Jahren immer fragiler. Oft reicht ein Sturz aus<br />

geringer Höhe, um das empfindliche Gehäuse<br />

zu zerkratzen oder das Display zu beschädigen.<br />

Wer erinnert sich da nicht gerne an die Zeiten,<br />

in denen man ein Handy unbeschadet sogar als<br />

Wurfgeschoss verwenden konnte? Einige Hersteller<br />

wollen das Rad der Zeit zurückdrehen –<br />

zumindest was die Robustheit ihrer Geräte betrifft.<br />

<strong>Die</strong> Outdoor-<strong>Smartphones</strong> sind quasi die<br />

letzten widerstandsfähigen Vertreter in einem<br />

Wasserdicht?<br />

Absolut wasserdicht sieht anders aus: In das Gehäuse<br />

dringt Feuchtigkeit ein, lediglich der Akku ist dank<br />

einer separaten Dichtung perfekt geschützt.<br />

Abdeckungen<br />

<strong>Die</strong> Slots sind mit gummierten Abdeckungen geschützt,<br />

der rückseitige Deckel wird mit einem Schraubverschluss<br />

mit dem Gehäuse verbunden.<br />

46<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013


Samsung Galaxy XCover 2<br />

Technik<br />

Vorinstalliert: <strong>Die</strong> Navigationsapp des ADAC, die Sie ein<br />

Jahr kostenlos nutzen können.<br />

Segment, in dem Leistung und Aussehen meist<br />

wichtiger sind als eine unverwüstliche Verarbeitung.<br />

Das Xcover 2 von Samsung gehört ebenfalls<br />

zu dieser Gattung, wenngleich das Gerät<br />

wahrscheinlich nicht jeden Ausflug in die Pampa<br />

unbeschadet übersteht.<br />

Fingierte Robustheit<br />

Auf den ersten Eindruck mag diese Aussage verwundern,<br />

wirkt das Xcover 2 doch recht strapazierfähig:<br />

Der seitliche Rahmen besteht – untypisch<br />

für Samsung - aus griffigem Aluminium,<br />

lediglich die rückseitige Abdeckung und der vordere<br />

Gehäuseabschnitt sind aus Polycarbonat<br />

gefertigt. Der Alurahmen soll aber nicht nur dem<br />

Auge gefallen, bei Stößen und Stürzen könnte er<br />

sich als wertvoller Retter in der Not herausstellen,<br />

härteres Aufprallen überstand das Xcover 2<br />

im Test problemlos. In den Rahmen eingelas-<br />

sen ist das vier Zoll große Display, gefertigt aus<br />

Dragontrail-Glas - ein Konkurrenzprodukt zum<br />

populäreren Gorillaglas von Corning.<br />

“OUTDOOR-BEGLEITER<br />

MIT SCHWACHSTELLEN.”<br />

Unter dem LCD-Bildschirm haben drei physische<br />

Tasten ihren Platz gefunden, am unteren<br />

Rahmen ist die Ladebuchse eingelassen. Sämtliche<br />

Ein- und Ausgänge sind mit Stöpseln gesichert<br />

- das ist gut so, denn immerhin soll das<br />

Gerät nach der Industrienorm IP67 staubgeschützt<br />

und wasserdicht sein. Im Härtetest offenbarte<br />

sich allerdings nicht das gewünschte<br />

Ergebnis: Zwar versucht Samsung mit einem<br />

zusätzlichen Drehverschluss auf der Rückseite<br />

die Abdeckung möglichst fest mit dem Gerät zu<br />

„verschweißen“, beim Waschen des Outdoor-<br />

Boliden unter dem Wasserhahn drang dennoch<br />

eine geringe Menge Wasser ein. Immerhin blieb<br />

das anfälligste Bauteil trocken - der Akku. Kein<br />

Wunder, schließlich ist er mit einer zusätzlichen<br />

Dichtung abgesichert. Auch zum Sandspielen ist<br />

das Xcover nur bedingt geeignet: <strong>Die</strong> Sandkörner<br />

gelangen zwar nicht in das Gehäuseinnere,<br />

bahnen sich aber munter ihren Weg in die feinen<br />

Spalten zwischen Tasten und Gehäuse - die Kamerataste<br />

gab ob dieses Umstandes nach wenigen<br />

Testminuten gleich den Geist auf. Einzige<br />

Möglichkeit zur Reinigung: Sie müssen sämtliche<br />

Sandkörner aus den Spalten pulen - eine langwierige<br />

Angelegenheit.<br />

Damit ist klar: Das Xcover 2 ist nur bedingt als<br />

Begleiter durch dick und dünn zu gebrauchen.<br />

Unspektakuläre Hardware<br />

Nicht viel besser präsentiert sich die Hardware-Ausstattung<br />

des Handys: Angetrieben<br />

wird es von einer etwas betagten Exynos 4210<br />

Dual Core-CPU mit einer Taktung von 1 GHz.<br />

Dazu gesellen sich 1 GB RAM und auf der Softwareseite<br />

<strong>Android</strong> 4.1. Kein Wunder, dass der<br />

AnTuTu- Benchmark ob dieser zurückhaltenden<br />

Ausstattung bescheiden ausfällt: Mit 6.844<br />

Punkten reiht sich das Xcover in den Bereich<br />

eines Galaxy Ace 2 oder eines Motorola Razr ein,<br />

aktuelle Topmodelle weisen in etwa die dreifache<br />

Punktezahl auf. Natürlich kann das Gerät<br />

seine schwache Brust auch nicht verbergen:<br />

Das Scrollen klappt schwerfällig, Webseiten<br />

werden langsam geladen, leistungsintensive<br />

Spiele ruckeln. Zur Ehrenrettung des Galaxy-<br />

Geräts sei erwähnt, dass sich vergleichbare Geräte<br />

anderer Hersteller in ähnlichen Leistungs-<br />

Gefilden tummeln.<br />

Lob verdient das Display: Zwar ist die Auflösung<br />

von 480x800 Pixeln nicht mehr zeitgemäß,<br />

die Pixeldichte von 233 ppi geht aber in Ordnung.<br />

Dank der TFT LCD-Technologie werden die Farben<br />

kräftig dargestellt. Einzig die Display-Helligkeit<br />

könnte etwas höher sein - vor allem beim<br />

Außeneinsatz ein bedeutendes Kriterium, sollen<br />

die Inhalte doch auch unter direkter Sonneneinstrahlung<br />

deutlich erkennbar sein.<br />

Auf der Softwareseite hat das Xcover einige<br />

nette Extras mit an Bord: Neben der Touren-<br />

App „ape@map“ ist auch die Navigationssoftware<br />

des ADAC vorinstalliert, Sie können diese<br />

Anwendung ein Jahr lang kostenlos nutzen.<br />

Fazit<br />

Der Begriff „Outdoor-Smartphone“ trifft auf das<br />

Xcover 2 nur bedingt zu. Klar, das Gerät hält mehr<br />

aus als ein durchschnittliches Smartphone, schon<br />

beim ersten Kontakt mit Wasser und Sand zeigten<br />

sich aber Schwächen. Ein Mittelklassegerät<br />

in einer einigermaßen robusten Verpackung - ein<br />

unzerstörbarer Begleiter hingegen keineswegs.<br />

27 /40<br />

67,7 mm<br />

130,5 mm<br />

12<br />

240,-<br />

Euro<br />

€499,- UVP<br />

MP<br />

5 0.3<br />

Kamera<br />

4,0“<br />

800x480<br />

GB<br />

4 +<br />

Speicher<br />

148 g 4.1<br />

1<br />

512<br />

RAM<br />

MB GB<br />

GHZ<br />

1,0<br />

2 Kerne<br />

MicroSD USB HDMI LTE GPS<br />

WLAN bgn Bluetooth (4.0) HSPA+ NFC<br />

Halbwegs robustes Smartphone mit veralteter<br />

Hardware, für Outdoor-Einsätze<br />

allerdings nur bedingt geeignet.<br />

Leistung:<br />

Grafik:<br />

Browser:<br />

Akku:<br />

Display:<br />

Speed:<br />

Akku:<br />

Verarbeitung:<br />

Ausstattung:<br />

Design:<br />

Haptik:<br />

Kamera:<br />

1 2 3 4 5<br />

6.844<br />

1.883<br />

1.306<br />

1.700 mAh<br />

+<br />

+<br />

Ordentlich verarbeitet,<br />

solides Gehäuse<br />

Nützliche Software-<br />

Extras<br />

Nicht hundertprozentig<br />

dicht<br />

Schwache Hardware<br />

Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

47


Technik<br />

Simvalley Mobile SP-360<br />

Simvalley Mobile<br />

SP-360<br />

Dual-SIM <strong>Smartphones</strong><br />

werden<br />

erwachsen.<br />

Text: David Hammerl<br />

HD Auflösung und Installation<br />

von Apps auch auf der microSD-<br />

Karte sind große Pluspunkte.<br />

Kamera<br />

Mit der 8 Megapixel<br />

Hauptkamera gelingen<br />

Fotos und Videos<br />

in durchschnittlicher<br />

Qualität.<br />

HD-Display<br />

Stolze 1280 x 720<br />

Pixel schafft das IPS<br />

Display.<br />

Wer Wert auf Kamera und ein<br />

Display ohne Fingerabdrücke legt,<br />

meidet das Gerät lieber.<br />

Matte Abdeckung<br />

Nur wenige Fingerabdrücke<br />

bleiben am matt lackierten<br />

Kunststoffgehäuse haften.<br />

€ 280<br />

Farbwahl<br />

Klassisches Schwarz oder<br />

auffälliges Dunkelrot -<br />

worauf fällt Ihre Wahl?<br />

<strong>Die</strong> Zeiten, auf ein großes Display verzichten zu<br />

müssen, wenn Sie zwei SIM-Karten in einem<br />

Gerät nutzen möchten, sind vorbei. Mit dem<br />

Simvalley SP-360 präsentiert der Versandhändler<br />

Pearl sogar ein Dual-SIM Smartphone mit 4,7<br />

Zoll Display in HD-Auflösung. Egal ob Sie sich<br />

für die schwarze oder dunkelrote Variante entscheiden,<br />

dieses Smartphone fällt auf und mit<br />

dem breiten Rand rund um das Display wirkt<br />

es gleich noch opulenter. Am matt lackierten<br />

Kunststoffgehäuse bleiben nur wenige Fettfinger<br />

haften und lenken den Blick auf zwei Metallleisten,<br />

die den linken und rechten Rand zieren.<br />

Der <strong>Android</strong>-4.0-Vorteil<br />

Mit einer einfachen Tipp-Wischbewegung erwecken<br />

Sie das Telefon aus dem Sperrmodus,<br />

wobei das Display akkurat reagiert. Mit <strong>Android</strong><br />

4.0 als Betriebssystem haben Sie in HD-Auflösung<br />

jede Menge Platz auf dem Display, was<br />

beim Platzieren der App-Icons genauso vorteilhaft<br />

ist wie beim Surfen. Halt! <strong>Android</strong> nur in<br />

der Ice Cream Sandwich Version? Da fehlen doch<br />

die umfangreichen Jelly Bean Erweiterungen.<br />

Auch wenn dem so ist, hat Version 4.0 einen<br />

entscheidenden Vorteil: Apps dürfen Sie sowohl<br />

auf dem internen Speicher als auch auf Ihre<br />

microSD-Karte installieren.<br />

Wer hat an der Uhr gedreht?<br />

<strong>Die</strong> Überraschung zum Start: <strong>Die</strong> Uhrzeit wird<br />

nicht automatisch über das Netzwerk nach<br />

Maßgabe der Zeitzone oder via GPS synchronisiert.<br />

Mit einem kurzen manuellen Eingriff<br />

haben wir diesen kleinen Fehler korrigiert und<br />

blicken wieder auf das Display. <strong>Die</strong>ses reagiert<br />

meist exakt, macht es aber manchmal notwendig,<br />

etwas länger mit dem Finger auf einem<br />

ausgewählten Punkt zu bleiben, als bei anderen<br />

<strong>Smartphones</strong>. Mehrmals täglich werden Sie das<br />

Display reinigen, denn schnell sammeln sich<br />

dort zahlreiche Fingerabdrücke.<br />

Mit der Haupt-Kamera knipsen Sie Fotos mit<br />

bis zu 8 Megapixeln (Frontkamera 3 Megapixel).<br />

Autofocus, LED Blitz sowie umfangreiche Einstell-Optionen<br />

stehen zur Nutzung bereit. Insgesamt<br />

sind die Bilder farblich nur von durchschnittlicher<br />

Qualität und die Kamera zeigt, dass<br />

48<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013


Simvalley Mobile SP-360<br />

Technik<br />

<strong>Android</strong> 4.0<br />

Das Gerät kommt ab Werk mit nicht mehr ganz aktuellem<br />

<strong>Android</strong> 4.0.4 daher. Der Vorteil: Apps können<br />

auch auf die micro-SD-Karte installiert werden.<br />

Sie wählen das bevorzugte Installationsverzeichnis für<br />

Apps und dürfen neben dem internen Speicher auch Ihre<br />

microSD-Karte auswählen.<br />

Zwei SIM-Kartenschächte<br />

Unter SIM 1 ist Platz für eine weitere SIM Karte, wobei Sie<br />

SIM 2 vor dem Einschieben drehen müssen. <strong>Die</strong>s wird<br />

mit einer Illustration im Inneren des Gehäuses erklärt.<br />

Megapixel alleine noch lange keine hochwertigen<br />

Fotos bedeuten. Wer eine Software-Nachbesserung<br />

erhofft wird enttäuscht, denn auf<br />

einen <strong>Android</strong>-Menüpunkt zur Systemaktualisierung<br />

wurde gänzlich verzichtet.<br />

Von den 3 GB an internem Speicherplatz<br />

stehen etwa 2 GB zur Ihrer Verfügung. Überraschend<br />

wenig, aber keine Sorge: Ein microSD-<br />

Kartenslot für bis zu 32 GB Zusatzspeicher ist<br />

vorhanden.<br />

Dunkles Display vor den Abendstunden<br />

In der Praxis zeigt sich, dass dieses voluminöse<br />

Gerät in der Hosentasche bei Aktivitäten, wie<br />

Gehen oder Radfahren denkbar schlecht aufgehoben<br />

ist. Hierbei machen sich nämlich selbst<br />

die abgerundeten Ecken unangenehm bemerkbar.<br />

Zusätzlich sollten Sie anfangs Ladekabel<br />

und Steckdosenadapter stets mit sich führen,<br />

denn zu schnell ging das Simvalley SP-360 in<br />

den ersten Testtagen in die Nachtruhe. Nach<br />

etwa 6 Stunden und fast leerem Akku half auch<br />

das eingepackte USB-Kabel wenig, denn der<br />

Akku lädt am angeschlossenen Netbook sehr<br />

langsam. Wenn Sie auf im Hintergrund aktive<br />

Apps achten, erreichen Sie längere Laufzeiten.<br />

“DUAL-SIM GERÄT MIT<br />

HD AUFLÖSUNG.”<br />

SIM-Verwaltung im Detail<br />

Umfangreiche Optionen stehen Ihnen zur Verfügung:<br />

So dürfen Sie festlegen, welche Karte für<br />

welche <strong>Die</strong>nste (Sprachanruf, Videoanruf, SMS/<br />

MMS oder Datenverbindung) verwendet werden<br />

soll. Bei einem Telefonat aus der Kontaktliste<br />

erhalten Sie ein Pop-Up-Fenster, das Ihnen<br />

beide SIM-Karten zur Wahl stellt. Bei aktiviertem<br />

„Double Call Key“ geht es noch schneller<br />

und Sie entscheiden nach dem Eintippen der<br />

Telefonnummer am selben Bildschirm, mit welcher<br />

SIM-Karte Sie den Anruf tätigen. Wie bei<br />

anderen Dual-SIM Geräten steht das 3G Netz<br />

nur bei einer SIM-Karte zur Verfügung. Das Feature<br />

der gleichzeitigen Verwendung von zwei<br />

SIM-Karten wurde benutzerfreundlich umgesetzt<br />

und lässt sich dank vielfältiger Konfigurationsmöglichkeiten<br />

flexibel nutzen.<br />

Fazit<br />

Mit dem Simvalley SP-360 erhalten Sie ein Mittelklasse-Smartphone,<br />

das vor allem mit HD<br />

Display und Dual-SIM Funktion überzeugt. Wer<br />

mit leichten Abstrichen bei Kamera, Akku sowie<br />

<strong>Android</strong> 4.0 zufrieden ist, erhält ein Gerät mit<br />

sehr gutem Preis-Leistungsverhältnis.<br />

24 /40<br />

121,5 mm<br />

63,1 mm 10,5<br />

280,-<br />

Euro<br />

€280- UVP<br />

MP<br />

8 3<br />

Kamera<br />

4,7“<br />

1280x720<br />

GB<br />

3 +<br />

Speicher<br />

138 g 4.0<br />

512 0,5<br />

RAM<br />

MB GB<br />

GHZ<br />

1,0<br />

2 Kern<br />

MicroSD USB HDMI LTE GPS<br />

WLAN bgn Bluetooth (2.1) HSPA+ NFC<br />

Dual-SIM trifft HD Auflösung und das zu<br />

einem kompetitiven Preis.<br />

Leistung:<br />

Grafik:<br />

Browser:<br />

Akku:<br />

Display:<br />

Speed:<br />

Akku:<br />

Verarbeitung:<br />

Ausstattung:<br />

Design:<br />

Haptik:<br />

Kamera:<br />

1 2 3 4 5<br />

4.161<br />

1.023<br />

881<br />

2.100 mAh<br />

+ HD-Aufösung<br />

+ App-Installation auch<br />

auf microSD-Karte<br />

Kamera trotz 8 Megapixel<br />

nur Durchschnitt<br />

Viele Fettfinger am<br />

Display<br />

Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

49


Technik<br />

Sony Xperia Tablet Z<br />

Sony Xperia Tablet Z<br />

Edles Äußeres, potentes Inneres – ist das ausreichend?<br />

Text: Oliver Janko<br />

Sony will endlich verstärkt auf dem Tablet-Markt Fuß fassen und schickt zu diesem<br />

Zweck das Xperia Tablet Z ins Rennen. <strong>Die</strong> Japaner setzen dabei auf nackte Power<br />

und ein schlichtes Äußeres. Ob sich das Gerät profilieren wird, verraten wir Ihnen auf<br />

den nächsten Seiten.<br />

Kameras<br />

Auf der Rückseite kommt ein 8,1 MP-<br />

Sensor zum Einsatz, die Frontkamera<br />

nimmt mit 2,2 MP auf.<br />

Oberfläche<br />

Sony verändert die native <strong>Android</strong>-<br />

Oberfläche geringfügig. Unter<br />

anderem kommt eine nützliche<br />

Schnellstartleiste zum Einsatz.<br />

Display<br />

Als erstes Tablet<br />

kommt das Xperia<br />

Tablet Z mit einem<br />

Full HD-Display.<br />

Mit einer Größe von<br />

10,1 Zoll erreicht das<br />

neue Flaggschiff<br />

eine Pixeldichte von<br />

immerhin 224 ppi.<br />

€ 639<br />

Gehäuse<br />

Sony setzt auf Polycarbonat mit<br />

einer speziellen Beschichtung.<br />

Der Kunststoff wirkt hochwertig.<br />

Verarbeitung<br />

Damit Wasser und Staub keine Chance haben,<br />

statten die Japaner das Tablet Z mit Abdeckungen<br />

über sämtlichen Slots aus.<br />

50<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013


Sony Xperia Tablet Z<br />

Technik<br />

<strong>Die</strong> Oberfläche orientiert sich am nativen <strong>Android</strong> 3.x, die Optik punktet durch Zurückhaltung.<br />

Zum Individualisieren stehen zahlreiche Widgets und<br />

Designs zur Auswahl<br />

Das Tablet Z ist perfekt für Sie,<br />

wenn Sie ein hochwertig verarbeitetes,<br />

schnelles Gerät suchen.<br />

Finger weg, wenn Sie ein<br />

günstiges Gerät mit vielen Extras<br />

wollen.<br />

<strong>Die</strong> letzten Jahre war Sony immer zu spät<br />

dran: Als die <strong>Smartphones</strong> aufkamen, war<br />

Sony wohl noch mit dem Walkman beschäftigt,<br />

und in den Folgejahren experimentierten<br />

die Japaner zu lange mit Mittelklasse-Geräten.<br />

Den Erfolgszug der Tablets verschliefen<br />

sie komplett. Zwar gab es in den letzten Jahren<br />

Versuche, auf dem Markt Fuß zu fassen,<br />

Geräte wie das Tablet P – noch ohne dem Beinamen<br />

Xperia - und auch das populärere Modell<br />

S floppten allerdings, bzw. brachten nicht<br />

den gewünschten Erfolg. Erst mit dem ersten<br />

Xperia- Gerät am Tablet-Sektor, dem Xperia<br />

Tablet S, gelang der Durchbruch.<br />

Altbekanntes Problem<br />

Trotzdem kämpft Sony mit einem Problem:<br />

Bislang fehlten den Tablets der Japaner die<br />

Alleinstellungsmerkmale. Samsung hat quasi<br />

ein Monopol auf Geräte mit Stylus, ASUS fer-<br />

tigt beliebte Convertibles und Apple hat mit<br />

dem iPad ein Trendgerät im Portfolio. <strong>Die</strong> Japaner<br />

haben allerdings einen Plan: Was an<br />

herausragenden Merkmalen fehlt, will der<br />

Hersteller mit einem überzeugenden Gesamtpaket<br />

und edlem Äußeren wettmachen. Das<br />

Xperia Tablet Z ist der große Hoffnungsträger<br />

des alteingesessenen Technologie-Giganten<br />

und soll die Kohlen aus dem Feuer holen.<br />

Ausgezeichnete Verarbeitung<br />

“DIE VERARBEITUNG<br />

GENÜGT HÖCHSTEN<br />

ANSPRÜCHEN.”<br />

Der erste Eindruck scheint dieses Vorhaben<br />

zu bestätigen: Das Tablet Z ist hervorragend<br />

verarbeitet - mit nur 6,9 mm ist es<br />

eines der dünnsten Tablets auf dem Markt.<br />

Optisch setzen die Japaner auf das „OmniBalance“-Design,<br />

das schon beim Smartphone<br />

der Serie, dem Xperia Z, zum Einsatz kommt.<br />

Einziger Unterschied: <strong>Die</strong> verwendeten Materialien.<br />

Das Gehäuse des Tablets besteht<br />

„nur“ aus Polycarbonat,<br />

dank<br />

einer speziellen<br />

Beschichtung vermittelt<br />

der Kunststoff<br />

aber einen<br />

hochwertigen Eindruck,<br />

außerdem<br />

kommt die Mischung der Gewichtsreduktion<br />

zugute: Mit nur 495 Gramm ist das Tablet Z<br />

ein wahres Fliegengewicht – unnötig zu betonen,<br />

dass sich die fehlenden Gramm positiv<br />

auf das Handling auswirken. Auch bei längeren<br />

Reisen oder Spiele-Sessions fällt das Tablet<br />

nicht zur Last.<br />

Eine Besonderheit im Vergleich mit Geräten<br />

anderer Hersteller findet sich bei näherer Be-<br />

trachtung des Tablets dann doch: Als erstes<br />

Unternehmen fertigt Sony mit dem Z ein wasserdichtes<br />

und staubgeschütztes Tablet, nach<br />

der Zertifizierung IP 55/57. Inwieweit ein Tablet<br />

wasserdicht sein muss, ist eine andere Frage -<br />

kaum ein Käufer wird mit einem teuren Gerät<br />

wie diesem die Probe aufs Exempel machen.<br />

Laden per microUSB-Anschluss<br />

Wie dem auch sei, Sie erkennen die undurchlässige<br />

Verarbeitung sofort an den Abdeckungen,<br />

die sämtliche Slots und Auslassungen<br />

zuverlässig schützen: Neben dem Kopfhörereingang<br />

am linken Rahmen lassen sich auch<br />

die microUSB-Buchse und der microSD- bzw.<br />

SIM-Karten-Slot zustöpseln. Und ja, Sie haben<br />

richtig gelesen: Das Xperia Tablet Z wird<br />

über ein handelsübliches microUSB-Kabel mit<br />

Strom versorgt. <strong>Die</strong> Zeit der proprietären Stecker<br />

geht also definitiv zu Ende, neben Sony<br />

setzt immerhin auch Samsung bereits<br />

auf microUSB-Slots bei Tablets.<br />

<strong>Die</strong> Hersteller scheinen die<br />

Zeichen der Zeit damit endlich zu<br />

erkennen, ein Ladekabel für sämtliche<br />

Devices steigert den Komfort<br />

ungemein.<br />

Starke Hardware<br />

So viel zum Äußeren, letztlich zählt aber vorwiegend<br />

das Innere – und das kann sich sehen<br />

lassen. Sony spendiert dem neuen Flaggschiff<br />

einen Snapdragon S4 Pro-Prozessor<br />

aus dem Hause Qualcomm. Der leistungsfähige<br />

Chip ist mit 1,5 GHz getaktet und wird<br />

von 2 GB Arbeitsspeicher unterstützt. <strong>Die</strong> Zusammenarbeit<br />

der beiden Bauteile funktio-<br />

Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

51


Technik<br />

Sony Xperia Tablet Z<br />

niert prächtig, das Tablet Z lässt sich keinerlei<br />

Schwächen anmerken. Full HD-Videos, grafikintensive<br />

Spiele, dauerhaft laufende Apps:<br />

Alles kein Problem, das Gerät arbeitet klaglos<br />

vor sich hin – im direkten Vergleich sogar<br />

noch ein wenig flüssiger als das Smartphone-<br />

Modell, obwohl die verbaute Hardware die<br />

Gleiche ist. <strong>Die</strong>se starke Leistung bezeugen<br />

auch die Benchmark-Ergebnisse: Mit 20.333<br />

Punkten beim bekannten AnTuTu Benchmark<br />

positioniert sich das Tablet Z im absoluten<br />

Spitzenfeld, kein anderes Tablet weist einen<br />

höheren Wert auf. Einzig das Galaxy Note 10.1<br />

und das Transformer Pad TF700T von ASUS<br />

schreiben mit rund 1.500 Punkten weniger<br />

in ähnlichen Regionen an. Zum Ablegen von<br />

Daten stehen dem Anwender je nach Version<br />

16 bzw. 32 GB Festspeicher zur Verfügung.<br />

Solide präsentiert sich auch der Akku: Mit<br />

6.000 mAh kommen Sie einen durchschnittlichen<br />

Arbeitstag locker über die Runden, bis<br />

zu sieben Stunden surfen, Mails checken oder<br />

Dokumente bearbeiten waren im Test kein<br />

Problem. Performanceintensive Anwendungen<br />

fordern schneller ihren Tribut - schon nach<br />

vier Stunden Zocken streckte das Z alle Viere<br />

von sich.<br />

Kraftlose Farben, hohe Auflösung<br />

Beim Display dasselbe Bild wie beim Prozessor:<br />

Sony vertraut bekannter Hardware und<br />

verbaut beim Tablet den gleichen Bildschirm<br />

wie beim Smartphone der Z-Serie, mit 10,1<br />

Zoll ist er allerdings mehr als doppelt so groß.<br />

<strong>Die</strong> Technologie bleibt ident: LED-LCD mit Full<br />

HD-Auflösung, also satten 1920 x 1080 Pixeln<br />

und einer Pixeldichte von 224 ppi. Da verwundert<br />

es auch nicht, dass die BRAVIA Engine 2<br />

ebenfalls mit an Bord ist. <strong>Die</strong>se soll durch<br />

Software-Algorithmen die Qualität von Fotos<br />

und Videos verbessern - in der Praxis gelingt<br />

das nur bedingt. Der Bildschirm kämpft<br />

mit einer leicht ausgebleichten, kraftlosen<br />

Farbdarstellung – ein Umstand, den wir auch<br />

schon beim Xperia Z bemängelten. Besser gelöst<br />

hat Sony dafür die Blickwinkelstabilität:<br />

Bei direkter Sonneneinstrahlung spiegelt das<br />

Display allerdings zu stark. Somit eignet sich<br />

zwar das Gehäuse für die meisten Outdoor-<br />

Einsätze, der Bildschirm allerdings nur bei Bewölkung.<br />

Zwei HD-Kameras<br />

Mit 8,1 Megapixeln positioniert sich das Tablet<br />

Z in Bezug auf die Kamera im Spitzenfeld.<br />

Der Sensor reagiert zügig, die Aufnahmen<br />

präsentieren sich akzeptabel. Von einem<br />

Tablet kann und wird man aber<br />

ohnehin nicht mehr erwarten<br />

als ordentliche Aufnah-<br />

Besonderheiten<br />

des Xperia<br />

Tablet Z im<br />

Überblick<br />

Verarbeitung<br />

Sony setzt auf Polycarbonat. Dank einer speziellen<br />

Beschichtung vermittelt der Kunststoff aber einen hochwertigen<br />

Eindruck.<br />

Abdeckungen<br />

Damit Wasser und Staub nicht in das Tablet eindringen<br />

können, versieht Sony die Slots mit Abdeckungen. Auf<br />

Dauer ist das Auf- und Zustöpseln ein wenig nervig.<br />

Buttons<br />

<strong>Die</strong> einzig physischen Tasten am Tablet Z sind der On/<br />

Off-Button und die Lautstärkewippe. Beide sind geschickt<br />

positioniert und sitzen bombenfest im Rahmen.<br />

Kamera<br />

<strong>Die</strong> 8,1 Megapixel-Kamera schießt ordentliche Fotos,<br />

mehr aber auch nicht. Nützlich sind die zahlreichen vom<br />

Xperia Z bekannten Einstellungsmöglichkeiten.<br />

52<br />

Fernbedienung<br />

Dank einer vorinstallierten App können Sie mit dem Xperia<br />

Tablet Z Ihr Smart TV fernbedienen. <strong>Die</strong> Einrichtung ist<br />

dabei kinderleicht, eine praktische Sache.<br />

Schnellstartleiste<br />

Hier finden Sie nützliche Tools wie einen Rechner, eine Notiz-App<br />

oder die Fernbedienung. Sie können Apps beliebig<br />

aus der Leiste entfernen oder hinzufügen.<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013


Sony Xperia Tablet Z<br />

Technik<br />

men. Nützlich sind die implementierten Features:<br />

Mit Hilfe des „Überlegene Automatik“-<br />

Modus stellt sich der Sensor automatisch auf<br />

die Umgebungsverhältnisse ein, erfahrenere<br />

Fotografen legen die Einstellungen dank<br />

zahlreicher Möglichkeiten selbst fest. Videos<br />

lassen sich in Full HD-Auflösung aufnehmen,<br />

ein HDR-Modus ist ebenfalls an Bord.<br />

<strong>Die</strong> Frontkamera ist einzig für Videochats<br />

gedacht, mit 2,2 Megapixeln ist ein sonstiger<br />

Einsatz auch kaum sinnvoll. Theoretisch<br />

können Sie aber auch mit der vorderseitigen<br />

Kamera Videos mit 1080p aufzeichnen.<br />

<strong>Die</strong> Software<br />

“KÄUFER DÜRFEN SICH ÜBER EINES<br />

DER BESTEN TABLETS FREUEN.”<br />

Auch das neueste Gerät der Japaner kommt<br />

mit der bekannten Oberfläche, die jedoch in<br />

einigen Details verbessert wurde. Grundsätzlich<br />

liegt dem Tablet Z <strong>Android</strong> 4.1.2<br />

zugrunde, Sony verändert die native Optik<br />

aber geringfügig. Der markanteste Unterschied:<br />

<strong>Die</strong> untere Leiste fungiert sowohl<br />

als Benachrichtigungszentrale als auch als<br />

Schnellstartmenü für vorinstallierte Apps.<br />

<strong>Die</strong> nützlichen Tools - wie einen Rechner,<br />

eine Notiz-App oder einen Recorder - rufen<br />

Sie jederzeit über das Menü auf, die gewählte<br />

„Small App“ – so nennt Sony die kleinen Helferlein<br />

- platzieren sich über laufenden Anwendungen.<br />

Außerdem finden Sie hier die<br />

virtuelle Fernbedienung vor, auf die wir weiter<br />

unten noch genauer eingehen. Auf der<br />

linken Seite der Leiste sind die typischen<br />

Software-Tasten für „Zurück“, „Home“ und<br />

„kürzlich geöffnete Apps“ positioniert. Insgesamt<br />

ist die Oberfläche gelungen, die Entwickler<br />

ließen sich offensichtlich von <strong>Android</strong><br />

3.x inspirieren – keine schlechte Wahl,<br />

die Bedienung ist intuitiv und simpel gelöst.<br />

Keinesfalls fehlen dürfen natürlich die<br />

Apps des Herstellers. Das Tablet ist mit allem<br />

gefüllt, was den Japanern zur Verfügung<br />

stand. In die Kategorie „unnötig“ fallen<br />

dabei Anwendungen wie Sony Select, Play-<br />

Memories Online oder ohnehin kostenlose<br />

Spiele wie Angry Birds oder Temple Run.<br />

Weitaus sinnvoller ist die bereits erwähnte<br />

integrierte Fernbedienung. Damit bedienen<br />

Sie Ihr Smart TV, die Einrichtung erledigt<br />

das Tablet dabei mehr oder weniger selbstständig.<br />

Sie müssen nur die Marke und die<br />

Typenbezeichnung Ihres Fernsehers einspeisen.<br />

Mit einem Tipp auf das Symbol in<br />

der unteren Leiste öffnen Sie die Fernbedienung,<br />

ganz gleich, ob Sie sich<br />

gerade in einer anderen Anwendung<br />

oder auf dem Homescreen<br />

befinden. Einziger Kritikpunkt:<br />

<strong>Die</strong> Anwendung funktioniert in<br />

der Vollansicht nur im Querformat,<br />

das macht die Bedienung recht unhandlich.<br />

Fazit<br />

Der Plan geht auf: Sony bringt mit dem Xperia<br />

Tablet Z ein solides Gerät, das sich vor allem<br />

in Bezug auf die Performance problemlos<br />

im Spitzenfeld positioniert. <strong>Die</strong> Frage ist,<br />

ob das reicht: Ohne herausragende Alleinstellungsmerkmale<br />

könnte das Z im dichten<br />

Tablet-Dschungel verloren gehen – ein Problem,<br />

mit dem Sony Erfahrung hat. Käufer<br />

dürfen sich allerdings über eines der derzeit<br />

<strong>besten</strong> Tablets freuen, Abstriche gibt es nur<br />

beim Display.<br />

38 /40<br />

Vorseriengerät<br />

Sony stellte uns für diesen Test dankenswerterweise<br />

einen Prototyp zur Verfügung, der noch<br />

mit einigen kleineren Bugs kämpfte. Sämtliche<br />

Benchmark-Ergebnisse sollten sich aber auch<br />

beim Serienmodell nicht anders präsentieren.<br />

Wir liefern etwaige Änderungen gegebenenfalls<br />

online nach.<br />

Mit der vorinstallierten Fernbedienung steuern Sie Ihr<br />

Smart TV, egal von welchem Hersteller.<br />

Sony nennt die Tools in der Schnellstartleiste „Small<br />

Apps“, Sie können die Leiste individuell konfigurieren.<br />

172 mm<br />

266 mm 6.9<br />

639,-<br />

Euro<br />

€679,- UVP<br />

MP<br />

2.2<br />

8.1<br />

Kamera<br />

10,1“<br />

1920x1080<br />

GB<br />

16<br />

Speicher<br />

495 g 4.1.2<br />

2<br />

512<br />

RAM<br />

MB GB<br />

GHZ<br />

1,5<br />

4 Kerne<br />

MicroSD USB HDMI LTE GPS<br />

WLAN abgn Bluetooth (4.0) HSPA+ NFC<br />

Edle Verarbeitung, schnelle Hardware:<br />

Das Sony Xperia Tablet Z ist das bisher<br />

beste Gerät der Japaner.<br />

Leistung:<br />

Grafik:<br />

Browser:<br />

Akku:<br />

Display:<br />

Speed:<br />

Akku:<br />

Verarbeitung:<br />

Ausstattung:<br />

Design:<br />

Haptik:<br />

Kamera:<br />

1 2 3 4 5<br />

+<br />

+<br />

20.333<br />

5.524<br />

2.333<br />

6.000 mAh<br />

Hochwertige Verarbeitung<br />

Potente Hardware,<br />

gute Kamera<br />

Stark spiegelndes<br />

Display<br />

Kein Alleinstellungsmerkmal<br />

Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

53


Technik<br />

Samsung Galaxy Note 8.0<br />

Kamera<br />

<strong>Die</strong> Hauptkamera auf der Rückseite<br />

schießt Fotos mit 5 Megapixeln, die<br />

Frontkamera hat 1,3 MP.<br />

Display<br />

<strong>Die</strong> Größe von acht Zoll<br />

ist ungewöhnlich, die<br />

Auflösung mit 1280 x<br />

720 Pixeln hingegen<br />

marktüblich. Im Test<br />

überzeugt der Bildschirm<br />

mit realistischen<br />

Farben.<br />

S-Pen<br />

Der S Pen fungiert als<br />

Alleinstellungsmerkmal<br />

der Note-Serie.<br />

Samsung rüstet einige<br />

neue Apps mit S Pen-<br />

Unterstützung auf.<br />

Das Note 8 ist perfekt für Sie,<br />

wenn Sie ein handliches Tablet<br />

mit starker Hardware suchen.<br />

Finger weg, wenn Sie ein<br />

günstiges Einsteigergerät oder<br />

ein großes Tablet wollen.<br />

€ 375<br />

Verarbeitung<br />

Buttons<br />

Samsung bleibt seiner Linie treu: Das Note 8<br />

ist aus Polycarbonat gefertigt, optisch wirkt<br />

es wie ein überdimensionales Note 2.<br />

<strong>Die</strong> kapazitiven Tasten des Note<br />

8.0 können erstmals mit den S<br />

Pen bedient werden - eine sinnvolle<br />

Neuerung.<br />

Galaxy Note 8.0<br />

<strong>Die</strong> erste Symbiose aus Phablet und Tablet - funktioniert das?<br />

Text: Oliver Janko<br />

Dass Stift-Eingabe und Touchscreens gut zusammenpassen,<br />

hat Samsung mit den Phablets<br />

der Galaxy Note-Serie bereits hinlänglich<br />

bewiesen. Nach dem eher durchwachsenen<br />

Galaxy Note 10.1 ist mit dem Galaxy Note 8.0<br />

ein weiteres „richtiges“ <strong>Android</strong>-Tablet mit inkludiertem<br />

Stylus erhältlich. Optisch erinnert<br />

das Gerät an die neue Design-Linie der Galaxy-Serie,<br />

doch Samsung hat dem Zwischending<br />

aus Galaxy Note 2 und Galaxy Note 10.1 einige<br />

neue Software-Extras spendiert, die es bislang<br />

noch nirgends zu sehen gab. Wir haben uns<br />

das Gerät angesehen, ausführlich getestet und<br />

verraten Ihnen alles Wissenswerte.<br />

Erwartet starke Hardware<br />

Zuerst zu den nackten Tatsachen: Samsung<br />

stattet das Note 8.0 mit der im Moment <strong>besten</strong><br />

Hardware aus. Unter der Haube werkelt<br />

ein mit 1,6 GHz getakteter Exynos 4412 Quad<br />

Core-Prozessor. In Zusammenarbeit mit 2<br />

GB RAM und <strong>Android</strong> 4.1.2 lässt das Tablet<br />

seine Muskeln spielen. Es gibt keine Anwendung,<br />

die der Hardware Probleme bereiten - im<br />

Test liefen sämtliche Videos, Spiele und Apps<br />

butterweich, Aussetzer sind dem Note 8.0 ein<br />

Fremdwort. Untermauert wird diese Tatsache<br />

durch diverse Benchmark-Ergebnisse, bei An-<br />

Tutu erreichte das Gerät einen Wert von 17.088<br />

Punkten. Damit greift es die ersten Plätze der<br />

inoffiziellen Tablet-Reihung an, nur der große<br />

Bruder, das Note 10.1, das Transformer Pad Infinity<br />

TF700T und auch das Xperia Tablet Z er-<br />

54<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013


Samsung Galaxy Note 8.0<br />

Technik<br />

Verarbeitung<br />

Samsung setzt wie gehabt auf Polycarbonat. Der<br />

Kunststoff gilt gemeinhin zwar nicht als edelstes<br />

Material, wirkt sich aber positiv auf das Gewicht aus.<br />

Tasten und Sensoren<br />

Am rechten Rahmen sind der On/Off-Button und die<br />

Lautstärkewippe untergebracht. Praktisch: Mit dem<br />

Infrarotsensor steuern Sie Fernsehgeräte.<br />

Der S Pen<br />

In der rechten unteren Ecke ist der S Pen untergebracht.<br />

Beim Herausziehen des Stylus öffnet sich automatisch<br />

eine Übersichtseite mit relevanten Anwendungen.<br />

Laden und Lautsprecher<br />

Neu: Samsung spendiert erstmals einem Tablet<br />

einen Micro-USB-Slot zum Laden des Akkus. An der<br />

Unterseite liegen zudem die Lautsprecher.<br />

Micro-USB-Ladegerät<br />

Mit dem Micro-USB-Slot kommt der Hersteller dem<br />

Wunsch der Kunden nach. Das mitgelieferte Ladegerät<br />

ist von Samsung-<strong>Smartphones</strong> bekannt.<br />

<strong>Die</strong> Kamera<br />

<strong>Die</strong> rückseitige 5 MP-Kamera ragt leicht aus der Abdeckung<br />

hervor, damit liegt das Tablet nicht ganz eben<br />

auf. Vorne kommt eine 1,3 MP-Kamera zum Einsatz.<br />

reichen eine noch bessere Punktezahl.<br />

Display und Kamera<br />

Beeindruckend auch das Display: Dank der<br />

TFT-LCD-Technologie werden die Farben realitätsnah<br />

dargestellt, im Vergleich mit den<br />

AMOLED-Displays der Note-<strong>Smartphones</strong> wirken<br />

die Farben aber selbstverständlich blasser.<br />

Bei der direkten Gegenüberstellung mit<br />

dem Display des Note 10.1 zeigte sich aber,<br />

dass das LCD-Panel die Farben sogar ein wenig<br />

übersättigt darstellt. Schlussendlich eine<br />

Geschmackssache, objektiv bewertet ist die<br />

Bildschirmqualität des Note 8.0 aber ausgezeichnet.<br />

Überraschend die Größe: Mit einer<br />

Diagonale von acht Zoll greift Samsung direkt<br />

das iPad mini an, anders ist das recht ungewöhnliche<br />

Format nicht zu erklären. Umrandet<br />

wird der TFT-LCD von einem Rahmen, wie gewohnt<br />

gefertigt aus Polycarbonat. Der Einsatz<br />

des Kunststoffs wirkt sich positiv auf das Gewicht<br />

aus: Mit nur 338 Gramm ist das Note 8.0<br />

sogar leichter als das um ein Zoll kleinere Nexus<br />

7. In den Rahmen eingelassen ist ein Slot<br />

für die microSD-Karten, die den werkseitig verbauten<br />

16 bzw. 32 GB großen Speicher aufrüsten<br />

sollen. Auf der gegenüberliegenden Seite<br />

finden Sie die typischen Tasten, unter dem On/<br />

Off-Button sitzt die Lautstärkewippe.<br />

Rückseitig verbaut ist eine 5 MP-Kamera,<br />

die ein wenig aus dem 7,9 mm dicken Gerät<br />

hervorragt - das Tablet liegt dadurch nicht plan<br />

auf, bei der Bedienung stört dies jedoch wenig.<br />

Vorderseitig ist eine 1,3 MP-Kamera verbaut,<br />

das ist der übliche Standard.<br />

Neue Designlinie<br />

Setzte Samsung beim 10 Zoll-Note noch auf<br />

das gewohnte Tablet-Erscheinungsbild, orientiert<br />

sich der acht Zoll große Vertreter an der<br />

Designlinie der Note-<strong>Smartphones</strong> - sowohl<br />

in Bezug auf die Optik, als auch die Software<br />

betreffend. Hält man das Note 8 im Hochformat,<br />

wirkt es wie ein überdimensioniertes<br />

Note 2. Sämtliche Äußerlichkeiten sind an die<br />

Smartphone-Serie angelehnt. Keine schlechte<br />

Entscheidung - auf diese Weise schafft es<br />

Samsung, die Stärken beider Systeme in einem<br />

Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

55


Technik<br />

Samsung Galaxy Note 8.0<br />

Gerät zu vereinen. Das fällt unter anderem sofort<br />

auf, wenn man einen Blick auf die Ladebuchse<br />

wirft: Vorbei die Zeit der proprietären<br />

Stecker, die Koreaner spendieren dem Note 8.0<br />

einen handelsüblichen Micro-USB-Slot zum Laden<br />

des Akkus und zur Datensynchronisation.<br />

Wem die visuellen Unterschiede nicht<br />

groß genug sind, die Software wird die letzten<br />

Zweifler überzeugen. Zwar setzen die Koreaner<br />

auch hier auf die TouchWiz-Oberfläche,<br />

allerdings auf die Smartphone-Version<br />

des Launchers. Für den Nutzer bedeutet das:<br />

Benachrichtigungsleiste oben, Menü-Button<br />

unten - also dem bisher üblichen Tablet-Erscheinungsbild<br />

entgegengesetzt. Apropos Benachrichtigungsleiste:<br />

<strong>Die</strong>se wird beim Note 8<br />

erstmals transparent angezeigt, eine Neuerung,<br />

die bei der Präsentation des Galaxy S4<br />

erstmals für Aufmerksamkeit sorgte.<br />

Der S Pen<br />

Bei all den Neuerungen, die Samsungs neues<br />

Gerät aufgrund der Symbiose aus Phablet und<br />

Tablet mit sich bringt, eine Sache bleibt bestehen:<br />

Der S Pen. Wie immer ist der Stylus an<br />

der rechten unteren Ecke versteckt. Mit jedem<br />

neuen Note veränderte der interaktive Stift<br />

seine Form, der aktuelle Faktor kommt dem<br />

Prädikat „perfekt“ schon recht nahe. Er liegt<br />

wunderbar in der Hand und ist im Vergleich zum<br />

Stylus des Note 10.1 wieder ein wenig dünner<br />

geworden, nur die Länge blieb gleich. Also auch<br />

hier wieder ein Kompromiss in der Mitte - zwischen<br />

Note 2 und 10.1. Einzig das Problem mit<br />

der Position des Stift-Buttons bleibt bestehen:<br />

<strong>Die</strong> einzige Taste am S Pen ist nach wie vor zu<br />

weit oben positioniert, so richtig intuitiv lässt<br />

sich der Stylus damit nicht bedienen.<br />

Eines ist allerdings auch beim S Pen neu: Erstmals<br />

ist es möglich, auch die kapazitiven Tasten<br />

neben dem Home-Button mit dem Stift zu bedienen.<br />

Samsung hört also durchaus auf seine<br />

Kunden, den Note-Sympathisanten war dieser<br />

Mangel schon lange ein Dorn im Auge. Bisher<br />

konnte man die Tasten nur mit den Fingern bedienen,<br />

in der Theorie müssen Sie den Stift nun<br />

nie wieder aus der Hand legen.<br />

Und noch etwas findet sich beim ausführlichen<br />

Testen des S Pens: Einige auserwählte Apps<br />

unterstützen mittlerweile Air View, Samsung beschränkt<br />

die Technologie nicht mehr nur auf native<br />

Anwendungen. Hinter dem Begriff verbirgt<br />

sich die Darstellung von <strong>Vorschau</strong>seiten, auch<br />

wenn Sie den Stift nur wenige Millimeter über<br />

das Display halten. <strong>Die</strong> Nachrichten-App Flipboard,<br />

die vorinstalliert mitkommt, unterstützt<br />

dieses Feature nun beispielsweise erstmals.<br />

Softwareseitige Extras<br />

Neben der Aufwertung von Flipboard spendiert<br />

der Hersteller dem Gerät noch einige weitere<br />

interessante Software-Extras: Erstmals ist auf<br />

Das Galaxy Note 10.1, das Note 8.0 und das Note 2 im direkten Größenvergleich.<br />

Mit „Peel Smart Remote“ verwandeln Sie Ihr Note 8.0 in eine interaktive Fernbedienung für Ihren Smart TV.<br />

Beim Homescreen des Achtzöllers setzt Samsung auf die<br />

klassische Smartphone-Optik.<br />

56<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013


Samsung Galaxy Note 8.0<br />

Technik<br />

Kapazitive Tasten<br />

<strong>Die</strong> Menü- und die Zurück-Taste können beim Note<br />

8.0 erstmals mit dem Stift bedient werden. Eine<br />

sinnvolle Verbesserung.<br />

Peel Smart Remote<br />

Das Tablet wird zur Universalfernbedienung. Peel<br />

analysiert Ihr Fernsehverhalten und schlägt mögliche<br />

interessante Sendungen vor.<br />

Der S Pen: Alleinstellungsmerkmal<br />

einer<br />

ganzen Serie<br />

Als Samsung mit dem ersten Note erstmals<br />

seit der Handheld-Ära wieder ein Gerät mit<br />

inte griertem Stylus präsentierte, war die<br />

Aufregung groß. Frühere „Pocket PCs“ setzten<br />

zwar lange Zeit auf die Technologie, mit dem<br />

Aufkommen der <strong>Smartphones</strong> und der damit<br />

einhergehenden Bedienung durch die Finger<br />

verlor der Stylus aber mehr und mehr an<br />

Bedeutung. Nicht wenige Experten zweifelten<br />

daher anfangs an der Note-Serie. Mit dem Note<br />

8.0 ist mittlerweile aber das bereits vierte Gerät<br />

der Familie am Markt, und vor allem die <strong>Smartphones</strong><br />

erfreuen sich größter Beliebtheit. Das<br />

wichtigste Argument für den Kaufentscheid: die<br />

überdimensionalen Displays und der S Pen.<br />

einem Samsung-Gerät die App aNote HD vorinstalliert.<br />

Bei diversen Präsentationen zeigte<br />

sich das Unternehmen ob dieser Errungenschaft<br />

recht stolz, im Endeffekt verbirgt sich<br />

dahinter aber lediglich eine weitere Notiz-App.<br />

Zwar bietet die Anwendung einige nützliche<br />

Funktionen, zu Jubelstürmen verleitet die App<br />

Note HD dennoch nicht.<br />

Interessanter ist da schon die ebenfalls vorinstallierte<br />

App „Peel Smart Remote“. In Kombination<br />

mit dem verbauten Infrarotsensor<br />

verwandeln Sie das Note 8.0 in eine interaktive<br />

Fernbedienung für Ihr Smart TV. <strong>Die</strong> Einrichtung<br />

der App nimmt zwar einige Minuten in<br />

Anspruch, dafür klappt die Bedienung danach<br />

einwandfrei. Unterstützt werden Geräte aller<br />

bekannten Hersteller, auch Pay TV-Sender<br />

stehen zur Auswahl. <strong>Die</strong> Besonderheit: Peel<br />

analysiert Ihr Fernsehverhalten, schlägt automatisch<br />

Sendungen vor und dient als zentrale<br />

Anlaufstelle aller relevanten Informationen zu<br />

Film und Fernsehen.<br />

“GELUNGENER ANGRIFF AUF<br />

DAS IPAD MINI.”<br />

Neuer Lese-Modus<br />

Ansonsten dominieren die üblichen Bekannten:<br />

<strong>Die</strong> verschiedenen Hubs dürfen da natürlich<br />

ebenso wenig fehlen wie Play Music oder der<br />

Google-eigene Browser Chrome. Erwähnenswert<br />

ist hiervon nur der Readers Hub, und der<br />

auch nicht des Hubs willen, sondern aufgrund<br />

einer anderen Neuheit: Das Note 8.0 kommt<br />

mit einem „Lese-Modus“ getauften Feature.<br />

Ist er aktiviert, verändert das Tablet die Farbdarstellung<br />

auf dem Display. Buchseiten sollen<br />

so realistischer wirken - der Unterschied ist klar<br />

erkenntlich. Wie viel das in der Praxis bringt,<br />

muss jeder für sich beurteilen. Wir konnten<br />

keine eklatante Verbesserung der Lesbarkeit<br />

feststellen. Das Feature funktioniert<br />

übrigens nicht mit jeder Anwendung,<br />

eine Liste mit unterstützten Apps<br />

finden Sie in den Einstellungen.<br />

Fazit<br />

Der Angriff auf das iPad mini ist eröffnet und<br />

Samsung schickt einen ganz heißen Kandidaten<br />

in das Rennen. Das Note 8.0 überzeugt mit starker<br />

Hardware, perfekt abgestimmter Software<br />

und einer Menge nützlicher Extras. Da auch das<br />

Display und der Formfaktor überzeugen, steht<br />

einem Verkaufsschlager nichts im Wege.<br />

36 /40<br />

210,8 mm<br />

135,9 mm 7,9<br />

375,-<br />

Euro<br />

€499,- UVP<br />

MP<br />

5 -<br />

Kamera<br />

8,0“<br />

1280x800<br />

GB<br />

16 +<br />

Speicher<br />

338 g 4.1.2<br />

2<br />

512<br />

RAM<br />

MB GB<br />

GHZ<br />

1,6<br />

4 Kerne<br />

MicroSD USB HDMI LTE GPS<br />

WLAN abgn Bluetooth (4.0) HSPA+ NFC<br />

Das zweite Tablet der Note-Serie. Starke<br />

Hardware, solide Verarbeitung, viele<br />

Extras: Ein gelungener Angriff auf das<br />

iPad mini.<br />

Leistung:<br />

Grafik:<br />

Browser:<br />

Akku:<br />

Display:<br />

Speed:<br />

Akku:<br />

Verarbeitung:<br />

Ausstattung:<br />

Design:<br />

Haptik:<br />

Kamera:<br />

1 2 3 4 5<br />

+<br />

+<br />

4.600 mAh<br />

17.097<br />

3.376<br />

1.804<br />

Hervorragendes Display,<br />

starke Hardware<br />

S Pen mit vielen<br />

nützlichen Extras<br />

Recht knapp<br />

bemessener Akku<br />

Durchschnittliche<br />

Kamera<br />

Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

57


Technik<br />

<strong>Die</strong> 2 5<br />

BESTEN<br />

PHONES<br />

JUL/AUG 2013<br />

<strong>Die</strong> neue Generation von Full HD Quad<br />

Core-<strong>Smartphones</strong> hat unsere Smartphone-Rangliste<br />

ordentlich aufgemischt<br />

und ältere Top-Geräte entsprechend deklassiert.<br />

Entsprechend eindeutig führen<br />

das HTC One und das Samsung Galaxy S4<br />

das Ranking an, das Xperia Z muss sich<br />

hingegen etwas abgeschlagen mit dem<br />

fünften Platz zufrieden geben. Am dritten<br />

Platz hält sich mit dem HTC One X+<br />

aber immerhin noch ein Smartphone des<br />

letzten Jahres in den Top 3. Das Nexus 4,<br />

das es sich auf dem vierten Platz gemütlich<br />

gemacht hat, ist für viele sicherlich<br />

ein ungemein attraktives Gerät. Das liegt<br />

nicht nur am formschönen Design, dem<br />

tollen Bildschirm und der unangepassten<br />

<strong>Android</strong>-Oberfläche, sondern auch am<br />

unschlagbaren Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />

<strong>Die</strong> Rangliste wird mit jeder neuen<br />

Ausgabe des <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong>s aktualisiert<br />

und um die von uns getesteten Neuheiten<br />

erweitert. So finden Sie in jeder<br />

Ausgabe ein aussagekräftiges Abbild der<br />

aktuell am Markt verfügbaren <strong>Android</strong>-<br />

<strong>Smartphones</strong>.<br />

INFO<br />

<strong>Die</strong> <strong>besten</strong> <strong>Smartphones</strong><br />

<strong>Die</strong> vollständige Smartphone-Rangliste<br />

finden Sie online auf<br />

www.androidmag.de/die-<strong>besten</strong>android-smartphones/<br />

EMPFEHLUNGEN<br />

Sie suchen das mit Smartphone mit der<br />

<strong>besten</strong> Akku-Leistung, der <strong>besten</strong> Kamera<br />

oder allgemein dem <strong>besten</strong> Preis-Leistungs-Verhältnis?<br />

Wir aktualisieren diese<br />

Kategorien genau wie unsere Rangliste<br />

beständig und liefern Ihnen so den perfekten<br />

Guide für Ihren nächsten Smartphone-Kauf.<br />

Marke HTC Samsung HTC<br />

Modell One Galaxy S4 One X+<br />

Straßenpreis / UVP* € 599,- (€ 679) € 654,- (€ 699) € 435,- (€ 649)<br />

Erhältlich in den Farben<br />

Ausstattung<br />

<strong>Android</strong> Version 4.1 4.2.2 4.1<br />

Display (Zoll, Technologie) 4,7“ SLCD 4,99“ AMOLED 4,7“ SLCD<br />

Auflösung (Pixel) 1920 x 1080 1920 x 1080 1280 x 720<br />

Kamera / Frontkamera (Megapixel) 4,1 MP / 2,1 MP 13 MP / 2 MP 8 MP / 1,6 MP<br />

Speicher intern ( für Erweiterbar) 32 GB 16 GB 32 GB<br />

Prozessor (Marke, Kerne, Taktung)<br />

Bestes<br />

Smartphone<br />

In Sachen Verarbeitung und<br />

Display-Qualtität setzt das<br />

HTC One die Messlatte ordentlich<br />

nach oben und führt<br />

deshalb unsere Rangliste an.<br />

<strong>Die</strong> Performance ist hervorragend<br />

und die 4 MP-Kamera<br />

überzeugt vor allem bei<br />

schlechterem Licht.<br />

Qualcomm<br />

Snapdragon 600<br />

4 x 1,7 GHZ<br />

Qualcomm<br />

Snapdragon 600<br />

4 x 1,9 GHZ<br />

Schnellstes<br />

Smartphone<br />

nVidia<br />

Tegra 3<br />

4 x 1,7 GHZ<br />

RAM 2 GB 2 GB 1 GB<br />

Akkuleistung (mAh) 2300 mAh 2600 mAh 2100 mAh<br />

HDMI / GPS / NFC<br />

WLAN / Bluetooth / LTE<br />

Abmessungen (L x B x H) 137,4 x 68,2 x 9,3 136,6 x 69,8 x 7,9 134,4 x 69,9 x 8,9<br />

Gewicht (Gramm) 143 g 130 g 135 g<br />

Benchmarks<br />

Leistung<br />

Grafik<br />

Browser<br />

Akku<br />

Testergebnisse<br />

Display<br />

Speed<br />

Akku<br />

Verarbeitung<br />

Ausstattung<br />

Design<br />

Haptik<br />

Kamera<br />

Pro<br />

+ Bislang unereichte<br />

Verarbeitung + Gestochen<br />

scharfes Full-HD<br />

Display<br />

+ Schnellstes <strong>Android</strong>-Smartphone<br />

+<br />

Unzählige Extras und<br />

austauschbarer Akku<br />

+ Gute Verarbeitung<br />

+ Lange Akkulaufzeit<br />

und aktuelle Software<br />

Weniger Software-<br />

Extras als das S4<br />

Display mit PenTile-<br />

Matrix-Schwäche<br />

Liegt auf geraden<br />

Oberflächen nicht<br />

Contra<br />

Fix verbauter Akku, Weniger hochwertig stabil auf Fest<br />

kein Speicherkarten-<br />

Slot<br />

wie Xperia Z oder One verbauter Akku, kein<br />

Speicherkarten-Slot<br />

Test in Ausgabe #13 (Jul/Aug 2013) Galaxy <strong>Magazin</strong> #1 #10 (Jan/Feb 2013)<br />

39/40<br />

Wertung<br />

SEHR GUT<br />

* Preis laut Geizhals.de für jeweils günstigstes Modell. Stand: 24.05.2013<br />

1<br />

2<br />

3<br />

38/40<br />

SEHR GUT<br />

1<br />

2<br />

3<br />

36/40<br />

SEHR GUT<br />

Der im Samsung Galaxy<br />

S4 verbaute Snapdragon<br />

600-Chip von Qualcomm ist<br />

zwar der gleiche wie im HTC<br />

One, jedoch ist das S4 um 200<br />

MHz schneller getaktet und<br />

braust in Benchmarks der<br />

Konkurrenz knapp aber doch<br />

davon.<br />

2<br />

3<br />

58<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013


<strong>Die</strong> <strong>besten</strong> <strong>Smartphones</strong><br />

Technik<br />

LG Sony LG ASUS Samsung HTC Samsung LG<br />

Nexus 4 Xperia Z Optimus G PadFone 2 Galaxy Note 2 One X Galaxy S3 Optimus 4X HD<br />

€ 299,- € 495,- (€ 649) € 430,- (€ 599) € 645,- (€ 799) € 459,- (€ 749) € 350,- (€ 679) € 352,- (€ 699) € 279,- (€ 649)<br />

4.2 4.1 4.1 4.0 4.1 4.1 4.1 4.0<br />

4,7“ IPS 5“ 4,7“ IPS 4,7“ IPS 5,5“ AMOLED 4,7“ SLCD 4,8“ AMOLED 4,7“ IPS<br />

1280 x 768 1920 x 1080 1280 x 768 1280 x 720 1280 x 720 1280 x 720 1280 x 720 1280 x 720<br />

8 MP / 1,3 MP 13,1 MP / 2,2 MP 13 MP / 1,3 MP 13 MP / 1,2 MP 8 MP / 1,9 MP 8 MP / 1,3 MP 8 MP / 1,9 MP 8 MP / 1,3 MP<br />

8 GB 16 GB 2 GB 16 GB 16 GB 16 GB 16 GB 16 GB<br />

Qualcomm<br />

Snapdragon S4<br />

4 x 1,5 GHZ<br />

Qualcomm<br />

Snapdragon S4<br />

4 x 1,5 GHZ<br />

Qualcomm<br />

Snapdragon S4<br />

4 x 1,5 GHZ<br />

Qualcomm<br />

Snapdragon S4<br />

4 x 1,5 GHZ<br />

Cortex-A9<br />

Exynos 4412<br />

4 x 1,6 GHZ<br />

Cortex-A9<br />

nVidia Tegra 3<br />

4 x 1,5 GHZ<br />

Cortex-A9<br />

4 x 1,4 GHZ<br />

Cortex-A9<br />

nVidia Tegra 3<br />

4 x 1,5 GHZ<br />

2 GB 2 GB 2 GB 2 GB 2 GB 1 GB 1 GB 1 GB<br />

2100 mAh 2330 mAh 2100 mAh 2140 mAh 3100 mAh 1800 mAh 2100 mAh 2150 mAh<br />

133,9 x 68,7 x 9,1 139 x 71 x 7,9 131,9 x 68,9 x 8,5 137,9 x 68,9 x 9 151,1 x 80,5 x 9,4 134,4 x 69,9 x 8,9 136,6 x 70,6 x 8,6 132,4 x 68,1 x 8,9<br />

139 g 146 g 145 g 135 g 183 g 130 g 133 g 133 g<br />

+ Tolle Preis/Leistung<br />

& starke Performance<br />

+ „Pures“ <strong>Android</strong><br />

und schnelle Updates<br />

Akku ist fix und<br />

trotz 2.100 mAh nicht<br />

ausdauernd Kein<br />

microSD-Slot und kein<br />

LTE-Support<br />

+ Hochwertige<br />

Verarbeitung + Staubund<br />

wasserdichtes<br />

Gehäuse<br />

+ Edles Design und<br />

gutes Display +<br />

Durchdachte Benutzeroberfläche<br />

von LG ...<br />

+ Sehr gut verarbeitetes<br />

Gehäuse +<br />

Integration zwischen<br />

Tablet und Smartphone<br />

+ Starke Hardware,<br />

großes Display +<br />

Lange Akkulaufzeit,<br />

perfekte Stifteingabe<br />

+ Ordentliches Display<br />

und gute Kamera<br />

+ Genug Leistungsreserven<br />

für Spiele<br />

Durchschnittlicher,<br />

fix verbauter Akku<br />

Keine Speichererweiterung<br />

+ Viel Leistung<br />

kombiniert mit einem<br />

starken Akku + Viele<br />

Software-Extras<br />

+ Blitzschnelle<br />

Performance + Stark<br />

individualisierbare<br />

Oberfläche<br />

Schwächen bei<br />

Foto- und Videoauf-<br />

Übersättigte<br />

... deren Design Akku nicht wechselbar,<br />

Unhandliches For-<br />

Umstrittener Pen<br />

Farben, mäßiger aber besser sein könnte<br />

kein microSD- mat Verarbeitung<br />

Tile Matrix-Bildschirm<br />

Technisch nicht Slot LCD-Auflösung nur durchschnittlich<br />

Eigenwilliges nahme Trotz viel<br />

Schwarzwert<br />

Ungeschickte Position mehr ganz aktuell der Station nicht mehr<br />

Design<br />

mAh leert sich der<br />

des Lautsprechers<br />

zeitgemäß<br />

Akku schnell<br />

#10 (Jan/Feb 2013) #12 (Mai/Jun 2013) #13 (Jul/Aug 2013) #10 (Jan/Feb 2013) #10 (Jan/Feb 2013) #6 (Mai/Jun 2012) #7 (Jul/Aug 2012) #8 (Sept/Okt 2013)<br />

35/40<br />

GUT<br />

35/40<br />

GUT<br />

35/40<br />

GUT<br />

35/40<br />

GUT<br />

34/40<br />

GUT<br />

34/40<br />

GUT<br />

33/40<br />

GUT<br />

32/40<br />

GUT<br />

Bestes Foto-<br />

Smartphone<br />

Der 4 MP-Sensor des HTC<br />

One liefert zwar bei schwächerem<br />

Licht gute Bilder, die<br />

bessere Allround-Kamera mit<br />

den schärferen Bildern liefert<br />

aber die 13 MP-Kamera des<br />

Samsung Galaxy S4. Es erobert<br />

sich somit den Titel als<br />

bestes Foto-Smarphone.<br />

Bestes Budget-<br />

Smartphone<br />

Wo bekommen Sie am<br />

meisten Smartphone für<br />

wenig Geld? Für uns lautet die<br />

Antwort LG, und zwar konkret<br />

LG Optimus L5 II, einem<br />

schönen und relativ flotten<br />

Mittelklasse-Phone, welches<br />

Sie bereits für etwa 180 Euro<br />

Ihr Eigen nennen dürfen.<br />

Beste<br />

Preis-Leistung<br />

Hier gibt es einen klaren Sieger,<br />

denn das Google Nexus 4 von<br />

LG bietet zum Preis von 299<br />

Euro für das 8 GB-Modell sehr<br />

viel Leistung und ein außerst<br />

ansprechendes Design. Das<br />

Smartphone ist für <strong>Android</strong>-Puristen<br />

ohnehin die erste<br />

Wahl.<br />

Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

59


Technik<br />

<strong>Die</strong> <strong>besten</strong> <strong>Smartphones</strong><br />

Marke Samsung Samsung Samsung HTC HTC Sony<br />

Modell Galaxy Note Galaxy S2 Plus Galaxy Nexus One S One SV Xperia T<br />

Straßenpreis / UVP* € 350,- (€ 699) € 240,- (€ 399) € 395,- (€ 679) € 310,- (€ 499) € 277,- (€ 429) € 303,- (€ 409)<br />

Erhältlich in den Farben<br />

Ausstattung<br />

<strong>Android</strong> Version 4.1 4.1 4.2 4.0 4.0 4.0<br />

Display (Zoll, Technologie) 5,3“ AMOLED HD 4,3“ AMOLED 4,65“ AMOLED 4,3“ AMOLED 4,3“ SLCD 4,55“<br />

Auflösung (Pixel) 1280 x 800 800 x 480 1280 x 720 960 x 540 800 x 480 1280 x 720<br />

Kamera / Frontkamera (Megapixel) 8 MP / 2 MP 8 MP / 2 MP 5 MP / 1,3 MP 8 MP / 0,3 MP 5 MP / 1,6 MP 13 MP / 1,3 MP<br />

Speicher intern ( für Erweiterbar) 16 GB 8 GB 16 GB 16 GB 8 GB 16 GB<br />

Prozessor (Marke, Kerne, Taktung)<br />

Cortex-A9<br />

Exynos 4210<br />

2 x 1,4 GHZ<br />

Broadcom<br />

BC28155<br />

2 x 1,2 GHZ<br />

Cortex-A9<br />

TI OMAP 4460<br />

2 x 1,2 GHZ<br />

Qualcomm<br />

MSM8290<br />

2 x 1,5 GHZ<br />

Qualcomm<br />

MSM8930<br />

2 x 1,2 GHZ<br />

Qualcomm<br />

MSM8260A<br />

2 x 1,5 GHZ<br />

RAM 1 GB 1 GB 1 GB 1 GB 1 GB 1 GB<br />

Akkuleistung (mAh) <strong>25</strong>00 mAh 1650 mAh 1750 mAh 1650 mAh 1800 mAh 1850 mAh<br />

HDMI / GPS / NFC<br />

WLAN / Bluetooth / LTE<br />

Abmessungen (L x B x H) 146,8 x 82,9 x 9,7 1<strong>25</strong> x 66 x 8,9 135,5 x 67,9 x 8,9 130,9 x 65 x 7,8 128 x 66,9 x 9,2 129,4 x 67,3 x 9,3<br />

Gewicht (Gramm) 178 g 121 g 135 g 119,5 g 122 g 139 g<br />

Benchmarks<br />

Leistung<br />

Grafik<br />

Browser<br />

Akku<br />

Testergebnisse<br />

Display<br />

Speed<br />

Akku<br />

Verarbeitung<br />

Ausstattung<br />

Design<br />

Haptik<br />

Kamera<br />

Pro<br />

+ Solide Verarbeitung<br />

und guter Akku +<br />

Großer, leuchtstarker<br />

Bildschirm<br />

Größe und Gewicht<br />

machen das Note unhandlich<br />

Leistung<br />

nicht mehr ganz<br />

zeitgemäß<br />

+ Viele Detailverbesserungen<br />

gegenüber<br />

S2 + Aktuelle<br />

<strong>Android</strong>-Version<br />

+ Großer S-AMOLED-<br />

Bildschirm mit satten<br />

Farben + Kompakt<br />

und leicht<br />

+ Robust und edel<br />

verarbeitet + Solide<br />

Leistung und aktuelles<br />

OS<br />

+ Günstig und LTEfähig<br />

+ Liegt gut in<br />

der Hand<br />

+ Sehr elegant und<br />

wertig verarbeitetes<br />

Gehäuse + HD-<br />

Display<br />

Keine Verschlüsselungsfunktion<br />

für Nutzdaten<br />

Hard- und Software<br />

unspektakulär<br />

Nur 4 GB nutzbarer Gehäuse komplett Wenig interner<br />

Kein aktuelles<br />

interner Speicher aus Plastik Schwache<br />

Speicher, Erweiterung Betriebssystem<br />

Contra<br />

Geringe Display-Auflösunplayauflösung<br />

Akku-Laufzeit nicht möglich Dis-<br />

Displayauflösung<br />

könnte gering<br />

höher sein<br />

Test in Ausgabe #4 (Jan/Feb 2012) Galaxy <strong>Magazin</strong> #1 #4 (Jan/Feb 2012) #6 (Mai/Jun 2012) #11 (Mär/Apr 2013) #10 (Jan/Feb 2013)<br />

Wertung<br />

32/40<br />

32/40<br />

31/40<br />

30/40<br />

30/40<br />

30/40<br />

GUT<br />

GUT<br />

GUT<br />

GUT<br />

GUT<br />

GUT<br />

* Preis laut Geizhals.de für jeweils günstigstes Modell. Stand: 24.05.2013<br />

Bestes Outdoor-<br />

Smartphone<br />

Das Samsung Galaxy Xcover 2<br />

ist sicherlich nicht perfekt, für<br />

Outdoor-Enthusiasten, denen<br />

das Smartphone beim Sport<br />

schon mal aus der Tasche<br />

fällt, ist es jedoch klar die<br />

erste Wahl. Alternativ taugt<br />

übrigens auch das Xperia Z<br />

als Outdoor-Gerät.<br />

Schönstes<br />

Smartphone<br />

<strong>Die</strong> Beurteilung des Designs<br />

ist zwar sicherlich subjektiv,<br />

für uns ist das Sony Xperia Z<br />

aber das edelste und schönste<br />

Smartphone. Sony beweist<br />

Geschmack und setzt sich<br />

somit knapp vor das ebenfalls<br />

sehr edle und gut designte<br />

HTC One.<br />

Innovativstes<br />

Smartphone<br />

Das ASUS Padfone 2<br />

ist in mehrerer Hinsicht<br />

etwas Besonderes: Nicht<br />

nur, dass es ein überraschend<br />

hochwertiges und<br />

leistungsstarkes Phone<br />

ist, es lässt sich auch in<br />

Sekundenschnelle in ein<br />

Tablet verwandeln.<br />

60<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013


<strong>Die</strong> <strong>besten</strong> <strong>Smartphones</strong><br />

Technik<br />

Sony Samsung Motorola HUAWEI HTC Alcatel Samsung Samsung<br />

Xperia S Galaxy S2 RAZR i Ascend P1 Sensation XE One Touch Idol Galaxy S3 mini Xcover 2<br />

€ 290,- (€ 499) € 280,- (€ 549) € 300,- (€ 349) € 230,- (€ 450) € 320,- (€ 589) € 227,- (€ 239) € 237,- (€ 439) € 230,- (€ 499)<br />

4.0 4.1 4.1 4.1 4.0 4.1 4.1 4.1<br />

4,3“ 4,3“ AMOLED 4,3“ AMOLED 4,3“ AMOLED 4,3“ SLCD 4,6“ 4,0“ AMOLED 4,0“<br />

1280 x 720 800 x 480 960 x 540 960 x 540 960 x 540 960 x 540 800 x 480 800 x 480<br />

12,1 MP / 1,3 MP 8 MP / 2 MP 8 MP / 0,3 MP 8 MP / 1,3 MP 8 MP / VGA 8 MP / 2 MP 5 MP / 0,3 MP 5 MP / 0,3 MP<br />

16 GB 16 GB 8 GB 4 GB 4 GB 4 GB 8 GB 4 GB<br />

Qualcomm<br />

MSM8260<br />

2 x 1,5 GHZ<br />

Cortex-A9<br />

Exynos 4210<br />

2 x 1,2 GHZ<br />

Intel Atom<br />

Z2480<br />

1 x 2 GHZ<br />

Cortex-A9<br />

TI OMAP 4460<br />

2 x 1,5 GHZ<br />

Qualcomm<br />

Snapdragon<br />

2 x 1,5 GHZ<br />

2 x 1 GHZ<br />

Cortex-A9<br />

STE NovaThor U8420<br />

2 x 1 GHZ<br />

Cortex-A9<br />

2 x 1 GHZ<br />

1 GB 1 GB 1 GB 1 GB 0,768 GB 1 GB 1 GB 1 GB<br />

1750 mAh 1650 mAh 2000 mAh 1800 mAh 1730 mAh 1800 mAh 1500 mAh 1700 mAh<br />

128 x 64 x 10,6 1<strong>25</strong> x 66 x 8,5 122,5 x 60,9 x 8,3 127,4 x 64,3 x 7,7 126 x 65,4 x 11,3 133 x 67.5 x 7.9 122 x 63 x 9,9 130,5 x 67,7 x 12<br />

144 g 116 g 126 g 110 g 151 g 109 g 111 g 148 g<br />

+ Gute Kamera<br />

+ Hochwertiges<br />

Gehäuse<br />

Vergleichsweise<br />

schwer Akku fest<br />

verbaut<br />

+ Trotz seines Alters<br />

immer noch sehr<br />

schnell + Häufige<br />

Updates<br />

Gehäuse aus<br />

Plastik Display-<br />

Auflösung nicht mehr<br />

aktuell<br />

+ Hochwertiges<br />

Metall-Gehäuse +<br />

Schnelles W-LAN und<br />

flottes System<br />

Nur durchschnittliche<br />

Kamera<br />

Antiquiertes Display<br />

+ Sehr schlanke und<br />

leichte Bauform +<br />

Unangepasste <strong>Android</strong><br />

4.0-Oberfläche<br />

Nicht mehr zeitgemäße<br />

Display-Auflösung<br />

Interner<br />

Speicher lediglich 4GB<br />

+ Solide Verarbeitung<br />

und ausgezeichnete<br />

Kopfhörer<br />

Mittelmäßige<br />

Leistung Hohes<br />

Gewicht<br />

+ Handliche Größe,<br />

guter Bildschirm +<br />

Aktuelles <strong>Android</strong> und<br />

ausreichender Speed<br />

Keine Speichererweiterung<br />

möglich<br />

Fest verbauter Akku<br />

+ Handliche Größe,<br />

guter Bildschirm +<br />

Aktuelles <strong>Android</strong> und<br />

ausreichender Speed<br />

Eingeschränktes<br />

HSPA+ Knapp<br />

bemessener Akku<br />

+ Ordentlich<br />

verarbeitet, solides<br />

Gehäuse + Nützliche<br />

Software-Extras<br />

Nicht hunderprozentig<br />

dicht<br />

Schwache Hardware<br />

#6 (Mai/Jun 2012) #1 (Jul/Aug 2011) #10 (Jan/Feb 2013) #8 (Sep/Okt 2013) #4 (Jan/Feb 2012) #13 (Jul/Aug 2013) #11 (Mär/Apr 2013) #13 (Jul/Aug 2013)<br />

30/40<br />

GUT<br />

30/40<br />

GUT<br />

29/40<br />

GUT<br />

28/40<br />

GUT<br />

28/40<br />

GUT<br />

28/40<br />

GUT<br />

27/40<br />

BEFRIEDIGEND<br />

27/40<br />

BEFRIEDIGEND<br />

Bestes<br />

Phablet<br />

<strong>Die</strong> Geräteklasse, die Samsung<br />

selbst erschaffen hat,<br />

führen die Südkoreaner mit<br />

dem Samsung Galaxy Note2<br />

verdient an. Dank riesigem<br />

Display, nützlichem Stylus<br />

und vielen Extras ist das Note<br />

2 ein richtiges Arbeitstier und<br />

idealer Begleiter im Beruf.<br />

Beste<br />

Akku-Leistung<br />

Das Motorola RAZR MAXX<br />

ist mit seinem 3.300 mAh<br />

starken Akku Spitzenreiter.<br />

<strong>Die</strong>ser ist aber fix verbaut und<br />

das Gerät ist technisch nicht<br />

mehr ganz aktuell. Alternativ<br />

können Sie auch ein Galaxy S3<br />

oder S4 mit einem stärkeren<br />

Akku ausstatten.<br />

Bestes Dual-SIM-<br />

Smartphone<br />

Wer beruflich und privat ein<br />

und dasselbe Smartphone<br />

will, ist mit Dual-SIM-Geräten<br />

gut beraten. Einer der <strong>besten</strong><br />

Vertreter ist das Samsung<br />

Galaxy S Duos. <strong>Die</strong>ses Smartphone<br />

ist günstig und bietet<br />

dennoch genügend Leistung<br />

für den Alltag.<br />

Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

61


Technik<br />

<strong>Die</strong> <strong>besten</strong> Tablets<br />

<strong>Die</strong> 11<br />

BESTEN<br />

TABLETS<br />

JUL/AUG 2013<br />

Mit dem Xperia Tablet Z konnte Sony<br />

überraschend unsere Tablet-Rangliste erklimmen.<br />

Das Quad Core-Gerät mit 10,1<br />

Zoll großen Full HD-Bildschirm überzeugte<br />

uns im Test mit hervorragender<br />

Verarbeitung, einem extravagantem Design<br />

und einer wasser- und staubdichten<br />

Bauweise. Dahinter folgen das flexibel<br />

einsetzbare ASUS Eee Pad Transformer<br />

Infinity sowie das kompakte und in Sachen<br />

Preis und Extras sehr interessante<br />

Samsung Galaxy Note 8.0.<br />

Das an sich sehr solide 7 Zoll-Tablet Nexus<br />

7 von ASUS ist mittlerweile auf den<br />

achten Platz abgerutscht. Dennoch ist<br />

es für uns der absolute Preis-Leistungs-<br />

Tipp, da Sie für rund 200 Euro ein absolutes<br />

brauchbares, kompaktes Tablet<br />

bekommen. Übrigens: Als preiswerte Alternative<br />

zum Eee Pad Transformer Infinity<br />

ist das günstigere Modell ASUS Eee<br />

Pad Transformer TF300T zu empfehlen,<br />

welches ebenfalls ein Tastatur-Dock und<br />

viel Leistung bietet.<br />

INFO<br />

<strong>Die</strong> vollständige Tablet-Rangliste<br />

finden Sie online auf<br />

www.androidmag.de/die-<strong>besten</strong>android-tablets<br />

EMPFEHLUNGEN<br />

Das beste <strong>Android</strong>-Tablet ist aktuell das<br />

Xperia Tablet Z von Sony, das uns in Sachen<br />

Leistung und Verarbeitung hervorragend<br />

gefallen hat. Für Business-<br />

Zwecke eignet sich hingegen das ASUS<br />

Transformer Pad Infinity <strong>besten</strong>s und<br />

Sparfüchse greifen wie gehabt zum kompakten<br />

Nexus 7.<br />

Marke Sony Asus Samsung<br />

Transformer Pad<br />

Modell<br />

Xperia Tablet Z<br />

Galaxy Note 8.0<br />

3 Infinity TF700T<br />

Straßenpreis / UVP* € 495,- (€ 679) € 499,- (€ 719) € 369,- (€ 599)<br />

Erhältlich in den Farben<br />

Ausstattung<br />

<strong>Android</strong> Version 4.1 4.0 4.2<br />

Display (Zoll, Technologie) 10,1“ 10,1“ IPS 8“<br />

Auflösung (Pixel) 1920 x 1080 1920 x 1200 1280 x 800<br />

Kamera / Frontkamera (Megapixel) 8.1 MP / 2.2 MP 8 MP / 2 MP 5 MP / 1,3 MP<br />

Speicher intern ( für Erweiterbar) 16 GB 32 GB 16 GB<br />

Prozessor (Marke, Kerne, Taktung)<br />

Qualcomm<br />

Snapdragon S4 Pro<br />

4 x 1,5 GHZ<br />

ARM Cortex-A9<br />

nVIDIA Tegra 3<br />

4 x 1,6 GHZ<br />

Bestes Tablet<br />

ARM Cortex-A9<br />

Exynos 4412<br />

4 x 1,6 GHZ<br />

RAM 2 GB 1 GB 2 GB<br />

Akkuleistung (mAh) 6000 mAh 3380 mAh 4600 mAh<br />

HDMI / GPS / NFC<br />

WLAN / Bluetooth / LTE<br />

Abmessungen (L x B x H) 266 x 172 x 6,9 263 x 180 x 8,5 210,8 x 135,9 x 7,9<br />

Gewicht (Gramm) 495 g 580 g 338 g<br />

Benchmarks<br />

Leistung<br />

Grafik<br />

Browser<br />

Akku<br />

Testergebnisse<br />

Display<br />

Speed<br />

Akku<br />

Verarbeitung<br />

Ausstattung<br />

Design<br />

Haptik<br />

Kamera<br />

Pro<br />

Contra<br />

+ Hochwertige Verarbeitung<br />

+ Potente<br />

Hardware, gute<br />

Kamera<br />

Stark spiegelndes<br />

Display Kein Alleinstellungsmerkmal<br />

+ Hervorragendes<br />

Super IPS+ Display<br />

mit Full-HD + Sehr<br />

gutes Tastaturdock<br />

Keine 3G-Version<br />

Lautsprecher nur<br />

Durchschnitt<br />

+ Hervorragendes<br />

Display, starke<br />

Hardware + S Pen<br />

mit vielen Extras<br />

Recht knapp<br />

bemessener Akku<br />

Durchschnittliche<br />

Kamera<br />

Test in Ausgabe #13 (Jul/Aug 2013) #8 (Sep/Okt 2012) #13 (Jul/Aug 2013)<br />

38/40<br />

37/40<br />

36/40<br />

Wertung<br />

SEHR GUT SEHR GUT SEHR GUT<br />

* Preis laut Geizhals.de für jeweils günstigstes Modell. Stand: 24.05.2013<br />

1<br />

2<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Sony positioniert sich mit dem Sony Xperia<br />

Tablet Z auf dem ersten Platz unserer<br />

Tablet-Rangliste. Das Gerät vereint<br />

schnelle Hardware und ein gutes Display,<br />

sowie ein hervorragend verarbeitetes<br />

und sehr schönes Gehäuse. Sie können<br />

das Xperia Tablet Z (theoretisch) sogar<br />

mit an den Strand nehmen, da das Gerät<br />

wasser- und staubdicht ist.<br />

2<br />

3<br />

62<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013


<strong>Die</strong> <strong>besten</strong> Tablets<br />

Technik<br />

Asus Asus Samsung Huawei Google Sony Samsung Samsung<br />

Eee Pad Transformer<br />

Prime TF300T<br />

FHD<br />

10.1<br />

Transformer Pad<br />

MediaPad 10<br />

Galaxy Note<br />

Nexus 10<br />

Nexus 7 Xperia Tablet S<br />

Galaxy Tab 2 10.1<br />

€ 600,- (€ 719) € 420,- (€ 599) € 450,- (€ 399) € 290,- (€ 429) € 180,- (€ 199) € 350,- (€ 399) € 399,- (€ 499) € <strong>25</strong>9,- (€ 499)<br />

3.2 4.0 4.2 4.0 4.1 4.0 4.0 4.0<br />

10,1“ LED 10,1“ LED IPS 10“ LED IPS 10“ LED IPS 7“ 9,4“ LED IPS 10,1“ 10,1“<br />

1280 x 800 1280 x 800 <strong>25</strong>60 x 1600 1920 x 1200 1280 x 800 1280 x 800 1280 x 800 1280 x 800<br />

8 MP / 1,2 MP 8 MP / 1,2 MP 5 MP / 1,9 MP 8 MP / 1,3 MP - / 1,2 MP 8 MP / 1 MP 5 MP / 1,9 MP 3 MP / 0.3 MP<br />

32 GB 32 GB 16 GB 8 GB 8 GB 16 GB 16 GB 16 GB<br />

ARM Cortex-A9<br />

nVIDIA Tegra 3<br />

4 x 1,3 GHZ<br />

nVIDIA<br />

Tegra 3 T30L<br />

4 x 1,2 GHZ<br />

ARM Cortex-A15<br />

Exynos 5<strong>25</strong>0<br />

2 x 1,7 GHZ<br />

ARM Cortex-A9<br />

4 x 1,2 GHZ<br />

nVidia<br />

Tegra 3<br />

4 x 1,2 GHZ<br />

ARM Cortex-A9<br />

nVIDIA Tegra 3<br />

4 x 1,3 GHZ<br />

ARM Cortex-A9<br />

Exynos 4412<br />

4 x 1,4 GHZ<br />

TI OMAP<br />

4430<br />

2 x 1 GHZ<br />

1 GB 1 GB 2 GB 2 GB 1 GB 1 GB 2 GB 1 GB<br />

3300 mAh 2940 mAh 9000 mAh 6600 mAh 43<strong>25</strong> mAh 5000 mAh 7000 mAh 7000 mAh<br />

180 x 263 x 8,3 180 x 263 x 9,9 177,6 x 263,9 x 8,9 175,9 x <strong>25</strong>7,4 x 8,8 198 x 120 x 10 239,8 x 174,4 x 8,8 180 x 262 x 8,9 <strong>25</strong>7 x 175 x 10<br />

580 g 635 g 603 g 580 g 340 g 570 g 597 g 580 g<br />

+ Heller IPS-Bildschirm<br />

+ Mit Dock<br />

in Notebook verwandelbar<br />

Kein 3G GPS-<br />

Probleme<br />

+ Starker Akku mit<br />

Dock; bis zu 15 Stunden<br />

Laufzeit + Gutes<br />

Tastaturdock<br />

Keine 3G-Version<br />

Schwacher Lautsprecher<br />

+ Extrem hochauflösendes<br />

Display +<br />

Robuste Verarbeitung,<br />

sehr gute Lautsprecher<br />

SD-Slot und 3G-<br />

Modul fehlen Nicht<br />

viele Extras<br />

+ Hochauflösender<br />

Bildschirm, gute<br />

Geschwindigkeit +<br />

Solide Verarbeitung<br />

<strong>Android</strong>-Updates<br />

ungewiss Kein<br />

Mobilfunkmodul<br />

+ Top Preis/Leistung<br />

+ Pfeilschnelle<br />

Hardware, perfekt für<br />

Spiele<br />

Keine Rückkamera,<br />

kein SD-Slot, kein<br />

3G-Modul Display<br />

schwächelt etwas<br />

+ Extravagantes<br />

Design + Flüssige<br />

Performance<br />

Unscharfe Darstellung<br />

von Inhalten<br />

Filigrane Abdeckungen<br />

+ Ausgezeichnete<br />

Stylus-Integration +<br />

Starke Hardware<br />

Schlecht verarbeitet<br />

Vergleichsweise<br />

hoher Preis<br />

+ Lautsprecher auf<br />

der Vorderseite +<br />

Gute Verarbeitungsqualität<br />

Unzeitgemäßer<br />

Bildschirm<br />

Schlechte Kamera<br />

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35/40<br />

GUT<br />

35/40<br />

GUT<br />

34/40<br />

GUT<br />

33/40<br />

GUT<br />

33/40<br />

GUT<br />

32/40<br />

GUT<br />

31/40<br />

GUT<br />

27/40<br />

BEFRIEDIGEND<br />

Beste<br />

Preis-Leistung<br />

Das von ASUS produzierte<br />

Google Nexus 7<br />

ist im Play Store für unschlagbare<br />

199 Euro zu<br />

haben und ist für Spiele<br />

oder zum Lesen von<br />

eBooks hervorragend<br />

geeignet.<br />

Bestes Business-<br />

Tablet<br />

Für gehobene Ansprüche<br />

empfehlen wir das<br />

ASUS Transformer Pad<br />

Infinity. Dank Tastatur-<br />

Dock lässt sich das pfeilschnelle<br />

Tablet im Nu in<br />

ein <strong>Android</strong>-Notebook<br />

verwandeln.<br />

Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

63


Technik Parrot AR Drone 2.0<br />

HD-Kamera<br />

Fotos und Videos zeichnet<br />

die verbaute Kamera mit<br />

720 p auf. Einige Testfotos<br />

finden Sie auf der nächsten<br />

Seite.<br />

<strong>Die</strong> Parrot AR Drone 2.0<br />

gibt es günstig bei<br />

Vier kraftvolle Rotoren<br />

Dank der vier Rotoren steht<br />

die Drohne stabil in der Luft,<br />

außerdem können leichte<br />

Windstöße dem Quadcopter so<br />

nichts anhaben.<br />

Parrot AR Drone 2.0<br />

Mit diesem Gadget gehört der Himmel Ihnen!<br />

Text: Oliver Janko<br />

Seit jeher strebt der Mensch danach, sich in die Lüfte zu schwingen. Das können wir<br />

Ihnen nicht bieten, mit der Parrot AR Drone 2.0 fliegen Sie aber zumindest virtuell.<br />

Drohnen gelangen bekanntlich<br />

hauptsächlich durch militärischen<br />

Einsatz in die Medien, bei unserem<br />

Modell ist das selbstverständlich anders. Parrot<br />

fertigt mittlerweile in zweiter Generation die AR<br />

Drone - einen Quadcopter für den zivilen Einsatz.<br />

Wir haben uns aufgemacht, das kultige<br />

Gadget genauer unter die Lupe zu nehmen.<br />

Ferngesteuertes Spielzeug übt seit jeher eine<br />

magische Anziehungskraft auf die testosterongesteuerte<br />

Hälfte der Menschheit aus. Noch<br />

reizvoller wird ein solches Gerät, wenn sich damit<br />

auch noch jede Menge Unsinn anstellen<br />

lässt. Soll heißen: <strong>Die</strong> AR Drone ist ein witziges<br />

Gadget, das schon mal zum Ausspionieren eines<br />

Vogelnests in einem Baumwipfel taugt, für professionelle<br />

Flugshows aber ungeeignet ist. Das<br />

bedeutet aber keineswegs, dass das Fliegen damit<br />

keinen Spaß macht - so viel sei schon mal<br />

verraten.<br />

Notwendige Voreinstellungen<br />

Bevor Sie sich virtuell in die Lüfte schwingen,<br />

kommt aber noch ein wenig Arbeit auf Sie zu,<br />

denn Sie müssen die Drohne erst einmal richtig<br />

kalibrieren und vorbereiten. Das beginnt bei der<br />

Stromversorgung: Den 1.000 mAh starken Akku<br />

speisen Sie über das mitgelieferte Ladegerät mit<br />

Energie, ca. eineinhalb Stunden dauert der Ladevorgang.<br />

Damit können Sie dann rund zehn<br />

Minuten fliegen. Das Verhältnis Flugminuten zu<br />

Ladezeit ist also recht dürftig, was die Anschaffung<br />

eines oder mehrerer weiterer Akkupacks<br />

nahelegt. Der Spaß kommt andernfalls zu kurz,<br />

der Frust wächst exponentiell zur Entladung des<br />

Akkus. Und einem filigranen Flug-Gerät wie der<br />

AR Drone 2.0 ist Wut im Bauch wenig zuträglich.<br />

Den geladenen Akku setzen Sie mit wenigen<br />

Handgriffen ein: Abdeckung abnehmen, Akku in<br />

die Auslassung stecken, Stecker verbinden - fertig.<br />

Übrigens: Mitgeliefert werden zwei Abdeckungen<br />

aus Schaumstoff, eine für die Nutzung<br />

in überdachten Flugräumen und eine für den<br />

Flug unter freiem Himmel. Wir empfehlen zu Beginn<br />

die Abdeckung mit Rotorschutz zu verwen-<br />

64 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013


Parrot AR Drone 2.0<br />

Technik<br />

den, unabhängig von der gewählten Location<br />

- die Rotorblätter liegen andernfalls frei, Stürze<br />

wirken direkt auf die empfindlichen Bauteile.<br />

Fliegen will gelernt sein<br />

Sie können die AR Drone auf zwei Arten steuern:<br />

Der einfache Modus ist für Anfänger geeignet<br />

und bietet unterstützende Maßnahmen<br />

während des Fluges. Das Gerät richtet sich dabei<br />

automatisch nach vorne - also in Aufnahmerichtung<br />

der verbauten HD-Kamera - aus.<br />

Das ist zu Beginn verwirrend, die Kontrolle verlieren<br />

Sie damit aber kaum. Mehr Spaß macht<br />

das Fliegen allerdings mit der Option „Absolute<br />

Kontrolle“. Sie steuern dann die Drohne aus<br />

Ihrer Perspektive, das Gerät erkennt automatisch<br />

Ihre Position. Ganz egal, für welche Option<br />

Sie sich entscheiden, die Bedienung ist immer<br />

gleich: Mit dem linken Joystick verändern Sie<br />

die Flugrichtung, der rechte Stick ist für Höhe<br />

und Drehungen auf dem Stand verantwortlich<br />

– sofern Sie den Joypad-Modus aktiviert haben.<br />

Andernfalls steuern Sie Ihre Drohne durch entsprechende<br />

Bewegungen des <strong>Smartphones</strong>.<br />

“DIE DROHNE MACHT SPASS,<br />

IST ABER RECHT FILIGRAN.”<br />

Starten und Landen<br />

Mit einem Tipp auf „Take off“ schwingt sich die<br />

Drohne in die Lüfte, ohne Ihr Zutun schwebt<br />

Sie auf rund einem Meter Höhe – Unfälle gleich<br />

nach dem Start sind also kaum möglich. Achten<br />

sollten Sie aber auf etwaige Einwirkungen von<br />

außen, zu starker Wind bekommt Ihrem Flieger<br />

gar nicht gut – wenngleich die Drohne „Windböen“<br />

bis zu 15 km/h automatisch kompensiert.<br />

Bei einem leichten Lüftchen können Sie<br />

also bedenkenlos fliegen. Und wenn es doch<br />

einmal gefährlich wird: Durch den integrierten<br />

„Landen“-Button holen Sie Ihr Spielzeug bequem<br />

und unfallfrei wieder vom Himmel.<br />

<strong>Die</strong> Kamera<br />

<strong>Die</strong> HD-Kamera zeichnet auf Wunsch eindrucksvolle<br />

Aufnahmen Ihrer Flugkünste auf.<br />

<strong>Die</strong> Qualität ist einwandfrei, eine ruhige Hand<br />

beim Fliegen vorausgesetzt. Natürlich lassen<br />

sich auch einfache Fotos schießen, und auch<br />

der soziale Aspekt kommt nicht zu kurz: Wie<br />

Sie am Beinamen „AR“ schon erkennen können,<br />

unterstützt der Copter Augmented Reality-Features<br />

– zumindest in der Theorie. <strong>Die</strong> dafür nötigen<br />

Apps gibt es derzeit nur für iOS-Geräte,<br />

<strong>Android</strong>- Nutzer schauen (noch) durch die Finger.<br />

<strong>Die</strong> AR Drone wäre also ein perfektes Spielzeug,<br />

eine Schwäche müssen wir der Fairness<br />

Technische Daten<br />

265,-<br />

Euro<br />

51,5 cm<br />

52,5 cm<br />

€ 289,- UVP 18 km/h Smart Control<br />

720p Cam<br />

50m<br />

Reichweite<br />

Auto Stabilizer<br />

halber allerdings erwähnen: So spaßig das Gadget<br />

auch ist, aufgrund der Leichtbauweise übersteht<br />

es Abstürze und Unfälle selten völlig unbeschadet.<br />

Unser Testgerät zeigte schon nach<br />

einigen Flügen zahlreiche Schrammen. <strong>Die</strong> Abdeckungen<br />

federn einen Aufprall zwar ab, halten<br />

selbst aber keiner allzu großen Belastung<br />

stand. Aber keine Angst: Prophylaktisch bietet<br />

Parrot sämtliche Teile zum Nachkauf an.<br />

Fazit<br />

Wir durften bislang noch kein Gerät testen, das<br />

im Redaktionsteam derart große Begeisterung<br />

hervorrief. Kein Wunder: Das Fliegen wird so<br />

schnell nicht langweilig, mit steigenden Skills<br />

will man das Smartphone gar nicht mehr aus<br />

der Hand legen - solange die Drohne nicht abschmiert,<br />

denn spätestens dann ist der Spaß<br />

vorbei - und solange der Akku reicht, was nicht<br />

allzu lange der Fall ist. So saß unser Redaktionsteam<br />

nach 10 Minuten Flugspaß wieder brav<br />

hinterm Schreibtisch.<br />

<br />

Cheeseeeeeee...<br />

Wir zeigen Ihnen die <strong>besten</strong><br />

Bilder unseres ausführlichen<br />

Redaktions-Tests:<br />

ie Obee de<br />

Steuerungs-App<br />

ist besitli<br />

estaltet ie nnen<br />

den lu de<br />

one dan de<br />

verbauten Kamera<br />

lauend itve-<br />

olen.<br />

Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

65


Technik<br />

Pebble Smartwatch<br />

Pebble Smartwatch<br />

Nützliches Smartphone-Extra oder gehyptes Spielzeug?<br />

Text: Raphael Schön<br />

<strong>Die</strong> Pebble Smartwatch gehört zu den angesagtesten Gadgets und sorgte im letzten<br />

Jahr auf Kickstarter.com für Furore. Wir haben uns solch ein Exemplar besorgt und<br />

ausführlich getestet. Ist der Hype gerechtfertigt? Schauen wir mal!<br />

Navigations-Buttons<br />

Der mittlere Button öffnet das<br />

Hauptmenü und fungiert als OK-<br />

Taste. Daneben finden Sie den Hochsowie<br />

den Runter-Button.<br />

E-Paper-Display<br />

Der Bildschirm löst mit 168 x 144 Pixel<br />

auf und bleibt auch bei direkter Sonneneinstrahlung<br />

gut lesbar.<br />

Home-Button<br />

Durch Drücken dieses<br />

Knopfes gelangen<br />

Sie jederzeit auf das<br />

Ziffernblatt zurück.<br />

150 $<br />

Armband<br />

Das mitgelieferte Kunststoff-<br />

Armband ist angenehm zu tragen<br />

und kann problemlos durch<br />

handelsübliche Uhrenbänder<br />

getauscht werden.<br />

Farbwahl<br />

<strong>Die</strong> Pebble Smartwatch kann auf der offiziellen<br />

Webseite getpebble.com nicht nur in Schwarz<br />

(„Jet Black“), sondern auch in Orange, Rot („Cherry<br />

Red“), Grau und Weiß („Arctic White“) bestellt<br />

werden.<br />

68<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013


Perfekt, wenn Sie keine Benachrichtigungen<br />

verpassen und eine<br />

innovative Smartwatch wollen.<br />

Finger weg, wenn Sie sich<br />

von einer Smartwatch einiges<br />

mehr erwarten.<br />

Smartwatches sind in aller Munde und gelten<br />

neben AR-Brillen wie Google Glass als der<br />

große Wurf in der IT-Branche schlechthin.<br />

Während sich Gerüchte häufen, wonach die<br />

großen Namen wie Apple, Google oder Samsung<br />

an der Entwicklung ähnlicher Spielzeuge<br />

arbeiten und Hersteller wie Sony oder Motorola<br />

bereits eher durchwachsene Produkte am<br />

Start haben, gelang es einem kleinen Startup<br />

aus dem Silicon Valley, mit seiner Smartwatch<br />

für Furore zu sorgen. Auf der Crowd-Funding-Plattform<br />

Kickstarter konnte das Projekt<br />

unterstützt und gleichzeitig Uhren vorbestellt<br />

werden. Mit gehöriger Verzögerung traf unsere<br />

Pebble in der Kickstarter-Edition Anfang April<br />

dann auch bei uns ein.<br />

Keine gewöhnliche Armbanduhr<br />

Auf den ersten Blick wirkt sie „nur“ wie eine<br />

hübsche digitale Armbanduhr mit monochromem<br />

Display. <strong>Die</strong> Pebble Smartwatch will jedoch<br />

mehr<br />

sein und als<br />

“BENACHRICHTIGUNGEN<br />

WERDEN VERLÄSSLICH AUF DIE<br />

PEBBLE WEITERGELEITET.”<br />

praktisches<br />

Helferlein<br />

zwischen<br />

User und<br />

Smartphone<br />

fungieren.<br />

Und zwar so: Via Bluetooth werden zuverlässig<br />

Benachrichtigungen verschiedenster Apps<br />

und <strong>Die</strong>nste auf das stromsparende Display<br />

gepusht, „Watchfaces“ genannte Ziffernblätter<br />

lassen sich binnen Sekunden laden und<br />

konfigurieren. Diverse Musik-Player-Apps<br />

können mühelos ferngesteuert werden. Dank<br />

einer jetzt schon extrem aktiven Community<br />

ist der Nachschub an kreativen Watchfaces<br />

und sogar Spielen wie Snake, Space Invaders<br />

oder Tetris gesichert. Und auch immer mehr<br />

namhafte App-Entwickler unterstützen die<br />

Smartwatch nativ in ihren Apps. Doch was<br />

taugt die Pebble Smartwatch im Alltag? Wir<br />

haben sie seit rund einem Monat im Dauereinsatz<br />

und schildern hier unsere Eindrücke<br />

und erörtern die Vor- sowie die Nachteile dieses<br />

Wunderdings.<br />

Schlichtes Design, leichtes<br />

Plastik<br />

Optisch weiß die Smartwatch – zumindest<br />

für unseren Geschmack – zu gefallen. Das<br />

schwarze Modell erinnert mit seinem schlichten<br />

Design zudem an die Nexus-Geräte von<br />

Google und seinen Partnern. <strong>Die</strong> Oberseite besteht<br />

aus einem abgerundeten, durchgehenden<br />

Stück transparentem Polycarbonat. Das<br />

Gehäuse selbst ist ebenfalls aus Plastik, was<br />

den Vorteil hat, dass die Pebble insgesamt<br />

sehr leicht ist und sich dadurch angenehm tragen<br />

lässt. Nachteil ist aber, dass sie sich durch<br />

die Materialwahl weniger hochwertig und edel<br />

anfühlt als eine Uhr aus Metall oder ähnlichen<br />

Materialien. <strong>Die</strong> Oberseite der Pebble<br />

Smartwatch soll laut Hersteller kratzfest sein.<br />

Wie viel die Pebble tatsächlich aushält, können<br />

wir aber nicht konkret sagen. Das Kunststoff-Armband<br />

ist zwar angenehm zu tragen,<br />

zeigt aber bei hohen Temperaturen deutliche<br />

Schwächen. Da es problemlos gegen einen geeigneten<br />

Ersatz ausgetauscht werden kann, ist<br />

dieses Manko jedoch nur von untergeordneter<br />

Bedeutung.<br />

Display: E-Paper, aber kein E-Ink<br />

Für etwas Verwirrung sorgte das Display. Der<br />

Hersteller selbst bezeichnet den Bildschirm<br />

als „E-Paper“, welcher von Sharp gefertigt<br />

wird. Dabei handelt es sich aber nicht um jene<br />

Technologie, die Amazon beispielsweise bei<br />

seinen Kindle E-Readern<br />

verbaut, sondern<br />

um ein spezielles LCD-<br />

Panel mit einer Größe<br />

von 1,26 Zoll und drei<br />

LEDs als optionale Beleuchtung.<br />

In der Praxis<br />

ist der Sharp-LCD aber<br />

kaum von einem richtigen E-Ink-Display zu<br />

unterscheiden, denn die Pebble bleibt selbst<br />

bei direkter Sonneneinstrahlung hervorragend<br />

lesbar. Bei schlechterem Licht oder bei völliger<br />

Dunkelheit hilft die optionale Hintergrundbeleuchtung,<br />

die sich durch das Schütteln der<br />

Smartwatch aktivieren lässt und das LCD-Panel<br />

für etwa vier Sekunden gleichmäßig ausleuchtet.<br />

Akku und Reparatur<br />

In der Pebble Smartwatch ist ein fest verbauter<br />

Akku mit „nur“ 130 mAh zu finden. <strong>Die</strong>ser<br />

Watchfaces<br />

Pebble Smartwatch<br />

Technik<br />

Auf der Webseite www.mypebblefaces.com finden<br />

Sie eine Vielzahl an weiteren kreativen Ziffernblättern<br />

sowie Spiele, wie etwa eine Tetris-Umsetzung<br />

oder einen Space Invaders-Klon.<br />

Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

69


Technik<br />

Pebble Smartwatch<br />

Wert reicht aber aus, um die vom Hersteller<br />

versprochene Akkulaufzeit von rund<br />

einer Woche zu ermöglichen. Auch bei<br />

starker Nutzung überstanden wir etwa<br />

sechs bis sieben Tage mit einer Akkuladung.<br />

Über den Ladezustand des Akkus<br />

informiert übrigens ein kleines Icon in der<br />

rechten oberen Ecke des Hauptmenüs.<br />

<strong>Die</strong>ses erscheint aber erst einige Stunden,<br />

bevor die Pebble den Geist aufgibt. Hier<br />

wäre eine etwas weniger zeitkritische Lösung<br />

durchaus wünschenswert.<br />

Weitere Details zum Akku<br />

<strong>Die</strong> Restlaufzeit des Akkus ist aber ausreichend<br />

und der Ladevorgang selbst ist dank<br />

des mitgelieferten Magnet-Ladekabels<br />

simpel und in maximal vier Stunden erledigt.<br />

Dazu wird das Kabel einfach an den<br />

USB-Anschluss eines PCs, Notebooks oder<br />

Smartphone-Ladeadapters angesteckt und<br />

mit der Uhr verbunden, die natürlich vom<br />

Handgelenk genommen weden soll.<br />

In Sachen Akku gibt es aber auch Grund<br />

zur Kritik: <strong>Die</strong> Pebble Smartwatch ist so<br />

konstruiert, dass sie weder vom Käufer<br />

noch vom Hersteller selbst repariert werden<br />

kann. <strong>Die</strong>s belegten die Kollegen von<br />

ifixit.com, die ein Exemplar komplett zerlegt<br />

und dabei festgestellt hatten, dass die<br />

Uhr zwar absolut wasserdicht ist, durch die<br />

Bauweise aber auch nicht ohne Schäden<br />

geöffnet werden kann. Da sich der Akku<br />

nicht selbst tauschen lässt und nach sechs<br />

bis zehn Jahren den Geist aufgibt, ist die<br />

Lebenszeit der Pebble Smartwatch also<br />

dementsprechend begrenzt.<br />

Smartphone-Sync<br />

<strong>Die</strong> Synchronisation mit dem Smartphone ist dank der<br />

offiziellen App „Pebble“ kinderleicht. <strong>Die</strong> App erlaubt zudem<br />

Test-Notifications, um die Funktionsweise zu checken.<br />

Ladekabel<br />

Der Akku hält rund eine Woche, danach muss die Uhr per<br />

USB-Kabel geladen werden. Der Magnet-Stecker erinnert<br />

an die Ladekabel von Apple-Notebooks.<br />

Sonnenlicht und Beleuchtung<br />

Das e-Paper-Display bleibt auch bei direktem Sonnenlicht<br />

gut lesbar. Im Dunkeln gibt es eine Hintergrund-Beleuchtung,<br />

die sich durch Schütteln aktivieren lässt.<br />

Simple Bedienung<br />

Detaillierter Blick<br />

auf die Pebble<br />

Smartwatch<br />

Das Betriebssystem der Pebble Smartwatch ist minimalistisch<br />

gehalten und einfach zu bedienen. Zum Navigieren<br />

werden die Button rechts genutzt.<br />

Nützliche Links und Apps<br />

Wenig überraschend erfreut sich die Pebble<br />

Smartwatch über eine ungemein aktive Fan-Gemeinde<br />

und Entwickler-Community. Hier eine<br />

kleine Auswahl an nützlichen Links und Apps:<br />

getpebble.com<br />

<strong>Die</strong> offizielle Pebble-Webseite. Hier kann die<br />

Smartwatch (vor)bestellt werden.<br />

pebble-smartwatch.de<br />

Deutschsprachiges Info-Portal und Forum rund<br />

um die Pebble Smartwatch.<br />

mypebblefaces.com<br />

Geniales Portal, über das sich neue Watchfaces<br />

und Watchapps herunterladen lassen.<br />

watchface-generator.de<br />

Hier können Sie sich Ihr eigenes Watchface, also<br />

Ziffernblatt, zusammenstellen.<br />

Pebble Pebble Notifier Augmented<br />

SmartWatch Pro<br />

<strong>Die</strong> offizielle Pebble-<br />

App ist ein Must-have<br />

für jeden Pebble-Besitzer.<br />

Über die Applikation<br />

läuft die Synchronisation,<br />

das Aufspielen<br />

von Firmware-Updates<br />

und offiziellen<br />

Watchfaces.<br />

kostenlos |<strong>Android</strong><br />

2.3+ | Englisch<br />

Nützliche Ergänzung<br />

zur offiziellen App, mit<br />

der sich die Benachrichtigungen<br />

sämtlicher<br />

Apps einzeln<br />

ein- oder ausschalten<br />

lassen. Kann auch mit<br />

der App „Tasker“ gekoppelt<br />

werden.<br />

kostenlos |<strong>Android</strong><br />

2.3+ | Englisch<br />

Extrem umfangreiche,<br />

aber eigentlich<br />

für Smartwatches von<br />

Motorola und Sony<br />

ausgelegte App. Bietet<br />

einige pebble-spezifische<br />

Zusatzfunktionalitäten.<br />

€ 4,57 |<strong>Android</strong><br />

2.1+ | Englisch<br />

RunKeeper<br />

<strong>Die</strong> populäre Fitness-<br />

App integriert als eine<br />

der ersten Apps eine<br />

enge Pebble-Anknüpfung.<br />

Infos zu Dauer,<br />

Distanz und Geschwindigkeit<br />

werden in Echtzeit<br />

an die Uhr übertragen.<br />

kostenlos |variiert<br />

| Deutsch<br />

70 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013


Pebble Smartwatch<br />

Technik<br />

<strong>Die</strong> Pebble Smartwatch als Benachrichtigungs-Zentrale<br />

Im Kern ist die Pebble Smartwatch eine Benachrichtigungs-Zentrale<br />

für das Handgelenk.<br />

Während die Uhr bei iOS aufgrund technischer<br />

Einschränkungen nur Anrufe, SMS und Notifications<br />

einiger weniger Apps weiterleiten kann,<br />

ist sie in Kombination mit <strong>Android</strong> ein weitaus<br />

mächtigeres Werkzeug. Auf Wunsch leitet das<br />

<strong>Android</strong>-Smartphone sämtliche Benachrichtigungen<br />

problemlos weiter, so können etwa<br />

Mails oder SMS vorab gelesen werden. Erfordert<br />

die Nachricht<br />

jedoch<br />

rasches Feedback,<br />

müssen<br />

Sie dennoch Ihr<br />

Smartphone<br />

zücken, denn Antworten ist mit der Pebble<br />

nicht möglich.<br />

Trifft eine Benachrichtigung ein, vibriert die<br />

Pebble kurz aber kräftig, wodurch es nahezu<br />

unmöglich ist, diese zu verpassen. Mit den beiden<br />

Scroll-Buttons auf der rechten Seite der<br />

Uhr lassen sich diese Nachrichten beliebig nach<br />

unten oder oben scrollen, durch Drücken des<br />

Home-Buttons auf der linken Seite gelangen<br />

wir zurück zur Uhren-Anzeige.<br />

An der Pebble selbst können Sie in den Einstellungen<br />

unter dem Menüpunkt “Display”<br />

einstellen, ob Sie Benachrichtigungen erhalten<br />

möchten, wie groß deren Schriftart sein<br />

soll und ob die Uhr dabei vibrieren soll. Weitere<br />

Anpassungen lassen sich mit der Pebble-<br />

App direkt am Smartphone vornehmen: Im<br />

Abschnitt “Notifications” befinden sich weitreichende<br />

Benachrichtigungs-Einstellungen.<br />

Hier können Sie grundlegende Dinge festlegen,<br />

etwa ob Anrufe, SMS oder Kalender-Erinnerungen<br />

weitergeleitet werden sollen.<br />

Wohlgemerkt: <strong>Die</strong>se Dinge lassen sich praktischerweise<br />

einzeln ein- oder ausschalten. Zudem<br />

sind spezielle Menüpunkte für Facebookund<br />

WhatsApp-Messages vorhanden, mit<br />

denen Sie zentral festlegen können, ob derartige<br />

Benachrichtigungen an Ihre Uhr werden<br />

sollen oder nicht.<br />

Betriebssystem und Bedienung<br />

Das Betriebssystem der Pebble Smartwatch<br />

ist eher rudimentär: Als „Homescreen“ dient<br />

das Ziffernblatt (im Falle der Pebble „Watchface“<br />

genannt), zu dem Sie jederzeit über den<br />

Home-Button gelangen, der sich auf der linken<br />

Seite der Uhr befindet. Praktisch ist, dass mit<br />

den Navigations-Knöpfen auf der rechten Seite<br />

immer zwischen den installierten Watchfaces<br />

gewechselt werden kann.<br />

Das Menü der Pebble Smartwatch wird mit<br />

dem mittleren Knopf auf der rechten Seite geöffnet.<br />

Hier sind<br />

“ALS HOMESCREEN FUNGIERT DAS<br />

ZIFFERNBLATT DER PEBBLE.”<br />

die folgenden vier<br />

Menüpunkte zu<br />

finden: „Music“,<br />

zur Steuerung<br />

der Musikwiedergabe<br />

auf dem Smartphone oder Tablet, „Set<br />

Alarm“, womit sich lokal auf der Uhr gespeicherte<br />

Alarme definieren lassen, „Watchfaces“,<br />

zum Auffinden sämtlicher installierter Ziffernblätter<br />

und „Settings“, von wo aus Sie auf die<br />

Einstellungen der Uhr zugreifen können.<br />

Fazit<br />

Nach dem vielen Spaß, den wir mit der Pebble<br />

am Anfang hatten, kristallisierte sich schon<br />

bald heraus, dass sie den Griff zum Smartphone<br />

keineswegs überflüssig macht. Natürlich<br />

ist es praktisch, SMS, E-Mails und sonstige<br />

Nachrichten vorab auf der Uhr zu checken<br />

und de facto keine Anrufe mehr zu verpassen.<br />

Wer sich mit diesen Funktionen zufrieden gibt<br />

und sich an kreativen Watchfaces und Mini-<br />

Games erfreuen kann, soll sich getrost eine<br />

Pebble besorgen. In der jetzigen Form ist sie<br />

aber eher ein spannendes Spielzeug für Nerds<br />

und weniger ein wirklich nützliches Gadget für<br />

Otto Normalverbraucher. Aktuell arbeitet die<br />

Uhr noch mit Bluetooth 2.1, der stromsparendere<br />

4.0-Standard wird technisch aber unterstützt<br />

und soll in Kürze per Update aktiviert<br />

werden.<br />

24 /30<br />

Zollprobleme<br />

Bei vielen Kickstarter-Vorbestellern aus Deutschland<br />

gab es immer wieder Probleme mit dem<br />

deutschen Zoll. Laut einem Bericht von zeit.de<br />

(bit.ly/12xbJpy) verstößt die Pebble Smartwatch<br />

nämlich gegen die deutschen Einfuhr-Bestimmungen<br />

und bleibt deshalb im schlechtesten Fall<br />

am Zoll hängen, wird zurückgeschickt oder gar<br />

zerstört. Interessanterweise ist das in Deutschland<br />

aber nur bei vereinzelten Zoll-Stellen der Fall.<br />

Mittlerweile hat dies auch Pebble mitbekommen<br />

und will sich um das Problem kümmern. Aktuell<br />

(Stand: Mitte Mai 2013) werden keine Sendungen<br />

nach Deutschland versandt, bis alles geklärt ist.<br />

Per offizieller <strong>Android</strong>-App lässt sich die Pebble Smartwatch<br />

mit dem Smartphone koppeln sowie mit neuen<br />

Updates und Watchfaces versorgen.<br />

Wie die Kollegen von ifixit.com festgestellt haben, ist ein<br />

Akku-Tausch oder eine Reparatur unmöglich. Denn: Das<br />

Gehäuse lässt sich aufgrund diverser Abdichtungen nur<br />

gewaltsam öffnen, wodurch das Display bricht.<br />

50,33 mm<br />

8,44 mm 32 mm<br />

<strong>25</strong>0 mm<br />

150,-<br />

US-Dollar<br />

$150,- UVP<br />

1,26“<br />

168x144<br />

40 g<br />

Pebble<br />

OS<br />

MicroSD USB HDMI LTE GPS<br />

WLAN acbgn Bluetooth (4.0) HSPA+ NFC<br />

Display:<br />

Speed:<br />

Akku:<br />

Verarbeitung:<br />

Design:<br />

Haptik:<br />

<strong>Die</strong> Pebble ist ein überaus interessantes Gadget, das dank einer<br />

regen Community noch viel von sich Reden machen wird.<br />

+<br />

+<br />

+<br />

Hübsches Design und<br />

angenehm zu tragen<br />

Aktive und überaus<br />

kreative Community<br />

Display auch Outdoor<br />

sehr gut lesbar ...<br />

... Auflösung könnte<br />

aber besser sein<br />

Akku-Tausch de facto<br />

unmöglich<br />

Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

71


Technik<br />

Gadgets<br />

LC-PB-8000<br />

Sie gehen vormittags mit vollem<br />

Handy-Akku aus dem Haus, beim<br />

Feierabend-Bier neigt sich die Kapazität<br />

aber schon dem Ende zu.<br />

Blöd nur, dass Sie in wenigen Minuten<br />

einen wichtigen Anruf erwarten<br />

– in solchen Situationen ist<br />

ein externen Akku Gold wert. Daher<br />

bringt LC Power einen portablen<br />

Akku im Festplattenformat. Optisch<br />

macht das einiges her, das Format<br />

€ 39,99<br />

Mini-Kraftwerk in der Westentasche<br />

schlägt sich allerdings negativ in Gewicht<br />

und Handlichkeit nieder. Dafür<br />

kommt das Gadget mit satten 8.000<br />

mAh, die meisten Smartphone-Modelle<br />

lassen sich damit drei Mal laden.<br />

Fünf LED-Leuchten informieren<br />

stets über den Ladestand.<br />

Preis: € 39,99 / Gewicht: 349 g / Ladezeit: 5 bis<br />

10 Std. / Kapazität: 8.000 mAh / bit.ly/LC_PB<br />

Vicious and Devine<br />

Ledertaschen von Vicious and Divine<br />

sind bekannt für edles Design<br />

und angenehme Haptik. <strong>Die</strong> Fertigung<br />

in Handarbeit und die individuelle<br />

Farbgebung resultieren<br />

in echten Unikaten. Klar, dass es<br />

nun auch für das Galaxy S4 ein edles<br />

Zuhause gibt. Mit der Superior<br />

Leather Soft Vest, der Soft Pouch<br />

und dem Comfort Holster sind<br />

gleich drei Modelle in unterschied-<br />

€ 44,99<br />

Der stylishe Schutz für das neue Galaxy S4<br />

lichen Farben für das Galaxy S4<br />

verfügbar. <strong>Die</strong> rund 45 Euro teure<br />

SoftPouch ist aus geschmeidigem<br />

Leder und verfügt über eine magnetische<br />

Schließe, die das Smartphone<br />

sicher in der Tasche hält.<br />

Preise: € 44,99 / Material: Leder / In XL<br />

geeignet für: Galaxy S III, S 4, HTC One, One<br />

X, HTC Sensation XL / bit.ly/v_a_d<br />

ca. € 80,-<br />

€ 59,99<br />

HTC MediaLink<br />

Das Handy-Display bequem auf TV streamen<br />

Mit Apple TV kann man bekanntlich<br />

Medien-Inhalte vom iPhone oder<br />

iPad auf ein Fernsehgerät streamen.<br />

Der Media Link HD macht<br />

dasselbe nun auch mit einem HTC-<br />

Phone. <strong>Die</strong> Konfiguration ist denkbar<br />

einfach, es muss lediglich die<br />

Box via HDMI-Kabel mit dem TV<br />

verbunden werden. Phones wie das<br />

HTC One S oder One X erkennen die<br />

Box und ihren WLAN-Adapter auto-<br />

matisch. In der Folge wird das HTC-<br />

Handy zum Abspielgerät für Medien-Inhalte<br />

wie Musik, Bilder und<br />

Videos, aber auch für Spiele. Um z.B.<br />

den Bildschirminhalt des Handys<br />

auf das Fernsehgerät zu streamen,<br />

reicht ein Wisch mit drei Fingern.<br />

Preis: ca. € 80,- / Größe: 84 x 52 x 12 mm /<br />

Ports: micro-USB, HDMI / http://bit.ly/htcml<br />

CreeDroid Mobile<br />

Konsolen-Feeling beim Smartphone-Gaming<br />

Zocken am Smartphone? Für viele<br />

Anwender beinahe alltäglich. Das<br />

Problem dabei ist meist die Steuerung.<br />

Virtuelle Joysticks und Touchscreen-Steuerung<br />

im Allgemeinen<br />

sind selten besonders benutzerfreundlich.<br />

Deshalb hat Hama den<br />

CreeDroid Mobile im Sortiment. Mit<br />

diesem Controller können Sie viele<br />

Spiele fast so komfortabel und präzise<br />

spielen wie auf einer Konsole.<br />

8 Funktionstasten, 2 Analog-Sticks<br />

und ein 8- Wege-Steuerkreuz sorgen<br />

für richtiges Konsolen-Feeling.<br />

Der Betrieb erfolgt über einen integrierten<br />

Akku, der laut Hersteller bis<br />

zu 30 Stunden hält und über einen<br />

USB-Anschluss aufgeladen wird.<br />

Preis: € 59,99 / Gewicht: 81 g / Akkuladung: 30<br />

Std. / Max. Reichweite: R10m / bit.ly/creedroid<br />

72<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013


®<br />

Gadgets<br />

Technik<br />

€ 24,95<br />

€ 39,95<br />

Tankbot<br />

Funkferngesteuerter <strong>Android</strong>-Panzer<br />

Tankbot ist ein kleiner Mini-Panzer,<br />

der sich eigenständig orientieren und<br />

sogar kleine Irrgärten durchqueren<br />

kann. Ebenso kann der kleine Roboter<br />

im freien Modus umherfahren,<br />

aber am lustigsten ist es, den Panzer<br />

selber zu steuern. Das funktioniert<br />

per <strong>Android</strong>-Smartphone über einen<br />

drahtlosen Funk-Dongle den man<br />

beim Kopfhöreranschluss ansteckt.<br />

Geladen wird Tankbot über einen<br />

ausziehbaren USB-Port. Mit voller<br />

Ladung kann man das Spielzeug leider<br />

nur 15 Minuten lang nutzen.<br />

Preis: € 24,95 / Maße: 5 x 6 x 5,5 cm /<br />

Material: Kunststoff / bit.ly/tankbot<br />

Anyloader<br />

Nie wieder Akku-Probleme<br />

Sie haben soeben einen Flugzeugabsturz<br />

im Dschungel überlebt,<br />

doch Ihr Handy hat keinen Saft<br />

mehr, um Hilfe anzufordern. Worst<br />

Case Scenario? Mitnichten, denn<br />

der stylishe Anyloader verfügt über<br />

einen Akku, der sich bequem via<br />

Solar-Panel aufladen lässt. Einfach<br />

in die Sonne legen und ca. 13 Stun-<br />

den warten. Und sollten Sie zufällig<br />

auch einen PC mithaben, können<br />

Sie den Anyloader auch dort anschließen.<br />

Das geht mit ca. 3 Stunden<br />

deutlich schneller.<br />

Preis: € 34,95 / Handy-Adapter: 4 / Gewicht:<br />

104 g / Größe: 10 x 6 x 1cm / bit.ly/Anyloader<br />

!GEWINNEN Sie JETZT<br />

1 von 5 BAR 1<br />

mehr Infos unter<br />

www.<strong>Android</strong>mag.de/gewinnspiel<br />

IMPERIAL BAR 1<br />

Bluetooth Audio Receiver<br />

Mit dem Bluetooth Audio Receiver können Sie<br />

ihre komplette Musik vom Laptop, Smartphone<br />

oder ihrem Tablet durch die Bluetoothfunktion<br />

kinderleicht auf eine Stereoanlage übertragen.<br />

Dank dem Zusammenspiel der neusten 3.0<br />

Bluetoothtechnik und dem Audio Codec aptX, wird<br />

eine Datenrate von bis zu 352 kbit erreicht. Damit<br />

ist eine qualitativ hochwertige Musikwiedergabe<br />

garantiert!<br />

Art. Nr.: 22-9020-20 UVP*: € 79,95<br />

* unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers. Stand 05_13<br />

<strong>Die</strong> Welt mit<br />

Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> DigitalBOX Europe GmbH • c / o TELESTAR-DIGITAL GmbH - Am Weiher 14 - 56766 Ulmen<br />

Tel: +49 - (0) 26 76 / 9 52 00 - Fax: +49 - (0) 26 76 / 9 52 01 00 - Mail: vertrieb@digitalbox.de - www.digitalbox.de<br />

sehen.<br />

73


Team Top 5<br />

Technik<br />

Kostenlose Apps<br />

Google<br />

Drive<br />

Seit dem neuesten Update noch besser -<br />

ein Muss für <strong>Android</strong>-Nutzer.<br />

Airdroid<br />

Mit Airdroid können Sie Ihr <strong>Smartphones</strong><br />

via WLAN vom PC aus steuern.<br />

CloudMagic<br />

Verwaltet Ihre Daten, Nachrichten etc.<br />

übersichtlich in einem Fenster.<br />

Paper Toss<br />

2.0<br />

Witziges Spiel für zwischendurch. Versenken<br />

Sie die Papierknöllchen im Eimer.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

Chefredakteur<br />

Raphael<br />

Schön<br />

Puh, geschafft. Trotz vieler<br />

Neuerungen, spannenden<br />

Artikeln und einer erhöhten<br />

Seitenanzahl ist<br />

Ausgabe 13 im Kasten. Ich<br />

hoffe, dass die Ausgabe gefällt,<br />

egal ob als Print- oder<br />

Digital-Version!<br />

Redakteur<br />

David<br />

Hammerl<br />

Im Zeichen der Nachhaltigkeit<br />

starte ich die Suche<br />

nach meinem ersten<br />

Smartphone, das nie an die<br />

Steckdose muss. Solarzellen,<br />

Fahrraddynamo-Kombination<br />

oder Hamsterrad? Ideen<br />

sind willkommen!<br />

Redakteur<br />

Hartmut<br />

Schumacher<br />

Was ist der Unterschied<br />

zwischen einem Yeti<br />

und einem Smartphone<br />

mit guter Akkulaufzeit?<br />

Einen Yeti soll tatsächlich<br />

schon mal jemand<br />

gesehen haben.<br />

WhatsApp<br />

Der bekannteste Messenger darf in<br />

keiner Liste fehlen.<br />

5<br />

7 4<br />

Redakteur<br />

Tam<br />

Hanna<br />

...ärgert sich darüber, dass<br />

zwei Tage nach dem Abschluss<br />

der Renovierungsarbeiten<br />

an seiner Terrasse<br />

im gegenüber liegenden<br />

Haus ein Kindergarten<br />

aufmacht. Wie soll man da<br />

in Ruhe Apps testen?<br />

Redakteur<br />

Oliver<br />

Janko<br />

Ich versuche derzeit, die<br />

Anzahl meiner Follower auf<br />

Google+ zu erhöhen - ein<br />

mehr als schleppendes Unterfangen.<br />

Meine Überlegung:<br />

Vielleicht hilft mir ja eine<br />

freundlich formulierte Aufforderung<br />

im <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong>?!<br />

Also Leute: Plusst mich. ;)<br />

Redakteurin<br />

Susanne<br />

Möllendorf<br />

Nachdem ich mich etwas<br />

mehr mit dem Kindle Fire<br />

HD beschäftigten musste,<br />

bin ich froh, dass ich wieder<br />

mein Nexus 7 nutzen<br />

kann. Amazon macht sich<br />

keine Freunde mit den<br />

Einschränkungen, die das<br />

Gerät mit sich bringt.<br />

74


Das Team<br />

Team Top 5<br />

Technik<br />

Kostenpflichtige Apps<br />

afi esin<br />

Ulrich<br />

Danzmeier<br />

as neue ala<br />

<strong>Magazin</strong> haben wir<br />

laout-tenis<br />

perfektioniert. Von<br />

diesen ubsun-<br />

en pofitiet nun<br />

auch das <strong>Android</strong><br />

<strong>Magazin</strong> #13. <strong>Die</strong><br />

afiabteilun ot<br />

dies zumindest :)<br />

Projektleiter<br />

Andreas<br />

Gutzelnig<br />

leine esu enn<br />

i be diesen -<br />

ode nstallationen<br />

unserer neuen<br />

pp saen ibt es<br />

in de nsten us-<br />

abe ein an besonderes<br />

Foto von mir.<br />

<strong>Die</strong> aktuelle Anzahl an<br />

Scans sehen Sie hier:<br />

bitl.ovesu<br />

Herausgeber<br />

Harald<br />

Gutzelnig<br />

ala Zoll M ii-<br />

a ala Zoll <br />

M iia ala <br />

Zoll M iia ala<br />

Zoll M iia.<br />

ate au das . as<br />

at laut enduntion <br />

Zoll. tas unandli abe<br />

immerhin kommt es mit<br />

eine M aea - leide<br />

erst in elf Jahren.<br />

1<br />

Runtastic<br />

Road Bike<br />

<strong>Die</strong> Pro-Version verwandelt Ihr Fahrrad<br />

in einen umfangreichen Fahrradcomputer.<br />

2 Swype<br />

Seit kurzem in der finalen Version<br />

verfügbar. Eine der <strong>besten</strong> alternativen<br />

Tastaturen für <strong>Android</strong>-Geräte.<br />

3The Room<br />

Forderndes Wimmelbildspiel in schauriger<br />

Umgebung. Was hat es mit der geheimnisvollen<br />

Kiste auf sich?<br />

4<br />

Conjure<br />

Conjure vereint die zahlreiche<br />

Funktionen des <strong>Smartphones</strong><br />

in einem einzigen Suchfeld.<br />

5<br />

Slingshot<br />

Racing<br />

Innovatives Racing-Game mit beeindruckender<br />

Grafik und süchtig machendem<br />

Gameplay.<br />

Ein kleines Spielzeug versetzt eine ganze Redaktion in Aufruhr: So geschehen beim Testgerät der<br />

aot one .. ede ollte al ieen die os aen ie ausestoben. Zu l<br />

usste das spaie adet iede u - ie den diese Zeilen andenalls ol nit<br />

lesen.<br />

75


Apps <strong>Die</strong> <strong>besten</strong> Medizin-Apps<br />

Dr. <strong>Android</strong> präsentiert:<br />

<strong>Die</strong> <strong>besten</strong><br />

Apps<br />

für Ihre<br />

Gesundheit<br />

Der Gedanke liegt nahe, das Smartphone mit einigen<br />

Fragen zu der eigenen Gesundheit zu bemühen. Leider<br />

lässt uns hier der Google Play-Store im Stich. Passende<br />

Apps im Bereich Medizin und Gesundheit sind rar gesät<br />

und wenn, dann gibt es sie meist nur in Englisch. Zwölf<br />

Kandidaten haben wir dennoch für Sie gefunden und<br />

testen sie nun auf Herz und Nieren.<br />

Text: Susanne Möllendorf<br />

76<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013


<strong>Die</strong> <strong>besten</strong> Medizin-Apps<br />

Apps<br />

Apotheke vor Ort<br />

SCHNELLZUGRIFF AUF MEDIKAMENTENINFOS<br />

Preis kostenlos<br />

<strong>Android</strong> 2.0+<br />

Sprache Deutsch<br />

<strong>Die</strong>se App dient vor allen Dingen dazu, die<br />

Stammapotheke des Nutzers im Handy mit<br />

allen erforderlichen Daten zu speichern. So<br />

kann bei Fragen der Apotheker des Vertrauens<br />

jederzeit kontaktiert werden und besonders<br />

gesunde oder vergessliche Personen greifen<br />

zum Routenplaner, um den bevorzugten Gesundheitstempel<br />

wiederzufinden. Sollte diese<br />

Apotheke geschlossen haben, bekommen Sie<br />

zudem die Notdienste in der näheren Umgebung<br />

angeboten. Viel interessanter sind allerdings<br />

die Angebote rund um den Bereich der<br />

Medikamente. Sie können diese nämlich nicht<br />

nur vorbestellen, sondern von den Verpackun-<br />

gen auch den Barcode einscannen oder den<br />

Namen eintippen, um den Überblick über Ihre<br />

Hausapotheke zu behalten. Für viele Medika-<br />

mente stehen zudem die Beipackzettel zur<br />

Verfügung. Darüber hinaus finden sie schnell<br />

Informationen zu Wechselwirkungen und Vorsichtsmaßnahmen.<br />

Zudem gibt es Ratgeber,<br />

Glossare und News rund um das Thema Medizin.<br />

Schade ist, dass keine Medikamentenerinnerung<br />

verfügbar ist. Dann wäre die App<br />

perfekt. Leider funktioniert oft der Barcodescanner<br />

bei kleinen Barcodes nicht und einige<br />

Medikamente scheinen in der Datenbank zu<br />

fehlen.<br />

Wer häufig Medikamente nimmt, diese bevorzugt<br />

an einer Apotheke vor Ort erwirbt<br />

und vorbestellt, ist mit dieser App gut bedient.<br />

Zugleich empfiehlt diese sich als sehr<br />

gute Informationsquelle für die beigefügten<br />

Gebrauchsinformationen. Der mobile Apothekenkunde<br />

wechselt zudem die eigene<br />

Stammapotheke in dieser App mit wenigen<br />

Handgriffen.<br />

<br />

MediSafe Medication<br />

Erinnerung<br />

Preis kostenlos<br />

<strong>Android</strong> 2.2+<br />

Sprache Deutsch<br />

NIE MEHR AUF DIE EIN-<br />

NAHME EINES MEDIKA-<br />

MENTS VERGESSEN<br />

Was MediSafe von anderen Erinnerungs-Apps<br />

unterscheidet, ist die Tatsache, dass die Entwickler<br />

auch daran gedacht haben, dass nicht<br />

nur der Anwender selbst, sondern auch dessen<br />

Umfeld die Medikamenteneinnahme vergeigen<br />

kann. Folglich lassen sich hier sogenannte<br />

Med-Friends anlegen, sofern diese über Mail<br />

oder Telefon verfügen. Wird eine Einnahme<br />

vergessen, werden die Med-Friends informiert<br />

und die App zeigt es ebenfalls an. Nutzen Ihre<br />

Med-Friends ebenfalls MediSafe, funktioniert<br />

das auch andersrum. Abgesehen davon lassen<br />

sich Erinnerungen sehr detailliert gestalten. Es<br />

lassen sich für erfasste Medikamente neben<br />

dem Namen auch Form, Farbe, Dosierung<br />

und weitere Details zur Einnahme speichern.<br />

Gleichzeitig erfährt der vergessliche Kranke,<br />

wann er sich um ein neues Rezept kümmern<br />

muss.<br />

Leider ist diese App nur auf Englisch verfügbar.<br />

In der Folge werden die deutschen Bezeichnungen<br />

der Medikamente nicht automatisch<br />

gefunden. <strong>Die</strong>se reine Smartphone-App<br />

ist perfekt für alle, die entweder selber viele<br />

Medikamente über den Tag verteilt einnehmen<br />

müssen oder darauf achten möchten,<br />

dass eine andere Person an die eigene Medikation<br />

denkt. Englisch sollten Sie allerdings<br />

beherrschen, um MediSafe auch richtig nutzen<br />

zu können.<br />

<br />

Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

77


Apps <strong>Die</strong> <strong>besten</strong> Medizin-Apps<br />

in welcher Situation Sie die Messung nommen haben und wie Sie sich allgemein<br />

vorge-<br />

fühlen. <strong>Die</strong> Pro-Version der App bietet zudem<br />

an, Sie regelmäßig an die Messung zu<br />

erinnern und filtert Ihre Werte. <strong>Die</strong>se werden<br />

in einem übersichtlichen Verlauf angezeigt.<br />

Seltsam: Aus irgendeinem Grund sind die<br />

Kollegen von runtastic fest davon überzeugt,<br />

dass jeder seine Pulswerte auf Facebook,<br />

Twitter und Google+ teilen will. Öffnen Sie<br />

darum vor dem ersten Messen am <strong>besten</strong><br />

die Einstellungen und entfernen Sie die entsprechenden<br />

Häkchen, sofern Sie das anders<br />

sehen sollten.<br />

Mit dieser App brauchen Sie kein teures<br />

Pulsmessgerät, um zu jeder Tageszeit herauszufinden,<br />

wie schnell Ihr Herz schlägt.<br />

Für einen kleinen Preis bekommen Sie ein<br />

schnelles und einfaches Werkzeug, das zudem<br />

auch noch schick aussieht.<br />

runtastic Heart<br />

Rate Pro<br />

Wenn der rote Kreis sich schließt, ist die Messung<br />

abgeschlossen. Ihre Ergebnisse können Sie dann in Ihrem<br />

persönlichen Verlauf übersichtlich sortiert betrachten.<br />

Preis € 0,89<br />

<strong>Android</strong> 2.2+<br />

Sprache Deutsch<br />

MIT DER KAME-<br />

RA DEN PULS<br />

MESSEN<br />

Den Herzschlag mit der Kamera<br />

eines <strong>Smartphones</strong><br />

zu messen, hört sich zunächst<br />

nach Unfug an,<br />

aber die App runtastic Heart<br />

Rate beweist, dass es<br />

durchaus klappt. Während<br />

der Messung müssen Sie<br />

einfach nur den Finger auf<br />

die Kameraöffnung legen und warten, bis Ihnen<br />

die App anzeigt, dass die Werte vollständig<br />

sind. Danach können Sie noch angeben,<br />

<br />

QuitNow!<br />

Rauchen aufgeben<br />

Preis kostenlos<br />

<strong>Android</strong> 2.1+<br />

Sprache Deutsch<br />

<strong>Die</strong> App QuitNow! kann zwar das Bedürfnis<br />

nach einer Zigarette nicht mal so eben abstellen,<br />

bietet dafür aber jede Menge Plattformen,<br />

die Sie bei der Entwöhnung unterstützen<br />

sollen. So bekommen Sie zum Beispiel eine<br />

Übersicht geboten, die Ihnen auf die Sekunde<br />

genau anzeigt, wie lange Sie bereits Nichtraucher<br />

sind und wie viel Geld und Zeit Sie seitdem<br />

gespart haben. Damit Sie diese Werte<br />

immer im Blick haben, können Sie sich das zu<br />

der Anwendung gehörige und individuell anpassbare<br />

Widget auf den Home-Screen legen.<br />

Dazu gibt es auch virtuelle Medaillen pro Meilenstein<br />

(Nichtraucher für X Tage, X Zigaretten<br />

geschafft nicht zu rauchen, X Euro gespart).<br />

Im Bereich Gesundheit können Sie einsehen,<br />

wie sich Ihre einzelnen Körperfunktionen (Infarktrisiko,<br />

körperliche Abhängigkeit, etc.) nach<br />

und nach normalisieren. Zudem können Sie<br />

Bilder runterladen, die Ihnen zeigen, wie Ihre<br />

Organe durch Rauchen in Mitleidenschaft gezogen<br />

werden. Wenn das alles nicht hilft, können<br />

Sie sich im Chat von anderen Nutzern Mut<br />

zusprechen lassen.<br />

Wenn Sie mit dem Rauchen aufhören möchten,<br />

schadet es sicherlich nicht, die Lite-Version<br />

von QuitNow! herunterzuladen und auszuprobieren,<br />

ob diese Ihnen helfen kann. <strong>Die</strong><br />

App gefällt optisch nicht, was den Kaufpreis<br />

der Pro-Version noch überzogener erscheinen<br />

lässt.<br />

<br />

78 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013


<strong>Die</strong> <strong>besten</strong> Medizin-Apps<br />

Apps<br />

Gesund & Fit<br />

VIELE INFOS FÜR GESUNDE UND KRANKE<br />

Preis kostenlos<br />

<strong>Android</strong> 2.0+<br />

Sprache Deutsch<br />

Mit Gesund & Fit hat sich die Süddeutsche<br />

Krankenversicherung vorgenommen, eine<br />

App zu liefern, die Ihnen rund um die Bereiche<br />

Krankheit und Behandlungen helfen soll.<br />

<strong>Die</strong>se App bietet eine riesige Auswahl an Texten<br />

und einige Videos. Dort lassen sich Informationen<br />

zu häufigen Krankheiten, zur<br />

Verbesserung der eigenen Fitness und zu<br />

Notfallmaßnahmen finden.<br />

Eine Anwendung für alles rund<br />

um die eigene Gesundheit<br />

Im Bereich „Mein Profil“ können Sie zum<br />

Beispiel Ihre Notfalldaten eingeben. Neben<br />

Ihren persönlichen Daten, die natürlich auch<br />

Allergien und Unverträglichkeiten sowie Dauermedikationen<br />

umfassen, sollte hier der<br />

Name und die Nummer einer Notfall-Kontaktperson<br />

nicht fehlen, die dann sofort aus diesem<br />

Bereich heraus angerufen werden kann.<br />

Ein weiteres Features des Profil-Bereichs ist<br />

der BMI-Verlauf. Dort können Sie regelmäßig<br />

Ihr Gewicht eintragen und später mögliche<br />

Schwankungen nachverfolgen. Zudem rechnet<br />

die App Ihnen hierbei Ihren BMI-Wert aus.<br />

Der ebenfalls enthaltene Pillenalarm soll<br />

Sie an die Einnahme der Medikamente erinnern,<br />

allerdings ist diese Funktion sehr simpel<br />

gehalten. Wenn Sie sich Sorgen um einen bestimmten<br />

Aspekt Ihrer Gesundheit machen,<br />

werfen Sie doch mal einen Blick in den Bereich<br />

Tests & Tools. Hier können Sie Testfragen<br />

zu Themen wie Burnout, Diabetes, Alzheimer<br />

und mehr beantworten und auswerten<br />

lassen. Im Abschnitt Tools hingegen finden<br />

Sie Angebote wie eine Haus- oder Reiseapotheken-Checkliste,<br />

einen Pollenflugkalender,<br />

einen Promillerechner und mehr.<br />

Natürlich darf die Arztsuche in dieser Anwendung<br />

nicht fehlen. Wenn Sie die Ärzte-inmeiner-Nähe-Funktion<br />

nutzen, werden nur<br />

Ärzte vorgeschlagen, die in Ihrem Postleitzahlenbereich<br />

praktizieren. Eine bessere Übersicht<br />

bekommen Sie, wenn Sie die Detailsuche<br />

nutzen. Wählen Sie schließlich einen der<br />

Ärzte aus, erhalten Sie neben Adresse und<br />

Öffnungszeiten einen Button, mit dessen<br />

Hilfe Sie direkt in der Praxis anrufen können.<br />

Kunden der Süddeutschen Krankenversicherung<br />

können „Gesund und Fit“ zudem<br />

nutzen, um Ihre Daten zu ändern und Bescheinigungen<br />

anzufordern, sowie eine Auslandskrankenversicherung<br />

abzuschließen.<br />

Eine umfassende App, die viele Themen allerdings<br />

oberflächlich behandelt. Wenn Sie<br />

ein Feature der App näher interessiert, lohnt<br />

es sich durchaus, eine weitere Anwendung<br />

zu installieren, die sich nur mit dem entsprechenden<br />

Bereich beschäftigt. Im Endeffekt<br />

handelt es sich hier eben doch nur um<br />

eine optisch ansprechende und gut programmierte<br />

Werbe-App für Kunden der Süddeutschen<br />

Krankenversicherung.<br />

<br />

Der Bereich Mein Profil bietet Platz für Ihre Notfalldaten,<br />

damit Sie diese im schlimmsten Fall immer dabei<br />

haben.<br />

Wenn Sie eine Diät machen, können Sie<br />

hier regelmäßig Ihr Gewicht eintragen.<br />

Anhand Ihrer Größe und Ihres Alters<br />

errechnet die App dann jedes Mal Ihren<br />

BMI neu. Zudem bekommen Sie eine<br />

afise besit eboten.<br />

Im Bereich Tests & Tools finden Sie Tests in Frageform,<br />

die Ihre gesundheitlichen Risiken aufdecken sollen.<br />

Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

79


Apps <strong>Die</strong> <strong>besten</strong> Medizin-Apps<br />

Test your Hearing<br />

WELCHE FREQUENZEN NEHMEN SIE WAHR?<br />

Preis kostenlos<br />

<strong>Android</strong> 2.0+<br />

Sprache Englisch<br />

Schnappen Sie sich einen guten Kopfhörer sowie<br />

Ihr Smartphone oder Tablet, begeben Sie<br />

sich an einen stillen Ort und schon kann der<br />

Hörtest beginnen. Ihnen werden jetzt fünfundzwanzig<br />

verschiedene Töne in hohen und<br />

tiefen Frequenzen vorgespielt. Keine Bange,<br />

wenn Sie oft nichts hören. Das ist ganz normal.<br />

Manchmal wird auch gar kein Ton abgespielt.<br />

Wenn Sie einen Ton als „Nicht gehört“ markieren,<br />

bekommen Sie die Möglichkeit, diesen<br />

nochmal lauter zu hören. Nehmen Sie sich ein<br />

wenig Zeit für den Test, denn hier ist Konzentration<br />

gefragt. Länger als zehn Minuten werden<br />

Sie allerdings nicht brauchen. Am Ende<br />

erhalten Sie ein einfach zu verstehendes Ergebnis,<br />

was Ihren Hörbereich, Ihr Höralter und<br />

eine Einschätzung Ihrer Aufnahmefähigkeit<br />

von hohen sowie tiefen Frequenzen betrifft.<br />

Außerdem verrät Ihnen das Programm, welches<br />

Tier ähnlich gut hört. Welche Frequenzen<br />

Sie im Einzelnen hören konnten, beziehungsweise<br />

nicht hören konnten, wird Ihnen<br />

hinter dem Button „Result Details“ verraten.<br />

Unter „Test Details“ können Sie nochmal genau<br />

nachlesen, wie die Tests genau durchgeführt<br />

werden und welche Einschränkungen<br />

diese App<br />

mit sich vorweist.<br />

Eine einfach gestrickte<br />

App, die optisch nicht viel<br />

hermacht und zudem nur<br />

in Englisch verfügbar ist.<br />

<strong>Die</strong> Tests erklären sich<br />

fast von selbst. Einen Besuch<br />

beim HNO Arzt ersetzt<br />

die Hörtest App bestimmt<br />

nicht.<br />

<br />

Schnell und bequem das Gehör testen.<br />

Manage My Pain<br />

DEN SCHMERZ PROTOKOLLIEREN<br />

Preis € 3,49<br />

<strong>Android</strong> 2.1+<br />

Sprache Deutsch<br />

Wer sich regelmäßig mit Schmerzen rumquält,<br />

wurde bestimmt schon mal vom Arzt gebeten,<br />

ein Schmerz-Tagebuch zu führen. <strong>Die</strong> App<br />

Manage My Pain<br />

erlaubt es Ihnen,<br />

dies überall<br />

und sehr bequem<br />

aber auch<br />

individuell zu<br />

tun. So können<br />

Sie für jeden<br />

Schmerz separat<br />

festlegen wo<br />

er auftritt, welche<br />

Symptome<br />

ihn begleiten,<br />

was ihn auslöst<br />

oder abmildert, genauso wie örtliche und zeitliche<br />

Faktoren. Dabei können Sie auf vorgefertigte<br />

Angaben zugreifen oder eigene Daten<br />

definieren. <strong>Die</strong> Werte, die auf diese Weise zusammengetragen<br />

werden, lassen sich dann<br />

in verschiedenen Darstellungsmodi anzeigen.<br />

Zudem können Sie Berichte verfassen und versenden,<br />

dank derer zum Beispiel auch Ihr Arzt<br />

immer Einblick in ihren Zustand hat. <strong>Die</strong> Daten<br />

lassen sich außerdem in der Cloud des Anbieters<br />

sichern und können von mehreren Geräten<br />

aus geöffnet werden.<br />

Eine gute App für Schmerzpatienten, die sich<br />

leicht bedienen lässt und auch sehr übersichtlich<br />

gestaltet ist. Mit der Lite-Version können<br />

Sie zunächst ausprobieren, ob Ihnen diese<br />

Form des Schmerztagebuches überhaupt zusagt.<br />

Schade, dass der Entwickler auf seiner<br />

Webseite kein Forum für den Erfahrungsaustausch<br />

zur Verfügung stellt.<br />

<br />

Schmerzzustände können schnell, detailliert und mit<br />

individuellen Datensätzen eingetragen werden.<br />

80<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013


SleepBot - Sleep<br />

Cycle Alarm<br />

<strong>Die</strong> <strong>besten</strong> Medizin-Apps<br />

Apps<br />

Preis kostenlos<br />

<strong>Android</strong> variiert<br />

Sprache Englisch<br />

<strong>Die</strong>se App ist zwar in erster Linie ein Wecker,<br />

aber dafür ein sehr cleverer. Das Programm<br />

ermöglicht Ihnen, Ihre Schlafqualität zu verfolgen.<br />

Dafür zeichnet es nachts Bewegungen<br />

und auf Wunsch auch Geräusche<br />

auf. <strong>Die</strong>s ist perfekt<br />

für alle, die vermuten,<br />

dass sie im Schlaf reden.<br />

Am nächsten Morgen werden<br />

Sie zur gewünschten<br />

Zeit während einer leichten<br />

Schlafphase geweckt.<br />

Das soll Ihnen dabei helfen,<br />

besser wach zu werden. <strong>Die</strong><br />

App bietet auch eine Flugmodus-Funktion<br />

an, wenn<br />

Sie nachts lieber alle Mobilfunkverbindungen<br />

abstellen,<br />

sowie die Möglichkeit Ihre aufgezeichneten<br />

Schlafdaten in der Cloud des Herstellers<br />

zu speichern oder zu exportieren. In den Einstellungen<br />

können Sie den Wecker ganz nach<br />

individuellen Wünschen anpassen. Das zu der<br />

App gehörende Widget besteht leider nur aus<br />

einem Button, mit dem Sie abends die Wecker-<br />

Funktion starten können. Zusätzlich bietet Ihnen<br />

die Anwendung noch Tipps zum Einschlafen,<br />

wach bleiben und generell zum Thema<br />

Schlaf - allerdings komplett auf Englisch.<br />

Da SleepBot nichts kostet, lohnt es sich durchaus,<br />

dieses Helferlein einmal auszuprobieren.<br />

Das Konzept des besseren Aufwachens während<br />

einer leichten Schlafphase ist allerdings<br />

nicht für jeden geeignet. Optisch ist die App<br />

minimalistisch, aber hübsch. Leider bestehen<br />

die Beschriftungen aus einem merkwürdigen<br />

Wirrwarr aus Englisch und falschem Deutsch,<br />

so dass nicht alle Einstellungsparameter<br />

gleich einwandfrei identifizierbar sind.<br />

<br />

BKK Hausmittel<br />

kostenlos |<strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />

Mit dieser Werbe-App<br />

hat sich die BKK VBU<br />

ein Eigentor geschossen.<br />

Sie bekommen hier lediglich<br />

ganz knappe Hausmittel-Tipps<br />

geboten, die Sie entweder nach<br />

Symptomen oder nach Mitteln<br />

sortieren können.<br />

Eine App, die keiner braucht. <strong>Die</strong><br />

Anwendung ist zudem nur für<br />

<strong>Smartphones</strong> konzipiert, optisch<br />

nicht sehr ansprechend und reagiert<br />

sehr langsam<br />

auf Eingaben.<br />

<br />

ICE: Notfalldaten Medikamente-<br />

Preisvergleich<br />

€ 2,99 |<strong>Android</strong> 2.2+ | Deutsch<br />

Tragen Sie hier Notfallkontakte,<br />

Versicherungsinformationen,<br />

Allergien, Unverträglichkeiten,<br />

Medikamente und alles weitere<br />

Wichtige ein. In einem Notfall können<br />

andere dann über Ihr Handy<br />

auf diese Daten zugreifen - mit<br />

den richtigen Einstellungen sogar<br />

bei Bildschirmsperre.<br />

Sehr gute, einfache App, die ein<br />

wenig zu teuer für den geringen<br />

Funktionsumfang<br />

ist.<br />

<br />

kostenlos |<strong>Android</strong> 2.2+ | Deutsch<br />

<strong>Die</strong> App der Webseite<br />

medizinfuchs.de hilft Ihnen<br />

dabei, den günstigsten<br />

Preis eines Medikaments innerhalb<br />

gängiger Versandapotheken<br />

zu ermitteln. Es gibt zwar auch eine<br />

Apotheken-in-Ihrer-Nähe-Option,<br />

allerdings bekommen Sie hier nur<br />

Kontaktinformationen geboten.<br />

Nette App, aber die Webseite tut<br />

es auch. Sie können leider kein<br />

Medikament kaufen.<br />

<br />

Der Periodenkalender<br />

kostenlos |<strong>Android</strong> 1.6+ | Deutsch<br />

Mit diesem quietschbunten<br />

Kalender können<br />

Frauen ganz genau<br />

alle Ereignisse rund um Periode,<br />

Eisprung, Gewicht, Temperatur und<br />

vieles mehr aufzeichnen. <strong>Die</strong> App<br />

bietet zudem Passwortschutz und<br />

eine Backup-Funktion.<br />

Tolle und optisch sehr ansprechende<br />

App mit Funktionen, um<br />

die Periode zu kontrollieren aber<br />

auch um schwanger<br />

zu werden.<br />

<br />

Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

81


Apps<br />

Fruity Loops<br />

Studio mobile<br />

Verwandeln sie Ihre Ideen und Jingles in professionell<br />

klingende und am PC weiterbearbeitbare<br />

Beats! € 4,50<br />

Beats! € 4,50 <strong>Android</strong> 2.3+ |Deutsch<br />

Fruity Loops gilt im Bereich der<br />

Techno- und Synthesizer-Szene als<br />

absolutes Standardprodukt. Ab sofort<br />

ist es auch für <strong>Android</strong> verfügbar.<br />

Der professionelle Anspruch des Programms<br />

offenbart sich sofort nach dem ersten<br />

Start. Während der durchschnittliche<br />

Fun-Synthesizer mit einem Wizard zur Auswahl<br />

der Instrumente beginnt, setzt Sie Fruity<br />

Loops direkt vor die Eingabemaske. Dort geben<br />

Sie Ihre Partituren ein, nach einem Klick<br />

auf das Play-Icon beginnt die Engine mit dem<br />

Abspielvorgang.<br />

Zahlreiche Instrumente<br />

Image-Line spendiert der Mobilversion seines<br />

Programms 133 verschiedene Instrumente,<br />

die allesamt durchaus brauchbar klingen.<br />

Neben diversen Trommeln dürfen Sie auch<br />

auf eine Vielzahl von Klavieren und Blasinstrumenten<br />

zurückgreifen und die für Fans<br />

der Rockmusik notwendigen E-Gitarren sind<br />

ebenfalls mit von der Partie. Zusätzlich enthält<br />

das Programm auch eine Vielzahl von<br />

Synthesizern, die allerdings aus lizenzrechtlichen<br />

Gründen nicht mit ihren Originalnamen<br />

versehen wurden. Natürlich gibt es auch ein<br />

Drum Pad.<br />

Zum Verwalten der erstellten Beats spendiert<br />

der Entwickler dem Produkt eine umfassende<br />

Projektverwaltung, die an die im Desktopprodukt<br />

implementierte Version erinnert.<br />

Leider gibt es keine Möglichkeit, die Tracks in<br />

eine Art CVS hochzuladen und sie so vor destruktiven<br />

unabsichtlichen Veränderungen zu<br />

schützen.<br />

Virtuelles Effektgerät<br />

Musiker kommen heute nicht mehr ohne eine<br />

Vielzahl von „generischen Effektgeräten“ aus.<br />

<strong>Die</strong> Mobilversion von Fruity Loops bringt alles<br />

mit, was Sie unterwegs zum „Aufsprucen“<br />

Ihres Mixes brauchen – neben einem Limiter<br />

und einem mehrbandigen Verstärker gibt es<br />

auch Equalizer und sogar ein Delay-Modul.<br />

<strong>Die</strong>se lassen sich während dem Abspielen dynamisch<br />

einstellen und ermöglichen auf diese<br />

Art und Weise sogar kleine „Live DJ-Einlagen“<br />

auf der Gartenparty.<br />

Synthesizer-Futter<br />

Das Keyboard erlaubt<br />

Ihnen, direkt in den gerade<br />

ablaufenden Track einzugreifen<br />

– Live-Sets a la DJ<br />

Shadow lassen grüßen.<br />

<strong>Die</strong> „Lämpchen“ dienen zum Eingeben der Partitur. Leuchtend bedeutet, dass das jeweilige Instrument zu diesem<br />

Zeitpunkt arbeitet.<br />

<br />

<br />

Sehr hoher Funktionsumfang<br />

Sauber klingende Instrumente<br />

Umständliche Bedienung<br />

Hoher Rechenleistungsbedarf<br />

Das rund <strong>25</strong>0 MB große Programm enthält<br />

voll professionelle Algorithmen und Samples.<br />

Der Rechenleistungsbedarf ist – wie am<br />

Desktop – von der Komplexität Ihres Tracks<br />

abhängig. Für kleine Beats mag ein Einkernchip<br />

reichen, beim Editieren eines richtigen<br />

Songs ist es indes ratsam, auf ein aktuelles<br />

Vierkernhandy zu setzen.<br />

<strong>Die</strong> Bedienung ist stark an jene der Desktopversion<br />

angelehnt. Trotzdem hat der Entwickler<br />

darauf geachtet, dass die Schaltflächen nicht<br />

zu klein ausfallen. Auf einem Telefon mit einem<br />

großen Display gibt es keine Probleme.<br />

82<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013


Fruity Loops Studio mobile<br />

Apps<br />

Wie Sie...<br />

Schritt für Schritt ein Musikstück<br />

aufbauen.<br />

1<br />

Instrumente auswählen<br />

Nach dem Start präsentiert Fruity Loops eine kleine<br />

Auswahl von vorgegebenen Instrumenten. Im Register<br />

„Instruments“ dürfen Sie andere auswählen.<br />

2<br />

Partitur festlegen<br />

Das in der Rubrik „Instruments“ ausgewählte Klangerzeugungsgerät<br />

zeigt seine Partitur im Register „Tracks“<br />

an. Dort dürfen Sie dem Gerät „Beats“ zuweisen, die es<br />

sodann abspielt.<br />

Fruity Loops bringt eine Vielzahl von Effektgeräten mit. Neben einem Reverb<br />

gibt es auch einen sehr elegant umgesetzten Limiter, dessen liebevoll gestaltete Optik an echte Hardware erinnert.<br />

Es ist nur fair, an dieser Stelle nochmals<br />

darauf hinzuweisen, dass sich Fruity Loops<br />

nicht an blutige Einsteiger wendet. Das Programm<br />

befriedigt semiprofessionelle und professionelle<br />

Ansprüche – dementsprechend<br />

hoch sind auch die Anforderungen, die es an<br />

seinen Benutzer stellt.<br />

Fazit<br />

Fruity Loops ist mit Sicherheit nicht für Otto<br />

Normalverbraucher geeignet – wenn Sie nur<br />

schnell einen Beat zusammenklicken möchten,<br />

sind Sie bei den diversen Fun-Synthesizern<br />

mit Sicherheit um einiges besser aufge-<br />

hoben. Für Fruity Loops sprechen indes der<br />

enorme Funktionsumfang und die Möglichkeit,<br />

die Ergebnisse Ihrer Arbeit am PC mit<br />

der in der Einleitung erwähnten Desktopversion<br />

des Produkts voll professionell weiterzubearbeiten.<br />

Schon allein aus diesem Grund<br />

geben wir der Mobilversion von Fruity Loops<br />

volle fünf Sterne. Es gibt keinen anderen Synthesizer<br />

für <strong>Android</strong>, der Ihnen eine „derart<br />

große Orgel“ zur Verfügung stellt. Der relativ<br />

hohe Preises sollte blutige Anfänger zwangsläufig<br />

abschrecken.<br />

3<br />

Effekte einpflegen<br />

Als letzter Schritt sollten Sie den Track mit Effekten versehen.<br />

Dazu dient die Effects-Toolbar, welche die meisten<br />

im Tonstudio verfügbaren Geräte nachbildet.<br />

Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

83


Apps Swype<br />

Swype<br />

€ 0,76 <strong>Android</strong> 2.2+ |Deutsch<br />

<strong>Die</strong> innovative Tastatur legt die Beta-Phase endlich ab -<br />

was taugt Swype in der finalen Version?<br />

Anstatt jeden Buchstaben einzeln anzutippen,<br />

ziehen Sie bei Swype einfach<br />

eine Linie von Letter zu Letter - die<br />

App erkennt das Wort automatisch.<br />

Auf dem Smartphone zu schreiben<br />

ist mühsam, vor allem, wenn man<br />

lange E-Mails oder SMS verfassen<br />

muss. Swype hat die Beta-Phase endlich hinter<br />

sich gelassen und soll das Schreiben auf<br />

virtuellen Tastaturen nun endgültig revolutionieren.<br />

Drei Jahre hat die Beta-Phase von Swype<br />

beinahe gedauert, nun ist die innovative virtuelle<br />

Bildschirmtastatur fertig. <strong>Die</strong> Vorgeschichte<br />

ist bekannt: Swype schaffte zu Beginn<br />

der Smartphone-Ära eine neue Möglichkeit für<br />

das Tippen von Texten, verschwand dann aber<br />

ein wenig in der Versenkung. In der Zwischenzeit<br />

wurde der ursprüngliche Entwickler von<br />

Nuance Communications übernommen und<br />

so bringt eben nun der neue Entwickler die finale<br />

Version in den Play Store. Für den Nutzer<br />

spielt das natürlich keine Rolle, Hauptsache,<br />

die innovative App ist endlich in der finalen<br />

Version verfügbar. Auch wir haben gespannt<br />

gewartet und verraten Ihnen nun, ob Swype<br />

den Vorschusslorbeeren gerecht wird.<br />

Von Buchstabe zu Buchstabe<br />

gleiten<br />

Swype soll die Eingabe auf virtuellen Tastaturen<br />

bequemer und schneller machen, weil<br />

Sie nicht mehr nacheinander auf die einzelnen<br />

Tasten tippen müssen, vielmehr fahren<br />

Sie mit dem Finger von einem Buchstaben<br />

zum nächsten. <strong>Die</strong>se Geste wird bezeichnender<br />

Weise unter Insidern bereits mit „Swypen“<br />

umschrieben - Sie sehen, Swype hat in der<br />

Szene einen großen Namen. <strong>Die</strong> App ermittelt<br />

dann auf jeden Fall die involvierten Buchstaben<br />

und schlägt die in Frage kommenden Wörter<br />

vor. Je nachdem, wie häufig Sie ein Wort in<br />

Ihren Nachrichten verwenden, wird eine Rangliste<br />

erstellt und das häufigste oder logischste<br />

Wort eingefügt - dem Algorithmus sei Dank.<br />

Voraussetzung ist natürlich, dass die Wörter<br />

bereits im Wörterbuch vorhanden sind. Sollte<br />

ein Wort nicht erkannt werden, können Sie dieses<br />

selbstverständlich auch auf herkömmliche<br />

Art eingeben und ins Wörterbuch aufnehmen.<br />

Wenn Sie es dann noch einmal „swypen“, sollte<br />

es richtig erscheinen.<br />

84<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr Jul/Aug 2013


Apps<br />

Alternativen<br />

zu Swype:<br />

Vorschlag für das nächste Wort<br />

Und noch ein Feature erleichtert das Schreiben<br />

von Textnachrichten ungemein: Häufig<br />

benutzte Phrasen wie „Hallo! Wie geht<br />

es dir?“ nimmt die App in ein sogenanntes<br />

„Next-Word Dictionary“ auf. Dabei werden Ihnen<br />

nach dem Schreiben eines bestimmten<br />

Wortes mögliche Folgewörter vorgeschlagen.<br />

Geben Sie also etwa „Hallo!“ ein, dann schlägt<br />

Ihnen die App das Wort „Wie“ als Folgewort<br />

vor. Damit sollte die Schreibgeschwindigkeit<br />

erheblich beschleunigt werden. Vor allem, weil<br />

Swype lernfähig ist. In der Praxis klappt das<br />

ganz gut, einzig mit Satzzeichen hat die Anwendung<br />

noch Probleme.<br />

„VOR ALLEM VIELSCHREIBER<br />

WERDEN MIT SWYPE IHRE<br />

HELLE FREUDE HABEN.“<br />

Spracheingabe integriert<br />

Positiv ist auch die mitgelieferte Spracheingabe<br />

zu bewerten. Sie lässt sich auf der Tastatur<br />

mittels Tipp auf das „Flammen“-Symbol<br />

aufrufen. Danach können Sie den Text einfach<br />

diktieren und die Anwendung schreibt für Sie<br />

mit – vorausgesetzt, Sie nuscheln nicht und<br />

sprechen keinen hinterwäldlerischen Dialekt.<br />

Eine deutliche Aussprache ist also unabdingbar,<br />

dann klappt die Spracheingabe allerdings<br />

tadellos.<br />

Einfache Installation<br />

Der größte Vorteil von Skype liegt in den umfangreichen<br />

Gestaltungsmöglichkeiten. Aber<br />

Dank zahlreicher Einstellungsmöglichkeiten können<br />

Sie das Keyboard Ihren persönlichen Vorstellungen anpassen.<br />

keine Sorge, Installation und Konfiguration sind<br />

ein Kinderspiel: Ein Assistent führt Sie zu Beginn<br />

durch die Anwendung und die wichtigsten<br />

Einstellungen. Damit ist die richtige Tastatur<br />

im Nu installiert und an Ihre persönlichen Präferenzen<br />

angepasst.<br />

<br />

<br />

<br />

Fazit<br />

Zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten<br />

Eingaben klappen tadellos<br />

Einfache Konfiguration<br />

Spracheingabe zuweilen ungenau<br />

Vor allem Vielschreiber werden mit Swype ihre<br />

Freude haben und in der App einen idealen<br />

Helfer finden. Durch die einfache Konfiguration<br />

und das übersichtliche Einstellungsmenü<br />

ist es ein Kinderspiel, die Anwendung den eigenen<br />

Wünschen und Bedürfnissen anzupassen.<br />

Auch der mitgelieferte Sprachassistent macht<br />

eine gute Figur. Und das Beste: Derzeit ist<br />

Swype noch zum günstigen Einführungspreis<br />

zu haben. Wenn Sie Swype nur mal ausprobieren<br />

möchten, können Sie auf die Trial-Version<br />

im Play Store zurückgreifen. <strong>Die</strong> gibt allerdings<br />

nach 30 Tagen den Geist auf. Viel Geld müssen<br />

Sie also nicht in die Hand nehmen, dafür sollten<br />

Sie schon etwas Zeit für die Einarbeitung<br />

reservieren.<br />

Kii Keyboard<br />

kostenlos <strong>Android</strong> variiert |Deutsch<br />

SwiftKey Tastatur<br />

€ 3,99 <strong>Android</strong> variiert+ |Deutsch<br />

SlideIT-Tastatur<br />

€ 3,99 <strong>Android</strong> 2.2+ |Deutsch<br />

Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

85


Apps Business-Apps<br />

APPS<br />

FÜR EIN ERFOLGREICHES<br />

FÜR EIN ERFOLGREICHES<br />

BUSINESS<br />

Auch wenn Staatsfunk und Psychologen es<br />

nicht wahrhaben wollen: <strong>Smartphones</strong> sind<br />

nicht nur zum Befriedigen der Internetsucht<br />

nützlich, sondern helfen auch beim Führen<br />

eines Unternehmens. <strong>Die</strong> hier gezeigten<br />

Apps assistieren beim Erledigen der diversen<br />

Aufgaben, die im Tagesgeschäft auftreten<br />

– jedes einzelne wurde von uns sorgfältig<br />

evaluiert und für gut befunden.<br />

Text: Tam Hanna<br />

86 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013


Business-Apps<br />

Apps<br />

Kingsoft Office 5.5.2<br />

EINE VOLLWERTIGE OFFICE-SUITE<br />

Preis kostenlos<br />

<strong>Android</strong> variiert<br />

Sprache Englisch<br />

<strong>Die</strong> meisten <strong>Smartphones</strong> sind in der Lage,<br />

Office-Dateien anzuzeigen. Beim Bearbeiten<br />

sieht es weitaus schlechter aus – besonders<br />

schlimm ist, dass manche Editoren von ihnen<br />

nicht unterstützte Elemente beim Speichern<br />

aus dem Dokument reißen.<br />

Kingsoft Office ist eine Portierung einer chinesischen<br />

Desktop-Office-Suite. Dementsprechend<br />

groß ist die Funktionsvielfalt: Es gibt<br />

kaum etwas, was das Programm nicht kennt.<br />

Leider erschließen sich die tief verschachtelten<br />

Menüs oft erst auf den zweiten Blick, zudem<br />

haben die Entwickler noch nicht alle Funktionen<br />

der Engine auch mit dem Benutzerinterface verdrahtet.<br />

So gibt es im Bereich der Formatvorlagen<br />

noch kleinere Probleme – schon jetzt leistet<br />

Kingsoft allerdings wesentlich mehr als die<br />

meisten anderen Produkte. Besonders beeindruckend<br />

ist das PowerPoint-Modul, mit dem<br />

das Erstellen kleinerer Präsentationen realistisch<br />

ist. Auf Wunsch bindet sich die Suite sogar<br />

in DropBox, Google Drive, Box.Net oder ein beliebiges<br />

FTP/WebDav-Account ein.<br />

Konkurrenz?<br />

SoftMaker Office bietet eine bessere Benutzeroberfläche,<br />

ist aber wesentlich teurer. Für den<br />

durchschnittlichen Business-User reicht Kingsoft<br />

Office unserer Meinung nach aus. Documents<br />

To Go und MobiSystems Office deklassiert<br />

das Produkt nebenbei.<br />

Das kostenlose Kingsoft Office ist eine sehr<br />

leistungsfähige Officesuite fürs Handy. Obwohl<br />

die Bedienung gewöhnungsbedürftig ist, bietet<br />

das Produkt eine enorme Funktionsvielfalt.<br />

Wenn Sie oft mit Excel, Word und PowerPoint<br />

hantieren, sollten Sie das Programm testen!<br />

<br />

Beim Öffnen erscheinen die Dokumente in einer übersichtlichen<br />

Ansicht.<br />

Kingsoft Office brilliert beim Editieren von PowerPoint-Files.<br />

K-9 Mail<br />

E-MAIL-KOMMUNIKATION - FAST WIE AM RECHNER IM BÜRO<br />

Preis kostenlos<br />

<strong>Android</strong> variiert<br />

Sprache Englisch<br />

E-Mail ist aus dem Geschäftsleben nicht wegzudenken<br />

– die elektronische Post ersetzt Fax,<br />

Telefon und SMS zugleich. IMAP-Server sind<br />

eine große Hilfe, da sie das Online-Vorhalten<br />

der eingegangenen Korrespondenzen ermöglichen.<br />

Leider ist der hauseigene E-Mail-Client<br />

von <strong>Android</strong> nicht sonderlich gut für den Umgang<br />

mit diesem Format geeignet.<br />

K9 – der Name des Programms leitet sich<br />

vom bekannten Roboterhund ab – verspricht<br />

Abhilfe. Nach dem Eingeben der Serverdaten<br />

lädt es sofort Ihre Ordnerstruktur herunter<br />

– danach dürfen Sie festlegen, welcher Ordner<br />

wichtig ist (und somit auf Ihr Smartphone<br />

muss). Bei der Darstellung der eingehenden<br />

Nachrichten setzt das Programm Standards.<br />

Nach einem Klick auf den Button „Bilder Laden“<br />

erscheint die Nachricht, wie sie in einem<br />

HTML-fähigen Client wie Outlook erscheinen<br />

würde.<br />

Mobile Sortierung ohne Aufwand<br />

Eine besondere Stärke von K9 ist die Möglichkeit<br />

zur Sortierung von E-Mails. Wenn Sie eine<br />

Nachricht aus dem Posteingang in einen Ordner<br />

ablegen möchten, so müssen Sie das Ziel<br />

nicht synchronisieren – im Mobileinsatz spart<br />

diese Funktion jede Menge Bandbreite. Besonders<br />

erfreulich ist, dass Sortierungen sogar<br />

ohne bestehende Internetverbindung möglich<br />

sind.<br />

Beim Umgang mit Attachments zeigt das<br />

Programm besondere Flexibilität. Je nach Einstellung<br />

wandern die Dateien sofort aufs<br />

Handy – alternativ lädt der Client nur den<br />

Header herunter und beschafft den Rest erst<br />

auf Zuruf. <strong>Die</strong> Performance der Software ist<br />

– für Mobilclients – zufriedenstellend. Ordner<br />

mit wenigen hundert Nachrichten erscheinen<br />

binnen Millisekunden am Bildschirm. Erst ab<br />

rund zweitausend Messages leidet die Performance,<br />

ab rund 10.000 E-Mails ist es nur mehr<br />

mit Tricks möglich, durch den Stapel zu navigieren.<br />

<strong>Die</strong> Aktualisierung der Inbox ist in der<br />

Regel binnen 30 Sekunden erledigt – normalerweise<br />

passiert das diskret im Hintergrund.<br />

K9 ist quelloffen. Aus diesem Grund gibt es<br />

eine Vielzahl von nützlichen Erweiterungen im<br />

Play Store. Das Installieren eines E-Mail-Widgets<br />

ist sehr hilfreich, da es den Zugriff auf die<br />

Nachrichten wesentlich erleichtert.<br />

Wenn Sie Ihre E-Mails über IMAP abwickeln,<br />

müssen Sie K9 sofort installieren. Das Programm<br />

macht Ihr Leben wesentlich leichter –<br />

diese Applikation ist ein totales Must-have für<br />

jeden Poweruser!<br />

<br />

Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

87


Apps Business-Apps<br />

ezPDF<br />

kostenlos|<strong>Android</strong> 2.2+ | Englisch<br />

Visio-, InDesign-, und sonstige Dateien lassen sich<br />

unter <strong>Android</strong> nicht öffnen. Ein gangbarer Weg ist die<br />

Konvertierung in PDF – am Handy sind die Daten dann<br />

zwar nicht direkt editierbar, lassen sich aber mit Kommentaren<br />

und Notizen versehen. Das Erstellen ebendieser ist die Hauptaufgabe<br />

von ezPDF. Neben klassischen Kommentaren kennt die App<br />

auch handschriftliche Notizen, die insbesondere auf Geräten mit<br />

Stiftbedienung viel Arbeit sparen. Als Viewer macht ezPDF eine<br />

sehr gute Figur: es rendert Dokumente langsam, aber in einer von<br />

keinem anderen Programm erreichten Genauigkeit. Leider sieht<br />

die goldene Benutzeroberfläche sehr gewöhnungsbedürftig aus.<br />

ezPDF bietet eine Vielzahl von Bearbeitungsmöglichkeiten. Wer<br />

viel mit PDFs hantiert, bereut die Installation dieser<br />

App mit Sicherheit nicht.<br />

<br />

Wenn Dokumente<br />

vorhanden sind,<br />

erscheinen diese<br />

in einem Art<br />

Bücherregal.<br />

<strong>Die</strong> Sortierung<br />

können Sie selbst<br />

bestimmen.<br />

Exchange ist super.<br />

<strong>Die</strong> Lizenzen für<br />

Microsoft’s Kommunikationsprogramm<br />

sind<br />

alles andere als preiswert. Da<br />

das Produkt die Synchronisation<br />

von Kontakten, Kalender<br />

und Co erlaubt, zahlt es sich<br />

trotzdem oft aus. TouchDown<br />

for <strong>Smartphones</strong> dient als<br />

<strong>Android</strong>-Client für den Server<br />

- es zeigt alles an, was ein<br />

Exchange-Server an Informationen<br />

verwalten kann. Unter <strong>Android</strong> 4.0 gibt es zusätzlich eine<br />

Vielzahl von Notifications.<br />

Microsoft Exchange ist mit Sicherheit kein Must-have für jedermann.<br />

Wenn Ihre E-Mails auf einem derartigen Server liegen, so<br />

empfiehlt sich der Einsatz dieses Programms – beim Zugriff via<br />

IMAP würde eine Vielzahl von teuer bezahlten Features ohne<br />

Nutzen brachliegen, da Programme wie K9 mit ihnen<br />

nichts anfangen können.<br />

<br />

TouchDown for<br />

<strong>Smartphones</strong><br />

kostenlos|<strong>Android</strong> 2.0+ | Englisch<br />

PrinterShare<br />

Mobile Print<br />

kostenlos|<strong>Android</strong> 1.5+ | Deutsch<br />

Drucken am Smartphone<br />

ist schon<br />

lange ein Dauerbrenner.<br />

PrinterShare verspricht,<br />

das Problem ein für<br />

allemal zu lösen – das Programm<br />

spricht neben Google<br />

Print auch lokale Drucker an.<br />

Als Datenquellen dienen Kontakte,<br />

Dokumente, Webseiten<br />

und sogar Anrufprotokolle.<br />

Der Kauf der Handylizenz erlaubt<br />

Ihnen, jeden Drucker zu<br />

nutzen – wichtig ist nur, das<br />

Programm auf den Desktop<br />

zu installieren.<br />

PrinterShare hält, was es verspricht<br />

– es druckt Dokumente<br />

und Akten<br />

vom Handy aus.<br />

<br />

Timesheet<br />

kostenlos|<strong>Android</strong> 2.2+ | Deutsch<br />

Nach dem erfolgreichen Abschluss<br />

eines Projekts stehen Freiberufler<br />

oft vor der Frage, wie viel Arbeitszeit<br />

dem Kunden verrechnet werden soll. Timesheet<br />

nimmt Ihnen diese Entscheidung ab.<br />

Nachdem Sie eine Liste aller aktuellen Projekte<br />

eingegeben haben, lässt sich verbrachte Zeit<br />

flexibel zuteilen. Danach sorgt ein Excel-Export<br />

für sofort weiterverrechenbare Daten. Besonders<br />

witzig ist die WLAN-Trackingfunktion<br />

– sie versucht, Ihre aktuelle Aktivität anhand<br />

der verfügbaren drahtlosen Netzwerke zu ermitteln.<br />

Ob Freiberufler oder Zeitarbeiter - Timesheet<br />

hilft beim Verfolgen der investierten<br />

Zeit. <strong>Die</strong> Excel-Anbindung erleichtert<br />

das Erstellen von Honorarnoten<br />

wesentlich.<br />

<br />

88 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013


Business-Apps<br />

Apps<br />

Mobile Doc Scanner<br />

WENN AUS DATEIEN PDF-DOKUMENTE WERDEN<br />

Preis kostenlos<br />

<strong>Android</strong> 2.2+<br />

Sprache Deutsch<br />

In Papierform vorliegende Dokumente sind<br />

aus dem Geschäftsleben nicht wegzudenken –<br />

selbst dann, wenn die Firma eine Tonne Tablets<br />

besitzt. Wenn Sie ein Papier mit einem Kollegen<br />

teilen möchten, so müssen Sie es einscannen.<br />

Klassisches Abfotografieren liefert eher<br />

schlechte Resultate, die erst durch Nachbearbeitung<br />

am Rechner brauchbar werden.<br />

MDScan verspricht, diese Aufgabe zu automatisieren.<br />

Nachdem das Dokument abgelichtet<br />

ist, bietet das Programm einige Bearbeitungsoptionen<br />

an. Neben automatischem<br />

Herausschneiden von unnötigen Teilen des<br />

Bilds erledigt MDScan auch Kontrastanpassungen<br />

und sogar Dekolorationen. Das Resultat<br />

sind attraktiv aussehende PDFs, die sofort<br />

am Rechner weiterverwertbar sind.<br />

<strong>Die</strong>ses Foto muss noch<br />

beschnitten werden - auch<br />

diese Funktion beherrscht<br />

die App.<br />

Da das Komprimieren und Bearbeiten der<br />

Dateien viel Zeit in Anspruch nimmt, bietet das<br />

Programm eine Express-Scanoption. In dieser<br />

lichtet es eine Vielzahl von Bildern ab und<br />

speichert sie zur Nachbearbeitung – diese erledigen<br />

Sie später bzw. mit angeschlossenem<br />

Ladekabel.<br />

Sprechen Sie OCR?<br />

Leider ist MDScan nicht in der Lage, die eingescannten<br />

Daten sofort in Text umzuwandeln.<br />

Das bedeutet, dass Sie die in den PDFs gespeicherten<br />

Texte nicht in Word kopieren können –<br />

dafür ist vorher ein OCR-Schritt notwendig, der<br />

nur am Rechner erfolgen kann.<br />

MDScan ist ein attraktives Programm für Vielscanner<br />

– das „Unterwegs-Erledigen“ der<br />

Nachbearbeitung ist mit Sicherheit weniger<br />

komfortabel als am Rechner, spart in Summe<br />

aber jede Menge Zeit.<br />

<br />

PocketCloud Remote<br />

IHR RECHNER HÖRT AUF IHR KOMMAN-<br />

DO – AUCH UNTERWEGS<br />

Preis kostenlos<br />

<strong>Android</strong> 2.1+<br />

Sprache Englisch<br />

Ein Assistent<br />

führt durch den<br />

Aufbau einer<br />

Serververbindung.<br />

Das Einrichten ist<br />

so auch für Laien<br />

keine Hexerei.<br />

Nicht jede Geschäftsapplikation ist auch für <strong>Android</strong> verfügbar. Wenn Sie ein<br />

solches Produkt permanent unterwegs benötigen, so ist ein Notebook die<br />

bessere Wahl. Manchmal reicht es indes völlig aus, eine kleine Korrektur von<br />

unterwegs durchzuführen.<br />

In diesem Fall lohnt es sich, ein Fernsteuerungsprogramm zu verwenden.<br />

<strong>Die</strong>ses überträgt den Bildschirminhalt zur Gänze auf das Handy, manche<br />

Programme übertragen sogar die Soundausgabe. <strong>Die</strong> Eingaben des Benutzers<br />

wandern zum Rechner zurück und werden dort in Maus- und Tastaturbefehle<br />

konvertiert.<br />

Dadurch ist es möglich, den PC fernzusteuern – zumindest dann, wenn am<br />

Rechner eine Serversoftware installiert ist. Pocket Cloud spricht sowohl VNC<br />

als auch RDP, was das Verwenden von kostenlosen Servern erlaubt.<br />

Pocket Cloud ist ein sehr effizientes Werkzeug zur Fernsteuerung Ihres<br />

Rechners. <strong>Die</strong> Software ersetzt das Notebook mit Sicherheit nicht – wenn<br />

Sie hingegen nur eine kurze Änderung benötigen, so ersparen Sie sich<br />

abends den Weg ins Büro.<br />

<br />

Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

89


WhatsApp<br />

Messenger<br />

WhatsApp<br />

versus<br />

Hangouts<br />

SMS sind out – wer ein Smartphone hat, spart<br />

sich durch das Verwenden eines Messaging-<br />

Programms viel Geld. Googles neu erschienenes<br />

„Hangouts“ möchte „WhatsApp“ attackieren – die<br />

Frage ist, wer gewinnt.<br />

Google<br />

Hangouts<br />

kostenlos<br />

<strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch kostenlos<br />

<strong>Android</strong> 2.3+ | Deutsch<br />

Wer an ein Instant<br />

Messaging-Programm<br />

Google Talk ist seit Jahren<br />

auf jedem Andro-<br />

denkt, denkt mit Sicherheit<br />

an WhatsApp. Das ehemals<br />

kostenlose Produkt ist so<br />

liert. Mit „Hangouts“ bekommt das<br />

id-Smartphone instal-<br />

erfolgreich, dass der Entwickler<br />

Programm eine Komplettüberarbeitung,<br />

die eine Vielzahl von kosten-<br />

mittlerweile Geld von den Usern<br />

nimmt. <strong>Die</strong> Weiterentwicklung<br />

losen Funktionen (darunter auch<br />

stagniert indes: es gibt noch immer<br />

keine Desktopversion; auch<br />

greift Skype und WhatsApp frontal<br />

Videochats) nachrüstet. Google<br />

Videochats und Voice<br />

an – die Frage ist, ob<br />

Calls sucht man hier<br />

der Neuling gegen die<br />

vergebens.<br />

etablierte Konkurrenz<br />

bestehen kann.<br />

WhatsApp Messenger<br />

Google Hangouts<br />

+<br />

WhatsApp hat Millionen und Abermillionen<br />

von Nutzern. Es gibt kaum einen Smartphone-User,<br />

der das Produkt nicht auf seinem<br />

Telefon installiert hat.<br />

NUTZERZAHL<br />

Jeder GMail-Nutzer hat automatisch ein Konto<br />

bei Google Hangouts. Leider sind nur wenige<br />

davon aktiv – die meisten nutzen das Programm<br />

nicht.<br />

+<br />

WhatsApp ist hoch flexibel. Es gibt kaum<br />

eine Plattform, die nicht unterstützt wird.<br />

Leider sieht es am Desktop mau aus – der<br />

Client ist erst in der Gerüchteküche.<br />

FLEXIBILITÄT<br />

Hangout ist derzeit nur für iOS und <strong>Android</strong><br />

verfügbar. Allerdings gibt es einen Webclient,<br />

der die Kommunikation auch vom Desktop<br />

aus erlaubt.<br />

+<br />

WhatsApp ist ein reines IM-Programm und somit<br />

stumm wie ein Fisch. Pläne über eine Telefonfunktion<br />

geistern durch die Presse, sind bisher<br />

aber nicht bei den Endanwendern angekommen.<br />

VOICE OVER IP<br />

Google Hangout brilliert mit seiner Gruppenchat-Funktion.<br />

Bis zu zehn Personen kommunizieren<br />

gleichzeitig – die Übertragung<br />

der Videos erledigt der Server des Anbieters.<br />

+<br />

Nach der Installation ist WhatsApp vorerst kostenlos.<br />

Leider ändert sich das bald – spätestens<br />

nach einem Jahr ist ein Obolus fällig, dessen<br />

Höhe je nach Betriebssystem unterschiedlich ist.<br />

PREIS<br />

Google Hangout ist komplett kostenlos – das<br />

betrifft auch die beim Erzfeind Skype nur<br />

gegen Bezahlung eines Monatsabonnements<br />

verfügbaren Videokonferenzen im Rudel.<br />

+<br />

90<br />

ENDSTAND<br />

2:3<br />

Hangouts bietet eine gigantische Funktionsvielfalt.<br />

WhatsApp punktet nur mit der höheren Nutzerzahl.


Apps Einzeltests<br />

Apps<br />

AppCheck - <strong>Die</strong> <strong>besten</strong> Apps<br />

Wertvolle Orientierungshilfe im Play Store-Dschungel kostenlos <strong>Android</strong> 2.1+| Deutsch<br />

In dieser App finden Sie<br />

nicht nur ca. 1.500 Apps<br />

mit Review und Bewertung,<br />

die Liste wird auch täglich<br />

um weitere 2 bis 3 App-Tests erweitert.<br />

<strong>Die</strong> Gesamtzahl aller <strong>Android</strong>-<br />

Apps im Play Store liegt inzwischen<br />

bei 900.000 und täglich werden<br />

es um beinahe 1.000 mehr.<br />

Niemand kann dabei den Überblick<br />

behalten und die guten Apps gehen<br />

nur allzu leicht in der Masse<br />

unter. Damit dies in Zukunft nicht<br />

mehr passiert, testen wir täglich<br />

neue Apps und stellen diese Reviews<br />

in dieser App zur Verfügung.<br />

Auf der Startseite der App finden<br />

Sie alle Apps mit Titel, Play Store<br />

Bild sowie Bewertungen aufgelistet.<br />

Tippen Sie einfach auf ein<br />

Bild um zum jeweiligen Test<br />

zu gelangen. Neben der Beschreibung<br />

finden Sie hier<br />

auch Screenshots, das Fazit<br />

und die Bewertung der App.<br />

Sollte ein Video-Review<br />

existieren, können Sie es direkt hier<br />

abspielen.<br />

Sortierung nach Wunsch<br />

Sollte Ihnen die chronologische Reihung<br />

nicht zusagen, kein Problem.<br />

<strong>Die</strong> Tests lassen sich auch alphabetisch<br />

und nach Bewertung sortieren.<br />

<strong>Die</strong> Apps sind natürlich auch<br />

in Kategorien unterteilt. Ein Wisch<br />

nach rechts bringt das Menü zum<br />

Vorschein, in dem Sie einfach die Option<br />

„Kategorien“ antippen, um die<br />

Apps fein säuberlich nach Genres<br />

getrennt aufzulisten. Ihnen sagt eine<br />

bestimmte Kategorie besonders zu?<br />

Dann klicken Sie auf das Plus neben<br />

der Kategorie und alle App-Reviews<br />

dieser Kategorie werden umgehend<br />

in die Favoriten übernommen,<br />

die Sie über den Menüpunkt „Vorschläge“<br />

einsehen können.<br />

Wenn Sie sich nicht für eine bestimmte<br />

Kategorie entscheiden können,<br />

auch kein Beinbruch. <strong>Die</strong> App<br />

macht dies für Sie automatisch und<br />

übernimmt Kategorien selbstständig<br />

in die Vorschläge, wenn Sie Apps<br />

dieses Genres häufig aufrufen.<br />

So nebenbei findet man in der<br />

App auch noch Toplisten, dies sind<br />

App-Tests zu einem bestimmten<br />

Thema, wie etwa die <strong>besten</strong> Apps<br />

fürs Auto oder die <strong>besten</strong> Widgets.<br />

Und wenn Sie von der App gar<br />

nicht mehr loslassen können, dann<br />

spricht nichts dagegen, sich beim<br />

Erscheinen eines Tests aus der<br />

präferierten Kategorie auch benachrichtigen<br />

zu lassen.<br />

Fazit<br />

Einfach auf ein Bild tippen, schon<br />

gelangen Sie zum App-Test.<br />

Im Test selbst finden Sie neben Text<br />

auch Bilder und gegebenenfalls Videos.<br />

Mit dieser App verlieren Sie im Play<br />

Store-Dschungel nie wieder den<br />

Überblick. Sie pickt für Sie die App-<br />

Perlen heraus und liefert ausführliche<br />

Tests. Sie müssen diese nur<br />

noch lesen und dies täglich oder<br />

wöchentlich – alle, nur die von bestimmten<br />

Kategorien - sortiert<br />

nach dem Datum, dem Alphabet<br />

oder nach Bewertungen<br />

- ganz wie Sie es<br />

wünschen.<br />

WIE MAN...<br />

... Wunschkategorien<br />

selbst<br />

bestimmt und<br />

Benachrichtigungen<br />

aktiviert.<br />

1 Menü öffnen 2 Kategorien auswählen 3 Vorschläge 4 Benachrichtigungen<br />

<strong>Die</strong> App findet Ihre favorisierten<br />

Kategorien automatisch,<br />

Sie können diese aber<br />

auch manuell festlegen. Wischen<br />

Sie nach rechts oder<br />

tippen Sie auf „Neue Apps“,<br />

um das Menü zu öffnen.<br />

Tippen Sie auf den vorletzten<br />

Menüpunkt namens<br />

„Kategorien“ und setzen<br />

Sie in der Folge neben jeder<br />

gewünschten Kategorie<br />

ein Häkchen, indem Sie auf<br />

das Plus-Symbol tippen.<br />

Alle App-Tests der gewählten<br />

Kategorien finden Sie nun<br />

in den Vorschlägen aufgelistet.<br />

Tippen Sie dazu einfach<br />

im Menü den Menüpunkt „Vorschläge“<br />

an. Alle anderen Kategorien<br />

bleiben hier außen vor.<br />

Wollen Sie über Apps der<br />

Wunschkategorien auch benachrichtigt<br />

werden, wechseln<br />

Sie in die Einstellungen<br />

und aktivieren die Optionen<br />

„Benachrichtigungen“ und<br />

„Kategorien“.<br />

Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

91


Apps Apps Einzeltests<br />

CloudMagic<br />

Zentrale Verwaltung für Nachrichten, Daten und Co.<br />

Auf dem zentralen<br />

Bildschirm verwalten Sie<br />

Ihre Dateien, Mails und<br />

Konten.<br />

kostenlos <strong>Android</strong> 2.1+ | Englisch<br />

In Zeiten von Clouds,<br />

zahlreichen Profilen<br />

bei sozialen Netzwerken<br />

und nicht zuletzt den von<br />

vielen verwendeten, verschiedenen<br />

E-Mail-Accounts ist es alles<br />

andere als einfach, den Überblick<br />

über Daten und Nachrichten zu behalten.<br />

CloudMagic hat es sich zur<br />

Aufgabe gemacht, dies zu ändern.<br />

<strong>Die</strong> App bedient sich dabei eines<br />

einfachen Prinzips: Auf einem zentralen<br />

Bildschirm werden sämtliche<br />

Nachrichten, Postings und<br />

Dateien dargestellt, die Sie in den<br />

unterschiedlichen Netzwerken und<br />

Clouds erhalten. Sie können dabei<br />

natürlich auch filtern. <strong>Die</strong> Möglichkeiten<br />

sind vielfältig, der Vorteil ist<br />

klar: Anstatt über Umwege in das<br />

jeweilige Verzeichnis zu navigieren,<br />

verwalten Sie sämtliche Daten,<br />

Nachrichten etc. zentral an einem Ort.<br />

Neben der Filterfunktion spart auch<br />

das integrierte Suchfeld massig Zeit.<br />

Bei der Nutzung sollte Ihnen allerdings<br />

bewusst sein, dass CloudMagic<br />

Zugriff auf Ihre Daten hat. Und: <strong>Die</strong><br />

Anwendung selbst ist zwar kostenlos,<br />

nach 50 Dateien oder Nachrichten, die<br />

Sie öffnem, werden Sie aber zur Kasse<br />

gebeten.<br />

CloudMagic simplifiziert die Verwaltung<br />

der Cloudspeicher, Mail-Accounts<br />

und Social Network-Profile<br />

ungemein, das hat allerdings auch<br />

seinen Preis. Wer bereit ist, Geld für<br />

den <strong>Die</strong>nst zu bezahlen, erhält mit<br />

CloudMagic aber eine<br />

tadellose Anwendung.<br />

Runtastic Road Bike<br />

kostenlos <strong>Android</strong> 2.2+ | Deutsch<br />

Personal Trainer für Radfahrer<br />

Nach dem absolvierten Training<br />

bekommen Sie zahlreiche Infos zur gewählten<br />

Strecke.<br />

Natürlich wird Ihre Leistung auch<br />

statistisch ausgewertet.<br />

Runtastic ist ja längst<br />

keine unbekannte Größe<br />

mehr im Play Store. Nun<br />

hat der Hersteller extra eine auf<br />

Radfahrer abgestimmte App platziert.<br />

Und was kann die App? Sie<br />

zeichnet Ihren Workout auf und errechnet<br />

anhand der Dauer und der<br />

Intensität des Trainings die dafür<br />

verbrauchte Energie. Zudem wird<br />

die Route aufgezeichnet - nebst<br />

Höhenprofil und Tempo.<br />

Eine Zwischenzeittabelle zeigt<br />

Ihnen für jeden einzelnen Kilometer<br />

die Dauer und die Geschwindigkeit<br />

an und zusammenfassend<br />

erfahren Sie die Durchschnittsgeschwindigkeit,<br />

die Höhenmeter<br />

aufwärts bzw. abwärts, die maximale<br />

Steigung, den Kalorienverbrauch<br />

und die Pausen. In der Map<br />

wird die Strecke in verschiedenen<br />

Farben dargestellt, beginnend bei<br />

Grün für eine langsame Strecke<br />

über Gelb bis hin zu Rot für die<br />

schnellen Abschnitte. <strong>Die</strong> Ergebnisse<br />

können Sie hochladen, professionelle<br />

Anwender greifen auf<br />

die umfangreichere kostenpflichtige<br />

Version zurück.<br />

Neulinge können die App ohne Bedenken<br />

ausprobieren, es kostet ja<br />

nichts und Otto Normalradfahrer<br />

findet schließlich auch ohne Pro<br />

das Auslangen. Für professionelle<br />

Trainingseinheiten sollten Sie auf<br />

die € 4,99 teure Pro-<br />

Version zurückgreifen.<br />

92<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013


Apps Einzeltests<br />

Apps<br />

Zalando Mobil<br />

Beim großen Angebot<br />

von Zalando Mobil findet<br />

jeder Nutzer das<br />

passende Outfit.<br />

<strong>Die</strong> App des Onlinehändlers kostenlos <strong>Android</strong> 2.3+ |Deutsch OneQuick ist ein klei-<br />

Der Aufbau der App ist schlicht, die<br />

Bedienung ungemein einfach.<br />

Man kann von Zalando<br />

halten, was man will: Der<br />

Onlinehändler erfreut sich<br />

vor allem in der Damenwelt größter<br />

Beliebtheit. Kein Wunder, immerhin<br />

finden interessierte Käufer<br />

so gut wie alle neuen Trends,<br />

von Schuhen über Unterwäsche,<br />

Shirts und Hosen bis hin zu Accessoires.<br />

Natürlich fehlt auch die edle<br />

Abendgarderobe nicht, Männer<br />

und Frauen gleichermaßen können<br />

nach Herzenslust nach Anzügen,<br />

Smokings und Abendkleidern stöbern<br />

- und nun eben auch mit Hilfe<br />

der App.<br />

<strong>Die</strong> riesige Auswahl überzeugt<br />

zum einen, zum anderen gefällt<br />

auch die Oberfläche der Anwendung:<br />

<strong>Die</strong> Produkte sind nach<br />

Damen, Herren und Kindern getrennt,<br />

im Reiter „Home“ finden<br />

Sie Angebote und Specials.<br />

Zudem ist hier ein Barcode-<br />

Scanner integriert, mit dem Sie<br />

Mode, die Sie unterwegs entdecken,<br />

bequem auch bei Zalando<br />

suchen können.<br />

Ein integriertes <strong>Magazin</strong><br />

informiert Sie darüber hinaus<br />

über Trends, Styles und<br />

Stars gleichermaßen, auf dem<br />

Wunschzettel hinterlegen Sie<br />

Artikel, die Ihnen gefallen.<br />

Wer gerne unterwegs shoppt,<br />

ist mit Zalando Mobil perfekt<br />

bedient. <strong>Die</strong> Auswahl ist<br />

enorm, der Aufbau der App<br />

simpel: So macht<br />

Shoppen Spaß.<br />

ADAC Camping/<br />

Stellplatz 2013<br />

€ 8,99 <strong>Android</strong> 2.3+ | Deutsch<br />

Wer gerne campiert,<br />

weiß, dass der ADAC<br />

alle relevanten Campingplätze<br />

in Europa klassifiziert<br />

und bewertet hat und dieser<br />

Campingplatzführer zu den <strong>besten</strong><br />

Informationsquellen für Camper<br />

gehört. Nun ist die Version<br />

2013 für <strong>Android</strong> erschienen, mit<br />

allen relevanten Infos für Camper<br />

und alle, die es noch werden<br />

wollen.<br />

Der ideale Begleiter<br />

für alle Camper!<br />

PODFY -<br />

Podcast Player<br />

€ 2,27 <strong>Android</strong> 2.3+ | Englisch<br />

Ein Cloud-Podcast<br />

Player, der Ihnen dabei<br />

hilft, Ihre abonnierten<br />

Podcasts im Blick zu behalten. Dabei<br />

spielt es keine Rolle auf welchem<br />

System Sie gerade sind. Egal<br />

ob <strong>Android</strong> oder PC, die Playlists<br />

werden synchronisiert. <strong>Die</strong> Podcasts<br />

lassen sich auch direkt aus<br />

dem Google Reader importieren.<br />

Zwar recht teuer, diese nützliche<br />

Anwendung ist ihr<br />

Geld aber wert.<br />

OneQuick<br />

kostenlos<br />

<strong>Android</strong> 2.3+ | Englisch<br />

nes, aber feines Tool,<br />

das Ihnen beim einfachen<br />

Ändern der Einstellungen<br />

Ihres Systems hilft. Ist die App<br />

aktiviert, können Sie sich eine<br />

Schnellstartleiste von der rechten<br />

Seite auf das Display ziehen, und<br />

darin wichtige Apps starten und<br />

Einstellungen festlegen. Auch<br />

Apps von Drittanbietern werden<br />

unterstützt.<br />

Macht nicht viel, erleichtert die<br />

Smartphone-Bedienung<br />

aber ungemein.<br />

Torrentex -<br />

Torrent-Client<br />

kostenlos<br />

<strong>Android</strong> 4.0+ | Deutsch<br />

Torrents sind perfekt<br />

geeignet für die Verteilung<br />

großer Daten über<br />

das Internet. In der Praxis werden<br />

meist Filme, Spiele etc. über das<br />

Protokoll heruntergeladen. Mit diesem<br />

Klienten können Sie ab sofort<br />

auch über das Smartphone Downloads<br />

durchführen. Zudem werbefrei<br />

und ohne Speedlimits.<br />

Tadelloser Torrent-Klient für <strong>Android</strong>.<br />

Empfehlenswert!<br />

Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

93


Apps Games<br />

Das geheime Erbe<br />

€ 1,52<br />

<strong>Android</strong> 2.3+| Deutsch<br />

Such-Abenteuer am Nil<br />

Ägypten steht seit jeher<br />

für geheimnisvolle<br />

Schätze, spannende Geschichte<br />

und jede Menge Abenteuer<br />

im Sand. In „Das geheime Erbe“<br />

verschlägt es Sie an den Nil, wo Sie<br />

einem lange gehüteten Geheimnis<br />

auf die Spur kommen sollen.<br />

Kurz zur Geschichte: Sie schlüpfen<br />

in die Haut von Kate, deren<br />

Großmutter vor kurzem verstorben<br />

ist. Beim Aufräumen ihrer<br />

Hinterlassenschaften entdecken<br />

Sie einen Brief, der so einige Rätsel<br />

mit sich bringt. Sie erfahren,<br />

dass der Tod der Großmutter alles<br />

andere als natürlich war. Ihre<br />

Aufgabe: Finden Sie heraus, warum<br />

Kate’s Großmutter sterben<br />

musste!<br />

Eine spannende Geschichte -<br />

und damit bestes Material für ein<br />

aufregendes Game. Sie beginnen<br />

damit, Ordnung in das Chaos im<br />

Arbeitszimmer zu bringen. Mit<br />

zwei Fingern zoomen Sie einzelne<br />

Gegenstände heran, die gesuchten<br />

Objekte tippen Sie einfach an.<br />

Links wird angezeigt, was es zu<br />

finden gilt. Insgesamt also ein bekanntes<br />

Prinzip - nach der ersten<br />

Mission bekommen Sie außerdem<br />

eine Einführung in die Steuerung<br />

verpasst. Und falls Sie mal nicht<br />

weiter wissen, steht Ihnen eine<br />

Hinweis-Funktion zur Verfügung.<br />

Minigames<br />

Damit ein wenig Abwechslung in<br />

die Sucherei kommt, haben sich<br />

die Entwickler einige neue Kniffe<br />

überlegt: So gilt es in manchen Levels,<br />

Gegenstände nur anhand von<br />

Silhouetten zu finden, außerdem<br />

Können Sie das Rätsel um den Tod der Großmutter lösen?<br />

unterbrechen einige Mini-Games<br />

den Einheitsbrei. Daneben wird die<br />

Geschichte vorangetrieben: Nach<br />

und nach erforschen Sie andere<br />

Zimmer des Hauses, mit Fortdauer<br />

der Geschichte bereisen Sie<br />

dann sogar - wie anfangs erwähnt<br />

- Ägypten, die Lösung hängt mit<br />

einem geheimnisvollen Artefakt<br />

zusammen…<br />

Das Gameplay ist recht simpel,<br />

die Grafik hingegen beeindruckt<br />

mit zahlreichen Details und einer<br />

dreidimensionalen Umsetzung.<br />

Untermalt wird die Szenerie von<br />

stimmiger Musik.<br />

Das geheime Erbe überzeugt mit<br />

fordernden Rätseln, simplem Gameplay<br />

und nicht zuletzt einer spannenden<br />

Story. Ein Muss für Fans<br />

des Wimmelbild-<br />

Genres.<br />

They Need To Be Fed 2<br />

Springen, sammeln, füttern<br />

€ 1,50<br />

<strong>Android</strong> 2.1+| Englisch<br />

Schon wieder ein Plattformer?<br />

Gibt es davon<br />

nicht schon viel zu viele?<br />

Stimmt, doch „They Need To Be<br />

Fed 2“ ist kein normales Jump and<br />

Run, in diesem Spiel gelten für Sie<br />

die Gesetze der Schwerkraft mehr<br />

denn je und vor allem auch kopfüber.<br />

Jesse Venbrux von Bit Ate Bit<br />

erschafft damit quasi ein kleines<br />

Universum für Sie, in welchem Sie<br />

von Plattform zu Plattform springen,<br />

aber auch um sie herum laufen<br />

können. Denn jede Plattform –<br />

egal ob kugelrund oder quadratisch<br />

- stellt quasi eine eigene Welt dar,<br />

für welche die Gesetze der Schwerkraft<br />

gelten.<br />

Um zwischen den Plattformen<br />

zu wechseln, müssen Sie unter<br />

anderem Propeller freischalten,<br />

die Sie weiter treiben als Ihre<br />

Sprungkraft es zulassen würde.<br />

Und schlussendlich die eingesammelten<br />

Diamanten dem Ungeheuer<br />

am Level-Ende verfüttern<br />

– deshalb auch der Name. Nur mit<br />

Hilfe dieser Diamanten gelingt Ihnen<br />

der Aufstieg in den nächsten<br />

Level. Und wenn Sie gar 95 dieser<br />

Edelsteine gesammelt haben, können<br />

Sie damit den ungleich schwereren<br />

Epic-Mode freischalten.<br />

Auch Version 2 wird ein Hit werden.<br />

Es ist mal was anderes und nicht<br />

das übliche Herumgehüpfe im hundertsten<br />

Plattformer. Das Gameplay<br />

ist spannend, die Steuerung okay<br />

und die Grafik auf ein Minimum reduziert<br />

- aber auch das ist okay.<br />

Hier haben Sie Spielspaß<br />

für lange Zeit!<br />

Wenn Sie mehr als 95 Edelsteine einsammeln, schalten Sie den Epic Modus frei - die<br />

Welt steht dann Kopf, ein völlig neues Spielerlebnis.<br />

94<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013


Games<br />

Apps<br />

Blendoku<br />

Ein Kunstwort aus<br />

blend (zu Deutsch: mischen)<br />

und Sudoku.<br />

Was kann damit gemeint sein?<br />

Es geht um das Mischen von Farben<br />

und das richtige Anordnen im<br />

sichtbaren<br />

Lichtspektrum.<br />

Das<br />

klingt reichlich<br />

wissenschaftlich<br />

und<br />

im Grunde<br />

genommen<br />

ist es<br />

dies auch.<br />

Sie müssen<br />

bei diesem<br />

Spiel tatsächlich<br />

eine Ahkostenlos<br />

<strong>Android</strong> 2.0+| Englisch<br />

Knobelspaß mit hohem Suchtfaktor<br />

nung vom Lichtspektrum haben<br />

und wissen, wie sich Mischfarben<br />

aus den Grundfarben Rot, Grün<br />

und Blau zusammensetzen. Ähnlich<br />

einem Sudoku für Zahlen gilt<br />

es Farbkästchen so anzuordnen,<br />

dass sie die richtige Reihenfolge<br />

im Farbspektrum wiedergeben.<br />

Ein Beispiel möge dies veranschaulichen:<br />

Sie haben die Farben<br />

Rot, Gelb, Grün und Blau zur Verfügung.<br />

Rot ist gesetzt, doch Gelb,<br />

Grün und Blau gilt es richtig zu<br />

platzieren. Klar, dass neben Rot<br />

zunächst Grün kommen muss,<br />

danach Gelb und am Schluss erst<br />

Blau. So jedenfalls ist die richtige<br />

Anordnung der Spektralfarben.<br />

Das alles ist noch relativ simpel,<br />

wenn es in einer Ebene zu<br />

lösen ist, sprich von links nach<br />

rechts oder umgekehrt. Was jedoch,<br />

wenn noch eine Dimension<br />

hinzukommt? Von der Farbe Gelb<br />

aus sind nun zusätzliche diverse<br />

Gelbtöne nach oben oder unten<br />

zu setzen. Auch alles lösbar, keine<br />

Frage. Nur, die Zeit läuft gnadenlos<br />

gegen Sie, denn Sie sollten die<br />

Farben ja möglichst schnell richtig<br />

setzen.<br />

Und wieder einmal: Ein simples<br />

Spielprinzip, eine einfache und<br />

eine intuitive Touch-Steuerung<br />

ergibt große Beliebtheit. Jedenfalls<br />

in den USA ist Blendoku<br />

bereits nach wenigen Wochen<br />

eines der beliebtesten mobilen<br />

Puzzle-Spiele. Und es ist wohl<br />

nur eine Frage der Zeit, bis das<br />

Game auch bei uns<br />

einschlägt.<br />

Boulder<br />

Dash ® -XL<br />

Boulder Dash hatte sein<br />

Debüt in den 80er Jahren<br />

und gibt nun auf<br />

dem <strong>Android</strong>-Phone als beliebtestes<br />

Retro-Spiel aller Zeiten ein<br />

neues Revival. Sie müssen auf<br />

dem Weg durch ein Höhlensystem<br />

Diamanten einsammeln und zum<br />

Ausgang gelangen. Zahlreiche<br />

Monster erschweren Ihnen jedoch<br />

die Aufgabe.<br />

Grafik, Steuerung, Gameplay - alles<br />

sehr einfach. Wie damals! Für<br />

Retro-Fans absolut<br />

empfehlenswert.<br />

Mystery<br />

Seekers<br />

€ 2,30 <strong>Android</strong> 2.3+| Deutsch kostenlos <strong>Android</strong> 2.2+| Englisch<br />

Ein weiterer Wimmelbild-Vertreter,<br />

angesiedelt<br />

in einem grusligen<br />

alten Haus, in dem so einige unerklärliche<br />

Dinge vor sich gehen.<br />

Ihre Aufgabe? Klar, Sie sollen das<br />

Geheimnis des Anwesens lüften.<br />

Dazu gilt es, Gegenstände in düsteren<br />

Räumen aufzuspüren, Rätsel<br />

und Puzzles zu lösen und sogar<br />

Geister abzuwehren.<br />

Ein solides, kostenloses Hidden<br />

Objects-Game und eine Empfehlung<br />

für Fans dieser<br />

Art von Spielen.<br />

Drag Racing 3D<br />

kostenlos <strong>Android</strong> 2.2+| Englisch<br />

Sie starten mit einem<br />

einfachen Golf oder<br />

einem Mini. Durch Siege<br />

auf der Drag-Strecke verdienen Sie<br />

Geld und Ruhm. Ersteres investieren<br />

Sie in Upgrades, neue Autos<br />

und Nitro, damit Sie auch im weiteren<br />

Spielverlauf konkurrenzfähig<br />

bleiben - die Gegner werden rasch<br />

stärker, da braucht es perfektes Timing<br />

bei den Schaltmanövern.<br />

Optisch ansprechender CSR Racing-<br />

Klon, der auch in puncto Gameplay<br />

überzeugt. Einzig die nervigen In<br />

App-Angebote trüben<br />

den Spaß ein wenig.<br />

Stick Stunt<br />

Biker 2<br />

kostenlos <strong>Android</strong> 2.2+| Englisch<br />

Schon der erste Teil<br />

der Serie erfreute sich<br />

großer Beliebtheit, der<br />

Nachfolger knüpft nahtlos daran<br />

an. Und was zeichnet Stick Stunt<br />

Biker 2 aus? Zum einen ist die<br />

Steuerung hervorragend implementiert,<br />

zum anderen weichen<br />

die Strecken vom Standard-Design<br />

ab: Sie fahren in wunderschön<br />

gestalteten Landschaften<br />

auf interaktiven Strecken.<br />

Kurzweiliges Game für zwischendurch.<br />

Ein Muss auf<br />

jedem Smartphone!<br />

Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

95


Das iPad-Spiel des Jahres 2012 gibt es<br />

nun endlich auch für die <strong>Android</strong>-Plattform.<br />

Kann es die hohen Erwartungen<br />

erfüllen?<br />

€ 1,79 <strong>Android</strong> 2.0+ |Deutsch<br />

Text: Oliver Janko<br />

Einige wenige Spiele-Genres<br />

schafften es über die Jahre, auf allen<br />

Plattformen vertreten zu sein<br />

und überall eine große Fangemeinde anzuhäufen.<br />

Dazu gehören zweifelsohne auch die<br />

Wimmelbildspiele oder Point&Click-Games.<br />

Waren die Suchspiele früher vor allem auf<br />

dem PC zu finden, feiert das Genre nun auf<br />

mobilen Geräten eine Renaissance. Auch „The<br />

Room“ gehört zu dieser Gattung und ist ohne<br />

Zweifel einer der <strong>besten</strong> Vertreter.<br />

Des Rätsels Lösung...<br />

Worum geht es? Ein dunkler Raum mit einer<br />

verschnörkelten Kiste – mehr sehen Sie zu<br />

Beginn dieses Rätsel-Games nicht. Sie machen<br />

sich also auf die Suche nach einem ersten<br />

Hinweis, und tatsächlich: Auf einem Tisch<br />

liegt ein Brief mit ersten Informationen zur<br />

Geschichte. Im Inneren des Holzquaders soll<br />

sich ein geheimnisvolles Artefakt befinden.<br />

Damit dieses nicht in die falschen Hände gerät,<br />

ist es mit zahlreichen kniffligen Mechanismen<br />

geschützt. Ihre Aufgabe ist klar: Sie sol-<br />

len die Rätsel der Kiste lösen und das Artefakt<br />

an sich nehmen.<br />

Kurz zur Geschichte: Mit Fortdauer des<br />

Spiels wird klar, wonach Sie suchen: In der<br />

Kiste ist die Lösung eines lange erforschten<br />

physikalischen<br />

Rätsels steckt. Warum<br />

gerade Ihr Prot-<br />

veragonist<br />

mit der<br />

Suche beauftragt<br />

wurde und<br />

wie er in diese<br />

verzwickte tuation kom-<br />

Sierfahren<br />

Sie<br />

men konnte,<br />

nach und nach<br />

– immer wieder<br />

finden Sie<br />

Briefe, welche<br />

die dachte Story<br />

durchvorantreiben.<br />

...liegt in Ihrer Hand<br />

Im einführenden Tutorial wird Ihnen die Steuerung<br />

nähergebracht, was allerdings nicht nötig<br />

wäre. Warum? Sie bedienen das ganze Spiel<br />

nur mit intuitiven Wischgesten und einfachen<br />

Tipps zum Aufnehmen der Gegenstände, die<br />

Sie zum Lösen einiger Aufgaben benötigen.<br />

<br />

<br />

Stimmungsvolles Setting<br />

Fordernde Rätsel<br />

Teilweise zu hoher Schwierigkeitsgrad<br />

Tipps zuweilen nervig<br />

Zu Beginn gilt es, die Kiste einfach nur zu öffnen.<br />

Dazu müssen Sie Drehscheiben richtig anordnen<br />

– nur wie? Damit Sie ein geheimes Muster<br />

sehen können, benötigen Sie die Linse für Ihr<br />

Okular. Und damit Sie diese finden, müssen Sie<br />

erst einmal den passenden Schlüssel suchen.<br />

Sie sehen, die Lösung eines Teilabschnitts setzt<br />

das Auflösen zahlreicher anderer kleiner Rätsel<br />

voraus. Übrigens: <strong>Die</strong> beschriebene Szene ist<br />

aus dem Tutorial, und das präsentiert sich noch<br />

<strong>Die</strong> Story wird durch Briefe vorangetrieben,<br />

die Sie im Verlauf des Spiels entdecken.<br />

96<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013


The Room<br />

Apps<br />

So schaffen Sie<br />

das erste Level!<br />

Wir zeigen Ihnen, wie Sie die<br />

ersten Aufgabenstellungen<br />

des Tutorials lösen.<br />

Der Einsatz des Okulars ist<br />

in manchen Situationen<br />

notwendig, um das Rätsel<br />

lösen zu können.<br />

Der erste Hinweis erfolgt in Form einer Karte, die unter<br />

dem Okular liegt. Was könnte gemeint sein? Ein Tipp:<br />

Jeder Standfuß der Kiste steht für ein Element, des Rätsels<br />

Lösung ist das Feuer.<br />

<strong>Die</strong> Kiste will geöffnet werden - zahlreiche Schutzmechanismen fordern Ihr Hirnschmalz.<br />

vergleichsweise einfach: <strong>Die</strong> späteren Rätsel<br />

haben es dann allerdings in sich.<br />

Stimmige Grafik<br />

Dennoch: Bis hierhin ist The Room nichts Besonderes,<br />

derartige Spiele gibt es mittlerweile<br />

zuhauf im App-Laden von Google. Was macht<br />

„The Room“ also zu einem derart beliebten<br />

Wimmelbildspiel und zum <strong>besten</strong> iPad-Spiel<br />

des Vorjahres?<br />

Was diesen Vertreter von der Masse abhebt,<br />

ist neben dem bereits erwähnten einfachen<br />

Gameplay die überzeugende grafische Gestaltung.<br />

Der Raum ist dreidimensional gestaltet<br />

und mit vielen kleinen Details geschmückt. In<br />

Kombination mit der düsteren Optik sorgt die<br />

stimmige Hintergrundmusik für das passende<br />

schaurige Ambiente, das Sie stundenlang an<br />

Ihr Smartphone oder Tablet fesseln wird.<br />

„SCHAURIG, FESSELND, FOR-<br />

DERND: ‚THE ROOM‘ IST EIN<br />

MUSS FÜR RATEFÜCHSE.“<br />

Fazit<br />

Eines der <strong>besten</strong> Click&Point-Games im Play<br />

Store. Das Gameplay ist neu und die Geschichte<br />

verleiht dem Spiel die notwendige Portion Spannung.<br />

Auch Grafik und Steuerung wissen zu gefallen<br />

, somit ist der Preis schon mal gerechtfertigt.<br />

<strong>Die</strong> Rätsel sind zwar nicht einfach, fordern<br />

dadurch allerdings auch den Ehrgeiz der Spieler.<br />

Aber keine Sorge, sämtliche Aufgabenstellungen<br />

sind machbar. Schaffen sie es, das<br />

Geheimnis der Kiste zu lüften?<br />

Suchen Sie also den passenden Fuß und tippen Sie auf<br />

das Symbol. <strong>Die</strong> Luke öffnet sich, Sie erhalten einen etwas<br />

eigenartigen Schlüssel. Jetzt gilt es, das passende<br />

Schlüsselloch zu finden - es befindet sich hinter einer<br />

Abdeckung oberhalb des Verstecks.<br />

Sie müssen nun den Schlüssel auswählen und den<br />

Schlüsselkopf in die richtige Stellung drehen - wenn er<br />

passt, ziehen Sie Ihn in das Schlüsselloch und öffnen<br />

die nächste Geheimkammer.<br />

Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

97


Apps Neue Games im Play Store<br />

Neue Games im<br />

Play Store<br />

Jeden Tag finden unzählige neue Games den<br />

Weg in den Play Store. Bei der Menge an<br />

neuen Spielen ist es nicht unbedingt einfach,<br />

den Überblick zu behalten. Aber keine Sorge,<br />

wir nehmen Ihnen diese Aufgabe ab und<br />

präsentieren die <strong>besten</strong> Neuen.<br />

98<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013


Neue Games im Play Store<br />

Apps<br />

Action<br />

Dust Fighter<br />

Werkzeug-Endless Runner<br />

kostenlos <strong>Android</strong> 2.0+| Deutsch<br />

In diesem Endless Runner müssen<br />

Sie beweisen, dass Sie ein Meister der<br />

Stichsäge sind. Sie schneiden virtuelles<br />

Holz entlang einer vorgegebenen<br />

Linie entzwei und müssen dabei gefährlichen<br />

Hindernissen, wie Messern,<br />

Nägeln oder Schraubenschlüsseln,<br />

ausweichen und gleichzeitig Coins<br />

und sogenannte Click & Clean Items<br />

einsammeln. Je genauer Sie sägen und<br />

je seltener Sie beim Sägen in Hindernisse<br />

schneiden, desto mehr Punkte<br />

erlangen Sie. Schlussendlich wird Ihre<br />

Sägepräzision genauso bewertet wie<br />

Ihre Gesundheit und Ihre Lebensdauer.<br />

Zahlreiche Missionen gilt es zu meistern,<br />

die gewonnenen Coins können Sie<br />

übrigens im Shop einsetzen, um Ihre<br />

Fähigkeiten als Profi durch Upgrades<br />

und Special Items zu verbessern.<br />

<strong>Die</strong> App wirbt für Bosch, bleibt dabei<br />

aber unaufdringlich - das Game macht<br />

Spaß, und die Monats<strong>besten</strong><br />

gewinnen richtige Preise.<br />

Sauber zu sägen ist nicht immer einfach - Ihre Wertung gibt Auskunft<br />

über Ihr Talent.<br />

Action<br />

Iron Man 3<br />

Tony Starks erster <strong>Android</strong>-Einsatz<br />

kostenlos <strong>Android</strong> 2.3+| Deutsch<br />

Iron Man fand schon kurz vor dem Start<br />

des Kinofilms den Weg auf Ihr Smartphone<br />

oder Tablet. Mit der Geschichte<br />

des Films hat das Spiel wenig zu tun,<br />

soviel sei verraten. Sie schlüpfen in die<br />

Rolle von Tony Stark und machen Jagd<br />

auf feindliche Drohnen, Raketenwerfer<br />

etc. Das Gameplay besteht aus relativ<br />

ähnlichen Levels, in denen Sie meist die<br />

gleiche Aufgabe erfüllen müssen: fliegen,<br />

ausweichen, abschießen – um es<br />

in drei Worten zusammenzufassen. Erschwerend<br />

kommen zahlreiche unlieb-<br />

same Zeitgenossen hinzu, die Sie mit<br />

jeder Menge Feuerkraft vom Himmel<br />

holen wollen. Mit einem Wisch über das<br />

Display schießen Sie, mit Hilfe des Gyro-<br />

Sensors steuern Sie - das Spiel erinnert<br />

also ein wenig an eine Mischung aus<br />

Fruit Ninja und Temple Run.<br />

Iron Man 3 besticht durch hervorragende<br />

Grafik und fesselndes Gameplay,<br />

die penetranten In-App-Angebote<br />

nerven allerdings.<br />

Fliegen, ausweichen, schießen: Als Tony Stark, alias Ironman, müssen<br />

Sie die Welt vor zahlreichen Bedrohungen schützen<br />

Action<br />

Zombie Kill of the Week<br />

<strong>Die</strong> Zombies kommen!<br />

kostenlos <strong>Android</strong> 2.1+| Englisch<br />

Seit dem durchschlagenden Erfolg von<br />

„Call of Duty: Zombies“ erfreuen sich<br />

Endlos-Zombieshooter enormer Beliebtheit.<br />

Ab sofort gibt es die Action<br />

auch als klassischen 2D-Sidescroller.<br />

Auf gut Deutsch bedeutet dies, dass die<br />

zu erledigenden Untoten von den Seiten<br />

des Bildschirms aus einfallen. Ihr Alter<br />

Ego steht quasi in der Mitte der Bescherung<br />

und versucht durch intelligentes<br />

Manövrieren das Beste aus der Lage<br />

zu machen und so lang wie möglich zu<br />

überleben. Zur Erleichterung dieser her-<br />

kulesischen Aufgabe ist das Spielfeld<br />

mit einer Vielzahl von Items garniert.<br />

Nach dem unvermeidbaren Ende dürfen<br />

Sie Ihr Ergebnis mit anderen Spielern<br />

aus aller Welt vergleichen.<br />

Wenn Sie schon immer Freude an Side-Scrollern<br />

gehabt haben, müssen Sie<br />

diesem Spiel sofort eine Chance geben.<br />

Auch für Fans von allgemeinen Actionspielen<br />

lohnt sich der kostenlose<br />

Download.<br />

<strong>Die</strong> Grafik von „Zombie Kill of the Week“ erinnert frappant an klassische<br />

2D-Sidescroller.<br />

Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

99


Apps Neue Games im Play Store<br />

Action<br />

iBomber<br />

Nachladen, zielen, Feuer!<br />

kostenlos <strong>Android</strong> 2.2+| Englisch<br />

Wenn Sie schon immer als Bombardier<br />

dienen wollten, dann haben Sie nun die<br />

Gelegenheit dazu. Ihr Alter Ego sitzt im<br />

Cockpit eines Bombers aus dem zweiten<br />

Weltkrieg, der eine Vielzahl von Aufgaben<br />

erledigen muss. Leider ist das Luftfahrzeug<br />

noch nicht mit einem Reflex-<br />

Visier ausgestattet, was das genaue<br />

Anvisieren der Bodenziele wesentlich<br />

erschwert. So kommt es immer wieder<br />

vor, dass Ihre Ladung einige Meter vom<br />

Ziel entfernt landet und keinen Schaden<br />

anrichtet: ein Effekt, der unter anderem<br />

von der Fluggeschwindigkeit Ihres fliegenden<br />

Untersatzes abhängt.<br />

Aus diesem Grund dürfen Sie in<br />

iBomber auf die Geschwindigkeit und<br />

die Flugrichtung Ihres Luftfahrzeugs<br />

Einfluss nehmen. So nähern Sie sich<br />

den Zielen, die Sie danach durch gezielten<br />

Beschuss ins Nirvana senden.<br />

Ein etwas anderer Flugsimulator, für<br />

den kleinen Luftkampf zwischendurch<br />

ideal geeignet.<br />

Das Flugzeug fliegt alles andere als stabil, da heißt es genau zielen und<br />

im richtigen Moment feuern.<br />

Gelegenheit<br />

Starker zweiter Teil der Serie<br />

Fieldrunners 2<br />

€ 2,<strong>25</strong> <strong>Android</strong> 2.2+ | Deutsch<br />

In klassischer Tower Defense-<br />

Manier schützen Sie Ihr Ziel mit<br />

jeder Menge Feuerkraft.<br />

Fans des Tower Defense-Genres kennen<br />

den ersten Teil der Serie als höchst<br />

witzige Umsetzung des seit Warcraft 3<br />

bekannten Spielprinzips. <strong>Die</strong> von einer<br />

Bildschirmseite aus einfallenden Gegnerhorden<br />

wollen durch das geschickte<br />

Platzieren einer Vielzahl von mehr oder<br />

weniger schwer bewaffneten Türmen<br />

vom Erreichen ihres Ziels abgehalten<br />

werden. Da jeder Schwung etwas anders<br />

aufgebaut ist, kommt keine Langeweile<br />

auf. Höchst witzig ist auch, dass<br />

der Entwickler seinem Titel ein Item-<br />

system spendiert. Dabei handelt es sich<br />

um Artefakte, die eine begrenzte Anzahl<br />

von Aufladungen enthalten – sind diese<br />

verbraucht, so geht der Gegenstand verloren.<br />

<strong>Die</strong> Effekte dieser Helferlein haben<br />

es indes in sich: starke Items räumen<br />

schon mal eine ganze Gegnerhorde auf<br />

einmal von der Platte.<br />

Saubere Implementierung, abwechslungsreiche<br />

Missionen: Für<br />

Tower Defense-Fans ein<br />

Talisman Prologue HD<br />

Im Kurzcheck<br />

Talisman<br />

Prologue HD<br />

Ein Rollenspiel<br />

in<br />

Brettspiel-<br />

Format, in dem Würfelund<br />

Kartenglück ebenso<br />

entscheidend sind<br />

wie der kluge Einsatz<br />

von Waffen, Zaubern<br />

und Tränken. Auch für<br />

mehr Spieler.<br />

MAYDAY!<br />

Notlandung<br />

eingeleitet<br />

In diesem<br />

Spiel haben<br />

Sie die Aufgabe,<br />

Flugzeuge sicher<br />

zu Boden zu bringen, die<br />

sich in einer Notfallsituation<br />

befinden. Sie steuern<br />

die Flieger mit dem Gyro-<br />

Sensor Ihres Geräts.<br />

House of<br />

the Dead<br />

Overkill: LR<br />

Als einer von<br />

vier abgedrehten<br />

Charakteren<br />

machen Sie<br />

sich in vordefinierten<br />

Bahnen als schwerbewaffneter<br />

Zombie-Jäger<br />

auf die Suche nach fiesen<br />

Untoten.<br />

<br />

100<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013


Neue Games im Play Store<br />

Apps<br />

Action<br />

Angry Birds Friends<br />

<strong>Die</strong> wütenden Vögel als Mehrspieler-Spaß<br />

kostenlos <strong>Android</strong> 2.3+| Englisch<br />

Angry Birds Friends kann bereits seit<br />

längerer Zeit als Facebook-Applikation<br />

genutzt werden, nun ist der neueste Ableger<br />

der erfolgreichsten mobilen Spieleserie<br />

auch auf <strong>Android</strong> und iOS gelandet.<br />

Anders als in den bisherigen Varianten<br />

Rio, Seasons, Space oder Star Wars<br />

kämpfen Sie aber nicht nur um maximal<br />

drei Sterne pro Level, sondern auch um<br />

den Highscore unter Ihren Freunden.<br />

Das Konzept ist gut, allerdings wären<br />

von Facebook abgekoppelte Ranglisten<br />

in Kombination mit bereits erhältlichen<br />

Angry Birds-Spielen unserer Meinung<br />

nach witziger. Zudem ist der Umfang<br />

eingeschränkt, da sich die Turniere nur<br />

wöchentlich erneuern. Und für viele Anwender<br />

ist der Facebook-Zwang sicherlich<br />

ein No-Go.<br />

Dennoch: Wer sich wöchentlich mit seinen<br />

Freunden in sechs Level messen will,<br />

ist hier goldrichtig. Das Prinzip macht<br />

nach wie vor Spaß, nun eben<br />

auch gegen Freunde.<br />

Der Kern von Angry Birds Friends besteht aus Turnieren mit sechs Level,<br />

in denen Sie gegen Ihre Freunde antreten.<br />

Arcade<br />

Paper Toss 2.0<br />

Lustiges Knöllchen-Versenken<br />

kostenlos <strong>Android</strong> 2.1+| Englisch<br />

Sie entledigen sich auf besonders elegante<br />

Weise von all dem bürokratischen<br />

Müll, der da so auf Ihrem Büroschreibtisch<br />

herumliegt: Anträge, Aufträge, Verträge.<br />

Das ist doch dröge. Denken Sie<br />

und machen daraus Papierknöllchen.<br />

Und die werfen Sie in diesem Spiel zumindest<br />

virtuell in den Mülleimer. Neu<br />

in der zweiten Auflage des beliebten<br />

Games: Mittlerweile können Sie auch<br />

Obst und sogar Handgranaten als Wurfgeschosse<br />

verwenden. Aber was soll<br />

am Obst- bzw. Papierkugelwerfen denn<br />

schon schwierig sein? Tja, da wäre der<br />

Ventilator, der einmal von links ein wenig<br />

bläst und dann wieder vorn rechts besonders<br />

stark. <strong>Die</strong>se Kräfte müssen Sie<br />

bei Ihren Würfen einplanen. Wenn Sie<br />

dennoch treffen, erhalten Sie Punkte, für<br />

die Sie weitere Geschosse freischalten.<br />

Für Zwischendurch gibt es kaum ein<br />

besseres Spiel als Paper Toss 2.0. Im<br />

Vergleich zum Vorgänger hat<br />

sich einiges getan - testen!<br />

Papierkugel-Werfen will gelernt sein: Schaffen Sie es, die Kugel an den<br />

Ventilatoren vorbei im Eimer zu versenken?<br />

Action<br />

Motocross Saurus<br />

Zweidimensionale Motorrad-Aktion<br />

kostenlos <strong>Android</strong> 2.1+| Englisch<br />

Man könnte aufgrund des Namens vermuten,<br />

dass hier ein waschechter T-<br />

Rex seine Runden auf dem Motorrad<br />

dreht, dem ist aber nicht so: Ein durchweg<br />

humanoides Wesen schwingt sich<br />

in diesem Game auf ein Bike im Dino-<br />

Look, Sie übernehmen die Steuerung<br />

des waghalsigen Fahrers. Das Ziel: Absolvieren<br />

Sie eine zweidimensionale<br />

Strecke so schnell wie möglich. Klingt in<br />

der Theorie recht einfach, die Entwickler<br />

haben aber Fallen implementiert:<br />

Zahlreiche Sprünge, Schlaglöcher etc.<br />

erschweren Ihnen Ihre Aufgabe allerdings<br />

erheblich. Das ist aber nicht weiter<br />

schlimm, dank der detaillreich gestalteten<br />

Levels, der sauber implementierten<br />

Steuerung und nicht zuletzt des großen<br />

Spaßfaktors wird die Langzeitmotivation<br />

hochgehalten.<br />

Spiele dieser Art gibt es im Play Store<br />

zuhauf, Motocross Saurus gehört zweifellos<br />

zu den besseren Vertretern.<br />

Sprünge und Schlaglöcher erschweren Ihnen den Weg ins Ziel.<br />

Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

101


Apps Neue Games im Play Store<br />

Action<br />

Der vierte Teil der Saga<br />

Dungeon Hunter 4<br />

kostenlos <strong>Android</strong> 2.3+| Deutsch<br />

Gameloft liefert eine neue Version seines<br />

legendären Dungeon-Epos aus. <strong>Die</strong><br />

vierte Version möchte viele Fehler beheben,<br />

die DH3 unpopulär machten. Der<br />

größte Kritikpunkt am dritten Teil war,<br />

dass das Spiel keine Story hatte. Ihr Alter<br />

Ego kämpfte sich durch nicht enden<br />

wollende Horden von Gegnern, ohne<br />

irgendwelche Informationen über das<br />

„Warum“ zu bekommen.<br />

Dungeon Hunter 4 hat eine sorgfältig<br />

ausgearbeitete Hintergrundgeschichte,<br />

die durch Dialoge und Cut-Scenes wei-<br />

tergesponnen wird. Kurz gefasst geht<br />

es darum, Dämonen am Überrennen<br />

der Welt zu hindern. Dazu kämpfen Sie<br />

sich mit zahlreichen Waffen in bester<br />

RPG-Manier durch die ansprechend gestaltete<br />

Welt. Außerdem gilt es, einige<br />

Aufgaben zu lösen.<br />

Wenn Sie eine Schwäche für Rollenspiele<br />

haben, sollten Sie DH4 eine<br />

Chance geben. <strong>Die</strong> In-App-<br />

Purchases nerven allerdings.<br />

Wenn Sie schon immer eine Schwäche für Baldurs Gate und Diablo<br />

hatten, sollten Sie Dungeon Hunter unbedingt eine Chance geben.<br />

Rennspiel<br />

Grafik-Leckerbissen<br />

CSR Racing<br />

kostenlos <strong>Android</strong> 2.3+| Deutsch<br />

Tunen Sie in diesem grafisch hochgezüchteten<br />

Spiel Ihren Wagen und treten<br />

Sie gegen zahlreiche Gegner in einem<br />

Viertel- bzw. Halbe-Meilen-Rennen an.<br />

Wichtig ist dabei das perfekte Timing:<br />

Zuerst gilt es, den Start optimal zu erwischen,<br />

danach müssen Sie im richtigen<br />

Moment in den nächsten Gang<br />

schalten. Und wenn alle Stricke reißen,<br />

sollten Sie auf die Lachgaseinspritzung<br />

Ihres Boliden zurückgreifen. Aber Achtung:<br />

Der Boost ist nur für eine kurze<br />

Zeit verfügbar. Durch das Gewinnen von<br />

Rennen erhalten Sie Geld, mit dem Sie<br />

sich Tuning-Teile kaufen können. Und<br />

wenn Ihr Fahrzeug irgendwann doch zu<br />

langsam ist, können Sie Ihr Erspartes<br />

auch in einen flotteren Neuwagen investieren.<br />

Auch wenn CSR Racing grafisch der<br />

Konkurrenz überlegen ist, so hinterlassen<br />

die penetranten In-App-Angebote<br />

einen bitteren Nachgeschmack.<br />

Ein Punkt Abzug.<br />

Gasgeben, schalten, Nitro einsetzen: Für den Sieg ist eine perfekte Abstimmung<br />

Ihrer Manöver notwendig,<br />

Gelegenheit<br />

Mr.AahH!!<br />

In Tarzan-Manier von Turm zu Turm<br />

€ 0,99 <strong>Android</strong> 2.2+| Englisch<br />

Um die maximale Punktezahl zu<br />

ergattern, müssen Sie im roten<br />

Bereich des Turms landen.<br />

Minimalistischer geht es kaum: Ich<br />

Tarzan, Sie Jane! Sorry, natürlich umgekehrt:<br />

Sie Tarzan! Allerdings sind<br />

Sie nicht auf den ersten Blick als Tarzan<br />

zu erkennen. Vielmehr sind Sie<br />

ein Strichmännchen, das sich in einer<br />

grafikarmen Umgebung von Ast zu<br />

Ast schwingt. Nein, von Turm zu Turm<br />

– um genau zu sein. Ihre Aufgabe ist<br />

es, das Seil beim Schwingen so rechtzeitig<br />

loszulassen, dass Sie auf einem<br />

der vielen Türme landen. Um möglichst<br />

viele Punkte zu ergattern, sollten Sie<br />

aber nicht einfach irgendwo am<br />

Turm landen, sondern in der rot<br />

markierten Zone in dessen Mitte.<br />

Dafür gibt es immerhin 500 bis<br />

1.000 Punkte.<br />

Es ist die Einfachheit, die dieses<br />

Spiel so beliebt macht und sich<br />

wie ein roter Faden durch das<br />

ganze Spiel zieht - perfekt<br />

für ein schnelles Spielchen.<br />

102<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013


Neue Games im Play Store<br />

Apps<br />

Rennspiel<br />

Carmageddon<br />

Remake des Klassikers aus 1997<br />

€ 1,79 <strong>Android</strong> 2.3+| Deutsch<br />

Das Remake des PC-Klassikers Carmageddon<br />

hält sich sehr nahe an das Original,<br />

was in diesem Fall durchaus positiv<br />

ist. Denn die angestaubte Grafik und<br />

der debil-blödsinnige Spielinhalt versprühen<br />

auch heute noch den gleichen<br />

Charme, wie sie es bereits 1997 getan<br />

haben. <strong>Die</strong> Steuerung klappt insgesamt<br />

gut: Links unten kann nach links oder<br />

rechts gelenkt werden, rechts sind Gas,<br />

Rückwärtsgang und Handbremse zu<br />

finden. Optional können Sie aber auch<br />

per Neigungssensor lenken. Pluspunkte<br />

gibt es für den Umfang, denn neben 29<br />

zerstörerischen Fahrzeugen, die in den<br />

Kategorien „Panzerung“, „Kraft“ und „Offensive“<br />

aufgemotzt werden können, gilt<br />

es 36 Strecken in elf weitläufigen Landschaften<br />

zu meistern.<br />

Insgesamt ist die <strong>Android</strong>-Version von<br />

Carmageddon also ein rundum gelungenes<br />

Remake, bei der Sie aber Sinn für<br />

schwarzen Humor mitbringen<br />

sollten.<br />

Der Vertrauensgrundsatz tritt bei Carmageddon außer Kraft, auf andere<br />

Verkehrsteilnehmer müssen Sie keine Rücksicht nehmen.<br />

Rennspiel<br />

Im Truck durch die Pampa<br />

Survival Race HD<br />

€ 1,52 <strong>Android</strong> 2.3+| Deutsch<br />

Survival Race HD hält, was der Name<br />

verspricht: Am Steuer eines truckartigen<br />

Gefährtes brettern Sie durch eine<br />

ansprechend designte, postapokalyptische<br />

Spielwelt und müssen in 64<br />

Levels die Highscores knacken. Spielerisch<br />

erinnert das Ganze an Spiele<br />

wie Hillclimb Racing, denn auch hier<br />

müssen durch gewagte Sprünge und<br />

geschicktes Ausbalancieren Ihres<br />

monströsen Fahrzeuges knifflige Rennen<br />

und Situationen gemeistert wer-<br />

den. Hinzu kommt, dass Sie Ihr Vehikel<br />

mit einer Vielzahl an durchschlagsstarken<br />

Waffen und<br />

Upgrades ausstatten können.<br />

In manchen Situationen<br />

ist pure Feuerkraft der letzte<br />

Ausweg.<br />

In Sachen Gameplay keine Offenbarung,<br />

die Grafik ist aber<br />

stimmig und für Freunde des<br />

Genres durchaus<br />

interessant.<br />

Schaffen Sie es, den Truck unbeschadet durch sämtliche Levels zu manövrieren?<br />

Im Kurzcheck<br />

Sonic The<br />

Hedgehog<br />

Der legendäre<br />

erste<br />

Teil der Sonic-Serie<br />

ist endlich in<br />

der <strong>Android</strong>-Version<br />

verfügbar. Hersteller<br />

SEGA spendiert zudem<br />

einige neue Features,<br />

der Konsolen-Klassiker<br />

wird neu aufgerollt.<br />

Fast & Furious<br />

6: Das<br />

Spiel<br />

Passend<br />

zum Kinofilm<br />

driften<br />

Sie auch auf Ihrem<br />

Smartphone durch<br />

die Straßen, verdienen<br />

Geld und erarbeiten<br />

sich Respekt.<br />

Lego Star<br />

Wars<br />

Ab dem 15.<br />

Juni helfen<br />

Sie Lego-Yoda<br />

und seinen Freunden,<br />

das Imperium vor<br />

der dunklen Seite zu<br />

beschützen. Für Xperia-Geräte<br />

ist das Spiel<br />

übrigens bereits verfügbar.<br />

<br />

103


Apps App Marktplatz Promotion<br />

Marktplatz<br />

Lep‘s World 2<br />

2D-Plattformer mit einem Kobold<br />

Ein irischer Kobold im Kampf gegen einen bösen Zauberer. Das<br />

ist die Hintergrundgeschichte des gelungenen Plattformspiels<br />

„Lep‘s World 2“.<br />

In diesem Spiel steuern Sie einen irischen Kobold, der rennend<br />

und springend verschiedenartige Landschaften durchquert, dabei<br />

Gegenstände aufsammelt und diversen Feinden ausweichen<br />

muss. Anders ausgedrückt: Bei dieser App handelt es sich um ein<br />

lupenreines Plattformspiel.<br />

Der Kobold Lep hetzt durch diverse Landschaften, sammelt dabei Kleeblätter, Goldmünzen<br />

und Tannenzapfen auf – und muss verschiedenen Gegnern ausweichen.<br />

<strong>Die</strong> Steuerung ist denkbar einfach, erfüllt ihren Zweck aber wunderbar:<br />

Über zwei Symbole auf dem Bildschirm bewegen Sie den Kobold<br />

nach links und rechts. Ein weiteres Symbol lässt ihn nach oben<br />

springen. Und mit dem vierten Symbol bringen Sie ihn schließlich<br />

dazu, Tannenzapfen nach seinen Gegnern zu werfen.<br />

Bewährtes Spielprinzip<br />

Besonders viele Punkte für spielerische Originalität bekommt Lep‘s<br />

World 2 also nicht. Aber das ist andererseits auch eine der Stärken<br />

der App: Lep‘s World 2 kombiniert ein buchstäblich millionenfach bewährtes<br />

Spielprinzip, eine gelungene Steuerung und liebenswerte<br />

Grafiken.<br />

Das Spiel bietet 64 Level, die auf acht Welten verteilt sind. Erst<br />

wenn Sie einen Level erfolgreich absolviert haben, können Sie zum<br />

jeweils nächsten vordringen. Falls Sie einmal stecken bleiben sollten,<br />

haben Sie die Möglichkeit, für 75 Cent einen Level zu überspringen.<br />

Ebenfalls 75 Cent kostet es, fünf zusätzliche Bildschirm leben zu erwerben.<br />

Wenn Sie prinzipiell an Plattformspielen Gefallen finden, dann wird<br />

Ihnen Lep‘s World 2 garantiert stundenlang Vergnügen<br />

bereiten. Das bewährte Spielprinzip, die eingängige<br />

Steuerung und die originelle Grafik tragen ihren<br />

Teil dazu bei.<br />

Events Baden-<br />

Württemberg<br />

Was geht heute ab?<br />

<strong>Die</strong> App „Events Baden-Württemberg“ kennt die Details von über<br />

6.000 Veranstaltungen in Baden-Württemberg. Das Programm<br />

unterteilt diese in Kategorien wie „Aktiv unterwegs“, „Ausstellungen“,<br />

„Festivals“, „Feste/Brauchtum“, oder „Messen und Märkte“.<br />

Unter „Highlights“ finden Sie besonders wichtige oder erlebenswerte<br />

Events, und der SWR-Tipp informiert Sie zusätzlich über interessante<br />

Veranstaltungen. Zudem können Sie<br />

die Software nach Stichwörtern suchen<br />

lassen. Zu jeder Veranstaltung listet<br />

die App alle wichtigen Details auf –<br />

darunter eine Beschreibung, Termin,<br />

Uhrzeit, Eintrittspreise und die resse der Location.<br />

Wem trotz der App Events Baden-<br />

Württemberg noch langweilig ist,<br />

der ist selber schuld. <strong>Die</strong> Software<br />

Adbietet<br />

eine sehr bequem durch-<br />

stöberbare Auflistung von buchstäblich<br />

tausenden<br />

Veranstaltungen<br />

jeder Art.<br />

Markt<br />

104<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Nov/Dez 2012


App Promotion<br />

Marktplatz<br />

Marktplatz<br />

Apps<br />

finanzblick<br />

<strong>Die</strong> Kontos von unterwegs im Griff<br />

Sie möchten Ihre Online-Bankgeschäfte auch unterwegs erledigen<br />

können? Kein Problem mit der App finanzblick.<br />

Mit Hilfe dieser App können Sie die Kontostände und die Umsätze<br />

Ihrer Bankkonten abrufen. Darüber hinaus ist es möglich,<br />

Überweisungen in Auftrag zu geben.<br />

Das Programm unterstützt die Online-Konten von über 4.000<br />

deutschen Banken, darunter die Sparkassen, die Postbank, die<br />

Volksbank und die Commerzbank.<br />

<strong>Die</strong> App sortiert die Buchungen<br />

Ihrer Konten automatisch in Kategorien<br />

wie „Gehalt“ und „Miete“<br />

ein und kann Ihnen in übersichtlichen<br />

Diagrammen unter anderem<br />

zeigen, in welchen Kategorien Sie<br />

wieviel Geld ausgegeben haben<br />

oder wie sich Ihr Kontostand entwickelt<br />

hat.<br />

Dank der App „finanzblick“ können<br />

Sie mit Ihrem Phone schnell und<br />

unkompliziert auf Ihre<br />

Bankkonten zugreifen.<br />

<strong>Die</strong> App finanzblick ermöglicht es Ihnen, schnell und bequem<br />

Ihre Kontoumsätze abzufragen und Überweisungen zu tätigen.<br />

Schnopsn online<br />

Wer hat das beste Blatt?<br />

Egal, ob Sie das Kartenspiel als Schnapsen oder als Sechsundsechzig<br />

kennen: Online bereitet es gleich doppelt so viel Spaß.<br />

Bei der App Schnopsn Online handelt es sich um eine sehr gelungene<br />

Umsetzung des beliebten Kartenspiels Schnapsen. Zur<br />

Wahl stehen französische und „doppeldeutsche“ Karten.<br />

Sie spielen gegen einen der drei verschieden starken Computer-Kontrahenten.<br />

Spannender ist es aber natürlich, gegen einen<br />

menschlichen Mitspieler anzutreten. Schnopsn Online ermöglicht<br />

dies sowohl per Bluetooth als auch über das Internet – ganz einfach<br />

ohne vorherige Anmeldung. Beim Spielen über das Internet<br />

können Sie mit Ihrem Gegner chatten.<br />

Befindet sich kein Mitspieler in der Nähe? Kein Problem: Dank der<br />

App „Schnopsn<br />

Online“ finden<br />

Sie jederzeit<br />

einen Gegner<br />

für eine zünftige<br />

Partie<br />

Schnapsen.<br />

Sie können entweder online gegen reale Kontrahenten oder<br />

lokal gegen den Computer schnapsen.<br />

platz<br />

Pixum Instacard<br />

Postkarte<br />

Wunderschöne Urlaubsgrüße<br />

<strong>Die</strong> Urlaubszeit naht, die Daheimgebliebenen warten auf Post aus<br />

dem Reisedomizil. Wenn nur das Verschicken von Postkarten nicht<br />

so umständlich wäre!<br />

Genau da kommt die App Pixum Instacard ins Spiel: Mit diesem<br />

Programm entwerfen Sie schnell und bequem auf Ihrem Smartphone<br />

oder Tablet eine Postkarte – und der Online-Fotoservice-<br />

Anbieter Pixum sorgt dafür, dass Ihr<br />

Kunstwerk als echte Postkarte beim<br />

Empfänger ankommt.<br />

Zum Anfertigen knipsen Sie einfach<br />

ein Foto oder wählen ein bereits<br />

vorhandenes Bild aus dem Fotoalbum<br />

Ihres <strong>Smartphones</strong> aus. Dekorieren,<br />

Text hinzu, Adresse drauf -<br />

fertig. Danach geht die Postkarte für<br />

1,79 € in die Welt hinaus.<br />

<strong>Die</strong> ideale Lösung für alle Smartphone-<br />

Besitzer, die ohne Aufwand ansehnliche<br />

Postkarten verschicken<br />

wollen.<br />

Ihre App hier vorgestellt?<br />

Ansprechende Postkarten gestalten Sie mit<br />

Instacard in wenigen Minuten.<br />

Schreiben Sie uns:<br />

redaktion@cda-verlag.com<br />

Nov/Dez 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

105


Tipps Pures <strong>Android</strong> ohne Root<br />

Pures <strong>Android</strong><br />

ohne Root<br />

Das Vorbild: die unveränderte <strong>Android</strong>-<br />

Software, wie sie auf Nexus-<strong>Smartphones</strong><br />

und -Tablets zu finden ist.<br />

Hartmut Schumacher<br />

Sie haben genug von der<br />

überfrachteten und langsamen<br />

Zusatz-Software,<br />

die auf Ihrem Smartphone<br />

installiert ist? Dann sind<br />

Sie reif für das pure, unverfälschte<br />

<strong>Android</strong>-Erlebnis.<br />

Fast jeder Hersteller von <strong>Android</strong>-<strong>Smartphones</strong> oder<br />

-Tablets ergänzt das Betriebssystem durch seine<br />

eigene Software – welche die Bedienungsoberfläche<br />

verändert und Zusatzfunktionen mit sich bringt. Bei<br />

Samsung beispielsweise heißt diese Software „Touch-<br />

Wiz“, bei HTC „Sense“ und bei Sony „Timescape“.<br />

Allerdings können diese Apps nervig sein, unansehnlich,<br />

unausgereift, langsam oder aber zu speicherhungrig.<br />

Und spätestens wenn Sie einmal die<br />

reine <strong>Android</strong>-Oberfläche von Nexus-Geräten erlebt<br />

haben, wird vielen Anwendern klar, dass deren<br />

Schlichtheit durchaus ihre Vorteile hat. Prinzipiell<br />

lässt sich Abhilfe schaffen, indem der Anwender das<br />

Smartphone rootet und ein anderes ROM auf das<br />

Gerät aufspielt. <strong>Die</strong>se Vorgehensweise ist jedoch<br />

relativ aufwendig – und auch nicht ganz risikolos.<br />

Erfreulich ist daher, dass es Apps gibt, mit deren<br />

Hilfe das Smartphone dazu gebracht werden kann,<br />

sich beinahe so wie ein Gerät mit unverändertem<br />

<strong>Android</strong>-Betriebssystem zu verhalten. Der erste<br />

Schritt besteht darin, den vorinstallierten Launcher<br />

durch ein zurückhaltenderes und schnelleres<br />

Pendant zu ersetzen. Darüber hinaus können Sie<br />

einen anderen Sperrbildschirm und eine bessere<br />

Bildschirmtastatur installieren.<br />

106


Pures <strong>Android</strong> ohne Root<br />

Tipps<br />

1<br />

Launcher<br />

Eleganter Look für den Home-Bildschirm<br />

Entscheidend für den optischen und funktionalen<br />

Eindruck, den ein Smartphone hinterlässt,<br />

ist zum großen Teil der Launcher – also<br />

die Kombination aus Home-Bildschirm und<br />

Apps-Fenster.<br />

Es gibt einige Launcher, die sich stark am<br />

Launcher von <strong>Android</strong> 4.x orientieren – darunter<br />

die drei hier vorgestellten Apps Nova<br />

Launcher, Apex Launcher und Holo Launcher.<br />

Aber auch der <strong>Android</strong>-4.x-Launcher ist – bei<br />

aller Sympathie – nicht ganz ohne Fehl und Tadel.<br />

Vor allem ist er ein wenig zu einfach geraten.<br />

<strong>Die</strong> alternativen Launcher jedoch beheben<br />

dieses Manko und kombinieren die schlichte<br />

Eleganz des Original-Launchers mit einigen<br />

dringend benötigten Zusatzfunktionen. Als<br />

praktisch erweist sich vor allem die Tatsache,<br />

dass die alternativen Launcher im Apps-Fenster<br />

im Sinne einer besseren Übersicht mehrere<br />

Register verwenden. Ebenfalls nützlich: <strong>Die</strong><br />

Dock-Leiste am unteren Bildschirmrand besteht<br />

ähnlich wie der Home-Bildschirm aus<br />

mehreren Teilen, zwischen denen Sie mit einer<br />

Fingerbewegung wechseln können. Dadurch<br />

passen mehr App-Symbole in die Leiste.<br />

Wenn Sie nach dem Installieren eines alternativen<br />

Launchers zum ersten Mal die Home-<br />

Taste betätigen, dann erscheint das Dialogfenster<br />

„Aktion durchführen“. Wählen Sie dort<br />

den neuen Launcher aus und tippen Sie die<br />

Schaltfläche „Immer“ an. Anschließend können<br />

Sie den neu installierten Launcher einfach über<br />

die Home-Taste aufrufen. Wenn Sie den Launcher<br />

nur kurz testen möchten, dann tippen Sie<br />

stattdessen die Schaltfläche „Nur diesmal“ an.<br />

Um die Zuweisung des Launchers zu der<br />

Home-Taste wieder rückgängig zu machen, gehen<br />

Sie folgendermaßen vor: Rufen Sie das „Einstellungen“-Programm<br />

„Apps“ auf. Wählen Sie<br />

dort den Launcher aus. Abschließend tippen Sie<br />

in dessen „App-Info“-Fenster die Schaltfläche<br />

„Standardeinstellung zurücksetzen“ an.<br />

In diesem Fenster legen Sie fest, welchen Launcher<br />

das Smartphone standardmäßig verwendet.<br />

Nova<br />

Launcher<br />

Der Nova Launcher ist ab <strong>Android</strong><br />

4.0 lauffähig. <strong>Die</strong> Dock-<br />

Leiste am unteren Rand bietet<br />

Platz für bis zu 33 Apps. <strong>Die</strong><br />

kostenpflichtige Version Nova Launcher<br />

Prime (3,00 €) erlaubt es Ihnen, im Apps-<br />

Fenster Register und Ordner anzulegen.<br />

Darüber hinaus ermöglicht sie, Apps durch<br />

Fingergesten zu starten.<br />

Apex<br />

Launcher<br />

Der Apex Launcher setzt <strong>Android</strong><br />

4.0.3 voraus. In der Dock-Leiste<br />

lassen sich bis zu 30 Apps<br />

unterbringen. Im Apps-Fenster<br />

bietet die Software ein separates Register<br />

für heruntergeladene Programme. In der<br />

kostenpflichtigen Version Apex Launcher<br />

Pro (2,99 €) ist es möglich, eigene Register<br />

sowie Ordner anzulegen.<br />

Holo<br />

Launcher<br />

Der Apex Launcher setzt <strong>Android</strong><br />

4.0.3 voraus. In der Dock-Leiste<br />

lassen sich bis zu 30 Apps<br />

unterbringen. Im Apps-Fenster<br />

bietet die Software ein separates Register<br />

für heruntergeladene Programme. Bei der<br />

kostenpflichtigen Version Apex Launcher<br />

Pro (2,99 €) ist es möglich, eigene Register<br />

sowie Ordner anzulegen.<br />

Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

107


Tipps Pures <strong>Android</strong> ohne Root<br />

2<br />

Sperrbildschirm<br />

Holo Locker: schlicht und zweckmäßig<br />

Für den Sperrbildschirm<br />

gilt Ähnliches<br />

wie für den Launcher:<br />

Schlicht und zweckmäßig<br />

ist besser als aufwendig und verwirrend.<br />

Er hat ja lediglich die Aufgabe, das Smartphone<br />

vor unbeabsichtigtem Einschalten zu<br />

schützen und es dem Anwender dennoch einfach<br />

zu machen, das Gerät zu benützen.<br />

<strong>Die</strong> App Holo Locker bringt den Sperrbildschirm<br />

der <strong>Android</strong>-Version 4.1 auf Ihr Smartphone.<br />

Das ist nicht nur für diejenigen Anwender<br />

interessant, die den Sperrbildschirm des<br />

Hardware-Herstellers ersetzen möchten, sondern<br />

auch für all jene, für deren Smartphone<br />

kein Update auf <strong>Android</strong> 4.1 erhältlich ist. Denn<br />

Holo Locker ist bereits ab der <strong>Android</strong>-Version<br />

2.2 lauffähig.<br />

<strong>Die</strong> kostenpflichtige Version Holo Locker<br />

Plus (1,59 €) bietet mehr Einstellungsmöglichkeiten<br />

als die kostenlose Version: Unter anderem<br />

ist es möglich, ein anderes Hintergrundbild<br />

auszuwählen. Darüber hinaus kann Holo<br />

Locker Plus die Anzahl der eingetroffenen Anrufe<br />

und Nachrichten anzeigen. Und nicht zuletzt<br />

dürfen Sie festlegen, welche Apps sich direkt<br />

vom Sperrbildschirm aus starten lassen.<br />

1<br />

Andere Apps starten Home-Taste lahmlegen Statusleiste ausblenden<br />

In den Einstellungen für den Schnellzugriff<br />

können Sie unter „Benutzerdefinierte Kamera-App“<br />

und „Benutzerdefinierte Such-App“ nicht etwa einfach<br />

nur alternative Kamera- und Such-Programme<br />

auswählen, sondern auch beliebige Andere, die<br />

Sie dann vom Sperrbildschirm aus starten können.<br />

2 3<br />

Standardmäßig lässt sich der Sperrbildschirm<br />

umgehen, indem Sie die Home-Taste<br />

betätigen. Wenn dies nicht in Ihrem Sinne ist, dann<br />

schalten Sie in den „Allgemeinen Einstellungen“<br />

die Option „Home-Tastenhelfer“ ein.<br />

In den Grafik-Einstellungen können Sie<br />

unter anderem die Farbe des Textes auf dem<br />

Sperrbildschirm festlegen, die Statusleiste ausblenden<br />

oder aber über die Option „Benutzerdefinierter<br />

Provider“ andere Wörter statt des Namens<br />

Ihres Mobilfunkanbieters anzeigen lassen.<br />

108<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013


Pures <strong>Android</strong> ohne Root<br />

Tipps<br />

3<br />

Tastatur<br />

SwiftKey: Texteingabe mit Komfort<br />

Suchen Sie für Ihr Smartphone eine bessere<br />

Bildschirmtastatur? <strong>Die</strong> am <strong>besten</strong> auch gleich<br />

das „Gesture Typing“ unterstützt, wie viele es<br />

von <strong>Android</strong> 4.2 kennen? Dann lohnt sich ein<br />

gründlicher Blick auf die App SwiftKey.<br />

Gesture Typing bedeutet, dass Sie Text nicht<br />

eingeben, indem Sie die einzelnen Buchstaben<br />

antippen – sondern indem Sie den Finger<br />

von Buchstabe zu Buchstabe ziehen. SwiftKey<br />

unterstützt beide Arten der Texteingabe.<br />

Anders als die Bildschirmtastatur von <strong>Android</strong><br />

4.2 erlaubt es SwiftKey, auch Leerzeichen per<br />

Gesture Typing einzugeben – so dass Sie komplette<br />

Sätze schreiben können, ohne den Finger<br />

vom Bildschirm abzuheben.<br />

Für das Vorhersagen von Wörtern verwendet<br />

die SwiftKey-App nicht nur Ihr Wörterbuch, sondern<br />

lernt auch durch Ihre Eingaben hinzu. Darüber<br />

hinaus ist die Software imstande, die Texte<br />

Ihrer E-Mail-Nachrichten sowie Facebook-, Twitter-<br />

und Blog-Beiträge zu verarbeiten, um Ihren<br />

Wortschatz kennenzulernen.<br />

SwiftKey kann Wörter aus bis zu drei Sprachen<br />

gleichzeitig erkennen. <strong>Die</strong> Hauptsprache legen<br />

Sie direkt nach dem ersten Programmstart<br />

fest. <strong>Die</strong> beiden zusätzlichen Sprachen wählen<br />

Sie bei Bedarf später über die Option „Sprachen<br />

& Layouts“ aus. <strong>Die</strong> Option „Design – Pfeiltasten“<br />

blendet auf der Bildschirmtastatur Pfeiltasten<br />

ein, die sehr hilfreich sind beim Verschieben der<br />

Schreibmarkierung im Text.<br />

Sind Ihnen die Tasten zu klein oder aber zu<br />

groß? Mit der Option „Erweitert – Tastenhöhe<br />

[...]“ können Sie die Tastengröße zu verändern –<br />

sinnvollerweise unabhängig voneinander für das<br />

Hochformat und für das Querformat.<br />

<strong>Die</strong> kostenlose SwiftKey-Version funktioniert<br />

einen Monat lang. <strong>Die</strong> Vollversion kostet € 1,99.<br />

Unter dem Namen „SwiftKey Tablet“ ist auch<br />

eine Version für Tablets erhältlich.<br />

<strong>Die</strong> Bildschirmtastatur SwiftKey bietet zwei<br />

verschiedene Methoden, Text einzugeben.<br />

4<br />

Weitere Möglichkeiten<br />

Custom-ROMs<br />

Wenn Sie Ihr Smartphone rooten,<br />

können Sie beispielsweise<br />

mit der App „ROM Manager“<br />

ein anderes Custom-ROM installieren.<br />

<strong>Die</strong> Versionen 10 und<br />

10.1 des CyanogenMod-ROMs<br />

(erhältlich auf der Entwickler-<br />

Website: www.cyanogenmod.<br />

com) basieren auf den <strong>Android</strong>-Versionen<br />

4.1 und <strong>Android</strong><br />

4.2. Allerdings sind diese ROMs<br />

nicht für alle Smartphone-Modelle<br />

erhältlich.<br />

Jelly Bean<br />

Keyboard<br />

Das Jelly Bean Keyboard bringt die<br />

Bildschirmtastatur von <strong>Android</strong><br />

4.1 auf Ihr Smartphone – auch<br />

falls es schon älter ist, denn die<br />

App ist bereits ab <strong>Android</strong> 1.6 lauffähig.<br />

Das deutsche Wörterbuch<br />

(„German Dictionary“) müssen<br />

Sie zusätzlich herunterladen. <strong>Die</strong><br />

kostenpflichtige Version Jelly Bean<br />

Keyboard Pro (2,47 €) zeigt keine<br />

Werbung an.<br />

Standard-Apps<br />

Auf manchen <strong>Smartphones</strong><br />

sind nicht alle Standard-Apps<br />

vorinstalliert (weil der Hardware-Hersteller<br />

sie durch seine<br />

eigenen Versionen ersetzt<br />

hat). Aber im Google-Play-<br />

Store können Sie einige dieser<br />

Original-Apps (beziehungsweise<br />

Portierungen) herunterladen.<br />

Unter anderem Google<br />

Calendar, Clock JB, Calculator<br />

(Xlythe), Gallery ICS, Camera ICS<br />

und True Contacts.<br />

Jelly Bean<br />

Wallpapers<br />

Vielleicht fehlen Ihnen zu Ihrem<br />

Glück ja lediglich die Hintergrundbilder<br />

von <strong>Android</strong> 4.x. Und genau<br />

damit wartet die App Jelly Bean<br />

Wallpapers auf. Sie wählen die<br />

Bilder entweder über das Einstellungsprogramm<br />

„Display“ aus<br />

oder aber über die App Jelly Bean<br />

Gallery. Das Symbol der App lässt<br />

sich entfernen, ohne dadurch die<br />

Bilder zu deinstallieren.<br />

Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

109


20<br />

Galaxy S4 Geheimtipps<br />

GENIALE<br />

GEHEIMTIPPS<br />

FUR IHR<br />

GALAXY S IV<br />

Augen-Tracking dank<br />

01 02<br />

Smart Screen-Funktionen<br />

Display mit Handschuhen<br />

bedienen<br />

<strong>Die</strong> neuen Augen-Tracking-Funktionen haben<br />

im Vorfeld für etwas Verwirrung gesorgt, was<br />

vor allem daran lag, dass einige Funktionen<br />

hineininterpretiert wurden, die gar nicht dabei<br />

sind. Daraus resultierte, dass dem Ganzen bescheinigt<br />

wurde, nicht richtig zu funktionieren.<br />

Aber: Bei richtiger Verwendung und Kenntnis<br />

der genauen Funktionsweise sind diese neuen<br />

Features extrem nützlich.<br />

Das Smart Screen-Menü finden Sie in den<br />

Einstellungen im Register „Mein Gerät“<br />

unter „Eingabe und Steuerung“. <strong>Die</strong> Funktionen<br />

„Smart Stay“, „Intelligente Drehung“ und<br />

„Smart Pause“ sind selbsterklärend, etwas<br />

komplizierter ist hingegen „Smart Scroll“. Tippen<br />

Sie im Smart Screen-Menü auf „Smart<br />

Scroll“ und wählen Sie im nächsten Menü<br />

„Das Gerät neigen“ aus. <strong>Die</strong>se Einstellung<br />

ist unserer Meinung nach komfortabler, da<br />

Sie hier das Gerät und nicht Ihren Kopf neigen<br />

müssen. Unter „Geschwindigkeit“ sollten<br />

Sie Smart Scroll danach ausprobieren<br />

und mit dem Schieberegler im oberen Bereich<br />

die Scroll-Geschwindigkeit nach Ihrem Geschmack<br />

einstellen.<br />

Im Smart Screen-Menü können Sie die einzelnen<br />

Funktionen auf Wunsch auch ausschalten.<br />

Was das Nokia Lumia 920 kann, kann das Galaxy<br />

S4 auch: Es ist das erste <strong>Android</strong>-Smartphone,<br />

das sich mit Handschuhen bedienen<br />

lässt. Das Ganze funktioniert sowohl mit Wollals<br />

auch mit Lederhandschuhen, Sie müssen<br />

die Funktion aber in den Einstellungen im Register<br />

„Mein Gerät“ unter „Anzeige“ im Menüpunkt<br />

„Hohe Berührungsempfindl.“ aktivieren.<br />

Tipp: Wenn der Bildschirm etwas träge oder<br />

gar nicht reagiert, sollten Sie einige Sekunden<br />

lang über diesen reiben.<br />

110<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Juli/Aug 2013


Galaxy S4 Geheimtipps<br />

Tipps<br />

03<br />

Galaxy S4 berührungslos<br />

und mit Gesten bedienen<br />

<strong>Die</strong> „Air Gesture“-Funktion „Air Browse“ kann<br />

etwa zum Durchblättern genutzt werden.<br />

Mit „Air View“ können Sie sich in der Galerie-<br />

App <strong>Vorschau</strong>-Infos anzeigen lassen.<br />

Das Galaxy S4 lässt sich gleich auf mehrere<br />

Arten berührungslos bedienen. Neben dem<br />

Sprachassistenten „S Voice“ und Features wie<br />

„S Scroll“ (siehe Tipp 1) sind auch die Funktionen<br />

„Air Gesture“ und „Air View“ inkludiert. Damit<br />

führen Sie Eingaben per Gesten oder Fingerbewegungen<br />

aus, ohne dabei das Display<br />

selbst berühren zu müssen.<br />

Gestensteuerung mit Air Gesture<br />

<strong>Die</strong> entsprechenden Einstellungen zu Air Gesture<br />

finden Sie etwas versteckt im Einstellungen-Menü<br />

im Register „Mein Gerät“ unter dem<br />

Menüpunkt „Bewegungen und Gesten“ und<br />

dort noch einmal innerhalb des Menüs „Gesten“.<br />

Sofern nicht bereits aktiviert, müssen Sie<br />

diese Funktion erst in der rechten oberen Ecke<br />

aktivieren. Im Gesten-Menü gibt es insgesamt<br />

fünf Funktionen, die sich wahlweise ein- oder<br />

ausschalten lassen. Mit „Quick Check“ werden<br />

einige wichtige Infos zu verpassten Anrufen,<br />

SMS und Akkustand angezeigt, wenn Sie Ihr<br />

Smartphone im ausgeschalteten Zustand in<br />

die Hand nehmen. Ganz ähnlich funktioniert<br />

„Air Call-Accept“: Bei einem Anruf können Sie<br />

aus einigen Zentimetern Höhe über den Bildschirm<br />

streichen und so den Anruf annehmen.<br />

„Air Jump“, „Air Browse“ und „Air Move“ sind<br />

Gesten-Funktionen, die Sie auf dem Homescreen<br />

oder innerhalb von Apps benutzen<br />

können. Mit den ersten beiden können Sie im<br />

Browser oder E-Mail-Programm durch vertikales<br />

oder horizontales Wischen navigieren. Bei<br />

„Air Move“ lassen sich App-Icons oder Kalendereinträge<br />

per Gesten verschieben. Indem Sie<br />

auf die einzelnen Funktionen tippen, erhalten<br />

Sie übrigens Detail-Infos.<br />

<strong>Vorschau</strong>-Infos mit Air View<br />

Mit dieser Funktion erhalten Sie diverse <strong>Vorschau</strong>-Infos,<br />

wenn Sie Ihren Finger aus kurzer<br />

Distanz über dem Display schweben lassen.<br />

<strong>Die</strong> entsprechenden Optionen finden Sie in den<br />

Einstellungen im Register „Mein Gerät“ unter<br />

„Air View“. Tippen Sie im linken Bereich auf die<br />

Schaltfläche, gelangen Sie zu Detail-Einstellungen,<br />

wo Sie verschiedene Funktionen aktivieren<br />

bzw. deaktivieren können. Probieren Sie<br />

die einzelnen Optionen aus und legen Sie individuell<br />

fest, welche Sie verwenden möchten.<br />

04<br />

Das S4 mit Sprachsteuerung<br />

S Voice steuern<br />

<strong>Die</strong> Sprachsteuerung „S Voice“ ist wie beim Galaxy<br />

S3 oder beim Note 2 ebenfalls inkludiert.<br />

Grundsätzlich starten Sie „S Voice“, indem Sie<br />

zweimal auf den Home-Button des S4 tippen.<br />

Alternativ können diverse Befehle aber innerhalb<br />

von Apps benutzt werden, die „S Voice“<br />

unterstützen. In dieser Tabelle finden Sie einige<br />

dieser Sprachbefehle in der Übersicht.<br />

S Voice-Befehle<br />

Aufweckbefehl (kann in den Einstellungen<br />

festgelegt werden)<br />

Aufweckbefehl „entsperren“ (kann in den<br />

Einstellungen festgelegt werden)<br />

Weitere vier personalisierbare Funktionen<br />

in den S-Voice Einstellungen<br />

(S-Voice Menü Taste -> Weckfunktion)<br />

Cheese, bitte lächeln, Klick<br />

Wie wird das Wetter heute?<br />

Brauche ich einen Regenschirm?<br />

SMS oder Nachricht an XXX<br />

(exakter Name aus dem Telefonbuch)<br />

App Name öffnen, App Name starten (oft<br />

funktioniert nur englische Aussprache, z.B.<br />

„Trillian“)<br />

Startet die Abfrage in der aktiven S-Voice<br />

App<br />

Entsperrt den Bildschirm<br />

Z. B. Sprachmemo, Musik wiedergeben etc.<br />

Schießt ein Foto in der Kamera App<br />

Zeigt das Wetter von heute an<br />

Wettervorhersage (eine Woche) für den<br />

aktuellen Ort<br />

Erstellt eine SMS an den Kontakt<br />

Startet die jeweilige App<br />

Juli/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

111


Tipps Galaxy S4 Geheimtipps<br />

Nützliches Assistenz-<br />

05 Licht aktivieren 06<br />

Den Sperrbildschirm<br />

konfigurieren<br />

Im Menü<br />

„Sperrbildschirm-Widgets“<br />

> „Persönliche<br />

Nachrichten bearbeiten“<br />

können<br />

Sie eine persönliche<br />

Nachricht und<br />

das Aussehen von<br />

dieser definieren.<br />

Sie kennen diese Situation sicherlich: Es ist<br />

dunkel und eine Taschenlampe ist weit und<br />

breit nicht zu finden. Notfalls hält auch schon<br />

mal das Smartphone-Display her, doch praktischer<br />

ist da schon der LED-Blitz. Das findet<br />

auch Samsung und hat beim S4 kurzerhand<br />

ein Widget mit dem klingenden Namen<br />

„Assistenz-Licht“ inkludiert. Ziehen Sie dieses<br />

Helferlein auf den Homescreen, können Sie<br />

schnell und einfach die LED als Taschenlampe<br />

einsetzen.<br />

Der Sperrbildschirm des Galaxy S4 lässt sich<br />

auf vielfältige Art und Weise individualisieren.<br />

<strong>Die</strong> entsprechenden Optionen finden Sie in den<br />

System-Einstellungen im Register „Mein Gerät“<br />

beim Menüpunkt „Sperrbildschirm“. Unter<br />

„Bildschirmsicherheit“ können Sie definieren,<br />

welche Art von Sperrbildschirm Sie verwenden<br />

möchten, zur Auswahl stehen verschiedene<br />

Entsperr-Arten, die unterschiedliche Sicherheit<br />

bieten (Details dazu finden Sie bei Tipp<br />

8). Für das Individualisieren des Lockscreens<br />

sind jedoch die Einstellungen im Übersichts-<br />

Menü „Sperrbildschirm“ relevant. Hier können<br />

Sie – abhängig vom gewählten Entsperr-<br />

Typ – verschiedene Optionen zur Erweiterung<br />

des Lockscreens festlegen. Unter „Sperrbildschirm-Widgets“<br />

können Sie eine persönliche<br />

Nachricht festlegen und bearbeiten sowie Ihre<br />

am häufigsten verwendeten Apps anzeigen<br />

lassen.<br />

Übrigens: Auf Wunsch können Sie den Sperrbildschirm<br />

auch per Sprachbefehl entsperren!<br />

07<br />

Den „Einfachen Modus“ oder<br />

den Ruhe-Modus aktivieren<br />

Beim Galaxy S4 sind unheimlich viele Funktionen<br />

und Extras integriert. Dass dies vor allem<br />

Einsteiger überfordern kann, ist klar. Samsung<br />

hat sich diesbezüglich aber Gedanken gemacht<br />

und kurzerhand einen speziellen Modus integriert,<br />

der die Benutzeroberfläche radikal vereinfacht<br />

und dadurch auch für Menschen mit<br />

Sehschwäche interessant sein dürfte. Um den<br />

„Einfachen Modus“ zu aktivieren, müssen Sie<br />

in den Systemeinstellungen im Register „Mein<br />

Gerät“ auf den Menüpunkt „Startbildschirmmodus“<br />

tippen. Wählen Sie dort „Einfacher Modus“<br />

aus und tippen Sie danach in der rechten unteren<br />

Ecke auf „Anwenden“. Der Homescreen besteht<br />

nun aus drei Fenstern: Links finden Sie<br />

Telefonie- und Kontaktinformationen. In der<br />

Mitte vordefinierte und nicht veränderbare Widgets<br />

sowie Apps, und rechts können Sie selbst<br />

weitere Apps zum Homescreen hinzufügen. Sie<br />

wechseln auf Wunsch natürlich jederzeit wieder<br />

in den Standardmodus zurück.<br />

Ruhe-Modus aktivieren<br />

Sie benutzen Ihr Galaxy S4 beruflich und wollen<br />

in den Nacht- und frühen Morgenstunden<br />

unter keinen Umständen von Anrufen, SMS-<br />

Nachrichten oder E-Mails geweckt werden?<br />

In diesem Fall ist der Ruhe-Modus genau das<br />

Richtige für Sie. Wechseln Sie in die System-<br />

Einstellungen in das Register „Mein Gerät“ und<br />

tippen Sie dort auf „Ruhemodus“. Hier können<br />

Sie nicht nur festlegen, was Sie blockieren<br />

möchten, sondern auch, in welcher Zeitspanne<br />

dies geschehen soll. Als Extra können Sie zudem<br />

zulässige Kontakte definieren, denen es<br />

möglich ist, Sie trotz aktivierten Ruhemodus<br />

problemlos zu erreichen.<br />

112<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Juli/Aug 2013


Galaxy S4 Geheimtipps<br />

Tipps<br />

08<br />

<strong>Die</strong> allgemeine Sicherheit<br />

beim Galaxy S4 erhöhen<br />

Für diejenigen unter Ihnen, für die das Thema<br />

Sicherheit bei <strong>Smartphones</strong> eine große Rolle<br />

spielt, bietet das Galaxy S4 eine ganze Fülle<br />

von entsprechenden Einstellungen.<br />

Entsperr-Muster oder Passwort<br />

festlegen<br />

<strong>Die</strong> grundlegendste Absicherung besteht darin,<br />

das Gerät mit einem speziellen Entsperr-<br />

Mechanismus zu sichern. In den System-Einstellungen<br />

finden Sie dazu im Register „Mein<br />

Gerät“ unter „Sperrbildschirm“ die Option<br />

„Sperrbildschirm“. Hohe Sicherheit bieten etwa<br />

eine Entsperrung per Muster oder PIN, wenn<br />

Sie das Maximum an Sicherheit wollen, können<br />

Sie auch ein eigenes, längeres Passwort<br />

definieren.<br />

Fernzugriff einstellen<br />

Weitere Sicherheits-Funktionen finden Sie in<br />

den System-Einstellungen im Register „Optionen“<br />

unter dem Menüpunkt „Sicherheit“. Im<br />

Bereich „Find my Mobile“ gelangen Sie durch<br />

einen Tipp auf „Fernzugriff“ in ein entsprechendes<br />

Menü. Voraussetzung hierfür ist ein<br />

Samsung-Konto, welches Sie sich kostenlos<br />

anlegen können. Ist der Fernzugriff aktiviert,<br />

können Sie über die spezielle Webseite www.<br />

samsungdive.com auf Ihr Galaxy S4 zugreifen,<br />

dieses im Falle eines <strong>Die</strong>bstahls sperren und<br />

die darauf befindlichen Daten löschen.<br />

Das S4 komplett verschlüsseln<br />

Eine weitere, sehr nützliche und sichere Funktion<br />

ist die Möglichkeit, das Galaxy S4 und<br />

sämtliche darauf befindlichen Daten komplett<br />

zu verschlüsseln. <strong>Die</strong> entsprechenden Einstellungen<br />

finden Sie ebenfalls in den System-Einstellungen<br />

im Register „Optionen“ im Menüpunkt<br />

„Sicherheit“. Hier können Sie ganz oben<br />

wahlweise das Gerät selbst oder die darin befindliche<br />

microSD-Karte verschlüsseln. Im Falle<br />

der Geräte-Verschlüsselung werden sämtliche<br />

Konten, Einstellungen, Apps und auch alle anderen<br />

Dateien verschlüsselt und müssen bei<br />

jedem Start des Gerätes durch Eingabe eines<br />

PINs oder Passwortes entschlüsselt werden.<br />

Sie können aber beispielsweise weniger sicherheitsrelevante<br />

Daten (wie etwa Multimedia-<br />

Dateien) von der Verschlüsselung ausschließen,<br />

wodurch der Vorgang je nach belegtem<br />

Speicherplatz deutlich flotter vonstattengeht.<br />

Individuelle Vibrationsmuster<br />

erstellen 09 10<br />

Geheim-Codes für versteckte<br />

Telefon-Infos<br />

Wie bereits beim Vorgänger können Sie auch<br />

das S4 auf verschiedenste Arten individualisieren.<br />

Neben der Benachrichtigungs-LED oder<br />

den Klingentönen können Sie in den Einstellungen<br />

unter „Ton“ > „Vibrationen“ aus mehreren<br />

Vibrationsmustern wählen. Außerdem<br />

können Sie über den Button „Erstellen“ durch<br />

Antippen des Displays selbst bis zu zehn Sekunden<br />

lange Abfolgen erzeugen.<br />

Das Tastenfeld in der Telefon-App dient beim<br />

Galaxy S4 und vielen anderen <strong>Android</strong>-<strong>Smartphones</strong><br />

nicht bloß zur Eingabe von Telefonnummern.<br />

Über spezielle Zeichenfolgen können<br />

Sie hier sogar versteckte Informationen<br />

und Funktionen aufrufen.<br />

Mit den Codes *#1234# und *#06# können<br />

Sie sich die Firmware-Version respektive die<br />

IMEI-Nummer des <strong>Smartphones</strong> anzeigen lassen.<br />

Interessant ist vor allem das umfangreiche<br />

Service-Menü, das sich hinter der Kombination<br />

*#0*# verbirgt. Neben den RGB-Farben Rot,<br />

Gelb und Grün können dort etwa die Sensoren,<br />

der Touchscreen, der Lautsprecher, die Benachrichtigungs-LED<br />

(sofern vorhanden) oder<br />

der Vibrationsalarm getestet werden. Etwaige<br />

Pixelfehler oder sonstige Hardware-Mängel<br />

sind mit diesem Diagnose-Tool also schnell gefunden.<br />

Mit dem Code *#0228# gelangen Sie<br />

hingegen zu einer Übersicht von Batteriestatus<br />

und Temperatur. Informationen zu Soft- beziehungsweise<br />

Hardware erhalten Sie über die<br />

Kombinationen *#1111# sowie *#2222#. Und<br />

noch ein Tipp: Halten Sie die Taste „1“ etwas<br />

länger gedrückt, rufen Sie Ihre Mailbox an!<br />

<strong>Die</strong> Geheim-Codes müssen Sie über die Wähltafel<br />

in der vorinstallierten Telefon-App eintippen.<br />

Juli/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

113


Tipps Galaxy S4 Geheimtipps<br />

11<br />

Schnellere Reaktion des<br />

Home-Buttons<br />

12<br />

Akku-Ladung in Prozent<br />

anzeigen lassen<br />

Der bereits vom Galaxy S3 bekannte Sprachassistent<br />

S Voice ist auch beim S4 mit an Bord.<br />

<strong>Die</strong>ser wird durch einen Doppeltipp auf die<br />

Home-Taste gestartet, was dazu führt, dass<br />

bei einmaligen Tastendruck das Gerät auf einen<br />

zweiten Druck wartet und dadurch etwas verzögert<br />

reagiert.<br />

Mehr Speed ohne S Voice<br />

Wenn Sie S Voice gar nicht oder selten benötigen<br />

und die Reaktion des Home-Buttons merklich<br />

steigern möchten, müssen Sie folgendermaßen<br />

vorgehen: Starten Sie S Voice mit einem<br />

Doppeltipp auf den Home-Button, tippen Sie<br />

links unten auf den kapazitiven Menü-Button<br />

und wählen Sie daraufhin „Einstellungen“<br />

aus. Entfernen Sie hier nun das entsprechende<br />

Häkchen beim Menüpunkt „Über Home-Taste<br />

öffnen“ und siehe da: Beim Drücken der Home-<br />

Taste reagiert Ihr Samsung Galaxy S4 jetzt<br />

deutlich flotter und wechselt merkbar schneller<br />

zum Homescreen.<br />

Den Sprachassistenten S Voice können Sie<br />

natürlich weiterhin nutzen, indem Sie ihn über<br />

das App-Icon „S Voice“, das Sie wie gewohnt im<br />

App-Drawer finden, öffnen.<br />

Wenn Sie zu jenen Usern gehören, die ihren<br />

Akkustand stets im Blick behalten möchten, ist<br />

das Standard-Akku-Icon in der rechten oberen<br />

Ecke des Bildschirms wahrscheinlich zu wenig<br />

aufschlussreich. Abhilfe schafft die optionale Prozent-Anzeige,<br />

die sich folgendermaßen aktivieren<br />

lässt: Öffnen Sie die System-Einstellungen, wechseln<br />

Sie zum Register „Mein Gerät“, tippen Sie<br />

dort auf „Anzeige“, scrollen Sie nach unten und<br />

setzen bei „Akkustand in Prozent“ ein Häkchen“.<br />

13<br />

Günstige oder kostenlose<br />

Apps bei Samsung Apps<br />

Neben dem gewohnten Google Play Store liefert<br />

Samsung auf dem Galaxy S4 den hauseigenen<br />

App-Store namens „Samsung Apps“ mit. Dort<br />

finden Sie nicht nur von Samsung aufbereitete<br />

App-Empfehlungen und praktische Kategorisierungen,<br />

sondern auch immer wieder interessante<br />

Rabatt-Aktionen. Samsung kooperiert<br />

beispielsweise eng mit Electronic Arts und bietet<br />

Games wie Need for Speed Most Wanted,<br />

FIFA 12 oder Plants vs Zombies vergünstigt<br />

oder gar kostenlos an.<br />

App-Ordner im Dock<br />

14 unterbringen 15<br />

Mehr Speed durch schnellere<br />

Animationen<br />

Das Erstellen von Ordnern klappt natürlich<br />

auch beim S4 und diese lassen sich sogar im<br />

Dock am unteren Bildschirmrand unterbringen.<br />

Dabei müssen Sie aber etwas umständlich<br />

vorgehen: Drücken Sie länger auf einen freien<br />

Bereich auf dem Homescreen und wählen Sie<br />

„Ordner“ aus. Geben Sie einen Namen ein und<br />

ziehen Sie dann Apps in den Ordner. Jetzt können<br />

Sie den Ordner in das Dock verschieben.<br />

Einfach, aber effektiv: Durch Erhöhen der Animations-Geschwindigkeit<br />

entsteht beim Schließen<br />

oder Öffnen von Apps der Eindruck, dass<br />

das S4 noch schneller wäre als es ohnehin<br />

schon ist. Öffnen Sie dazu die System-Einstellungen,<br />

tippen Sie auf das Register „Optionen“<br />

und wählen dort den Menüpunkt „Info zu Gerät“.<br />

Tippen Sie nun sieben Mal schnell hintereinander<br />

auf den ausgegrauten Kasten „Buildnummer“,<br />

woraufhin sich der Entwickler-Modus<br />

aktiviert. Wechseln Sie nun zurück ins vorherige<br />

Menü „Systemeinstellungen > Optionen“, wo Sie<br />

jetzt „Entwickler-Optionen“ finden. Sie sollten<br />

dort die Einstellungen so belassen, wie sie sind.<br />

<strong>Die</strong> drei für uns relevanten Einstellungen lauten<br />

„Windows-Animationsgröße“, „Übergangs-Animationsgröße“<br />

sowie „Animator-Dauerskala“.<br />

Standardmäßig ist der Wert jeweils auf 1x eingestellt,<br />

durch eine Verringerung auf 0,5x bzw.<br />

das komplette Deaktivieren der Animationen ist<br />

das Schließen oder Öffnen von Apps zwar nicht<br />

mehr ganz so schön wie zuvor, dafür wirkt alles<br />

aber einen Tick flotter. Natürlich können Sie den<br />

Wert auch erhöhen und dadurch noch weichere<br />

Animationen genießen.<br />

<strong>Die</strong> Animationsgeschwindigkeiten lassen sich<br />

von 0 bis 10 verändern.<br />

114<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Juli/Aug 2013


Galaxy S4 Geheimtipps<br />

Tipps<br />

Realistischere Display-<br />

16 Farben einstellen 17<br />

Schneller Telefonate starten<br />

und SMS versenden<br />

Per Wisch nach<br />

links starten Sie<br />

den SMS-Versand,<br />

mit einem<br />

Wisch nach rechts<br />

können Sie den<br />

Kontakt anrufen.<br />

An den satten Farben von Samsungs AMO-<br />

LED-Displays scheiden sich die Geister: Während<br />

die Einen die satten Farben lieben, bemängeln<br />

die Anderen diese als unrealistisch<br />

und überzeichnet. Abhilfe schafft der Modus<br />

„Video“, den Sie über die Systemeinstellungen<br />

> „Mein Gerät“ > „Anzeige“ > „Bildschirmmodus“<br />

aktivieren können. Im Vergleich zu den<br />

anderen Modi liefert dieser dezentere und somit<br />

realistischere Farben. Sehen Sie sich die<br />

einzelnen Modi an und urteilen Sie selbst.<br />

Swype-artige Tastatur<br />

18 19 20<br />

aktivieren<br />

Apps alphabetisch im App-Drawer<br />

sortieren<br />

<strong>Die</strong>ses Feature ist bei Samsungs TouchWiz-<br />

Oberfläche zwar schon länger an Bord, viele<br />

von Ihnen dürften diesen Trick aber noch nicht<br />

kennen. In der vorinstallierten Kontakte-App<br />

können Sie im Register „Kontakte“ nämlich<br />

sehr flott Anrufe starten oder SMS versenden.<br />

Das Konzept hierbei ist simpel: Suchen<br />

Sie den gewünschten Kontakt und wischen Sie<br />

mit Ihrem Zeigefinger nach links, um ohne Umwege<br />

in die SMS-App zu wechseln. Wischen<br />

Sie hingegen nach rechts, wird sofort ein Anruf<br />

gestartet. Und noch ein weiterer, nützlicher<br />

Tipp für die App „Telefon“ bzw. den gleichnamigen<br />

Reiter in der Kontakte-App: Tippen Sie<br />

hier auf der Tastatur wie bei alten Handys die<br />

Anfangsbuchstaben eines Kontaktes ein. Beim<br />

Kontakt „Andi“ lautet die entsprechenden Tasten<br />

in unserem Fall etwa 2-6-3-4. Wenn mehrere<br />

Kontakte in Frage kommen, können Sie<br />

rechts neben dem angezeigten Kontakt auf<br />

den Pfeil nach unten tippen und aus einer Liste<br />

von ebenfalls passenden Kontakten wählen.<br />

Screenshots per Tastenkombination<br />

erstellen<br />

Tastaturen, mit denen per Wischbewegung „getippt“<br />

werden kann, erfreuen sich dank Apps wie<br />

Swype, Swiftkey oder der neuen Standard-<strong>Android</strong>-Tastatur<br />

großer Beliebtheit. Auch beim S4<br />

ist eine derartige Wisch-Tastatur vorinstalliert,<br />

standardmäßig ist diese aber deaktiviert. <strong>Die</strong>s<br />

können Sie ändern, indem Sie beispielsweise<br />

eine neue SMS erstellen und dort bei der Tastatur<br />

links unten auf das Zahnrad-Symbol tippen.<br />

In den Tastatur-Einstellungen müssen Sie<br />

abschließend das Häkchen bei „Durchgehende<br />

Eingabe“ setzen.<br />

<strong>Die</strong> TouchWiz-Oberfläche sortiert Apps im App-<br />

Menü bzw. App-Drawer standardmäßig nicht<br />

alphabetisch, sondern chronologisch nach dem<br />

Zeitpunkt der Installation. Das ist anfangs praktisch,<br />

bei vielen installierten Apps aber nur unübersichtlich.<br />

Eine alphabetische Sortierung ist<br />

jedoch leicht möglich, und zwar indem Sie im<br />

App-Drawer die Menü-Taste betätigen und dort<br />

die Option „Anzeigetyp“ auswählen. Das „Alphabetische<br />

Raster“ sortiert Apps wie gewohnt. „Alphabetische<br />

Liste“ empfielt sich bei sehr vielen<br />

installierten Apps.<br />

Genau wie bei älteren TouchWiz-Geräten lassen<br />

sich Screenshots schnell und einfach erstellen,<br />

indem Sie den Power- sowie den Home-Button<br />

für etwa 2 Sekunden gedrückt halten. Alternativ<br />

können sie auch unter Systemeinstellungen<br />

> „Mein Gerät“ > „Bewegungen und Gesten“ ><br />

„Bewegung der Handfläche“ > „Screenshot erstellen“<br />

eine Wischgeste aktivieren. Zum Erstellen<br />

eines Screenshots müssen SIe dann nur<br />

noch mit der Handkante von links oder rechts<br />

über den Bildschirmrand Ihres Samsung Galaxy<br />

S4 streichen.<br />

Juli/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

115


Tipps Einsteiger-Tipps<br />

Google Drive: Büro in der Wolke<br />

Der Online-<strong>Die</strong>nst Google Drive ermöglicht es Ihnen, Texte, Tabellen und andere Dateien<br />

in der Datenwolke zu speichern und diese Dateien dann von mehreren stationären oder<br />

mobilen Geräten aus zu verwenden – auch in Zusammenarbeit mit anderen Anwendern.<br />

Drive<br />

Dank der App Google Drive können Sie mit Ihrem <strong>Android</strong>-Gerät auf die Dateien<br />

zugreifen, die in Ihrem Google-Drive-Konto gespeichert sind. Nicht nur das<br />

Betrachten, sondern auch das Bearbeiten und Drucken ist dabei möglich.<br />

<strong>Die</strong>ser Ordner enthält die Dateien, die Sie<br />

heruntergeladen haben, um sie auch ohne<br />

Internet-Verbindung verwenden zu können.<br />

In diesem Ordner finden Sie die Dateien,<br />

die andere Google-Drive-Anwender für<br />

Sie freigegeben haben.<br />

Dateien immer mit<br />

dabei haben<br />

Dateien, die im Google-Docs-Format vorliegen,<br />

können Sie direkt in der Google-Drive-App bearbeiten.<br />

Zum Anzeigen von Text- und Tabellendateien<br />

im Word- und Excel-Format<br />

benötigen Sie eine Zusatz-App wie<br />

Kingsoft Office.<br />

In der Regel laden Sie Ihre Dateien von Ihrem<br />

PC aus in Ihr Google-Drive-Konto hoch (drive.<br />

google.com). Dabei haben Sie die Möglichkeit,<br />

Text- und Tabellendateien automatisch ins<br />

Google-Docs-Format umwandeln zu lassen.<br />

(Mit der Option „Upload-Einstellungen – Hochgeladene<br />

Dateien in Google Docs-Format konvertieren“).<br />

Das hat den Vorteil, dass Sie solche<br />

Dateien direkt in der Google-Drive-App auf<br />

dem Smartphone betrachten und bearbeiten<br />

können.<br />

Wenn Sie die Dateien in ihrem Originalformat<br />

belassen, dann können Sie zwar mit<br />

der Google-Drive-App auf sie zugreifen, zum<br />

eigentlichen Anzeigen und Bearbeiten benötigen<br />

Sie jedoch zusätzliche Office-Apps. Auf<br />

den meisten <strong>Smartphones</strong> und Tablets sind<br />

derartige Apps vorinstalliert. Wenn dies auf Ihr<br />

Gerät nicht zutrifft, dann haben Sie die Möglichkeit,<br />

kostenlose Apps wie Kingsoft Office<br />

nachträglich zu installieren.<br />

Sie können mit der Google-Drive-App auch<br />

neue Texte und Tabellen im Google-Docs-Format<br />

anlegen.<br />

116<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013


Einsteiger-Tipps<br />

Tipps<br />

Dateien mit mehreren Anwendern teilen<br />

Dateien drucken<br />

1<br />

Freigegebene Dateien<br />

Im Ordner „Für mich freigegeben“ befinden<br />

sich Dateien, die andere Anwender hochgeladen<br />

und für Sie freigegeben haben. Tippen Sie den<br />

Pfeil rechts neben einer Datei an, um zu erfahren,<br />

von wem sie stammt und wer auf sie zugreifen<br />

darf.<br />

Dateien offline nutzen<br />

2<br />

Selbst Dateien freigeben<br />

Möchten Sie selbst eine Datei für andere<br />

Anwender freigeben? Dann tippen Sie die Datei<br />

lange an und wählen die Option „Freigeben“ aus.<br />

Anschließend wählen Sie einen Anwender aus und<br />

legen fest, was er mit der Datei anstellen darf.<br />

1<br />

Google Cloud Print<br />

Um eine Datei zu drucken, tippen Sie sie<br />

lange an und wählen dann die Option „Drucken“<br />

aus. Das Drucken erfolgt über den <strong>Die</strong>nst Google<br />

Cloud Print. Sie benötigen also entweder einen<br />

Internet-fähigen Drucker. Oder aber ...<br />

Dateien herunterladen<br />

1 2<br />

Natürlich ist es sehr oft wünschenswert,<br />

auf Dateien auch dann zugreifen zu können, wenn<br />

keine Internet-Verbindung besteht. Sie erreichen<br />

dies, indem Sie eine Datei lange antippen und dann<br />

die Option „Offline bereitstellen“ auswählen.<br />

Offline-Dateien aktualisieren<br />

Mit der „Einstellungen“-Option „Offline-<br />

Dateien“ legen Sie fest, wann die Google-Drive-<br />

App die heruntergeladenen Dateien aktualisiert:<br />

entweder nie oder nur per WLAN oder aber sowohl<br />

per WLAN als auch über Mobilfunk.<br />

2<br />

Google Chrome<br />

… Sie verwenden den Web-Browser<br />

Google Chrome als Vermittler, der dafür sorgt, dass<br />

sich die herkömmlichen Drucker Ihres PCs über<br />

Google Cloud Print ansprechen lassen. (Chrome:<br />

„Einstellungen“, „Erweiterte Einstellungen anzeigen“.)<br />

Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

117


Tipps Einsteiger-Tipps<br />

Business<br />

Calendar: Termine<br />

im Griff<br />

Schätzen Sie die Möglichkeiten, die<br />

ein Terminkalender mit Online-Fähigkeiten<br />

bietet, sind aber mit dem<br />

vorinstallierten Programm unzufrieden?<br />

Dann wird Ihnen die App Business<br />

Calendar bestimmt gefallen.<br />

Business Calendar<br />

Der Business Calendar ist ein<br />

leistungsfähigerer Ersatz für den<br />

vorinstallierten Terminkalender.<br />

Tippen Sie diese Schaltfläche<br />

an, um einen neuen Termin in<br />

den Kalender einzutragen.<br />

Mit dieser Schaltfläche<br />

legen Sie fest, ob<br />

die Tages-, Wochen-,<br />

Monats- oder Jahresansicht<br />

oder aber die<br />

Terminübersichtsliste<br />

angezeigt wird.<br />

<strong>Die</strong>se Schaltfläche<br />

wechselt<br />

zwischen der<br />

Text- und der Grafikdarstellung<br />

der<br />

Monatsansicht.<br />

„Business Calendar“ finden Sie in der<br />

Premium-Version gratis auf der App-<br />

Box der XL-Ausgabe.<br />

EXKLUSIV IN DER XL-VERSION<br />

Nach dem ersten Start des Programms können Sie im automatisch<br />

erscheinenden Fenster „Kalender auswählen“ festlegen,<br />

welche der Terminkalender, die mit Ihrem Google-Konto<br />

verknüpft sind, von der App Business Calendar verwaltet werden<br />

sollen. Später dann dürfen Sie, wenn Sie möchten, noch<br />

einen lokalen Kalender einrichten – einen Kalender also, dessen<br />

Termine zwar auf Ihrem Smartphone gespeichert sind, jedoch<br />

nicht mit einem Online-Konto abgeglichen werden. Rufen<br />

Sie zu diesem Zweck den Menüpunkt „Kalender“ auf und<br />

dann im Fenster „Kalender auswählen“ den Menüpunkt „Lokalen<br />

Kalender erstellen“.<br />

Regelmäßige Termine<br />

Tippen Sie die<br />

Kalendernamen in<br />

dieser Zeile an, um die<br />

Termine der einzelnen<br />

Kalender ein- oder<br />

auszublenden.<br />

1 2 3<br />

Nicht nur einmalig Wiederholungshäufigkeit Details der Wiederholung<br />

<strong>Die</strong> App bietet flexible Optionen, um regelmäßig<br />

wiederkehrende Termine einzugeben: Tippen<br />

Sie im Bereich „Wiederholung“ die Option an, die<br />

anfangs die Beschriftung „Einmaliger Termin“ trägt.<br />

Wählen Sie dann in dem automatisch erscheinenden<br />

Aufklappmenü die generelle Wiederholungshäufigkeit<br />

aus, also beispielsweise täglich,<br />

wöchentlich oder monatlich.<br />

Anschließend dürfen Sie die Details der<br />

Wiederholung festlegen – beispielsweise um<br />

dafür zu sorgen, dass die App den Termin alle zwei<br />

Wochen mittwochs und freitags einträgt.<br />

118<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013


Einsteiger-Tipps<br />

Tipps<br />

Widgets für den Home-Bildschirm<br />

1<br />

Widgets auswählen<br />

Über den Menüpunkt „Einstellungen“ ><br />

„Verfügbare Widgets – Widgets auswählen“ legen<br />

Sie fest, welche der Widgets im „Widgets“-Fenster<br />

des Systems zur Auswahl stehen.<br />

2<br />

Aktuelle Termine<br />

Ziehen Sie das gewünschte Widget aus<br />

dem „Widgets“-Fenster auf den Home-Bildschirm.<br />

Das Widget „Kalender-Icon + Termin-Info“ zeigt<br />

beispielsweise die Anzahl der heutigen Termine an.<br />

Verknüpfung mit<br />

Adressen<br />

<strong>Die</strong> kostenpflichtige Version der App Business<br />

Calendar erlaubt es Ihnen, einen Termin<br />

mit einem Eintrag des Adressbuchs zu<br />

verknüpfen. Das gibt Ihnen die Möglichkeit,<br />

beim Betrachten der Termindetails den<br />

Namen der verknüpften Person anzutippen,<br />

um dadurch bequem ihre Kontaktdaten<br />

zu Gesicht zu bekommen.<br />

Vorsicht: Sie können lediglich jeweils<br />

einen Adressbucheintrag mit einem Termin<br />

verknüpfen. Wenn Sie später noch<br />

einen zweiten Adressbucheintrag auswählen,<br />

dann geht die Verknüpfung mit dem<br />

ersten verloren.<br />

3<br />

<strong>Die</strong> nächsten 3 Tage<br />

Das Widget „Kalender-Icon + 3 Termine“<br />

listet wahlweise die Termine von heute und morgen<br />

auf, die nächsten drei, sechs oder neun Termine<br />

oder aber die Termine der nächsten drei Tage.<br />

Zeitraum auswählen<br />

4<br />

Woche oder Monat<br />

Beim Widget „Terminliste, Wochenansicht<br />

oder Monatsansicht“ haben Sie die Wahl zwischen<br />

eben diesen drei Ansichtsarten. – Bei allen Widgets<br />

dürfen Sie festlegen, welche Kalender sichtbar sind.<br />

1<br />

Adresseintrag<br />

auswählen<br />

Tippen Sie rechts oben das Personensymbol<br />

an,und wählen Sie anschließend einen<br />

Eintrag aus dem Adressbuch aus.<br />

1<br />

Erster und letzter Tag<br />

Sie legen sehr einfach fest, welchen Zeitraum<br />

die App anzeigt: Tippen Sie in der Monatsansicht<br />

den ersten Tag des gewünschten Zeitraums<br />

an, und ziehen Sie den Finger auf den letzten Tag.<br />

2<br />

Mehr oder weniger Tage<br />

Als Belohnung erhalten Sie eine Ansicht, die<br />

genau die Tage zeigt, die Sie interessieren. Mit dem<br />

Schieberegler am unteren Bildschirmrand können<br />

Sie die Anzahl der Tage erhöhen oder verringern.<br />

2<br />

Name und Bild<br />

Beim Anzeigen der Details eines<br />

Termins zeigt Ihnen die App den Namen der<br />

verknüpften Person und auch ihr Bild an.<br />

Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

119


Tipps Einsteiger-Tipps<br />

Kindle: Smartphone als Buchanzeiger<br />

Sie müssen keinen Kindle-Buchanzeiger kaufen, um die Vorteile dieser beliebten<br />

E-Book-Plattform genießen zu können. Denn die kostenlose <strong>Android</strong>-App Kindle verwandelt<br />

Ihr Smartphone oder Ihr Tablet in einen ebenso leistungsfähigen Buchanzeiger.<br />

Kindle<br />

<strong>Die</strong> App Kindle ist ein bequemer Buchanzeiger. Naheliegenderweise kann<br />

man direkt aus dem Programm heraus auf das deutsch- und fremdsprachige<br />

Büchersortiment des Online-Händlers Amazon zugreifen.<br />

Auch die Farbe des Hintergrunds und die Helligkeit<br />

des Bildschirms können Sie in diesem<br />

Dialogfenster verändern.<br />

Verwenden Sie den Menüpunkt „Anzeigeoptionen“<br />

(auf Tablets die Schaltfläche „Aa“), um die<br />

Schriftgröße und den Zeilenabstand an Ihren<br />

Geschmack anzupassen.<br />

Mobiles Lesen<br />

von Büchern<br />

Tippen Sie ein Wort lange an, um sich eine Begriffserklärung<br />

oder eine Übersetzung anzeigen<br />

zu lassen. Es stehen mehrere Wörterbücher für<br />

verschiedene Sprachen zur Auswahl.<br />

Das Kindle Widget erlaubt es Ihnen,<br />

auf Ihrem Home-Bildschirm Verknüpfungen<br />

zu Kindle-Büchern abzulegen,<br />

so dass Sie diese schnell und bequem<br />

aufrufen können.<br />

Mit der Amazon-App Kindle können Sie nicht nur<br />

Bücher lesen, die Sie bei Amazon gekauft haben,<br />

das Programm ist auch imstande, PDF-Dateien<br />

anzuzeigen. Am einfachsten ist es, im Datei-Manager<br />

Ihrer Wahl eine PDF-Datei anzutippen und<br />

dann – falls nötig – die Kindle-App als Anzeigeprogramm<br />

auszuwählen. Wenn Sie möchten,<br />

dass die PDF-Dateien in der Dokumenten-Liste<br />

der Kindle-App erscheinen, dann müssen<br />

Sie sie in den Ordner „Kindle“ kopieren oder verschieben.<br />

Aber auch fast alle Dateien, die Text enthalten,<br />

lassen sich mit der Kindle-App anzeigen.<br />

Einfach, indem Sie sie erst in das Kindle-Format<br />

konvertieren. Sie können beispielsweise<br />

das kostenlose PC-Programm Calibre (calibreebook.com)<br />

benützen, um Dateien der Formate<br />

„ePub“ und „HTML“ in das Kindle-kompatible<br />

Format „mobi“ umzuwandeln. Anschließend kopieren<br />

Sie die entstandenen Dateien in den Ordner<br />

„Kindle“.<br />

120<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013


Einsteiger-Tipps<br />

Tipps<br />

Zwischen Geräten synchronisieren<br />

Web-Seiten als Bücher<br />

Send to Kindle<br />

Komfortabel Browserseiten<br />

an die<br />

Kindle App senden.<br />

1<br />

Kindle-Software für PCs<br />

Hier finden Sie ein Kindle-Buchanzeigeprogramm<br />

für PCs: bit.ly/kindlePC – Darüber<br />

hinaus können Sie Kindle-Bücher in Ihrem Web-<br />

Browser lesen, und zwar mit Hilfe des Kindle Cloud<br />

Readers: read.amazon.com<br />

2<br />

Bücher abgleichen<br />

Tippen Sie die Synchronisieren-Schaltfläche<br />

an, um den Bücherbestand des <strong>Smartphones</strong><br />

mit dem Ihres PC oder Ihres Kindle-Geräts<br />

abzugleichen. (Vorausgesetzt, Sie sind auf diesen<br />

Geräten mit demselben Amazon-Kundennamen<br />

angemeldet.)<br />

Lesezeichen, Markierungen und Notizen<br />

1<br />

Web-Seiten senden<br />

Mit der App Send to Kindle können Sie<br />

über den „Teilen“-Menüpunkt Ihres Web-Browsers<br />

Web-Seiten in digitale Bücher umwandeln und an<br />

die Kindle-App schicken. – Damit das funktioniert<br />

müssen Sie im „Settings“-Fenster der Send-to-<br />

Kindle-App ...<br />

Lesezeichen setzen<br />

1 2<br />

Rufen Sie den Menüpunkt „Lesezeichen“<br />

auf, um für die aktuelle Seite ein Lesezeichen<br />

zu setzen. – Tippen Sie ein Wort lange an, dann<br />

erscheint ein Menü, das es Ihnen erlaubt, dieses<br />

Wort zu markieren oder aber eine Notiz anzulegen.<br />

Liste der Notizen<br />

Mittels „Gehe zu“ und der Schaltfläche<br />

„Meine Notizen und Markierungen“ rufen Sie die<br />

Liste „Notizen und Markierungen“ auf, die trotz<br />

ihres Namens nicht nur die Notizen und Markierungen,<br />

sondern auch die Lesezeichen enthält.<br />

2<br />

Vorbereitungen<br />

... die E-Mail-Adresse Ihrer Kindle-App<br />

eintragen (zu finden dort unter dem Menüpunkt<br />

„Einstellungen“) sowie eine E-Mail-Adresse, die Sie<br />

unter www.amazon.de/meinkindle als „bestätigte<br />

E-Mail-Adresse“ festgelegt haben.<br />

Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

121


Tipps Einsteiger-Tipps<br />

Bilder aus dem<br />

Internet speichern<br />

Hartmut Schumacher<br />

Beeindruckende Bilder, die Sie auf Web-Seiten finden, können Sie auf Ihrem Smartphone speichern<br />

– oder aber direkt als Hintergrund für den Home-Bildschirm verwenden. Wie genau das<br />

funktioniert, das hängt von dem benützten Web-Browser ab.<br />

Hartmut Schumacher<br />

Lieblings-<br />

Apps<br />

Wäre es nicht praktisch, wenn Ihr Smartphone<br />

automatisch eine Liste Ihrer Lieblings-Apps<br />

anlegt?<br />

My Most Used<br />

Apps Widget<br />

Das „My Most Used Apps<br />

Widget“ listet diejenigen<br />

Programme auf, die Sie am<br />

häufigsten starten.<br />

1 Standard-Browser<br />

Im Standard-Web-Browser (dessen Symbol<br />

den Namen „Internet“ trägt) tippen Sie das<br />

gewünschte Bild lange an und wählen entweder<br />

den Menüpunkt „Bild speichern“ aus<br />

oder aber den Menüpunkt „Als Hintergrundbild<br />

einstellen“.<br />

2 Chrome und Firefox<br />

Im Web-Browser Chrome tippen Sie das<br />

gewünschte Bild lange an und rufen<br />

dann den Menüpunkt „Bild speichern“<br />

auf. – Im Browser Firefox dagegen heißt<br />

der entsprechende Menüpunkt „Grafik<br />

speichern“.<br />

1 Zwei Ausführungen<br />

Ziehen Sie das My Most Used Apps Widget<br />

aus der Widgets-Schublade auf den Home-<br />

Bildschirm Ihres <strong>Smartphones</strong>. Es gibt eine<br />

Widget-Ausführung, die Platz für lediglich<br />

fünf Apps bietet, und eine größere Ausführung<br />

für zehn Apps.<br />

3 Opera und Dolphin Browser 4 Als Hintergrund einrichten<br />

Auch im Web-Browser Opera („Opera-<br />

Browser Beta“) tippen Sie das gewünschte<br />

Bild lange an. Anschließend rufen Sie den<br />

Menüpunkt „Bild speichern“ auf. – Im Dolphin<br />

Browser heißen die Menüpunkte „Bild speichern“<br />

und „Als Hintergrundbild verwenden“.<br />

Da die Browser Chrome, Firefox und Opera<br />

keine Funktionen zum Festlegen eines<br />

Hintergrundbildes bieten, müssen Sie das<br />

gespeicherte Bild (im Ordner „Download“) mit<br />

dem Einstellungsprogramm „Anzeige“ oder<br />

„Display“ als Hintergrundbild einrichten.<br />

2 Ausnahmen<br />

Im automatisch erscheinenden Dialogfenster<br />

„My most used apps“ können Sie festlegen,<br />

welche Apps nicht in dem Widget aufgelistet<br />

werden sollen, selbst wenn Sie sie häufig<br />

aufrufen.<br />

122<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013


Einsteiger-Tipps<br />

Tipps<br />

Hartmut Schumacher<br />

Bewegungssteuerung<br />

für Samsung-Geräte<br />

Auf Samsung-<strong>Smartphones</strong> und -Tablets bietet die TouchWiz-Software einige sehr nützliche<br />

Möglichkeiten, Funktionen durch Bewegen des Geräts aufzurufen. Sie können so beispielsweise<br />

sehr bequem in Bildern zoomen.<br />

Hartmut Schumacher<br />

Datenverbrauch<br />

Bei den meisten Mobilfunktarifen tun Sie<br />

gut daran, Ihren Datenverbrauch im Auge zu<br />

behalten.<br />

Traffic Monitor<br />

Plus<br />

<strong>Die</strong> App Traffic Monitor Plus<br />

führt Buch über die Daten, die<br />

Sie per WLAN und per Mobilfunk<br />

abrufen.<br />

1 Bewegungsoptionen<br />

Sie schalten die Bewegungssteuerung des<br />

<strong>Smartphones</strong> ein, indem Sie im Einstellungsfenster<br />

die Option „Bewegung“ aktivieren<br />

und dann im „Bewegung“-Fenster die<br />

gewünschten Bewegungserkennungsfunktionen<br />

auswählen.<br />

2 Zum Anfang der Liste<br />

<strong>Die</strong> Option „Zweimal Tippen nach oben“<br />

erlaubt es Ihnen, an den Anfang einer<br />

Liste zu springen, indem Sie zweimal auf<br />

die Oberkante des <strong>Smartphones</strong> tippen.<br />

Das funktioniert in der Kontakte- und in<br />

der E-Mail-App.<br />

1 Systemprogramm<br />

Ab der <strong>Android</strong>-Version 4.0 können Sie Ihren<br />

Datenverbrauch mit dem Einstellungsprogramm<br />

„Datennutzung“ kontrollieren. Unter<br />

dem Diagramm listet die Software auf, welche<br />

Apps wieviel an Daten abgerufen haben.<br />

3 Bilder zoomen 4 Ausschnitt verschieben<br />

Schalten Sie die Option „Zum Zoomen<br />

kippen“ ein. Anschließend können Sie in<br />

der Galerie-App Bilder vergrößern oder verkleinern,<br />

indem Sie den Bildschirm mit zwei<br />

Fingern berühren und das Smartphone zu<br />

sich heran oder von sich weg neigen.<br />

<strong>Die</strong> Option „Schwenken, um Ihre Bilder<br />

durchzusehen“ ermöglicht es Ihnen, den<br />

Ausschnitt eines vergrößerten Bildes zu verschieben:<br />

Berühren Sie den Bildschirm mit<br />

einem Finger, und bewegen Sie das Smartphone<br />

nach oben, unten, links oder rechts.<br />

2 Traffic Monitor Plus<br />

Flexibler und bereits ab der <strong>Android</strong>-Version<br />

2.2 lauffähig ist die kostenlose App Traffic<br />

Monitor Plus. Sie unterscheidet zwischen<br />

Daten, die per WLAN oder aber per Mobilfunk<br />

abgerufen wurden. Zudem protokolliert sie<br />

die vertelefonierten Minuten.<br />

Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

123


Tipps Profi-Tipps<br />

Texte diktieren ohne<br />

Internet<br />

Hartmut Schumacher<br />

Ab der <strong>Android</strong>-Version 4.1 können Sie die Spracherkennung zum Diktieren von Text auch<br />

dann verwenden, wenn keine Internet-Verbindung besteht. Das erhöht den Nutzen dieser<br />

Funktion ungemein.<br />

Hartmut Schumacher<br />

Fotos für<br />

Facebook<br />

<strong>Die</strong> Facebook-App kann Ihre Fotos automatisch<br />

in Ihr Facebook-Konto hochladen.<br />

Facebook<br />

<strong>Die</strong> Facebook-App ermöglicht<br />

es Ihnen, (fast) alle<br />

Funktionen des beliebten<br />

sozialen Netzes auch vom<br />

Smartphone oder Tablet aus<br />

zu nutzen.<br />

1 Sprachen herunterladen<br />

Damit die Spracherkennung auch offline<br />

funktioniert, muss Ihr Smartphone zunächst<br />

einmal einige benötigte Dateien herunterladen.<br />

– Tippen Sie im „Einstellungen“-Fenster<br />

die Schaltfläche „Sprache und Eingabe“ an und<br />

dann die Schaltfläche „Sprachsuche“.<br />

2 Installierbare Sprachen<br />

Tippen Sie auf die Schaltfläche „Offline-<br />

Spracherkennung herunterladen“. Im Register<br />

„Alle“ sind die Sprachen aufgelistet, für die Sie<br />

Offline-Spracherkennungsdaten herunterladen<br />

können. Tippen Sie dort „Deutsch<br />

(Deutschland)“ an.<br />

1 Fotos synchronisieren<br />

Rufen Sie den Menüpunkt „Einstellungen“<br />

auf und tippen Sie auf die Schaltfläche „Fotos<br />

synchronisieren“. Legen Sie anschließend<br />

noch fest, ob die App die Fotos nur über<br />

WLAN („Wi-Fi“) oder auch über Mobilfunk<br />

synchronisieren darf.<br />

3 Geringer Speicherverbrauch<br />

Nach dem erfolgreichen Herunterladen finden<br />

Sie den Eintrag „Deutsch (Deutschland)“ im<br />

Register „Installiert“. – <strong>Die</strong> Daten für die Sprache<br />

Deutsch belegen nur etwa 18 MByte. Sie<br />

können also noch weitere Sprachen herunterladen,<br />

falls Sie sie benötigen.<br />

4 Offline oder online<br />

Nun können Sie auch ohne Internet-Verbindung<br />

Texte diktieren. Wenn eine Internet-Verbindung<br />

vorhanden ist, verwendet<br />

das Smartphone weiterhin automatisch die<br />

Online-Spracherkennung – da sie etwas leistungsfähiger<br />

ist als die Offline-Version.<br />

2 Fotos freigeben<br />

Sie selbst erreichen die hochgeladenen Fotos<br />

über die Schaltfläche „Foto“. Erst wenn Sie ein<br />

Foto auswählen und mittels der Bleistiftschaltfläche<br />

freigeben, wird es auch für Ihre<br />

Freunde auf Ihrer Facebook-Seite sichtbar.<br />

124<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Juli/Aug 2013


Profi-Tipps<br />

Tipps<br />

Smartphone als Touchpad<br />

Hartmut Schumacher<br />

Möchten Sie Ihr Smartphone oder Ihr Tablet als Touchpad für Ihren PC verwenden? Mit der kostenlos erhältlichen App „Touchpad“ ist dies<br />

unkompliziert möglich.<br />

Touchpad<br />

<strong>Die</strong> App Touchpad verwandelt Ihr Smartphone in ein Eingabegerät für Ihren PC. Sie können das Smartphone nicht nur<br />

als Touchpad mit einstellbarer Empfindlichkeit benützen, sondern auch als Bildschirmtastatur.<br />

1 Server installieren<br />

Zunächst müssen Sie auf dem PC das<br />

Programm „Touchpad Server“ installieren und<br />

starten. Sie finden dieses Programm auf der<br />

Web-Site des Herstellers:<br />

bit.ly/TouchpadServer<br />

2 App starten 3 Ferngesteuerte Maus<br />

Starten Sie auf dem Smartphone die App<br />

Touchpad. Rufen Sie den Menüpunkt „Connect“<br />

auf. Wählen Sie aus der „Servers“-Liste<br />

den Eintrag mit der IP-Adresse Ihres PCs aus.<br />

(Sie erfahren diese Adresse über das Touchpad-Server-Symbol<br />

in der Tray des PCs.)<br />

Durch Bewegen des Fingers auf dem Bildschirm<br />

Ihres <strong>Smartphones</strong> können Sie nun<br />

den Mauszeiger Ihres PCs bewegen. Einen<br />

Klick mit der linken Maustaste führen Sie aus,<br />

indem Sie auf den Bildschirm tippen.<br />

4 Scrollen<br />

Um im aktiven Fenster nach oben oder nach<br />

unten zu scrollen, ziehen Sie den Finger am<br />

rechten Bildschirmrand nach oben oder nach<br />

unten. Tippen Sie das kleine Tastatursymbol<br />

am oberen Bildschirmrand an, um Text einzugeben.<br />

5 Rechte Maustaste 6 Einstellungen<br />

Benötigen Sie die rechte Maustaste, beispielsweise<br />

um ein Kontextmenü in einem<br />

PC-Programm aufzurufen? Dann tippen Sie<br />

einfach mit zwei Fingern gleichzeitig auf den<br />

Bildschirm des <strong>Smartphones</strong>.<br />

Rufen Sie den Menüpunkt „Preferences“ auf,<br />

um die Einstellungen der Software zu ändern.<br />

Mit der Option „Sensitivity“ beeinflussen Sie<br />

die Geschwindigkeit des Mauszeigers. <strong>Die</strong><br />

Option „Scroll Bar Width“ legt die Breite des<br />

Scroll-Bereichs fest.<br />

Juli/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

1<strong>25</strong>


Tipps Profi-Tipps<br />

Hartmut Schumacher<br />

Mehr App-Symbole auf<br />

dem Home-Bildschirm<br />

Platz auf dem Home-Bildschirm hat man eigentlich nie genug. Es sei denn, man verwendet<br />

mit Hilfe des Multicon Widgets sehr kleine App-Symbole ...<br />

Multicon Widget<br />

Das Programm Multicon Widget ermöglicht es Ihnen, wesentlich<br />

mehr App-Symbole auf Ihrem Home-Bildschirm unterzubringen.<br />

Hartmut Schumacher<br />

Benachrichtigungen<br />

Irritiert durch rätselhafte Benachrichtigungen?<br />

Seit <strong>Android</strong> 4.1 gibt es eine Möglichkeit,<br />

herauszufinden, von welcher App Benachrichtigungen<br />

stammen.<br />

1 Vier Widgets<br />

Nach dem Installieren der Software finden Sie<br />

vier Multicon-Widgets verschiedener Größe<br />

im Widgets-Fenster. Ziehen Sie eines dieser<br />

Widgets an die gewünschte Stelle auf dem<br />

Home-Bildschirm. Tippen Sie das Widget an,<br />

um das „Multicon“-Fenster zu öffnen.<br />

2 Apps auswählen<br />

Im „Multicon“-Fenster können Sie festlegen,<br />

wie viele Spalten und Reihen das Widget-<br />

Symbol bietet. Tippen Sie die grünen Standardsymbole<br />

nacheinander an, um auszuwählen,<br />

welche App-Symbole an ihrer Stelle in<br />

dem Widget erscheinen sollen.<br />

1 App-Infos anzeigen<br />

Ziehen Sie die Benachrichtigungsleiste<br />

herunter, nachdem eine irritierende oder unerwünschte<br />

Benachrichtigung erschienen ist.<br />

Tippen Sie die Benachrichtigung lange an. Und<br />

tippen Sie schließlich auf den erscheinenden<br />

Menüpunkt „App-Info“.<br />

3 Verknüpfungen<br />

Neben Symbolen für das Aufrufen von Apps<br />

können Sie auch Verknüpfungen (beispielsweise<br />

zu Telefonnummern) auf den Widgets<br />

platzieren sowie Symbole, die Systemfunktionen<br />

ein- und ausschalten. Sie finden sie in<br />

den Registern „Shortcuts“ und „Other“.<br />

4 Widgets bearbeiten<br />

Um die Multicon-Widgets nachträglich<br />

zu verändern, starten Sie das Programm<br />

Multicon und tippen auf die Schaltfläche „Edit<br />

Widgets“. Anschließend können Sie das gewünschte<br />

Widget auf dem Home-Bildschirm<br />

antippen, um seinen Inhalt zu bearbeiten.<br />

2 Keine Benachrichtigungen<br />

Im Fenster „App-Info“ sehen Sie nun den<br />

Namen der verantwortlichen App. Schalten<br />

Sie die Option „Benachrichtig. anzeigen“<br />

aus, wenn Sie von dieser App keine Benachrichtigungen<br />

mehr erhalten möchten. Oder<br />

deinstallieren Sie im Extremfall die App.<br />

126<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Juli/Aug 2013


Profi-Tipps<br />

Tipps<br />

Pons Online-Wörterbuch<br />

Hartmut Schumacher<br />

Ein Wörterbuch in den Urlaub mitnehmen, das ist nicht unbedingt nötig. Vorausgesetzt, Sie installieren die App Pons Online-Wörterbuch auf<br />

Ihrem Smartphone. Auch beim Schmökern in fremdsprachigen Büchern erweist sich das Programm als sehr hilfreich.<br />

Pons Online-Wörterbuch<br />

Das Pons Online-Wörterbuch unterstützt 19 Sprachen (darunter Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch,<br />

Türkisch und Polnisch) und bietet auch eine Sprachausgabe. Ohne Internet allerdings funktioniert es nicht.<br />

1 Sprachen auswählen<br />

<strong>Die</strong> gewünschten Sprachen legen Sie fest,<br />

indem Sie auf die Sprachen-Schaltflächen im<br />

oberen Bildschirmbereich tippen. Das Doppelpfeil-Symbol<br />

zwischen den beiden Sprachen-<br />

Schaltflächen ermöglicht es Ihnen, die Übersetzungsrichtung<br />

zu wechseln.<br />

2 Sprachausgabe<br />

Tippen Sie eine angezeigte Übersetzung an,<br />

um das Fenster „Optionen“ zu öffnen. Dort<br />

können Sie sich die Wörter anhören oder sie<br />

in Ihre Favoritenliste aufnehmen. Aufrufen<br />

lässt sich diese Favoritenliste über den Menüpunkt<br />

„Favoriten“.<br />

3 Sprechen statt tippen<br />

Sie können die gesuchten Wörter auch<br />

sprechen statt tippen – wie gewohnt durch<br />

Antippen des Mikrofonsymbols. Wenn Ihre<br />

englische Aussprache eher amerikanisch als<br />

britisch ist, dann teilen Sie dies der App über die<br />

Option „Einstellungen Spracherkennung“ mit.<br />

Uhrzeit<br />

per GPS<br />

Mit einem kleinen Trick erhält Ihr Smartphone<br />

die sekundengenaue Uhrzeit –<br />

selbst dann, wenn kein Zugang zum<br />

Internet vorhanden ist.<br />

Hartmut Schumacher<br />

Satellite Time<br />

Reader<br />

<strong>Die</strong> App Satellite Time<br />

Reader zeigt die Uhrzeit<br />

an, die Ihr Smartphone<br />

über seinen GPS-Empfänger<br />

von den Navigationssatelliten<br />

erhält.<br />

1 Koordinierte Weltzeit<br />

Bei eingeschaltetem GPS-Empfang zeigt Ihnen<br />

der Satellite Time Reader die koordinierte<br />

Weltzeit an, die Uhrzeit Ihrer Zeitzone und die<br />

Systemzeit Ihres <strong>Smartphones</strong>. Tippen Sie auf<br />

die Schaltfläche „Zeit“, wenn Sie die Systemzeit<br />

korrigieren möchten.<br />

2 GPS-Zeit übernehmen?<br />

<strong>Die</strong> kostenpflichtige Programmversion (1,99<br />

Euro) ermöglicht es darüber hinaus, die GPS-<br />

Zeit als Systemzeit zu übernehmen. Allerdings<br />

nur auf einigen Smartphone-Modellen.<br />

Und auch nur dann, wenn auf den Geräten<br />

Root-Zugriff vorhanden ist.<br />

Juli/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

127


Tipps Root-Tipps<br />

App-Icons mit der Root-App „Icon<br />

Themer“ individualisieren<br />

Dass sich <strong>Android</strong> auf vielfältige Art und Weise individualisieren lässt, ist hinlänglich bekannt. Für diverse alternative Launcher wie Apex, Nova<br />

oder ADW gibt es sogar Icon-Packs, mit denen sich der Look von App-Symbolen anpassen lässt . Mit der Root-App „Icon Themer“ können Sie<br />

diese Icon-Packs auch ohne den entsprechenden Launcher nutzen und somit Ihr System noch stärker individualisieren.<br />

Icon Themer root<br />

<strong>Die</strong> Root-App, die mit 1,29 Euro zu Buche schlägt, erlaubt die Verwendung von Icon-Packs, die sich für gewöhnlich nur in<br />

Kombination mit alternativen Launchern wie Apex, Nova oder ADW nutzen lassen.<br />

Raphael Schön<br />

1 Installation und Start<br />

Erteilen Sie der App beim ersten Start Root-<br />

Rechte und tippen Sie beim ersten Dialogfenster<br />

auf „Move“, um den Icon Themer<br />

auf den internen Speicher zu verschieben.<br />

Starten Sie danach die App neu.<br />

2 Vorarbeiten 3 Icon Themer erneut starten<br />

Installieren Sie den „Xposed Installer“. Wählen<br />

Sie dann „Open Xposed Installer“ und<br />

tippen Sie auf „Install/Update“. Im Reiter<br />

„MODULES“ müssen Sie dann noch das<br />

Häkchen bei „Icon Themer“ setzen. Starten<br />

Sie jetzt ihr Smartphone neu.<br />

Starten Sie nach dem Reboot Icon Themer erneut,<br />

dieser ist jetzt einsatzbereit. Grundsätzlich<br />

besteht Icon Themer ausschließlich aus<br />

dem Hauptmenü, über den Link neben „Get<br />

icon sets from Play Store“ müssen Sie sich als<br />

erstes Icon-Packs herunterladen.<br />

4 Icon Packs herunterladen<br />

Suchen Sie sich im Play Store ein beliebiges<br />

Nova-, Apex- oder ADW-Theme und<br />

installieren Sie dieses. Neben kostenlosen<br />

werden übrigens auch kostenpflichtige Themes<br />

beziehungsweise Icon-Packs problemlos<br />

unterstützt.<br />

5 Icon-Packs anwenden 6 Letzte Tipps<br />

Wechseln Sie nach der Installation des<br />

Themes erneut zum Icon Themer. Stellen<br />

Sie sicher, dass die App aber tatsächlich<br />

komplett neu gestartet wird. Wählen Sie<br />

unter „Choose icon pack“ das zuvor installierte<br />

Theme aus und tippen Sie danach auf<br />

die Schaltfläche „Apply Icon Pack“.<br />

Führen Sie im nächsten Dialog einen „Soft<br />

Reboot“ durch und schon ist das Icon-Pack<br />

auf Ihrem System aktiv. Wenn Sie die<br />

Standard-Icons wiederherstellen möchten,<br />

müssen Sie im Icon Themer bei „Choose icon<br />

pack“ „System Default“ auswählen und dies<br />

anwenden.<br />

128<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2013


Root-Tipps<br />

Tipps<br />

Soft-Buttons von Galaxy Nexus oder<br />

Nexus 4 mit SoftKeyZ anpassen<br />

Für Besitzer von <strong>Smartphones</strong> mit virtuellen Navigations-Tasten, auch Soft-Keys oder Soft-Buttons genannt, ist diese App eine tolle Sache.<br />

Denn wer ein gerootetes Galaxy Nexus oder Nexus 4 sein Eigen nennt, kann mit SoftKeyZ sehr einfach über 150 verschiedene, virtuelle Navigations-Tasten<br />

installieren. <strong>Die</strong> Tasten lassen sich außerdem farblich anpassen und somit noch weiter individualisieren.<br />

SoftKeyZ root<br />

Mit dieser 1,49 Euro teuren Root-App können Sie aus einer Liste von über 150 verschiedenen Softkey-Designs wählen<br />

und diese per Tastendruck auf Ihr Smartphone anwenden.<br />

Raphael Schön<br />

1 Erster Start von SoftKeyZ<br />

Nach dem Kauf und der Installation von<br />

SoftKeyZ werden Sie nach dem ersten<br />

Start von einer kurzen Einführung begrüßt.<br />

Lesen Sie sich diese Hinweise durch, um<br />

die Funktionsweise der App besser zu verstehen.<br />

Tippen Sie dann auf „SKIP“.<br />

2 Das Hauptmenü 3 Virtuelle Buttons wählen<br />

Erlauben Sie SoftKeyZ den Zugriff auf Root-<br />

Berechtigungen, daraufhin finden Sie sich<br />

im Hauptmenü der App wieder. Scollen Sie<br />

in die untere Hälfte des Bildschirmes, hier<br />

sehen Sie sämtliche Icons, die mitgeliefert<br />

werden.<br />

In SoftKeyZ können Sie jeden Button einzeln<br />

aus der riesigen Liste mitgelieferter Tasten<br />

wählen. Im oberen Bereich sehen Sie, wie<br />

die einzelnen Tasten nach der Anwendung<br />

aussehen werden, mit einem Tipp auf das<br />

Zurück-Symbol stellen Sie den Standard her.<br />

4 Änderungen anwenden<br />

Haben Sie die gewünschten Tasten-Designs<br />

festgelegt, können Sie diese über einen Tipp<br />

auf das Seiten-Symbol mit dem kleinen<br />

Häkchen anwenden. Das Ganze dauert einige<br />

Sekunden, und das Smartphone startet<br />

daraufhin neu.<br />

5 Backup wiederherstellen 6 Eigene Buttons importieren<br />

Wenn Sie später mit den Ergebnissen nicht<br />

zufrieden sind, können Sie jederzeit die<br />

Standard-Einstellungen wiederherstellen.<br />

Tippen Sie dazu rechts oben auf „Backup“<br />

und wählen Sie dort „Apply Backup“ aus.<br />

Als zusätzliches Feature haben Sie bei Soft-<br />

KeyZ die Möglichkeit, Ihre eigenen Button-<br />

Kreationen zu importieren. Dazu müssen<br />

Sie rechts oben auf „Import Buttons“ tippen<br />

und im entsprechenden Menü die Button-<br />

Art auswählen.<br />

Jul/Aug 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

129


Impressum<br />

CDA Verlags- und Handelsges.m.b.H.<br />

Tobra 9, A-4320 Perg<br />

Tel: 01805-ANDROID oder 01805-2637643<br />

(0,14 € / min)<br />

Österreich-Support: 07262/57557-11<br />

Support: support@cda-verlag.com<br />

Abo-Service: abo@cda-verlag.com<br />

Redaktion: androidmag@cda-verlag.com<br />

Web: www.androidmag.de<br />

Herausgeber: Harald Gutzelnig<br />

Geschäftsführung: Harald Gutzelnig<br />

Prokuristin: Marianne Gutzelnig<br />

Redaktionsanschrift Deutschland:<br />

Modersohnstraße 53-55, D-10245 Berlin<br />

Redaktionsanschrift Österreich:<br />

Tobra 9, A-4320 Perg<br />

Tel.: (+43) 07262/57557<br />

Fax: (+43) 07262/57557-44<br />

Projektleiter <strong>Android</strong> Medien und<br />

Leitung der Redaktion: Andreas Gutzelnig<br />

Chefredakteur: Raphael Schön<br />

Redaktionelle Mitarbeiter: Harald Gutzelnig,<br />

Hartmut Schumacher, Oliver Janko, Tam Hanna,<br />

David Hammerl, Susanne Möllendorf, Thomas<br />

Lumesberger<br />

Layout: Andreas Gutzelnig, Ulrich Danzmeier,<br />

Enrico Eichinger, Lukas Wenzl, Klaus Laimer,<br />

Alexander Reindl<br />

Produktion: Thomas Pilz<br />

Online: Thomas Lumesberger, Lukas Wenzel, Florian<br />

Glechner, Alexander Brenner, Oliver Janko, Nicole Sumah,<br />

Michael Derbort, Tam Hanna<br />

Bildquelle: shutterstock.com, istockphoto.de<br />

Druck: Moravia Press, Breclav<br />

Vertrieb Österreich: PGV Austria<br />

Vertrieb Deutschland, Schweiz, Luxemburg:<br />

MZV Moderner Zeitschriften Vertrieb GmbH&CoKG,<br />

Ohmstraße 1, 85716 Unterschleißheim<br />

Tel.: (+49) 089/31906-0<br />

E-mail: mzv@mzv.de, Internet: www.mzv.de<br />

Heftpreis: Deutschland: € 5,90 (XL-Version:<br />

€ 6,90) / Österreich: € 6,50 (XL-Version: € 7,50)<br />

Schweiz: SFR 11,80 / BeNeLux: € 6,95<br />

Abo:<br />

Jahresabo (6 Ausgaben): € 23,60<br />

Online-Abo (6 Ausgaben): € 14,90<br />

www.androidmag.de/shop<br />

Anzeigen: Marianne Gutzelnig - Breiteneder<br />

Tel.: (+43) 07262/57557<br />

E-mail: anzeigen @cda-verlag.com<br />

Für den Inhalt der Anzeigen haftet ausschließlich der Inserent,<br />

eine Prüfung seitens des Verlags erfolgt nicht!<br />

Urheberrecht: Alle in den Publikationen des Verlages<br />

veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt.<br />

Jegliche Reproduktion oder Nutzung bedarf der<br />

vorherigen, schriftlichen Genehmigung des Verlages.<br />

Foto rechts: shutterstock.com [avian]


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12/2009<br />

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www.cyberport.de 0351 / 33 95 60<br />

* Abgebildeter Preis gilt nur in Verbindung mit dem Abschluss eines Mobilfunkvertrages mit dem Tarif Cyberport Special Complete Mobil Basic. Mindestvertragslaufzeit: 24 Monate. Grundgebühr: 34,95 Euro / Monat. Anschlussgebühr:<br />

29,00 Euro. SMS-Flatrate in alle dt. Mobilfunknetze. HotSpot-Flat für die kostenlose Nutzung der WLAN HotSpots der Telekom. Flatrate ins Mobilfunknetz der Telekom. Gesprächsgebühren netzextern / Festnetz: 0,29 Euro. MMS-<br />

Gebühren netzintern / netzextern: 0,39 Euro. Datenfl atrate innerhalb Deutschlands mit bis zu 7,2 Mbit / s, bei Überschreitung von 200 MB / monatlich Reduzierung auf maximal 64 Kbit / s. Zusätzlich haben Sie die Wahl zwischen einer<br />

Wunschnetzfl at in ein weiteres Mobilfunknetz oder das deutsche Festnetz oder aber 100 Freiminuten in alle deutschen Netze. Weitere Einzelheiten zu dem Tarif auf www.cyberport.de / mobilfunktarife. Preisangabe in Euro inkl. gesetzlicher<br />

Mehrwertsteuer. Irrtümer, Druck- / Schreibfehler, Änderungen vorbehalten. Abbildungen ggf. ähnlich. Alle Angebote unverbindlich und nur solange Vorrat reicht. Anbieter: Cyberport GmbH, Am Brauhaus 5, 01099 Dresden.

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