Android Magazin Das neue Volkssmartphone - Moto G (Vorschau)
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egal ob auf Smartphone,<br />
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<strong>Magazin</strong> XL<br />
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hochwertige und sonst kostenpflichtige<br />
<strong>Android</strong>-Apps,<br />
die Sie per QR-Code scannen,<br />
herunterladen, installieren<br />
und verwenden können.<br />
Beschreibungen<br />
der Apps finden<br />
Sie ab Seite 6!<br />
Apps installieren - so geht‘s:<br />
App-Box Unbekannte QR-Code<br />
1 2<br />
öffnen Quellen erlauben 3 scannen 4<br />
Schneiden Sie die App-Box<br />
mit einer Schere an der<br />
markierten Stelle auf.<br />
Wechseln Sie in die Einstellungen<br />
Ihres Smartphones oder Tablets und<br />
setzen Sie das Häkchen neben der<br />
Option „Unbekannte Herkunft“ oder<br />
„Unbekannte Quellen“ (variiert je nach<br />
<strong>Android</strong>-Version und Hersteller).<br />
Installieren Sie aus dem<br />
Google Play Store die App QR<br />
Droid und scannen Sie mit<br />
dieser den gewünschten QR-<br />
Code ein. Klicken Sie danach<br />
auf den Link.<br />
App laden &<br />
installieren<br />
Nach dem Scanvorgang gelangen<br />
Sie bei jeder App zu einer speziellen<br />
Webseite, wo Sie die App<br />
entweder als .apk-Datei herunterladen<br />
können oder weitere Informationen<br />
zur Installation finden.<br />
3
Inhalt Mär/Apr 2014<br />
SkipLock 86<br />
Die intelligente Kennwort-<br />
Lösung in App-Form<br />
Rubriken<br />
3 CD (nur XL Version)<br />
5 Editorial<br />
6 App-Box Apps<br />
34 Abo<br />
130 Impressum<br />
Start<br />
10 News<br />
14 Tarif-Update<br />
18 Car Connectivity<br />
22 Smart Home<br />
24 Trends<br />
26 <strong>Das</strong> Milliardengeschäft mit<br />
Gratisspielen<br />
Technik<br />
36 Erste Checks<br />
40 <strong>Moto</strong>rola <strong>Moto</strong> G<br />
42 LG Optimus L9II<br />
44 Acer Liquid S2<br />
46 Samsung Galaxy Ace 3<br />
48 ASUS New Padfone<br />
50 ASUS New Transformer Pad<br />
52 Kindle Fire HDX 7“ und 8.9“<br />
54 Galaxy Note 10.1 (2014 Edition)<br />
56 8“ Tablets im Vergleich<br />
64 Smartphone-Rangliste<br />
68 Tablet-Rangliste<br />
70 AVM FritzBox 7490<br />
72 Sony DSC-QX100 SmartShot<br />
74 Wasserstoffauto<br />
75 NavGear <strong>Das</strong>hcam<br />
76 Gadgets Kurztests<br />
Apps<br />
82 Teamvorstellung<br />
83 Kopf-an-Kopf<br />
84 AppCheck<br />
86 Die besten <strong>neue</strong>n Apps<br />
90 Innovative Apps<br />
94 KitKat Launcher<br />
96 LOOX Fitness Planer<br />
97 Marktplatz<br />
98 Die besten <strong>neue</strong>n Spiele<br />
102 Charts<br />
103 Marktplatz<br />
Tipps<br />
106 Tasker<br />
114 TouchWiz Guide Teil 3<br />
116 Tipps für das <strong>Moto</strong>rola <strong>Moto</strong> G<br />
120 Google Play Kiosk<br />
122 Gmail<br />
124 Einsteiger Tipps<br />
126 Profi Tipps<br />
128 Root Tipps<br />
GALAXY<br />
Ace 3 46<br />
Note 10.1<br />
54<br />
40<br />
24<br />
Tech-<br />
Trends<br />
2014<br />
106<br />
Vernetzes<br />
Zuhause<br />
22<br />
So funktioniert<br />
die mächtigste Apps<br />
Die <strong>neue</strong> Tipp-Serie<br />
4 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jan/Feb 2012
88<br />
BitStrips<br />
Populäre App zum Erstellen<br />
von lustigen Comics<br />
Pushbullet<br />
Wichtige Infos via Benachrichtigungen<br />
teilen<br />
89<br />
Grand Theft Auto: 99<br />
San Andreas<br />
<strong>Android</strong>-Remake des grenzgenialen<br />
Konsolen-Games<br />
Angry Birds Go!<br />
Mit den schlecht gelaunten<br />
Vögel auf die Rennstrecke<br />
101<br />
26<br />
DAS MILLIARDEN-<br />
GESCHÄFT MIT<br />
GRATIS-SPIELEN<br />
motorola<br />
moto g<br />
Test S. 40<br />
Tipps S. 116<br />
EDITORIAL<br />
Anstatt gemütlich ins <strong>neue</strong> Jahr zu starten,<br />
geht’s mit Volldampf los: Google kooperiert<br />
eng mit einigen der erfolgreichsten Auto-<br />
Marken der Welt und will <strong>Android</strong> auch dort<br />
etablieren. Auf der CES in Las Vegas wurde<br />
zudem klar, dass tragbare Gadgets („Werables“)<br />
2014 ein großes Thema werden und<br />
endlich auch im Mainstream ankommen.<br />
Passend dazu präsentieren wir Ihnen einen<br />
Trend-Ausblick für 2014. Auch unser Tarife-Update<br />
ist wieder mit dabei, neu hinzu<br />
gekommen ist eine regelmäßige News-Rubrik<br />
zu den Themen Smart Home und Car<br />
Connectivity. Besonders spannend ist unser<br />
Free2Play-Report inklusive einem ausführlichen<br />
Interview. Im Technik-Bereich gibt es<br />
diesmal so viele Smartphone- und Tablet-<br />
Tests wie noch nie und in der Tipps-Rubrik<br />
finden Sie einen Workshop zu „Tasker“ – der<br />
mächtigsten App im Play Store!<br />
Täglich aktuelle Artikel, App-Tests, News<br />
und Tipps finden Sie zudem auf unserem<br />
Online-Portal www.androidmag.de.<br />
Viel Spaß wünscht Ihnen<br />
Raphael Schön<br />
Chefredakteur<br />
56<br />
8<br />
Zoll Tablets<br />
im Vergleich<br />
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Jan/Feb 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
Stand.<br />
5
App-Box<br />
App-Box Apps<br />
installieren<br />
1<br />
Wenn Sie<br />
<strong>Android</strong> 4<br />
verwenden, setzen<br />
Sie zunächst in den<br />
Einstellungen unter<br />
„Sicherheit” das<br />
Häkchen bei<br />
„Unbekannte<br />
Herkunft”. Bei<br />
<strong>Android</strong> 2.3 müssen<br />
Sie unter „Anwendungen”<br />
die Option<br />
„Unbekannte<br />
Quellen” aktivieren.<br />
„Roaming-Kosten unter Kontrolle“<br />
2<br />
Laden Sie sich<br />
aus dem Play<br />
Store die App „QR<br />
Droid” oder eine<br />
andere QR-Scanner-<br />
App herunter, starten<br />
Sie diese und tippen<br />
Sie auf „Scannen”.<br />
Halten Sie Ihr Gerät<br />
über den QR-Code in<br />
der App-Box und<br />
tippen Sie dann auf<br />
den Link.<br />
Hier sind alle Profile für alle gegebenen Auslands-<br />
Destinationen aufgelistet.<br />
Roaming Control<br />
Jedes Profil lässt sich ganz einfach mit wenigen<br />
Handgriffen konfigurieren.<br />
3<br />
Auf der sich<br />
daraufhin<br />
öffnenden Webseite<br />
können Sie die App<br />
nun gratis herunterladen.<br />
Tippen Sie dazu<br />
einfach auf die blaue<br />
Schaltfläche<br />
„INSTALLIEREN” und<br />
der Download<br />
beginnt.<br />
4<br />
Ziehen Sie die<br />
Benachrichtungsleiste<br />
auf<br />
Ihrem Smartphone<br />
nach unten, tippen<br />
Sie nach dem<br />
erfolgreichen<br />
Download auf die<br />
heruntergeladene<br />
apk-Datei und<br />
installieren Sie<br />
dann die App.<br />
Unerwartet üppige Telefonrechnungen nach der Auslandsreise<br />
gehören der Vergangenheit an.<br />
Ein verbreitetes Problem: Wir begeben<br />
uns auf eine Auslandsreise,<br />
aber auf der gefühlt endlosen Liste<br />
an Dingen, die wir nicht vergessen möchten,<br />
fehlt garantiert der Eintrag, der uns an das Abschalten<br />
der Datenverbindung erinnert. Nach<br />
einer Weile unkontrolliertem Datenroaming<br />
vor allen Dingen außerhalb der EU ist die Telefonrechnung<br />
bereits explodiert.<br />
Abhilfe schaffen wir, indem wir bereits lange<br />
vorher in einem stillen Stündchen mit den<br />
Roaming-Optionen beschäftigen und diese<br />
zum späteren Abruf speichern. Dann werden<br />
die Einstellungen automatisch vorgenommen<br />
und unser Bankkonto wird geschont.<br />
Genau diese Aufgabe übernimmt die App<br />
„Roaming Control“. Aber damit ist es noch<br />
lange nicht getan.<br />
Wer etwa im Grenzgebiet wohnt, hat sicherlich<br />
schon öfter die unangenehme Erfahrung<br />
gemacht, dass sich das Handy ungefragt<br />
in das Funknetz des Nachbarlandes einbucht.<br />
Auch das kann erhebliche Folgekosten nach<br />
Premium: Zeitlich unbegrenzte<br />
Vollversion ohne weitere kungen.<br />
Einschrän-<br />
GRATIS IN DER APP-BOX<br />
EXKLUSIV IM ANDROID MAGAZIN XL<br />
sich ziehen. Folglich macht es Sinn, dergleichen<br />
zu unterbinden. Auch zu diesem Zweck<br />
lässt sich diese App einsetzen. Ein weiterer<br />
Vorteil ist die sehr benutzerfreundliche Oberfläche,<br />
die uns die Odyssee durch die Einstellungen<br />
erspart.<br />
LEICHT ZU BEDIENEN UND<br />
SICHER. PERFEKT!<br />
Unsere Leser sparen mit dieser App nicht nur<br />
den regulären Preis von 3,59 Euro, sondern<br />
auch in Zukunft unerfreuliche Überraschungen<br />
von dem Mobilfunkanbieter mit der nächsten<br />
Rechnung.<br />
6 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014
App-Box<br />
bergfex/Ski Pro<br />
Vollständiger Überblick über viele Skigebiete<br />
„Ski und Rodel gut? Diese App<br />
hat die Antwort.“<br />
JETZT AUCH MIT DATEN ZU<br />
VIELEN SKIGEBIETEN<br />
IN FRANKREICH!<br />
Die App „Ski Pro“ kommt grundlegend<br />
überarbeitet daher. Viele<br />
Funktionen sind neu oder im Handling<br />
signifikant verbessert.<br />
Zusammengefasst sind hier Informationen<br />
zu Skigebieten in den Ländern Österreich,<br />
Schweiz, Deutschland, Norditalien,<br />
Frankreich und Slowenien. Der Funktionsumfang<br />
und die Informationsvielfalt können<br />
sich dabei sehen lassen: Eine 9-Tage-Wetterprognose<br />
nebst Schneevorhersage geben<br />
bereits vorab Auskunft darüber, ob sich die<br />
Reise in das gewählte Skigebiet lohnt. Mit<br />
dem Zugriff auf über 5.000 Webcams können<br />
Sie sich fast überall ein Bild über die örtlichen<br />
Verhältnisse machen. Kurzzeitprognosen<br />
liefern topaktuell Informationen zu Wetter-<br />
und Pistenbedingungen, sodass Nutzer<br />
auch kurzfristig ihre Tagesplanungen anpassen<br />
können.<br />
Natürlich dürfen Detailinformationen zu Skigebieten<br />
nebst Kontaktdaten und Pistenplänen<br />
nicht fehlen. Letztere liegen in hoher Auflösung<br />
vor. Speziell für die österreichischen<br />
Skiorte gibt es noch eine Vielzahl weiterer Informationen.<br />
Dazu gehören Wetterdaten von<br />
mehr als 200 Wetterstationen, aktuelle Temperaturen<br />
vor Ort oder die detaillierten Wetterdaten<br />
von der ZAMG.<br />
Für alle Pisten-Legastheniker gibt es außerdem<br />
noch Lehrvideos zu Carving, Buckelpiste,<br />
Tiefschnee und Snowboard. Der Clou dabei ist,<br />
dass diese Videos auch offline abgerufen werden<br />
können.<br />
Die bevorzugten Skigebiete können in Favo-<br />
ritenlisten gespeichert werden. Diese lassen<br />
Premium: Voller Funktionsumfang,<br />
ohne zeitliche Beschränkung.<br />
GRATIS IN DER APP-BOX<br />
EXKLUSIV IM ANDROID MAGAZIN XL<br />
sich wiederum in verschiedenen Favoritenansichten<br />
einsehen und verwalten. Trotz der<br />
Vielfalt bleibt die App übersichtlich und ist<br />
leicht zu bedienen. bergfex/Ski Pro wurde inzwischen<br />
in 18 Sprachen übersetzt. Natürlich<br />
gehört Deutsch auch dazu.<br />
Sie sparen 1,79 Euro. Darüber hinaus erhalten<br />
Sie eine App, die in ihrer Vielseitigkeit<br />
nur schwer zu überbieten ist. Pistenfanatiker<br />
sollten sich dieses tolle Tool wirklich einmal<br />
auf das Smartphone oder Tablet installieren.<br />
Bedienkonzept, Informationsvielfalt und<br />
Benutzerfreundlichkeit haben uns wirklich<br />
überzeugt.<br />
Ein Bild sagt mehr als tausend<br />
Worte. Webcam-Bilder liefern hier<br />
einen guten Überblick.<br />
50 cm Neuschnee oder blühen bereits die Palmen?<br />
Ein Blick auf die Wettervorhersage liefert die Antwort.<br />
Hier können Sie auf die ganzen Features zugreifen:<br />
Die Sidebar, die sich diskret in die linke Ecke verzieht.<br />
Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
7
App-Box<br />
denkst-du-daran Premium Key<br />
Premium: Sortier-Funktion, Widgets,<br />
Themes und Benachrichtigungen.<br />
GRATIS IN DER APP-BOX<br />
EXKLUSIV IM ANDROID MAGAZIN XL<br />
„denkst-du-daran“ ist zunächst einmal<br />
eine Einkaufszettel-App. <strong>Das</strong><br />
mag auf den ersten Blick nicht besonders<br />
spektakulär klingen, denn auch im<br />
Smartphone-Zeitalter greifen immer noch viele<br />
zum klassischen Zettel. Doch ein näherer Blick<br />
lohnt sich. Denn im Gegensatz zu den Papierschnipseln<br />
mit mehr oder minder leserlichen<br />
Einträgen bietet diese App sehr leistungsfähige<br />
Funktionen, welche das klassische Organisationsmodell<br />
endgültig zum Relikt des vorigen<br />
Jahrhunderts werden lassen. So ist es etwa<br />
möglich, die Einkaufswünsche der ganzen Familie<br />
zu synchronisieren. Dadurch landen die<br />
im Haushalt fehlenden Posten auf einer Liste,<br />
egal welches Mitglied diese auf seinem eigenen<br />
Smartphone eingetragen hat. Eine Anmeldung<br />
mit Benutzerkonto ist hierbei erforderlich. Wer<br />
diese Synchronisation nicht benötigt, kann auf<br />
die Anmeldung auch verzichten.<br />
Neben den vielfältigen Grundfunktionen haben<br />
unsere Leser auch Zugriff auf die kostenpflichtigen<br />
Premium-Funktionen, die sonst<br />
mit 1,29 € zu Buche schlagen. Damit verfügen<br />
Sie auch über eine Sortier-Funktion, Widgets,<br />
mehreren Themes zur Auswahl und Benachrichtigungs-Optionen.<br />
Es ist mitunter ratsam, mal ein wenig über<br />
den Tellerrand jahrzehntealter Einkaufsriten<br />
zu blicken. Diese App erleichtert die Organisation<br />
der Einkäufe, die Erfassung der fehlenden<br />
Waren vor allem innerhalb von Familien und<br />
die anschließende Beschaffung im Supermarkt<br />
ungemein. Als unschätzbarer Vorteil erweist<br />
sich außerdem die Tatsache, dass wir unser<br />
Smartphone meist automatisch mitführen,<br />
während wir unsere Einkaufslisten regelmäßig<br />
vergessen.<br />
Aaaalso... Für den Kartoffelsalat<br />
brauchen wir Kartoffeln, Zwiebeln,<br />
Gurken und... Klopapier???<br />
Aurora<br />
Wir erfreuen uns ja immer wieder an<br />
den scheinbar glühenden Farbschlieren,<br />
die so manchen dunklen Hintergrund<br />
zieren. Wer selbst so etwas machen<br />
möchte, der greift zu dieser App. Mit nur wenigen<br />
Handgriffen haben Sie ihren eigenen sphärischen<br />
Hintergrund gezaubert, mit Lichtreflexen<br />
versehen und abgespeichert.<br />
Die fertigen Kunstwerke können dann für<br />
beliebige Zwecke weiterverwendet werden. Die<br />
Bedienung ist denkbar einfach und erschließt<br />
sich nach fünf Minuten „Herumspielen“ von<br />
selbst.<br />
Diese App ist für 99 Cent im Playstore erhältlich.<br />
Sie verfügt zwar nicht über einen<br />
gewaltigen Funktionsumfang, aber sie macht<br />
genau das, wozu sie entwickelt wurde. Die<br />
Ergebnisse begeistern und laden zum Experimentieren<br />
ein. Die App ist schnell installiert<br />
und kann unverzüglich genutzt werden.<br />
Wir wünschen viel Spaß mit den eigenen<br />
Farbwolken.<br />
„Sphärische Kunstwerke für alle“<br />
Schaffen Sie Ihre eigenen psychedelischen Farbspiele mit<br />
nur wenigen Handgriffen. <strong>Das</strong> macht richtig Spaß.<br />
Premium: Alle Farben und alle<br />
Funktionen stehen uneingeschränkt<br />
zur Verfügung.<br />
GRATIS IN DER APP-BOX<br />
EXKLUSIV IM ANDROID MAGAZIN XL<br />
8 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014
News<br />
NEWS.FAKTEN.GERÜCHTE.<br />
+ + + NETFLIX SOLL NOCH 2014 IN DEUTSCHLAND STARTEN + + + MOTO X ENDLICH AUCH IN DEUTSCHLAND ZU HABEN + + + HP<br />
BAUT WIEDER TABLETS + + + CHROME-UPDATE MIT DATENKOMPRESSION + + + NVIDIA TEGRA K1 MIT KONSOLEN-GRAFIK + + +<br />
ANTIBAKTERIELLES DISPLAYGLAS: MEHR HYGIENE DANK SILBERIONEN + + + POLAROID SOCIALMATIC: KLASSISCHE POLAROID-<br />
KAMERA TRIFFT AUF INSTAGRAM + + + CAT B15: DAS BAUSTELLEN-SMARTPHONE + + + GOOGLE JETZT AUCH IN ROBOTIK-SPARTE<br />
+ + + PHABLETS ALS VERKAUFSSCHLAGER + + + NEXUS 5: VERBESSERTES MODELL ERHÄLTLICH + + + HUAWEI BRINGT ANDROID-<br />
KONSOLE + + + SONY BRINGT XPERIA Z ULTRA ALS TABLET + + + GOOGLE ARBEITET AN SMARTER KONTAKTLINSE + + + PEBBLE<br />
STEEL: DIE STAHLVARIANTE DER SMARTWATCH + + + NOKIA: DANK FEHLENDER HANDY-SPARTE AUF GEWINNKURS + + +<br />
NEUHEITEN<br />
AUS DER ANDROID-WELT<br />
Aktuelle Neuigkeiten<br />
rund um<br />
<strong>Android</strong> finden Sie<br />
nicht nur hier, sondern<br />
auch auf unserer Webseite<br />
www.androidmag.de.<br />
MOTO X ENDLICH AUCH IN<br />
DEUTSCHLAND ZU HABEN<br />
Die Google-Tochter <strong>Moto</strong>rola hat mit dem <strong>Moto</strong> G ein sehr<br />
potentes Low-Budget Smartphone auf den Markt gebracht.<br />
Sein großer Bruder, das <strong>Moto</strong> X, ist seit Anfang Februar<br />
endlich auch hierzulande erhältlich. Optisch ähneln sich das<br />
<strong>Moto</strong> G und <strong>Moto</strong> X. Ein Blick auf die Spezifikationen der<br />
Geräte zeigt allerdings Unterschiede auf. Im <strong>Moto</strong> X werkelt<br />
ein Snapdragon Dual-Core-Prozessor mit 1,7 GHz und<br />
2 GB RAM. Die Display-Auflösung ist mit 1.280 x 720 Pixel<br />
etwas mager, reicht aber bei 4,7 Zoll aus. Als Betriebssystem<br />
kommt das aktuelle <strong>Android</strong> 4.4.2 mit minimalen Anpassungen<br />
zum Einsatz.<br />
HP BAUT WIEDER TABLETS<br />
Nach seinem erfolglosen WebOS-Tablet setzt der einstige IT-Gigant Hewlett-Packard ebenfalls<br />
auf <strong>Android</strong>. <strong>Das</strong> HP Slate 6 und Slate 7 richten sich an preisbewusste Käufer und sollen mit einer<br />
integrierten Telefon-Funktion punkten. Technisch sind die beiden Geräte sehr ähnlich und setzen<br />
jeweils auf eine Auflösung von 1.280 x 720 Pixel bei 6 bzw. 7 Zoll mitsamt mittelprächtiger Hardware.<br />
Vorerst soll die Tablets aber nur auf dem indischen Markt geben.<br />
NETFLIX SOLL NOCH<br />
2014 IN DEUTSCH-<br />
LAND STARTEN<br />
Der bekannte Video-On-Demand-Service Netflix<br />
will 2014 weiter auf den europäischen<br />
Markt expandieren. Job-Ausschreibungen legen<br />
jetzt nahe, dass Deutschland ganz oben<br />
auf der Liste steht. Einige andere europäische<br />
Märkte wie England, Irland, die Niederlande,<br />
sowie die skandinavischen Länder Dänemark,<br />
Schweden, Norwegen und Finnland werden<br />
bereits versorgt. In den Niederlanden kostet<br />
das Netflix-Abo 7,99 Euro – geht man davon<br />
aus, dass dieser Preis auch in Deutschland<br />
kommt, würde man bisherige Dienste wie<br />
Watchever um einen Euro unterbieten können.<br />
Chrome-Update mit<br />
Datenkompression<br />
Mit dem <strong>neue</strong>n Update für die Google<br />
Chrome-App bringt Google eine innovative<br />
Datenkomprimierung, die den Datentarif<br />
schont sowie eine Homescreen-Verknüpfung<br />
hinzufügt. Ab Werk ist die Sparmaßnahme<br />
deaktiviert, in den Einstellungen<br />
können Sie diese unter Bandbreitenverwaltung<br />
aber aktivieren. Dann verspricht<br />
das Kompressionsverfahren eine Datenersparnis<br />
von bis zu 50 Prozent – eine tolle<br />
Sache, wie wir finden.<br />
NVIDIA TEGRA K1 MIT<br />
KONSOLEN-GRAFIK<br />
Der Chiphersteller NVIDIA hat den Tegra K1-<br />
Prozessor (ehemals „Project Logan“) vorgestellt.<br />
Der <strong>neue</strong>ste Spross der Tegra-Familie<br />
kommt mit 192 GPU-Kernen und soll mobile<br />
Spielegrafiken auf dem Niveau von PS3 und<br />
Xbox 360 ermöglichen. Den Tegra K1 wird es<br />
in zwei Varianten geben: mit vier Kernen auf<br />
Basis der ARM Cortex A15-Architektur mit bis<br />
zu 2,3 Ghz pro Kern und als eigens entwickelte<br />
Dual Core-Variante mit 64 bit-Architektur und<br />
bis zu 2,5 Ghz pro Kern. Neben Smartphones<br />
und Tablets sollen die Chips auch in Autos und<br />
Smart TVs zum Einsatz kommen.<br />
10 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014
News<br />
ANTIBAKTERIELLES DISPLAYGLAS:<br />
MEHR HYGIENE DANK SILBERIONEN<br />
Corning, der Spezialist für bruchsicheres Displayglas,<br />
präsentierte auf der CES 2014 mit<br />
„Antimicrobial Gorilla Glass 3“ ein <strong>neue</strong>s Anti-<br />
Laut Corning werden<br />
99,9 Prozent der<br />
Bakterien bekämpft.<br />
Bakterien-Konzept für Mobilgeräte. Dieses<br />
Corning Gorilla-Glas verhindert wegen seiner<br />
antimikrobiellen Eigenschaft das Wachstum<br />
von Algen, Schimmel, Pilzen und Bakterien.<br />
Diese Eigenschaft wird durch das Einbringen<br />
von Silberionen direkt in das chemisch verstärkte<br />
Glas erreicht. Dies bietet einen enormen<br />
Vorteil gegenüber Reinigungstüchern und<br />
Sprays: Der Schutz ist dauerhaft und verflüchtigt<br />
sich nicht innerhalb von Tagen oder gar<br />
Stunden. Laut Corning können mit diesem Verfahren<br />
99,9 Prozent der Bakterien bekämpft<br />
werden, die sich im Alltag auf den Touchscreens<br />
breitmachen. Fingerabdrücke kann<br />
das <strong>neue</strong> Glas aber leider nicht verhindern.<br />
Medizin als Inspiration<br />
<strong>Das</strong> Unternehmen hat sich die gängige Praxis<br />
in Krankenhäusern zum Vorbild genommen:<br />
Dort wird Silber als effektive, wenn auch teure,<br />
Möglichkeit zur Versorgung von Wunden geschätzt.<br />
<strong>Das</strong> Preisproblem will Corning dadurch<br />
lösen, indem nur eine sehr geringe Menge an<br />
Silber nötig ist und somit die Kosten für das<br />
Rohmaterial gering gehalten werden. Konkret<br />
sollen sie bei weniger als 50 Dollar-Cent pro<br />
Smartphone liegen. Übrigens hat Corning auch<br />
eine entspiegelnde Beschichtung vorgestellt.<br />
Leider lassen sich beide Eigenschaften (Antibakteriell<br />
und Entspiegelung) aktuell nicht miteinander<br />
kombinieren.<br />
CAT B15: DAS BAU-<br />
STELLEN-SMARTPHONE<br />
Outdoor-Smartphones gibt es ja<br />
schon einige, im Vergleich zum<br />
B15 von CAT wirken diese aber<br />
eher zierlich als robust.<br />
Caterpillar oder kurz CAT kennt man ja eher<br />
aus der Baumaschinen-Branche, in der das<br />
US-Unternehmen weltweit führend ist. Da<br />
man auf der Baustelle aber auch mal telefonieren<br />
oder seine Mails checken muss, gibt es<br />
schon seit einiger Zeit robuste CAT-Telefone.<br />
<strong>Das</strong> jüngste Modell, das CAT B15, bietet nicht<br />
nur ein extrem robustes Alugehäuse, sondern<br />
auch eine ordentliche Hardware. Dazu zählt<br />
etwa ein Dual Core-Chip mit 1 GHz und ein<br />
sehr helles LCD-Display mit 800 x 480 Pixel.<br />
<strong>Das</strong> B15 übersteht Stürze aus bis zu 1,8 Metern<br />
Höhe, ist wasserdicht (30 Minuten bei 1<br />
Meter Wassertiefe) und IP67-zertifiziert. Praktisch<br />
ist außerdem, dass sich das Gerät mit<br />
nassen Fingern bedienen lässt und dass es<br />
Platz für zwei SIM-Karten bietet. Einen ausführlichen<br />
Test gibt es im nächsten Heft.<br />
POLAROID SOCIALMATIC:<br />
KLASSISCHE POLAROID-KAMERA TRIFFT AUF INSTAGRAM<br />
Zurück von den Toten: Die einstige Kultmarke ist zwar nur mehr ein Schatten ihrer selbst, mit der<br />
Polaroid Socialmatic, die mit <strong>Android</strong> und eingebautem Drucker daherkommt, will man das Alte nun<br />
aber mit dem Neuen verknüpfen. Technisch kann sich das Ding durchaus sehen lassen: Auf der<br />
Rückseite sorgt eine 14 Megapixel Kamera für gute Fotos, an der Front stehen 2 Megapixel für Selfies<br />
zur Verfügung. Der interne Speicher von 4 GB lässt sich via microSD-Karten erweitern und das<br />
4,5 Zoll große Display soll es einfach machen, die besten Schnappschüsse auszusuchen. Da <strong>Android</strong><br />
auf der Socialmatic zum Einsatz kommt, lassen sich die Fotos direkt bearbeiten und an soziale<br />
Netzwerke verschicken. Über Bluetooth kann die Kamera mit Smartphones und Tablets verbunden<br />
werden und deren Internetverbindung<br />
nutzen. Daheim ist der Netz-<br />
Zugriff über WLAN möglich. Dank<br />
einem integrierten ZINK-Drucker<br />
(dem eigentlichen Highlight der<br />
Socialmatic) können Fotos sofort<br />
mit einer Größe von rund 5 x 7,6<br />
Zentimeter ausgedruckt werden.<br />
Definitiv eine coole Sache, wobei<br />
wir betreffend Marktstart im<br />
Herbst etwas skeptisch sind, ob<br />
sich für einen saftigen Preis von<br />
299 US-Dollar allzu viele Käufer finden<br />
werden.<br />
Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
11
News<br />
GOOGLE JETZT AUCH IN ROBOTIK-SPARTE<br />
Google hat sich Boston<br />
Dynamics, ein führendes<br />
Robotik-Unternehmen<br />
einverleibt.<br />
Nachdem erst kürzlich publik wurde, dass der<br />
<strong>Android</strong>-Gründer und Ex-Entwicklungschef<br />
Andy Rubin künftig Googles neu ins Leben gerunfene<br />
Robotik-Sparte leiten wird, gibt es<br />
große Neuigkeiten zu vermelden: Der IT-Gigant<br />
hat sich Boston Dyanmics einverleibt, eines der<br />
führenden Robotik-Unternehmen weltweit, die<br />
bereits mit den ebenso eindrucksvollen wie<br />
gruseligen Robotern „BigDog“ und „Petman“<br />
Schlagzeilen machten.<br />
Google Robots als nächster<br />
„Moonshot“<br />
<strong>Das</strong>s Google langsam aber sicher dem <strong>Das</strong>ein<br />
als Software-Bude entwachsen will, dürfte bereits<br />
seit Längerem klar sein. Durch den Kauf<br />
von <strong>Moto</strong>rola ist das Unternehmen de facto<br />
Hardware-Hersteller, die Datenbrille Google<br />
Glass entsteht ebenfalls in eigener Fertigung<br />
und auch der Streaming-Stick Chromecast erscheint<br />
unter der Marke Google. Gleichzeitig<br />
verfolgt das Unternehmen seit seiner Gründung<br />
diverse „Moonshot-Projekte“, die anfangs<br />
eher belächelt als ernst genommen werden.<br />
Beispiele dafür sind global angelegte Projekte<br />
wie der Kartendienst Google Maps, das Übersetzungs-Tool<br />
Google Translator, oder Google<br />
Books, im Zuge dessen alle Bücher digitalisiert<br />
werden sollen. Mit dem umstrittenen Google<br />
Street View und selbstfahrenden Autos ist<br />
Google auch in der realen Welt angekommen.<br />
Kauf von Boston Dynamics<br />
Boston Dynamics ist kein Unbekannter in der<br />
Branche, denn das Unternehmen gehört zu<br />
bit.ly/boston_dynamics<br />
Die vier- und teils auch zweibeinigen Roboter von Boston Dynamics wurden bislang für militärische Einsatzzwecke<br />
entwickelt, nach der Übernahme durch Google soll sich diese Ausrichtung aber ändern.<br />
den führenden Playern in Sachen Robotik. Interessant<br />
(oder eher bedenklich) ist hierbei,<br />
dass die bisherigen Projekte der Firma meist<br />
militärischen Kontext hatten, etwa in Form von<br />
Auftragsarbeiten für DARPA oder das Pentagon.<br />
Zu Internet-Berühmtheiten wurden die<br />
ES IST WEIT MEHR ALS<br />
EIN „NETTES WISSEN-<br />
SCHAFTS-PROJEKT”.<br />
vierbeinigen, hundeartigen Roboter „Alpha-<br />
Dog“ und „BigDog“. Die Modelle zeichnen sich<br />
dadurch aus, dass sie auch in schwierigem<br />
Terrain wie Schnee, Schlamm oder auch im Gebirge<br />
vorankommen. „BigDog“ wurde beispielsweise<br />
im Auftrag von DARPA als militärischer<br />
Packesel entwickelt. Neben vierbeinigen Robotern<br />
arbeitete Boston Dynamics aber auch<br />
an menschenähnlichen Modellen, wie etwa<br />
„Petman“. Der Roboter ist dafür konzipiert, militärische<br />
Kleidung zu testen. An sich ist das<br />
wenig spannend, allerdings besitzt „Petman“<br />
eine sehr realitätsnahe Geh-Bewegung und<br />
kann sich selbst nach Stürzen stabilisieren. In<br />
eine ähnliche Kerbe schlägt Atlas, ein ebenfalls<br />
zweibeiniger Roboter, der sich geschickt über<br />
unebenes Terrain bewegen kann.<br />
Ambitionierte Pläne<br />
In einem Interview mit der New York Times erläuterte<br />
Rubin Googles Pläne. Für das Unternehmen<br />
bedeute der Einstieg in die Robotik ein<br />
ganz <strong>neue</strong>s Kapitel. Laut Rubin haben die mit<br />
dem Projekt verbundenen Investitionen eine<br />
Dimension, die es zu weit mehr machen, als<br />
einem „netten Wissenschafts-Projekt”. Gleichzeitig<br />
stellte Rubin auch klar, dass die im Zuge<br />
von Google Robots entwickelten Produkte eher<br />
auf Geschäftskunden abzielen, als auf Privatkonsumenten.<br />
Denkbar wären Roboter für<br />
automatisierte Fertigungsstraßen in Hightech-<br />
Fabriken oder auch flexible Lager-Roboter.<br />
News-Ticker<br />
Phablets als<br />
Verkaufsschlager<br />
2013 wurden 20 Millionen Phablets<br />
verkauft, wobei das Galaxy Note 3<br />
rund ein Viertel davon ausgemacht<br />
hat. Als Phablet wurden alle Geräte<br />
ab der Größe von 5,6 Zoll gewertet.<br />
Vor allem im asiatischen Raum sind<br />
die großen Smartphones und im<br />
speziellen das Note 3 sehr beliebt.<br />
Nexus 5: Verbessertes<br />
Modell erhältlich<br />
Google und LG haben die Schwächen<br />
des Nexus 5 ausgebessert:<br />
die Tasten wackeln in der <strong>neue</strong>n<br />
Version nicht mehr, zudem sind die<br />
Lautsprecher-Bohrungen größer.<br />
Die Kamera bekam einen Software-<br />
Patch spendiert und wurde somit<br />
auch für Erstkäufer verbessert.<br />
Huawei bringt<br />
<strong>Android</strong>-konsole<br />
Die Konsole trägt den Namen<br />
„Tron“ und soll auf dem chinesischen<br />
Markt für Aufsehen sorgen.<br />
Mit einem Tegra 4-Chip, 2 GB RAM<br />
und <strong>Android</strong> 4.2.3 ist das Gerät<br />
gut ausgestattet. <strong>Das</strong> Beste daran:<br />
Huawei will für die potente Spielekonsole<br />
nur 120 US-Dollar haben.<br />
sony bringt Xperia Z<br />
Ultra als Tablet<br />
<strong>Das</strong> Sony Xperia Z Ultra ist eines<br />
der größten Phablets auf dem<br />
Markt. Wohl deshalb bringt Sony<br />
das Gerät einfach ohne Telefon-Modul.<br />
Damit wird aus dem Phablet<br />
kurzerhand ein WiFi-Only-Tablet.<br />
Derzeit wird es nur in Japan für<br />
rund 370 Euro angeboten.<br />
12 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014
GOOGLE ARBEITET AN<br />
SMARTER KONTAKTLINSE<br />
Google arbeitet an einer Kontaktlinse, die automatisch<br />
den Blutzuckerspiegel messen und<br />
Diabetiker warnen kann. Der Prototyp besteht<br />
aus einer Kontaktlinse, bei der zwischen zwei<br />
Schichten ein Sensor und ein Miniatur-Funkchip<br />
integriert sind. Jede Sekunde misst die<br />
Linse die Glukosewerte aus der Tränenflüssigkeit<br />
und soll so ein exaktes Bild des Blutzuckerspiegels<br />
ermöglichen. Chip und Sensor<br />
sollen so winzig wie Staubpartikel sein, die<br />
Antenne dünner als ein menschliches Haar. Bis<br />
die smarte Kontaktlinse auf den Markt kommt,<br />
dürfte es aber noch eine Weile dauern.<br />
PEBBLE STEEL: DIE<br />
STAHLVARIANTE<br />
DER SMARTWATCH<br />
Die Pebble Steel: eine hochwertigere Variante<br />
des erfolgreichen Plastik-Modells. <strong>Das</strong> Gehäuse<br />
ist aus rostfreiem Stahl gefertigt, an der<br />
Front ist Gorilla Glass von Corning zu finden.<br />
Neu ist eine LED, das Innere der Smartwatch<br />
ist aber identisch mit dem Quasi-Vorgänger.<br />
So löst das 1,26 Zoll große E-Paper-Display mit<br />
144 x 168 Pixel, auf eine Akku-Ladung hält 5<br />
bis 7 Tage. Die Uhr kann für 249 US-Dollar auf<br />
der Webseite getpebble.com bestellt werden.<br />
NOKIA: DANK FEHLEN-<br />
DER HANDY-SPARTE<br />
AUF GEWINNKURS<br />
Die Handy-Sparte von Nokia wurde ja von<br />
Microsoft übernommen, nachdem man Jahr für<br />
Jahr Verluste einfuhr. Nun könnte das Unternehmen<br />
zum ersten Mal seit zwei Jahren einen positiven<br />
Jahresabschluss verzeichnen – den zahlreichen<br />
Patenten und der abhanden gekommenen,<br />
defizitären Handy-Sparte sei Dank. Sofern im<br />
letzten Quartal nichts Gröberes mehr passiert<br />
ist, wird Nokia das erste Mal seit zwei Jahren mit<br />
einem Gewinn von 88,6 Millionen Euro schwarze<br />
Zahlen schreiben. Auch der Aktienkurs spiegelt<br />
die Verbesserung wider. Seit September ist dieser<br />
nämlich auf fast das Doppelte angestiegen.<br />
Damit steht man jetzt bei 5,75 Euro pro Aktie.<br />
DEUTSCHER SMARTPHONEMARKT<br />
News<br />
Marktanteil der Geräte<br />
Apple iPhone<br />
Konsum mobiler Medien<br />
22 %<br />
1.<br />
Samsung Galaxy SIII<br />
Social Media<br />
WACHSTUM<br />
21 %<br />
Unterhaltung<br />
7.0<br />
APPS<br />
Rund 7 Apps hat der<br />
durchschnittliche deutsche<br />
Anwender in den letzten 30<br />
Tagen aktiv genutzt.<br />
18.7 %<br />
2. 8.0 %<br />
Apple iPad<br />
3. 6.1 %<br />
Samsung Galaxy S II<br />
4. 6.0 %<br />
Samsung Galaxy S III Mini<br />
5. 5,8 %<br />
21 %<br />
Spiele<br />
12 %<br />
Suche im Web<br />
Marktanteil der Hersteller<br />
+4.9 46 %<br />
-9.3<br />
27 %<br />
6 % +0.9<br />
4 % -0.2<br />
3 % +0.6<br />
2 % -0.8<br />
2 % +0.7<br />
andere 10 % +8.8<br />
Q4 +/- Prozentuelle Veränderung seit Q3/13<br />
11 %<br />
E-Mail<br />
7 %<br />
Shopping<br />
6 %<br />
Lokale Suche<br />
Der durchschnittliche mobile Web-Nutzer in Deutschland verbringt mit dem Konsum von Medien<br />
täglich 5,8 Stunden. <strong>Das</strong> ist beinahe so viel, wie er arbeitet. Etwa ein Drittel dieses Konsums fällt auf<br />
mobile Geräte (Smartphone: 28%, Tablet: 6%).<br />
Der Medienkonsum<br />
auf dem<br />
Smartphone<br />
ist gegenüber<br />
Q3/2012 leicht<br />
rückläufig (107<br />
min.), am Tablet<br />
wird heute mehr<br />
konsumiert.<br />
12-H-TAG<br />
05.80<br />
Stunden Medienkonsum<br />
pro Tag<br />
Tablet<br />
21 Minuten<br />
Mobil<br />
99 Minuten<br />
TV<br />
75 Minuten<br />
Online<br />
71 Minuten<br />
Radio<br />
57 Minuten<br />
Zeitung<br />
24 Minuten<br />
Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
Quelle: www.inmobi.com<br />
13
Taife-Update<br />
TARIFE-UPDATE<br />
powered by<br />
ProSieben startet <strong>neue</strong> Tarife für Smartphones<br />
Musik inklusive<br />
Der Fernsehsender Pro7 versucht zunehmend mit attraktiven Handy-Tarifen<br />
zu punkten. <strong>Das</strong> <strong>neue</strong>ste Angebot hört auf den Namen „Pro7 Smart“<br />
und ist in zwei Varianten erhältlich: Einmal mit und einmal ohne Vertragsbindung.<br />
Die Bindung ist auf 12 Monate begrenzt und kostet ab dem zweiten<br />
Monat 24,99 €. Inkludiert sind 500 MB Highspeed-Volumen, 200 Freiminuten<br />
und 200 SMS. Wer mehr als 200 Freiminuten benötigt, wählt die<br />
optionale Telefon-Flat für weitere 10 Euro im Monat.<br />
Der Tarif ohne Vertragsbindung kostet monatlich 19,98 Euro. Inkludiert<br />
sind ebenfalls 200 Freiminuten und 200 MB Highspeed-Internet. In beiden<br />
Tarifen lassen sich größere Volumen hinzubuchen. Die monatlichen Kosten<br />
können allerdings recht schnell explodieren.<br />
Unabhängig vom Highspeed-Volumen lässt sich der Musikdienst Ampya<br />
nutzen. Songs werden grundsätzlich in Highspeed gestreamt. Dieser Luxus<br />
kostet knapp 10 Euro, die bereits eingepreist sind. Wer allerdings drauf<br />
verzichten möchte, hat Pech gehabt. Nirgendwo in dem genannten Angebot<br />
gibt es eine Option, die es Nutzern erlaubt, diesen Service abzumelden.<br />
Ob sich dieses Angebot rechnet, sollte vorab individuell ausgerechnet werden.<br />
Womöglich verteuern ungeliebte Zusatzoptionen diesen Tarif unnötig.<br />
Foto: www.prosieben-smart.de<br />
simyo überarbeitet sein Tarifportfolio<br />
Nun auch ein Tarif mit Musikflat und<br />
eine Allnet-Flat mit 2 GB verfügbar.<br />
Zwar mit 24monatiger Vertragslaufzeit, aber<br />
mit doppelt so vielen Freiminuten und SMS,<br />
sowie mit satten 2 GB Highspeed-Volumen<br />
buhlt dieser symio-Tarif um die Gunst der Smartphone-Kunden. Ganze<br />
23,90 Euro kostet der Tarif. Einmalig sind 1 Euro Anschlussgebühr und<br />
optional ein weiterer Euro für einen Kopfhörer zu berappen.<br />
400<br />
Minuten / SMS<br />
flexibel nutzen<br />
in alle deutschen Netze<br />
- Musik hören auf allen Geräten: Smartphone,<br />
Tablet und Computer<br />
- Aus 20 Millionen Songs und tausenden Hörbüchern<br />
wählen<br />
- Playlists erstellen und <strong>neue</strong> Musik entdecken<br />
- Individuelle Musikempfehlungen<br />
* Preise: Stand Januar 2014<br />
2 GB<br />
Highspeed-<br />
Volumen<br />
Internet Flat<br />
23, 90<br />
Galaxy S4 mini<br />
- 100 Minuten<br />
- 100 SMS<br />
- Wunschnetz-Flat<br />
- Internet Flat 200MB<br />
- Base Cloud 3GB<br />
- 15 € mtl. + einmalig 1 €<br />
inkl. 45 € Online-Vorteil<br />
Samsung Galaxy Note 3<br />
- Allnet Flat<br />
- Music Flat MTV Music<br />
- Internet Flat 2 GB<br />
für nur 50 € mtl. + einmalig 1 €<br />
- inkl. 120 € Online-Vorteil<br />
Galaxy S4 mini mit BASE smart &<br />
Samsung Galaxy Note 3 mit BASE<br />
all-in plus<br />
Samsung Galaxy gefällig? Wenn ja, dann sollten<br />
Sie sich einmal bei Base umschauen. Zwei<br />
Optionen gibt es: Sie greifen zu dem S4 mini<br />
und schließen einen 24-Monats-Vertrag für<br />
Base Smart ab. <strong>Das</strong> Angebot: 100 Freiminuten, 100 Frei-SMS, Wunschnetz-Flat,<br />
Internet Flat mit 200MB Highspeed-Volumen , Base Cloud<br />
mit 3GB für 15 € pro Monat zuzüglich einmalig 1 €. Ein Galaxy S3 Note<br />
gibt es für 50 € pro Monat. Hier ist eine Allnet-Flat, eine Internet-Flat<br />
mit 2 GB Volumen und eine Musik-Flat enthalten.<br />
14 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014
1&1 ALL-NET-FLAT<br />
FLAT FESTNETZ<br />
FLAT<br />
ALLE<br />
HANDY-NETZE<br />
FLAT INTERNET<br />
HTC<br />
One<br />
19, 99<br />
29, 99<br />
€/Monat*<br />
D-NETZ<br />
Sony<br />
Xperia Z1<br />
JETZT SICHERN:<br />
2 FREI-MONATE! *<br />
Samsung<br />
GALAXY Note 3<br />
Sofort<br />
starten:<br />
NACHT<br />
OVERNIGHT-<br />
LIEFERUNG<br />
In Ruhe<br />
ausprobieren:<br />
MONAT<br />
TESTEN<br />
Defekt? Morgen<br />
neu bei Ihnen:<br />
TAG<br />
AUSTAUSCH<br />
VOR ORT<br />
1und1.de<br />
0 26 02 / 96 96<br />
* 1&1 All-Net-Flat Basic in den ersten 24 Monaten für 19,99 €/Monat, danach 29,99 €/Monat. 2 Freimonate zur Verrechung im 4. und 5. Vertragsmonat. Oder auf Wunsch mit Smartphone,<br />
dann immer für 29,99 €/Monat. Einmaliger Bereitstellungspreis 29,90 €, keine Versandkosten. 24 Monate Mindestvertragslaufzeit.<br />
1&1 Telecom GmbH, Elgendorfer Straße 57, 56410 Montabaur
Taife-Update<br />
Klarmobil trumpft mit Kampfpreisen auf<br />
Klarmobil dreht heftig an der Preisschraube. Für<br />
den Kunden bedeutet das Flatrate zum Tiefstpreis.<br />
Klarmobil möchte<br />
es genau wissen.<br />
Für unter 10 Euro<br />
können Nutzer bis zu 200 Minuten in alle deutschen<br />
Netze telefonieren und 200 SMS unter<br />
die Leute bringen. Auch 200 MB Highspeed-<br />
Internet sind da noch drin.<br />
Für das Startpaket sind einmalig 9,95 Euro<br />
zu berappen. Diese Kosten lassen sich allerdings<br />
leicht durch die Rufnummernmitnahme<br />
amortisieren, denn dafür gibt es 25 Euro gutgeschrieben.<br />
Für nicht ganz so redselige<br />
Smartphone-Nutzer ist dieses Angebot von<br />
Klarmobil eine sehr brauchbare Alternative,<br />
die zudem den eigenen Geldbeutel schont. Die<br />
Vertragslaufzeit für diesen Tarif beträgt<br />
24 Monate.<br />
mobilcom-debitel Special Allnet Promotion<br />
(D-Netz Allnet Flat) mit Top-Smartphone<br />
schon ab 26,96 Euro<br />
Die Telefon-Flat gilt uneingeschränkt in alle deutschen<br />
Netze und eignet sich für Dauertelefonierer.<br />
VIEL REDEN, WENIG<br />
SURFEN, ABER NEUES<br />
HANDY ABGREIFEN<br />
Nicht jeder teilt<br />
jede Sekunde<br />
seines Lebens<br />
im Netz. Also muss ein großes Highspeed-Volumen<br />
nicht sein. Dafür können Sie mit diesem<br />
Tarif quasseln, bis der Arzt kommt - in<br />
alle deutschen Netze ohne zeitliche Begrenzung.<br />
Sie selbst telefonieren übrigens über das<br />
D-Netz. Im Gegenzug berappen Sie für dieses<br />
Paket knapp 27 Euro pro Monat. Die einmaligen<br />
Kosten entstehen durch das Handy. Drei<br />
Modelle (S3, S3 Mini und S4 Mini) stehen zur<br />
Verfügung. Der einmalig zu entrichtende Preis<br />
beträgt demnach zwischen 49 und 169 Euro.<br />
ALLNET-STARTER<br />
S4 Mini<br />
169,- EUR<br />
S3<br />
149,- EUR<br />
S3 Mini<br />
49,- EUR<br />
Special Allnet Promotion<br />
- Handy-Internet-Flat 200 MB<br />
- Flat in alle dt. Mobilfunknetze<br />
- Festnetz-Flat<br />
- SMS-Allnet-Flat monatl. 26,95 EUR<br />
KOMPLETT-FLAT<br />
ohne Smartphone<br />
19,99 €/pro Monat -<br />
aber nur im ersten Jahr.<br />
Danach 29,99 €<br />
Bei Kabel Deutschland mischt <strong>neue</strong>rdings der<br />
Telekommunikationskonzern Vodafone mit.<br />
Damit gibt es dem Paradox im Namen zum<br />
Trotz bei Kabel Deutschland nun auch Mobilfunk-Verträge.<br />
In diesem speziellen Fall eine<br />
Komplett-Flat.<br />
<strong>Das</strong> Kleingedruckte lesen<br />
Die Werbebotschaft strahlt uns regelrecht an.<br />
19,99 Euro sollen wir für dieses Angebot bezahlen.<br />
<strong>Das</strong> geht in Ordnung. Doch flugs greifen<br />
wir zur Lupe und lesen klein darunter: „Ab<br />
dem zweiten Jahr 29,99 €“. Wir geben dies an<br />
dieser Stelle kommentarlos zur Kenntnis. Auf<br />
die 24 Monate Mindestvertragslaufzeit umgerechnet<br />
sind wir damit bei einem monatlichen<br />
Obolus von 24,99 €. Hinzu kommt noch ein einmaliges<br />
Bereitstellungsentgelt von 29,90 Euro.<br />
Im Gegenzug erhalten wir die erwähnte Allnet-Flat<br />
und die Internet-Flat. Die Drosselung<br />
setzt allerdings schon bei 300 MB Datenvolumen<br />
ein. Auch diese Information musste erst<br />
einmal gesucht werden.<br />
Insgesamt ist das Angebot fair und kann auch<br />
mit denen der Konkurrenz mithalten. Wer übrigens<br />
ein Samsung Galaxy 3 Mini dazu haben<br />
möchte, zahlt 29,99 € im ersten und 39,99 €<br />
im zweiten Jahr. Auch das ist nicht wirklich<br />
teuer und unter Umständen eine Überlegung<br />
im Rahmen der Preis- und Tarifvergleiche wert.<br />
Allerdings würden wir uns für die Zukunft<br />
eine etwas transparentere Darstellung bei den<br />
Preisen und Tarifen wünschen. Ansonsten verfolgen<br />
wir gespannt, was uns Kabel Deutschland<br />
im Rahmen seiner Allianz mit Vodafone<br />
noch alles anbietet.<br />
KOMPLETT-FLAT<br />
ohne Smartphone<br />
- 300 MB/Monat mit bis zu<br />
- 7,2 Mbit/s, danach mit<br />
- max. 64 kbit/s<br />
19,99<br />
EURO/Monat<br />
(im ersten Jahr)<br />
* Preise: Stand Januar 2014<br />
16 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014
Start Car Connectivity<br />
So schlau sind die<br />
<strong>neue</strong>n Elektroautos<br />
<strong>Das</strong> kann der BMWi3<br />
Bluetooth-Verbindung mit dem Smartphone<br />
<strong>Das</strong> Informations- und Unterhaltungssystem BMW Connected-<br />
Drive lässt sich über Bluetooth mit Smartphones (<strong>Android</strong> und<br />
iOS) verbinden. Dadurch wird es möglich, vom Bordcomputer<br />
des Autos aus auf die wichtigsten Informationen und Funktionen<br />
des Smartphones zuzugreifen. Sie können beispielsweise<br />
Musikstücke, die Sie mit dem Smartphone abspielen, über die<br />
Lautsprecher des Fahrzeugs erklingen lassen. Darüber hinaus<br />
ist der Bordcomputer imstande, E-Mail- und SMS-Nachrichten,<br />
Anruflisten, Adressbuch- und Kalendereinträge anzuzeigen sowie<br />
Informationen über das derzeit abgespielte Musikstück. Und<br />
nicht zuletzt bietet der Computer eine Vorlesefunktion, die Texte<br />
(beispielsweise Termindetails) wiedergeben kann, die auf dem<br />
Smartphone vorliegen.<br />
Foto: www.bmwgroup.com<br />
Text:<br />
Hartmut Schumacher<br />
Der fünftürige<br />
Kleinwagen<br />
BMW i3 ist<br />
derzeit das umweltfreundlichste<br />
Auto auf deutschen Straßen. Zu diesem<br />
Ergebnis kommt eine gemeinsame Untersuchung<br />
des Umweltinstituts Ökotrend und der<br />
Zeitschrift Auto Test. <strong>Das</strong> liegt zum einen an<br />
seinem eDrive-Elektromotor, der emissionsfrei<br />
und beinahe lautlos arbeitet. Und zum anderen<br />
daran, dass der Hersteller bei der Produktion<br />
auf Nachhaltigkeit achtet (beispielsweise<br />
durch den Einsatz von Strom aus Windenergie<br />
sowie durch die Verwendung von nachwachsenden<br />
oder wiederverwerteten Rohstoffen).<br />
Gedacht ist das Fahrzeug vor allem für die<br />
Nutzung in Großstädten und in deren erweiterten<br />
Einzugsgebieten: Der Lithium-Ionen-Akku<br />
des Autos ermöglicht eine Reichweite von bis zu<br />
160 Kilometern. Wem dies nicht ausreicht, der<br />
freut sich über den optionalen Reichweitenverlängerer<br />
– einen Zweizylinder-Benzinmotor, der<br />
den Akku während der Fahrt auflädt. So lässt<br />
sich die maximale Reichweite auf etwa 300 Kilometer<br />
erhöhen.<br />
Von 0 auf 60 Stundenkilometer beschleunigt<br />
der 170-PS-Elektromotor des BMW i3 in<br />
weniger als 4 Sekunden, von 0 auf 100 Stundenkilometer<br />
in gut 7 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit<br />
beträgt 150 Stundenkilometer.<br />
Für Sicherheit und Komfort beim Fahren sorgen<br />
diverse Assistenzsysteme: Der Driving Assistant<br />
Plus beispielsweise verhindert Auffahrunfälle.<br />
Und der Parkassistent unterstützt Sie beim<br />
Einparken – oder erledigt dies auf Wunsch vollkommen<br />
automatisch.<br />
Der BMW i3 ist seit November 2013 in<br />
Deutschland erhältlich. Zu haben ist er ab<br />
34.950 €. Ist das Fahrzeug mit dem Reichweitenverlängerer<br />
ausgestattet, dann beginnen die<br />
Preise ab 39.450 €.<br />
Informations- und Unterhaltungssystem<br />
<strong>Das</strong> Informations- und Unterhaltungssystem,<br />
das auf dem Bordcomputer des BMW i3 läuft,<br />
nennt sich BMW ConnectedDrive. Zusätzlich zu<br />
dessen standardmäßig vorhandenen Funktionen<br />
lassen sich weitere Dienste und Apps hinzubuchen.<br />
Einige dieser Apps stellen wir Ihnen<br />
auf der rechten Seite in dem originell betitelten<br />
Kasten „Apps für BMW ConnectedDrive“ vor.<br />
Per Bluetooth lassen sich Smartphones in dieses<br />
System einbinden (siehe Kasten „Bluetooth-<br />
Verbindung mit dem Smartphone“). Und sogar<br />
das Fernsteuern des Fahrzeugs vom Smartphone<br />
aus ist möglich (siehe Kästen „BMW i Remote“<br />
und „My BMW Remote“). Im Januar hat<br />
BMW darüber hinaus auf der Consumer Electronics<br />
Show in Las Vegas vorgeführt, wie sich mit<br />
Hilfe der Smart-Watch Galaxy Gear Informationen<br />
über den Zustand des BMW i3 abrufen und<br />
einige Funktionen des Fahrzeugs steuern lassen<br />
– wahlweise auch per Spracheingabe.<br />
18 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jan/Feb 2014
<strong>Das</strong> Elektroauto BMW i3 ist besonders umweltfreundlich<br />
und verfügt über einen fortschrittlichen<br />
Bordcomputer – der liebend gerne auch mit Smartphones<br />
zusammenarbeitet: Sie können nicht nur<br />
das Smartphone über das Touchpad des Fahrzeugs<br />
bedienen, sondern auch umgekehrt das Auto von<br />
Ihrem Smartphone aus fernsteuern.<br />
Apps für BMW ConnectedDrive<br />
Car Connectivity<br />
Mehr als nur Streckenberechnung<br />
Die Navigations-App zeigt nicht einfach nur Strecken an,<br />
sondern verrät Ihnen auch, wie weit Sie fahren können<br />
– auf der Basis des Akkuzustands, der Verkehrssituation<br />
und Ihres Fahrstils. Ergänzend dazu informierte sie Sie<br />
über die Standorte von Ladestationen und von Haltestellen<br />
öffentlicher Verkehrsmittel.<br />
Bildschirm mit Touchpad-Steuerung<br />
Der Bildschirm des Bordcomputers zeigt zum<br />
einen seine eigenen Informationen an – beispielsweise<br />
Navigationsanweisungen. Zum anderen<br />
vermag er viele Daten des angeschlossenen<br />
Smartphones darzustellen. Bedienen lässt<br />
sich der Bordcomputer über den „iDrive Touch<br />
Controller“, der sich rechts neben dem Schalthebel<br />
befindet. Integriert in diesen Controller ist<br />
ein Touchpad, das es beispielsweise ermöglicht,<br />
beim Auswählen von Zieladressen Buchstaben<br />
handschriftlich einzugeben.<br />
Kalender, Facebook und Twitter<br />
Die Kalender-App listet Ihre Termine auf dem Bildschirm<br />
des Bordcomputers auf und liest sie Ihnen auf Wunsch<br />
auch vor. Darüber hinaus gibt es Apps, die Ihnen aktuelle<br />
Nachrichten oder Informationen über die Umgebung<br />
anzeigen – oder aber die Statusmeldungen von sozialen<br />
Netzen wie Facebook und Twitter.<br />
BMW i Remote<br />
Die App „BMW i Remote“ erlaubt es Ihnen,<br />
mit Ihrem Smartphone aktuelle Informationen<br />
über Ihr Auto abzurufen. Dazu gehören<br />
Angaben über den Kilometerstand, den Fahrzeugzustand,<br />
den Ladestatus des Akkus und die daraus<br />
resultierende Reichweite. Ebenfalls nützlich: Informationen<br />
über Ladestationen, die sich in der Nähe<br />
Ihres gegenwärtigen<br />
Standorts oder<br />
aber entlang der<br />
geplanten Strecke<br />
befinden. Darüber<br />
hinaus verrät die<br />
App Ihnen, wo Sie<br />
Ihr Auto geparkt<br />
haben und wie<br />
Sie wieder zu ihm<br />
zurückgelangen.<br />
Auch Auskunft<br />
über die Effizienz<br />
Ihres Fahrstils kann<br />
Ihnen das Programm<br />
geben.<br />
Jan/Feb 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
My BMW Remote<br />
Mit der App „My BMW Remote“ können Sie<br />
Ihr Auto vom Smartphone aus fernbedienen.<br />
Es ist beispielsweise möglich, das Fahrzeug<br />
ab- und aufzuschließen sowie die Heizung oder die<br />
Lüftung des Autos einzuschalten. Und wenn Sie nicht<br />
genau wissen, wo Sie Ihr Fahrzeug geparkt haben,<br />
dann können Sie aus der Ferne entweder die Hupe des<br />
Autos betätigen<br />
oder seine Scheinwerfer<br />
einschalten<br />
– oder aber sich<br />
auf einer Straßenkarte<br />
den Standort<br />
des Fahrzeugs<br />
anzeigen lassen.<br />
Zudem ist es möglich,<br />
auf dem<br />
Smartphone eine<br />
Adresse zu suchen<br />
und sie dann an<br />
das Navigationssystem<br />
des Autos<br />
zu übermitteln.<br />
Musik aus dem Internet<br />
Musik kann der BMW-Bordcomputer ebenfalls abspielen<br />
– nicht nur aus dem Autoradio, sondern auch von Online-Quellen.<br />
Diverse Apps erlauben die Nutzung unter<br />
anderem der Streaming-Dienste Rara, Aupeo, Stitcher,<br />
Deezer, TuneIn, Napster und Pandora. Auch das Wiedergeben<br />
von Audible- und Snippy-Hörbüchern ist möglich.<br />
Stoppuhr mit Analysefunktionen<br />
Die App „BMW M Laptimer“ dient zum Analysieren von<br />
Fahrdaten auf Rennstrecken. Die Software zeichnet unter<br />
anderem die GPS-Position auf, die Geschwindigkeit, die<br />
Rundenzeiten, die Beschleunigung, die <strong>Moto</strong>rdrehzahl<br />
und den Lenkwinkel. Auf Grundlage dieser und anderer<br />
Daten kann die App Ihren Fahrstil bewerten.<br />
19
Car Connectivity-Update<br />
CAR CONNECTIVITY-UPDATE<br />
Text: Michael Derbort<br />
Audis selbstfahrendes Auto<br />
Laut Audi fast serienreif. Mal schauen ...<br />
AUTO-TRENDS IM ÜBERBLICK<br />
Ein <strong>neue</strong>r Anglizismus geht um: Car Connectivity. Gemeint ist damit die technische<br />
Verknüpfung von Autos mit mobilen Geräten. <strong>Das</strong> intelligente Auto ist geboren.<br />
Bereits 2016, so die ersten Gerüchte, will Audi mit dem ersten serienreifen<br />
selbstfahrenden Auto auf den Markt kommen. Technisch ist dergleichen<br />
wohl inzwischen möglich. Allerdings wird immer noch gestestet und die<br />
Länder müssen die Gesetze und Straßenverkehrsordnungen an die <strong>neue</strong>n<br />
Gegebenheiten anpassen. Es ist daher vermutlich zu befürchten, dass<br />
hier noch deutlich mehr Jahre ins Land ziehen werden.<br />
Audi hat allerdings seine Hausaufgaben gemacht. Die erforderlichen<br />
Devices können inzwischen platzsparend eingebaut werden und kosten<br />
auch nur noch einen erstaunlich geringen Aufpreis. Größere Umbauten<br />
am Fahrzeug sind ebenfalls nicht mehr erforderlich. Damit ist gewährleistet,<br />
dass das „pilotierte Fahren“ (so der von Audi präferierte Terminus) bereits<br />
nach kurzer Zeit massentauglich auf den Markt kommen könnte.<br />
Foto: www.audi-mediaservices.com<br />
Der Unterschied ist von außen fast nicht mehr zu erkennen: <strong>Das</strong> selbstfahrende Auto<br />
lenkt ganz diskret und nach den ersten Tests sogar ziemlich sicher.<br />
Nette Idee, gutes<br />
Konzept aber ein<br />
normales Autoradio<br />
ist billiger -<br />
auch mit Bluetooth-Anbindung.<br />
Mercedes mit Pebble und Nest:<br />
Ein smartes Trio.<br />
Kooperation mit Zukunftspotenzial<br />
Foto: www.daimler.com<br />
Sony XSP-N1BT - ab Mai im Handel<br />
<strong>Das</strong> Handy als Autoradio-Ersatz. Dieses<br />
Elaborat macht‘s möglich. Quasi.<br />
Zunächst einmal ist die Idee gut: Ein Einsatz in DIN-Größe (allerdings<br />
in doppelter Höhe), Handy einlegen und wir können uns den Kauf eines<br />
Autoradios sparen. Alle erforderlichen Funktionen werden vom Smartphone<br />
übernommen, das sich via NFC und Bluetooth mit der Halterung<br />
verbindet. Der Rest funktioniert dann wie gewohnt.<br />
Was die Sache allerdings unattraktiv werden lässt, ist der Anschaffungspreis<br />
von satten 250 Euro. Für solch einen Betrag ist auch ein<br />
reguläres Autoradio erhältlich - sogar eines das sich ebenfalls via Bluetooth<br />
mit dem Smartphone verbindet.<br />
Auch Mercedes verschließt sich nicht den <strong>neue</strong>n Möglichkeiten, die sich<br />
durch die mobile Technologie auftun. Neben dem Smartwatch-Hersteller<br />
Pebble ist nun auch Nest Kooperationspartner der Schwaben. Wir<br />
erinnern uns: Nest wurde erst kürzlich von Google aufgekauft. Von der<br />
Technologie des Smart-Home-Ausstatters verspricht sich Google eine<br />
engere Verzahnung solcher Geräte mit <strong>Android</strong>. Und auch der Autobauer<br />
hat große Pläne: Der Abruf relevanter Fahrzeugdaten wäre mit solchen<br />
Extras ein Kinderspiel. Zudem sollen Mercedes-Autos die ersten Fahrzeuge<br />
sein, die serienmäßig Google+ an Bord haben.<br />
20 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014
Smart Home<br />
Smart Home<br />
Günstige<br />
Nachrüst-Möglichkeiten<br />
Text: Michael Derbort<br />
Jetzt ist es soweit: Dank nunmehr<br />
preiswerter Zusatzgeräte<br />
können wir unser Heim im<br />
Handumdrehen in ein schlaues<br />
Heim, neudeutsch: „Smart-<br />
Home“ verwandeln. Inzwischen<br />
sind einige Lösungen auf dem<br />
Markt, die eine umfassende<br />
Steuerung und Überwachung<br />
ohne übermäßigen Installationsaufwand<br />
ermöglichen. Wir haben uns einmal für<br />
Sie umgesehen...<br />
Foto: shutterstock.com [Chesky]<br />
„Smart-Home<br />
ist nicht mehr nur<br />
einfach sondern inzwischen<br />
auch ziemlich<br />
erschwinglich “<br />
Komplettpaket für Einsteiger<br />
Telekom Smart Home<br />
Einfach, aber effektiv<br />
Belkin WeMo Switch + Motion<br />
Wer sich umfassend in diese<br />
<strong>neue</strong> Materie einfinden möchte,<br />
der greift zu diesem Paket der<br />
Telekom. Für knapp 300 Euro erhält<br />
der Anwender eine zentrale<br />
Steuereinheit, zwei Heizungs-<br />
Thermostate, einen Rauchmelder<br />
und eine Zwischensteckdose. Beliebig<br />
viele weitere Geräte lassen<br />
sich einzeln erwerben und in dem<br />
System einbinden.<br />
Vorteil der Steuereinheit ist,<br />
dass diese alle gängigen Funkstandards<br />
unterstützt und damit<br />
eine starre Bindung an einen<br />
Hersteller nicht erforderlich ist.<br />
Selbstverständlich gibt es die<br />
passende App im Play Store. Sie<br />
verfügt über alle erforderlichen<br />
Funktionen. Auch zeitgesteuerte<br />
Vorgänge sind möglich. In Anbetracht<br />
des Umfangs und der<br />
Leistungsfähigkeit ist der Preis in<br />
Ordnung.<br />
Die Lösung des Hardware-Herstellers<br />
Belkin setzt ganz auf<br />
WLAN. Die Steckdosen-Systeme<br />
lassen sich leicht anschließen<br />
und einrichten. Mit Hilfe einer<br />
App ist es auch kein Problem,<br />
diese vom Smartphone aus<br />
fernzusteuern.<br />
Via Zeitpläne bringen wir<br />
Lampen, Stereoanlagen und<br />
dergleichen mehr dazu, zu festgelegten<br />
Uhrzeiten automatisch<br />
ein- und auszuschalten.<br />
Während wir im Urlaub sind,<br />
täuschen wir so trefflich unsere<br />
Anwesenheit vor.<br />
Der mitgelieferte Bewegungsmelder<br />
schaltet überdies<br />
angeschlossene Geräte bereits<br />
dann an, wenn jemand den<br />
Raum betritt. Neben der Fernsteuerung<br />
lässt sich somit auch<br />
einiges für die Sicherheit im<br />
eigenen Heim tun.<br />
Preis: 299,95 € bit.ly/telehome<br />
Preis: 99,99 € bit.ly/belkin_wemo<br />
22 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014
Smart Home<br />
Smart, aber teuer<br />
Mobilkom Debitel<br />
Debitel ermöglicht nicht etwa einen Kauf mit einmaliger Zahlung,<br />
sondern setzt mehr auf einen monatlichen Obolus. <strong>Das</strong><br />
kann sich je nach Mietdauer und Umfang ganz schön läppern.<br />
Smart Home Kamera<br />
Grundsätzlich ist der sogenannte<br />
Cube erforderlich. Dahinter<br />
verbirgt sich die zentrale<br />
Steuereinheit, welche die Anbindung<br />
der Schaltgeräte erlaubt.<br />
So können wir eine Smart Home<br />
Kamera anschließen, das ist<br />
eine IP-Kamera, die ferngesteuert<br />
mit Aufzeichnungen beginnt,<br />
sich bei Bewegung einschaltet<br />
und auf Wunsch auch warnt.<br />
Die Bilder lassen sich dank der<br />
App direkt am mobilen Endgerät<br />
sichten. Aufzeichnungen in der<br />
Nacht sind ebenfalls möglich.<br />
Mehrere Kameramodelle stehen<br />
zur Verfügung.<br />
Smart Home<br />
Heizungssteuerung<br />
Zudem lässt sich die Heizung<br />
mit Hilfe dieses Systems steuern.<br />
Die Thermostate - auch nur<br />
gegen monatliche Mietgebühr<br />
erhältlich - sind problemlos anzubringen<br />
und können ebenfalls<br />
aus der Ferne über den Cube<br />
angesteuert werden.<br />
<strong>Das</strong> grundsätzlich interessante<br />
Paket krankt an der fehlenden<br />
Kaufoption. So mancher<br />
Kunde würde es schätzen, einmal<br />
einen fixen Betrag zahlen<br />
zu können anstatt über Jahre<br />
eine weitere monatliche Belastung<br />
hinzunehmen.<br />
Preis: ab 5,49 €/Monat<br />
bit.ly/smartkamera<br />
Preis: ab 8,99 €/Monat<br />
bit.ly/smartheizung<br />
Foto: shutterstock.com [Chesky]<br />
... und ewig heizen die Öfen<br />
Tado°<br />
Beta-Sicherheit<br />
Homee<br />
<strong>Das</strong> System von Tado kümmert<br />
sich ausschließlich um unsere<br />
Wärmebedürfnisse. Es ist laut<br />
Hersteller mit rund 50% aller betriebenen<br />
Heizungen kompatibel,<br />
lässt sich leicht installieren<br />
und komfortabel bedienen. Dabei<br />
beschränkt sich das Tado°-<br />
System nicht nur auf die bloße<br />
Fernsteuerung. Richtig vorprogrammiert,<br />
regelt es auch ohne<br />
unser Zutun die Temperaturen<br />
so, dass wir uns wohlfühlen und<br />
spart dabei immer noch Energie.<br />
Die Anschaffungskosten sind<br />
recht hoch. Dies tritt umso gravierender<br />
zutage, da Ergänzungen,<br />
wie Lichtsteuerungen und<br />
ähnliche Smart-Home-Anwendungsbereiche<br />
gar nicht vorgesehen<br />
sind. Rechnen wir jedoch<br />
die gesparten Heizkosten<br />
gegen, amortisiert sich die Anschaffung<br />
schnell.<br />
Homee ist nach eigenem Bekunden<br />
des Herstellers noch in der<br />
Beta-Phase. Der USB-Stick kostet<br />
knapp 100 Euro. Damit eignet<br />
sich das System vermutlich<br />
derzeit nur für eher abenteuerlustige<br />
Anwender. Diese müssen<br />
zudem über eine FRITZ!Box verfügen,<br />
dann auf anderen Routern<br />
läuft der USB-Adapter noch<br />
nicht.<br />
Neben <strong>Android</strong>-Geräten und<br />
iPhones, kann der Nutzer dann<br />
aber auf eine Web-Anwendung<br />
und auf einen nativen Windows-<br />
Client zurückgreifen. Die Vielzahl<br />
bereits verfügbarer Zusatzgeräte<br />
lässt kaum noch Wünsche<br />
offen. Es lassen sich elektrische<br />
Verbraucher und Heizungen<br />
ferngesteuert regeln und dank<br />
Bewegungsmeldern, Tür- und<br />
Fenstersensoren ist auch für die<br />
Sicherheit zu Hause gesorgt.<br />
Preis: 299,- € oder 8,25 €/Monat bit.ly/tado-app<br />
Preis: 99,99 € bit.ly/_homee<br />
Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
23
Trends<br />
die 2014 prägen werden<br />
Text: Raphael Schön<br />
2014 startet mit gehörigem Tempo und<br />
ausschließlich guten Nachrichten. Denn<br />
egal ob bei Autos, im (smarten) Haus, auf<br />
dem Windows-PC oder dem eigenen Körper:<br />
Im kommenden Jahr ist das mobile<br />
Betriebssystem von Google noch präsenter<br />
als zuvor und entwächst dabei Smartphones<br />
und Tablets.<br />
1<br />
!<br />
Bildquelle: www.openautoalliance.net<br />
<strong>Android</strong> macht das Auto smarter<br />
2<br />
Autos sind die <strong>neue</strong>n Smartphones. Diesem Credo folgend, hat Google gemeinsam mit<br />
Audi, General <strong>Moto</strong>rs, Honda, Hyundai und Nvidia die Open Automotive Alliance (OAA) ins<br />
Leben gerufen, die nicht nur in puncto Namen Parallelen zum Smartphone-Pendant Open<br />
Handset Alliance aufzuweisen hat. Ziel der OAA ist es, <strong>Android</strong> in Form eines einheitlichen<br />
Standards in Automobile zu bringen. Bereits Ende 2014 sollen erste Modelle mit Infotainment-Systemen<br />
auf Basis von <strong>Android</strong> erscheinen. In einer Pressemitteilung ließ die OAA<br />
verlauten, dass man künftig noch weitere Automobil-Hersteller und Technologie-Unternehmen<br />
mit an Bord holen möchte. Momentan fokussiere man sich darauf, <strong>Android</strong> so<br />
weiterzuentwickeln, dass App-Entwickler ohne viel Aufwand Auto-Modi in Apps integrieren<br />
können. Gleichzeitig vermeldet die OAA, dass sie eng mit der “National Highways Traffic Safety<br />
Administration” zusammenarbeite, um die Software möglichst sicher für eine Nutzung<br />
in Fahrzeugen zu gestalten. <strong>Das</strong> primäre Ziel sei es, das Beste von <strong>Android</strong> auf sichere und<br />
unkomplizierte Weise in Autos zu bringen. Eine Entwicklung in diese Richtung zeichnet sich<br />
seit Längerem ab: Hyundai und Kia wollen im Jahr 2014 komplett auf <strong>Android</strong>-<br />
Infotainment-Systeme setzen, auch Audi kooperiert bereits länger eng mit Google.<br />
Nest-Übernahme: Google will ins Wohnzimmer<br />
Mit der 3,2 Milliarden US-Dollar schweren Übernahme des US-Startups Nest Labs,<br />
Hersteller eines lernfähigen Thermostats und eines intelligenten Rauchmelders,<br />
macht Google klar, dass der Konzern künftig noch mehr in unserem Alltag präsent<br />
sein will. <strong>Das</strong> im kalifornischen Palo Alto ansässige Unternehmen wurde 2010 von<br />
ehemaligen Apple-Mitarbeitern gegründet und beschäftigte Ende 2012 rund 130 Mitarbeiter.<br />
Nest soll unabhängig bleiben, aber als Teil von Google agieren (ähnlich wie<br />
<strong>Moto</strong>rola). Denkbar wäre eine Kombination von Googles Sprachassistenten Google<br />
Now mit Heim-Automations-Produkten. Laut Nest solle Google dem Unternehmen<br />
dabei helfen, seine Vision von einem Heim mit Bewusstsein zu realisieren und es ermöglichen,<br />
die Welt viel schneller zu verändern, als es alleine möglich gewesen wäre.<br />
4<br />
Bildquelle: Pebble<br />
24 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014
Trends<br />
shutterstock.com [Denis [Maksim Cristo] Kabakou]<br />
3<br />
Dual OS-Pläne: AMD und Intel bringen<br />
<strong>Android</strong> auf Desktop-PCs und Notebooks<br />
Microsoft stehen 2014 harte Zeiten bevor. Der Grund: Die beiden größten<br />
Hersteller von Desktop- und Notebook-Prozessoren AMD und Intel haben<br />
angekündigt, künftig volle <strong>Android</strong>-Unterstützung bieten zu wollen.<br />
AMD ist zu diesem Zweck eine Partnerschaft mit Bluestacks eingegangen,<br />
einem Unternehmen, das sich bereits seit Längerem mit der<br />
Emulation von <strong>Android</strong> unter Windows beschäftigt. Der Wechsel zwischen<br />
den Betriebssystemen soll nahtlos vonstattengehen, konkret<br />
wird <strong>Android</strong> einfach in einem Fenster virtualisiert, das auch im Vollbildmodus<br />
betrieben werden kann. AMD will es aber nicht bloß bei einer<br />
Software-Lösung belassen, sondern integriert in seine <strong>neue</strong>n Prozessoren<br />
mit dem Codenamen „Kaveri“ einen ARM-kompatiblen Koprozessor,<br />
der <strong>Android</strong>-Apps nativ und ohne Leistungsverluste berechnet. Intels<br />
schmiedet aktuell ähnliche Pläne, allerdings soll man bei Geräten,<br />
die mit einem Dual OS-Feature ausgestattet werden, „per Knopfdruck“<br />
zwischen Windows und <strong>Android</strong> wechseln können. Beim ersten Dual<br />
OS-Gerät mit Intel-Chip, dem ASUS Transformer Book Duet, erfolgt der<br />
Wechsel per Druck auf eine Taste. Konkrete weitere Modelle und Lösungen<br />
hat Intel bislang noch nicht gezeigt.<br />
“TRAGBARE GADGETS KÖNNTEN IM<br />
LAUFE DES JAHRES 2014 ENDLICH<br />
IM MAINSTREAM ANKOMMEN. “<br />
2014: <strong>Das</strong> Jahr der Wearables und Gadgets<br />
Während im vergangenen Jahr die Pebble Smartwatch und die Datenbrille Google<br />
Glass vor allem Early Adopter mit Mut für Experimente glücklich machten, könnten<br />
tragbare Gadgets im Laufe des Jahres 2014 endlich im Mainstream ankommen<br />
– das hoffen zumindest die Hersteller der vielen Produkte, die uns ins Haus stehen.<br />
An smarten Fitness-Armbändern arbeiten etwa LG (Lifeband Touch) oder auch die<br />
Gaming-Hardware-Spezialisten Razer (Razer Nabu). Sie reihen sich in die bunte<br />
Riege von Herstellern wie Nike, Strava, FitBit oder Jawbone ein, die ähnliche Produkte<br />
bereits anbieten. In eine etwas innovativere Richtung geht Intel, das an<br />
smarten Kopfhörern arbeiten, die in der Lage sind, diverse Körperfunktionen wie<br />
etwa den Puls zu überwachen. Intel will das Fitness-Gadget aber nicht selbst vertreiben,<br />
sondern sich einen etablierten Partner suchen, der die Produktion und Vermarktung<br />
übernehmen soll.<br />
Dieser Trend hin zu smarten Gadgets treibt aber zum Teil auch kuriose Blüten.<br />
Dazu gehört etwa die intelligente Zahnbürste „Kolibree“, die dank App-Anbindung<br />
und ausführlicher Statistiken über das eigene Zahnputzverhalten informiert. In<br />
eine ähnliche Kerbe schlägt die intelligente Gabel „Hapifork“, die im Mund vibriert,<br />
wenn man zu schnell ist und die ebenfalls über eine zugehörige App verfügt.<br />
Sie merken bereits, dass wir im Laufe des Jahres wohl noch den einen oder anderen<br />
Gebrauchsgegenstand mit dem Prädikat „smart“ sehen werden.<br />
Doch bei aller Skepsis sind wir natürlich gespannt auf die erste finale Version<br />
von Google Glass und weitere Smartwatches und Fitness-Tracker, die in den kommenden<br />
Monaten um die Gunst der Nutzer kämpfen werden.<br />
Foto: Razer Nabu<br />
„Der Trend hin zu<br />
smarten Gadgets<br />
treibt aber zum Teil<br />
auch kuriose Blüten. “<br />
4<br />
Foto: Intel<br />
Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
25
Free-to-Play<br />
DAS MILLIARDEN-<br />
GESCHÄFT MIT<br />
GRATIS-SPIELEN<br />
26 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014
In der Spielebranche macht sich seit Free-to-Play einiger<br />
Zeit ein <strong>neue</strong>s Modell breit, Free2Play.<br />
Die Spiele werden dabei kostenlos angeboten,<br />
das Geld im späteren Spielverlauf<br />
verdient – und das nicht zu knapp. Der<br />
große Erfolg einiger Entwicklerstudios<br />
lässt immer mehr Entwickler mit dem<br />
Modell experimentieren. Doch handelt<br />
es sich um Goldgräberstimmung, oder<br />
um das Modell der Zukunft? Wir haben<br />
uns das Phänomen Free2Play einmal<br />
genauer angesehen.<br />
Text: Daniel Kuhn<br />
Mitte 2013 hat EA das Spiel „Die Simpsons:<br />
Tapped Out“ endlich für <strong>Android</strong> herausgebracht.<br />
Als alter Fan der gelben Comic-Familie<br />
habe ich keine Sekunde gezögert und das<br />
Spiel gleich auf meinem Smartphone installiert – es ist ja<br />
schließlich sogar kostenlos. Für mehrere Wochen habe ich<br />
mit großer Freude mein eigenes Springfield aufgebaut, bis<br />
eines Tages durch einen Bug mein Spielfortschritt gelöscht<br />
wurde und ich zu frustriert war, um erneut anzufangen.<br />
Aus dem Speicher, aus dem Sinn. Kürzlich musste ich mir<br />
dann das Spiel Hay Day für einen Artikel näher ansehen<br />
und bereits nach wenigen Momenten setzte ein Déjà-vu-<br />
Gefühl ein – das ganze Spielprinzip ist doch identisch, nur<br />
eben auf einer Farm und nicht in Springfield. Und nach<br />
den ersten Levels, die quasi ausschließlich aus Tutorial bestehen,<br />
waren sie auch wieder da, die In-App-Käufe. Mit ihnen<br />
kann der Fortschritt im Spiel beschleunigt werden, indem<br />
bestimmte Gegenstände mit einer In-Game-Währung<br />
gekauft werden – die muss der Spieler wiederum gegen<br />
echtes Geld erwerben. Die Bezeichnungen Free2Play oder<br />
auch Freemium bahnen sich den Weg in mein Bewusstsein.<br />
Unter diese Kategorie fallen doch aber auch noch ganz andere<br />
Titel. Candy Crush Saga schießt mir als derzeit prominentestes<br />
Beispiel in den Kopf – also schnell in den Google<br />
Play Store und das Spiel heruntergeladen und installiert.<br />
Aber hoppla, es handelt sich ja um ein komplett anderes<br />
Spielprinzip als bei Die Simpsons oder Hay Day. Vielmehr<br />
handelt es sich um eine Kopie des Casual-Game-Klassikers<br />
Bejeweled (das sich beim Spielprinzip ebenfalls schon<br />
bei anderen Titeln bediente), nur eben nicht mit farbigen<br />
Edelsteinen, sondern mit quietschbunter Zuckerware. Freemium<br />
bezeichnet also ein Monetarisierungsmodell, und<br />
nicht ein bestimmtes Genre. Doch wie kann mit<br />
offenbar kostenlosen Spielen eigentlich Geld<br />
verdient werden?<br />
Nach kurzer Spielzeit war ich vollkommen<br />
von Candy Crush Saga<br />
gefesselt. Doch woran liegt es,<br />
„free“<br />
Free steht eigentlich für<br />
kostenlos. Dies bezieht<br />
sich aber nur auf die<br />
Installation des Spiels.<br />
Innerhalb des Spiels<br />
kann der Spieler teilweise<br />
recht hohe Beträge<br />
ausgeben.<br />
Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
27
Plants Free-to-Play<br />
vs. Zombies 2 – PopCap<br />
„SUPERCELL IST EINES DER<br />
AM SCHNELLSTEN WACH-<br />
SENDEN UNTERNEHMEN IN<br />
DER GAMING-BRANCHE.“<br />
PopCap hat den Nachfolger des Erfolgstitels Plants vs. Zombies mit einem Free2Play-Modell ausgestattet<br />
und ermöglicht dem Spieler sich mit realem Geld gegen die Zombie-Meute zu wehren.<br />
Candy Crush Saga – King<br />
dass dieser Artikel um ein Haar nicht zustande gekommen<br />
wäre, weil ich immer wieder zum Smartphone greifen und<br />
Bonbons verschieben muss? An der packenden Story des<br />
Spiels liegt es wohl kaum – die ist, wie bei derartigen Titeln<br />
üblich, nicht der Rede wert. Auch das Spielprinzip ist wie bereits<br />
erwähnt alles andere als innovativ und doch macht es<br />
förmlich süchtig. Und dann passierte es, nach einem Durchmarsch<br />
durch die ersten zwölf Levels komme ich plötzlich<br />
nicht weiter. Meine Leben sind aufgebraucht und ich muss<br />
entweder abwarten, oder kann für einen geringen Betrag<br />
<strong>neue</strong> Leben dazukaufen. Aha, so wird also Geld mit einem<br />
kostenlosen Spiel verdient.<br />
Die genauen Umsatzzahlen will die Entwicklerfirma King.<br />
com nicht verraten, nach Schätzungen der Webseite Think<br />
Gaming sind diese, zumindest in den USA und auf iOS gemessen,<br />
aber erschreckend hoch. Demnach installieren täglich<br />
rund 73.000 <strong>neue</strong> Spieler Candy Crush Saga und über<br />
TÄGLICH INSTALLIEREN RUND<br />
73.000 NEUE SPIELER DEN F2P-<br />
TITEL “CANDY CRUSH SAGA”.<br />
Candy Crush Saga ist eines der erfolgreichste Free2Play-Spiele überhaupt. Im Kern ist der Titel ein einfacher<br />
Drei-Gewinnt-Klon, allerdings gibt es Leben, die während des Spielens aufgebraucht werden.<br />
Empire: Four Kingdoms – GoodGame Studios<br />
500 Millionen sind es insgesamt bereits. 6,6 Millionen aktive<br />
Nutzer sorgen für einen Tagesumsatz von 900.000 US-Dollar.<br />
Ziemlich beachtliche Summen, für ein eigentlich kostenloses<br />
Spiel – und die dürften noch deutlich höher liegen,<br />
wenn wir andere Märkte und Plattformen hinzurechnen.<br />
Es handelt sich dabei aber keinesfalls um einen Einzelfall,<br />
wie ein Blick auf die Top 10 der Freemium-Games auf Think<br />
Gaming verrät. Dort finden sich auf Platz 2 und 4 mit Clash<br />
of Clans und Hay Day dann auch zwei Spiele der finnischen<br />
Schmiede SuperCell wieder – beide mit ähnlich hohen Installations-<br />
und Umsatzzahlen wie Candy Crush Saga.<br />
SuperCell<br />
Anders als King.com ist SuperCell sehr auskunftsfreudig<br />
und offen, was die Geschäftssituation und den Aufbau der<br />
Firma angeht. Seit der Gründung im Juni 2010 geht es stetig<br />
bergauf. Dank der beiden Erfolgstitel Hay Day und Clash of<br />
Clans gilt SuperCell als eines der schnellsten wachsenden<br />
Unternehmen in der Gaming-Branche. Doch wie schaffen<br />
Sie es, mit nur zwei Titeln und knapp 95 Mitarbeitern täglich<br />
rund 2,4 Millionen Dollar Umsatz aus 8,5 Millionen Spielern<br />
zu generieren und innerhalb eines Jahres geschätzt über<br />
800 Millionen US-Dollar Umsatz zu machen?<br />
<strong>Das</strong> Geheimnis liegt zum einen in der Unternehmensstruktur.<br />
<strong>Das</strong> Ziel war es, mit möglichst wenig Bürokra-<br />
Nach dem großen Erfolg als Browser-Game, kann in dem Spiel Empire nun auch auf <strong>Android</strong>-Smartphones<br />
und 28-Tablets ein eigenes Imperium aufgebaut werden.<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014
Free-to-Play<br />
PAY-TO-WIN?<br />
PAY-TO-CHEAT?<br />
Neben der Verteidigung der eigenen Basis kann man sich in Clash of Clans auch mit Clans von Freunden zusammenschließen<br />
und gemeinsam gegen unbequeme Gegner in die Schlacht ziehen.<br />
SUPERC(S)ELL<br />
2,4 Mio. $/TAG<br />
> 800 MIO DOLLAR<br />
JAHRESUMSATZ<br />
Im Oktober 2013 wurde bekannt, dass die beiden japanischen<br />
Unternehmen SoftBank (Telekommunikations- und Internet-Provider)<br />
und GungHo (Videospiele-Entwickler und -Publisher) sich einen<br />
Mehrheitsanteil von 51 Prozent an Supercell sicherten. Der Kaufpreis:<br />
Schlappe 1,5 Milliarden US-Dollar.<br />
tie auszukommen, um beweglich zu bleiben. Dies ist in der<br />
hart umkämpften Gaming-Branche eines der wichtigsten<br />
Attribute für eine Firma, wie das Beispiel Zynga beweist.<br />
Für die Macher von Farmville und Co. folgte nach dem kometenhaften<br />
Aufstieg mit Browser- und Facebook-Games<br />
aller Art ein heftiger Absturz. Über die Gründe wurde viel<br />
diskutiert, einer der Hauptauslöser ist aber sicher, dass das<br />
Unternehmen den Wechsel auf die mobilen Plattformen<br />
verschlafen hat und entsprechend von SuperCell und Co<br />
überholt wurde.<br />
SuperCell setzt daher auf eine ungewöhnliche Unternehmensstruktur<br />
mit nahezu nicht vorhandenen Hierarchien.<br />
Jedes Spiel besitzt ein Team, das an ihm arbeitet. Diese<br />
„Zellen“ genannten Teams haben die vollständige Kontrolle<br />
über den jeweiligen Titel. Diese Kontrolle reicht bis zur Entscheidung,<br />
wann ein Spiel eingestellt wird. Außerdem werden<br />
Misserfolge ungewöhnlich bewertet: Falls ein<br />
Experiment scheitert, wird eine Party veranstaltet,<br />
auf der das entsprechende Team erläutert, was funktioniert<br />
hat und was nicht, damit die anderen Zellen<br />
aus den Fehlern lernen können. Die Zellen tauschen<br />
sich ohnehin stetig untereinander aus, um <strong>neue</strong> Erkenntnisse<br />
eventuell auch auf andere Titel anwenden<br />
zu können.<br />
Die Spiele selbst leben von einem „gewissen Etwas“,<br />
das über das Standardrezept für Free2Play-Games<br />
hinausgeht. Die Entwickler nennen es „die Seele<br />
des Spiels“. Diese besteht unter anderem aus besonders<br />
detailverliebten und witzigen Animationen der<br />
Tiere in Hay Day und der Charaktere in Clash of Clans.<br />
Diese Animationen und andere Elemente wie Soundeffekte<br />
sollen eine emotionale Bindung beim Spieler<br />
8,5 Mio. GAMER<br />
2011 begann Supercell mit der<br />
95 Mitarbeiter<br />
Entwicklung von Mobile Games<br />
und hat bislang drei derartige<br />
Spiele veröffentlicht: Clash of Clans, Hay Day und Boom Beach.<br />
Die ersten beiden Titel erwirtschaften gemeinsam einen Umsatz<br />
von 2,4 Millionen US-Dollar täglich. Boom Beach bekam gute<br />
Kritiken, floppte aber kommerziell.<br />
Hay Day<br />
Der Bauernhof-Simulator<br />
orientiert sich grob am<br />
Klassiker FarmVille.<br />
Supercell wurde im Juni 2010 in Helsinki,<br />
Finnland gegründet. <strong>Das</strong> erste<br />
Spiel war „Gunshine.net“, das im<br />
Browser gespielt werden konnte.<br />
Clash of Clans<br />
<strong>Das</strong> Aufbauspiel rangiert<br />
seit Monaten an der Spitze<br />
der Download-Charts.<br />
Eine wichtige Unterscheidung<br />
im Free2Play-Bereich ist, ob ein<br />
Titel Pay-to-Win, oder Pay-to-<br />
Cheat ist. Pay-to-Win bedeutet,<br />
dass der Spieler das Spiel nur<br />
erfolgreich beenden kann, wenn<br />
er an einem Punkt Geld ausgibt.<br />
Pay-to-Cheat erlaubt es dem<br />
Spieler, das Ende des Spiels zu<br />
erreichen, ohne Geld zu bezahlen<br />
– er muss sich allerdings<br />
mit Wartezeiten abfinden, oder<br />
damit, dass er nicht alle Gegenstände<br />
im Spiel bekommen<br />
wird. Pay-to-Win wird in der<br />
Regel als unfair betrachtet und<br />
führt schnell zu einem Imageverlust<br />
für das Spiel und das<br />
Entwicklerstudio.<br />
Wie viel der Spieler ausgeben<br />
muss, legt der Entwickler fest.<br />
Dabei ist er bei der Staffelung<br />
auch an die Vorgaben der App-<br />
Stores gebunden. In der Regel<br />
gibt es immer eine sehr niedrige<br />
Stufe bei unter 1€. Die nächsten<br />
populären Stufen befinden sich<br />
bei 5, 10, 20, 50 und 100 Euro.<br />
Diese Stufen können aber von<br />
Spiel zu Spiel stark variieren.<br />
PAY-TO-WIN<br />
GILT ALS<br />
UNFAIR UND<br />
FÜHRT ZUM<br />
IMAGE-<br />
VERLUST FÜR<br />
DAS SPIEL.<br />
Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
29
Free-to-Play<br />
Clash of Clans<br />
Empire: Four Kingdoms<br />
TOP FREE2PLAY-APPS<br />
Clash of Clans ist neben Hay Day einer der beiden<br />
Erfolgstitel des finnischen Entwicklerstudios<br />
SuperCell. Auf den ersten Blick handelt es sich um<br />
ein grafisch und technisch hervorragend umgesetztes, klassisches<br />
Aufbau-Strategiespiel, das in einer mittelalterlichen<br />
Fantasy-Welt angesiedelt ist. Der Spieler baut Gold ab und<br />
sammelt Elixier um damit die eigene Basis auszubauen und<br />
Truppen auszubilden. Was das Spiel allerdings ausgezeichnet<br />
und ihm Langzeitspaß verpasst, ist der innovative Angriffs-<br />
Modus. Diese finden in Echtzeit statt und erfordern das aktive<br />
Eingreifen des Spielers. Eine weitere Besonderheit ist der<br />
Multiplayer-Aspekt des Spiels. Man kann und<br />
muss sich auf lange Sicht sogar mit menschlichen<br />
Mitspielern zu Gruppen zusammenschließen<br />
und gemeinsam in die Schlacht ziehen.<br />
„Empire: Four Kings“ hat seinen Erfolgszug als Browser-Game<br />
begonnen – dies beflügelte den Entwickler<br />
Goodgame Studios 2013 letztlich dazu, das Spiel auch<br />
für mobile Plattformen zu adaptieren. Auf den ersten Blick ähnelt<br />
es Clash of Clans ein wenig – es ist ebenfalls in einer mittelalterlich<br />
anmutenden Welt angesiedelt, verzichtet aber auf die<br />
Fantasy-Elemente. Der Schwerpunkt bei „Empire: Four Kings“<br />
liegt vielmehr auf Strategie und Aufbau, denn auf dem aktiven<br />
Kampf. Ziel des Spiels ist es, die eigene Burg in ein prächtiges<br />
Imperium zu verwandeln, was natürlich unweigerlich Konflikte<br />
mit benachbarten Burginhabern hervorruft. Grafisch erinnert<br />
Empire etwas mehr an die Anno-Reihe, schafft es<br />
aber, den Spieler durch Details immer wieder zu<br />
begeistern und durch das stimmige Gesamtbild<br />
auch über längere Zeit bei Laune zu halten.<br />
Clash of Clans<br />
Clash of Clans ist ein<br />
Multiplayer-Strategiespiel,<br />
das neben dem<br />
Spiel Hay Day der Erfolgsmotor<br />
für das finnische<br />
Unternehmen<br />
SuperCell darstellt.<br />
erzeugen. Nur auf knuffige Grafik und Emotionen verlässt<br />
sich SuperCell aber dennoch nicht. Natürlich werden auch<br />
die Nutzerdaten stets auf das Engagement und die Aufenthaltsdauer<br />
im Spiel analysiert. Wie oft wird das jeweilige<br />
Spiel von einem Nutzer gespielt und für wie lange jeweils?<br />
Wie viele Spieler kommen nach einem Tag wieder zurück<br />
und wie viele erst nach zwei oder drei Tagen? Und wie viel<br />
Geld geben diese Spieler durchschnittlich aus? Denn trotz<br />
aller romantischer Verklärung geht es bei SuperCell natürlich<br />
um Geld und um dieses zu verdienen, welcher einige<br />
Mechanismen, sogenannter Barrieren, in den Spielen eingefügt,<br />
um den Nutzern die Möglichkeit zu geben, das Entwicklerstudio<br />
finanziell zu unterstützen. Dies ist nicht ungewöhnlich<br />
und im Free2Play-Bereich tatsächlich eher an<br />
der Tagesordnung. Doch wie viel Prozent der Spieler geben<br />
eigentlich Geld aus und wie viel ist der Spieler im Durchschnitt<br />
bereit zu bezahlen?<br />
So gerne ich SuperCells besuchen möchte um Antworten<br />
auf die aufsteigenden Fragen zu erhalten, das Hauptquartier<br />
in Helsinki ist leider etwas zu weit weg, für einen<br />
Kurzbesuch. Zum Glück gibt es aber auch in Deutschland<br />
sehr erfolgreiche Entwicklerstudios, die auf das Free2Play-<br />
Modell setzen. Eines davon, Wooga, sitzt in Berlin und gehört<br />
mit Titeln wie Diamond <strong>Das</strong>h oder Jelly Splash zu den<br />
großen Erfolgsstorys der Berliner Startup-Szene. Vielleicht<br />
kann man mir dort Antworten auf meine Fragen geben – es<br />
wird also Zeit für einen Hausbesuch.<br />
Psychologie<br />
Der Frust bei Candy Crush Saga wächst inzwischen mächtig<br />
an. Ich hänge seit zwei Tagen in Level 23 fest und so oft<br />
ich es auch versuche, es bleibt am Ende immer ein Bonbon<br />
übrig, das ich nicht verbinden kann, bevor mir die Züge ausgehen.<br />
Die Versuchung steigt gewaltig, doch einfach kurz<br />
auf den Knopf zu drücken und für einen kleinen Betrag ein<br />
paar Züge mehr zu erwerben um das Level abzuschließen<br />
und im Spiel weiterzukommen. Mein Ehrgeiz, das Spiel<br />
ohne Geld auszugeben zu spielen, wird gewaltig auf die<br />
Probe gestellt. Am Ende siegt er zwar, allerdings auch nur<br />
um Haaresbreite. Ich beginne zu verstehen, warum weniger<br />
ehrgeizige oder standhafte Spieler bereit sind, für das Weiterkommen<br />
im Spiel Geld zu berappen. Gleichzeitig wächst<br />
auch die Gewissheit, dass einige psychologische Tricks zum<br />
Einsatz kommen, um den Suchtfaktor zu erhöhen. <strong>Das</strong>s<br />
dies möglich ist, steht außer Frage, aber wie genau diese<br />
Tricks aussehen, ist für den Laien weniger offensichtlich.<br />
Der Gamification-Experte Yu-kai Chou hat sich ausgiebig<br />
mit der Frage auseinandergesetzt, warum Candy Crush<br />
Saga letztendlich so süchtig macht. Die Gründe sind vielfältig.<br />
Zunächst spielt das Anfängerglück eine große Rolle<br />
– die ersten Levels sind dermaßen einfach, dass der Spieler<br />
das Gefühl hat, die gestellte Aufgabe (Bonbons verbinden)<br />
besonders gut lösen zu können. Zudem gibt es ein Free<br />
Lunch, ein kostenloses Spezialbonbon, das im späteren<br />
Spielverlauf zwischen 1,75 und 3,59 Euro kostet. Außerdem<br />
wird dem Spieler vermittelt, dass er durch die augenscheinliche<br />
Zufallsverteilung der Bonbons seine Kreativität<br />
einsetzen muss, um das Level erfolgreich abzuschließen.<br />
Gelingen Kettenreaktionen, ertönt zudem Lob (“Tasty!”,<br />
“Sweet!” und “Delicious!”), die dem Spieler weiter das Gefühl<br />
geben, in dem Spiel besonders gut zu sein. <strong>Das</strong> Ganze<br />
wird mit audiovisuellen Reizen garniert, die einen Pawlowschen<br />
Reflex auslösen. Aus diesen und noch einigen weiteren<br />
Zutaten ergibt sich ein Erfolgsrezept, das den Spieler an<br />
30<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014
Candy Crush Saga<br />
Diamond <strong>Das</strong>h<br />
Free-to-Play<br />
Der derzeitige Platzhirsch unter den Casual Games<br />
und Paradebeispiel für ein erfolgreiches Free2Play-<br />
Game – Candy Crush Saga bricht weiterhin alle Rekorde<br />
und das mit einem simplen und nicht ganz <strong>neue</strong>n Spielprinzip.<br />
Genau wie schon beim Klassiker Bejeweled müssen<br />
bei Candy Crush Saga verschiedenfarbige Gegenstände sortiert<br />
werden – in diesem Fall Bonbons. Verbindet man mindestens<br />
drei gleiche Süßwaren, verschwinden diese und die darüber liegenden<br />
fallen herab. Im Idealfall ergibt sich daraus eine Kettenreaktion,<br />
die weitere Verbindungen herstellt und die Punktezahl<br />
multipliziert. Die Level-Ziele unterscheiden sich nur unwesentlich<br />
und wiederholen sich oft und eine besonders<br />
spannende Rahmenhandlung bietet das Spiel<br />
auch nicht – dennoch sucht der Suchtfaktor seines<br />
Gleichen. Installation auf eigene Gefahr!<br />
Der Erfolgstitel aus dem Hause Wooga schlägt in<br />
eine ähnliche Kerbe wie Candy Crush Saga, doch<br />
statt Bonbons warten hier, wie der Name erahnen<br />
lässt, Diamanten darauf, vom Spieler beseitigt zu werden.<br />
Dazu müssen genreüblich drei Gleiche verbunden sein,<br />
allerdings liegen diese hier schon verbunden auf dem Display<br />
und müssen vom Spieler durch Antippen zerstört werden. Je<br />
mehr gleichfarbige Steine mit einem Rutsch beseitigt werden<br />
können, desto mehr Punkte erhält man. Dies ist essenziell,<br />
da bei Diamond <strong>Das</strong>h der Kampf gegen die Uhr ein wichtiges<br />
Element ist. Eine Belohnung eines gewissen Flows durch<br />
Bonuspunkte hält vom zufälligen Tippen auf<br />
das Display ab. Der Vergleich mit den Freunden<br />
reizt dabei besonders – wer hat das präzisere<br />
Auge und den schnelleren Finger?<br />
DAS<br />
FREE2PLAY-<br />
MODELL<br />
DOMINIERT<br />
INZWISCHEN<br />
BEI MOBILE<br />
GAMES.<br />
sich bindet. Im Idealfall wird er komplett von dem Spielfluss<br />
gefangen genommen – dadurch wird die Entscheidungsfähigkeit<br />
beeinträchtigt und die Hemmschwelle, in riskanten<br />
Situationen Geld auszugeben sinkt gewaltig. Natürlich ist<br />
der Einsatz dieser psychologischen Tricks eine Gradwanderung<br />
und sie dürfen nicht zu offensichtlich oder gar zu viel<br />
eingesetzt werden.<br />
Langsam ist es auffällig, wie oft ich im Zuge dieses Berichts<br />
über das Wort Sucht stolpere. Der Vergleich zwischen<br />
einem Abhängigen und einem Dealer scheint tatsächlich<br />
gar nicht so weit hergeholt zu sein. <strong>Das</strong> Spiel ist gratis und<br />
zu Beginn besonders einfach, um den Spieler mit schnellem<br />
Erfolg zu ködern. Sobald er dann angefixt ist und der<br />
Schwierigkeitsgrad steigt, wird er zur Kasse gebeten und<br />
das in einigen Fällen nicht zu knapp. Es muss hier die Frage<br />
gestellt werden, ob es sich bei den Spielern um bedauernswerte<br />
Opfer raffinierter Suchtmechanismen handelt, oder<br />
einfach leidenschaftliche Gamer, die für ihr Hobby gerne<br />
Geld ausgeben?<br />
Bedeutung für die Spielebranche<br />
Ein Blick in die App Stores macht deutlich, dass das<br />
Free2Play-Modell den Markt inzwischen dominiert. Zu<br />
Hunderten finden sich Klone der immer gleichen Spielprinzipien<br />
und selbst bekannte Spielereihen wie Angry Birds,<br />
Plants vs. Zombies oder Bejeweled wurden von den Entwicklern<br />
inzwischen auf Freemium umgestellt. Die Option<br />
mit latent suchtgefährdeten Spielern Geld zu verdienen,<br />
macht sich also immer mehr in der Spielebranche breit. Bei<br />
genauerer Betrachtung verwundert dies allerdings nicht<br />
weiter. Ein typisches Spiel für mobile Plattformen kostet<br />
klassischerweise zwischen zwei und drei Euro. Dabei handelt<br />
es sich um eine einmalige Einnahme für den Entwickler.<br />
Beim Free2Play-Modell winkt dagegen die Möglichkeit,<br />
dem Spieler ein Vielfaches von dem aus der Tasche zu ziehen,<br />
was er sonst für eine Vollversion gezahlt hätte.<br />
Aber kann dieses Konzept auf lange Sicht aufgehen, oder<br />
schadet das Modell der Spielebranche letztendlich sogar?<br />
<strong>Das</strong> lässt sich derzeit nicht so leicht beantworten. Seit das<br />
Free2Play-Modell dermaßen erfolgreich für einige Entwickler<br />
funktioniert, springen viele auf den Zug auf und probieren<br />
es für viele andere Konzepte zu adaptieren. So gut das<br />
Konzept bei Casual Games auch zu funktionieren scheint,<br />
muss sich erst zeigen, wie gut es sich auf andere Genres<br />
übertragen lässt. Die Anzahl der Nutzer, die tatsächlich in<br />
einem Spiel Geld ausgeben, liegt bei gerade mal 3 bis 5 Prozent<br />
und somit recht niedrig. Ein Spieleentwickler muss<br />
daher eine große Masse für seinen Titel begeistern, damit<br />
er überhaupt einen Gewinn damit einfahren kann. Wird<br />
dabei zu aggressiv versucht, den Spieler in In-App-Käufen<br />
zum Geldausgeben zu bewegen, steigt er einfach auf das<br />
nächste ähnliche Spiel um, wer zu zögerlich beim Einsatz<br />
von In-App-Käufen ist, verdient nicht genug an den Spielern.<br />
Ich habe nach drei Tagen endlich Level 23 bei Candy<br />
Crush Saga geschafft. Was für ein Erfolgsgefühl. Danach<br />
habe ich das Spiel allerdings gleich deinstalliert. Ebenso<br />
Hay Day und Jelly Splash, das mir sehr viel Spaß gemacht<br />
hat, und alle anderen Free2Play-Games. Ich habe gemerkt,<br />
wie anfällig ich für dieses Spielprinzip bin. Es nimmt mich<br />
persönlich einfach zu sehr gefangen und ich musste ja<br />
schließlich diesen Artikel schreiben. Geld hätten die Spieleentwickler<br />
mit mir ohnehin nicht verdient, da mein Ehrgeiz<br />
ein Spiel ohne Cheat durchzuspielen, einfach zu groß ist.<br />
Candy Crush<br />
<strong>Das</strong> aktuell populärste<br />
Gratis-Spiel spielt Analysten<br />
zufolge täglich<br />
rund 875.000 US-Dollar<br />
ein.<br />
Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
31
Free-to-Play<br />
„Facebook ist das<br />
Flugzeug und Mobile<br />
die Rakete“<br />
Jan Miczaika - Chief Operating Officer, Wooga GmbH<br />
Wir haben mit Wooga-COO Jan Miczaika über die Anfänge<br />
des in Berlin ansässigen Unternehmens, die<br />
Vor- und Nachteile des Free2Play-Modells und die<br />
Zukunft der Mobile-Games gesprochen.<br />
Die im Januar 2009 gegründete<br />
Firma Wooga hat im Juni 2009<br />
das erste Spiel, Brain Buddies,<br />
auf Facebook gelauncht und<br />
seitdem einen steilen Aufstieg absolviert.<br />
Heute arbeiten über 280<br />
Mitarbeiter aus über 40 Nationen<br />
in dem Berliner Büro. Die Spiele<br />
Diamond <strong>Das</strong>h und Jelly Splash<br />
gehören auch für <strong>Android</strong> zu den<br />
Vorzeigetiteln unter den Casual-<br />
Games und haben dem Unternehmen<br />
geholfen, den Umsatz 2013<br />
zu verdoppeln und somit<br />
profitabel zu sein.<br />
Interview: Daniel Kuhn<br />
Warum habt ihr als erstes ein Facebook-Spiel entwickelt?<br />
Und wie ist die Firma daraufhin gewachsen?<br />
Die traditionellen Spieleentwickler sind sehr gut darin,<br />
Spiele für die Kernzielgruppe 16 bis 28 Jahre zu machen.<br />
Aber spielen ist ein menschliches Grundbedürfnis, das sich<br />
durch alle demografischen Gruppen zieht. Zu der Zeit reifte<br />
bei uns der Gedanke: Warum eigentlich nicht Spiele für die<br />
breite Masse entwickeln? <strong>Das</strong> erste Spiel, „Brain Buddies“,<br />
war eigentlich nur ein Konzept, das aber ein riesiger Erfolg<br />
wurde – damals noch komplett ohne Monetarisierung. Es<br />
ging uns darum, zu verstehen, welche Spiele die breite Bevölkerung<br />
mag. Aus der Erfahrung, die wir mit Brain Buddies<br />
gesammelt haben, sind dann eine Reihe von Facebook-<br />
Spielen entstanden. Im Dezember 2011 haben wir gemerkt,<br />
dass Spiele für Facebook auch nur eine kleine Zielgruppe<br />
erreichen und dass mobile Geräte stark im Kommen sind.<br />
Daraufhin hat Wooga angefangen, Spiele für Handys zu machen<br />
und mittlerweile ist unsere Ausrichtung Mobile-First.<br />
Facebook HaTTe aucH nur eine<br />
kleine Zielgruppe und mobile<br />
geräTe waren sTark im kommen.<br />
War diese Mobile-First-Ausrichtung auch dadurch beeinflusst,<br />
dass sich das besser monetarisieren lässt? Facebook-Spiele<br />
sind in letzter Zeit ja etwas abgeebbt.<br />
Also man kann mit Facebook-Spielen immer noch sehr viel<br />
Geld verdienen. Farmville hat zu seinen Zeiten über eine<br />
Milliarde Dollar Umsatz gemacht.<br />
Aber läuft das denn immer noch so erfolgreich?<br />
Die Umsätze steigen immer noch, ja. Aber Facebook ist das<br />
Flugzeug und Mobile die Rakete. Wir haben aber zum Beispiel<br />
letztes Jahr „Pearls Peril“ zuerst auf Facebook gelauncht<br />
und sind da sehr sehr glücklich mit den Umsätzen.<br />
Also man darf Facebook nicht unterschätzen, nur weil Mobile<br />
jetzt so explodiert.<br />
Wie ist die Idee entstanden, auf Free2Play zu setzen und<br />
Spiele nicht für einen einmaligen Kaufpreis anzubieten?<br />
<strong>Das</strong> hat auch wieder mit der Zielgruppe und der Einstiegshürde<br />
zu tun. Wenn ich zum Beispiel meiner Schwiegermutter<br />
sage, hier ist ein Spiel, das ist kostenlos, probier das<br />
doch mal aus, dann ist die Barriere so ein Spiel auch mal<br />
anzutesten extrem niedrig. Wenn man die Kreditkarte oder<br />
das iTunes-Passwort rausholen muss, ist die Hürde gleich<br />
deutlich höher. <strong>Das</strong> Free2Play-Modell macht einfach mehr<br />
Sinn, um die Zugänglichkeit für die breite Bevölkerung herzustellen.<br />
Ich weiß allerdings nicht, ob das für alles die sinnvollste<br />
Monetarisierungsform ist.<br />
Es gibt Mechanismen im Free2Play-Bereich, die bewusst<br />
eingesetzt werden, um den Nutzer in das Spiel reinzuziehen<br />
und ihn süchtig zu machen, um ihn dazu zu bewegen, Geld<br />
auszugeben. Inwieweit setzt ihr so etwas bewusst ein?<br />
Bei der Wooga-Monetarisierungsphilosophie geht es darum,<br />
dass viele Leute etwas Geld ausgeben und nicht darum,<br />
einzelne Spieler stark zu schröpfen. Wir wollen als Marke,<br />
oder als Firma, viele Spieler in unserem Portfolio haben. Es<br />
gibt zwei Extreme. <strong>Das</strong> eine sind Casino-Spieler, wo man<br />
sagt, ich habe 100 Poker-Spieler und ich habe einen unter<br />
ihnen, der spielsüchtig ist und den will ich identifizieren, den<br />
will ich schröpfen, bis es nicht mehr geht. Und dann gibt es<br />
eben das andere Extrem, und das sieht man bei uns auch in<br />
den Zahlen: die typischen Käufe sind 1,99€ – also kleine Pakete.<br />
Für uns ist es wichtiger, viele DAU (Daily Active User)<br />
zu haben, die wiederkommen und das Spiel spielen, weil es<br />
ihnen Spaß macht. Ab und zu geben sie Geld aus, oftmals<br />
auch nicht, dann zeigen wir ihnen <strong>neue</strong> Spiele. Der Ansatz<br />
ist für uns ganz wichtig, und nicht zu sagen, ich quetsche<br />
jeden Spieler bis zum Letzten aus. Dann würden wir auch<br />
eine andere Art von Spielen machen. Dann würden wir eher<br />
Poker, Slots, Bingo usw. machen und nicht Jelly Splash.<br />
Denn für eine harte Monetarisierung ist Jelly Splash eigentlich<br />
nicht geeignet. Und man kann jedes unserer Spiele<br />
durchspielen, ohne dafür Geld auszugeben.<br />
32 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014
Free-to-Play<br />
Die Unterscheidung zwischen Pay-to-Win und Pay-to-<br />
Cheat ist euch also wichtig?<br />
Bei Monetarisierung geht es immer um Barrieren. Ich muss<br />
eine Barriere aufstellen, damit ich monetarisieren kann.<br />
Wenn es keine Barrieren gibt, dann spielen die Leute einfach<br />
so und haben keinen Grund Geld auszugeben. Die<br />
Frage ist aber, mache ich die Barriere so hoch, dass die<br />
Leute dagegen prallen und aufhören, weil sie keine Lust<br />
mehr haben? Bei Jelly Splash habe ich fünf Leben, wenn ich<br />
dann noch weiterspielen will, muss ich halt entweder warten,<br />
einen Facebook-Freund fragen, oder Geld ausgeben.<br />
Aber es ist jedem freigestellt, sich zwischen den drei Optionen<br />
zu entscheiden. Also nicht Pay-to-Win, wo dem Nutzer<br />
nicht gesagt wird, wir wollen dich nicht, wenn du kein Geld<br />
ausgibst.<br />
Und von den Spielern die zahlen, welche Beträge gibt der<br />
Durchschnittsspieler aus?<br />
<strong>Das</strong> liegt irgendwo zwischen 5 und 7 Euro. Also keine Beträge,<br />
die Leute in den Ruin stürzen.<br />
<strong>Das</strong> Berliner Büro von Wooga beherbergt mittlerweile 280 Mitarbeiter aus über 40 Nationen.<br />
Es GEht immEr um BarriErEn. ich<br />
muss EinE aufstEllEn, damit ich<br />
monEtarisiErEn kann.<br />
Wie sieht die Zukunft des Free2Play-Modells aus? Der Boom<br />
der letzten Jahre führt natürlich dazu, dass immer mehr Entwickler<br />
auf das Modell umsteigen. wird das Konzept eurer<br />
Meinung nach dauerhaft Erfolg haben oder wird es sich wieder<br />
legen?<br />
Ich glaube für unsere Art von Spielen komplett an Free2Play<br />
– da sehe ich keine Alternative. Was ebenfalls immer wieder<br />
diskutiert wird, sind Werbeumsätze. <strong>Das</strong> wird meiner Meinung<br />
nach nie mehr als einen geringen Prozentsatz ausmachen,<br />
einfach weil es die Leute sonst stört. Und wenn<br />
einem das Spielerlebnis wichtig ist, dreht man die Werbung<br />
nicht so auf. Aber für Casual-Spiele wird Free2Play<br />
der Standard bleiben. Dann gibt es ja noch verschiedene<br />
andere Genres und ich denke, da stürzen viele Leute in das<br />
Thema Free2Play rein und es wird sich noch zeigen, wo der<br />
Konsument das gut findet und wo nicht und auch zu welchem<br />
Grad. Ich denke, das Spektrum wird vom einmaligen<br />
Festpreis, bis hin zu Hybridformen reichen, wo ich erst mal<br />
etwas kaufe, mir aber von Beginn an klar gesagt wird, es<br />
gibt noch folgende Erweiterungen. <strong>Das</strong> wird im Konsolenbereich<br />
ja bereits gemacht. In dem Spektrum werden sich die<br />
Leute glaube ich einfinden. In dem Bereich wird gerade viel<br />
rumexperimentiert. Was man im Mobile-Bereich zum Beispiel<br />
noch gar nicht gesehen hat, sind Abos – also klassisch,<br />
wie bei World of Warcraft & Co. <strong>Das</strong> ist ja noch eine Monetarisierungsoption,<br />
die bisher noch gar nicht genutzt wird.<br />
Aber ich glaube im Moment finden wir uns da alle noch so<br />
ein bisschen. Es wird da noch Erfolge und Flops geben und<br />
sich dann ein bisschen aussortieren, aber für Casual Games<br />
glaube ich komplett an Free2Play.<br />
<strong>Das</strong> Team des populären Wooga-Games „Diamond <strong>Das</strong>h“.<br />
CEO und Co-Founder Jens Begemann bei einem Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel.<br />
Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
Auch talentierte Grafiker arbeiten mit Hochdruck an Konzeptzeichnungen für Spiele.<br />
33
Foto: Samsung<br />
DIE NEUEN<br />
Ersteindruck<br />
Neue Trends, Smartphones, Tablets, Gadgets<br />
Rund um die CES stellten fast alle bekannten<br />
und auch weniger bekannten<br />
Hersteller <strong>neue</strong> Geräte vor. Wir haben uns<br />
auf die Suche nach den interessantesten<br />
Neuerscheinungen gemacht und präsentieren<br />
Ihnen auf den nächsten Seiten<br />
unsere Fundstücke – inklusive Bewertung.<br />
SONY XPERIA<br />
Z1 COMPACT<br />
Bunter Ableger des Flaggschiffs<br />
Sony hat auf der CES einen kleineren Ableger<br />
seines Flaggschiffs vorgestellt: <strong>Das</strong> Z1 Compact<br />
kommt mit einem 4,3 Zoll großen HD-Display,<br />
einem Snapdragon 800-Prozessor mit einer Taktung<br />
von 2,2 GHz und <strong>Android</strong> 4.3. Die Besonderheit<br />
des kleinen Z1-Bruders: <strong>Das</strong> Gehäuse hat<br />
einen <strong>neue</strong>n Anstrich bekommen, Kunden wählen<br />
zwischen den Farbvarianten Limette, Kokosnuss,<br />
Apfel oder Brombeere – guten Appetit. Ebenfalls<br />
erwähnenswert: Die verbaute Kamera schießt<br />
Fotos mit 20,7 MP, dank des großen Exmor RS-<br />
Sensors entstehen auch bei schlechten Lichtverhältnissen<br />
hervorragende Aufnahmen.<br />
<strong>Android</strong>: 4.3 / Display / Auflösung: 4,3“, 1280 x 720<br />
CPU: 4 x 2,2 GHz / Speicher: 16 GB / RAM: 2 GB<br />
Kamera: 20,7 MP, 2 MP / Video: 1080p / Akku: 2300 mAh<br />
Abmess. / Gewicht: 127 x 64 x 9,5 / 137 g<br />
€ 520<br />
Starke Kamera, bunte Cover<br />
Hoher Anschaffungspreis<br />
Einschätzung<br />
+<br />
<br />
€ 449<br />
Display / Auflösung: 4,8“, 1280 x 720 / Sensor: CMOS (1/2.3“) / Speicher: 8 GB<br />
Optischer Zoom: 21x / Megapixel (effektiv): 16,3 / Video: 1080 p<br />
Abmess. / Gewicht: 133 x 71 x 19 / 283 g<br />
+ Edle Optik, starke Hardware Keine überragenden Verbesserungen<br />
Einschätzung<br />
<br />
SAMSUNG<br />
GALAXY CAMERA 2<br />
Was kann die <strong>neue</strong> Samsung-Cam?<br />
Kompaktkamera mit Smartphone-Funktionen<br />
Neben jeder Menge <strong>neue</strong>r Smartphones gaben sich auch einige<br />
Kameras ein Stelldichein. Samsung präsentierte mit der Galaxy<br />
Cam 2 eine leicht verbesserte Variante des ersten Modells: Die<br />
Quad Core-CPU taktet nun mit 1,6 GHz, also mit 200 MHz mehr als<br />
der Vorgänger. Dafür fällt das Mobilfunkmodul und damit UMTS und<br />
LTE weg. Neu ist hingegen NFC zur raschen Verbindung mit anderen<br />
Geräten. Und: <strong>Das</strong> Gehäuse wurde, ganz wie das Note 3, in edler<br />
Kunstleder-Optik gehalten.<br />
36 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014
ZENFONE 6<br />
€ 199<br />
<strong>Android</strong>: 4.3 / Display / Auflösung: 6,0“, 1280 x 720<br />
CPU: 2 x 2,0 GHz / Speicher: 4 GB / RAM: 1 GB<br />
Kamera: 13 MP, 2 MP / Video: 720 p / Akku: 3230 mAh<br />
Abmess. / Gewicht: 166,9 x 84,3 x 9,9 / 200 g<br />
Ersteindruck<br />
ASUS ZENFONE 4, 5, 6<br />
Preisgünstige Smartphone-Serie<br />
€ 149<br />
€ 99<br />
ZENFONE 5<br />
<strong>Android</strong>: 4.3 / Display / Auflösung: 5,0“, 1280 x 720<br />
CPU: 2 x 2,0 GHz / Speicher: 4 GB / RAM: 1 GB<br />
Kamera: 8 MP, 2 MP / Video: 720 p / Akku: 2050 mAh<br />
Abmess. / Gewicht: 148,2 x 72,8 x 10,3 / 144 g<br />
ZENFONE 4<br />
<strong>Android</strong>: 4.3 / Display / Auflösung: 4,0“, 800 x 480<br />
CPU: 2 x 1,2 GHz / Speicher: 4 GB / RAM: 1 GB<br />
Kamera: 5 MP, 0,3 MP / Video: 720 p / Akku: 1170 mAh<br />
Abmess. / Gewicht: 124,4 x 61,4 x 11,2 / 115 g<br />
LENOVO VIBE Z<br />
Oberklasse-Phone mit starker Hardware<br />
Neben dem PadFone hatte Asus auf der CES auch drei<br />
<strong>neue</strong> Smartphones im Köfferchen: Die <strong>neue</strong> ZenFone-<br />
Serie kommt in drei Varianten, mit vier, fünf oder sechs<br />
Zoll Bildschirmdiagonale. Die Zen-Telefone sollen vor<br />
allem durch einen günstigen Preis überzeugen, was<br />
jedoch bedeutet, dass die Hardware nur mittelmäßig<br />
ausgefallen ist: Die kleinste Variante kommt mit<br />
einem 1,2 GHz Intel-Prozessor, die größeren Brüder<br />
erhalten eine CPU mit 2,0 GHz-Taktung. Alle<br />
Versionen bringen 1 GB RAM und <strong>Android</strong> 4.3<br />
mit, ein Update gilt als wahrscheinlich. <strong>Das</strong> Zen-<br />
Fone 6 kann optional auch mit Kugelschreiber<br />
und Bleistift bedient werden.<br />
Günstig, viele Varianten<br />
Keine spektakulären Spezifikationen<br />
Einschätzung<br />
+<br />
<br />
€ 549<br />
Lenovo will zur Elite-Liga aufschließen und präsentiert mit<br />
dem Vibe Z ein „Hardware-Monster“. <strong>Das</strong> 5,5 Zoll große<br />
Smartphone kommt mit einem Full HD-Display, einem<br />
Snapdragon 800-Prozessor (2,2 GHz) und 2 GB Arbeitsspeicher.<br />
Auch die Kameras können sich sehen lassen:<br />
Rückseitig kommt eine 13 MP-Linse zum Einsatz, vorne<br />
eine 5 MP-Kamera. Damit dem mobilen Begleiter ob<br />
der starken Hardware nicht gleich der Saft ausgeht,<br />
spendiert ihm Lenovo einen 3.000 mAh-Akku. Aber<br />
das ist wahrscheinlich ohnehin nicht von Belang,<br />
denn bislang steht nicht fest, ob das Vibe Z überhaupt<br />
nach Deutschland und Österreich kommt.<br />
<strong>Android</strong>: 4.3 / Display / Auflösung: 5,5“, 1920 x 1080<br />
CPU: 4 x 2,2 GHz / Speicher: 16 / RAM: 2 GB<br />
Kamera: 13 MP, 5 MP / Video: 1080 p / Akku: 3000 mAh<br />
Abmess. / Gewicht: kA. / 147 g<br />
Starke Hardware<br />
Verkaufsstart in Deutschland unsicher<br />
Einschätzung<br />
+<br />
<br />
€ 279<br />
<strong>Android</strong>: 4.2 /<br />
Display / Auflösung: 5,7“, 1280 x 720 /<br />
CPU: 4 x 1,5 GHz /<br />
Speicher: 4 GB / RAM: 1 GB /<br />
Kamera: 8 MP, 2 MP / Video: kA. /<br />
Akku: 2500 mAh / Abmess.: 159 x<br />
83 x 10 / Gewicht: 217 g<br />
Dual SIM-Slot<br />
kein Full HD-Display<br />
Einschätzung<br />
+<br />
<br />
AVUS A57<br />
Neuer Herausforderer am Smartphone-Markt<br />
Mit Avus versucht ein <strong>neue</strong>r Hersteller aus Österreich den arrivierten Herstellern<br />
Druck zu machen. Dabei helfen soll das A57, ein 5,7 Zoll großes Phablet mit<br />
HD-Display, Quad Core-CPU und 1 GB RAM. Zum Speichern von Daten stehen<br />
4 GB intern zur Verfügung, die Kapazität lässt sich allerdings aufrüsten. Die Besonderheit<br />
des Modells: Es kommt mit einem Dual SIM-Slot, Sie können also zwei<br />
verschiedene SIM-Karten gleichzeitig verwenden. Erste Tests waren vielversprechend,<br />
wir dürfen gespannt sein, wie sich der <strong>neue</strong> Hersteller so macht…<br />
Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
37
Ersteindruck<br />
<strong>Android</strong>: 4.2 / Display / Auflösung: 5“, 854 x 480<br />
CPU: 2 x 1,3 GHz / Speicher: 4 GB / RAM: 512 MB<br />
Kamera: 5 MP, 0,3 MP / Video: kA. / Akku: 2000 mAh<br />
Abmess. / Gewicht: 145,5 x 73,5 x 8,8 / 150 g<br />
Günstiger Preis, zwei SIM-Slots<br />
Schwache Display-Auflösung<br />
Einschätzung<br />
ZWEI SIM-SLOTS<br />
SIN FÜR<br />
GESCHÄFTSLEUTE<br />
INTERESSANT.<br />
+<br />
<br />
ACER LIQUID Z5<br />
Günstiger Dual SIM-Bolide<br />
€ 169<br />
Auch Acer präsentierte auf der CES ein <strong>neue</strong>s Smartphone,<br />
das sich vor allem an Kunden mit einem schmalen<br />
Geldbeutel richtet: <strong>Das</strong> rund 170 Euro teure Z5 bietet<br />
ein 5 Zoll großes Display mit einer ungewöhnlichen<br />
Auflösung von 854 x 480 Pixeln. Angetrieben wird das<br />
Smartphone von einem Dual Core-Prozessor von Mediatek,<br />
der in Kombination mit <strong>Android</strong> 4.2.2 für ausreichend<br />
Leistung sorgen soll. Die Besonderheit des<br />
Modells: Es kommt mit zwei SIM-Slots, was vor allem für<br />
Geschäftsleute interessant sein dürfte.<br />
ASUS PADFONE MINI<br />
Neuer Asus-Hybride<br />
4 Zoll-Smartphone, 7 Zoll-Tablet: <strong>Das</strong> sind die Bestandteile der <strong>neue</strong>n Padfone-<br />
Kombo mit dem treffenden Beinamen „mini“. Asus will damit auch Fans kleinerer<br />
Geräte das Padfone schmackhaft machen. Helfen soll dabei folgende Hardware:<br />
Für die Power des Smartphones sorgt ein 1,6 GHz Dual Core-SoC aus dem Hause<br />
Intel, gepaart mit 1 GB RAM und <strong>Android</strong> 4.3. Mit integrierten 8 GB Festspeicher<br />
werden allerdings nur wenige Nutzer auskommen, der Speicher lässt sich daher<br />
mittels einer microSD-Karte erweitern. <strong>Das</strong> Tablet kommt mit einem sieben Zoll großen<br />
HD IPS-Display und einem zusätzlichen 2.100 mAh-Akku. Da auch das Phone<br />
nur über eine 1.170 mAh-Zelle verfügt, stellt sich die Frage nach der Laufzeit des<br />
Akkus – der Intel-Prozessor gilt allerdings als extrem stromsparend.<br />
<strong>Android</strong>: 4.3 / Display / Auflösung: 4,3“, 960 x 540<br />
CPU: 4 x 1,4 GHz / Speicher: 16 GB, 32 GB oder 64 GB / RAM: 1 GB<br />
Kamera: 8 MP, 2 MP / Video: 1080p / Akku: 1500 mAh<br />
Abmess. / Gewicht: 199,9 x 119,5 x 17,7 / 105 g<br />
Interessantes Konzept, toller Preis<br />
Schwacher Akku, wenig Speicher<br />
Einschätzung<br />
+<br />
<br />
€ 183<br />
PHICOMM i600<br />
Günstiger Neueinsteiger aus China<br />
DAS PHICOMM<br />
I600 IST FÜR<br />
GÜNSTIGE 100<br />
EURO ZU HABEN.<br />
Mit Phicomm drängt ein <strong>neue</strong>r Hersteller aus Shanghai auf den Markt. Eines<br />
der ersten Geräte, die es hierzulande zu kaufen gibt, ist das i600 – ein dezidiertes<br />
Einsteiger-Smartphone mit <strong>Android</strong> 4.0, einem 1,2 GHz Dual Core-<br />
Prozessor von Qualcomm, 512 MB RAM und 4 GB internem Speicher. Als<br />
Display kommt ein 4,3 Zoll großes TFT-Panel mit einer Auflösung von 480x800<br />
Pixeln zum Einsatz. Durch die Bank also bestenfalls mittelmäßige Spezifikationen,<br />
die sich allerdings auch im Preis niederschlagen: <strong>Das</strong> Phicomm i600 soll<br />
für günstige 100 Euro über die Ladentische wandern.<br />
€ 100<br />
<strong>Android</strong>: 4.0 / Display / Auflösung: 4,3“, 800 x 480<br />
CPU: 2 x 1,2 / Speicher: 4 GB / RAM: 512 MB<br />
Kamera: 5 MP, VGA / Video: kA. / Akku: 1700 mAh<br />
Abmess. / Gewicht: 128 x 68 x 10,2 / 147,7 g<br />
günstiger Preis<br />
bestenfalls durchschnittliche Hardware<br />
Einschätzung<br />
+<br />
<br />
38<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014
ALLE TABLETS KOMMEN<br />
MIT EINEM SNAP-<br />
DRAGON 800.<br />
Starke Hardware<br />
Vergleichsweise teuer<br />
Einschätzung<br />
+<br />
<br />
Ersteindruck<br />
SAMSUNG GALAXY<br />
TAB PRO-SERIE & NOTE PRO<br />
Samsungs <strong>neue</strong> High End-Tablets<br />
Kompaktkamera mit Smartphone-Funktionen<br />
Samsung verzückte die Presse auf der CES mit insgesamt vier Tablet-Neuvorstellungen:<br />
Die TabPRO-Serie soll die alten Galaxy Tabs ablösen, drei<br />
verschiedene Größenvarianten stehen zur Auswahl. <strong>Das</strong> NotePRO soll<br />
eine verbesserte Version des Note 10.1 sein. Die Spezifikationen können<br />
sich sehen lassen: Alle Tablets kommen mit einem Snapdragon 800- bzw.<br />
einem Exynos Octa Core-Prozessor und <strong>Android</strong> 4.4. Die beiden kleineren<br />
Geräte kommen mit 2 GB RAM aus, den größeren steht ein 3 GB-Riegel zur<br />
Seite. Alle weiteren Spezifikationen finden Sie in der Übersicht unten.<br />
TAB PRO 8.4<br />
€ 389<br />
<strong>Android</strong>: 4.4 / Display / Auflösung: 8,4“,<br />
2560 x 1600 / CPU: 4 x 2,3 GHz /<br />
Speicher: 16 GB / RAM: 2 GB /<br />
Kamera: 8 MP, 2 MP / Video: kA. /<br />
Akku: 4800 mAh / Abmess.: 128,5 x<br />
219 x 7,2 / Gewicht: 331 g<br />
TAB PRO 10.1<br />
€ 479<br />
<strong>Android</strong>: 4.4 / Display / Auflösung: 10,1“,<br />
2560 x 1600 / CPU: 4 x 2,3 GHz /<br />
Speicher: 16 GB / RAM: 2 GB /<br />
Kamera: 8 MP, 2 MP / Video: kA. /<br />
Akku: 8220 mAh / Abmess.: 243,1 x<br />
171,4 x 7,3 / Gewicht: 469 g<br />
TAB PRO 12.1<br />
€ 649<br />
<strong>Android</strong>: 4.4 / Display / Auflösung: 12,2“,<br />
2560 x 1600 / CPU: 4 x 2,3 GHz /<br />
Speicher: 32 GB / RAM: 3 GB /<br />
Kamera: 8 MP, 2 MP / Video: 1080 p /<br />
Akku: 9500 mAh / Abmess.: 295,6 x<br />
204 x 7,95 / Gewicht: 740 g<br />
NOTE PRO 12.1<br />
€ 749<br />
<strong>Android</strong>: 4.4 / Display / Auflösung: 12,2“,<br />
2560 x 1600 / CPU: 4 x 1,9 GHz<br />
+ 1,3 Ghz / Speicher: 32 GB / RAM: 3 GB<br />
Kamera: 8 MP / Video: kA. /<br />
Akku: 8220 mAh / Abmess.: 295,6 x<br />
204 x 7,95 / Gewicht: 740 g<br />
HUAWEI ASCEND MATE 2<br />
<strong>Das</strong> Smartphone als Ladestation<br />
Die Sub-Headline mag für Verwirrung sorgen, aber es<br />
stimmt: <strong>Das</strong> Huawei Ascend Mate 2 fungiert tatsächlich als<br />
Ladegerät für andere Smartphones. Dafür steht dem Gerät<br />
eine starke 4.050 mAh-Akkuzelle zur Verfügung. Die Hardware<br />
kann sich ebenfalls sehen lassen: Für genügend Power<br />
soll ein 1,6 GHz Snapdragon-Prozessor sorgen, dem 2 GB<br />
RAM zur Seite stehen. <strong>Das</strong> 6,1 Zoll große Display löst mit<br />
1.280 x 720 Pixeln auf. Trotz der enormen Ausmaße soll das<br />
Mate 2 bequem zu greifen sein – Huawei hat dazu einen besonders<br />
dünnen Rahmen verbaut.<br />
DAS MATE 2 VERSORGT ANDERE<br />
SMARTPHONES MIT STROM.<br />
<strong>Android</strong>: 4.3 / Display / Auflösung: 6,1“, 1280 x 720 CPU: 4 x 1,6 GHz<br />
Speicher: 16 GB / RAM: 2 GB<br />
Kamera: 13 MP, 5 MP / Video: 1080 p / Akku: 4050 mAh<br />
Abmess. / Gewicht: 161 x 84,7 x 9,5 / 202 g<br />
Innovative Ladefunktion<br />
Grenzwertige Größe<br />
Einschätzung<br />
+<br />
<br />
Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
39
<strong>Moto</strong>rola <strong>Moto</strong> G<br />
Lautsprecher<br />
Der Mono-Lautsprecher ist zweckmäßig:<br />
für Telefonie und Youtube-Videos<br />
ausreichend, bei der<br />
Musikwiedergabe fehlt ihm aber der<br />
nötige Wumms.<br />
Kamera<br />
Mit 5 Megapixel gewinnt das <strong>Moto</strong> G<br />
keine Auflösungsrekorde, die Aufnahmen<br />
sind für dieses Preissegment<br />
aber ordentlich. Die Frontkamera<br />
löst mit 1,3 MP auf, was für<br />
Videotelefonie absolut ausreicht.<br />
Rückabdeckung<br />
<strong>Das</strong> <strong>Moto</strong> G fühlt sich zwar wie ein<br />
Unibody-Gerät an, tatsächlich ist die<br />
Rückabdeckung aber abnehmbar.<br />
Dahinter verbirgt sich nur der Micro-<br />
SIM-Slot, denn der Akku ist nicht<br />
austauschbar und ein Micro-SD-Slot<br />
ist ebenfalls nicht vorhanden.<br />
LED<br />
Zwischen der 1,3 MP<br />
Frontkamera und dem<br />
Lautsprecher-Grill<br />
befindet sich ein praktisches<br />
Benachrichtigungs-LED,<br />
das bei<br />
entgangenen Anrufen<br />
oder <strong>neue</strong>n E-Mails<br />
blinkt.<br />
Display<br />
<strong>Das</strong> 4,5 Zoll große<br />
LCD-Display löst mit<br />
1.280 x 720 Pixeln auf<br />
und besitzt somit eine<br />
ordentliche Pixeldichte<br />
von 329 ppi. Helligkeit<br />
und Kontrast sind sehr<br />
gut, die satten Farben<br />
überzeugen.<br />
Oberfläche<br />
<strong>Moto</strong>rola lässt die Benutzeroberfläche<br />
nur<br />
in Kleinigkeiten von<br />
Googles Nexus-<strong>Android</strong><br />
abweichen, auch<br />
Updates sollen zügig<br />
kommen.<br />
Ideal, wenn Sie für unter € 200<br />
ein qualitativ hochwertiges<br />
Smartphone suchen.<br />
<strong>Moto</strong>rola <strong>Moto</strong> G<br />
Nicht geeignet, wenn Sie Wert<br />
auf Ausstattungs-Extras und<br />
erweiterbaren Speicher legen.<br />
Text: Raphael Schön<br />
Ähnlich wie die Nexus-<br />
Serie setzt das <strong>Moto</strong> G<br />
auf tolle Preis-Leistung<br />
ohne allzu große Kompromisse<br />
und beweist:<br />
Für gerade einmal 169<br />
Euro gibt es mittlerweile<br />
tolle Smartphones.<br />
Die Zeiten, in denen <strong>Moto</strong>rola am Mobilfunkmarkt<br />
vorne mitmischte, sind seit<br />
dem populären <strong>Android</strong>-Smartphone<br />
<strong>Moto</strong>rola Milestone vorbei. <strong>Das</strong> mittlerweile im<br />
Besitz von Google befindliche US-Unternehmen<br />
könnte mit dem <strong>Moto</strong> G aber den Grundstein<br />
für die Rückkehr zu alter Stärke legen,<br />
denn das Gerät bietet eine bis dato nicht da<br />
gewesenes Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />
Killer-Feature Preis<br />
Bevor wir uns dem <strong>Moto</strong> G selbst widmen,<br />
muss beachtet werden, dass es sich hier um<br />
ein technisch in der Mittelklasse angesiedeltes<br />
Smartphone handelt, das für sagenhafte<br />
169 Euro in der 8 GB- und 199 Euro in der 16<br />
GB-Variante den Besitzer wechselt. Wer sich<br />
jetzt ein Gerät mit wackeligem Gehäuse, blassem<br />
Display und unterirdischer Performance<br />
erwartet, irrt gewaltig. Zwar wurde beim <strong>Moto</strong><br />
G bei den Extras gespart, bei Verarbeitung<br />
und Hardware geht das Gerät aber (fast) keine<br />
Kompromisse ein.<br />
Solide, aber schwer<br />
<strong>Das</strong> Gehäuse besteht an den Rändern aus<br />
glänzendem, bei der abnehmbaren Rückabdeckung<br />
aus mattem Polycarbonat. An sich<br />
wirkt das <strong>Moto</strong> G aber wie ein Unibody-Gerät,<br />
es fühlt sich durch und durch wertig an.<br />
Was jedoch auffällt, ist das hohe Gewicht:<br />
Ganze 143 Gramm bringt das Smartphone<br />
mit 4,5 Zoll großem Bildschirm auf die Waage.<br />
Zum Vergleich: <strong>Das</strong> etwa gleich große Galaxy<br />
S4 mini wiegt lediglich 107 Gramm, das<br />
sehr hochwertige HTC One mini kommt auf<br />
122 Gramm und sogar High-End-Geräte wie<br />
das Galaxy S4 oder das Nexus 5 sind mit je<br />
130 Gramm leichter als das günstige <strong>Moto</strong> G.<br />
Anlass zur Kritik bieten zudem der Ein-Ausschalter<br />
und die Lautstärke-Wippe, die bei<br />
beiden von uns getesteten <strong>Moto</strong> G-Geräten<br />
etwas wackelten.<br />
Satte Farben, gute Performance<br />
<strong>Das</strong> 4,5 Zoll große Display, das eine Auflösung<br />
von 1.280 x 720 Pixel (329 ppi) besitzt,<br />
40 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014
<strong>Moto</strong>rola <strong>Moto</strong> G<br />
„Für unschlagbare 169<br />
Euro hat <strong>Moto</strong>rola ein<br />
Gerät in Petto, das es selbst<br />
mit doppelt so teurer<br />
Konkurrenz aufnimmt.“<br />
punktet mit einem scharfen Bild, einem akzeptablen<br />
Schwarzwert und sehr satten Farben,<br />
die für manche Geschmäcker vielleicht<br />
schon etwa zu viel des Guten sind. Insgesamt<br />
ist der Bildschirm aber sehr gut und qualitativ<br />
in dieser Preisklasse unerreicht. Im Alltag<br />
arbeitet das <strong>Moto</strong> G flott, wir konnten keine<br />
Ruckler feststellen und auch komplexe Webseiten<br />
werden im vorinstallierten Chrome-<br />
Browser problemlos wiedergegeben. Kein<br />
Wunder, schließlich arbeiten ein Qualcomm<br />
Snapdragon MSM8226 400 Quad Core-Chip<br />
mit 1,2 GHz sowie 1 GB RAM im Gerät. In synthetischen<br />
Benchmarks wie Antutu oder GFX<br />
Bench bewegt sich das <strong>Moto</strong> G in etwa auf<br />
dem Leistungsniveau eines Galaxy S3 bzw.<br />
Galaxy S4 mini, was durchaus positiv zu werten<br />
ist. Selbst optisch aufwendige 3D-Spiele<br />
wie Dead Trigger 2 oder Asphalt 8 liefen in<br />
unserem Test einwandfrei. Generell sind so<br />
gut wie alle im Play Store verfügbaren Apps<br />
und Spiele mit dem verwendeten Qualcomm-<br />
Chip kompatibel. <strong>Das</strong> ist bei anderen Smartphones<br />
in dieser Preisklasse, die häufig auf<br />
exotische Chips setzen, selten der Fall.<br />
Puristische Software mit Extras<br />
Die Oberfläche des <strong>Moto</strong> G orientiert sich stark<br />
an „purem“ <strong>Android</strong>, welches auch auf Nexus-<br />
Geräten zu finden ist. Wie bei der Nexus-Serie<br />
üblich, besitzt auch das <strong>Moto</strong> G virtuelle Navigationstasten,<br />
die Teil des Displays sind. Die<br />
grafische Gestaltung von Homescreen, App-<br />
Drawer, Benachrichtigungsleiste oder Systemeinstellungen<br />
geht ebenfalls konform mit Googles<br />
Vision von <strong>Android</strong>. Größere Unterschiede<br />
sind lediglich in Form vorinstallierter Apps<br />
auszumachen, etwa bei der angepassten Kamera-App,<br />
der Automatisierungs-App „Assist“<br />
oder der App „<strong>Moto</strong>rola Migrieren“. Mit Letzterer<br />
geht ein Wechsel von einem anderen <strong>Android</strong>-Smartphone<br />
auf ein <strong>Moto</strong> G sehr einfach<br />
vonstatten. Dank gutem Energie-Management<br />
ist das <strong>Moto</strong> G überdurchschnittlich ausdauernd<br />
und muss bei normaler Nutzung nur alle<br />
zwei Tage aufgeladen werden.<br />
DAS MOTO G BIETET EIN NOCH<br />
NIE DA GEWESENES PREIS-<br />
LEISTUNGS-VERHÄLTNIS.<br />
Fazit<br />
Für unschlagbare 169 Euro hat <strong>Moto</strong>rola ein<br />
Gerät in petto, das es selbst mit doppelt so<br />
teurer Konkurrenz mühelos aufnimmt. <strong>Das</strong><br />
hohe Gewicht und den geringen Speicher lässt<br />
sich angesichts dieses Preises verschmerzen.<br />
Für uns ist das <strong>Moto</strong><br />
G eines der interessantesten<br />
<strong>Android</strong>-<br />
Geräte seit langem.<br />
Es führt völlig zu<br />
Recht die Smartphone-Verkaufscharts<br />
an.<br />
<br />
33 /40<br />
Dank seiner kompakten Größe ist das <strong>Moto</strong> G<br />
ein überaus portables Smartphones und ist auch<br />
mit nur einer Hand bedienbar.<br />
Die Rückseite, die aus leicht gummiertem<br />
Plastik besteht, lässt sich abnehmen. Der Akku<br />
kann aber nicht getauscht werden.<br />
Mit einer Dicke von 11,6 mm und einem Gewicht<br />
von 143 Gramm ist das <strong>Moto</strong> G (oben)<br />
dicker und schwerer als das Nexus 5 (unten).<br />
129,9 mm<br />
65,9 mm 11,6<br />
169,-<br />
Euro<br />
169,- UVP<br />
4,5“<br />
1280 x 720<br />
5MP<br />
GB<br />
1.3 1.9 16<br />
8<br />
Kamera Speicher<br />
143 g 4.3<br />
1<br />
512<br />
RAM<br />
MB GB<br />
GHZ<br />
1,2<br />
4 Kerne<br />
MicroSD USB HDMI LTE GPS<br />
WLAN bgn Bluetooth (4.0) HSPA+ NFC<br />
Ordentlich verarbeitetes, schnelles<br />
Smartphone mit ausgezeichnetem Display<br />
zu einem unschlagbaren Preis.<br />
Leistung¹:<br />
Grafik²:<br />
Browser³:<br />
Akku 4 :<br />
Display:<br />
Speed:<br />
Akku:<br />
Verarbeitung:<br />
Ausstattung:<br />
Design:<br />
Haptik:<br />
Kamera:<br />
1 2 3 4<br />
2070 mAh<br />
1.849<br />
17.723<br />
+<br />
+<br />
1.876<br />
460<br />
5<br />
Geniales Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
Lange Akkulaufzeit,<br />
zeitnahe OS-Updates<br />
Verhältnismäßig<br />
schwer und dick<br />
Akku fix verbaut, Speicher<br />
nicht erweiterbar<br />
4<br />
¹ Antutu Gesamt ² GFXBench Egypt HD 2.5 Offscreen ³ Vellamo HTML5 mAh pro Display-Zoll<br />
Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
41
LG Optimus L9II<br />
LG Optimus L9II<br />
LGs <strong>neue</strong>stes Mittelklasse-Gerät. Überzeugt es im Test?<br />
Text: Oliver Janko<br />
Sie suchen ein günstiges<br />
Smartphone mit akzeptabler<br />
Hardware? Zuschlagen!<br />
Sie möchten Top-Leistung, der<br />
Preis spielt keine Rolle? Dann<br />
sind Sie hier eindeutig falsch.<br />
Optimus L3 II, L5 II, L7 II – LG bewies bei der<br />
Namensgebung der letzten Mittelklasse-Geräte<br />
nicht unbedingt Kreativität. Da verwundert<br />
es wenig, dass auch das <strong>neue</strong>ste Stück<br />
Technik aus der südkoreanischen Smartphone-<br />
Schmiede auf den schnöden Namen L9 II hört.<br />
Wir lassen uns davon aber nicht beirren und<br />
verraten Ihnen, ob mehr im Gerät steckt, als die<br />
biedere Bezeichnung vermuten lässt.<br />
LG mauserte sich in den letzten Monaten<br />
zu einem ernstzunehmenden Konkurrenten<br />
für den Branchenprimus Samsung. Nicht erst<br />
mit den hervorragenden Geräten der G-Serie<br />
machte sich der Hersteller einen Namen: Schon<br />
zuvor wussten die L-Serie und deren Nachfolgegeräte<br />
zu überzeugen, wenn auch ausschließlich<br />
im Mittelklasse-Sektor. <strong>Das</strong> L9 II ist der <strong>neue</strong>ste<br />
Ableger, und LG setzt das gelungene Konzept<br />
stringent fort. Die Stärken der preisgünstigen L-<br />
Serie sind bekannt: Die Modelle sind einwandfrei<br />
verarbeitet, wenngleich auch „nur“ aus Polycarbonat<br />
gefertigt. <strong>Das</strong> L9 beweist, dass dies aber<br />
nicht immer ein Nachteil sein muss, wie Sie am<br />
geringen Gewicht von 120 Gramm und der optisch<br />
ansprechenden, schimmernden Rückseite<br />
erkennen. Außerdem liegt das L9 hervorragend<br />
IDEALES GERÄT FÜR<br />
DEN KOSTENGÜNSTIGEN<br />
EINSTIEG.<br />
in der Hand, alle seitlich angebrachten Tasten<br />
sind einfach zu erreichen.<br />
Optisch hält sich LG vornehm zurück: Im<br />
Gegensatz zum Top-Gerät des Herstellers,<br />
dem LG G2, spielen die Koreaner beim L9 nicht<br />
mit Formen und <strong>neue</strong>n Design-Varianten – das<br />
L9 ist beinahe prüde in seinem Aussehen. Gerade<br />
Form, dickerer Display-Rahmen, klassi-<br />
Die Features im Überblick<br />
Angenehme Größe,<br />
saubere Verarbeitung<br />
Frei belegbare Zusatz-Taste<br />
Starker Akku, lange Laufzeit<br />
Die Lautsprecher sind nicht an der Rückseite,<br />
sondern unterhalb des Smartphones angebracht.<br />
Sonderlich druckvoll sind sie aber leider nicht.<br />
Coole Sache: Wie beinahe alle Geräte der L-Serie<br />
kommt auch das L9 II mit einem frei konfigurierbaren<br />
Extra-Button auf der linken Seite.<br />
42 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014
LG Optimus L9II<br />
„Ideales Gerät für den<br />
Einstieg: Günstiger Anschaffungspreis,<br />
ausreichend<br />
starke Hardware ± da s<br />
Gesamtpaket überzeugt.“<br />
Mit der QuickMemo-Funktion verfassen Sie rasch und<br />
einfach Notizen.<br />
Praktisch: Dank der Remote-Funktion kommt das<br />
L9 II auch als TV- Fernbedienung zum Einsatz.<br />
scher Homebutton – ein Hingucker wie das HTC<br />
One oder das G2 ist dieses Modell nicht.<br />
Durchschnittliche Performance<br />
& starker Akku<br />
<strong>Das</strong> soll aber auch nicht das primäre Ziel sein, immerhin<br />
ist das L9 vorwiegend für dünnere Brieftaschen<br />
gefertigt, wie auch die Hardware beweist:<br />
Ein mit 1,4 GHz getakteter Snapdragon 400 Dual<br />
Core-Prozessor trifft auf 1 GB RAM und 8 GB internen<br />
Speicher. Keine überragenden Daten, für<br />
die tagtägliche Arbeit aber ausreichend. Einzig bei<br />
grafikintensiven Spielen wie dem <strong>neue</strong>sten Ableger<br />
der GTA-Reihe kam das L9 II ins Schwitzen –<br />
wer derartige Titel ohnehin nicht spielt, wird sich<br />
aber kaum bis nie über die Leistungsfähigkeit<br />
des LG-Phones echauffieren. Der AnTuTu-Wert<br />
bestätigt den subjektiven Eindruck: Mit 15.264<br />
Punkten findet sich das L9 in den Gefilden eines<br />
Nexus 4 oder eines HTC One X wieder. Modelle<br />
der Top-Liga erreichen rund die doppelte Punkteanzahl.<br />
Als <strong>Android</strong>-Version kommt übrigens<br />
4.1.2 zum Einsatz, Updates gelten als gesichert.<br />
Wer sich Sorgen über die eingangs erwähnte<br />
Speicherkapazität macht, keine Angst: Der interne<br />
Speicher kann mittels microSD-Karten<br />
um bis zu 32 GB erweitert werden. Überragend<br />
ist der Akku: Dank einer starken Kapazität von<br />
2.150 mAh begleitet Sie das L9 II auch bei intensiver<br />
Nutzung problemlos über den Tag.<br />
Display<br />
Kommen wir zum Display: <strong>Das</strong> 4,7 Zoll große<br />
IPS LCD-Panel weiß im Test zu überzeugen.<br />
Es löst mit anständigen 1.280x720 Pixeln auf,<br />
die Pixeldichte liegt bei 312 PPI. Kein absoluter<br />
Topwert, angesichts des günstigen Preises<br />
aber noch in Ordnung. Zum Vergleich: Die Pixeldichte<br />
in der Top-Liga liegt im Schnitt rund<br />
150 PPI höher. Überzeugen konnten vor allem<br />
die Blickwinkelstabilität und die realistische<br />
Farbdarstellung. Einzig der Schwarzwert<br />
könnte besser ausfallen, das ist allerdings ein<br />
bekanntes Problem bei LCD-Displays.<br />
Schwache Kamera<br />
der Masse hervor, die Werte sind bestenfalls<br />
noch durchschnittlich. Vor allem bei<br />
schlechten Lichtverhältnissen werden die<br />
Aufnahmen durch starkes Rauschen und<br />
Unschärfe deutlich abgewertet. Da verhindern<br />
auch durchaus interessante Funktionen<br />
wie Serienaufnahme, Sprachsteuerung<br />
und zahlreiche Effekte nicht eine<br />
bestenfalls durchschnittliche Kamera-Bewertung.<br />
Fazit<br />
LG versorgt den Markt weiterhin mit preiswerten<br />
Mittelklasse-Geräten. <strong>Das</strong> ist gut so,<br />
immerhin enttäuschte bislang kaum ein Gerät<br />
der L-Serie. Auch das L9 II nicht: Saubere Verarbeitung,<br />
ausreichend flotte Hardware und<br />
ein starker Akku – wenn Sie nicht gerade auf<br />
der Suche nach einem absoluten Top-Gerät<br />
sind, sollten Sie unbedingt einen Blick auf das<br />
Optimus L9 II werfen.<br />
<br />
8 Megapixel rückseitig, 1,3 MP vorne: Auch<br />
bei der Kamera sticht das L9 II nicht aus 30 /40<br />
128,4 mm<br />
66,5 mm 9,4<br />
250,-<br />
Euro<br />
350,- UVP<br />
4,7“<br />
1280 x 720<br />
8MP<br />
GB<br />
2.0 1.9 +<br />
8<br />
Kamera Speicher<br />
120 g 4.1.2<br />
1<br />
512<br />
RAM<br />
MB GB<br />
GHZ<br />
1,4<br />
2 Kerne<br />
MicroSD USB HDMI LTE GPS<br />
WLAN abgn Bluetooth (4.0) HSPA+ NFC<br />
LGs <strong>neue</strong>stes Mittelklasse-Modell kommt<br />
mit einem starken Akku und tollem Display.<br />
Abstriche müssen Sie bei der Performance<br />
und der Kamera hinnehmen.<br />
Leistung¹:<br />
Grafik²:<br />
Browser³:<br />
Akku:<br />
Display:<br />
Speed:<br />
Akku:<br />
Verarbeitung:<br />
Ausstattung:<br />
Design:<br />
Haptik:<br />
Kamera:<br />
1 2 3 4<br />
2150 mAh<br />
1.489<br />
15.264<br />
2.115<br />
457<br />
+ Starker Akku<br />
5<br />
+ Helles, scharfes Display<br />
Schwache Kamera<br />
Rückseite anfällig für<br />
Fingerabdrucke<br />
4<br />
¹ Antutu Gesamt ² GFXBench Egypt HD 2.5 Offscreen ³ Vellamo HTML5 mAh pro Display-Zoll<br />
Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
43
Acer Liquid S2<br />
Kamera<br />
13 MP-Bilder und erstmals<br />
Videos in Ultra-HD. Licht<br />
spendet ein Ring von vier LEDs<br />
Display<br />
<strong>Das</strong> 6-Zoll IPS-LCD Panel ist leuchtstark,<br />
blickwinkelstabil und liefert<br />
satte Farben.<br />
Mattes Finish<br />
<strong>Das</strong> Smartphone wirkt insgesamt<br />
hochwertig und sauber verarbeitet.<br />
Der Akku ist allerdings fix verbaut.<br />
Lautsprecher<br />
Zwei Lautsprecher sorgen für guten<br />
Stereoton - mit Dolby® Digital Plus.<br />
Darauf weist auch eine hübsche<br />
Plakette am Rücken hin.<br />
Die richtige Wahl für UHD-Video-Enthusiasten<br />
und Medienkonsumenten.<br />
Kein Gerät für die Hosentasche<br />
und schlecht zur Ein-<br />
Hand-Bedienung geeignet<br />
Text: Martin Reitbauer<br />
<strong>Das</strong> <strong>neue</strong> <strong>Android</strong>-<br />
Flaggschiff von Acer<br />
glänzt mit starker<br />
Hardware und 4K-<br />
Video, ist aber auch<br />
buchstäblich ein<br />
Schwergewicht.<br />
Acer Liquid S2<br />
Acer ist zwar nicht neu am Smartphone-Markt,<br />
von der dominanten Stellung in anderen Sektoren<br />
ist der Konzern bislang jedoch weit entfernt. 2013<br />
wurden zwar erstmals über 1 Mio. Einheiten verkauft<br />
und der Absatz des Vorjahres mehr als verdoppelt,<br />
neben den Branchengrößen steht Acer<br />
aber nach wie vor blass da. Stark rückläufige PC-<br />
Absätze machen das Erschließen <strong>neue</strong>r Geschäftsfelder<br />
gleichwohl unumgänglich. In diesem Sinne<br />
brachten die Taiwanesen im letzten Jahr gleich<br />
mehrere Smartphones heraus. Auf der IFA in Berlin<br />
präsentierten sie zuletzt ihr <strong>neue</strong>s Spitzenprodukt<br />
– das Liquid S2.<br />
6 Zoll und schwer …<br />
Mit Maßen von 166 x 86,2 x 8,99 mm und einem<br />
6-Zoll Bildschirm liegt das Gerät im Durchschnitt der<br />
Phablet-Klasse. Es fällt damit etwas größer aus als<br />
das Samsung Galaxy Note 3, liegt dank seiner abgerundeten<br />
Form aber dennoch gut in der Hand. Geübte<br />
Balancierer mit entsprechend großen Greifern<br />
werden das Liquid S2 auch mit einer Hand bedienen<br />
können - die Platzierung des On-Off-Buttons oben<br />
links erschwert dies jedoch erheblich. So braucht der<br />
Nutzer die zweite Hand schon beim Aktivieren, und<br />
jedes Display-Timeout wird zum Ärgernis.<br />
Viel schwerer wiegt jedoch … das Gerät selbst.<br />
Mit 229g ist es das Schwerste seiner Klasse – um<br />
ein gutes Drittel gewichtiger als der Konkurrent Galaxy<br />
Note 3.<br />
… aber mit viel Leistung<br />
Dafür darf sich durchaus sehen lassen, was unter<br />
der Haube steckt. Ein Qualcomm Snapdragon 800<br />
mit 4 x 2,2Ghz, eine Adreno 330 GPU und 2GB RAM<br />
katapultieren das Gerät ins Spitzenfeld, was sich<br />
44 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014
Acer Liquid S2<br />
„Kamera und Multimedia-<br />
Funktionen sind solide,<br />
auch wenn die gepriesene<br />
4K-Videoaufzeichnung<br />
derzeit eher als Gimmick<br />
zu werten ist. <strong>Das</strong> hohe<br />
Gewicht belastet die<br />
Bilanz dagegen schwer. “<br />
Acer übernimmt den Nano-SIM-Standard. Fast alle<br />
Netzbetreiber bieten die <strong>neue</strong>n SIMs mittlerweile an -<br />
das Zuschneiden alter Karten ist nicht zu empfehlen.<br />
Die Float-Benutzeroberfläche erlaubt das parallele<br />
Starten von Apps. Kamera, Maps usw. lassen sich<br />
sogar als bewegliches Fenster starten.<br />
auch deutlich in den Benchmarks niederschlägt.<br />
Die Hardware steckt in einer sauber<br />
verarbeiteten und hochwertig anmutenden<br />
Hülle. Der Rücken ist in mattem Schwarz (oder<br />
wahlweise Rot) gehalten. Die Front bildet Gorilla<br />
Glass 3, das an den Kanten gebogen ist.<br />
<strong>Das</strong> dergestalt geschützte Display ist ein IPS-<br />
LCD mit Full HD Auflösung, das sich im Test<br />
leuchtstark und mit satten Farben zeigte.<br />
Zwei Lautsprecher im Gehäuse sorgen für<br />
sehr passable Stereo-Wiedergabe, zur Aufzeichnung<br />
stehen ganze vier Mikrofone zur<br />
Verfügung.<br />
Die Kamera<br />
Der ganze Stolz von Acer liegt aber im Kamera-Modul<br />
des Liquid S2, denn dieses produziert<br />
Videos in 4K-Auflösung, auch bekannt als Ultra<br />
HD - konkret ein Format von 3.840 x 2.160<br />
Pixeln. Damit hatte Acer kurzzeitig sogar ein<br />
Alleinstellungsmerkmal für sein <strong>neue</strong>s Gerät<br />
– bis Samsung einige Tage später mit dem 4Kfähigen<br />
Galaxy Note 3 gleichzog.<br />
Die Kamera zeigte sich im Test tatsächlich<br />
sehr stark. Unter schlechten Lichtbedingungen<br />
war der Autofokus zwar manchmal überfordert.<br />
Passte der Fokus, lieferte das Modul aber<br />
NATURBELASSENES AN-<br />
DROID 4.2.2 MIT WENIGEN<br />
ÄNDERUNGEN.<br />
farbechte und scharfe Bilder mit wenig Rauschen.<br />
Die Kamera-App lässt per Multi-Touch<br />
auch die Trennung von Fokuspunkt und Belichtungsmessung<br />
zu. Sehr positiv fiel dazu die<br />
geringe Auslöseverzögerung auf.<br />
Software<br />
Die Basis des Liquid S2 ist ein relativ naturbelassenes<br />
<strong>Android</strong> 4.2.2. Die einzige maßgebliche<br />
Änderung ist die sogenannte Float-Benutzeroberfläche.<br />
Ein Tastendruck legt das<br />
Float-Menü über die aktuelle Anwendung, womit<br />
sich vorher festgelegte Apps parallel starten<br />
lassen. Der Float-Caller erlaubt es, Anrufe<br />
in einem Pop-Up entgegenzunehmen.<br />
Fazit<br />
Acer liefert mit dem Liquid S2 ein sehr leistungsfähiges,<br />
gut verarbeitetes Smartphone,<br />
das im Top-Segment mitspielt. Kamera und<br />
Multimedia-Funktionen sind solide, auch<br />
wenn die gepriesene 4K-Videoaufzeichnung<br />
derzeit eher als Gimmick zu werten ist. <strong>Das</strong><br />
hohe Gewicht belastet die Bilanz dagegen<br />
schwer. Die etablierte Konkurrenz von Samsung,<br />
Sony und HTC könnte der Neuling allenfalls<br />
mit einem niedrigen Preis ausstechen –<br />
deren Geräte sind Anfang 2014 aber durchweg<br />
günstiger, bei gleicher oder höherer Leistung.<br />
So wird die Eroberung des Marktes für Acer<br />
nicht einfach.<br />
<br />
32 /40<br />
166 mm<br />
86 mm 9<br />
569,-<br />
Euro<br />
599,- UVP<br />
13<br />
Kamera<br />
6,0“<br />
1920 x 1080<br />
16<br />
MP<br />
GB<br />
2,0 1.9 +<br />
Speicher<br />
229 4.2<br />
2<br />
512<br />
RAM<br />
MB GB<br />
MicroSD USB HDMI LTE GPS<br />
WLAN abgnac Bluetooth (4.0) HSPA+ NFC<br />
<strong>Das</strong> Flaggschiff des Neulings Acer ist<br />
leistungsfähig, aber sehr schwer.<br />
GHZ<br />
2,2<br />
4 Kerne<br />
Leistung¹:<br />
Grafik²:<br />
Browser³:<br />
Akku 4 :<br />
Display:<br />
Speed:<br />
Akku:<br />
Verarbeitung:<br />
Ausstattung:<br />
Design:<br />
Haptik:<br />
Kamera:<br />
1 2 3 4<br />
3.300 mAh<br />
+<br />
+<br />
5<br />
28551<br />
6.692<br />
2.614<br />
550<br />
Viel Leistung und gute<br />
Verarbeitung<br />
Kamera und Medien-<br />
Funktionalität<br />
Sehr hohes Gewicht<br />
Kein Schnäppchen<br />
4<br />
¹ Antutu Gesamt ² GFXBench Egypt HD 2.5 Offscreen ³ Vellamo HTML5 mAh pro Display-Zoll<br />
Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
45
Galaxy Ace 3<br />
Galaxy ACE 3<br />
Text: Michael Voit<br />
Bringt das handliche Galaxy ACE 3 einen Großteil der<br />
Features des S4 mit sich oder bietet Samsung wieder nur<br />
eine stark reduzierte Variante des Flaggschiffes an?<br />
<strong>Das</strong> ACE 3 hat mit seinem 1,2<br />
GHz-Dual Core Prozessor sowie<br />
1 GB RAM einiges an Power<br />
und liegt nebenbei noch<br />
ausgezeichnet in der Hand.<br />
Finger weg, wenn Sie große<br />
Hände haben, die Texteingabe<br />
wird dadurch zur Belastungsprobe.<br />
Und auch die Qualität der Kamera<br />
ist verbesserungswürdig.<br />
Nachdem die Konkurrenz wie <strong>Moto</strong>rola<br />
oder Sony ständig an <strong>neue</strong>n Mittelklasse-Smartphones<br />
arbeitet, will auch<br />
Samsung nicht zurückbleiben und bringt mit<br />
dem Galaxy ACE 3 ein kleines Kraftpaket in edler<br />
Optik - trotz klassischem Samsung-Design<br />
- auf den Markt. Ob es gelingt, mit Features wie<br />
der „S Voice“-Sprachsteuerung, „Smart-Stay“<br />
und „Smart Alert“ die Vormachtstellung unter<br />
den Anbietern zu halten, zeigt unser Test.<br />
Kleines Smartphone ganz groß<br />
Nachdem das Vorgängermodell Galaxy ACE 2<br />
noch mit dem veralteten <strong>Android</strong> 2.3 ausgestattet<br />
war und auch in Sachen Geschwindigkeit<br />
sowie Kamera-Qualität recht schnell an seine<br />
Grenzen stieß, steht der südkoreanische Hersteller<br />
Samsung jetzt mit dem leistungsstärkeren<br />
und NFC-fähigen Folgemodell ACE 3 in den<br />
Startlöchern. Zwei Ausführungen stehen zur<br />
Auswahl: die LTE Ausführung, welcher wir uns in<br />
diesem Test widmen, und die 3G-Variante.<br />
Der DualCore-Prozessor taktet mit 1,2 GHz<br />
und verfügt über 1 GB Arbeitsspeicher. Ausgestattet<br />
mit <strong>Android</strong> 4.2.2 arbeitet das Gerät<br />
flüssig und zeigt erst bei „Zumüllen“ des internen<br />
Speichers oder gleichzeitiger Benutzung<br />
zu vieler Anwendungen erste Leistungseinbußen.<br />
Mit 13.646 Punkten des AnTuTu-Wertes<br />
braucht sich das ACE 3 im Vergleich mit dem<br />
S3 nicht zu verstecken. Auch der 8 GB-Speicher<br />
kann sich sehen lassen, dabei belegt das System<br />
3 GB und es bleiben 4,6 GB zur freien Verfügung.<br />
Selbst das Innenleben wurde optimal<br />
verbaut, denn das Telefon überstand sogar ganz<br />
problemlos einen Sturz ins Wasser.<br />
Die Features im Überblick<br />
Austauschbarer Akku und<br />
microSD-Slot (bis 64 GB)<br />
Galaxy-Feeling für wenig Geld<br />
Ausstattungs-Extras wie LTE<br />
und NFC mit dabei<br />
Wie bei Galaxy-Smartphones üblich, lässt sich die<br />
Rückseite abnehmen. Hier lässt sich der Akku austauschen<br />
und eine SIM-Karte einlegen.<br />
An der linken Seite ist zudem ein microSD-Slot zu<br />
finden, mit dem sich der Speicherplatz um bis zu 64<br />
GB erweitern lässt.<br />
46 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014
Galaxy Ace 3<br />
„<strong>Das</strong> ACE 3 schafft es nicht,<br />
sich aus der Masse der Konkurrenzprodukte<br />
abzuheben,<br />
auch wenn die Leistung des<br />
Winzlings stimmt.“<br />
Neben dem typischen Hardware-Button finden sich<br />
eine beleuchtete Menü- und Zurück-Taste.<br />
Die vorinstallierte Software ist ordentlich, reicht aber<br />
nicht an die Ausstattung der Flaggschiffe heran.<br />
Klassischer Retro-Look<br />
Samsung ist sich in Sachen Design natürlich<br />
treu geblieben, auch wenn man optisch einen<br />
Schritt zurückging und das Gehäuse wieder<br />
eckiger und dadurch kompakter anlegte. Dementsprechend<br />
gut liegt es mit seinen 119,5<br />
Gramm in der Hand. Außerdem lässt es sich<br />
problemlos bedienen, wobei User mit größeren<br />
Fingern doch recht schnell verzweifeln werden.<br />
Der Akku ist mit seinen 1.800 mAh eher Durchschnitt<br />
und muss bei regelmäßiger Verwendung<br />
alle zwei Tage aufgeladen werden. Wobei<br />
die oben erwähnten Features natürlich kräftig<br />
am Akku saugen, sofern sie aktiviert sind. Die<br />
Sprachsteuerung funktioniert dabei zuverlässig<br />
und hat nur selten ein Verständigungsproblem.<br />
Scharfe Sache<br />
<strong>Das</strong> gestochen scharfe 4 Zoll-Display überzeugt<br />
mit 480 x 800 Pixeln auf ganzer Linie und<br />
auch die Pixeldichte mit 233 ppi reicht für eine<br />
einwandfreie Darstellung. Außerdem wurde<br />
beim ACE 3 erstmals ein LCD-Panel verwendet<br />
und nicht wie bei den Vorgängern ein AMO-<br />
LED-Screen. Was sich aber nur geringfügig auf<br />
die Sättigung und Helligkeit auswirkt. Trotzdem<br />
fällt es im direkten Vergleich hinter das<br />
<strong>Moto</strong>rola <strong>Moto</strong> G zurück, das in der Preisklasse<br />
mit 4,5 Zoll und 720 x 1.280 Pixel definitiv das<br />
bessere Display besitzt. Die Smart Stay-Funktion<br />
(Display bleibt so lange eingeschaltet, wie<br />
es angesehen wird.) ist nur bedingt zu gebrauchen,<br />
da es bei Dunkelheit komplett den<br />
Dienst verweigert.<br />
Kamera mit Schwächen<br />
Fazit<br />
<strong>Das</strong> Galaxy Ace 3 ist ein leistungsstarkes und<br />
formschönes Smartphone für den Allrounder.<br />
Profis sollten allerdings die Finger davon lassen,<br />
vor allem, wenn diese etwas größer sind.<br />
Auf den ersten Blick wirkt das vorliegende<br />
Modell als stünde es dem Flaggschiff S4 in<br />
kaum etwas nach, doch bei genauerer Betrachtung<br />
zeigt sich, dass das ACE 3 limitiert<br />
ist, denn Wunder vollbringen kann es nicht.<br />
Überhaupt sollte dem Vergleichsmodell <strong>Moto</strong>rola<br />
<strong>Moto</strong> G der Vorrang gegeben werden,<br />
da es mit dem besseren Display und vor allem<br />
dem niedrigeren Preis recht attraktiv herüberkommt.<br />
Für die Samsung-Liebhaber wird<br />
sich die Frage vermutlich nicht stellen, alle<br />
Um- oder Neueinsteiger sollten aber auf jeden<br />
Fall beide Modelle testen, da das <strong>Moto</strong> G auch<br />
ohne LTE, dafür mit einem Quad-Core-Prozessor<br />
die Nase eindeutig vorne hat.<br />
<br />
<strong>Das</strong> ACE 3 brüstet sich mit seiner 5 Megapixel-Kamera<br />
samt LED-Blitz, die damit zwar relativ<br />
hoch angesiedelt ist, dennoch fehlt es ihr<br />
an Schärfe, Helligkeit und Brillanz. Und auch<br />
im Makrobereich ändert sich an den Gegebenheiten<br />
nicht viel. Vor allem, da die Bilder bei<br />
genauerer Betrachtung sogar eine leichte Körnung<br />
aufweisen. Ganz zu schweigen von der<br />
Fokusierungsgeschwindigkeit, die Schnappschüsse<br />
oftmals unmöglich macht. 28 /40<br />
121,2 mm<br />
62,7 mm 10<br />
203,-<br />
Euro<br />
269,- UVP<br />
4,0“<br />
800 x 480<br />
5MP<br />
GB<br />
0.3 1.9 5<br />
8 +<br />
Kamera Speicher<br />
119,5 g 4.2<br />
1<br />
512<br />
RAM<br />
MB GB<br />
GHZ<br />
1,2<br />
2 Kerne<br />
MicroSD USB HDMI LTE GPS<br />
WLAN bgn Bluetooth (4.0) HSPA+ NFC<br />
Qualitativ sehr ordentlicher Einstieg in<br />
Samsungs Galaxy-Reihe, das sogar über<br />
Extras wie LTE oder NFC verfügt.<br />
Leistung¹:<br />
Grafik²:<br />
Browser³:<br />
Akku 4 :<br />
Display:<br />
Speed:<br />
Akku:<br />
Verarbeitung:<br />
Ausstattung:<br />
Design:<br />
Haptik:<br />
Kamera:<br />
1 2 3 4<br />
13.646<br />
1.660<br />
1.721<br />
1500 mAh<br />
375<br />
+<br />
+<br />
5<br />
Gutes Preis-Leistungs-<br />
Verhältnis<br />
Viele Ausstattungs-Extras<br />
wie LTE und NFC<br />
Mittelprächtige Performance<br />
Plastik wirkt etwas<br />
billig<br />
4<br />
¹ Antutu Gesamt ² GFXBench Egypt HD 2.5 Offscreen ³ Vellamo HTML5 mAh pro Display-Zoll<br />
Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
47
ASUS New Padfone<br />
Verarbeitung<br />
<strong>Das</strong> Tablet ist komplett aus<br />
Polycarbonat gefertigt, das<br />
Smartphone kommt hingegen<br />
mit einem schicken und vor allem<br />
robusten Aluminium-Gehäuse.<br />
Display<br />
Asus spendiert dem Smartphone<br />
ein 5,0 Zoll großes Full<br />
HD-Display, das optionale<br />
Tablet kommt mit einem<br />
10,1 Zoll Full HD-Panel.<br />
Oberfläche<br />
Als Software kommt <strong>Android</strong><br />
4.2 zum Einsatz, kombiniert<br />
mit einer <strong>neue</strong>n Oberfläche,<br />
die die Bedienung laut<br />
Herstellerangaben weiter<br />
verbessern soll.<br />
Innovative<br />
Smartphone- und<br />
Tablet-Kombi<br />
Sie arbeiten mit Smartphone und<br />
Tablet? Dann sollten Sie einen<br />
Blick auf das Padfone werfen.<br />
Günstig, ohne Schnickschnack soll<br />
Ihr <strong>neue</strong>s Smartphone sein? Dann<br />
suchen Sie besser noch weiter.<br />
Text: Oliver Janko<br />
<strong>Das</strong> <strong>neue</strong> Padfone<br />
– wurden alte Fehler<br />
ausgebessert?<br />
Die Features im Überblick<br />
Innovativer Smartphone/<br />
Tablet-Hybride<br />
Hervorragendes Display<br />
Hochwertige Materialien<br />
Zwei Akkus für lange<br />
Laufzeit<br />
ASUS New Padfone<br />
Die ersten Versuche des Padfones waren alles andere<br />
als eine Erfolgsstory: Verzögerungen bei den<br />
Marktstarts, ein hoher Einstiegspreis und starke<br />
Konkurrenz nahmen dem Projekt gleich zu Beginn<br />
den Wind aus den Segeln. Auch die Kunden betrachteten<br />
das Padfone eher skeptisch, doch Asus hielt<br />
dem Smartphone-Hybriden die Stange und zeigte<br />
sich von dem Konzept überzeugt. Nicht ohne Erfolg:<br />
Seit Ende des Vorjahres ist nun das „New Padfone“<br />
erhältlich – wir haben es ausführlich getestet.<br />
Aus den Fehlern gelernt<br />
Eine Sache hat Asus aus den Debakeln der Vorgängerversionen<br />
aber gelernt: Erstmals ist es möglich,<br />
Smartphone und Tablet getrennt voneinander<br />
zu erwerben. <strong>Das</strong> ist praktisch, weil wir nun<br />
das Smartphone alleine zu einem moderaten Preis<br />
erwerben können, ohne dass wir gezwungen wären,<br />
den Aufpreis für das Tablet zu bezahlen. Und<br />
das Smartphone hat durchaus seine Reize: Angetrieben<br />
wird der Fünfzöller von einem Snapdragon<br />
800-Prozessor aus dem Hause Qualcomm. Dieser<br />
weist eine Taktung von 2,2 GHz pro Kern auf, was<br />
in Zusammenspiel mit 2 GB RAM und <strong>Android</strong> 4.2.2<br />
für genügend Leistung sorgt. Der Antutu-Benchmark<br />
beweist die überdurchschnittliche Potenz<br />
der Hardware: Mit 34.363 Punkten reiht sich das<br />
<strong>neue</strong> Padfone im Spitzenfeld ein, noch vor dem<br />
Samsung Galaxy Note 3 oder dem LG G2. Auch der<br />
subjektive Eindruck stimmt: Apps laufen flüssig,<br />
Eingaben werden rasch angenommen und ebenso<br />
rasch verarbeitet. Und: Auch der Wechsel auf das<br />
Tablet funktioniert reibungslos, der größere Bildschirm<br />
ist in wenigen Sekunden einsatzbereit.<br />
Hervorragendes Display…<br />
Beschäftigen wir uns noch mit dem äußeren Erscheinungsbild<br />
und dem Display des New Padfone: <strong>Das</strong><br />
48 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014
ASUS New Padfone<br />
<strong>Das</strong> optionale Tablet-Dock ist in wenigen Sekunden<br />
einsatzbereit - Smartphone rein und los geht‘s!<br />
Die neu entwickelte Benutzeroberfläche überzeugt<br />
mit durchdachten Features und intuitiver Bedienung.<br />
„Starke Hardware, innovatives<br />
Konzept: Wer<br />
Smartphones und Tablets<br />
gleichermaßen nutzt, sollte<br />
einen Blick auf das <strong>neue</strong><br />
Padfone werfen.“<br />
HERVORRAGENDES<br />
SMARTPHONE TRIFFT AUF<br />
TOLLES TABLET.“<br />
fünf Zoll große IPS LCD-Display löst mit 1.920 x<br />
1.280 Pixeln auf, übrigens ebenso wie das Display<br />
des Tablets. Die Blickwinkelstabilität ist<br />
überragend, der Schwarzwert ebenfalls. Abstriche<br />
müssen Sie nur beim Tablet-Panel hinnehmen:<br />
Hier ist der Schwarzwert deutlich schwächer<br />
ausgefallen, ernüchternd ist überdies die<br />
vergleichsweise blasse Farbdarstellung.<br />
…im schlichten Gehäuse<br />
Optisch setzt Asus auf schlichte Redundanz:<br />
<strong>Das</strong> Gehäuse des Smartphones besteht fast<br />
ausschließlich aus strukturiertem Metall, das<br />
Telefon gehört mit 145 Gramm dafür aber zu<br />
den schwersten Geräten am Markt. Positiv<br />
hervorzuheben ist die hervorragende Verarbeitung:<br />
Die seitlich angebrachten Tasten<br />
sitzen perfekt in den Auslassungen und auch<br />
die Slots bzw. Abdeckungen für SIM-Karte und<br />
microSD genügen höchsten Ansprüchen. <strong>Das</strong><br />
Tablet hingegen ist ausnahmslos aus Polycarbonat<br />
gefertigt, hinterlässt aber ebenfalls<br />
einen robusten und dennoch edlen Eindruck.<br />
Einziges Manko: Sind die beiden Geräte miteinander<br />
verbunden, wiegt das Padfone über 700<br />
Gramm – das ist im Vergleich mit anderen Tablets<br />
recht schwer, das gleich große Galaxy Note<br />
10.1 wiegt beispielsweise „nur“ 597 Gramm. Im<br />
Test zeigte sich aber noch ein weiteres, erheblich<br />
lästigeres Problem bei der Nutzung der Tablet-Variante:<br />
<strong>Das</strong> Padfone liegt aufgrund der<br />
Smartphone-Auslassung nicht plan auf, bei der<br />
Bedienung auf einem Tisch wackelt es bei jeder<br />
Berührung. Hier hätte Asus mit zwei Gumminoppen<br />
relativ leicht Abhilfe schaffen können.<br />
Kamera & Akku<br />
Ansonsten überwiegen allerdings positive Eindrücke.<br />
Die 13 MP-Kamera nimmt akzeptable<br />
Fotos auf, die aber mitunter eine recht starke<br />
Sättigung aufweisen. Extras wie der einwandfrei<br />
funktionierende Makro-Modus oder die<br />
GIF-Aufnahme machen dieses Manko aber<br />
wieder wett. Einziger Wermutstropfen: Die<br />
Frontkamera des Smartphones schießt Fotos<br />
mit 2 MP, die Linse des Tablets allerdings nur<br />
mit 1 MP. Übrigens: <strong>Das</strong> Tablet holt die Energie<br />
aus einem Extra-Akku mit 5.000 mAh, das<br />
Smartphone selbst verfügt über eine 2.400<br />
mAh-Zelle – im Test kamen wir mit dieser<br />
Kapazität locker über einen Tag.<br />
Fazit<br />
<strong>Das</strong> Konzept des Padfones mag nach wie<br />
vor ungewöhnlich erscheinen, es bietet aber<br />
durchaus Vorteile: Wer auf der Suche nach<br />
einem starken Smartphone ist, zum Surfen<br />
auf der Couch aber gerne einen größeren<br />
Bildschirm hätte, sollte sich das <strong>neue</strong><br />
Padfone auf jeden Fall ansehen. Der einzige<br />
Haken könnte für viele potenzielle Interessenten<br />
derzeit der Preis sein: <strong>Das</strong> Padfone alleine<br />
schlägt mit rund 550 Euro zu Buche, wer<br />
das Tablet dazu möchte, muss rund 800 Euro<br />
auslegen. Abgesehen davon konnte das New<br />
Padfone im Test aber überzeugen – wer also<br />
von diesem Konzept angetan ist, kann bedenkenlos<br />
zuschlagen.<br />
<br />
36 /40<br />
143,2 mm<br />
72,8 mm 8,9<br />
Preis inkl. Tablet<br />
1 2 3 4 5<br />
788,- 5,0“ Leistung¹:<br />
34.763<br />
Euro 1920 x 1080<br />
Grafik²:<br />
6.831<br />
799,- UVP Tab.: 10,1“ 145 g 4.2<br />
Browser³:<br />
2.936<br />
MP<br />
GB MB GB<br />
GHZ Akku<br />
2,0 1.9<br />
13 16 5122<br />
2,2<br />
4 : 2400 mAh<br />
480<br />
32 +<br />
Kamera Speicher RAM<br />
4 Kerne<br />
+ Exzellentes Display,<br />
starke Hardware<br />
MicroSD USB HDMI LTE GPS<br />
+ Hochwertige Verarbeitung<br />
& WLAN abgnac Bluetooth (4.0) HSPA+ NFC<br />
Materialien<br />
<strong>Das</strong> <strong>neue</strong> Padfone von Asus überzeugt<br />
mit ausgezeichneter Hardware und einem<br />
durchdachten Konzept, leistet sich allerdings<br />
auch einige kleine Schwächen.<br />
Einzelwertungen Smartphone<br />
Display:<br />
Speed:<br />
Akku:<br />
Verarbeitung:<br />
Ausstattung:<br />
Design:<br />
Haptik:<br />
Kamera:<br />
Recht schwer<br />
Tablet-Kamera<br />
Einzelwertungen Tablet siehe Rangliste Seite 69<br />
4<br />
¹ Antutu Gesamt ² GFXBench Egypt HD 2.5 Offscreen ³ Vellamo HTML5 mAh pro Display-Zoll<br />
Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
49
ASUS New Transformer Pad<br />
Verarbeitung<br />
Asus lässt sich nicht lumpen: Beim<br />
Transformer Pad kommen ausschließlich<br />
hochwertige Materialen<br />
zum Einsatz, das Tablet ist großteils<br />
aus Aluminium gefertigt. Und dank<br />
der strukturierten Rückseite macht<br />
das TF701T auch optisch einiges her.<br />
User Interface<br />
Der Hersteller setzt auf<br />
<strong>Android</strong> 4.3, überzogen mit<br />
einer eigenen Oberfläche.<br />
Diese kommt recht minimalistisch<br />
daher, was der<br />
Bedienung allerdings ungemein<br />
entgegenkommt.<br />
Kameras<br />
5 MP rückseitig, 1,2 MP auf der Vorderseite:<br />
Asus stattet das TF701T mit<br />
zwei Kameras aus, die im Test jedoch<br />
nicht gänzlich überzeugen können.<br />
Tastatur-Dock<br />
USB 3.0, SD-Slot, 4.820 mAh-Akku:<br />
Die optionale Tastatur hält einige<br />
praktische Funktionen parat, die das<br />
Tablet weiter aufwerten. Darüber<br />
hinaus stimmt auch die Verarbeitungsqualität<br />
des Docks.<br />
Es soll ein Tablet mit starker Hardware<br />
und externer Tastatur sein?<br />
Dann greifen Sie bedenkenlos zu.<br />
Sie suchen ein einfaches, günstiges<br />
Tablet? Dann ist das Transformer<br />
Pad TF701T die falsche Wahl.<br />
ASUS New Transformer Pad<br />
Text: Oliver Janko<br />
Asus‘ <strong>neue</strong>ster<br />
Streich – was kann<br />
das verbesserte<br />
Transformer Pad?<br />
Die Features im Überblick<br />
Starkes Display, hervorragende<br />
Verarbeitung<br />
Optionale Ansteck-Tastatur<br />
Zwei Akkus für lange<br />
Laufzeit<br />
2013 war ein rundum gelungenes Jahr für ASUS.<br />
Die älteren Geräte verkauften sich wunschgemäß<br />
und mit dem <strong>neue</strong>n Nexus 7 gelang den<br />
Taiwanern sogar ein echter Kassenschlager. Im Zuge<br />
der Erfolgsmeldungen präsentierte der Hersteller auch<br />
das <strong>neue</strong> Transformer Pad, mit der kryptischen Bezeichnung<br />
TF701T. Wir verraten Ihnen, ob ASUS damit<br />
der nächste große Renner gelungen ist. Zwar deckt das<br />
Unternehmen mit den transformierbaren Tablets nur<br />
einen Nischenmarkt ab, das macht der Konzern aber<br />
mit großem Erfolg: Die Transformer Pads gelten gemeinhin<br />
als die besten Geräte mit optionaler Tastatur,<br />
kein anderer Hersteller kann ASUS in diesem Punkt<br />
das Wasser reichen. Da ist es nur logisch, dass das Erfolgsrezept<br />
strikt beibehalten wird. Will heißen: Wer<br />
auf groß angelegte optische Neuerungen oder haufenweise<br />
innovative Features gehofft hat, wird enttäuscht<br />
werden. <strong>Das</strong> TF701T ist schlicht eine in vielen Belangen<br />
verbesserte Version des Vorgängermodells.<br />
Optische Redundanz<br />
Lediglich was die Optik betrifft waren die Entwickler<br />
mit ihrer Arbeit wohl schon zufrieden, auf den<br />
ersten Blick sieht das <strong>neue</strong>ste Transformer Pad aus<br />
wie die meisten älteren Geschwister. Die Aluminium-Rückseite<br />
wirkt durch die kreisförmige Gravur<br />
sehr elegant, zudem vermittelt die hochwertige<br />
Verarbeitung einen soliden Eindruck. Auch die<br />
Tastatur genügt höchsten Ansprüchen: Der Verbindungsmechanismus<br />
wurde weiter verbessert,<br />
die beiden Teile hängen bombenfest aneinander.<br />
Die Tasten sitzen perfekt, der Druckpunkt ist angenehm,<br />
die Abstände auch für große Hände bzw.<br />
dicke Finger noch in Ordnung. Mit 585 Gramm und<br />
einer Dicke von 8,9 Millimetern liegt das Tablet darüber<br />
hinaus angenehm in der Hand. Praktisch: Zu<br />
den Kanten hin wird das TF701T noch etwas dünner,<br />
was die Bedienung ein wenig komfortabler<br />
macht.<br />
50 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014
ASUS New Transformer Pad<br />
„Wer auch auf einem Tablet<br />
angenehm mit Tastatur<br />
und Maus arbeiten will,<br />
wird um die Transformer<br />
Pad-Serie von Asus nicht<br />
herumkommen.“<br />
Verbesserte Hardware<br />
Insgesamt also keine optische Revolution, die<br />
großen Änderungen haben unter der Haube<br />
stattgefunden. ASUS spendierte dem <strong>neue</strong>n<br />
Convertible einen Tegra 4-Chip aus dem Hause<br />
nVidia, der mit einer Taktung von 1,9 GHz für<br />
genügend Leistung sorgen soll. Im Test bestätigte<br />
der Chip die Vorschusslorbeeren: <strong>Das</strong><br />
Gerät hatte mit keinen Apps auch nur ansatzweise<br />
Probleme, auch grafik- und rechenintensive<br />
Spiele liefen butterweich.<br />
KONSEQUENTE VERBESS-<br />
ERUNG DES VORGÄNGERS.<br />
Auffällig ist lediglich die Hitzeentwicklung<br />
bei längerem Gebrauch: Nach einiger Zeit wird<br />
das rückseitige Aluminium recht warm.<br />
Auch der Benchmark-Test spricht eine deutliche<br />
Sprache: Mit 24.899 Punkten verweist das<br />
TF701 die Konkurrenz auf die Plätze – nur das<br />
<strong>neue</strong> Samsung Galaxy Note 10.1 kann hier mithalten.<br />
Zur Seite stehen dem Prozessor übrigens<br />
2 GB RAM und <strong>Android</strong> 4.3. Daten, Fotos<br />
und Videos speichern Sie auf der internen 32<br />
bzw. 64 GB großen Festplatte, mittels mi-<br />
croSD-Karten lässt sich die Kapazität um weitere<br />
64 GB ausweiten.<br />
Starke Auflösung<br />
Die zweite große Verbesserung betrifft das<br />
Display: Full HD ist <strong>neue</strong>rdings nicht mehr genug,<br />
weswegen ASUS dem TF701T ein 10,1 Zoll<br />
großes IPS LCD-Panel mit einer Auflösung von<br />
2560 x 1600 Pixeln spendiert. Damit kommt<br />
das Tablet auf eine herausragende Pixeldichte<br />
von 299 PPI – in dieser Größenkategorie ein<br />
Top-Wert. Wo Licht ist, ist aber bekanntlich<br />
auch Schatten. Beim <strong>neue</strong>n Transformer Pad<br />
wirft ihn die Kamera: Statt einer 13 MP-Kamera<br />
wie beim Infinity, dem Vorgängermodell,<br />
muss das TF701T mit einer 5 MP-Linse auskommen.<br />
Klar, bei einem Tablet spielt die Kamera<br />
keine große Rolle bei der Entscheidungsfindung.<br />
Warum der Hersteller die Kamera<br />
zurückstuft, ist dennoch nicht nachvollziehbar.<br />
Überragend hingegen präsentiert sich der<br />
Akku: Die im Tablet verbaute 7.820 mAh-Zelle<br />
bringt das Tablet laut Herstellerangaben satte<br />
13 Stunden durch. In der Praxis pendelte sich<br />
der Wert bei rund acht Stunden ein – Dauerbetrieb<br />
auf vollster Helligkeit wohlgemerkt. Ein<br />
starker Wert – und wenn der Saft trotzdem<br />
einmal zur Neige geht, keine Sorge: In der Tastatur<br />
ist ein weiterer 4.820 mAh-Akku verbaut.<br />
Übrigens: <strong>Das</strong> Dock bringt einen USB 3.0-Slot<br />
und einen Einschub für SD-Karten mit.<br />
Fazit<br />
ASUS bleibt seiner Linie treu: Optisch bleibt<br />
alles beim Alten, die Hardware des TF701T<br />
bringt hingegen einige Neuerungen. <strong>Das</strong> Tablet<br />
arbeitet pfeilschnell, der Akku hält lang,<br />
das Display genügt höchsten Ansprüchen.<br />
Und mit dem optionalen Dock bietet das<br />
Transformer Pad eben diesen praktischen<br />
Mehrwert, der die Reihe bislang erfolgreich<br />
von der Konkurrenz abhob. Wer also auf der<br />
Die Tastatur kommt mit einem SD-Karten-Slot und<br />
einem gewöhnlichen USB 3.0-Anschluss.<br />
Dank vorinstallierter Apps und der Tastatur erstellen<br />
Sie mit dem TF701T problemlos Textdateien.<br />
Die Oberfläche wurde von ASUS in vielerlei Hinsicht<br />
angepasst.<br />
Suche nach einem ebensolchen Gerät ist, wird<br />
auch weiterhin um die Transformer-Reihe<br />
nicht herumkommen.<br />
<br />
36 /40<br />
180,8 mm<br />
8,9<br />
263 mm<br />
475,-<br />
Euro<br />
499,- UVP<br />
5,0<br />
Kamera<br />
10,1“<br />
2560 x 1600<br />
32<br />
MP<br />
GB<br />
1,2 1.9 +<br />
Speicher<br />
585 g<br />
Ges.: 1135 g<br />
2<br />
512<br />
RAM<br />
MB GB<br />
4.2<br />
GHZ<br />
1,9<br />
4 Kerne<br />
MicroSD USB HDMI LTE GPS<br />
WLAN abgn Bluetooth (3.0) HSPA+ NFC<br />
Asus bringt mit dem Pad TF701T ein starkes<br />
Leistungspaket. Tolle Hardware, exzellente<br />
Verarbeitung – Abstriche müssen Sie nur bei<br />
der Kamera hinnehmen.<br />
Leistung¹:<br />
Grafik²:<br />
Browser³:<br />
Akku:<br />
Display:<br />
Speed:<br />
Akku:<br />
Verarbeitung:<br />
Ausstattung:<br />
Design:<br />
Haptik:<br />
Kamera:<br />
1 2 3 4 5<br />
24.899<br />
6.269<br />
2.185<br />
7820 mAh<br />
774<br />
+ Starker Akku<br />
+ Hochwertige Materialien<br />
Schwache Kamera<br />
Keine LTE-Version<br />
4<br />
¹ Antutu Gesamt ² GFXBench Egypt HD 2.5 Offscreen ³ Vellamo HTML5 mAh pro Display-Zoll<br />
Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
51
Amazon Kindle Fire HDX 7“ und 8.9“<br />
Ideal für Einsteiger und Amazon-Fans,<br />
die ausschließlich<br />
Medien konsumieren wollen.<br />
Nichts für Sie, wenn Sie ein<br />
flexibles Tablet inklusive Play<br />
Store und Google-Apps suchen.<br />
Text: Raphael Schön<br />
Die dritte Generation<br />
der Kindle Fire-Serie<br />
überzeugt mit hervorragender<br />
Hardware,<br />
sperrt Nutzer aber im<br />
(reichhaltigen) digitalen<br />
Ökosystem des Online-<br />
Händlers ein.<br />
Amazon Kindle Fire<br />
HDX 7“ und 8.9“<br />
Mit dem seit Ende 2011 erhältlichen<br />
Kindle Fire mischte der omnipräsente<br />
Online-Händler Amazon<br />
die Branche ordentlich auf. Zwischenzeitlich<br />
schlug das kompakte und günstige Tablet<br />
mit stark angepasster <strong>Android</strong>-Oberfläche<br />
und ausgesperrtem Play Store in Sachen<br />
Verkaufszahlen sogar Apples iPad. Jetzt, über<br />
zwei Jahre später, ist die Situation eine andere:<br />
ASUS, LG, Samsung und andere Hersteller haben<br />
hervorragende <strong>Android</strong>-Tablets am Markt,<br />
die sich einen unerbittlichen Schlagabtausch in<br />
Sachen Preis-Leistungs-Verhältnis liefern.<br />
<strong>Android</strong> ohne Google<br />
Am Grundkonzept hat Amazon auch in der<br />
dritten Generation seines Tablets nichts verändert:<br />
Die Software der beiden HDX-Modelle<br />
basiert auf <strong>Android</strong> 4.2.2, allerdings handelt es<br />
sich hier um einen klassischen „Fork“. <strong>Das</strong> bedeutet,<br />
dass Amazon den <strong>Android</strong>-Quellcode<br />
auf eigene Faust weiterentwickelt und dadurch<br />
eine völlig <strong>neue</strong> Software geschaffen hat, ähnlich<br />
wie es bei diversen Linux-Derivaten der<br />
Fall ist. <strong>Das</strong> dadurch entstandene Fire OS ist<br />
gänzlich auf Amazon-Dienste wie etwa den<br />
Amazon Appstore, Amazon MP3, den Kindle<br />
Store oder das zum Unternehmen gehörende<br />
Video-Portal Lovefilm.de zugeschnitten. Der<br />
Play Store, gewöhnliche <strong>Android</strong>-Apps oder auf<br />
anderen Tablets vorinstallierte Google-Dienste<br />
wie Google Maps sind auf Kindle Fire-Geräten<br />
nicht zu finden und können auch nicht nachträglich<br />
aufgespielt werden. Digitale Amazon-<br />
Angebote sind auf diesen Geräten also gezwungenermaßen<br />
allgegenwärtig.<br />
52 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014
1<br />
Amazon Kindle Fire HDX 7“ und 8.9“<br />
„Der Google Play Store,<br />
gewöhnliche <strong>Android</strong>-<br />
Apps oder Google-Dienste<br />
wie Google Maps sind auf<br />
Kindle Fire-Geräten nicht<br />
zu finden und können auch<br />
nicht nachträglich aufgespielt<br />
werden.“<br />
Die Benutzeroberfläche des Fire OS ist überaus<br />
simpel: Der Homescreen besteht aus dem bereits<br />
erworbenen Inhalten, seien es nun Apps,<br />
eBooks, Filme oder Musik. Am oberen Bildschirmrand<br />
können die einzelnen Content-Kategorien<br />
aufgerufen oder eine Suchfunktion<br />
gestartet werden, auch der Shop ist hier sofort<br />
erreichbar. Letzterer ist im übrigen allgegenwärtig,<br />
da Ihnen Amazon laufend <strong>neue</strong> Inhalte<br />
empfiehlt, die Ihnen eventuell gefallen könnten.<br />
<strong>Das</strong> geht sogar so weit, dass der Sperrbildschirm<br />
ebenfalls als Werbefläche herhalten<br />
muss. Wenn Sie dies eher lästig als praktisch<br />
finden, können Sie diesen „Service“ aber für<br />
eine Gebühr von 15 Euro deaktivieren.<br />
Flotte, durchdachte Hardware<br />
Die beiden HDX-Modelle kommen jeweils mit<br />
einem pfeilschnellen Snapdragon 800 SoC aus<br />
dem Hause Qualcomm, ein Quad Core-Chip<br />
mit 2,2 GHz. Der Adreno 330 Grafikprozessor<br />
und 2 GB Arbeitsspeicher ergeben technisch<br />
äußerst leistungsfähige Geräte, die es sich in<br />
Sachen Performance in der Oberklasse gemütlich<br />
machen. Selbst aufwendige 3D-Spiele wie<br />
Modern Combat 4 oder Asphalt 8 sind damit<br />
butterweich zu spielen. Auf hohem Niveau bewegt<br />
sich auch die robuste Verarbeitung, wobei<br />
Design und Haptik etwas gewöhnungsbedürftig<br />
ausfallen. Während Tablets wie das Nexus<br />
7 (2013) oder das LG G Pad 8.3 über schmale<br />
Ränder verfügen und das Display in den Vordergrund<br />
rücken, setzt Amazon nach wie vor<br />
auf altmodisch wirkende, dicke Ränder. Zwar<br />
lässt sich das Gerät so leichter mit einer Hand<br />
halten (was etwa bei eBooks durchaus praktisch<br />
ist), allerdings trägt dies noch mehr zur<br />
etwas klobigen Haptik bei.<br />
Zu den Stärken der beiden Fire HDX-Tablets<br />
zählt neben der Performance auch das Display.<br />
Beim 7 Zoll-Modell löst dieses mit 1.920 x<br />
1.200 Pixeln (323 ppi) auf, bei der 8,9 Zoll-Variante<br />
sogar mit 2.560 x 1.600 Pixeln (339 ppi).<br />
Beide Displays punkten zudem mit einer sehr<br />
lebendigen Farbwiedergabe und einem tollen<br />
Schwarzwert. Auch die Akkulaufzeit fiel im<br />
Test bei beiden Modellen sehr positiv auf.<br />
Fazit<br />
Technisch stimmt bei den beiden Kindle Fire<br />
HDX-Modellen alles: Performance, Display,<br />
Verarbeitung und Akkulaufzeit sind hervorragend.<br />
Gewöhnungsbedürftig sind hingegen<br />
Design und Betriebssystem. <strong>Das</strong> Fire OS ist<br />
für Einsteiger und überzeugte Amazon-Kunden<br />
eine gute Wahl, für Nutzer, die mehr als<br />
nur Medien konsumieren wollen, aber mit vielen<br />
Einschränkungen verbunden. Wenn Sie<br />
damit leben können, empfehlen wir Ihnen das<br />
kleinere und günstigere 7 Zoll-Modell. Es liegt<br />
besser in der Hand, ist portabler und bietet alle<br />
Vorteile des größeren Modells.<br />
<br />
33 /40<br />
<strong>Das</strong> Kindle Fire HDX mit 7 Zoll ist insgesamt<br />
etwa so groß wie der Bildschirm des HDX 8.9.<br />
2<br />
<strong>Das</strong> HDX 8.9 ist trotz seiner Größe überraschend<br />
leicht und wiegt nur 347 Gramm.<br />
3<br />
Während die Front brav aussieht, wurde der<br />
Rückseite ein extravagantes Design verpasst.<br />
7“<br />
8,9“<br />
128 mm<br />
158 mm<br />
186 mm<br />
231 mm<br />
9<br />
7,8<br />
Preise ohne LTE und mit Werbung<br />
7“<br />
7“<br />
7“<br />
229,- €<br />
229,- UVP<br />
379,- €<br />
379,- UVP<br />
8,0<br />
8,9“<br />
1900 x 1200<br />
8,9“<br />
2560 x 1600<br />
16<br />
MP<br />
GB<br />
1,2 1.9 32<br />
64<br />
Kamera Speicher<br />
303 g<br />
374 374 g<br />
2<br />
512<br />
RAM<br />
MB GB<br />
4.2.2<br />
GHZ<br />
2,2<br />
4 Kerne<br />
MicroSD USB HDMI LTE GPS<br />
WLAN abgn Bluetooth (4.0) HSPA+ NFC<br />
Technisch hervorragende Tablets in den<br />
Größen 7 oder 8,9 Zoll mit Schwächen<br />
beim eingeschränkten Betriebssystem.<br />
8,9“<br />
Leistung¹:<br />
Grafik²:<br />
Browser³:<br />
Akku 4 :<br />
Display:<br />
Speed:<br />
Akku:<br />
Verarbeitung:<br />
Ausstattung:<br />
Design:<br />
Haptik:<br />
Kamera:<br />
1 2 3 4<br />
nicht möglich<br />
nicht möglich<br />
nicht möglich<br />
4500 mAh (7“)<br />
+<br />
+<br />
643<br />
5<br />
Technisch hervorragende<br />
Tablets<br />
Einfach gehaltenes<br />
Betriebssystem ...<br />
... das jedoch sehr<br />
restriktiv gehalten ist<br />
Sehr breite Ränder<br />
rund um das Display<br />
4<br />
¹ Antutu Gesamt ² GFXBench Egypt HD 2.5 Offscreen ³ Vellamo HTML5 mAh pro Display-Zoll<br />
Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
53
Galaxy Note 10.1 LTE 2014 Edition<br />
Stiftgarage<br />
Der Eingabestift des Tablets findet<br />
seinen Platz in einem Schacht an der<br />
rechten Seite des Gehäuses.<br />
Kameras<br />
Die Hauptkamera hat eine Auflösung<br />
von 8 Megapixeln, die Kamera auf der<br />
Vorderseite bietet 2 Megapixel.<br />
Lederimitat<br />
Die Kunststoffrückseite des Tablet-<br />
Gehäuses sieht aus wie Leder – und<br />
fühlt sich auch fast so an.<br />
Galaxy Note 10.1 LTE 2014 Edition<br />
Hartmut Schumacher<br />
<strong>Das</strong> Samsung-Tablet<br />
Galaxy Note 10.1 LTE<br />
2014 Edition ist leichter<br />
und schneller als sein<br />
Vorgänger, das Galaxy<br />
Note 10.1 – und verfügt<br />
über eine höhere Bildschirmauflösung.<br />
Der 10,1-Zoll-Bildschirm des Galaxy Note 10.1 LTE<br />
2014 Edition ist eine wahre Pracht: hell, farbenfroh<br />
(aber nicht übertrieben) und blickwinkelstabil. Die Auflösung<br />
beträgt stolze 2.560 mal 1.600 Punkte. Damit<br />
bietet das 2014er Note 10.1 die höchste Auflösung bei<br />
<strong>Android</strong>-Tablets (gleichauf mit dem Nexus 10) – und<br />
eine deutlich höhere Auflösung als das iPad Air. Die<br />
Punktdichte des Note 10.1 2014 beträgt sehr gute 299<br />
ppi. <strong>Das</strong> sind Dimensionen, bei denen man nicht mehr<br />
darüber diskutieren muss, ob hochauflösende Filme<br />
ansprechend dargestellt werden oder ob bei Buchstaben<br />
keine einzelnen Punkte mehr zu erkennen sind.<br />
Schnell und ausdauernd<br />
Leistungsfähige Hardware und<br />
nützliche Zusatz-Software für<br />
anspruchsvolle Benutzer.<br />
Wenn Sie den Stift und die extreme<br />
Auflösung nicht benötigen,<br />
gibt es preiswertere Alternativen.<br />
Benchmark-Tests bescheinigen dem Note 2014 eine<br />
hervorragende Geschwindigkeit, weit höher als beispielsweise<br />
die der Konkurrenten Xperia Tablet Z<br />
und Nexus 10 – etwa in der Höhe der Spitzen-Smartphones<br />
Galaxy Note 3 und Xperia Z Ultra. Im praktischen<br />
Einsatz des Tablets bewahrheiten sich diese<br />
Messungen: Alles läuft schön rund.<br />
Ein dermaßen schneller Prozessor benötigt einen<br />
starken Akku. Auch hier enttäuscht das Note 10.1<br />
LTE 2014 nicht: Sein Akku bietet eine große Kapazität<br />
von 8.220 mAh. Der Hersteller verspricht eine Internet-Nutzungszeit<br />
von „bis zu 9 Stunden“ und eine<br />
Telefonsprechzeit von „bis zu 43 Stunden“. In unse-<br />
54 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014
Galaxy Note 10.1 LTE 2014 Edition<br />
Kartenschächte<br />
An der rechten Seite sind die Schächte<br />
für die MicroSD-Speicherkarte und die<br />
Micro-SIM-Karte platziert.<br />
Drei Tasten<br />
Die drei klassischen Samsung-Tasten<br />
schmücken auch das Galaxy Note 10.1<br />
LTE 2014 Edition.<br />
ren Tests war es möglich, 8:46 Stunden bei halb<br />
aufgedrehter Bildschirmhelligkeit per WLAN im<br />
Internet zu surfen. <strong>Das</strong> Laden des Akkus nahm<br />
allerdings etwa 5,5 Stunden in Anspruch.<br />
Telefonieren und zeichnen<br />
<strong>Das</strong> Galaxy Note 10.1 LTE 2014 Edition kann<br />
getreu seinem Namen nicht nur per WLAN auf<br />
SIE KÖNNEN MIT DEM<br />
NOTE 10.1 LTE 2014 AUCH<br />
TELEFONIEREN.<br />
das Internet zugreifen, sondern auch über die<br />
Mobilfunkstandards HSPA+ und LTE. Ungewöhnlich<br />
für ein 10-Zoll-Tablet: Sie können<br />
mit dem Note 10.1 auch telefonieren – wahlweise<br />
über den Lautsprecher oder aber über<br />
ein Headset.<br />
Der Namensbestandteil „Note“ hat ebenfalls<br />
seine Berechtigung: Samsung legt dem<br />
Tablet einen Eingabestift namens S-Pen<br />
bei, bei dem es sich nicht um einen simplen<br />
Kunststoffstift handelt, sondern um einen induktiven<br />
Stift, der es dem Tablet zudem erlaubt,<br />
verschieden starkes Aufdrücken zu erkennen.<br />
Mit diesem Stift sind sehr präzise<br />
Eingaben möglich, was besonders beim Anfertigen<br />
von Zeichnungen und beim Verfassen<br />
von handschriftlichem Text angenehm<br />
auffällt.<br />
Zusatz-Software<br />
Samsung spendiert dem Tablet eine große<br />
Wundertüte voller Zusatz-Software: Sehr<br />
praktisch beispielsweise ist die Möglichkeit,<br />
die Bedienungsoberflächen von zwei<br />
Apps gleichzeitig anzuzeigen. Dadurch wird<br />
unter anderem das Vergleichen und Übernehmen<br />
von Informationen deutlich einfacher.<br />
Dank der „Smart Screen“-Funktion schaltet<br />
das Tablet den Bildschirm nicht automatisch<br />
aus, solange Sie ihn anschauen. Und die Knox-<br />
Software ermöglicht es, beruflich genutzte<br />
von privaten Daten zu trennen und automatisch<br />
verschlüsselt zu speichern.<br />
„Ich bin kein großer<br />
Freund von Eingabestiften.<br />
Aber mit dem S-Pen<br />
des Note 10.1 2014 fällt<br />
das handschriftliche Eingeben<br />
von Text und das<br />
Anfertigen von Zeichnungen<br />
doch deutlich leichter<br />
als mit dem Finger.“<br />
WLAN-Version<br />
Die Ausführung Galaxy Note 10.1 Wi-Fi 2014<br />
Edition verfügt über keine Mobilfunkfunktionen,<br />
verwendet einen Exynos- statt eines<br />
Snapdragon-Prozessors – und ist schon für<br />
561 € (Straßenpreis: 485 €) zu haben.<br />
Fazit<br />
<strong>Das</strong> Galaxy Note 10.1 LTE 2014 Edition ist das<br />
beste derzeit erhältliche 10-Zoll-Tablet im <strong>Android</strong>-Lager.<br />
Der tolle Bildschirm, die hohe Geschwindigkeit<br />
und<br />
nicht zuletzt der<br />
akkurate Eingabestift<br />
machen das<br />
Tablet zu einem Leckerbissen<br />
für anspruchsvolle<br />
Anwender.<br />
<br />
38 /40<br />
171,4 mm<br />
243,1 mm 7,9<br />
619,-<br />
Euro<br />
683,- UVP<br />
10,1“<br />
2560 x 1600<br />
8MP<br />
GB<br />
2,0 1.9 +<br />
16<br />
Kamera Speicher<br />
535 g 4.3<br />
3<br />
512<br />
RAM<br />
MB GB<br />
GHZ<br />
2,3<br />
4 Kerne<br />
MicroSD USB HDMI LTE GPS<br />
WLAN abgnac Bluetooth (4.0) HSPA+ NFC<br />
Dank Stift, guter Geschwindigkeit, hoher<br />
Auflösung und Telefonfunktion ist dieses<br />
Tablet für jeden Einsatzzweck gut geeignet.<br />
Leistung¹:<br />
Grafik²:<br />
Browser³:<br />
Akku 4 :<br />
Display:<br />
Speed:<br />
Akku:<br />
Verarbeitung:<br />
Ausstattung:<br />
Design:<br />
Haptik:<br />
Kamera:<br />
1 2 3 4<br />
8.220 mAh<br />
5<br />
34.450<br />
7.567<br />
2.773<br />
750<br />
+ Toller Bildschirm,<br />
Eingabestift<br />
+ Hohe Geschwindigkeit,<br />
guter Akku<br />
Relativ teuer<br />
Hardware- statt Software-Tasten<br />
(aber das<br />
ist Geschmackssache)<br />
4<br />
¹ Antutu Gesamt ² GFXBench Egypt HD 2.5 Offscreen ³ Vellamo HTML5 mAh pro Display-Zoll<br />
Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
55
LG G PAD 8.3<br />
TEST AB SEITE 58<br />
GALAXY TAB 3 8.0<br />
TEST AB SEITE 62<br />
LG G PAD 8.3 GALAXY TAB 3 8.0 LENOVO YOGA TABLET 8<br />
DAS LG G PAD 8.3 IST DER PERFEKTE KOM-<br />
PROMISS ZWISCHEN KOMPAKTER GRÖSSE<br />
UND GROSSEM DISPLAY. BEI DER TECHNIK<br />
GIBT ES NICHTS AUSZUSETZEN.<br />
DAS GALAXY TAB 3 8.0 WI-FI IST IN<br />
VIELER HINSICHT EIN GELUNGENES,<br />
WENN AUCH NICHT AUFSEHENERREG-<br />
ENDES MITTELKLASSE-TABLET.<br />
LENOVO BRICHT MIT DEM TABLET-<br />
EINHEITSBREI - UND DAS IST GUT SO.<br />
INSGESAMT HINTERLÄSST DAS YOGA 8<br />
EINEN AMBITIONIERTEN EINDRUCK.<br />
56 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014
LG G Pad 8.3<br />
Zoll Tablets<br />
im Vergleich 8Lange Zeit dominierten im <strong>Android</strong>-Lager Tablets mit einer Display-Größe<br />
von entweder rund 7 oder etwa 10 Zoll. Gleich mehrere<br />
Hersteller haben nun aber Größen um die 8 Zoll für sich<br />
entdeckt. Und das wohl nicht ohne Grund, denn dieses Format<br />
vereint Portabilität und Kompaktheit. Wir haben uns gleich drei<br />
8-Zoll Modelle angesehen und für Sie getestet.<br />
LENOVO YOGA TABLET 8<br />
TEST AB SEITE 60<br />
W<br />
ährend sich bei Highend-Smartphones mittlerweile<br />
5 Zoll als <strong>neue</strong>r Standard eingependelt<br />
hat, sieht es beim Größenspektrum von<br />
Tablets etwas bunter aus: von 7 bis <strong>neue</strong>rdings sogar<br />
bis zu 12 Zoll finden sich allerhand Bauformen<br />
und Displaygrößen. Neuerdings gelten<br />
Geräte um die 8 Zoll als zunehmend<br />
populär, was wohl am guten Kompromiss<br />
zwischen Kompaktheit<br />
und großzügiger Darstellungsfläche<br />
liegen dürfte. Auf diesen<br />
Trend ist sogar Apple aufgesprungen<br />
und liefert das iPad<br />
Mini mit 7,9 Zoll Display-Diagonale<br />
aus. Unsere drei<br />
Testkandidaten heißen aber<br />
LG G Pad 8.3, Samsung Galaxy<br />
Tab 3 8.0 und Lenovo<br />
Yoga Tablet 8. Wir zeigen Ihnen<br />
auf den folgenden Seiten<br />
jeweils die Vor- und Nachteile<br />
dieser 8-Zoll-Tablets.<br />
LG G PAD 8.3 GALAXY TAB 3 8.0 YOGA TABLET 8<br />
Prozessor<br />
4 x 1,7 GHz<br />
2 x 1,5 GHz<br />
4 x 1,2 GHz<br />
RAM<br />
2 GB<br />
1,5 GB<br />
1 GB<br />
Kamera<br />
5 MP Rückseite / 1,3 MP Front<br />
5 MP Rückseite / 1,3 MP Front<br />
5 MP Rückseite<br />
Betriebssystem<br />
<strong>Android</strong> 4.2<br />
<strong>Android</strong> 4.2<br />
<strong>Android</strong> 4.2.2<br />
Display<br />
8,3“ 1.920 x 1.200 Pixel<br />
(Pixeldichte: 217 ppi)<br />
8“ 1.280 x 800 Pixel<br />
(Pixeldichte: 217 ppi)<br />
8“ 1.280 x 800 Pixel<br />
(Pixeldichte: 318 ppi)<br />
Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
57
8<br />
Zoll Tablets<br />
im Vergleich<br />
Rückkamera<br />
Die auf der Rückseite verbaute<br />
5 MP-Kamera macht durchschnittliche<br />
Fotos, LGs Kamera-<br />
App kann mit vielen Funktionen<br />
und Presets aber überzeugen.<br />
Stereo-Lautsprecher<br />
Die Position der Lautsprecher ist<br />
klug gewählt, außerdem ist die<br />
Sound-Ausgabe in Stereo<br />
überaus druckvoll und klar.<br />
LG G Pad 8.3<br />
Ideal, wenn Ihnen 7 Zoll zu klein<br />
sind, Sie aber ein Tablet wollen, das<br />
Sie mit einer Hand halten können.<br />
Nicht geeignet, wenn Sie das Tablet<br />
neben Medien-Konsum auch für<br />
Studium oder Beruf nutzen wollen.<br />
Verarbeitung und Gewicht<br />
Dank einer Rückseite aus<br />
gebürstetem Alu fühlt sich das<br />
G Pad 8.3 hochwertig an, ist mit 338<br />
Gramm aber schwerer als etwa ein<br />
Galaxy Tab 8.0 mit 314 Gramm.<br />
Display<br />
Highlight des G Pad 8.3 ist der<br />
Bildschirm: Satte Farben, hohe<br />
Helligkeit und die großzügige<br />
Größe machen ihn zu einem<br />
echten Hingucker.<br />
LG G Pad 8.3<br />
Text: Raphael Schön<br />
Nach langer Pause<br />
meldet sich LG mit<br />
einem <strong>neue</strong>n Tablet<br />
zurück. Und das<br />
bietet für wenig<br />
Geld überraschend<br />
viel. Was genau,<br />
lesen Sie in unserem<br />
Test.<br />
Der in Südkorea ansässige Elektronikkonzern<br />
ist in unzähligen Sparten erfolgreich, der Tablet-Markt<br />
gehörte bislang aber nicht dazu.<br />
<strong>Das</strong> soll sich mit dem LG G Pad 8.3 nun ändern,<br />
denn bei diesem Gerät handelt es sich nicht nur um<br />
das erste LG-Tablet seit langem, sondern um eines,<br />
das von vielen nicht zu Unrecht als das bessere<br />
Nexus 7 bezeichnet wird. Wir haben das gute Stück<br />
auf Herz und Nieren getestet und verraten Ihnen,<br />
ob das G Pad 8.3 hält, was es verspricht.<br />
Tolle Verarbeitung, ideale Größe<br />
Ähnlich wie ASUS setzt auch LG auf hochwertige<br />
Materialien, in diesem Fall auf gebürstetes Aluminium<br />
an der Rückseite und gummiartiges Polycarbonat<br />
am oberen und unteren Rand des Gehäuses.<br />
Dadurch fühlt sich das G Pad 8.3 hervorragend an,<br />
wobei sich am mitunter kalten Alu die Geschmäcker<br />
natürlich scheiden können. Des Weiteren sind<br />
an der Rückseite Stereo-Lautsprecher sowie eine<br />
5 MP-Kamera zu finden, die beide ihren Zweck erfüllen,<br />
ohne negativ oder positiv aufzufallen. Eindrucksvoller<br />
ist hingegen die Front, denn hier<br />
nimmt der 8,3 Zoll große IPS-Bildschirm mit 1.920 x<br />
1.080 Pixel Auflösung einen prominenten Platz ein.<br />
Die Displaygröße von 8,3 Zoll ist besonders hervorzuheben,<br />
denn verglichen mit 7 Zoll-Geräten wie<br />
dem Nexus 7 (2013) wird auf dem G Pad 8.3 deutlich<br />
mehr Platz geboten, ohne jedoch allzu viel von<br />
der Kompaktheit einzubüßen, die Geräte mit 7 Zoll<br />
auszeichnet. Gleichzeitig ist das LG-Tablet portabler<br />
als etwa der Kindle Fire HDX 8.9 oder Tablets mit<br />
DAS LG G PAD 8.3 WIRD VON<br />
VIELEN ALS DAS BESSERE<br />
NEXUS 7 BEZEICHNET.<br />
rund 10 Zoll Display-Diagonale. Unserer Meinung<br />
nach hat LG hier genau ins Schwarze getroffen und<br />
die ideale Gerätegröße gefunden.<br />
Starke Hardware ...<br />
Für ordentlich Dampf unter der Haube sorgen ein<br />
Qualcomm Snapdragon 600 SoC mit vier Kernen<br />
und 1,7 GHz sowie 2 GB Arbeitsspeicher. Damit ist<br />
das G Pad 8.3 überdurchschnittlich gut ausgerüstet<br />
und ordnet sich in Sachen Performance zwischen<br />
dem Nexus 7 (2013) und den beiden Amazon Kindle<br />
58 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014
Größenvergleich<br />
G Pad 8.3 und<br />
Nexus 7 (2013) im<br />
Größenvergleich<br />
<strong>Das</strong> G Pad 8.3 (links) ist mit 217 x 127 mm etwas größer<br />
als das 200 x 114 mm große Nexus 7 (rechts). Aufgrund<br />
der Bauform wirkt das Display des G Pad deutlich<br />
wuchtiger, obwohl das Gerät kompakt bleibt.<br />
Haptik<br />
LG hat mit der Größe des G Pad 8.3 genau ins<br />
Schwarze getroffen: trotz eines großen Displays<br />
liegt es hervorragend in der Hand, die Alu-Rückseite<br />
vermittelt zudem einen edlen Eindruck.<br />
LG G Pad 8.3<br />
8<br />
Zoll Tablets<br />
im Vergleich<br />
„Features wie „KnockON“,<br />
mit dem sich das G Pad 8.3<br />
per Doppeltipp auf das Display<br />
wahlweise aufwecken<br />
oder in den Standby-Modus<br />
versetzen lässt, sind praktisch<br />
und auch die anpassbaren<br />
Schnelleinstellungen<br />
gefallen uns gut.“<br />
Fire HDX-Geräten ein. Im alltäglichen Gebrauch<br />
ist die gebotene Leistung vollkommen<br />
ausreichend, wobei die vorinstallierte LG-Benutzeroberfläche<br />
beispielsweise beim Wechsel<br />
vom Portrait- in den Landschaftsmodus und<br />
umgekehrt ins Stocken geraten kann.<br />
... ambivalente Software<br />
Generell sorgt die auf dem Tablet befindliche<br />
Software für ein Wechselbad der Gefühle:<br />
Features wie das bereits vom LG G2 bekannte<br />
„KnockON“, mit dem sich das G Pad 8.3 per<br />
schnellem Doppeltipp auf das Display wahlweise<br />
aufwecken oder in den Standby-Modus<br />
versetzen lässt, sind überaus praktisch und<br />
auch die anpassbaren Schnelleinstellungen im<br />
Benachrichtigungsmenü gefallen uns gut.<br />
Auf der anderen Seite ist die knallig bunte,<br />
verspielt wirkende Gestaltung der Icons und<br />
der gesamten Oberfläche nicht mehr zeitgemäß.<br />
Die Möglichkeit <strong>neue</strong> Design-Pakete<br />
über die App „LG Smart World“ zu beziehen, ist<br />
Designs aber leider de facto wertlos. Immerhin<br />
stimmt aber die Benutzerfreundlichkeit, wobei<br />
sich die Oberfläche ohnehin recht nahe am Vanilla-<strong>Android</strong><br />
orientiert, das auf Nexus-Geräten<br />
vorinstalliert ist.<br />
Weitere Extras und Akku<br />
Trotz Schwächen beim Design überzeugt LG<br />
mit zahlreichen Software-Extras. Dazu zählen<br />
etwa das erwähnte „KnockON“-Feature,<br />
die Schnelleinstellungen oder auch QSlide-<br />
Apps, die sich in frei verschiebbaren Fenstern<br />
nutzen lassen und so effizientes Multitasking<br />
erlauben. Gut gefallen haben uns außerdem<br />
die zahlreichen Konfigurationsmöglichkeiten<br />
in den System-Einstellungen, wo sich sogar<br />
die virtuelle Navigationsleiste nach Lust und<br />
Laune individualisieren lässt.<br />
Pluspunkte gibt es von uns zudem für den<br />
Akku, denn dieser ist mit 4.600 mAh großzügig<br />
bemessen und hält dank eines Energiesparmodus,<br />
der sich bei 30 Prozent Akkuladung aktiviert,<br />
überdurchschnittlich lange durch.<br />
Fazit<br />
<strong>Das</strong> G Pad 8.3 ist der perfekte Kompromiss aus<br />
kompakter Größe und großem Display. Bei der<br />
Technik gibt es nichts auszusetzen, vor allem<br />
bei einem Preis von günstigen 269 Euro. Die<br />
Verarbeitung ist hochwertig, das Display hervorragend<br />
und die Performance stimmt. Weniger<br />
überzeugt hat uns hingegen die Software<br />
auf Basis der nicht mehr taufrischen <strong>Android</strong>-<br />
Version 4.2.2: Zwar werden viele nützliche Extras<br />
geboten, allerdings dürfte die bunte LG-<br />
Oberfläche nicht jedermanns Sache sein. Objektiv<br />
betrachtet ist<br />
das G Pad aber eine<br />
gute Alternative zum<br />
Nexus 7 (2013), zumal<br />
sich hier der<br />
Speicher kostengünstig<br />
per microSD-<br />
Karte erweitern lässt.<br />
<br />
zwar nett gemeint, aufgrund der gebotenen 37 /40<br />
216,8 mm<br />
126,5 mm 8,3<br />
269,-<br />
Euro<br />
299,- UVP<br />
8,3 “<br />
1920 x 1200<br />
5MP<br />
GB<br />
1.3 1.9 +<br />
16<br />
Kamera Speicher<br />
338 g<br />
2<br />
512<br />
RAM<br />
MB GB<br />
4.2<br />
GHZ<br />
1,7<br />
4 Kerne<br />
MicroSD USB HDMI LTE GPS<br />
WLAN abgn Bluetooth (4.0) HSPA+ NFC<br />
LGs Rückkehr auf den Tablet-Markt hat es in<br />
sich: <strong>Das</strong> G Pad 8.3 vereint für wenig Geld<br />
starke Hardware in einem edlen Gehäuse.<br />
Leistung¹:<br />
Grafik²:<br />
Browser³:<br />
Akku:<br />
Display:<br />
Speed:<br />
Akku:<br />
Verarbeitung:<br />
Ausstattung:<br />
Design:<br />
Haptik:<br />
Kamera:<br />
1 2 3 4<br />
4.600 mAh<br />
21.789<br />
3.870<br />
2.193<br />
554<br />
5<br />
+ Angenehme Größe<br />
+ Starke Hardware mit<br />
vielen Software-Extras<br />
Etwas schwer<br />
Gewöhnungsbedürftige<br />
Benutzeroberfläche<br />
4<br />
¹ Antutu Gesamt ² GFXBench Egypt HD 2.5 Offscreen ³ Vellamo HTML5 mAh pro Display-Zoll<br />
Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
59
8<br />
Zoll Tablets<br />
im Vergleich<br />
Lenovo Yoga Tablet 8<br />
Display<br />
<strong>Das</strong> Display des Yoga 8 glänzt mit einem<br />
weiten Blickwinkel und hohem Kontrast,<br />
enttäuschend sind hingegen die Auflösung<br />
mit 1.280 x 800 Pixeln und die<br />
Pixeldichte von nur 189 PPI.<br />
Der Standfuß ist<br />
das Highlight des<br />
Yoga 8.<br />
Hervorragender Klang<br />
Die Stereo-Frontlautsprecher<br />
mit Dolby-Sound machen das<br />
Lenovo Yoga 8 zum idealen<br />
Tablet für Filmfreunde.<br />
Form und Funktion<br />
Die zylindrische Form des Standfußes<br />
ist nicht nur ein Hingucker, sondern<br />
auch Zuhause für den Power-Button,<br />
den Kopfhörereingang, die 5 Megapixel<br />
Kamera und den 6.000 mAh-Akku.<br />
Ideal als Tablet, um zuhause oder<br />
unterwegs Bücher, <strong>Magazin</strong>e und<br />
Filme zu genießen.<br />
Nichts für Sie, wenn Sie auf pure<br />
Leistung Wert legen oder eine <strong>Android</strong><br />
Hersteller-Oberfläche möchten.<br />
Lenovo Yoga Tablet 8<br />
Text: Kaan Gürayer<br />
Mit dem Yoga 8 bringt<br />
Lenovo frischen Wind<br />
ins Tablet-Einerlei. Wir<br />
testen, ob sich das 8<br />
Zoll Tablet gegen die<br />
etablierte Konkurrenz<br />
wie Nexus 7, Samsung<br />
Galaxy Tab und Co.<br />
behaupten kann.<br />
Ein zentriertes Display und einen Rahmen zum<br />
Festhalten: Auch wenn es Apple anders sieht und<br />
die Konkurrenz immer wieder mit Klagen überzieht,<br />
gibt es nicht sonderlich viele Möglichkeiten, ein Tablet<br />
zu bauen. Umso erfreulicher ist es, dass Lenovo<br />
mit dem Yoga 8 mal etwas Neues ausprobiert.<br />
Extravagantes Design<br />
Auffälligstes Merkmal ist ohne Zweifel der Standfuß<br />
aus Aluminium, der mit seinem zylindrischen Aussehen<br />
dem Yoga 8 nicht nur einen unverwechselbaren<br />
Look gibt, sondern auch den 6.000 mAh großen Akku<br />
beherbergt. An einem Ende des Zylinders hat Lenovo<br />
den großen Power-Button samt Akkulade- und Benachrichtigungsanzeige<br />
untergebracht, am anderen<br />
den Kopfhörereingang. Auch die 5 Megapixel-Kamera<br />
ist im Standfuß integriert. Hinter dem etwas<br />
mühsam zu öffnenden Klappmechanismus verbirgt<br />
sich der SD-Kartenslot, der bei Bedarf die 16 Gigabyte<br />
internen Speicher erweitert.<br />
Keine Frage, der Standfuß ist das Highlight des Yoga<br />
8. <strong>Das</strong> Display-Gehäuse selbst ist aus grauem, geriffelten<br />
Plastik gefertigt und nicht sehr verwindungssteif.<br />
Billig wirkt es nicht unbedingt, aber mit der Qualität<br />
des Standfußes kann es keinesfalls mithalten.<br />
Ideal für den Medienkonsum<br />
<strong>Das</strong> extravagante Design des Yoga 8 ist aber nicht<br />
nur ein Augenschmaus, es bietet auch „handfeste“<br />
Vorteile: Nehmen wir das Tablet hochkant, wird der<br />
Standfuß zum praktischen Griff. So lässt sich das<br />
Tablet angenehm halten und ähnelt von der Ergonomie<br />
einem aufgeschlagenen <strong>Magazin</strong>. Lenovo<br />
hat hier einen echten Handschmeichler produziert.<br />
Mit rund 400 Gramm ist das Yoga 8 zwar etwas<br />
schwerer als die Konkurrenz, die praktische Handhabung<br />
macht dies aber wieder wett.<br />
Der 1,2 GHz schnelle Quad Core-Prozessor von<br />
MediaTek ist zwar keine Performance-Rakete, doch<br />
die Bedienung des Tablets geht stets flüssig vonstatten.<br />
Selbst leistungshungrige Spiele wie Dead<br />
Space laufen ohne Aussetzer. Einzig der mit einem<br />
Gigabyte knapp bemessene Arbeitsspeicher entpuppt<br />
sich ab und an als Flaschenhals: Einige Apps<br />
müssen ihre Inhalte neu laden, wenn im Hintergrund<br />
bereits eine oder mehrere Anwendungen laufen.<br />
Doch die Stärken des Yoga 8 liegen ohnehin nicht<br />
in der Hardware-Power, sondern in den Entertainment-Komponenten.<br />
Der Kipp -, Stand- und Handmodus, den der integrierte<br />
Standfuß bietet, verwandelt das Yoga 8 in<br />
60 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014
Lenovo Yoga Tablet 8<br />
8<br />
Zoll Tablets<br />
im Vergleich<br />
Tolle Ergonomie<br />
Hochkant ähnelt das Tablet durch den Griff einem<br />
aufgeschlagenen <strong>Magazin</strong>. Damit lässt es sich angenehm<br />
halten und wird zum echten Handschmeichler.<br />
Bedienung leicht gemacht<br />
Klappen wir den Standfuß aus, liegt das Tablet leicht<br />
schräg, was das Tippen auf der virtuellen Tastatur<br />
und die allgemeine Bedienung stark erleichtert.<br />
„Die Stärken des Yoga 8<br />
liegen nicht in der Hardware-Power,<br />
sondern in<br />
den Entertainment-<br />
Komponenten.“<br />
einen passenden Begleiter für jede Situation.<br />
Der integrierte Frontlautsprecher mit Dolby-Sound<br />
macht Filmegucken im Standmodus<br />
zum wahren Vergnügen. Der Handmodus<br />
eignet sich bestens zum Lesen digitaler Bücher<br />
oder <strong>Magazin</strong>e und wer mal kurz eine E-<br />
Mail schreiben muss, der greift zum Kippmodus.<br />
Durch den Standfuß liegt das Tablet leicht<br />
schräg auf, was das Tippen auf der virtuellen<br />
Tastatur deutlich erleichtert.<br />
<strong>Das</strong> 8 Zoll große IPS-Display bietet hohe<br />
Blickwinkelstabilität und starken Kontrast,<br />
wenngleich die geringe Auflösung von 1.280 x<br />
800 Pixeln einer der größten Kritikpunkte am<br />
Yoga 8 ist. Eine Pixeldichte von 189 PPI ist nicht<br />
mehr State of the Art. Dafür ist die Akkulaufzeit<br />
sensationell gut. Mit einer durchschnittlichen<br />
Nutzungsdauer von rund zehn Stunden,<br />
beweist das Yoga 8 echte Steherqualitäten und<br />
ruft nicht unentwegt nach der Steckdose. Die<br />
5 Megapixel Kamera ist für Schnappschüsse<br />
ausreichend, mehr ist auch nicht beabsichtigt,<br />
schließlich werden Tablets nicht an der Kamera-Qualität<br />
gemessen.<br />
Viel Software –<br />
mit Kinderkrankheiten<br />
Viel Licht gibt es bei der Software – aber auch ein<br />
wenig Schatten. Über das verwendete <strong>Android</strong><br />
4.2 hat Lenovo eine eigene Oberfläche gelegt, die<br />
LENOVOS SOFTWARE BESITZT<br />
VIELE PFIFFIGE FEATURES<br />
kann, aber an manchen Stellen noch an Kinderkrankheiten<br />
leidet. Nicht nur <strong>Android</strong>-Puristen<br />
wird der Wegfall des App-Drawers sauer aufstoßen.<br />
Anwendungen werden, wie bei Apples iOS,<br />
einfach auf den Homescreen gelegt – das führt<br />
schnell zum Chaos. Einige Widgets von Lenovo<br />
blockieren zudem den gesamten Homescreen,<br />
obwohl noch Platz für weitere wäre und das Verschieben<br />
von Icons kann aufgrund der überempfindlichen<br />
Oberfläche des Lenovo-Launchers zu<br />
einem echten Geduldsspiel werden.<br />
Trotz dieser kleinen Macken kann die Lenovo-Software<br />
jedoch auch mit pfiffigen Features<br />
punkten: Ein Doppeltipp auf den Homescreen<br />
öffnet beispielsweise eine Liste mit den zuletzt<br />
genutzten Anwendungen. Die vorinstallierte Dolby-Software<br />
sowie der Energiemanager glänzen<br />
mit zahlreichen Einstellungsmöglichkeiten, die<br />
Farbtemperatur des Displays wird je nach Modus<br />
automatisch abgestimmt und der Launcher<br />
kann mit verschiedenen Themes dem eigenen<br />
Geschmack angepasst werden.<br />
Fazit<br />
Lenovo bricht mit dem Tablet-Einheitsbrei - und<br />
das ist gut so. Insgesamt hinterlässt das Yoga 8<br />
einen ambitionierten Eindruck. Die durch den<br />
Standfuß möglichen Betriebs-Modi, die ungewöhnlich<br />
lange Akkulaufzeit und die umfangreiche<br />
Software-Ausstattung machen es zu einer Kaufempfehlung.<br />
Wer damit leben kann, dass im Yoga 8<br />
weder das schärfste Display noch der schnellste<br />
Prozessor verbaut sind, wird damit viel Spaß haben.<br />
Zumal dieser Spaß nicht allzu viel kostet.<br />
<br />
zwar mit sinnvollen Erweiterungen aufwarten 32 /40<br />
213 mm<br />
7,3<br />
144 mm<br />
219,-<br />
Euro<br />
280,- UVP<br />
MP<br />
5<br />
Kamera<br />
1 2 3 4 5<br />
8,0 “<br />
Leistung¹:<br />
13.279<br />
1280 x 800 401 g 4.2.2 Grafik²:<br />
1.160<br />
Browser³:<br />
1.375<br />
GB MB GB<br />
GHZ<br />
1.9 32<br />
16 512<br />
Akku<br />
1 1,2<br />
: 6000 mAh<br />
750<br />
+<br />
Speicher RAM<br />
4 Kerne<br />
+ Hohe Akkulaufzeit<br />
+ Dank Standfuß vielseitig<br />
einsetzbar<br />
MicroSD USB HDMI LTE GPS<br />
WLAN bgn Bluetooth (4.0) HSPA+ NFC<br />
<strong>Das</strong> Yoga 8 setzt auf ein innovatives Design<br />
und hohe Akkulaufzeit, fällt in puncto<br />
Leistung aber etwas ab.<br />
Display:<br />
Speed:<br />
Akku:<br />
Verarbeitung:<br />
Ausstattung:<br />
Design:<br />
Haptik:<br />
Kamera:<br />
Vergleichsweise geringe<br />
Display-Auflösung<br />
Knapper RAM entpuppt<br />
sich manchmal als<br />
Flaschenhals<br />
4<br />
¹ Antutu Gesamt ² GFXBench Egypt HD 2.5 Offscreen ³ Vellamo HTML5 mAh pro Display-Zoll<br />
Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
61
Zoll Tablets<br />
Galaxy Tab 3 8.0<br />
8 im Vergleich<br />
Kameras<br />
Die Hauptkamera des Galaxy Tab 3<br />
8.0 bietet 5 Megapixel, die Kamera<br />
auf der Vorderseite immerhin noch<br />
1,3 Megapixel – ausreichend für<br />
Videotelefonate.<br />
Darf‘s ein<br />
bisschen mehr<br />
Bildschirm sein?<br />
Bildschirm<br />
Dank seiner eher ungewöhnlichen<br />
Bildschirmdiagonale von 8 Zoll ist<br />
das Galaxy Tab 3 8.0 deutlich handlicher<br />
als die 10-Zoll-Konkurrenten.<br />
Zusatz-Software<br />
Die vorinstallierte Zusatz-Software<br />
erlaubt es Ihnen unter anderem,<br />
zwei Apps gleichzeitig anzeigen zu<br />
lassen oder die Kamera mit gesprochenen<br />
Befehlen zu steuern.<br />
Hardware-Tasten<br />
Wegen der Samsung-typischen<br />
Tasten und allgemein wegen<br />
des Gehäuse-Designs sieht das<br />
Galaxy Tab 3 8.0 fast aus wie ein<br />
großzügig dimensioniertes<br />
Galaxy-S4-Smartphone.<br />
Galaxy Tab 3 8.0 Wi-Fi<br />
Text: Hartmut Schumacher<br />
Samsung verspricht für<br />
sein Galaxy Tab 3 8.0<br />
„unglaubliche Performance“<br />
und „noch mehr<br />
Platz für Unterhaltung“<br />
auf dem Bildschirm.<br />
Mal schauen, ob das<br />
stimmt.<br />
Die auffälligste Eigenschaft des Galaxy Tab 3<br />
8.0 ist ohne Zweifel sein Bildschirm: Mit seiner<br />
Diagonale von 8 Zoll ragt er im wahrsten<br />
Sinne des Wortes aus der Masse der 7-Zoll-Tablets<br />
heraus. Ein 8-Zoll-Bildschirm bietet deutlich mehr<br />
Platz als ein 7-Zoll-Exemplar. Angenehm bemerkbar<br />
macht sich dies unter anderem beim Surfen im<br />
Internet und beim Betrachten von Videos. Gleichzeitig<br />
ist ein 8-Zoll-Tablet längst nicht so unhandlich<br />
und schwer wie ein 10-Zoll-Modell. Für viele<br />
Anwender stellt ein 8-Zoll-Bildschirm daher einen<br />
idealen Kompromiss dar zwischen Mobilität und<br />
großer Darstellung.<br />
Die Auflösung von 1.280 mal 800 Punkten allerdings<br />
ist nicht mehr ganz auf der Höhe der Zeit.<br />
Sie entspricht gerade mal der Auflösung, mit der<br />
der 7-Zoll-Bildschirm des ersten Nexus-7-Modells<br />
schon im Jahr 2012 aufwarten konnte. Die 2013er<br />
Version des Nexus 7 bietet bereits eine Auflösung<br />
von 1.920 mal 1.200 Punkten. <strong>Das</strong> entspricht einer<br />
Punktdichte von 323 ppi. Dagegen wirken die 189<br />
ppi des Galaxy Tab 3 8.0 recht bescheiden. Zumindest<br />
auf dem Papier. In der Praxis aber gibt der<br />
Bildschirm dieses Tablets keinen echten Grund zum<br />
Klagen: Die Punktdichte ist hoch genug, um die Darstellung<br />
nicht pixelig aussehen zu lassen. Hinzu<br />
kommen eine gute Helligkeit und eine hohe Blickwinkelstabilität.<br />
Schnell genug?<br />
Ein Zweikernprozessor mit einer Taktfrequenz<br />
von 1,5 GHz, das klingt zunächst nicht besonders<br />
vielversprechend. Aber das Tablet Galaxy Tab 3<br />
8.0 schlägt sich sehr wacker, was die Arbeitsgeschwindigkeit<br />
betrifft: Benchmark-Tests attestieren<br />
dem Gerät eine Geschwindigkeit, die zwischen der<br />
2012er und der 2013er Version des Nexus 7 liegt.<br />
Ja, auf einem Tablet mit aktuellem Vierkernprozessor<br />
starten große Apps ein wenig schneller als<br />
auf dem Galaxy Tab 3, und auch das Scrollen von<br />
Web-Seiten ist etwas flüssiger. Aber störend langsam<br />
ist das Tablet auf keinen Fall. Alle Alltagsaufgaben<br />
erledigt das Gerät, ohne dass beim Benutzer<br />
Ungeduld aufkommt.<br />
Nur bei sehr rechenintensiven Anwendungen<br />
merken Sie, dass der Prozessor nicht der aller-<br />
62 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014
Galaxy Tab 3 8.0<br />
8<br />
Zoll Tablets<br />
im Vergleich<br />
„Selbst als großer Anhänger<br />
von 7-Zoll-Tablets muss<br />
ich zugeben, dass eine<br />
Diagonale von 8 Zoll in<br />
vieler Hinsicht ideal ist.<br />
<strong>Das</strong> Tablet bleibt relativ<br />
handlich und schränkt den<br />
Anwender dennoch nicht<br />
durch einen zu kleinen<br />
Bildschirm ein.“<br />
An der linken Gehäuseseite befindet sich der Schacht<br />
für die MicroSD-Speicherkarte. Bei den Modellen 3G<br />
und LTE ist hier auch ein Schacht für eine Micro-SIM-<br />
Karte vorhanden.<br />
schnellste ist. Bei Spielen mit realistischer<br />
Grafik beispielsweise ist die Darstellung also<br />
etwas weniger detailliert. Ein weiteres Beispiel:<br />
<strong>Das</strong> Umwandeln von vier Bildern und einem<br />
Musikstück in ein 12-sekündiges Dia-Show-<br />
Video erledigt das Galaxy Tab 3 8.0 in 19 Sekunden.<br />
Auf dem Tablet Galaxy Note 10.1 LTE<br />
2014 Edition mit seinem schneller getakteten<br />
Vierkernprozessor dagegen nimmt diese Aufgabe<br />
lediglich 11 Sekunden in Anspruch. Da<br />
dieses Tablet jedoch mehr als zweieinhalbmal<br />
so teuer ist wie das Galaxy Tab 3 8.0, nehmen<br />
wohl viele Anwender diese vergleichsweise geringe<br />
Verzögerung recht gerne in Kauf.<br />
Der Akku hat eine Kapazität von 4.450 mAh,<br />
wie sie bei Tablets dieser Größe üblich ist. <strong>Das</strong><br />
Samsung-Tablet weiß diesen Energievorrat<br />
gut zu nutzen: In unseren Tests war es möglich,<br />
9:51 Stunden bei halber Bildschirmhelligkeit<br />
per WLAN im Internet zu surfen. <strong>Das</strong><br />
Aufladen des Akkus dauerte akzeptable 3:14<br />
Stunden.<br />
Beeindruckend ist der gute GPS-Chip des<br />
Tablets: Sogar im Inneren von Gebäuden kann<br />
das Tab 3 8.0 die gegenwärtigen geografischen<br />
Koordinaten besser in Erfahrung bringen als<br />
viele andere Geräte. Neben GPS-Satelliten<br />
unterstützt das Tablet das russische Navigationssystem<br />
GLONASS. Auch noch keine<br />
Selbstverständlichkeit.<br />
Nützliche Zusatzfunktionen<br />
Samsung hat das Galaxy Tab 3 8.0 mit einer<br />
ganzen Reihe von nützlichen Zusatzprogrammen<br />
ausgestattet: Die „Multi Window“-Funktion<br />
erlaubt es Ihnen, den Bildschirm zweizuteilen,<br />
um die Bedienungsoberfläche von zwei<br />
Apps gleichzeitig anzeigen zu lassen.<br />
Die „Smart Screen“-Funktion sorgt dafür,<br />
dass die automatische Bildschirmausschaltung<br />
nicht wirksam wird, solange Sie auf den<br />
der eingebauten Infrarotschnittstelle und der<br />
(kostenlos nachzuinstallierenden) Software<br />
„Smart Remote“ ist es möglich, das Tablet als<br />
Fernbedienung für TV-Geräte und für andere<br />
Unterhaltungselektronik zu benützen.<br />
Drei Versionen<br />
<strong>Das</strong> getestete Modell Galaxy Tab 3 8.0 Wi-Fi<br />
kann lediglich per WLAN aufs Internet zugreifen.<br />
Die 3G-Version (381 €, Straßenpreis: 336 €)<br />
dagegen ist imstande, Daten und Sprache per<br />
Mobilfunk (HSPA+) zu übertragen. Und das Modell<br />
Galaxy Tab 3 8.0 LTE (425 €, Straßenpreis<br />
360 €) schließlich unterstützt zusätzlich den<br />
Hochgeschwindigkeitsmobilfunk LTE.<br />
Fazit<br />
7 Zoll sind zu wenig? 10 Zoll zu<br />
viel? – Dann sind Sie bei diesem<br />
Tablet goldrichtig.<br />
Nichts für Sie, wenn Sie auf<br />
rekordverdächtige technische<br />
Daten Wert legen.<br />
<strong>Das</strong> Galaxy Tab 3 8.0 Wi-Fi ist in vieler Hinsicht<br />
ein gelungenes, wenn auch nicht aufsehenerregendes<br />
Mittelklasse-Tablet. Die Bildschirmdiagonale<br />
von<br />
8 Zoll jedoch macht<br />
das Gerät zu einer<br />
sehr guten Wahl für<br />
Anwender, die sich<br />
bei einem 7-Zoll-Tablet<br />
zu eingeengt<br />
fühlen.<br />
<br />
Bildschirm schauen. Und nicht zuletzt: Dank 31 /40<br />
209,8 mm<br />
123,8 mm 7,4<br />
235-<br />
Euro<br />
8,0 “<br />
302,- UVP<br />
MP<br />
1.3<br />
5<br />
Kamera<br />
1280 x 800<br />
16<br />
GB<br />
1.9 +<br />
Speicher<br />
314 g 4.2<br />
512 1,5<br />
RAM<br />
MB GB<br />
GHZ<br />
1,5<br />
2 Kerne<br />
MicroSD USB HDMI LTE GPS<br />
WLAN abgn Bluetooth (4.0) HSPA+ NFC<br />
Dank der Diagonale von 8 Zoll ist dieses Tablet<br />
ein guter Kompromiss aus Handlichkeit<br />
und Bildschirmgröße.<br />
Leistung¹:<br />
Grafik²:<br />
Browser³:<br />
Akku 4 :<br />
Display:<br />
Speed:<br />
Akku:<br />
Verarbeitung:<br />
Ausstattung:<br />
Design:<br />
Haptik:<br />
Kamera:<br />
1 2 3 4<br />
15.297<br />
1788<br />
1.591<br />
4450 mAh 556<br />
+ Bildschirmgröße, ausdauernder<br />
Akku<br />
+ Guter GPS-Empfang,<br />
nützliche Zusatz-Software<br />
5<br />
Durchschnittliche<br />
Bildschirmauflösung<br />
Hardware- statt<br />
Software-Tasten<br />
(Geschmackssache)<br />
4<br />
¹ Antutu Gesamt ² GFXBench Egypt HD 2.5 Offscreen ³ Vellamo HTML5 mAh pro Display-Zoll<br />
Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
63
1<br />
2<br />
Rangliste<br />
Die 25<br />
BESTEN<br />
PHONES<br />
MÄR/APR 2014<br />
Die vorderen drei Plätze in unserer<br />
Smartphone-Rangliste sind nach wie vor<br />
unverändert, auf den vierten Platz hat es<br />
aber das ASUS New Padfone verschlagen.<br />
<strong>Das</strong> Smartphone ist wahlweise einzeln<br />
oder mit innovativem Tablet-Dock erhältlich<br />
und überzeugt mit einer tollen Verarbeitung,<br />
sehr guter Performance und<br />
einem scharfen Display.<br />
Etwas weiter hinten ist das <strong>Moto</strong>rola<br />
<strong>Moto</strong> G zu finden, das aber aufgrund seines<br />
sagenhaft niedrigen Preises als <strong>neue</strong><br />
Budget-Empfehlung prämiert wurde und<br />
hier das LG Optimus L5II ablöst.<br />
Als innovativstes Smartphone küren wir<br />
das ASUS New Padfone, das seinen direkten<br />
Vorgänger nachfolgt. Als bestes Dual-<br />
SIM-Smartphone haben wir das Samsung<br />
Galaxy S Duos ausgewählt, nachdem wir<br />
im letzten Heft fälschlicherweise hier das<br />
Huawei Ascend P6 ausgezeichnet haben,<br />
das über keinen Dual-SIM-Schacht verfügt.<br />
Wir entschuldigen uns hiermit für<br />
diesen Fehler.<br />
INFO<br />
Die vollständige Smartphone-Rangliste<br />
finden Sie online auf<br />
www.androidmag.de/die-bestenandroid-smartphones/<br />
EMPFEHLUNGEN<br />
Sie suchen das Smartphone mit der besten<br />
Akku-Leistung, der besten Kamera<br />
oder allgemein dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis?<br />
Wir aktualisieren diese<br />
Kategorien genau wie unsere Rangliste<br />
beständig und liefern Ihnen so den perfekten<br />
Guide für Ihren nächsten Smartphone-Kauf.<br />
Marke HTC Samsung LG<br />
Modell One Galaxy S4 G2<br />
Straßenpreis / UVP* € 470,- (€ 679) € 450,- (€ 699) € 420,- (€ 499)<br />
Erhältlich in den Farben<br />
Ausstattung<br />
<strong>Android</strong> Version (Update) 4.1 (4.2.2) 4.2 (4.2.2) 4.2<br />
Display (Zoll, Technologie) 4,7“ SLCD 4,99“ AMOLED 5,2“ SLCD<br />
Auflösung (Pixel) 1920 x 1080 1920 x 1080 1920 x 1080<br />
Kamera / Frontkamera (Megapixel) 4,1 MP / 2,1 MP 13 MP / 2 MP 13 MP / 1 MP<br />
Speicher intern ( für Erweiterbar) 32 GB 16 GB 16 GB<br />
Prozessor (Marke, Kerne, Taktung)<br />
Bestes<br />
Smartphone<br />
In Sachen Verarbeitung und<br />
Display-Qualität setzt das<br />
HTC One die Messlatte ordentlich<br />
nach oben und führt<br />
deshalb unsere Rangliste an.<br />
Die Performance ist hervorragend<br />
und die 4 MP-Kamera<br />
überzeugt vor allem bei<br />
schlechterem Licht.<br />
Qualcomm<br />
Snapdragon 600<br />
4 x 1,7 GHZ<br />
Qualcomm<br />
Snapdragon 600<br />
4 x 1,9 GHZ<br />
Schnellstes<br />
Smartphone<br />
Qualcomm<br />
Snapdragon 800<br />
4 x 2,26 GHZ<br />
RAM 2 GB 2 GB 2 GB<br />
Akkuleistung (mAh) 2300 mAh 2600 mAh 3000 mAh<br />
HDMI / GPS / NFC<br />
WLAN / Bluetooth / LTE<br />
Abmessungen (L x B x H) 137,4 x 68,2 x 9,3 136,6 x 69,8 x 7,9 138,5 x 70,9 x 8,9<br />
Gewicht (Gramm) 143 g 130 g 143 g<br />
Benchmarks<br />
Leistung¹<br />
Grafik²<br />
Browser³<br />
Akku (mAh pro Zoll)<br />
Testergebnisse<br />
Display<br />
Speed<br />
Akku<br />
Verarbeitung<br />
Ausstattung<br />
Design<br />
Haptik<br />
Kamera<br />
Pro<br />
Contra<br />
+ Bislang unerreichte<br />
Verarbeitung<br />
+ Gestochen scharfes<br />
Full-HD Display<br />
Weniger Software-<br />
Extras als das S4<br />
Fix verbauter Akku,<br />
kein Speicherkarten-<br />
Slot<br />
+ Schnelle Performance<br />
+ Unzählige<br />
Extras und austauschbarer<br />
Akku<br />
Display mit PenTile-<br />
Matrix-Schwäche<br />
Weniger hochwertig<br />
wie Xperia Z oder One<br />
+ Schnellstes <strong>Android</strong>-Smartphone<br />
+ Tolles Display, nützliche<br />
Software-Extras<br />
Keine Möglichkeit<br />
zur Speichererweiterung<br />
Rückseite ist Fingerabdruck-Magnet<br />
Test in Ausgabe #13 (Jul/Aug 2013) #13 (Jul/Aug 2013) #15 (Nov/Dez 2013)<br />
Wertung<br />
39/40<br />
SEHR GUT<br />
1<br />
2<br />
3<br />
38/40<br />
SEHR GUT<br />
2<br />
3<br />
37/40<br />
SEHR GUT<br />
* Preis laut Geizhals.de für jeweils günstigstes Modell. Stand: 22.11.2013 ¹ Antutu Gesamt ² GFXBench Egypt HD 2.5 Offscreen ³ Vellamo HTML5<br />
Der leistungsfähige Snapdragon<br />
800-SoC von Qualcomm<br />
katapultiert das LG G2 an die<br />
Spitze der Performance-Skala.<br />
Selbst pfeilschnelle Snapdragon<br />
800-Geräte wie das<br />
Xperia Z1, das Nexus 5 oder<br />
das Note 3 kommen nicht an<br />
den Speed des G2 heran.<br />
3<br />
64 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014
Rangliste<br />
NEU<br />
ASUS Sony Google Samsung Samsung HTC Google HTC<br />
New Padfone Xperia Z1 Nexus 5 Galaxy Note 3 Galaxy S4 Active One X+ Nexus 4 One mini<br />
€ 530,- (€ 599) € 470,- (€ 649) € 350,- (€ 399) € 500,- (€ 749) € 460,- (€ 599) € 375,- (€ 649) € 280,- € 350,-<br />
4.2 4.2 4.4 4.3 4.2 4.1 4.2 4.2.2<br />
5“ LCD 5“ LCD 4,95“ IPS+ 5,7“ AMOLED 4,99“ 4,7“ SLCD 4,7“ IPS 4,3“ AMOLED<br />
1920 x 1080 1920 x 1080 1920 x 1080 1920 x 1080 1920 x 1080 1280 x 720 1280 x 768 1280 x 720<br />
13 MP / 2 MP 20,7 MP / 2 MP 8 MP / 1,3 MP 13 MP / 2 MP 8 MP / 2,1 MP 8 MP / 1,6 MP 8 MP / 1,3 MP 4 MP / 1,6 MP<br />
16 GB 16 GB 16 GB / 32 GB 16 GB 16 GB 32 GB 8 GB 16 GB<br />
Qualcomm<br />
Snapdragon 800<br />
4 x 2,2 GHZ<br />
Qualcomm<br />
Snapdragon 800<br />
4 x 2,2 GHZ<br />
Qualcomm<br />
Snapdragon 800<br />
4 x 2,3 GHZ<br />
Qualcomm<br />
Snapdragon 800<br />
4 x 2,3 GHZ<br />
Qualcomm<br />
Snapdragon 600<br />
4 x 1,9 GHZ<br />
nVidia<br />
Tegra 3<br />
4 x 1,7 GHZ<br />
Qualcomm<br />
Snapdragon S4<br />
4 x 1,5 GHZ<br />
Qualcomm<br />
Snapdragon S4<br />
2 x 1,4 GHZ<br />
2 GB 2 GB 2 GB 3 GB 2 GB 1 GB 2 GB 1 GB<br />
2400 mAh 3000 mAh 2300 mAh 3200 mAh 2600 mAh 2100 mAh 2100 mAh 1800 mAh<br />
143,2 x 72,8 x 8,9 144 x 74 x 8,5 137,9 x 69,2 x 8,6 151,2 x 79,2 x 8,3 139,7 x 71,3 x 9,1 134,4 x 69,9 x 8,9 133,9 x 68,7 x 9,1 132 x 63 x 9,2<br />
145 g 170 g 130 g 168 g 153 g 135 g 139 g 128 g<br />
+ Exzellentes Display,<br />
starke Hardware<br />
+ Hochwertige Verarbeitung<br />
& Materialien<br />
+ Starke Hardware<br />
+ Sehr gute Verarbeitung<br />
+ Ansprechendes<br />
Design, Verarbeitung<br />
+ Schnelle Updates<br />
direkt von Google<br />
+ Hervorragendes<br />
Display<br />
+ Perfekte S Pen-<br />
Integration<br />
+ Starke Hardware,<br />
hervorragendes<br />
Display + Robuste<br />
Verarbeitung ...<br />
+ Gute Verarbeitung<br />
+ Lange Akkulaufzeit<br />
und aktuelle Software<br />
+ Tolle Preis/Leistung<br />
& starke Performance<br />
+ „Pures“ <strong>Android</strong><br />
und schnelle Updates<br />
Akku ist fix und<br />
trotz 2.100 mAh nicht<br />
ausdauernd Kein<br />
microSD-Slot und kein<br />
LTE-Support<br />
+ Tolle Verarbeitung<br />
+ Gutes Display und<br />
solide Performance<br />
Recht schwer<br />
Fix verbauter Akku Kamera arbeitet Aufgrund der Größe ... die gegen Displaybrüche<br />
aber wenig Oberflächen nicht<br />
und kein microSD-Slot<br />
Liegt auf geraden<br />
Fix verbauter Akku<br />
Tablet-Kamera<br />
Unterdurchschnittliches<br />
Display<br />
Puristische Aus-<br />
Akku könnte stärker hilft Dichtungen stabil auf Fest<br />
Vergleichsweise<br />
unzuverlässig<br />
etwas unhandlich<br />
stattung und wenig sein<br />
neigen zu Abnutzungserscheinungen<br />
verbauter Akku, kein<br />
hohes Gewicht<br />
Extras<br />
Speicherkarten-Slot<br />
#17 (Mär/Apr 2014) #16 (Jan/Feb 2014) #16 (Jan/Feb 2014) #16 (Jan/Feb 2014) #15 (Nov/Dez 2013) #10 (Jan/Feb 2013) #10 (Jan/Feb 2013) #14 (Sep/Okt 2013)<br />
36/40<br />
SEHR GUT<br />
NEU<br />
36/40<br />
SEHR GUT<br />
36/40<br />
SEHR GUT<br />
36/40<br />
SEHR GUT<br />
36/40<br />
SEHR GUT<br />
36/40<br />
SEHR GUT<br />
35/40<br />
GUT<br />
35/40<br />
GUT<br />
Bestes Foto-<br />
Smartphone<br />
Der 4 MP-Sensor des HTC<br />
One liefert zwar bei schwächerem<br />
Licht gute Bilder, die<br />
bessere Allround-Kamera<br />
mit den schärferen Bildern ist<br />
aber die 13 MP-Kamera des<br />
Samsung Galaxy S4. Es erobert<br />
sich somit den Titel als<br />
bestes Foto-Smartphone.<br />
Bestes Budget-<br />
Smartphone<br />
Ein Smartphone der oberen<br />
Mittelklasse für 169 Euro?<br />
<strong>Das</strong>s das mittlerweile kein<br />
Wunschtraum mehr ist,<br />
beweist das preiswerte und<br />
dennoch in Sachen Performance<br />
und Verarbeitung<br />
sehr solide <strong>Moto</strong>rola <strong>Moto</strong> G.<br />
Unser <strong>neue</strong>r Budget-Tipp!<br />
Beste Preis-Leistung-Verhältnis<br />
<strong>Das</strong> von LG produzierte Google<br />
Nexus 5 löst seinen Vorgänger<br />
Nexus 4 in dieser Kategorie<br />
ab. Kein anderes Smartphone<br />
bietet zum Preis von nur 349<br />
Euro mehr Leistung oder ein<br />
besseres Display. Für <strong>Android</strong>-<br />
Puristen ist das Nexus ohnehin<br />
die erste Wahl.<br />
Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
65
Rangliste<br />
Marke Sony LG ASUS HTC Huawei Samsung<br />
Modell Xperia Z Optimus G PadFone 2 One Max Ascend P6 Galaxy Note 2<br />
Straßenpreis / UVP* € 350,- (€ 649) € 285,- (€ 599) € 250,- (€ 799) € 600,- (€ 699) € 270,- (€ 449) € 380,- (€ 749)<br />
Erhältlich in den Farben<br />
Ausstattung<br />
<strong>Android</strong> Version 4.1 4.1 4.0 4.3 4.2 4.1<br />
Display (Zoll, Technologie) 5“ 4,7“ IPS 4,7“ IPS 5,9“ LCD 4,7“ IPS 5,5“ AMOLED<br />
Auflösung (Pixel) 1920 x 1080 1280 x 768 1280 x 720 1920 x 1080 1280 x 720 1280 x 720<br />
Kamera / Frontkamera (Megapixel) 13,1 MP / 2,2 MP 13 MP / 1,3 MP 13 MP / 1,2 MP 4 MP / 2,1 MP 8 MP / 5 MP 8 MP / 1,9 MP<br />
Speicher intern ( für Erweiterbar) 16 GB 2 GB 16 GB 16 GB 8 GB 16 GB<br />
Prozessor (Marke, Kerne, Taktung)<br />
Qualcomm<br />
Snapdragon S4<br />
4 x 1,5 GHZ<br />
Qualcomm<br />
Snapdragon S4<br />
4 x 1,5 GHZ<br />
Qualcomm<br />
Snapdragon S4<br />
4 x 1,5 GHZ<br />
Qualcomm<br />
Snapdragon 600<br />
4 x 1,7 GHZ<br />
Huawei K3V2<br />
4 x 1,5 GHZ<br />
Cortex-A9<br />
Exynos 4412<br />
4 x 1,6 GHZ<br />
RAM 2 GB 2 GB 2 GB 2 GB 2 GB 2 GB<br />
Akkuleistung (mAh) 2330 mAh 2100 mAh 2150 mAh 3300 mAh 2000 mAh 3100 mAh<br />
HDMI / GPS / NFC<br />
WLAN / Bluetooth / LTE<br />
Abmessungen (L x B x H) 139 x 71 x 7,9 131,9 x 68,9 x 8,5 137,9 x 68,9 x 9 136,2 x 65,5 x 6,18 136,2 x 65,5 x 6,18 151,1 x 80,5 x 9,4<br />
Gewicht (Gramm) 146 g 145 g 135 g 122 g 122 g 183 g<br />
Benchmarks<br />
Leistung¹<br />
Grafik²<br />
Browser³<br />
Akku (mAh pro Zoll)<br />
Testergebnisse<br />
Display<br />
Speed<br />
Akku<br />
Verarbeitung<br />
Ausstattung<br />
Design<br />
Haptik<br />
Kamera<br />
Pro<br />
Contra<br />
+ Hochwertige Verarbeitung<br />
+ Staub- und wasserdichtes<br />
Gehäuse<br />
Übersättigte<br />
Farben, mäßiger<br />
Schwarzwert<br />
Ungeschickte Position<br />
des Lautsprechers<br />
+ Edles Design und<br />
gutes Display<br />
+ Durchdachtes<br />
Interface von LG ...<br />
... dessen Design<br />
besser sein könnte<br />
Technisch nicht<br />
mehr ganz aktuell<br />
+ Sehr gut verarbeitetes<br />
Gehäuse +<br />
Integration zwischen<br />
Tablet und Smartphone<br />
Akku nicht tauschbar,<br />
kein microSD-Slot<br />
Auflösung der Station<br />
nicht zeitgemäß<br />
+ Tolles Display,<br />
satter Sound<br />
+ Lange Akkulaufzeit,<br />
praktische Software<br />
Hohes Gewicht und<br />
unhandlich<br />
Fingerabdruck-<br />
Scanner überflüssig<br />
+ Edles Design, hochwertige<br />
Verarbeitung<br />
+ Kontrastreiches<br />
Display<br />
Eigenwillige Benutzeroberfläche<br />
Keine Extras wie<br />
LTE oder NFC<br />
+ Starke Hardware,<br />
großes Display<br />
+ Lange Akkulaufzeit,<br />
perfekte Stifteingabe<br />
Unhandliches<br />
Format<br />
Verarbeitung nur<br />
durchschnittlich<br />
Test in Ausgabe #12 (Mai/Jun 2013) #13 (Jul/Aug 2013) #10 (Jan/Feb 2013) #16 (Jan/Feb 2014) #14 (Sep/Okt 2013) #10 (Jan/Feb 2013)<br />
Wertung<br />
35/40<br />
GUT<br />
Bestes Outdoor-<br />
Smartphone<br />
<strong>Das</strong> Galaxy S4 Active ist nicht<br />
nur eines der besten Outdoor-Smartphones,<br />
sondern<br />
eines der besten <strong>Android</strong>-Geräte<br />
überhaupt. Die Technik<br />
ist die gleiche wie beim Galaxy<br />
S4, allerdings ist das Gehäuse<br />
robuster, abgedichtet und<br />
besser verarbeitet.<br />
35/40<br />
GUT<br />
35/40<br />
GUT<br />
Die Beurteilung des Designs<br />
ist zwar sicherlich subjektiv,<br />
für uns ist das Sony Xperia Z<br />
aber das edelste und schönste<br />
Smartphone. Sony beweist<br />
Geschmack und setzt sich<br />
somit knapp vor das ebenfalls<br />
sehr edle und gut designte<br />
HTC One.<br />
34/40<br />
GUT<br />
34/40<br />
GUT<br />
34/40<br />
GUT<br />
* Preis laut Geizhals.de für jeweils günstigstes Modell. Stand: 22.11.2013 ¹ Antutu Gesamt ² GFXBench Egypt HD 2.5 Offscreen ³ Vellamo HTML5<br />
Schönstes<br />
Smartphone<br />
Innovativstes<br />
Smartphone<br />
<strong>Das</strong> ASUS New Padfone<br />
löst seinen direkten<br />
Vorgänger, das Padfone<br />
2, ab. Es ist nicht nur<br />
ein hochwertiges und<br />
leistungsstarkes Smartphone,<br />
es lässt sich auch<br />
in Sekundenschnelle in ein<br />
Tablet verwandeln.<br />
66 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014
Rangliste<br />
NEU<br />
NEU<br />
<strong>Moto</strong>rola HTC Sony Galaxy Samsung Acer LG Samsung<br />
MOTO G One X Xperia Z Ultra S4 mini Galaxy S3 Liquid S2 Optimus 4X HD Galaxy Note<br />
€ 169,- (€ 169) € 400,- (€ 679) € 450,- (€ 679) € 300,- (€ 529) € 300,- (€ 699) € 580,- (€ 699) € 260,- (€ 649) € 370,- (€ 699)<br />
4.3 4.1 4.2 4.2.2 4.1 4.2 4.0 4.1<br />
4,5“ SLCD 4,7“ SLCD 6,4“ 4,3“ AMOLED 4,8“ AMOLED 4,8“ AMOLED 4,7“ IPS 5,3“ AMOLED HD<br />
1280 x 720 1280 x 720 1920 x 1080 960 x 540 1280 x 720 1280 x 720 1280 x 720 1280 x 800<br />
5 MP / 1,3 MP 8 MP / 1,3 MP 8 MP / 2 MP 8 MP / 1,9 MP 8 MP / 1,9 MP 8 MP / 1,9 MP 8 MP / 1,3 MP 8 MP / 2 MP<br />
8 GB 16 GB 16 GB 8 GB 16 GB 16 GB 16 GB 16 GB<br />
Qualcomm<br />
Snapdragon 400<br />
4 x 1,2 GHZ<br />
Cortex-A9<br />
nVidia Tegra 3<br />
4 x 1,5 GHZ<br />
Qualcomm<br />
Snapdragon 800<br />
2 x 2,2 GHZ<br />
Qualcomm<br />
Snapdragon 400<br />
2 x 1,7 GHZ<br />
Cortex-A9<br />
4 x 1,4 GHZ<br />
Qualcomm<br />
Snapdragon 800<br />
4 x 2,2 GHZ<br />
Cortex-A9<br />
nVidia Tegra 3<br />
4 x 1,5 GHZ<br />
Cortex-A9<br />
Exynos 4210<br />
2 x 1,4 GHZ<br />
1 GB 1 GB 2 GB 1,5 GB 1 GB 2 GB 1 GB 1 GB<br />
2070 mAh 1800 mAh 3000 mAh 1900 mAh 2100 mAh 3300 mAh 2150 mAh 2500 mAh<br />
134,4 x 69,9 x 8,9 134,4 x 69,9 x 8,9 179 x 92 x 6,5 124,6 x 61,3 x 8,9 136,6 x 70,6 x 8,6 166 x 86 x 9 132,4 x 68,1 x 8,9 146,8 x 82,9 x 9,7<br />
130 g 130 g 212 g 107 g 133 g 229 g 133 g 178 g<br />
+ Geniales Preis-<br />
Leistungs-Verhältnis<br />
+ Lange Akkulaufzeit,<br />
zeitnahe OS-Updates<br />
Verhältnismäßig<br />
schwer und dick<br />
Akku fix verbaut,<br />
Speicher nicht erweiterbar<br />
+ Ordentliches Display<br />
und gute Kamera<br />
+ Genug Leistungsreserven<br />
für Spiele<br />
Durchschnittlicher,<br />
fix verbauter Akku<br />
Keine Speichererweiterung<br />
+ Hervorragender<br />
Bildschirm<br />
+ Leistungsfähige<br />
Hardware<br />
Eher schwache<br />
Kamera<br />
Schwer und absolut<br />
unhandlich<br />
+ Viele Software-<br />
Features<br />
+ MicroSD-Slot und<br />
Wechselakku<br />
Nicht zeitgemäße<br />
Display-Auflösung<br />
Unpraktische Position<br />
des microSD-Slots<br />
+ Viel Leistung<br />
kombiniert mit einem<br />
starken Akku + Viele<br />
Software-Extras<br />
Umstrittener Pen<br />
Tile Matrix-Bildschirm<br />
Eigenwilliges<br />
Design<br />
+ Viel Leistung und<br />
gute Verarbeitung<br />
+ Kamera und Medien-Funktionalität<br />
Sehr hohes Gewicht<br />
Kein Schnäppchen<br />
+ Blitzschnelle<br />
Performance + Stark<br />
individualisierbare<br />
Oberfläche<br />
Schwächen bei<br />
Foto- und Videoaufnahme<br />
schwacher Akku<br />
+ Solide Verarbeitung<br />
und guter Akku +<br />
Großer, leuchtstarker<br />
Bildschirm<br />
Größe und Gewicht<br />
machen das Note unhandlich<br />
Leistung<br />
nicht zeitgemäß<br />
#17 (Mar/Apr 2014) #6 (Mai/Jun 2012) #15 (Nov/Dez 2013) #14 (Sep/Okt 2013) #7 (Jul/Aug 2012) #17 (Mär/Apr 2014) #8 (Sept/Okt 2013) #4 (Jan/Feb 2012)<br />
33/40<br />
GUT<br />
33/40<br />
GUT<br />
33/40<br />
GUT<br />
33/40<br />
GUT<br />
33/40<br />
GUT<br />
32/40<br />
GUT<br />
NEU<br />
32/40<br />
GUT<br />
32/40<br />
GUT<br />
Bestes<br />
Phablet<br />
<strong>Das</strong> Samsung Galaxy Note 3<br />
ist der verdiente Platzhirsch<br />
in dieser Produktkategorie,<br />
die Samsung selbst erfunden<br />
hat. Dank riesigem Display,<br />
nützlichem Stylus und vielen<br />
Extras ist das Note 3 ein echtes<br />
Arbeitstier und ein treuer<br />
Begleiter im Berufsalltag.<br />
Beste<br />
Akku-Leistung<br />
<strong>Das</strong> <strong>Moto</strong>rola RAZR MAXX<br />
ist mit seinem 3.300 mAh<br />
starken Akku Spitzenreiter.<br />
Dieser ist aber fix verbaut und<br />
das Gerät ist technisch nicht<br />
mehr ganz aktuell. Alternativ<br />
können Sie auch ein Galaxy S3<br />
oder S4 mit einem stärkeren<br />
Akku ausstatten.<br />
Bestes Dual-SIM-<br />
Smartphone<br />
Bei häufigen Auslandsaufenthalten<br />
ist man mit Dual-<br />
SIM-Geräten gut beraten.<br />
<strong>Das</strong> Samsung Galaxy S Duos<br />
verfügt über einen doppelten<br />
SIM-Schacht und ist mit<br />
gerade einmal 130 Euro sehr<br />
günstig zu haben.<br />
Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
67
1<br />
2<br />
Rangliste<br />
Die 11<br />
BESTEN<br />
TABLETS<br />
MÄR/APR 2014<br />
Nachdem es in der letzten Ausgabe in Sachen<br />
Tablets nichts Neues zu vermelden<br />
gab, ist dieses Mal so richtig was los. <strong>Das</strong><br />
hervorragende Samsung Galaxy Note 10.1<br />
(2014) schnappt sich aus gutem Grund<br />
den ersten Platz (wobei die Galaxy Tab<br />
und Note PRO-Serie schon in den Startlöchern<br />
steht). Ein ebenfalls hervorragendes<br />
Tablet ist das LG G Pad 8.3, das sich<br />
ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem ähnlich<br />
gelungenem und ähnlich preiswerten<br />
Nexus 7 (2013) liefert.<br />
<strong>Das</strong> ASUS Transformer Pad Infinity<br />
TF701T löst seine etwas betagten Vorgänger<br />
ab und positioniert sich dank Tastatur-Dock<br />
als bestes Business-Tablet.<br />
Die <strong>neue</strong>n Amazon Kindle Fire HDX-Fire<br />
sind technisch hervorragend, leiden aber<br />
unter dem stark eingeschränkten FireOS.<br />
Dahinter sind das Tablet-Modul des ASUS<br />
New Padfone und das Lenovo Yoga Tab 8<br />
zu finden. Letzteres sticht dank seines<br />
innovativen Designs und eines günstiges<br />
Preises aus der Masse hervor.<br />
INFO<br />
Die vollständige Tablet-Rangliste<br />
finden Sie online auf<br />
www.androidmag.de/die-bestenandroid-tablets<br />
EMPFEHLUNGEN<br />
<strong>Das</strong> beste <strong>Android</strong>-Tablet ist aktuell das<br />
Galaxy Note 10.1 (2014), dessen hervorragendes<br />
Komplettpaket auf ganzer Linie<br />
überzeugen kann. Für Business-Zwecke<br />
eignet sich hingegen das ASUS Transformer<br />
Pad Infinity TF701T bestens und<br />
Sparfüchse greifen vorzugsweise zum<br />
MeMO Pad HD 7 von ASUS.<br />
Marke Samsung Sony LG<br />
Modell<br />
Galaxy Note<br />
310.1 (2014)<br />
Xperia Tablet Z G Pad 8.3<br />
Straßenpreis / UVP* € 490,- (€ 679) € 420,- (€ 679) € 280,- (€ 299)<br />
Erhältlich in den Farben<br />
Ausstattung<br />
<strong>Android</strong> Version 4.1 4.1 4.2<br />
Display (Zoll, Technologie) 10,1“ 10,1“ 8,3“<br />
Auflösung (Pixel) 1920 x 1080 1920 x 1080 1920 x 1200<br />
Kamera / Frontkamera (Megapixel) 8.1 MP / 2.2 MP 8.1 MP / 2.2 MP 5 MP / 1.3 MP<br />
Speicher intern ( für Erweiterbar) 16 GB 16 GB 16 GB<br />
Prozessor (Marke, Kerne, Taktung)<br />
Qualcomm<br />
Snapdragon S4 Pro<br />
4 x 1,5 GHZ<br />
Qualcomm<br />
Snapdragon S4 Pro<br />
4 x 1,5 GHZ<br />
Bestes Tablet<br />
Qualcomm<br />
Snapdragon 600<br />
4 x 1,7 GHZ<br />
RAM 2 GB 2 GB 2 GB<br />
Akkuleistung (mAh) 6000 mAh 6000 mAh 4600 mAh<br />
HDMI / GPS / NFC<br />
WLAN / Bluetooth / LTE<br />
Abmessungen (L x B x H) 266 x 172 x 6,9 266 x 172 x 6,9 216,8 x 126,5 x 8,3<br />
Gewicht (Gramm) 495 g 495 g 338 g<br />
Benchmarks<br />
Leistung¹<br />
Grafik²<br />
Browser³<br />
Akku (mAh pro Zoll)<br />
Testergebnisse<br />
Display<br />
Speed<br />
Akku<br />
Verarbeitung<br />
Ausstattung<br />
Design<br />
Haptik<br />
Kamera<br />
Pro<br />
Contra<br />
+ Hochwertige Verarbeitung<br />
+ Potente Hardware,<br />
gute Kamera<br />
Stark spiegelndes<br />
Display<br />
Kein Alleinstellungsmerkmal<br />
+ Hochwertige Verarbeitung<br />
+ Potente Hardware,<br />
gute Kamera<br />
Stark spiegelndes<br />
Display<br />
Kein Alleinstellungsmerkmal<br />
+ Angenehme Größe<br />
+ Starke Hardware<br />
mit vielen Software-<br />
Extras<br />
Etwas schwer<br />
Gewöhnungsbedürftige<br />
Benutzeroberfläche<br />
Test in Ausgabe #13 (Jul/Aug 2013) #13 (Jul/Aug 2013) #17 (Mär/Apr 2014)<br />
Wertung<br />
1<br />
2<br />
38/40<br />
SEHR GUT<br />
NEU<br />
2<br />
3<br />
38/40<br />
SEHR GUT<br />
37/40<br />
SEHR GUT<br />
* Preis laut Geizhals.de für jeweils günstigstes Modell. Stand: 22.11.2013 ¹ Antutu Gesamt ² GFXBench Egypt HD 2.5 Offscreen ³ Vellamo HTML5<br />
NEU<br />
3<br />
Mit dem Samsung Galaxy Note 10.1<br />
(2014 Edition) positionieren sich die Südkoreaner<br />
auf dem ersten Platz unserer<br />
Rangliste. <strong>Das</strong> Display ist hervorragend,<br />
die Haptik angenehm und der Speed<br />
beachtlich. Zusätzlich punktet das Gerät<br />
mit einer ausgereiften Software inklusive<br />
unzähliger Extras und einer innovativen<br />
Stift-Bedienung.<br />
NEU<br />
NEU<br />
68 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014
Rangliste<br />
NEU<br />
NEU<br />
NEU<br />
NEU<br />
Google Asus Samsung Asus Samsung Amazon Asus Lenovo<br />
Transformer Pad<br />
Transformer Pad<br />
Kindle Fire New Padfone<br />
Nexus 7 (2013)<br />
Galaxy Note 8.0<br />
Nexus 10<br />
Yoga Tab 8<br />
Infinity TF701T<br />
Infinity TF700T<br />
HDX 7“ (inkl. Tablet)<br />
€ 220,- (€ 229) € 450,- (€ 499) € 380,- (€ 599) € 420,- (€ 719) € 370,- (€ 399) € 229,- (€ 229) € 800,- (€ 799) € 220,- (€ 280)<br />
4.3 4.2 4.2 4.0 4.2 4.2.2 4.2 4.2.2<br />
7“ IPS 10,1“ IPS 8“ 10,1“ IPS 10“ LED IPS 7“ 10,1“ 8“<br />
1920 x 1200 2560 x 1600 1280 x 800 1920 x 1200 2560 x 1600 1900 x 1200 1920 x 1200 1280 x 800<br />
5 MP / 1,2 MP 5 MP / 1,2 MP 5 MP / 1,3 MP 8 MP / 2 MP 5 MP / 1,9 MP 8 MP / 1,2 MP 13 MP / 2 MP 5 MP<br />
16 GB 32 GB 16 GB 32 GB 16 GB 16 GB 16 GB 16 GB<br />
Qualcomm<br />
Snapdragon S4 Pro<br />
4 x 1,5 GHZ<br />
ARM Cortex-A15<br />
nVIDIA Tegra 3<br />
4 x 1,9 GHZ<br />
ARM Cortex-A9<br />
Exynos 4412<br />
4 x 1,6 GHZ<br />
ARM Cortex-A9<br />
nVIDIA Tegra 3<br />
4 x 1,6 GHZ<br />
ARM Cortex-A15<br />
Exynos 5250<br />
2 x 1,7 GHZ<br />
Qualcomm<br />
Snapdragon 800<br />
4 x 2,2 GHZ<br />
Qualcomm<br />
Snapdragon 800<br />
4 x 2,2 GHZ<br />
ARM Cortex-A7<br />
4 x 1,2 GHZ<br />
2 GB 2 GB 2 GB 1 GB 2 GB 2 GB 2 GB 1 GB<br />
3950 mAh 7820 mAh 4600 mAh 3380 mAh 9000 mAh 4500 mAh 6000 mAh 6000 mAh<br />
200 x 114 x 8,65 263 x 180,8 x 8,9 210,8 x 135,9 x 7,9 263 x 180 x 8,5 177,6 x 263,9 x 8,9 128 x 186 x 9 175,9 x 257,4 x 8,8 144 x 213 x 7,3<br />
290 g 585 g 338 g 580 g 603 g 303 g 580 g 401 g<br />
(nicht möglich)<br />
(nicht möglich)<br />
(nicht möglich)<br />
+ Hervorragender Full<br />
HD-Bildschirm + Exzellente<br />
Update-Politik<br />
und Stock-<strong>Android</strong><br />
+ Starker Akku<br />
+ Hochwertige<br />
Materialien<br />
+ Hervorragendes<br />
Display, starke<br />
Hardware + S Pen<br />
mit vielen Extras<br />
Recht knapp<br />
bemessener Akku<br />
Durchschnittliche<br />
Kamera<br />
+ Hervorragendes<br />
Super IPS+ Display<br />
mit Full-HD + Sehr<br />
gutes Tastaturdock<br />
Keine 3G-Version<br />
Lautsprecher nur<br />
Durchschnitt<br />
+ Extrem hochauflösendes<br />
Display +<br />
Robuste Verarbeitung,<br />
sehr gute Lautsprecher<br />
+ Technisch hervorragende<br />
Tablets +<br />
Einfach gehaltenes<br />
Betriebssystem ...<br />
+ Exzellentes Display,<br />
starke Hardware<br />
+ Hochwertige Verarbeitung<br />
& Materialien<br />
+ Hohe Akkulaufzeit<br />
+ Dank Standfuß<br />
vielseitig einsetzbar<br />
Akkulaufzeit könnte Schwache Kamera<br />
SD-Slot und 3G- ... das jedoch sehr Recht schwer<br />
Vergleichsweise<br />
besser sein Kein Keine LTE-Version<br />
Modul fehlen<br />
restriktiv gehalten ist Tablet-Kamera geringe Display-Auflösung<br />
microSD-Slot zur<br />
Nicht viele Extras Sehr breite Ränder<br />
Speichererweiterung<br />
rund um das Display<br />
Knapper RAM<br />
#15 (Nov/Dez 2013) #17 (Mär/Apr 2014) #13 (Jul/Aug 2013) #8 (Sep/Okt 2012) #10 (Jan/Feb 2013) #17 (Mär/Apr 2014) #17 (Mär/Apr 2014) #17 (Mär/Apr 2014)<br />
37/40<br />
SEHR GUT<br />
36/40<br />
SEHR GUT<br />
NEU<br />
35/40<br />
GUT<br />
34/40<br />
GUT<br />
34/40<br />
GUT<br />
33/40<br />
GUT<br />
NEU<br />
33/40<br />
GUT<br />
NEU<br />
32/40<br />
GUT<br />
NEU<br />
Beste Preis-Leistung-Verhältnis<br />
<strong>Das</strong> ASUS MeMO Pad<br />
HD 7 löst das Nexus 7<br />
als unseren Budget-<br />
Tipp ab. Für nur 149<br />
Euro bekommen Sie hier<br />
ein wirklich brauchbares<br />
7 Zoll-Tablet.<br />
Bestes Business-<br />
Tablet<br />
Für Studium und Beruf<br />
empfehlen wir das ASUS<br />
Transformer Pad Infinity<br />
TF701T. Dank Tastatur-<br />
Dock lässt sich das pfeilschnelle<br />
Tablet im Nu in<br />
ein <strong>Android</strong>-Notebook<br />
verwandeln.<br />
Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
69
LEGO AVM FRITZ!Box Mindstorms 7490 EV3<br />
Die Rückseite<br />
Ein Blick auf die Rückseite macht<br />
deutlich, was diese Box von anderen<br />
Routern unterscheidet. Die<br />
TK-Funktionalität steigt uns schon<br />
richtig auf die Füße.<br />
Infrarot-Sensor<br />
Egal ob ISDN oder analoger Telefonanschluss, sobald<br />
Sie das Gerät verbunden haben, stehen Ihnen<br />
alle erweiterten Funktionen zur Verfügung.<br />
Knopfdruck<br />
Durch Druck auf die Tasten können<br />
Sie leicht die Box mit Ihrem PC<br />
verbinden oder bis zu 6 Mobilteile<br />
mit der integrierten Telefonanlage<br />
verknüpfen. Oder aber auch Ihr<br />
Smart-Home einrichten.<br />
Auf einen Blick<br />
Wie gewohnt halten uns großzügig<br />
bemessene LED-Anzeigen zum<br />
aktuellen Gerätestatus auf dem<br />
Laufenden.<br />
Smartes Fritzchen fürs Heim<br />
AVM FRITZ!Box 7490 + Fritz!DECT 200 im Test<br />
Text: Michael Derbort<br />
Die <strong>neue</strong> FRITZ!Box von AVM feuert wirklich aus allen Rohren. Natürlich ist es ein WLAN-<br />
Router - aber dazu einer der ersten, der den <strong>neue</strong>n AC-Standard beherrscht. Und nebenbei<br />
ist diese Box noch Telefonzentrale und Smart-Home-Schaltzentrale. Nur Kaffee kochen<br />
müssen sie noch selbst.<br />
AVM FRITZ!Box 7490<br />
Eigentlich sieht sie so aus, wie immer: Die<br />
<strong>neue</strong> FRITZ!Box 7490. <strong>Das</strong> AVM-typische rotsilberne<br />
Gehäuse, zwei Tasten und ein paar<br />
Lämpchen. Wir erkennen, dass der Hersteller<br />
seiner Linie treu bleibt und nicht mit optischen<br />
Späßen zu punkten versucht. Damit können<br />
wir auch erneut davon ausgehen, dass sich<br />
unter der Haube wieder einiges getan hat. Und<br />
auch diesmal behalten wir Recht.<br />
Bereits der Blick auf die Schachtel lässt erahnen,<br />
dass wir hier eine wirklich gut durchdachte<br />
All-in-One-Lösung in der Hand halten.<br />
Nach den ersten Experimenten und Testläufen<br />
offenbart sich das volle Ausmaß der regen Tüftelarbeit<br />
in den AVM-Labors.<br />
Features ohne Ende<br />
Der in der FRITZ!Box 7490 implementierte<br />
WLAN-AC-Standard ist erst seit wenigen Monaten<br />
freigegeben. Damit ist AVM einer der<br />
ersten Hersteller, der damit punkten kann. <strong>Das</strong><br />
Besondere an WLAN AC ist die signifikant höhere<br />
Datenübertragungsrate.<br />
Natürlich ist die Box auch abwärtskompatibel,<br />
sodass niemand drauflos rennen muss, um<br />
sich mit einem <strong>neue</strong>n Adapter zu versorgen.<br />
Wer es dennoch tut, profitiert von dem Geschwindigkeits-Zuwachs.<br />
Wer also „nur“ einen<br />
WLAN-Router sucht, der auf der Höhe der Zeit<br />
ist, macht mit dem Kauf dieser Box schon einmal<br />
nichts falsch.<br />
Bei der Installation fällt dann aber auf, dass<br />
mindestens ein Anschlusskabel ein wenig anders<br />
ist, als wir es von Routern gewohnt sind.<br />
DIE NEUE FRITZ!BOX IST VIEL<br />
MEHR ALS NUR EIN ROUTER.<br />
Während sich die eine Seite noch wie ein reguläres<br />
Netzwerkkabel verhält, zweigt die<br />
andere Seite Y-förmig ab und offenbart uns<br />
einen LAN-Anschluss für den DSL-Splitter und<br />
70 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014
LEGO Mindstorms EV3<br />
Ein Blick auf die Rückseite offenbart uns neben den für einen WLAN-Router typischen<br />
Anschlüssen zwei USB-Schnittstellen und Anschlüsse für Telefon und Fax. Damit wird die<br />
FRITZ!Box zur Multimedia-Zentrale und zur Telefonanlage.<br />
analog<br />
DSL/VDSL<br />
2 x analog<br />
ISDN<br />
4 x Gigabit<br />
2 x USB 3.0/2.0<br />
Zwei Tasten: Mehr benötigen Sie<br />
nicht, um die Geräte miteinander zu<br />
verknüpfen.<br />
Software:<br />
WLAN:<br />
Anschlüsse:<br />
Abmessung:<br />
Fritz!Box OS 5.1<br />
802.11a/b/g/n/ac<br />
4 x Netzwerk über RJ45, 2 x USB 2.0, Input, Netzadapter<br />
245 x 175 x 55mm<br />
WLAN<br />
5 GHz (1.300 MBit/s) &<br />
2,4 GHz (450 MBit/s)<br />
Fritz!DECT 200<br />
einen Telefonanschluss. Verbinden wir beides<br />
ordnungsgemäß, haben wir mit unserer<br />
FRITZ!Box eine Telefon-Zentrale mit integriertem<br />
Anrufbeantworter. Zwei TAE-Buchsen auf<br />
der Rückseite erlauben uns den Anschluss von<br />
zwei Analogen Endgeräten - etwa Fax - und<br />
mit Hilfe der DECT-Taste können wir bis zu<br />
sechs DECT-Mobilteile anschließen. Unverbesserliche<br />
TK-Freaks haben also ab sofort auch<br />
eine Nebenstelle auf dem Klo.<br />
Smart-Home<br />
Der Begriff „Smart-Home“ oder auch „Intelligentes<br />
Haus“ impliziert eine Technologie, die es erlaubt,<br />
mit Hilfe moderner Telekommunikationsund<br />
Netzwerktechnik unser Heim von jedem<br />
beliebigen Ort aus zu überwachen und gegebenenfalls<br />
die angeschlossenen Geräte fernzusteuern.<br />
Neben den sehr teuren fest installierten<br />
Lösungen gibt es zunehmend Zusatzgeräte,<br />
BoxToGo Free<br />
Die App BoxToGo bietet umfassenden<br />
Zugriff auf die FRITZ!Box<br />
von jedem beliebigen Standort aus.<br />
Lediglich eine Internet-Verbindung<br />
muss vorhanden sein. Die kostenlose Version<br />
erlaubt es, interne Telefonbücher einzusehen<br />
und einige Einstellungen und Resets aus der<br />
Ferne vorzunehmen. Überdies gibt es eine<br />
kostenpflichtige Variante, die den vollständigen<br />
Zugriff auf die Fritzbox ermöglicht. Smart-<br />
Home-Fernsteuerung, Anrufbeantworter<br />
abhören, umfangreiche Verwaltungs- und<br />
Bearbeitungsoptionen für Telefonbücher, Geräteverwaltung<br />
und vieles mehr ist dann rasch<br />
erledigt. Die kostenlose Variante bietet gegenüber<br />
der hauseigenen Lösung von<br />
AVM nur einen überschaubaren<br />
Mehrwert. Insgesamt lohnt es sich<br />
aber, für eine ernsthafte Nutzung<br />
die knapp 4 Euro zu berappen.<br />
die derartige Funktionen auch für den schmaleren<br />
Geldbeutel realisierbar macht. AVM hat<br />
hierfür ein wirklich flexibles System entwickelt.<br />
<strong>Das</strong> eigene Smart-Home ist damit in greifbarer<br />
Nähe und kann sukzessive erweitert werden.<br />
Fazit<br />
Mit der FRITZ!Box 7490 hat AVM eine Punktlandung<br />
vollbracht. Die Vielseitigkeit dieses<br />
Geräts und die gut durchdachten Funktionen<br />
überzeugen. Neben der gebotenen Vielfalt<br />
überzeugen auch die Resultate im Praxistest.<br />
Der scheinbar hohe Anschaffungspreis relativiert<br />
sich mit Blick auf die Leistungsfähigkeit<br />
dieser Box. Mit der einmaligen Anschaffung erhält<br />
der Benutzer Zugriff auf alle <strong>neue</strong>n Technik-Standards.<br />
<br />
Hinter FRITZ!DECT 200 verbirgt sich eine Vorschalt-Steckdose,<br />
mit der wir aus unseren vier<br />
Wänden ein Smart-Home zaubern. <strong>Das</strong> setzt<br />
natürlich einen Router mit entsprechender<br />
Funktionalität voraus - wie eben beispielsweise<br />
die FRITZ!Box 7490.<br />
Die FRITZ!DECT 200 wird in die Steckdose<br />
gesteckt und daran wird dann das zu steuernde<br />
Gerät angeschlossen. Verbunden werden<br />
die Geräte via DECT. Mit einer geeigneten App<br />
erhalten wir den Zugriff auf unsere FRITZ!Box.<br />
Diese steuert dann über das Vorschaltegerät<br />
den angeschlossenen Verbraucher.<br />
Die Installation erfolgt erstaunlich mühelos.<br />
Wir drücken zwei Tasten und nur wenige Minuten<br />
später ist das Gerät eingebunden. Wer<br />
im Laufe der Zeit mehr haben möchte, der beschaffe<br />
sich einfach weitere dieser Geräte und<br />
vernetze so die wichtigen Verbraucher nach<br />
eigenem Ermessen. Die Smart-Home-Idee ist<br />
keine Utopie mehr.<br />
Leider kommt uns die Gehäusegröße mitunter<br />
in die Quere. Um bestimmte Steckdosen<br />
damit zu bestücken bedarf es einiger Phantasie,<br />
um die Konflikte mit den dort befindlichen<br />
Möbeln zu lösen.<br />
Fazit<br />
5<br />
Auch wenn die Smart-Home-Idee schon seit<br />
einigen Jahren durch Medien und Werbung<br />
geistert, so war die Technologie nur für eine<br />
elitäre Minderheit erschwinglich. Einige Hersteller<br />
haben sich schlussendlich an die Arbeit<br />
gemacht, diese Technik für eine breite Klientel<br />
realisierbar zu machen - allen voran AVM. Die<br />
vorgestelle Lösung überzeugt. In nur kurzer<br />
Zeit ist die erste Lampe fernsteuerbar. Etwas<br />
hinderlich ist das vergleichsweise große Gehäuse<br />
und die relativ geringe Flexibilität.<br />
<br />
Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
71
Sony DSC-QX100 SmartShot<br />
Was aussieht wie ein Wechselobjektiv<br />
beinhaltet einen 20,1 MP-Exmor R-Bildsensor,<br />
eine Carl-Zeiss-Linse und lässt<br />
sich mit <strong>Android</strong>- und sogar iOS-Smartphones<br />
verbinden.<br />
Profi-Wechselobjektiv<br />
für<br />
Smartphones.<br />
Ein Auslöseknopf und ein Regler für den optischen<br />
Zoom ermöglichen die Verwendung<br />
der QX100 auch ohne Smartphone. So entstehen<br />
mitunter interessante Zufallsbilder.<br />
Sony DSC-QX100 SmartShot<br />
Spannendes Konzept, das aus<br />
dem Smartphone eine fast vollwertige<br />
Kompaktkamera macht.<br />
<strong>Das</strong> Konzept ist noch nicht<br />
ausgereift und wird von einigen<br />
Kinderkrankheiten geplagt.<br />
Text: Daniel Kuhn<br />
Sony bietet mit der QX100<br />
eine Ansteckkamera für das<br />
Smartphone. Wir nehmen<br />
das spannende Gerät näher<br />
unter die Lupe um zu sehen,<br />
ob das Konzept aufgeht.<br />
Auf der IFA ist Sony etwas gelungen, was<br />
in der Technikwelt äußerst rar geworden<br />
ist: <strong>Das</strong> japanische Unternehmen hat<br />
eine <strong>neue</strong> Gerätekategorie aus der Taufe gehoben.<br />
Die CyberShot DSC-QX100 (und deren kleine<br />
Schwester DSC-QX10) ist eine vollwertige Kompaktkamera,<br />
der lediglich ein eigenes Display<br />
und einige Kontroll-Buttons fehlen – dafür besitzt<br />
sie einen großen Bildsensor und 3,6fach optischen<br />
Zoom. Die QX100 nutzt, nachdem sie per<br />
NFC über WLAN mit dem Smartphone gekoppelt<br />
wurde, dessen Display als Sucher und Steuereinheit.<br />
Die Bilder lassen sich dann unmittelbar<br />
nach der Aufnahme auf das Smartphone übertragen<br />
um sie weiterzubearbeiten oder über die<br />
Netzwerke zu teilen. Ein spannendes Gerät also<br />
für alle, die mit der Smartphone-Kamera nicht<br />
zufrieden sind und diese aufrüsten möchten.<br />
Äußerlich sieht die QX100 aus wie ein Wechselobjektiv<br />
einer Spiegelreflex- oder Systemkamera<br />
– nur ohne Bajonettanschluss.<br />
Stattdessen findet sich auf der Rückseite ein<br />
Klemmmechanismus, mit dem sich die Kamera<br />
an dem Smartphone befestigen lässt. Im Inneren<br />
findet sich der gleiche 1 Zoll große Exmor<br />
R-CMOS-Bildsensor, der auch in der Sony<br />
RX100 MII für Begeisterungsstürme sorgt und<br />
auch das F1,8 Carl-Zeiss-Vario-Sonnar-T*-Objektiv<br />
teilen sich die beiden Geräte, der Preis der<br />
QX100 liegt im Vergleich aber deutlich niedriger.<br />
<strong>Das</strong> Konzept der Sony QX100 ist wirklich einzigartig,<br />
doch so sehr wir sie auch in unser Herz<br />
schließen möchten, fällt uns dies sehr schwer.<br />
An der Bildqualität liegt es sicher nicht. Der<br />
20,2 Megapixel-Sensor sorgt zusammen mit<br />
dem optischen-SteadyShot-Bildstabilisator und<br />
dem BIONZ-Bildprozessor für hervorragende<br />
Bilder. Satte Farben, tolle Tiefenschärfe und wenig<br />
Bildrauschen bei schlechter Umgebungsbeleuchtung.<br />
Nicht nur sämtliche Smartphones,<br />
sondern auch viele dedizierte Kompaktkameras<br />
haben hier deutlich das Nachsehen.<br />
Nichts für Schnappschüsse<br />
Die Probleme liegen eher im Konzept der Kamera,<br />
oder vielmehr in dessen Umsetzung<br />
– das Konzept ist eigentlich grandios. <strong>Das</strong><br />
wohl größte Problem: Die Verbindung zu Telefon<br />
dauert zu lange. Während eine dedizierte<br />
Kompaktkamera in Sekundenbruchteilen für<br />
die Aufnahme bereit ist, braucht die QX100<br />
mit fast 20 Sekunden deutlich zu lange, bis sie<br />
72 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014
Sony DSC-QX100 SmartShot<br />
Satte Farben, gute Tiefenschärfe<br />
Die Sony DSC-QX100 liefert auch bei weniger<br />
idealen Lichtverhältnissen sehr satte, lebendige<br />
Bilder. Dank einer maximalen Blendenöffnung<br />
von F 1.8 lassen sich Motive auch wunderbar<br />
freistellen.<br />
Aufnahmen bei Nacht<br />
Selbst Nachtaufnahmen gelingen mit der<br />
DSC-QX100 problemlos. In unseren Testaufnahmen<br />
überzeugte uns vor allem das geringe<br />
Bildrauschen des Objektivs.<br />
„Satte Farben, tolle Tiefenschärfe<br />
und wenig<br />
Bildrauschen bei schlechter<br />
Umgebungsbeleuchtung.“<br />
aus der Tasche geholt, angeschaltet und mit<br />
dem Smartphone verbunden ist – viel zu<br />
lange für jeden Schnappschuss.<br />
Auch ist die QX100 mit 62,5 Millimeter<br />
Durchmesser und 55,5 Millimeter Tiefe zu<br />
groß und klobig um sie mal eben in die Hosentasche<br />
zu stecken und sie überall dabei<br />
zu haben. <strong>Das</strong> knapp 180 Gramm schwere<br />
Zubehör muss also für bestimmte Ereignisse<br />
immer ganz bewusst eingepackt werden.<br />
Ist die QX100 erstmal an das Smartphone<br />
geklemmt, wird das Konstrukt zudem<br />
recht unhandlich. Der Schwerpunkt verlagert<br />
sich weit nach vorne, so dass man die<br />
Sony-Cam in der linken Hand halten muss,<br />
während die rechte Hand den Touchscreen<br />
bedient. Zwar hat die Sony-Cam einen Auslöseknopf<br />
und einen Zoom-Regler an der Seite,<br />
dennoch ist diese Benutzung ungewohnt und<br />
fühlt sich fremd an.<br />
Ein schöner Nebeneffekt ist die Tatsache,<br />
dass die Kamera nicht mit der Klemmvorrichtung<br />
an dem Smartphone befestigt werden<br />
muss, sondern dank WLAN-Verbindung auch<br />
losgelöst in der Hand gehalten werden, oder<br />
auf ein Stativ geschraubt werden kann. So<br />
DAS WOHL GRÖSSTE PROB-<br />
LEM: DIE VERBINDUNG ZUM<br />
TELEFON DAUERT ZU LANGE.<br />
ist es möglich, Aufnahmen aus ungewöhnlichen<br />
Winkeln, sowie Gruppenfotos und Selfies<br />
aufzunehmen. Zumindest, wenn die Ad-hoc-<br />
WLAN-Verbindung mitspielt. Diese kommt<br />
recht häufig ins Stocken und kann hin und wieder<br />
sogar komplett abreißen. Nicht alle Motive<br />
sind so geduldig, dass sie den erneuten Verbindungsaufbau<br />
abwarten.<br />
Ein weiterer Kritikpunkt sind die begrenzten<br />
Einstellungsmöglichkeiten. Die Optik<br />
und der Bildprozessor liegen auf gehobenem<br />
Kompaktkamera-Niveau, doch die Software<br />
ist den meisten günstigen Smartphones<br />
unterlegen. Die Benutzung erfolgt über die<br />
PlayMemories-App von Sony, die leider nur<br />
wenig Kontrolle jenseits der Automatik-Programme<br />
bietet. Blende und Weißabgleich lassen<br />
sich zwar steuern, Belichtungszeit oder<br />
ISO-Wert aber leider nicht. Damit verfehlt<br />
Sony klar die Zielgruppe der ambitionierten<br />
Hobbyfotografen.<br />
Fazit<br />
Für einen ersten Versuch ist die QX100 durchaus<br />
gelungen, der hohe Preis und die genannten Kinderkrankheiten<br />
sind allerdings Punkte, an denen<br />
Sony noch arbeiten<br />
muss. Hoffentlich<br />
überzeugt der Nachfolger<br />
dann umso mehr,<br />
zu wünschen wäre es<br />
dem spannenden und<br />
mutigen Konzept ohne<br />
Frage.<br />
<br />
Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
73
i-H2GO<br />
Eigene Tankstelle<br />
Man nehme Wasser und<br />
etwas Strom und schon<br />
haben wir Wasserstoff<br />
als Treibstoff der Zukunft.<br />
Hier im Modell, welches<br />
das Prinzip wunderbar veranschaulicht.<br />
Erzeugen Sie<br />
Wasserstoff für<br />
Ihren Flitzer!<br />
Sonnenenergie als Stromlieferant<br />
Für die Energiegewinnung der Zukunft ziemt es sich,<br />
auch den Strom, den wir für die Elektrolyse benötigen,<br />
ökologisch korrekt zu erzeugen. Folglich ist ein<br />
Solarpanel für unsere eigene Wasserstoff-<br />
Erzeugung inkludiert.<br />
Und ... Vollgas!<br />
Wenn wir genug Wasserstoff zusammen haben,<br />
„betanken“ wir unseren Flitzer und starten<br />
durch. Bis zu 10 km/h bringt der Mini-Bolide<br />
auf die Piste. Für das Wohnzimmer ist das<br />
schon eine höllische Geschwindigkeit.<br />
Spielen mit Wasserstoff<br />
„Ein Lehrstückchen<br />
par excellence. So geht<br />
Wasserstoff !“<br />
Text: Michael Derbort<br />
Die Antriebstechnik der<br />
Zukunft gibt es ab sofort<br />
en miniature - und macht<br />
richtig Spaß!<br />
Die Idee mit den Wasserstoffautos geistert schon<br />
seit Jahren durch die Lande. Die ersten <strong>Moto</strong>rzellen<br />
sind auch schon entwickelt und getestet. Doch<br />
worauf warten die Hersteller? Umweltfreundlicher<br />
können wir uns ja kaum noch fortbewegen.<br />
Dieses Gadget liefert sehr plastisch die Antwort.<br />
Wir erhalten einen kleinen Flitzer nebst<br />
„Tankstelle“ mit eigener Wasserstoff-Produktion.<br />
Wir erkennen rasch, dass wir für etwa zehn Minuten<br />
Renn-Performance mindestens so lange<br />
Wasserstoff produzieren müssen. <strong>Das</strong> ist kein<br />
Pfusch des Herstellers sondern quasi das Plebiszit<br />
der Naturgesetze. Die zur Wasserstoff-Herstellung<br />
erforderliche Elektrolyse ist eine sehr<br />
energieaufwendige Angelegenheit und folglich ist<br />
es erforderlich, dass für die Bereitstellung der erforderlichen<br />
Infrastruktur noch einige Jährchen<br />
eingeplant werden müssen.<br />
Doch wie geil ist das denn?<br />
Wir testen und landen unverzüglich in einem eher<br />
regressiven Gemütszustand. Die Idee, den eigenen<br />
Brennstoff selbst zu erzeugen, ist faszinierend -<br />
auch wenn im Kleinen kaum ein Nutzwert zu erzielen<br />
wäre. Damit bleibt unabhängig von dem didaktischen<br />
Effekt der Spaß, mit diesem Gadget zu<br />
spielen. Wer schreibt vor, dass wir immer so furchtbar<br />
erwachsen sein müssen. Nur an der Smartphone-Anbindung<br />
sollte nochmal geschraubt werden.<br />
<strong>Das</strong> klappt leider nur bei wenigen Modellen.<br />
<br />
1 2 3 4<br />
Wasser einfüllen Tanken Mit Smartphone verbinden Und dann Gas geben<br />
Wir müssen zunächst Wasserstoff erzeugen,<br />
Nach rund 10 Minuten haben wir ge-<br />
Via Bluetooth stellen wir eine Verbin-<br />
Nun können wir zehn Minuten lang unser<br />
dazu muss destilliertes Wasnug<br />
Wasserstoff beisammen, um dung zu unserem Smartphone her. <strong>Das</strong> Auto durch die Gegend rennen lassen<br />
ser 74in die Station gefüllt werden.<br />
unser Töff zu betanken.<br />
klappt leider nur bei wenigen Modellen. <strong>Android</strong> und mit dem <strong>Magazin</strong> Smartphone Mär/Apr steuern. 2014
NavGear DVR HD-<strong>Das</strong>hcam MDV-3230<br />
Doppellinse<br />
Durch den Einsatz<br />
von zwei Linsen erreicht<br />
die <strong>Das</strong>hcam<br />
einen Blickwinkel ,<br />
der jenen des Menschen<br />
übersteigt.<br />
Nützliche Funktionen<br />
<strong>Das</strong> durch den Einsatz von zwei<br />
Linsen erweiterte Sichtfeld lässt<br />
Hindernisse bereits erkennen,<br />
bevor man sie selbst sieht.<br />
Aber auch Infrarot-Nachtsicht im<br />
Nahbereich und 8-facher digitaler<br />
Zoom sind nützliche Features.<br />
Saugnapf<br />
Eine stabile Saugnapf-Halterung sorgt für guten Halt<br />
sowohl auf der Front- als auch auf der Rückscheibe.<br />
Preis: € 99,90 / Panorama-Full-HD-<strong>Das</strong>hcam / Blickwinkel: 230° / Display:<br />
2,7“-Display (6,9 cm) Bild-Diagonale / HD-Video-Auflösung: 1920<br />
x 544 Pixel bei 24 fps / Schnittstellen: Mini-HDMI, Mini-USB2.0, Slot<br />
für microSD-Karten / Maße: 80 x 40 x 40 mm, 95 g / Akku: Integrierter<br />
Li-Ion-Akku (1000 mAh): lädt per 12/24V / www.pearl.de/am2<br />
Cockpit-Kamera<br />
NavGear DVR HD-<strong>Das</strong>hcam MDV-3230.Dual<br />
Super-Weitwinkel 230 Grad, H.264<br />
„Dieser <strong>Das</strong>hcam entgeht<br />
dank enormem<br />
Weitwinkel von 230<br />
Grad fast nichts!“<br />
Text: Harald Gutzelnig<br />
Jedes Detail rechts<br />
und links der Straße<br />
erkennen und drängelnde<br />
Raser entlarven:<br />
<strong>Das</strong> alles bietet<br />
diese <strong>Das</strong>hcam von<br />
NavGear.<br />
Sie sind auf der Autobahn mit 130 Sachen unterwegs.<br />
Dennoch werden Sie von einem notorischen<br />
Schnellfahrer überholt. Eigentlich kein Problem,<br />
wenn der Lenker des Wagens nicht urplötzlich die<br />
Spur wechseln würde und Sie von Ihrer Fahrbahn<br />
abdrängt. Hinterher zu beweisen, wer an solchen<br />
Situationen Schuld trägt, ist schwierig. Nein, es war<br />
schwierig – bisher. Denn ab sofort sorgt diese <strong>Das</strong>hcam<br />
von Pearl für Klarheit. Vorausgesetzt Sie haben<br />
das gute Ding auf Ihrer Windschutzscheibe montiert<br />
und eingeschaltet. <strong>Das</strong> alles ist schnell erledigt.<br />
Nur noch eine Speicherkarte eingesteckt und schon<br />
nimmt die Kamera alles auf, was Sie selbst so beim<br />
Autofahren wahrnehmen – inklusive Drängler und<br />
Raser.<br />
Der perfekte Beweis?<br />
Es kommt aber noch besser: <strong>Das</strong> Gerät verfügt über<br />
eine Bewegungserkennungsfunktion. In diesem Modus<br />
startet die Kamera die Aufnahme automatisch,<br />
sobald der Sensor eine Bewegung wahrnimmt. Ideal<br />
zum Überwachen von Parkunfällen. Aber auch der<br />
Beschleunigungssensor des Geräts kann eine Aufnahme<br />
auslösen, zum Beispiel bei einer Vollbremsung.<br />
So lassen sich Unfälle dokumentieren, selbst<br />
wenn die Kamera nicht ständig läuft. Ob die Aufnahmen<br />
als Beweis vor Gericht zugelassen sind, ist allerdings<br />
noch nicht geklärt. Die Mini-HDMI Schnittstelle<br />
sorgt übrigens dafür, dass sich eine Urlaubsfahrt<br />
schnell auf einem Fernseher wiedergeben lässt.<br />
Mehr als 180 Grad!<br />
Die Aufnahmen werden mit der NavGear HD-MDV-<br />
3230.Dual von zwei Linsen mit je 1,3 MB Auflösung<br />
geschossen. Durch den Einsatz von zwei Linsen<br />
wird ein Sichtwinkel fast wie bei einem Chamäleon<br />
erreicht: In einem Winkel von 230 Grad entgeht der<br />
Kamera kein Detail.<br />
Für Vielfahrer ist diese <strong>Das</strong>hcam ein Muss. Sie<br />
ist rasch installiert, verhält sich unauffällig und erkennt<br />
zuverlässig brenzlige Situationen und speichert<br />
die Aufnahme automatisch.<br />
Neben der Panorama-HD-<strong>Das</strong>hcam gibt es noch<br />
einen Cockpit-Recorder mit zwei Kameras und<br />
einem Blickwinkel von 120 Grad für rund 60 Euro.<br />
<br />
Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
75
Gadgets<br />
Foto: www.withings.com<br />
WILL<br />
HABEN!<br />
Text: Michael Derbort<br />
So ein Smartphone wird ja erst dann richtig<br />
interessant, wenn wir damit alle möglichen<br />
Dinge ansteuern können. Es scheint sich zunehmend<br />
einzubürgern, dass solche Dinge das<br />
Präfix „Smart“ erhalten. Doch auch sonst gibt es<br />
mal wieder viele lustige Spielsachen für Smartphone-User.<br />
Ich geb mir die Kugel...<br />
Orbotix Sphero 2.0<br />
Sachen gibt‘s... Kaum haben wir<br />
uns an intelligente Häuser gewöhnt,<br />
da kriegen wir es auch<br />
schon mit intelligenten Kugeln zu<br />
tun. Was mag dann noch kommen?<br />
Etwa intelligente Politiker?<br />
Egal, das wäre dann ohnehin nicht<br />
mehr unser Thema.<br />
Wir lassen also satte 130 Euro<br />
beim Händler, um eine recht voluminöse<br />
Schachtel zu erwerben.<br />
Darin enthalten ist unsere intelligente<br />
Kugel, das Ladegerät und -<br />
tadaa! - zwei Rampen.<br />
<strong>Das</strong> Ladegerät benötigen wir, um<br />
die Kugel zu laden, die Rampen benötigen<br />
wir, um die Kugel drüber springen<br />
zu lassen, die Kugel selbst benötigen<br />
wir um sie über Rampen hüpfen<br />
zu lassen oder um zu erreichen, dass<br />
die Katze mit gestäubtem Fell auf<br />
den höchsten Schrank flüchtet.<br />
Okay - ganz so negativ sollten<br />
wir eigentlich nicht sein. Sphero<br />
hat durchaus seine positiven<br />
Seiten und entpuppt sich als didaktisch<br />
sinnvolles Spielzeug für<br />
große und kleine Tüftler.<br />
Der Spaßfaktor ist sicherlich<br />
auch nicht zu vernachlässigen.<br />
€ 128,90<br />
Satte 2 Meter pro Sekunde (das<br />
sind immerhin 7,2 km/h) legt das<br />
Ding bei einem Alarmstart hin. <strong>Das</strong><br />
ist schnell genug, um andere dazu<br />
zu motivieren, sich sehr flott zu<br />
bewegen. Und dennoch bleibt die<br />
große Frage, warum wir dafür so<br />
viel Geld hinblättern müssen. So<br />
„INTELLIGENTE<br />
KUGELN. BRAUCHT<br />
JEDER.“<br />
innovativ ist die Technologie jedenfalls<br />
nicht, um einen solchen Anschaffungspreis<br />
zu rechtfertigen.<br />
Preis: € 128,90 / Geschwindigkeit: 2 m/s /<br />
Bluetooth-Konnektivität: bis zu 30 Meter<br />
bit.ly/sphero_orbotix<br />
76 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014
Gadgets<br />
Blutdruck unter Kontrolle<br />
Withings Blutdruckmessgerät<br />
„KANN LAUT“<br />
€ 129,-<br />
„Lebe lang und erfolgreich“ lautet<br />
der vulkanische Gruß. Ob Spock<br />
wohl hohen Blutdruck hatte?<br />
Wahrscheinlich nicht. <strong>Das</strong> <strong>neue</strong><br />
Blutdruckmessgerät von Withings<br />
hätte ihm die Überwachung aber<br />
sehr angenehm und ... faszinierend<br />
gestaltet.<br />
Kein Papierkram mehr<br />
Die batteriebestückte Armmanschette<br />
erhebt die Werte und überträgt<br />
sie per Bluetooth an das<br />
Smartphone. Die Hersteller-eigene<br />
App „Withings Health Mate“ bereitet<br />
die Daten schön auf und zeichnet<br />
eine Kurve von Blutdruck und<br />
Puls im langfristigen Zeitverlauf.<br />
<strong>Das</strong> schafft Übersicht und macht<br />
es möglich, unerwartete Veränderungen<br />
frühzeitig zu erkennen und<br />
entsprechend zu reagieren. Bei Bedarf<br />
können Ergebnisse auch per<br />
E-Mail geteilt werden. Der <strong>neue</strong><br />
Bluetooth Low Energy Standard,<br />
den das Gerät (abwärtskompatibel)<br />
nutzt, bietet übrigens ein<br />
standardisiertes Übertragungsprofil<br />
für Blutdruckdaten. Somit<br />
sollte die Manschette grundsätzlich<br />
auch mit anderen Gesundheits-Apps<br />
kooperieren<br />
können.<br />
Neben der Blutdruckmessung<br />
verarbeitet die Hersteller-App<br />
auch Daten von anderen<br />
Withings-Gesundheitsgeräten:<br />
Waage, Aktivitätsmesser und<br />
Schlafphasen-Überwacher. So<br />
scheint ein langes und erfolgreiches<br />
Leben beinahe garantiert.<br />
Preis: € 129,- / Abmessungen: ca. 14 x 8,9 x<br />
15,2 cm / Gewicht: 812 g / <strong>Android</strong>: 4.0+ /<br />
bit.ly/withings_blutdruck<br />
„TV WIRD<br />
SMART“<br />
€ 129,99<br />
€ 38,99<br />
€ 59,99<br />
Der <strong>neue</strong> Brüllwürfel<br />
Fresh‘n Rebel Rockbox 1<br />
Upgrade für die Glotze<br />
Gembird SMP-TVD-001<br />
Klein ist er. Ein Würfelchen mit<br />
einer Kantenlänge von gerade<br />
mal 5 cm. Um ein Haar hätten wir<br />
ihn niedlich gefunden, aber dann<br />
stand die Bluetooth-Verbindung<br />
und wir stellten fest: Aua, der<br />
Kleine beißt.<br />
Es ist erstaunlich, was aus<br />
diesem kleinen Lautsprecher<br />
kommt. Bei allzu hoher Lautstärke<br />
kann es zu Verzerrungen<br />
kommen, aber dieses Ding ist ja<br />
nicht zur Beschallung einer Discothek<br />
entwickelt worden. Bei<br />
ordentlicher Lautstärke erzielen<br />
wir einen glasklaren Klang mit<br />
einem ordentlichen Wumms.<br />
Preis: € 38,99 / Größe: 5 x 5 x 5 cm /<br />
Bluetooth: 3.0 / Watt: 3 Watt / Akku: 400 mAh /<br />
bit.ly/rockbox_1<br />
Nachdem wir schon intelligenten<br />
Kugeln Platz einräumen, setzen<br />
wir dieses Treiben dann auch bei<br />
Fernsehern fort.<br />
Ältere Geräte mit Flachbildschirm<br />
verfügen noch nicht über<br />
die so oft zitierten Smart-TV-<br />
Eigenschaften. Mit einer Investition<br />
von knapp 60 Euro und einigen<br />
wenigen Handgriffen ist der<br />
alte Flat-TV in einen Smart-TV<br />
umgewandelt. Lediglich ein<br />
HDMI-Anschluss muss dafür geopfert<br />
werden. Mit Hilfe der mitgelieferten<br />
Anleitung sollte sich<br />
der Stick leicht installieren lassen.<br />
Preis: € 59,99 / Größe: 9 x 3,2 x 1 cm /<br />
Gewicht: 27 g / <strong>Android</strong>: 4.1 / Ausstattung:<br />
1,6 GHz, 1 GB RAM, WiFi 802.11 b/g/n /<br />
bit.ly/gembird_smp<br />
Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
77
Gadgets<br />
Schlaue Uhr<br />
Sony Smart Watch 2 SW2<br />
Via Bluetooth oder<br />
NFC rasch und<br />
unkompliziert mit<br />
dem Smartphone verbunden.<br />
So langsam gewöhnen wir<br />
uns an all die intelligenten<br />
Dinge, die uns zunehmend<br />
umgeben. Die Smartwatches<br />
sind ja schon seit Längerem<br />
im Gespräch. Doch bisher<br />
unterstützten diese Geräte<br />
nur eine geringe Auswahl an<br />
Smartphones oder aber sie<br />
waren in der Ausstattung so<br />
minimalistisch, dass wir uns<br />
nur für einen sehr begrenzten<br />
Zeitraum begeistern konnten.<br />
Sony dreht den Spieß um. Zumindest<br />
sind die ersten Anläufe<br />
durchaus beachtlich<br />
- auch wenn viele Nutzer immer<br />
noch Kompatibilitätsprobleme<br />
beklagen oder mit der<br />
Auswahl und dem Funktionsumfang<br />
der mitgelieferten<br />
Apps noch nicht allzu begeistert<br />
sind.<br />
Tut was sie soll<br />
Wer es geschafft hat, die Smartwatch<br />
mit dem eigenen Handy zu<br />
verbinden, wird zumindest feststellen,<br />
dass diese Uhr die vorgesehenen<br />
Aufgaben erfüllt. <strong>Das</strong> ist<br />
das zu erwartende Minimum und<br />
löst keine Begeisterungsstürme<br />
aus, bietet aber auch keinen Anlass<br />
zur Kritik. Wenn Sony allerdings<br />
dranbleibt und dieser Uhr<br />
noch ein paar Upgrades spendiert,<br />
wird daraus ein Top-Produkt.<br />
Preis: € 149,- / Display: 1,6 Zoll; 220 x 176<br />
Pixel / <strong>Android</strong>: 4.0+ / Bluetooth: 3.0 /<br />
Gewicht: 249 g / bit.ly/sony_2sw2<br />
€ 149,-<br />
Deutliche Schwächen<br />
Gigaset Elements<br />
€ 199,99<br />
motion<br />
base<br />
Ein sicheres Zuhause bei einfachster<br />
Installation verspricht<br />
der Hersteller den Kunden. Dieses<br />
Smarthome-System soll nach<br />
nur kurzem Setup die eigenen<br />
vier Wände zuverlässig schützen.<br />
Dabei ist das System beliebig erweiterbar,<br />
sodass auch größere<br />
Domizile durch den Zukauf von<br />
Zusatzgeräten und deren Integration<br />
in das bestehende System<br />
problemlos zu sichern sind.<br />
Die Grundausstattung besteht<br />
aus einem Türsender, einem Bewegungssensor<br />
und einer Basisstation.<br />
Die Geräte können bequem<br />
durch Klebestreifen aber<br />
auch mit Schrauben und Dübeln<br />
an der Wand befestigt werden.<br />
Zusätzlich sorgt eine optional<br />
erhältliche Sirene für den nötigen<br />
Lärm, wenn es wirklich einmal zu<br />
einem Einbruch kommt. Diskreter<br />
läuft die Benachrichtigung via<br />
App ab. Besagte App ist im Play-<br />
Store kostenlos erhältlich und das<br />
System übermittelt relevante Informationen<br />
via WLAN durch das<br />
Internet an das mobile Endgerät<br />
des Anwenders.<br />
So viel zur Theorie. Doch leider<br />
hält dieses vielversprechende und<br />
interessante System noch nicht<br />
das, was es verspricht. Auch wenn<br />
es bei kurzen Tests genau das<br />
tut, was das Handbuch verspricht,<br />
zeigen sich in der Praxis und im<br />
Dauerbetrieb Schwächen, die für<br />
ein Sicherheitssystem kontraproduktiv<br />
sind. Zudem scheint der<br />
Hersteller mit all den Supportanfragen<br />
und Rücksendungen überfordert<br />
zu sein. Im Netz häufen<br />
sich die Erfahrungsberichte, die<br />
door<br />
den quasi nicht vorhandenen Support<br />
und die sehr unbefriedigende<br />
Rückabwicklungen sehr scharf kritisieren.<br />
Insofern bleibt nur noch die<br />
Feststellung, dass Gigaset rasch die<br />
nötigen Nachbesserungen vornehmen<br />
und die Reklamationen seiner<br />
Kunden ernst nehmen sollte. Dann<br />
ist in Zukunft sicherlich auch ein<br />
positiveres Fazit denkbar.<br />
Preis: € 199,99 / Stromversorgung: Netzadapter<br />
(Basisstation), Batterien (Sensoren), Funkübertragung:<br />
DECT, Internetzugang: LAN (RJ45) /<br />
bit.ly/gigaset_elements<br />
78 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014
Gadgets<br />
„HD IPS-Display, Gorilla Glass, Aluminium<br />
Rückseite, Quad-Core CPU, 8 MP Kamera“<br />
Geschützte Ansicht<br />
€ 4,99<br />
Displex Displayschutzfolien (Universal)<br />
Gerade bei preiswerteren Smartphones<br />
tritt der unschöne Effekt<br />
auf, dass die Displays leicht verkratzen.<br />
Auch bei teureren Geräten,<br />
in denen widerstandsfähigere<br />
Materialien verbaut sind,<br />
kann es zu Kratzern kommen,<br />
was bei dem hohen Anschaffungspreis<br />
doppelt ärgerlich ist.<br />
Abhilfe schaffen diese Displayschutz-Folien,<br />
die eine uneingeschränkte<br />
Bedienung gewährleisten,<br />
aber sehr zuverlässig Kratzer<br />
verhindern.<br />
Preis: € 4,99 / Größe: 8,5 x 12 cm; max. 5,5<br />
Zoll Display / bit.ly/displex<br />
Die Nummer 1 aus<br />
dem Französischen online<br />
Smartphone Markt*<br />
€ 69,95<br />
€ 75,95<br />
USB-Stick fürs Handy<br />
PhotoFast 71941 8GB i-Flash Drive<br />
Nun gibt es die Datensticks<br />
auch für Smartphones - sozusagen.<br />
Der eingebaute Micro-<br />
USB-Anschluss der Handys hält<br />
nunmehr her, um den internen<br />
Speicher durch weitere externe<br />
Kapazitäten zu erweitern. Mit<br />
einem Adapter passt dieser Stick<br />
auch an einem normalen USB-<br />
Anschluss. Die wirklich gute Idee<br />
scheitert allerdings ein wenig an<br />
dem sehr hohen Anschaffungspreis.<br />
Fast 70 Euro sind für den<br />
8-GB-Stick zu berappen.<br />
Preis: € 69,95 / Anschlüsse: USB 2.0 |<br />
micro USB| 30-pin Dock (erweiterbar durch<br />
Lightning Adapter) / Kompatibilität:<br />
alle <strong>Android</strong> Smartphones / bit.ly/iflash_drive<br />
Wiko Mobile Germany<br />
ab189€<br />
Wiko Darkmoon<br />
www.wikomobile.de<br />
Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
AL<br />
ALUMINIUM<br />
79<br />
*GfK Daten Jan. bis Mai 2013, online Verkäufe von Smartphones in Frankreich, ohne Umsatz der Netzbetreiber.
Gadgets<br />
„Klein, Aber lAut“<br />
Noch mehr Radau<br />
Toshiba Bluetooth TY-SP1EU & SP3EU<br />
€ 99,-<br />
TY-SP3EU<br />
auch mit Kabel verbunden werden.<br />
Die Akkulaufzeit kann sich mit<br />
8 - 10 Stunden sehen lassen. Die<br />
Anschaffungskosten sind in Anbetracht<br />
der Leistung durchaus<br />
gerechtfertigt. Dank des geringen<br />
Gewichts und der kompakten Abmessungen<br />
können diese Lautsprecher-Systeme<br />
bequem mitgeführt<br />
werden. Die Leistung reicht<br />
aus, um normale Räume hinreichend<br />
zu beschallen. Bei größeren<br />
Festivitäten sind die Leistungsgrenzen<br />
freilich schnell erreicht.<br />
Dem entgegen steht ein weitaus<br />
brillanterer Sound, als bei der<br />
Wiedergabe über die Lautsprecher<br />
des Smartphones oder Tablets.<br />
Preis: € 49,- / Abmessungen: 4,1 x 8 x 8 cm /<br />
Gewicht: 100 g / Watt: 3 Watt /<br />
bit.ly/ty-sp1eu / bit.ly/ty-sp3eu<br />
TY-SP1EU<br />
Preis: € 99,- / Abmessungen: 5,7 x 19,5 x<br />
8,4 cm / Gewicht: 440 g / Watt: 11 Watt /<br />
bit.ly/TY_SP3EU<br />
Aus dem Hause Toshiba kommen<br />
die nächsten Lautsprecher,<br />
die sich gänzlich ohne Kabel betreiben<br />
lassen. Trotz der relativ<br />
niedrigen Ausgangsleistung produzieren<br />
die Winzlinge einen erstaunlich<br />
druckvollen Sound. Der<br />
rundliche TY-SP1EU bringt es auf<br />
drei Watt der TY-SP3EU auf 2 x 3<br />
Watt für die beiden Stereokanäle<br />
und weiteren 5 Watt für den Subwoofer.<br />
Die Verbindung erfolgt<br />
via Bluetooth, der TY-SP3EU kann<br />
€ 49,-<br />
Musik ohne Kabelsalat<br />
TaoTronics TT-BR01<br />
€ 19,99<br />
Für den iBraten in der iRöhre<br />
iDevices IGRILL3855<br />
<strong>Das</strong> Smartphone wird zum Küchenhelfer.<br />
Während Köche aus<br />
der Vergangenheit sich auf ihre<br />
Erfahrungen und ihr taktiles Gespür<br />
verlassen haben, hilft heute<br />
Hochtechnologie weiter.<br />
Die Idee des elektronischen<br />
Bratenthermometers ist ja<br />
nicht neu - meist in Form einer<br />
Fleischgabel mit eingebautem<br />
Temperatursensor und einem<br />
LCD im Griff. Nun wird die Sache<br />
perfektioniert und die aktuelle<br />
€ 108,-<br />
Brattemperatur wird direkt via<br />
Bluetooth auf das Handy übertragen.<br />
Jetzt fehlt nur noch eine<br />
Funktion, mit der wir die aktuelle<br />
Fleischtemperatur mit unseren<br />
Freunden auf Facebook teilen<br />
können und der Sprung in<br />
die schöne <strong>neue</strong> digitale Welt ist<br />
perfekt.<br />
Preis: € 108,- / Abmessungen: 2,5 x 8,9 x 11,4<br />
cm / Gewicht: 227 g / bit.ly/igrill3855<br />
Klein, fein und praktisch: So präsentiert<br />
sich der TaoTronics Bluetooth-Empfänger.<br />
Die mitgelieferten<br />
Adapterkabel erlauben ein<br />
breites Anwendungsspektrum.<br />
Zunächst ist es möglich, Kopfhörer<br />
direkt anzuschließen. Mit der<br />
Klinke/Cinch-Adapter lassen sich<br />
aber auch leistungsfähigere Geräte<br />
verbinden. So kann etwa die<br />
bereits vorhandene Stereoanlage<br />
für die Wiedergabe herhalten.<br />
Die Akkulaufzeit bei Betrieb beträgt<br />
etwa vier Stunden. Im<br />
Standby-Modus hält der Akku<br />
140 Stunden durch. Geladen wird<br />
das Gerät mit Hilfe des beiliegenden<br />
USB-Ladekabels.<br />
Gerade einmal 20 Euro sind<br />
nötig, um eventuell vorhandene<br />
Probleme mit der Klangwiedergabe<br />
von mobilen Endgeräten<br />
zufriedenstellend zu lösen. Insofern<br />
ist dieses kleine Gerätchen<br />
eine sehr gute Alternative zu den<br />
unsäglichen Strippen, die kreuz<br />
und quer in der Wohnung verlegt<br />
sind. Bedingt durch die Bluetooth-<br />
Verbindung ist die Reichweite<br />
zwar begrenzt, aber im häuslichen<br />
Umfeld meist ausreichend.<br />
Preis: € 19,99 / Bluetooth: V2.1 / Reichweite:<br />
10 m, Spielzeit: 4 Stunden / Standby-Zeit: 140<br />
h / Größe: 61 x 26 x 8 mm / bit.ly/taotronics<br />
80 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014
Gadgets<br />
Für einen Satz heiße Ohren<br />
Auvisio Kopfhörerverstärker<br />
Sicher verpackt<br />
<strong>Moto</strong>rola Flip-Shell für das <strong>Moto</strong> G<br />
€ 29,90<br />
Wir sitzen in der Straßenbahn<br />
und direkt vor uns erfreut uns ein<br />
Handy-Benutzer mit seinen MP3-<br />
Files, die er sich dermaßen laut<br />
in die Ohren pumpt, dass auch<br />
die anderen etwas davon haben.<br />
Was würde da wohl passieren,<br />
wenn er zu allem Überfluss noch<br />
dieses Gerät besäße?<br />
Sicherlich macht dieser Kopfhörerverstärker<br />
eine gute Figur,<br />
aber in der Regel sind auch ohne<br />
solche Hilfsmittel die Kopfhörer<br />
laut genug, um bei dauernder Benutzung<br />
mittelfristig Gehörschäden<br />
zu verursachen. Wer sich<br />
dergleichen wegen der Klangqualität<br />
anschafft, der investiere lieber<br />
in hochwertigere Kopfhörer.<br />
<strong>Das</strong> ist effektiver und belastet<br />
das Gehör nicht unnötig.<br />
€ 31,49<br />
Ein Handy will gut geschützt sein<br />
und darüber hinaus muss dieser<br />
Schutz auch noch zum persönlichen<br />
Lifestyle passen, um zu vermeiden,<br />
dass sich der Besitzer<br />
zum Telefonieren peinlich berührt<br />
aufs Klo zurückziehen muss.<br />
Diese Vorgaben erfüllt die Flip-<br />
Shell für das <strong>Moto</strong> G klaglos. Die<br />
Styles lassen sich bequem an<br />
den persönlichen Geschmack der<br />
Besitzer anpassen. <strong>Das</strong> Handy<br />
bleibt stets geschützt und beim<br />
Öffnen der Hülle schaltet es sich<br />
auch automatisch ein.<br />
Diese Schutzhülle ist speziell<br />
für das <strong>Moto</strong> G entwickelt worden<br />
und damit leider nicht für andere<br />
Handymodelle vorgesehen.<br />
Besitzer des genannten Smartphones<br />
erhalten dafür einen stylishen<br />
und zuverlässigen Schutz<br />
für ihr Gerät.<br />
Preis: € 29,90 / Frequenzgang: 20 - 20.000 Hz<br />
/ Impedanz: 16 - 150 Ohm / Verstärkerleistung:<br />
70 mW / bit.ly/_auvisio Preis: € 31,49 / bit.ly/moto_g<br />
Fitness komprimiert<br />
Fitbit Zip<br />
Vertrags- und SIM-Lock-frei:<br />
einfach Ihre Micro-SIM-Karte<br />
einlegen und loslegen<br />
€ 59,-<br />
„DISKRET &<br />
HIlfREIcH“<br />
Dieser kleine Fitness-Helfer<br />
kommt in fünf modischen Farben<br />
daher, lässt sich völlig diskret an<br />
der Hosentasche oder am BH anbringen<br />
und liefert uns Werte zu<br />
diversen Trainingsleistungen, die<br />
sich auch auf Smartphones übertragen<br />
lassen.<br />
Die Übertragung erfolgt via<br />
Bluetooth. Außerdem lässt sich<br />
das integrierte Dongle entfernen<br />
und direkt an den PC anschließen,<br />
um die Daten dort zu übertragen.<br />
<strong>Das</strong> wird leider häufig nötig sein,<br />
denn die Auswahl der unterstützten<br />
Geräte ist recht begrenzt. Bluetooth<br />
4.0 muss ebenso vorhanden<br />
sein, wie auch <strong>Android</strong> 4.3. Benutzer<br />
älterer Geräte und Betriebssysteme<br />
gucken zwangsläufig in die Röhre.<br />
Tolles Helferlein<br />
Nichtsdestotrotz empfiehlt sich<br />
der Fitbit Zip als wirklich vielseitige<br />
Unterstützung beim Training.<br />
Die sehr flexible Anbringung und die<br />
unauffällige Größe sorgen dafür,<br />
dass Anwender dieses Gerät gar<br />
nicht bemerken. Gemessen werden<br />
die Anzahl der Schritte, die<br />
zurückgelegte Strecke und die<br />
verbrannten Kalorien. In weiteren<br />
Betriebsmodi lässt sich die<br />
Uhrzeit anzeigen oder ein Smiley,<br />
der das Level der Aktivitäten<br />
symbolisiert.<br />
Zwischen den Modi lässt sich<br />
wechseln, indem Sie einfach das<br />
Display berühren. Die Knopfzelle<br />
hat je nach Beanspruchung eine<br />
Lebensdauer von 3-6 Monaten.<br />
Hier wäre eine Akku-Lösung vielleicht<br />
sinnvoller gewesen.<br />
<strong>Das</strong> Gerät ist robust verarbeitet<br />
und spritzwassergeschützt.<br />
Allerdings ist es nicht so wasserdicht,<br />
dass es auch beim Schwimmen<br />
genutzt werden kann.<br />
Preis: € 59,- / Abmessungen: 3,5 x 2,8 x<br />
0,965 x cm / Gewicht: 8 g / bit.ly/fitbit_zip<br />
Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
81
Herausgeber<br />
Harald Gutzelnig<br />
<strong>Das</strong> Neueste aus der Gerüchteküche:<br />
Google dringt sogar in<br />
unsere Schlafzimmer ein und<br />
bringt noch in diesem Jahr<br />
Google Bed-View und Apple<br />
kontert mit dem iBed. Damit<br />
wird der googl‘sche Voyeurismus<br />
endlich auf eine erotische Ebene<br />
gehoben.<br />
Projektleiter<br />
Andreas<br />
Gutzelnig<br />
Wir freuen uns, dass<br />
<strong>Android</strong> immer mehr<br />
den Einzug in die spannende<br />
Technik-Welt der<br />
Autos und Häuser findet.<br />
Unsere Redakteure<br />
streiten sich förmlich,<br />
darüber schreiben zu<br />
dürfen. Weiter so!<br />
Chefredakteur<br />
Raphael<br />
Schön<br />
Dank den Expansionsplänen<br />
von Google berichten<br />
wir künftig nicht mehr<br />
nur über Smartphones<br />
und Tablets, sondern auch<br />
über Autos und vernetzte<br />
Wohnungen. Mir soll‘s recht<br />
sein, solange uns ein Test<br />
zur smarten <strong>Android</strong>-<br />
Geschirrspülmaschine<br />
erspart bleibt.<br />
Grafik & Design<br />
Alexander<br />
Reindl<br />
Während sich meine Kollegen<br />
tagelang überlegen, welch<br />
lustigen Text sie hier reinschreiben<br />
können, hab ich für<br />
diese Scherze keine Zeit -><br />
Teamtext entfällt. Lass mir<br />
gerade einen Bart wachsen<br />
(Wette - sieht furchtbar aus)<br />
-> Foto entfällt.<br />
KEIN<br />
BILD<br />
aufgrund<br />
Bart<br />
<strong>Das</strong> Team<br />
shutterstock.com [Denis Cristo]<br />
Redakteur<br />
Michael<br />
Derbort<br />
Es ist erstaunlich wie häufig<br />
ich inzwischen über den<br />
Präfix „Smart“ stolpere.<br />
Die Technik um uns herum<br />
wird immer intelligenter.<br />
In einigen Fällen wäre es<br />
durchaus hilfreich, wenn<br />
sich einige Zeitgenossen der<br />
technischen Entwicklung<br />
anschließen würden. Böse,<br />
oder?...<br />
Redakteur<br />
Oliver Janko<br />
War ein stressiger Jahresbeginn:<br />
Neue Ausgabe, viel zu Schreiben<br />
- und studieren soll ich ja<br />
auch noch. Da ist es nur gut,<br />
dass brave Studenten wie ich<br />
bald ein Monat Semesterferien<br />
haben. Da steht dann aber ohnehin<br />
schon wieder das nächste<br />
<strong>Magazin</strong> an. ;)<br />
Redakteur<br />
Hartmut<br />
Schumacher<br />
Vor kurzem hat mich mein<br />
Smartphone beim Schachspielen<br />
besiegt. Beim Kickboxen<br />
war ich ihm dann<br />
aber doch überlegen.<br />
Redakteur<br />
Daniel<br />
Kuhn<br />
Ich muss mich erstmal<br />
davon erholen, dass ich um<br />
ein Haar der Casual-Spielesucht<br />
verfallen wäre. Ein<br />
Trip in die Natur um ein<br />
paar schöne Fotos mit der<br />
Sony QX100 zu machen<br />
dürfte für diesen Zweck<br />
ausreichen.<br />
82 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2012
Photo Mix + wirbt vor<br />
allem mit seinen vielen<br />
zufriedenen Anwendern.<br />
Warum auch nicht? Diese<br />
App ist grundsätzlich kein Fehlgriff,<br />
auch wenn sie im Detail hier<br />
und da ein wenig schwächelt. <strong>Das</strong><br />
kann an dieser Stelle aber durchaus<br />
als freundliche Kritik aufgefasst<br />
werden und beinhaltet<br />
keinerlei KO-Kriterien. Der Herausforderer<br />
„Photo<br />
Grid“ ist eben in allen<br />
Punkten einen kleinen<br />
Hauch besser.<br />
Collagen-Apps<br />
Photo Mix +<br />
versus<br />
Photo Grid<br />
Photo Mix + Photo Grid -<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.2+ | Deutsch<br />
Collage Maker<br />
Was liegt näher, als unsere schönsten Fotos<br />
in einer Bilder-Collage zusammenzufassen?<br />
Im Play Store gibt es eine ganze Reihe Apps<br />
dafür. Wir haben mal zwei interessante Kandidaten<br />
gegenüber gestellt.<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 1.6+ | Deutsch<br />
Es lohnt sich durchaus,<br />
seine Aufmerksamkeit<br />
in die vielen kleinen<br />
Details zu investieren. Gerade im allgemeinen<br />
Handling, in der Flexibilität<br />
bei der Collagen-Zusammenstellung<br />
und bei den Speicheroptionen<br />
kann diese App ganz eindeutig punkten.<br />
Wie auch bei Photo Mix + würden<br />
wir den Entwicklern jedoch dringend<br />
ins Hausaufgabenheft<br />
schreiben, die Übersetzungen<br />
nochmals gegenprüfen<br />
zu lassen.<br />
Photo Mix +<br />
Photo Grid - Collage Maker<br />
Grundsätzlich lassen sich auch hier betrachtenswerte<br />
Collagen zusammenstellen und<br />
die Filter übernehmen ihre Aufgabe klaglos.<br />
Es ist aber ein ziemliches Gefummel, ehe<br />
das erste überzeugende Ergebnis fertig ist.<br />
HANDLING<br />
Die Bedienung erschließt sich nach kurzer<br />
Zeit von selbst. Auch die Auswahl<br />
und die Manipulation der Bilder sind mit<br />
ein paar kurzen Wischgesten erledigt.<br />
Der Einsatz der Filter ist ein Kinderspiel.<br />
+<br />
Die Collagen lassen sich in drei verschiedenen<br />
Auflösungen anlegen. 300 x 300 bis 900<br />
x 900 px lassen sich einstellen. Zum Drucken<br />
ist das zu wenig. <strong>Das</strong> quadratische Format<br />
ist zudem dabei nicht hilfreich.<br />
QUALITÄT<br />
Zumindest erlaubt Photo Grid<br />
Auflösungen bis 1024 px. Auch Full HD<br />
ist möglich. Die Seitenverhältnisse lassen<br />
sich in Grenzen variieren, die Hintergründe<br />
verleihen der Collage ein edles Aussehen.<br />
+<br />
<strong>Das</strong> Kachelmuster erinnert gruselig an<br />
Windows 8. Dennoch ist es hier sinnvoll<br />
eingesetzt und sorgt für die nötige<br />
Übersicht. Richtig weh tut die automatisierte<br />
Übersetzung. <strong>Das</strong> sollte überarbeitet werden.<br />
Fertige Collagen können per E-Mail<br />
versendet oder auf sozialen Netzwerken<br />
geteilt werden. Auf die Dateiformate hat der<br />
Anwender wenig Einfluss. Die Ergebnisse<br />
sind nicht zu beanstanden.<br />
Collage Maker hat in allen Punkten wirklich nur hauchfein die<br />
Nase vorne. Dennoch reicht es für einen deutlichen Sieg.<br />
OBERFLÄCHE<br />
AUSGABE<br />
0:3<br />
ENDSTAND<br />
Auch hier überzeugt die Oberfläche<br />
nur auf dem ersten Blick. Während die<br />
Benutzerführung für Freude sorgt, ruiniert<br />
die Übersetzung alles. Aus „Share Options“ ist<br />
tatsächlich „Aktienoptionen“ geworden...<br />
Photo Grid erlaubt es, zwischen JPG und<br />
PNG als Dateiformat zu wählen. Auch hier<br />
können wir unser Werk in beliebige soziale<br />
Netzwerke posten. In Sachen Flexibilität hat<br />
diese App auch hier die Nase etwas vorn.<br />
83<br />
+
AppCheck - Neue Apps entdecken<br />
AppCheck: Ordnung im App-Chaos<br />
Mit unserer Eigenkreation AppCheck durchforsten<br />
Sie unser mehr als 2.000 App-Reviews<br />
fassendes Testarchiv schnell und komfortabel.<br />
Täglich kommen redaktionell ausgewählte App-<br />
Tests hinzu, zudem bietet AppCheck eine Suchfunktion,<br />
praktische Filter und weitere Extras.<br />
Filter- und Suchfunktion<br />
App-Tests lassen sich chronologisch,<br />
alphabetisch oder nach Bewertung<br />
sortieren. Zudem steht Ihnen eine<br />
Volltext-Suche zur Verfügung, mit der<br />
Sie direkt nach Apps suchen können.<br />
AppCheck - Neue Apps entdecken<br />
Die ideale App, um im Play Store-Dschungel die Orientierung<br />
zu behalten. Mit AppCheck durchforsten Sie das<br />
riesige Test-Archiv unserer Webseite androidmag.de.<br />
Text: Raphael Schön<br />
Reiter wechseln<br />
Die einzelnen Fenster von AppCheck<br />
sind über die im oberen Bereich angebrachten<br />
Reiter zu erreichen. Sie<br />
können diese schnell und komfortabel<br />
wechseln, indem Sie von links nach<br />
rechts oder umgekehrt wischen.<br />
Wertung und Details<br />
Neben einem kurzen Einleitungstext<br />
sehen Sie vorab welche Wertung die<br />
getestete App erhalten hat, um welche<br />
Kategorie es sich handelt und wie viel<br />
die App im Play Store kostet.<br />
App-Tests lesen<br />
Jede App wird von uns gründlich<br />
getestet. Durch einen Tipp auf die<br />
rechte obere Ecke gelangen Sie<br />
direkt in den Play Store.<br />
Trotz ständiger Überarbeitungen und verschiedenster<br />
App-Kategorien sowie Charts ist der Play<br />
Store von <strong>Android</strong> alles andere als übersichtlich.<br />
So ist es äußerst mühsam, abseits bekannter<br />
Top-Apps wirkliche Perlen ausfindig zu machen,<br />
zumal sich des Öfteren auch richtige App-Gurken<br />
an der Spitze der Download-Charts finden.<br />
Wir haben uns zur Aufgabe gemacht, dies zu<br />
ändern und Ordnung ins App-Chaos zu bringen.<br />
Aus diesem Grunde haben wir die kostenlose<br />
App „AppCheck“ entwickelt, mit der Sie täglich<br />
2 bis 3 App-Tests frei Haus auf Ihr Smartphone<br />
oder Tablet bekommen. Mithilfe der App finden<br />
Sie nicht nur <strong>neue</strong> Tests, sondern können auch<br />
auf eine Datenbank von über 2.000 ausführlichen<br />
Reviews (Stand Anfang Dezember 2013)<br />
zugreifen und diese durchsuchen sowie filtern.<br />
Zudem sind Komfort-Features enthalten, wie<br />
etwa die Möglichkeit, einzelne App-Kategorien<br />
zu abonnieren und dadurch passende App-Vorschläge<br />
zu erhalten. AppCheck ist sogar lernfähig<br />
und erkennt selbstständig anhand der von Ihnen<br />
häufig gelesenen App-Tests, welche App-Kategorien<br />
für Sie am spannendsten sind. Vorschläge<br />
erhalten Sie entweder im entsprechenden Reiter<br />
innerhalb der App oder auch durch optional aktivierbare<br />
Benachrichtigungen.<br />
84 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014
BENACHRICHTIGUNGEN<br />
AppCheck - Neue Apps entdecken<br />
DIE APPCHECK-FEATURES IM ÜBERBLICK<br />
1<br />
Kategorien favorisieren und ansehen<br />
Hier können Sie wahlweise Ihre Lieblings-Kategorien<br />
durch Setzen der Häkchen definieren oder durch<br />
einen Tipp auf die jeweilige Kategorie direkt zu dieser<br />
wechseln.<br />
2<br />
Angebote zu App-Schnäppchen<br />
Quasi als Extra-Service weisen wir täglich auf App-<br />
Schnäppchen im Amazon App Store und Google Play<br />
Store hin. Die entsprechenden Angebote finden sie<br />
täglich aktualisiert unter dem Reiter Angebote.<br />
Benachrichtigungen aktivieren<br />
Wenn Sie keinen App-Tipp verpassen wollen, können<br />
Sie optional Benachrichtigungen aktivieren. Tippen<br />
Sie dazu in der rechten oberen Ecke auf den Menü-<br />
Button und wählen Sie dort „Einstellungen“ aus, um<br />
zum entsprechenden Fenster zu gelangen.<br />
WIDGETS<br />
3<br />
Personalisierte App-Vorschläge<br />
Abhängig davon, welche Kategorien Sie favorisieren<br />
(siehe Schritt 1), werden Ihnen hier entsprechende<br />
Apps angezeigt. Alternativ stellt Ihnen AppCheck aber<br />
auch automatisiert Vorschläge zusammen.<br />
4<br />
Thematisch sortierte App-Toplisten<br />
Neben einzelnen App-Tests finden Sie im Reiter „Toplisten“<br />
thematisch sortierte App-Listen. Auch hier liefern<br />
wir beständig <strong>neue</strong> Inhalte nach, weshalb es sich<br />
lohnt, öfter hier vorbeizuschauen.<br />
Homescreen-Widget zu App-Neuheiten<br />
AppCheck bietet ein praktisches Widget, mit dem Sie<br />
direkt auf dem Homescreen sehen, welche <strong>neue</strong>n<br />
Apps getestet wurden. <strong>Das</strong> Widget lässt sich vertikal<br />
scrollen und in der Größe verändern, durch einen Fingertipp<br />
gelangen Sie zum entsprechenden Test.<br />
Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
85
Die 10 besten <strong>neue</strong>n Apps<br />
TOP 10<br />
der <strong>neue</strong>n Apps im<br />
PLAY STORE<br />
Foto: shutterstock.com [avian]<br />
1<br />
SkipLock<br />
Kennwortschutz nach Maß € 3,99 <strong>Android</strong> 4.0+ | Englisch<br />
Wenn Sie möchten, kümmert sich<br />
die App auch darum, automatisch<br />
WLAN, Bluetooth und die Daten-<br />
synchronisation einzuschalten.<br />
So nötig der Sperrbildschirm<br />
mit seinem Kennwortschutz<br />
auch ist,<br />
so unbequem empfinden wir es<br />
doch, das Kennwort eingeben zu<br />
müssen, gerade wenn wir uns an<br />
einem Ort befinden, an dem ein<br />
derartiger Schutz eigentlich nicht<br />
erforderlich wäre – also zuhause<br />
oder unter Umständen auch am<br />
Arbeitsplatz. Natürlich können<br />
Sie den Sperrbildschirm von Hand<br />
ausschalten, wenn Sie zuhause<br />
ankommen. Aber das ist ebenfalls<br />
lästig. Und Sie dürfen nicht<br />
vergessen, den Schutz erneut<br />
einzuschalten, wenn Sie wieder<br />
weggehen. Ideal wäre es daher,<br />
wenn das Smartphone merken<br />
würde, dass Sie sich an einem sicheren<br />
Ort aufhalten, und dann<br />
den Sperrbildschirm automatisch<br />
ausschaltet. Genau dies erledigt<br />
diese App.<br />
Wie erkennt SkipLock, dass Sie<br />
sich an einem Ort befinden, an<br />
dem der Kennwortschutz nicht<br />
nötig ist? Daran, dass Ihr Smartphone<br />
mit Ihrem eigenen WLAN-<br />
Router verbunden ist. Oder aber<br />
mit einem bestimmten Bluetooth-Gerät,<br />
z.B. mit dem Bord-<br />
Computer Ihres Autos.<br />
SkipLock erfreut mit einigen<br />
Zusatzfunktionen, die die Hauptfunktion<br />
sinnvoll ergänzen: Möchten<br />
Sie, dass Ihr Smartphone<br />
automatisch nach dem Entsperren<br />
Verbindung zu Ihrem WLAN-<br />
Router aufnimmt? Oder die<br />
Bluetooth-Funktion einschaltet,<br />
sobald Sie die WLAN-Verbindung<br />
abbrechen? Alles kein Problem.<br />
Die Demoversion der App ist vier<br />
Tage lang lauffähig. Der Umstieg<br />
auf die Vollversion kostet 3,99 €.<br />
Dank SkipLock wird der Umgang<br />
mit dem Kennwortschutz Ihres<br />
Smartphones das entscheidende<br />
Stück komfortabler.<br />
86 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014
Die 10 besten <strong>neue</strong>n Apps<br />
2<br />
AllCast<br />
Handy-Content am großen Schirm<br />
3,65 € <strong>Android</strong> 4.0+ | Englisch<br />
Die App AllCast erlaubt es<br />
Ihnen, Fotos und Videos von<br />
Ihrem Smartphone aus auf<br />
Fernsehgeräten anzuzeigen. Die Software<br />
unterstützt dabei Smart-TVs von<br />
Samsung und Panasonic, die Media-<br />
Player Apple TV, die Xbox 360 und Xbox<br />
One, Google-TV-Settop-Boxen und nicht<br />
zuletzt Programme, die imstande sind,<br />
als DLNA-Renderer zu dienen. So sieht<br />
zumindest die Theorie aus. In der Praxis<br />
jedoch hängt es sowohl von dem verwendeten<br />
Smartphone als auch von<br />
3<br />
Note Anytime Lite<br />
dem Empfänger ab, ob und wie gut das<br />
Ganze funktioniert. Wer sich daher für<br />
diese App interessiert, der sollte unbedingt<br />
zunächst die kostenlose Demoversion<br />
ausprobieren. AllCast zeigt übrigens<br />
auch Bilder und Videos von Dropbox und<br />
Drive an. Für die nächste Zukunft ist auch<br />
das Abspielen von Musik angekündigt.<br />
Wenn AllCast mit Ihren Geräten zurechtkommt,<br />
dann sollten Sie es<br />
unbedingt ausprobieren.<br />
Universelle Lösung für das Anfertigen von Notizen<br />
Die Bedienungsoberfläche ist nicht besonders komfortabel. Erfreulicherweise<br />
lässt sich das Anzeigen der Bild- und Videodateien<br />
auch über die Teilen-Funktion anderer Apps starten.<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 4.0+ | Deutsch<br />
Dank Note Anytime Lite lassen sich Notizen anlegen, die nicht<br />
nur aus Text, sondern auch aus Fotos und Kritzeleien bestehen.<br />
Einfach nur eine weitere Notizen-<br />
App? Nein, denn „Note Anytime<br />
Lite“ kann viel mehr: Beim Anlegen<br />
von Notizen unterstützt das Programm sowohl<br />
getippte Texte als auch Kritzeleien. Dabei<br />
stehen zwei Arten von virtuellen Stiften<br />
zur Auswahl – deren Farbe und Strichstärke<br />
Sie naheliegenderweise nach Belieben verändern<br />
dürfen. (Die kostenpflichtige Version<br />
„Note Anytime“ [1,34 €] stellt weitere Stifte<br />
zur Verfügung.) Darüber hinaus können Sie in<br />
Ihre Notizen Fotos und Web-Seiten einfügen.<br />
Sowie eine Reihe von Symbolen wie Pfeile und<br />
Sprechblasen. <strong>Das</strong> tröstet aber nicht wirklich<br />
darüber hinweg, dass die App keine Werkzeuge<br />
zum Zeichnen von geometrischen Grundformen<br />
wie Kreise und Rechtecke bietet. Immerhin<br />
lassen sich die Elemente einer Notizenseite<br />
nachträglich verschieben, drehen, verkleinern<br />
oder vergrößern – und sogar gruppieren.<br />
Note Anytime Lite eignet sich hervorragend<br />
dafür, Notizen anzulegen, die neben Text<br />
auch Zeichnungen und Fotos<br />
enthalten.<br />
4 Dayframe (<strong>Android</strong> Photo Frame)<br />
<strong>Das</strong> Tablet als Fotorahmen<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.3+ | Deutsch<br />
Ein Tablet als Fotorahmen?<br />
Wieso nicht? Da tut es auch<br />
ein älteres Gerät. Einen<br />
Standfuß montiert und schon können<br />
Sie alle Bilder von Flickr und Co nach<br />
voreingestellter Zeit gucken. Der Vorteil<br />
eines <strong>Android</strong>-Tablets: Die Konnektivität,<br />
die meist bei einem digitalen Bilderrahmen<br />
nicht gegeben ist. <strong>Das</strong> bedeutet,<br />
dass Sie mit dem Internet verbunden<br />
sind und damit auch mit den diversen<br />
Bilderdiensten wie Instagram, Flickr<br />
usf. Aber auch die Bilder von Facebook,<br />
Google+ und Dropbox lassen sich einbinden.<br />
Und nicht zuletzt die Fotos der Galerie.<br />
Dabei müssen Sie die Bilder im Übrigen<br />
nicht andauernd anzeigen lassen. Wann die<br />
App als Fotorahmen agieren soll, können Sie<br />
selbst bestimmen, etwa von 19 Uhr bis 21<br />
Uhr. Auch vom Ladezustand des Akkus und<br />
anderen Kriterien wie WiFi-Anbindung können<br />
Sie die Anzeige abhängig machen.<br />
Ein ganz praktischer Ersatz für einen digitalen<br />
Bilderrahmen. Wer sein Tablet z.B. am Abend<br />
ohnehin nicht nutzt, kann es ja<br />
als Fotoframe einsetzen.<br />
Die Bilder aller bekannten Fotodienste wie Instagram, Flickr oder 500px<br />
können Sie ebenso einbinden, wie die von Ihren Facebook -oder Google<br />
Plus-Seiten, aber auch die eigene Fotogalerie lässt sich durchforsten.<br />
Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
87
Die 10 besten <strong>neue</strong>n Apps<br />
5 BitStrips<br />
Comic-Helden an die Macht<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.2+ | Englisch<br />
die Sie sich auf Wunsch verpassen können. Und<br />
auch das gewünschte Outfit lässt sich entsprechend<br />
der Situation auswählen: Casual, Work,<br />
Sporty, Outdoor, Costumes sind nur einige der<br />
gebotenen Möglichkeiten. Nach einiger Bastelarbeit<br />
à la Frankenstein haben Sie dann endlich<br />
Ihr virtuelles Comic-Abbild erschaffen.<br />
Nebenbei können Sie auch von Ihren Facebook-Freunden<br />
solche Avatare erstellen und<br />
anschließend alle miteinander in Comic Strips<br />
interagieren lassen. Unzählige zum größten Teil<br />
lustige Vorlagen von Kindheit über Ferien, Schule,<br />
Arbeit bis hin zu Reisen, Spiel, Romanze etc. stehen<br />
zur Auswahl bereit. Bevor Sie einen Strip teilen,<br />
haben Sie noch unzählige Möglichkeiten der<br />
Adaption - der Gesichtsausdruck kann zwischen<br />
freudig, zornig, traurig und weiteren Emotionen<br />
wechseln und Sie können Sprechblasen und den<br />
Text darin nach Belieben hinzufügen.<br />
Fazit<br />
Ohne Facebook geht gar nichts. Diese App ist<br />
eben dazu gedacht, Comic Strips auf Facebook<br />
zu verbreiten. Die Anzahl der Vorlagen ist riesig,<br />
die Bedienung nach kurzer Einarbeitung recht<br />
einfach. Allerdings hakt die App an einigen Stellen.<br />
Dann heißt es schon mal warten, bis überhaupt<br />
eine Reaktion kommt. Dennoch eine App,<br />
auf die Facebook-Freunde nicht<br />
verzichten dürfen.<br />
Vorbei sind die Zeiten, in denen Sie auf<br />
Facebook Ihre Fotos gepostet haben,<br />
ab nun werden Comicstrips hochgeladen.<br />
Denn mit dieser App erzeugen Sie aus zahlreichen<br />
Grafikvorlagen nicht nur einen eigenen<br />
Avatar, sondern auch Comic-Geschichten mit Ihnen<br />
und Ihren Facebook-Freunde als Protagonisten.<br />
Zunächst gilt es allerdings einen Avatar<br />
zu erschaffen. <strong>Das</strong> ist eine comichafte Figur, die<br />
idealerweise Ihrem Äußeren weitgehend entsprechen<br />
sollte.<br />
Deshalb können Sie nach einer Anmeldung<br />
über Facebook und der Geschlechtsbestimmung<br />
auch gleich loslegen und sowohl die Gesichtskontur,<br />
die Kinnpartie, den Hautton, als auch die<br />
Farbe und Länge der Haare sowie die Farbe der<br />
Augen und des Lidschattens, die Größe der Pupillen,<br />
die Form der Nase und des Mundes festlegen.<br />
Selbst die Form der Wimpern, der Ohren und<br />
Details wie Falten und Grübchen können Sie für<br />
Ihr Konterfei bestimmen. Ohrringe, Haarspangen<br />
und Kopfbedeckungen sind weitere Accessoires,<br />
Ein Avatar lässt sich auf vielfältige Weise dem eigenen<br />
Aussehen oder jenem der Facebook-Freunde anpassen:<br />
Gesichtsform, Haare, Augen, Wimpern, Nase, Mund und<br />
Ohren - selbst das Outfit kann bestimmt werden.<br />
Sollten Ihre Facebook-Freunde noch nicht bei Bitstrips<br />
registriert sein, so basteln Sie doch einfach selbst einen<br />
Avatar für sie. Danach können Sie mit ihnen in diversen<br />
Comicstrips nach Belieben interagieren.<br />
88 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014
Die 10 besten <strong>neue</strong>n Apps<br />
6<br />
Cover Lock Screen (beta)<br />
Die richtigen Apps zur richtigen Zeit!<br />
Diese App hat es sich zum Ziel gesetzt,<br />
Ihr Smartphone noch ein wenig<br />
smarter zu machen. Prinzipiell<br />
stellt das Programm einen Ersatz für den systemeigenen<br />
Sperrbildschirm dar. Die Besonderheit<br />
der Software: Sie erkennt, wo Sie sich<br />
gerade aufhalten. Und zeigt auf dem Sperrbildschirm<br />
Symbole für diejenigen Apps an, die Sie<br />
aller Voraussicht nach gerade benötigen. Auch<br />
die Lautstärke des Klingeltons passt das Programm<br />
an den jeweiligen Aufenthaltsort an.<br />
Cover unterscheidet zwischen den Orten Zuhause,<br />
Arbeitsplatz, Auto und unterwegs. Standardmäßig<br />
erscheinen beispielsweise die Apps<br />
Kalender und Drive auf dem Arbeitsplatz-Sperrbildschirm.<br />
Auf dem Auto-Bildschirm dagegen<br />
nehmen die Apps Maps und Play Music prominente<br />
Plätze ein.<br />
Darüber hinaus ist Cover lernfähig: <strong>Das</strong> Programm<br />
merkt sich also, welche Apps Sie an welchem<br />
Ort verwenden und passt die Symbole auf<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 4.1+ | Englisch<br />
den Sperrbildschirmen entsprechend an. Nicht<br />
vorgesehen ist es dagegen, dass der Anwender<br />
selbst bestimmt, welche Apps auf welchen<br />
Sperrbildschirmen erscheinen.<br />
Cover liegt momentan in einer vorläufigen Version<br />
vor. Und dementsprechend gibt es durchaus<br />
Die lernfähige Sperrbildschirm-App Cover<br />
zeigt Symbole für diejenigen Apps an, die Sie<br />
an Ihrem gegenwärtigen Aufenthaltsort am<br />
wahrscheinlichsten benötigen.<br />
HOME WORK CAR<br />
noch Platz für Verbesserungen. Dennoch funktioniert<br />
die App bereits gut und erweist sich als<br />
praktisch. Wenig genutzte Apps suchen<br />
Sie nun aber länger als zuvor.<br />
7 8<br />
9 10<br />
Cross DJ<br />
Quip<br />
Runtastic Music<br />
Pushbullet<br />
€ 3,99 <strong>Android</strong> 4.1+ | Deutsch<br />
Wenn Sie auf Partys<br />
immer wieder mal von<br />
Ihrem Handy aus Musik<br />
auflegen, sollten Sie sich Cross<br />
DJ näher ansehen. <strong>Das</strong> technisch<br />
exakt implementierte Programm<br />
bietet viele Optionen, die Sie beim<br />
durchschnittlichen MP3-Player<br />
vergeblich suchen. Im Vergleich<br />
zu einem professionellen Mixpult<br />
wirkt der Preis der Kombination<br />
aus Tablet und App geradezu<br />
lachhaft. Allerdings sollten Sie<br />
grundlegendes Wissen über tontechnische<br />
Angelegenheiten<br />
mitbringen.<br />
kostenlos <strong>Android</strong> variiert | Deutsch<br />
Quip ist auf das gemeinsame<br />
Bearbeiten von<br />
Textdokumenten spezialisiert:<br />
Im Einzelplatzbetrieb ist<br />
das Programm eine Textverarbeitung,<br />
die vom Funktionsumfang<br />
her ungefähr WordPad gleicht.<br />
Richtig nützlich wird die App in<br />
dem Moment, wo Sie mit anderen<br />
an einem Akt arbeiten. <strong>Das</strong> sehr<br />
intelligent aufgebaute Benutzerinterface<br />
zeigt Ihnen in Echtzeit,<br />
wo ihre Kollegen im Text „herumwerkeln“<br />
- mit etwas Disziplin<br />
lässt sich so im Team<br />
texten.<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.2+ | Deutsch<br />
Mit Runtastic Music<br />
wagt der Hersteller von<br />
Sporttracking-Apps den<br />
Schritt in die Medienwiedergabe.<br />
Für Nutzer der Runtastic-Applikationsfamilie<br />
gibt es hier nur<br />
wenig Entscheidungsspielraum:<br />
Die Installation des Players lohnt<br />
sich schon alleine aufgrund der<br />
Integration in die Sport-Tracker.<br />
<strong>Das</strong> Produkt ist aber auch für<br />
Nicht-Runtasticer sinnvoll. Einen<br />
kostenlosen und einfach zu bedienenden<br />
Medienplayer findet man<br />
im Play Store nur<br />
selten.<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 4.0+ | Englisch<br />
Pushbullet nennt sich<br />
eine <strong>neue</strong> Idee, die es<br />
ohne großen Aufwand<br />
ermöglicht, Dateien, Notizen, Checklisten,<br />
Adressen und mehr völlig<br />
problemlos von A nach B zu senden.<br />
Pushbullet ist neu und muss<br />
sich erst noch richtig verbreiten. Der<br />
plattformunabhängige Austausch<br />
von Dateien und Informationen mit<br />
einem kurzen Wisch macht allerdings<br />
Spaß und erspart uns bedenkliche<br />
Späße, wie etwa sich selbst E-<br />
Mails zuzusenden, um mal rasch ein<br />
Smartphone-Foto auf<br />
den PC zu bekommen.<br />
Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
89
Innovative Apps<br />
DIE<br />
„Smartphones<br />
leben auch von<br />
der Kreativität der<br />
App-Entwickler.“<br />
Text: Michael Derbort<br />
Wir werden täglich mit <strong>neue</strong>n Apps traktiert, die<br />
hoffnungsvolle Entwickler der Masse der <strong>Android</strong>-<br />
Nutzer anheimstellen. Einige sind völliger Blödsinn, viele<br />
sind okay und dann gibt es die paar Apps, die wirklich<br />
innovative Ideen enthalten. Und diese stellen wir hier vor.<br />
„Häufig<br />
kommen<br />
so kleine<br />
Ideen ganz<br />
groß raus.“<br />
shutterstock.com [Maksim Kabakou]<br />
90 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014
„Diese Kandidaten sind einen Test wert.“<br />
Innovative Apps<br />
Test Your Hearing<br />
Preis kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.0+<br />
Sprache Englisch<br />
Schnappen Sie sich einen guten Kopfhörer<br />
sowie ein Smartphone oder ein<br />
Tablet, begeben Sie sich an einen stillen<br />
Ort und schon kann der Hörtest beginnen.<br />
Es werden 25 verschiedene Töne<br />
in hohen und tiefen Frequenzen vorgespielt.<br />
Wenn ein Ton als „Nicht gehört“<br />
markiert wird, besteht die Möglichkeit,<br />
diesen noch einmal lauter zu hören. Am<br />
Ende wird ein einfach zu verstehendes<br />
Ergebnis ausgegeben, welches Hörbereich,<br />
Höralter und eine Einschätzung<br />
Ihrer Aufnahmefähigkeit von hohen sowie<br />
tiefen Frequenzen bewertet.<br />
Eine einfach gestrickte App, die optisch nicht viel hermacht und zudem<br />
nur in Englisch verfügbar ist. Die Tests erklären sich fast von selbst.<br />
Einen Besuch beim HNO Arzt ersetzt die Hörtest-App bestimmt nicht.<br />
Falsch machen können Sie damit aber auch nichts.<br />
Phone Away beta<br />
Preis kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.2+<br />
Sprache Englisch<br />
In den Einstellungen<br />
legen Sie fest, ob<br />
Sie per E-Mail oder<br />
per SMS an Ihre<br />
verpassten Nachrichten<br />
und Anrufe erinnert<br />
werden wollen.<br />
Soeben zu Hause angekommen stellen<br />
Sie fest, dass Sie Ihr Smartphone am<br />
Arbeitsplatz vergessen haben. <strong>Das</strong> ist<br />
ärgerlich, aber kein Grund gleich wieder<br />
ins Büro zu fahren. Denn mit Hilfe der<br />
Anwendung Phone Away lassen sich<br />
verpasste Anrufe oder SMS Nachrichten<br />
entweder auf Ihre E-Mail-Adresse<br />
oder eine andere Handynummer weiterleiten.<br />
So haben Sie auch ohne Ihr<br />
Gerät weiterhin Zugriff auf Nachrichten<br />
und Anrufe – vorausgesetzt natürlich,<br />
diese App ist auf Ihrem Handy installiert. Eine weitere nützliche Funktion<br />
von Phone Away ist die Möglichkeit, GPS Koordinaten des verlegten,<br />
vergessenen oder gar gestohlenen Gerätes an eine E-Mail-Adresse<br />
oder per SMS an eine andere Handynummer weiterzuleiten.<br />
Die Anwendung ist darüber hinaus sehr vielseitig. Etwas weniger<br />
überzeugend präsentiert sich allerdings die Oberfläche.<br />
Waterbot: Pflanzen gießen<br />
Preis kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 1.6+<br />
Sprache Deutsch<br />
lookji<br />
Preis kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.2+<br />
Sprache Deutsch<br />
Vor allem die männliche Hälfte der<br />
Menschheit vergisst gerne mal die durchaus<br />
ernst gemeinte Bitte der Freundin,<br />
die Pflanzen während ihrer Abwesenheit<br />
nicht vertrocknen zu lassen. Damit wir<br />
ein großflächiges Pflanzensterben und<br />
einen nachfolgenden Streit vermeiden,<br />
verwenden wir Apps, wie Waterbot. <strong>Das</strong><br />
Prinzip ist simpel: Mittels Kamera fotografieren<br />
Sie die geliebten Pflanzen und<br />
tragen ein, in welchem Intervall das Grünzeug<br />
mit dem notwendigen Nass versorgt<br />
werden muss. Waterbot übernimmt<br />
anschließend die zu gießenden Pflanzen<br />
in eine eigene Datenbank und erinnert<br />
rechtzeitig, bevor das geliebte Gewächs austrocknet.<br />
Allen Handybesitzern, die einen geregelten und sicheren Gießplan für<br />
Pflanzen bevorzugen, ist diese App wärmstens zu empfehlen.<br />
Wie verständigen wir uns mit Menschen,<br />
die nicht unsere Sprache sprechen? Richtig,<br />
wir lernen ihre Sprache – oder aber,<br />
wir verständigen uns mit Hilfe von Bildern.<br />
Wer also zum Geburtstag Freunde<br />
aus aller Herren Länder einlädt, schickt<br />
nicht eine Mail in zehn Sprachen, sondern<br />
verwendet diese App. Mit ihrer Hilfe<br />
lässt sich aus über 1.000 Piktogrammen<br />
jede beliebige Einladung zusammenstellen.<br />
Wer, wann wo, wie – für jede Option<br />
gibt es komplette Sätze an Piktogrammen.<br />
Diese Bilder stellen Wörter dar, die<br />
jederzeit per Fingertipp zu Einladungen,<br />
Aussagen oder auch Fragen zusammengesetzt<br />
und per E-Mail oder MMS versendet werden können.<br />
Die Idee ist beinahe einzigartig, der Nutzen erschließt sich aber erst<br />
bei weltweiter Kommunikation und nach einiger Zeit der Einarbeitung.<br />
Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
91
Innovative Apps<br />
Pushbullet<br />
„Nichts <strong>neue</strong>s,<br />
aber viel<br />
einfacher.“<br />
Edge: Quick Actions<br />
Preis kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 4.0.3+<br />
Sprache Englisch<br />
Preis kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 4.0<br />
Sprache Englisch<br />
Pushbullet nennt sich eine<br />
<strong>neue</strong> Idee, die es ohne großen<br />
Aufwand ermöglicht, Dateien,<br />
Notizen, Checklisten, Adressen<br />
und vieles mehr völlig<br />
problemlos von A nach B zu<br />
senden. Dabei ist es völlig unerheblich,<br />
ob der Empfänger an<br />
seinem mobilen Endgerät sitzt<br />
oder an seinem PC. Sobald Sie<br />
Ihre Freundesliste angelegt<br />
haben, können Sie an diese Empfänger auch alles senden,<br />
was Ihnen in den Sinn kommt. Doch was macht Pushbullet<br />
so einzigartig? Immerhin gibt es jede Menge Messenger, mit<br />
denen sich Dateien durch die Gegend schaufeln lassen.<br />
Für Pushbullet spricht vor allem die Tatsache, dass sich<br />
Dateien und Nachrichten sehr viel unkomplizierter und komfortabler<br />
versenden lassen.<br />
abalo<br />
Preis kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.2+<br />
Sprache Deutsch<br />
Mit der App abalo verdienen<br />
Sie bares Geld – und das nur<br />
durch das Betrachten maßgeschneiderter<br />
Werbung auf dem<br />
Sperrbildschirm Ihres Smartphones.<br />
<strong>Das</strong> Konzept ist einfach:<br />
App installieren, bei abalo<br />
registrieren und schon kann es<br />
losgehen. Fortan werden auf<br />
dem Sperrbildschirm hin und<br />
wieder Werbungen eingeblendet,<br />
für deren Betrachtung Ihnen<br />
jeweils 1,8 Cent gutgeschrieben<br />
werden. Auf diese<br />
einfache Art und Weise lassen<br />
sich bis zu 15 Euro monatlich verdienen.<br />
Die App bietet mit ihrem Konzept eine recht bequeme Alternative,<br />
die dem Anwender ermöglicht, durch einfaches Betrachten von<br />
Werbung ein paar Euro nebenbei an Land zu ziehen.<br />
„Edge Quick Actions“ verspricht,<br />
das Hantieren mit den diversen<br />
Menüs zu verkürzen. Dazu<br />
dient ein Menü mit „Kurzoptionen“,<br />
das schwer erreichbare<br />
oder häufig genutzte Befehle in<br />
kompakter Form präsentiert.<br />
Ein auf der linken Seite des<br />
Bildschirms platzierter Bereich<br />
erlaubt, die Optionsliste mit<br />
einem Klick auf den Bildschirm<br />
zu holen. Von Haus aus bietet<br />
Edge Quick Action eine gut abgestimmte<br />
Auswahl von Optionen.<br />
Neben diversen klassischen<br />
Ein- und Ausschaltern können dort auch Regler für<br />
Helligkeit oder den Mediaplayer platziert werden.<br />
Diese App hält, was sie verspricht. <strong>Das</strong> Quick-Menü erspart<br />
das Herumklicken in den diversen Menüs des Telefons.<br />
MyScript Stylus (Beta)<br />
Preis kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 3.0+<br />
Sprache Deutsch<br />
Die Grundidee von MyScript ist simpel.<br />
Sobald eine Textbox markiert wird, erscheint<br />
der Eingabe-Dialog am unteren<br />
Bildschirmrand. Dort zeichnen Sie<br />
die Symbole nacheinander auf den<br />
Bildschirm, die Engine analysiert sie<br />
automatisch. Die ohnehin guten Erkennungsleistungen<br />
lassen sich<br />
durch das Einbinden eines Wörterbuchs<br />
weiter verbessern. In<br />
diesem Fall merkt sich das Programm<br />
für die Zukunft, was Sie<br />
alles eingeben.<br />
MyScript ist eine ungewöhnliche<br />
Alternative zu den immer gleich<br />
aussehenden On-Screen-Tastaturen<br />
der diversen Hersteller.<br />
92 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014
Floating Toucher<br />
Innovative Apps<br />
Preis kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.3+<br />
Sprache Englisch<br />
Call PopOut<br />
<strong>Android</strong> bietet eine Vielzahl<br />
nützlicher Funktionen an, die<br />
nicht ohne Weiteres zu erreichen<br />
sind. Diese App blendet<br />
ein weiteres Shortcut-Menü ein,<br />
mit dessen Hilfe Sie schnell zu<br />
allen Einstellungen gelangen,<br />
die Ihnen persönlich wichtig erscheinen.<br />
Floating Touch ist<br />
vergleichsweise einfach zu bedienen:<br />
Nach dem ersten Start<br />
blendet die Applikation einen<br />
Punkt ein, der über der gerade<br />
aktiven Anwendung schwebt.<br />
Tippen Sie diesen an, so erscheint ein rundes Menü mit bis<br />
zu acht verschiedenen Optionen.<br />
Floating Touch tut nicht viel – das, was es tut, beherrscht es<br />
aber exzellent. Der TouchPoint bietet Ihnen schnell und unbürokratisch<br />
Zugriff auf all jene Optionen, die Sie in der Praxis oft<br />
brauchen, aber nicht so ohne Weiteres erreichen.<br />
CyanogenMod Installer<br />
Preis kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 3.0+<br />
Sprache Englisch<br />
„Einfach,<br />
aber<br />
innovativ.“<br />
Preis kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.2+<br />
Sprache Englisch<br />
<strong>Android</strong> zeigt eingehende Anrufe<br />
in einem modalen Dialog.<br />
<strong>Das</strong> bedeutet, dass die im Hintergrund<br />
liegende Anwendung<br />
erst dann wieder bedient werden<br />
kann, nachdem der Anruf<br />
angenommen oder abgelehnt<br />
wurde. Call Popup verspricht an<br />
dieser Stelle Abhilfe. Ein eingehender<br />
Anruf erscheint als<br />
kleine Kopfsilhouette des Anrufers.<br />
Es steht Ihnen nun frei,<br />
den Anruf anzunehmen oder<br />
zu ignorieren, ohne die bislang<br />
aktive Anwendung zu verlassen.<br />
Call PopOut ist ein nützliches Helferlein für alle, die viel angerufen<br />
werden. Die Möglichkeit, einen eingehenden Anruf<br />
ohne Blockierung des Telefons zu ignorieren, ist Gold wert.<br />
Google Maps Engine<br />
Preis kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.3.3+<br />
Sprache Deutsch<br />
Der CyanogenMod-Installer verspricht,<br />
die Installation des bekanntesten<br />
Custom ROMs wesentlich zu<br />
vereinfachen. Viele der Installationsschritte<br />
werden auch mit grafischer<br />
Unterstützung plastisch erläutert,<br />
sodass die ersten Schritte kein Problem<br />
darstellen dürften. Im Zusammenspiel<br />
mit dem Windows-Programm<br />
fällt die Softwareverteilung<br />
leicht – zumindest solange, bis einer<br />
der (von Zeit zu Zeit) obligatorischen<br />
Fehler auftritt.<br />
Dieser Installer ist eine gute Routine,<br />
aber im Fehlerfall stehen die<br />
meisten technisch unerfahrenen<br />
User sprichwörtlich im Regen.<br />
Mit ihrer Hilfe dieser App erzeugen<br />
Sie eigene benutzerdefinierte<br />
Karten beispielsweise<br />
mit Wegpunkten für eine<br />
Geschäftsreise. Die App kann<br />
natürlich diverse benutzerdefinierte<br />
Karten über die Google<br />
Maps Anwendung legen.<br />
Die einzelnen Karten werden<br />
als sogenannte „Layer“ über<br />
das Kartenmaterial gelegt und<br />
der Nutzer kann so die verschiedenen<br />
Aspekte auf der<br />
Karte erkunden.<br />
Die App arbeitet anstandslos<br />
mit dem Webservice von Google zusammen. Der Funktionsumfang<br />
entspricht dem, was wir erwarten. Lediglich die Bedienung<br />
ist kompliziert.<br />
Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
93
KitKat Launcher<br />
KitKat Launcher<br />
Text: Tam Hanna<br />
GOOGLE SPENDIERTE ANDROID 4.4 EINEN NEUEN<br />
LAUNCHER, DER DURCH SEINE SIMPLE OPTIK AUF-<br />
FÄLLT. DIESE APP BRINGT DEN NEUEN LOOK AUF<br />
IHR TELEFON, AUCH WENN SIE KEIN AKTUELLES<br />
NEXUS-GERÄT HABEN.<br />
Preis kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 3.0+<br />
Sprache Englisch<br />
Nach dem Aktivieren des Launchers folgt der<br />
große Schock: Der Bildschirm ist bis auf Ihr voreingestelltes<br />
Wallpaper und ein Symbol für<br />
die Einstellungen-Anwendung komplett leer.<br />
Auf der Unterseite finden Sie drei angedockte<br />
Apps und einen Knopf zum Aktivieren der<br />
Programmliste. Ein langer Druck auf den Bildschirm<br />
aktiviert den Bearbeitungsmodus. Er erlaubt<br />
Ihnen das Hinzufügen von Widgets und<br />
Startsymbolen. <strong>Das</strong> Anlegen einer <strong>neue</strong>n Seite<br />
ist allerdings relativ komplex.<br />
CONTRA<br />
PRO<br />
Hervorragende Kopie des Original-Launchers<br />
Viele Einstellungsmöglichkeiten<br />
Komplexe, langatmige Einrichtung<br />
Alle Funktionen nur in der Vollversion nutzbar<br />
Optisch ähnelt der Launcher bis ins kleinste<br />
Detail dem Original, einzig die Bedienung<br />
unterscheidet sich in Einzelheiten.<br />
DIE EINFACHSTE VARIANTE,<br />
SCHON JETZT ANDROID<br />
KITKAT ZU BEKOMMEN<br />
Ein Wisch nach links öffnet das Google Now-<br />
Fenster...<br />
...mit einer Wischgeste nach rechts gelangen<br />
Sie auf die nächste Homescreen-Seite.<br />
94 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014
WIE SIE ...<br />
KitKat Launcher<br />
... den KitKat Launcher den<br />
eigenen Vorlieben anpassen:<br />
<strong>Das</strong> Übersichts-<br />
Menü<br />
Mit einem langen Touch<br />
auf eine leere Fläche auf<br />
dem Homescreen öffnen<br />
Sie das Übersichtsmenü<br />
für Widgets, Hintergründe<br />
und die Einstellungen.<br />
Neben den optischen Veränderungen<br />
nehmen Sie<br />
hier Änderungen an der<br />
Position bzw. Reihenfolge<br />
der einzelnen Homescreen-Seiten<br />
vor.<br />
Hintergrund &<br />
Widgets<br />
Den App-Drawer können Sie entweder im klassischen<br />
Erscheinungsbild belassen...<br />
Schlankeres Design<br />
Google hat den <strong>neue</strong>n Launcher einer Generalüberholung<br />
unterzogen: Statusleiste und<br />
Navigationsbuttons sind transparent, das<br />
Hauptaugenmerk liegt verstärkt auf dem Content.<br />
Überflüssige UI-Elemente werden einfach<br />
ausgeblendet. Zudem dominieren in der <strong>neue</strong>n<br />
<strong>Android</strong>-Version Schwarz- und Grautöne.<br />
Give! Me! More!<br />
Power-User versehen ihr <strong>Android</strong>-Smartphone<br />
rasch mit dutzenden von Applikationen, Spieler<br />
schaffen sogar die Installation einiger Tausend.<br />
<strong>Das</strong> hat normalerweise den unangenehmen<br />
Nebeneffekt, den Launcher mit Symbolen zu<br />
überfluten und so das Finden der gewünschten<br />
App zu erschweren.<br />
KitKat Launcher begegnet diesem Problem<br />
durch das flexible Festlegen der Gittergröße<br />
– auf Telefonen mit hoch auflösendem<br />
Bildschirm quetschen Sie so mehr als hundert<br />
Symbole auf eine Seite.<br />
Amüsante Wallpaper<br />
Google versieht seine Nexus-Smartphones<br />
meist mit einer Reihe von attraktiv aussehenden<br />
Hintergrundbildern. Diese lassen sich ohne weiteres<br />
kopieren, KitKat Launcher bringt die Motive<br />
sogar von Haus aus mit. Die Resultate sehen<br />
durchaus attraktiv aus, sind sonst aber eher<br />
... oder Ihren Vorlieben entsprechend anpassen - gerade<br />
für App-Liebhaber eine interessante Option.<br />
nutzlos – im Internet finden Sie dank Google<br />
eine Vielzahl von weitaus eleganteren Motiven.<br />
Go Pro!<br />
Neben der kostenlosen Version bietet der<br />
Entwickler auch eine kostenpflichtige Variante<br />
an. Diese erlaubt Ihnen das Festlegen<br />
der Icon-Größe für am Desktop befindliche<br />
Symbole – als regelmäßiger Nutzer des Programms<br />
sollten Sie sich diese zulegen, um die<br />
Arbeit des Entwicklers zu finanzieren.<br />
Fazit<br />
Über Geschmack lässt sich vortrefflich streiten.<br />
Aus objektiver Sicht bleibt das Programm<br />
ein vergleichsweise schneller Launcher, der<br />
sehr viele Programme gleichzeitig auf den<br />
Bildschirm pfercht. Sonst gibt es hier nicht<br />
viel zu sehen.<br />
<br />
Der Entwickler liefert<br />
sämtliche Original-Hintergründe<br />
mit, die Sie im<br />
gleichnamigen Submenü<br />
auswählen. Optional können<br />
Sie auch auf Bilder<br />
in Ihrer Galerie zugreifen.<br />
Mit einem Tipp auf<br />
„Widgets“ legen Sie fest,<br />
welche digitalen Helferlein<br />
Ihren Homescreen<br />
schmücken sollen.<br />
Desktop, Apps und<br />
der Raster<br />
Während der originale<br />
Launcher nur wenige Einstellungsmöglichkeiten<br />
bietet, nehmen Sie in dieser<br />
Version jede Menge<br />
Änderungen vor. Im Punkt<br />
„Desktop“ stellen Sie beispielsweise<br />
ein, wie viele<br />
App-Icons auf einer Seite<br />
angezeigt werden sollen<br />
und welcher Effekt beim<br />
Switchen verwendet wird.<br />
Ordner und Gesten<br />
Damit aber nicht genug:<br />
Sie legen außerdem die<br />
maximale Größe Ihrer<br />
Ordner fest oder aktivieren<br />
Gesten zum Steuern<br />
der alternativen Oberfläche.<br />
Viele praktische Einstellungsmöglichkeiten<br />
können Sie allerdings erst<br />
in der kostenpflichtigen<br />
Prime-Version des KitKat<br />
Launchers nützen.<br />
Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
95
LOOX Fitness Planer<br />
LOOX hält fit<br />
DIE ULTIMATIVE FITNESS-APP<br />
Preis kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.2.3+<br />
Sprache Deutsch<br />
<strong>Das</strong> <strong>neue</strong> Jahr ist noch jung, die guten Vorsätze<br />
haben sich noch nicht restlos in rosarote Wölkchen<br />
aufgelöst. Gerade diejenigen, die sich eine<br />
bessere Fitness oder weniger Körpergewicht<br />
auf die Fahne geschrieben haben, kapitulieren<br />
oft rasch vor den Unwägbarkeiten, die sich wenig<br />
später bei der zwar gut gemeinten, jedoch<br />
wenig durchdachten Umsetzung zeigen.<br />
Fitness-Frust – Fitness-Lust<br />
Wer dergleichen gerade durchmacht oder<br />
durchgemacht hat, befindet sich in guter Gesellschaft:<br />
Rund 80 Prozent aller Trainingsanfänger<br />
in deutschen Fitness-Studios geben<br />
innerhalb des ersten halben Jahres wieder auf.<br />
Die Ursachen sind leicht zu finden. Wer ohne<br />
sinnvollen Plan trainiert, verschwendet meist<br />
nur seine Zeit und gelangt zu keinem befriedigenden<br />
Ergebnis. <strong>Das</strong> lässt sich mit dem<br />
LOOX Fitness Planer leicht ändern.<br />
Fit mit LOOX Fitness Planer<br />
Aus dem Hause LOOX kommt die kostenlose<br />
App, die dem Anwender 300 kostenlose<br />
Trainingspläne anbietet. Diese Pläne wurden<br />
ausschließlich von Experten wie Sportmediziner,<br />
Sportwissenschaftler oder Sportler<br />
mit einschlägigen Erfahrungen erstellt und<br />
sind folglich gut durchdacht. Auch auf geschlechtsspezifische<br />
Unterschiede wird Rücksicht<br />
genommen. Die Trainingspläne werden<br />
nach verschiedenen Kriterien zusammengestellt,<br />
die der LOOX Fitness Planer zuvor beim<br />
Nutzer abfragt. Damit werden Übungen nicht<br />
ins Blaue hinein, sondern zielführend absol-<br />
viert. Trainingspläne können sowohl durch<br />
einen Fragebogen als auch durch Stichwortsuche<br />
oder Stöbern gefunden werden.<br />
Tolle Features<br />
Dank des Offline-Modus sind die Trainingspläne<br />
auch im Fitness-Studio ohne Internet-<br />
Verbindung einzusehen. Damit ist größtmögliche<br />
Flexibilität gewährleistet. Überdies<br />
macht solch eine App nur Sinn, wenn die<br />
Trainingseinheiten und die Fortschritte protokolliert<br />
werden. Auch dies bietet der LOOX<br />
Fitness Planer: Mit seinen angebotenen<br />
Werkzeugen ist dies dank der intuitiven Erfassung<br />
der Fortschritte ein Kinderspiel. Zudem<br />
gewährleistet der LOOX Fitness Planer<br />
eine sehr effektive Organisation der Trainingspläne.<br />
Fazit<br />
Fitness-Fanatiker, Fitness-Muffel,<br />
Personen mit guten Vorsätzen<br />
und jeder andere Smartphone-<br />
Nutzer sollten einen Blick auf<br />
den LOOX Fitness Planer werfen.<br />
Fitness kann jeder gebrauchen<br />
und diese App von LOOX<br />
liefert optimale Ansätze, um<br />
jene Vorsätze, die seit Jahren<br />
von Silvester zu Silvester<br />
mitgenommen wurden,<br />
endlich einmal in die Tat umzusetzen.<br />
PROMOTION<br />
Trainingspläne werden individuell nach umfassendem<br />
Fragebogen für den Anwender zusammengestellt,<br />
lassen sich aber auch über die Suchfunktion oder durch<br />
einfaches Stöbern finden.<br />
Die Protokoll-Funktion gibt Auskunft über die bisherigen<br />
Trainings-Fortschritte und hilft dabei die Pläne<br />
einzuhalten.<br />
Foto: www.loox.com<br />
96<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jan/Feb 2014
Ihre App hier vorgestellt?<br />
Schreiben Sie uns:<br />
apps@cda-verlag.com<br />
Marktplatz<br />
APPS<br />
Neues aus dem App-Dorf<br />
One Touch Location<br />
Wo bist du und wie komm ich da hin?<br />
Vom Handy aufs Papier<br />
Die rasant<br />
anwachsenden<br />
Bildbestände<br />
auf<br />
dem Smartphone sind immer<br />
dann auf Papier gut aufgehoben,<br />
wenn es sich um wichtige<br />
persönliche Erinnerungen<br />
handelt. Es ist gar nicht<br />
mal so schwer, diese Bilder<br />
entwickeln zu lassen. Unter<br />
den vielen Apps, an denen<br />
solch ein Service geknüpft<br />
wird, sticht ifolor heraus.<br />
Hier beschränkt sich die App<br />
nämlich nicht nur darauf, die<br />
One Touch Location<br />
informiert Sie punktgenau,<br />
einfach und<br />
unkompliziert über<br />
Ihre aktuelle Position. Die App kann<br />
für Sie außerdem Ihren Standort<br />
kontinuierlich aufzeichnen und Ihre<br />
Wegpunkte auf einen gesicherten<br />
Server im Internet übertragen.<br />
Ob in der Stadt, am Berg oder auf<br />
der Straße, One Touch Location ist<br />
GPS Tracking, das einfach funktioniert!<br />
Mit nur einem Klick können<br />
Sie Ihren Standort oder sogar einen<br />
ganzen Track mit Freunden teilen.<br />
Ein weiteres Feature: Erkunden Sie<br />
Ihre Umgebung und finden Sie interessante<br />
Plätze – nach Eingabe<br />
von Schlüsselbegriffen<br />
scannt die App<br />
unbekannte Städte<br />
für Sie.<br />
Bilder über eine bestehende Internetverbindung an den Dienstleister<br />
zu senden, damit dieser wenig später die Abzüge zum<br />
Kunden zurückschickt, sondern viele zusätzliche<br />
Funktionen ermöglichen es außerdem, Bilder nachzubearbeiten,<br />
zu beschneiden und gar auf der Rückseite<br />
mit einem Text zu versehen.<br />
Video Babyphone für unterwegs<br />
Welche Eltern<br />
kennen das<br />
nicht? Gerade<br />
unterwegs<br />
hätte man manchmal gern<br />
ein Babyfon zur Hand. BabyPhone<br />
Mobile bietet hier<br />
eine Lösung. Damit kann<br />
man zwei Smartphones<br />
(z.B. der Eltern) in ein Babyfon<br />
verwandeln. <strong>Das</strong> Sender-Smartphone<br />
bleibt beim<br />
Baby und auf das Empfänger-Smartphone<br />
werden<br />
Geräusche und auf Wunsch<br />
auch Kamerabilder oder ein<br />
Video übertragen. Durch die<br />
Verbindung übers Internet<br />
ist die Reichweite unbegrenzt.<br />
Für Zuhause empfiehlt sich die „WiFi Baby<br />
Monitor“-Version der App, da man dafür einmalig<br />
zahlt anstatt Lizenzen zu kaufen.<br />
ifolor - Fotos bestellen Lep‘s World 3<br />
Ganz einfach: Fotos auswählen, bearbeiten<br />
und bestellen.<br />
BabyPhone Mobile<br />
Die App zeigt: Der Nachwuchs schläft<br />
weiterhin friedlich..<br />
Im Spiel „Lep’s World 3“ steuern Sie einen irischen<br />
Kobold, der rennend und springend verschiedenartige<br />
Landschaften durchquert, dabei Gegenstände<br />
aufsammelt und diversen Feinden ausweichen<br />
muss. Anders ausgedrückt: Bei dieser App handelt es<br />
sich um ein lupenreines Plattform- oder Jump-’n’-Run-Spiel.<br />
Die Steuerung des Spiels ist denkbar einfach, erfüllt ihren Zweck<br />
aber wunderbar und legt keine unnötigen Hindernisse<br />
in den Weg: Symbole auf dem Bildschirm bewegen<br />
den Kobold nach links und rechts, lassen ihn<br />
springen oder mit Tannenzapfen werfen.<br />
Grafik: shutterstock.com [iadams]<br />
97
Neue Games im Play Store<br />
TOP10<br />
DER NEUEN GAMES IM<br />
PLAY STORE<br />
Foto: shutterstock.com [Sergey Nivens]<br />
98 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014
Neue Games im Play Store<br />
1<br />
Konsolenhit goes mobile € 5,99 <strong>Android</strong> 3.0+| Englisch<br />
Carl Johnson, der Ex-Ganove, kehrt<br />
zurück in seine Heimatstadt und<br />
muss sich mit allerlei legalen und illegalen<br />
Aktionen wieder Respekt verschaffen.<br />
Sie übernehmen die Steuerung und bewegen<br />
ihn frei durch die Stadt. Nur Sie entscheiden,<br />
welchen Weg Carl einschlägt: Mit allerlei Fortbewegungsmitteln<br />
erkunden Sie die Stadt,<br />
fahren Autorennen oder vergnügen sich im<br />
städtischen BMX-Park. Oder Sie schlagen sich<br />
auf die weniger legale Seite des Gesetzes und<br />
arbeiten sich von Auftraggeber zu Auftraggeber<br />
hoch in einer Stadt, die in Drogen, Gewalt<br />
2<br />
Grand Theft Auto: San Andreas<br />
Strata Free<br />
Sie haben geerbt. Schön für Sie,<br />
aber auch eine Herausforderung.<br />
Sie haben nämlich nicht eine<br />
Villa geerbt, einen Porsche oder gar Bares.<br />
Nein, Ihr Erbonkel hat Ihnen ein heruntergekommenes<br />
Bauunternehmen vermacht.<br />
Also müssen Sie nun in 14 Baufahrzeugen<br />
von MAN, Liebherr oder Still Ihr Können als<br />
Bauunternehmer beweisen. Aber zuerst<br />
gilt es einmal kleine Brötchen zu backen,<br />
also setzen Sie sich in den Absetzkipper<br />
und suchen auf der Karte den nächsten<br />
Baustoffhändler um einen Container abzuund<br />
Korruption zu versinken droht.<br />
Die Grafik ist erste Sahne, wenngleich<br />
das Game schwachbrüstigere<br />
Smartphones immens ins Schwitzen<br />
bringt. Und auch die Steuerung wurde<br />
einwandfrei umgesetzt.<br />
Ein Must have-Game für alle Fans der<br />
GTA-Reihe! Zwar sind rund 6 Euro Anschaffungspreis<br />
nicht günstig, die Investition<br />
lohnt sich aber<br />
auf alle Fälle.<br />
Rätsel<br />
Anspruchsvoller und geradliniger Knobelspaß<br />
Action<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.0.1+| Deutsch<br />
Eigentlich hatte Carl Johnson genug von<br />
Bandenkriegen, Drogen und Gewalt. Der<br />
gewaltsame Tod seiner Mutter führt ihn<br />
aber wieder zurück in seine Heimatstadt, wo<br />
er für rund 70 Spielstunden sorgt.<br />
Strata ist ein Spiel, das Ihre Gehirnwindungen ganz schön verbiegt,<br />
schließlich werden die Rätsel rasch fordernder.<br />
Stellen Sie sich ein Raster aus<br />
2 x 2 Quadraten vor. Auf zwei<br />
dieser vier möglichen Felder befinden<br />
sich farbige Quadrate. Sie müssen<br />
per Fingerwisch über jede Reihe und jede<br />
Spalte farbige Bänder ziehen. Und zwar<br />
so, dass erstens alle Felder abgedeckt sind<br />
und zweitens die Farbe des obenliegenden<br />
Bandes exakt der Farbe des darunterliegenden<br />
Quadrats entspricht. Solange<br />
Sie es mit nur einer Farbe zu tun haben,<br />
stellt Sie diese Aufgabe vor kein Problem.<br />
Schwierig wird es erst, wenn eine zweite<br />
Farbe ins Spiel kommt und wenn das Spielfeld<br />
nicht aus 2 x 2 sondern aus 3 x 3 oder<br />
noch mehr Quadraten besteht – und dann<br />
auch noch mehr als zwei Farben mitmischen.<br />
<strong>Das</strong> ist keineswegs einfach. Aber natürlich<br />
können Sie Züge zurücknehmen und sich<br />
auch Hints anzeigen lassen.<br />
So einfach und geradlinig das Design der App,<br />
so schwierig sind die Aufgaben. Ihr logisches<br />
Denkvermögen wird jedenfalls<br />
ganz schön strapaziert.<br />
3 Bau-Simulator 2014<br />
Action<br />
Für jede Herausforderung die richtige Baumaschine<br />
€ 2,69 <strong>Android</strong> variiert| Deutsch<br />
holen und Ihr erstes Geld zu verdienen. Aber<br />
das ist erst der Anfang. Da liegen noch viele<br />
Aufgaben vor Ihnen. Grafisch gibt es wenig<br />
zu bemängeln – ein flottes Telefon vorausgesetzt.<br />
Die 3D-Grafik macht einiges her. Auch<br />
die Baumaschinen arbeiten realistisch, viel<br />
Feingefühl vorausgesetzt.<br />
Langeweile gibt es in diesem Spiel sicher<br />
nicht. So soll ein Simulationsspiel sein.<br />
Was nicht sein soll, sind die<br />
vielen In-App-Käufe.<br />
Suchen Sie auf der Karte den nächsten Baustoffhändler und<br />
holen Sie dort einen Container ab, um Ihr erstes Geld zu verdienen.<br />
Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
99
Neue Games im Play Store<br />
4<br />
RAVENMARK: Mercenaries<br />
Eines der besten Strategiespiele für <strong>Android</strong><br />
Strategie<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 3.0+| Englisch<br />
Sie müssen in jeder Runde mit 6 Bewegungspunkten auskommen. <strong>Das</strong><br />
heißt: Die Soldaten lassen sich nicht beliebig über den Bildschirm jagen.<br />
5<br />
Tap the Box<br />
Rätsel<br />
Lustiger Kampf gegen die Schwerkraft<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.3+| Deutsch<br />
Söldnerheere kämpfen in einer<br />
postapokalyptischen Welt um<br />
die Vorherrschaft. Sie schlüpfen<br />
in die Rolle eines Emporkömmlings, der<br />
seine Macht gegen gnadenlose Feinde verteidigen<br />
muss. Die eigentlichen Gefechte<br />
erfolgen rundenweise. <strong>Das</strong> bedeutet, dass<br />
Sie und Ihr Gegner abwechselnd aufeinander<br />
einschlagen. Aus diesem Grund haben<br />
Sie ausreichend Zeit zum Planen der<br />
idealen Vorgehensweise. Zur Erschwerung<br />
Ihrer Aufgabe müssen Sie in jeder Runde<br />
mit sechs Bewegungspunkten auskommen.<br />
Neben der Einzelspielerkampagne<br />
bietet Ravenmark auch die Möglichkeit, Ihre<br />
Kräfte im Internet an Dritten zu messen.<br />
Diese Gefechte sind gut ausbalanciert, Sie<br />
kämpfen selten gegen übermächtige Feinde.<br />
Trotz Serverprobleme eines der besten<br />
Strategiespiele für <strong>Android</strong>. Die zurückhaltende<br />
Monetisierung sorgt dafür, dass Sie<br />
auch ohne Geldeinsatz viel Freude haben<br />
werden. Ein absolutes Must<br />
have für jeden Taktiker.<br />
Die Aufgabe in diesem Physik-<br />
Puzzler ist rasch erklärt: Ganz<br />
oben auf einem Stapel von Kisten<br />
liegt ein Diamant. Alles zusammen<br />
steht auf einem goldenen Podest. Sie müssen<br />
danach trachten, dass der Diamant<br />
am goldenen Podest landet, indem Sie die<br />
Kisten zwischen den beiden eliminieren.<br />
Solange alles übereinander angeordnet ist,<br />
stellt Sie diese Aufgabe vor kein Problem.<br />
Sie lösen die Blöcke unterhalb des Edelsteins<br />
via Fingertipp auf und schon fällt<br />
dieser auf den goldenen Block – und der<br />
Level ist gelöst. Klar, dass bei 80 Level auch<br />
mal schwierigere dabei sind. Dann sind die<br />
Kisten nicht übereinander gestapelt sondern<br />
bilden Türme, die mit langen Kisten<br />
verbunden sind, auf denen weitere Türme<br />
stehen. Und dann kommen auch Stahlkisten<br />
ins Spiel. Die sind schwerer und bringen<br />
rasch einmal alles aus dem Gleichgewicht.<br />
Auch Seile sind mit von der Partie ...<br />
Lustiger Physik-Puzzler mit<br />
vielen fordernden Aufgaben.<br />
Sie bekommen für Ihre Meisterleistung auch Sterne – landet der Edelstein<br />
in der Mitte des goldenen Blocks, können Sie sogar drei davon abräumen.<br />
6<br />
Dots Puzzle<br />
Achtung, Suchtgefahr!<br />
Rätsel<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.2+| Englisch<br />
„SO MÜSSEN PUZZLE-<br />
SPIELE SEIN!“<br />
<strong>Das</strong> Gameplay in diesem<br />
Puzzle-Spiel ist nicht neu, die<br />
Grafik kein Überflieger – und<br />
dennoch birgt dieses Spiel ein gewisses<br />
Maß an Suchtgefahr. Drei große Punkte<br />
sind in einem 9x9 Raster verteilt, ebenso<br />
drei kleine. Sie müssen nun einen der<br />
drei großen Punkte antippen und ihn<br />
verschieben. Wohin? So, dass schlussendlich<br />
fünf gleichfarbige vertikal, horizontal<br />
oder diagonal benachbarte<br />
Punkte gebildet werden. Denn diese lösen<br />
sich auf und bringen Score-Punkte.<br />
Die drei kleinen Punkte werden mit jedem<br />
Zug erwachsen, sprich aus ihnen werden<br />
große Punkte. Sie können aber auch einen<br />
kleinen und einen großen Punkt tauschen.<br />
<strong>Das</strong> war´s auch schon. So einfach dieses<br />
an „Drei gewinnt“ erinnernde Prinzip klingt,<br />
so schwierig ist es oftmals umzusetzen.<br />
Denn die Punkte lassen sich natürlich nur<br />
verschieben, wenn sie freie Bahn haben.<br />
Suchtgefahr trotz Simplizität -<br />
diese Aussage trifft auch hier zu.<br />
Dots Puzzle ist ein<br />
simples Spiel, das<br />
süchtig macht!<br />
100 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014
Neue Games im Play Store<br />
7 Angry Birds Go!<br />
Angry Birds + Mario Kart = Go!<br />
Action<br />
kostenlos <strong>Android</strong> variiert| Deutsch<br />
Mit Angry Birds Go! wagt Rovio erstmals den Sprung zur 3D-Grafik.<br />
Optisch ist das Mario Kart-ähnliche Rennspiel jedenfalls gelungen.<br />
8<br />
Assassin‘s Creed Pirates<br />
Auf den ersten Blick sieht Angry<br />
Birds Go! wie ein dreister Mario<br />
Kart-Klon aus. Doch keine Angst,<br />
das Spiel ist mehr als bloß ein uninspirierter<br />
Abklatsch von Nintendos Erfolgsrezept. Es<br />
besteht im Kern aus vier Spielmodi: In „Rennen“<br />
geht es darum, in einem Rennen gegen<br />
computergesteuerte Gegner einen Podestplatz<br />
zu ergattern. In „Zeitjagd“ fahren Sie<br />
gegen die Uhr und müssen dabei Hindernissen<br />
ausweichen. Bei „Versus“ treten Sie<br />
gegen einen besonders starken Gegner im<br />
Zweikampf an und in „Früchtejagd“ geht es<br />
Action<br />
Empfehlenswert! Piraten-Ehrenwort! € 4,49 <strong>Android</strong> 3.2+| Deutsch<br />
darum, möglichst viele Früchte einzusammeln.<br />
Die technische Umsetzung ist hervorragend:<br />
Rovio ist der Sprung von 2D zu 3D gelungen, die<br />
Strecken sind farbenfroh und auch die Steuerung<br />
überzeugt. Ärger gibt es allerdings mit<br />
dem Free2Play-Modell von Angry Birds Go. Ein<br />
richtig gutes Auto kostet echtes Geld.<br />
Optik, Steuerung und Fahrphysik überzeugen.<br />
Die Free2Play-Ansätze wurden allerdings<br />
mit dem Vorschlaghammer<br />
integriert.<br />
Auf den Konsolen erfreut sich die<br />
Assassinen-Reihe großer Beliebtheit,<br />
weshalb die Erwartungen an<br />
die <strong>neue</strong> Mobil-Version durchaus hoch angesetzt<br />
werden dürfen. Leider erfolgte im Test<br />
die Ernüchterung auf dem Fuße: Der vollständige<br />
Start klappte erst im dritten Versuch.<br />
Einleitend treffen Sie sich mit Ihrem Piraten-Chef<br />
in einer Bucht. Die Fahrt dorthin<br />
dient als Tutorial, Sie lernen, wie Sie Ihr Schiff<br />
über die Weltmeere lenken. <strong>Das</strong> macht Spaß,<br />
der Kahn reagiert einwandfrei und pflügt nur<br />
so durch die Wellen. Nach den ersten problemlosen<br />
Hindernissen machen Sie Ihrem<br />
neugewonnen Ruf als Pirat alle Ehre und greifen<br />
das erste Handelsschiff an. Die Kampfszenen nen sich sehen lassen: Sie bereiten die Kanonen<br />
könvor,<br />
feuern aus allen Rohren und weichen gegnerischen<br />
Geschossen aus. Grafisch ist das ganz großes<br />
Kino, weshalb wir unbedingt ein relativ <strong>neue</strong>s<br />
Mobilgerät mit Quad Core-Power empfehlen.<br />
<strong>Das</strong> Game überzeugt trotz kleiner Bugs mit kreativem,<br />
abwechslungsreichem Spielprinzip, bestechender<br />
Grafik und einer anständigen Portion<br />
schwarzen Humor. So macht das Leben eines Freibeuters<br />
Spaß – eine (fast) uneingeschränkte<br />
Empfehlung.<br />
Ähnlich wie auf dem Konsolen-Titel<br />
müssen Sie in der App mit dem Schiff<br />
auf den offenen Weltmeeren segeln<br />
und andere Schiffe versenken.<br />
9 Sonic <strong>Das</strong>h<br />
10<br />
In Sonic <strong>Das</strong>h können<br />
Sie mit dem<br />
blauen Igel wieder<br />
in den Kampf gegen die Bösewichte<br />
ziehen – dieses Mal mit<br />
demselben Spielprinzip wie bei<br />
Temple Run. Hier wie da gilt es,<br />
eine endlos weite Strecke zu<br />
laufen und dabei diversen Hindernissen<br />
auszuweichen. Anders<br />
als in Temple Run müssen<br />
Sie in Sonic <strong>Das</strong>h allerdings<br />
hin und wieder einen Bosskampf<br />
bestreiten.<br />
Heroes of Dragon Age<br />
„Heroes of Dragon Age“ ist eine Art Sammelkartenspiel. Ihre Aufgabe<br />
besteht darin, eine Gruppe von Helden anzusammeln und auf<br />
einem rechteckigen Feld anzuordnen. Die an Sie gestellten Aufgaben<br />
(vulgo Quests) bestehen aus einem oder mehreren Angreifern. Diese erscheinen<br />
gegenüber von Ihrer Truppe. Die eigentlichen Kämpfe erfolgen dann nach rigid<br />
vorgegebenen Regeln, die sich nicht<br />
beeinflussen lassen. Electronic Arts<br />
monetisiert das Game durch begrenzte<br />
Energie. <strong>Das</strong> bedeutet, dass Sie<br />
nach einigen Spielzügen eine Pause<br />
einlegen müssen. Alternativ dürfen<br />
Sie ihren Energiespeicher auch gegen<br />
eine kleine Spende komplett aufladen.<br />
Ein Muss für Fans von Dragon Age.<br />
Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
101
Charts<br />
SPIELE<br />
TOOLS<br />
Auf die Bewertungen im Play Store ist leider<br />
kein hundertprozentiger Verlass. Deshalb hat<br />
unsere Redaktion in 15 Kategorien jeweils die<br />
Apps gekürt, die uns am besten gefallen.<br />
Der Aufsteiger<br />
Bitstrips<br />
Kostenlos | <strong>Android</strong> 2.2 + | Englisch<br />
Ja, darauf hat die Welt<br />
gewartet: Wir teilen uns<br />
nicht mehr mit Worten<br />
mit, sondern greifen zu Comics. Da<br />
muss keiner mehr viel lesen und<br />
sich das Oberstübchen verbiegen<br />
und wir haben alle Spaß dabei,<br />
unsere eigenen Comic Strips zu<br />
basteln. Und das Coole dabei ist:<br />
<strong>Das</strong> funktioniert auch bei den besonders<br />
talentfreien Anwendern.<br />
Keiner kann den Sinn erklären,<br />
aber es macht tierischen<br />
Spaß.<br />
<br />
Der Absteiger<br />
Carbon<br />
kostenlos|<strong>Android</strong> 2.1+ | Englisch<br />
Zu Carbon gibt es zwei<br />
wesentliche Neuigkeiten:<br />
Erstens heißt dieses<br />
Tool jetzt Helium und zweitens<br />
ist es inzwischen obsolet geworden.<br />
Die Hauptfunktion, nämlich<br />
Spielstände speichern, ist inzwischen<br />
Standard und bedarf keiner<br />
zusätzlichen App mehr.<br />
Nach wie vor ein gutes Tool, aber<br />
leider ist es von der Entwicklung<br />
auf dem <strong>Android</strong>-Markt überrannt<br />
worden.<br />
In Memoriam.<br />
<br />
1Plants vs Zombies 2 1SanDisk Memory<br />
kostenlos |A 2.3+ | Deutsch Zone<br />
Im lang erwarteten<br />
Nachfolger des<br />
kultigen Erstlings<br />
gilt es mit allerhand<br />
gefährlicher Pflanzen eine Zombie-Invasion<br />
zu stoppen. Absolut<br />
empfehlenswert!<br />
2<br />
Angry Birds<br />
Star Wars 2<br />
kostenlos |A 2.3+ | Englisch<br />
Die Fortsetzung<br />
des Angry-Birds-<br />
Hits nicht nur für<br />
Star-Wars-Fans.<br />
Bombardieren Sie wieder mal die<br />
bösen Schweine mit ungehaltenem<br />
Federvieh.<br />
kostenlos |A 2.1+ | Englisch<br />
Der Nachfolger des<br />
beliebten Endless-<br />
Runners überzeugt<br />
mit toller Grafik und<br />
abwechslungsreichen Strecken.<br />
Einer der besten Vertreter des<br />
Genres.<br />
kostenlos |A 2.2+ | Deutsch<br />
Übersichtliche Verwaltung<br />
des internen<br />
Speicherplatzes<br />
sowie von<br />
Onlinespeichern wie Dropbox,<br />
Google Drive und Co.<br />
Switchr<br />
€ 1,45 |A 2.1+ | Englisch<br />
Kleines Helferlein,<br />
das es dem Anwender<br />
ermöglicht,<br />
unkompliziert<br />
mit einem einfachen Wisch<br />
zwischen mehreren geöffneten<br />
Tasks zu wechseln.<br />
AVG Memory<br />
3Temple Run 2 3Cleaner<br />
Heute spielen wir<br />
Physik. Großartiger<br />
Knobelspaß rund<br />
um alles, was auch<br />
nur entfernt mit Physik zu tun<br />
hat. Leider sind die Anweisungen<br />
in Englisch.<br />
kostenlos |A 2.1+ | Deutsch<br />
Lahmende Handys<br />
können wieder<br />
<strong>neue</strong>n Schwung<br />
bekommen, wenn<br />
mal der Speicher kräftig leergefegt<br />
wird. Diese App sorgt für<br />
den nötigen Platz.<br />
4Principia<br />
4SkipLock<br />
€ 3,33 |A 2.2+ | Englisch<br />
Forderndes Wimmelbildspiel<br />
für Rätselfans.<br />
Schaffen Sie es,<br />
das Geheimnis des schaurigen<br />
Raumes und der geheimnisvollen<br />
Kiste zu lösen?<br />
kostenlos |A 4.0+ | Englisch NEU<br />
SkipLock erspart es<br />
Anwendern, wirklich<br />
immer den Lockscreen<br />
per Passwort<br />
freizugeben. Ist das Gerät etwa<br />
mit einem bekannten Netzwerk<br />
verbunden, entfällt dieser<br />
Schritt.<br />
510000000<br />
5Juicedefender<br />
€ 1,79 |A 2.1+ | Englisch<br />
=<br />
=<br />
=<br />
NEU<br />
=<br />
2<br />
kostenlos| variiert| Deutsch<br />
=<br />
=<br />
NEU<br />
=<br />
Leistungsfähiges<br />
Tool, das den Akkuverbrauch<br />
optimiert.<br />
Verlängert die Akkulaufzeit,<br />
indem es die starken<br />
Stromverbraucher, wie WLAN<br />
oder 3G intelligent verwaltet.<br />
102 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014
Charts<br />
PERSONALISIERUNG GRAFIK & FOTO MUSIK & AUDIO MEDIEN & VIDEO SOZIALE NETZE<br />
1<br />
Go Launcher EX<br />
kostenlos |A 2.0+ | Deutsch<br />
Eine der populärsten<br />
Launcher Anwendungen<br />
mit ansprechenden<br />
Themes,<br />
ausgefallenen Übergangseffekten,<br />
schnellem Bildlauf und in<br />
der Größe änderbaren Widgets.<br />
2<br />
Beautiful Widgets<br />
kostenlos |A 2.0.1+ | Deutsch<br />
Erweitert Ihre Widgetlist<br />
um viele<br />
weitere stylische<br />
Widgets. Bietet<br />
unterschiedliche Widget-Typen<br />
und Styles, wie z.B. Wetteranzeige,<br />
<strong>neue</strong> Uhr und Akkuladestand.<br />
3<br />
Dynamic Keyboard<br />
kostenlos |A 4.2+ | Englisch<br />
Texteingabe soll<br />
jetzt noch schneller<br />
gehen - dank<br />
Dynamic Keyboard,<br />
einer alternativen Tastatur, die<br />
beim Tippen garantiert nicht benötige<br />
Buchstaben ausblendet.<br />
Camera Zoom FX<br />
€ 1,99 | A 1.5+ | Deutsch<br />
Kamera Zoom FX<br />
beeindruckt mit<br />
vielen Features,<br />
wie Effekten und<br />
Filtern. Sogar ein Bildstabilisator<br />
ist integriert - die kompletteste<br />
Foto-App im Play Store.<br />
Bitstrips<br />
kostenlos | A 2.2+ | Englisch<br />
NEU<br />
Sag es mit Cartoons.<br />
Mit Bitstrips<br />
erzeugt der<br />
Anwender eigene<br />
Comics, die sich anschließend in<br />
Facebook posten lassen. Nette<br />
Spielerei mit hohem Spaßfaktor.<br />
Mit dieser beliebten<br />
App lassen<br />
sich Fotos mit Hilfe<br />
zahlreicher Effekte<br />
künstlerisch verfremden und<br />
über alle bekannten sozialen<br />
Netzwerke mit Freunden teilen.<br />
1Power Amp 1MX Player 1Seesmic<br />
kostenlos |A 2.1+ | Englisch<br />
Enthält einen manuell<br />
einstellbaren<br />
Equalizer inklusive<br />
Presets sowie separatem<br />
Bass und Höhenregler<br />
und unterstützt die Formate<br />
MP3, MP4, M4A, FLAC oder TTA.<br />
Dank des umfangreichen<br />
Musikangebotes<br />
im Play Store<br />
ist die zugehörige<br />
App eine Empfehlung wert. Vor<br />
allem Design und Bedienung<br />
wissen zu gefallen.<br />
kostenlos |A 2.1+ | Englisch kostenlos |A 1.5+ | Englisch<br />
= =<br />
Dieser Videoplayer<br />
kann mit beinahe<br />
allen Videoformaten<br />
etwas anfangen.<br />
Dabei nutzt er sogar alle vorhandenen<br />
Prozessorkerne, was der<br />
Abspielqualität zugutekommt.<br />
Mit Seesmic verwalten<br />
Sie die Meldungen<br />
verschiedener<br />
sozialer Netzwerke<br />
übersichtlich in einer einzigen Anwendung.<br />
So sind Sie immer auf<br />
dem aktuellsten Stand.<br />
2Google Play Music 2Theke<br />
2Foursquare<br />
kostenlos |A 2.2+ | Deutsch<br />
kostenlos |A 2.2 | Deutsch<br />
Übersichtliche Alternative<br />
zur offiziellen<br />
ZDF-Mediathek-App.<br />
Durch<br />
einen Klick auf das Play-Icon öffnet<br />
Theke das Video als Stream<br />
im vorinstallierten Mediaplayer.<br />
kostenlos |A 1.6+ | Englisch<br />
Soziales Netzwerk,<br />
bei dem es darum<br />
geht, seinen Standort<br />
mitzuteilen.<br />
Dank Gaming-Elementen eine<br />
sehr motivierende Mischung aus<br />
Spiel und Netzwerk.<br />
Gallery Plus - Hid-<br />
Pictures 4Hangouts<br />
4KitKat Launcher Instagram 4TuneIn Radio 4den kostenlos |A 2.3+ | Englisch<br />
Bildhübscher<br />
und pfeilschneller<br />
Launcher für<br />
jedes <strong>Android</strong>-<br />
Gerät. Dank vieler Optionen und<br />
Oberflächen-Variationen umfassend<br />
personalisierbar.<br />
Zeigt Ihnen verpasste<br />
Anrufe, E-<br />
Mails, Ihre Termine<br />
oder das aktuelle<br />
Wetter auf dem Lockscreen an.<br />
Achtung: Läuft nur unter <strong>Android</strong><br />
4.2.<br />
kostenlos | A 2.2+ | Deutsch<br />
3Spotify<br />
3TVGo Live TV 3Google+<br />
kostenlos |A 2.1+ | Deutsch<br />
Mit Spotify hat<br />
man Zugang zu<br />
Millionen Titeln bekannter<br />
Künstler<br />
und Bands - einfach die Applikation<br />
starten und die Songs online<br />
streamen.<br />
kostenlos |A 1.6+ | Deutsch<br />
Ob Musik, Sport,<br />
Nachrichten oder<br />
aktuelle Ereignisse,<br />
diese App bietet<br />
über 50.000 Radiostationen und<br />
1,2 Millionen Sendungen. Da ist<br />
für jeden was dabei!<br />
kostenlos |A 2.3 | Englisch<br />
Mit „TVGo Live TV“<br />
empfangen Sie<br />
über 200 internationale<br />
TV-Kanäle<br />
auf Ihrem Smartphone. Die App<br />
streamt diese nicht nur über<br />
WLAN, sondern auch über 3G.<br />
kostenlos |A 2.2 + | Deutsch NEU<br />
Wer nicht möchte,<br />
dass alle auf dem<br />
Smartphone befindlichen<br />
Dateien<br />
für jeden einsehbar sind, der<br />
greift zu dieser App, um private<br />
Aufnahmen einfach verschwinden<br />
zu lassen.<br />
5<strong>Das</strong>hClock Widget 5Repix<br />
5Hi-Q MP3 5AllCast<br />
5BBM<br />
kostenlos |A 4.2+ | Englisch<br />
=<br />
=<br />
=<br />
NEU<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
Pixlr Express<br />
kostenlos | A 2.2+ | Englisch<br />
kostenlos | A 4.0+ | Deutsch<br />
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Dank ständiger<br />
Verbesserungen<br />
hat sich Pixlr Express<br />
nach oben<br />
vorgekämpft. Sage und schreibe<br />
600 Effekte, Overlays und Rahmen<br />
sprechen für sich.<br />
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Dieser kleine Fotoeditor<br />
verfügt über<br />
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mit denen<br />
sich Fotos effektiv aufhübschen<br />
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Mit dieser App lässt<br />
sich das Handy als<br />
Aufnahmegerät verwenden.<br />
Aufgenommen<br />
werden in der Lite-Version<br />
max. 10 min mit max. 128 Kbit.<br />
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Besitzer von<br />
Smart-TVs, vor<br />
allem der Marken<br />
Samsung und<br />
Panasonic, können mit dieser<br />
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Smartphone direkt auf dem<br />
Fernseher anzeigen.<br />
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Einfache Bedienung<br />
steht bei Google+<br />
an erster Stelle. Die<br />
Frontpage ermöglicht<br />
den Zugriff auf die 4 Hauptfunktionen<br />
des Netzwerks: Circles,<br />
Stream, Huddle und Fotos.<br />
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Google verpasst<br />
„Talk“ ein <strong>neue</strong>s Gesicht.<br />
Mit Hangouts<br />
können Sie telefonieren,<br />
Nachrichten und Dateien<br />
verschicken und sogar Videokonferenzen<br />
abhalten.<br />
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Den Messenger<br />
des kanadischen<br />
Unternehmens<br />
BlackBerry gibt es<br />
jetzt auch für <strong>Android</strong>. Dieser<br />
Messenger ist ein direkter Konkurrent<br />
zu WhatsApp und Co.<br />
=<br />
=<br />
Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
103
Charts<br />
NAVIGATION NACHRICHTEN SPORT & FITNESS GESUNDHEIT<br />
1<br />
Google Maps<br />
kostenlos | variiert | Deutsch<br />
=<br />
Die auf <strong>Android</strong>-Smartphones<br />
vorinstallierte App<br />
bietet neben einer<br />
Weltkarte auch noch ein praktisches<br />
Navigationsfeature mit<br />
vielen nützlichen Extras.<br />
1Google Play Kiosk 1Runtastic<br />
1Noom -<br />
kostenlos |A 2.2+ | Englisch NEU kostenlos |variiert | Englisch Die Abnehm App<br />
Die News-App<br />
Google Currents<br />
ist inzwischen Geschichte.<br />
Natürlich<br />
hat Google den Anwendern<br />
einen würdigen Ersatz zur Seite<br />
gestellt: Google Play Kiosk.<br />
=<br />
Die App hilft, das<br />
Training zu planen<br />
und durchzuführen.<br />
Einfach die Sportart<br />
auswählen und die App misst alles,<br />
was es zu messen gibt, auch<br />
die verbrauchte Energie.<br />
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Hier loggt man nicht<br />
exakt die zu sich genommenen<br />
Kalorien<br />
ein, sondern erfasst<br />
grob die Größe der Mahlzeit anhand<br />
eines Tortendiagramms.<br />
2Navigon Europe 2News Republic 2Nike Training Club 2Hydro<br />
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Durch die Eingabe<br />
Ihres Zielortes erscheint<br />
auf Ihrem Display<br />
eine dreidimensionale<br />
Straßenkarte, welche Sie<br />
jederzeit durch eine andere Art<br />
der Ansicht ersetzen können.<br />
Auch TomTom hat<br />
seit kurzer Zeit ein<br />
umfangreiches Offline-Navi<br />
im Angebot,<br />
das jedoch noch nicht auf<br />
allen Geräten funktioniert.<br />
=<br />
kostenlos |A 1.5+ | Deutsch<br />
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News Republic<br />
bringt Ihnen Nachrichten<br />
und Multimediainhalte<br />
zu<br />
ausgewählten Themen optisch<br />
ansprechend auf das Smartphone<br />
oder Tablet.<br />
3TomTom<br />
3Prime Guide<br />
Navigation<br />
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Diese App widmet<br />
sich den öffentlichen<br />
Verkehrsmitteln. Sie<br />
kennt die Liniennetze<br />
vieler Städte und Gebiete<br />
unter anderem in Deutschland,<br />
Österreich und der Schweiz.<br />
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Was kommt heute<br />
im Fernsehen?<br />
Auch diese Frage<br />
lässt sich inzwischen<br />
mit dem Smartphone beantworten.<br />
Diese App macht es<br />
möglich.<br />
4Öffi - ÖPNV 4<strong>Das</strong> Erste<br />
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Mit der App des<br />
deutschen Fernsehsenders<br />
haben<br />
Sie laufend Zugriff<br />
auf Infos, Livestreams, das aktuelle<br />
Programm und sogar einzelne<br />
Sendung des „Ersten“.<br />
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Strecken und die dabei gewählte<br />
Bewegungsart aufzeichnen<br />
können.<br />
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zeigt Ihnen<br />
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den Verlauf<br />
Ihres Körpergewichts und<br />
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zu halten.<br />
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Google Maps En-<br />
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Printausgaben in<br />
digitaler Form herunterzuladen<br />
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3<br />
4<br />
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3<br />
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104 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014
Charts<br />
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2Schnäppchen-<br />
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5My Script Calcu-<br />
5Ausgaben<br />
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Staunen nicht mehr heraus.<br />
2<br />
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Diese Sammlung von<br />
Hintergrundbildern<br />
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Zugriff auf 10.000 Bilder - säuberlich<br />
in Kategorien einsortiert.<br />
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sanft gleitende Wolken<br />
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romantischer Hintergrund.<br />
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Hintergrund HD<br />
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Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
105
Tasker<br />
Smartphone automatisieren mit<br />
TEIL 1<br />
Text: Hartmut Schumacher<br />
Die App Tasker lässt Ihr Smartphone<br />
noch smarter werden. Denn dank<br />
dieser Software erledigt das Gerät<br />
viele Dinge automatisch, um die Sie<br />
sich zuvor relativ mühsam selbst<br />
kümmern mussten. Die oberfläche der App ist etwas ge-<br />
Bedienungsmit<br />
Hilfe dieses Workshops zwei, drei<br />
wöhnungsbedürftig. Aber wenn Sie<br />
Automatiken angelegt haben, dann<br />
wird Ihnen die Bedienung der wichtigsten<br />
Funktionen in Fleisch und<br />
Blut übergegangen sein.<br />
Der Workshop zeigt Ihnen unter anderem,<br />
wie Sie Ihr Smartphone dazu bringen,<br />
die WLAN-Funktion automatisch<br />
einzuschalten, wenn Sie nach<br />
Hause kommen,<br />
den Kennwortschutz an bestimmten<br />
Orten zu deaktivieren,<br />
die Musik-App zu starten, wenn<br />
Sie den Kopfhörer einstecken,<br />
und die Klingeltöne abends auszuschalten.<br />
106<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014
Tasker<br />
Kontexte und Aufgaben<br />
Tasker<br />
Preis: € 2,99<br />
Was ist „Tasker“?<br />
Wenn Sie möchten, dass Ihr Smartphone sich<br />
ganz genau so benimmt, wie Sie es von ihm<br />
erwarten, oder wenn Sie einfach Spaß am Herumbasteln<br />
haben, dann ist Tasker eine der<br />
spannendsten Apps im Play Store für Sie.<br />
Tasker erlaubt es Ihnen, Vorgänge auf Ihrem<br />
Smartphone zu automatisieren. Beispielsweise<br />
ist es mit der App möglich, den Kennwortschutz<br />
auszuschalten, wenn Sie sich zu Hause<br />
befinden - oder das Smartphone während Ihrer<br />
Schlafenszeit automatisch stummzuschalten.<br />
Als Auslöser für das Ein- und Ausschalten<br />
von Funktionen kann Tasker unter anderem<br />
den Standort verwenden, die Uhrzeit, die Lage-,<br />
Helligkeits- und Näherungssensoren, den Ladestand<br />
des Akkus, eintreffende Anrufe sowie<br />
angeschlossene Zusatzgeräte.<br />
Die Bedienungsoberfläche von Tasker wirkt<br />
auf den ersten Blick möglicherweise ein wenig<br />
abschreckend. Wenn Sie aber die kurzen Erläuterungen<br />
in den Kästen „Kontexte und Aufgaben“<br />
und „Aktionen“ auf dieser Seite lesen und<br />
dann die Schritte des Workshop-Teils „Szenario<br />
I“ auf der folgenden Seite nachvollziehen,<br />
dann wird Ihnen die Funktionsweise der App<br />
schnell klar.<br />
Demoversion<br />
Im Play Store ist nur die kostenpflichtige Version<br />
von Tasker erhältlich. Eine kostenlose Demoversion<br />
finden Sie jedoch auf der Web-Site<br />
des Herstellers: tasker.dinglisch.net/download<br />
– Diese Version funktioniert sieben Tage lang.<br />
Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
Im „Profile“-Fenster listet Tasker alle<br />
vorhandenen Automatikfunktionen auf.<br />
Die momentan aktiven Profile sind grün<br />
markiert.<br />
Tipps<br />
Jedes der Profile (siehe Kasten „Kontexte und<br />
Aufgaben“), die Sie in Tasker anlegen, können Sie<br />
im „Profile“-Fenster über die „Aus / An“-Schaltfläche<br />
rechts neben dem Namen des Profils einund<br />
ausschalten. <strong>Das</strong> ist dann praktisch, wenn<br />
Sie die dazugehörige Automatik gerade nicht<br />
benötigen, sie aber nicht vollständig löschen<br />
möchten. Auch wenn Sie das Tasker-Fenster<br />
verlassen, läuft die App sinnvollerweise weiterhin<br />
im Hintergrund. Sie erkennen das an dem<br />
Tasker-Symbol in der Benachrichtigungsleiste.<br />
Fühlen Sie sich von diesem Symbol gestört?<br />
Dann blenden Sie es aus, indem Sie den Menüpunkt<br />
„Einstellungen“ aufrufen und die Option<br />
„Im Vordergrund laufen“ ausschalten. Allerdings<br />
kann es dann passieren, dass das Smartphone<br />
die App Tasker beendet, wenn der Arbeitsspeicher<br />
knapp wird. Möchten Sie Tasker ausschalten?<br />
Dann tippen Sie das Tasker-Symbol in der<br />
linken oberen Bildschirmecke lange an, so dass<br />
der orangefarbene Blitz in dem Zahnrad grau<br />
wird. Durch langes Antippen dieses Symbols<br />
schalten Sie Tasker später wieder ein.<br />
Zusätze<br />
Im „Tasks“-Fenster finden Sie alle<br />
angelegten Aufgaben. Sie können sie<br />
entweder automatisch aufrufen lassen<br />
oder aber über ein Widget starten.<br />
Im Play Store finden Sie zahlreiche Plug-ins für<br />
Tasker, also Erweiterungen, die der App zusätzliche<br />
Fähigkeiten verleihen. Interessant ist auch<br />
die „Tasker App Factory“, die es Ihnen erlaubt,<br />
Tasker-Aufgaben in eigenständige Apps umzuwandeln,<br />
die Sie an andere Anwender weitergeben<br />
können.<br />
Tasker verwendet das Wenn-Dann-Prinzip.<br />
Wenn Sie sich beispielsweise zu Hause befinden,<br />
dann schaltet Tasker die WLAN-Funktion<br />
ein. Trifft also eine bestimmte Bedingung<br />
zu, dann führt die App eine Handlung aus.<br />
Um die Bedienungsoberfläche von Tasker zu<br />
verstehen, ist es sinnvoll, sich kurz mit den<br />
Begriffen zu beschäftigen, die die App verwendet:<br />
Statt „Bedingung“ benützt Tasker den<br />
Ausdruck „Kontext“. Die Handlungen, die die<br />
App ausführen kann, werden als „Aktionen“<br />
bezeichnet. Mehrere solcher Aktionen lassen<br />
sich zu einer „Aufgabe“ zusammenfassen.<br />
(An manchen Stellen der Bedienungsoberfläche<br />
benützt Tasker den Begriff „Task“ statt<br />
„Aufgabe“.) Und ein „Profil“ schließlich ist die<br />
Kombination eines Kontexts mit einer Aufgabe.<br />
Ein konkretes Beispiel: Sie können ein Profil<br />
anlegen, dessen Kontext überwacht, ob Sie<br />
den Kopfhörer in das Smartphone einstecken.<br />
Wenn dies geschieht, dann führt Tasker eine<br />
Aufgabe aus, die aus zwei Aktionen besteht:<br />
aus dem Starten der Musik-App und aus dem<br />
Absenken der Lautstärke.<br />
Aktionen<br />
Tasker bietet eine Unmenge von Aktionen, mit<br />
denen Sie viele Funktionen des Smartphones<br />
steuern können. Der besseren Übersicht<br />
halber sind diese Aktionen in 20 Kategorien<br />
unterteilt. Die Aktionen ermöglichen es Ihnen<br />
beispielsweise, die WLAN-, Bluetooth- und<br />
Datenabgleichs-Funktionen ein- und auszuschalten,<br />
Benachrichtigungen anzuzeigen,<br />
Texte vorlesen zu lassen, die Lautstärke der<br />
Klingeltöne zu verändern, SMS-Nachrichten zu<br />
verschicken oder die Freisprecheinrichtung zu<br />
aktivieren.<br />
107
Tasker<br />
SZENARIO I<br />
WLAN automatisch einschalten,<br />
wenn Sie nach Hause<br />
kommen – und ausschalten,<br />
wenn Sie unterwegs sind.<br />
2 3<br />
1<br />
1<br />
Tippen Sie im „Profile“-Fenster der<br />
Tasker-App unten in der Mitte auf die<br />
Plus-Schaltfläche, um ein <strong>neue</strong>s Profil anzulegen.<br />
Wählen Sie in dem automatisch erscheinenden<br />
Menü „Erster Kontext“ den Eintrag<br />
„Ort“ aus. Anschließend tippen Sie in dem<br />
Dialogfenster „Ort Auswählen“ die Schaltfläche<br />
„Neue Position“ an. Im Fenster „Standort Bearbeiten“<br />
können Sie nun auf einer Google-<br />
Maps-Karte den Standort Ihres Zuhauses<br />
(oder Ihrer Arbeitsstelle) auswählen. Die Option<br />
„Radius“ rechts unten erlaubt es Ihnen, anzugeben,<br />
wie groß der Bereich sein soll, in dem<br />
das Smartphone davon ausgeht, dass Sie sich<br />
zu Hause befinden.<br />
Irritierenderweise zeigt Tasker in diesem<br />
und auch in anderen Fenstern keine „OK“-<br />
Schaltfläche zum Bestätigen der Eingaben an.<br />
Tippen Sie stattdessen auf das Tasker-Symbol,<br />
das sich in der linken oberen Bildschirmecke<br />
befindet. Oder verwenden Sie – noch einfacher<br />
– die Zurück-Schaltfläche oder -Taste<br />
Ihres Smartphones. Zurück im „Profile“-Fenster<br />
fragt die App nach einem Namen für diesen<br />
<strong>neue</strong>n Kontext. Die Bezeichnung „Zuhause“<br />
bietet sich hierfür beispielsweise an.<br />
2<br />
Jetzt weiß Ihr Smartphone, wann es etwas<br />
tun soll. Aber noch nicht, was es tun<br />
soll. Daher tippen Sie im automatisch erscheinenden<br />
Menü „Eingang Aufgabe“ den Eintrag<br />
„Neuer Task“ an. Und geben im Dialogfenster<br />
„Neuer Aufgabenname“ einen aussagekräftigen<br />
Namen wie „WLAN an“ ein. Dadurch landen<br />
Sie im Fenster „Aufgabe editieren“. Dort<br />
legen Sie fest, was konkret das Smartphone<br />
erledigen soll: die WLAN-Funktion einschalten.<br />
Tippen Sie also unten in der Mitte auf die<br />
Plus-Schaltfläche, um dieser Aufgabe eine<br />
<strong>neue</strong> Aktion hinzuzufügen. Im Dialogfenster<br />
„Aktionskategorie“ tippen Sie die Schaltfläche<br />
„Netzwerk“ an und dann im Dialogfenster<br />
„Wähle Aktion Netzwerk“ die Schaltfläche<br />
„Wi-Fi“.Im Dialogfenster „Aktion Bearbeiten“<br />
schalten Sie die Option „An“ statt der Option<br />
„Aus“ ein. Anschließend betätigen Sie zweimal<br />
die Zurück-Taste, um die Eingaben zu bestätigen<br />
und um zum Fenster „Profile“ zurückzugelangen.<br />
Dort zeigt Ihnen Tasker die Automatik an,<br />
die Sie angelegt haben. Dank der aussagekräftigen<br />
Namen, die Sie für den Kontext und<br />
für die Aufgabe verwendet haben, ist die Beschreibung<br />
dieser Automatik sehr leicht zu<br />
verstehen: „Zuhause -> WLAN an“. Solche<br />
deutlichen Beschreibungen sind sehr nützlich,<br />
damit Sie die Funktion Ihrer Automatiken<br />
auch dann noch schnell verstehen, wenn einige<br />
Tage oder Wochen verstrichen sind. (Tippen<br />
Sie den Namen der Automatik an, um die<br />
Beschreibung ein- oder ausblenden.)<br />
3<br />
Ihr Smartphone weiß also, dass es die<br />
WLAN-Funktion einschalten soll, wenn<br />
Sie nach Hause kommen. Machen Sie dem<br />
Gerät jetzt zusätzlich klar, dass es die WLAN<br />
Funktion wieder ausschalten soll, wenn Sie von<br />
zu Hause weggehen.<br />
Tippen Sie die erste Aufgabe („WLAN an“)<br />
lange an und wählen Sie in dem erscheinenden<br />
Menü den Eintrag „Ausgang Task Zufügen“<br />
an. Im Menü „Ausgang Aufgabe“ tippen Sie die<br />
Schaltfläche „Neuer Task“ an und geben im<br />
Dialogfenster „Neuer Aufgabenname“ den Namen<br />
„WLAN aus“ ein.<br />
Nun befinden Sie sich wieder im Fenster<br />
„Aufgabe editieren“, das Sie ja bereits kennen.<br />
Legen Sie dort eine <strong>neue</strong> Aufgabe an, die<br />
die WLAN-Funktion ausschaltet. Tippen Sie<br />
also wieder die Schaltflächen „Netzwerk“ und<br />
„Wi-Fi“ an, schalten Sie jedoch im Dialogfenster<br />
„Aktion Bearbeiten“ die Option „Aus“ statt<br />
der Option „An“ ein. Durch zweimaliges Betätigen<br />
der Zurück-Taste gelangen Sie wieder zum<br />
Fenster „Profile“. Dort zeigt Ihnen Tasker jetzt<br />
in der Beschreibung des Kontexts „Zuhause“<br />
an, was geschieht, wenn Sie nach Hause kommen<br />
oder von dort weggehen.<br />
4<br />
4<br />
Möchten Sie die Funktionsweise der angelegten<br />
Aufgaben testen? Nichts leichter<br />
als das: Tippen Sie im „Profile“-Fenster auf die<br />
Aufgabe „WLAN an“. Im Fenster „Aufgabe editieren“<br />
können Sie die dreieckige Schaltfläche<br />
in der linken unteren Ecke antippen, um die<br />
Funktion dieser Aufgabe von Hand aufzurufen.<br />
Wenn Sie diese Schaltfläche also antippen,<br />
dann sollte Ihr Smartphone seine WLAN-Funktion<br />
einschalten. Und dieselbe Schaltfläche<br />
im „Aufgabe editieren“-Fenster der Aufgabe<br />
„WLAN aus“ sollte das Ausschalten der WLAN-<br />
Funktion bewirken.<br />
108 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014
Tasker<br />
SZENARIO II<br />
Bildschirmsperre zu Hause<br />
automatisch ausschalten –<br />
und unterwegs einschalten.<br />
Unterwegs ist die Bildschirmsperre mit ihrem<br />
Kennwortschutz fast unabdingbar. Zu Hause<br />
dagegen ist es unnötig und lästig, jedes Mal<br />
das Kennwort eingeben zu müssen, wenn<br />
man das Smartphone verwenden möchte.<br />
Also bringen Sie mit Hilfe von Tasker das Gerät<br />
dazu, die Bildschirmsperre automatisch<br />
auszuschalten, wenn Sie zu Hause sind. <strong>Das</strong>s<br />
Sie sich zu Hause aufhalten, erkennt Tasker<br />
daran, dass Ihr Smartphone Verbindung zu<br />
Ihrem WLAN-Router hat. Wenn Sie auch Ihren<br />
Arbeitsplatz für einen sicheren Ort halten, an<br />
dem kein Kennwortschutz nötig ist, dann können<br />
Sie die App natürlich auch auf den dortigen<br />
Router reagieren lassen. Dies ist ein<br />
schönes Beispiel dafür, dass Sie mit Tasker<br />
Funktionen programmieren können, für die Sie<br />
ansonsten weitere (zum Teil kostenpflichtige)<br />
Zusatz-Software installieren müssten.<br />
Im Fenster „Status Bearbeiten“ tragen<br />
Sie in das Feld „SSID“ die SSID (also den<br />
Netzwerknamen) Ihres WLAN-Routers ein. Sie<br />
wissen diesen Namen nicht auswendig? Kein<br />
Problem: Tippen Sie einfach das Lupen-Symbol<br />
rechts neben dem „SSID“-Feld an. Die App<br />
zeigt Ihnen dann eine Liste aller WLAN-Router<br />
an, die sich in Ihrer Nähe befinden. Suchen Sie<br />
in dieser Liste Ihren Router aus. Tippen Sie anschließend<br />
die Zurück-Taste an, um zum „Profile“-Fenster<br />
zurückzukehren.<br />
3<br />
2<br />
4<br />
Jetzt müssen Sie noch dafür sorgen,<br />
dass das Smartphone die Bildschirmsperre<br />
wieder einschaltet, wenn Sie nicht mehr<br />
zu Hause sind. Tippen Sie daher im „Profile“-<br />
Fenster die erste Aufgabe („Bildschirmsperre<br />
aus“) lange an und wählen in dem daraufhin<br />
erscheinenden Menü den Eintrag „Ausgang<br />
Task Zufügen“ an. Im Menü „Ausgang Aufgabe“<br />
tippen Sie dann die Schaltfläche „Neuer Task“<br />
an und geben dieser Aufgabe einen Namen wie<br />
„Bildschirmsperre an“. Im Fenster „Aufgabe<br />
editieren“ fügen Sie dieser Aufgabe wie gewohnt<br />
eine <strong>neue</strong> Aktion hinzu (über die Plus-<br />
Schaltfläche). Tippen Sie erst im Dialogfenster<br />
„Aktionskategorie“ die Schaltfläche „Display“<br />
an und dann im Dialogfenster „Wähle Aktion<br />
Display“ die Schaltfläche „Tastensperre“. Im<br />
Fenster „Aktion Bearbeiten“ schalten Sie statt<br />
der Option „Aus“ die Option „An“ ein. Zweimaliges<br />
Betätigen der Zurück-Taste bringt Sie anschließend<br />
wieder zum Fenster „Profile“.<br />
5<br />
1<br />
1<br />
Legen Sie im „Profile“-Fenster ein <strong>neue</strong>s<br />
Profil an. (Genau: durch Antippen der<br />
Plus-Schaltfläche.) Verwenden Sie einen<br />
Kontext der Art „Status“. Tippen Sie im Dialogfenster<br />
„Statuskategorie Auswählen“ die<br />
Schaltfläche „Netzwerk“ an – und im Dialogfenster<br />
„Auswahl Netzwerk Status“ die Schaltfläche<br />
„WiFi Verbunden“.<br />
2<br />
3<br />
Nun müssen Sie festlegen, was das<br />
Smartphone tun soll, wenn es mit Ihrem<br />
WLAN-Router verbunden ist: Im automatisch<br />
erscheinenden Menü „Eingang Aufgabe“ tippen<br />
Sie dazu den Eintrag „Neuer Task“ an.<br />
Geben Sie im Dialogfenster „Neuer Aufgabenname“<br />
einen Namen wie „Bildschirmsperre<br />
aus“ ein. Im Fenster „Aufgabe editieren“ fügen<br />
Sie dieser Aufgabe eine <strong>neue</strong> Aktion hinzu<br />
(durch Antippen der Plus-Schaltfläche).<br />
Tippen Sie im Dialogfenster „Aktionskategorie“<br />
die Schaltfläche „Display“ an und im Dialogfenster<br />
„Wähle Aktion Display“ die Schaltfläche<br />
„Tastensperre“. Im Fenster „Aktion<br />
Bearbeiten“ muss die Option „Aus“ eingeschaltet<br />
sein. Betätigen Sie zweimal die Zurück-Taste,<br />
um Ihre Eingaben zu bestätigen und um<br />
zum Fenster „Profile“ zurückzukehren.<br />
4<br />
5<br />
Im Fenster „Profile“ zeigt Ihnen Tasker<br />
in der Beschreibung des Profils „WiFi<br />
Verbunden“ zur Kontrolle an, wie sich<br />
das Smartphone verhält, wenn es mit Ihrem<br />
WLAN-Router verbunden ist – oder wenn diese<br />
Verbindung nicht mehr besteht.<br />
6<br />
Folgendermaßen können Sie die neu angelegte<br />
Automatik testen: Stellen Sie sicher,<br />
dass Sie mit dem „Einstellungen“-Programm<br />
„Sicherheit“ eine „Display-Sperre“ festgelegt haben.<br />
Deaktivieren Sie von Hand die WLAN-Funktion<br />
Ihres Smartphones. (Über ein Widget, mit<br />
Hilfe eines Symbols in der Benachrichtigungsleiste<br />
oder aber mit der „Einstellungen“-Option<br />
„WLAN“.) Schalten Sie dann den Bildschirm des<br />
Smartphones mit der Ein-/Ausschalt-Taste erst<br />
aus und dann wieder ein. <strong>Das</strong> Gerät sollte nach<br />
dem Einschalten wie gewohnt nach dem Kennwort<br />
fragen. Nun aktivieren Sie die WLAN-Funktion<br />
des Smartphones und lassen das Gerät eine<br />
Verbindung zu Ihrem WLAN-Router herstellen.<br />
Schalten Sie wiederum den Bildschirm aus und<br />
dann ein. Da das Smartphone wegen der bestehenden<br />
Verbindung zu Ihrem Router weiß,<br />
dass Sie sich zu Hause befinden, fragt es Sie<br />
nicht nach dem Kennwort. Bequem, oder?<br />
Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
109
Tasker<br />
SZENARIO III<br />
Musik-App starten, wenn Sie<br />
den Kopfhörer anschließen.<br />
Tasker ist auch imstande, abzufragen, ob Zusatzgeräte<br />
an das Smartphone angeschlossen<br />
sind. Sie können diese Fähigkeit beispielsweise<br />
dazu nutzen, automatisch die<br />
Musik-App starten zu lassen, wenn Sie den<br />
Kopfhörer an das Smartphone anschließen.<br />
1<br />
3<br />
Im „Profile“-Fenster legen Sie eine <strong>neue</strong><br />
Aufgabe (Task) mit beispielsweise dem Namen<br />
„Musik starten“ an. Im Fenster „Aufgabe<br />
editieren“ fügen Sie dann dieser Aufgabe eine<br />
Aktion hinzu (natürlich wieder durch Antippen<br />
der Plus-Schaltfläche). Im Dialogfenster „Aktionskategorie“<br />
tippen Sie die Schaltfläche „App“<br />
an und im Dialogfenster „Wähle Aktion App“ die<br />
Schaltfläche „Lade Applikation“. Anschließend<br />
können Sie im Fenster „App Auswahl“ entweder<br />
die App „Play Music“ auswählen oder aber ein<br />
anderes Musikabspielprogramm. <strong>Das</strong> automatisch<br />
erscheinende Fenster „Aktion Bearbeiten“<br />
können Sie ohne weitere Eingaben über die Zurück-Taste<br />
verlassen.<br />
4<br />
5<br />
Testen Sie, ob die neu angelegte Automatik<br />
funktioniert: Verbinden Sie den Kopfhörer<br />
mit dem Smartphone – und entfernen Sie ihn<br />
dann wieder.<br />
6<br />
1<br />
Legen Sie wie gehabt im „Profile“-Fenster<br />
ein <strong>neue</strong>s Profil mit einem Kontext der<br />
Art „Status“ an. Im Dialogfenster „Statuskategorie<br />
Auswählen“ tippen Sie die Schaltfläche<br />
„Hardware“ an – und im Dialogfenster „Auswahl<br />
Hardware Status“ die Schaltfläche „Headset<br />
Angeschlossen“.<br />
2<br />
2<br />
Im Fenster „Status Bearbeiten“ ist im Bereich<br />
„Typ“ die Option „Alle“ ausgewählt.<br />
<strong>Das</strong> ist gut so, denn das bedeutet, dass die<br />
Automatik auf alle Arten von Headsets reagiert<br />
– also auf solche mit und solche ohne Mikrofon.<br />
Die Zurück-Taste bringt Sie anschließend<br />
wieder zum „Profile“-Fenster.<br />
3<br />
4<br />
Sie könnten noch eine Aufgabe hinzufügen,<br />
die das Musikabspielprogramm wieder<br />
beendet, wenn Sie den Kopfhörerstecker<br />
aus dem Smartphone herausziehen. Tasker<br />
stellt zu diesem Zweck die Aktion „App – Beende<br />
Applikation“ zur Verfügung. Allerdings<br />
funktioniert das Beenden von Apps nicht auf<br />
ungerooteten Smartphones – und meist leider<br />
auch nicht auf gerooteten Geräten. Eine sinnvolle<br />
Alternative zum Beenden einer App ist es<br />
jedoch in vielen Situationen, einfach zur Startseite<br />
zurückzukehren. Tippen Sie zu diesem<br />
Zweck im „Profile“-Fenster die erste Aufgabe<br />
(„Musik starten“) lange an und wählen in dem<br />
automatisch erscheinenden Menü den Eintrag<br />
„Ausgang Task Zufügen“ an, um eine <strong>neue</strong> Aufgabe<br />
mit dem Namen „Startseite“ anzulegen. Im<br />
Fenster „Aufgabe editieren“ tippen Sie erst die<br />
Plus-Schaltfläche an und dann die Schaltflächen<br />
„App“ und „Home-Screen anzeigen“. <strong>Das</strong><br />
zweimalige Antippen der Zurück-Taste bringt<br />
Sie wie gewohnt wieder zum „Profile“-Fenster.<br />
6<br />
Eine Tasker-Aufgabe darf erfreulicherweise<br />
mehr als nur eine Aktion enthalten.<br />
Nutzen Sie diesen Umstand aus, um das<br />
Smartphone dazu zu bringen, beim Einstecken<br />
des Kopfhörers zum Schutz Ihrer Ohren automatisch<br />
die Lautstärke zu verringern – und sie<br />
beim Entfernen des Kopfhörers wieder zu erhöhen.<br />
Tippen Sie also im „Profile“-Fenster die<br />
erste Aufgabe („Musik starten“) an, um zum<br />
Fenster „Aufgabe editieren“ zu gelangen. Dieses<br />
Fenster enthält bereits eine Aktion namens<br />
„Lade Applikation“. Tippen Sie die Plus-Schaltfläche<br />
an, um eine weitere Aktion hinzuzufügen.<br />
Im Dialogfenster „Aktionskategorie“ tippen Sie<br />
die Schaltfläche „Töne“ an und im Dialogfenster<br />
„Wähle Aktion Töne“ die Schaltfläche „Medienlautstärke“.<br />
Anschließend legen Sie im Fenster „Aktion<br />
Bearbeiten“ mit dem Schieberegler „Level“ eine<br />
niedrige Lautstärke fest (beispielsweise die<br />
Lautstärke mit dem Wert 3). Die Zurück-Taste<br />
bringt Sie wieder zum Fenster „Aufgabe editieren“.<br />
Dort sehen Sie nun beide Aktionen aufgelistet,<br />
die das Smartphone ausführt, wenn Sie<br />
einen Kopfhörer anschließen.<br />
7<br />
Ist es nicht zusätzlich nötig, der Aufgabe<br />
„Startseite“ eine Aktion hinzufügen, die<br />
beim Entfernen des Kopfhörers die Lautstärke<br />
wieder heraufsetzt? Nein, denn das geschieht<br />
automatisch. Warum? Weil dieses Profil einen<br />
Kontext der Art „Status“ verwendet. Wenn Sie<br />
also den Kopfhörer entfernen, dann trifft die<br />
Status-Bedingung „Headset Angeschlossen“<br />
nicht mehr zu – und Tasker setzt die Lautstärke<br />
automatisch auf den ursprünglichen<br />
Wert zurück.<br />
110 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014
SZENARIO IV<br />
Smartphone am Abend und<br />
am Wochenende stumm<br />
schalten.<br />
Es ist relativ einfach möglich, dafür zu sorgen,<br />
dass Ihr Smartphone Sie zu bestimmten Zeiten<br />
nicht mit Klingeltönen stört. Und zwar folgendermaßen:<br />
1<br />
1<br />
Legen Sie im „Profile“-Fenster ein <strong>neue</strong>s<br />
Profil mit einem Kontext der Art „Zeit“ an.<br />
Im Fenster „Zeit Bearbeiten“ legen Sie fest, zu<br />
welchen Uhrzeiten das Smartphone stumm<br />
sein soll – beispielsweise von 22:00 bis 6:00 Uhr.<br />
2<br />
2<br />
Die Zurück-Taste bringt Sie wieder zum<br />
„Profile“-Fenster. Dort wählen Sie im<br />
Menü „Eingang Aufgabe“ die Schaltfläche<br />
„Neuer Task“ an und geben dieser <strong>neue</strong>n<br />
Aufgabe den Namen „Stummschaltung an“. Im<br />
Fenster „Aufgabe editieren“ fügen Sie eine Aktion<br />
der Kategorie „Töne“ hinzu. Im Dialogfenster<br />
„Wähle Aktion Töne“ tippen Sie die Schaltfläche<br />
„Lautlos“ an. Im Fenster „Aktion Bearbeiten“<br />
schalten Sie die Option „An“ ein<br />
3<br />
3<br />
Zurück im „Profile“-Fenster müssen Sie<br />
noch dafür sorgen, dass Tasker nach dem<br />
Verstreichen der angegebenen Ruhephase die<br />
Klingeltöne wieder einschaltet. Tippen Sie also<br />
die neu angelegte Aufgabe „Stummschaltung<br />
an“ lange an und wählen in den erscheinenden<br />
Menüs die Einträge „Ausgang Task Zufügen“<br />
und „Neuer Task“ aus. Geben Sie der <strong>neue</strong>n<br />
Aufgabe den Namen „Stummschaltung aus“.<br />
Sie ahnen es wahrscheinlich schon: Im Fenster<br />
„Aufgabe editieren“ fügen Sie wieder eine<br />
„Töne“-Aktion hinzu. Im Dialogfenster „Wähle<br />
Aktion Töne“ tippen Sie auf die Schaltfläche<br />
„Lautlos“. Und im Fenster „Aktion Bearbeiten“<br />
schalten Sie die Option „Aus“ ein.<br />
4<br />
4<br />
Sie können nicht nur die Uhrzeit, sondern<br />
auf den Wochentag dazu verwenden,<br />
Aufgaben zu starten – beispielsweise um das<br />
komplette Wochenende über von Klingeltönen<br />
verschont zu bleiben. Verwenden Sie zu diesem<br />
Zweck einen Kontext des Typs „Tag“.<br />
Tasker<br />
WEITERE SZENARIEN<br />
• Bringen Sie das Smartphone dazu, die<br />
Daten-Synchronisation nur dann einzuschalten,<br />
wenn es per WLAN aufs Internet<br />
zugreifen kann. So vermeiden Sie,<br />
dass Apps ihre Daten auch über Mobilfunk<br />
abgleichen. Verwenden Sie zu diesem<br />
Zweck den „Status“-Kontext „Netzwerk<br />
– WiFi Verbunden“ und die Aktion<br />
„Netzwerk – Auto-Sync“.<br />
• Legen Sie fest, bei welchen Apps das<br />
Smartphone den Bildschirm automatisch<br />
drehen darf und bei welchen Apps nicht.<br />
Sie erreichen dies mit dem „App“-Kontext<br />
und der „Display“-Aktion „Display Ausrichtung“.<br />
• Rufen Sie die Kamera-App durch Schütteln<br />
des Smartphones auf. Benützen Sie<br />
dafür den „Ereignis“-Kontext „Sensor –<br />
Geschüttelt“ und die Aktion „Lade Applikation“.<br />
• Erhalten Sie einen gesprochenen Hinweis,<br />
wenn der Akku voll aufgeladen ist.<br />
<strong>Das</strong> können Sie mit dem „Status“-Kontext<br />
„Laden – Akkustand“ und der Aktion<br />
„Sonstige – Vorlesen“ bewerkstelligen.<br />
• Sperren Sie den Zugang zu einer App mit<br />
einem Kennwortschutz. Benützen Sie für<br />
diesen Zweck den „App“-Kontext und die<br />
„Display“-Aktion „Sperre“.<br />
• Möchten Sie die Klingeltöne ausschalten,<br />
indem Sie das Smartphone mit dem<br />
Bildschirm nach unten hinlegen? Dies erreichen<br />
Sie mit dem „Status“-Kontext<br />
„Sensor – Ausrichtung“ (Option „Display<br />
unten“) und der „Töne“-Aktion „Lautlos“.<br />
• Sorgen Sie dafür, dass das Smartphone<br />
beim Starten bestimmter Apps (beispielsweise<br />
Browser oder E-Mail) automatisch<br />
eine WLAN-Verbindung herstellt.<br />
Verwenden Sie für diesen Zweck den<br />
„App“-Kontext und die „Netzwerk“-Aktion<br />
„Wi-Fi“.<br />
• Folgendermaßen können Sie direkt von<br />
der Startseite Ihres Smartphones aus<br />
durch Antippen eines Widgets ein Foto<br />
schießen – ohne zuvor die Kamera-App<br />
öffnen zu müssen: Legen Sie im Fenster<br />
„Tasks“ eine <strong>neue</strong> Aufgabe namens<br />
„Foto schießen“ an. Fügen Sie ihr die<br />
Aktion „Medien – Foto“ hinzu. Wählen<br />
Sie im Fenster „Aktion Bearbeiten“<br />
die „Namenssequenz“-Option „Chronological“<br />
aus, damit die Namen der Fotos<br />
mit Datum und Uhrzeit versehen werden.<br />
Schalten Sie die Option „Eigenständig“<br />
ein, wenn Sie möchten, dass das<br />
Smartphone die Bedienungsoberfläche<br />
der Kamera-App während des Aufnehmens<br />
nicht anzeigt. Auch die Auflösung<br />
des Fotos und das Verwenden des Fotolichts<br />
können Sie einstellen.– Fügen Sie<br />
abschließend Ihrer Startseite das Widget<br />
„Task Shortcut“ hinzu, und wählen Sie im<br />
Dialogfenster „Aufgabe auswählen“ die<br />
Aufgabe „Foto schießen“ aus.<br />
Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
111
TEIL 1 - Ausgabe Nov/Dez<br />
Telefon benutzen<br />
Homescreen im Detail<br />
Der Sperrbildschirm<br />
TEIL 2 - Ausgabe Jan/Feb<br />
Kontakte hinzufügen<br />
Die Tastatur meistern<br />
Termine verwalten<br />
TEIL 3<br />
Mit dem Galaxy sprechen S.112<br />
<strong>Das</strong> können die Samsung Hubs S.113<br />
Videos und Fotos am TV anzeigen S.114<br />
Der große TouchWiz-Guide<br />
Sämtliche Galaxy-Geräte kommen mit einer<br />
eigenen Oberfläche, genannt TouchWiz. Auf den<br />
nächsten vier Seiten zeigen wir Ihnen, wie Sie<br />
TouchWiz bedienen.<br />
Befehle und Reaktionen<br />
Die App S Voice zeigt Ihnen in ihrem Fenster zunächst<br />
die Befehle an, die Sie gesprochen haben,<br />
– und dann die Reaktionen auf diese Befehle.<br />
Mit Galaxy sprechen<br />
Ihr Galaxy-Smartphone gehorcht Ihnen aufs<br />
Wort. Vorausgesetzt, Sie wissen, wie Sie mit ihm<br />
reden müssen ...<br />
S Voice<br />
Die vorinstallierte Samsung-Software S Voice bietet deutlich mehr Funktionen<br />
als die Standardspracherkennung des Betriebssystems.<br />
Wenn Sie das Programm S Voice starten, dann ist die Spracherkennung automatisch<br />
einige Sekunden lang aktiv. Warten Sie zu lange, so müssen Sie sie erst wieder einschalten.<br />
<strong>Das</strong> erledigen Sie, indem Sie „Hallo Galaxy“ sagen – oder aber indem Sie auf<br />
das Mikrofon-Symbol tippen. Darüber hinaus können Sie jederzeit die Home-Taste<br />
zweimal betätigen, um das Programm S Voice zu öffnen und gleich die Spracherkennung<br />
zu starten. Es ist sogar möglich, das Smartphone zu entsperren, einfach indem<br />
Sie im Sperrschirmmodus „Hallo Galaxy“ sagen. Damit dies funktioniert, müssen zwei<br />
Bedingungen erfüllt sein: Erstens müssen Sie im Einstellungsfenster der S-Voice-App<br />
die Option „Wecken bei gesperrtem Bildschirm“ einschalten. Und zweitens muss im<br />
Einstellungsprogramm „Sperrbildschirm“ eine der Optionen „Wischen“ oder „Bewegung“<br />
ausgewählt sein.<br />
Sprachausgabe<br />
ausschalten<br />
Genervt vom Gequatsche?<br />
– Mit dieser Schaltfläche<br />
deaktivieren Sie<br />
die Sprachausgabe von<br />
S Voice.<br />
Spracherkennung<br />
starten<br />
Tippen Sie die Mikrofon-<br />
Schaltfläche an, um die<br />
Spracherkennung zu starten.<br />
Alternativ dazu können Sie<br />
einfach „Hallo Galaxy“ in Ihr<br />
Smartphone sprechen.<br />
Termine Notizen Soziale Netze Internet-Suche<br />
Möchten Sie einen Termin in Ihren<br />
Kalender eintragen? Sagen Sie<br />
zum Beispiel: „Neues Ereignis:<br />
Kino mit Anna am Mittwoch um<br />
19 Uhr.“ – Anzeigen können Sie<br />
Ihre Termine mit dem Befehl „Was<br />
steht in meinem Kalender?“.<br />
Eine schriftliche Notiz legen Sie<br />
beispielsweise mit folgendem<br />
Befehl an: „Notiz: Katzenfutter<br />
nicht vergessen“. Möchten Sie<br />
stattdessen eine Sprachaufnahme<br />
starten, dann sagen Sie einfach:<br />
„Sprachaufnahme“.<br />
Es ist dank S Voice möglich,<br />
lediglich mit Sprachbefehlen die<br />
Statusmeldungen Ihrer sozialen<br />
Netze zu aktualisieren: Sagen Sie<br />
zum Beispiel: „Facebook-Aktualisierung:<br />
Gut in Braunschweig<br />
angekommen, es regnet aber.“<br />
Eine Google-Suche im Internet<br />
starten Sie beispielsweise<br />
folgendermaßen: „Suche nach<br />
Apotheken in Hamburg“. – Sie<br />
können auch andere Suchmaschinen<br />
vorgeben („Bing Apotheken“,<br />
„Yahoo Apotheken“).<br />
112 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014
Der große TouchWiz-Guide<br />
<strong>Das</strong> können die<br />
Samsung Hubs<br />
Mit seinen fünf „Hubs“ spendiert Samsung seinen<br />
Smartphones und Tablets nützliche Apps, die den Benutzer<br />
mit Spielen, Anwendungsprogrammen, Musik,<br />
Videos und Büchern versorgen. Nicht jeder Hub ist<br />
allerdings auf jedem Gerät vorinstalliert ...<br />
Social Hub<br />
Auf etwas älteren Smartphones wie dem<br />
Galaxy S II ist zusätzlich der Social Hub<br />
installiert. Diese App stellt einen zentralen<br />
Nachrichteneingang dar. Sie bekommen dort<br />
sowohl Ihre E-Mail-, SMS- und Instant-<br />
Messaging-Nachrichten angezeigt als<br />
auch Ihre Benachrichtigungen aus sozialen<br />
Netzen. <strong>Das</strong> Beantworten dieser Nachrichten<br />
direkt aus dem Social Hub heraus ist<br />
ebenfalls möglich. Und nicht zuletzt können<br />
Sie mit dieser App auf die Adressverwaltung<br />
und auf den Terminkalender zugreifen.<br />
Auf <strong>neue</strong>ren Geräten ist der Social Hub<br />
nicht mehr vorhanden. Er lässt sich auch<br />
nicht nachträglich installieren. Zugriff auf<br />
die diversen Nachrichten haben Sie aber<br />
natürlich dennoch – mit Hilfe der einzelnen<br />
spezialisierten Apps.<br />
Samsung Apps<br />
Die vorinstallierte Software „Samsung Apps“<br />
ist ein Online-Shop, in dem Sie kostenlose<br />
und kostenpflichtige Software für Ihr Smartphone<br />
oder Tablet herunterladen können.<br />
Darunter auch einige Apps, die im Google-<br />
Play Store nicht zu finden sind.<br />
1<br />
Game Hub<br />
Im Online-Shop Game Hub können Sie Spiele<br />
herunterladen – kostenpflichtige ebenso wie kostenlose.<br />
Sortiert sind die Spiele nach Herstellern,<br />
aber auch nach Kategorien wie Action, Strategie<br />
und Sport. Anwendungsprogramme finden sich im<br />
Game Hub überraschenderweise ebenfalls.<br />
2<br />
Music Hub<br />
Der Music Hub verwaltet erstens die Musikstücke,<br />
die sich auf Ihrem Smartphone befinden.<br />
Zweitens dient dieser Hub als Online-Shop mit<br />
„Millionen von Titeln“ im Sortiment. Und drittens<br />
erlaubt Ihnen die App den Zugriff auf Internet-Radiostationen<br />
der unterschiedlichsten Genres.<br />
3<br />
Video Hub<br />
Beim Video Hub handelt es sich um einen<br />
Online-Shop für Filme und Fernsehserien. Unterteilt<br />
sind die Filme übersichtlich in Kategorien wie<br />
Komödie, Drama, Kinder, Romantik, Science-Fiction,<br />
Thriller und Dokumentarfilme. Teilweise lassen<br />
sich die Filme sowohl kaufen als auch ausleihen.<br />
4<br />
Readers Hub<br />
Der Readers Hub ist ein Buchanzeiger mit<br />
integriertem Online-Buchladen. Auf einigen <strong>neue</strong>n<br />
Smartphones und Tablets ist der Hub bereits<br />
vorinstalliert. Benutzer älterer Geräte können ihn<br />
nachträglich installieren – nicht über den Google<br />
Play Store, sondern über die App „Samsung Apps“.<br />
Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
113
Der große TouchWiz-Guide<br />
Videos und Fotos<br />
am TV anzeigen<br />
AllShare Play<br />
Die App AllShare Play ist auf Galaxy-Smartphones vorinstalliert. Sie erlaubt<br />
es Ihnen, Medieninhalte zwischen verschiedenen Geräten zu teilen.<br />
So schön Smartphones auch<br />
sind: Fotos und Videos sehen<br />
auf einem großen Fernseher<br />
doch deutlich eindrucksvoller<br />
aus. Mit einem Galaxy-Smartphone<br />
lässt sich das relativ einfach<br />
verwirklichen.<br />
Hartmut Schumacher<br />
AllShare Play<br />
Vom Smartphone aus können Sie mit<br />
Hilfe der App AllShare Play auf dem<br />
Fernseher Fotos und Videos anzeigen<br />
lassen.<br />
DLNA<br />
Ein DLNA-fähiger Fernseher kann als<br />
Abspielgerät für ein Smartphone dienen<br />
– oder aber dem Smartphone Medieninhalte<br />
liefern.<br />
Smartphone-<br />
Inhalte auf dem<br />
Fernseher<br />
WLAN Verbindung<br />
Der Fernseher und das Smartphone müssen<br />
mit demselben drahtlosen Netz (WLAN)<br />
verbunden sein, damit das Übertragen der<br />
Medieninhalte funktioniert.<br />
Dank der App AllShare Play können Sie Fotos<br />
und Videos vom Smartphone auf dem Fernseher<br />
anzeigen. Die Voraussetzung dafür ist,<br />
dass beide Geräte mit demselben WLAN verbunden<br />
sind. <strong>Das</strong> klappt übrigens nicht nur mit<br />
Samsung-Fernsehern, die AllShare-Unterstützung<br />
bieten, sondern auch mit anderen Fernsehgeräten,<br />
die den DLNA-Standard unterstüt-<br />
zen. Auf Samsung-Fernsehern müssen Sie die<br />
AllShare-Funktion „Medien“ einschalten.<br />
Auch auf einem PC können Sie Ihre Fotos und<br />
Videos anzeigen – vorausgesetzt, auf dem PC<br />
läuft eine DLNA-kompatible Multimedia-Software.<br />
Unter Windows 7 benötigen Sie keine Zusatz-Software:<br />
Schalten Sie einfach im Systemsteuerungsprogramm<br />
„Heimnetzgruppe“ die<br />
Option „Eigene Bilder […] im eigenen Heimnetzwerk<br />
streamen“ ein. Zusätzlich müssen Sie noch<br />
im Windows Media Player die „Streamen“-Optionen<br />
„Remotesteuerung des Players zulassen“<br />
und „Automatische Wiedergabe der Medien<br />
durch Geräte zulassen“ einschalten. Und schon<br />
dient der Windows Media Player als Empfänger<br />
für die Fotos und Videos Ihres Smartphones.<br />
114 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014
Der große TouchWiz-Guide<br />
Auf dem Fernseher anzeigen<br />
Tablets anderer<br />
Hersteller<br />
Dateien auswählen<br />
Dateien abspielen<br />
1 2<br />
Wählen Sie im AllShare-Play-Fenster<br />
„Registrierte Geräte“ Ihr Galaxy-Smartphone aus.<br />
Dadurch landen Sie in einem Fenster, das Register<br />
bereithält für Fotos, Musikstücke, Videos und<br />
sonstige Dateien. Wählen Sie im entsprechenden<br />
Register mehrere Fotos oder Videos aus.<br />
Tippen Sie die „Streaming“-Schaltfläche an,<br />
um die ausgewählten Dateien auf dem Fernseher<br />
anzuzeigen. – Alternativ dazu können Sie<br />
erst die Wiedergabe-Schaltfläche antippen und<br />
dann während des Betrachtens der Datei auf dem<br />
Smartphone die „Streaming“-Schaltfläche.<br />
1<br />
Kein AllShare Play?<br />
Möchten Sie von Ihrem Galaxy-Smartphone<br />
aus Fotos, Musikstücke oder Videos auf einem<br />
Tablet (oder Smartphone) abspielen, das unglaublicherweise<br />
nicht aus dem Hause Samsung stammt<br />
und daher nicht über die AllShare-Play-Software<br />
verfügt? ...<br />
Auf dem Smartphone anzeigen<br />
BubbleUPnP<br />
1<br />
Fernseher oder PC<br />
Folgendermaßen zeigen Sie auf Ihrem<br />
Smartphone Fotos und Videos an, die sich auf<br />
einem PC oder einem Fernseher befinden: Rufen<br />
Sie in der AllShare-Play-App den Menüpunkt<br />
„Geräte in der Nähe“ auf. Wählen Sie dann den<br />
gewünschten Fernseher oder PC aus.<br />
2<br />
Dateien abspielen<br />
Markieren Sie die gewünschten Fotos,<br />
Musikstücke oder Videos. Tippen Sie die Wiedergabe-Schaltfläche<br />
an, um die Dateien auf dem<br />
Smartphone anzuzeigen. Möchten Sie sie dagegen<br />
auf dem PC anzeigen lassen, dann tippen Sie die<br />
Streaming-Schaltfläche an.<br />
2<br />
BubbleUPnP<br />
Kein Problem: Installieren und starten Sie<br />
auf diesem anderen Gerät die kostenlose Software<br />
BubbleUPnP. Und schon erscheint auch dieses<br />
Tablet (oder Smartphone) in der AllShare-Play-Liste<br />
„Geräte in der Nähe“ auf Ihrem Smartphone.<br />
Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
115
Tipps für das <strong>Moto</strong>rola <strong>Moto</strong> G<br />
15<br />
Tipps<br />
für das<br />
g<br />
01<br />
Reaktionen und Einstellungen automatisieren mit „Assist“<br />
<strong>Das</strong> <strong>Moto</strong> G kommt ab Werk mit einigen wenigen<br />
vorinstallierten Apps, eine davon ist „Assist“.<br />
Diese App kann Ihr Gerät beispielsweise<br />
automatisch auf SMS antworten lassen, wenn<br />
Sie gerade in einer Besprechung sind. Außerdem<br />
können Sie auch einen Zeitraum für die<br />
Nachtruhe definieren, während dessen alle<br />
Klingeltöne und Benachrichtigungen stumm<br />
geschaltet werden.<br />
Die App finden Sie wie jede andere installierte<br />
App in Ihrem App-Drawer. Nach dem<br />
ersten Start müssen Sie auf „Ich bin dabei“<br />
tippen und schon kann es losgehen. Zur Auswahl<br />
stehen die beiden Aktivitäts-Karten „Besprechung“<br />
und „Nachtruhe“, die jeweils noch<br />
inaktiv und deshalb ausgegraut sind.<br />
Besprechungen konfigurieren<br />
„Besprechungen“ lässt Ihr <strong>Moto</strong> G automatisch<br />
auf Anrufe per SMS antworten oder das Gerät<br />
In der simpel gehaltenen App „Assist“<br />
können Sie das Verhalten des <strong>Moto</strong> G bei<br />
eingehenden Anrufen automatisieren. Zur<br />
Auswahl stehen die beiden Situationen<br />
„Besprechung“ und „Nachtruhe“.<br />
auf „Stumm“ oder „Vibrieren“ schalten, wenn<br />
Sie sich in einer Besprechung befinden. Ob<br />
dies der Fall ist, erkennt die App anhand Ihres<br />
Google-Kalenders: Findet ein Termin statt, bei<br />
dem zwei oder mehr Teilnehmer zugesagt haben,<br />
werden die „Besprechungen“-Einstellungen<br />
aktiviert, ganztägige Termine werden hingegen<br />
ignoriert. Sie können auch Ausnahmen<br />
definieren und etwa bestimmen, dass bei Anrufern,<br />
die sich in Ihren Favoriten befinden, Ihr<br />
<strong>Moto</strong> G doch klingelt.<br />
Die Aktivitäts-Karte „Nachtruhe“ funktioniert<br />
auf eine ähnliche Weise: Sie legen<br />
einfach einen Zeitraum fest, in der Sie für<br />
gewöhnlich schlafen – und das <strong>Moto</strong> G wechselt<br />
automatisch und ohne Ihr Zutun in den<br />
Stumm-Modus. Auch hier können Sie wieder<br />
Ausnahmen definieren, damit Sie etwa Personen<br />
erreichen, die zweimal innerhalb von 5<br />
Minuten bei Ihnen anrufen.<br />
Ist „Besprechungen“ oder „Nachtruhe“ aktiv,<br />
wird die zuvor graue Karte eingefärbt. In<br />
der rechten oberen Ecke der App können Sie<br />
auf Wunsch eine Karte auch entfernen, wenn<br />
Sie diese gar nicht nutzen möchten.<br />
116 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014
Tipps für das <strong>Moto</strong>rola <strong>Moto</strong> G<br />
02 Die Benachrichtigungs-LED des <strong>Moto</strong> G reaktivieren<br />
03<br />
Smartphone-Wechsel mit<br />
„<strong>Moto</strong>rola Migrieren“<br />
Praktischerweise besitzt das <strong>Moto</strong> G eine<br />
kleine Benachrichtigungs-LED, die sich zwischen<br />
der Frontkamera und dem Lautsprecher<br />
befindet. Bei einigen wenigen Usern<br />
arbeitet diese LED aber unzuverlässig und<br />
blinkt mitunter gar nicht mehr. Der Grund:<br />
Einstellungen zur LED werden teils direkt<br />
über den Google-Account synchronisiert. Deaktivieren<br />
wir diese auf einem anderen Gerät,<br />
haben wir auf dem <strong>Moto</strong> G keine Möglichkeit,<br />
die LED in den Einstellungen zu reaktivieren.<br />
Abhilfe schafft die kostenlose App „Notification<br />
Light Widget“, die genau aufgrund des<br />
beschriebenen Problems direkt von <strong>Moto</strong>rola<br />
selbst entwickelt wurde. Installieren Sie<br />
die App, wechseln Sie in den App-Drawer,<br />
tippen Sie dort auf „Widgets“ und ziehen Sie<br />
hier das Widget „Benachrichtigungslicht“ auf<br />
Ihren Homescreen. Nun können Sie per Fingertipp<br />
die Benachrichtungs-LED nach Lust<br />
und Laune ein- oder ausschalten. Übrigens:<br />
Ist die LED wieder aktiviert, kann die App jederzeit<br />
gelöscht werden.<br />
Mit der kostenlosen App „Notification Light Widget“<br />
können Sie das LED-Problem beheben.<br />
Die Hilfe-App „<strong>Moto</strong> Care“<br />
04 zu Rate ziehen 05<br />
50 GB kostenlosen Google Drive<br />
Cloud-Speicher nutzen<br />
Wer von einem anderen Smartphone auf das<br />
<strong>Moto</strong> G wechselt (oder umgekehrt), dem macht<br />
es <strong>Moto</strong>rola besonders einfach. Mit der App<br />
„<strong>Moto</strong>rola Migrieren“ lassen sich SMS, Anrufverlauf,<br />
SIM-Kontakte, Medien (Musik, Video,<br />
Fotos) und sogar Einstellungen zu Lautstärke<br />
und Display-Helligkeit auf ein anderes oder<br />
von einem anderen Gerät übertragen. Besonders<br />
cool: Die Smartphones müssen sich nicht<br />
im gleichen WLAN-Netz befinden, da einfach<br />
ein Hotspot direkt vom Gerät aus aufgebaut<br />
wird.<br />
Die vorinstallierte App „<strong>Moto</strong> Care“ ist sowohl<br />
für Einsteiger als auch für fortgeschrittene<br />
Nutzer empfehlenswert. In dieser übersichtlich<br />
aufbereiteten Hilfe-App werden neben den<br />
Grundfunktionen von <strong>Android</strong> auch die Eigenheiten<br />
des <strong>Moto</strong> G näher beschrieben. Inkludiert<br />
ist neben einer Suchfunktion auch die<br />
Möglichkeit, direkt aus der App heraus einen<br />
Support-Mitarbeiter zu kontaktieren. Dies<br />
kann via Chat oder Telefon erfolgen, allerdings<br />
ist das Call-Center nicht immer besetzt.<br />
Der Speicherplatz des <strong>Moto</strong> G ist je nach Variante<br />
auf recht magere 8 bzw. 16 GB beschränkt<br />
– und einen Micro-SD-Slot gibt es leider<br />
nicht. Quasi als Trostpflaster stellt Google<br />
allen Käufern zwei Jahre lang satte 50 Gigabyte<br />
auf der hauseigenen Cloud-Speicherplattform<br />
Google Drive zur Verfügung. Dieser Speicherplatz<br />
muss aber innerhalb von 30 Tagen nach<br />
Einrichtung des <strong>Moto</strong> G aktiviert werden. Wer<br />
den entsprechenden Dialog beim ersten Start<br />
überspringt, kann den Speicher aber auch nach-<br />
träglich aktivieren. Öffnen Sie dazu die Drive-App,<br />
tippen Sie auf die drei Punkte in der<br />
rechten oberen Ecke und wählen Sie dort „Produkttour“<br />
aus. Die 50 GB Speicherplatz können<br />
Sie nun über die Schaltfläche „Einlösen“ mit dem<br />
auf dem <strong>Moto</strong> G aktivierten Google-Konto ver-<br />
knüpfen. Tipp: Theoretisch können Sie die 50 GB<br />
auch verschenken. Dazu muss sich diese Per-<br />
son kurz mit ihrem Google-Konto am Gerät anmelden<br />
und den Speicher einlösen, danach lässt<br />
sich wieder das eigentliche Konto aktivieren.<br />
Nett: Da sich der Speicherplatz des <strong>Moto</strong> G<br />
nicht erweitern lässt, spendiert Google<br />
kostenlos 50 GB Cloud-Speicher .<br />
Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
117
Tipps für das <strong>Moto</strong>rola <strong>Moto</strong> G<br />
06<br />
Ihre Daten im Falle eines Diebstahls oder<br />
Verlustes schützen<br />
07<br />
Den Datenverbrauch im<br />
Blick behalten<br />
Als Alternative zum <strong>Moto</strong>rola-Dienst bietet<br />
sich der <strong>Android</strong> Geräte-Manager an.<br />
09<br />
Praktische Widgets auf dem<br />
Sperrbildschirm nutzen<br />
Mit einer speziellen Sicherheitsfunktion, die<br />
Ihr <strong>Moto</strong> G über die <strong>Moto</strong>rola-Webseite mit<br />
Ihrem Google-Konto verknüpft, können Sie Ihr<br />
Smartphone im Falle eines Verlustes aus der<br />
Ferne orten, es klingeln lassen, sperren oder<br />
die darauf befindlichen Daten auch komplett<br />
löschen.<br />
Auf Nummer sicher<br />
Die Einrichtung ist einfach: Wechseln Sie in<br />
die System-Einstellungen und tippen Sie dort<br />
auf „<strong>Moto</strong>rola-Geräte-ID“. Dort müssen Sie Ihr<br />
Google-Konto mit Ihrer <strong>Moto</strong>rola-Geräte-ID<br />
verknüpfen. Danach können Sie sich in einem<br />
Webbrowser (etwa auf einem Tablet oder PC)<br />
auf der Webseite www.motorola.com/support<br />
anmelden und im Falle eines Verlustes von<br />
dort aus Notfall-Maßnahmen ergreifen.<br />
Alternativ bieten sich natürlich auch Apps<br />
wie „Plan B“ an, die ähnliche Funktionen bieten.<br />
Ebenfalls empfehlenswert ist die von Google<br />
selbst entwickelte App „<strong>Android</strong> Geräte-Manager“,<br />
mit der Sie all Ihre mit dem eigenen Google-<br />
Konto synchronisierten Geräte direkt in der App<br />
orten, klingeln lassen oder sperren können. Als<br />
Notlösung steht auch das Datenlöschen bereit.<br />
Mit <strong>Android</strong> 4.2 hat Google Lockscreen-Widgets<br />
eingeführt, das sind Widgets, die direkt auf dem<br />
Sperrbildschirm platziert und genutzt werden<br />
können. Die entsprechenden Optionen finden<br />
Sie in den Systemeinstellungen im Menü „Sicherheit“.<br />
Hier müssen Sie auf „Display-Sperre“<br />
tippen und beispielsweise „Wischen“ auswählen.<br />
Schalten Sie nun das <strong>Moto</strong> G aus und gleich<br />
wieder ein. Wischen Sie mit Ihrem Finger von<br />
rechts außen nach links, um die Kamera-App zu<br />
öffnen. Wenn Sie von links außen nach rechts<br />
wischen, können Sie via Plus-Symbol ein Lockscreen-Widget<br />
hinzufügen.<br />
Neuerung bei <strong>Android</strong> 4.4<br />
In der <strong>neue</strong>sten <strong>Android</strong>-Version hat Google die<br />
mitunter verwirrenden Lockscreen-Widgets deaktiviert.<br />
Sie können Sie in den System-Einstellungen<br />
aber reaktivieren: Tippen Sie dazu auf<br />
„Sicherheit“ und setzen Sie im nächsten Fenster<br />
das Häkchen bei der Option „Widgets aktivieren“.<br />
Nun können Sie Lockscreen-Widgets wie<br />
oben beschrieben nutzen und nach Ihren Wünschen<br />
individualisieren und anpassen.<br />
Damit Sie Ihr <strong>Moto</strong> G auch unterwegs voll nutzen<br />
können, müssen Sie des Öfteren auf WLAN<br />
verzichten und Ihre vom Mobilfunker bereitgestellten<br />
mobile Daten nutzen. Damit Sie diese<br />
im Auge behalten und einschätzen können, wie<br />
viel Sie wann verbrauchen, finden Sie ein entsprechendes<br />
Menü in den Systemeinstellungen<br />
unter „Datennutzung“. Sie sehen, wie viel<br />
Ihr <strong>Moto</strong> G in einem bestimmten Zeitraum insgesamt<br />
verbraucht, können aber auch den Verbrauch<br />
einzelner Apps herausfiltern.<br />
08<br />
10<br />
Akkuverbrauch einsehen<br />
und Spar-Modus aktivieren<br />
Auch der Akkuverbrauch lässt sich überwachen<br />
und gezielt analysieren. <strong>Das</strong> entsprechende<br />
Menü finden Sie in den Systemeinstellungen in<br />
der Kategorie „Gerät“ unter „Akku“. Hier finden<br />
Sie einen detaillierten Verlauf und erfahren, welche<br />
Apps oder Dienste die meiste Energie verbrauchen.<br />
Interessant ist die Akku-Schonfunktion,<br />
die sich rechts oben aktivieren lässt. Damit<br />
können sie das Gerät bei niedrigem Akku länger<br />
nutzen, da ressourcenhungrige mobile Daten<br />
deaktiviert werden.<br />
Google Now installieren<br />
und benutzen<br />
Google Now ist nicht vorinstalliert und muss<br />
zunächst heruntergeladen werden.<br />
Google Now ist ein praktischer, intelligenter<br />
Assistent, der aber separat installiert werden<br />
muss. Tippen Sie dazu auf dem Homescreen<br />
in die Google-Suchleiste und wählen Sie dort<br />
„Google Now herunterladen“. Nach wenigen<br />
Sekunden ist der Dienst bereit zur Nutzung.<br />
Einige Lockscreen-Widgets sind<br />
vorinstalliert, es gibt aber auch Apps, die<br />
derartige Widgets mitbringen.<br />
118<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014
Tipps für das <strong>Moto</strong>rola <strong>Moto</strong> G<br />
11<br />
Akku-Tipp: Vibrationen<br />
deaktivieren<br />
12<br />
Akku-Tipp: Auto-<br />
Helligkeit deaktivieren<br />
13 Akku-Tipp:<br />
Weniger ist mehr<br />
<strong>Das</strong> <strong>Moto</strong> G meldet sich ab Werk beim Entsperren<br />
oder beim Tippen mit einem haptischen<br />
Feedback in Form von Vibrationen. <strong>Das</strong> ist an<br />
sich praktisch, frisst aber unnötig Akku. Wechseln<br />
Sie in die Systemeinstellungen, tippen Sie<br />
auf „Sound“ und entfernen Sie das Häkchen bei<br />
der Option „Bei Berührung vibrieren“. Wechseln<br />
Sie wieder in die Systemeinstellungen, tippen<br />
Sie auf „Sprache und Eingabe“, scrollen sie zu<br />
„<strong>Android</strong>-Tastatur (AOSP)“ und tippen auf das<br />
Symbol rechts. Entfernen Sie nun das Häkchen<br />
bei der Option „Bei Tastendruck vibrieren“.<br />
14 Screenshots anfertigen 15<br />
Viele Hersteller empfehlen zwar die Verwendung<br />
der Auto-Helligkeit-Funktion, im Endeffekt<br />
verbraucht der zugehörige Sensor aber<br />
mehr Strom als er einspart. Sie sollten deshalb<br />
die Helligkeit Ihres <strong>Moto</strong> G manuell regeln.<br />
Empfehlenswert ist etwa, den Regler bei einem<br />
Drittel des Maximalwertes zu positionieren:<br />
Dadurch erreichen Sie einen guten Kompromiss<br />
aus Sparsamkeit und Helligkeit. Sie können<br />
aber natürlich auch mehr oder weniger<br />
Helligkeit einstellen, je nachdem was sie subjektiv<br />
bevorzugen.<br />
Kamera-App des <strong>Moto</strong> G richtig nutzen<br />
Generell gilt beim Thema Akku das Motto „weniger<br />
ist mehr“. Konkret bedeutet das: Verzichten<br />
Sie auf ressourcenhungrige Live-Wallpaper,<br />
setzen Sie Widgets sparsam ein, deaktivieren<br />
Sie bei Nichtgebrauch WLAN oder GPS, schieben<br />
Sie automatischen App-Updates einen<br />
Riegel vor und meiden Sie allgemein Apps, die<br />
im Hintergrund Daten ziehen oder sich ständig<br />
mit dem Internet verbinden. Dadurch holen Sie<br />
aus dem ohnehin ausdauernden <strong>Moto</strong> G noch<br />
mehr Laufzeit heraus, wie Sie deutlich merken<br />
werden.<br />
Die minimalistische<br />
Kamera-<br />
App ist anfangs<br />
möglicherweise<br />
etwas verwirrend.<br />
<strong>Das</strong> ausklappbare<br />
Menü auf der linken<br />
Seite ist aber<br />
sehr übersichtlich<br />
gehalten und<br />
lässt keine Fragen<br />
offen.<br />
Ein Tipp der geräteübergreifend funktioniert,<br />
aber überaus praktisch ist, betrifft die in <strong>Android</strong><br />
integrierte Screenshot-Funktion. Drücken<br />
Sie dazu - egal wo Sie gerade sind - die Lautstärke-Leiser-<br />
sowie die Ein-Aus-Taste gleichzeitig<br />
für etwa 1 Sekunde. Der Screenshot wird<br />
gespeichert und ist in der Galerie zu finden.<br />
Aufgrund ihrer extrem minimalistischen Oberfläche<br />
könnte die Kamera-App des <strong>Moto</strong> G anfangs<br />
unter Umständen für Verwirrung sorgen.<br />
Nach ihrem Start sind lediglich zwei Schaltflächen<br />
zu sehen: Eine Taste für die Video-Aufnahme<br />
und eine Taste, mit der Sie zur Front-<br />
Kamera wechseln können. <strong>Das</strong> eigentliche,<br />
halbkreisförmige Menü zur Kamera-App lässt<br />
sich erst aufrufen, wenn Sie mit dem Finger<br />
von links nach rechts wischen. Durch diesen<br />
Halbkreis können Sie wiederum nach oben und<br />
unten scrollen und die unterschiedlichsten<br />
Einstellungen vornehmen.<br />
Fotos selbst schießen Sie, indem Sie einfach<br />
auf eine leere Fläche tippen. Fokus und Belichtung<br />
werden geändert, indem man den Fokuspunkt<br />
(Kreis mit [ ] in der Mitte) auf die gewünschte<br />
Stelle zieht.<br />
Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
119
Google Play Kiosk<br />
Google Play Kiosk:<br />
Nachrichten<br />
à la carte<br />
Hartmut Schumacher<br />
Die App „Google Play Kiosk“ versorgt<br />
Sie mit aktuellen Nachrichten,<br />
die aus den unterschiedlichsten<br />
Quellen stammen. Erfreulicherweise<br />
dürfen Sie sich diese Quellen<br />
selbst aussuchen.<br />
Über die Schaltfläche<br />
„Meine<br />
Nachrichten“ in<br />
der Seitenleiste<br />
gelangen Sie zu<br />
Ihrer persönlichen<br />
Sammlung von<br />
Nachrichtenquellen.<br />
Diese Schaltfläche<br />
ruft natürlich eine<br />
Liste der Nachrichten<br />
auf, für die<br />
Sie Lesezeichen<br />
angelegt haben.<br />
<strong>Das</strong> Smartphone als<br />
Zeitungskiosk<br />
Google Play Kiosk<br />
Google Play Kiosk sammelt Nachrichten<br />
aus einer Vielzahl von Quellen<br />
und zeigt sie übersichtlich an.<br />
Die Funktion „Entdecken“<br />
schlägt<br />
Ihnen interessante<br />
Nachrichtenquellen<br />
vor – übersichtlich<br />
thematisch sortiert.<br />
Die kostenlos nutzbare App „Google Play Kiosk“ verwandelt Ihr Smartphone<br />
in einen virtuellen Zeitungsstand: <strong>Das</strong> Programm sammelt Nachrichten aus<br />
verschiedenen Quellen und zeigt sie in einer standardisierten Form an. Dadurch<br />
erspart sie es Ihnen, sich Ihre Neuigkeiten selbst zeitaufwendig zusammensuchen<br />
zu müssen. Den vorgegebenen Nachrichtenquellen dürfen<br />
Sie eigene Quellen hinzufügen. Auch die Web-Site des <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong>s ist<br />
im Sortiment des digitalen Kiosks vorhanden. Die Offline-Funktionen der App<br />
sorgen dafür, dass Sie die Nachrichten herunterladen und dann auch ohne<br />
Internet-Zugang lesen können.<br />
Die Grundfunktionen<br />
1 2 3<br />
Jetzt lesen Lesezeichen Offline<br />
Tippen Sie in der Seitenleiste der App<br />
die Schaltfläche „Jetzt lesen“ an. Dadurch bekommen<br />
Sie aktuelle Nachrichten aufgelistet.<br />
Die App passt diese Liste im Laufe der Zeit an<br />
Ihre Vorlieben an.<br />
Falls Sie einen Artikel nicht sofort,<br />
sondern später lesen möchten, legen Sie einfach<br />
ein Lesezeichen an. Tippen Sie dafür auf das<br />
Lesezeichen-Symbol in der oberen Leiste.<br />
Artikel, die Sie mit einem Lesezeichen<br />
versehen haben, können Sie auch ohne Internet-<br />
Zugang lesen. So sind Sie also selbst im Flugzeug<br />
und in der U-Bahn mit Lesestoff versorgt.<br />
120 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014
Google Play Kiosk<br />
Neue Quelle zu Ihren Nachrichten hinzufügen<br />
Entdecken<br />
1 2<br />
Suchergebnisse<br />
Tippen Sie in der Seitenleiste den Menüpunkt<br />
„Entdecken“ an. Tippen Sie rechts oben ste der Suchergebnisse an. In dieser Liste finden<br />
Anschließend zeigt Ihnen die App die Li-<br />
auf das Lupensymbol, und geben Sie beispielsweise<br />
den Suchbegriff „android magazin“ ein. Zeitschrift „<strong>Android</strong><br />
Sie im Bereich „Nachrichten“ die Web-Site der<br />
<strong>Magazin</strong>“.<br />
Einstellungen<br />
Über den Menüpunkt „Einstellungen“ passen<br />
Sie das Verhalten der App an Ihre Bedürfnisse<br />
an: Mit der Option „Textgröße<br />
des Artikels“ beeinflussen Sie die Größe<br />
der Schrift in den Artikeln, nicht jedoch in<br />
den Übersichtslisten. Die voreingestellte<br />
Option „Nur über WLAN herunterladen“<br />
verhindert sinnvollerweise, dass Kosten<br />
durch das Herunterladen der Artikel über<br />
das Mobilfunknetz entstehen. Schalten<br />
Sie diese Option aus, wenn Sie doch einmal<br />
Artikel mittels Ihres mobilen Internet-<br />
Zugangs herunterladen möchten.<br />
Meine Nachrichten<br />
Anordnung verändern<br />
3 4<br />
Tippen Sie einfach auf das Plus-Symbol<br />
Sie können die Anordnung der Nachrichtenquellen<br />
im Fenster „Meine Nachrichten“<br />
rechts neben der Beschreibung dieser Nachrichtenquelle,<br />
um die Quelle zu der Sammlung verändern, indem Sie eine Quelle lange antippen<br />
„Meine Nachrichten“ hinzuzufügen.<br />
und sie dann an die gewünschte Stelle ziehen.<br />
1<br />
„Jetzt lesen“: offline<br />
Diese Option bewirkt, dass die<br />
App die Artikel der „Jetzt lesen“-Sammlung<br />
automatisch zur Offline-Nutzung<br />
herunterlädt.<br />
Nachrichten offline<br />
Quelle speichern<br />
1 2<br />
Möchten Sie eine Nachrichtenquelle<br />
komplett speichern, so dass sie auch ohne Internet<br />
verfügbar ist? – Dann tippen Sie im Fenster<br />
„Meine Nachrichten“ auf das Menüsymbol<br />
dieser Quelle ...<br />
Etwas Geduld<br />
... und rufen den Menüpunkt „Auf<br />
Gerät speichern“ auf. Wenn die kleine Stecknadel<br />
der Nachrichtenquelle vollständig violett<br />
gefärbt ist, hat die App sämtliche Nachrichten<br />
heruntergeladen.<br />
2<br />
Akku schonen<br />
Dank der Option „Nur während<br />
Ladevorgang herunterladen“ lädt die<br />
App nur dann Artikel herunter, wenn<br />
das Smartphone an das Akku-Ladegerät<br />
angeschlossen ist.<br />
Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
121
Gmail<br />
Gmail:<br />
Willkommene<br />
Verbesserungen<br />
Bequemerer<br />
Umgang mit E-Mail<br />
Über das Menüsymbol<br />
gelangen<br />
Sie zu den Einstellungen,<br />
in denen Sie<br />
die Abwesenheitsnotiz<br />
einrichten<br />
können.<br />
Hartmut Schumacher<br />
In der <strong>neue</strong>sten Version der Gmail-<br />
App sind Funktionen hinzugekommen,<br />
die viele Anwender bislang<br />
sehnlichst vermisst haben. Unter<br />
anderem ist es endlich möglich,<br />
beliebige Arten von Dateien anzuhängen.<br />
Gmail<br />
Mit der App Gmail können Sie auf dem<br />
Smartphone bequem den gleichnamigen<br />
E-Mail-Dienst nutzen.<br />
Über dieses<br />
Symbol rufen Sie<br />
die Seitenleiste der<br />
Gmail-App auf.<br />
In der Seitenleiste<br />
können<br />
Sie auswählen,<br />
welche Ordner oder<br />
welche Gruppen<br />
von Nachrichten<br />
das Programm<br />
anzeigen soll.<br />
<strong>Das</strong> E-Mail-Programm Gmail ist eine der beliebtesten Apps von Google. <strong>Das</strong><br />
heißt aber nicht, dass die Software ohne Fehl und Tadel wäre: Etliche recht<br />
grundlegende Funktionen werden von den Anwendern schon seit längerer<br />
Zeit angemahnt. Einige dieser Mankos sind nun in der <strong>neue</strong>n Version 4.7 behoben.<br />
Unter anderem ist die App endlich in der Lage, beliebige Arten von<br />
Dateien an Nachrichten anzuhängen. Sehr willkommen ist auch die <strong>neue</strong><br />
Möglichkeit, E-Mail-Nachrichten auszudrucken. Und nicht zuletzt benötigt<br />
die App weniger Speicherplatz, so dass sie auf karg ausgestatteten Geräten<br />
besser funktioniert.<br />
Abwesenheitsnotiz<br />
1 2 3<br />
Ruhe im Urlaub Zeitraum und Text Nicht für Fremde<br />
Sie können jetzt direkt aus der Gmail-<br />
App heraus dafür sorgen, dass der Gmail-<br />
Dienst automatisch mit einer Abwesenheitsnotiz<br />
antwortet, während Sie im Urlaub sind.<br />
Tippen Sie dazu in den Einstellungen erst<br />
Ihre E-Mail-Adresse an und dann die Schaltfläche<br />
„Abwesenheitsnotiz“. Anschließend legen Sie den<br />
Zeitraum und den Text der Benachrichtigung fest.<br />
Sicherheitshalber sollten Sie dafür<br />
sorgen, dass lediglich Absender, die Sie kennen,<br />
diese Abwesenheitsnotiz erhalten – mit der<br />
Option „Nur an meine Kontakte senden“.<br />
122 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014
Gmail<br />
Beliebige Dateien anhängen<br />
Nur Bilder und Videos<br />
1 2<br />
In der Version 4.6 konnten Sie direkt<br />
in Gmail lediglich Bild- und Videodateien an<br />
Nachrichten anfügen. Andere Dateien ließen<br />
sich nur über den Umweg eines Datei-Managers<br />
anhängen.<br />
Neuer Menüpunkt<br />
Nun jedoch gibt es erfreulicherweise<br />
den <strong>neue</strong>n Menüpunkt „Datei anhängen“, der<br />
es Ihnen erlaubt, auch andere Arten von Dateien<br />
an Ihre E-Mail-Nachrichten anzufügen.<br />
E-Mail drucken<br />
Seit der <strong>Android</strong>-Version 4.4 verfügt das<br />
Betriebssystem über eine Druckfunktion,<br />
die es Ihnen erlaubt, von Ihrem Smartphone<br />
aus Daten auf Druckern auszugeben,<br />
die beim Online-Druckdienst „Cloud<br />
Print“ angemeldet sind. Dabei kann es sich<br />
um Internet-fähige Drucker handeln, aber<br />
auch um Drucker, die an Ihren PC angeschlossen<br />
sind und die Sie über den Web-<br />
Browser Chrome mit Cloud Print verbunden<br />
haben. Nutzen können Sie diese Druckfunktion<br />
bislang in den Apps Gmail, Quickoffice,<br />
Drive, Chrome, Galerie und Fotos.<br />
Beliebige Dateien<br />
Mehrere Dateien<br />
3 4<br />
Es ist also jetzt problemlos möglich,<br />
Auf Smartphones und Tablets ab der<br />
unter anderem Word-Texte, Excel-Arbeitsblätter,<br />
PowerPoint-Präsentationen, Fotos, Videos einen Schlag gleich mehrere Dateien auswäh-<br />
<strong>Android</strong>-Version 4.3 können Sie zudem auf<br />
und Tonaufnahmen mit Gmail zu verschicken. len, um sie an eine Nachricht anzuhängen.<br />
1<br />
Drucker auswählen<br />
Rufen Sie den Menüpunkt<br />
„Alle drucken“ auf und wählen Sie den<br />
Drucker aus, auf dem Sie die E-Mail-<br />
Nachricht ausgeben möchten.<br />
ZIP-Dateien speichern<br />
Lange geärgert<br />
1 2<br />
Bislang war es mit der Gmail-App<br />
nicht möglich, angehängte ZIP-Dateien zu<br />
speichern. (<strong>Das</strong> galt auch für andere Arten von<br />
Archivdateien.) Ein großes Ärgernis für sehr<br />
viele Anwender.<br />
Endlich speichern<br />
Die <strong>neue</strong> Version 4.7 von Gmail dagegen<br />
stellt auch für Archivdateien, die an eine<br />
Nachricht angehängt sind, ein Menü zur Verfügung,<br />
in dem Sie die langersehnte „Speichern“-<br />
Funktion finden.<br />
2<br />
Als PDF speichern<br />
Sie können die Nachricht auch<br />
als PDF-Datei speichern – indem Sie<br />
statt eines Druckers „Als PDF speichern“<br />
auswählen.<br />
Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
123
Einsteiger-Tipps<br />
Zwischen Browsern<br />
wechseln<br />
Die kostenlose App „Choose Browser“ ermöglicht es Ihnen,<br />
eine geöffnete Web-Seite ohne großen Aufwand in einem anderen<br />
Browser zu öffnen.<br />
Hartmut Schumacher<br />
Choose Browser<br />
Hartmut Schumacher<br />
Drehen<br />
ausschalten<br />
Mit der kostenlosen App „Auto-Rotate<br />
Status Bar Switch“ bringen Sie die Rotationsautomatik<br />
Ihres Smartphones unter<br />
Kontrolle.<br />
Auto-Rotate<br />
Status Bar Switch<br />
1 Zwischenablage<br />
Nicht jede Web-Seite verträgt sich mit jedem<br />
Browser. Viele Anwender haben daher mehrere<br />
Browser auf ihrem Smartphone installiert.<br />
Um eine Seite in einem anderen Browser<br />
zu öffnen, könnten Sie deren Adresse über die<br />
Zwischenablage kopieren und einfügen.<br />
2 Teilen statt kopieren<br />
Bequemer läuft es allerdings mit der App<br />
Choose Browser ab: Verwenden Sie die<br />
„Teilen“-Funktion Ihres gegenwärtigen<br />
Browsers. (Beim Dolphin Browser heißt<br />
diese Funktion „Seite teilen“, beim Boat<br />
Browser „Link weiterleiten“.)<br />
1 Galaxy-Komfort<br />
Nicht immer ist es praktisch, wenn das<br />
Smartphone seine Bildschirmausrichtung<br />
automatisch verändert. Viele Modelle ermöglichen<br />
es daher, diese Automatik mittels<br />
einer Schaltfläche in der Benachrichtigungsleiste<br />
ein- und auszuschalten.<br />
3 Browser auswählen 4 Andere Apps<br />
Tippen Sie im „Teilen über“-Dialogfenster<br />
den Eintrag „Choose Browser“ an. Und<br />
wählen Sie dann im Fenster „Choose<br />
Browser“ aus der Liste der installierten<br />
Web-Browser denjenigen aus, in dem Sie<br />
die Seite öffnen möchten.<br />
Sie können auch aus anderen Apps heraus<br />
Internet-Adressen an den Browser Ihrer<br />
Wahl weiterreichen, einfach indem Sie<br />
deren „Teilen“- (oder „Senden“-) Funktion<br />
verwenden und dann im erscheinenden<br />
Dialogfenster den Eintrag „Choose Browser“<br />
auswählen.<br />
2 Kostenloses Gegenstück<br />
Auf Smartphones, die diesen Bedienungskomfort<br />
nicht bieten, können Sie die App<br />
„Auto-Rotate Status Bar Switch“ verwenden.<br />
Sie lässt eine permanente Benachrichtigung<br />
erscheinen, über die Sie die Drehautomatik<br />
ein- und ausschalten können.<br />
124 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014
Einsteiger-Tipps<br />
Verloren, gestohlen, gesucht, gefunden!<br />
17 Prozent der Deutschen haben schon einmal ihr Mobiltelefon verloren – oder es wurde<br />
ihnen gar gestohlen. Und in 73 Prozent dieser Fälle tauchte das Gerät nicht wieder<br />
auf. Sie erhöhen Ihre Chancen jedoch gewaltig, wenn Sie die App Kaspersky Internet<br />
Security installieren, die Ihnen im Fall der Fälle dabei hilft, das Gerät zu orten, oder Ihnen<br />
Informationen über den Dieb liefert.<br />
PROMOTION<br />
Kaspersky Mobile Security<br />
Die App Kaspersky Internet Security schützt Ihr Smartphone vor<br />
Viren, blockiert unerwünschte Anrufe und kann verloren gegangene<br />
oder gestohlene Geräte ausfindig machen.<br />
Smartphone orten<br />
Ob durch Unachtsamkeit oder durch Diebstahl:<br />
Wenn Ihr Smartphone oder Ihr Tablet<br />
verschwindet, dann bietet die App<br />
Kaspersky Internet Security Ihnen die Möglichkeit,<br />
aus der Entfernung herauszufinden,<br />
wo sich das Gerät befindet.<br />
1<br />
Einstellungen<br />
Tippen Sie im Hauptfenster der App<br />
rechts unten die Pfeil-Schaltfläche an, um<br />
die Funktionsleiste einzublenden. Tippen Sie<br />
dort auf die Schaltfläche „Einstellungen“. Die<br />
Schaltfläche „Diebstahlschutz“ bringt Sie zum<br />
gleichnamigen Fenster, und dort tippen Sie<br />
auf die Schaltfläche „SIM-Kontrolle“.<br />
2<br />
SIM-Kontrolle<br />
Im Fenster „SIM-Kontrolle“ schalten<br />
Sie die Option „SIM-Kontrolle“ ein. Diese<br />
Option bewirkt, dass Sie eine Mitteilung per<br />
SMS oder E-Mail erhalten, wenn jemand eine<br />
andere SIM-Karte in Ihr Smartphone einlegt.<br />
Diese Mitteilung enthält die Telefonnummer<br />
der neu eingelegten Karte.<br />
1<br />
Ortung erlauben<br />
Damit das Orten des Smartphones<br />
aus der Entfernung funktioniert, muss die<br />
entsprechende Funktion in der App eingeschaltet<br />
sein: Tippen Sie die Schaltfläche „Einstellungen“<br />
an, dann die Schaltfläche „Diebstahlschutz“<br />
und schließlich die Schaltfläche<br />
„Erlaubte Befehle“. Im Dialogfenster „Erlaubte<br />
Befehle“ muss die Option „Gerätesperre und<br />
Ortung“ eingeschaltet sein.<br />
3<br />
Nummer und E-Mail<br />
Im Bereich „Methoden für den Empfang<br />
der <strong>neue</strong>n Telefonnummer [...]“ geben Sie<br />
in die Felder „Telefonnummer“ und „E-Mail-<br />
Adresse“ die Nummer und die Adresse ein,<br />
an die Sie die Nachricht über die gewechselte<br />
SIM-Karte geschickt bekommen möchten.<br />
4<br />
Smartphone sperren<br />
Wenn Sie wollen, schalten Sie<br />
zusätzlich die Option „Beim Wechsel der<br />
SIM-Karte sperren“ ein. Diese Option<br />
sorgt dafür, dass die App Ihr Smartphone<br />
sperrt, wenn jemand die SIM-Karte austauscht<br />
oder aber das Smartphone ohne<br />
SIM-Karte einschaltet.<br />
2<br />
Sperren und orten<br />
Rufen Sie mit dem Web-Browser<br />
eines PCs (oder mit dem Browser eines<br />
mobilen Geräts) die Web-Seite anti-theft.<br />
kaspersky.com auf. Dort wählen Sie – falls<br />
nötig – das gewünschte Smartphone oder<br />
Tablet aus. Anschließend klicken Sie auf die<br />
Schaltflächen „Gerätesperre und Ortung“<br />
und „Sperren und orten“. Nach kurzer Zeit<br />
erhalten Sie eine E-Mail-Nachricht, die die<br />
Koordinaten des Ortes enthält, an dem sich<br />
Ihr Smartphone gerade befindet. Vorausgesetzt,<br />
das Smartphone verfügt über eine<br />
Internet-Verbindung.<br />
Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
125
Profi-Tipps<br />
Hartmut Schumacher<br />
Erzwungene Drehung<br />
Nicht alle Apps passen die Ausrichtung ihres Bildschirminhalts daran an, wie Sie das Smartphone<br />
halten. Vor allem ältere Apps können da eigensinnig sein. Mit der App „Set Orientation“<br />
haben Sie aber die Möglichkeit, ein wenig Zwang auszuüben, um Ihren Willen durchzusetzen.<br />
Set Orientation<br />
„Set Orientation“ zwingt eigenwillige Apps dazu, sich nach<br />
der Ausrichtung des Bildschirms zu richten. <strong>Das</strong> kostenlose<br />
Tool ist bereits ab <strong>Android</strong> 2.3 lauffähig.<br />
Hartmut Schumacher<br />
Bequemer<br />
Knipsen<br />
Leider verfügen nur wenige Smartphones<br />
über eine Hardware-Auslösetaste für die<br />
eingebaute Kamera.<br />
Camera ICS<br />
Die Kamera-App „Camera<br />
ICS“ erlaubt es, die Lautstärketasten<br />
als Auslöser zu<br />
verwenden.<br />
1 Anfangs ausgeschaltet<br />
Nach dem ersten Start der App ist die Option<br />
„Disabled“ ausgewählt, das Programm<br />
hat also derzeit keine Auswirkungen auf<br />
das Verhalten anderer Apps. Tippen Sie einfach<br />
diese Beschriftung an, um eine andere<br />
Option auszuwählen.<br />
2 Automatik<br />
Wählen Sie die Option „Automatic“ aus,<br />
damit Set Orientation von nun an alle<br />
anderen Apps dazu zwingt, ihre Bildschirmausrichtung<br />
daran zu orientieren,<br />
in welcher Lage Sie das Smartphone oder<br />
das Tablet halten.<br />
1 <strong>Android</strong> 4.3<br />
Ab der <strong>Android</strong>-Version 4.3 ist es möglich,<br />
die Lautstärketasten von Smartphones<br />
und Tablets als Auslöser für die eingebaute<br />
Kamera zu benützen. <strong>Das</strong> ist oft bequemer<br />
als das Antippen des Bildschirms.<br />
3 Unabhängig von der Lage<br />
Die Optionen „Portrait“ und „Landscape“<br />
bewirken, dass die Apps immer die senkrechte<br />
beziehungsweise die waagerechte<br />
Bildschirmausrichtung verwenden – unabhängig<br />
davon, in welcher Lage sich das<br />
Smartphone gerade befindet.<br />
4 Auch die Startseite<br />
<strong>Das</strong> automatische Drehen funktioniert auch<br />
auf der Startseite von Smartphones, bei<br />
denen das nicht vorgesehen ist. – Nicht alle<br />
Apps jedoch sind in der Lage, die Anordnung<br />
ihrer Bedienungselemente an eine verän–<br />
derte Bildschirmausrichtung anzupassen.<br />
2 Kamera-Apps<br />
Ist für Ihr Gerät <strong>Android</strong> 4.3 nicht erhältlich?<br />
Dann können Sie eine Kamera-App mit<br />
Hardware-Tasten-Unterstützung installieren<br />
– beispielsweise Camera ICS, Focal<br />
(kostenlos) oder Camera Zoom FX (1,99 €).<br />
126 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014
Profi-Tipps<br />
Zwischenablage<br />
unter Kontrolle<br />
Hartmut Schumacher<br />
So sehr sich jeder von uns über die Erfindung der Zwischenablage zum Kopieren und Einfügen<br />
von Text freut, so enervierend ist es doch, dass sich das Betriebssystem standardmäßig<br />
lediglich einen einzigen Textausschnitt merkt. Abhilfe schafft die App „Clipboard Contents“.<br />
Clipboard Contents<br />
Die kostenlose App „Clipboard Contents“ erlaubt es Ihnen, mehrere<br />
Textausschnitte, die Sie in die Zwischenablage kopiert haben,<br />
später wieder abzurufen.<br />
Speed?<br />
Hartmut Schumacher<br />
Wie schnell laden Sie gerade Daten herunter<br />
oder herauf? Dank des „Floating Network<br />
Monitor“ wissen Sie es jederzeit.<br />
Floating Network<br />
Monitor<br />
Der „Floating Network Monitor“<br />
gibt Ihnen Auskunft<br />
über Ihre Download- und<br />
Upload-Geschwindigkeiten.<br />
1 Automatisches Sammeln<br />
Die App sammelt alle Texte, die Sie mit der<br />
„Kopieren“-Funktion anderer Apps in die Zwischenablage<br />
übernehmen. Um einen dieser<br />
Texte später zu verwenden, ziehen Sie die<br />
Benachrichtigungsleiste herunter und tippen<br />
die Clipboard-Contents-Schaltfläche an. ...<br />
2 Text auswählen<br />
... Wählen Sie dann in der Liste „Clipboard<br />
Contents“ den gewünschten Text aus.<br />
Wechseln Sie zurück zu der App, die Sie<br />
zuvor benützt haben. Verwenden Sie dort<br />
die „Einfügen“-Option, um diesen Text an<br />
der gewünschten Stelle einzufügen.<br />
1 Infos links unten<br />
Die App Floating Network Monitor zeigt<br />
ihre Informationen in einem kleinen Fenster<br />
an, das jederzeit zu sehen ist. Standardmäßig<br />
befindet sich dieses Fenster in<br />
der linken unteren Ecke.<br />
3 Mehr Komfort<br />
Im „Settings“-Fenster der App sollten Sie<br />
die Option „Close after copy“ einschalten.<br />
Sie bewirkt, dass sich nach dem Auswählen<br />
des Textes das Fenster der App automatisch<br />
schließt – so dass Sie bequemerweise wieder<br />
im Fenster der vorher benützten App landen.<br />
4 Teilen oder bearbeiten<br />
Tippen Sie einen der Texte in der „Clipboard<br />
Contents“-Liste lange an, um sein Kontextmenü<br />
zu öffnen. Dort können Sie diesen Text<br />
dann bearbeiten („Edit“), teilen („Share“) oder<br />
– falls es sich um eine Web-Adresse handelt<br />
– im Browser öffnen („Open“).<br />
2 Position ändern<br />
Tippen Sie in der App die Schaltfläche<br />
„Appearance“ an und dann die Option „Position“,<br />
um die Position des kleinen Fensters zu<br />
verändern. Sie können auch die Größe und die<br />
Farbe des Info-Textes ändern.<br />
Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
127
Root-Tipps<br />
Raphael Schön<br />
Notizen anfertigen mit<br />
der Root-App ANO Free<br />
Viele Samsung Galaxy-Geräte habe eine derartige Funktion vorinstalliert, mit ANO Free können<br />
Sie diese andernfalls kostenlos nachrüsten. Die Rede ist von der Möglichkeit, Notizen innerhalb<br />
einer beliebigen Anwendung hinzuzufügen, dieses als Bild zu speichern und später beispielsweise<br />
per Mail mit Freunden oder Kollegen zu teilen.<br />
ANO Free<br />
Simple Notizen-App, die Root-Rechte erfordert und noch unter<br />
kleinen Kinderkrankheiten leidet.<br />
Raphael Schön<br />
Google Apps<br />
installieren<br />
Bei Custom ROMs sind essenzielle Google<br />
Apps wie etwa der Play Store oder Gmail<br />
nicht dabei. Diese können aber nachträglich<br />
installiert werden. Die App „Gapps Manager“<br />
stellt diese Anwendungen für alle relevanten<br />
<strong>Android</strong>-Version zwischen 2.3.3 und 4.4.2 auf<br />
einem mit Custom ROM laufenden Gerät her.<br />
Gapps Manager<br />
Sehr simple App zum Downloaden<br />
der proprietären<br />
und in Custom ROMs nicht<br />
enthaltenen Google-Apps<br />
wie den Play Store oder etwa<br />
auch Gmail.<br />
1 Installation und Erteilung<br />
von Root-Rechten<br />
Laden Sie ANO Free aus dem Play Store herunter<br />
und erteilen Sie ihr beim ersten Start<br />
Root-Rechte. Nun erscheint ein Overlay auf<br />
dem Bildschirm, dessen Deckkraft Sie mit<br />
einem Regler am unteren Rand einstellen.<br />
2 Oberflächen-Tutorial<br />
Beim ersten Start wird ein (englisches)<br />
Tutorial eingeblendet, das Sie mit den<br />
Grundlagen der Oberfläche vertraut macht.<br />
Wichtig sind vor allem das Stift-Symbol in<br />
der oberen Leiste und die Möglichkeit, ANO<br />
Free aus- oder einzublenden.<br />
1 Wahl der <strong>Android</strong>-Version<br />
Nach der Installation und dem Start von<br />
Gapps Manager müssen Sie die auf Ihrem<br />
Gerät installierte <strong>Android</strong>-Version auswählen.<br />
Tippen Sie danach auf die jeweilige Versions-<br />
Nummer. Der Download eines entsprechenden<br />
ZIP-Paketes startet ohne weitere<br />
Umwege.<br />
3 Notizen anfertigen<br />
Tippen Sie in der linken oberen Ecke auf das<br />
Stift-Symbol und wechseln Sie nun beispielsweise<br />
zu Google Maps. Tippen Sie erneut<br />
auf den Stift links oben und malen Sie<br />
die Notiz auf den Bildschirm bzw. regulieren<br />
Sie die Deckkraft nach Belieben.<br />
4 Bilder speichern<br />
Tipp Sie zum Speichern der Notizen in der<br />
Leiste oben auf das Disketten-Symbol. Bei<br />
manchen Geräten funktioniert dies nicht, in<br />
diesem Fall müssen Sie einen Screenshot<br />
durch gleichzeitiges Drücken der Lautstärke-<br />
Leiser- und Ein-Aus-Taste machen.<br />
2 Installation der ZIP-Datei<br />
Nach dem Download finden Sie die Datei im<br />
Ordner „Downloads“. Die Installation der ZIP-<br />
Datei kann nun über ein beliebiges Recovery<br />
erfolgen. Danach können Sie Google Apps wie<br />
den Play Store gemeinsam mit Ihrer Custom<br />
ROM benutzen.<br />
128 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014
Root-Tipps<br />
Raphael Schön<br />
System-Backups erstellen und in die<br />
Cloud hochladen<br />
Wer häufig <strong>neue</strong> Custom ROMs installiert oder generell mit diversen Root-Apps experimentiert, sollte sich des Öfteren mittels kompletten System-Backups<br />
absichern. Dieses „Nandroid Backup“ sichert neben dem eigentlichen Betriebssytem auch die Einstellungen, SMS, Anruflisten und<br />
weitere Daten zu Apps. Dadurch lässt sich der Status Quo Ihres Gerätes später schnell wiedererlangen.<br />
OBackup – Nandroid Backup<br />
Diese App legt ein komplettes System-Backup (Nandroid Backup) an und erlaubt die schnelle Restaurierung des kompletten<br />
Systems inklusive Einstellungen, SMS und App-Daten.<br />
1 Installation und Root-Rechte<br />
Laden Sie als ersten Schritt OBackup aus<br />
dem Play Store herunter, warten Sie bis die<br />
Installation abgeschlossen ist und erteilen<br />
Sie der App im Zuge des ersten Starts die<br />
für das korrekte Funktionieren nötigen<br />
Root-Rechte.<br />
2 Gerät festlegen 3 Backup-Typ festlegen<br />
Beim ersten Start erscheint in der App ein<br />
Fenster, in dem Marke und Gerät ausgewählt<br />
werden müssen. Ist ihr Modell bzw.<br />
Ihr Gerät in den beiden Listen nicht dabei,<br />
tippen Sie auf die Schaltfläche „See ALL<br />
models“.<br />
Als Backup-Typ können Sie die Voreinstellung<br />
auf „CWM Full“ belassen. Alternativ können Sie<br />
aber auch ein TWRP-Backup anlegen, allerdings<br />
müssen Sie in diesem Fall natürlich das entsprechende<br />
Recovery installiert haben, um eine<br />
TWRP-Sicherung wiederherstellen zu können.<br />
4 Cloud-Anbieter wählen<br />
Als nächstes können Sie einen Cloud-Anbieter<br />
wählen, zu dem Sie das Backup hochladen<br />
möchten. <strong>Das</strong> ist kein Muss, denn Sie<br />
können Backups auch lokal speichern. Auf<br />
Wunsch können Sie diese Auswahl in den<br />
App-Einstellungen auch später nachholen.<br />
5 Backup starten<br />
Um ein Backup zu starten, müssen Sie im<br />
Bildschirm „Backup“ den Zauberstab in<br />
der rechten oberen Ecke antippen und im<br />
darauf folgenden Fenster „START“ wählen.<br />
Gegebenenfalls ist die Installation diverser<br />
Treiber notwendig.<br />
6 Backup wiederherstellen<br />
Später lassen sich die erstellten Backups<br />
direkt im entsprechenden Recovery-Modus<br />
wiederherstellen (etwa im Falle einer fehlerhaft<br />
installierten ROM). Alternativ lässt sich<br />
ein Backup aber auch über Apps wie „ROM<br />
Manager“ einspeisen.<br />
Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
129
IMPRESSUM<br />
CDA Verlags- und Handelsges.m.b.H.<br />
Bundesstraße 9, A-4341 Arbing<br />
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Herausgeber: Harald Gutzelnig<br />
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Chefredakteur: Raphael Schön<br />
Redaktionelle Mitarbeiter: Harald Gutzelnig,<br />
Hartmut Schumacher, Oliver Janko, Michael Derbort,<br />
Daniel Kuhn, Tam Hanna, Martin Reitbauer,<br />
Michael Voit, Kaan Gürayer<br />
NEWCOMER<br />
DES MONATS<br />
Nun werden wir „extim“<br />
Neue App streamt demnächst Sex ins Netz<br />
Layout: Andreas Gutzelnig, Alexander Reindl,<br />
Enrico Eichinger<br />
Produktion: Thomas Pilz<br />
Online: Thomas Lumesberger, Alexander Brenner,<br />
Christoph Bachleitner, Daniel Kuhn, Jonas Haller,<br />
Kaan Gürayer, Tam Hanna<br />
Bildquelle: shutterstock.com, www.123rf.com<br />
Fotos Titelblatt: cyngn.com, shutterstock.com,<br />
www.123rf.com<br />
Druck: Moravia Press, Breclav<br />
Vertrieb Österreich: PGV Austria<br />
Vertrieb Deutschland, Schweiz, Luxemburg:<br />
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Ohmstraße 1, 85716 Unterschleißheim<br />
Tel.: (+49) 089/31906-0<br />
E-mail: mzv@mzv.de, Internet: www.mzv.de<br />
Heftpreis: Deutschland: € 5,90 (XL-Version:<br />
€ 6,90) / Österreich: € 6,50 (XL-Version: € 7,50)<br />
Schweiz: SFR 11,80 / BeNeLux: € 6,95<br />
Abo:<br />
Jahresabo (6 Ausgaben): € 29,90<br />
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Anzeigen: Marianne Gutzelnig - Breiteneder<br />
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Für den Inhalt der Anzeigen haftet ausschließlich der Inserent,<br />
eine Prüfung seitens des Verlags erfolgt nicht!<br />
Offenlegung gem. § 25 Mediengesetz:<br />
Medieninhaber: CDA Verlags- und Handelsges.m.b.H,<br />
A-4341 Arbing, Bundesstraße 9. Unternehmensgegenstand:<br />
Betrieb eines Verlages und Handel mit Waren aller Art.<br />
Gesellschafter: An der CDA Verlags- und Handelsges.m.b.H<br />
sind zu je 50% Marianne Gutzelnig und Harald Gutzelnig beteiligt.<br />
Blattlinie: Unabhängiges Fachmagazin für das mobile Betriebssystem<br />
<strong>Android</strong><br />
Hurra, endlich ist es soweit: Wir sind nicht mehr länger gezwungen, unser Liebesleben<br />
nur auf die eigenen vier Wände zu beschränken. Vielmehr darf demnächst die ganze<br />
Netzgemeinde daran teilhaben, wenn wir uns unserem Intimleben hingeben. Ach so:<br />
Intim? Keine Ahnung, was das sein soll.<br />
Geht es nach dem Willen eines englischen Unternehmens, brauchen wir fortan nur<br />
noch eine spezielle App und alle Teilnehmer werden mit Google Glass ausgerüstet und<br />
schon werden unsere Fortpflanzungsbemühungen ins Netz gestreamt. Die Macher legen<br />
viel Wert auf Privatsphäre und löschen das Nümmerli nach fünf Stunden wieder<br />
heraus.<br />
Aber warum eigentlich? Wie wäre es denn mit einer Kooperation mit Google? Solche<br />
Dienste wie Google „BedView“ oder „Google Reproduction“ wären doch eine echte<br />
Bereicherung für die Netzwelt. Vor allen Dingen dann, wenn auch diese kostenlos<br />
sind. Im Bett läuft nichts mehr? Kein Problem: Holen wir uns eben Anregungen bei der<br />
Nachbarin!<br />
Wer von Ihnen es kaum noch erwarten kann, das eigene Sexleben öffentlich zu machen,<br />
der merke sich die Seite http://glassandsex.com/. Dort lässt sich ermitteln,<br />
wann die App endlich im Play Store erhältlich ist.<br />
Wir warten gespannt auf die ersten Resultate und auch auf die nächsten Ideen der<br />
doch so kreativen Entwickler. Doch auf dem zweiten Blick: Irgendwie erscheint das,<br />
was dann vielleicht noch kommen mag, ziemlich gruselig...<br />
Die nächste Ausgabe erscheint am 3.4.2014<br />
Urheberrecht: Alle in den Publikationen des<br />
Verlages veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt.<br />
Jegliche Reproduktion oder Nutzung bedarf der vorherigen,<br />
schriftlichen Genehmigung des Verlages.
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