25.02.2014 Aufrufe

Android Magazin Das neue Volkssmartphone - Moto G (Vorschau)

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Rundum-Schutz für PC, Tablet &<br />

Smartphone<br />

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Mehr Sicherheit geht nicht -<br />

egal ob auf Smartphone,<br />

Tablet, PC oder Laptop -<br />

und das mit nur einer Lizenz.<br />

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4 Apps im Wert von<br />

€ 7,66 GRATIS!<br />

APP-BOX<br />

Nur im <strong>Android</strong><br />

<strong>Magazin</strong> XL<br />

In der App-Box finden Sie vier<br />

hochwertige und sonst kostenpflichtige<br />

<strong>Android</strong>-Apps,<br />

die Sie per QR-Code scannen,<br />

herunterladen, installieren<br />

und verwenden können.<br />

Beschreibungen<br />

der Apps finden<br />

Sie ab Seite 6!<br />

Apps installieren - so geht‘s:<br />

App-Box Unbekannte QR-Code<br />

1 2<br />

öffnen Quellen erlauben 3 scannen 4<br />

Schneiden Sie die App-Box<br />

mit einer Schere an der<br />

markierten Stelle auf.<br />

Wechseln Sie in die Einstellungen<br />

Ihres Smartphones oder Tablets und<br />

setzen Sie das Häkchen neben der<br />

Option „Unbekannte Herkunft“ oder<br />

„Unbekannte Quellen“ (variiert je nach<br />

<strong>Android</strong>-Version und Hersteller).<br />

Installieren Sie aus dem<br />

Google Play Store die App QR<br />

Droid und scannen Sie mit<br />

dieser den gewünschten QR-<br />

Code ein. Klicken Sie danach<br />

auf den Link.<br />

App laden &<br />

installieren<br />

Nach dem Scanvorgang gelangen<br />

Sie bei jeder App zu einer speziellen<br />

Webseite, wo Sie die App<br />

entweder als .apk-Datei herunterladen<br />

können oder weitere Informationen<br />

zur Installation finden.<br />

3


Inhalt Mär/Apr 2014<br />

SkipLock 86<br />

Die intelligente Kennwort-<br />

Lösung in App-Form<br />

Rubriken<br />

3 CD (nur XL Version)<br />

5 Editorial<br />

6 App-Box Apps<br />

34 Abo<br />

130 Impressum<br />

Start<br />

10 News<br />

14 Tarif-Update<br />

18 Car Connectivity<br />

22 Smart Home<br />

24 Trends<br />

26 <strong>Das</strong> Milliardengeschäft mit<br />

Gratisspielen<br />

Technik<br />

36 Erste Checks<br />

40 <strong>Moto</strong>rola <strong>Moto</strong> G<br />

42 LG Optimus L9II<br />

44 Acer Liquid S2<br />

46 Samsung Galaxy Ace 3<br />

48 ASUS New Padfone<br />

50 ASUS New Transformer Pad<br />

52 Kindle Fire HDX 7“ und 8.9“<br />

54 Galaxy Note 10.1 (2014 Edition)<br />

56 8“ Tablets im Vergleich<br />

64 Smartphone-Rangliste<br />

68 Tablet-Rangliste<br />

70 AVM FritzBox 7490<br />

72 Sony DSC-QX100 SmartShot<br />

74 Wasserstoffauto<br />

75 NavGear <strong>Das</strong>hcam<br />

76 Gadgets Kurztests<br />

Apps<br />

82 Teamvorstellung<br />

83 Kopf-an-Kopf<br />

84 AppCheck<br />

86 Die besten <strong>neue</strong>n Apps<br />

90 Innovative Apps<br />

94 KitKat Launcher<br />

96 LOOX Fitness Planer<br />

97 Marktplatz<br />

98 Die besten <strong>neue</strong>n Spiele<br />

102 Charts<br />

103 Marktplatz<br />

Tipps<br />

106 Tasker<br />

114 TouchWiz Guide Teil 3<br />

116 Tipps für das <strong>Moto</strong>rola <strong>Moto</strong> G<br />

120 Google Play Kiosk<br />

122 Gmail<br />

124 Einsteiger Tipps<br />

126 Profi Tipps<br />

128 Root Tipps<br />

GALAXY<br />

Ace 3 46<br />

Note 10.1<br />

54<br />

40<br />

24<br />

Tech-<br />

Trends<br />

2014<br />

106<br />

Vernetzes<br />

Zuhause<br />

22<br />

So funktioniert<br />

die mächtigste Apps<br />

Die <strong>neue</strong> Tipp-Serie<br />

4 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jan/Feb 2012


88<br />

BitStrips<br />

Populäre App zum Erstellen<br />

von lustigen Comics<br />

Pushbullet<br />

Wichtige Infos via Benachrichtigungen<br />

teilen<br />

89<br />

Grand Theft Auto: 99<br />

San Andreas<br />

<strong>Android</strong>-Remake des grenzgenialen<br />

Konsolen-Games<br />

Angry Birds Go!<br />

Mit den schlecht gelaunten<br />

Vögel auf die Rennstrecke<br />

101<br />

26<br />

DAS MILLIARDEN-<br />

GESCHÄFT MIT<br />

GRATIS-SPIELEN<br />

motorola<br />

moto g<br />

Test S. 40<br />

Tipps S. 116<br />

EDITORIAL<br />

Anstatt gemütlich ins <strong>neue</strong> Jahr zu starten,<br />

geht’s mit Volldampf los: Google kooperiert<br />

eng mit einigen der erfolgreichsten Auto-<br />

Marken der Welt und will <strong>Android</strong> auch dort<br />

etablieren. Auf der CES in Las Vegas wurde<br />

zudem klar, dass tragbare Gadgets („Werables“)<br />

2014 ein großes Thema werden und<br />

endlich auch im Mainstream ankommen.<br />

Passend dazu präsentieren wir Ihnen einen<br />

Trend-Ausblick für 2014. Auch unser Tarife-Update<br />

ist wieder mit dabei, neu hinzu<br />

gekommen ist eine regelmäßige News-Rubrik<br />

zu den Themen Smart Home und Car<br />

Connectivity. Besonders spannend ist unser<br />

Free2Play-Report inklusive einem ausführlichen<br />

Interview. Im Technik-Bereich gibt es<br />

diesmal so viele Smartphone- und Tablet-<br />

Tests wie noch nie und in der Tipps-Rubrik<br />

finden Sie einen Workshop zu „Tasker“ – der<br />

mächtigsten App im Play Store!<br />

Täglich aktuelle Artikel, App-Tests, News<br />

und Tipps finden Sie zudem auf unserem<br />

Online-Portal www.androidmag.de.<br />

Viel Spaß wünscht Ihnen<br />

Raphael Schön<br />

Chefredakteur<br />

56<br />

8<br />

Zoll Tablets<br />

im Vergleich<br />

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zum Thema <strong>Android</strong>.<br />

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App-Tests!<br />

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bleiben Sie immer am aktuellen<br />

Jan/Feb 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

Stand.<br />

5


App-Box<br />

App-Box Apps<br />

installieren<br />

1<br />

Wenn Sie<br />

<strong>Android</strong> 4<br />

verwenden, setzen<br />

Sie zunächst in den<br />

Einstellungen unter<br />

„Sicherheit” das<br />

Häkchen bei<br />

„Unbekannte<br />

Herkunft”. Bei<br />

<strong>Android</strong> 2.3 müssen<br />

Sie unter „Anwendungen”<br />

die Option<br />

„Unbekannte<br />

Quellen” aktivieren.<br />

„Roaming-Kosten unter Kontrolle“<br />

2<br />

Laden Sie sich<br />

aus dem Play<br />

Store die App „QR<br />

Droid” oder eine<br />

andere QR-Scanner-<br />

App herunter, starten<br />

Sie diese und tippen<br />

Sie auf „Scannen”.<br />

Halten Sie Ihr Gerät<br />

über den QR-Code in<br />

der App-Box und<br />

tippen Sie dann auf<br />

den Link.<br />

Hier sind alle Profile für alle gegebenen Auslands-<br />

Destinationen aufgelistet.<br />

Roaming Control<br />

Jedes Profil lässt sich ganz einfach mit wenigen<br />

Handgriffen konfigurieren.<br />

3<br />

Auf der sich<br />

daraufhin<br />

öffnenden Webseite<br />

können Sie die App<br />

nun gratis herunterladen.<br />

Tippen Sie dazu<br />

einfach auf die blaue<br />

Schaltfläche<br />

„INSTALLIEREN” und<br />

der Download<br />

beginnt.<br />

4<br />

Ziehen Sie die<br />

Benachrichtungsleiste<br />

auf<br />

Ihrem Smartphone<br />

nach unten, tippen<br />

Sie nach dem<br />

erfolgreichen<br />

Download auf die<br />

heruntergeladene<br />

apk-Datei und<br />

installieren Sie<br />

dann die App.<br />

Unerwartet üppige Telefonrechnungen nach der Auslandsreise<br />

gehören der Vergangenheit an.<br />

Ein verbreitetes Problem: Wir begeben<br />

uns auf eine Auslandsreise,<br />

aber auf der gefühlt endlosen Liste<br />

an Dingen, die wir nicht vergessen möchten,<br />

fehlt garantiert der Eintrag, der uns an das Abschalten<br />

der Datenverbindung erinnert. Nach<br />

einer Weile unkontrolliertem Datenroaming<br />

vor allen Dingen außerhalb der EU ist die Telefonrechnung<br />

bereits explodiert.<br />

Abhilfe schaffen wir, indem wir bereits lange<br />

vorher in einem stillen Stündchen mit den<br />

Roaming-Optionen beschäftigen und diese<br />

zum späteren Abruf speichern. Dann werden<br />

die Einstellungen automatisch vorgenommen<br />

und unser Bankkonto wird geschont.<br />

Genau diese Aufgabe übernimmt die App<br />

„Roaming Control“. Aber damit ist es noch<br />

lange nicht getan.<br />

Wer etwa im Grenzgebiet wohnt, hat sicherlich<br />

schon öfter die unangenehme Erfahrung<br />

gemacht, dass sich das Handy ungefragt<br />

in das Funknetz des Nachbarlandes einbucht.<br />

Auch das kann erhebliche Folgekosten nach<br />

Premium: Zeitlich unbegrenzte<br />

Vollversion ohne weitere kungen.<br />

Einschrän-<br />

GRATIS IN DER APP-BOX<br />

EXKLUSIV IM ANDROID MAGAZIN XL<br />

sich ziehen. Folglich macht es Sinn, dergleichen<br />

zu unterbinden. Auch zu diesem Zweck<br />

lässt sich diese App einsetzen. Ein weiterer<br />

Vorteil ist die sehr benutzerfreundliche Oberfläche,<br />

die uns die Odyssee durch die Einstellungen<br />

erspart.<br />

LEICHT ZU BEDIENEN UND<br />

SICHER. PERFEKT!<br />

Unsere Leser sparen mit dieser App nicht nur<br />

den regulären Preis von 3,59 Euro, sondern<br />

auch in Zukunft unerfreuliche Überraschungen<br />

von dem Mobilfunkanbieter mit der nächsten<br />

Rechnung.<br />

6 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014


App-Box<br />

bergfex/Ski Pro<br />

Vollständiger Überblick über viele Skigebiete<br />

„Ski und Rodel gut? Diese App<br />

hat die Antwort.“<br />

JETZT AUCH MIT DATEN ZU<br />

VIELEN SKIGEBIETEN<br />

IN FRANKREICH!<br />

Die App „Ski Pro“ kommt grundlegend<br />

überarbeitet daher. Viele<br />

Funktionen sind neu oder im Handling<br />

signifikant verbessert.<br />

Zusammengefasst sind hier Informationen<br />

zu Skigebieten in den Ländern Österreich,<br />

Schweiz, Deutschland, Norditalien,<br />

Frankreich und Slowenien. Der Funktionsumfang<br />

und die Informationsvielfalt können<br />

sich dabei sehen lassen: Eine 9-Tage-Wetterprognose<br />

nebst Schneevorhersage geben<br />

bereits vorab Auskunft darüber, ob sich die<br />

Reise in das gewählte Skigebiet lohnt. Mit<br />

dem Zugriff auf über 5.000 Webcams können<br />

Sie sich fast überall ein Bild über die örtlichen<br />

Verhältnisse machen. Kurzzeitprognosen<br />

liefern topaktuell Informationen zu Wetter-<br />

und Pistenbedingungen, sodass Nutzer<br />

auch kurzfristig ihre Tagesplanungen anpassen<br />

können.<br />

Natürlich dürfen Detailinformationen zu Skigebieten<br />

nebst Kontaktdaten und Pistenplänen<br />

nicht fehlen. Letztere liegen in hoher Auflösung<br />

vor. Speziell für die österreichischen<br />

Skiorte gibt es noch eine Vielzahl weiterer Informationen.<br />

Dazu gehören Wetterdaten von<br />

mehr als 200 Wetterstationen, aktuelle Temperaturen<br />

vor Ort oder die detaillierten Wetterdaten<br />

von der ZAMG.<br />

Für alle Pisten-Legastheniker gibt es außerdem<br />

noch Lehrvideos zu Carving, Buckelpiste,<br />

Tiefschnee und Snowboard. Der Clou dabei ist,<br />

dass diese Videos auch offline abgerufen werden<br />

können.<br />

Die bevorzugten Skigebiete können in Favo-<br />

ritenlisten gespeichert werden. Diese lassen<br />

Premium: Voller Funktionsumfang,<br />

ohne zeitliche Beschränkung.<br />

GRATIS IN DER APP-BOX<br />

EXKLUSIV IM ANDROID MAGAZIN XL<br />

sich wiederum in verschiedenen Favoritenansichten<br />

einsehen und verwalten. Trotz der<br />

Vielfalt bleibt die App übersichtlich und ist<br />

leicht zu bedienen. bergfex/Ski Pro wurde inzwischen<br />

in 18 Sprachen übersetzt. Natürlich<br />

gehört Deutsch auch dazu.<br />

Sie sparen 1,79 Euro. Darüber hinaus erhalten<br />

Sie eine App, die in ihrer Vielseitigkeit<br />

nur schwer zu überbieten ist. Pistenfanatiker<br />

sollten sich dieses tolle Tool wirklich einmal<br />

auf das Smartphone oder Tablet installieren.<br />

Bedienkonzept, Informationsvielfalt und<br />

Benutzerfreundlichkeit haben uns wirklich<br />

überzeugt.<br />

Ein Bild sagt mehr als tausend<br />

Worte. Webcam-Bilder liefern hier<br />

einen guten Überblick.<br />

50 cm Neuschnee oder blühen bereits die Palmen?<br />

Ein Blick auf die Wettervorhersage liefert die Antwort.<br />

Hier können Sie auf die ganzen Features zugreifen:<br />

Die Sidebar, die sich diskret in die linke Ecke verzieht.<br />

Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

7


App-Box<br />

denkst-du-daran Premium Key<br />

Premium: Sortier-Funktion, Widgets,<br />

Themes und Benachrichtigungen.<br />

GRATIS IN DER APP-BOX<br />

EXKLUSIV IM ANDROID MAGAZIN XL<br />

„denkst-du-daran“ ist zunächst einmal<br />

eine Einkaufszettel-App. <strong>Das</strong><br />

mag auf den ersten Blick nicht besonders<br />

spektakulär klingen, denn auch im<br />

Smartphone-Zeitalter greifen immer noch viele<br />

zum klassischen Zettel. Doch ein näherer Blick<br />

lohnt sich. Denn im Gegensatz zu den Papierschnipseln<br />

mit mehr oder minder leserlichen<br />

Einträgen bietet diese App sehr leistungsfähige<br />

Funktionen, welche das klassische Organisationsmodell<br />

endgültig zum Relikt des vorigen<br />

Jahrhunderts werden lassen. So ist es etwa<br />

möglich, die Einkaufswünsche der ganzen Familie<br />

zu synchronisieren. Dadurch landen die<br />

im Haushalt fehlenden Posten auf einer Liste,<br />

egal welches Mitglied diese auf seinem eigenen<br />

Smartphone eingetragen hat. Eine Anmeldung<br />

mit Benutzerkonto ist hierbei erforderlich. Wer<br />

diese Synchronisation nicht benötigt, kann auf<br />

die Anmeldung auch verzichten.<br />

Neben den vielfältigen Grundfunktionen haben<br />

unsere Leser auch Zugriff auf die kostenpflichtigen<br />

Premium-Funktionen, die sonst<br />

mit 1,29 € zu Buche schlagen. Damit verfügen<br />

Sie auch über eine Sortier-Funktion, Widgets,<br />

mehreren Themes zur Auswahl und Benachrichtigungs-Optionen.<br />

Es ist mitunter ratsam, mal ein wenig über<br />

den Tellerrand jahrzehntealter Einkaufsriten<br />

zu blicken. Diese App erleichtert die Organisation<br />

der Einkäufe, die Erfassung der fehlenden<br />

Waren vor allem innerhalb von Familien und<br />

die anschließende Beschaffung im Supermarkt<br />

ungemein. Als unschätzbarer Vorteil erweist<br />

sich außerdem die Tatsache, dass wir unser<br />

Smartphone meist automatisch mitführen,<br />

während wir unsere Einkaufslisten regelmäßig<br />

vergessen.<br />

Aaaalso... Für den Kartoffelsalat<br />

brauchen wir Kartoffeln, Zwiebeln,<br />

Gurken und... Klopapier???<br />

Aurora<br />

Wir erfreuen uns ja immer wieder an<br />

den scheinbar glühenden Farbschlieren,<br />

die so manchen dunklen Hintergrund<br />

zieren. Wer selbst so etwas machen<br />

möchte, der greift zu dieser App. Mit nur wenigen<br />

Handgriffen haben Sie ihren eigenen sphärischen<br />

Hintergrund gezaubert, mit Lichtreflexen<br />

versehen und abgespeichert.<br />

Die fertigen Kunstwerke können dann für<br />

beliebige Zwecke weiterverwendet werden. Die<br />

Bedienung ist denkbar einfach und erschließt<br />

sich nach fünf Minuten „Herumspielen“ von<br />

selbst.<br />

Diese App ist für 99 Cent im Playstore erhältlich.<br />

Sie verfügt zwar nicht über einen<br />

gewaltigen Funktionsumfang, aber sie macht<br />

genau das, wozu sie entwickelt wurde. Die<br />

Ergebnisse begeistern und laden zum Experimentieren<br />

ein. Die App ist schnell installiert<br />

und kann unverzüglich genutzt werden.<br />

Wir wünschen viel Spaß mit den eigenen<br />

Farbwolken.<br />

„Sphärische Kunstwerke für alle“<br />

Schaffen Sie Ihre eigenen psychedelischen Farbspiele mit<br />

nur wenigen Handgriffen. <strong>Das</strong> macht richtig Spaß.<br />

Premium: Alle Farben und alle<br />

Funktionen stehen uneingeschränkt<br />

zur Verfügung.<br />

GRATIS IN DER APP-BOX<br />

EXKLUSIV IM ANDROID MAGAZIN XL<br />

8 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014


News<br />

NEWS.FAKTEN.GERÜCHTE.<br />

+ + + NETFLIX SOLL NOCH 2014 IN DEUTSCHLAND STARTEN + + + MOTO X ENDLICH AUCH IN DEUTSCHLAND ZU HABEN + + + HP<br />

BAUT WIEDER TABLETS + + + CHROME-UPDATE MIT DATENKOMPRESSION + + + NVIDIA TEGRA K1 MIT KONSOLEN-GRAFIK + + +<br />

ANTIBAKTERIELLES DISPLAYGLAS: MEHR HYGIENE DANK SILBERIONEN + + + POLAROID SOCIALMATIC: KLASSISCHE POLAROID-<br />

KAMERA TRIFFT AUF INSTAGRAM + + + CAT B15: DAS BAUSTELLEN-SMARTPHONE + + + GOOGLE JETZT AUCH IN ROBOTIK-SPARTE<br />

+ + + PHABLETS ALS VERKAUFSSCHLAGER + + + NEXUS 5: VERBESSERTES MODELL ERHÄLTLICH + + + HUAWEI BRINGT ANDROID-<br />

KONSOLE + + + SONY BRINGT XPERIA Z ULTRA ALS TABLET + + + GOOGLE ARBEITET AN SMARTER KONTAKTLINSE + + + PEBBLE<br />

STEEL: DIE STAHLVARIANTE DER SMARTWATCH + + + NOKIA: DANK FEHLENDER HANDY-SPARTE AUF GEWINNKURS + + +<br />

NEUHEITEN<br />

AUS DER ANDROID-WELT<br />

Aktuelle Neuigkeiten<br />

rund um<br />

<strong>Android</strong> finden Sie<br />

nicht nur hier, sondern<br />

auch auf unserer Webseite<br />

www.androidmag.de.<br />

MOTO X ENDLICH AUCH IN<br />

DEUTSCHLAND ZU HABEN<br />

Die Google-Tochter <strong>Moto</strong>rola hat mit dem <strong>Moto</strong> G ein sehr<br />

potentes Low-Budget Smartphone auf den Markt gebracht.<br />

Sein großer Bruder, das <strong>Moto</strong> X, ist seit Anfang Februar<br />

endlich auch hierzulande erhältlich. Optisch ähneln sich das<br />

<strong>Moto</strong> G und <strong>Moto</strong> X. Ein Blick auf die Spezifikationen der<br />

Geräte zeigt allerdings Unterschiede auf. Im <strong>Moto</strong> X werkelt<br />

ein Snapdragon Dual-Core-Prozessor mit 1,7 GHz und<br />

2 GB RAM. Die Display-Auflösung ist mit 1.280 x 720 Pixel<br />

etwas mager, reicht aber bei 4,7 Zoll aus. Als Betriebssystem<br />

kommt das aktuelle <strong>Android</strong> 4.4.2 mit minimalen Anpassungen<br />

zum Einsatz.<br />

HP BAUT WIEDER TABLETS<br />

Nach seinem erfolglosen WebOS-Tablet setzt der einstige IT-Gigant Hewlett-Packard ebenfalls<br />

auf <strong>Android</strong>. <strong>Das</strong> HP Slate 6 und Slate 7 richten sich an preisbewusste Käufer und sollen mit einer<br />

integrierten Telefon-Funktion punkten. Technisch sind die beiden Geräte sehr ähnlich und setzen<br />

jeweils auf eine Auflösung von 1.280 x 720 Pixel bei 6 bzw. 7 Zoll mitsamt mittelprächtiger Hardware.<br />

Vorerst soll die Tablets aber nur auf dem indischen Markt geben.<br />

NETFLIX SOLL NOCH<br />

2014 IN DEUTSCH-<br />

LAND STARTEN<br />

Der bekannte Video-On-Demand-Service Netflix<br />

will 2014 weiter auf den europäischen<br />

Markt expandieren. Job-Ausschreibungen legen<br />

jetzt nahe, dass Deutschland ganz oben<br />

auf der Liste steht. Einige andere europäische<br />

Märkte wie England, Irland, die Niederlande,<br />

sowie die skandinavischen Länder Dänemark,<br />

Schweden, Norwegen und Finnland werden<br />

bereits versorgt. In den Niederlanden kostet<br />

das Netflix-Abo 7,99 Euro – geht man davon<br />

aus, dass dieser Preis auch in Deutschland<br />

kommt, würde man bisherige Dienste wie<br />

Watchever um einen Euro unterbieten können.<br />

Chrome-Update mit<br />

Datenkompression<br />

Mit dem <strong>neue</strong>n Update für die Google<br />

Chrome-App bringt Google eine innovative<br />

Datenkomprimierung, die den Datentarif<br />

schont sowie eine Homescreen-Verknüpfung<br />

hinzufügt. Ab Werk ist die Sparmaßnahme<br />

deaktiviert, in den Einstellungen<br />

können Sie diese unter Bandbreitenverwaltung<br />

aber aktivieren. Dann verspricht<br />

das Kompressionsverfahren eine Datenersparnis<br />

von bis zu 50 Prozent – eine tolle<br />

Sache, wie wir finden.<br />

NVIDIA TEGRA K1 MIT<br />

KONSOLEN-GRAFIK<br />

Der Chiphersteller NVIDIA hat den Tegra K1-<br />

Prozessor (ehemals „Project Logan“) vorgestellt.<br />

Der <strong>neue</strong>ste Spross der Tegra-Familie<br />

kommt mit 192 GPU-Kernen und soll mobile<br />

Spielegrafiken auf dem Niveau von PS3 und<br />

Xbox 360 ermöglichen. Den Tegra K1 wird es<br />

in zwei Varianten geben: mit vier Kernen auf<br />

Basis der ARM Cortex A15-Architektur mit bis<br />

zu 2,3 Ghz pro Kern und als eigens entwickelte<br />

Dual Core-Variante mit 64 bit-Architektur und<br />

bis zu 2,5 Ghz pro Kern. Neben Smartphones<br />

und Tablets sollen die Chips auch in Autos und<br />

Smart TVs zum Einsatz kommen.<br />

10 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014


News<br />

ANTIBAKTERIELLES DISPLAYGLAS:<br />

MEHR HYGIENE DANK SILBERIONEN<br />

Corning, der Spezialist für bruchsicheres Displayglas,<br />

präsentierte auf der CES 2014 mit<br />

„Antimicrobial Gorilla Glass 3“ ein <strong>neue</strong>s Anti-<br />

Laut Corning werden<br />

99,9 Prozent der<br />

Bakterien bekämpft.<br />

Bakterien-Konzept für Mobilgeräte. Dieses<br />

Corning Gorilla-Glas verhindert wegen seiner<br />

antimikrobiellen Eigenschaft das Wachstum<br />

von Algen, Schimmel, Pilzen und Bakterien.<br />

Diese Eigenschaft wird durch das Einbringen<br />

von Silberionen direkt in das chemisch verstärkte<br />

Glas erreicht. Dies bietet einen enormen<br />

Vorteil gegenüber Reinigungstüchern und<br />

Sprays: Der Schutz ist dauerhaft und verflüchtigt<br />

sich nicht innerhalb von Tagen oder gar<br />

Stunden. Laut Corning können mit diesem Verfahren<br />

99,9 Prozent der Bakterien bekämpft<br />

werden, die sich im Alltag auf den Touchscreens<br />

breitmachen. Fingerabdrücke kann<br />

das <strong>neue</strong> Glas aber leider nicht verhindern.<br />

Medizin als Inspiration<br />

<strong>Das</strong> Unternehmen hat sich die gängige Praxis<br />

in Krankenhäusern zum Vorbild genommen:<br />

Dort wird Silber als effektive, wenn auch teure,<br />

Möglichkeit zur Versorgung von Wunden geschätzt.<br />

<strong>Das</strong> Preisproblem will Corning dadurch<br />

lösen, indem nur eine sehr geringe Menge an<br />

Silber nötig ist und somit die Kosten für das<br />

Rohmaterial gering gehalten werden. Konkret<br />

sollen sie bei weniger als 50 Dollar-Cent pro<br />

Smartphone liegen. Übrigens hat Corning auch<br />

eine entspiegelnde Beschichtung vorgestellt.<br />

Leider lassen sich beide Eigenschaften (Antibakteriell<br />

und Entspiegelung) aktuell nicht miteinander<br />

kombinieren.<br />

CAT B15: DAS BAU-<br />

STELLEN-SMARTPHONE<br />

Outdoor-Smartphones gibt es ja<br />

schon einige, im Vergleich zum<br />

B15 von CAT wirken diese aber<br />

eher zierlich als robust.<br />

Caterpillar oder kurz CAT kennt man ja eher<br />

aus der Baumaschinen-Branche, in der das<br />

US-Unternehmen weltweit führend ist. Da<br />

man auf der Baustelle aber auch mal telefonieren<br />

oder seine Mails checken muss, gibt es<br />

schon seit einiger Zeit robuste CAT-Telefone.<br />

<strong>Das</strong> jüngste Modell, das CAT B15, bietet nicht<br />

nur ein extrem robustes Alugehäuse, sondern<br />

auch eine ordentliche Hardware. Dazu zählt<br />

etwa ein Dual Core-Chip mit 1 GHz und ein<br />

sehr helles LCD-Display mit 800 x 480 Pixel.<br />

<strong>Das</strong> B15 übersteht Stürze aus bis zu 1,8 Metern<br />

Höhe, ist wasserdicht (30 Minuten bei 1<br />

Meter Wassertiefe) und IP67-zertifiziert. Praktisch<br />

ist außerdem, dass sich das Gerät mit<br />

nassen Fingern bedienen lässt und dass es<br />

Platz für zwei SIM-Karten bietet. Einen ausführlichen<br />

Test gibt es im nächsten Heft.<br />

POLAROID SOCIALMATIC:<br />

KLASSISCHE POLAROID-KAMERA TRIFFT AUF INSTAGRAM<br />

Zurück von den Toten: Die einstige Kultmarke ist zwar nur mehr ein Schatten ihrer selbst, mit der<br />

Polaroid Socialmatic, die mit <strong>Android</strong> und eingebautem Drucker daherkommt, will man das Alte nun<br />

aber mit dem Neuen verknüpfen. Technisch kann sich das Ding durchaus sehen lassen: Auf der<br />

Rückseite sorgt eine 14 Megapixel Kamera für gute Fotos, an der Front stehen 2 Megapixel für Selfies<br />

zur Verfügung. Der interne Speicher von 4 GB lässt sich via microSD-Karten erweitern und das<br />

4,5 Zoll große Display soll es einfach machen, die besten Schnappschüsse auszusuchen. Da <strong>Android</strong><br />

auf der Socialmatic zum Einsatz kommt, lassen sich die Fotos direkt bearbeiten und an soziale<br />

Netzwerke verschicken. Über Bluetooth kann die Kamera mit Smartphones und Tablets verbunden<br />

werden und deren Internetverbindung<br />

nutzen. Daheim ist der Netz-<br />

Zugriff über WLAN möglich. Dank<br />

einem integrierten ZINK-Drucker<br />

(dem eigentlichen Highlight der<br />

Socialmatic) können Fotos sofort<br />

mit einer Größe von rund 5 x 7,6<br />

Zentimeter ausgedruckt werden.<br />

Definitiv eine coole Sache, wobei<br />

wir betreffend Marktstart im<br />

Herbst etwas skeptisch sind, ob<br />

sich für einen saftigen Preis von<br />

299 US-Dollar allzu viele Käufer finden<br />

werden.<br />

Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

11


News<br />

GOOGLE JETZT AUCH IN ROBOTIK-SPARTE<br />

Google hat sich Boston<br />

Dynamics, ein führendes<br />

Robotik-Unternehmen<br />

einverleibt.<br />

Nachdem erst kürzlich publik wurde, dass der<br />

<strong>Android</strong>-Gründer und Ex-Entwicklungschef<br />

Andy Rubin künftig Googles neu ins Leben gerunfene<br />

Robotik-Sparte leiten wird, gibt es<br />

große Neuigkeiten zu vermelden: Der IT-Gigant<br />

hat sich Boston Dyanmics einverleibt, eines der<br />

führenden Robotik-Unternehmen weltweit, die<br />

bereits mit den ebenso eindrucksvollen wie<br />

gruseligen Robotern „BigDog“ und „Petman“<br />

Schlagzeilen machten.<br />

Google Robots als nächster<br />

„Moonshot“<br />

<strong>Das</strong>s Google langsam aber sicher dem <strong>Das</strong>ein<br />

als Software-Bude entwachsen will, dürfte bereits<br />

seit Längerem klar sein. Durch den Kauf<br />

von <strong>Moto</strong>rola ist das Unternehmen de facto<br />

Hardware-Hersteller, die Datenbrille Google<br />

Glass entsteht ebenfalls in eigener Fertigung<br />

und auch der Streaming-Stick Chromecast erscheint<br />

unter der Marke Google. Gleichzeitig<br />

verfolgt das Unternehmen seit seiner Gründung<br />

diverse „Moonshot-Projekte“, die anfangs<br />

eher belächelt als ernst genommen werden.<br />

Beispiele dafür sind global angelegte Projekte<br />

wie der Kartendienst Google Maps, das Übersetzungs-Tool<br />

Google Translator, oder Google<br />

Books, im Zuge dessen alle Bücher digitalisiert<br />

werden sollen. Mit dem umstrittenen Google<br />

Street View und selbstfahrenden Autos ist<br />

Google auch in der realen Welt angekommen.<br />

Kauf von Boston Dynamics<br />

Boston Dynamics ist kein Unbekannter in der<br />

Branche, denn das Unternehmen gehört zu<br />

bit.ly/boston_dynamics<br />

Die vier- und teils auch zweibeinigen Roboter von Boston Dynamics wurden bislang für militärische Einsatzzwecke<br />

entwickelt, nach der Übernahme durch Google soll sich diese Ausrichtung aber ändern.<br />

den führenden Playern in Sachen Robotik. Interessant<br />

(oder eher bedenklich) ist hierbei,<br />

dass die bisherigen Projekte der Firma meist<br />

militärischen Kontext hatten, etwa in Form von<br />

Auftragsarbeiten für DARPA oder das Pentagon.<br />

Zu Internet-Berühmtheiten wurden die<br />

ES IST WEIT MEHR ALS<br />

EIN „NETTES WISSEN-<br />

SCHAFTS-PROJEKT”.<br />

vierbeinigen, hundeartigen Roboter „Alpha-<br />

Dog“ und „BigDog“. Die Modelle zeichnen sich<br />

dadurch aus, dass sie auch in schwierigem<br />

Terrain wie Schnee, Schlamm oder auch im Gebirge<br />

vorankommen. „BigDog“ wurde beispielsweise<br />

im Auftrag von DARPA als militärischer<br />

Packesel entwickelt. Neben vierbeinigen Robotern<br />

arbeitete Boston Dynamics aber auch<br />

an menschenähnlichen Modellen, wie etwa<br />

„Petman“. Der Roboter ist dafür konzipiert, militärische<br />

Kleidung zu testen. An sich ist das<br />

wenig spannend, allerdings besitzt „Petman“<br />

eine sehr realitätsnahe Geh-Bewegung und<br />

kann sich selbst nach Stürzen stabilisieren. In<br />

eine ähnliche Kerbe schlägt Atlas, ein ebenfalls<br />

zweibeiniger Roboter, der sich geschickt über<br />

unebenes Terrain bewegen kann.<br />

Ambitionierte Pläne<br />

In einem Interview mit der New York Times erläuterte<br />

Rubin Googles Pläne. Für das Unternehmen<br />

bedeute der Einstieg in die Robotik ein<br />

ganz <strong>neue</strong>s Kapitel. Laut Rubin haben die mit<br />

dem Projekt verbundenen Investitionen eine<br />

Dimension, die es zu weit mehr machen, als<br />

einem „netten Wissenschafts-Projekt”. Gleichzeitig<br />

stellte Rubin auch klar, dass die im Zuge<br />

von Google Robots entwickelten Produkte eher<br />

auf Geschäftskunden abzielen, als auf Privatkonsumenten.<br />

Denkbar wären Roboter für<br />

automatisierte Fertigungsstraßen in Hightech-<br />

Fabriken oder auch flexible Lager-Roboter.<br />

News-Ticker<br />

Phablets als<br />

Verkaufsschlager<br />

2013 wurden 20 Millionen Phablets<br />

verkauft, wobei das Galaxy Note 3<br />

rund ein Viertel davon ausgemacht<br />

hat. Als Phablet wurden alle Geräte<br />

ab der Größe von 5,6 Zoll gewertet.<br />

Vor allem im asiatischen Raum sind<br />

die großen Smartphones und im<br />

speziellen das Note 3 sehr beliebt.<br />

Nexus 5: Verbessertes<br />

Modell erhältlich<br />

Google und LG haben die Schwächen<br />

des Nexus 5 ausgebessert:<br />

die Tasten wackeln in der <strong>neue</strong>n<br />

Version nicht mehr, zudem sind die<br />

Lautsprecher-Bohrungen größer.<br />

Die Kamera bekam einen Software-<br />

Patch spendiert und wurde somit<br />

auch für Erstkäufer verbessert.<br />

Huawei bringt<br />

<strong>Android</strong>-konsole<br />

Die Konsole trägt den Namen<br />

„Tron“ und soll auf dem chinesischen<br />

Markt für Aufsehen sorgen.<br />

Mit einem Tegra 4-Chip, 2 GB RAM<br />

und <strong>Android</strong> 4.2.3 ist das Gerät<br />

gut ausgestattet. <strong>Das</strong> Beste daran:<br />

Huawei will für die potente Spielekonsole<br />

nur 120 US-Dollar haben.<br />

sony bringt Xperia Z<br />

Ultra als Tablet<br />

<strong>Das</strong> Sony Xperia Z Ultra ist eines<br />

der größten Phablets auf dem<br />

Markt. Wohl deshalb bringt Sony<br />

das Gerät einfach ohne Telefon-Modul.<br />

Damit wird aus dem Phablet<br />

kurzerhand ein WiFi-Only-Tablet.<br />

Derzeit wird es nur in Japan für<br />

rund 370 Euro angeboten.<br />

12 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014


GOOGLE ARBEITET AN<br />

SMARTER KONTAKTLINSE<br />

Google arbeitet an einer Kontaktlinse, die automatisch<br />

den Blutzuckerspiegel messen und<br />

Diabetiker warnen kann. Der Prototyp besteht<br />

aus einer Kontaktlinse, bei der zwischen zwei<br />

Schichten ein Sensor und ein Miniatur-Funkchip<br />

integriert sind. Jede Sekunde misst die<br />

Linse die Glukosewerte aus der Tränenflüssigkeit<br />

und soll so ein exaktes Bild des Blutzuckerspiegels<br />

ermöglichen. Chip und Sensor<br />

sollen so winzig wie Staubpartikel sein, die<br />

Antenne dünner als ein menschliches Haar. Bis<br />

die smarte Kontaktlinse auf den Markt kommt,<br />

dürfte es aber noch eine Weile dauern.<br />

PEBBLE STEEL: DIE<br />

STAHLVARIANTE<br />

DER SMARTWATCH<br />

Die Pebble Steel: eine hochwertigere Variante<br />

des erfolgreichen Plastik-Modells. <strong>Das</strong> Gehäuse<br />

ist aus rostfreiem Stahl gefertigt, an der<br />

Front ist Gorilla Glass von Corning zu finden.<br />

Neu ist eine LED, das Innere der Smartwatch<br />

ist aber identisch mit dem Quasi-Vorgänger.<br />

So löst das 1,26 Zoll große E-Paper-Display mit<br />

144 x 168 Pixel, auf eine Akku-Ladung hält 5<br />

bis 7 Tage. Die Uhr kann für 249 US-Dollar auf<br />

der Webseite getpebble.com bestellt werden.<br />

NOKIA: DANK FEHLEN-<br />

DER HANDY-SPARTE<br />

AUF GEWINNKURS<br />

Die Handy-Sparte von Nokia wurde ja von<br />

Microsoft übernommen, nachdem man Jahr für<br />

Jahr Verluste einfuhr. Nun könnte das Unternehmen<br />

zum ersten Mal seit zwei Jahren einen positiven<br />

Jahresabschluss verzeichnen – den zahlreichen<br />

Patenten und der abhanden gekommenen,<br />

defizitären Handy-Sparte sei Dank. Sofern im<br />

letzten Quartal nichts Gröberes mehr passiert<br />

ist, wird Nokia das erste Mal seit zwei Jahren mit<br />

einem Gewinn von 88,6 Millionen Euro schwarze<br />

Zahlen schreiben. Auch der Aktienkurs spiegelt<br />

die Verbesserung wider. Seit September ist dieser<br />

nämlich auf fast das Doppelte angestiegen.<br />

Damit steht man jetzt bei 5,75 Euro pro Aktie.<br />

DEUTSCHER SMARTPHONEMARKT<br />

News<br />

Marktanteil der Geräte<br />

Apple iPhone<br />

Konsum mobiler Medien<br />

22 %<br />

1.<br />

Samsung Galaxy SIII<br />

Social Media<br />

WACHSTUM<br />

21 %<br />

Unterhaltung<br />

7.0<br />

APPS<br />

Rund 7 Apps hat der<br />

durchschnittliche deutsche<br />

Anwender in den letzten 30<br />

Tagen aktiv genutzt.<br />

18.7 %<br />

2. 8.0 %<br />

Apple iPad<br />

3. 6.1 %<br />

Samsung Galaxy S II<br />

4. 6.0 %<br />

Samsung Galaxy S III Mini<br />

5. 5,8 %<br />

21 %<br />

Spiele<br />

12 %<br />

Suche im Web<br />

Marktanteil der Hersteller<br />

+4.9 46 %<br />

-9.3<br />

27 %<br />

6 % +0.9<br />

4 % -0.2<br />

3 % +0.6<br />

2 % -0.8<br />

2 % +0.7<br />

andere 10 % +8.8<br />

Q4 +/- Prozentuelle Veränderung seit Q3/13<br />

11 %<br />

E-Mail<br />

7 %<br />

Shopping<br />

6 %<br />

Lokale Suche<br />

Der durchschnittliche mobile Web-Nutzer in Deutschland verbringt mit dem Konsum von Medien<br />

täglich 5,8 Stunden. <strong>Das</strong> ist beinahe so viel, wie er arbeitet. Etwa ein Drittel dieses Konsums fällt auf<br />

mobile Geräte (Smartphone: 28%, Tablet: 6%).<br />

Der Medienkonsum<br />

auf dem<br />

Smartphone<br />

ist gegenüber<br />

Q3/2012 leicht<br />

rückläufig (107<br />

min.), am Tablet<br />

wird heute mehr<br />

konsumiert.<br />

12-H-TAG<br />

05.80<br />

Stunden Medienkonsum<br />

pro Tag<br />

Tablet<br />

21 Minuten<br />

Mobil<br />

99 Minuten<br />

TV<br />

75 Minuten<br />

Online<br />

71 Minuten<br />

Radio<br />

57 Minuten<br />

Zeitung<br />

24 Minuten<br />

Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

Quelle: www.inmobi.com<br />

13


Taife-Update<br />

TARIFE-UPDATE<br />

powered by<br />

ProSieben startet <strong>neue</strong> Tarife für Smartphones<br />

Musik inklusive<br />

Der Fernsehsender Pro7 versucht zunehmend mit attraktiven Handy-Tarifen<br />

zu punkten. <strong>Das</strong> <strong>neue</strong>ste Angebot hört auf den Namen „Pro7 Smart“<br />

und ist in zwei Varianten erhältlich: Einmal mit und einmal ohne Vertragsbindung.<br />

Die Bindung ist auf 12 Monate begrenzt und kostet ab dem zweiten<br />

Monat 24,99 €. Inkludiert sind 500 MB Highspeed-Volumen, 200 Freiminuten<br />

und 200 SMS. Wer mehr als 200 Freiminuten benötigt, wählt die<br />

optionale Telefon-Flat für weitere 10 Euro im Monat.<br />

Der Tarif ohne Vertragsbindung kostet monatlich 19,98 Euro. Inkludiert<br />

sind ebenfalls 200 Freiminuten und 200 MB Highspeed-Internet. In beiden<br />

Tarifen lassen sich größere Volumen hinzubuchen. Die monatlichen Kosten<br />

können allerdings recht schnell explodieren.<br />

Unabhängig vom Highspeed-Volumen lässt sich der Musikdienst Ampya<br />

nutzen. Songs werden grundsätzlich in Highspeed gestreamt. Dieser Luxus<br />

kostet knapp 10 Euro, die bereits eingepreist sind. Wer allerdings drauf<br />

verzichten möchte, hat Pech gehabt. Nirgendwo in dem genannten Angebot<br />

gibt es eine Option, die es Nutzern erlaubt, diesen Service abzumelden.<br />

Ob sich dieses Angebot rechnet, sollte vorab individuell ausgerechnet werden.<br />

Womöglich verteuern ungeliebte Zusatzoptionen diesen Tarif unnötig.<br />

Foto: www.prosieben-smart.de<br />

simyo überarbeitet sein Tarifportfolio<br />

Nun auch ein Tarif mit Musikflat und<br />

eine Allnet-Flat mit 2 GB verfügbar.<br />

Zwar mit 24monatiger Vertragslaufzeit, aber<br />

mit doppelt so vielen Freiminuten und SMS,<br />

sowie mit satten 2 GB Highspeed-Volumen<br />

buhlt dieser symio-Tarif um die Gunst der Smartphone-Kunden. Ganze<br />

23,90 Euro kostet der Tarif. Einmalig sind 1 Euro Anschlussgebühr und<br />

optional ein weiterer Euro für einen Kopfhörer zu berappen.<br />

400<br />

Minuten / SMS<br />

flexibel nutzen<br />

in alle deutschen Netze<br />

- Musik hören auf allen Geräten: Smartphone,<br />

Tablet und Computer<br />

- Aus 20 Millionen Songs und tausenden Hörbüchern<br />

wählen<br />

- Playlists erstellen und <strong>neue</strong> Musik entdecken<br />

- Individuelle Musikempfehlungen<br />

* Preise: Stand Januar 2014<br />

2 GB<br />

Highspeed-<br />

Volumen<br />

Internet Flat<br />

23, 90<br />

Galaxy S4 mini<br />

- 100 Minuten<br />

- 100 SMS<br />

- Wunschnetz-Flat<br />

- Internet Flat 200MB<br />

- Base Cloud 3GB<br />

- 15 € mtl. + einmalig 1 €<br />

inkl. 45 € Online-Vorteil<br />

Samsung Galaxy Note 3<br />

- Allnet Flat<br />

- Music Flat MTV Music<br />

- Internet Flat 2 GB<br />

für nur 50 € mtl. + einmalig 1 €<br />

- inkl. 120 € Online-Vorteil<br />

Galaxy S4 mini mit BASE smart &<br />

Samsung Galaxy Note 3 mit BASE<br />

all-in plus<br />

Samsung Galaxy gefällig? Wenn ja, dann sollten<br />

Sie sich einmal bei Base umschauen. Zwei<br />

Optionen gibt es: Sie greifen zu dem S4 mini<br />

und schließen einen 24-Monats-Vertrag für<br />

Base Smart ab. <strong>Das</strong> Angebot: 100 Freiminuten, 100 Frei-SMS, Wunschnetz-Flat,<br />

Internet Flat mit 200MB Highspeed-Volumen , Base Cloud<br />

mit 3GB für 15 € pro Monat zuzüglich einmalig 1 €. Ein Galaxy S3 Note<br />

gibt es für 50 € pro Monat. Hier ist eine Allnet-Flat, eine Internet-Flat<br />

mit 2 GB Volumen und eine Musik-Flat enthalten.<br />

14 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014


1&1 ALL-NET-FLAT<br />

FLAT FESTNETZ<br />

FLAT<br />

ALLE<br />

HANDY-NETZE<br />

FLAT INTERNET<br />

HTC<br />

One<br />

19, 99<br />

29, 99<br />

€/Monat*<br />

D-NETZ<br />

Sony<br />

Xperia Z1<br />

JETZT SICHERN:<br />

2 FREI-MONATE! *<br />

Samsung<br />

GALAXY Note 3<br />

Sofort<br />

starten:<br />

NACHT<br />

OVERNIGHT-<br />

LIEFERUNG<br />

In Ruhe<br />

ausprobieren:<br />

MONAT<br />

TESTEN<br />

Defekt? Morgen<br />

neu bei Ihnen:<br />

TAG<br />

AUSTAUSCH<br />

VOR ORT<br />

1und1.de<br />

0 26 02 / 96 96<br />

* 1&1 All-Net-Flat Basic in den ersten 24 Monaten für 19,99 €/Monat, danach 29,99 €/Monat. 2 Freimonate zur Verrechung im 4. und 5. Vertragsmonat. Oder auf Wunsch mit Smartphone,<br />

dann immer für 29,99 €/Monat. Einmaliger Bereitstellungspreis 29,90 €, keine Versandkosten. 24 Monate Mindestvertragslaufzeit.<br />

1&1 Telecom GmbH, Elgendorfer Straße 57, 56410 Montabaur


Taife-Update<br />

Klarmobil trumpft mit Kampfpreisen auf<br />

Klarmobil dreht heftig an der Preisschraube. Für<br />

den Kunden bedeutet das Flatrate zum Tiefstpreis.<br />

Klarmobil möchte<br />

es genau wissen.<br />

Für unter 10 Euro<br />

können Nutzer bis zu 200 Minuten in alle deutschen<br />

Netze telefonieren und 200 SMS unter<br />

die Leute bringen. Auch 200 MB Highspeed-<br />

Internet sind da noch drin.<br />

Für das Startpaket sind einmalig 9,95 Euro<br />

zu berappen. Diese Kosten lassen sich allerdings<br />

leicht durch die Rufnummernmitnahme<br />

amortisieren, denn dafür gibt es 25 Euro gutgeschrieben.<br />

Für nicht ganz so redselige<br />

Smartphone-Nutzer ist dieses Angebot von<br />

Klarmobil eine sehr brauchbare Alternative,<br />

die zudem den eigenen Geldbeutel schont. Die<br />

Vertragslaufzeit für diesen Tarif beträgt<br />

24 Monate.<br />

mobilcom-debitel Special Allnet Promotion<br />

(D-Netz Allnet Flat) mit Top-Smartphone<br />

schon ab 26,96 Euro<br />

Die Telefon-Flat gilt uneingeschränkt in alle deutschen<br />

Netze und eignet sich für Dauertelefonierer.<br />

VIEL REDEN, WENIG<br />

SURFEN, ABER NEUES<br />

HANDY ABGREIFEN<br />

Nicht jeder teilt<br />

jede Sekunde<br />

seines Lebens<br />

im Netz. Also muss ein großes Highspeed-Volumen<br />

nicht sein. Dafür können Sie mit diesem<br />

Tarif quasseln, bis der Arzt kommt - in<br />

alle deutschen Netze ohne zeitliche Begrenzung.<br />

Sie selbst telefonieren übrigens über das<br />

D-Netz. Im Gegenzug berappen Sie für dieses<br />

Paket knapp 27 Euro pro Monat. Die einmaligen<br />

Kosten entstehen durch das Handy. Drei<br />

Modelle (S3, S3 Mini und S4 Mini) stehen zur<br />

Verfügung. Der einmalig zu entrichtende Preis<br />

beträgt demnach zwischen 49 und 169 Euro.<br />

ALLNET-STARTER<br />

S4 Mini<br />

169,- EUR<br />

S3<br />

149,- EUR<br />

S3 Mini<br />

49,- EUR<br />

Special Allnet Promotion<br />

- Handy-Internet-Flat 200 MB<br />

- Flat in alle dt. Mobilfunknetze<br />

- Festnetz-Flat<br />

- SMS-Allnet-Flat monatl. 26,95 EUR<br />

KOMPLETT-FLAT<br />

ohne Smartphone<br />

19,99 €/pro Monat -<br />

aber nur im ersten Jahr.<br />

Danach 29,99 €<br />

Bei Kabel Deutschland mischt <strong>neue</strong>rdings der<br />

Telekommunikationskonzern Vodafone mit.<br />

Damit gibt es dem Paradox im Namen zum<br />

Trotz bei Kabel Deutschland nun auch Mobilfunk-Verträge.<br />

In diesem speziellen Fall eine<br />

Komplett-Flat.<br />

<strong>Das</strong> Kleingedruckte lesen<br />

Die Werbebotschaft strahlt uns regelrecht an.<br />

19,99 Euro sollen wir für dieses Angebot bezahlen.<br />

<strong>Das</strong> geht in Ordnung. Doch flugs greifen<br />

wir zur Lupe und lesen klein darunter: „Ab<br />

dem zweiten Jahr 29,99 €“. Wir geben dies an<br />

dieser Stelle kommentarlos zur Kenntnis. Auf<br />

die 24 Monate Mindestvertragslaufzeit umgerechnet<br />

sind wir damit bei einem monatlichen<br />

Obolus von 24,99 €. Hinzu kommt noch ein einmaliges<br />

Bereitstellungsentgelt von 29,90 Euro.<br />

Im Gegenzug erhalten wir die erwähnte Allnet-Flat<br />

und die Internet-Flat. Die Drosselung<br />

setzt allerdings schon bei 300 MB Datenvolumen<br />

ein. Auch diese Information musste erst<br />

einmal gesucht werden.<br />

Insgesamt ist das Angebot fair und kann auch<br />

mit denen der Konkurrenz mithalten. Wer übrigens<br />

ein Samsung Galaxy 3 Mini dazu haben<br />

möchte, zahlt 29,99 € im ersten und 39,99 €<br />

im zweiten Jahr. Auch das ist nicht wirklich<br />

teuer und unter Umständen eine Überlegung<br />

im Rahmen der Preis- und Tarifvergleiche wert.<br />

Allerdings würden wir uns für die Zukunft<br />

eine etwas transparentere Darstellung bei den<br />

Preisen und Tarifen wünschen. Ansonsten verfolgen<br />

wir gespannt, was uns Kabel Deutschland<br />

im Rahmen seiner Allianz mit Vodafone<br />

noch alles anbietet.<br />

KOMPLETT-FLAT<br />

ohne Smartphone<br />

- 300 MB/Monat mit bis zu<br />

- 7,2 Mbit/s, danach mit<br />

- max. 64 kbit/s<br />

19,99<br />

EURO/Monat<br />

(im ersten Jahr)<br />

* Preise: Stand Januar 2014<br />

16 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014


Start Car Connectivity<br />

So schlau sind die<br />

<strong>neue</strong>n Elektroautos<br />

<strong>Das</strong> kann der BMWi3<br />

Bluetooth-Verbindung mit dem Smartphone<br />

<strong>Das</strong> Informations- und Unterhaltungssystem BMW Connected-<br />

Drive lässt sich über Bluetooth mit Smartphones (<strong>Android</strong> und<br />

iOS) verbinden. Dadurch wird es möglich, vom Bordcomputer<br />

des Autos aus auf die wichtigsten Informationen und Funktionen<br />

des Smartphones zuzugreifen. Sie können beispielsweise<br />

Musikstücke, die Sie mit dem Smartphone abspielen, über die<br />

Lautsprecher des Fahrzeugs erklingen lassen. Darüber hinaus<br />

ist der Bordcomputer imstande, E-Mail- und SMS-Nachrichten,<br />

Anruflisten, Adressbuch- und Kalendereinträge anzuzeigen sowie<br />

Informationen über das derzeit abgespielte Musikstück. Und<br />

nicht zuletzt bietet der Computer eine Vorlesefunktion, die Texte<br />

(beispielsweise Termindetails) wiedergeben kann, die auf dem<br />

Smartphone vorliegen.<br />

Foto: www.bmwgroup.com<br />

Text:<br />

Hartmut Schumacher<br />

Der fünftürige<br />

Kleinwagen<br />

BMW i3 ist<br />

derzeit das umweltfreundlichste<br />

Auto auf deutschen Straßen. Zu diesem<br />

Ergebnis kommt eine gemeinsame Untersuchung<br />

des Umweltinstituts Ökotrend und der<br />

Zeitschrift Auto Test. <strong>Das</strong> liegt zum einen an<br />

seinem eDrive-Elektromotor, der emissionsfrei<br />

und beinahe lautlos arbeitet. Und zum anderen<br />

daran, dass der Hersteller bei der Produktion<br />

auf Nachhaltigkeit achtet (beispielsweise<br />

durch den Einsatz von Strom aus Windenergie<br />

sowie durch die Verwendung von nachwachsenden<br />

oder wiederverwerteten Rohstoffen).<br />

Gedacht ist das Fahrzeug vor allem für die<br />

Nutzung in Großstädten und in deren erweiterten<br />

Einzugsgebieten: Der Lithium-Ionen-Akku<br />

des Autos ermöglicht eine Reichweite von bis zu<br />

160 Kilometern. Wem dies nicht ausreicht, der<br />

freut sich über den optionalen Reichweitenverlängerer<br />

– einen Zweizylinder-Benzinmotor, der<br />

den Akku während der Fahrt auflädt. So lässt<br />

sich die maximale Reichweite auf etwa 300 Kilometer<br />

erhöhen.<br />

Von 0 auf 60 Stundenkilometer beschleunigt<br />

der 170-PS-Elektromotor des BMW i3 in<br />

weniger als 4 Sekunden, von 0 auf 100 Stundenkilometer<br />

in gut 7 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit<br />

beträgt 150 Stundenkilometer.<br />

Für Sicherheit und Komfort beim Fahren sorgen<br />

diverse Assistenzsysteme: Der Driving Assistant<br />

Plus beispielsweise verhindert Auffahrunfälle.<br />

Und der Parkassistent unterstützt Sie beim<br />

Einparken – oder erledigt dies auf Wunsch vollkommen<br />

automatisch.<br />

Der BMW i3 ist seit November 2013 in<br />

Deutschland erhältlich. Zu haben ist er ab<br />

34.950 €. Ist das Fahrzeug mit dem Reichweitenverlängerer<br />

ausgestattet, dann beginnen die<br />

Preise ab 39.450 €.<br />

Informations- und Unterhaltungssystem<br />

<strong>Das</strong> Informations- und Unterhaltungssystem,<br />

das auf dem Bordcomputer des BMW i3 läuft,<br />

nennt sich BMW ConnectedDrive. Zusätzlich zu<br />

dessen standardmäßig vorhandenen Funktionen<br />

lassen sich weitere Dienste und Apps hinzubuchen.<br />

Einige dieser Apps stellen wir Ihnen<br />

auf der rechten Seite in dem originell betitelten<br />

Kasten „Apps für BMW ConnectedDrive“ vor.<br />

Per Bluetooth lassen sich Smartphones in dieses<br />

System einbinden (siehe Kasten „Bluetooth-<br />

Verbindung mit dem Smartphone“). Und sogar<br />

das Fernsteuern des Fahrzeugs vom Smartphone<br />

aus ist möglich (siehe Kästen „BMW i Remote“<br />

und „My BMW Remote“). Im Januar hat<br />

BMW darüber hinaus auf der Consumer Electronics<br />

Show in Las Vegas vorgeführt, wie sich mit<br />

Hilfe der Smart-Watch Galaxy Gear Informationen<br />

über den Zustand des BMW i3 abrufen und<br />

einige Funktionen des Fahrzeugs steuern lassen<br />

– wahlweise auch per Spracheingabe.<br />

18 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jan/Feb 2014


<strong>Das</strong> Elektroauto BMW i3 ist besonders umweltfreundlich<br />

und verfügt über einen fortschrittlichen<br />

Bordcomputer – der liebend gerne auch mit Smartphones<br />

zusammenarbeitet: Sie können nicht nur<br />

das Smartphone über das Touchpad des Fahrzeugs<br />

bedienen, sondern auch umgekehrt das Auto von<br />

Ihrem Smartphone aus fernsteuern.<br />

Apps für BMW ConnectedDrive<br />

Car Connectivity<br />

Mehr als nur Streckenberechnung<br />

Die Navigations-App zeigt nicht einfach nur Strecken an,<br />

sondern verrät Ihnen auch, wie weit Sie fahren können<br />

– auf der Basis des Akkuzustands, der Verkehrssituation<br />

und Ihres Fahrstils. Ergänzend dazu informierte sie Sie<br />

über die Standorte von Ladestationen und von Haltestellen<br />

öffentlicher Verkehrsmittel.<br />

Bildschirm mit Touchpad-Steuerung<br />

Der Bildschirm des Bordcomputers zeigt zum<br />

einen seine eigenen Informationen an – beispielsweise<br />

Navigationsanweisungen. Zum anderen<br />

vermag er viele Daten des angeschlossenen<br />

Smartphones darzustellen. Bedienen lässt<br />

sich der Bordcomputer über den „iDrive Touch<br />

Controller“, der sich rechts neben dem Schalthebel<br />

befindet. Integriert in diesen Controller ist<br />

ein Touchpad, das es beispielsweise ermöglicht,<br />

beim Auswählen von Zieladressen Buchstaben<br />

handschriftlich einzugeben.<br />

Kalender, Facebook und Twitter<br />

Die Kalender-App listet Ihre Termine auf dem Bildschirm<br />

des Bordcomputers auf und liest sie Ihnen auf Wunsch<br />

auch vor. Darüber hinaus gibt es Apps, die Ihnen aktuelle<br />

Nachrichten oder Informationen über die Umgebung<br />

anzeigen – oder aber die Statusmeldungen von sozialen<br />

Netzen wie Facebook und Twitter.<br />

BMW i Remote<br />

Die App „BMW i Remote“ erlaubt es Ihnen,<br />

mit Ihrem Smartphone aktuelle Informationen<br />

über Ihr Auto abzurufen. Dazu gehören<br />

Angaben über den Kilometerstand, den Fahrzeugzustand,<br />

den Ladestatus des Akkus und die daraus<br />

resultierende Reichweite. Ebenfalls nützlich: Informationen<br />

über Ladestationen, die sich in der Nähe<br />

Ihres gegenwärtigen<br />

Standorts oder<br />

aber entlang der<br />

geplanten Strecke<br />

befinden. Darüber<br />

hinaus verrät die<br />

App Ihnen, wo Sie<br />

Ihr Auto geparkt<br />

haben und wie<br />

Sie wieder zu ihm<br />

zurückgelangen.<br />

Auch Auskunft<br />

über die Effizienz<br />

Ihres Fahrstils kann<br />

Ihnen das Programm<br />

geben.<br />

Jan/Feb 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

My BMW Remote<br />

Mit der App „My BMW Remote“ können Sie<br />

Ihr Auto vom Smartphone aus fernbedienen.<br />

Es ist beispielsweise möglich, das Fahrzeug<br />

ab- und aufzuschließen sowie die Heizung oder die<br />

Lüftung des Autos einzuschalten. Und wenn Sie nicht<br />

genau wissen, wo Sie Ihr Fahrzeug geparkt haben,<br />

dann können Sie aus der Ferne entweder die Hupe des<br />

Autos betätigen<br />

oder seine Scheinwerfer<br />

einschalten<br />

– oder aber sich<br />

auf einer Straßenkarte<br />

den Standort<br />

des Fahrzeugs<br />

anzeigen lassen.<br />

Zudem ist es möglich,<br />

auf dem<br />

Smartphone eine<br />

Adresse zu suchen<br />

und sie dann an<br />

das Navigationssystem<br />

des Autos<br />

zu übermitteln.<br />

Musik aus dem Internet<br />

Musik kann der BMW-Bordcomputer ebenfalls abspielen<br />

– nicht nur aus dem Autoradio, sondern auch von Online-Quellen.<br />

Diverse Apps erlauben die Nutzung unter<br />

anderem der Streaming-Dienste Rara, Aupeo, Stitcher,<br />

Deezer, TuneIn, Napster und Pandora. Auch das Wiedergeben<br />

von Audible- und Snippy-Hörbüchern ist möglich.<br />

Stoppuhr mit Analysefunktionen<br />

Die App „BMW M Laptimer“ dient zum Analysieren von<br />

Fahrdaten auf Rennstrecken. Die Software zeichnet unter<br />

anderem die GPS-Position auf, die Geschwindigkeit, die<br />

Rundenzeiten, die Beschleunigung, die <strong>Moto</strong>rdrehzahl<br />

und den Lenkwinkel. Auf Grundlage dieser und anderer<br />

Daten kann die App Ihren Fahrstil bewerten.<br />

19


Car Connectivity-Update<br />

CAR CONNECTIVITY-UPDATE<br />

Text: Michael Derbort<br />

Audis selbstfahrendes Auto<br />

Laut Audi fast serienreif. Mal schauen ...<br />

AUTO-TRENDS IM ÜBERBLICK<br />

Ein <strong>neue</strong>r Anglizismus geht um: Car Connectivity. Gemeint ist damit die technische<br />

Verknüpfung von Autos mit mobilen Geräten. <strong>Das</strong> intelligente Auto ist geboren.<br />

Bereits 2016, so die ersten Gerüchte, will Audi mit dem ersten serienreifen<br />

selbstfahrenden Auto auf den Markt kommen. Technisch ist dergleichen<br />

wohl inzwischen möglich. Allerdings wird immer noch gestestet und die<br />

Länder müssen die Gesetze und Straßenverkehrsordnungen an die <strong>neue</strong>n<br />

Gegebenheiten anpassen. Es ist daher vermutlich zu befürchten, dass<br />

hier noch deutlich mehr Jahre ins Land ziehen werden.<br />

Audi hat allerdings seine Hausaufgaben gemacht. Die erforderlichen<br />

Devices können inzwischen platzsparend eingebaut werden und kosten<br />

auch nur noch einen erstaunlich geringen Aufpreis. Größere Umbauten<br />

am Fahrzeug sind ebenfalls nicht mehr erforderlich. Damit ist gewährleistet,<br />

dass das „pilotierte Fahren“ (so der von Audi präferierte Terminus) bereits<br />

nach kurzer Zeit massentauglich auf den Markt kommen könnte.<br />

Foto: www.audi-mediaservices.com<br />

Der Unterschied ist von außen fast nicht mehr zu erkennen: <strong>Das</strong> selbstfahrende Auto<br />

lenkt ganz diskret und nach den ersten Tests sogar ziemlich sicher.<br />

Nette Idee, gutes<br />

Konzept aber ein<br />

normales Autoradio<br />

ist billiger -<br />

auch mit Bluetooth-Anbindung.<br />

Mercedes mit Pebble und Nest:<br />

Ein smartes Trio.<br />

Kooperation mit Zukunftspotenzial<br />

Foto: www.daimler.com<br />

Sony XSP-N1BT - ab Mai im Handel<br />

<strong>Das</strong> Handy als Autoradio-Ersatz. Dieses<br />

Elaborat macht‘s möglich. Quasi.<br />

Zunächst einmal ist die Idee gut: Ein Einsatz in DIN-Größe (allerdings<br />

in doppelter Höhe), Handy einlegen und wir können uns den Kauf eines<br />

Autoradios sparen. Alle erforderlichen Funktionen werden vom Smartphone<br />

übernommen, das sich via NFC und Bluetooth mit der Halterung<br />

verbindet. Der Rest funktioniert dann wie gewohnt.<br />

Was die Sache allerdings unattraktiv werden lässt, ist der Anschaffungspreis<br />

von satten 250 Euro. Für solch einen Betrag ist auch ein<br />

reguläres Autoradio erhältlich - sogar eines das sich ebenfalls via Bluetooth<br />

mit dem Smartphone verbindet.<br />

Auch Mercedes verschließt sich nicht den <strong>neue</strong>n Möglichkeiten, die sich<br />

durch die mobile Technologie auftun. Neben dem Smartwatch-Hersteller<br />

Pebble ist nun auch Nest Kooperationspartner der Schwaben. Wir<br />

erinnern uns: Nest wurde erst kürzlich von Google aufgekauft. Von der<br />

Technologie des Smart-Home-Ausstatters verspricht sich Google eine<br />

engere Verzahnung solcher Geräte mit <strong>Android</strong>. Und auch der Autobauer<br />

hat große Pläne: Der Abruf relevanter Fahrzeugdaten wäre mit solchen<br />

Extras ein Kinderspiel. Zudem sollen Mercedes-Autos die ersten Fahrzeuge<br />

sein, die serienmäßig Google+ an Bord haben.<br />

20 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014


Smart Home<br />

Smart Home<br />

Günstige<br />

Nachrüst-Möglichkeiten<br />

Text: Michael Derbort<br />

Jetzt ist es soweit: Dank nunmehr<br />

preiswerter Zusatzgeräte<br />

können wir unser Heim im<br />

Handumdrehen in ein schlaues<br />

Heim, neudeutsch: „Smart-<br />

Home“ verwandeln. Inzwischen<br />

sind einige Lösungen auf dem<br />

Markt, die eine umfassende<br />

Steuerung und Überwachung<br />

ohne übermäßigen Installationsaufwand<br />

ermöglichen. Wir haben uns einmal für<br />

Sie umgesehen...<br />

Foto: shutterstock.com [Chesky]<br />

„Smart-Home<br />

ist nicht mehr nur<br />

einfach sondern inzwischen<br />

auch ziemlich<br />

erschwinglich “<br />

Komplettpaket für Einsteiger<br />

Telekom Smart Home<br />

Einfach, aber effektiv<br />

Belkin WeMo Switch + Motion<br />

Wer sich umfassend in diese<br />

<strong>neue</strong> Materie einfinden möchte,<br />

der greift zu diesem Paket der<br />

Telekom. Für knapp 300 Euro erhält<br />

der Anwender eine zentrale<br />

Steuereinheit, zwei Heizungs-<br />

Thermostate, einen Rauchmelder<br />

und eine Zwischensteckdose. Beliebig<br />

viele weitere Geräte lassen<br />

sich einzeln erwerben und in dem<br />

System einbinden.<br />

Vorteil der Steuereinheit ist,<br />

dass diese alle gängigen Funkstandards<br />

unterstützt und damit<br />

eine starre Bindung an einen<br />

Hersteller nicht erforderlich ist.<br />

Selbstverständlich gibt es die<br />

passende App im Play Store. Sie<br />

verfügt über alle erforderlichen<br />

Funktionen. Auch zeitgesteuerte<br />

Vorgänge sind möglich. In Anbetracht<br />

des Umfangs und der<br />

Leistungsfähigkeit ist der Preis in<br />

Ordnung.<br />

Die Lösung des Hardware-Herstellers<br />

Belkin setzt ganz auf<br />

WLAN. Die Steckdosen-Systeme<br />

lassen sich leicht anschließen<br />

und einrichten. Mit Hilfe einer<br />

App ist es auch kein Problem,<br />

diese vom Smartphone aus<br />

fernzusteuern.<br />

Via Zeitpläne bringen wir<br />

Lampen, Stereoanlagen und<br />

dergleichen mehr dazu, zu festgelegten<br />

Uhrzeiten automatisch<br />

ein- und auszuschalten.<br />

Während wir im Urlaub sind,<br />

täuschen wir so trefflich unsere<br />

Anwesenheit vor.<br />

Der mitgelieferte Bewegungsmelder<br />

schaltet überdies<br />

angeschlossene Geräte bereits<br />

dann an, wenn jemand den<br />

Raum betritt. Neben der Fernsteuerung<br />

lässt sich somit auch<br />

einiges für die Sicherheit im<br />

eigenen Heim tun.<br />

Preis: 299,95 € bit.ly/telehome<br />

Preis: 99,99 € bit.ly/belkin_wemo<br />

22 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014


Smart Home<br />

Smart, aber teuer<br />

Mobilkom Debitel<br />

Debitel ermöglicht nicht etwa einen Kauf mit einmaliger Zahlung,<br />

sondern setzt mehr auf einen monatlichen Obolus. <strong>Das</strong><br />

kann sich je nach Mietdauer und Umfang ganz schön läppern.<br />

Smart Home Kamera<br />

Grundsätzlich ist der sogenannte<br />

Cube erforderlich. Dahinter<br />

verbirgt sich die zentrale<br />

Steuereinheit, welche die Anbindung<br />

der Schaltgeräte erlaubt.<br />

So können wir eine Smart Home<br />

Kamera anschließen, das ist<br />

eine IP-Kamera, die ferngesteuert<br />

mit Aufzeichnungen beginnt,<br />

sich bei Bewegung einschaltet<br />

und auf Wunsch auch warnt.<br />

Die Bilder lassen sich dank der<br />

App direkt am mobilen Endgerät<br />

sichten. Aufzeichnungen in der<br />

Nacht sind ebenfalls möglich.<br />

Mehrere Kameramodelle stehen<br />

zur Verfügung.<br />

Smart Home<br />

Heizungssteuerung<br />

Zudem lässt sich die Heizung<br />

mit Hilfe dieses Systems steuern.<br />

Die Thermostate - auch nur<br />

gegen monatliche Mietgebühr<br />

erhältlich - sind problemlos anzubringen<br />

und können ebenfalls<br />

aus der Ferne über den Cube<br />

angesteuert werden.<br />

<strong>Das</strong> grundsätzlich interessante<br />

Paket krankt an der fehlenden<br />

Kaufoption. So mancher<br />

Kunde würde es schätzen, einmal<br />

einen fixen Betrag zahlen<br />

zu können anstatt über Jahre<br />

eine weitere monatliche Belastung<br />

hinzunehmen.<br />

Preis: ab 5,49 €/Monat<br />

bit.ly/smartkamera<br />

Preis: ab 8,99 €/Monat<br />

bit.ly/smartheizung<br />

Foto: shutterstock.com [Chesky]<br />

... und ewig heizen die Öfen<br />

Tado°<br />

Beta-Sicherheit<br />

Homee<br />

<strong>Das</strong> System von Tado kümmert<br />

sich ausschließlich um unsere<br />

Wärmebedürfnisse. Es ist laut<br />

Hersteller mit rund 50% aller betriebenen<br />

Heizungen kompatibel,<br />

lässt sich leicht installieren<br />

und komfortabel bedienen. Dabei<br />

beschränkt sich das Tado°-<br />

System nicht nur auf die bloße<br />

Fernsteuerung. Richtig vorprogrammiert,<br />

regelt es auch ohne<br />

unser Zutun die Temperaturen<br />

so, dass wir uns wohlfühlen und<br />

spart dabei immer noch Energie.<br />

Die Anschaffungskosten sind<br />

recht hoch. Dies tritt umso gravierender<br />

zutage, da Ergänzungen,<br />

wie Lichtsteuerungen und<br />

ähnliche Smart-Home-Anwendungsbereiche<br />

gar nicht vorgesehen<br />

sind. Rechnen wir jedoch<br />

die gesparten Heizkosten<br />

gegen, amortisiert sich die Anschaffung<br />

schnell.<br />

Homee ist nach eigenem Bekunden<br />

des Herstellers noch in der<br />

Beta-Phase. Der USB-Stick kostet<br />

knapp 100 Euro. Damit eignet<br />

sich das System vermutlich<br />

derzeit nur für eher abenteuerlustige<br />

Anwender. Diese müssen<br />

zudem über eine FRITZ!Box verfügen,<br />

dann auf anderen Routern<br />

läuft der USB-Adapter noch<br />

nicht.<br />

Neben <strong>Android</strong>-Geräten und<br />

iPhones, kann der Nutzer dann<br />

aber auf eine Web-Anwendung<br />

und auf einen nativen Windows-<br />

Client zurückgreifen. Die Vielzahl<br />

bereits verfügbarer Zusatzgeräte<br />

lässt kaum noch Wünsche<br />

offen. Es lassen sich elektrische<br />

Verbraucher und Heizungen<br />

ferngesteuert regeln und dank<br />

Bewegungsmeldern, Tür- und<br />

Fenstersensoren ist auch für die<br />

Sicherheit zu Hause gesorgt.<br />

Preis: 299,- € oder 8,25 €/Monat bit.ly/tado-app<br />

Preis: 99,99 € bit.ly/_homee<br />

Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

23


Trends<br />

die 2014 prägen werden<br />

Text: Raphael Schön<br />

2014 startet mit gehörigem Tempo und<br />

ausschließlich guten Nachrichten. Denn<br />

egal ob bei Autos, im (smarten) Haus, auf<br />

dem Windows-PC oder dem eigenen Körper:<br />

Im kommenden Jahr ist das mobile<br />

Betriebssystem von Google noch präsenter<br />

als zuvor und entwächst dabei Smartphones<br />

und Tablets.<br />

1<br />

!<br />

Bildquelle: www.openautoalliance.net<br />

<strong>Android</strong> macht das Auto smarter<br />

2<br />

Autos sind die <strong>neue</strong>n Smartphones. Diesem Credo folgend, hat Google gemeinsam mit<br />

Audi, General <strong>Moto</strong>rs, Honda, Hyundai und Nvidia die Open Automotive Alliance (OAA) ins<br />

Leben gerufen, die nicht nur in puncto Namen Parallelen zum Smartphone-Pendant Open<br />

Handset Alliance aufzuweisen hat. Ziel der OAA ist es, <strong>Android</strong> in Form eines einheitlichen<br />

Standards in Automobile zu bringen. Bereits Ende 2014 sollen erste Modelle mit Infotainment-Systemen<br />

auf Basis von <strong>Android</strong> erscheinen. In einer Pressemitteilung ließ die OAA<br />

verlauten, dass man künftig noch weitere Automobil-Hersteller und Technologie-Unternehmen<br />

mit an Bord holen möchte. Momentan fokussiere man sich darauf, <strong>Android</strong> so<br />

weiterzuentwickeln, dass App-Entwickler ohne viel Aufwand Auto-Modi in Apps integrieren<br />

können. Gleichzeitig vermeldet die OAA, dass sie eng mit der “National Highways Traffic Safety<br />

Administration” zusammenarbeite, um die Software möglichst sicher für eine Nutzung<br />

in Fahrzeugen zu gestalten. <strong>Das</strong> primäre Ziel sei es, das Beste von <strong>Android</strong> auf sichere und<br />

unkomplizierte Weise in Autos zu bringen. Eine Entwicklung in diese Richtung zeichnet sich<br />

seit Längerem ab: Hyundai und Kia wollen im Jahr 2014 komplett auf <strong>Android</strong>-<br />

Infotainment-Systeme setzen, auch Audi kooperiert bereits länger eng mit Google.<br />

Nest-Übernahme: Google will ins Wohnzimmer<br />

Mit der 3,2 Milliarden US-Dollar schweren Übernahme des US-Startups Nest Labs,<br />

Hersteller eines lernfähigen Thermostats und eines intelligenten Rauchmelders,<br />

macht Google klar, dass der Konzern künftig noch mehr in unserem Alltag präsent<br />

sein will. <strong>Das</strong> im kalifornischen Palo Alto ansässige Unternehmen wurde 2010 von<br />

ehemaligen Apple-Mitarbeitern gegründet und beschäftigte Ende 2012 rund 130 Mitarbeiter.<br />

Nest soll unabhängig bleiben, aber als Teil von Google agieren (ähnlich wie<br />

<strong>Moto</strong>rola). Denkbar wäre eine Kombination von Googles Sprachassistenten Google<br />

Now mit Heim-Automations-Produkten. Laut Nest solle Google dem Unternehmen<br />

dabei helfen, seine Vision von einem Heim mit Bewusstsein zu realisieren und es ermöglichen,<br />

die Welt viel schneller zu verändern, als es alleine möglich gewesen wäre.<br />

4<br />

Bildquelle: Pebble<br />

24 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014


Trends<br />

shutterstock.com [Denis [Maksim Cristo] Kabakou]<br />

3<br />

Dual OS-Pläne: AMD und Intel bringen<br />

<strong>Android</strong> auf Desktop-PCs und Notebooks<br />

Microsoft stehen 2014 harte Zeiten bevor. Der Grund: Die beiden größten<br />

Hersteller von Desktop- und Notebook-Prozessoren AMD und Intel haben<br />

angekündigt, künftig volle <strong>Android</strong>-Unterstützung bieten zu wollen.<br />

AMD ist zu diesem Zweck eine Partnerschaft mit Bluestacks eingegangen,<br />

einem Unternehmen, das sich bereits seit Längerem mit der<br />

Emulation von <strong>Android</strong> unter Windows beschäftigt. Der Wechsel zwischen<br />

den Betriebssystemen soll nahtlos vonstattengehen, konkret<br />

wird <strong>Android</strong> einfach in einem Fenster virtualisiert, das auch im Vollbildmodus<br />

betrieben werden kann. AMD will es aber nicht bloß bei einer<br />

Software-Lösung belassen, sondern integriert in seine <strong>neue</strong>n Prozessoren<br />

mit dem Codenamen „Kaveri“ einen ARM-kompatiblen Koprozessor,<br />

der <strong>Android</strong>-Apps nativ und ohne Leistungsverluste berechnet. Intels<br />

schmiedet aktuell ähnliche Pläne, allerdings soll man bei Geräten,<br />

die mit einem Dual OS-Feature ausgestattet werden, „per Knopfdruck“<br />

zwischen Windows und <strong>Android</strong> wechseln können. Beim ersten Dual<br />

OS-Gerät mit Intel-Chip, dem ASUS Transformer Book Duet, erfolgt der<br />

Wechsel per Druck auf eine Taste. Konkrete weitere Modelle und Lösungen<br />

hat Intel bislang noch nicht gezeigt.<br />

“TRAGBARE GADGETS KÖNNTEN IM<br />

LAUFE DES JAHRES 2014 ENDLICH<br />

IM MAINSTREAM ANKOMMEN. “<br />

2014: <strong>Das</strong> Jahr der Wearables und Gadgets<br />

Während im vergangenen Jahr die Pebble Smartwatch und die Datenbrille Google<br />

Glass vor allem Early Adopter mit Mut für Experimente glücklich machten, könnten<br />

tragbare Gadgets im Laufe des Jahres 2014 endlich im Mainstream ankommen<br />

– das hoffen zumindest die Hersteller der vielen Produkte, die uns ins Haus stehen.<br />

An smarten Fitness-Armbändern arbeiten etwa LG (Lifeband Touch) oder auch die<br />

Gaming-Hardware-Spezialisten Razer (Razer Nabu). Sie reihen sich in die bunte<br />

Riege von Herstellern wie Nike, Strava, FitBit oder Jawbone ein, die ähnliche Produkte<br />

bereits anbieten. In eine etwas innovativere Richtung geht Intel, das an<br />

smarten Kopfhörern arbeiten, die in der Lage sind, diverse Körperfunktionen wie<br />

etwa den Puls zu überwachen. Intel will das Fitness-Gadget aber nicht selbst vertreiben,<br />

sondern sich einen etablierten Partner suchen, der die Produktion und Vermarktung<br />

übernehmen soll.<br />

Dieser Trend hin zu smarten Gadgets treibt aber zum Teil auch kuriose Blüten.<br />

Dazu gehört etwa die intelligente Zahnbürste „Kolibree“, die dank App-Anbindung<br />

und ausführlicher Statistiken über das eigene Zahnputzverhalten informiert. In<br />

eine ähnliche Kerbe schlägt die intelligente Gabel „Hapifork“, die im Mund vibriert,<br />

wenn man zu schnell ist und die ebenfalls über eine zugehörige App verfügt.<br />

Sie merken bereits, dass wir im Laufe des Jahres wohl noch den einen oder anderen<br />

Gebrauchsgegenstand mit dem Prädikat „smart“ sehen werden.<br />

Doch bei aller Skepsis sind wir natürlich gespannt auf die erste finale Version<br />

von Google Glass und weitere Smartwatches und Fitness-Tracker, die in den kommenden<br />

Monaten um die Gunst der Nutzer kämpfen werden.<br />

Foto: Razer Nabu<br />

„Der Trend hin zu<br />

smarten Gadgets<br />

treibt aber zum Teil<br />

auch kuriose Blüten. “<br />

4<br />

Foto: Intel<br />

Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

25


Free-to-Play<br />

DAS MILLIARDEN-<br />

GESCHÄFT MIT<br />

GRATIS-SPIELEN<br />

26 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014


In der Spielebranche macht sich seit Free-to-Play einiger<br />

Zeit ein <strong>neue</strong>s Modell breit, Free2Play.<br />

Die Spiele werden dabei kostenlos angeboten,<br />

das Geld im späteren Spielverlauf<br />

verdient – und das nicht zu knapp. Der<br />

große Erfolg einiger Entwicklerstudios<br />

lässt immer mehr Entwickler mit dem<br />

Modell experimentieren. Doch handelt<br />

es sich um Goldgräberstimmung, oder<br />

um das Modell der Zukunft? Wir haben<br />

uns das Phänomen Free2Play einmal<br />

genauer angesehen.<br />

Text: Daniel Kuhn<br />

Mitte 2013 hat EA das Spiel „Die Simpsons:<br />

Tapped Out“ endlich für <strong>Android</strong> herausgebracht.<br />

Als alter Fan der gelben Comic-Familie<br />

habe ich keine Sekunde gezögert und das<br />

Spiel gleich auf meinem Smartphone installiert – es ist ja<br />

schließlich sogar kostenlos. Für mehrere Wochen habe ich<br />

mit großer Freude mein eigenes Springfield aufgebaut, bis<br />

eines Tages durch einen Bug mein Spielfortschritt gelöscht<br />

wurde und ich zu frustriert war, um erneut anzufangen.<br />

Aus dem Speicher, aus dem Sinn. Kürzlich musste ich mir<br />

dann das Spiel Hay Day für einen Artikel näher ansehen<br />

und bereits nach wenigen Momenten setzte ein Déjà-vu-<br />

Gefühl ein – das ganze Spielprinzip ist doch identisch, nur<br />

eben auf einer Farm und nicht in Springfield. Und nach<br />

den ersten Levels, die quasi ausschließlich aus Tutorial bestehen,<br />

waren sie auch wieder da, die In-App-Käufe. Mit ihnen<br />

kann der Fortschritt im Spiel beschleunigt werden, indem<br />

bestimmte Gegenstände mit einer In-Game-Währung<br />

gekauft werden – die muss der Spieler wiederum gegen<br />

echtes Geld erwerben. Die Bezeichnungen Free2Play oder<br />

auch Freemium bahnen sich den Weg in mein Bewusstsein.<br />

Unter diese Kategorie fallen doch aber auch noch ganz andere<br />

Titel. Candy Crush Saga schießt mir als derzeit prominentestes<br />

Beispiel in den Kopf – also schnell in den Google<br />

Play Store und das Spiel heruntergeladen und installiert.<br />

Aber hoppla, es handelt sich ja um ein komplett anderes<br />

Spielprinzip als bei Die Simpsons oder Hay Day. Vielmehr<br />

handelt es sich um eine Kopie des Casual-Game-Klassikers<br />

Bejeweled (das sich beim Spielprinzip ebenfalls schon<br />

bei anderen Titeln bediente), nur eben nicht mit farbigen<br />

Edelsteinen, sondern mit quietschbunter Zuckerware. Freemium<br />

bezeichnet also ein Monetarisierungsmodell, und<br />

nicht ein bestimmtes Genre. Doch wie kann mit<br />

offenbar kostenlosen Spielen eigentlich Geld<br />

verdient werden?<br />

Nach kurzer Spielzeit war ich vollkommen<br />

von Candy Crush Saga<br />

gefesselt. Doch woran liegt es,<br />

„free“<br />

Free steht eigentlich für<br />

kostenlos. Dies bezieht<br />

sich aber nur auf die<br />

Installation des Spiels.<br />

Innerhalb des Spiels<br />

kann der Spieler teilweise<br />

recht hohe Beträge<br />

ausgeben.<br />

Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

27


Plants Free-to-Play<br />

vs. Zombies 2 – PopCap<br />

„SUPERCELL IST EINES DER<br />

AM SCHNELLSTEN WACH-<br />

SENDEN UNTERNEHMEN IN<br />

DER GAMING-BRANCHE.“<br />

PopCap hat den Nachfolger des Erfolgstitels Plants vs. Zombies mit einem Free2Play-Modell ausgestattet<br />

und ermöglicht dem Spieler sich mit realem Geld gegen die Zombie-Meute zu wehren.<br />

Candy Crush Saga – King<br />

dass dieser Artikel um ein Haar nicht zustande gekommen<br />

wäre, weil ich immer wieder zum Smartphone greifen und<br />

Bonbons verschieben muss? An der packenden Story des<br />

Spiels liegt es wohl kaum – die ist, wie bei derartigen Titeln<br />

üblich, nicht der Rede wert. Auch das Spielprinzip ist wie bereits<br />

erwähnt alles andere als innovativ und doch macht es<br />

förmlich süchtig. Und dann passierte es, nach einem Durchmarsch<br />

durch die ersten zwölf Levels komme ich plötzlich<br />

nicht weiter. Meine Leben sind aufgebraucht und ich muss<br />

entweder abwarten, oder kann für einen geringen Betrag<br />

<strong>neue</strong> Leben dazukaufen. Aha, so wird also Geld mit einem<br />

kostenlosen Spiel verdient.<br />

Die genauen Umsatzzahlen will die Entwicklerfirma King.<br />

com nicht verraten, nach Schätzungen der Webseite Think<br />

Gaming sind diese, zumindest in den USA und auf iOS gemessen,<br />

aber erschreckend hoch. Demnach installieren täglich<br />

rund 73.000 <strong>neue</strong> Spieler Candy Crush Saga und über<br />

TÄGLICH INSTALLIEREN RUND<br />

73.000 NEUE SPIELER DEN F2P-<br />

TITEL “CANDY CRUSH SAGA”.<br />

Candy Crush Saga ist eines der erfolgreichste Free2Play-Spiele überhaupt. Im Kern ist der Titel ein einfacher<br />

Drei-Gewinnt-Klon, allerdings gibt es Leben, die während des Spielens aufgebraucht werden.<br />

Empire: Four Kingdoms – GoodGame Studios<br />

500 Millionen sind es insgesamt bereits. 6,6 Millionen aktive<br />

Nutzer sorgen für einen Tagesumsatz von 900.000 US-Dollar.<br />

Ziemlich beachtliche Summen, für ein eigentlich kostenloses<br />

Spiel – und die dürften noch deutlich höher liegen,<br />

wenn wir andere Märkte und Plattformen hinzurechnen.<br />

Es handelt sich dabei aber keinesfalls um einen Einzelfall,<br />

wie ein Blick auf die Top 10 der Freemium-Games auf Think<br />

Gaming verrät. Dort finden sich auf Platz 2 und 4 mit Clash<br />

of Clans und Hay Day dann auch zwei Spiele der finnischen<br />

Schmiede SuperCell wieder – beide mit ähnlich hohen Installations-<br />

und Umsatzzahlen wie Candy Crush Saga.<br />

SuperCell<br />

Anders als King.com ist SuperCell sehr auskunftsfreudig<br />

und offen, was die Geschäftssituation und den Aufbau der<br />

Firma angeht. Seit der Gründung im Juni 2010 geht es stetig<br />

bergauf. Dank der beiden Erfolgstitel Hay Day und Clash of<br />

Clans gilt SuperCell als eines der schnellsten wachsenden<br />

Unternehmen in der Gaming-Branche. Doch wie schaffen<br />

Sie es, mit nur zwei Titeln und knapp 95 Mitarbeitern täglich<br />

rund 2,4 Millionen Dollar Umsatz aus 8,5 Millionen Spielern<br />

zu generieren und innerhalb eines Jahres geschätzt über<br />

800 Millionen US-Dollar Umsatz zu machen?<br />

<strong>Das</strong> Geheimnis liegt zum einen in der Unternehmensstruktur.<br />

<strong>Das</strong> Ziel war es, mit möglichst wenig Bürokra-<br />

Nach dem großen Erfolg als Browser-Game, kann in dem Spiel Empire nun auch auf <strong>Android</strong>-Smartphones<br />

und 28-Tablets ein eigenes Imperium aufgebaut werden.<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014


Free-to-Play<br />

PAY-TO-WIN?<br />

PAY-TO-CHEAT?<br />

Neben der Verteidigung der eigenen Basis kann man sich in Clash of Clans auch mit Clans von Freunden zusammenschließen<br />

und gemeinsam gegen unbequeme Gegner in die Schlacht ziehen.<br />

SUPERC(S)ELL<br />

2,4 Mio. $/TAG<br />

> 800 MIO DOLLAR<br />

JAHRESUMSATZ<br />

Im Oktober 2013 wurde bekannt, dass die beiden japanischen<br />

Unternehmen SoftBank (Telekommunikations- und Internet-Provider)<br />

und GungHo (Videospiele-Entwickler und -Publisher) sich einen<br />

Mehrheitsanteil von 51 Prozent an Supercell sicherten. Der Kaufpreis:<br />

Schlappe 1,5 Milliarden US-Dollar.<br />

tie auszukommen, um beweglich zu bleiben. Dies ist in der<br />

hart umkämpften Gaming-Branche eines der wichtigsten<br />

Attribute für eine Firma, wie das Beispiel Zynga beweist.<br />

Für die Macher von Farmville und Co. folgte nach dem kometenhaften<br />

Aufstieg mit Browser- und Facebook-Games<br />

aller Art ein heftiger Absturz. Über die Gründe wurde viel<br />

diskutiert, einer der Hauptauslöser ist aber sicher, dass das<br />

Unternehmen den Wechsel auf die mobilen Plattformen<br />

verschlafen hat und entsprechend von SuperCell und Co<br />

überholt wurde.<br />

SuperCell setzt daher auf eine ungewöhnliche Unternehmensstruktur<br />

mit nahezu nicht vorhandenen Hierarchien.<br />

Jedes Spiel besitzt ein Team, das an ihm arbeitet. Diese<br />

„Zellen“ genannten Teams haben die vollständige Kontrolle<br />

über den jeweiligen Titel. Diese Kontrolle reicht bis zur Entscheidung,<br />

wann ein Spiel eingestellt wird. Außerdem werden<br />

Misserfolge ungewöhnlich bewertet: Falls ein<br />

Experiment scheitert, wird eine Party veranstaltet,<br />

auf der das entsprechende Team erläutert, was funktioniert<br />

hat und was nicht, damit die anderen Zellen<br />

aus den Fehlern lernen können. Die Zellen tauschen<br />

sich ohnehin stetig untereinander aus, um <strong>neue</strong> Erkenntnisse<br />

eventuell auch auf andere Titel anwenden<br />

zu können.<br />

Die Spiele selbst leben von einem „gewissen Etwas“,<br />

das über das Standardrezept für Free2Play-Games<br />

hinausgeht. Die Entwickler nennen es „die Seele<br />

des Spiels“. Diese besteht unter anderem aus besonders<br />

detailverliebten und witzigen Animationen der<br />

Tiere in Hay Day und der Charaktere in Clash of Clans.<br />

Diese Animationen und andere Elemente wie Soundeffekte<br />

sollen eine emotionale Bindung beim Spieler<br />

8,5 Mio. GAMER<br />

2011 begann Supercell mit der<br />

95 Mitarbeiter<br />

Entwicklung von Mobile Games<br />

und hat bislang drei derartige<br />

Spiele veröffentlicht: Clash of Clans, Hay Day und Boom Beach.<br />

Die ersten beiden Titel erwirtschaften gemeinsam einen Umsatz<br />

von 2,4 Millionen US-Dollar täglich. Boom Beach bekam gute<br />

Kritiken, floppte aber kommerziell.<br />

Hay Day<br />

Der Bauernhof-Simulator<br />

orientiert sich grob am<br />

Klassiker FarmVille.<br />

Supercell wurde im Juni 2010 in Helsinki,<br />

Finnland gegründet. <strong>Das</strong> erste<br />

Spiel war „Gunshine.net“, das im<br />

Browser gespielt werden konnte.<br />

Clash of Clans<br />

<strong>Das</strong> Aufbauspiel rangiert<br />

seit Monaten an der Spitze<br />

der Download-Charts.<br />

Eine wichtige Unterscheidung<br />

im Free2Play-Bereich ist, ob ein<br />

Titel Pay-to-Win, oder Pay-to-<br />

Cheat ist. Pay-to-Win bedeutet,<br />

dass der Spieler das Spiel nur<br />

erfolgreich beenden kann, wenn<br />

er an einem Punkt Geld ausgibt.<br />

Pay-to-Cheat erlaubt es dem<br />

Spieler, das Ende des Spiels zu<br />

erreichen, ohne Geld zu bezahlen<br />

– er muss sich allerdings<br />

mit Wartezeiten abfinden, oder<br />

damit, dass er nicht alle Gegenstände<br />

im Spiel bekommen<br />

wird. Pay-to-Win wird in der<br />

Regel als unfair betrachtet und<br />

führt schnell zu einem Imageverlust<br />

für das Spiel und das<br />

Entwicklerstudio.<br />

Wie viel der Spieler ausgeben<br />

muss, legt der Entwickler fest.<br />

Dabei ist er bei der Staffelung<br />

auch an die Vorgaben der App-<br />

Stores gebunden. In der Regel<br />

gibt es immer eine sehr niedrige<br />

Stufe bei unter 1€. Die nächsten<br />

populären Stufen befinden sich<br />

bei 5, 10, 20, 50 und 100 Euro.<br />

Diese Stufen können aber von<br />

Spiel zu Spiel stark variieren.<br />

PAY-TO-WIN<br />

GILT ALS<br />

UNFAIR UND<br />

FÜHRT ZUM<br />

IMAGE-<br />

VERLUST FÜR<br />

DAS SPIEL.<br />

Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

29


Free-to-Play<br />

Clash of Clans<br />

Empire: Four Kingdoms<br />

TOP FREE2PLAY-APPS<br />

Clash of Clans ist neben Hay Day einer der beiden<br />

Erfolgstitel des finnischen Entwicklerstudios<br />

SuperCell. Auf den ersten Blick handelt es sich um<br />

ein grafisch und technisch hervorragend umgesetztes, klassisches<br />

Aufbau-Strategiespiel, das in einer mittelalterlichen<br />

Fantasy-Welt angesiedelt ist. Der Spieler baut Gold ab und<br />

sammelt Elixier um damit die eigene Basis auszubauen und<br />

Truppen auszubilden. Was das Spiel allerdings ausgezeichnet<br />

und ihm Langzeitspaß verpasst, ist der innovative Angriffs-<br />

Modus. Diese finden in Echtzeit statt und erfordern das aktive<br />

Eingreifen des Spielers. Eine weitere Besonderheit ist der<br />

Multiplayer-Aspekt des Spiels. Man kann und<br />

muss sich auf lange Sicht sogar mit menschlichen<br />

Mitspielern zu Gruppen zusammenschließen<br />

und gemeinsam in die Schlacht ziehen.<br />

„Empire: Four Kings“ hat seinen Erfolgszug als Browser-Game<br />

begonnen – dies beflügelte den Entwickler<br />

Goodgame Studios 2013 letztlich dazu, das Spiel auch<br />

für mobile Plattformen zu adaptieren. Auf den ersten Blick ähnelt<br />

es Clash of Clans ein wenig – es ist ebenfalls in einer mittelalterlich<br />

anmutenden Welt angesiedelt, verzichtet aber auf die<br />

Fantasy-Elemente. Der Schwerpunkt bei „Empire: Four Kings“<br />

liegt vielmehr auf Strategie und Aufbau, denn auf dem aktiven<br />

Kampf. Ziel des Spiels ist es, die eigene Burg in ein prächtiges<br />

Imperium zu verwandeln, was natürlich unweigerlich Konflikte<br />

mit benachbarten Burginhabern hervorruft. Grafisch erinnert<br />

Empire etwas mehr an die Anno-Reihe, schafft es<br />

aber, den Spieler durch Details immer wieder zu<br />

begeistern und durch das stimmige Gesamtbild<br />

auch über längere Zeit bei Laune zu halten.<br />

Clash of Clans<br />

Clash of Clans ist ein<br />

Multiplayer-Strategiespiel,<br />

das neben dem<br />

Spiel Hay Day der Erfolgsmotor<br />

für das finnische<br />

Unternehmen<br />

SuperCell darstellt.<br />

erzeugen. Nur auf knuffige Grafik und Emotionen verlässt<br />

sich SuperCell aber dennoch nicht. Natürlich werden auch<br />

die Nutzerdaten stets auf das Engagement und die Aufenthaltsdauer<br />

im Spiel analysiert. Wie oft wird das jeweilige<br />

Spiel von einem Nutzer gespielt und für wie lange jeweils?<br />

Wie viele Spieler kommen nach einem Tag wieder zurück<br />

und wie viele erst nach zwei oder drei Tagen? Und wie viel<br />

Geld geben diese Spieler durchschnittlich aus? Denn trotz<br />

aller romantischer Verklärung geht es bei SuperCell natürlich<br />

um Geld und um dieses zu verdienen, welcher einige<br />

Mechanismen, sogenannter Barrieren, in den Spielen eingefügt,<br />

um den Nutzern die Möglichkeit zu geben, das Entwicklerstudio<br />

finanziell zu unterstützen. Dies ist nicht ungewöhnlich<br />

und im Free2Play-Bereich tatsächlich eher an<br />

der Tagesordnung. Doch wie viel Prozent der Spieler geben<br />

eigentlich Geld aus und wie viel ist der Spieler im Durchschnitt<br />

bereit zu bezahlen?<br />

So gerne ich SuperCells besuchen möchte um Antworten<br />

auf die aufsteigenden Fragen zu erhalten, das Hauptquartier<br />

in Helsinki ist leider etwas zu weit weg, für einen<br />

Kurzbesuch. Zum Glück gibt es aber auch in Deutschland<br />

sehr erfolgreiche Entwicklerstudios, die auf das Free2Play-<br />

Modell setzen. Eines davon, Wooga, sitzt in Berlin und gehört<br />

mit Titeln wie Diamond <strong>Das</strong>h oder Jelly Splash zu den<br />

großen Erfolgsstorys der Berliner Startup-Szene. Vielleicht<br />

kann man mir dort Antworten auf meine Fragen geben – es<br />

wird also Zeit für einen Hausbesuch.<br />

Psychologie<br />

Der Frust bei Candy Crush Saga wächst inzwischen mächtig<br />

an. Ich hänge seit zwei Tagen in Level 23 fest und so oft<br />

ich es auch versuche, es bleibt am Ende immer ein Bonbon<br />

übrig, das ich nicht verbinden kann, bevor mir die Züge ausgehen.<br />

Die Versuchung steigt gewaltig, doch einfach kurz<br />

auf den Knopf zu drücken und für einen kleinen Betrag ein<br />

paar Züge mehr zu erwerben um das Level abzuschließen<br />

und im Spiel weiterzukommen. Mein Ehrgeiz, das Spiel<br />

ohne Geld auszugeben zu spielen, wird gewaltig auf die<br />

Probe gestellt. Am Ende siegt er zwar, allerdings auch nur<br />

um Haaresbreite. Ich beginne zu verstehen, warum weniger<br />

ehrgeizige oder standhafte Spieler bereit sind, für das Weiterkommen<br />

im Spiel Geld zu berappen. Gleichzeitig wächst<br />

auch die Gewissheit, dass einige psychologische Tricks zum<br />

Einsatz kommen, um den Suchtfaktor zu erhöhen. <strong>Das</strong>s<br />

dies möglich ist, steht außer Frage, aber wie genau diese<br />

Tricks aussehen, ist für den Laien weniger offensichtlich.<br />

Der Gamification-Experte Yu-kai Chou hat sich ausgiebig<br />

mit der Frage auseinandergesetzt, warum Candy Crush<br />

Saga letztendlich so süchtig macht. Die Gründe sind vielfältig.<br />

Zunächst spielt das Anfängerglück eine große Rolle<br />

– die ersten Levels sind dermaßen einfach, dass der Spieler<br />

das Gefühl hat, die gestellte Aufgabe (Bonbons verbinden)<br />

besonders gut lösen zu können. Zudem gibt es ein Free<br />

Lunch, ein kostenloses Spezialbonbon, das im späteren<br />

Spielverlauf zwischen 1,75 und 3,59 Euro kostet. Außerdem<br />

wird dem Spieler vermittelt, dass er durch die augenscheinliche<br />

Zufallsverteilung der Bonbons seine Kreativität<br />

einsetzen muss, um das Level erfolgreich abzuschließen.<br />

Gelingen Kettenreaktionen, ertönt zudem Lob (“Tasty!”,<br />

“Sweet!” und “Delicious!”), die dem Spieler weiter das Gefühl<br />

geben, in dem Spiel besonders gut zu sein. <strong>Das</strong> Ganze<br />

wird mit audiovisuellen Reizen garniert, die einen Pawlowschen<br />

Reflex auslösen. Aus diesen und noch einigen weiteren<br />

Zutaten ergibt sich ein Erfolgsrezept, das den Spieler an<br />

30<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014


Candy Crush Saga<br />

Diamond <strong>Das</strong>h<br />

Free-to-Play<br />

Der derzeitige Platzhirsch unter den Casual Games<br />

und Paradebeispiel für ein erfolgreiches Free2Play-<br />

Game – Candy Crush Saga bricht weiterhin alle Rekorde<br />

und das mit einem simplen und nicht ganz <strong>neue</strong>n Spielprinzip.<br />

Genau wie schon beim Klassiker Bejeweled müssen<br />

bei Candy Crush Saga verschiedenfarbige Gegenstände sortiert<br />

werden – in diesem Fall Bonbons. Verbindet man mindestens<br />

drei gleiche Süßwaren, verschwinden diese und die darüber liegenden<br />

fallen herab. Im Idealfall ergibt sich daraus eine Kettenreaktion,<br />

die weitere Verbindungen herstellt und die Punktezahl<br />

multipliziert. Die Level-Ziele unterscheiden sich nur unwesentlich<br />

und wiederholen sich oft und eine besonders<br />

spannende Rahmenhandlung bietet das Spiel<br />

auch nicht – dennoch sucht der Suchtfaktor seines<br />

Gleichen. Installation auf eigene Gefahr!<br />

Der Erfolgstitel aus dem Hause Wooga schlägt in<br />

eine ähnliche Kerbe wie Candy Crush Saga, doch<br />

statt Bonbons warten hier, wie der Name erahnen<br />

lässt, Diamanten darauf, vom Spieler beseitigt zu werden.<br />

Dazu müssen genreüblich drei Gleiche verbunden sein,<br />

allerdings liegen diese hier schon verbunden auf dem Display<br />

und müssen vom Spieler durch Antippen zerstört werden. Je<br />

mehr gleichfarbige Steine mit einem Rutsch beseitigt werden<br />

können, desto mehr Punkte erhält man. Dies ist essenziell,<br />

da bei Diamond <strong>Das</strong>h der Kampf gegen die Uhr ein wichtiges<br />

Element ist. Eine Belohnung eines gewissen Flows durch<br />

Bonuspunkte hält vom zufälligen Tippen auf<br />

das Display ab. Der Vergleich mit den Freunden<br />

reizt dabei besonders – wer hat das präzisere<br />

Auge und den schnelleren Finger?<br />

DAS<br />

FREE2PLAY-<br />

MODELL<br />

DOMINIERT<br />

INZWISCHEN<br />

BEI MOBILE<br />

GAMES.<br />

sich bindet. Im Idealfall wird er komplett von dem Spielfluss<br />

gefangen genommen – dadurch wird die Entscheidungsfähigkeit<br />

beeinträchtigt und die Hemmschwelle, in riskanten<br />

Situationen Geld auszugeben sinkt gewaltig. Natürlich ist<br />

der Einsatz dieser psychologischen Tricks eine Gradwanderung<br />

und sie dürfen nicht zu offensichtlich oder gar zu viel<br />

eingesetzt werden.<br />

Langsam ist es auffällig, wie oft ich im Zuge dieses Berichts<br />

über das Wort Sucht stolpere. Der Vergleich zwischen<br />

einem Abhängigen und einem Dealer scheint tatsächlich<br />

gar nicht so weit hergeholt zu sein. <strong>Das</strong> Spiel ist gratis und<br />

zu Beginn besonders einfach, um den Spieler mit schnellem<br />

Erfolg zu ködern. Sobald er dann angefixt ist und der<br />

Schwierigkeitsgrad steigt, wird er zur Kasse gebeten und<br />

das in einigen Fällen nicht zu knapp. Es muss hier die Frage<br />

gestellt werden, ob es sich bei den Spielern um bedauernswerte<br />

Opfer raffinierter Suchtmechanismen handelt, oder<br />

einfach leidenschaftliche Gamer, die für ihr Hobby gerne<br />

Geld ausgeben?<br />

Bedeutung für die Spielebranche<br />

Ein Blick in die App Stores macht deutlich, dass das<br />

Free2Play-Modell den Markt inzwischen dominiert. Zu<br />

Hunderten finden sich Klone der immer gleichen Spielprinzipien<br />

und selbst bekannte Spielereihen wie Angry Birds,<br />

Plants vs. Zombies oder Bejeweled wurden von den Entwicklern<br />

inzwischen auf Freemium umgestellt. Die Option<br />

mit latent suchtgefährdeten Spielern Geld zu verdienen,<br />

macht sich also immer mehr in der Spielebranche breit. Bei<br />

genauerer Betrachtung verwundert dies allerdings nicht<br />

weiter. Ein typisches Spiel für mobile Plattformen kostet<br />

klassischerweise zwischen zwei und drei Euro. Dabei handelt<br />

es sich um eine einmalige Einnahme für den Entwickler.<br />

Beim Free2Play-Modell winkt dagegen die Möglichkeit,<br />

dem Spieler ein Vielfaches von dem aus der Tasche zu ziehen,<br />

was er sonst für eine Vollversion gezahlt hätte.<br />

Aber kann dieses Konzept auf lange Sicht aufgehen, oder<br />

schadet das Modell der Spielebranche letztendlich sogar?<br />

<strong>Das</strong> lässt sich derzeit nicht so leicht beantworten. Seit das<br />

Free2Play-Modell dermaßen erfolgreich für einige Entwickler<br />

funktioniert, springen viele auf den Zug auf und probieren<br />

es für viele andere Konzepte zu adaptieren. So gut das<br />

Konzept bei Casual Games auch zu funktionieren scheint,<br />

muss sich erst zeigen, wie gut es sich auf andere Genres<br />

übertragen lässt. Die Anzahl der Nutzer, die tatsächlich in<br />

einem Spiel Geld ausgeben, liegt bei gerade mal 3 bis 5 Prozent<br />

und somit recht niedrig. Ein Spieleentwickler muss<br />

daher eine große Masse für seinen Titel begeistern, damit<br />

er überhaupt einen Gewinn damit einfahren kann. Wird<br />

dabei zu aggressiv versucht, den Spieler in In-App-Käufen<br />

zum Geldausgeben zu bewegen, steigt er einfach auf das<br />

nächste ähnliche Spiel um, wer zu zögerlich beim Einsatz<br />

von In-App-Käufen ist, verdient nicht genug an den Spielern.<br />

Ich habe nach drei Tagen endlich Level 23 bei Candy<br />

Crush Saga geschafft. Was für ein Erfolgsgefühl. Danach<br />

habe ich das Spiel allerdings gleich deinstalliert. Ebenso<br />

Hay Day und Jelly Splash, das mir sehr viel Spaß gemacht<br />

hat, und alle anderen Free2Play-Games. Ich habe gemerkt,<br />

wie anfällig ich für dieses Spielprinzip bin. Es nimmt mich<br />

persönlich einfach zu sehr gefangen und ich musste ja<br />

schließlich diesen Artikel schreiben. Geld hätten die Spieleentwickler<br />

mit mir ohnehin nicht verdient, da mein Ehrgeiz<br />

ein Spiel ohne Cheat durchzuspielen, einfach zu groß ist.<br />

Candy Crush<br />

<strong>Das</strong> aktuell populärste<br />

Gratis-Spiel spielt Analysten<br />

zufolge täglich<br />

rund 875.000 US-Dollar<br />

ein.<br />

Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

31


Free-to-Play<br />

„Facebook ist das<br />

Flugzeug und Mobile<br />

die Rakete“<br />

Jan Miczaika - Chief Operating Officer, Wooga GmbH<br />

Wir haben mit Wooga-COO Jan Miczaika über die Anfänge<br />

des in Berlin ansässigen Unternehmens, die<br />

Vor- und Nachteile des Free2Play-Modells und die<br />

Zukunft der Mobile-Games gesprochen.<br />

Die im Januar 2009 gegründete<br />

Firma Wooga hat im Juni 2009<br />

das erste Spiel, Brain Buddies,<br />

auf Facebook gelauncht und<br />

seitdem einen steilen Aufstieg absolviert.<br />

Heute arbeiten über 280<br />

Mitarbeiter aus über 40 Nationen<br />

in dem Berliner Büro. Die Spiele<br />

Diamond <strong>Das</strong>h und Jelly Splash<br />

gehören auch für <strong>Android</strong> zu den<br />

Vorzeigetiteln unter den Casual-<br />

Games und haben dem Unternehmen<br />

geholfen, den Umsatz 2013<br />

zu verdoppeln und somit<br />

profitabel zu sein.<br />

Interview: Daniel Kuhn<br />

Warum habt ihr als erstes ein Facebook-Spiel entwickelt?<br />

Und wie ist die Firma daraufhin gewachsen?<br />

Die traditionellen Spieleentwickler sind sehr gut darin,<br />

Spiele für die Kernzielgruppe 16 bis 28 Jahre zu machen.<br />

Aber spielen ist ein menschliches Grundbedürfnis, das sich<br />

durch alle demografischen Gruppen zieht. Zu der Zeit reifte<br />

bei uns der Gedanke: Warum eigentlich nicht Spiele für die<br />

breite Masse entwickeln? <strong>Das</strong> erste Spiel, „Brain Buddies“,<br />

war eigentlich nur ein Konzept, das aber ein riesiger Erfolg<br />

wurde – damals noch komplett ohne Monetarisierung. Es<br />

ging uns darum, zu verstehen, welche Spiele die breite Bevölkerung<br />

mag. Aus der Erfahrung, die wir mit Brain Buddies<br />

gesammelt haben, sind dann eine Reihe von Facebook-<br />

Spielen entstanden. Im Dezember 2011 haben wir gemerkt,<br />

dass Spiele für Facebook auch nur eine kleine Zielgruppe<br />

erreichen und dass mobile Geräte stark im Kommen sind.<br />

Daraufhin hat Wooga angefangen, Spiele für Handys zu machen<br />

und mittlerweile ist unsere Ausrichtung Mobile-First.<br />

Facebook HaTTe aucH nur eine<br />

kleine Zielgruppe und mobile<br />

geräTe waren sTark im kommen.<br />

War diese Mobile-First-Ausrichtung auch dadurch beeinflusst,<br />

dass sich das besser monetarisieren lässt? Facebook-Spiele<br />

sind in letzter Zeit ja etwas abgeebbt.<br />

Also man kann mit Facebook-Spielen immer noch sehr viel<br />

Geld verdienen. Farmville hat zu seinen Zeiten über eine<br />

Milliarde Dollar Umsatz gemacht.<br />

Aber läuft das denn immer noch so erfolgreich?<br />

Die Umsätze steigen immer noch, ja. Aber Facebook ist das<br />

Flugzeug und Mobile die Rakete. Wir haben aber zum Beispiel<br />

letztes Jahr „Pearls Peril“ zuerst auf Facebook gelauncht<br />

und sind da sehr sehr glücklich mit den Umsätzen.<br />

Also man darf Facebook nicht unterschätzen, nur weil Mobile<br />

jetzt so explodiert.<br />

Wie ist die Idee entstanden, auf Free2Play zu setzen und<br />

Spiele nicht für einen einmaligen Kaufpreis anzubieten?<br />

<strong>Das</strong> hat auch wieder mit der Zielgruppe und der Einstiegshürde<br />

zu tun. Wenn ich zum Beispiel meiner Schwiegermutter<br />

sage, hier ist ein Spiel, das ist kostenlos, probier das<br />

doch mal aus, dann ist die Barriere so ein Spiel auch mal<br />

anzutesten extrem niedrig. Wenn man die Kreditkarte oder<br />

das iTunes-Passwort rausholen muss, ist die Hürde gleich<br />

deutlich höher. <strong>Das</strong> Free2Play-Modell macht einfach mehr<br />

Sinn, um die Zugänglichkeit für die breite Bevölkerung herzustellen.<br />

Ich weiß allerdings nicht, ob das für alles die sinnvollste<br />

Monetarisierungsform ist.<br />

Es gibt Mechanismen im Free2Play-Bereich, die bewusst<br />

eingesetzt werden, um den Nutzer in das Spiel reinzuziehen<br />

und ihn süchtig zu machen, um ihn dazu zu bewegen, Geld<br />

auszugeben. Inwieweit setzt ihr so etwas bewusst ein?<br />

Bei der Wooga-Monetarisierungsphilosophie geht es darum,<br />

dass viele Leute etwas Geld ausgeben und nicht darum,<br />

einzelne Spieler stark zu schröpfen. Wir wollen als Marke,<br />

oder als Firma, viele Spieler in unserem Portfolio haben. Es<br />

gibt zwei Extreme. <strong>Das</strong> eine sind Casino-Spieler, wo man<br />

sagt, ich habe 100 Poker-Spieler und ich habe einen unter<br />

ihnen, der spielsüchtig ist und den will ich identifizieren, den<br />

will ich schröpfen, bis es nicht mehr geht. Und dann gibt es<br />

eben das andere Extrem, und das sieht man bei uns auch in<br />

den Zahlen: die typischen Käufe sind 1,99€ – also kleine Pakete.<br />

Für uns ist es wichtiger, viele DAU (Daily Active User)<br />

zu haben, die wiederkommen und das Spiel spielen, weil es<br />

ihnen Spaß macht. Ab und zu geben sie Geld aus, oftmals<br />

auch nicht, dann zeigen wir ihnen <strong>neue</strong> Spiele. Der Ansatz<br />

ist für uns ganz wichtig, und nicht zu sagen, ich quetsche<br />

jeden Spieler bis zum Letzten aus. Dann würden wir auch<br />

eine andere Art von Spielen machen. Dann würden wir eher<br />

Poker, Slots, Bingo usw. machen und nicht Jelly Splash.<br />

Denn für eine harte Monetarisierung ist Jelly Splash eigentlich<br />

nicht geeignet. Und man kann jedes unserer Spiele<br />

durchspielen, ohne dafür Geld auszugeben.<br />

32 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014


Free-to-Play<br />

Die Unterscheidung zwischen Pay-to-Win und Pay-to-<br />

Cheat ist euch also wichtig?<br />

Bei Monetarisierung geht es immer um Barrieren. Ich muss<br />

eine Barriere aufstellen, damit ich monetarisieren kann.<br />

Wenn es keine Barrieren gibt, dann spielen die Leute einfach<br />

so und haben keinen Grund Geld auszugeben. Die<br />

Frage ist aber, mache ich die Barriere so hoch, dass die<br />

Leute dagegen prallen und aufhören, weil sie keine Lust<br />

mehr haben? Bei Jelly Splash habe ich fünf Leben, wenn ich<br />

dann noch weiterspielen will, muss ich halt entweder warten,<br />

einen Facebook-Freund fragen, oder Geld ausgeben.<br />

Aber es ist jedem freigestellt, sich zwischen den drei Optionen<br />

zu entscheiden. Also nicht Pay-to-Win, wo dem Nutzer<br />

nicht gesagt wird, wir wollen dich nicht, wenn du kein Geld<br />

ausgibst.<br />

Und von den Spielern die zahlen, welche Beträge gibt der<br />

Durchschnittsspieler aus?<br />

<strong>Das</strong> liegt irgendwo zwischen 5 und 7 Euro. Also keine Beträge,<br />

die Leute in den Ruin stürzen.<br />

<strong>Das</strong> Berliner Büro von Wooga beherbergt mittlerweile 280 Mitarbeiter aus über 40 Nationen.<br />

Es GEht immEr um BarriErEn. ich<br />

muss EinE aufstEllEn, damit ich<br />

monEtarisiErEn kann.<br />

Wie sieht die Zukunft des Free2Play-Modells aus? Der Boom<br />

der letzten Jahre führt natürlich dazu, dass immer mehr Entwickler<br />

auf das Modell umsteigen. wird das Konzept eurer<br />

Meinung nach dauerhaft Erfolg haben oder wird es sich wieder<br />

legen?<br />

Ich glaube für unsere Art von Spielen komplett an Free2Play<br />

– da sehe ich keine Alternative. Was ebenfalls immer wieder<br />

diskutiert wird, sind Werbeumsätze. <strong>Das</strong> wird meiner Meinung<br />

nach nie mehr als einen geringen Prozentsatz ausmachen,<br />

einfach weil es die Leute sonst stört. Und wenn<br />

einem das Spielerlebnis wichtig ist, dreht man die Werbung<br />

nicht so auf. Aber für Casual-Spiele wird Free2Play<br />

der Standard bleiben. Dann gibt es ja noch verschiedene<br />

andere Genres und ich denke, da stürzen viele Leute in das<br />

Thema Free2Play rein und es wird sich noch zeigen, wo der<br />

Konsument das gut findet und wo nicht und auch zu welchem<br />

Grad. Ich denke, das Spektrum wird vom einmaligen<br />

Festpreis, bis hin zu Hybridformen reichen, wo ich erst mal<br />

etwas kaufe, mir aber von Beginn an klar gesagt wird, es<br />

gibt noch folgende Erweiterungen. <strong>Das</strong> wird im Konsolenbereich<br />

ja bereits gemacht. In dem Spektrum werden sich die<br />

Leute glaube ich einfinden. In dem Bereich wird gerade viel<br />

rumexperimentiert. Was man im Mobile-Bereich zum Beispiel<br />

noch gar nicht gesehen hat, sind Abos – also klassisch,<br />

wie bei World of Warcraft & Co. <strong>Das</strong> ist ja noch eine Monetarisierungsoption,<br />

die bisher noch gar nicht genutzt wird.<br />

Aber ich glaube im Moment finden wir uns da alle noch so<br />

ein bisschen. Es wird da noch Erfolge und Flops geben und<br />

sich dann ein bisschen aussortieren, aber für Casual Games<br />

glaube ich komplett an Free2Play.<br />

<strong>Das</strong> Team des populären Wooga-Games „Diamond <strong>Das</strong>h“.<br />

CEO und Co-Founder Jens Begemann bei einem Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel.<br />

Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

Auch talentierte Grafiker arbeiten mit Hochdruck an Konzeptzeichnungen für Spiele.<br />

33


Foto: Samsung<br />

DIE NEUEN<br />

Ersteindruck<br />

Neue Trends, Smartphones, Tablets, Gadgets<br />

Rund um die CES stellten fast alle bekannten<br />

und auch weniger bekannten<br />

Hersteller <strong>neue</strong> Geräte vor. Wir haben uns<br />

auf die Suche nach den interessantesten<br />

Neuerscheinungen gemacht und präsentieren<br />

Ihnen auf den nächsten Seiten<br />

unsere Fundstücke – inklusive Bewertung.<br />

SONY XPERIA<br />

Z1 COMPACT<br />

Bunter Ableger des Flaggschiffs<br />

Sony hat auf der CES einen kleineren Ableger<br />

seines Flaggschiffs vorgestellt: <strong>Das</strong> Z1 Compact<br />

kommt mit einem 4,3 Zoll großen HD-Display,<br />

einem Snapdragon 800-Prozessor mit einer Taktung<br />

von 2,2 GHz und <strong>Android</strong> 4.3. Die Besonderheit<br />

des kleinen Z1-Bruders: <strong>Das</strong> Gehäuse hat<br />

einen <strong>neue</strong>n Anstrich bekommen, Kunden wählen<br />

zwischen den Farbvarianten Limette, Kokosnuss,<br />

Apfel oder Brombeere – guten Appetit. Ebenfalls<br />

erwähnenswert: Die verbaute Kamera schießt<br />

Fotos mit 20,7 MP, dank des großen Exmor RS-<br />

Sensors entstehen auch bei schlechten Lichtverhältnissen<br />

hervorragende Aufnahmen.<br />

<strong>Android</strong>: 4.3 / Display / Auflösung: 4,3“, 1280 x 720<br />

CPU: 4 x 2,2 GHz / Speicher: 16 GB / RAM: 2 GB<br />

Kamera: 20,7 MP, 2 MP / Video: 1080p / Akku: 2300 mAh<br />

Abmess. / Gewicht: 127 x 64 x 9,5 / 137 g<br />

€ 520<br />

Starke Kamera, bunte Cover<br />

Hoher Anschaffungspreis<br />

Einschätzung<br />

+<br />

<br />

€ 449<br />

Display / Auflösung: 4,8“, 1280 x 720 / Sensor: CMOS (1/2.3“) / Speicher: 8 GB<br />

Optischer Zoom: 21x / Megapixel (effektiv): 16,3 / Video: 1080 p<br />

Abmess. / Gewicht: 133 x 71 x 19 / 283 g<br />

+ Edle Optik, starke Hardware Keine überragenden Verbesserungen<br />

Einschätzung<br />

<br />

SAMSUNG<br />

GALAXY CAMERA 2<br />

Was kann die <strong>neue</strong> Samsung-Cam?<br />

Kompaktkamera mit Smartphone-Funktionen<br />

Neben jeder Menge <strong>neue</strong>r Smartphones gaben sich auch einige<br />

Kameras ein Stelldichein. Samsung präsentierte mit der Galaxy<br />

Cam 2 eine leicht verbesserte Variante des ersten Modells: Die<br />

Quad Core-CPU taktet nun mit 1,6 GHz, also mit 200 MHz mehr als<br />

der Vorgänger. Dafür fällt das Mobilfunkmodul und damit UMTS und<br />

LTE weg. Neu ist hingegen NFC zur raschen Verbindung mit anderen<br />

Geräten. Und: <strong>Das</strong> Gehäuse wurde, ganz wie das Note 3, in edler<br />

Kunstleder-Optik gehalten.<br />

36 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014


ZENFONE 6<br />

€ 199<br />

<strong>Android</strong>: 4.3 / Display / Auflösung: 6,0“, 1280 x 720<br />

CPU: 2 x 2,0 GHz / Speicher: 4 GB / RAM: 1 GB<br />

Kamera: 13 MP, 2 MP / Video: 720 p / Akku: 3230 mAh<br />

Abmess. / Gewicht: 166,9 x 84,3 x 9,9 / 200 g<br />

Ersteindruck<br />

ASUS ZENFONE 4, 5, 6<br />

Preisgünstige Smartphone-Serie<br />

€ 149<br />

€ 99<br />

ZENFONE 5<br />

<strong>Android</strong>: 4.3 / Display / Auflösung: 5,0“, 1280 x 720<br />

CPU: 2 x 2,0 GHz / Speicher: 4 GB / RAM: 1 GB<br />

Kamera: 8 MP, 2 MP / Video: 720 p / Akku: 2050 mAh<br />

Abmess. / Gewicht: 148,2 x 72,8 x 10,3 / 144 g<br />

ZENFONE 4<br />

<strong>Android</strong>: 4.3 / Display / Auflösung: 4,0“, 800 x 480<br />

CPU: 2 x 1,2 GHz / Speicher: 4 GB / RAM: 1 GB<br />

Kamera: 5 MP, 0,3 MP / Video: 720 p / Akku: 1170 mAh<br />

Abmess. / Gewicht: 124,4 x 61,4 x 11,2 / 115 g<br />

LENOVO VIBE Z<br />

Oberklasse-Phone mit starker Hardware<br />

Neben dem PadFone hatte Asus auf der CES auch drei<br />

<strong>neue</strong> Smartphones im Köfferchen: Die <strong>neue</strong> ZenFone-<br />

Serie kommt in drei Varianten, mit vier, fünf oder sechs<br />

Zoll Bildschirmdiagonale. Die Zen-Telefone sollen vor<br />

allem durch einen günstigen Preis überzeugen, was<br />

jedoch bedeutet, dass die Hardware nur mittelmäßig<br />

ausgefallen ist: Die kleinste Variante kommt mit<br />

einem 1,2 GHz Intel-Prozessor, die größeren Brüder<br />

erhalten eine CPU mit 2,0 GHz-Taktung. Alle<br />

Versionen bringen 1 GB RAM und <strong>Android</strong> 4.3<br />

mit, ein Update gilt als wahrscheinlich. <strong>Das</strong> Zen-<br />

Fone 6 kann optional auch mit Kugelschreiber<br />

und Bleistift bedient werden.<br />

Günstig, viele Varianten<br />

Keine spektakulären Spezifikationen<br />

Einschätzung<br />

+<br />

<br />

€ 549<br />

Lenovo will zur Elite-Liga aufschließen und präsentiert mit<br />

dem Vibe Z ein „Hardware-Monster“. <strong>Das</strong> 5,5 Zoll große<br />

Smartphone kommt mit einem Full HD-Display, einem<br />

Snapdragon 800-Prozessor (2,2 GHz) und 2 GB Arbeitsspeicher.<br />

Auch die Kameras können sich sehen lassen:<br />

Rückseitig kommt eine 13 MP-Linse zum Einsatz, vorne<br />

eine 5 MP-Kamera. Damit dem mobilen Begleiter ob<br />

der starken Hardware nicht gleich der Saft ausgeht,<br />

spendiert ihm Lenovo einen 3.000 mAh-Akku. Aber<br />

das ist wahrscheinlich ohnehin nicht von Belang,<br />

denn bislang steht nicht fest, ob das Vibe Z überhaupt<br />

nach Deutschland und Österreich kommt.<br />

<strong>Android</strong>: 4.3 / Display / Auflösung: 5,5“, 1920 x 1080<br />

CPU: 4 x 2,2 GHz / Speicher: 16 / RAM: 2 GB<br />

Kamera: 13 MP, 5 MP / Video: 1080 p / Akku: 3000 mAh<br />

Abmess. / Gewicht: kA. / 147 g<br />

Starke Hardware<br />

Verkaufsstart in Deutschland unsicher<br />

Einschätzung<br />

+<br />

<br />

€ 279<br />

<strong>Android</strong>: 4.2 /<br />

Display / Auflösung: 5,7“, 1280 x 720 /<br />

CPU: 4 x 1,5 GHz /<br />

Speicher: 4 GB / RAM: 1 GB /<br />

Kamera: 8 MP, 2 MP / Video: kA. /<br />

Akku: 2500 mAh / Abmess.: 159 x<br />

83 x 10 / Gewicht: 217 g<br />

Dual SIM-Slot<br />

kein Full HD-Display<br />

Einschätzung<br />

+<br />

<br />

AVUS A57<br />

Neuer Herausforderer am Smartphone-Markt<br />

Mit Avus versucht ein <strong>neue</strong>r Hersteller aus Österreich den arrivierten Herstellern<br />

Druck zu machen. Dabei helfen soll das A57, ein 5,7 Zoll großes Phablet mit<br />

HD-Display, Quad Core-CPU und 1 GB RAM. Zum Speichern von Daten stehen<br />

4 GB intern zur Verfügung, die Kapazität lässt sich allerdings aufrüsten. Die Besonderheit<br />

des Modells: Es kommt mit einem Dual SIM-Slot, Sie können also zwei<br />

verschiedene SIM-Karten gleichzeitig verwenden. Erste Tests waren vielversprechend,<br />

wir dürfen gespannt sein, wie sich der <strong>neue</strong> Hersteller so macht…<br />

Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

37


Ersteindruck<br />

<strong>Android</strong>: 4.2 / Display / Auflösung: 5“, 854 x 480<br />

CPU: 2 x 1,3 GHz / Speicher: 4 GB / RAM: 512 MB<br />

Kamera: 5 MP, 0,3 MP / Video: kA. / Akku: 2000 mAh<br />

Abmess. / Gewicht: 145,5 x 73,5 x 8,8 / 150 g<br />

Günstiger Preis, zwei SIM-Slots<br />

Schwache Display-Auflösung<br />

Einschätzung<br />

ZWEI SIM-SLOTS<br />

SIN FÜR<br />

GESCHÄFTSLEUTE<br />

INTERESSANT.<br />

+<br />

<br />

ACER LIQUID Z5<br />

Günstiger Dual SIM-Bolide<br />

€ 169<br />

Auch Acer präsentierte auf der CES ein <strong>neue</strong>s Smartphone,<br />

das sich vor allem an Kunden mit einem schmalen<br />

Geldbeutel richtet: <strong>Das</strong> rund 170 Euro teure Z5 bietet<br />

ein 5 Zoll großes Display mit einer ungewöhnlichen<br />

Auflösung von 854 x 480 Pixeln. Angetrieben wird das<br />

Smartphone von einem Dual Core-Prozessor von Mediatek,<br />

der in Kombination mit <strong>Android</strong> 4.2.2 für ausreichend<br />

Leistung sorgen soll. Die Besonderheit des<br />

Modells: Es kommt mit zwei SIM-Slots, was vor allem für<br />

Geschäftsleute interessant sein dürfte.<br />

ASUS PADFONE MINI<br />

Neuer Asus-Hybride<br />

4 Zoll-Smartphone, 7 Zoll-Tablet: <strong>Das</strong> sind die Bestandteile der <strong>neue</strong>n Padfone-<br />

Kombo mit dem treffenden Beinamen „mini“. Asus will damit auch Fans kleinerer<br />

Geräte das Padfone schmackhaft machen. Helfen soll dabei folgende Hardware:<br />

Für die Power des Smartphones sorgt ein 1,6 GHz Dual Core-SoC aus dem Hause<br />

Intel, gepaart mit 1 GB RAM und <strong>Android</strong> 4.3. Mit integrierten 8 GB Festspeicher<br />

werden allerdings nur wenige Nutzer auskommen, der Speicher lässt sich daher<br />

mittels einer microSD-Karte erweitern. <strong>Das</strong> Tablet kommt mit einem sieben Zoll großen<br />

HD IPS-Display und einem zusätzlichen 2.100 mAh-Akku. Da auch das Phone<br />

nur über eine 1.170 mAh-Zelle verfügt, stellt sich die Frage nach der Laufzeit des<br />

Akkus – der Intel-Prozessor gilt allerdings als extrem stromsparend.<br />

<strong>Android</strong>: 4.3 / Display / Auflösung: 4,3“, 960 x 540<br />

CPU: 4 x 1,4 GHz / Speicher: 16 GB, 32 GB oder 64 GB / RAM: 1 GB<br />

Kamera: 8 MP, 2 MP / Video: 1080p / Akku: 1500 mAh<br />

Abmess. / Gewicht: 199,9 x 119,5 x 17,7 / 105 g<br />

Interessantes Konzept, toller Preis<br />

Schwacher Akku, wenig Speicher<br />

Einschätzung<br />

+<br />

<br />

€ 183<br />

PHICOMM i600<br />

Günstiger Neueinsteiger aus China<br />

DAS PHICOMM<br />

I600 IST FÜR<br />

GÜNSTIGE 100<br />

EURO ZU HABEN.<br />

Mit Phicomm drängt ein <strong>neue</strong>r Hersteller aus Shanghai auf den Markt. Eines<br />

der ersten Geräte, die es hierzulande zu kaufen gibt, ist das i600 – ein dezidiertes<br />

Einsteiger-Smartphone mit <strong>Android</strong> 4.0, einem 1,2 GHz Dual Core-<br />

Prozessor von Qualcomm, 512 MB RAM und 4 GB internem Speicher. Als<br />

Display kommt ein 4,3 Zoll großes TFT-Panel mit einer Auflösung von 480x800<br />

Pixeln zum Einsatz. Durch die Bank also bestenfalls mittelmäßige Spezifikationen,<br />

die sich allerdings auch im Preis niederschlagen: <strong>Das</strong> Phicomm i600 soll<br />

für günstige 100 Euro über die Ladentische wandern.<br />

€ 100<br />

<strong>Android</strong>: 4.0 / Display / Auflösung: 4,3“, 800 x 480<br />

CPU: 2 x 1,2 / Speicher: 4 GB / RAM: 512 MB<br />

Kamera: 5 MP, VGA / Video: kA. / Akku: 1700 mAh<br />

Abmess. / Gewicht: 128 x 68 x 10,2 / 147,7 g<br />

günstiger Preis<br />

bestenfalls durchschnittliche Hardware<br />

Einschätzung<br />

+<br />

<br />

38<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014


ALLE TABLETS KOMMEN<br />

MIT EINEM SNAP-<br />

DRAGON 800.<br />

Starke Hardware<br />

Vergleichsweise teuer<br />

Einschätzung<br />

+<br />

<br />

Ersteindruck<br />

SAMSUNG GALAXY<br />

TAB PRO-SERIE & NOTE PRO<br />

Samsungs <strong>neue</strong> High End-Tablets<br />

Kompaktkamera mit Smartphone-Funktionen<br />

Samsung verzückte die Presse auf der CES mit insgesamt vier Tablet-Neuvorstellungen:<br />

Die TabPRO-Serie soll die alten Galaxy Tabs ablösen, drei<br />

verschiedene Größenvarianten stehen zur Auswahl. <strong>Das</strong> NotePRO soll<br />

eine verbesserte Version des Note 10.1 sein. Die Spezifikationen können<br />

sich sehen lassen: Alle Tablets kommen mit einem Snapdragon 800- bzw.<br />

einem Exynos Octa Core-Prozessor und <strong>Android</strong> 4.4. Die beiden kleineren<br />

Geräte kommen mit 2 GB RAM aus, den größeren steht ein 3 GB-Riegel zur<br />

Seite. Alle weiteren Spezifikationen finden Sie in der Übersicht unten.<br />

TAB PRO 8.4<br />

€ 389<br />

<strong>Android</strong>: 4.4 / Display / Auflösung: 8,4“,<br />

2560 x 1600 / CPU: 4 x 2,3 GHz /<br />

Speicher: 16 GB / RAM: 2 GB /<br />

Kamera: 8 MP, 2 MP / Video: kA. /<br />

Akku: 4800 mAh / Abmess.: 128,5 x<br />

219 x 7,2 / Gewicht: 331 g<br />

TAB PRO 10.1<br />

€ 479<br />

<strong>Android</strong>: 4.4 / Display / Auflösung: 10,1“,<br />

2560 x 1600 / CPU: 4 x 2,3 GHz /<br />

Speicher: 16 GB / RAM: 2 GB /<br />

Kamera: 8 MP, 2 MP / Video: kA. /<br />

Akku: 8220 mAh / Abmess.: 243,1 x<br />

171,4 x 7,3 / Gewicht: 469 g<br />

TAB PRO 12.1<br />

€ 649<br />

<strong>Android</strong>: 4.4 / Display / Auflösung: 12,2“,<br />

2560 x 1600 / CPU: 4 x 2,3 GHz /<br />

Speicher: 32 GB / RAM: 3 GB /<br />

Kamera: 8 MP, 2 MP / Video: 1080 p /<br />

Akku: 9500 mAh / Abmess.: 295,6 x<br />

204 x 7,95 / Gewicht: 740 g<br />

NOTE PRO 12.1<br />

€ 749<br />

<strong>Android</strong>: 4.4 / Display / Auflösung: 12,2“,<br />

2560 x 1600 / CPU: 4 x 1,9 GHz<br />

+ 1,3 Ghz / Speicher: 32 GB / RAM: 3 GB<br />

Kamera: 8 MP / Video: kA. /<br />

Akku: 8220 mAh / Abmess.: 295,6 x<br />

204 x 7,95 / Gewicht: 740 g<br />

HUAWEI ASCEND MATE 2<br />

<strong>Das</strong> Smartphone als Ladestation<br />

Die Sub-Headline mag für Verwirrung sorgen, aber es<br />

stimmt: <strong>Das</strong> Huawei Ascend Mate 2 fungiert tatsächlich als<br />

Ladegerät für andere Smartphones. Dafür steht dem Gerät<br />

eine starke 4.050 mAh-Akkuzelle zur Verfügung. Die Hardware<br />

kann sich ebenfalls sehen lassen: Für genügend Power<br />

soll ein 1,6 GHz Snapdragon-Prozessor sorgen, dem 2 GB<br />

RAM zur Seite stehen. <strong>Das</strong> 6,1 Zoll große Display löst mit<br />

1.280 x 720 Pixeln auf. Trotz der enormen Ausmaße soll das<br />

Mate 2 bequem zu greifen sein – Huawei hat dazu einen besonders<br />

dünnen Rahmen verbaut.<br />

DAS MATE 2 VERSORGT ANDERE<br />

SMARTPHONES MIT STROM.<br />

<strong>Android</strong>: 4.3 / Display / Auflösung: 6,1“, 1280 x 720 CPU: 4 x 1,6 GHz<br />

Speicher: 16 GB / RAM: 2 GB<br />

Kamera: 13 MP, 5 MP / Video: 1080 p / Akku: 4050 mAh<br />

Abmess. / Gewicht: 161 x 84,7 x 9,5 / 202 g<br />

Innovative Ladefunktion<br />

Grenzwertige Größe<br />

Einschätzung<br />

+<br />

<br />

Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

39


<strong>Moto</strong>rola <strong>Moto</strong> G<br />

Lautsprecher<br />

Der Mono-Lautsprecher ist zweckmäßig:<br />

für Telefonie und Youtube-Videos<br />

ausreichend, bei der<br />

Musikwiedergabe fehlt ihm aber der<br />

nötige Wumms.<br />

Kamera<br />

Mit 5 Megapixel gewinnt das <strong>Moto</strong> G<br />

keine Auflösungsrekorde, die Aufnahmen<br />

sind für dieses Preissegment<br />

aber ordentlich. Die Frontkamera<br />

löst mit 1,3 MP auf, was für<br />

Videotelefonie absolut ausreicht.<br />

Rückabdeckung<br />

<strong>Das</strong> <strong>Moto</strong> G fühlt sich zwar wie ein<br />

Unibody-Gerät an, tatsächlich ist die<br />

Rückabdeckung aber abnehmbar.<br />

Dahinter verbirgt sich nur der Micro-<br />

SIM-Slot, denn der Akku ist nicht<br />

austauschbar und ein Micro-SD-Slot<br />

ist ebenfalls nicht vorhanden.<br />

LED<br />

Zwischen der 1,3 MP<br />

Frontkamera und dem<br />

Lautsprecher-Grill<br />

befindet sich ein praktisches<br />

Benachrichtigungs-LED,<br />

das bei<br />

entgangenen Anrufen<br />

oder <strong>neue</strong>n E-Mails<br />

blinkt.<br />

Display<br />

<strong>Das</strong> 4,5 Zoll große<br />

LCD-Display löst mit<br />

1.280 x 720 Pixeln auf<br />

und besitzt somit eine<br />

ordentliche Pixeldichte<br />

von 329 ppi. Helligkeit<br />

und Kontrast sind sehr<br />

gut, die satten Farben<br />

überzeugen.<br />

Oberfläche<br />

<strong>Moto</strong>rola lässt die Benutzeroberfläche<br />

nur<br />

in Kleinigkeiten von<br />

Googles Nexus-<strong>Android</strong><br />

abweichen, auch<br />

Updates sollen zügig<br />

kommen.<br />

Ideal, wenn Sie für unter € 200<br />

ein qualitativ hochwertiges<br />

Smartphone suchen.<br />

<strong>Moto</strong>rola <strong>Moto</strong> G<br />

Nicht geeignet, wenn Sie Wert<br />

auf Ausstattungs-Extras und<br />

erweiterbaren Speicher legen.<br />

Text: Raphael Schön<br />

Ähnlich wie die Nexus-<br />

Serie setzt das <strong>Moto</strong> G<br />

auf tolle Preis-Leistung<br />

ohne allzu große Kompromisse<br />

und beweist:<br />

Für gerade einmal 169<br />

Euro gibt es mittlerweile<br />

tolle Smartphones.<br />

Die Zeiten, in denen <strong>Moto</strong>rola am Mobilfunkmarkt<br />

vorne mitmischte, sind seit<br />

dem populären <strong>Android</strong>-Smartphone<br />

<strong>Moto</strong>rola Milestone vorbei. <strong>Das</strong> mittlerweile im<br />

Besitz von Google befindliche US-Unternehmen<br />

könnte mit dem <strong>Moto</strong> G aber den Grundstein<br />

für die Rückkehr zu alter Stärke legen,<br />

denn das Gerät bietet eine bis dato nicht da<br />

gewesenes Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />

Killer-Feature Preis<br />

Bevor wir uns dem <strong>Moto</strong> G selbst widmen,<br />

muss beachtet werden, dass es sich hier um<br />

ein technisch in der Mittelklasse angesiedeltes<br />

Smartphone handelt, das für sagenhafte<br />

169 Euro in der 8 GB- und 199 Euro in der 16<br />

GB-Variante den Besitzer wechselt. Wer sich<br />

jetzt ein Gerät mit wackeligem Gehäuse, blassem<br />

Display und unterirdischer Performance<br />

erwartet, irrt gewaltig. Zwar wurde beim <strong>Moto</strong><br />

G bei den Extras gespart, bei Verarbeitung<br />

und Hardware geht das Gerät aber (fast) keine<br />

Kompromisse ein.<br />

Solide, aber schwer<br />

<strong>Das</strong> Gehäuse besteht an den Rändern aus<br />

glänzendem, bei der abnehmbaren Rückabdeckung<br />

aus mattem Polycarbonat. An sich<br />

wirkt das <strong>Moto</strong> G aber wie ein Unibody-Gerät,<br />

es fühlt sich durch und durch wertig an.<br />

Was jedoch auffällt, ist das hohe Gewicht:<br />

Ganze 143 Gramm bringt das Smartphone<br />

mit 4,5 Zoll großem Bildschirm auf die Waage.<br />

Zum Vergleich: <strong>Das</strong> etwa gleich große Galaxy<br />

S4 mini wiegt lediglich 107 Gramm, das<br />

sehr hochwertige HTC One mini kommt auf<br />

122 Gramm und sogar High-End-Geräte wie<br />

das Galaxy S4 oder das Nexus 5 sind mit je<br />

130 Gramm leichter als das günstige <strong>Moto</strong> G.<br />

Anlass zur Kritik bieten zudem der Ein-Ausschalter<br />

und die Lautstärke-Wippe, die bei<br />

beiden von uns getesteten <strong>Moto</strong> G-Geräten<br />

etwas wackelten.<br />

Satte Farben, gute Performance<br />

<strong>Das</strong> 4,5 Zoll große Display, das eine Auflösung<br />

von 1.280 x 720 Pixel (329 ppi) besitzt,<br />

40 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014


<strong>Moto</strong>rola <strong>Moto</strong> G<br />

„Für unschlagbare 169<br />

Euro hat <strong>Moto</strong>rola ein<br />

Gerät in Petto, das es selbst<br />

mit doppelt so teurer<br />

Konkurrenz aufnimmt.“<br />

punktet mit einem scharfen Bild, einem akzeptablen<br />

Schwarzwert und sehr satten Farben,<br />

die für manche Geschmäcker vielleicht<br />

schon etwa zu viel des Guten sind. Insgesamt<br />

ist der Bildschirm aber sehr gut und qualitativ<br />

in dieser Preisklasse unerreicht. Im Alltag<br />

arbeitet das <strong>Moto</strong> G flott, wir konnten keine<br />

Ruckler feststellen und auch komplexe Webseiten<br />

werden im vorinstallierten Chrome-<br />

Browser problemlos wiedergegeben. Kein<br />

Wunder, schließlich arbeiten ein Qualcomm<br />

Snapdragon MSM8226 400 Quad Core-Chip<br />

mit 1,2 GHz sowie 1 GB RAM im Gerät. In synthetischen<br />

Benchmarks wie Antutu oder GFX<br />

Bench bewegt sich das <strong>Moto</strong> G in etwa auf<br />

dem Leistungsniveau eines Galaxy S3 bzw.<br />

Galaxy S4 mini, was durchaus positiv zu werten<br />

ist. Selbst optisch aufwendige 3D-Spiele<br />

wie Dead Trigger 2 oder Asphalt 8 liefen in<br />

unserem Test einwandfrei. Generell sind so<br />

gut wie alle im Play Store verfügbaren Apps<br />

und Spiele mit dem verwendeten Qualcomm-<br />

Chip kompatibel. <strong>Das</strong> ist bei anderen Smartphones<br />

in dieser Preisklasse, die häufig auf<br />

exotische Chips setzen, selten der Fall.<br />

Puristische Software mit Extras<br />

Die Oberfläche des <strong>Moto</strong> G orientiert sich stark<br />

an „purem“ <strong>Android</strong>, welches auch auf Nexus-<br />

Geräten zu finden ist. Wie bei der Nexus-Serie<br />

üblich, besitzt auch das <strong>Moto</strong> G virtuelle Navigationstasten,<br />

die Teil des Displays sind. Die<br />

grafische Gestaltung von Homescreen, App-<br />

Drawer, Benachrichtigungsleiste oder Systemeinstellungen<br />

geht ebenfalls konform mit Googles<br />

Vision von <strong>Android</strong>. Größere Unterschiede<br />

sind lediglich in Form vorinstallierter Apps<br />

auszumachen, etwa bei der angepassten Kamera-App,<br />

der Automatisierungs-App „Assist“<br />

oder der App „<strong>Moto</strong>rola Migrieren“. Mit Letzterer<br />

geht ein Wechsel von einem anderen <strong>Android</strong>-Smartphone<br />

auf ein <strong>Moto</strong> G sehr einfach<br />

vonstatten. Dank gutem Energie-Management<br />

ist das <strong>Moto</strong> G überdurchschnittlich ausdauernd<br />

und muss bei normaler Nutzung nur alle<br />

zwei Tage aufgeladen werden.<br />

DAS MOTO G BIETET EIN NOCH<br />

NIE DA GEWESENES PREIS-<br />

LEISTUNGS-VERHÄLTNIS.<br />

Fazit<br />

Für unschlagbare 169 Euro hat <strong>Moto</strong>rola ein<br />

Gerät in petto, das es selbst mit doppelt so<br />

teurer Konkurrenz mühelos aufnimmt. <strong>Das</strong><br />

hohe Gewicht und den geringen Speicher lässt<br />

sich angesichts dieses Preises verschmerzen.<br />

Für uns ist das <strong>Moto</strong><br />

G eines der interessantesten<br />

<strong>Android</strong>-<br />

Geräte seit langem.<br />

Es führt völlig zu<br />

Recht die Smartphone-Verkaufscharts<br />

an.<br />

<br />

33 /40<br />

Dank seiner kompakten Größe ist das <strong>Moto</strong> G<br />

ein überaus portables Smartphones und ist auch<br />

mit nur einer Hand bedienbar.<br />

Die Rückseite, die aus leicht gummiertem<br />

Plastik besteht, lässt sich abnehmen. Der Akku<br />

kann aber nicht getauscht werden.<br />

Mit einer Dicke von 11,6 mm und einem Gewicht<br />

von 143 Gramm ist das <strong>Moto</strong> G (oben)<br />

dicker und schwerer als das Nexus 5 (unten).<br />

129,9 mm<br />

65,9 mm 11,6<br />

169,-<br />

Euro<br />

169,- UVP<br />

4,5“<br />

1280 x 720<br />

5MP<br />

GB<br />

1.3 1.9 16<br />

8<br />

Kamera Speicher<br />

143 g 4.3<br />

1<br />

512<br />

RAM<br />

MB GB<br />

GHZ<br />

1,2<br />

4 Kerne<br />

MicroSD USB HDMI LTE GPS<br />

WLAN bgn Bluetooth (4.0) HSPA+ NFC<br />

Ordentlich verarbeitetes, schnelles<br />

Smartphone mit ausgezeichnetem Display<br />

zu einem unschlagbaren Preis.<br />

Leistung¹:<br />

Grafik²:<br />

Browser³:<br />

Akku 4 :<br />

Display:<br />

Speed:<br />

Akku:<br />

Verarbeitung:<br />

Ausstattung:<br />

Design:<br />

Haptik:<br />

Kamera:<br />

1 2 3 4<br />

2070 mAh<br />

1.849<br />

17.723<br />

+<br />

+<br />

1.876<br />

460<br />

5<br />

Geniales Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

Lange Akkulaufzeit,<br />

zeitnahe OS-Updates<br />

Verhältnismäßig<br />

schwer und dick<br />

Akku fix verbaut, Speicher<br />

nicht erweiterbar<br />

4<br />

¹ Antutu Gesamt ² GFXBench Egypt HD 2.5 Offscreen ³ Vellamo HTML5 mAh pro Display-Zoll<br />

Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

41


LG Optimus L9II<br />

LG Optimus L9II<br />

LGs <strong>neue</strong>stes Mittelklasse-Gerät. Überzeugt es im Test?<br />

Text: Oliver Janko<br />

Sie suchen ein günstiges<br />

Smartphone mit akzeptabler<br />

Hardware? Zuschlagen!<br />

Sie möchten Top-Leistung, der<br />

Preis spielt keine Rolle? Dann<br />

sind Sie hier eindeutig falsch.<br />

Optimus L3 II, L5 II, L7 II – LG bewies bei der<br />

Namensgebung der letzten Mittelklasse-Geräte<br />

nicht unbedingt Kreativität. Da verwundert<br />

es wenig, dass auch das <strong>neue</strong>ste Stück<br />

Technik aus der südkoreanischen Smartphone-<br />

Schmiede auf den schnöden Namen L9 II hört.<br />

Wir lassen uns davon aber nicht beirren und<br />

verraten Ihnen, ob mehr im Gerät steckt, als die<br />

biedere Bezeichnung vermuten lässt.<br />

LG mauserte sich in den letzten Monaten<br />

zu einem ernstzunehmenden Konkurrenten<br />

für den Branchenprimus Samsung. Nicht erst<br />

mit den hervorragenden Geräten der G-Serie<br />

machte sich der Hersteller einen Namen: Schon<br />

zuvor wussten die L-Serie und deren Nachfolgegeräte<br />

zu überzeugen, wenn auch ausschließlich<br />

im Mittelklasse-Sektor. <strong>Das</strong> L9 II ist der <strong>neue</strong>ste<br />

Ableger, und LG setzt das gelungene Konzept<br />

stringent fort. Die Stärken der preisgünstigen L-<br />

Serie sind bekannt: Die Modelle sind einwandfrei<br />

verarbeitet, wenngleich auch „nur“ aus Polycarbonat<br />

gefertigt. <strong>Das</strong> L9 beweist, dass dies aber<br />

nicht immer ein Nachteil sein muss, wie Sie am<br />

geringen Gewicht von 120 Gramm und der optisch<br />

ansprechenden, schimmernden Rückseite<br />

erkennen. Außerdem liegt das L9 hervorragend<br />

IDEALES GERÄT FÜR<br />

DEN KOSTENGÜNSTIGEN<br />

EINSTIEG.<br />

in der Hand, alle seitlich angebrachten Tasten<br />

sind einfach zu erreichen.<br />

Optisch hält sich LG vornehm zurück: Im<br />

Gegensatz zum Top-Gerät des Herstellers,<br />

dem LG G2, spielen die Koreaner beim L9 nicht<br />

mit Formen und <strong>neue</strong>n Design-Varianten – das<br />

L9 ist beinahe prüde in seinem Aussehen. Gerade<br />

Form, dickerer Display-Rahmen, klassi-<br />

Die Features im Überblick<br />

Angenehme Größe,<br />

saubere Verarbeitung<br />

Frei belegbare Zusatz-Taste<br />

Starker Akku, lange Laufzeit<br />

Die Lautsprecher sind nicht an der Rückseite,<br />

sondern unterhalb des Smartphones angebracht.<br />

Sonderlich druckvoll sind sie aber leider nicht.<br />

Coole Sache: Wie beinahe alle Geräte der L-Serie<br />

kommt auch das L9 II mit einem frei konfigurierbaren<br />

Extra-Button auf der linken Seite.<br />

42 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014


LG Optimus L9II<br />

„Ideales Gerät für den<br />

Einstieg: Günstiger Anschaffungspreis,<br />

ausreichend<br />

starke Hardware ± da s<br />

Gesamtpaket überzeugt.“<br />

Mit der QuickMemo-Funktion verfassen Sie rasch und<br />

einfach Notizen.<br />

Praktisch: Dank der Remote-Funktion kommt das<br />

L9 II auch als TV- Fernbedienung zum Einsatz.<br />

scher Homebutton – ein Hingucker wie das HTC<br />

One oder das G2 ist dieses Modell nicht.<br />

Durchschnittliche Performance<br />

& starker Akku<br />

<strong>Das</strong> soll aber auch nicht das primäre Ziel sein, immerhin<br />

ist das L9 vorwiegend für dünnere Brieftaschen<br />

gefertigt, wie auch die Hardware beweist:<br />

Ein mit 1,4 GHz getakteter Snapdragon 400 Dual<br />

Core-Prozessor trifft auf 1 GB RAM und 8 GB internen<br />

Speicher. Keine überragenden Daten, für<br />

die tagtägliche Arbeit aber ausreichend. Einzig bei<br />

grafikintensiven Spielen wie dem <strong>neue</strong>sten Ableger<br />

der GTA-Reihe kam das L9 II ins Schwitzen –<br />

wer derartige Titel ohnehin nicht spielt, wird sich<br />

aber kaum bis nie über die Leistungsfähigkeit<br />

des LG-Phones echauffieren. Der AnTuTu-Wert<br />

bestätigt den subjektiven Eindruck: Mit 15.264<br />

Punkten findet sich das L9 in den Gefilden eines<br />

Nexus 4 oder eines HTC One X wieder. Modelle<br />

der Top-Liga erreichen rund die doppelte Punkteanzahl.<br />

Als <strong>Android</strong>-Version kommt übrigens<br />

4.1.2 zum Einsatz, Updates gelten als gesichert.<br />

Wer sich Sorgen über die eingangs erwähnte<br />

Speicherkapazität macht, keine Angst: Der interne<br />

Speicher kann mittels microSD-Karten<br />

um bis zu 32 GB erweitert werden. Überragend<br />

ist der Akku: Dank einer starken Kapazität von<br />

2.150 mAh begleitet Sie das L9 II auch bei intensiver<br />

Nutzung problemlos über den Tag.<br />

Display<br />

Kommen wir zum Display: <strong>Das</strong> 4,7 Zoll große<br />

IPS LCD-Panel weiß im Test zu überzeugen.<br />

Es löst mit anständigen 1.280x720 Pixeln auf,<br />

die Pixeldichte liegt bei 312 PPI. Kein absoluter<br />

Topwert, angesichts des günstigen Preises<br />

aber noch in Ordnung. Zum Vergleich: Die Pixeldichte<br />

in der Top-Liga liegt im Schnitt rund<br />

150 PPI höher. Überzeugen konnten vor allem<br />

die Blickwinkelstabilität und die realistische<br />

Farbdarstellung. Einzig der Schwarzwert<br />

könnte besser ausfallen, das ist allerdings ein<br />

bekanntes Problem bei LCD-Displays.<br />

Schwache Kamera<br />

der Masse hervor, die Werte sind bestenfalls<br />

noch durchschnittlich. Vor allem bei<br />

schlechten Lichtverhältnissen werden die<br />

Aufnahmen durch starkes Rauschen und<br />

Unschärfe deutlich abgewertet. Da verhindern<br />

auch durchaus interessante Funktionen<br />

wie Serienaufnahme, Sprachsteuerung<br />

und zahlreiche Effekte nicht eine<br />

bestenfalls durchschnittliche Kamera-Bewertung.<br />

Fazit<br />

LG versorgt den Markt weiterhin mit preiswerten<br />

Mittelklasse-Geräten. <strong>Das</strong> ist gut so,<br />

immerhin enttäuschte bislang kaum ein Gerät<br />

der L-Serie. Auch das L9 II nicht: Saubere Verarbeitung,<br />

ausreichend flotte Hardware und<br />

ein starker Akku – wenn Sie nicht gerade auf<br />

der Suche nach einem absoluten Top-Gerät<br />

sind, sollten Sie unbedingt einen Blick auf das<br />

Optimus L9 II werfen.<br />

<br />

8 Megapixel rückseitig, 1,3 MP vorne: Auch<br />

bei der Kamera sticht das L9 II nicht aus 30 /40<br />

128,4 mm<br />

66,5 mm 9,4<br />

250,-<br />

Euro<br />

350,- UVP<br />

4,7“<br />

1280 x 720<br />

8MP<br />

GB<br />

2.0 1.9 +<br />

8<br />

Kamera Speicher<br />

120 g 4.1.2<br />

1<br />

512<br />

RAM<br />

MB GB<br />

GHZ<br />

1,4<br />

2 Kerne<br />

MicroSD USB HDMI LTE GPS<br />

WLAN abgn Bluetooth (4.0) HSPA+ NFC<br />

LGs <strong>neue</strong>stes Mittelklasse-Modell kommt<br />

mit einem starken Akku und tollem Display.<br />

Abstriche müssen Sie bei der Performance<br />

und der Kamera hinnehmen.<br />

Leistung¹:<br />

Grafik²:<br />

Browser³:<br />

Akku:<br />

Display:<br />

Speed:<br />

Akku:<br />

Verarbeitung:<br />

Ausstattung:<br />

Design:<br />

Haptik:<br />

Kamera:<br />

1 2 3 4<br />

2150 mAh<br />

1.489<br />

15.264<br />

2.115<br />

457<br />

+ Starker Akku<br />

5<br />

+ Helles, scharfes Display<br />

Schwache Kamera<br />

Rückseite anfällig für<br />

Fingerabdrucke<br />

4<br />

¹ Antutu Gesamt ² GFXBench Egypt HD 2.5 Offscreen ³ Vellamo HTML5 mAh pro Display-Zoll<br />

Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

43


Acer Liquid S2<br />

Kamera<br />

13 MP-Bilder und erstmals<br />

Videos in Ultra-HD. Licht<br />

spendet ein Ring von vier LEDs<br />

Display<br />

<strong>Das</strong> 6-Zoll IPS-LCD Panel ist leuchtstark,<br />

blickwinkelstabil und liefert<br />

satte Farben.<br />

Mattes Finish<br />

<strong>Das</strong> Smartphone wirkt insgesamt<br />

hochwertig und sauber verarbeitet.<br />

Der Akku ist allerdings fix verbaut.<br />

Lautsprecher<br />

Zwei Lautsprecher sorgen für guten<br />

Stereoton - mit Dolby® Digital Plus.<br />

Darauf weist auch eine hübsche<br />

Plakette am Rücken hin.<br />

Die richtige Wahl für UHD-Video-Enthusiasten<br />

und Medienkonsumenten.<br />

Kein Gerät für die Hosentasche<br />

und schlecht zur Ein-<br />

Hand-Bedienung geeignet<br />

Text: Martin Reitbauer<br />

<strong>Das</strong> <strong>neue</strong> <strong>Android</strong>-<br />

Flaggschiff von Acer<br />

glänzt mit starker<br />

Hardware und 4K-<br />

Video, ist aber auch<br />

buchstäblich ein<br />

Schwergewicht.<br />

Acer Liquid S2<br />

Acer ist zwar nicht neu am Smartphone-Markt,<br />

von der dominanten Stellung in anderen Sektoren<br />

ist der Konzern bislang jedoch weit entfernt. 2013<br />

wurden zwar erstmals über 1 Mio. Einheiten verkauft<br />

und der Absatz des Vorjahres mehr als verdoppelt,<br />

neben den Branchengrößen steht Acer<br />

aber nach wie vor blass da. Stark rückläufige PC-<br />

Absätze machen das Erschließen <strong>neue</strong>r Geschäftsfelder<br />

gleichwohl unumgänglich. In diesem Sinne<br />

brachten die Taiwanesen im letzten Jahr gleich<br />

mehrere Smartphones heraus. Auf der IFA in Berlin<br />

präsentierten sie zuletzt ihr <strong>neue</strong>s Spitzenprodukt<br />

– das Liquid S2.<br />

6 Zoll und schwer …<br />

Mit Maßen von 166 x 86,2 x 8,99 mm und einem<br />

6-Zoll Bildschirm liegt das Gerät im Durchschnitt der<br />

Phablet-Klasse. Es fällt damit etwas größer aus als<br />

das Samsung Galaxy Note 3, liegt dank seiner abgerundeten<br />

Form aber dennoch gut in der Hand. Geübte<br />

Balancierer mit entsprechend großen Greifern<br />

werden das Liquid S2 auch mit einer Hand bedienen<br />

können - die Platzierung des On-Off-Buttons oben<br />

links erschwert dies jedoch erheblich. So braucht der<br />

Nutzer die zweite Hand schon beim Aktivieren, und<br />

jedes Display-Timeout wird zum Ärgernis.<br />

Viel schwerer wiegt jedoch … das Gerät selbst.<br />

Mit 229g ist es das Schwerste seiner Klasse – um<br />

ein gutes Drittel gewichtiger als der Konkurrent Galaxy<br />

Note 3.<br />

… aber mit viel Leistung<br />

Dafür darf sich durchaus sehen lassen, was unter<br />

der Haube steckt. Ein Qualcomm Snapdragon 800<br />

mit 4 x 2,2Ghz, eine Adreno 330 GPU und 2GB RAM<br />

katapultieren das Gerät ins Spitzenfeld, was sich<br />

44 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014


Acer Liquid S2<br />

„Kamera und Multimedia-<br />

Funktionen sind solide,<br />

auch wenn die gepriesene<br />

4K-Videoaufzeichnung<br />

derzeit eher als Gimmick<br />

zu werten ist. <strong>Das</strong> hohe<br />

Gewicht belastet die<br />

Bilanz dagegen schwer. “<br />

Acer übernimmt den Nano-SIM-Standard. Fast alle<br />

Netzbetreiber bieten die <strong>neue</strong>n SIMs mittlerweile an -<br />

das Zuschneiden alter Karten ist nicht zu empfehlen.<br />

Die Float-Benutzeroberfläche erlaubt das parallele<br />

Starten von Apps. Kamera, Maps usw. lassen sich<br />

sogar als bewegliches Fenster starten.<br />

auch deutlich in den Benchmarks niederschlägt.<br />

Die Hardware steckt in einer sauber<br />

verarbeiteten und hochwertig anmutenden<br />

Hülle. Der Rücken ist in mattem Schwarz (oder<br />

wahlweise Rot) gehalten. Die Front bildet Gorilla<br />

Glass 3, das an den Kanten gebogen ist.<br />

<strong>Das</strong> dergestalt geschützte Display ist ein IPS-<br />

LCD mit Full HD Auflösung, das sich im Test<br />

leuchtstark und mit satten Farben zeigte.<br />

Zwei Lautsprecher im Gehäuse sorgen für<br />

sehr passable Stereo-Wiedergabe, zur Aufzeichnung<br />

stehen ganze vier Mikrofone zur<br />

Verfügung.<br />

Die Kamera<br />

Der ganze Stolz von Acer liegt aber im Kamera-Modul<br />

des Liquid S2, denn dieses produziert<br />

Videos in 4K-Auflösung, auch bekannt als Ultra<br />

HD - konkret ein Format von 3.840 x 2.160<br />

Pixeln. Damit hatte Acer kurzzeitig sogar ein<br />

Alleinstellungsmerkmal für sein <strong>neue</strong>s Gerät<br />

– bis Samsung einige Tage später mit dem 4Kfähigen<br />

Galaxy Note 3 gleichzog.<br />

Die Kamera zeigte sich im Test tatsächlich<br />

sehr stark. Unter schlechten Lichtbedingungen<br />

war der Autofokus zwar manchmal überfordert.<br />

Passte der Fokus, lieferte das Modul aber<br />

NATURBELASSENES AN-<br />

DROID 4.2.2 MIT WENIGEN<br />

ÄNDERUNGEN.<br />

farbechte und scharfe Bilder mit wenig Rauschen.<br />

Die Kamera-App lässt per Multi-Touch<br />

auch die Trennung von Fokuspunkt und Belichtungsmessung<br />

zu. Sehr positiv fiel dazu die<br />

geringe Auslöseverzögerung auf.<br />

Software<br />

Die Basis des Liquid S2 ist ein relativ naturbelassenes<br />

<strong>Android</strong> 4.2.2. Die einzige maßgebliche<br />

Änderung ist die sogenannte Float-Benutzeroberfläche.<br />

Ein Tastendruck legt das<br />

Float-Menü über die aktuelle Anwendung, womit<br />

sich vorher festgelegte Apps parallel starten<br />

lassen. Der Float-Caller erlaubt es, Anrufe<br />

in einem Pop-Up entgegenzunehmen.<br />

Fazit<br />

Acer liefert mit dem Liquid S2 ein sehr leistungsfähiges,<br />

gut verarbeitetes Smartphone,<br />

das im Top-Segment mitspielt. Kamera und<br />

Multimedia-Funktionen sind solide, auch<br />

wenn die gepriesene 4K-Videoaufzeichnung<br />

derzeit eher als Gimmick zu werten ist. <strong>Das</strong><br />

hohe Gewicht belastet die Bilanz dagegen<br />

schwer. Die etablierte Konkurrenz von Samsung,<br />

Sony und HTC könnte der Neuling allenfalls<br />

mit einem niedrigen Preis ausstechen –<br />

deren Geräte sind Anfang 2014 aber durchweg<br />

günstiger, bei gleicher oder höherer Leistung.<br />

So wird die Eroberung des Marktes für Acer<br />

nicht einfach.<br />

<br />

32 /40<br />

166 mm<br />

86 mm 9<br />

569,-<br />

Euro<br />

599,- UVP<br />

13<br />

Kamera<br />

6,0“<br />

1920 x 1080<br />

16<br />

MP<br />

GB<br />

2,0 1.9 +<br />

Speicher<br />

229 4.2<br />

2<br />

512<br />

RAM<br />

MB GB<br />

MicroSD USB HDMI LTE GPS<br />

WLAN abgnac Bluetooth (4.0) HSPA+ NFC<br />

<strong>Das</strong> Flaggschiff des Neulings Acer ist<br />

leistungsfähig, aber sehr schwer.<br />

GHZ<br />

2,2<br />

4 Kerne<br />

Leistung¹:<br />

Grafik²:<br />

Browser³:<br />

Akku 4 :<br />

Display:<br />

Speed:<br />

Akku:<br />

Verarbeitung:<br />

Ausstattung:<br />

Design:<br />

Haptik:<br />

Kamera:<br />

1 2 3 4<br />

3.300 mAh<br />

+<br />

+<br />

5<br />

28551<br />

6.692<br />

2.614<br />

550<br />

Viel Leistung und gute<br />

Verarbeitung<br />

Kamera und Medien-<br />

Funktionalität<br />

Sehr hohes Gewicht<br />

Kein Schnäppchen<br />

4<br />

¹ Antutu Gesamt ² GFXBench Egypt HD 2.5 Offscreen ³ Vellamo HTML5 mAh pro Display-Zoll<br />

Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

45


Galaxy Ace 3<br />

Galaxy ACE 3<br />

Text: Michael Voit<br />

Bringt das handliche Galaxy ACE 3 einen Großteil der<br />

Features des S4 mit sich oder bietet Samsung wieder nur<br />

eine stark reduzierte Variante des Flaggschiffes an?<br />

<strong>Das</strong> ACE 3 hat mit seinem 1,2<br />

GHz-Dual Core Prozessor sowie<br />

1 GB RAM einiges an Power<br />

und liegt nebenbei noch<br />

ausgezeichnet in der Hand.<br />

Finger weg, wenn Sie große<br />

Hände haben, die Texteingabe<br />

wird dadurch zur Belastungsprobe.<br />

Und auch die Qualität der Kamera<br />

ist verbesserungswürdig.<br />

Nachdem die Konkurrenz wie <strong>Moto</strong>rola<br />

oder Sony ständig an <strong>neue</strong>n Mittelklasse-Smartphones<br />

arbeitet, will auch<br />

Samsung nicht zurückbleiben und bringt mit<br />

dem Galaxy ACE 3 ein kleines Kraftpaket in edler<br />

Optik - trotz klassischem Samsung-Design<br />

- auf den Markt. Ob es gelingt, mit Features wie<br />

der „S Voice“-Sprachsteuerung, „Smart-Stay“<br />

und „Smart Alert“ die Vormachtstellung unter<br />

den Anbietern zu halten, zeigt unser Test.<br />

Kleines Smartphone ganz groß<br />

Nachdem das Vorgängermodell Galaxy ACE 2<br />

noch mit dem veralteten <strong>Android</strong> 2.3 ausgestattet<br />

war und auch in Sachen Geschwindigkeit<br />

sowie Kamera-Qualität recht schnell an seine<br />

Grenzen stieß, steht der südkoreanische Hersteller<br />

Samsung jetzt mit dem leistungsstärkeren<br />

und NFC-fähigen Folgemodell ACE 3 in den<br />

Startlöchern. Zwei Ausführungen stehen zur<br />

Auswahl: die LTE Ausführung, welcher wir uns in<br />

diesem Test widmen, und die 3G-Variante.<br />

Der DualCore-Prozessor taktet mit 1,2 GHz<br />

und verfügt über 1 GB Arbeitsspeicher. Ausgestattet<br />

mit <strong>Android</strong> 4.2.2 arbeitet das Gerät<br />

flüssig und zeigt erst bei „Zumüllen“ des internen<br />

Speichers oder gleichzeitiger Benutzung<br />

zu vieler Anwendungen erste Leistungseinbußen.<br />

Mit 13.646 Punkten des AnTuTu-Wertes<br />

braucht sich das ACE 3 im Vergleich mit dem<br />

S3 nicht zu verstecken. Auch der 8 GB-Speicher<br />

kann sich sehen lassen, dabei belegt das System<br />

3 GB und es bleiben 4,6 GB zur freien Verfügung.<br />

Selbst das Innenleben wurde optimal<br />

verbaut, denn das Telefon überstand sogar ganz<br />

problemlos einen Sturz ins Wasser.<br />

Die Features im Überblick<br />

Austauschbarer Akku und<br />

microSD-Slot (bis 64 GB)<br />

Galaxy-Feeling für wenig Geld<br />

Ausstattungs-Extras wie LTE<br />

und NFC mit dabei<br />

Wie bei Galaxy-Smartphones üblich, lässt sich die<br />

Rückseite abnehmen. Hier lässt sich der Akku austauschen<br />

und eine SIM-Karte einlegen.<br />

An der linken Seite ist zudem ein microSD-Slot zu<br />

finden, mit dem sich der Speicherplatz um bis zu 64<br />

GB erweitern lässt.<br />

46 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014


Galaxy Ace 3<br />

„<strong>Das</strong> ACE 3 schafft es nicht,<br />

sich aus der Masse der Konkurrenzprodukte<br />

abzuheben,<br />

auch wenn die Leistung des<br />

Winzlings stimmt.“<br />

Neben dem typischen Hardware-Button finden sich<br />

eine beleuchtete Menü- und Zurück-Taste.<br />

Die vorinstallierte Software ist ordentlich, reicht aber<br />

nicht an die Ausstattung der Flaggschiffe heran.<br />

Klassischer Retro-Look<br />

Samsung ist sich in Sachen Design natürlich<br />

treu geblieben, auch wenn man optisch einen<br />

Schritt zurückging und das Gehäuse wieder<br />

eckiger und dadurch kompakter anlegte. Dementsprechend<br />

gut liegt es mit seinen 119,5<br />

Gramm in der Hand. Außerdem lässt es sich<br />

problemlos bedienen, wobei User mit größeren<br />

Fingern doch recht schnell verzweifeln werden.<br />

Der Akku ist mit seinen 1.800 mAh eher Durchschnitt<br />

und muss bei regelmäßiger Verwendung<br />

alle zwei Tage aufgeladen werden. Wobei<br />

die oben erwähnten Features natürlich kräftig<br />

am Akku saugen, sofern sie aktiviert sind. Die<br />

Sprachsteuerung funktioniert dabei zuverlässig<br />

und hat nur selten ein Verständigungsproblem.<br />

Scharfe Sache<br />

<strong>Das</strong> gestochen scharfe 4 Zoll-Display überzeugt<br />

mit 480 x 800 Pixeln auf ganzer Linie und<br />

auch die Pixeldichte mit 233 ppi reicht für eine<br />

einwandfreie Darstellung. Außerdem wurde<br />

beim ACE 3 erstmals ein LCD-Panel verwendet<br />

und nicht wie bei den Vorgängern ein AMO-<br />

LED-Screen. Was sich aber nur geringfügig auf<br />

die Sättigung und Helligkeit auswirkt. Trotzdem<br />

fällt es im direkten Vergleich hinter das<br />

<strong>Moto</strong>rola <strong>Moto</strong> G zurück, das in der Preisklasse<br />

mit 4,5 Zoll und 720 x 1.280 Pixel definitiv das<br />

bessere Display besitzt. Die Smart Stay-Funktion<br />

(Display bleibt so lange eingeschaltet, wie<br />

es angesehen wird.) ist nur bedingt zu gebrauchen,<br />

da es bei Dunkelheit komplett den<br />

Dienst verweigert.<br />

Kamera mit Schwächen<br />

Fazit<br />

<strong>Das</strong> Galaxy Ace 3 ist ein leistungsstarkes und<br />

formschönes Smartphone für den Allrounder.<br />

Profis sollten allerdings die Finger davon lassen,<br />

vor allem, wenn diese etwas größer sind.<br />

Auf den ersten Blick wirkt das vorliegende<br />

Modell als stünde es dem Flaggschiff S4 in<br />

kaum etwas nach, doch bei genauerer Betrachtung<br />

zeigt sich, dass das ACE 3 limitiert<br />

ist, denn Wunder vollbringen kann es nicht.<br />

Überhaupt sollte dem Vergleichsmodell <strong>Moto</strong>rola<br />

<strong>Moto</strong> G der Vorrang gegeben werden,<br />

da es mit dem besseren Display und vor allem<br />

dem niedrigeren Preis recht attraktiv herüberkommt.<br />

Für die Samsung-Liebhaber wird<br />

sich die Frage vermutlich nicht stellen, alle<br />

Um- oder Neueinsteiger sollten aber auf jeden<br />

Fall beide Modelle testen, da das <strong>Moto</strong> G auch<br />

ohne LTE, dafür mit einem Quad-Core-Prozessor<br />

die Nase eindeutig vorne hat.<br />

<br />

<strong>Das</strong> ACE 3 brüstet sich mit seiner 5 Megapixel-Kamera<br />

samt LED-Blitz, die damit zwar relativ<br />

hoch angesiedelt ist, dennoch fehlt es ihr<br />

an Schärfe, Helligkeit und Brillanz. Und auch<br />

im Makrobereich ändert sich an den Gegebenheiten<br />

nicht viel. Vor allem, da die Bilder bei<br />

genauerer Betrachtung sogar eine leichte Körnung<br />

aufweisen. Ganz zu schweigen von der<br />

Fokusierungsgeschwindigkeit, die Schnappschüsse<br />

oftmals unmöglich macht. 28 /40<br />

121,2 mm<br />

62,7 mm 10<br />

203,-<br />

Euro<br />

269,- UVP<br />

4,0“<br />

800 x 480<br />

5MP<br />

GB<br />

0.3 1.9 5<br />

8 +<br />

Kamera Speicher<br />

119,5 g 4.2<br />

1<br />

512<br />

RAM<br />

MB GB<br />

GHZ<br />

1,2<br />

2 Kerne<br />

MicroSD USB HDMI LTE GPS<br />

WLAN bgn Bluetooth (4.0) HSPA+ NFC<br />

Qualitativ sehr ordentlicher Einstieg in<br />

Samsungs Galaxy-Reihe, das sogar über<br />

Extras wie LTE oder NFC verfügt.<br />

Leistung¹:<br />

Grafik²:<br />

Browser³:<br />

Akku 4 :<br />

Display:<br />

Speed:<br />

Akku:<br />

Verarbeitung:<br />

Ausstattung:<br />

Design:<br />

Haptik:<br />

Kamera:<br />

1 2 3 4<br />

13.646<br />

1.660<br />

1.721<br />

1500 mAh<br />

375<br />

+<br />

+<br />

5<br />

Gutes Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis<br />

Viele Ausstattungs-Extras<br />

wie LTE und NFC<br />

Mittelprächtige Performance<br />

Plastik wirkt etwas<br />

billig<br />

4<br />

¹ Antutu Gesamt ² GFXBench Egypt HD 2.5 Offscreen ³ Vellamo HTML5 mAh pro Display-Zoll<br />

Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

47


ASUS New Padfone<br />

Verarbeitung<br />

<strong>Das</strong> Tablet ist komplett aus<br />

Polycarbonat gefertigt, das<br />

Smartphone kommt hingegen<br />

mit einem schicken und vor allem<br />

robusten Aluminium-Gehäuse.<br />

Display<br />

Asus spendiert dem Smartphone<br />

ein 5,0 Zoll großes Full<br />

HD-Display, das optionale<br />

Tablet kommt mit einem<br />

10,1 Zoll Full HD-Panel.<br />

Oberfläche<br />

Als Software kommt <strong>Android</strong><br />

4.2 zum Einsatz, kombiniert<br />

mit einer <strong>neue</strong>n Oberfläche,<br />

die die Bedienung laut<br />

Herstellerangaben weiter<br />

verbessern soll.<br />

Innovative<br />

Smartphone- und<br />

Tablet-Kombi<br />

Sie arbeiten mit Smartphone und<br />

Tablet? Dann sollten Sie einen<br />

Blick auf das Padfone werfen.<br />

Günstig, ohne Schnickschnack soll<br />

Ihr <strong>neue</strong>s Smartphone sein? Dann<br />

suchen Sie besser noch weiter.<br />

Text: Oliver Janko<br />

<strong>Das</strong> <strong>neue</strong> Padfone<br />

– wurden alte Fehler<br />

ausgebessert?<br />

Die Features im Überblick<br />

Innovativer Smartphone/<br />

Tablet-Hybride<br />

Hervorragendes Display<br />

Hochwertige Materialien<br />

Zwei Akkus für lange<br />

Laufzeit<br />

ASUS New Padfone<br />

Die ersten Versuche des Padfones waren alles andere<br />

als eine Erfolgsstory: Verzögerungen bei den<br />

Marktstarts, ein hoher Einstiegspreis und starke<br />

Konkurrenz nahmen dem Projekt gleich zu Beginn<br />

den Wind aus den Segeln. Auch die Kunden betrachteten<br />

das Padfone eher skeptisch, doch Asus hielt<br />

dem Smartphone-Hybriden die Stange und zeigte<br />

sich von dem Konzept überzeugt. Nicht ohne Erfolg:<br />

Seit Ende des Vorjahres ist nun das „New Padfone“<br />

erhältlich – wir haben es ausführlich getestet.<br />

Aus den Fehlern gelernt<br />

Eine Sache hat Asus aus den Debakeln der Vorgängerversionen<br />

aber gelernt: Erstmals ist es möglich,<br />

Smartphone und Tablet getrennt voneinander<br />

zu erwerben. <strong>Das</strong> ist praktisch, weil wir nun<br />

das Smartphone alleine zu einem moderaten Preis<br />

erwerben können, ohne dass wir gezwungen wären,<br />

den Aufpreis für das Tablet zu bezahlen. Und<br />

das Smartphone hat durchaus seine Reize: Angetrieben<br />

wird der Fünfzöller von einem Snapdragon<br />

800-Prozessor aus dem Hause Qualcomm. Dieser<br />

weist eine Taktung von 2,2 GHz pro Kern auf, was<br />

in Zusammenspiel mit 2 GB RAM und <strong>Android</strong> 4.2.2<br />

für genügend Leistung sorgt. Der Antutu-Benchmark<br />

beweist die überdurchschnittliche Potenz<br />

der Hardware: Mit 34.363 Punkten reiht sich das<br />

<strong>neue</strong> Padfone im Spitzenfeld ein, noch vor dem<br />

Samsung Galaxy Note 3 oder dem LG G2. Auch der<br />

subjektive Eindruck stimmt: Apps laufen flüssig,<br />

Eingaben werden rasch angenommen und ebenso<br />

rasch verarbeitet. Und: Auch der Wechsel auf das<br />

Tablet funktioniert reibungslos, der größere Bildschirm<br />

ist in wenigen Sekunden einsatzbereit.<br />

Hervorragendes Display…<br />

Beschäftigen wir uns noch mit dem äußeren Erscheinungsbild<br />

und dem Display des New Padfone: <strong>Das</strong><br />

48 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014


ASUS New Padfone<br />

<strong>Das</strong> optionale Tablet-Dock ist in wenigen Sekunden<br />

einsatzbereit - Smartphone rein und los geht‘s!<br />

Die neu entwickelte Benutzeroberfläche überzeugt<br />

mit durchdachten Features und intuitiver Bedienung.<br />

„Starke Hardware, innovatives<br />

Konzept: Wer<br />

Smartphones und Tablets<br />

gleichermaßen nutzt, sollte<br />

einen Blick auf das <strong>neue</strong><br />

Padfone werfen.“<br />

HERVORRAGENDES<br />

SMARTPHONE TRIFFT AUF<br />

TOLLES TABLET.“<br />

fünf Zoll große IPS LCD-Display löst mit 1.920 x<br />

1.280 Pixeln auf, übrigens ebenso wie das Display<br />

des Tablets. Die Blickwinkelstabilität ist<br />

überragend, der Schwarzwert ebenfalls. Abstriche<br />

müssen Sie nur beim Tablet-Panel hinnehmen:<br />

Hier ist der Schwarzwert deutlich schwächer<br />

ausgefallen, ernüchternd ist überdies die<br />

vergleichsweise blasse Farbdarstellung.<br />

…im schlichten Gehäuse<br />

Optisch setzt Asus auf schlichte Redundanz:<br />

<strong>Das</strong> Gehäuse des Smartphones besteht fast<br />

ausschließlich aus strukturiertem Metall, das<br />

Telefon gehört mit 145 Gramm dafür aber zu<br />

den schwersten Geräten am Markt. Positiv<br />

hervorzuheben ist die hervorragende Verarbeitung:<br />

Die seitlich angebrachten Tasten<br />

sitzen perfekt in den Auslassungen und auch<br />

die Slots bzw. Abdeckungen für SIM-Karte und<br />

microSD genügen höchsten Ansprüchen. <strong>Das</strong><br />

Tablet hingegen ist ausnahmslos aus Polycarbonat<br />

gefertigt, hinterlässt aber ebenfalls<br />

einen robusten und dennoch edlen Eindruck.<br />

Einziges Manko: Sind die beiden Geräte miteinander<br />

verbunden, wiegt das Padfone über 700<br />

Gramm – das ist im Vergleich mit anderen Tablets<br />

recht schwer, das gleich große Galaxy Note<br />

10.1 wiegt beispielsweise „nur“ 597 Gramm. Im<br />

Test zeigte sich aber noch ein weiteres, erheblich<br />

lästigeres Problem bei der Nutzung der Tablet-Variante:<br />

<strong>Das</strong> Padfone liegt aufgrund der<br />

Smartphone-Auslassung nicht plan auf, bei der<br />

Bedienung auf einem Tisch wackelt es bei jeder<br />

Berührung. Hier hätte Asus mit zwei Gumminoppen<br />

relativ leicht Abhilfe schaffen können.<br />

Kamera & Akku<br />

Ansonsten überwiegen allerdings positive Eindrücke.<br />

Die 13 MP-Kamera nimmt akzeptable<br />

Fotos auf, die aber mitunter eine recht starke<br />

Sättigung aufweisen. Extras wie der einwandfrei<br />

funktionierende Makro-Modus oder die<br />

GIF-Aufnahme machen dieses Manko aber<br />

wieder wett. Einziger Wermutstropfen: Die<br />

Frontkamera des Smartphones schießt Fotos<br />

mit 2 MP, die Linse des Tablets allerdings nur<br />

mit 1 MP. Übrigens: <strong>Das</strong> Tablet holt die Energie<br />

aus einem Extra-Akku mit 5.000 mAh, das<br />

Smartphone selbst verfügt über eine 2.400<br />

mAh-Zelle – im Test kamen wir mit dieser<br />

Kapazität locker über einen Tag.<br />

Fazit<br />

<strong>Das</strong> Konzept des Padfones mag nach wie<br />

vor ungewöhnlich erscheinen, es bietet aber<br />

durchaus Vorteile: Wer auf der Suche nach<br />

einem starken Smartphone ist, zum Surfen<br />

auf der Couch aber gerne einen größeren<br />

Bildschirm hätte, sollte sich das <strong>neue</strong><br />

Padfone auf jeden Fall ansehen. Der einzige<br />

Haken könnte für viele potenzielle Interessenten<br />

derzeit der Preis sein: <strong>Das</strong> Padfone alleine<br />

schlägt mit rund 550 Euro zu Buche, wer<br />

das Tablet dazu möchte, muss rund 800 Euro<br />

auslegen. Abgesehen davon konnte das New<br />

Padfone im Test aber überzeugen – wer also<br />

von diesem Konzept angetan ist, kann bedenkenlos<br />

zuschlagen.<br />

<br />

36 /40<br />

143,2 mm<br />

72,8 mm 8,9<br />

Preis inkl. Tablet<br />

1 2 3 4 5<br />

788,- 5,0“ Leistung¹:<br />

34.763<br />

Euro 1920 x 1080<br />

Grafik²:<br />

6.831<br />

799,- UVP Tab.: 10,1“ 145 g 4.2<br />

Browser³:<br />

2.936<br />

MP<br />

GB MB GB<br />

GHZ Akku<br />

2,0 1.9<br />

13 16 5122<br />

2,2<br />

4 : 2400 mAh<br />

480<br />

32 +<br />

Kamera Speicher RAM<br />

4 Kerne<br />

+ Exzellentes Display,<br />

starke Hardware<br />

MicroSD USB HDMI LTE GPS<br />

+ Hochwertige Verarbeitung<br />

& WLAN abgnac Bluetooth (4.0) HSPA+ NFC<br />

Materialien<br />

<strong>Das</strong> <strong>neue</strong> Padfone von Asus überzeugt<br />

mit ausgezeichneter Hardware und einem<br />

durchdachten Konzept, leistet sich allerdings<br />

auch einige kleine Schwächen.<br />

Einzelwertungen Smartphone<br />

Display:<br />

Speed:<br />

Akku:<br />

Verarbeitung:<br />

Ausstattung:<br />

Design:<br />

Haptik:<br />

Kamera:<br />

Recht schwer<br />

Tablet-Kamera<br />

Einzelwertungen Tablet siehe Rangliste Seite 69<br />

4<br />

¹ Antutu Gesamt ² GFXBench Egypt HD 2.5 Offscreen ³ Vellamo HTML5 mAh pro Display-Zoll<br />

Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

49


ASUS New Transformer Pad<br />

Verarbeitung<br />

Asus lässt sich nicht lumpen: Beim<br />

Transformer Pad kommen ausschließlich<br />

hochwertige Materialen<br />

zum Einsatz, das Tablet ist großteils<br />

aus Aluminium gefertigt. Und dank<br />

der strukturierten Rückseite macht<br />

das TF701T auch optisch einiges her.<br />

User Interface<br />

Der Hersteller setzt auf<br />

<strong>Android</strong> 4.3, überzogen mit<br />

einer eigenen Oberfläche.<br />

Diese kommt recht minimalistisch<br />

daher, was der<br />

Bedienung allerdings ungemein<br />

entgegenkommt.<br />

Kameras<br />

5 MP rückseitig, 1,2 MP auf der Vorderseite:<br />

Asus stattet das TF701T mit<br />

zwei Kameras aus, die im Test jedoch<br />

nicht gänzlich überzeugen können.<br />

Tastatur-Dock<br />

USB 3.0, SD-Slot, 4.820 mAh-Akku:<br />

Die optionale Tastatur hält einige<br />

praktische Funktionen parat, die das<br />

Tablet weiter aufwerten. Darüber<br />

hinaus stimmt auch die Verarbeitungsqualität<br />

des Docks.<br />

Es soll ein Tablet mit starker Hardware<br />

und externer Tastatur sein?<br />

Dann greifen Sie bedenkenlos zu.<br />

Sie suchen ein einfaches, günstiges<br />

Tablet? Dann ist das Transformer<br />

Pad TF701T die falsche Wahl.<br />

ASUS New Transformer Pad<br />

Text: Oliver Janko<br />

Asus‘ <strong>neue</strong>ster<br />

Streich – was kann<br />

das verbesserte<br />

Transformer Pad?<br />

Die Features im Überblick<br />

Starkes Display, hervorragende<br />

Verarbeitung<br />

Optionale Ansteck-Tastatur<br />

Zwei Akkus für lange<br />

Laufzeit<br />

2013 war ein rundum gelungenes Jahr für ASUS.<br />

Die älteren Geräte verkauften sich wunschgemäß<br />

und mit dem <strong>neue</strong>n Nexus 7 gelang den<br />

Taiwanern sogar ein echter Kassenschlager. Im Zuge<br />

der Erfolgsmeldungen präsentierte der Hersteller auch<br />

das <strong>neue</strong> Transformer Pad, mit der kryptischen Bezeichnung<br />

TF701T. Wir verraten Ihnen, ob ASUS damit<br />

der nächste große Renner gelungen ist. Zwar deckt das<br />

Unternehmen mit den transformierbaren Tablets nur<br />

einen Nischenmarkt ab, das macht der Konzern aber<br />

mit großem Erfolg: Die Transformer Pads gelten gemeinhin<br />

als die besten Geräte mit optionaler Tastatur,<br />

kein anderer Hersteller kann ASUS in diesem Punkt<br />

das Wasser reichen. Da ist es nur logisch, dass das Erfolgsrezept<br />

strikt beibehalten wird. Will heißen: Wer<br />

auf groß angelegte optische Neuerungen oder haufenweise<br />

innovative Features gehofft hat, wird enttäuscht<br />

werden. <strong>Das</strong> TF701T ist schlicht eine in vielen Belangen<br />

verbesserte Version des Vorgängermodells.<br />

Optische Redundanz<br />

Lediglich was die Optik betrifft waren die Entwickler<br />

mit ihrer Arbeit wohl schon zufrieden, auf den<br />

ersten Blick sieht das <strong>neue</strong>ste Transformer Pad aus<br />

wie die meisten älteren Geschwister. Die Aluminium-Rückseite<br />

wirkt durch die kreisförmige Gravur<br />

sehr elegant, zudem vermittelt die hochwertige<br />

Verarbeitung einen soliden Eindruck. Auch die<br />

Tastatur genügt höchsten Ansprüchen: Der Verbindungsmechanismus<br />

wurde weiter verbessert,<br />

die beiden Teile hängen bombenfest aneinander.<br />

Die Tasten sitzen perfekt, der Druckpunkt ist angenehm,<br />

die Abstände auch für große Hände bzw.<br />

dicke Finger noch in Ordnung. Mit 585 Gramm und<br />

einer Dicke von 8,9 Millimetern liegt das Tablet darüber<br />

hinaus angenehm in der Hand. Praktisch: Zu<br />

den Kanten hin wird das TF701T noch etwas dünner,<br />

was die Bedienung ein wenig komfortabler<br />

macht.<br />

50 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014


ASUS New Transformer Pad<br />

„Wer auch auf einem Tablet<br />

angenehm mit Tastatur<br />

und Maus arbeiten will,<br />

wird um die Transformer<br />

Pad-Serie von Asus nicht<br />

herumkommen.“<br />

Verbesserte Hardware<br />

Insgesamt also keine optische Revolution, die<br />

großen Änderungen haben unter der Haube<br />

stattgefunden. ASUS spendierte dem <strong>neue</strong>n<br />

Convertible einen Tegra 4-Chip aus dem Hause<br />

nVidia, der mit einer Taktung von 1,9 GHz für<br />

genügend Leistung sorgen soll. Im Test bestätigte<br />

der Chip die Vorschusslorbeeren: <strong>Das</strong><br />

Gerät hatte mit keinen Apps auch nur ansatzweise<br />

Probleme, auch grafik- und rechenintensive<br />

Spiele liefen butterweich.<br />

KONSEQUENTE VERBESS-<br />

ERUNG DES VORGÄNGERS.<br />

Auffällig ist lediglich die Hitzeentwicklung<br />

bei längerem Gebrauch: Nach einiger Zeit wird<br />

das rückseitige Aluminium recht warm.<br />

Auch der Benchmark-Test spricht eine deutliche<br />

Sprache: Mit 24.899 Punkten verweist das<br />

TF701 die Konkurrenz auf die Plätze – nur das<br />

<strong>neue</strong> Samsung Galaxy Note 10.1 kann hier mithalten.<br />

Zur Seite stehen dem Prozessor übrigens<br />

2 GB RAM und <strong>Android</strong> 4.3. Daten, Fotos<br />

und Videos speichern Sie auf der internen 32<br />

bzw. 64 GB großen Festplatte, mittels mi-<br />

croSD-Karten lässt sich die Kapazität um weitere<br />

64 GB ausweiten.<br />

Starke Auflösung<br />

Die zweite große Verbesserung betrifft das<br />

Display: Full HD ist <strong>neue</strong>rdings nicht mehr genug,<br />

weswegen ASUS dem TF701T ein 10,1 Zoll<br />

großes IPS LCD-Panel mit einer Auflösung von<br />

2560 x 1600 Pixeln spendiert. Damit kommt<br />

das Tablet auf eine herausragende Pixeldichte<br />

von 299 PPI – in dieser Größenkategorie ein<br />

Top-Wert. Wo Licht ist, ist aber bekanntlich<br />

auch Schatten. Beim <strong>neue</strong>n Transformer Pad<br />

wirft ihn die Kamera: Statt einer 13 MP-Kamera<br />

wie beim Infinity, dem Vorgängermodell,<br />

muss das TF701T mit einer 5 MP-Linse auskommen.<br />

Klar, bei einem Tablet spielt die Kamera<br />

keine große Rolle bei der Entscheidungsfindung.<br />

Warum der Hersteller die Kamera<br />

zurückstuft, ist dennoch nicht nachvollziehbar.<br />

Überragend hingegen präsentiert sich der<br />

Akku: Die im Tablet verbaute 7.820 mAh-Zelle<br />

bringt das Tablet laut Herstellerangaben satte<br />

13 Stunden durch. In der Praxis pendelte sich<br />

der Wert bei rund acht Stunden ein – Dauerbetrieb<br />

auf vollster Helligkeit wohlgemerkt. Ein<br />

starker Wert – und wenn der Saft trotzdem<br />

einmal zur Neige geht, keine Sorge: In der Tastatur<br />

ist ein weiterer 4.820 mAh-Akku verbaut.<br />

Übrigens: <strong>Das</strong> Dock bringt einen USB 3.0-Slot<br />

und einen Einschub für SD-Karten mit.<br />

Fazit<br />

ASUS bleibt seiner Linie treu: Optisch bleibt<br />

alles beim Alten, die Hardware des TF701T<br />

bringt hingegen einige Neuerungen. <strong>Das</strong> Tablet<br />

arbeitet pfeilschnell, der Akku hält lang,<br />

das Display genügt höchsten Ansprüchen.<br />

Und mit dem optionalen Dock bietet das<br />

Transformer Pad eben diesen praktischen<br />

Mehrwert, der die Reihe bislang erfolgreich<br />

von der Konkurrenz abhob. Wer also auf der<br />

Die Tastatur kommt mit einem SD-Karten-Slot und<br />

einem gewöhnlichen USB 3.0-Anschluss.<br />

Dank vorinstallierter Apps und der Tastatur erstellen<br />

Sie mit dem TF701T problemlos Textdateien.<br />

Die Oberfläche wurde von ASUS in vielerlei Hinsicht<br />

angepasst.<br />

Suche nach einem ebensolchen Gerät ist, wird<br />

auch weiterhin um die Transformer-Reihe<br />

nicht herumkommen.<br />

<br />

36 /40<br />

180,8 mm<br />

8,9<br />

263 mm<br />

475,-<br />

Euro<br />

499,- UVP<br />

5,0<br />

Kamera<br />

10,1“<br />

2560 x 1600<br />

32<br />

MP<br />

GB<br />

1,2 1.9 +<br />

Speicher<br />

585 g<br />

Ges.: 1135 g<br />

2<br />

512<br />

RAM<br />

MB GB<br />

4.2<br />

GHZ<br />

1,9<br />

4 Kerne<br />

MicroSD USB HDMI LTE GPS<br />

WLAN abgn Bluetooth (3.0) HSPA+ NFC<br />

Asus bringt mit dem Pad TF701T ein starkes<br />

Leistungspaket. Tolle Hardware, exzellente<br />

Verarbeitung – Abstriche müssen Sie nur bei<br />

der Kamera hinnehmen.<br />

Leistung¹:<br />

Grafik²:<br />

Browser³:<br />

Akku:<br />

Display:<br />

Speed:<br />

Akku:<br />

Verarbeitung:<br />

Ausstattung:<br />

Design:<br />

Haptik:<br />

Kamera:<br />

1 2 3 4 5<br />

24.899<br />

6.269<br />

2.185<br />

7820 mAh<br />

774<br />

+ Starker Akku<br />

+ Hochwertige Materialien<br />

Schwache Kamera<br />

Keine LTE-Version<br />

4<br />

¹ Antutu Gesamt ² GFXBench Egypt HD 2.5 Offscreen ³ Vellamo HTML5 mAh pro Display-Zoll<br />

Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

51


Amazon Kindle Fire HDX 7“ und 8.9“<br />

Ideal für Einsteiger und Amazon-Fans,<br />

die ausschließlich<br />

Medien konsumieren wollen.<br />

Nichts für Sie, wenn Sie ein<br />

flexibles Tablet inklusive Play<br />

Store und Google-Apps suchen.<br />

Text: Raphael Schön<br />

Die dritte Generation<br />

der Kindle Fire-Serie<br />

überzeugt mit hervorragender<br />

Hardware,<br />

sperrt Nutzer aber im<br />

(reichhaltigen) digitalen<br />

Ökosystem des Online-<br />

Händlers ein.<br />

Amazon Kindle Fire<br />

HDX 7“ und 8.9“<br />

Mit dem seit Ende 2011 erhältlichen<br />

Kindle Fire mischte der omnipräsente<br />

Online-Händler Amazon<br />

die Branche ordentlich auf. Zwischenzeitlich<br />

schlug das kompakte und günstige Tablet<br />

mit stark angepasster <strong>Android</strong>-Oberfläche<br />

und ausgesperrtem Play Store in Sachen<br />

Verkaufszahlen sogar Apples iPad. Jetzt, über<br />

zwei Jahre später, ist die Situation eine andere:<br />

ASUS, LG, Samsung und andere Hersteller haben<br />

hervorragende <strong>Android</strong>-Tablets am Markt,<br />

die sich einen unerbittlichen Schlagabtausch in<br />

Sachen Preis-Leistungs-Verhältnis liefern.<br />

<strong>Android</strong> ohne Google<br />

Am Grundkonzept hat Amazon auch in der<br />

dritten Generation seines Tablets nichts verändert:<br />

Die Software der beiden HDX-Modelle<br />

basiert auf <strong>Android</strong> 4.2.2, allerdings handelt es<br />

sich hier um einen klassischen „Fork“. <strong>Das</strong> bedeutet,<br />

dass Amazon den <strong>Android</strong>-Quellcode<br />

auf eigene Faust weiterentwickelt und dadurch<br />

eine völlig <strong>neue</strong> Software geschaffen hat, ähnlich<br />

wie es bei diversen Linux-Derivaten der<br />

Fall ist. <strong>Das</strong> dadurch entstandene Fire OS ist<br />

gänzlich auf Amazon-Dienste wie etwa den<br />

Amazon Appstore, Amazon MP3, den Kindle<br />

Store oder das zum Unternehmen gehörende<br />

Video-Portal Lovefilm.de zugeschnitten. Der<br />

Play Store, gewöhnliche <strong>Android</strong>-Apps oder auf<br />

anderen Tablets vorinstallierte Google-Dienste<br />

wie Google Maps sind auf Kindle Fire-Geräten<br />

nicht zu finden und können auch nicht nachträglich<br />

aufgespielt werden. Digitale Amazon-<br />

Angebote sind auf diesen Geräten also gezwungenermaßen<br />

allgegenwärtig.<br />

52 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014


1<br />

Amazon Kindle Fire HDX 7“ und 8.9“<br />

„Der Google Play Store,<br />

gewöhnliche <strong>Android</strong>-<br />

Apps oder Google-Dienste<br />

wie Google Maps sind auf<br />

Kindle Fire-Geräten nicht<br />

zu finden und können auch<br />

nicht nachträglich aufgespielt<br />

werden.“<br />

Die Benutzeroberfläche des Fire OS ist überaus<br />

simpel: Der Homescreen besteht aus dem bereits<br />

erworbenen Inhalten, seien es nun Apps,<br />

eBooks, Filme oder Musik. Am oberen Bildschirmrand<br />

können die einzelnen Content-Kategorien<br />

aufgerufen oder eine Suchfunktion<br />

gestartet werden, auch der Shop ist hier sofort<br />

erreichbar. Letzterer ist im übrigen allgegenwärtig,<br />

da Ihnen Amazon laufend <strong>neue</strong> Inhalte<br />

empfiehlt, die Ihnen eventuell gefallen könnten.<br />

<strong>Das</strong> geht sogar so weit, dass der Sperrbildschirm<br />

ebenfalls als Werbefläche herhalten<br />

muss. Wenn Sie dies eher lästig als praktisch<br />

finden, können Sie diesen „Service“ aber für<br />

eine Gebühr von 15 Euro deaktivieren.<br />

Flotte, durchdachte Hardware<br />

Die beiden HDX-Modelle kommen jeweils mit<br />

einem pfeilschnellen Snapdragon 800 SoC aus<br />

dem Hause Qualcomm, ein Quad Core-Chip<br />

mit 2,2 GHz. Der Adreno 330 Grafikprozessor<br />

und 2 GB Arbeitsspeicher ergeben technisch<br />

äußerst leistungsfähige Geräte, die es sich in<br />

Sachen Performance in der Oberklasse gemütlich<br />

machen. Selbst aufwendige 3D-Spiele wie<br />

Modern Combat 4 oder Asphalt 8 sind damit<br />

butterweich zu spielen. Auf hohem Niveau bewegt<br />

sich auch die robuste Verarbeitung, wobei<br />

Design und Haptik etwas gewöhnungsbedürftig<br />

ausfallen. Während Tablets wie das Nexus<br />

7 (2013) oder das LG G Pad 8.3 über schmale<br />

Ränder verfügen und das Display in den Vordergrund<br />

rücken, setzt Amazon nach wie vor<br />

auf altmodisch wirkende, dicke Ränder. Zwar<br />

lässt sich das Gerät so leichter mit einer Hand<br />

halten (was etwa bei eBooks durchaus praktisch<br />

ist), allerdings trägt dies noch mehr zur<br />

etwas klobigen Haptik bei.<br />

Zu den Stärken der beiden Fire HDX-Tablets<br />

zählt neben der Performance auch das Display.<br />

Beim 7 Zoll-Modell löst dieses mit 1.920 x<br />

1.200 Pixeln (323 ppi) auf, bei der 8,9 Zoll-Variante<br />

sogar mit 2.560 x 1.600 Pixeln (339 ppi).<br />

Beide Displays punkten zudem mit einer sehr<br />

lebendigen Farbwiedergabe und einem tollen<br />

Schwarzwert. Auch die Akkulaufzeit fiel im<br />

Test bei beiden Modellen sehr positiv auf.<br />

Fazit<br />

Technisch stimmt bei den beiden Kindle Fire<br />

HDX-Modellen alles: Performance, Display,<br />

Verarbeitung und Akkulaufzeit sind hervorragend.<br />

Gewöhnungsbedürftig sind hingegen<br />

Design und Betriebssystem. <strong>Das</strong> Fire OS ist<br />

für Einsteiger und überzeugte Amazon-Kunden<br />

eine gute Wahl, für Nutzer, die mehr als<br />

nur Medien konsumieren wollen, aber mit vielen<br />

Einschränkungen verbunden. Wenn Sie<br />

damit leben können, empfehlen wir Ihnen das<br />

kleinere und günstigere 7 Zoll-Modell. Es liegt<br />

besser in der Hand, ist portabler und bietet alle<br />

Vorteile des größeren Modells.<br />

<br />

33 /40<br />

<strong>Das</strong> Kindle Fire HDX mit 7 Zoll ist insgesamt<br />

etwa so groß wie der Bildschirm des HDX 8.9.<br />

2<br />

<strong>Das</strong> HDX 8.9 ist trotz seiner Größe überraschend<br />

leicht und wiegt nur 347 Gramm.<br />

3<br />

Während die Front brav aussieht, wurde der<br />

Rückseite ein extravagantes Design verpasst.<br />

7“<br />

8,9“<br />

128 mm<br />

158 mm<br />

186 mm<br />

231 mm<br />

9<br />

7,8<br />

Preise ohne LTE und mit Werbung<br />

7“<br />

7“<br />

7“<br />

229,- €<br />

229,- UVP<br />

379,- €<br />

379,- UVP<br />

8,0<br />

8,9“<br />

1900 x 1200<br />

8,9“<br />

2560 x 1600<br />

16<br />

MP<br />

GB<br />

1,2 1.9 32<br />

64<br />

Kamera Speicher<br />

303 g<br />

374 374 g<br />

2<br />

512<br />

RAM<br />

MB GB<br />

4.2.2<br />

GHZ<br />

2,2<br />

4 Kerne<br />

MicroSD USB HDMI LTE GPS<br />

WLAN abgn Bluetooth (4.0) HSPA+ NFC<br />

Technisch hervorragende Tablets in den<br />

Größen 7 oder 8,9 Zoll mit Schwächen<br />

beim eingeschränkten Betriebssystem.<br />

8,9“<br />

Leistung¹:<br />

Grafik²:<br />

Browser³:<br />

Akku 4 :<br />

Display:<br />

Speed:<br />

Akku:<br />

Verarbeitung:<br />

Ausstattung:<br />

Design:<br />

Haptik:<br />

Kamera:<br />

1 2 3 4<br />

nicht möglich<br />

nicht möglich<br />

nicht möglich<br />

4500 mAh (7“)<br />

+<br />

+<br />

643<br />

5<br />

Technisch hervorragende<br />

Tablets<br />

Einfach gehaltenes<br />

Betriebssystem ...<br />

... das jedoch sehr<br />

restriktiv gehalten ist<br />

Sehr breite Ränder<br />

rund um das Display<br />

4<br />

¹ Antutu Gesamt ² GFXBench Egypt HD 2.5 Offscreen ³ Vellamo HTML5 mAh pro Display-Zoll<br />

Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

53


Galaxy Note 10.1 LTE 2014 Edition<br />

Stiftgarage<br />

Der Eingabestift des Tablets findet<br />

seinen Platz in einem Schacht an der<br />

rechten Seite des Gehäuses.<br />

Kameras<br />

Die Hauptkamera hat eine Auflösung<br />

von 8 Megapixeln, die Kamera auf der<br />

Vorderseite bietet 2 Megapixel.<br />

Lederimitat<br />

Die Kunststoffrückseite des Tablet-<br />

Gehäuses sieht aus wie Leder – und<br />

fühlt sich auch fast so an.<br />

Galaxy Note 10.1 LTE 2014 Edition<br />

Hartmut Schumacher<br />

<strong>Das</strong> Samsung-Tablet<br />

Galaxy Note 10.1 LTE<br />

2014 Edition ist leichter<br />

und schneller als sein<br />

Vorgänger, das Galaxy<br />

Note 10.1 – und verfügt<br />

über eine höhere Bildschirmauflösung.<br />

Der 10,1-Zoll-Bildschirm des Galaxy Note 10.1 LTE<br />

2014 Edition ist eine wahre Pracht: hell, farbenfroh<br />

(aber nicht übertrieben) und blickwinkelstabil. Die Auflösung<br />

beträgt stolze 2.560 mal 1.600 Punkte. Damit<br />

bietet das 2014er Note 10.1 die höchste Auflösung bei<br />

<strong>Android</strong>-Tablets (gleichauf mit dem Nexus 10) – und<br />

eine deutlich höhere Auflösung als das iPad Air. Die<br />

Punktdichte des Note 10.1 2014 beträgt sehr gute 299<br />

ppi. <strong>Das</strong> sind Dimensionen, bei denen man nicht mehr<br />

darüber diskutieren muss, ob hochauflösende Filme<br />

ansprechend dargestellt werden oder ob bei Buchstaben<br />

keine einzelnen Punkte mehr zu erkennen sind.<br />

Schnell und ausdauernd<br />

Leistungsfähige Hardware und<br />

nützliche Zusatz-Software für<br />

anspruchsvolle Benutzer.<br />

Wenn Sie den Stift und die extreme<br />

Auflösung nicht benötigen,<br />

gibt es preiswertere Alternativen.<br />

Benchmark-Tests bescheinigen dem Note 2014 eine<br />

hervorragende Geschwindigkeit, weit höher als beispielsweise<br />

die der Konkurrenten Xperia Tablet Z<br />

und Nexus 10 – etwa in der Höhe der Spitzen-Smartphones<br />

Galaxy Note 3 und Xperia Z Ultra. Im praktischen<br />

Einsatz des Tablets bewahrheiten sich diese<br />

Messungen: Alles läuft schön rund.<br />

Ein dermaßen schneller Prozessor benötigt einen<br />

starken Akku. Auch hier enttäuscht das Note 10.1<br />

LTE 2014 nicht: Sein Akku bietet eine große Kapazität<br />

von 8.220 mAh. Der Hersteller verspricht eine Internet-Nutzungszeit<br />

von „bis zu 9 Stunden“ und eine<br />

Telefonsprechzeit von „bis zu 43 Stunden“. In unse-<br />

54 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014


Galaxy Note 10.1 LTE 2014 Edition<br />

Kartenschächte<br />

An der rechten Seite sind die Schächte<br />

für die MicroSD-Speicherkarte und die<br />

Micro-SIM-Karte platziert.<br />

Drei Tasten<br />

Die drei klassischen Samsung-Tasten<br />

schmücken auch das Galaxy Note 10.1<br />

LTE 2014 Edition.<br />

ren Tests war es möglich, 8:46 Stunden bei halb<br />

aufgedrehter Bildschirmhelligkeit per WLAN im<br />

Internet zu surfen. <strong>Das</strong> Laden des Akkus nahm<br />

allerdings etwa 5,5 Stunden in Anspruch.<br />

Telefonieren und zeichnen<br />

<strong>Das</strong> Galaxy Note 10.1 LTE 2014 Edition kann<br />

getreu seinem Namen nicht nur per WLAN auf<br />

SIE KÖNNEN MIT DEM<br />

NOTE 10.1 LTE 2014 AUCH<br />

TELEFONIEREN.<br />

das Internet zugreifen, sondern auch über die<br />

Mobilfunkstandards HSPA+ und LTE. Ungewöhnlich<br />

für ein 10-Zoll-Tablet: Sie können<br />

mit dem Note 10.1 auch telefonieren – wahlweise<br />

über den Lautsprecher oder aber über<br />

ein Headset.<br />

Der Namensbestandteil „Note“ hat ebenfalls<br />

seine Berechtigung: Samsung legt dem<br />

Tablet einen Eingabestift namens S-Pen<br />

bei, bei dem es sich nicht um einen simplen<br />

Kunststoffstift handelt, sondern um einen induktiven<br />

Stift, der es dem Tablet zudem erlaubt,<br />

verschieden starkes Aufdrücken zu erkennen.<br />

Mit diesem Stift sind sehr präzise<br />

Eingaben möglich, was besonders beim Anfertigen<br />

von Zeichnungen und beim Verfassen<br />

von handschriftlichem Text angenehm<br />

auffällt.<br />

Zusatz-Software<br />

Samsung spendiert dem Tablet eine große<br />

Wundertüte voller Zusatz-Software: Sehr<br />

praktisch beispielsweise ist die Möglichkeit,<br />

die Bedienungsoberflächen von zwei<br />

Apps gleichzeitig anzuzeigen. Dadurch wird<br />

unter anderem das Vergleichen und Übernehmen<br />

von Informationen deutlich einfacher.<br />

Dank der „Smart Screen“-Funktion schaltet<br />

das Tablet den Bildschirm nicht automatisch<br />

aus, solange Sie ihn anschauen. Und die Knox-<br />

Software ermöglicht es, beruflich genutzte<br />

von privaten Daten zu trennen und automatisch<br />

verschlüsselt zu speichern.<br />

„Ich bin kein großer<br />

Freund von Eingabestiften.<br />

Aber mit dem S-Pen<br />

des Note 10.1 2014 fällt<br />

das handschriftliche Eingeben<br />

von Text und das<br />

Anfertigen von Zeichnungen<br />

doch deutlich leichter<br />

als mit dem Finger.“<br />

WLAN-Version<br />

Die Ausführung Galaxy Note 10.1 Wi-Fi 2014<br />

Edition verfügt über keine Mobilfunkfunktionen,<br />

verwendet einen Exynos- statt eines<br />

Snapdragon-Prozessors – und ist schon für<br />

561 € (Straßenpreis: 485 €) zu haben.<br />

Fazit<br />

<strong>Das</strong> Galaxy Note 10.1 LTE 2014 Edition ist das<br />

beste derzeit erhältliche 10-Zoll-Tablet im <strong>Android</strong>-Lager.<br />

Der tolle Bildschirm, die hohe Geschwindigkeit<br />

und<br />

nicht zuletzt der<br />

akkurate Eingabestift<br />

machen das<br />

Tablet zu einem Leckerbissen<br />

für anspruchsvolle<br />

Anwender.<br />

<br />

38 /40<br />

171,4 mm<br />

243,1 mm 7,9<br />

619,-<br />

Euro<br />

683,- UVP<br />

10,1“<br />

2560 x 1600<br />

8MP<br />

GB<br />

2,0 1.9 +<br />

16<br />

Kamera Speicher<br />

535 g 4.3<br />

3<br />

512<br />

RAM<br />

MB GB<br />

GHZ<br />

2,3<br />

4 Kerne<br />

MicroSD USB HDMI LTE GPS<br />

WLAN abgnac Bluetooth (4.0) HSPA+ NFC<br />

Dank Stift, guter Geschwindigkeit, hoher<br />

Auflösung und Telefonfunktion ist dieses<br />

Tablet für jeden Einsatzzweck gut geeignet.<br />

Leistung¹:<br />

Grafik²:<br />

Browser³:<br />

Akku 4 :<br />

Display:<br />

Speed:<br />

Akku:<br />

Verarbeitung:<br />

Ausstattung:<br />

Design:<br />

Haptik:<br />

Kamera:<br />

1 2 3 4<br />

8.220 mAh<br />

5<br />

34.450<br />

7.567<br />

2.773<br />

750<br />

+ Toller Bildschirm,<br />

Eingabestift<br />

+ Hohe Geschwindigkeit,<br />

guter Akku<br />

Relativ teuer<br />

Hardware- statt Software-Tasten<br />

(aber das<br />

ist Geschmackssache)<br />

4<br />

¹ Antutu Gesamt ² GFXBench Egypt HD 2.5 Offscreen ³ Vellamo HTML5 mAh pro Display-Zoll<br />

Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

55


LG G PAD 8.3<br />

TEST AB SEITE 58<br />

GALAXY TAB 3 8.0<br />

TEST AB SEITE 62<br />

LG G PAD 8.3 GALAXY TAB 3 8.0 LENOVO YOGA TABLET 8<br />

DAS LG G PAD 8.3 IST DER PERFEKTE KOM-<br />

PROMISS ZWISCHEN KOMPAKTER GRÖSSE<br />

UND GROSSEM DISPLAY. BEI DER TECHNIK<br />

GIBT ES NICHTS AUSZUSETZEN.<br />

DAS GALAXY TAB 3 8.0 WI-FI IST IN<br />

VIELER HINSICHT EIN GELUNGENES,<br />

WENN AUCH NICHT AUFSEHENERREG-<br />

ENDES MITTELKLASSE-TABLET.<br />

LENOVO BRICHT MIT DEM TABLET-<br />

EINHEITSBREI - UND DAS IST GUT SO.<br />

INSGESAMT HINTERLÄSST DAS YOGA 8<br />

EINEN AMBITIONIERTEN EINDRUCK.<br />

56 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014


LG G Pad 8.3<br />

Zoll Tablets<br />

im Vergleich 8Lange Zeit dominierten im <strong>Android</strong>-Lager Tablets mit einer Display-Größe<br />

von entweder rund 7 oder etwa 10 Zoll. Gleich mehrere<br />

Hersteller haben nun aber Größen um die 8 Zoll für sich<br />

entdeckt. Und das wohl nicht ohne Grund, denn dieses Format<br />

vereint Portabilität und Kompaktheit. Wir haben uns gleich drei<br />

8-Zoll Modelle angesehen und für Sie getestet.<br />

LENOVO YOGA TABLET 8<br />

TEST AB SEITE 60<br />

W<br />

ährend sich bei Highend-Smartphones mittlerweile<br />

5 Zoll als <strong>neue</strong>r Standard eingependelt<br />

hat, sieht es beim Größenspektrum von<br />

Tablets etwas bunter aus: von 7 bis <strong>neue</strong>rdings sogar<br />

bis zu 12 Zoll finden sich allerhand Bauformen<br />

und Displaygrößen. Neuerdings gelten<br />

Geräte um die 8 Zoll als zunehmend<br />

populär, was wohl am guten Kompromiss<br />

zwischen Kompaktheit<br />

und großzügiger Darstellungsfläche<br />

liegen dürfte. Auf diesen<br />

Trend ist sogar Apple aufgesprungen<br />

und liefert das iPad<br />

Mini mit 7,9 Zoll Display-Diagonale<br />

aus. Unsere drei<br />

Testkandidaten heißen aber<br />

LG G Pad 8.3, Samsung Galaxy<br />

Tab 3 8.0 und Lenovo<br />

Yoga Tablet 8. Wir zeigen Ihnen<br />

auf den folgenden Seiten<br />

jeweils die Vor- und Nachteile<br />

dieser 8-Zoll-Tablets.<br />

LG G PAD 8.3 GALAXY TAB 3 8.0 YOGA TABLET 8<br />

Prozessor<br />

4 x 1,7 GHz<br />

2 x 1,5 GHz<br />

4 x 1,2 GHz<br />

RAM<br />

2 GB<br />

1,5 GB<br />

1 GB<br />

Kamera<br />

5 MP Rückseite / 1,3 MP Front<br />

5 MP Rückseite / 1,3 MP Front<br />

5 MP Rückseite<br />

Betriebssystem<br />

<strong>Android</strong> 4.2<br />

<strong>Android</strong> 4.2<br />

<strong>Android</strong> 4.2.2<br />

Display<br />

8,3“ 1.920 x 1.200 Pixel<br />

(Pixeldichte: 217 ppi)<br />

8“ 1.280 x 800 Pixel<br />

(Pixeldichte: 217 ppi)<br />

8“ 1.280 x 800 Pixel<br />

(Pixeldichte: 318 ppi)<br />

Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

57


8<br />

Zoll Tablets<br />

im Vergleich<br />

Rückkamera<br />

Die auf der Rückseite verbaute<br />

5 MP-Kamera macht durchschnittliche<br />

Fotos, LGs Kamera-<br />

App kann mit vielen Funktionen<br />

und Presets aber überzeugen.<br />

Stereo-Lautsprecher<br />

Die Position der Lautsprecher ist<br />

klug gewählt, außerdem ist die<br />

Sound-Ausgabe in Stereo<br />

überaus druckvoll und klar.<br />

LG G Pad 8.3<br />

Ideal, wenn Ihnen 7 Zoll zu klein<br />

sind, Sie aber ein Tablet wollen, das<br />

Sie mit einer Hand halten können.<br />

Nicht geeignet, wenn Sie das Tablet<br />

neben Medien-Konsum auch für<br />

Studium oder Beruf nutzen wollen.<br />

Verarbeitung und Gewicht<br />

Dank einer Rückseite aus<br />

gebürstetem Alu fühlt sich das<br />

G Pad 8.3 hochwertig an, ist mit 338<br />

Gramm aber schwerer als etwa ein<br />

Galaxy Tab 8.0 mit 314 Gramm.<br />

Display<br />

Highlight des G Pad 8.3 ist der<br />

Bildschirm: Satte Farben, hohe<br />

Helligkeit und die großzügige<br />

Größe machen ihn zu einem<br />

echten Hingucker.<br />

LG G Pad 8.3<br />

Text: Raphael Schön<br />

Nach langer Pause<br />

meldet sich LG mit<br />

einem <strong>neue</strong>n Tablet<br />

zurück. Und das<br />

bietet für wenig<br />

Geld überraschend<br />

viel. Was genau,<br />

lesen Sie in unserem<br />

Test.<br />

Der in Südkorea ansässige Elektronikkonzern<br />

ist in unzähligen Sparten erfolgreich, der Tablet-Markt<br />

gehörte bislang aber nicht dazu.<br />

<strong>Das</strong> soll sich mit dem LG G Pad 8.3 nun ändern,<br />

denn bei diesem Gerät handelt es sich nicht nur um<br />

das erste LG-Tablet seit langem, sondern um eines,<br />

das von vielen nicht zu Unrecht als das bessere<br />

Nexus 7 bezeichnet wird. Wir haben das gute Stück<br />

auf Herz und Nieren getestet und verraten Ihnen,<br />

ob das G Pad 8.3 hält, was es verspricht.<br />

Tolle Verarbeitung, ideale Größe<br />

Ähnlich wie ASUS setzt auch LG auf hochwertige<br />

Materialien, in diesem Fall auf gebürstetes Aluminium<br />

an der Rückseite und gummiartiges Polycarbonat<br />

am oberen und unteren Rand des Gehäuses.<br />

Dadurch fühlt sich das G Pad 8.3 hervorragend an,<br />

wobei sich am mitunter kalten Alu die Geschmäcker<br />

natürlich scheiden können. Des Weiteren sind<br />

an der Rückseite Stereo-Lautsprecher sowie eine<br />

5 MP-Kamera zu finden, die beide ihren Zweck erfüllen,<br />

ohne negativ oder positiv aufzufallen. Eindrucksvoller<br />

ist hingegen die Front, denn hier<br />

nimmt der 8,3 Zoll große IPS-Bildschirm mit 1.920 x<br />

1.080 Pixel Auflösung einen prominenten Platz ein.<br />

Die Displaygröße von 8,3 Zoll ist besonders hervorzuheben,<br />

denn verglichen mit 7 Zoll-Geräten wie<br />

dem Nexus 7 (2013) wird auf dem G Pad 8.3 deutlich<br />

mehr Platz geboten, ohne jedoch allzu viel von<br />

der Kompaktheit einzubüßen, die Geräte mit 7 Zoll<br />

auszeichnet. Gleichzeitig ist das LG-Tablet portabler<br />

als etwa der Kindle Fire HDX 8.9 oder Tablets mit<br />

DAS LG G PAD 8.3 WIRD VON<br />

VIELEN ALS DAS BESSERE<br />

NEXUS 7 BEZEICHNET.<br />

rund 10 Zoll Display-Diagonale. Unserer Meinung<br />

nach hat LG hier genau ins Schwarze getroffen und<br />

die ideale Gerätegröße gefunden.<br />

Starke Hardware ...<br />

Für ordentlich Dampf unter der Haube sorgen ein<br />

Qualcomm Snapdragon 600 SoC mit vier Kernen<br />

und 1,7 GHz sowie 2 GB Arbeitsspeicher. Damit ist<br />

das G Pad 8.3 überdurchschnittlich gut ausgerüstet<br />

und ordnet sich in Sachen Performance zwischen<br />

dem Nexus 7 (2013) und den beiden Amazon Kindle<br />

58 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014


Größenvergleich<br />

G Pad 8.3 und<br />

Nexus 7 (2013) im<br />

Größenvergleich<br />

<strong>Das</strong> G Pad 8.3 (links) ist mit 217 x 127 mm etwas größer<br />

als das 200 x 114 mm große Nexus 7 (rechts). Aufgrund<br />

der Bauform wirkt das Display des G Pad deutlich<br />

wuchtiger, obwohl das Gerät kompakt bleibt.<br />

Haptik<br />

LG hat mit der Größe des G Pad 8.3 genau ins<br />

Schwarze getroffen: trotz eines großen Displays<br />

liegt es hervorragend in der Hand, die Alu-Rückseite<br />

vermittelt zudem einen edlen Eindruck.<br />

LG G Pad 8.3<br />

8<br />

Zoll Tablets<br />

im Vergleich<br />

„Features wie „KnockON“,<br />

mit dem sich das G Pad 8.3<br />

per Doppeltipp auf das Display<br />

wahlweise aufwecken<br />

oder in den Standby-Modus<br />

versetzen lässt, sind praktisch<br />

und auch die anpassbaren<br />

Schnelleinstellungen<br />

gefallen uns gut.“<br />

Fire HDX-Geräten ein. Im alltäglichen Gebrauch<br />

ist die gebotene Leistung vollkommen<br />

ausreichend, wobei die vorinstallierte LG-Benutzeroberfläche<br />

beispielsweise beim Wechsel<br />

vom Portrait- in den Landschaftsmodus und<br />

umgekehrt ins Stocken geraten kann.<br />

... ambivalente Software<br />

Generell sorgt die auf dem Tablet befindliche<br />

Software für ein Wechselbad der Gefühle:<br />

Features wie das bereits vom LG G2 bekannte<br />

„KnockON“, mit dem sich das G Pad 8.3 per<br />

schnellem Doppeltipp auf das Display wahlweise<br />

aufwecken oder in den Standby-Modus<br />

versetzen lässt, sind überaus praktisch und<br />

auch die anpassbaren Schnelleinstellungen im<br />

Benachrichtigungsmenü gefallen uns gut.<br />

Auf der anderen Seite ist die knallig bunte,<br />

verspielt wirkende Gestaltung der Icons und<br />

der gesamten Oberfläche nicht mehr zeitgemäß.<br />

Die Möglichkeit <strong>neue</strong> Design-Pakete<br />

über die App „LG Smart World“ zu beziehen, ist<br />

Designs aber leider de facto wertlos. Immerhin<br />

stimmt aber die Benutzerfreundlichkeit, wobei<br />

sich die Oberfläche ohnehin recht nahe am Vanilla-<strong>Android</strong><br />

orientiert, das auf Nexus-Geräten<br />

vorinstalliert ist.<br />

Weitere Extras und Akku<br />

Trotz Schwächen beim Design überzeugt LG<br />

mit zahlreichen Software-Extras. Dazu zählen<br />

etwa das erwähnte „KnockON“-Feature,<br />

die Schnelleinstellungen oder auch QSlide-<br />

Apps, die sich in frei verschiebbaren Fenstern<br />

nutzen lassen und so effizientes Multitasking<br />

erlauben. Gut gefallen haben uns außerdem<br />

die zahlreichen Konfigurationsmöglichkeiten<br />

in den System-Einstellungen, wo sich sogar<br />

die virtuelle Navigationsleiste nach Lust und<br />

Laune individualisieren lässt.<br />

Pluspunkte gibt es von uns zudem für den<br />

Akku, denn dieser ist mit 4.600 mAh großzügig<br />

bemessen und hält dank eines Energiesparmodus,<br />

der sich bei 30 Prozent Akkuladung aktiviert,<br />

überdurchschnittlich lange durch.<br />

Fazit<br />

<strong>Das</strong> G Pad 8.3 ist der perfekte Kompromiss aus<br />

kompakter Größe und großem Display. Bei der<br />

Technik gibt es nichts auszusetzen, vor allem<br />

bei einem Preis von günstigen 269 Euro. Die<br />

Verarbeitung ist hochwertig, das Display hervorragend<br />

und die Performance stimmt. Weniger<br />

überzeugt hat uns hingegen die Software<br />

auf Basis der nicht mehr taufrischen <strong>Android</strong>-<br />

Version 4.2.2: Zwar werden viele nützliche Extras<br />

geboten, allerdings dürfte die bunte LG-<br />

Oberfläche nicht jedermanns Sache sein. Objektiv<br />

betrachtet ist<br />

das G Pad aber eine<br />

gute Alternative zum<br />

Nexus 7 (2013), zumal<br />

sich hier der<br />

Speicher kostengünstig<br />

per microSD-<br />

Karte erweitern lässt.<br />

<br />

zwar nett gemeint, aufgrund der gebotenen 37 /40<br />

216,8 mm<br />

126,5 mm 8,3<br />

269,-<br />

Euro<br />

299,- UVP<br />

8,3 “<br />

1920 x 1200<br />

5MP<br />

GB<br />

1.3 1.9 +<br />

16<br />

Kamera Speicher<br />

338 g<br />

2<br />

512<br />

RAM<br />

MB GB<br />

4.2<br />

GHZ<br />

1,7<br />

4 Kerne<br />

MicroSD USB HDMI LTE GPS<br />

WLAN abgn Bluetooth (4.0) HSPA+ NFC<br />

LGs Rückkehr auf den Tablet-Markt hat es in<br />

sich: <strong>Das</strong> G Pad 8.3 vereint für wenig Geld<br />

starke Hardware in einem edlen Gehäuse.<br />

Leistung¹:<br />

Grafik²:<br />

Browser³:<br />

Akku:<br />

Display:<br />

Speed:<br />

Akku:<br />

Verarbeitung:<br />

Ausstattung:<br />

Design:<br />

Haptik:<br />

Kamera:<br />

1 2 3 4<br />

4.600 mAh<br />

21.789<br />

3.870<br />

2.193<br />

554<br />

5<br />

+ Angenehme Größe<br />

+ Starke Hardware mit<br />

vielen Software-Extras<br />

Etwas schwer<br />

Gewöhnungsbedürftige<br />

Benutzeroberfläche<br />

4<br />

¹ Antutu Gesamt ² GFXBench Egypt HD 2.5 Offscreen ³ Vellamo HTML5 mAh pro Display-Zoll<br />

Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

59


8<br />

Zoll Tablets<br />

im Vergleich<br />

Lenovo Yoga Tablet 8<br />

Display<br />

<strong>Das</strong> Display des Yoga 8 glänzt mit einem<br />

weiten Blickwinkel und hohem Kontrast,<br />

enttäuschend sind hingegen die Auflösung<br />

mit 1.280 x 800 Pixeln und die<br />

Pixeldichte von nur 189 PPI.<br />

Der Standfuß ist<br />

das Highlight des<br />

Yoga 8.<br />

Hervorragender Klang<br />

Die Stereo-Frontlautsprecher<br />

mit Dolby-Sound machen das<br />

Lenovo Yoga 8 zum idealen<br />

Tablet für Filmfreunde.<br />

Form und Funktion<br />

Die zylindrische Form des Standfußes<br />

ist nicht nur ein Hingucker, sondern<br />

auch Zuhause für den Power-Button,<br />

den Kopfhörereingang, die 5 Megapixel<br />

Kamera und den 6.000 mAh-Akku.<br />

Ideal als Tablet, um zuhause oder<br />

unterwegs Bücher, <strong>Magazin</strong>e und<br />

Filme zu genießen.<br />

Nichts für Sie, wenn Sie auf pure<br />

Leistung Wert legen oder eine <strong>Android</strong><br />

Hersteller-Oberfläche möchten.<br />

Lenovo Yoga Tablet 8<br />

Text: Kaan Gürayer<br />

Mit dem Yoga 8 bringt<br />

Lenovo frischen Wind<br />

ins Tablet-Einerlei. Wir<br />

testen, ob sich das 8<br />

Zoll Tablet gegen die<br />

etablierte Konkurrenz<br />

wie Nexus 7, Samsung<br />

Galaxy Tab und Co.<br />

behaupten kann.<br />

Ein zentriertes Display und einen Rahmen zum<br />

Festhalten: Auch wenn es Apple anders sieht und<br />

die Konkurrenz immer wieder mit Klagen überzieht,<br />

gibt es nicht sonderlich viele Möglichkeiten, ein Tablet<br />

zu bauen. Umso erfreulicher ist es, dass Lenovo<br />

mit dem Yoga 8 mal etwas Neues ausprobiert.<br />

Extravagantes Design<br />

Auffälligstes Merkmal ist ohne Zweifel der Standfuß<br />

aus Aluminium, der mit seinem zylindrischen Aussehen<br />

dem Yoga 8 nicht nur einen unverwechselbaren<br />

Look gibt, sondern auch den 6.000 mAh großen Akku<br />

beherbergt. An einem Ende des Zylinders hat Lenovo<br />

den großen Power-Button samt Akkulade- und Benachrichtigungsanzeige<br />

untergebracht, am anderen<br />

den Kopfhörereingang. Auch die 5 Megapixel-Kamera<br />

ist im Standfuß integriert. Hinter dem etwas<br />

mühsam zu öffnenden Klappmechanismus verbirgt<br />

sich der SD-Kartenslot, der bei Bedarf die 16 Gigabyte<br />

internen Speicher erweitert.<br />

Keine Frage, der Standfuß ist das Highlight des Yoga<br />

8. <strong>Das</strong> Display-Gehäuse selbst ist aus grauem, geriffelten<br />

Plastik gefertigt und nicht sehr verwindungssteif.<br />

Billig wirkt es nicht unbedingt, aber mit der Qualität<br />

des Standfußes kann es keinesfalls mithalten.<br />

Ideal für den Medienkonsum<br />

<strong>Das</strong> extravagante Design des Yoga 8 ist aber nicht<br />

nur ein Augenschmaus, es bietet auch „handfeste“<br />

Vorteile: Nehmen wir das Tablet hochkant, wird der<br />

Standfuß zum praktischen Griff. So lässt sich das<br />

Tablet angenehm halten und ähnelt von der Ergonomie<br />

einem aufgeschlagenen <strong>Magazin</strong>. Lenovo<br />

hat hier einen echten Handschmeichler produziert.<br />

Mit rund 400 Gramm ist das Yoga 8 zwar etwas<br />

schwerer als die Konkurrenz, die praktische Handhabung<br />

macht dies aber wieder wett.<br />

Der 1,2 GHz schnelle Quad Core-Prozessor von<br />

MediaTek ist zwar keine Performance-Rakete, doch<br />

die Bedienung des Tablets geht stets flüssig vonstatten.<br />

Selbst leistungshungrige Spiele wie Dead<br />

Space laufen ohne Aussetzer. Einzig der mit einem<br />

Gigabyte knapp bemessene Arbeitsspeicher entpuppt<br />

sich ab und an als Flaschenhals: Einige Apps<br />

müssen ihre Inhalte neu laden, wenn im Hintergrund<br />

bereits eine oder mehrere Anwendungen laufen.<br />

Doch die Stärken des Yoga 8 liegen ohnehin nicht<br />

in der Hardware-Power, sondern in den Entertainment-Komponenten.<br />

Der Kipp -, Stand- und Handmodus, den der integrierte<br />

Standfuß bietet, verwandelt das Yoga 8 in<br />

60 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014


Lenovo Yoga Tablet 8<br />

8<br />

Zoll Tablets<br />

im Vergleich<br />

Tolle Ergonomie<br />

Hochkant ähnelt das Tablet durch den Griff einem<br />

aufgeschlagenen <strong>Magazin</strong>. Damit lässt es sich angenehm<br />

halten und wird zum echten Handschmeichler.<br />

Bedienung leicht gemacht<br />

Klappen wir den Standfuß aus, liegt das Tablet leicht<br />

schräg, was das Tippen auf der virtuellen Tastatur<br />

und die allgemeine Bedienung stark erleichtert.<br />

„Die Stärken des Yoga 8<br />

liegen nicht in der Hardware-Power,<br />

sondern in<br />

den Entertainment-<br />

Komponenten.“<br />

einen passenden Begleiter für jede Situation.<br />

Der integrierte Frontlautsprecher mit Dolby-Sound<br />

macht Filmegucken im Standmodus<br />

zum wahren Vergnügen. Der Handmodus<br />

eignet sich bestens zum Lesen digitaler Bücher<br />

oder <strong>Magazin</strong>e und wer mal kurz eine E-<br />

Mail schreiben muss, der greift zum Kippmodus.<br />

Durch den Standfuß liegt das Tablet leicht<br />

schräg auf, was das Tippen auf der virtuellen<br />

Tastatur deutlich erleichtert.<br />

<strong>Das</strong> 8 Zoll große IPS-Display bietet hohe<br />

Blickwinkelstabilität und starken Kontrast,<br />

wenngleich die geringe Auflösung von 1.280 x<br />

800 Pixeln einer der größten Kritikpunkte am<br />

Yoga 8 ist. Eine Pixeldichte von 189 PPI ist nicht<br />

mehr State of the Art. Dafür ist die Akkulaufzeit<br />

sensationell gut. Mit einer durchschnittlichen<br />

Nutzungsdauer von rund zehn Stunden,<br />

beweist das Yoga 8 echte Steherqualitäten und<br />

ruft nicht unentwegt nach der Steckdose. Die<br />

5 Megapixel Kamera ist für Schnappschüsse<br />

ausreichend, mehr ist auch nicht beabsichtigt,<br />

schließlich werden Tablets nicht an der Kamera-Qualität<br />

gemessen.<br />

Viel Software –<br />

mit Kinderkrankheiten<br />

Viel Licht gibt es bei der Software – aber auch ein<br />

wenig Schatten. Über das verwendete <strong>Android</strong><br />

4.2 hat Lenovo eine eigene Oberfläche gelegt, die<br />

LENOVOS SOFTWARE BESITZT<br />

VIELE PFIFFIGE FEATURES<br />

kann, aber an manchen Stellen noch an Kinderkrankheiten<br />

leidet. Nicht nur <strong>Android</strong>-Puristen<br />

wird der Wegfall des App-Drawers sauer aufstoßen.<br />

Anwendungen werden, wie bei Apples iOS,<br />

einfach auf den Homescreen gelegt – das führt<br />

schnell zum Chaos. Einige Widgets von Lenovo<br />

blockieren zudem den gesamten Homescreen,<br />

obwohl noch Platz für weitere wäre und das Verschieben<br />

von Icons kann aufgrund der überempfindlichen<br />

Oberfläche des Lenovo-Launchers zu<br />

einem echten Geduldsspiel werden.<br />

Trotz dieser kleinen Macken kann die Lenovo-Software<br />

jedoch auch mit pfiffigen Features<br />

punkten: Ein Doppeltipp auf den Homescreen<br />

öffnet beispielsweise eine Liste mit den zuletzt<br />

genutzten Anwendungen. Die vorinstallierte Dolby-Software<br />

sowie der Energiemanager glänzen<br />

mit zahlreichen Einstellungsmöglichkeiten, die<br />

Farbtemperatur des Displays wird je nach Modus<br />

automatisch abgestimmt und der Launcher<br />

kann mit verschiedenen Themes dem eigenen<br />

Geschmack angepasst werden.<br />

Fazit<br />

Lenovo bricht mit dem Tablet-Einheitsbrei - und<br />

das ist gut so. Insgesamt hinterlässt das Yoga 8<br />

einen ambitionierten Eindruck. Die durch den<br />

Standfuß möglichen Betriebs-Modi, die ungewöhnlich<br />

lange Akkulaufzeit und die umfangreiche<br />

Software-Ausstattung machen es zu einer Kaufempfehlung.<br />

Wer damit leben kann, dass im Yoga 8<br />

weder das schärfste Display noch der schnellste<br />

Prozessor verbaut sind, wird damit viel Spaß haben.<br />

Zumal dieser Spaß nicht allzu viel kostet.<br />

<br />

zwar mit sinnvollen Erweiterungen aufwarten 32 /40<br />

213 mm<br />

7,3<br />

144 mm<br />

219,-<br />

Euro<br />

280,- UVP<br />

MP<br />

5<br />

Kamera<br />

1 2 3 4 5<br />

8,0 “<br />

Leistung¹:<br />

13.279<br />

1280 x 800 401 g 4.2.2 Grafik²:<br />

1.160<br />

Browser³:<br />

1.375<br />

GB MB GB<br />

GHZ<br />

1.9 32<br />

16 512<br />

Akku<br />

1 1,2<br />

: 6000 mAh<br />

750<br />

+<br />

Speicher RAM<br />

4 Kerne<br />

+ Hohe Akkulaufzeit<br />

+ Dank Standfuß vielseitig<br />

einsetzbar<br />

MicroSD USB HDMI LTE GPS<br />

WLAN bgn Bluetooth (4.0) HSPA+ NFC<br />

<strong>Das</strong> Yoga 8 setzt auf ein innovatives Design<br />

und hohe Akkulaufzeit, fällt in puncto<br />

Leistung aber etwas ab.<br />

Display:<br />

Speed:<br />

Akku:<br />

Verarbeitung:<br />

Ausstattung:<br />

Design:<br />

Haptik:<br />

Kamera:<br />

Vergleichsweise geringe<br />

Display-Auflösung<br />

Knapper RAM entpuppt<br />

sich manchmal als<br />

Flaschenhals<br />

4<br />

¹ Antutu Gesamt ² GFXBench Egypt HD 2.5 Offscreen ³ Vellamo HTML5 mAh pro Display-Zoll<br />

Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

61


Zoll Tablets<br />

Galaxy Tab 3 8.0<br />

8 im Vergleich<br />

Kameras<br />

Die Hauptkamera des Galaxy Tab 3<br />

8.0 bietet 5 Megapixel, die Kamera<br />

auf der Vorderseite immerhin noch<br />

1,3 Megapixel – ausreichend für<br />

Videotelefonate.<br />

Darf‘s ein<br />

bisschen mehr<br />

Bildschirm sein?<br />

Bildschirm<br />

Dank seiner eher ungewöhnlichen<br />

Bildschirmdiagonale von 8 Zoll ist<br />

das Galaxy Tab 3 8.0 deutlich handlicher<br />

als die 10-Zoll-Konkurrenten.<br />

Zusatz-Software<br />

Die vorinstallierte Zusatz-Software<br />

erlaubt es Ihnen unter anderem,<br />

zwei Apps gleichzeitig anzeigen zu<br />

lassen oder die Kamera mit gesprochenen<br />

Befehlen zu steuern.<br />

Hardware-Tasten<br />

Wegen der Samsung-typischen<br />

Tasten und allgemein wegen<br />

des Gehäuse-Designs sieht das<br />

Galaxy Tab 3 8.0 fast aus wie ein<br />

großzügig dimensioniertes<br />

Galaxy-S4-Smartphone.<br />

Galaxy Tab 3 8.0 Wi-Fi<br />

Text: Hartmut Schumacher<br />

Samsung verspricht für<br />

sein Galaxy Tab 3 8.0<br />

„unglaubliche Performance“<br />

und „noch mehr<br />

Platz für Unterhaltung“<br />

auf dem Bildschirm.<br />

Mal schauen, ob das<br />

stimmt.<br />

Die auffälligste Eigenschaft des Galaxy Tab 3<br />

8.0 ist ohne Zweifel sein Bildschirm: Mit seiner<br />

Diagonale von 8 Zoll ragt er im wahrsten<br />

Sinne des Wortes aus der Masse der 7-Zoll-Tablets<br />

heraus. Ein 8-Zoll-Bildschirm bietet deutlich mehr<br />

Platz als ein 7-Zoll-Exemplar. Angenehm bemerkbar<br />

macht sich dies unter anderem beim Surfen im<br />

Internet und beim Betrachten von Videos. Gleichzeitig<br />

ist ein 8-Zoll-Tablet längst nicht so unhandlich<br />

und schwer wie ein 10-Zoll-Modell. Für viele<br />

Anwender stellt ein 8-Zoll-Bildschirm daher einen<br />

idealen Kompromiss dar zwischen Mobilität und<br />

großer Darstellung.<br />

Die Auflösung von 1.280 mal 800 Punkten allerdings<br />

ist nicht mehr ganz auf der Höhe der Zeit.<br />

Sie entspricht gerade mal der Auflösung, mit der<br />

der 7-Zoll-Bildschirm des ersten Nexus-7-Modells<br />

schon im Jahr 2012 aufwarten konnte. Die 2013er<br />

Version des Nexus 7 bietet bereits eine Auflösung<br />

von 1.920 mal 1.200 Punkten. <strong>Das</strong> entspricht einer<br />

Punktdichte von 323 ppi. Dagegen wirken die 189<br />

ppi des Galaxy Tab 3 8.0 recht bescheiden. Zumindest<br />

auf dem Papier. In der Praxis aber gibt der<br />

Bildschirm dieses Tablets keinen echten Grund zum<br />

Klagen: Die Punktdichte ist hoch genug, um die Darstellung<br />

nicht pixelig aussehen zu lassen. Hinzu<br />

kommen eine gute Helligkeit und eine hohe Blickwinkelstabilität.<br />

Schnell genug?<br />

Ein Zweikernprozessor mit einer Taktfrequenz<br />

von 1,5 GHz, das klingt zunächst nicht besonders<br />

vielversprechend. Aber das Tablet Galaxy Tab 3<br />

8.0 schlägt sich sehr wacker, was die Arbeitsgeschwindigkeit<br />

betrifft: Benchmark-Tests attestieren<br />

dem Gerät eine Geschwindigkeit, die zwischen der<br />

2012er und der 2013er Version des Nexus 7 liegt.<br />

Ja, auf einem Tablet mit aktuellem Vierkernprozessor<br />

starten große Apps ein wenig schneller als<br />

auf dem Galaxy Tab 3, und auch das Scrollen von<br />

Web-Seiten ist etwas flüssiger. Aber störend langsam<br />

ist das Tablet auf keinen Fall. Alle Alltagsaufgaben<br />

erledigt das Gerät, ohne dass beim Benutzer<br />

Ungeduld aufkommt.<br />

Nur bei sehr rechenintensiven Anwendungen<br />

merken Sie, dass der Prozessor nicht der aller-<br />

62 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014


Galaxy Tab 3 8.0<br />

8<br />

Zoll Tablets<br />

im Vergleich<br />

„Selbst als großer Anhänger<br />

von 7-Zoll-Tablets muss<br />

ich zugeben, dass eine<br />

Diagonale von 8 Zoll in<br />

vieler Hinsicht ideal ist.<br />

<strong>Das</strong> Tablet bleibt relativ<br />

handlich und schränkt den<br />

Anwender dennoch nicht<br />

durch einen zu kleinen<br />

Bildschirm ein.“<br />

An der linken Gehäuseseite befindet sich der Schacht<br />

für die MicroSD-Speicherkarte. Bei den Modellen 3G<br />

und LTE ist hier auch ein Schacht für eine Micro-SIM-<br />

Karte vorhanden.<br />

schnellste ist. Bei Spielen mit realistischer<br />

Grafik beispielsweise ist die Darstellung also<br />

etwas weniger detailliert. Ein weiteres Beispiel:<br />

<strong>Das</strong> Umwandeln von vier Bildern und einem<br />

Musikstück in ein 12-sekündiges Dia-Show-<br />

Video erledigt das Galaxy Tab 3 8.0 in 19 Sekunden.<br />

Auf dem Tablet Galaxy Note 10.1 LTE<br />

2014 Edition mit seinem schneller getakteten<br />

Vierkernprozessor dagegen nimmt diese Aufgabe<br />

lediglich 11 Sekunden in Anspruch. Da<br />

dieses Tablet jedoch mehr als zweieinhalbmal<br />

so teuer ist wie das Galaxy Tab 3 8.0, nehmen<br />

wohl viele Anwender diese vergleichsweise geringe<br />

Verzögerung recht gerne in Kauf.<br />

Der Akku hat eine Kapazität von 4.450 mAh,<br />

wie sie bei Tablets dieser Größe üblich ist. <strong>Das</strong><br />

Samsung-Tablet weiß diesen Energievorrat<br />

gut zu nutzen: In unseren Tests war es möglich,<br />

9:51 Stunden bei halber Bildschirmhelligkeit<br />

per WLAN im Internet zu surfen. <strong>Das</strong><br />

Aufladen des Akkus dauerte akzeptable 3:14<br />

Stunden.<br />

Beeindruckend ist der gute GPS-Chip des<br />

Tablets: Sogar im Inneren von Gebäuden kann<br />

das Tab 3 8.0 die gegenwärtigen geografischen<br />

Koordinaten besser in Erfahrung bringen als<br />

viele andere Geräte. Neben GPS-Satelliten<br />

unterstützt das Tablet das russische Navigationssystem<br />

GLONASS. Auch noch keine<br />

Selbstverständlichkeit.<br />

Nützliche Zusatzfunktionen<br />

Samsung hat das Galaxy Tab 3 8.0 mit einer<br />

ganzen Reihe von nützlichen Zusatzprogrammen<br />

ausgestattet: Die „Multi Window“-Funktion<br />

erlaubt es Ihnen, den Bildschirm zweizuteilen,<br />

um die Bedienungsoberfläche von zwei<br />

Apps gleichzeitig anzeigen zu lassen.<br />

Die „Smart Screen“-Funktion sorgt dafür,<br />

dass die automatische Bildschirmausschaltung<br />

nicht wirksam wird, solange Sie auf den<br />

der eingebauten Infrarotschnittstelle und der<br />

(kostenlos nachzuinstallierenden) Software<br />

„Smart Remote“ ist es möglich, das Tablet als<br />

Fernbedienung für TV-Geräte und für andere<br />

Unterhaltungselektronik zu benützen.<br />

Drei Versionen<br />

<strong>Das</strong> getestete Modell Galaxy Tab 3 8.0 Wi-Fi<br />

kann lediglich per WLAN aufs Internet zugreifen.<br />

Die 3G-Version (381 €, Straßenpreis: 336 €)<br />

dagegen ist imstande, Daten und Sprache per<br />

Mobilfunk (HSPA+) zu übertragen. Und das Modell<br />

Galaxy Tab 3 8.0 LTE (425 €, Straßenpreis<br />

360 €) schließlich unterstützt zusätzlich den<br />

Hochgeschwindigkeitsmobilfunk LTE.<br />

Fazit<br />

7 Zoll sind zu wenig? 10 Zoll zu<br />

viel? – Dann sind Sie bei diesem<br />

Tablet goldrichtig.<br />

Nichts für Sie, wenn Sie auf<br />

rekordverdächtige technische<br />

Daten Wert legen.<br />

<strong>Das</strong> Galaxy Tab 3 8.0 Wi-Fi ist in vieler Hinsicht<br />

ein gelungenes, wenn auch nicht aufsehenerregendes<br />

Mittelklasse-Tablet. Die Bildschirmdiagonale<br />

von<br />

8 Zoll jedoch macht<br />

das Gerät zu einer<br />

sehr guten Wahl für<br />

Anwender, die sich<br />

bei einem 7-Zoll-Tablet<br />

zu eingeengt<br />

fühlen.<br />

<br />

Bildschirm schauen. Und nicht zuletzt: Dank 31 /40<br />

209,8 mm<br />

123,8 mm 7,4<br />

235-<br />

Euro<br />

8,0 “<br />

302,- UVP<br />

MP<br />

1.3<br />

5<br />

Kamera<br />

1280 x 800<br />

16<br />

GB<br />

1.9 +<br />

Speicher<br />

314 g 4.2<br />

512 1,5<br />

RAM<br />

MB GB<br />

GHZ<br />

1,5<br />

2 Kerne<br />

MicroSD USB HDMI LTE GPS<br />

WLAN abgn Bluetooth (4.0) HSPA+ NFC<br />

Dank der Diagonale von 8 Zoll ist dieses Tablet<br />

ein guter Kompromiss aus Handlichkeit<br />

und Bildschirmgröße.<br />

Leistung¹:<br />

Grafik²:<br />

Browser³:<br />

Akku 4 :<br />

Display:<br />

Speed:<br />

Akku:<br />

Verarbeitung:<br />

Ausstattung:<br />

Design:<br />

Haptik:<br />

Kamera:<br />

1 2 3 4<br />

15.297<br />

1788<br />

1.591<br />

4450 mAh 556<br />

+ Bildschirmgröße, ausdauernder<br />

Akku<br />

+ Guter GPS-Empfang,<br />

nützliche Zusatz-Software<br />

5<br />

Durchschnittliche<br />

Bildschirmauflösung<br />

Hardware- statt<br />

Software-Tasten<br />

(Geschmackssache)<br />

4<br />

¹ Antutu Gesamt ² GFXBench Egypt HD 2.5 Offscreen ³ Vellamo HTML5 mAh pro Display-Zoll<br />

Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

63


1<br />

2<br />

Rangliste<br />

Die 25<br />

BESTEN<br />

PHONES<br />

MÄR/APR 2014<br />

Die vorderen drei Plätze in unserer<br />

Smartphone-Rangliste sind nach wie vor<br />

unverändert, auf den vierten Platz hat es<br />

aber das ASUS New Padfone verschlagen.<br />

<strong>Das</strong> Smartphone ist wahlweise einzeln<br />

oder mit innovativem Tablet-Dock erhältlich<br />

und überzeugt mit einer tollen Verarbeitung,<br />

sehr guter Performance und<br />

einem scharfen Display.<br />

Etwas weiter hinten ist das <strong>Moto</strong>rola<br />

<strong>Moto</strong> G zu finden, das aber aufgrund seines<br />

sagenhaft niedrigen Preises als <strong>neue</strong><br />

Budget-Empfehlung prämiert wurde und<br />

hier das LG Optimus L5II ablöst.<br />

Als innovativstes Smartphone küren wir<br />

das ASUS New Padfone, das seinen direkten<br />

Vorgänger nachfolgt. Als bestes Dual-<br />

SIM-Smartphone haben wir das Samsung<br />

Galaxy S Duos ausgewählt, nachdem wir<br />

im letzten Heft fälschlicherweise hier das<br />

Huawei Ascend P6 ausgezeichnet haben,<br />

das über keinen Dual-SIM-Schacht verfügt.<br />

Wir entschuldigen uns hiermit für<br />

diesen Fehler.<br />

INFO<br />

Die vollständige Smartphone-Rangliste<br />

finden Sie online auf<br />

www.androidmag.de/die-bestenandroid-smartphones/<br />

EMPFEHLUNGEN<br />

Sie suchen das Smartphone mit der besten<br />

Akku-Leistung, der besten Kamera<br />

oder allgemein dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis?<br />

Wir aktualisieren diese<br />

Kategorien genau wie unsere Rangliste<br />

beständig und liefern Ihnen so den perfekten<br />

Guide für Ihren nächsten Smartphone-Kauf.<br />

Marke HTC Samsung LG<br />

Modell One Galaxy S4 G2<br />

Straßenpreis / UVP* € 470,- (€ 679) € 450,- (€ 699) € 420,- (€ 499)<br />

Erhältlich in den Farben<br />

Ausstattung<br />

<strong>Android</strong> Version (Update) 4.1 (4.2.2) 4.2 (4.2.2) 4.2<br />

Display (Zoll, Technologie) 4,7“ SLCD 4,99“ AMOLED 5,2“ SLCD<br />

Auflösung (Pixel) 1920 x 1080 1920 x 1080 1920 x 1080<br />

Kamera / Frontkamera (Megapixel) 4,1 MP / 2,1 MP 13 MP / 2 MP 13 MP / 1 MP<br />

Speicher intern ( für Erweiterbar) 32 GB 16 GB 16 GB<br />

Prozessor (Marke, Kerne, Taktung)<br />

Bestes<br />

Smartphone<br />

In Sachen Verarbeitung und<br />

Display-Qualität setzt das<br />

HTC One die Messlatte ordentlich<br />

nach oben und führt<br />

deshalb unsere Rangliste an.<br />

Die Performance ist hervorragend<br />

und die 4 MP-Kamera<br />

überzeugt vor allem bei<br />

schlechterem Licht.<br />

Qualcomm<br />

Snapdragon 600<br />

4 x 1,7 GHZ<br />

Qualcomm<br />

Snapdragon 600<br />

4 x 1,9 GHZ<br />

Schnellstes<br />

Smartphone<br />

Qualcomm<br />

Snapdragon 800<br />

4 x 2,26 GHZ<br />

RAM 2 GB 2 GB 2 GB<br />

Akkuleistung (mAh) 2300 mAh 2600 mAh 3000 mAh<br />

HDMI / GPS / NFC<br />

WLAN / Bluetooth / LTE<br />

Abmessungen (L x B x H) 137,4 x 68,2 x 9,3 136,6 x 69,8 x 7,9 138,5 x 70,9 x 8,9<br />

Gewicht (Gramm) 143 g 130 g 143 g<br />

Benchmarks<br />

Leistung¹<br />

Grafik²<br />

Browser³<br />

Akku (mAh pro Zoll)<br />

Testergebnisse<br />

Display<br />

Speed<br />

Akku<br />

Verarbeitung<br />

Ausstattung<br />

Design<br />

Haptik<br />

Kamera<br />

Pro<br />

Contra<br />

+ Bislang unerreichte<br />

Verarbeitung<br />

+ Gestochen scharfes<br />

Full-HD Display<br />

Weniger Software-<br />

Extras als das S4<br />

Fix verbauter Akku,<br />

kein Speicherkarten-<br />

Slot<br />

+ Schnelle Performance<br />

+ Unzählige<br />

Extras und austauschbarer<br />

Akku<br />

Display mit PenTile-<br />

Matrix-Schwäche<br />

Weniger hochwertig<br />

wie Xperia Z oder One<br />

+ Schnellstes <strong>Android</strong>-Smartphone<br />

+ Tolles Display, nützliche<br />

Software-Extras<br />

Keine Möglichkeit<br />

zur Speichererweiterung<br />

Rückseite ist Fingerabdruck-Magnet<br />

Test in Ausgabe #13 (Jul/Aug 2013) #13 (Jul/Aug 2013) #15 (Nov/Dez 2013)<br />

Wertung<br />

39/40<br />

SEHR GUT<br />

1<br />

2<br />

3<br />

38/40<br />

SEHR GUT<br />

2<br />

3<br />

37/40<br />

SEHR GUT<br />

* Preis laut Geizhals.de für jeweils günstigstes Modell. Stand: 22.11.2013 ¹ Antutu Gesamt ² GFXBench Egypt HD 2.5 Offscreen ³ Vellamo HTML5<br />

Der leistungsfähige Snapdragon<br />

800-SoC von Qualcomm<br />

katapultiert das LG G2 an die<br />

Spitze der Performance-Skala.<br />

Selbst pfeilschnelle Snapdragon<br />

800-Geräte wie das<br />

Xperia Z1, das Nexus 5 oder<br />

das Note 3 kommen nicht an<br />

den Speed des G2 heran.<br />

3<br />

64 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014


Rangliste<br />

NEU<br />

ASUS Sony Google Samsung Samsung HTC Google HTC<br />

New Padfone Xperia Z1 Nexus 5 Galaxy Note 3 Galaxy S4 Active One X+ Nexus 4 One mini<br />

€ 530,- (€ 599) € 470,- (€ 649) € 350,- (€ 399) € 500,- (€ 749) € 460,- (€ 599) € 375,- (€ 649) € 280,- € 350,-<br />

4.2 4.2 4.4 4.3 4.2 4.1 4.2 4.2.2<br />

5“ LCD 5“ LCD 4,95“ IPS+ 5,7“ AMOLED 4,99“ 4,7“ SLCD 4,7“ IPS 4,3“ AMOLED<br />

1920 x 1080 1920 x 1080 1920 x 1080 1920 x 1080 1920 x 1080 1280 x 720 1280 x 768 1280 x 720<br />

13 MP / 2 MP 20,7 MP / 2 MP 8 MP / 1,3 MP 13 MP / 2 MP 8 MP / 2,1 MP 8 MP / 1,6 MP 8 MP / 1,3 MP 4 MP / 1,6 MP<br />

16 GB 16 GB 16 GB / 32 GB 16 GB 16 GB 32 GB 8 GB 16 GB<br />

Qualcomm<br />

Snapdragon 800<br />

4 x 2,2 GHZ<br />

Qualcomm<br />

Snapdragon 800<br />

4 x 2,2 GHZ<br />

Qualcomm<br />

Snapdragon 800<br />

4 x 2,3 GHZ<br />

Qualcomm<br />

Snapdragon 800<br />

4 x 2,3 GHZ<br />

Qualcomm<br />

Snapdragon 600<br />

4 x 1,9 GHZ<br />

nVidia<br />

Tegra 3<br />

4 x 1,7 GHZ<br />

Qualcomm<br />

Snapdragon S4<br />

4 x 1,5 GHZ<br />

Qualcomm<br />

Snapdragon S4<br />

2 x 1,4 GHZ<br />

2 GB 2 GB 2 GB 3 GB 2 GB 1 GB 2 GB 1 GB<br />

2400 mAh 3000 mAh 2300 mAh 3200 mAh 2600 mAh 2100 mAh 2100 mAh 1800 mAh<br />

143,2 x 72,8 x 8,9 144 x 74 x 8,5 137,9 x 69,2 x 8,6 151,2 x 79,2 x 8,3 139,7 x 71,3 x 9,1 134,4 x 69,9 x 8,9 133,9 x 68,7 x 9,1 132 x 63 x 9,2<br />

145 g 170 g 130 g 168 g 153 g 135 g 139 g 128 g<br />

+ Exzellentes Display,<br />

starke Hardware<br />

+ Hochwertige Verarbeitung<br />

& Materialien<br />

+ Starke Hardware<br />

+ Sehr gute Verarbeitung<br />

+ Ansprechendes<br />

Design, Verarbeitung<br />

+ Schnelle Updates<br />

direkt von Google<br />

+ Hervorragendes<br />

Display<br />

+ Perfekte S Pen-<br />

Integration<br />

+ Starke Hardware,<br />

hervorragendes<br />

Display + Robuste<br />

Verarbeitung ...<br />

+ Gute Verarbeitung<br />

+ Lange Akkulaufzeit<br />

und aktuelle Software<br />

+ Tolle Preis/Leistung<br />

& starke Performance<br />

+ „Pures“ <strong>Android</strong><br />

und schnelle Updates<br />

Akku ist fix und<br />

trotz 2.100 mAh nicht<br />

ausdauernd Kein<br />

microSD-Slot und kein<br />

LTE-Support<br />

+ Tolle Verarbeitung<br />

+ Gutes Display und<br />

solide Performance<br />

Recht schwer<br />

Fix verbauter Akku Kamera arbeitet Aufgrund der Größe ... die gegen Displaybrüche<br />

aber wenig Oberflächen nicht<br />

und kein microSD-Slot<br />

Liegt auf geraden<br />

Fix verbauter Akku<br />

Tablet-Kamera<br />

Unterdurchschnittliches<br />

Display<br />

Puristische Aus-<br />

Akku könnte stärker hilft Dichtungen stabil auf Fest<br />

Vergleichsweise<br />

unzuverlässig<br />

etwas unhandlich<br />

stattung und wenig sein<br />

neigen zu Abnutzungserscheinungen<br />

verbauter Akku, kein<br />

hohes Gewicht<br />

Extras<br />

Speicherkarten-Slot<br />

#17 (Mär/Apr 2014) #16 (Jan/Feb 2014) #16 (Jan/Feb 2014) #16 (Jan/Feb 2014) #15 (Nov/Dez 2013) #10 (Jan/Feb 2013) #10 (Jan/Feb 2013) #14 (Sep/Okt 2013)<br />

36/40<br />

SEHR GUT<br />

NEU<br />

36/40<br />

SEHR GUT<br />

36/40<br />

SEHR GUT<br />

36/40<br />

SEHR GUT<br />

36/40<br />

SEHR GUT<br />

36/40<br />

SEHR GUT<br />

35/40<br />

GUT<br />

35/40<br />

GUT<br />

Bestes Foto-<br />

Smartphone<br />

Der 4 MP-Sensor des HTC<br />

One liefert zwar bei schwächerem<br />

Licht gute Bilder, die<br />

bessere Allround-Kamera<br />

mit den schärferen Bildern ist<br />

aber die 13 MP-Kamera des<br />

Samsung Galaxy S4. Es erobert<br />

sich somit den Titel als<br />

bestes Foto-Smartphone.<br />

Bestes Budget-<br />

Smartphone<br />

Ein Smartphone der oberen<br />

Mittelklasse für 169 Euro?<br />

<strong>Das</strong>s das mittlerweile kein<br />

Wunschtraum mehr ist,<br />

beweist das preiswerte und<br />

dennoch in Sachen Performance<br />

und Verarbeitung<br />

sehr solide <strong>Moto</strong>rola <strong>Moto</strong> G.<br />

Unser <strong>neue</strong>r Budget-Tipp!<br />

Beste Preis-Leistung-Verhältnis<br />

<strong>Das</strong> von LG produzierte Google<br />

Nexus 5 löst seinen Vorgänger<br />

Nexus 4 in dieser Kategorie<br />

ab. Kein anderes Smartphone<br />

bietet zum Preis von nur 349<br />

Euro mehr Leistung oder ein<br />

besseres Display. Für <strong>Android</strong>-<br />

Puristen ist das Nexus ohnehin<br />

die erste Wahl.<br />

Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

65


Rangliste<br />

Marke Sony LG ASUS HTC Huawei Samsung<br />

Modell Xperia Z Optimus G PadFone 2 One Max Ascend P6 Galaxy Note 2<br />

Straßenpreis / UVP* € 350,- (€ 649) € 285,- (€ 599) € 250,- (€ 799) € 600,- (€ 699) € 270,- (€ 449) € 380,- (€ 749)<br />

Erhältlich in den Farben<br />

Ausstattung<br />

<strong>Android</strong> Version 4.1 4.1 4.0 4.3 4.2 4.1<br />

Display (Zoll, Technologie) 5“ 4,7“ IPS 4,7“ IPS 5,9“ LCD 4,7“ IPS 5,5“ AMOLED<br />

Auflösung (Pixel) 1920 x 1080 1280 x 768 1280 x 720 1920 x 1080 1280 x 720 1280 x 720<br />

Kamera / Frontkamera (Megapixel) 13,1 MP / 2,2 MP 13 MP / 1,3 MP 13 MP / 1,2 MP 4 MP / 2,1 MP 8 MP / 5 MP 8 MP / 1,9 MP<br />

Speicher intern ( für Erweiterbar) 16 GB 2 GB 16 GB 16 GB 8 GB 16 GB<br />

Prozessor (Marke, Kerne, Taktung)<br />

Qualcomm<br />

Snapdragon S4<br />

4 x 1,5 GHZ<br />

Qualcomm<br />

Snapdragon S4<br />

4 x 1,5 GHZ<br />

Qualcomm<br />

Snapdragon S4<br />

4 x 1,5 GHZ<br />

Qualcomm<br />

Snapdragon 600<br />

4 x 1,7 GHZ<br />

Huawei K3V2<br />

4 x 1,5 GHZ<br />

Cortex-A9<br />

Exynos 4412<br />

4 x 1,6 GHZ<br />

RAM 2 GB 2 GB 2 GB 2 GB 2 GB 2 GB<br />

Akkuleistung (mAh) 2330 mAh 2100 mAh 2150 mAh 3300 mAh 2000 mAh 3100 mAh<br />

HDMI / GPS / NFC<br />

WLAN / Bluetooth / LTE<br />

Abmessungen (L x B x H) 139 x 71 x 7,9 131,9 x 68,9 x 8,5 137,9 x 68,9 x 9 136,2 x 65,5 x 6,18 136,2 x 65,5 x 6,18 151,1 x 80,5 x 9,4<br />

Gewicht (Gramm) 146 g 145 g 135 g 122 g 122 g 183 g<br />

Benchmarks<br />

Leistung¹<br />

Grafik²<br />

Browser³<br />

Akku (mAh pro Zoll)<br />

Testergebnisse<br />

Display<br />

Speed<br />

Akku<br />

Verarbeitung<br />

Ausstattung<br />

Design<br />

Haptik<br />

Kamera<br />

Pro<br />

Contra<br />

+ Hochwertige Verarbeitung<br />

+ Staub- und wasserdichtes<br />

Gehäuse<br />

Übersättigte<br />

Farben, mäßiger<br />

Schwarzwert<br />

Ungeschickte Position<br />

des Lautsprechers<br />

+ Edles Design und<br />

gutes Display<br />

+ Durchdachtes<br />

Interface von LG ...<br />

... dessen Design<br />

besser sein könnte<br />

Technisch nicht<br />

mehr ganz aktuell<br />

+ Sehr gut verarbeitetes<br />

Gehäuse +<br />

Integration zwischen<br />

Tablet und Smartphone<br />

Akku nicht tauschbar,<br />

kein microSD-Slot<br />

Auflösung der Station<br />

nicht zeitgemäß<br />

+ Tolles Display,<br />

satter Sound<br />

+ Lange Akkulaufzeit,<br />

praktische Software<br />

Hohes Gewicht und<br />

unhandlich<br />

Fingerabdruck-<br />

Scanner überflüssig<br />

+ Edles Design, hochwertige<br />

Verarbeitung<br />

+ Kontrastreiches<br />

Display<br />

Eigenwillige Benutzeroberfläche<br />

Keine Extras wie<br />

LTE oder NFC<br />

+ Starke Hardware,<br />

großes Display<br />

+ Lange Akkulaufzeit,<br />

perfekte Stifteingabe<br />

Unhandliches<br />

Format<br />

Verarbeitung nur<br />

durchschnittlich<br />

Test in Ausgabe #12 (Mai/Jun 2013) #13 (Jul/Aug 2013) #10 (Jan/Feb 2013) #16 (Jan/Feb 2014) #14 (Sep/Okt 2013) #10 (Jan/Feb 2013)<br />

Wertung<br />

35/40<br />

GUT<br />

Bestes Outdoor-<br />

Smartphone<br />

<strong>Das</strong> Galaxy S4 Active ist nicht<br />

nur eines der besten Outdoor-Smartphones,<br />

sondern<br />

eines der besten <strong>Android</strong>-Geräte<br />

überhaupt. Die Technik<br />

ist die gleiche wie beim Galaxy<br />

S4, allerdings ist das Gehäuse<br />

robuster, abgedichtet und<br />

besser verarbeitet.<br />

35/40<br />

GUT<br />

35/40<br />

GUT<br />

Die Beurteilung des Designs<br />

ist zwar sicherlich subjektiv,<br />

für uns ist das Sony Xperia Z<br />

aber das edelste und schönste<br />

Smartphone. Sony beweist<br />

Geschmack und setzt sich<br />

somit knapp vor das ebenfalls<br />

sehr edle und gut designte<br />

HTC One.<br />

34/40<br />

GUT<br />

34/40<br />

GUT<br />

34/40<br />

GUT<br />

* Preis laut Geizhals.de für jeweils günstigstes Modell. Stand: 22.11.2013 ¹ Antutu Gesamt ² GFXBench Egypt HD 2.5 Offscreen ³ Vellamo HTML5<br />

Schönstes<br />

Smartphone<br />

Innovativstes<br />

Smartphone<br />

<strong>Das</strong> ASUS New Padfone<br />

löst seinen direkten<br />

Vorgänger, das Padfone<br />

2, ab. Es ist nicht nur<br />

ein hochwertiges und<br />

leistungsstarkes Smartphone,<br />

es lässt sich auch<br />

in Sekundenschnelle in ein<br />

Tablet verwandeln.<br />

66 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014


Rangliste<br />

NEU<br />

NEU<br />

<strong>Moto</strong>rola HTC Sony Galaxy Samsung Acer LG Samsung<br />

MOTO G One X Xperia Z Ultra S4 mini Galaxy S3 Liquid S2 Optimus 4X HD Galaxy Note<br />

€ 169,- (€ 169) € 400,- (€ 679) € 450,- (€ 679) € 300,- (€ 529) € 300,- (€ 699) € 580,- (€ 699) € 260,- (€ 649) € 370,- (€ 699)<br />

4.3 4.1 4.2 4.2.2 4.1 4.2 4.0 4.1<br />

4,5“ SLCD 4,7“ SLCD 6,4“ 4,3“ AMOLED 4,8“ AMOLED 4,8“ AMOLED 4,7“ IPS 5,3“ AMOLED HD<br />

1280 x 720 1280 x 720 1920 x 1080 960 x 540 1280 x 720 1280 x 720 1280 x 720 1280 x 800<br />

5 MP / 1,3 MP 8 MP / 1,3 MP 8 MP / 2 MP 8 MP / 1,9 MP 8 MP / 1,9 MP 8 MP / 1,9 MP 8 MP / 1,3 MP 8 MP / 2 MP<br />

8 GB 16 GB 16 GB 8 GB 16 GB 16 GB 16 GB 16 GB<br />

Qualcomm<br />

Snapdragon 400<br />

4 x 1,2 GHZ<br />

Cortex-A9<br />

nVidia Tegra 3<br />

4 x 1,5 GHZ<br />

Qualcomm<br />

Snapdragon 800<br />

2 x 2,2 GHZ<br />

Qualcomm<br />

Snapdragon 400<br />

2 x 1,7 GHZ<br />

Cortex-A9<br />

4 x 1,4 GHZ<br />

Qualcomm<br />

Snapdragon 800<br />

4 x 2,2 GHZ<br />

Cortex-A9<br />

nVidia Tegra 3<br />

4 x 1,5 GHZ<br />

Cortex-A9<br />

Exynos 4210<br />

2 x 1,4 GHZ<br />

1 GB 1 GB 2 GB 1,5 GB 1 GB 2 GB 1 GB 1 GB<br />

2070 mAh 1800 mAh 3000 mAh 1900 mAh 2100 mAh 3300 mAh 2150 mAh 2500 mAh<br />

134,4 x 69,9 x 8,9 134,4 x 69,9 x 8,9 179 x 92 x 6,5 124,6 x 61,3 x 8,9 136,6 x 70,6 x 8,6 166 x 86 x 9 132,4 x 68,1 x 8,9 146,8 x 82,9 x 9,7<br />

130 g 130 g 212 g 107 g 133 g 229 g 133 g 178 g<br />

+ Geniales Preis-<br />

Leistungs-Verhältnis<br />

+ Lange Akkulaufzeit,<br />

zeitnahe OS-Updates<br />

Verhältnismäßig<br />

schwer und dick<br />

Akku fix verbaut,<br />

Speicher nicht erweiterbar<br />

+ Ordentliches Display<br />

und gute Kamera<br />

+ Genug Leistungsreserven<br />

für Spiele<br />

Durchschnittlicher,<br />

fix verbauter Akku<br />

Keine Speichererweiterung<br />

+ Hervorragender<br />

Bildschirm<br />

+ Leistungsfähige<br />

Hardware<br />

Eher schwache<br />

Kamera<br />

Schwer und absolut<br />

unhandlich<br />

+ Viele Software-<br />

Features<br />

+ MicroSD-Slot und<br />

Wechselakku<br />

Nicht zeitgemäße<br />

Display-Auflösung<br />

Unpraktische Position<br />

des microSD-Slots<br />

+ Viel Leistung<br />

kombiniert mit einem<br />

starken Akku + Viele<br />

Software-Extras<br />

Umstrittener Pen<br />

Tile Matrix-Bildschirm<br />

Eigenwilliges<br />

Design<br />

+ Viel Leistung und<br />

gute Verarbeitung<br />

+ Kamera und Medien-Funktionalität<br />

Sehr hohes Gewicht<br />

Kein Schnäppchen<br />

+ Blitzschnelle<br />

Performance + Stark<br />

individualisierbare<br />

Oberfläche<br />

Schwächen bei<br />

Foto- und Videoaufnahme<br />

schwacher Akku<br />

+ Solide Verarbeitung<br />

und guter Akku +<br />

Großer, leuchtstarker<br />

Bildschirm<br />

Größe und Gewicht<br />

machen das Note unhandlich<br />

Leistung<br />

nicht zeitgemäß<br />

#17 (Mar/Apr 2014) #6 (Mai/Jun 2012) #15 (Nov/Dez 2013) #14 (Sep/Okt 2013) #7 (Jul/Aug 2012) #17 (Mär/Apr 2014) #8 (Sept/Okt 2013) #4 (Jan/Feb 2012)<br />

33/40<br />

GUT<br />

33/40<br />

GUT<br />

33/40<br />

GUT<br />

33/40<br />

GUT<br />

33/40<br />

GUT<br />

32/40<br />

GUT<br />

NEU<br />

32/40<br />

GUT<br />

32/40<br />

GUT<br />

Bestes<br />

Phablet<br />

<strong>Das</strong> Samsung Galaxy Note 3<br />

ist der verdiente Platzhirsch<br />

in dieser Produktkategorie,<br />

die Samsung selbst erfunden<br />

hat. Dank riesigem Display,<br />

nützlichem Stylus und vielen<br />

Extras ist das Note 3 ein echtes<br />

Arbeitstier und ein treuer<br />

Begleiter im Berufsalltag.<br />

Beste<br />

Akku-Leistung<br />

<strong>Das</strong> <strong>Moto</strong>rola RAZR MAXX<br />

ist mit seinem 3.300 mAh<br />

starken Akku Spitzenreiter.<br />

Dieser ist aber fix verbaut und<br />

das Gerät ist technisch nicht<br />

mehr ganz aktuell. Alternativ<br />

können Sie auch ein Galaxy S3<br />

oder S4 mit einem stärkeren<br />

Akku ausstatten.<br />

Bestes Dual-SIM-<br />

Smartphone<br />

Bei häufigen Auslandsaufenthalten<br />

ist man mit Dual-<br />

SIM-Geräten gut beraten.<br />

<strong>Das</strong> Samsung Galaxy S Duos<br />

verfügt über einen doppelten<br />

SIM-Schacht und ist mit<br />

gerade einmal 130 Euro sehr<br />

günstig zu haben.<br />

Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

67


1<br />

2<br />

Rangliste<br />

Die 11<br />

BESTEN<br />

TABLETS<br />

MÄR/APR 2014<br />

Nachdem es in der letzten Ausgabe in Sachen<br />

Tablets nichts Neues zu vermelden<br />

gab, ist dieses Mal so richtig was los. <strong>Das</strong><br />

hervorragende Samsung Galaxy Note 10.1<br />

(2014) schnappt sich aus gutem Grund<br />

den ersten Platz (wobei die Galaxy Tab<br />

und Note PRO-Serie schon in den Startlöchern<br />

steht). Ein ebenfalls hervorragendes<br />

Tablet ist das LG G Pad 8.3, das sich<br />

ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem ähnlich<br />

gelungenem und ähnlich preiswerten<br />

Nexus 7 (2013) liefert.<br />

<strong>Das</strong> ASUS Transformer Pad Infinity<br />

TF701T löst seine etwas betagten Vorgänger<br />

ab und positioniert sich dank Tastatur-Dock<br />

als bestes Business-Tablet.<br />

Die <strong>neue</strong>n Amazon Kindle Fire HDX-Fire<br />

sind technisch hervorragend, leiden aber<br />

unter dem stark eingeschränkten FireOS.<br />

Dahinter sind das Tablet-Modul des ASUS<br />

New Padfone und das Lenovo Yoga Tab 8<br />

zu finden. Letzteres sticht dank seines<br />

innovativen Designs und eines günstiges<br />

Preises aus der Masse hervor.<br />

INFO<br />

Die vollständige Tablet-Rangliste<br />

finden Sie online auf<br />

www.androidmag.de/die-bestenandroid-tablets<br />

EMPFEHLUNGEN<br />

<strong>Das</strong> beste <strong>Android</strong>-Tablet ist aktuell das<br />

Galaxy Note 10.1 (2014), dessen hervorragendes<br />

Komplettpaket auf ganzer Linie<br />

überzeugen kann. Für Business-Zwecke<br />

eignet sich hingegen das ASUS Transformer<br />

Pad Infinity TF701T bestens und<br />

Sparfüchse greifen vorzugsweise zum<br />

MeMO Pad HD 7 von ASUS.<br />

Marke Samsung Sony LG<br />

Modell<br />

Galaxy Note<br />

310.1 (2014)<br />

Xperia Tablet Z G Pad 8.3<br />

Straßenpreis / UVP* € 490,- (€ 679) € 420,- (€ 679) € 280,- (€ 299)<br />

Erhältlich in den Farben<br />

Ausstattung<br />

<strong>Android</strong> Version 4.1 4.1 4.2<br />

Display (Zoll, Technologie) 10,1“ 10,1“ 8,3“<br />

Auflösung (Pixel) 1920 x 1080 1920 x 1080 1920 x 1200<br />

Kamera / Frontkamera (Megapixel) 8.1 MP / 2.2 MP 8.1 MP / 2.2 MP 5 MP / 1.3 MP<br />

Speicher intern ( für Erweiterbar) 16 GB 16 GB 16 GB<br />

Prozessor (Marke, Kerne, Taktung)<br />

Qualcomm<br />

Snapdragon S4 Pro<br />

4 x 1,5 GHZ<br />

Qualcomm<br />

Snapdragon S4 Pro<br />

4 x 1,5 GHZ<br />

Bestes Tablet<br />

Qualcomm<br />

Snapdragon 600<br />

4 x 1,7 GHZ<br />

RAM 2 GB 2 GB 2 GB<br />

Akkuleistung (mAh) 6000 mAh 6000 mAh 4600 mAh<br />

HDMI / GPS / NFC<br />

WLAN / Bluetooth / LTE<br />

Abmessungen (L x B x H) 266 x 172 x 6,9 266 x 172 x 6,9 216,8 x 126,5 x 8,3<br />

Gewicht (Gramm) 495 g 495 g 338 g<br />

Benchmarks<br />

Leistung¹<br />

Grafik²<br />

Browser³<br />

Akku (mAh pro Zoll)<br />

Testergebnisse<br />

Display<br />

Speed<br />

Akku<br />

Verarbeitung<br />

Ausstattung<br />

Design<br />

Haptik<br />

Kamera<br />

Pro<br />

Contra<br />

+ Hochwertige Verarbeitung<br />

+ Potente Hardware,<br />

gute Kamera<br />

Stark spiegelndes<br />

Display<br />

Kein Alleinstellungsmerkmal<br />

+ Hochwertige Verarbeitung<br />

+ Potente Hardware,<br />

gute Kamera<br />

Stark spiegelndes<br />

Display<br />

Kein Alleinstellungsmerkmal<br />

+ Angenehme Größe<br />

+ Starke Hardware<br />

mit vielen Software-<br />

Extras<br />

Etwas schwer<br />

Gewöhnungsbedürftige<br />

Benutzeroberfläche<br />

Test in Ausgabe #13 (Jul/Aug 2013) #13 (Jul/Aug 2013) #17 (Mär/Apr 2014)<br />

Wertung<br />

1<br />

2<br />

38/40<br />

SEHR GUT<br />

NEU<br />

2<br />

3<br />

38/40<br />

SEHR GUT<br />

37/40<br />

SEHR GUT<br />

* Preis laut Geizhals.de für jeweils günstigstes Modell. Stand: 22.11.2013 ¹ Antutu Gesamt ² GFXBench Egypt HD 2.5 Offscreen ³ Vellamo HTML5<br />

NEU<br />

3<br />

Mit dem Samsung Galaxy Note 10.1<br />

(2014 Edition) positionieren sich die Südkoreaner<br />

auf dem ersten Platz unserer<br />

Rangliste. <strong>Das</strong> Display ist hervorragend,<br />

die Haptik angenehm und der Speed<br />

beachtlich. Zusätzlich punktet das Gerät<br />

mit einer ausgereiften Software inklusive<br />

unzähliger Extras und einer innovativen<br />

Stift-Bedienung.<br />

NEU<br />

NEU<br />

68 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014


Rangliste<br />

NEU<br />

NEU<br />

NEU<br />

NEU<br />

Google Asus Samsung Asus Samsung Amazon Asus Lenovo<br />

Transformer Pad<br />

Transformer Pad<br />

Kindle Fire New Padfone<br />

Nexus 7 (2013)<br />

Galaxy Note 8.0<br />

Nexus 10<br />

Yoga Tab 8<br />

Infinity TF701T<br />

Infinity TF700T<br />

HDX 7“ (inkl. Tablet)<br />

€ 220,- (€ 229) € 450,- (€ 499) € 380,- (€ 599) € 420,- (€ 719) € 370,- (€ 399) € 229,- (€ 229) € 800,- (€ 799) € 220,- (€ 280)<br />

4.3 4.2 4.2 4.0 4.2 4.2.2 4.2 4.2.2<br />

7“ IPS 10,1“ IPS 8“ 10,1“ IPS 10“ LED IPS 7“ 10,1“ 8“<br />

1920 x 1200 2560 x 1600 1280 x 800 1920 x 1200 2560 x 1600 1900 x 1200 1920 x 1200 1280 x 800<br />

5 MP / 1,2 MP 5 MP / 1,2 MP 5 MP / 1,3 MP 8 MP / 2 MP 5 MP / 1,9 MP 8 MP / 1,2 MP 13 MP / 2 MP 5 MP<br />

16 GB 32 GB 16 GB 32 GB 16 GB 16 GB 16 GB 16 GB<br />

Qualcomm<br />

Snapdragon S4 Pro<br />

4 x 1,5 GHZ<br />

ARM Cortex-A15<br />

nVIDIA Tegra 3<br />

4 x 1,9 GHZ<br />

ARM Cortex-A9<br />

Exynos 4412<br />

4 x 1,6 GHZ<br />

ARM Cortex-A9<br />

nVIDIA Tegra 3<br />

4 x 1,6 GHZ<br />

ARM Cortex-A15<br />

Exynos 5250<br />

2 x 1,7 GHZ<br />

Qualcomm<br />

Snapdragon 800<br />

4 x 2,2 GHZ<br />

Qualcomm<br />

Snapdragon 800<br />

4 x 2,2 GHZ<br />

ARM Cortex-A7<br />

4 x 1,2 GHZ<br />

2 GB 2 GB 2 GB 1 GB 2 GB 2 GB 2 GB 1 GB<br />

3950 mAh 7820 mAh 4600 mAh 3380 mAh 9000 mAh 4500 mAh 6000 mAh 6000 mAh<br />

200 x 114 x 8,65 263 x 180,8 x 8,9 210,8 x 135,9 x 7,9 263 x 180 x 8,5 177,6 x 263,9 x 8,9 128 x 186 x 9 175,9 x 257,4 x 8,8 144 x 213 x 7,3<br />

290 g 585 g 338 g 580 g 603 g 303 g 580 g 401 g<br />

(nicht möglich)<br />

(nicht möglich)<br />

(nicht möglich)<br />

+ Hervorragender Full<br />

HD-Bildschirm + Exzellente<br />

Update-Politik<br />

und Stock-<strong>Android</strong><br />

+ Starker Akku<br />

+ Hochwertige<br />

Materialien<br />

+ Hervorragendes<br />

Display, starke<br />

Hardware + S Pen<br />

mit vielen Extras<br />

Recht knapp<br />

bemessener Akku<br />

Durchschnittliche<br />

Kamera<br />

+ Hervorragendes<br />

Super IPS+ Display<br />

mit Full-HD + Sehr<br />

gutes Tastaturdock<br />

Keine 3G-Version<br />

Lautsprecher nur<br />

Durchschnitt<br />

+ Extrem hochauflösendes<br />

Display +<br />

Robuste Verarbeitung,<br />

sehr gute Lautsprecher<br />

+ Technisch hervorragende<br />

Tablets +<br />

Einfach gehaltenes<br />

Betriebssystem ...<br />

+ Exzellentes Display,<br />

starke Hardware<br />

+ Hochwertige Verarbeitung<br />

& Materialien<br />

+ Hohe Akkulaufzeit<br />

+ Dank Standfuß<br />

vielseitig einsetzbar<br />

Akkulaufzeit könnte Schwache Kamera<br />

SD-Slot und 3G- ... das jedoch sehr Recht schwer<br />

Vergleichsweise<br />

besser sein Kein Keine LTE-Version<br />

Modul fehlen<br />

restriktiv gehalten ist Tablet-Kamera geringe Display-Auflösung<br />

microSD-Slot zur<br />

Nicht viele Extras Sehr breite Ränder<br />

Speichererweiterung<br />

rund um das Display<br />

Knapper RAM<br />

#15 (Nov/Dez 2013) #17 (Mär/Apr 2014) #13 (Jul/Aug 2013) #8 (Sep/Okt 2012) #10 (Jan/Feb 2013) #17 (Mär/Apr 2014) #17 (Mär/Apr 2014) #17 (Mär/Apr 2014)<br />

37/40<br />

SEHR GUT<br />

36/40<br />

SEHR GUT<br />

NEU<br />

35/40<br />

GUT<br />

34/40<br />

GUT<br />

34/40<br />

GUT<br />

33/40<br />

GUT<br />

NEU<br />

33/40<br />

GUT<br />

NEU<br />

32/40<br />

GUT<br />

NEU<br />

Beste Preis-Leistung-Verhältnis<br />

<strong>Das</strong> ASUS MeMO Pad<br />

HD 7 löst das Nexus 7<br />

als unseren Budget-<br />

Tipp ab. Für nur 149<br />

Euro bekommen Sie hier<br />

ein wirklich brauchbares<br />

7 Zoll-Tablet.<br />

Bestes Business-<br />

Tablet<br />

Für Studium und Beruf<br />

empfehlen wir das ASUS<br />

Transformer Pad Infinity<br />

TF701T. Dank Tastatur-<br />

Dock lässt sich das pfeilschnelle<br />

Tablet im Nu in<br />

ein <strong>Android</strong>-Notebook<br />

verwandeln.<br />

Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

69


LEGO AVM FRITZ!Box Mindstorms 7490 EV3<br />

Die Rückseite<br />

Ein Blick auf die Rückseite macht<br />

deutlich, was diese Box von anderen<br />

Routern unterscheidet. Die<br />

TK-Funktionalität steigt uns schon<br />

richtig auf die Füße.<br />

Infrarot-Sensor<br />

Egal ob ISDN oder analoger Telefonanschluss, sobald<br />

Sie das Gerät verbunden haben, stehen Ihnen<br />

alle erweiterten Funktionen zur Verfügung.<br />

Knopfdruck<br />

Durch Druck auf die Tasten können<br />

Sie leicht die Box mit Ihrem PC<br />

verbinden oder bis zu 6 Mobilteile<br />

mit der integrierten Telefonanlage<br />

verknüpfen. Oder aber auch Ihr<br />

Smart-Home einrichten.<br />

Auf einen Blick<br />

Wie gewohnt halten uns großzügig<br />

bemessene LED-Anzeigen zum<br />

aktuellen Gerätestatus auf dem<br />

Laufenden.<br />

Smartes Fritzchen fürs Heim<br />

AVM FRITZ!Box 7490 + Fritz!DECT 200 im Test<br />

Text: Michael Derbort<br />

Die <strong>neue</strong> FRITZ!Box von AVM feuert wirklich aus allen Rohren. Natürlich ist es ein WLAN-<br />

Router - aber dazu einer der ersten, der den <strong>neue</strong>n AC-Standard beherrscht. Und nebenbei<br />

ist diese Box noch Telefonzentrale und Smart-Home-Schaltzentrale. Nur Kaffee kochen<br />

müssen sie noch selbst.<br />

AVM FRITZ!Box 7490<br />

Eigentlich sieht sie so aus, wie immer: Die<br />

<strong>neue</strong> FRITZ!Box 7490. <strong>Das</strong> AVM-typische rotsilberne<br />

Gehäuse, zwei Tasten und ein paar<br />

Lämpchen. Wir erkennen, dass der Hersteller<br />

seiner Linie treu bleibt und nicht mit optischen<br />

Späßen zu punkten versucht. Damit können<br />

wir auch erneut davon ausgehen, dass sich<br />

unter der Haube wieder einiges getan hat. Und<br />

auch diesmal behalten wir Recht.<br />

Bereits der Blick auf die Schachtel lässt erahnen,<br />

dass wir hier eine wirklich gut durchdachte<br />

All-in-One-Lösung in der Hand halten.<br />

Nach den ersten Experimenten und Testläufen<br />

offenbart sich das volle Ausmaß der regen Tüftelarbeit<br />

in den AVM-Labors.<br />

Features ohne Ende<br />

Der in der FRITZ!Box 7490 implementierte<br />

WLAN-AC-Standard ist erst seit wenigen Monaten<br />

freigegeben. Damit ist AVM einer der<br />

ersten Hersteller, der damit punkten kann. <strong>Das</strong><br />

Besondere an WLAN AC ist die signifikant höhere<br />

Datenübertragungsrate.<br />

Natürlich ist die Box auch abwärtskompatibel,<br />

sodass niemand drauflos rennen muss, um<br />

sich mit einem <strong>neue</strong>n Adapter zu versorgen.<br />

Wer es dennoch tut, profitiert von dem Geschwindigkeits-Zuwachs.<br />

Wer also „nur“ einen<br />

WLAN-Router sucht, der auf der Höhe der Zeit<br />

ist, macht mit dem Kauf dieser Box schon einmal<br />

nichts falsch.<br />

Bei der Installation fällt dann aber auf, dass<br />

mindestens ein Anschlusskabel ein wenig anders<br />

ist, als wir es von Routern gewohnt sind.<br />

DIE NEUE FRITZ!BOX IST VIEL<br />

MEHR ALS NUR EIN ROUTER.<br />

Während sich die eine Seite noch wie ein reguläres<br />

Netzwerkkabel verhält, zweigt die<br />

andere Seite Y-förmig ab und offenbart uns<br />

einen LAN-Anschluss für den DSL-Splitter und<br />

70 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014


LEGO Mindstorms EV3<br />

Ein Blick auf die Rückseite offenbart uns neben den für einen WLAN-Router typischen<br />

Anschlüssen zwei USB-Schnittstellen und Anschlüsse für Telefon und Fax. Damit wird die<br />

FRITZ!Box zur Multimedia-Zentrale und zur Telefonanlage.<br />

analog<br />

DSL/VDSL<br />

2 x analog<br />

ISDN<br />

4 x Gigabit<br />

2 x USB 3.0/2.0<br />

Zwei Tasten: Mehr benötigen Sie<br />

nicht, um die Geräte miteinander zu<br />

verknüpfen.<br />

Software:<br />

WLAN:<br />

Anschlüsse:<br />

Abmessung:<br />

Fritz!Box OS 5.1<br />

802.11a/b/g/n/ac<br />

4 x Netzwerk über RJ45, 2 x USB 2.0, Input, Netzadapter<br />

245 x 175 x 55mm<br />

WLAN<br />

5 GHz (1.300 MBit/s) &<br />

2,4 GHz (450 MBit/s)<br />

Fritz!DECT 200<br />

einen Telefonanschluss. Verbinden wir beides<br />

ordnungsgemäß, haben wir mit unserer<br />

FRITZ!Box eine Telefon-Zentrale mit integriertem<br />

Anrufbeantworter. Zwei TAE-Buchsen auf<br />

der Rückseite erlauben uns den Anschluss von<br />

zwei Analogen Endgeräten - etwa Fax - und<br />

mit Hilfe der DECT-Taste können wir bis zu<br />

sechs DECT-Mobilteile anschließen. Unverbesserliche<br />

TK-Freaks haben also ab sofort auch<br />

eine Nebenstelle auf dem Klo.<br />

Smart-Home<br />

Der Begriff „Smart-Home“ oder auch „Intelligentes<br />

Haus“ impliziert eine Technologie, die es erlaubt,<br />

mit Hilfe moderner Telekommunikationsund<br />

Netzwerktechnik unser Heim von jedem<br />

beliebigen Ort aus zu überwachen und gegebenenfalls<br />

die angeschlossenen Geräte fernzusteuern.<br />

Neben den sehr teuren fest installierten<br />

Lösungen gibt es zunehmend Zusatzgeräte,<br />

BoxToGo Free<br />

Die App BoxToGo bietet umfassenden<br />

Zugriff auf die FRITZ!Box<br />

von jedem beliebigen Standort aus.<br />

Lediglich eine Internet-Verbindung<br />

muss vorhanden sein. Die kostenlose Version<br />

erlaubt es, interne Telefonbücher einzusehen<br />

und einige Einstellungen und Resets aus der<br />

Ferne vorzunehmen. Überdies gibt es eine<br />

kostenpflichtige Variante, die den vollständigen<br />

Zugriff auf die Fritzbox ermöglicht. Smart-<br />

Home-Fernsteuerung, Anrufbeantworter<br />

abhören, umfangreiche Verwaltungs- und<br />

Bearbeitungsoptionen für Telefonbücher, Geräteverwaltung<br />

und vieles mehr ist dann rasch<br />

erledigt. Die kostenlose Variante bietet gegenüber<br />

der hauseigenen Lösung von<br />

AVM nur einen überschaubaren<br />

Mehrwert. Insgesamt lohnt es sich<br />

aber, für eine ernsthafte Nutzung<br />

die knapp 4 Euro zu berappen.<br />

die derartige Funktionen auch für den schmaleren<br />

Geldbeutel realisierbar macht. AVM hat<br />

hierfür ein wirklich flexibles System entwickelt.<br />

<strong>Das</strong> eigene Smart-Home ist damit in greifbarer<br />

Nähe und kann sukzessive erweitert werden.<br />

Fazit<br />

Mit der FRITZ!Box 7490 hat AVM eine Punktlandung<br />

vollbracht. Die Vielseitigkeit dieses<br />

Geräts und die gut durchdachten Funktionen<br />

überzeugen. Neben der gebotenen Vielfalt<br />

überzeugen auch die Resultate im Praxistest.<br />

Der scheinbar hohe Anschaffungspreis relativiert<br />

sich mit Blick auf die Leistungsfähigkeit<br />

dieser Box. Mit der einmaligen Anschaffung erhält<br />

der Benutzer Zugriff auf alle <strong>neue</strong>n Technik-Standards.<br />

<br />

Hinter FRITZ!DECT 200 verbirgt sich eine Vorschalt-Steckdose,<br />

mit der wir aus unseren vier<br />

Wänden ein Smart-Home zaubern. <strong>Das</strong> setzt<br />

natürlich einen Router mit entsprechender<br />

Funktionalität voraus - wie eben beispielsweise<br />

die FRITZ!Box 7490.<br />

Die FRITZ!DECT 200 wird in die Steckdose<br />

gesteckt und daran wird dann das zu steuernde<br />

Gerät angeschlossen. Verbunden werden<br />

die Geräte via DECT. Mit einer geeigneten App<br />

erhalten wir den Zugriff auf unsere FRITZ!Box.<br />

Diese steuert dann über das Vorschaltegerät<br />

den angeschlossenen Verbraucher.<br />

Die Installation erfolgt erstaunlich mühelos.<br />

Wir drücken zwei Tasten und nur wenige Minuten<br />

später ist das Gerät eingebunden. Wer<br />

im Laufe der Zeit mehr haben möchte, der beschaffe<br />

sich einfach weitere dieser Geräte und<br />

vernetze so die wichtigen Verbraucher nach<br />

eigenem Ermessen. Die Smart-Home-Idee ist<br />

keine Utopie mehr.<br />

Leider kommt uns die Gehäusegröße mitunter<br />

in die Quere. Um bestimmte Steckdosen<br />

damit zu bestücken bedarf es einiger Phantasie,<br />

um die Konflikte mit den dort befindlichen<br />

Möbeln zu lösen.<br />

Fazit<br />

5<br />

Auch wenn die Smart-Home-Idee schon seit<br />

einigen Jahren durch Medien und Werbung<br />

geistert, so war die Technologie nur für eine<br />

elitäre Minderheit erschwinglich. Einige Hersteller<br />

haben sich schlussendlich an die Arbeit<br />

gemacht, diese Technik für eine breite Klientel<br />

realisierbar zu machen - allen voran AVM. Die<br />

vorgestelle Lösung überzeugt. In nur kurzer<br />

Zeit ist die erste Lampe fernsteuerbar. Etwas<br />

hinderlich ist das vergleichsweise große Gehäuse<br />

und die relativ geringe Flexibilität.<br />

<br />

Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

71


Sony DSC-QX100 SmartShot<br />

Was aussieht wie ein Wechselobjektiv<br />

beinhaltet einen 20,1 MP-Exmor R-Bildsensor,<br />

eine Carl-Zeiss-Linse und lässt<br />

sich mit <strong>Android</strong>- und sogar iOS-Smartphones<br />

verbinden.<br />

Profi-Wechselobjektiv<br />

für<br />

Smartphones.<br />

Ein Auslöseknopf und ein Regler für den optischen<br />

Zoom ermöglichen die Verwendung<br />

der QX100 auch ohne Smartphone. So entstehen<br />

mitunter interessante Zufallsbilder.<br />

Sony DSC-QX100 SmartShot<br />

Spannendes Konzept, das aus<br />

dem Smartphone eine fast vollwertige<br />

Kompaktkamera macht.<br />

<strong>Das</strong> Konzept ist noch nicht<br />

ausgereift und wird von einigen<br />

Kinderkrankheiten geplagt.<br />

Text: Daniel Kuhn<br />

Sony bietet mit der QX100<br />

eine Ansteckkamera für das<br />

Smartphone. Wir nehmen<br />

das spannende Gerät näher<br />

unter die Lupe um zu sehen,<br />

ob das Konzept aufgeht.<br />

Auf der IFA ist Sony etwas gelungen, was<br />

in der Technikwelt äußerst rar geworden<br />

ist: <strong>Das</strong> japanische Unternehmen hat<br />

eine <strong>neue</strong> Gerätekategorie aus der Taufe gehoben.<br />

Die CyberShot DSC-QX100 (und deren kleine<br />

Schwester DSC-QX10) ist eine vollwertige Kompaktkamera,<br />

der lediglich ein eigenes Display<br />

und einige Kontroll-Buttons fehlen – dafür besitzt<br />

sie einen großen Bildsensor und 3,6fach optischen<br />

Zoom. Die QX100 nutzt, nachdem sie per<br />

NFC über WLAN mit dem Smartphone gekoppelt<br />

wurde, dessen Display als Sucher und Steuereinheit.<br />

Die Bilder lassen sich dann unmittelbar<br />

nach der Aufnahme auf das Smartphone übertragen<br />

um sie weiterzubearbeiten oder über die<br />

Netzwerke zu teilen. Ein spannendes Gerät also<br />

für alle, die mit der Smartphone-Kamera nicht<br />

zufrieden sind und diese aufrüsten möchten.<br />

Äußerlich sieht die QX100 aus wie ein Wechselobjektiv<br />

einer Spiegelreflex- oder Systemkamera<br />

– nur ohne Bajonettanschluss.<br />

Stattdessen findet sich auf der Rückseite ein<br />

Klemmmechanismus, mit dem sich die Kamera<br />

an dem Smartphone befestigen lässt. Im Inneren<br />

findet sich der gleiche 1 Zoll große Exmor<br />

R-CMOS-Bildsensor, der auch in der Sony<br />

RX100 MII für Begeisterungsstürme sorgt und<br />

auch das F1,8 Carl-Zeiss-Vario-Sonnar-T*-Objektiv<br />

teilen sich die beiden Geräte, der Preis der<br />

QX100 liegt im Vergleich aber deutlich niedriger.<br />

<strong>Das</strong> Konzept der Sony QX100 ist wirklich einzigartig,<br />

doch so sehr wir sie auch in unser Herz<br />

schließen möchten, fällt uns dies sehr schwer.<br />

An der Bildqualität liegt es sicher nicht. Der<br />

20,2 Megapixel-Sensor sorgt zusammen mit<br />

dem optischen-SteadyShot-Bildstabilisator und<br />

dem BIONZ-Bildprozessor für hervorragende<br />

Bilder. Satte Farben, tolle Tiefenschärfe und wenig<br />

Bildrauschen bei schlechter Umgebungsbeleuchtung.<br />

Nicht nur sämtliche Smartphones,<br />

sondern auch viele dedizierte Kompaktkameras<br />

haben hier deutlich das Nachsehen.<br />

Nichts für Schnappschüsse<br />

Die Probleme liegen eher im Konzept der Kamera,<br />

oder vielmehr in dessen Umsetzung<br />

– das Konzept ist eigentlich grandios. <strong>Das</strong><br />

wohl größte Problem: Die Verbindung zu Telefon<br />

dauert zu lange. Während eine dedizierte<br />

Kompaktkamera in Sekundenbruchteilen für<br />

die Aufnahme bereit ist, braucht die QX100<br />

mit fast 20 Sekunden deutlich zu lange, bis sie<br />

72 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014


Sony DSC-QX100 SmartShot<br />

Satte Farben, gute Tiefenschärfe<br />

Die Sony DSC-QX100 liefert auch bei weniger<br />

idealen Lichtverhältnissen sehr satte, lebendige<br />

Bilder. Dank einer maximalen Blendenöffnung<br />

von F 1.8 lassen sich Motive auch wunderbar<br />

freistellen.<br />

Aufnahmen bei Nacht<br />

Selbst Nachtaufnahmen gelingen mit der<br />

DSC-QX100 problemlos. In unseren Testaufnahmen<br />

überzeugte uns vor allem das geringe<br />

Bildrauschen des Objektivs.<br />

„Satte Farben, tolle Tiefenschärfe<br />

und wenig<br />

Bildrauschen bei schlechter<br />

Umgebungsbeleuchtung.“<br />

aus der Tasche geholt, angeschaltet und mit<br />

dem Smartphone verbunden ist – viel zu<br />

lange für jeden Schnappschuss.<br />

Auch ist die QX100 mit 62,5 Millimeter<br />

Durchmesser und 55,5 Millimeter Tiefe zu<br />

groß und klobig um sie mal eben in die Hosentasche<br />

zu stecken und sie überall dabei<br />

zu haben. <strong>Das</strong> knapp 180 Gramm schwere<br />

Zubehör muss also für bestimmte Ereignisse<br />

immer ganz bewusst eingepackt werden.<br />

Ist die QX100 erstmal an das Smartphone<br />

geklemmt, wird das Konstrukt zudem<br />

recht unhandlich. Der Schwerpunkt verlagert<br />

sich weit nach vorne, so dass man die<br />

Sony-Cam in der linken Hand halten muss,<br />

während die rechte Hand den Touchscreen<br />

bedient. Zwar hat die Sony-Cam einen Auslöseknopf<br />

und einen Zoom-Regler an der Seite,<br />

dennoch ist diese Benutzung ungewohnt und<br />

fühlt sich fremd an.<br />

Ein schöner Nebeneffekt ist die Tatsache,<br />

dass die Kamera nicht mit der Klemmvorrichtung<br />

an dem Smartphone befestigt werden<br />

muss, sondern dank WLAN-Verbindung auch<br />

losgelöst in der Hand gehalten werden, oder<br />

auf ein Stativ geschraubt werden kann. So<br />

DAS WOHL GRÖSSTE PROB-<br />

LEM: DIE VERBINDUNG ZUM<br />

TELEFON DAUERT ZU LANGE.<br />

ist es möglich, Aufnahmen aus ungewöhnlichen<br />

Winkeln, sowie Gruppenfotos und Selfies<br />

aufzunehmen. Zumindest, wenn die Ad-hoc-<br />

WLAN-Verbindung mitspielt. Diese kommt<br />

recht häufig ins Stocken und kann hin und wieder<br />

sogar komplett abreißen. Nicht alle Motive<br />

sind so geduldig, dass sie den erneuten Verbindungsaufbau<br />

abwarten.<br />

Ein weiterer Kritikpunkt sind die begrenzten<br />

Einstellungsmöglichkeiten. Die Optik<br />

und der Bildprozessor liegen auf gehobenem<br />

Kompaktkamera-Niveau, doch die Software<br />

ist den meisten günstigen Smartphones<br />

unterlegen. Die Benutzung erfolgt über die<br />

PlayMemories-App von Sony, die leider nur<br />

wenig Kontrolle jenseits der Automatik-Programme<br />

bietet. Blende und Weißabgleich lassen<br />

sich zwar steuern, Belichtungszeit oder<br />

ISO-Wert aber leider nicht. Damit verfehlt<br />

Sony klar die Zielgruppe der ambitionierten<br />

Hobbyfotografen.<br />

Fazit<br />

Für einen ersten Versuch ist die QX100 durchaus<br />

gelungen, der hohe Preis und die genannten Kinderkrankheiten<br />

sind allerdings Punkte, an denen<br />

Sony noch arbeiten<br />

muss. Hoffentlich<br />

überzeugt der Nachfolger<br />

dann umso mehr,<br />

zu wünschen wäre es<br />

dem spannenden und<br />

mutigen Konzept ohne<br />

Frage.<br />

<br />

Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

73


i-H2GO<br />

Eigene Tankstelle<br />

Man nehme Wasser und<br />

etwas Strom und schon<br />

haben wir Wasserstoff<br />

als Treibstoff der Zukunft.<br />

Hier im Modell, welches<br />

das Prinzip wunderbar veranschaulicht.<br />

Erzeugen Sie<br />

Wasserstoff für<br />

Ihren Flitzer!<br />

Sonnenenergie als Stromlieferant<br />

Für die Energiegewinnung der Zukunft ziemt es sich,<br />

auch den Strom, den wir für die Elektrolyse benötigen,<br />

ökologisch korrekt zu erzeugen. Folglich ist ein<br />

Solarpanel für unsere eigene Wasserstoff-<br />

Erzeugung inkludiert.<br />

Und ... Vollgas!<br />

Wenn wir genug Wasserstoff zusammen haben,<br />

„betanken“ wir unseren Flitzer und starten<br />

durch. Bis zu 10 km/h bringt der Mini-Bolide<br />

auf die Piste. Für das Wohnzimmer ist das<br />

schon eine höllische Geschwindigkeit.<br />

Spielen mit Wasserstoff<br />

„Ein Lehrstückchen<br />

par excellence. So geht<br />

Wasserstoff !“<br />

Text: Michael Derbort<br />

Die Antriebstechnik der<br />

Zukunft gibt es ab sofort<br />

en miniature - und macht<br />

richtig Spaß!<br />

Die Idee mit den Wasserstoffautos geistert schon<br />

seit Jahren durch die Lande. Die ersten <strong>Moto</strong>rzellen<br />

sind auch schon entwickelt und getestet. Doch<br />

worauf warten die Hersteller? Umweltfreundlicher<br />

können wir uns ja kaum noch fortbewegen.<br />

Dieses Gadget liefert sehr plastisch die Antwort.<br />

Wir erhalten einen kleinen Flitzer nebst<br />

„Tankstelle“ mit eigener Wasserstoff-Produktion.<br />

Wir erkennen rasch, dass wir für etwa zehn Minuten<br />

Renn-Performance mindestens so lange<br />

Wasserstoff produzieren müssen. <strong>Das</strong> ist kein<br />

Pfusch des Herstellers sondern quasi das Plebiszit<br />

der Naturgesetze. Die zur Wasserstoff-Herstellung<br />

erforderliche Elektrolyse ist eine sehr<br />

energieaufwendige Angelegenheit und folglich ist<br />

es erforderlich, dass für die Bereitstellung der erforderlichen<br />

Infrastruktur noch einige Jährchen<br />

eingeplant werden müssen.<br />

Doch wie geil ist das denn?<br />

Wir testen und landen unverzüglich in einem eher<br />

regressiven Gemütszustand. Die Idee, den eigenen<br />

Brennstoff selbst zu erzeugen, ist faszinierend -<br />

auch wenn im Kleinen kaum ein Nutzwert zu erzielen<br />

wäre. Damit bleibt unabhängig von dem didaktischen<br />

Effekt der Spaß, mit diesem Gadget zu<br />

spielen. Wer schreibt vor, dass wir immer so furchtbar<br />

erwachsen sein müssen. Nur an der Smartphone-Anbindung<br />

sollte nochmal geschraubt werden.<br />

<strong>Das</strong> klappt leider nur bei wenigen Modellen.<br />

<br />

1 2 3 4<br />

Wasser einfüllen Tanken Mit Smartphone verbinden Und dann Gas geben<br />

Wir müssen zunächst Wasserstoff erzeugen,<br />

Nach rund 10 Minuten haben wir ge-<br />

Via Bluetooth stellen wir eine Verbin-<br />

Nun können wir zehn Minuten lang unser<br />

dazu muss destilliertes Wasnug<br />

Wasserstoff beisammen, um dung zu unserem Smartphone her. <strong>Das</strong> Auto durch die Gegend rennen lassen<br />

ser 74in die Station gefüllt werden.<br />

unser Töff zu betanken.<br />

klappt leider nur bei wenigen Modellen. <strong>Android</strong> und mit dem <strong>Magazin</strong> Smartphone Mär/Apr steuern. 2014


NavGear DVR HD-<strong>Das</strong>hcam MDV-3230<br />

Doppellinse<br />

Durch den Einsatz<br />

von zwei Linsen erreicht<br />

die <strong>Das</strong>hcam<br />

einen Blickwinkel ,<br />

der jenen des Menschen<br />

übersteigt.<br />

Nützliche Funktionen<br />

<strong>Das</strong> durch den Einsatz von zwei<br />

Linsen erweiterte Sichtfeld lässt<br />

Hindernisse bereits erkennen,<br />

bevor man sie selbst sieht.<br />

Aber auch Infrarot-Nachtsicht im<br />

Nahbereich und 8-facher digitaler<br />

Zoom sind nützliche Features.<br />

Saugnapf<br />

Eine stabile Saugnapf-Halterung sorgt für guten Halt<br />

sowohl auf der Front- als auch auf der Rückscheibe.<br />

Preis: € 99,90 / Panorama-Full-HD-<strong>Das</strong>hcam / Blickwinkel: 230° / Display:<br />

2,7“-Display (6,9 cm) Bild-Diagonale / HD-Video-Auflösung: 1920<br />

x 544 Pixel bei 24 fps / Schnittstellen: Mini-HDMI, Mini-USB2.0, Slot<br />

für microSD-Karten / Maße: 80 x 40 x 40 mm, 95 g / Akku: Integrierter<br />

Li-Ion-Akku (1000 mAh): lädt per 12/24V / www.pearl.de/am2<br />

Cockpit-Kamera<br />

NavGear DVR HD-<strong>Das</strong>hcam MDV-3230.Dual<br />

Super-Weitwinkel 230 Grad, H.264<br />

„Dieser <strong>Das</strong>hcam entgeht<br />

dank enormem<br />

Weitwinkel von 230<br />

Grad fast nichts!“<br />

Text: Harald Gutzelnig<br />

Jedes Detail rechts<br />

und links der Straße<br />

erkennen und drängelnde<br />

Raser entlarven:<br />

<strong>Das</strong> alles bietet<br />

diese <strong>Das</strong>hcam von<br />

NavGear.<br />

Sie sind auf der Autobahn mit 130 Sachen unterwegs.<br />

Dennoch werden Sie von einem notorischen<br />

Schnellfahrer überholt. Eigentlich kein Problem,<br />

wenn der Lenker des Wagens nicht urplötzlich die<br />

Spur wechseln würde und Sie von Ihrer Fahrbahn<br />

abdrängt. Hinterher zu beweisen, wer an solchen<br />

Situationen Schuld trägt, ist schwierig. Nein, es war<br />

schwierig – bisher. Denn ab sofort sorgt diese <strong>Das</strong>hcam<br />

von Pearl für Klarheit. Vorausgesetzt Sie haben<br />

das gute Ding auf Ihrer Windschutzscheibe montiert<br />

und eingeschaltet. <strong>Das</strong> alles ist schnell erledigt.<br />

Nur noch eine Speicherkarte eingesteckt und schon<br />

nimmt die Kamera alles auf, was Sie selbst so beim<br />

Autofahren wahrnehmen – inklusive Drängler und<br />

Raser.<br />

Der perfekte Beweis?<br />

Es kommt aber noch besser: <strong>Das</strong> Gerät verfügt über<br />

eine Bewegungserkennungsfunktion. In diesem Modus<br />

startet die Kamera die Aufnahme automatisch,<br />

sobald der Sensor eine Bewegung wahrnimmt. Ideal<br />

zum Überwachen von Parkunfällen. Aber auch der<br />

Beschleunigungssensor des Geräts kann eine Aufnahme<br />

auslösen, zum Beispiel bei einer Vollbremsung.<br />

So lassen sich Unfälle dokumentieren, selbst<br />

wenn die Kamera nicht ständig läuft. Ob die Aufnahmen<br />

als Beweis vor Gericht zugelassen sind, ist allerdings<br />

noch nicht geklärt. Die Mini-HDMI Schnittstelle<br />

sorgt übrigens dafür, dass sich eine Urlaubsfahrt<br />

schnell auf einem Fernseher wiedergeben lässt.<br />

Mehr als 180 Grad!<br />

Die Aufnahmen werden mit der NavGear HD-MDV-<br />

3230.Dual von zwei Linsen mit je 1,3 MB Auflösung<br />

geschossen. Durch den Einsatz von zwei Linsen<br />

wird ein Sichtwinkel fast wie bei einem Chamäleon<br />

erreicht: In einem Winkel von 230 Grad entgeht der<br />

Kamera kein Detail.<br />

Für Vielfahrer ist diese <strong>Das</strong>hcam ein Muss. Sie<br />

ist rasch installiert, verhält sich unauffällig und erkennt<br />

zuverlässig brenzlige Situationen und speichert<br />

die Aufnahme automatisch.<br />

Neben der Panorama-HD-<strong>Das</strong>hcam gibt es noch<br />

einen Cockpit-Recorder mit zwei Kameras und<br />

einem Blickwinkel von 120 Grad für rund 60 Euro.<br />

<br />

Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

75


Gadgets<br />

Foto: www.withings.com<br />

WILL<br />

HABEN!<br />

Text: Michael Derbort<br />

So ein Smartphone wird ja erst dann richtig<br />

interessant, wenn wir damit alle möglichen<br />

Dinge ansteuern können. Es scheint sich zunehmend<br />

einzubürgern, dass solche Dinge das<br />

Präfix „Smart“ erhalten. Doch auch sonst gibt es<br />

mal wieder viele lustige Spielsachen für Smartphone-User.<br />

Ich geb mir die Kugel...<br />

Orbotix Sphero 2.0<br />

Sachen gibt‘s... Kaum haben wir<br />

uns an intelligente Häuser gewöhnt,<br />

da kriegen wir es auch<br />

schon mit intelligenten Kugeln zu<br />

tun. Was mag dann noch kommen?<br />

Etwa intelligente Politiker?<br />

Egal, das wäre dann ohnehin nicht<br />

mehr unser Thema.<br />

Wir lassen also satte 130 Euro<br />

beim Händler, um eine recht voluminöse<br />

Schachtel zu erwerben.<br />

Darin enthalten ist unsere intelligente<br />

Kugel, das Ladegerät und -<br />

tadaa! - zwei Rampen.<br />

<strong>Das</strong> Ladegerät benötigen wir, um<br />

die Kugel zu laden, die Rampen benötigen<br />

wir, um die Kugel drüber springen<br />

zu lassen, die Kugel selbst benötigen<br />

wir um sie über Rampen hüpfen<br />

zu lassen oder um zu erreichen, dass<br />

die Katze mit gestäubtem Fell auf<br />

den höchsten Schrank flüchtet.<br />

Okay - ganz so negativ sollten<br />

wir eigentlich nicht sein. Sphero<br />

hat durchaus seine positiven<br />

Seiten und entpuppt sich als didaktisch<br />

sinnvolles Spielzeug für<br />

große und kleine Tüftler.<br />

Der Spaßfaktor ist sicherlich<br />

auch nicht zu vernachlässigen.<br />

€ 128,90<br />

Satte 2 Meter pro Sekunde (das<br />

sind immerhin 7,2 km/h) legt das<br />

Ding bei einem Alarmstart hin. <strong>Das</strong><br />

ist schnell genug, um andere dazu<br />

zu motivieren, sich sehr flott zu<br />

bewegen. Und dennoch bleibt die<br />

große Frage, warum wir dafür so<br />

viel Geld hinblättern müssen. So<br />

„INTELLIGENTE<br />

KUGELN. BRAUCHT<br />

JEDER.“<br />

innovativ ist die Technologie jedenfalls<br />

nicht, um einen solchen Anschaffungspreis<br />

zu rechtfertigen.<br />

Preis: € 128,90 / Geschwindigkeit: 2 m/s /<br />

Bluetooth-Konnektivität: bis zu 30 Meter<br />

bit.ly/sphero_orbotix<br />

76 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014


Gadgets<br />

Blutdruck unter Kontrolle<br />

Withings Blutdruckmessgerät<br />

„KANN LAUT“<br />

€ 129,-<br />

„Lebe lang und erfolgreich“ lautet<br />

der vulkanische Gruß. Ob Spock<br />

wohl hohen Blutdruck hatte?<br />

Wahrscheinlich nicht. <strong>Das</strong> <strong>neue</strong><br />

Blutdruckmessgerät von Withings<br />

hätte ihm die Überwachung aber<br />

sehr angenehm und ... faszinierend<br />

gestaltet.<br />

Kein Papierkram mehr<br />

Die batteriebestückte Armmanschette<br />

erhebt die Werte und überträgt<br />

sie per Bluetooth an das<br />

Smartphone. Die Hersteller-eigene<br />

App „Withings Health Mate“ bereitet<br />

die Daten schön auf und zeichnet<br />

eine Kurve von Blutdruck und<br />

Puls im langfristigen Zeitverlauf.<br />

<strong>Das</strong> schafft Übersicht und macht<br />

es möglich, unerwartete Veränderungen<br />

frühzeitig zu erkennen und<br />

entsprechend zu reagieren. Bei Bedarf<br />

können Ergebnisse auch per<br />

E-Mail geteilt werden. Der <strong>neue</strong><br />

Bluetooth Low Energy Standard,<br />

den das Gerät (abwärtskompatibel)<br />

nutzt, bietet übrigens ein<br />

standardisiertes Übertragungsprofil<br />

für Blutdruckdaten. Somit<br />

sollte die Manschette grundsätzlich<br />

auch mit anderen Gesundheits-Apps<br />

kooperieren<br />

können.<br />

Neben der Blutdruckmessung<br />

verarbeitet die Hersteller-App<br />

auch Daten von anderen<br />

Withings-Gesundheitsgeräten:<br />

Waage, Aktivitätsmesser und<br />

Schlafphasen-Überwacher. So<br />

scheint ein langes und erfolgreiches<br />

Leben beinahe garantiert.<br />

Preis: € 129,- / Abmessungen: ca. 14 x 8,9 x<br />

15,2 cm / Gewicht: 812 g / <strong>Android</strong>: 4.0+ /<br />

bit.ly/withings_blutdruck<br />

„TV WIRD<br />

SMART“<br />

€ 129,99<br />

€ 38,99<br />

€ 59,99<br />

Der <strong>neue</strong> Brüllwürfel<br />

Fresh‘n Rebel Rockbox 1<br />

Upgrade für die Glotze<br />

Gembird SMP-TVD-001<br />

Klein ist er. Ein Würfelchen mit<br />

einer Kantenlänge von gerade<br />

mal 5 cm. Um ein Haar hätten wir<br />

ihn niedlich gefunden, aber dann<br />

stand die Bluetooth-Verbindung<br />

und wir stellten fest: Aua, der<br />

Kleine beißt.<br />

Es ist erstaunlich, was aus<br />

diesem kleinen Lautsprecher<br />

kommt. Bei allzu hoher Lautstärke<br />

kann es zu Verzerrungen<br />

kommen, aber dieses Ding ist ja<br />

nicht zur Beschallung einer Discothek<br />

entwickelt worden. Bei<br />

ordentlicher Lautstärke erzielen<br />

wir einen glasklaren Klang mit<br />

einem ordentlichen Wumms.<br />

Preis: € 38,99 / Größe: 5 x 5 x 5 cm /<br />

Bluetooth: 3.0 / Watt: 3 Watt / Akku: 400 mAh /<br />

bit.ly/rockbox_1<br />

Nachdem wir schon intelligenten<br />

Kugeln Platz einräumen, setzen<br />

wir dieses Treiben dann auch bei<br />

Fernsehern fort.<br />

Ältere Geräte mit Flachbildschirm<br />

verfügen noch nicht über<br />

die so oft zitierten Smart-TV-<br />

Eigenschaften. Mit einer Investition<br />

von knapp 60 Euro und einigen<br />

wenigen Handgriffen ist der<br />

alte Flat-TV in einen Smart-TV<br />

umgewandelt. Lediglich ein<br />

HDMI-Anschluss muss dafür geopfert<br />

werden. Mit Hilfe der mitgelieferten<br />

Anleitung sollte sich<br />

der Stick leicht installieren lassen.<br />

Preis: € 59,99 / Größe: 9 x 3,2 x 1 cm /<br />

Gewicht: 27 g / <strong>Android</strong>: 4.1 / Ausstattung:<br />

1,6 GHz, 1 GB RAM, WiFi 802.11 b/g/n /<br />

bit.ly/gembird_smp<br />

Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

77


Gadgets<br />

Schlaue Uhr<br />

Sony Smart Watch 2 SW2<br />

Via Bluetooth oder<br />

NFC rasch und<br />

unkompliziert mit<br />

dem Smartphone verbunden.<br />

So langsam gewöhnen wir<br />

uns an all die intelligenten<br />

Dinge, die uns zunehmend<br />

umgeben. Die Smartwatches<br />

sind ja schon seit Längerem<br />

im Gespräch. Doch bisher<br />

unterstützten diese Geräte<br />

nur eine geringe Auswahl an<br />

Smartphones oder aber sie<br />

waren in der Ausstattung so<br />

minimalistisch, dass wir uns<br />

nur für einen sehr begrenzten<br />

Zeitraum begeistern konnten.<br />

Sony dreht den Spieß um. Zumindest<br />

sind die ersten Anläufe<br />

durchaus beachtlich<br />

- auch wenn viele Nutzer immer<br />

noch Kompatibilitätsprobleme<br />

beklagen oder mit der<br />

Auswahl und dem Funktionsumfang<br />

der mitgelieferten<br />

Apps noch nicht allzu begeistert<br />

sind.<br />

Tut was sie soll<br />

Wer es geschafft hat, die Smartwatch<br />

mit dem eigenen Handy zu<br />

verbinden, wird zumindest feststellen,<br />

dass diese Uhr die vorgesehenen<br />

Aufgaben erfüllt. <strong>Das</strong> ist<br />

das zu erwartende Minimum und<br />

löst keine Begeisterungsstürme<br />

aus, bietet aber auch keinen Anlass<br />

zur Kritik. Wenn Sony allerdings<br />

dranbleibt und dieser Uhr<br />

noch ein paar Upgrades spendiert,<br />

wird daraus ein Top-Produkt.<br />

Preis: € 149,- / Display: 1,6 Zoll; 220 x 176<br />

Pixel / <strong>Android</strong>: 4.0+ / Bluetooth: 3.0 /<br />

Gewicht: 249 g / bit.ly/sony_2sw2<br />

€ 149,-<br />

Deutliche Schwächen<br />

Gigaset Elements<br />

€ 199,99<br />

motion<br />

base<br />

Ein sicheres Zuhause bei einfachster<br />

Installation verspricht<br />

der Hersteller den Kunden. Dieses<br />

Smarthome-System soll nach<br />

nur kurzem Setup die eigenen<br />

vier Wände zuverlässig schützen.<br />

Dabei ist das System beliebig erweiterbar,<br />

sodass auch größere<br />

Domizile durch den Zukauf von<br />

Zusatzgeräten und deren Integration<br />

in das bestehende System<br />

problemlos zu sichern sind.<br />

Die Grundausstattung besteht<br />

aus einem Türsender, einem Bewegungssensor<br />

und einer Basisstation.<br />

Die Geräte können bequem<br />

durch Klebestreifen aber<br />

auch mit Schrauben und Dübeln<br />

an der Wand befestigt werden.<br />

Zusätzlich sorgt eine optional<br />

erhältliche Sirene für den nötigen<br />

Lärm, wenn es wirklich einmal zu<br />

einem Einbruch kommt. Diskreter<br />

läuft die Benachrichtigung via<br />

App ab. Besagte App ist im Play-<br />

Store kostenlos erhältlich und das<br />

System übermittelt relevante Informationen<br />

via WLAN durch das<br />

Internet an das mobile Endgerät<br />

des Anwenders.<br />

So viel zur Theorie. Doch leider<br />

hält dieses vielversprechende und<br />

interessante System noch nicht<br />

das, was es verspricht. Auch wenn<br />

es bei kurzen Tests genau das<br />

tut, was das Handbuch verspricht,<br />

zeigen sich in der Praxis und im<br />

Dauerbetrieb Schwächen, die für<br />

ein Sicherheitssystem kontraproduktiv<br />

sind. Zudem scheint der<br />

Hersteller mit all den Supportanfragen<br />

und Rücksendungen überfordert<br />

zu sein. Im Netz häufen<br />

sich die Erfahrungsberichte, die<br />

door<br />

den quasi nicht vorhandenen Support<br />

und die sehr unbefriedigende<br />

Rückabwicklungen sehr scharf kritisieren.<br />

Insofern bleibt nur noch die<br />

Feststellung, dass Gigaset rasch die<br />

nötigen Nachbesserungen vornehmen<br />

und die Reklamationen seiner<br />

Kunden ernst nehmen sollte. Dann<br />

ist in Zukunft sicherlich auch ein<br />

positiveres Fazit denkbar.<br />

Preis: € 199,99 / Stromversorgung: Netzadapter<br />

(Basisstation), Batterien (Sensoren), Funkübertragung:<br />

DECT, Internetzugang: LAN (RJ45) /<br />

bit.ly/gigaset_elements<br />

78 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014


Gadgets<br />

„HD IPS-Display, Gorilla Glass, Aluminium<br />

Rückseite, Quad-Core CPU, 8 MP Kamera“<br />

Geschützte Ansicht<br />

€ 4,99<br />

Displex Displayschutzfolien (Universal)<br />

Gerade bei preiswerteren Smartphones<br />

tritt der unschöne Effekt<br />

auf, dass die Displays leicht verkratzen.<br />

Auch bei teureren Geräten,<br />

in denen widerstandsfähigere<br />

Materialien verbaut sind,<br />

kann es zu Kratzern kommen,<br />

was bei dem hohen Anschaffungspreis<br />

doppelt ärgerlich ist.<br />

Abhilfe schaffen diese Displayschutz-Folien,<br />

die eine uneingeschränkte<br />

Bedienung gewährleisten,<br />

aber sehr zuverlässig Kratzer<br />

verhindern.<br />

Preis: € 4,99 / Größe: 8,5 x 12 cm; max. 5,5<br />

Zoll Display / bit.ly/displex<br />

Die Nummer 1 aus<br />

dem Französischen online<br />

Smartphone Markt*<br />

€ 69,95<br />

€ 75,95<br />

USB-Stick fürs Handy<br />

PhotoFast 71941 8GB i-Flash Drive<br />

Nun gibt es die Datensticks<br />

auch für Smartphones - sozusagen.<br />

Der eingebaute Micro-<br />

USB-Anschluss der Handys hält<br />

nunmehr her, um den internen<br />

Speicher durch weitere externe<br />

Kapazitäten zu erweitern. Mit<br />

einem Adapter passt dieser Stick<br />

auch an einem normalen USB-<br />

Anschluss. Die wirklich gute Idee<br />

scheitert allerdings ein wenig an<br />

dem sehr hohen Anschaffungspreis.<br />

Fast 70 Euro sind für den<br />

8-GB-Stick zu berappen.<br />

Preis: € 69,95 / Anschlüsse: USB 2.0 |<br />

micro USB| 30-pin Dock (erweiterbar durch<br />

Lightning Adapter) / Kompatibilität:<br />

alle <strong>Android</strong> Smartphones / bit.ly/iflash_drive<br />

Wiko Mobile Germany<br />

ab189€<br />

Wiko Darkmoon<br />

www.wikomobile.de<br />

Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

AL<br />

ALUMINIUM<br />

79<br />

*GfK Daten Jan. bis Mai 2013, online Verkäufe von Smartphones in Frankreich, ohne Umsatz der Netzbetreiber.


Gadgets<br />

„Klein, Aber lAut“<br />

Noch mehr Radau<br />

Toshiba Bluetooth TY-SP1EU & SP3EU<br />

€ 99,-<br />

TY-SP3EU<br />

auch mit Kabel verbunden werden.<br />

Die Akkulaufzeit kann sich mit<br />

8 - 10 Stunden sehen lassen. Die<br />

Anschaffungskosten sind in Anbetracht<br />

der Leistung durchaus<br />

gerechtfertigt. Dank des geringen<br />

Gewichts und der kompakten Abmessungen<br />

können diese Lautsprecher-Systeme<br />

bequem mitgeführt<br />

werden. Die Leistung reicht<br />

aus, um normale Räume hinreichend<br />

zu beschallen. Bei größeren<br />

Festivitäten sind die Leistungsgrenzen<br />

freilich schnell erreicht.<br />

Dem entgegen steht ein weitaus<br />

brillanterer Sound, als bei der<br />

Wiedergabe über die Lautsprecher<br />

des Smartphones oder Tablets.<br />

Preis: € 49,- / Abmessungen: 4,1 x 8 x 8 cm /<br />

Gewicht: 100 g / Watt: 3 Watt /<br />

bit.ly/ty-sp1eu / bit.ly/ty-sp3eu<br />

TY-SP1EU<br />

Preis: € 99,- / Abmessungen: 5,7 x 19,5 x<br />

8,4 cm / Gewicht: 440 g / Watt: 11 Watt /<br />

bit.ly/TY_SP3EU<br />

Aus dem Hause Toshiba kommen<br />

die nächsten Lautsprecher,<br />

die sich gänzlich ohne Kabel betreiben<br />

lassen. Trotz der relativ<br />

niedrigen Ausgangsleistung produzieren<br />

die Winzlinge einen erstaunlich<br />

druckvollen Sound. Der<br />

rundliche TY-SP1EU bringt es auf<br />

drei Watt der TY-SP3EU auf 2 x 3<br />

Watt für die beiden Stereokanäle<br />

und weiteren 5 Watt für den Subwoofer.<br />

Die Verbindung erfolgt<br />

via Bluetooth, der TY-SP3EU kann<br />

€ 49,-<br />

Musik ohne Kabelsalat<br />

TaoTronics TT-BR01<br />

€ 19,99<br />

Für den iBraten in der iRöhre<br />

iDevices IGRILL3855<br />

<strong>Das</strong> Smartphone wird zum Küchenhelfer.<br />

Während Köche aus<br />

der Vergangenheit sich auf ihre<br />

Erfahrungen und ihr taktiles Gespür<br />

verlassen haben, hilft heute<br />

Hochtechnologie weiter.<br />

Die Idee des elektronischen<br />

Bratenthermometers ist ja<br />

nicht neu - meist in Form einer<br />

Fleischgabel mit eingebautem<br />

Temperatursensor und einem<br />

LCD im Griff. Nun wird die Sache<br />

perfektioniert und die aktuelle<br />

€ 108,-<br />

Brattemperatur wird direkt via<br />

Bluetooth auf das Handy übertragen.<br />

Jetzt fehlt nur noch eine<br />

Funktion, mit der wir die aktuelle<br />

Fleischtemperatur mit unseren<br />

Freunden auf Facebook teilen<br />

können und der Sprung in<br />

die schöne <strong>neue</strong> digitale Welt ist<br />

perfekt.<br />

Preis: € 108,- / Abmessungen: 2,5 x 8,9 x 11,4<br />

cm / Gewicht: 227 g / bit.ly/igrill3855<br />

Klein, fein und praktisch: So präsentiert<br />

sich der TaoTronics Bluetooth-Empfänger.<br />

Die mitgelieferten<br />

Adapterkabel erlauben ein<br />

breites Anwendungsspektrum.<br />

Zunächst ist es möglich, Kopfhörer<br />

direkt anzuschließen. Mit der<br />

Klinke/Cinch-Adapter lassen sich<br />

aber auch leistungsfähigere Geräte<br />

verbinden. So kann etwa die<br />

bereits vorhandene Stereoanlage<br />

für die Wiedergabe herhalten.<br />

Die Akkulaufzeit bei Betrieb beträgt<br />

etwa vier Stunden. Im<br />

Standby-Modus hält der Akku<br />

140 Stunden durch. Geladen wird<br />

das Gerät mit Hilfe des beiliegenden<br />

USB-Ladekabels.<br />

Gerade einmal 20 Euro sind<br />

nötig, um eventuell vorhandene<br />

Probleme mit der Klangwiedergabe<br />

von mobilen Endgeräten<br />

zufriedenstellend zu lösen. Insofern<br />

ist dieses kleine Gerätchen<br />

eine sehr gute Alternative zu den<br />

unsäglichen Strippen, die kreuz<br />

und quer in der Wohnung verlegt<br />

sind. Bedingt durch die Bluetooth-<br />

Verbindung ist die Reichweite<br />

zwar begrenzt, aber im häuslichen<br />

Umfeld meist ausreichend.<br />

Preis: € 19,99 / Bluetooth: V2.1 / Reichweite:<br />

10 m, Spielzeit: 4 Stunden / Standby-Zeit: 140<br />

h / Größe: 61 x 26 x 8 mm / bit.ly/taotronics<br />

80 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014


Gadgets<br />

Für einen Satz heiße Ohren<br />

Auvisio Kopfhörerverstärker<br />

Sicher verpackt<br />

<strong>Moto</strong>rola Flip-Shell für das <strong>Moto</strong> G<br />

€ 29,90<br />

Wir sitzen in der Straßenbahn<br />

und direkt vor uns erfreut uns ein<br />

Handy-Benutzer mit seinen MP3-<br />

Files, die er sich dermaßen laut<br />

in die Ohren pumpt, dass auch<br />

die anderen etwas davon haben.<br />

Was würde da wohl passieren,<br />

wenn er zu allem Überfluss noch<br />

dieses Gerät besäße?<br />

Sicherlich macht dieser Kopfhörerverstärker<br />

eine gute Figur,<br />

aber in der Regel sind auch ohne<br />

solche Hilfsmittel die Kopfhörer<br />

laut genug, um bei dauernder Benutzung<br />

mittelfristig Gehörschäden<br />

zu verursachen. Wer sich<br />

dergleichen wegen der Klangqualität<br />

anschafft, der investiere lieber<br />

in hochwertigere Kopfhörer.<br />

<strong>Das</strong> ist effektiver und belastet<br />

das Gehör nicht unnötig.<br />

€ 31,49<br />

Ein Handy will gut geschützt sein<br />

und darüber hinaus muss dieser<br />

Schutz auch noch zum persönlichen<br />

Lifestyle passen, um zu vermeiden,<br />

dass sich der Besitzer<br />

zum Telefonieren peinlich berührt<br />

aufs Klo zurückziehen muss.<br />

Diese Vorgaben erfüllt die Flip-<br />

Shell für das <strong>Moto</strong> G klaglos. Die<br />

Styles lassen sich bequem an<br />

den persönlichen Geschmack der<br />

Besitzer anpassen. <strong>Das</strong> Handy<br />

bleibt stets geschützt und beim<br />

Öffnen der Hülle schaltet es sich<br />

auch automatisch ein.<br />

Diese Schutzhülle ist speziell<br />

für das <strong>Moto</strong> G entwickelt worden<br />

und damit leider nicht für andere<br />

Handymodelle vorgesehen.<br />

Besitzer des genannten Smartphones<br />

erhalten dafür einen stylishen<br />

und zuverlässigen Schutz<br />

für ihr Gerät.<br />

Preis: € 29,90 / Frequenzgang: 20 - 20.000 Hz<br />

/ Impedanz: 16 - 150 Ohm / Verstärkerleistung:<br />

70 mW / bit.ly/_auvisio Preis: € 31,49 / bit.ly/moto_g<br />

Fitness komprimiert<br />

Fitbit Zip<br />

Vertrags- und SIM-Lock-frei:<br />

einfach Ihre Micro-SIM-Karte<br />

einlegen und loslegen<br />

€ 59,-<br />

„DISKRET &<br />

HIlfREIcH“<br />

Dieser kleine Fitness-Helfer<br />

kommt in fünf modischen Farben<br />

daher, lässt sich völlig diskret an<br />

der Hosentasche oder am BH anbringen<br />

und liefert uns Werte zu<br />

diversen Trainingsleistungen, die<br />

sich auch auf Smartphones übertragen<br />

lassen.<br />

Die Übertragung erfolgt via<br />

Bluetooth. Außerdem lässt sich<br />

das integrierte Dongle entfernen<br />

und direkt an den PC anschließen,<br />

um die Daten dort zu übertragen.<br />

<strong>Das</strong> wird leider häufig nötig sein,<br />

denn die Auswahl der unterstützten<br />

Geräte ist recht begrenzt. Bluetooth<br />

4.0 muss ebenso vorhanden<br />

sein, wie auch <strong>Android</strong> 4.3. Benutzer<br />

älterer Geräte und Betriebssysteme<br />

gucken zwangsläufig in die Röhre.<br />

Tolles Helferlein<br />

Nichtsdestotrotz empfiehlt sich<br />

der Fitbit Zip als wirklich vielseitige<br />

Unterstützung beim Training.<br />

Die sehr flexible Anbringung und die<br />

unauffällige Größe sorgen dafür,<br />

dass Anwender dieses Gerät gar<br />

nicht bemerken. Gemessen werden<br />

die Anzahl der Schritte, die<br />

zurückgelegte Strecke und die<br />

verbrannten Kalorien. In weiteren<br />

Betriebsmodi lässt sich die<br />

Uhrzeit anzeigen oder ein Smiley,<br />

der das Level der Aktivitäten<br />

symbolisiert.<br />

Zwischen den Modi lässt sich<br />

wechseln, indem Sie einfach das<br />

Display berühren. Die Knopfzelle<br />

hat je nach Beanspruchung eine<br />

Lebensdauer von 3-6 Monaten.<br />

Hier wäre eine Akku-Lösung vielleicht<br />

sinnvoller gewesen.<br />

<strong>Das</strong> Gerät ist robust verarbeitet<br />

und spritzwassergeschützt.<br />

Allerdings ist es nicht so wasserdicht,<br />

dass es auch beim Schwimmen<br />

genutzt werden kann.<br />

Preis: € 59,- / Abmessungen: 3,5 x 2,8 x<br />

0,965 x cm / Gewicht: 8 g / bit.ly/fitbit_zip<br />

Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

81


Herausgeber<br />

Harald Gutzelnig<br />

<strong>Das</strong> Neueste aus der Gerüchteküche:<br />

Google dringt sogar in<br />

unsere Schlafzimmer ein und<br />

bringt noch in diesem Jahr<br />

Google Bed-View und Apple<br />

kontert mit dem iBed. Damit<br />

wird der googl‘sche Voyeurismus<br />

endlich auf eine erotische Ebene<br />

gehoben.<br />

Projektleiter<br />

Andreas<br />

Gutzelnig<br />

Wir freuen uns, dass<br />

<strong>Android</strong> immer mehr<br />

den Einzug in die spannende<br />

Technik-Welt der<br />

Autos und Häuser findet.<br />

Unsere Redakteure<br />

streiten sich förmlich,<br />

darüber schreiben zu<br />

dürfen. Weiter so!<br />

Chefredakteur<br />

Raphael<br />

Schön<br />

Dank den Expansionsplänen<br />

von Google berichten<br />

wir künftig nicht mehr<br />

nur über Smartphones<br />

und Tablets, sondern auch<br />

über Autos und vernetzte<br />

Wohnungen. Mir soll‘s recht<br />

sein, solange uns ein Test<br />

zur smarten <strong>Android</strong>-<br />

Geschirrspülmaschine<br />

erspart bleibt.<br />

Grafik & Design<br />

Alexander<br />

Reindl<br />

Während sich meine Kollegen<br />

tagelang überlegen, welch<br />

lustigen Text sie hier reinschreiben<br />

können, hab ich für<br />

diese Scherze keine Zeit -><br />

Teamtext entfällt. Lass mir<br />

gerade einen Bart wachsen<br />

(Wette - sieht furchtbar aus)<br />

-> Foto entfällt.<br />

KEIN<br />

BILD<br />

aufgrund<br />

Bart<br />

<strong>Das</strong> Team<br />

shutterstock.com [Denis Cristo]<br />

Redakteur<br />

Michael<br />

Derbort<br />

Es ist erstaunlich wie häufig<br />

ich inzwischen über den<br />

Präfix „Smart“ stolpere.<br />

Die Technik um uns herum<br />

wird immer intelligenter.<br />

In einigen Fällen wäre es<br />

durchaus hilfreich, wenn<br />

sich einige Zeitgenossen der<br />

technischen Entwicklung<br />

anschließen würden. Böse,<br />

oder?...<br />

Redakteur<br />

Oliver Janko<br />

War ein stressiger Jahresbeginn:<br />

Neue Ausgabe, viel zu Schreiben<br />

- und studieren soll ich ja<br />

auch noch. Da ist es nur gut,<br />

dass brave Studenten wie ich<br />

bald ein Monat Semesterferien<br />

haben. Da steht dann aber ohnehin<br />

schon wieder das nächste<br />

<strong>Magazin</strong> an. ;)<br />

Redakteur<br />

Hartmut<br />

Schumacher<br />

Vor kurzem hat mich mein<br />

Smartphone beim Schachspielen<br />

besiegt. Beim Kickboxen<br />

war ich ihm dann<br />

aber doch überlegen.<br />

Redakteur<br />

Daniel<br />

Kuhn<br />

Ich muss mich erstmal<br />

davon erholen, dass ich um<br />

ein Haar der Casual-Spielesucht<br />

verfallen wäre. Ein<br />

Trip in die Natur um ein<br />

paar schöne Fotos mit der<br />

Sony QX100 zu machen<br />

dürfte für diesen Zweck<br />

ausreichen.<br />

82 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2012


Photo Mix + wirbt vor<br />

allem mit seinen vielen<br />

zufriedenen Anwendern.<br />

Warum auch nicht? Diese<br />

App ist grundsätzlich kein Fehlgriff,<br />

auch wenn sie im Detail hier<br />

und da ein wenig schwächelt. <strong>Das</strong><br />

kann an dieser Stelle aber durchaus<br />

als freundliche Kritik aufgefasst<br />

werden und beinhaltet<br />

keinerlei KO-Kriterien. Der Herausforderer<br />

„Photo<br />

Grid“ ist eben in allen<br />

Punkten einen kleinen<br />

Hauch besser.<br />

Collagen-Apps<br />

Photo Mix +<br />

versus<br />

Photo Grid<br />

Photo Mix + Photo Grid -<br />

kostenlos <strong>Android</strong> 2.2+ | Deutsch<br />

Collage Maker<br />

Was liegt näher, als unsere schönsten Fotos<br />

in einer Bilder-Collage zusammenzufassen?<br />

Im Play Store gibt es eine ganze Reihe Apps<br />

dafür. Wir haben mal zwei interessante Kandidaten<br />

gegenüber gestellt.<br />

kostenlos <strong>Android</strong> 1.6+ | Deutsch<br />

Es lohnt sich durchaus,<br />

seine Aufmerksamkeit<br />

in die vielen kleinen<br />

Details zu investieren. Gerade im allgemeinen<br />

Handling, in der Flexibilität<br />

bei der Collagen-Zusammenstellung<br />

und bei den Speicheroptionen<br />

kann diese App ganz eindeutig punkten.<br />

Wie auch bei Photo Mix + würden<br />

wir den Entwicklern jedoch dringend<br />

ins Hausaufgabenheft<br />

schreiben, die Übersetzungen<br />

nochmals gegenprüfen<br />

zu lassen.<br />

Photo Mix +<br />

Photo Grid - Collage Maker<br />

Grundsätzlich lassen sich auch hier betrachtenswerte<br />

Collagen zusammenstellen und<br />

die Filter übernehmen ihre Aufgabe klaglos.<br />

Es ist aber ein ziemliches Gefummel, ehe<br />

das erste überzeugende Ergebnis fertig ist.<br />

HANDLING<br />

Die Bedienung erschließt sich nach kurzer<br />

Zeit von selbst. Auch die Auswahl<br />

und die Manipulation der Bilder sind mit<br />

ein paar kurzen Wischgesten erledigt.<br />

Der Einsatz der Filter ist ein Kinderspiel.<br />

+<br />

Die Collagen lassen sich in drei verschiedenen<br />

Auflösungen anlegen. 300 x 300 bis 900<br />

x 900 px lassen sich einstellen. Zum Drucken<br />

ist das zu wenig. <strong>Das</strong> quadratische Format<br />

ist zudem dabei nicht hilfreich.<br />

QUALITÄT<br />

Zumindest erlaubt Photo Grid<br />

Auflösungen bis 1024 px. Auch Full HD<br />

ist möglich. Die Seitenverhältnisse lassen<br />

sich in Grenzen variieren, die Hintergründe<br />

verleihen der Collage ein edles Aussehen.<br />

+<br />

<strong>Das</strong> Kachelmuster erinnert gruselig an<br />

Windows 8. Dennoch ist es hier sinnvoll<br />

eingesetzt und sorgt für die nötige<br />

Übersicht. Richtig weh tut die automatisierte<br />

Übersetzung. <strong>Das</strong> sollte überarbeitet werden.<br />

Fertige Collagen können per E-Mail<br />

versendet oder auf sozialen Netzwerken<br />

geteilt werden. Auf die Dateiformate hat der<br />

Anwender wenig Einfluss. Die Ergebnisse<br />

sind nicht zu beanstanden.<br />

Collage Maker hat in allen Punkten wirklich nur hauchfein die<br />

Nase vorne. Dennoch reicht es für einen deutlichen Sieg.<br />

OBERFLÄCHE<br />

AUSGABE<br />

0:3<br />

ENDSTAND<br />

Auch hier überzeugt die Oberfläche<br />

nur auf dem ersten Blick. Während die<br />

Benutzerführung für Freude sorgt, ruiniert<br />

die Übersetzung alles. Aus „Share Options“ ist<br />

tatsächlich „Aktienoptionen“ geworden...<br />

Photo Grid erlaubt es, zwischen JPG und<br />

PNG als Dateiformat zu wählen. Auch hier<br />

können wir unser Werk in beliebige soziale<br />

Netzwerke posten. In Sachen Flexibilität hat<br />

diese App auch hier die Nase etwas vorn.<br />

83<br />

+


AppCheck - Neue Apps entdecken<br />

AppCheck: Ordnung im App-Chaos<br />

Mit unserer Eigenkreation AppCheck durchforsten<br />

Sie unser mehr als 2.000 App-Reviews<br />

fassendes Testarchiv schnell und komfortabel.<br />

Täglich kommen redaktionell ausgewählte App-<br />

Tests hinzu, zudem bietet AppCheck eine Suchfunktion,<br />

praktische Filter und weitere Extras.<br />

Filter- und Suchfunktion<br />

App-Tests lassen sich chronologisch,<br />

alphabetisch oder nach Bewertung<br />

sortieren. Zudem steht Ihnen eine<br />

Volltext-Suche zur Verfügung, mit der<br />

Sie direkt nach Apps suchen können.<br />

AppCheck - Neue Apps entdecken<br />

Die ideale App, um im Play Store-Dschungel die Orientierung<br />

zu behalten. Mit AppCheck durchforsten Sie das<br />

riesige Test-Archiv unserer Webseite androidmag.de.<br />

Text: Raphael Schön<br />

Reiter wechseln<br />

Die einzelnen Fenster von AppCheck<br />

sind über die im oberen Bereich angebrachten<br />

Reiter zu erreichen. Sie<br />

können diese schnell und komfortabel<br />

wechseln, indem Sie von links nach<br />

rechts oder umgekehrt wischen.<br />

Wertung und Details<br />

Neben einem kurzen Einleitungstext<br />

sehen Sie vorab welche Wertung die<br />

getestete App erhalten hat, um welche<br />

Kategorie es sich handelt und wie viel<br />

die App im Play Store kostet.<br />

App-Tests lesen<br />

Jede App wird von uns gründlich<br />

getestet. Durch einen Tipp auf die<br />

rechte obere Ecke gelangen Sie<br />

direkt in den Play Store.<br />

Trotz ständiger Überarbeitungen und verschiedenster<br />

App-Kategorien sowie Charts ist der Play<br />

Store von <strong>Android</strong> alles andere als übersichtlich.<br />

So ist es äußerst mühsam, abseits bekannter<br />

Top-Apps wirkliche Perlen ausfindig zu machen,<br />

zumal sich des Öfteren auch richtige App-Gurken<br />

an der Spitze der Download-Charts finden.<br />

Wir haben uns zur Aufgabe gemacht, dies zu<br />

ändern und Ordnung ins App-Chaos zu bringen.<br />

Aus diesem Grunde haben wir die kostenlose<br />

App „AppCheck“ entwickelt, mit der Sie täglich<br />

2 bis 3 App-Tests frei Haus auf Ihr Smartphone<br />

oder Tablet bekommen. Mithilfe der App finden<br />

Sie nicht nur <strong>neue</strong> Tests, sondern können auch<br />

auf eine Datenbank von über 2.000 ausführlichen<br />

Reviews (Stand Anfang Dezember 2013)<br />

zugreifen und diese durchsuchen sowie filtern.<br />

Zudem sind Komfort-Features enthalten, wie<br />

etwa die Möglichkeit, einzelne App-Kategorien<br />

zu abonnieren und dadurch passende App-Vorschläge<br />

zu erhalten. AppCheck ist sogar lernfähig<br />

und erkennt selbstständig anhand der von Ihnen<br />

häufig gelesenen App-Tests, welche App-Kategorien<br />

für Sie am spannendsten sind. Vorschläge<br />

erhalten Sie entweder im entsprechenden Reiter<br />

innerhalb der App oder auch durch optional aktivierbare<br />

Benachrichtigungen.<br />

84 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014


BENACHRICHTIGUNGEN<br />

AppCheck - Neue Apps entdecken<br />

DIE APPCHECK-FEATURES IM ÜBERBLICK<br />

1<br />

Kategorien favorisieren und ansehen<br />

Hier können Sie wahlweise Ihre Lieblings-Kategorien<br />

durch Setzen der Häkchen definieren oder durch<br />

einen Tipp auf die jeweilige Kategorie direkt zu dieser<br />

wechseln.<br />

2<br />

Angebote zu App-Schnäppchen<br />

Quasi als Extra-Service weisen wir täglich auf App-<br />

Schnäppchen im Amazon App Store und Google Play<br />

Store hin. Die entsprechenden Angebote finden sie<br />

täglich aktualisiert unter dem Reiter Angebote.<br />

Benachrichtigungen aktivieren<br />

Wenn Sie keinen App-Tipp verpassen wollen, können<br />

Sie optional Benachrichtigungen aktivieren. Tippen<br />

Sie dazu in der rechten oberen Ecke auf den Menü-<br />

Button und wählen Sie dort „Einstellungen“ aus, um<br />

zum entsprechenden Fenster zu gelangen.<br />

WIDGETS<br />

3<br />

Personalisierte App-Vorschläge<br />

Abhängig davon, welche Kategorien Sie favorisieren<br />

(siehe Schritt 1), werden Ihnen hier entsprechende<br />

Apps angezeigt. Alternativ stellt Ihnen AppCheck aber<br />

auch automatisiert Vorschläge zusammen.<br />

4<br />

Thematisch sortierte App-Toplisten<br />

Neben einzelnen App-Tests finden Sie im Reiter „Toplisten“<br />

thematisch sortierte App-Listen. Auch hier liefern<br />

wir beständig <strong>neue</strong> Inhalte nach, weshalb es sich<br />

lohnt, öfter hier vorbeizuschauen.<br />

Homescreen-Widget zu App-Neuheiten<br />

AppCheck bietet ein praktisches Widget, mit dem Sie<br />

direkt auf dem Homescreen sehen, welche <strong>neue</strong>n<br />

Apps getestet wurden. <strong>Das</strong> Widget lässt sich vertikal<br />

scrollen und in der Größe verändern, durch einen Fingertipp<br />

gelangen Sie zum entsprechenden Test.<br />

Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

85


Die 10 besten <strong>neue</strong>n Apps<br />

TOP 10<br />

der <strong>neue</strong>n Apps im<br />

PLAY STORE<br />

Foto: shutterstock.com [avian]<br />

1<br />

SkipLock<br />

Kennwortschutz nach Maß € 3,99 <strong>Android</strong> 4.0+ | Englisch<br />

Wenn Sie möchten, kümmert sich<br />

die App auch darum, automatisch<br />

WLAN, Bluetooth und die Daten-<br />

synchronisation einzuschalten.<br />

So nötig der Sperrbildschirm<br />

mit seinem Kennwortschutz<br />

auch ist,<br />

so unbequem empfinden wir es<br />

doch, das Kennwort eingeben zu<br />

müssen, gerade wenn wir uns an<br />

einem Ort befinden, an dem ein<br />

derartiger Schutz eigentlich nicht<br />

erforderlich wäre – also zuhause<br />

oder unter Umständen auch am<br />

Arbeitsplatz. Natürlich können<br />

Sie den Sperrbildschirm von Hand<br />

ausschalten, wenn Sie zuhause<br />

ankommen. Aber das ist ebenfalls<br />

lästig. Und Sie dürfen nicht<br />

vergessen, den Schutz erneut<br />

einzuschalten, wenn Sie wieder<br />

weggehen. Ideal wäre es daher,<br />

wenn das Smartphone merken<br />

würde, dass Sie sich an einem sicheren<br />

Ort aufhalten, und dann<br />

den Sperrbildschirm automatisch<br />

ausschaltet. Genau dies erledigt<br />

diese App.<br />

Wie erkennt SkipLock, dass Sie<br />

sich an einem Ort befinden, an<br />

dem der Kennwortschutz nicht<br />

nötig ist? Daran, dass Ihr Smartphone<br />

mit Ihrem eigenen WLAN-<br />

Router verbunden ist. Oder aber<br />

mit einem bestimmten Bluetooth-Gerät,<br />

z.B. mit dem Bord-<br />

Computer Ihres Autos.<br />

SkipLock erfreut mit einigen<br />

Zusatzfunktionen, die die Hauptfunktion<br />

sinnvoll ergänzen: Möchten<br />

Sie, dass Ihr Smartphone<br />

automatisch nach dem Entsperren<br />

Verbindung zu Ihrem WLAN-<br />

Router aufnimmt? Oder die<br />

Bluetooth-Funktion einschaltet,<br />

sobald Sie die WLAN-Verbindung<br />

abbrechen? Alles kein Problem.<br />

Die Demoversion der App ist vier<br />

Tage lang lauffähig. Der Umstieg<br />

auf die Vollversion kostet 3,99 €.<br />

Dank SkipLock wird der Umgang<br />

mit dem Kennwortschutz Ihres<br />

Smartphones das entscheidende<br />

Stück komfortabler.<br />

86 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014


Die 10 besten <strong>neue</strong>n Apps<br />

2<br />

AllCast<br />

Handy-Content am großen Schirm<br />

3,65 € <strong>Android</strong> 4.0+ | Englisch<br />

Die App AllCast erlaubt es<br />

Ihnen, Fotos und Videos von<br />

Ihrem Smartphone aus auf<br />

Fernsehgeräten anzuzeigen. Die Software<br />

unterstützt dabei Smart-TVs von<br />

Samsung und Panasonic, die Media-<br />

Player Apple TV, die Xbox 360 und Xbox<br />

One, Google-TV-Settop-Boxen und nicht<br />

zuletzt Programme, die imstande sind,<br />

als DLNA-Renderer zu dienen. So sieht<br />

zumindest die Theorie aus. In der Praxis<br />

jedoch hängt es sowohl von dem verwendeten<br />

Smartphone als auch von<br />

3<br />

Note Anytime Lite<br />

dem Empfänger ab, ob und wie gut das<br />

Ganze funktioniert. Wer sich daher für<br />

diese App interessiert, der sollte unbedingt<br />

zunächst die kostenlose Demoversion<br />

ausprobieren. AllCast zeigt übrigens<br />

auch Bilder und Videos von Dropbox und<br />

Drive an. Für die nächste Zukunft ist auch<br />

das Abspielen von Musik angekündigt.<br />

Wenn AllCast mit Ihren Geräten zurechtkommt,<br />

dann sollten Sie es<br />

unbedingt ausprobieren.<br />

Universelle Lösung für das Anfertigen von Notizen<br />

Die Bedienungsoberfläche ist nicht besonders komfortabel. Erfreulicherweise<br />

lässt sich das Anzeigen der Bild- und Videodateien<br />

auch über die Teilen-Funktion anderer Apps starten.<br />

kostenlos <strong>Android</strong> 4.0+ | Deutsch<br />

Dank Note Anytime Lite lassen sich Notizen anlegen, die nicht<br />

nur aus Text, sondern auch aus Fotos und Kritzeleien bestehen.<br />

Einfach nur eine weitere Notizen-<br />

App? Nein, denn „Note Anytime<br />

Lite“ kann viel mehr: Beim Anlegen<br />

von Notizen unterstützt das Programm sowohl<br />

getippte Texte als auch Kritzeleien. Dabei<br />

stehen zwei Arten von virtuellen Stiften<br />

zur Auswahl – deren Farbe und Strichstärke<br />

Sie naheliegenderweise nach Belieben verändern<br />

dürfen. (Die kostenpflichtige Version<br />

„Note Anytime“ [1,34 €] stellt weitere Stifte<br />

zur Verfügung.) Darüber hinaus können Sie in<br />

Ihre Notizen Fotos und Web-Seiten einfügen.<br />

Sowie eine Reihe von Symbolen wie Pfeile und<br />

Sprechblasen. <strong>Das</strong> tröstet aber nicht wirklich<br />

darüber hinweg, dass die App keine Werkzeuge<br />

zum Zeichnen von geometrischen Grundformen<br />

wie Kreise und Rechtecke bietet. Immerhin<br />

lassen sich die Elemente einer Notizenseite<br />

nachträglich verschieben, drehen, verkleinern<br />

oder vergrößern – und sogar gruppieren.<br />

Note Anytime Lite eignet sich hervorragend<br />

dafür, Notizen anzulegen, die neben Text<br />

auch Zeichnungen und Fotos<br />

enthalten.<br />

4 Dayframe (<strong>Android</strong> Photo Frame)<br />

<strong>Das</strong> Tablet als Fotorahmen<br />

kostenlos <strong>Android</strong> 2.3+ | Deutsch<br />

Ein Tablet als Fotorahmen?<br />

Wieso nicht? Da tut es auch<br />

ein älteres Gerät. Einen<br />

Standfuß montiert und schon können<br />

Sie alle Bilder von Flickr und Co nach<br />

voreingestellter Zeit gucken. Der Vorteil<br />

eines <strong>Android</strong>-Tablets: Die Konnektivität,<br />

die meist bei einem digitalen Bilderrahmen<br />

nicht gegeben ist. <strong>Das</strong> bedeutet,<br />

dass Sie mit dem Internet verbunden<br />

sind und damit auch mit den diversen<br />

Bilderdiensten wie Instagram, Flickr<br />

usf. Aber auch die Bilder von Facebook,<br />

Google+ und Dropbox lassen sich einbinden.<br />

Und nicht zuletzt die Fotos der Galerie.<br />

Dabei müssen Sie die Bilder im Übrigen<br />

nicht andauernd anzeigen lassen. Wann die<br />

App als Fotorahmen agieren soll, können Sie<br />

selbst bestimmen, etwa von 19 Uhr bis 21<br />

Uhr. Auch vom Ladezustand des Akkus und<br />

anderen Kriterien wie WiFi-Anbindung können<br />

Sie die Anzeige abhängig machen.<br />

Ein ganz praktischer Ersatz für einen digitalen<br />

Bilderrahmen. Wer sein Tablet z.B. am Abend<br />

ohnehin nicht nutzt, kann es ja<br />

als Fotoframe einsetzen.<br />

Die Bilder aller bekannten Fotodienste wie Instagram, Flickr oder 500px<br />

können Sie ebenso einbinden, wie die von Ihren Facebook -oder Google<br />

Plus-Seiten, aber auch die eigene Fotogalerie lässt sich durchforsten.<br />

Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

87


Die 10 besten <strong>neue</strong>n Apps<br />

5 BitStrips<br />

Comic-Helden an die Macht<br />

kostenlos <strong>Android</strong> 2.2+ | Englisch<br />

die Sie sich auf Wunsch verpassen können. Und<br />

auch das gewünschte Outfit lässt sich entsprechend<br />

der Situation auswählen: Casual, Work,<br />

Sporty, Outdoor, Costumes sind nur einige der<br />

gebotenen Möglichkeiten. Nach einiger Bastelarbeit<br />

à la Frankenstein haben Sie dann endlich<br />

Ihr virtuelles Comic-Abbild erschaffen.<br />

Nebenbei können Sie auch von Ihren Facebook-Freunden<br />

solche Avatare erstellen und<br />

anschließend alle miteinander in Comic Strips<br />

interagieren lassen. Unzählige zum größten Teil<br />

lustige Vorlagen von Kindheit über Ferien, Schule,<br />

Arbeit bis hin zu Reisen, Spiel, Romanze etc. stehen<br />

zur Auswahl bereit. Bevor Sie einen Strip teilen,<br />

haben Sie noch unzählige Möglichkeiten der<br />

Adaption - der Gesichtsausdruck kann zwischen<br />

freudig, zornig, traurig und weiteren Emotionen<br />

wechseln und Sie können Sprechblasen und den<br />

Text darin nach Belieben hinzufügen.<br />

Fazit<br />

Ohne Facebook geht gar nichts. Diese App ist<br />

eben dazu gedacht, Comic Strips auf Facebook<br />

zu verbreiten. Die Anzahl der Vorlagen ist riesig,<br />

die Bedienung nach kurzer Einarbeitung recht<br />

einfach. Allerdings hakt die App an einigen Stellen.<br />

Dann heißt es schon mal warten, bis überhaupt<br />

eine Reaktion kommt. Dennoch eine App,<br />

auf die Facebook-Freunde nicht<br />

verzichten dürfen.<br />

Vorbei sind die Zeiten, in denen Sie auf<br />

Facebook Ihre Fotos gepostet haben,<br />

ab nun werden Comicstrips hochgeladen.<br />

Denn mit dieser App erzeugen Sie aus zahlreichen<br />

Grafikvorlagen nicht nur einen eigenen<br />

Avatar, sondern auch Comic-Geschichten mit Ihnen<br />

und Ihren Facebook-Freunde als Protagonisten.<br />

Zunächst gilt es allerdings einen Avatar<br />

zu erschaffen. <strong>Das</strong> ist eine comichafte Figur, die<br />

idealerweise Ihrem Äußeren weitgehend entsprechen<br />

sollte.<br />

Deshalb können Sie nach einer Anmeldung<br />

über Facebook und der Geschlechtsbestimmung<br />

auch gleich loslegen und sowohl die Gesichtskontur,<br />

die Kinnpartie, den Hautton, als auch die<br />

Farbe und Länge der Haare sowie die Farbe der<br />

Augen und des Lidschattens, die Größe der Pupillen,<br />

die Form der Nase und des Mundes festlegen.<br />

Selbst die Form der Wimpern, der Ohren und<br />

Details wie Falten und Grübchen können Sie für<br />

Ihr Konterfei bestimmen. Ohrringe, Haarspangen<br />

und Kopfbedeckungen sind weitere Accessoires,<br />

Ein Avatar lässt sich auf vielfältige Weise dem eigenen<br />

Aussehen oder jenem der Facebook-Freunde anpassen:<br />

Gesichtsform, Haare, Augen, Wimpern, Nase, Mund und<br />

Ohren - selbst das Outfit kann bestimmt werden.<br />

Sollten Ihre Facebook-Freunde noch nicht bei Bitstrips<br />

registriert sein, so basteln Sie doch einfach selbst einen<br />

Avatar für sie. Danach können Sie mit ihnen in diversen<br />

Comicstrips nach Belieben interagieren.<br />

88 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014


Die 10 besten <strong>neue</strong>n Apps<br />

6<br />

Cover Lock Screen (beta)<br />

Die richtigen Apps zur richtigen Zeit!<br />

Diese App hat es sich zum Ziel gesetzt,<br />

Ihr Smartphone noch ein wenig<br />

smarter zu machen. Prinzipiell<br />

stellt das Programm einen Ersatz für den systemeigenen<br />

Sperrbildschirm dar. Die Besonderheit<br />

der Software: Sie erkennt, wo Sie sich<br />

gerade aufhalten. Und zeigt auf dem Sperrbildschirm<br />

Symbole für diejenigen Apps an, die Sie<br />

aller Voraussicht nach gerade benötigen. Auch<br />

die Lautstärke des Klingeltons passt das Programm<br />

an den jeweiligen Aufenthaltsort an.<br />

Cover unterscheidet zwischen den Orten Zuhause,<br />

Arbeitsplatz, Auto und unterwegs. Standardmäßig<br />

erscheinen beispielsweise die Apps<br />

Kalender und Drive auf dem Arbeitsplatz-Sperrbildschirm.<br />

Auf dem Auto-Bildschirm dagegen<br />

nehmen die Apps Maps und Play Music prominente<br />

Plätze ein.<br />

Darüber hinaus ist Cover lernfähig: <strong>Das</strong> Programm<br />

merkt sich also, welche Apps Sie an welchem<br />

Ort verwenden und passt die Symbole auf<br />

kostenlos <strong>Android</strong> 4.1+ | Englisch<br />

den Sperrbildschirmen entsprechend an. Nicht<br />

vorgesehen ist es dagegen, dass der Anwender<br />

selbst bestimmt, welche Apps auf welchen<br />

Sperrbildschirmen erscheinen.<br />

Cover liegt momentan in einer vorläufigen Version<br />

vor. Und dementsprechend gibt es durchaus<br />

Die lernfähige Sperrbildschirm-App Cover<br />

zeigt Symbole für diejenigen Apps an, die Sie<br />

an Ihrem gegenwärtigen Aufenthaltsort am<br />

wahrscheinlichsten benötigen.<br />

HOME WORK CAR<br />

noch Platz für Verbesserungen. Dennoch funktioniert<br />

die App bereits gut und erweist sich als<br />

praktisch. Wenig genutzte Apps suchen<br />

Sie nun aber länger als zuvor.<br />

7 8<br />

9 10<br />

Cross DJ<br />

Quip<br />

Runtastic Music<br />

Pushbullet<br />

€ 3,99 <strong>Android</strong> 4.1+ | Deutsch<br />

Wenn Sie auf Partys<br />

immer wieder mal von<br />

Ihrem Handy aus Musik<br />

auflegen, sollten Sie sich Cross<br />

DJ näher ansehen. <strong>Das</strong> technisch<br />

exakt implementierte Programm<br />

bietet viele Optionen, die Sie beim<br />

durchschnittlichen MP3-Player<br />

vergeblich suchen. Im Vergleich<br />

zu einem professionellen Mixpult<br />

wirkt der Preis der Kombination<br />

aus Tablet und App geradezu<br />

lachhaft. Allerdings sollten Sie<br />

grundlegendes Wissen über tontechnische<br />

Angelegenheiten<br />

mitbringen.<br />

kostenlos <strong>Android</strong> variiert | Deutsch<br />

Quip ist auf das gemeinsame<br />

Bearbeiten von<br />

Textdokumenten spezialisiert:<br />

Im Einzelplatzbetrieb ist<br />

das Programm eine Textverarbeitung,<br />

die vom Funktionsumfang<br />

her ungefähr WordPad gleicht.<br />

Richtig nützlich wird die App in<br />

dem Moment, wo Sie mit anderen<br />

an einem Akt arbeiten. <strong>Das</strong> sehr<br />

intelligent aufgebaute Benutzerinterface<br />

zeigt Ihnen in Echtzeit,<br />

wo ihre Kollegen im Text „herumwerkeln“<br />

- mit etwas Disziplin<br />

lässt sich so im Team<br />

texten.<br />

kostenlos <strong>Android</strong> 2.2+ | Deutsch<br />

Mit Runtastic Music<br />

wagt der Hersteller von<br />

Sporttracking-Apps den<br />

Schritt in die Medienwiedergabe.<br />

Für Nutzer der Runtastic-Applikationsfamilie<br />

gibt es hier nur<br />

wenig Entscheidungsspielraum:<br />

Die Installation des Players lohnt<br />

sich schon alleine aufgrund der<br />

Integration in die Sport-Tracker.<br />

<strong>Das</strong> Produkt ist aber auch für<br />

Nicht-Runtasticer sinnvoll. Einen<br />

kostenlosen und einfach zu bedienenden<br />

Medienplayer findet man<br />

im Play Store nur<br />

selten.<br />

kostenlos <strong>Android</strong> 4.0+ | Englisch<br />

Pushbullet nennt sich<br />

eine <strong>neue</strong> Idee, die es<br />

ohne großen Aufwand<br />

ermöglicht, Dateien, Notizen, Checklisten,<br />

Adressen und mehr völlig<br />

problemlos von A nach B zu senden.<br />

Pushbullet ist neu und muss<br />

sich erst noch richtig verbreiten. Der<br />

plattformunabhängige Austausch<br />

von Dateien und Informationen mit<br />

einem kurzen Wisch macht allerdings<br />

Spaß und erspart uns bedenkliche<br />

Späße, wie etwa sich selbst E-<br />

Mails zuzusenden, um mal rasch ein<br />

Smartphone-Foto auf<br />

den PC zu bekommen.<br />

Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

89


Innovative Apps<br />

DIE<br />

„Smartphones<br />

leben auch von<br />

der Kreativität der<br />

App-Entwickler.“<br />

Text: Michael Derbort<br />

Wir werden täglich mit <strong>neue</strong>n Apps traktiert, die<br />

hoffnungsvolle Entwickler der Masse der <strong>Android</strong>-<br />

Nutzer anheimstellen. Einige sind völliger Blödsinn, viele<br />

sind okay und dann gibt es die paar Apps, die wirklich<br />

innovative Ideen enthalten. Und diese stellen wir hier vor.<br />

„Häufig<br />

kommen<br />

so kleine<br />

Ideen ganz<br />

groß raus.“<br />

shutterstock.com [Maksim Kabakou]<br />

90 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014


„Diese Kandidaten sind einen Test wert.“<br />

Innovative Apps<br />

Test Your Hearing<br />

Preis kostenlos<br />

<strong>Android</strong> 2.0+<br />

Sprache Englisch<br />

Schnappen Sie sich einen guten Kopfhörer<br />

sowie ein Smartphone oder ein<br />

Tablet, begeben Sie sich an einen stillen<br />

Ort und schon kann der Hörtest beginnen.<br />

Es werden 25 verschiedene Töne<br />

in hohen und tiefen Frequenzen vorgespielt.<br />

Wenn ein Ton als „Nicht gehört“<br />

markiert wird, besteht die Möglichkeit,<br />

diesen noch einmal lauter zu hören. Am<br />

Ende wird ein einfach zu verstehendes<br />

Ergebnis ausgegeben, welches Hörbereich,<br />

Höralter und eine Einschätzung<br />

Ihrer Aufnahmefähigkeit von hohen sowie<br />

tiefen Frequenzen bewertet.<br />

Eine einfach gestrickte App, die optisch nicht viel hermacht und zudem<br />

nur in Englisch verfügbar ist. Die Tests erklären sich fast von selbst.<br />

Einen Besuch beim HNO Arzt ersetzt die Hörtest-App bestimmt nicht.<br />

Falsch machen können Sie damit aber auch nichts.<br />

Phone Away beta<br />

Preis kostenlos<br />

<strong>Android</strong> 2.2+<br />

Sprache Englisch<br />

In den Einstellungen<br />

legen Sie fest, ob<br />

Sie per E-Mail oder<br />

per SMS an Ihre<br />

verpassten Nachrichten<br />

und Anrufe erinnert<br />

werden wollen.<br />

Soeben zu Hause angekommen stellen<br />

Sie fest, dass Sie Ihr Smartphone am<br />

Arbeitsplatz vergessen haben. <strong>Das</strong> ist<br />

ärgerlich, aber kein Grund gleich wieder<br />

ins Büro zu fahren. Denn mit Hilfe der<br />

Anwendung Phone Away lassen sich<br />

verpasste Anrufe oder SMS Nachrichten<br />

entweder auf Ihre E-Mail-Adresse<br />

oder eine andere Handynummer weiterleiten.<br />

So haben Sie auch ohne Ihr<br />

Gerät weiterhin Zugriff auf Nachrichten<br />

und Anrufe – vorausgesetzt natürlich,<br />

diese App ist auf Ihrem Handy installiert. Eine weitere nützliche Funktion<br />

von Phone Away ist die Möglichkeit, GPS Koordinaten des verlegten,<br />

vergessenen oder gar gestohlenen Gerätes an eine E-Mail-Adresse<br />

oder per SMS an eine andere Handynummer weiterzuleiten.<br />

Die Anwendung ist darüber hinaus sehr vielseitig. Etwas weniger<br />

überzeugend präsentiert sich allerdings die Oberfläche.<br />

Waterbot: Pflanzen gießen<br />

Preis kostenlos<br />

<strong>Android</strong> 1.6+<br />

Sprache Deutsch<br />

lookji<br />

Preis kostenlos<br />

<strong>Android</strong> 2.2+<br />

Sprache Deutsch<br />

Vor allem die männliche Hälfte der<br />

Menschheit vergisst gerne mal die durchaus<br />

ernst gemeinte Bitte der Freundin,<br />

die Pflanzen während ihrer Abwesenheit<br />

nicht vertrocknen zu lassen. Damit wir<br />

ein großflächiges Pflanzensterben und<br />

einen nachfolgenden Streit vermeiden,<br />

verwenden wir Apps, wie Waterbot. <strong>Das</strong><br />

Prinzip ist simpel: Mittels Kamera fotografieren<br />

Sie die geliebten Pflanzen und<br />

tragen ein, in welchem Intervall das Grünzeug<br />

mit dem notwendigen Nass versorgt<br />

werden muss. Waterbot übernimmt<br />

anschließend die zu gießenden Pflanzen<br />

in eine eigene Datenbank und erinnert<br />

rechtzeitig, bevor das geliebte Gewächs austrocknet.<br />

Allen Handybesitzern, die einen geregelten und sicheren Gießplan für<br />

Pflanzen bevorzugen, ist diese App wärmstens zu empfehlen.<br />

Wie verständigen wir uns mit Menschen,<br />

die nicht unsere Sprache sprechen? Richtig,<br />

wir lernen ihre Sprache – oder aber,<br />

wir verständigen uns mit Hilfe von Bildern.<br />

Wer also zum Geburtstag Freunde<br />

aus aller Herren Länder einlädt, schickt<br />

nicht eine Mail in zehn Sprachen, sondern<br />

verwendet diese App. Mit ihrer Hilfe<br />

lässt sich aus über 1.000 Piktogrammen<br />

jede beliebige Einladung zusammenstellen.<br />

Wer, wann wo, wie – für jede Option<br />

gibt es komplette Sätze an Piktogrammen.<br />

Diese Bilder stellen Wörter dar, die<br />

jederzeit per Fingertipp zu Einladungen,<br />

Aussagen oder auch Fragen zusammengesetzt<br />

und per E-Mail oder MMS versendet werden können.<br />

Die Idee ist beinahe einzigartig, der Nutzen erschließt sich aber erst<br />

bei weltweiter Kommunikation und nach einiger Zeit der Einarbeitung.<br />

Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

91


Innovative Apps<br />

Pushbullet<br />

„Nichts <strong>neue</strong>s,<br />

aber viel<br />

einfacher.“<br />

Edge: Quick Actions<br />

Preis kostenlos<br />

<strong>Android</strong> 4.0.3+<br />

Sprache Englisch<br />

Preis kostenlos<br />

<strong>Android</strong> 4.0<br />

Sprache Englisch<br />

Pushbullet nennt sich eine<br />

<strong>neue</strong> Idee, die es ohne großen<br />

Aufwand ermöglicht, Dateien,<br />

Notizen, Checklisten, Adressen<br />

und vieles mehr völlig<br />

problemlos von A nach B zu<br />

senden. Dabei ist es völlig unerheblich,<br />

ob der Empfänger an<br />

seinem mobilen Endgerät sitzt<br />

oder an seinem PC. Sobald Sie<br />

Ihre Freundesliste angelegt<br />

haben, können Sie an diese Empfänger auch alles senden,<br />

was Ihnen in den Sinn kommt. Doch was macht Pushbullet<br />

so einzigartig? Immerhin gibt es jede Menge Messenger, mit<br />

denen sich Dateien durch die Gegend schaufeln lassen.<br />

Für Pushbullet spricht vor allem die Tatsache, dass sich<br />

Dateien und Nachrichten sehr viel unkomplizierter und komfortabler<br />

versenden lassen.<br />

abalo<br />

Preis kostenlos<br />

<strong>Android</strong> 2.2+<br />

Sprache Deutsch<br />

Mit der App abalo verdienen<br />

Sie bares Geld – und das nur<br />

durch das Betrachten maßgeschneiderter<br />

Werbung auf dem<br />

Sperrbildschirm Ihres Smartphones.<br />

<strong>Das</strong> Konzept ist einfach:<br />

App installieren, bei abalo<br />

registrieren und schon kann es<br />

losgehen. Fortan werden auf<br />

dem Sperrbildschirm hin und<br />

wieder Werbungen eingeblendet,<br />

für deren Betrachtung Ihnen<br />

jeweils 1,8 Cent gutgeschrieben<br />

werden. Auf diese<br />

einfache Art und Weise lassen<br />

sich bis zu 15 Euro monatlich verdienen.<br />

Die App bietet mit ihrem Konzept eine recht bequeme Alternative,<br />

die dem Anwender ermöglicht, durch einfaches Betrachten von<br />

Werbung ein paar Euro nebenbei an Land zu ziehen.<br />

„Edge Quick Actions“ verspricht,<br />

das Hantieren mit den diversen<br />

Menüs zu verkürzen. Dazu<br />

dient ein Menü mit „Kurzoptionen“,<br />

das schwer erreichbare<br />

oder häufig genutzte Befehle in<br />

kompakter Form präsentiert.<br />

Ein auf der linken Seite des<br />

Bildschirms platzierter Bereich<br />

erlaubt, die Optionsliste mit<br />

einem Klick auf den Bildschirm<br />

zu holen. Von Haus aus bietet<br />

Edge Quick Action eine gut abgestimmte<br />

Auswahl von Optionen.<br />

Neben diversen klassischen<br />

Ein- und Ausschaltern können dort auch Regler für<br />

Helligkeit oder den Mediaplayer platziert werden.<br />

Diese App hält, was sie verspricht. <strong>Das</strong> Quick-Menü erspart<br />

das Herumklicken in den diversen Menüs des Telefons.<br />

MyScript Stylus (Beta)<br />

Preis kostenlos<br />

<strong>Android</strong> 3.0+<br />

Sprache Deutsch<br />

Die Grundidee von MyScript ist simpel.<br />

Sobald eine Textbox markiert wird, erscheint<br />

der Eingabe-Dialog am unteren<br />

Bildschirmrand. Dort zeichnen Sie<br />

die Symbole nacheinander auf den<br />

Bildschirm, die Engine analysiert sie<br />

automatisch. Die ohnehin guten Erkennungsleistungen<br />

lassen sich<br />

durch das Einbinden eines Wörterbuchs<br />

weiter verbessern. In<br />

diesem Fall merkt sich das Programm<br />

für die Zukunft, was Sie<br />

alles eingeben.<br />

MyScript ist eine ungewöhnliche<br />

Alternative zu den immer gleich<br />

aussehenden On-Screen-Tastaturen<br />

der diversen Hersteller.<br />

92 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014


Floating Toucher<br />

Innovative Apps<br />

Preis kostenlos<br />

<strong>Android</strong> 2.3+<br />

Sprache Englisch<br />

Call PopOut<br />

<strong>Android</strong> bietet eine Vielzahl<br />

nützlicher Funktionen an, die<br />

nicht ohne Weiteres zu erreichen<br />

sind. Diese App blendet<br />

ein weiteres Shortcut-Menü ein,<br />

mit dessen Hilfe Sie schnell zu<br />

allen Einstellungen gelangen,<br />

die Ihnen persönlich wichtig erscheinen.<br />

Floating Touch ist<br />

vergleichsweise einfach zu bedienen:<br />

Nach dem ersten Start<br />

blendet die Applikation einen<br />

Punkt ein, der über der gerade<br />

aktiven Anwendung schwebt.<br />

Tippen Sie diesen an, so erscheint ein rundes Menü mit bis<br />

zu acht verschiedenen Optionen.<br />

Floating Touch tut nicht viel – das, was es tut, beherrscht es<br />

aber exzellent. Der TouchPoint bietet Ihnen schnell und unbürokratisch<br />

Zugriff auf all jene Optionen, die Sie in der Praxis oft<br />

brauchen, aber nicht so ohne Weiteres erreichen.<br />

CyanogenMod Installer<br />

Preis kostenlos<br />

<strong>Android</strong> 3.0+<br />

Sprache Englisch<br />

„Einfach,<br />

aber<br />

innovativ.“<br />

Preis kostenlos<br />

<strong>Android</strong> 2.2+<br />

Sprache Englisch<br />

<strong>Android</strong> zeigt eingehende Anrufe<br />

in einem modalen Dialog.<br />

<strong>Das</strong> bedeutet, dass die im Hintergrund<br />

liegende Anwendung<br />

erst dann wieder bedient werden<br />

kann, nachdem der Anruf<br />

angenommen oder abgelehnt<br />

wurde. Call Popup verspricht an<br />

dieser Stelle Abhilfe. Ein eingehender<br />

Anruf erscheint als<br />

kleine Kopfsilhouette des Anrufers.<br />

Es steht Ihnen nun frei,<br />

den Anruf anzunehmen oder<br />

zu ignorieren, ohne die bislang<br />

aktive Anwendung zu verlassen.<br />

Call PopOut ist ein nützliches Helferlein für alle, die viel angerufen<br />

werden. Die Möglichkeit, einen eingehenden Anruf<br />

ohne Blockierung des Telefons zu ignorieren, ist Gold wert.<br />

Google Maps Engine<br />

Preis kostenlos<br />

<strong>Android</strong> 2.3.3+<br />

Sprache Deutsch<br />

Der CyanogenMod-Installer verspricht,<br />

die Installation des bekanntesten<br />

Custom ROMs wesentlich zu<br />

vereinfachen. Viele der Installationsschritte<br />

werden auch mit grafischer<br />

Unterstützung plastisch erläutert,<br />

sodass die ersten Schritte kein Problem<br />

darstellen dürften. Im Zusammenspiel<br />

mit dem Windows-Programm<br />

fällt die Softwareverteilung<br />

leicht – zumindest solange, bis einer<br />

der (von Zeit zu Zeit) obligatorischen<br />

Fehler auftritt.<br />

Dieser Installer ist eine gute Routine,<br />

aber im Fehlerfall stehen die<br />

meisten technisch unerfahrenen<br />

User sprichwörtlich im Regen.<br />

Mit ihrer Hilfe dieser App erzeugen<br />

Sie eigene benutzerdefinierte<br />

Karten beispielsweise<br />

mit Wegpunkten für eine<br />

Geschäftsreise. Die App kann<br />

natürlich diverse benutzerdefinierte<br />

Karten über die Google<br />

Maps Anwendung legen.<br />

Die einzelnen Karten werden<br />

als sogenannte „Layer“ über<br />

das Kartenmaterial gelegt und<br />

der Nutzer kann so die verschiedenen<br />

Aspekte auf der<br />

Karte erkunden.<br />

Die App arbeitet anstandslos<br />

mit dem Webservice von Google zusammen. Der Funktionsumfang<br />

entspricht dem, was wir erwarten. Lediglich die Bedienung<br />

ist kompliziert.<br />

Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

93


KitKat Launcher<br />

KitKat Launcher<br />

Text: Tam Hanna<br />

GOOGLE SPENDIERTE ANDROID 4.4 EINEN NEUEN<br />

LAUNCHER, DER DURCH SEINE SIMPLE OPTIK AUF-<br />

FÄLLT. DIESE APP BRINGT DEN NEUEN LOOK AUF<br />

IHR TELEFON, AUCH WENN SIE KEIN AKTUELLES<br />

NEXUS-GERÄT HABEN.<br />

Preis kostenlos<br />

<strong>Android</strong> 3.0+<br />

Sprache Englisch<br />

Nach dem Aktivieren des Launchers folgt der<br />

große Schock: Der Bildschirm ist bis auf Ihr voreingestelltes<br />

Wallpaper und ein Symbol für<br />

die Einstellungen-Anwendung komplett leer.<br />

Auf der Unterseite finden Sie drei angedockte<br />

Apps und einen Knopf zum Aktivieren der<br />

Programmliste. Ein langer Druck auf den Bildschirm<br />

aktiviert den Bearbeitungsmodus. Er erlaubt<br />

Ihnen das Hinzufügen von Widgets und<br />

Startsymbolen. <strong>Das</strong> Anlegen einer <strong>neue</strong>n Seite<br />

ist allerdings relativ komplex.<br />

CONTRA<br />

PRO<br />

Hervorragende Kopie des Original-Launchers<br />

Viele Einstellungsmöglichkeiten<br />

Komplexe, langatmige Einrichtung<br />

Alle Funktionen nur in der Vollversion nutzbar<br />

Optisch ähnelt der Launcher bis ins kleinste<br />

Detail dem Original, einzig die Bedienung<br />

unterscheidet sich in Einzelheiten.<br />

DIE EINFACHSTE VARIANTE,<br />

SCHON JETZT ANDROID<br />

KITKAT ZU BEKOMMEN<br />

Ein Wisch nach links öffnet das Google Now-<br />

Fenster...<br />

...mit einer Wischgeste nach rechts gelangen<br />

Sie auf die nächste Homescreen-Seite.<br />

94 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014


WIE SIE ...<br />

KitKat Launcher<br />

... den KitKat Launcher den<br />

eigenen Vorlieben anpassen:<br />

<strong>Das</strong> Übersichts-<br />

Menü<br />

Mit einem langen Touch<br />

auf eine leere Fläche auf<br />

dem Homescreen öffnen<br />

Sie das Übersichtsmenü<br />

für Widgets, Hintergründe<br />

und die Einstellungen.<br />

Neben den optischen Veränderungen<br />

nehmen Sie<br />

hier Änderungen an der<br />

Position bzw. Reihenfolge<br />

der einzelnen Homescreen-Seiten<br />

vor.<br />

Hintergrund &<br />

Widgets<br />

Den App-Drawer können Sie entweder im klassischen<br />

Erscheinungsbild belassen...<br />

Schlankeres Design<br />

Google hat den <strong>neue</strong>n Launcher einer Generalüberholung<br />

unterzogen: Statusleiste und<br />

Navigationsbuttons sind transparent, das<br />

Hauptaugenmerk liegt verstärkt auf dem Content.<br />

Überflüssige UI-Elemente werden einfach<br />

ausgeblendet. Zudem dominieren in der <strong>neue</strong>n<br />

<strong>Android</strong>-Version Schwarz- und Grautöne.<br />

Give! Me! More!<br />

Power-User versehen ihr <strong>Android</strong>-Smartphone<br />

rasch mit dutzenden von Applikationen, Spieler<br />

schaffen sogar die Installation einiger Tausend.<br />

<strong>Das</strong> hat normalerweise den unangenehmen<br />

Nebeneffekt, den Launcher mit Symbolen zu<br />

überfluten und so das Finden der gewünschten<br />

App zu erschweren.<br />

KitKat Launcher begegnet diesem Problem<br />

durch das flexible Festlegen der Gittergröße<br />

– auf Telefonen mit hoch auflösendem<br />

Bildschirm quetschen Sie so mehr als hundert<br />

Symbole auf eine Seite.<br />

Amüsante Wallpaper<br />

Google versieht seine Nexus-Smartphones<br />

meist mit einer Reihe von attraktiv aussehenden<br />

Hintergrundbildern. Diese lassen sich ohne weiteres<br />

kopieren, KitKat Launcher bringt die Motive<br />

sogar von Haus aus mit. Die Resultate sehen<br />

durchaus attraktiv aus, sind sonst aber eher<br />

... oder Ihren Vorlieben entsprechend anpassen - gerade<br />

für App-Liebhaber eine interessante Option.<br />

nutzlos – im Internet finden Sie dank Google<br />

eine Vielzahl von weitaus eleganteren Motiven.<br />

Go Pro!<br />

Neben der kostenlosen Version bietet der<br />

Entwickler auch eine kostenpflichtige Variante<br />

an. Diese erlaubt Ihnen das Festlegen<br />

der Icon-Größe für am Desktop befindliche<br />

Symbole – als regelmäßiger Nutzer des Programms<br />

sollten Sie sich diese zulegen, um die<br />

Arbeit des Entwicklers zu finanzieren.<br />

Fazit<br />

Über Geschmack lässt sich vortrefflich streiten.<br />

Aus objektiver Sicht bleibt das Programm<br />

ein vergleichsweise schneller Launcher, der<br />

sehr viele Programme gleichzeitig auf den<br />

Bildschirm pfercht. Sonst gibt es hier nicht<br />

viel zu sehen.<br />

<br />

Der Entwickler liefert<br />

sämtliche Original-Hintergründe<br />

mit, die Sie im<br />

gleichnamigen Submenü<br />

auswählen. Optional können<br />

Sie auch auf Bilder<br />

in Ihrer Galerie zugreifen.<br />

Mit einem Tipp auf<br />

„Widgets“ legen Sie fest,<br />

welche digitalen Helferlein<br />

Ihren Homescreen<br />

schmücken sollen.<br />

Desktop, Apps und<br />

der Raster<br />

Während der originale<br />

Launcher nur wenige Einstellungsmöglichkeiten<br />

bietet, nehmen Sie in dieser<br />

Version jede Menge<br />

Änderungen vor. Im Punkt<br />

„Desktop“ stellen Sie beispielsweise<br />

ein, wie viele<br />

App-Icons auf einer Seite<br />

angezeigt werden sollen<br />

und welcher Effekt beim<br />

Switchen verwendet wird.<br />

Ordner und Gesten<br />

Damit aber nicht genug:<br />

Sie legen außerdem die<br />

maximale Größe Ihrer<br />

Ordner fest oder aktivieren<br />

Gesten zum Steuern<br />

der alternativen Oberfläche.<br />

Viele praktische Einstellungsmöglichkeiten<br />

können Sie allerdings erst<br />

in der kostenpflichtigen<br />

Prime-Version des KitKat<br />

Launchers nützen.<br />

Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

95


LOOX Fitness Planer<br />

LOOX hält fit<br />

DIE ULTIMATIVE FITNESS-APP<br />

Preis kostenlos<br />

<strong>Android</strong> 2.2.3+<br />

Sprache Deutsch<br />

<strong>Das</strong> <strong>neue</strong> Jahr ist noch jung, die guten Vorsätze<br />

haben sich noch nicht restlos in rosarote Wölkchen<br />

aufgelöst. Gerade diejenigen, die sich eine<br />

bessere Fitness oder weniger Körpergewicht<br />

auf die Fahne geschrieben haben, kapitulieren<br />

oft rasch vor den Unwägbarkeiten, die sich wenig<br />

später bei der zwar gut gemeinten, jedoch<br />

wenig durchdachten Umsetzung zeigen.<br />

Fitness-Frust – Fitness-Lust<br />

Wer dergleichen gerade durchmacht oder<br />

durchgemacht hat, befindet sich in guter Gesellschaft:<br />

Rund 80 Prozent aller Trainingsanfänger<br />

in deutschen Fitness-Studios geben<br />

innerhalb des ersten halben Jahres wieder auf.<br />

Die Ursachen sind leicht zu finden. Wer ohne<br />

sinnvollen Plan trainiert, verschwendet meist<br />

nur seine Zeit und gelangt zu keinem befriedigenden<br />

Ergebnis. <strong>Das</strong> lässt sich mit dem<br />

LOOX Fitness Planer leicht ändern.<br />

Fit mit LOOX Fitness Planer<br />

Aus dem Hause LOOX kommt die kostenlose<br />

App, die dem Anwender 300 kostenlose<br />

Trainingspläne anbietet. Diese Pläne wurden<br />

ausschließlich von Experten wie Sportmediziner,<br />

Sportwissenschaftler oder Sportler<br />

mit einschlägigen Erfahrungen erstellt und<br />

sind folglich gut durchdacht. Auch auf geschlechtsspezifische<br />

Unterschiede wird Rücksicht<br />

genommen. Die Trainingspläne werden<br />

nach verschiedenen Kriterien zusammengestellt,<br />

die der LOOX Fitness Planer zuvor beim<br />

Nutzer abfragt. Damit werden Übungen nicht<br />

ins Blaue hinein, sondern zielführend absol-<br />

viert. Trainingspläne können sowohl durch<br />

einen Fragebogen als auch durch Stichwortsuche<br />

oder Stöbern gefunden werden.<br />

Tolle Features<br />

Dank des Offline-Modus sind die Trainingspläne<br />

auch im Fitness-Studio ohne Internet-<br />

Verbindung einzusehen. Damit ist größtmögliche<br />

Flexibilität gewährleistet. Überdies<br />

macht solch eine App nur Sinn, wenn die<br />

Trainingseinheiten und die Fortschritte protokolliert<br />

werden. Auch dies bietet der LOOX<br />

Fitness Planer: Mit seinen angebotenen<br />

Werkzeugen ist dies dank der intuitiven Erfassung<br />

der Fortschritte ein Kinderspiel. Zudem<br />

gewährleistet der LOOX Fitness Planer<br />

eine sehr effektive Organisation der Trainingspläne.<br />

Fazit<br />

Fitness-Fanatiker, Fitness-Muffel,<br />

Personen mit guten Vorsätzen<br />

und jeder andere Smartphone-<br />

Nutzer sollten einen Blick auf<br />

den LOOX Fitness Planer werfen.<br />

Fitness kann jeder gebrauchen<br />

und diese App von LOOX<br />

liefert optimale Ansätze, um<br />

jene Vorsätze, die seit Jahren<br />

von Silvester zu Silvester<br />

mitgenommen wurden,<br />

endlich einmal in die Tat umzusetzen.<br />

PROMOTION<br />

Trainingspläne werden individuell nach umfassendem<br />

Fragebogen für den Anwender zusammengestellt,<br />

lassen sich aber auch über die Suchfunktion oder durch<br />

einfaches Stöbern finden.<br />

Die Protokoll-Funktion gibt Auskunft über die bisherigen<br />

Trainings-Fortschritte und hilft dabei die Pläne<br />

einzuhalten.<br />

Foto: www.loox.com<br />

96<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jan/Feb 2014


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Marktplatz<br />

APPS<br />

Neues aus dem App-Dorf<br />

One Touch Location<br />

Wo bist du und wie komm ich da hin?<br />

Vom Handy aufs Papier<br />

Die rasant<br />

anwachsenden<br />

Bildbestände<br />

auf<br />

dem Smartphone sind immer<br />

dann auf Papier gut aufgehoben,<br />

wenn es sich um wichtige<br />

persönliche Erinnerungen<br />

handelt. Es ist gar nicht<br />

mal so schwer, diese Bilder<br />

entwickeln zu lassen. Unter<br />

den vielen Apps, an denen<br />

solch ein Service geknüpft<br />

wird, sticht ifolor heraus.<br />

Hier beschränkt sich die App<br />

nämlich nicht nur darauf, die<br />

One Touch Location<br />

informiert Sie punktgenau,<br />

einfach und<br />

unkompliziert über<br />

Ihre aktuelle Position. Die App kann<br />

für Sie außerdem Ihren Standort<br />

kontinuierlich aufzeichnen und Ihre<br />

Wegpunkte auf einen gesicherten<br />

Server im Internet übertragen.<br />

Ob in der Stadt, am Berg oder auf<br />

der Straße, One Touch Location ist<br />

GPS Tracking, das einfach funktioniert!<br />

Mit nur einem Klick können<br />

Sie Ihren Standort oder sogar einen<br />

ganzen Track mit Freunden teilen.<br />

Ein weiteres Feature: Erkunden Sie<br />

Ihre Umgebung und finden Sie interessante<br />

Plätze – nach Eingabe<br />

von Schlüsselbegriffen<br />

scannt die App<br />

unbekannte Städte<br />

für Sie.<br />

Bilder über eine bestehende Internetverbindung an den Dienstleister<br />

zu senden, damit dieser wenig später die Abzüge zum<br />

Kunden zurückschickt, sondern viele zusätzliche<br />

Funktionen ermöglichen es außerdem, Bilder nachzubearbeiten,<br />

zu beschneiden und gar auf der Rückseite<br />

mit einem Text zu versehen.<br />

Video Babyphone für unterwegs<br />

Welche Eltern<br />

kennen das<br />

nicht? Gerade<br />

unterwegs<br />

hätte man manchmal gern<br />

ein Babyfon zur Hand. BabyPhone<br />

Mobile bietet hier<br />

eine Lösung. Damit kann<br />

man zwei Smartphones<br />

(z.B. der Eltern) in ein Babyfon<br />

verwandeln. <strong>Das</strong> Sender-Smartphone<br />

bleibt beim<br />

Baby und auf das Empfänger-Smartphone<br />

werden<br />

Geräusche und auf Wunsch<br />

auch Kamerabilder oder ein<br />

Video übertragen. Durch die<br />

Verbindung übers Internet<br />

ist die Reichweite unbegrenzt.<br />

Für Zuhause empfiehlt sich die „WiFi Baby<br />

Monitor“-Version der App, da man dafür einmalig<br />

zahlt anstatt Lizenzen zu kaufen.<br />

ifolor - Fotos bestellen Lep‘s World 3<br />

Ganz einfach: Fotos auswählen, bearbeiten<br />

und bestellen.<br />

BabyPhone Mobile<br />

Die App zeigt: Der Nachwuchs schläft<br />

weiterhin friedlich..<br />

Im Spiel „Lep’s World 3“ steuern Sie einen irischen<br />

Kobold, der rennend und springend verschiedenartige<br />

Landschaften durchquert, dabei Gegenstände<br />

aufsammelt und diversen Feinden ausweichen<br />

muss. Anders ausgedrückt: Bei dieser App handelt es<br />

sich um ein lupenreines Plattform- oder Jump-’n’-Run-Spiel.<br />

Die Steuerung des Spiels ist denkbar einfach, erfüllt ihren Zweck<br />

aber wunderbar und legt keine unnötigen Hindernisse<br />

in den Weg: Symbole auf dem Bildschirm bewegen<br />

den Kobold nach links und rechts, lassen ihn<br />

springen oder mit Tannenzapfen werfen.<br />

Grafik: shutterstock.com [iadams]<br />

97


Neue Games im Play Store<br />

TOP10<br />

DER NEUEN GAMES IM<br />

PLAY STORE<br />

Foto: shutterstock.com [Sergey Nivens]<br />

98 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014


Neue Games im Play Store<br />

1<br />

Konsolenhit goes mobile € 5,99 <strong>Android</strong> 3.0+| Englisch<br />

Carl Johnson, der Ex-Ganove, kehrt<br />

zurück in seine Heimatstadt und<br />

muss sich mit allerlei legalen und illegalen<br />

Aktionen wieder Respekt verschaffen.<br />

Sie übernehmen die Steuerung und bewegen<br />

ihn frei durch die Stadt. Nur Sie entscheiden,<br />

welchen Weg Carl einschlägt: Mit allerlei Fortbewegungsmitteln<br />

erkunden Sie die Stadt,<br />

fahren Autorennen oder vergnügen sich im<br />

städtischen BMX-Park. Oder Sie schlagen sich<br />

auf die weniger legale Seite des Gesetzes und<br />

arbeiten sich von Auftraggeber zu Auftraggeber<br />

hoch in einer Stadt, die in Drogen, Gewalt<br />

2<br />

Grand Theft Auto: San Andreas<br />

Strata Free<br />

Sie haben geerbt. Schön für Sie,<br />

aber auch eine Herausforderung.<br />

Sie haben nämlich nicht eine<br />

Villa geerbt, einen Porsche oder gar Bares.<br />

Nein, Ihr Erbonkel hat Ihnen ein heruntergekommenes<br />

Bauunternehmen vermacht.<br />

Also müssen Sie nun in 14 Baufahrzeugen<br />

von MAN, Liebherr oder Still Ihr Können als<br />

Bauunternehmer beweisen. Aber zuerst<br />

gilt es einmal kleine Brötchen zu backen,<br />

also setzen Sie sich in den Absetzkipper<br />

und suchen auf der Karte den nächsten<br />

Baustoffhändler um einen Container abzuund<br />

Korruption zu versinken droht.<br />

Die Grafik ist erste Sahne, wenngleich<br />

das Game schwachbrüstigere<br />

Smartphones immens ins Schwitzen<br />

bringt. Und auch die Steuerung wurde<br />

einwandfrei umgesetzt.<br />

Ein Must have-Game für alle Fans der<br />

GTA-Reihe! Zwar sind rund 6 Euro Anschaffungspreis<br />

nicht günstig, die Investition<br />

lohnt sich aber<br />

auf alle Fälle.<br />

Rätsel<br />

Anspruchsvoller und geradliniger Knobelspaß<br />

Action<br />

kostenlos <strong>Android</strong> 2.0.1+| Deutsch<br />

Eigentlich hatte Carl Johnson genug von<br />

Bandenkriegen, Drogen und Gewalt. Der<br />

gewaltsame Tod seiner Mutter führt ihn<br />

aber wieder zurück in seine Heimatstadt, wo<br />

er für rund 70 Spielstunden sorgt.<br />

Strata ist ein Spiel, das Ihre Gehirnwindungen ganz schön verbiegt,<br />

schließlich werden die Rätsel rasch fordernder.<br />

Stellen Sie sich ein Raster aus<br />

2 x 2 Quadraten vor. Auf zwei<br />

dieser vier möglichen Felder befinden<br />

sich farbige Quadrate. Sie müssen<br />

per Fingerwisch über jede Reihe und jede<br />

Spalte farbige Bänder ziehen. Und zwar<br />

so, dass erstens alle Felder abgedeckt sind<br />

und zweitens die Farbe des obenliegenden<br />

Bandes exakt der Farbe des darunterliegenden<br />

Quadrats entspricht. Solange<br />

Sie es mit nur einer Farbe zu tun haben,<br />

stellt Sie diese Aufgabe vor kein Problem.<br />

Schwierig wird es erst, wenn eine zweite<br />

Farbe ins Spiel kommt und wenn das Spielfeld<br />

nicht aus 2 x 2 sondern aus 3 x 3 oder<br />

noch mehr Quadraten besteht – und dann<br />

auch noch mehr als zwei Farben mitmischen.<br />

<strong>Das</strong> ist keineswegs einfach. Aber natürlich<br />

können Sie Züge zurücknehmen und sich<br />

auch Hints anzeigen lassen.<br />

So einfach und geradlinig das Design der App,<br />

so schwierig sind die Aufgaben. Ihr logisches<br />

Denkvermögen wird jedenfalls<br />

ganz schön strapaziert.<br />

3 Bau-Simulator 2014<br />

Action<br />

Für jede Herausforderung die richtige Baumaschine<br />

€ 2,69 <strong>Android</strong> variiert| Deutsch<br />

holen und Ihr erstes Geld zu verdienen. Aber<br />

das ist erst der Anfang. Da liegen noch viele<br />

Aufgaben vor Ihnen. Grafisch gibt es wenig<br />

zu bemängeln – ein flottes Telefon vorausgesetzt.<br />

Die 3D-Grafik macht einiges her. Auch<br />

die Baumaschinen arbeiten realistisch, viel<br />

Feingefühl vorausgesetzt.<br />

Langeweile gibt es in diesem Spiel sicher<br />

nicht. So soll ein Simulationsspiel sein.<br />

Was nicht sein soll, sind die<br />

vielen In-App-Käufe.<br />

Suchen Sie auf der Karte den nächsten Baustoffhändler und<br />

holen Sie dort einen Container ab, um Ihr erstes Geld zu verdienen.<br />

Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

99


Neue Games im Play Store<br />

4<br />

RAVENMARK: Mercenaries<br />

Eines der besten Strategiespiele für <strong>Android</strong><br />

Strategie<br />

kostenlos <strong>Android</strong> 3.0+| Englisch<br />

Sie müssen in jeder Runde mit 6 Bewegungspunkten auskommen. <strong>Das</strong><br />

heißt: Die Soldaten lassen sich nicht beliebig über den Bildschirm jagen.<br />

5<br />

Tap the Box<br />

Rätsel<br />

Lustiger Kampf gegen die Schwerkraft<br />

kostenlos <strong>Android</strong> 2.3+| Deutsch<br />

Söldnerheere kämpfen in einer<br />

postapokalyptischen Welt um<br />

die Vorherrschaft. Sie schlüpfen<br />

in die Rolle eines Emporkömmlings, der<br />

seine Macht gegen gnadenlose Feinde verteidigen<br />

muss. Die eigentlichen Gefechte<br />

erfolgen rundenweise. <strong>Das</strong> bedeutet, dass<br />

Sie und Ihr Gegner abwechselnd aufeinander<br />

einschlagen. Aus diesem Grund haben<br />

Sie ausreichend Zeit zum Planen der<br />

idealen Vorgehensweise. Zur Erschwerung<br />

Ihrer Aufgabe müssen Sie in jeder Runde<br />

mit sechs Bewegungspunkten auskommen.<br />

Neben der Einzelspielerkampagne<br />

bietet Ravenmark auch die Möglichkeit, Ihre<br />

Kräfte im Internet an Dritten zu messen.<br />

Diese Gefechte sind gut ausbalanciert, Sie<br />

kämpfen selten gegen übermächtige Feinde.<br />

Trotz Serverprobleme eines der besten<br />

Strategiespiele für <strong>Android</strong>. Die zurückhaltende<br />

Monetisierung sorgt dafür, dass Sie<br />

auch ohne Geldeinsatz viel Freude haben<br />

werden. Ein absolutes Must<br />

have für jeden Taktiker.<br />

Die Aufgabe in diesem Physik-<br />

Puzzler ist rasch erklärt: Ganz<br />

oben auf einem Stapel von Kisten<br />

liegt ein Diamant. Alles zusammen<br />

steht auf einem goldenen Podest. Sie müssen<br />

danach trachten, dass der Diamant<br />

am goldenen Podest landet, indem Sie die<br />

Kisten zwischen den beiden eliminieren.<br />

Solange alles übereinander angeordnet ist,<br />

stellt Sie diese Aufgabe vor kein Problem.<br />

Sie lösen die Blöcke unterhalb des Edelsteins<br />

via Fingertipp auf und schon fällt<br />

dieser auf den goldenen Block – und der<br />

Level ist gelöst. Klar, dass bei 80 Level auch<br />

mal schwierigere dabei sind. Dann sind die<br />

Kisten nicht übereinander gestapelt sondern<br />

bilden Türme, die mit langen Kisten<br />

verbunden sind, auf denen weitere Türme<br />

stehen. Und dann kommen auch Stahlkisten<br />

ins Spiel. Die sind schwerer und bringen<br />

rasch einmal alles aus dem Gleichgewicht.<br />

Auch Seile sind mit von der Partie ...<br />

Lustiger Physik-Puzzler mit<br />

vielen fordernden Aufgaben.<br />

Sie bekommen für Ihre Meisterleistung auch Sterne – landet der Edelstein<br />

in der Mitte des goldenen Blocks, können Sie sogar drei davon abräumen.<br />

6<br />

Dots Puzzle<br />

Achtung, Suchtgefahr!<br />

Rätsel<br />

kostenlos <strong>Android</strong> 2.2+| Englisch<br />

„SO MÜSSEN PUZZLE-<br />

SPIELE SEIN!“<br />

<strong>Das</strong> Gameplay in diesem<br />

Puzzle-Spiel ist nicht neu, die<br />

Grafik kein Überflieger – und<br />

dennoch birgt dieses Spiel ein gewisses<br />

Maß an Suchtgefahr. Drei große Punkte<br />

sind in einem 9x9 Raster verteilt, ebenso<br />

drei kleine. Sie müssen nun einen der<br />

drei großen Punkte antippen und ihn<br />

verschieben. Wohin? So, dass schlussendlich<br />

fünf gleichfarbige vertikal, horizontal<br />

oder diagonal benachbarte<br />

Punkte gebildet werden. Denn diese lösen<br />

sich auf und bringen Score-Punkte.<br />

Die drei kleinen Punkte werden mit jedem<br />

Zug erwachsen, sprich aus ihnen werden<br />

große Punkte. Sie können aber auch einen<br />

kleinen und einen großen Punkt tauschen.<br />

<strong>Das</strong> war´s auch schon. So einfach dieses<br />

an „Drei gewinnt“ erinnernde Prinzip klingt,<br />

so schwierig ist es oftmals umzusetzen.<br />

Denn die Punkte lassen sich natürlich nur<br />

verschieben, wenn sie freie Bahn haben.<br />

Suchtgefahr trotz Simplizität -<br />

diese Aussage trifft auch hier zu.<br />

Dots Puzzle ist ein<br />

simples Spiel, das<br />

süchtig macht!<br />

100 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014


Neue Games im Play Store<br />

7 Angry Birds Go!<br />

Angry Birds + Mario Kart = Go!<br />

Action<br />

kostenlos <strong>Android</strong> variiert| Deutsch<br />

Mit Angry Birds Go! wagt Rovio erstmals den Sprung zur 3D-Grafik.<br />

Optisch ist das Mario Kart-ähnliche Rennspiel jedenfalls gelungen.<br />

8<br />

Assassin‘s Creed Pirates<br />

Auf den ersten Blick sieht Angry<br />

Birds Go! wie ein dreister Mario<br />

Kart-Klon aus. Doch keine Angst,<br />

das Spiel ist mehr als bloß ein uninspirierter<br />

Abklatsch von Nintendos Erfolgsrezept. Es<br />

besteht im Kern aus vier Spielmodi: In „Rennen“<br />

geht es darum, in einem Rennen gegen<br />

computergesteuerte Gegner einen Podestplatz<br />

zu ergattern. In „Zeitjagd“ fahren Sie<br />

gegen die Uhr und müssen dabei Hindernissen<br />

ausweichen. Bei „Versus“ treten Sie<br />

gegen einen besonders starken Gegner im<br />

Zweikampf an und in „Früchtejagd“ geht es<br />

Action<br />

Empfehlenswert! Piraten-Ehrenwort! € 4,49 <strong>Android</strong> 3.2+| Deutsch<br />

darum, möglichst viele Früchte einzusammeln.<br />

Die technische Umsetzung ist hervorragend:<br />

Rovio ist der Sprung von 2D zu 3D gelungen, die<br />

Strecken sind farbenfroh und auch die Steuerung<br />

überzeugt. Ärger gibt es allerdings mit<br />

dem Free2Play-Modell von Angry Birds Go. Ein<br />

richtig gutes Auto kostet echtes Geld.<br />

Optik, Steuerung und Fahrphysik überzeugen.<br />

Die Free2Play-Ansätze wurden allerdings<br />

mit dem Vorschlaghammer<br />

integriert.<br />

Auf den Konsolen erfreut sich die<br />

Assassinen-Reihe großer Beliebtheit,<br />

weshalb die Erwartungen an<br />

die <strong>neue</strong> Mobil-Version durchaus hoch angesetzt<br />

werden dürfen. Leider erfolgte im Test<br />

die Ernüchterung auf dem Fuße: Der vollständige<br />

Start klappte erst im dritten Versuch.<br />

Einleitend treffen Sie sich mit Ihrem Piraten-Chef<br />

in einer Bucht. Die Fahrt dorthin<br />

dient als Tutorial, Sie lernen, wie Sie Ihr Schiff<br />

über die Weltmeere lenken. <strong>Das</strong> macht Spaß,<br />

der Kahn reagiert einwandfrei und pflügt nur<br />

so durch die Wellen. Nach den ersten problemlosen<br />

Hindernissen machen Sie Ihrem<br />

neugewonnen Ruf als Pirat alle Ehre und greifen<br />

das erste Handelsschiff an. Die Kampfszenen nen sich sehen lassen: Sie bereiten die Kanonen<br />

könvor,<br />

feuern aus allen Rohren und weichen gegnerischen<br />

Geschossen aus. Grafisch ist das ganz großes<br />

Kino, weshalb wir unbedingt ein relativ <strong>neue</strong>s<br />

Mobilgerät mit Quad Core-Power empfehlen.<br />

<strong>Das</strong> Game überzeugt trotz kleiner Bugs mit kreativem,<br />

abwechslungsreichem Spielprinzip, bestechender<br />

Grafik und einer anständigen Portion<br />

schwarzen Humor. So macht das Leben eines Freibeuters<br />

Spaß – eine (fast) uneingeschränkte<br />

Empfehlung.<br />

Ähnlich wie auf dem Konsolen-Titel<br />

müssen Sie in der App mit dem Schiff<br />

auf den offenen Weltmeeren segeln<br />

und andere Schiffe versenken.<br />

9 Sonic <strong>Das</strong>h<br />

10<br />

In Sonic <strong>Das</strong>h können<br />

Sie mit dem<br />

blauen Igel wieder<br />

in den Kampf gegen die Bösewichte<br />

ziehen – dieses Mal mit<br />

demselben Spielprinzip wie bei<br />

Temple Run. Hier wie da gilt es,<br />

eine endlos weite Strecke zu<br />

laufen und dabei diversen Hindernissen<br />

auszuweichen. Anders<br />

als in Temple Run müssen<br />

Sie in Sonic <strong>Das</strong>h allerdings<br />

hin und wieder einen Bosskampf<br />

bestreiten.<br />

Heroes of Dragon Age<br />

„Heroes of Dragon Age“ ist eine Art Sammelkartenspiel. Ihre Aufgabe<br />

besteht darin, eine Gruppe von Helden anzusammeln und auf<br />

einem rechteckigen Feld anzuordnen. Die an Sie gestellten Aufgaben<br />

(vulgo Quests) bestehen aus einem oder mehreren Angreifern. Diese erscheinen<br />

gegenüber von Ihrer Truppe. Die eigentlichen Kämpfe erfolgen dann nach rigid<br />

vorgegebenen Regeln, die sich nicht<br />

beeinflussen lassen. Electronic Arts<br />

monetisiert das Game durch begrenzte<br />

Energie. <strong>Das</strong> bedeutet, dass Sie<br />

nach einigen Spielzügen eine Pause<br />

einlegen müssen. Alternativ dürfen<br />

Sie ihren Energiespeicher auch gegen<br />

eine kleine Spende komplett aufladen.<br />

Ein Muss für Fans von Dragon Age.<br />

Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

101


Charts<br />

SPIELE<br />

TOOLS<br />

Auf die Bewertungen im Play Store ist leider<br />

kein hundertprozentiger Verlass. Deshalb hat<br />

unsere Redaktion in 15 Kategorien jeweils die<br />

Apps gekürt, die uns am besten gefallen.<br />

Der Aufsteiger<br />

Bitstrips<br />

Kostenlos | <strong>Android</strong> 2.2 + | Englisch<br />

Ja, darauf hat die Welt<br />

gewartet: Wir teilen uns<br />

nicht mehr mit Worten<br />

mit, sondern greifen zu Comics. Da<br />

muss keiner mehr viel lesen und<br />

sich das Oberstübchen verbiegen<br />

und wir haben alle Spaß dabei,<br />

unsere eigenen Comic Strips zu<br />

basteln. Und das Coole dabei ist:<br />

<strong>Das</strong> funktioniert auch bei den besonders<br />

talentfreien Anwendern.<br />

Keiner kann den Sinn erklären,<br />

aber es macht tierischen<br />

Spaß.<br />

<br />

Der Absteiger<br />

Carbon<br />

kostenlos|<strong>Android</strong> 2.1+ | Englisch<br />

Zu Carbon gibt es zwei<br />

wesentliche Neuigkeiten:<br />

Erstens heißt dieses<br />

Tool jetzt Helium und zweitens<br />

ist es inzwischen obsolet geworden.<br />

Die Hauptfunktion, nämlich<br />

Spielstände speichern, ist inzwischen<br />

Standard und bedarf keiner<br />

zusätzlichen App mehr.<br />

Nach wie vor ein gutes Tool, aber<br />

leider ist es von der Entwicklung<br />

auf dem <strong>Android</strong>-Markt überrannt<br />

worden.<br />

In Memoriam.<br />

<br />

1Plants vs Zombies 2 1SanDisk Memory<br />

kostenlos |A 2.3+ | Deutsch Zone<br />

Im lang erwarteten<br />

Nachfolger des<br />

kultigen Erstlings<br />

gilt es mit allerhand<br />

gefährlicher Pflanzen eine Zombie-Invasion<br />

zu stoppen. Absolut<br />

empfehlenswert!<br />

2<br />

Angry Birds<br />

Star Wars 2<br />

kostenlos |A 2.3+ | Englisch<br />

Die Fortsetzung<br />

des Angry-Birds-<br />

Hits nicht nur für<br />

Star-Wars-Fans.<br />

Bombardieren Sie wieder mal die<br />

bösen Schweine mit ungehaltenem<br />

Federvieh.<br />

kostenlos |A 2.1+ | Englisch<br />

Der Nachfolger des<br />

beliebten Endless-<br />

Runners überzeugt<br />

mit toller Grafik und<br />

abwechslungsreichen Strecken.<br />

Einer der besten Vertreter des<br />

Genres.<br />

kostenlos |A 2.2+ | Deutsch<br />

Übersichtliche Verwaltung<br />

des internen<br />

Speicherplatzes<br />

sowie von<br />

Onlinespeichern wie Dropbox,<br />

Google Drive und Co.<br />

Switchr<br />

€ 1,45 |A 2.1+ | Englisch<br />

Kleines Helferlein,<br />

das es dem Anwender<br />

ermöglicht,<br />

unkompliziert<br />

mit einem einfachen Wisch<br />

zwischen mehreren geöffneten<br />

Tasks zu wechseln.<br />

AVG Memory<br />

3Temple Run 2 3Cleaner<br />

Heute spielen wir<br />

Physik. Großartiger<br />

Knobelspaß rund<br />

um alles, was auch<br />

nur entfernt mit Physik zu tun<br />

hat. Leider sind die Anweisungen<br />

in Englisch.<br />

kostenlos |A 2.1+ | Deutsch<br />

Lahmende Handys<br />

können wieder<br />

<strong>neue</strong>n Schwung<br />

bekommen, wenn<br />

mal der Speicher kräftig leergefegt<br />

wird. Diese App sorgt für<br />

den nötigen Platz.<br />

4Principia<br />

4SkipLock<br />

€ 3,33 |A 2.2+ | Englisch<br />

Forderndes Wimmelbildspiel<br />

für Rätselfans.<br />

Schaffen Sie es,<br />

das Geheimnis des schaurigen<br />

Raumes und der geheimnisvollen<br />

Kiste zu lösen?<br />

kostenlos |A 4.0+ | Englisch NEU<br />

SkipLock erspart es<br />

Anwendern, wirklich<br />

immer den Lockscreen<br />

per Passwort<br />

freizugeben. Ist das Gerät etwa<br />

mit einem bekannten Netzwerk<br />

verbunden, entfällt dieser<br />

Schritt.<br />

510000000<br />

5Juicedefender<br />

€ 1,79 |A 2.1+ | Englisch<br />

=<br />

=<br />

=<br />

NEU<br />

=<br />

2<br />

kostenlos| variiert| Deutsch<br />

=<br />

=<br />

NEU<br />

=<br />

Leistungsfähiges<br />

Tool, das den Akkuverbrauch<br />

optimiert.<br />

Verlängert die Akkulaufzeit,<br />

indem es die starken<br />

Stromverbraucher, wie WLAN<br />

oder 3G intelligent verwaltet.<br />

102 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014


Charts<br />

PERSONALISIERUNG GRAFIK & FOTO MUSIK & AUDIO MEDIEN & VIDEO SOZIALE NETZE<br />

1<br />

Go Launcher EX<br />

kostenlos |A 2.0+ | Deutsch<br />

Eine der populärsten<br />

Launcher Anwendungen<br />

mit ansprechenden<br />

Themes,<br />

ausgefallenen Übergangseffekten,<br />

schnellem Bildlauf und in<br />

der Größe änderbaren Widgets.<br />

2<br />

Beautiful Widgets<br />

kostenlos |A 2.0.1+ | Deutsch<br />

Erweitert Ihre Widgetlist<br />

um viele<br />

weitere stylische<br />

Widgets. Bietet<br />

unterschiedliche Widget-Typen<br />

und Styles, wie z.B. Wetteranzeige,<br />

<strong>neue</strong> Uhr und Akkuladestand.<br />

3<br />

Dynamic Keyboard<br />

kostenlos |A 4.2+ | Englisch<br />

Texteingabe soll<br />

jetzt noch schneller<br />

gehen - dank<br />

Dynamic Keyboard,<br />

einer alternativen Tastatur, die<br />

beim Tippen garantiert nicht benötige<br />

Buchstaben ausblendet.<br />

Camera Zoom FX<br />

€ 1,99 | A 1.5+ | Deutsch<br />

Kamera Zoom FX<br />

beeindruckt mit<br />

vielen Features,<br />

wie Effekten und<br />

Filtern. Sogar ein Bildstabilisator<br />

ist integriert - die kompletteste<br />

Foto-App im Play Store.<br />

Bitstrips<br />

kostenlos | A 2.2+ | Englisch<br />

NEU<br />

Sag es mit Cartoons.<br />

Mit Bitstrips<br />

erzeugt der<br />

Anwender eigene<br />

Comics, die sich anschließend in<br />

Facebook posten lassen. Nette<br />

Spielerei mit hohem Spaßfaktor.<br />

Mit dieser beliebten<br />

App lassen<br />

sich Fotos mit Hilfe<br />

zahlreicher Effekte<br />

künstlerisch verfremden und<br />

über alle bekannten sozialen<br />

Netzwerke mit Freunden teilen.<br />

1Power Amp 1MX Player 1Seesmic<br />

kostenlos |A 2.1+ | Englisch<br />

Enthält einen manuell<br />

einstellbaren<br />

Equalizer inklusive<br />

Presets sowie separatem<br />

Bass und Höhenregler<br />

und unterstützt die Formate<br />

MP3, MP4, M4A, FLAC oder TTA.<br />

Dank des umfangreichen<br />

Musikangebotes<br />

im Play Store<br />

ist die zugehörige<br />

App eine Empfehlung wert. Vor<br />

allem Design und Bedienung<br />

wissen zu gefallen.<br />

kostenlos |A 2.1+ | Englisch kostenlos |A 1.5+ | Englisch<br />

= =<br />

Dieser Videoplayer<br />

kann mit beinahe<br />

allen Videoformaten<br />

etwas anfangen.<br />

Dabei nutzt er sogar alle vorhandenen<br />

Prozessorkerne, was der<br />

Abspielqualität zugutekommt.<br />

Mit Seesmic verwalten<br />

Sie die Meldungen<br />

verschiedener<br />

sozialer Netzwerke<br />

übersichtlich in einer einzigen Anwendung.<br />

So sind Sie immer auf<br />

dem aktuellsten Stand.<br />

2Google Play Music 2Theke<br />

2Foursquare<br />

kostenlos |A 2.2+ | Deutsch<br />

kostenlos |A 2.2 | Deutsch<br />

Übersichtliche Alternative<br />

zur offiziellen<br />

ZDF-Mediathek-App.<br />

Durch<br />

einen Klick auf das Play-Icon öffnet<br />

Theke das Video als Stream<br />

im vorinstallierten Mediaplayer.<br />

kostenlos |A 1.6+ | Englisch<br />

Soziales Netzwerk,<br />

bei dem es darum<br />

geht, seinen Standort<br />

mitzuteilen.<br />

Dank Gaming-Elementen eine<br />

sehr motivierende Mischung aus<br />

Spiel und Netzwerk.<br />

Gallery Plus - Hid-<br />

Pictures 4Hangouts<br />

4KitKat Launcher Instagram 4TuneIn Radio 4den kostenlos |A 2.3+ | Englisch<br />

Bildhübscher<br />

und pfeilschneller<br />

Launcher für<br />

jedes <strong>Android</strong>-<br />

Gerät. Dank vieler Optionen und<br />

Oberflächen-Variationen umfassend<br />

personalisierbar.<br />

Zeigt Ihnen verpasste<br />

Anrufe, E-<br />

Mails, Ihre Termine<br />

oder das aktuelle<br />

Wetter auf dem Lockscreen an.<br />

Achtung: Läuft nur unter <strong>Android</strong><br />

4.2.<br />

kostenlos | A 2.2+ | Deutsch<br />

3Spotify<br />

3TVGo Live TV 3Google+<br />

kostenlos |A 2.1+ | Deutsch<br />

Mit Spotify hat<br />

man Zugang zu<br />

Millionen Titeln bekannter<br />

Künstler<br />

und Bands - einfach die Applikation<br />

starten und die Songs online<br />

streamen.<br />

kostenlos |A 1.6+ | Deutsch<br />

Ob Musik, Sport,<br />

Nachrichten oder<br />

aktuelle Ereignisse,<br />

diese App bietet<br />

über 50.000 Radiostationen und<br />

1,2 Millionen Sendungen. Da ist<br />

für jeden was dabei!<br />

kostenlos |A 2.3 | Englisch<br />

Mit „TVGo Live TV“<br />

empfangen Sie<br />

über 200 internationale<br />

TV-Kanäle<br />

auf Ihrem Smartphone. Die App<br />

streamt diese nicht nur über<br />

WLAN, sondern auch über 3G.<br />

kostenlos |A 2.2 + | Deutsch NEU<br />

Wer nicht möchte,<br />

dass alle auf dem<br />

Smartphone befindlichen<br />

Dateien<br />

für jeden einsehbar sind, der<br />

greift zu dieser App, um private<br />

Aufnahmen einfach verschwinden<br />

zu lassen.<br />

5<strong>Das</strong>hClock Widget 5Repix<br />

5Hi-Q MP3 5AllCast<br />

5BBM<br />

kostenlos |A 4.2+ | Englisch<br />

=<br />

=<br />

=<br />

NEU<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

Pixlr Express<br />

kostenlos | A 2.2+ | Englisch<br />

kostenlos | A 4.0+ | Deutsch<br />

=<br />

Dank ständiger<br />

Verbesserungen<br />

hat sich Pixlr Express<br />

nach oben<br />

vorgekämpft. Sage und schreibe<br />

600 Effekte, Overlays und Rahmen<br />

sprechen für sich.<br />

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Dieser kleine Fotoeditor<br />

verfügt über<br />

wirklich überzeugende<br />

Bearbeitungswerkzeuge,<br />

mit denen<br />

sich Fotos effektiv aufhübschen<br />

lassen.<br />

Recorder<br />

kostenlos |A 1.6+ | Englisch<br />

=<br />

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Mit dieser App lässt<br />

sich das Handy als<br />

Aufnahmegerät verwenden.<br />

Aufgenommen<br />

werden in der Lite-Version<br />

max. 10 min mit max. 128 Kbit.<br />

=<br />

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Besitzer von<br />

Smart-TVs, vor<br />

allem der Marken<br />

Samsung und<br />

Panasonic, können mit dieser<br />

App Multimedia-Inhalte vom<br />

Smartphone direkt auf dem<br />

Fernseher anzeigen.<br />

kostenlos |A 2.1+ | Englisch<br />

Einfache Bedienung<br />

steht bei Google+<br />

an erster Stelle. Die<br />

Frontpage ermöglicht<br />

den Zugriff auf die 4 Hauptfunktionen<br />

des Netzwerks: Circles,<br />

Stream, Huddle und Fotos.<br />

kostenlos | A 2.3+ | Deutsch<br />

Google verpasst<br />

„Talk“ ein <strong>neue</strong>s Gesicht.<br />

Mit Hangouts<br />

können Sie telefonieren,<br />

Nachrichten und Dateien<br />

verschicken und sogar Videokonferenzen<br />

abhalten.<br />

kostenlos | A 4.0+ | Deutsch<br />

=<br />

=<br />

Den Messenger<br />

des kanadischen<br />

Unternehmens<br />

BlackBerry gibt es<br />

jetzt auch für <strong>Android</strong>. Dieser<br />

Messenger ist ein direkter Konkurrent<br />

zu WhatsApp und Co.<br />

=<br />

=<br />

Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

103


Charts<br />

NAVIGATION NACHRICHTEN SPORT & FITNESS GESUNDHEIT<br />

1<br />

Google Maps<br />

kostenlos | variiert | Deutsch<br />

=<br />

Die auf <strong>Android</strong>-Smartphones<br />

vorinstallierte App<br />

bietet neben einer<br />

Weltkarte auch noch ein praktisches<br />

Navigationsfeature mit<br />

vielen nützlichen Extras.<br />

1Google Play Kiosk 1Runtastic<br />

1Noom -<br />

kostenlos |A 2.2+ | Englisch NEU kostenlos |variiert | Englisch Die Abnehm App<br />

Die News-App<br />

Google Currents<br />

ist inzwischen Geschichte.<br />

Natürlich<br />

hat Google den Anwendern<br />

einen würdigen Ersatz zur Seite<br />

gestellt: Google Play Kiosk.<br />

=<br />

Die App hilft, das<br />

Training zu planen<br />

und durchzuführen.<br />

Einfach die Sportart<br />

auswählen und die App misst alles,<br />

was es zu messen gibt, auch<br />

die verbrauchte Energie.<br />

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Hier loggt man nicht<br />

exakt die zu sich genommenen<br />

Kalorien<br />

ein, sondern erfasst<br />

grob die Größe der Mahlzeit anhand<br />

eines Tortendiagramms.<br />

2Navigon Europe 2News Republic 2Nike Training Club 2Hydro<br />

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Durch die Eingabe<br />

Ihres Zielortes erscheint<br />

auf Ihrem Display<br />

eine dreidimensionale<br />

Straßenkarte, welche Sie<br />

jederzeit durch eine andere Art<br />

der Ansicht ersetzen können.<br />

Auch TomTom hat<br />

seit kurzer Zeit ein<br />

umfangreiches Offline-Navi<br />

im Angebot,<br />

das jedoch noch nicht auf<br />

allen Geräten funktioniert.<br />

=<br />

kostenlos |A 1.5+ | Deutsch<br />

=<br />

News Republic<br />

bringt Ihnen Nachrichten<br />

und Multimediainhalte<br />

zu<br />

ausgewählten Themen optisch<br />

ansprechend auf das Smartphone<br />

oder Tablet.<br />

3TomTom<br />

3Prime Guide<br />

Navigation<br />

€ 59,99 |A 2.2+ | Deutsch<br />

Diese App widmet<br />

sich den öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln. Sie<br />

kennt die Liniennetze<br />

vieler Städte und Gebiete<br />

unter anderem in Deutschland,<br />

Österreich und der Schweiz.<br />

kostenlos |A 2.2+ | Deutsch<br />

Was kommt heute<br />

im Fernsehen?<br />

Auch diese Frage<br />

lässt sich inzwischen<br />

mit dem Smartphone beantworten.<br />

Diese App macht es<br />

möglich.<br />

4Öffi - ÖPNV 4<strong>Das</strong> Erste<br />

kostenlos |A 1.6+ | Deutsch<br />

=<br />

=<br />

kostenlos|A 2.3+ | Deutsch<br />

Mit der App des<br />

deutschen Fernsehsenders<br />

haben<br />

Sie laufend Zugriff<br />

auf Infos, Livestreams, das aktuelle<br />

Programm und sogar einzelne<br />

Sendung des „Ersten“.<br />

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Mit dieser App trainieren<br />

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Stars! Internationale<br />

Sportgrößen<br />

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näher, der Schwerpunkt<br />

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Moves<br />

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Simple aber nützliche<br />

App, mit der Sie<br />

automatisiert Ihre<br />

täglich zurückgelegten<br />

Strecken und die dabei gewählte<br />

Bewegungsart aufzeichnen<br />

können.<br />

Der Gewichtsmanager<br />

zeigt Ihnen<br />

anhand von Statistiken<br />

den Verlauf<br />

Ihres Körpergewichts und<br />

hilft so effektiv, das Idealgewicht<br />

zu halten.<br />

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Führen Sie Ihrem<br />

Körper täglich die<br />

richtige Menge<br />

Wasser zu? Mit dieser<br />

App können Sie die Flüssigkeitszufuhr<br />

im Auge behalten<br />

und korrekt steuern.<br />

I‘m Expecting<br />

kostenlos |A 2.1+ | Englisch<br />

I‘m Expecting soll<br />

dabei helfen, immer<br />

auf dem aktuellen<br />

Entwicklungsstand<br />

des Babys zu sein. Durch viele<br />

Features ein wertvoller Begleiter<br />

in der Schwangerschaft.<br />

Google Maps En-<br />

5Zinio Reader<br />

Libra<br />

5Alnatura 5gine<br />

App<br />

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Google Maps lässt<br />

sich jetzt auch mit<br />

eigenen Karten<br />

nutzen. Diese App<br />

bildet die Schnittstelle zwischen<br />

Google Maps und den Wünschen<br />

des Anwenders.<br />

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=<br />

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=<br />

Zeitungskiosk für<br />

Ihr Handy, der es<br />

ermöglicht, aktuelle<br />

Printausgaben in<br />

digitaler Form herunterzuladen<br />

und auf dem Gerät zu lesen –<br />

auch das „<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong>“.<br />

3<br />

4<br />

5<br />

Runtastic Six<br />

Pack Trainer<br />

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eines Smartphones. Die Grund-<br />

App ist kostenlos, für das volle<br />

(Wasch-)Brett zahlen wir 2,49 €.<br />

3<br />

4<br />

OvuView<br />

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Frauen stets<br />

über den Menstruationsstatus<br />

informiert<br />

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Mahlzeiten.<br />

104 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014


Charts<br />

BILDUNG BÜRO & FINANZEN SHOPPING HINTERGRÜNDE<br />

1Englisch Lernen 1QuickOffice<br />

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1Barcoo<br />

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und verhilft zu einer verbesserten<br />

Leseleistung.<br />

Die Office-Lösung<br />

von Google bietet<br />

alle nötigen Werkzeuge<br />

zum Anlegen<br />

und Bearbeiten gängiger<br />

Office-Dokumente für mobile<br />

Endgeräte.<br />

Mit dieser App entdeckt<br />

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Schnäppchen<br />

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Einkauf wertvolles Geld.<br />

Kommentare und Bewertungen<br />

helfen bei Kaufentscheidungen.<br />

Der Schnäppchenfuchs<br />

informiert Sie<br />

laufend über Angebote<br />

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von zahlreichen Onlineshops.<br />

2Schneller lesen 2Pakete<br />

2Schnäppchen-<br />

fuchs<br />

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Mit diesem Lockscreen<br />

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Entsperren müssen<br />

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nützlicher Statistik-Funktion.<br />

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Damit behalten Sie<br />

ankommende und<br />

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immer im<br />

Auge. Mit der Maps-Integration<br />

finden Sie schnell heraus, wo<br />

sich Ihr Paket befindet.<br />

kostenlos |A 2.2+ | Deutsch<br />

3Unlock your Brain 3Investing.com<br />

3mobile.de<br />

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Braucht jeder. Irgendwann,<br />

irgendwo.<br />

Also ist es<br />

praktisch, dergleichen<br />

auf dem Handy zu haben:<br />

Die Duden-Formelsammlung.<br />

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Behalten Sie mit<br />

dieser App den<br />

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Die Kurse werden in Echtzeit<br />

aktualisiert, sodass Sie keine<br />

Entwicklung verpassen.<br />

Kalender-Anwendung<br />

für Ihre Google-Kalender<br />

mit<br />

Scroll- und Zoomfunktion,<br />

inkl. Monats-, Tages-,<br />

Listen- und Terminansicht.<br />

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Die App bietet<br />

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nur auf einen <strong>neue</strong>n Besitzer<br />

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4Formelsammlung<br />

4Business<br />

4Zalando Mobil<br />

von Duden<br />

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5My Script Calcu-<br />

5Ausgaben<br />

5Ordify<br />

lator<br />

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Ausgaben-Manager,<br />

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schlichten App des<br />

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Dieses Live Wallpaper<br />

entführt Sie in<br />

<strong>neue</strong> Dimensionen<br />

und wunderschöne<br />

Galaxien. Ist man erst einmal<br />

„infiziert“, kommt man aus dem<br />

Staunen nicht mehr heraus.<br />

2<br />

Photo FX Live<br />

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Dieser Hintergrund<br />

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in einen echten<br />

Hingucker, indem<br />

es Ihre Fotos in animierten Zusammenstellungen<br />

über den Bildschirm<br />

laufen lässt.<br />

3<br />

10.000 HD<br />

Wallpaper<br />

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Diese Sammlung von<br />

Hintergrundbildern<br />

ist es wert, erwähnt<br />

zu werden - sie bietet<br />

Zugriff auf 10.000 Bilder - säuberlich<br />

in Kategorien einsortiert.<br />

4<br />

Sun Rise Free<br />

Live Wallpaper<br />

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Vögel, Regenbogen,<br />

sanft gleitende Wolken<br />

und die glitzernde<br />

Sonne, die sich langsam<br />

an die Oberfläche kämpft, ein<br />

romantischer Hintergrund.<br />

5<br />

Hintergrund HD<br />

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Hintergründe<br />

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<strong>Das</strong> Angebot an Wallpapers wird<br />

beinahe täglich erweitert.<br />

Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

105


Tasker<br />

Smartphone automatisieren mit<br />

TEIL 1<br />

Text: Hartmut Schumacher<br />

Die App Tasker lässt Ihr Smartphone<br />

noch smarter werden. Denn dank<br />

dieser Software erledigt das Gerät<br />

viele Dinge automatisch, um die Sie<br />

sich zuvor relativ mühsam selbst<br />

kümmern mussten. Die oberfläche der App ist etwas ge-<br />

Bedienungsmit<br />

Hilfe dieses Workshops zwei, drei<br />

wöhnungsbedürftig. Aber wenn Sie<br />

Automatiken angelegt haben, dann<br />

wird Ihnen die Bedienung der wichtigsten<br />

Funktionen in Fleisch und<br />

Blut übergegangen sein.<br />

Der Workshop zeigt Ihnen unter anderem,<br />

wie Sie Ihr Smartphone dazu bringen,<br />

die WLAN-Funktion automatisch<br />

einzuschalten, wenn Sie nach<br />

Hause kommen,<br />

den Kennwortschutz an bestimmten<br />

Orten zu deaktivieren,<br />

die Musik-App zu starten, wenn<br />

Sie den Kopfhörer einstecken,<br />

und die Klingeltöne abends auszuschalten.<br />

106<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014


Tasker<br />

Kontexte und Aufgaben<br />

Tasker<br />

Preis: € 2,99<br />

Was ist „Tasker“?<br />

Wenn Sie möchten, dass Ihr Smartphone sich<br />

ganz genau so benimmt, wie Sie es von ihm<br />

erwarten, oder wenn Sie einfach Spaß am Herumbasteln<br />

haben, dann ist Tasker eine der<br />

spannendsten Apps im Play Store für Sie.<br />

Tasker erlaubt es Ihnen, Vorgänge auf Ihrem<br />

Smartphone zu automatisieren. Beispielsweise<br />

ist es mit der App möglich, den Kennwortschutz<br />

auszuschalten, wenn Sie sich zu Hause<br />

befinden - oder das Smartphone während Ihrer<br />

Schlafenszeit automatisch stummzuschalten.<br />

Als Auslöser für das Ein- und Ausschalten<br />

von Funktionen kann Tasker unter anderem<br />

den Standort verwenden, die Uhrzeit, die Lage-,<br />

Helligkeits- und Näherungssensoren, den Ladestand<br />

des Akkus, eintreffende Anrufe sowie<br />

angeschlossene Zusatzgeräte.<br />

Die Bedienungsoberfläche von Tasker wirkt<br />

auf den ersten Blick möglicherweise ein wenig<br />

abschreckend. Wenn Sie aber die kurzen Erläuterungen<br />

in den Kästen „Kontexte und Aufgaben“<br />

und „Aktionen“ auf dieser Seite lesen und<br />

dann die Schritte des Workshop-Teils „Szenario<br />

I“ auf der folgenden Seite nachvollziehen,<br />

dann wird Ihnen die Funktionsweise der App<br />

schnell klar.<br />

Demoversion<br />

Im Play Store ist nur die kostenpflichtige Version<br />

von Tasker erhältlich. Eine kostenlose Demoversion<br />

finden Sie jedoch auf der Web-Site<br />

des Herstellers: tasker.dinglisch.net/download<br />

– Diese Version funktioniert sieben Tage lang.<br />

Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

Im „Profile“-Fenster listet Tasker alle<br />

vorhandenen Automatikfunktionen auf.<br />

Die momentan aktiven Profile sind grün<br />

markiert.<br />

Tipps<br />

Jedes der Profile (siehe Kasten „Kontexte und<br />

Aufgaben“), die Sie in Tasker anlegen, können Sie<br />

im „Profile“-Fenster über die „Aus / An“-Schaltfläche<br />

rechts neben dem Namen des Profils einund<br />

ausschalten. <strong>Das</strong> ist dann praktisch, wenn<br />

Sie die dazugehörige Automatik gerade nicht<br />

benötigen, sie aber nicht vollständig löschen<br />

möchten. Auch wenn Sie das Tasker-Fenster<br />

verlassen, läuft die App sinnvollerweise weiterhin<br />

im Hintergrund. Sie erkennen das an dem<br />

Tasker-Symbol in der Benachrichtigungsleiste.<br />

Fühlen Sie sich von diesem Symbol gestört?<br />

Dann blenden Sie es aus, indem Sie den Menüpunkt<br />

„Einstellungen“ aufrufen und die Option<br />

„Im Vordergrund laufen“ ausschalten. Allerdings<br />

kann es dann passieren, dass das Smartphone<br />

die App Tasker beendet, wenn der Arbeitsspeicher<br />

knapp wird. Möchten Sie Tasker ausschalten?<br />

Dann tippen Sie das Tasker-Symbol in der<br />

linken oberen Bildschirmecke lange an, so dass<br />

der orangefarbene Blitz in dem Zahnrad grau<br />

wird. Durch langes Antippen dieses Symbols<br />

schalten Sie Tasker später wieder ein.<br />

Zusätze<br />

Im „Tasks“-Fenster finden Sie alle<br />

angelegten Aufgaben. Sie können sie<br />

entweder automatisch aufrufen lassen<br />

oder aber über ein Widget starten.<br />

Im Play Store finden Sie zahlreiche Plug-ins für<br />

Tasker, also Erweiterungen, die der App zusätzliche<br />

Fähigkeiten verleihen. Interessant ist auch<br />

die „Tasker App Factory“, die es Ihnen erlaubt,<br />

Tasker-Aufgaben in eigenständige Apps umzuwandeln,<br />

die Sie an andere Anwender weitergeben<br />

können.<br />

Tasker verwendet das Wenn-Dann-Prinzip.<br />

Wenn Sie sich beispielsweise zu Hause befinden,<br />

dann schaltet Tasker die WLAN-Funktion<br />

ein. Trifft also eine bestimmte Bedingung<br />

zu, dann führt die App eine Handlung aus.<br />

Um die Bedienungsoberfläche von Tasker zu<br />

verstehen, ist es sinnvoll, sich kurz mit den<br />

Begriffen zu beschäftigen, die die App verwendet:<br />

Statt „Bedingung“ benützt Tasker den<br />

Ausdruck „Kontext“. Die Handlungen, die die<br />

App ausführen kann, werden als „Aktionen“<br />

bezeichnet. Mehrere solcher Aktionen lassen<br />

sich zu einer „Aufgabe“ zusammenfassen.<br />

(An manchen Stellen der Bedienungsoberfläche<br />

benützt Tasker den Begriff „Task“ statt<br />

„Aufgabe“.) Und ein „Profil“ schließlich ist die<br />

Kombination eines Kontexts mit einer Aufgabe.<br />

Ein konkretes Beispiel: Sie können ein Profil<br />

anlegen, dessen Kontext überwacht, ob Sie<br />

den Kopfhörer in das Smartphone einstecken.<br />

Wenn dies geschieht, dann führt Tasker eine<br />

Aufgabe aus, die aus zwei Aktionen besteht:<br />

aus dem Starten der Musik-App und aus dem<br />

Absenken der Lautstärke.<br />

Aktionen<br />

Tasker bietet eine Unmenge von Aktionen, mit<br />

denen Sie viele Funktionen des Smartphones<br />

steuern können. Der besseren Übersicht<br />

halber sind diese Aktionen in 20 Kategorien<br />

unterteilt. Die Aktionen ermöglichen es Ihnen<br />

beispielsweise, die WLAN-, Bluetooth- und<br />

Datenabgleichs-Funktionen ein- und auszuschalten,<br />

Benachrichtigungen anzuzeigen,<br />

Texte vorlesen zu lassen, die Lautstärke der<br />

Klingeltöne zu verändern, SMS-Nachrichten zu<br />

verschicken oder die Freisprecheinrichtung zu<br />

aktivieren.<br />

107


Tasker<br />

SZENARIO I<br />

WLAN automatisch einschalten,<br />

wenn Sie nach Hause<br />

kommen – und ausschalten,<br />

wenn Sie unterwegs sind.<br />

2 3<br />

1<br />

1<br />

Tippen Sie im „Profile“-Fenster der<br />

Tasker-App unten in der Mitte auf die<br />

Plus-Schaltfläche, um ein <strong>neue</strong>s Profil anzulegen.<br />

Wählen Sie in dem automatisch erscheinenden<br />

Menü „Erster Kontext“ den Eintrag<br />

„Ort“ aus. Anschließend tippen Sie in dem<br />

Dialogfenster „Ort Auswählen“ die Schaltfläche<br />

„Neue Position“ an. Im Fenster „Standort Bearbeiten“<br />

können Sie nun auf einer Google-<br />

Maps-Karte den Standort Ihres Zuhauses<br />

(oder Ihrer Arbeitsstelle) auswählen. Die Option<br />

„Radius“ rechts unten erlaubt es Ihnen, anzugeben,<br />

wie groß der Bereich sein soll, in dem<br />

das Smartphone davon ausgeht, dass Sie sich<br />

zu Hause befinden.<br />

Irritierenderweise zeigt Tasker in diesem<br />

und auch in anderen Fenstern keine „OK“-<br />

Schaltfläche zum Bestätigen der Eingaben an.<br />

Tippen Sie stattdessen auf das Tasker-Symbol,<br />

das sich in der linken oberen Bildschirmecke<br />

befindet. Oder verwenden Sie – noch einfacher<br />

– die Zurück-Schaltfläche oder -Taste<br />

Ihres Smartphones. Zurück im „Profile“-Fenster<br />

fragt die App nach einem Namen für diesen<br />

<strong>neue</strong>n Kontext. Die Bezeichnung „Zuhause“<br />

bietet sich hierfür beispielsweise an.<br />

2<br />

Jetzt weiß Ihr Smartphone, wann es etwas<br />

tun soll. Aber noch nicht, was es tun<br />

soll. Daher tippen Sie im automatisch erscheinenden<br />

Menü „Eingang Aufgabe“ den Eintrag<br />

„Neuer Task“ an. Und geben im Dialogfenster<br />

„Neuer Aufgabenname“ einen aussagekräftigen<br />

Namen wie „WLAN an“ ein. Dadurch landen<br />

Sie im Fenster „Aufgabe editieren“. Dort<br />

legen Sie fest, was konkret das Smartphone<br />

erledigen soll: die WLAN-Funktion einschalten.<br />

Tippen Sie also unten in der Mitte auf die<br />

Plus-Schaltfläche, um dieser Aufgabe eine<br />

<strong>neue</strong> Aktion hinzuzufügen. Im Dialogfenster<br />

„Aktionskategorie“ tippen Sie die Schaltfläche<br />

„Netzwerk“ an und dann im Dialogfenster<br />

„Wähle Aktion Netzwerk“ die Schaltfläche<br />

„Wi-Fi“.Im Dialogfenster „Aktion Bearbeiten“<br />

schalten Sie die Option „An“ statt der Option<br />

„Aus“ ein. Anschließend betätigen Sie zweimal<br />

die Zurück-Taste, um die Eingaben zu bestätigen<br />

und um zum Fenster „Profile“ zurückzugelangen.<br />

Dort zeigt Ihnen Tasker die Automatik an,<br />

die Sie angelegt haben. Dank der aussagekräftigen<br />

Namen, die Sie für den Kontext und<br />

für die Aufgabe verwendet haben, ist die Beschreibung<br />

dieser Automatik sehr leicht zu<br />

verstehen: „Zuhause -> WLAN an“. Solche<br />

deutlichen Beschreibungen sind sehr nützlich,<br />

damit Sie die Funktion Ihrer Automatiken<br />

auch dann noch schnell verstehen, wenn einige<br />

Tage oder Wochen verstrichen sind. (Tippen<br />

Sie den Namen der Automatik an, um die<br />

Beschreibung ein- oder ausblenden.)<br />

3<br />

Ihr Smartphone weiß also, dass es die<br />

WLAN-Funktion einschalten soll, wenn<br />

Sie nach Hause kommen. Machen Sie dem<br />

Gerät jetzt zusätzlich klar, dass es die WLAN<br />

Funktion wieder ausschalten soll, wenn Sie von<br />

zu Hause weggehen.<br />

Tippen Sie die erste Aufgabe („WLAN an“)<br />

lange an und wählen Sie in dem erscheinenden<br />

Menü den Eintrag „Ausgang Task Zufügen“<br />

an. Im Menü „Ausgang Aufgabe“ tippen Sie die<br />

Schaltfläche „Neuer Task“ an und geben im<br />

Dialogfenster „Neuer Aufgabenname“ den Namen<br />

„WLAN aus“ ein.<br />

Nun befinden Sie sich wieder im Fenster<br />

„Aufgabe editieren“, das Sie ja bereits kennen.<br />

Legen Sie dort eine <strong>neue</strong> Aufgabe an, die<br />

die WLAN-Funktion ausschaltet. Tippen Sie<br />

also wieder die Schaltflächen „Netzwerk“ und<br />

„Wi-Fi“ an, schalten Sie jedoch im Dialogfenster<br />

„Aktion Bearbeiten“ die Option „Aus“ statt<br />

der Option „An“ ein. Durch zweimaliges Betätigen<br />

der Zurück-Taste gelangen Sie wieder zum<br />

Fenster „Profile“. Dort zeigt Ihnen Tasker jetzt<br />

in der Beschreibung des Kontexts „Zuhause“<br />

an, was geschieht, wenn Sie nach Hause kommen<br />

oder von dort weggehen.<br />

4<br />

4<br />

Möchten Sie die Funktionsweise der angelegten<br />

Aufgaben testen? Nichts leichter<br />

als das: Tippen Sie im „Profile“-Fenster auf die<br />

Aufgabe „WLAN an“. Im Fenster „Aufgabe editieren“<br />

können Sie die dreieckige Schaltfläche<br />

in der linken unteren Ecke antippen, um die<br />

Funktion dieser Aufgabe von Hand aufzurufen.<br />

Wenn Sie diese Schaltfläche also antippen,<br />

dann sollte Ihr Smartphone seine WLAN-Funktion<br />

einschalten. Und dieselbe Schaltfläche<br />

im „Aufgabe editieren“-Fenster der Aufgabe<br />

„WLAN aus“ sollte das Ausschalten der WLAN-<br />

Funktion bewirken.<br />

108 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014


Tasker<br />

SZENARIO II<br />

Bildschirmsperre zu Hause<br />

automatisch ausschalten –<br />

und unterwegs einschalten.<br />

Unterwegs ist die Bildschirmsperre mit ihrem<br />

Kennwortschutz fast unabdingbar. Zu Hause<br />

dagegen ist es unnötig und lästig, jedes Mal<br />

das Kennwort eingeben zu müssen, wenn<br />

man das Smartphone verwenden möchte.<br />

Also bringen Sie mit Hilfe von Tasker das Gerät<br />

dazu, die Bildschirmsperre automatisch<br />

auszuschalten, wenn Sie zu Hause sind. <strong>Das</strong>s<br />

Sie sich zu Hause aufhalten, erkennt Tasker<br />

daran, dass Ihr Smartphone Verbindung zu<br />

Ihrem WLAN-Router hat. Wenn Sie auch Ihren<br />

Arbeitsplatz für einen sicheren Ort halten, an<br />

dem kein Kennwortschutz nötig ist, dann können<br />

Sie die App natürlich auch auf den dortigen<br />

Router reagieren lassen. Dies ist ein<br />

schönes Beispiel dafür, dass Sie mit Tasker<br />

Funktionen programmieren können, für die Sie<br />

ansonsten weitere (zum Teil kostenpflichtige)<br />

Zusatz-Software installieren müssten.<br />

Im Fenster „Status Bearbeiten“ tragen<br />

Sie in das Feld „SSID“ die SSID (also den<br />

Netzwerknamen) Ihres WLAN-Routers ein. Sie<br />

wissen diesen Namen nicht auswendig? Kein<br />

Problem: Tippen Sie einfach das Lupen-Symbol<br />

rechts neben dem „SSID“-Feld an. Die App<br />

zeigt Ihnen dann eine Liste aller WLAN-Router<br />

an, die sich in Ihrer Nähe befinden. Suchen Sie<br />

in dieser Liste Ihren Router aus. Tippen Sie anschließend<br />

die Zurück-Taste an, um zum „Profile“-Fenster<br />

zurückzukehren.<br />

3<br />

2<br />

4<br />

Jetzt müssen Sie noch dafür sorgen,<br />

dass das Smartphone die Bildschirmsperre<br />

wieder einschaltet, wenn Sie nicht mehr<br />

zu Hause sind. Tippen Sie daher im „Profile“-<br />

Fenster die erste Aufgabe („Bildschirmsperre<br />

aus“) lange an und wählen in dem daraufhin<br />

erscheinenden Menü den Eintrag „Ausgang<br />

Task Zufügen“ an. Im Menü „Ausgang Aufgabe“<br />

tippen Sie dann die Schaltfläche „Neuer Task“<br />

an und geben dieser Aufgabe einen Namen wie<br />

„Bildschirmsperre an“. Im Fenster „Aufgabe<br />

editieren“ fügen Sie dieser Aufgabe wie gewohnt<br />

eine <strong>neue</strong> Aktion hinzu (über die Plus-<br />

Schaltfläche). Tippen Sie erst im Dialogfenster<br />

„Aktionskategorie“ die Schaltfläche „Display“<br />

an und dann im Dialogfenster „Wähle Aktion<br />

Display“ die Schaltfläche „Tastensperre“. Im<br />

Fenster „Aktion Bearbeiten“ schalten Sie statt<br />

der Option „Aus“ die Option „An“ ein. Zweimaliges<br />

Betätigen der Zurück-Taste bringt Sie anschließend<br />

wieder zum Fenster „Profile“.<br />

5<br />

1<br />

1<br />

Legen Sie im „Profile“-Fenster ein <strong>neue</strong>s<br />

Profil an. (Genau: durch Antippen der<br />

Plus-Schaltfläche.) Verwenden Sie einen<br />

Kontext der Art „Status“. Tippen Sie im Dialogfenster<br />

„Statuskategorie Auswählen“ die<br />

Schaltfläche „Netzwerk“ an – und im Dialogfenster<br />

„Auswahl Netzwerk Status“ die Schaltfläche<br />

„WiFi Verbunden“.<br />

2<br />

3<br />

Nun müssen Sie festlegen, was das<br />

Smartphone tun soll, wenn es mit Ihrem<br />

WLAN-Router verbunden ist: Im automatisch<br />

erscheinenden Menü „Eingang Aufgabe“ tippen<br />

Sie dazu den Eintrag „Neuer Task“ an.<br />

Geben Sie im Dialogfenster „Neuer Aufgabenname“<br />

einen Namen wie „Bildschirmsperre<br />

aus“ ein. Im Fenster „Aufgabe editieren“ fügen<br />

Sie dieser Aufgabe eine <strong>neue</strong> Aktion hinzu<br />

(durch Antippen der Plus-Schaltfläche).<br />

Tippen Sie im Dialogfenster „Aktionskategorie“<br />

die Schaltfläche „Display“ an und im Dialogfenster<br />

„Wähle Aktion Display“ die Schaltfläche<br />

„Tastensperre“. Im Fenster „Aktion<br />

Bearbeiten“ muss die Option „Aus“ eingeschaltet<br />

sein. Betätigen Sie zweimal die Zurück-Taste,<br />

um Ihre Eingaben zu bestätigen und um<br />

zum Fenster „Profile“ zurückzukehren.<br />

4<br />

5<br />

Im Fenster „Profile“ zeigt Ihnen Tasker<br />

in der Beschreibung des Profils „WiFi<br />

Verbunden“ zur Kontrolle an, wie sich<br />

das Smartphone verhält, wenn es mit Ihrem<br />

WLAN-Router verbunden ist – oder wenn diese<br />

Verbindung nicht mehr besteht.<br />

6<br />

Folgendermaßen können Sie die neu angelegte<br />

Automatik testen: Stellen Sie sicher,<br />

dass Sie mit dem „Einstellungen“-Programm<br />

„Sicherheit“ eine „Display-Sperre“ festgelegt haben.<br />

Deaktivieren Sie von Hand die WLAN-Funktion<br />

Ihres Smartphones. (Über ein Widget, mit<br />

Hilfe eines Symbols in der Benachrichtigungsleiste<br />

oder aber mit der „Einstellungen“-Option<br />

„WLAN“.) Schalten Sie dann den Bildschirm des<br />

Smartphones mit der Ein-/Ausschalt-Taste erst<br />

aus und dann wieder ein. <strong>Das</strong> Gerät sollte nach<br />

dem Einschalten wie gewohnt nach dem Kennwort<br />

fragen. Nun aktivieren Sie die WLAN-Funktion<br />

des Smartphones und lassen das Gerät eine<br />

Verbindung zu Ihrem WLAN-Router herstellen.<br />

Schalten Sie wiederum den Bildschirm aus und<br />

dann ein. Da das Smartphone wegen der bestehenden<br />

Verbindung zu Ihrem Router weiß,<br />

dass Sie sich zu Hause befinden, fragt es Sie<br />

nicht nach dem Kennwort. Bequem, oder?<br />

Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

109


Tasker<br />

SZENARIO III<br />

Musik-App starten, wenn Sie<br />

den Kopfhörer anschließen.<br />

Tasker ist auch imstande, abzufragen, ob Zusatzgeräte<br />

an das Smartphone angeschlossen<br />

sind. Sie können diese Fähigkeit beispielsweise<br />

dazu nutzen, automatisch die<br />

Musik-App starten zu lassen, wenn Sie den<br />

Kopfhörer an das Smartphone anschließen.<br />

1<br />

3<br />

Im „Profile“-Fenster legen Sie eine <strong>neue</strong><br />

Aufgabe (Task) mit beispielsweise dem Namen<br />

„Musik starten“ an. Im Fenster „Aufgabe<br />

editieren“ fügen Sie dann dieser Aufgabe eine<br />

Aktion hinzu (natürlich wieder durch Antippen<br />

der Plus-Schaltfläche). Im Dialogfenster „Aktionskategorie“<br />

tippen Sie die Schaltfläche „App“<br />

an und im Dialogfenster „Wähle Aktion App“ die<br />

Schaltfläche „Lade Applikation“. Anschließend<br />

können Sie im Fenster „App Auswahl“ entweder<br />

die App „Play Music“ auswählen oder aber ein<br />

anderes Musikabspielprogramm. <strong>Das</strong> automatisch<br />

erscheinende Fenster „Aktion Bearbeiten“<br />

können Sie ohne weitere Eingaben über die Zurück-Taste<br />

verlassen.<br />

4<br />

5<br />

Testen Sie, ob die neu angelegte Automatik<br />

funktioniert: Verbinden Sie den Kopfhörer<br />

mit dem Smartphone – und entfernen Sie ihn<br />

dann wieder.<br />

6<br />

1<br />

Legen Sie wie gehabt im „Profile“-Fenster<br />

ein <strong>neue</strong>s Profil mit einem Kontext der<br />

Art „Status“ an. Im Dialogfenster „Statuskategorie<br />

Auswählen“ tippen Sie die Schaltfläche<br />

„Hardware“ an – und im Dialogfenster „Auswahl<br />

Hardware Status“ die Schaltfläche „Headset<br />

Angeschlossen“.<br />

2<br />

2<br />

Im Fenster „Status Bearbeiten“ ist im Bereich<br />

„Typ“ die Option „Alle“ ausgewählt.<br />

<strong>Das</strong> ist gut so, denn das bedeutet, dass die<br />

Automatik auf alle Arten von Headsets reagiert<br />

– also auf solche mit und solche ohne Mikrofon.<br />

Die Zurück-Taste bringt Sie anschließend<br />

wieder zum „Profile“-Fenster.<br />

3<br />

4<br />

Sie könnten noch eine Aufgabe hinzufügen,<br />

die das Musikabspielprogramm wieder<br />

beendet, wenn Sie den Kopfhörerstecker<br />

aus dem Smartphone herausziehen. Tasker<br />

stellt zu diesem Zweck die Aktion „App – Beende<br />

Applikation“ zur Verfügung. Allerdings<br />

funktioniert das Beenden von Apps nicht auf<br />

ungerooteten Smartphones – und meist leider<br />

auch nicht auf gerooteten Geräten. Eine sinnvolle<br />

Alternative zum Beenden einer App ist es<br />

jedoch in vielen Situationen, einfach zur Startseite<br />

zurückzukehren. Tippen Sie zu diesem<br />

Zweck im „Profile“-Fenster die erste Aufgabe<br />

(„Musik starten“) lange an und wählen in dem<br />

automatisch erscheinenden Menü den Eintrag<br />

„Ausgang Task Zufügen“ an, um eine <strong>neue</strong> Aufgabe<br />

mit dem Namen „Startseite“ anzulegen. Im<br />

Fenster „Aufgabe editieren“ tippen Sie erst die<br />

Plus-Schaltfläche an und dann die Schaltflächen<br />

„App“ und „Home-Screen anzeigen“. <strong>Das</strong><br />

zweimalige Antippen der Zurück-Taste bringt<br />

Sie wie gewohnt wieder zum „Profile“-Fenster.<br />

6<br />

Eine Tasker-Aufgabe darf erfreulicherweise<br />

mehr als nur eine Aktion enthalten.<br />

Nutzen Sie diesen Umstand aus, um das<br />

Smartphone dazu zu bringen, beim Einstecken<br />

des Kopfhörers zum Schutz Ihrer Ohren automatisch<br />

die Lautstärke zu verringern – und sie<br />

beim Entfernen des Kopfhörers wieder zu erhöhen.<br />

Tippen Sie also im „Profile“-Fenster die<br />

erste Aufgabe („Musik starten“) an, um zum<br />

Fenster „Aufgabe editieren“ zu gelangen. Dieses<br />

Fenster enthält bereits eine Aktion namens<br />

„Lade Applikation“. Tippen Sie die Plus-Schaltfläche<br />

an, um eine weitere Aktion hinzuzufügen.<br />

Im Dialogfenster „Aktionskategorie“ tippen Sie<br />

die Schaltfläche „Töne“ an und im Dialogfenster<br />

„Wähle Aktion Töne“ die Schaltfläche „Medienlautstärke“.<br />

Anschließend legen Sie im Fenster „Aktion<br />

Bearbeiten“ mit dem Schieberegler „Level“ eine<br />

niedrige Lautstärke fest (beispielsweise die<br />

Lautstärke mit dem Wert 3). Die Zurück-Taste<br />

bringt Sie wieder zum Fenster „Aufgabe editieren“.<br />

Dort sehen Sie nun beide Aktionen aufgelistet,<br />

die das Smartphone ausführt, wenn Sie<br />

einen Kopfhörer anschließen.<br />

7<br />

Ist es nicht zusätzlich nötig, der Aufgabe<br />

„Startseite“ eine Aktion hinzufügen, die<br />

beim Entfernen des Kopfhörers die Lautstärke<br />

wieder heraufsetzt? Nein, denn das geschieht<br />

automatisch. Warum? Weil dieses Profil einen<br />

Kontext der Art „Status“ verwendet. Wenn Sie<br />

also den Kopfhörer entfernen, dann trifft die<br />

Status-Bedingung „Headset Angeschlossen“<br />

nicht mehr zu – und Tasker setzt die Lautstärke<br />

automatisch auf den ursprünglichen<br />

Wert zurück.<br />

110 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014


SZENARIO IV<br />

Smartphone am Abend und<br />

am Wochenende stumm<br />

schalten.<br />

Es ist relativ einfach möglich, dafür zu sorgen,<br />

dass Ihr Smartphone Sie zu bestimmten Zeiten<br />

nicht mit Klingeltönen stört. Und zwar folgendermaßen:<br />

1<br />

1<br />

Legen Sie im „Profile“-Fenster ein <strong>neue</strong>s<br />

Profil mit einem Kontext der Art „Zeit“ an.<br />

Im Fenster „Zeit Bearbeiten“ legen Sie fest, zu<br />

welchen Uhrzeiten das Smartphone stumm<br />

sein soll – beispielsweise von 22:00 bis 6:00 Uhr.<br />

2<br />

2<br />

Die Zurück-Taste bringt Sie wieder zum<br />

„Profile“-Fenster. Dort wählen Sie im<br />

Menü „Eingang Aufgabe“ die Schaltfläche<br />

„Neuer Task“ an und geben dieser <strong>neue</strong>n<br />

Aufgabe den Namen „Stummschaltung an“. Im<br />

Fenster „Aufgabe editieren“ fügen Sie eine Aktion<br />

der Kategorie „Töne“ hinzu. Im Dialogfenster<br />

„Wähle Aktion Töne“ tippen Sie die Schaltfläche<br />

„Lautlos“ an. Im Fenster „Aktion Bearbeiten“<br />

schalten Sie die Option „An“ ein<br />

3<br />

3<br />

Zurück im „Profile“-Fenster müssen Sie<br />

noch dafür sorgen, dass Tasker nach dem<br />

Verstreichen der angegebenen Ruhephase die<br />

Klingeltöne wieder einschaltet. Tippen Sie also<br />

die neu angelegte Aufgabe „Stummschaltung<br />

an“ lange an und wählen in den erscheinenden<br />

Menüs die Einträge „Ausgang Task Zufügen“<br />

und „Neuer Task“ aus. Geben Sie der <strong>neue</strong>n<br />

Aufgabe den Namen „Stummschaltung aus“.<br />

Sie ahnen es wahrscheinlich schon: Im Fenster<br />

„Aufgabe editieren“ fügen Sie wieder eine<br />

„Töne“-Aktion hinzu. Im Dialogfenster „Wähle<br />

Aktion Töne“ tippen Sie auf die Schaltfläche<br />

„Lautlos“. Und im Fenster „Aktion Bearbeiten“<br />

schalten Sie die Option „Aus“ ein.<br />

4<br />

4<br />

Sie können nicht nur die Uhrzeit, sondern<br />

auf den Wochentag dazu verwenden,<br />

Aufgaben zu starten – beispielsweise um das<br />

komplette Wochenende über von Klingeltönen<br />

verschont zu bleiben. Verwenden Sie zu diesem<br />

Zweck einen Kontext des Typs „Tag“.<br />

Tasker<br />

WEITERE SZENARIEN<br />

• Bringen Sie das Smartphone dazu, die<br />

Daten-Synchronisation nur dann einzuschalten,<br />

wenn es per WLAN aufs Internet<br />

zugreifen kann. So vermeiden Sie,<br />

dass Apps ihre Daten auch über Mobilfunk<br />

abgleichen. Verwenden Sie zu diesem<br />

Zweck den „Status“-Kontext „Netzwerk<br />

– WiFi Verbunden“ und die Aktion<br />

„Netzwerk – Auto-Sync“.<br />

• Legen Sie fest, bei welchen Apps das<br />

Smartphone den Bildschirm automatisch<br />

drehen darf und bei welchen Apps nicht.<br />

Sie erreichen dies mit dem „App“-Kontext<br />

und der „Display“-Aktion „Display Ausrichtung“.<br />

• Rufen Sie die Kamera-App durch Schütteln<br />

des Smartphones auf. Benützen Sie<br />

dafür den „Ereignis“-Kontext „Sensor –<br />

Geschüttelt“ und die Aktion „Lade Applikation“.<br />

• Erhalten Sie einen gesprochenen Hinweis,<br />

wenn der Akku voll aufgeladen ist.<br />

<strong>Das</strong> können Sie mit dem „Status“-Kontext<br />

„Laden – Akkustand“ und der Aktion<br />

„Sonstige – Vorlesen“ bewerkstelligen.<br />

• Sperren Sie den Zugang zu einer App mit<br />

einem Kennwortschutz. Benützen Sie für<br />

diesen Zweck den „App“-Kontext und die<br />

„Display“-Aktion „Sperre“.<br />

• Möchten Sie die Klingeltöne ausschalten,<br />

indem Sie das Smartphone mit dem<br />

Bildschirm nach unten hinlegen? Dies erreichen<br />

Sie mit dem „Status“-Kontext<br />

„Sensor – Ausrichtung“ (Option „Display<br />

unten“) und der „Töne“-Aktion „Lautlos“.<br />

• Sorgen Sie dafür, dass das Smartphone<br />

beim Starten bestimmter Apps (beispielsweise<br />

Browser oder E-Mail) automatisch<br />

eine WLAN-Verbindung herstellt.<br />

Verwenden Sie für diesen Zweck den<br />

„App“-Kontext und die „Netzwerk“-Aktion<br />

„Wi-Fi“.<br />

• Folgendermaßen können Sie direkt von<br />

der Startseite Ihres Smartphones aus<br />

durch Antippen eines Widgets ein Foto<br />

schießen – ohne zuvor die Kamera-App<br />

öffnen zu müssen: Legen Sie im Fenster<br />

„Tasks“ eine <strong>neue</strong> Aufgabe namens<br />

„Foto schießen“ an. Fügen Sie ihr die<br />

Aktion „Medien – Foto“ hinzu. Wählen<br />

Sie im Fenster „Aktion Bearbeiten“<br />

die „Namenssequenz“-Option „Chronological“<br />

aus, damit die Namen der Fotos<br />

mit Datum und Uhrzeit versehen werden.<br />

Schalten Sie die Option „Eigenständig“<br />

ein, wenn Sie möchten, dass das<br />

Smartphone die Bedienungsoberfläche<br />

der Kamera-App während des Aufnehmens<br />

nicht anzeigt. Auch die Auflösung<br />

des Fotos und das Verwenden des Fotolichts<br />

können Sie einstellen.– Fügen Sie<br />

abschließend Ihrer Startseite das Widget<br />

„Task Shortcut“ hinzu, und wählen Sie im<br />

Dialogfenster „Aufgabe auswählen“ die<br />

Aufgabe „Foto schießen“ aus.<br />

Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

111


TEIL 1 - Ausgabe Nov/Dez<br />

Telefon benutzen<br />

Homescreen im Detail<br />

Der Sperrbildschirm<br />

TEIL 2 - Ausgabe Jan/Feb<br />

Kontakte hinzufügen<br />

Die Tastatur meistern<br />

Termine verwalten<br />

TEIL 3<br />

Mit dem Galaxy sprechen S.112<br />

<strong>Das</strong> können die Samsung Hubs S.113<br />

Videos und Fotos am TV anzeigen S.114<br />

Der große TouchWiz-Guide<br />

Sämtliche Galaxy-Geräte kommen mit einer<br />

eigenen Oberfläche, genannt TouchWiz. Auf den<br />

nächsten vier Seiten zeigen wir Ihnen, wie Sie<br />

TouchWiz bedienen.<br />

Befehle und Reaktionen<br />

Die App S Voice zeigt Ihnen in ihrem Fenster zunächst<br />

die Befehle an, die Sie gesprochen haben,<br />

– und dann die Reaktionen auf diese Befehle.<br />

Mit Galaxy sprechen<br />

Ihr Galaxy-Smartphone gehorcht Ihnen aufs<br />

Wort. Vorausgesetzt, Sie wissen, wie Sie mit ihm<br />

reden müssen ...<br />

S Voice<br />

Die vorinstallierte Samsung-Software S Voice bietet deutlich mehr Funktionen<br />

als die Standardspracherkennung des Betriebssystems.<br />

Wenn Sie das Programm S Voice starten, dann ist die Spracherkennung automatisch<br />

einige Sekunden lang aktiv. Warten Sie zu lange, so müssen Sie sie erst wieder einschalten.<br />

<strong>Das</strong> erledigen Sie, indem Sie „Hallo Galaxy“ sagen – oder aber indem Sie auf<br />

das Mikrofon-Symbol tippen. Darüber hinaus können Sie jederzeit die Home-Taste<br />

zweimal betätigen, um das Programm S Voice zu öffnen und gleich die Spracherkennung<br />

zu starten. Es ist sogar möglich, das Smartphone zu entsperren, einfach indem<br />

Sie im Sperrschirmmodus „Hallo Galaxy“ sagen. Damit dies funktioniert, müssen zwei<br />

Bedingungen erfüllt sein: Erstens müssen Sie im Einstellungsfenster der S-Voice-App<br />

die Option „Wecken bei gesperrtem Bildschirm“ einschalten. Und zweitens muss im<br />

Einstellungsprogramm „Sperrbildschirm“ eine der Optionen „Wischen“ oder „Bewegung“<br />

ausgewählt sein.<br />

Sprachausgabe<br />

ausschalten<br />

Genervt vom Gequatsche?<br />

– Mit dieser Schaltfläche<br />

deaktivieren Sie<br />

die Sprachausgabe von<br />

S Voice.<br />

Spracherkennung<br />

starten<br />

Tippen Sie die Mikrofon-<br />

Schaltfläche an, um die<br />

Spracherkennung zu starten.<br />

Alternativ dazu können Sie<br />

einfach „Hallo Galaxy“ in Ihr<br />

Smartphone sprechen.<br />

Termine Notizen Soziale Netze Internet-Suche<br />

Möchten Sie einen Termin in Ihren<br />

Kalender eintragen? Sagen Sie<br />

zum Beispiel: „Neues Ereignis:<br />

Kino mit Anna am Mittwoch um<br />

19 Uhr.“ – Anzeigen können Sie<br />

Ihre Termine mit dem Befehl „Was<br />

steht in meinem Kalender?“.<br />

Eine schriftliche Notiz legen Sie<br />

beispielsweise mit folgendem<br />

Befehl an: „Notiz: Katzenfutter<br />

nicht vergessen“. Möchten Sie<br />

stattdessen eine Sprachaufnahme<br />

starten, dann sagen Sie einfach:<br />

„Sprachaufnahme“.<br />

Es ist dank S Voice möglich,<br />

lediglich mit Sprachbefehlen die<br />

Statusmeldungen Ihrer sozialen<br />

Netze zu aktualisieren: Sagen Sie<br />

zum Beispiel: „Facebook-Aktualisierung:<br />

Gut in Braunschweig<br />

angekommen, es regnet aber.“<br />

Eine Google-Suche im Internet<br />

starten Sie beispielsweise<br />

folgendermaßen: „Suche nach<br />

Apotheken in Hamburg“. – Sie<br />

können auch andere Suchmaschinen<br />

vorgeben („Bing Apotheken“,<br />

„Yahoo Apotheken“).<br />

112 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014


Der große TouchWiz-Guide<br />

<strong>Das</strong> können die<br />

Samsung Hubs<br />

Mit seinen fünf „Hubs“ spendiert Samsung seinen<br />

Smartphones und Tablets nützliche Apps, die den Benutzer<br />

mit Spielen, Anwendungsprogrammen, Musik,<br />

Videos und Büchern versorgen. Nicht jeder Hub ist<br />

allerdings auf jedem Gerät vorinstalliert ...<br />

Social Hub<br />

Auf etwas älteren Smartphones wie dem<br />

Galaxy S II ist zusätzlich der Social Hub<br />

installiert. Diese App stellt einen zentralen<br />

Nachrichteneingang dar. Sie bekommen dort<br />

sowohl Ihre E-Mail-, SMS- und Instant-<br />

Messaging-Nachrichten angezeigt als<br />

auch Ihre Benachrichtigungen aus sozialen<br />

Netzen. <strong>Das</strong> Beantworten dieser Nachrichten<br />

direkt aus dem Social Hub heraus ist<br />

ebenfalls möglich. Und nicht zuletzt können<br />

Sie mit dieser App auf die Adressverwaltung<br />

und auf den Terminkalender zugreifen.<br />

Auf <strong>neue</strong>ren Geräten ist der Social Hub<br />

nicht mehr vorhanden. Er lässt sich auch<br />

nicht nachträglich installieren. Zugriff auf<br />

die diversen Nachrichten haben Sie aber<br />

natürlich dennoch – mit Hilfe der einzelnen<br />

spezialisierten Apps.<br />

Samsung Apps<br />

Die vorinstallierte Software „Samsung Apps“<br />

ist ein Online-Shop, in dem Sie kostenlose<br />

und kostenpflichtige Software für Ihr Smartphone<br />

oder Tablet herunterladen können.<br />

Darunter auch einige Apps, die im Google-<br />

Play Store nicht zu finden sind.<br />

1<br />

Game Hub<br />

Im Online-Shop Game Hub können Sie Spiele<br />

herunterladen – kostenpflichtige ebenso wie kostenlose.<br />

Sortiert sind die Spiele nach Herstellern,<br />

aber auch nach Kategorien wie Action, Strategie<br />

und Sport. Anwendungsprogramme finden sich im<br />

Game Hub überraschenderweise ebenfalls.<br />

2<br />

Music Hub<br />

Der Music Hub verwaltet erstens die Musikstücke,<br />

die sich auf Ihrem Smartphone befinden.<br />

Zweitens dient dieser Hub als Online-Shop mit<br />

„Millionen von Titeln“ im Sortiment. Und drittens<br />

erlaubt Ihnen die App den Zugriff auf Internet-Radiostationen<br />

der unterschiedlichsten Genres.<br />

3<br />

Video Hub<br />

Beim Video Hub handelt es sich um einen<br />

Online-Shop für Filme und Fernsehserien. Unterteilt<br />

sind die Filme übersichtlich in Kategorien wie<br />

Komödie, Drama, Kinder, Romantik, Science-Fiction,<br />

Thriller und Dokumentarfilme. Teilweise lassen<br />

sich die Filme sowohl kaufen als auch ausleihen.<br />

4<br />

Readers Hub<br />

Der Readers Hub ist ein Buchanzeiger mit<br />

integriertem Online-Buchladen. Auf einigen <strong>neue</strong>n<br />

Smartphones und Tablets ist der Hub bereits<br />

vorinstalliert. Benutzer älterer Geräte können ihn<br />

nachträglich installieren – nicht über den Google<br />

Play Store, sondern über die App „Samsung Apps“.<br />

Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

113


Der große TouchWiz-Guide<br />

Videos und Fotos<br />

am TV anzeigen<br />

AllShare Play<br />

Die App AllShare Play ist auf Galaxy-Smartphones vorinstalliert. Sie erlaubt<br />

es Ihnen, Medieninhalte zwischen verschiedenen Geräten zu teilen.<br />

So schön Smartphones auch<br />

sind: Fotos und Videos sehen<br />

auf einem großen Fernseher<br />

doch deutlich eindrucksvoller<br />

aus. Mit einem Galaxy-Smartphone<br />

lässt sich das relativ einfach<br />

verwirklichen.<br />

Hartmut Schumacher<br />

AllShare Play<br />

Vom Smartphone aus können Sie mit<br />

Hilfe der App AllShare Play auf dem<br />

Fernseher Fotos und Videos anzeigen<br />

lassen.<br />

DLNA<br />

Ein DLNA-fähiger Fernseher kann als<br />

Abspielgerät für ein Smartphone dienen<br />

– oder aber dem Smartphone Medieninhalte<br />

liefern.<br />

Smartphone-<br />

Inhalte auf dem<br />

Fernseher<br />

WLAN Verbindung<br />

Der Fernseher und das Smartphone müssen<br />

mit demselben drahtlosen Netz (WLAN)<br />

verbunden sein, damit das Übertragen der<br />

Medieninhalte funktioniert.<br />

Dank der App AllShare Play können Sie Fotos<br />

und Videos vom Smartphone auf dem Fernseher<br />

anzeigen. Die Voraussetzung dafür ist,<br />

dass beide Geräte mit demselben WLAN verbunden<br />

sind. <strong>Das</strong> klappt übrigens nicht nur mit<br />

Samsung-Fernsehern, die AllShare-Unterstützung<br />

bieten, sondern auch mit anderen Fernsehgeräten,<br />

die den DLNA-Standard unterstüt-<br />

zen. Auf Samsung-Fernsehern müssen Sie die<br />

AllShare-Funktion „Medien“ einschalten.<br />

Auch auf einem PC können Sie Ihre Fotos und<br />

Videos anzeigen – vorausgesetzt, auf dem PC<br />

läuft eine DLNA-kompatible Multimedia-Software.<br />

Unter Windows 7 benötigen Sie keine Zusatz-Software:<br />

Schalten Sie einfach im Systemsteuerungsprogramm<br />

„Heimnetzgruppe“ die<br />

Option „Eigene Bilder […] im eigenen Heimnetzwerk<br />

streamen“ ein. Zusätzlich müssen Sie noch<br />

im Windows Media Player die „Streamen“-Optionen<br />

„Remotesteuerung des Players zulassen“<br />

und „Automatische Wiedergabe der Medien<br />

durch Geräte zulassen“ einschalten. Und schon<br />

dient der Windows Media Player als Empfänger<br />

für die Fotos und Videos Ihres Smartphones.<br />

114 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014


Der große TouchWiz-Guide<br />

Auf dem Fernseher anzeigen<br />

Tablets anderer<br />

Hersteller<br />

Dateien auswählen<br />

Dateien abspielen<br />

1 2<br />

Wählen Sie im AllShare-Play-Fenster<br />

„Registrierte Geräte“ Ihr Galaxy-Smartphone aus.<br />

Dadurch landen Sie in einem Fenster, das Register<br />

bereithält für Fotos, Musikstücke, Videos und<br />

sonstige Dateien. Wählen Sie im entsprechenden<br />

Register mehrere Fotos oder Videos aus.<br />

Tippen Sie die „Streaming“-Schaltfläche an,<br />

um die ausgewählten Dateien auf dem Fernseher<br />

anzuzeigen. – Alternativ dazu können Sie<br />

erst die Wiedergabe-Schaltfläche antippen und<br />

dann während des Betrachtens der Datei auf dem<br />

Smartphone die „Streaming“-Schaltfläche.<br />

1<br />

Kein AllShare Play?<br />

Möchten Sie von Ihrem Galaxy-Smartphone<br />

aus Fotos, Musikstücke oder Videos auf einem<br />

Tablet (oder Smartphone) abspielen, das unglaublicherweise<br />

nicht aus dem Hause Samsung stammt<br />

und daher nicht über die AllShare-Play-Software<br />

verfügt? ...<br />

Auf dem Smartphone anzeigen<br />

BubbleUPnP<br />

1<br />

Fernseher oder PC<br />

Folgendermaßen zeigen Sie auf Ihrem<br />

Smartphone Fotos und Videos an, die sich auf<br />

einem PC oder einem Fernseher befinden: Rufen<br />

Sie in der AllShare-Play-App den Menüpunkt<br />

„Geräte in der Nähe“ auf. Wählen Sie dann den<br />

gewünschten Fernseher oder PC aus.<br />

2<br />

Dateien abspielen<br />

Markieren Sie die gewünschten Fotos,<br />

Musikstücke oder Videos. Tippen Sie die Wiedergabe-Schaltfläche<br />

an, um die Dateien auf dem<br />

Smartphone anzuzeigen. Möchten Sie sie dagegen<br />

auf dem PC anzeigen lassen, dann tippen Sie die<br />

Streaming-Schaltfläche an.<br />

2<br />

BubbleUPnP<br />

Kein Problem: Installieren und starten Sie<br />

auf diesem anderen Gerät die kostenlose Software<br />

BubbleUPnP. Und schon erscheint auch dieses<br />

Tablet (oder Smartphone) in der AllShare-Play-Liste<br />

„Geräte in der Nähe“ auf Ihrem Smartphone.<br />

Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

115


Tipps für das <strong>Moto</strong>rola <strong>Moto</strong> G<br />

15<br />

Tipps<br />

für das<br />

g<br />

01<br />

Reaktionen und Einstellungen automatisieren mit „Assist“<br />

<strong>Das</strong> <strong>Moto</strong> G kommt ab Werk mit einigen wenigen<br />

vorinstallierten Apps, eine davon ist „Assist“.<br />

Diese App kann Ihr Gerät beispielsweise<br />

automatisch auf SMS antworten lassen, wenn<br />

Sie gerade in einer Besprechung sind. Außerdem<br />

können Sie auch einen Zeitraum für die<br />

Nachtruhe definieren, während dessen alle<br />

Klingeltöne und Benachrichtigungen stumm<br />

geschaltet werden.<br />

Die App finden Sie wie jede andere installierte<br />

App in Ihrem App-Drawer. Nach dem<br />

ersten Start müssen Sie auf „Ich bin dabei“<br />

tippen und schon kann es losgehen. Zur Auswahl<br />

stehen die beiden Aktivitäts-Karten „Besprechung“<br />

und „Nachtruhe“, die jeweils noch<br />

inaktiv und deshalb ausgegraut sind.<br />

Besprechungen konfigurieren<br />

„Besprechungen“ lässt Ihr <strong>Moto</strong> G automatisch<br />

auf Anrufe per SMS antworten oder das Gerät<br />

In der simpel gehaltenen App „Assist“<br />

können Sie das Verhalten des <strong>Moto</strong> G bei<br />

eingehenden Anrufen automatisieren. Zur<br />

Auswahl stehen die beiden Situationen<br />

„Besprechung“ und „Nachtruhe“.<br />

auf „Stumm“ oder „Vibrieren“ schalten, wenn<br />

Sie sich in einer Besprechung befinden. Ob<br />

dies der Fall ist, erkennt die App anhand Ihres<br />

Google-Kalenders: Findet ein Termin statt, bei<br />

dem zwei oder mehr Teilnehmer zugesagt haben,<br />

werden die „Besprechungen“-Einstellungen<br />

aktiviert, ganztägige Termine werden hingegen<br />

ignoriert. Sie können auch Ausnahmen<br />

definieren und etwa bestimmen, dass bei Anrufern,<br />

die sich in Ihren Favoriten befinden, Ihr<br />

<strong>Moto</strong> G doch klingelt.<br />

Die Aktivitäts-Karte „Nachtruhe“ funktioniert<br />

auf eine ähnliche Weise: Sie legen<br />

einfach einen Zeitraum fest, in der Sie für<br />

gewöhnlich schlafen – und das <strong>Moto</strong> G wechselt<br />

automatisch und ohne Ihr Zutun in den<br />

Stumm-Modus. Auch hier können Sie wieder<br />

Ausnahmen definieren, damit Sie etwa Personen<br />

erreichen, die zweimal innerhalb von 5<br />

Minuten bei Ihnen anrufen.<br />

Ist „Besprechungen“ oder „Nachtruhe“ aktiv,<br />

wird die zuvor graue Karte eingefärbt. In<br />

der rechten oberen Ecke der App können Sie<br />

auf Wunsch eine Karte auch entfernen, wenn<br />

Sie diese gar nicht nutzen möchten.<br />

116 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014


Tipps für das <strong>Moto</strong>rola <strong>Moto</strong> G<br />

02 Die Benachrichtigungs-LED des <strong>Moto</strong> G reaktivieren<br />

03<br />

Smartphone-Wechsel mit<br />

„<strong>Moto</strong>rola Migrieren“<br />

Praktischerweise besitzt das <strong>Moto</strong> G eine<br />

kleine Benachrichtigungs-LED, die sich zwischen<br />

der Frontkamera und dem Lautsprecher<br />

befindet. Bei einigen wenigen Usern<br />

arbeitet diese LED aber unzuverlässig und<br />

blinkt mitunter gar nicht mehr. Der Grund:<br />

Einstellungen zur LED werden teils direkt<br />

über den Google-Account synchronisiert. Deaktivieren<br />

wir diese auf einem anderen Gerät,<br />

haben wir auf dem <strong>Moto</strong> G keine Möglichkeit,<br />

die LED in den Einstellungen zu reaktivieren.<br />

Abhilfe schafft die kostenlose App „Notification<br />

Light Widget“, die genau aufgrund des<br />

beschriebenen Problems direkt von <strong>Moto</strong>rola<br />

selbst entwickelt wurde. Installieren Sie<br />

die App, wechseln Sie in den App-Drawer,<br />

tippen Sie dort auf „Widgets“ und ziehen Sie<br />

hier das Widget „Benachrichtigungslicht“ auf<br />

Ihren Homescreen. Nun können Sie per Fingertipp<br />

die Benachrichtungs-LED nach Lust<br />

und Laune ein- oder ausschalten. Übrigens:<br />

Ist die LED wieder aktiviert, kann die App jederzeit<br />

gelöscht werden.<br />

Mit der kostenlosen App „Notification Light Widget“<br />

können Sie das LED-Problem beheben.<br />

Die Hilfe-App „<strong>Moto</strong> Care“<br />

04 zu Rate ziehen 05<br />

50 GB kostenlosen Google Drive<br />

Cloud-Speicher nutzen<br />

Wer von einem anderen Smartphone auf das<br />

<strong>Moto</strong> G wechselt (oder umgekehrt), dem macht<br />

es <strong>Moto</strong>rola besonders einfach. Mit der App<br />

„<strong>Moto</strong>rola Migrieren“ lassen sich SMS, Anrufverlauf,<br />

SIM-Kontakte, Medien (Musik, Video,<br />

Fotos) und sogar Einstellungen zu Lautstärke<br />

und Display-Helligkeit auf ein anderes oder<br />

von einem anderen Gerät übertragen. Besonders<br />

cool: Die Smartphones müssen sich nicht<br />

im gleichen WLAN-Netz befinden, da einfach<br />

ein Hotspot direkt vom Gerät aus aufgebaut<br />

wird.<br />

Die vorinstallierte App „<strong>Moto</strong> Care“ ist sowohl<br />

für Einsteiger als auch für fortgeschrittene<br />

Nutzer empfehlenswert. In dieser übersichtlich<br />

aufbereiteten Hilfe-App werden neben den<br />

Grundfunktionen von <strong>Android</strong> auch die Eigenheiten<br />

des <strong>Moto</strong> G näher beschrieben. Inkludiert<br />

ist neben einer Suchfunktion auch die<br />

Möglichkeit, direkt aus der App heraus einen<br />

Support-Mitarbeiter zu kontaktieren. Dies<br />

kann via Chat oder Telefon erfolgen, allerdings<br />

ist das Call-Center nicht immer besetzt.<br />

Der Speicherplatz des <strong>Moto</strong> G ist je nach Variante<br />

auf recht magere 8 bzw. 16 GB beschränkt<br />

– und einen Micro-SD-Slot gibt es leider<br />

nicht. Quasi als Trostpflaster stellt Google<br />

allen Käufern zwei Jahre lang satte 50 Gigabyte<br />

auf der hauseigenen Cloud-Speicherplattform<br />

Google Drive zur Verfügung. Dieser Speicherplatz<br />

muss aber innerhalb von 30 Tagen nach<br />

Einrichtung des <strong>Moto</strong> G aktiviert werden. Wer<br />

den entsprechenden Dialog beim ersten Start<br />

überspringt, kann den Speicher aber auch nach-<br />

träglich aktivieren. Öffnen Sie dazu die Drive-App,<br />

tippen Sie auf die drei Punkte in der<br />

rechten oberen Ecke und wählen Sie dort „Produkttour“<br />

aus. Die 50 GB Speicherplatz können<br />

Sie nun über die Schaltfläche „Einlösen“ mit dem<br />

auf dem <strong>Moto</strong> G aktivierten Google-Konto ver-<br />

knüpfen. Tipp: Theoretisch können Sie die 50 GB<br />

auch verschenken. Dazu muss sich diese Per-<br />

son kurz mit ihrem Google-Konto am Gerät anmelden<br />

und den Speicher einlösen, danach lässt<br />

sich wieder das eigentliche Konto aktivieren.<br />

Nett: Da sich der Speicherplatz des <strong>Moto</strong> G<br />

nicht erweitern lässt, spendiert Google<br />

kostenlos 50 GB Cloud-Speicher .<br />

Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

117


Tipps für das <strong>Moto</strong>rola <strong>Moto</strong> G<br />

06<br />

Ihre Daten im Falle eines Diebstahls oder<br />

Verlustes schützen<br />

07<br />

Den Datenverbrauch im<br />

Blick behalten<br />

Als Alternative zum <strong>Moto</strong>rola-Dienst bietet<br />

sich der <strong>Android</strong> Geräte-Manager an.<br />

09<br />

Praktische Widgets auf dem<br />

Sperrbildschirm nutzen<br />

Mit einer speziellen Sicherheitsfunktion, die<br />

Ihr <strong>Moto</strong> G über die <strong>Moto</strong>rola-Webseite mit<br />

Ihrem Google-Konto verknüpft, können Sie Ihr<br />

Smartphone im Falle eines Verlustes aus der<br />

Ferne orten, es klingeln lassen, sperren oder<br />

die darauf befindlichen Daten auch komplett<br />

löschen.<br />

Auf Nummer sicher<br />

Die Einrichtung ist einfach: Wechseln Sie in<br />

die System-Einstellungen und tippen Sie dort<br />

auf „<strong>Moto</strong>rola-Geräte-ID“. Dort müssen Sie Ihr<br />

Google-Konto mit Ihrer <strong>Moto</strong>rola-Geräte-ID<br />

verknüpfen. Danach können Sie sich in einem<br />

Webbrowser (etwa auf einem Tablet oder PC)<br />

auf der Webseite www.motorola.com/support<br />

anmelden und im Falle eines Verlustes von<br />

dort aus Notfall-Maßnahmen ergreifen.<br />

Alternativ bieten sich natürlich auch Apps<br />

wie „Plan B“ an, die ähnliche Funktionen bieten.<br />

Ebenfalls empfehlenswert ist die von Google<br />

selbst entwickelte App „<strong>Android</strong> Geräte-Manager“,<br />

mit der Sie all Ihre mit dem eigenen Google-<br />

Konto synchronisierten Geräte direkt in der App<br />

orten, klingeln lassen oder sperren können. Als<br />

Notlösung steht auch das Datenlöschen bereit.<br />

Mit <strong>Android</strong> 4.2 hat Google Lockscreen-Widgets<br />

eingeführt, das sind Widgets, die direkt auf dem<br />

Sperrbildschirm platziert und genutzt werden<br />

können. Die entsprechenden Optionen finden<br />

Sie in den Systemeinstellungen im Menü „Sicherheit“.<br />

Hier müssen Sie auf „Display-Sperre“<br />

tippen und beispielsweise „Wischen“ auswählen.<br />

Schalten Sie nun das <strong>Moto</strong> G aus und gleich<br />

wieder ein. Wischen Sie mit Ihrem Finger von<br />

rechts außen nach links, um die Kamera-App zu<br />

öffnen. Wenn Sie von links außen nach rechts<br />

wischen, können Sie via Plus-Symbol ein Lockscreen-Widget<br />

hinzufügen.<br />

Neuerung bei <strong>Android</strong> 4.4<br />

In der <strong>neue</strong>sten <strong>Android</strong>-Version hat Google die<br />

mitunter verwirrenden Lockscreen-Widgets deaktiviert.<br />

Sie können Sie in den System-Einstellungen<br />

aber reaktivieren: Tippen Sie dazu auf<br />

„Sicherheit“ und setzen Sie im nächsten Fenster<br />

das Häkchen bei der Option „Widgets aktivieren“.<br />

Nun können Sie Lockscreen-Widgets wie<br />

oben beschrieben nutzen und nach Ihren Wünschen<br />

individualisieren und anpassen.<br />

Damit Sie Ihr <strong>Moto</strong> G auch unterwegs voll nutzen<br />

können, müssen Sie des Öfteren auf WLAN<br />

verzichten und Ihre vom Mobilfunker bereitgestellten<br />

mobile Daten nutzen. Damit Sie diese<br />

im Auge behalten und einschätzen können, wie<br />

viel Sie wann verbrauchen, finden Sie ein entsprechendes<br />

Menü in den Systemeinstellungen<br />

unter „Datennutzung“. Sie sehen, wie viel<br />

Ihr <strong>Moto</strong> G in einem bestimmten Zeitraum insgesamt<br />

verbraucht, können aber auch den Verbrauch<br />

einzelner Apps herausfiltern.<br />

08<br />

10<br />

Akkuverbrauch einsehen<br />

und Spar-Modus aktivieren<br />

Auch der Akkuverbrauch lässt sich überwachen<br />

und gezielt analysieren. <strong>Das</strong> entsprechende<br />

Menü finden Sie in den Systemeinstellungen in<br />

der Kategorie „Gerät“ unter „Akku“. Hier finden<br />

Sie einen detaillierten Verlauf und erfahren, welche<br />

Apps oder Dienste die meiste Energie verbrauchen.<br />

Interessant ist die Akku-Schonfunktion,<br />

die sich rechts oben aktivieren lässt. Damit<br />

können sie das Gerät bei niedrigem Akku länger<br />

nutzen, da ressourcenhungrige mobile Daten<br />

deaktiviert werden.<br />

Google Now installieren<br />

und benutzen<br />

Google Now ist nicht vorinstalliert und muss<br />

zunächst heruntergeladen werden.<br />

Google Now ist ein praktischer, intelligenter<br />

Assistent, der aber separat installiert werden<br />

muss. Tippen Sie dazu auf dem Homescreen<br />

in die Google-Suchleiste und wählen Sie dort<br />

„Google Now herunterladen“. Nach wenigen<br />

Sekunden ist der Dienst bereit zur Nutzung.<br />

Einige Lockscreen-Widgets sind<br />

vorinstalliert, es gibt aber auch Apps, die<br />

derartige Widgets mitbringen.<br />

118<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014


Tipps für das <strong>Moto</strong>rola <strong>Moto</strong> G<br />

11<br />

Akku-Tipp: Vibrationen<br />

deaktivieren<br />

12<br />

Akku-Tipp: Auto-<br />

Helligkeit deaktivieren<br />

13 Akku-Tipp:<br />

Weniger ist mehr<br />

<strong>Das</strong> <strong>Moto</strong> G meldet sich ab Werk beim Entsperren<br />

oder beim Tippen mit einem haptischen<br />

Feedback in Form von Vibrationen. <strong>Das</strong> ist an<br />

sich praktisch, frisst aber unnötig Akku. Wechseln<br />

Sie in die Systemeinstellungen, tippen Sie<br />

auf „Sound“ und entfernen Sie das Häkchen bei<br />

der Option „Bei Berührung vibrieren“. Wechseln<br />

Sie wieder in die Systemeinstellungen, tippen<br />

Sie auf „Sprache und Eingabe“, scrollen sie zu<br />

„<strong>Android</strong>-Tastatur (AOSP)“ und tippen auf das<br />

Symbol rechts. Entfernen Sie nun das Häkchen<br />

bei der Option „Bei Tastendruck vibrieren“.<br />

14 Screenshots anfertigen 15<br />

Viele Hersteller empfehlen zwar die Verwendung<br />

der Auto-Helligkeit-Funktion, im Endeffekt<br />

verbraucht der zugehörige Sensor aber<br />

mehr Strom als er einspart. Sie sollten deshalb<br />

die Helligkeit Ihres <strong>Moto</strong> G manuell regeln.<br />

Empfehlenswert ist etwa, den Regler bei einem<br />

Drittel des Maximalwertes zu positionieren:<br />

Dadurch erreichen Sie einen guten Kompromiss<br />

aus Sparsamkeit und Helligkeit. Sie können<br />

aber natürlich auch mehr oder weniger<br />

Helligkeit einstellen, je nachdem was sie subjektiv<br />

bevorzugen.<br />

Kamera-App des <strong>Moto</strong> G richtig nutzen<br />

Generell gilt beim Thema Akku das Motto „weniger<br />

ist mehr“. Konkret bedeutet das: Verzichten<br />

Sie auf ressourcenhungrige Live-Wallpaper,<br />

setzen Sie Widgets sparsam ein, deaktivieren<br />

Sie bei Nichtgebrauch WLAN oder GPS, schieben<br />

Sie automatischen App-Updates einen<br />

Riegel vor und meiden Sie allgemein Apps, die<br />

im Hintergrund Daten ziehen oder sich ständig<br />

mit dem Internet verbinden. Dadurch holen Sie<br />

aus dem ohnehin ausdauernden <strong>Moto</strong> G noch<br />

mehr Laufzeit heraus, wie Sie deutlich merken<br />

werden.<br />

Die minimalistische<br />

Kamera-<br />

App ist anfangs<br />

möglicherweise<br />

etwas verwirrend.<br />

<strong>Das</strong> ausklappbare<br />

Menü auf der linken<br />

Seite ist aber<br />

sehr übersichtlich<br />

gehalten und<br />

lässt keine Fragen<br />

offen.<br />

Ein Tipp der geräteübergreifend funktioniert,<br />

aber überaus praktisch ist, betrifft die in <strong>Android</strong><br />

integrierte Screenshot-Funktion. Drücken<br />

Sie dazu - egal wo Sie gerade sind - die Lautstärke-Leiser-<br />

sowie die Ein-Aus-Taste gleichzeitig<br />

für etwa 1 Sekunde. Der Screenshot wird<br />

gespeichert und ist in der Galerie zu finden.<br />

Aufgrund ihrer extrem minimalistischen Oberfläche<br />

könnte die Kamera-App des <strong>Moto</strong> G anfangs<br />

unter Umständen für Verwirrung sorgen.<br />

Nach ihrem Start sind lediglich zwei Schaltflächen<br />

zu sehen: Eine Taste für die Video-Aufnahme<br />

und eine Taste, mit der Sie zur Front-<br />

Kamera wechseln können. <strong>Das</strong> eigentliche,<br />

halbkreisförmige Menü zur Kamera-App lässt<br />

sich erst aufrufen, wenn Sie mit dem Finger<br />

von links nach rechts wischen. Durch diesen<br />

Halbkreis können Sie wiederum nach oben und<br />

unten scrollen und die unterschiedlichsten<br />

Einstellungen vornehmen.<br />

Fotos selbst schießen Sie, indem Sie einfach<br />

auf eine leere Fläche tippen. Fokus und Belichtung<br />

werden geändert, indem man den Fokuspunkt<br />

(Kreis mit [ ] in der Mitte) auf die gewünschte<br />

Stelle zieht.<br />

Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

119


Google Play Kiosk<br />

Google Play Kiosk:<br />

Nachrichten<br />

à la carte<br />

Hartmut Schumacher<br />

Die App „Google Play Kiosk“ versorgt<br />

Sie mit aktuellen Nachrichten,<br />

die aus den unterschiedlichsten<br />

Quellen stammen. Erfreulicherweise<br />

dürfen Sie sich diese Quellen<br />

selbst aussuchen.<br />

Über die Schaltfläche<br />

„Meine<br />

Nachrichten“ in<br />

der Seitenleiste<br />

gelangen Sie zu<br />

Ihrer persönlichen<br />

Sammlung von<br />

Nachrichtenquellen.<br />

Diese Schaltfläche<br />

ruft natürlich eine<br />

Liste der Nachrichten<br />

auf, für die<br />

Sie Lesezeichen<br />

angelegt haben.<br />

<strong>Das</strong> Smartphone als<br />

Zeitungskiosk<br />

Google Play Kiosk<br />

Google Play Kiosk sammelt Nachrichten<br />

aus einer Vielzahl von Quellen<br />

und zeigt sie übersichtlich an.<br />

Die Funktion „Entdecken“<br />

schlägt<br />

Ihnen interessante<br />

Nachrichtenquellen<br />

vor – übersichtlich<br />

thematisch sortiert.<br />

Die kostenlos nutzbare App „Google Play Kiosk“ verwandelt Ihr Smartphone<br />

in einen virtuellen Zeitungsstand: <strong>Das</strong> Programm sammelt Nachrichten aus<br />

verschiedenen Quellen und zeigt sie in einer standardisierten Form an. Dadurch<br />

erspart sie es Ihnen, sich Ihre Neuigkeiten selbst zeitaufwendig zusammensuchen<br />

zu müssen. Den vorgegebenen Nachrichtenquellen dürfen<br />

Sie eigene Quellen hinzufügen. Auch die Web-Site des <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong>s ist<br />

im Sortiment des digitalen Kiosks vorhanden. Die Offline-Funktionen der App<br />

sorgen dafür, dass Sie die Nachrichten herunterladen und dann auch ohne<br />

Internet-Zugang lesen können.<br />

Die Grundfunktionen<br />

1 2 3<br />

Jetzt lesen Lesezeichen Offline<br />

Tippen Sie in der Seitenleiste der App<br />

die Schaltfläche „Jetzt lesen“ an. Dadurch bekommen<br />

Sie aktuelle Nachrichten aufgelistet.<br />

Die App passt diese Liste im Laufe der Zeit an<br />

Ihre Vorlieben an.<br />

Falls Sie einen Artikel nicht sofort,<br />

sondern später lesen möchten, legen Sie einfach<br />

ein Lesezeichen an. Tippen Sie dafür auf das<br />

Lesezeichen-Symbol in der oberen Leiste.<br />

Artikel, die Sie mit einem Lesezeichen<br />

versehen haben, können Sie auch ohne Internet-<br />

Zugang lesen. So sind Sie also selbst im Flugzeug<br />

und in der U-Bahn mit Lesestoff versorgt.<br />

120 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014


Google Play Kiosk<br />

Neue Quelle zu Ihren Nachrichten hinzufügen<br />

Entdecken<br />

1 2<br />

Suchergebnisse<br />

Tippen Sie in der Seitenleiste den Menüpunkt<br />

„Entdecken“ an. Tippen Sie rechts oben ste der Suchergebnisse an. In dieser Liste finden<br />

Anschließend zeigt Ihnen die App die Li-<br />

auf das Lupensymbol, und geben Sie beispielsweise<br />

den Suchbegriff „android magazin“ ein. Zeitschrift „<strong>Android</strong><br />

Sie im Bereich „Nachrichten“ die Web-Site der<br />

<strong>Magazin</strong>“.<br />

Einstellungen<br />

Über den Menüpunkt „Einstellungen“ passen<br />

Sie das Verhalten der App an Ihre Bedürfnisse<br />

an: Mit der Option „Textgröße<br />

des Artikels“ beeinflussen Sie die Größe<br />

der Schrift in den Artikeln, nicht jedoch in<br />

den Übersichtslisten. Die voreingestellte<br />

Option „Nur über WLAN herunterladen“<br />

verhindert sinnvollerweise, dass Kosten<br />

durch das Herunterladen der Artikel über<br />

das Mobilfunknetz entstehen. Schalten<br />

Sie diese Option aus, wenn Sie doch einmal<br />

Artikel mittels Ihres mobilen Internet-<br />

Zugangs herunterladen möchten.<br />

Meine Nachrichten<br />

Anordnung verändern<br />

3 4<br />

Tippen Sie einfach auf das Plus-Symbol<br />

Sie können die Anordnung der Nachrichtenquellen<br />

im Fenster „Meine Nachrichten“<br />

rechts neben der Beschreibung dieser Nachrichtenquelle,<br />

um die Quelle zu der Sammlung verändern, indem Sie eine Quelle lange antippen<br />

„Meine Nachrichten“ hinzuzufügen.<br />

und sie dann an die gewünschte Stelle ziehen.<br />

1<br />

„Jetzt lesen“: offline<br />

Diese Option bewirkt, dass die<br />

App die Artikel der „Jetzt lesen“-Sammlung<br />

automatisch zur Offline-Nutzung<br />

herunterlädt.<br />

Nachrichten offline<br />

Quelle speichern<br />

1 2<br />

Möchten Sie eine Nachrichtenquelle<br />

komplett speichern, so dass sie auch ohne Internet<br />

verfügbar ist? – Dann tippen Sie im Fenster<br />

„Meine Nachrichten“ auf das Menüsymbol<br />

dieser Quelle ...<br />

Etwas Geduld<br />

... und rufen den Menüpunkt „Auf<br />

Gerät speichern“ auf. Wenn die kleine Stecknadel<br />

der Nachrichtenquelle vollständig violett<br />

gefärbt ist, hat die App sämtliche Nachrichten<br />

heruntergeladen.<br />

2<br />

Akku schonen<br />

Dank der Option „Nur während<br />

Ladevorgang herunterladen“ lädt die<br />

App nur dann Artikel herunter, wenn<br />

das Smartphone an das Akku-Ladegerät<br />

angeschlossen ist.<br />

Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

121


Gmail<br />

Gmail:<br />

Willkommene<br />

Verbesserungen<br />

Bequemerer<br />

Umgang mit E-Mail<br />

Über das Menüsymbol<br />

gelangen<br />

Sie zu den Einstellungen,<br />

in denen Sie<br />

die Abwesenheitsnotiz<br />

einrichten<br />

können.<br />

Hartmut Schumacher<br />

In der <strong>neue</strong>sten Version der Gmail-<br />

App sind Funktionen hinzugekommen,<br />

die viele Anwender bislang<br />

sehnlichst vermisst haben. Unter<br />

anderem ist es endlich möglich,<br />

beliebige Arten von Dateien anzuhängen.<br />

Gmail<br />

Mit der App Gmail können Sie auf dem<br />

Smartphone bequem den gleichnamigen<br />

E-Mail-Dienst nutzen.<br />

Über dieses<br />

Symbol rufen Sie<br />

die Seitenleiste der<br />

Gmail-App auf.<br />

In der Seitenleiste<br />

können<br />

Sie auswählen,<br />

welche Ordner oder<br />

welche Gruppen<br />

von Nachrichten<br />

das Programm<br />

anzeigen soll.<br />

<strong>Das</strong> E-Mail-Programm Gmail ist eine der beliebtesten Apps von Google. <strong>Das</strong><br />

heißt aber nicht, dass die Software ohne Fehl und Tadel wäre: Etliche recht<br />

grundlegende Funktionen werden von den Anwendern schon seit längerer<br />

Zeit angemahnt. Einige dieser Mankos sind nun in der <strong>neue</strong>n Version 4.7 behoben.<br />

Unter anderem ist die App endlich in der Lage, beliebige Arten von<br />

Dateien an Nachrichten anzuhängen. Sehr willkommen ist auch die <strong>neue</strong><br />

Möglichkeit, E-Mail-Nachrichten auszudrucken. Und nicht zuletzt benötigt<br />

die App weniger Speicherplatz, so dass sie auf karg ausgestatteten Geräten<br />

besser funktioniert.<br />

Abwesenheitsnotiz<br />

1 2 3<br />

Ruhe im Urlaub Zeitraum und Text Nicht für Fremde<br />

Sie können jetzt direkt aus der Gmail-<br />

App heraus dafür sorgen, dass der Gmail-<br />

Dienst automatisch mit einer Abwesenheitsnotiz<br />

antwortet, während Sie im Urlaub sind.<br />

Tippen Sie dazu in den Einstellungen erst<br />

Ihre E-Mail-Adresse an und dann die Schaltfläche<br />

„Abwesenheitsnotiz“. Anschließend legen Sie den<br />

Zeitraum und den Text der Benachrichtigung fest.<br />

Sicherheitshalber sollten Sie dafür<br />

sorgen, dass lediglich Absender, die Sie kennen,<br />

diese Abwesenheitsnotiz erhalten – mit der<br />

Option „Nur an meine Kontakte senden“.<br />

122 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014


Gmail<br />

Beliebige Dateien anhängen<br />

Nur Bilder und Videos<br />

1 2<br />

In der Version 4.6 konnten Sie direkt<br />

in Gmail lediglich Bild- und Videodateien an<br />

Nachrichten anfügen. Andere Dateien ließen<br />

sich nur über den Umweg eines Datei-Managers<br />

anhängen.<br />

Neuer Menüpunkt<br />

Nun jedoch gibt es erfreulicherweise<br />

den <strong>neue</strong>n Menüpunkt „Datei anhängen“, der<br />

es Ihnen erlaubt, auch andere Arten von Dateien<br />

an Ihre E-Mail-Nachrichten anzufügen.<br />

E-Mail drucken<br />

Seit der <strong>Android</strong>-Version 4.4 verfügt das<br />

Betriebssystem über eine Druckfunktion,<br />

die es Ihnen erlaubt, von Ihrem Smartphone<br />

aus Daten auf Druckern auszugeben,<br />

die beim Online-Druckdienst „Cloud<br />

Print“ angemeldet sind. Dabei kann es sich<br />

um Internet-fähige Drucker handeln, aber<br />

auch um Drucker, die an Ihren PC angeschlossen<br />

sind und die Sie über den Web-<br />

Browser Chrome mit Cloud Print verbunden<br />

haben. Nutzen können Sie diese Druckfunktion<br />

bislang in den Apps Gmail, Quickoffice,<br />

Drive, Chrome, Galerie und Fotos.<br />

Beliebige Dateien<br />

Mehrere Dateien<br />

3 4<br />

Es ist also jetzt problemlos möglich,<br />

Auf Smartphones und Tablets ab der<br />

unter anderem Word-Texte, Excel-Arbeitsblätter,<br />

PowerPoint-Präsentationen, Fotos, Videos einen Schlag gleich mehrere Dateien auswäh-<br />

<strong>Android</strong>-Version 4.3 können Sie zudem auf<br />

und Tonaufnahmen mit Gmail zu verschicken. len, um sie an eine Nachricht anzuhängen.<br />

1<br />

Drucker auswählen<br />

Rufen Sie den Menüpunkt<br />

„Alle drucken“ auf und wählen Sie den<br />

Drucker aus, auf dem Sie die E-Mail-<br />

Nachricht ausgeben möchten.<br />

ZIP-Dateien speichern<br />

Lange geärgert<br />

1 2<br />

Bislang war es mit der Gmail-App<br />

nicht möglich, angehängte ZIP-Dateien zu<br />

speichern. (<strong>Das</strong> galt auch für andere Arten von<br />

Archivdateien.) Ein großes Ärgernis für sehr<br />

viele Anwender.<br />

Endlich speichern<br />

Die <strong>neue</strong> Version 4.7 von Gmail dagegen<br />

stellt auch für Archivdateien, die an eine<br />

Nachricht angehängt sind, ein Menü zur Verfügung,<br />

in dem Sie die langersehnte „Speichern“-<br />

Funktion finden.<br />

2<br />

Als PDF speichern<br />

Sie können die Nachricht auch<br />

als PDF-Datei speichern – indem Sie<br />

statt eines Druckers „Als PDF speichern“<br />

auswählen.<br />

Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

123


Einsteiger-Tipps<br />

Zwischen Browsern<br />

wechseln<br />

Die kostenlose App „Choose Browser“ ermöglicht es Ihnen,<br />

eine geöffnete Web-Seite ohne großen Aufwand in einem anderen<br />

Browser zu öffnen.<br />

Hartmut Schumacher<br />

Choose Browser<br />

Hartmut Schumacher<br />

Drehen<br />

ausschalten<br />

Mit der kostenlosen App „Auto-Rotate<br />

Status Bar Switch“ bringen Sie die Rotationsautomatik<br />

Ihres Smartphones unter<br />

Kontrolle.<br />

Auto-Rotate<br />

Status Bar Switch<br />

1 Zwischenablage<br />

Nicht jede Web-Seite verträgt sich mit jedem<br />

Browser. Viele Anwender haben daher mehrere<br />

Browser auf ihrem Smartphone installiert.<br />

Um eine Seite in einem anderen Browser<br />

zu öffnen, könnten Sie deren Adresse über die<br />

Zwischenablage kopieren und einfügen.<br />

2 Teilen statt kopieren<br />

Bequemer läuft es allerdings mit der App<br />

Choose Browser ab: Verwenden Sie die<br />

„Teilen“-Funktion Ihres gegenwärtigen<br />

Browsers. (Beim Dolphin Browser heißt<br />

diese Funktion „Seite teilen“, beim Boat<br />

Browser „Link weiterleiten“.)<br />

1 Galaxy-Komfort<br />

Nicht immer ist es praktisch, wenn das<br />

Smartphone seine Bildschirmausrichtung<br />

automatisch verändert. Viele Modelle ermöglichen<br />

es daher, diese Automatik mittels<br />

einer Schaltfläche in der Benachrichtigungsleiste<br />

ein- und auszuschalten.<br />

3 Browser auswählen 4 Andere Apps<br />

Tippen Sie im „Teilen über“-Dialogfenster<br />

den Eintrag „Choose Browser“ an. Und<br />

wählen Sie dann im Fenster „Choose<br />

Browser“ aus der Liste der installierten<br />

Web-Browser denjenigen aus, in dem Sie<br />

die Seite öffnen möchten.<br />

Sie können auch aus anderen Apps heraus<br />

Internet-Adressen an den Browser Ihrer<br />

Wahl weiterreichen, einfach indem Sie<br />

deren „Teilen“- (oder „Senden“-) Funktion<br />

verwenden und dann im erscheinenden<br />

Dialogfenster den Eintrag „Choose Browser“<br />

auswählen.<br />

2 Kostenloses Gegenstück<br />

Auf Smartphones, die diesen Bedienungskomfort<br />

nicht bieten, können Sie die App<br />

„Auto-Rotate Status Bar Switch“ verwenden.<br />

Sie lässt eine permanente Benachrichtigung<br />

erscheinen, über die Sie die Drehautomatik<br />

ein- und ausschalten können.<br />

124 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014


Einsteiger-Tipps<br />

Verloren, gestohlen, gesucht, gefunden!<br />

17 Prozent der Deutschen haben schon einmal ihr Mobiltelefon verloren – oder es wurde<br />

ihnen gar gestohlen. Und in 73 Prozent dieser Fälle tauchte das Gerät nicht wieder<br />

auf. Sie erhöhen Ihre Chancen jedoch gewaltig, wenn Sie die App Kaspersky Internet<br />

Security installieren, die Ihnen im Fall der Fälle dabei hilft, das Gerät zu orten, oder Ihnen<br />

Informationen über den Dieb liefert.<br />

PROMOTION<br />

Kaspersky Mobile Security<br />

Die App Kaspersky Internet Security schützt Ihr Smartphone vor<br />

Viren, blockiert unerwünschte Anrufe und kann verloren gegangene<br />

oder gestohlene Geräte ausfindig machen.<br />

Smartphone orten<br />

Ob durch Unachtsamkeit oder durch Diebstahl:<br />

Wenn Ihr Smartphone oder Ihr Tablet<br />

verschwindet, dann bietet die App<br />

Kaspersky Internet Security Ihnen die Möglichkeit,<br />

aus der Entfernung herauszufinden,<br />

wo sich das Gerät befindet.<br />

1<br />

Einstellungen<br />

Tippen Sie im Hauptfenster der App<br />

rechts unten die Pfeil-Schaltfläche an, um<br />

die Funktionsleiste einzublenden. Tippen Sie<br />

dort auf die Schaltfläche „Einstellungen“. Die<br />

Schaltfläche „Diebstahlschutz“ bringt Sie zum<br />

gleichnamigen Fenster, und dort tippen Sie<br />

auf die Schaltfläche „SIM-Kontrolle“.<br />

2<br />

SIM-Kontrolle<br />

Im Fenster „SIM-Kontrolle“ schalten<br />

Sie die Option „SIM-Kontrolle“ ein. Diese<br />

Option bewirkt, dass Sie eine Mitteilung per<br />

SMS oder E-Mail erhalten, wenn jemand eine<br />

andere SIM-Karte in Ihr Smartphone einlegt.<br />

Diese Mitteilung enthält die Telefonnummer<br />

der neu eingelegten Karte.<br />

1<br />

Ortung erlauben<br />

Damit das Orten des Smartphones<br />

aus der Entfernung funktioniert, muss die<br />

entsprechende Funktion in der App eingeschaltet<br />

sein: Tippen Sie die Schaltfläche „Einstellungen“<br />

an, dann die Schaltfläche „Diebstahlschutz“<br />

und schließlich die Schaltfläche<br />

„Erlaubte Befehle“. Im Dialogfenster „Erlaubte<br />

Befehle“ muss die Option „Gerätesperre und<br />

Ortung“ eingeschaltet sein.<br />

3<br />

Nummer und E-Mail<br />

Im Bereich „Methoden für den Empfang<br />

der <strong>neue</strong>n Telefonnummer [...]“ geben Sie<br />

in die Felder „Telefonnummer“ und „E-Mail-<br />

Adresse“ die Nummer und die Adresse ein,<br />

an die Sie die Nachricht über die gewechselte<br />

SIM-Karte geschickt bekommen möchten.<br />

4<br />

Smartphone sperren<br />

Wenn Sie wollen, schalten Sie<br />

zusätzlich die Option „Beim Wechsel der<br />

SIM-Karte sperren“ ein. Diese Option<br />

sorgt dafür, dass die App Ihr Smartphone<br />

sperrt, wenn jemand die SIM-Karte austauscht<br />

oder aber das Smartphone ohne<br />

SIM-Karte einschaltet.<br />

2<br />

Sperren und orten<br />

Rufen Sie mit dem Web-Browser<br />

eines PCs (oder mit dem Browser eines<br />

mobilen Geräts) die Web-Seite anti-theft.<br />

kaspersky.com auf. Dort wählen Sie – falls<br />

nötig – das gewünschte Smartphone oder<br />

Tablet aus. Anschließend klicken Sie auf die<br />

Schaltflächen „Gerätesperre und Ortung“<br />

und „Sperren und orten“. Nach kurzer Zeit<br />

erhalten Sie eine E-Mail-Nachricht, die die<br />

Koordinaten des Ortes enthält, an dem sich<br />

Ihr Smartphone gerade befindet. Vorausgesetzt,<br />

das Smartphone verfügt über eine<br />

Internet-Verbindung.<br />

Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

125


Profi-Tipps<br />

Hartmut Schumacher<br />

Erzwungene Drehung<br />

Nicht alle Apps passen die Ausrichtung ihres Bildschirminhalts daran an, wie Sie das Smartphone<br />

halten. Vor allem ältere Apps können da eigensinnig sein. Mit der App „Set Orientation“<br />

haben Sie aber die Möglichkeit, ein wenig Zwang auszuüben, um Ihren Willen durchzusetzen.<br />

Set Orientation<br />

„Set Orientation“ zwingt eigenwillige Apps dazu, sich nach<br />

der Ausrichtung des Bildschirms zu richten. <strong>Das</strong> kostenlose<br />

Tool ist bereits ab <strong>Android</strong> 2.3 lauffähig.<br />

Hartmut Schumacher<br />

Bequemer<br />

Knipsen<br />

Leider verfügen nur wenige Smartphones<br />

über eine Hardware-Auslösetaste für die<br />

eingebaute Kamera.<br />

Camera ICS<br />

Die Kamera-App „Camera<br />

ICS“ erlaubt es, die Lautstärketasten<br />

als Auslöser zu<br />

verwenden.<br />

1 Anfangs ausgeschaltet<br />

Nach dem ersten Start der App ist die Option<br />

„Disabled“ ausgewählt, das Programm<br />

hat also derzeit keine Auswirkungen auf<br />

das Verhalten anderer Apps. Tippen Sie einfach<br />

diese Beschriftung an, um eine andere<br />

Option auszuwählen.<br />

2 Automatik<br />

Wählen Sie die Option „Automatic“ aus,<br />

damit Set Orientation von nun an alle<br />

anderen Apps dazu zwingt, ihre Bildschirmausrichtung<br />

daran zu orientieren,<br />

in welcher Lage Sie das Smartphone oder<br />

das Tablet halten.<br />

1 <strong>Android</strong> 4.3<br />

Ab der <strong>Android</strong>-Version 4.3 ist es möglich,<br />

die Lautstärketasten von Smartphones<br />

und Tablets als Auslöser für die eingebaute<br />

Kamera zu benützen. <strong>Das</strong> ist oft bequemer<br />

als das Antippen des Bildschirms.<br />

3 Unabhängig von der Lage<br />

Die Optionen „Portrait“ und „Landscape“<br />

bewirken, dass die Apps immer die senkrechte<br />

beziehungsweise die waagerechte<br />

Bildschirmausrichtung verwenden – unabhängig<br />

davon, in welcher Lage sich das<br />

Smartphone gerade befindet.<br />

4 Auch die Startseite<br />

<strong>Das</strong> automatische Drehen funktioniert auch<br />

auf der Startseite von Smartphones, bei<br />

denen das nicht vorgesehen ist. – Nicht alle<br />

Apps jedoch sind in der Lage, die Anordnung<br />

ihrer Bedienungselemente an eine verän–<br />

derte Bildschirmausrichtung anzupassen.<br />

2 Kamera-Apps<br />

Ist für Ihr Gerät <strong>Android</strong> 4.3 nicht erhältlich?<br />

Dann können Sie eine Kamera-App mit<br />

Hardware-Tasten-Unterstützung installieren<br />

– beispielsweise Camera ICS, Focal<br />

(kostenlos) oder Camera Zoom FX (1,99 €).<br />

126 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014


Profi-Tipps<br />

Zwischenablage<br />

unter Kontrolle<br />

Hartmut Schumacher<br />

So sehr sich jeder von uns über die Erfindung der Zwischenablage zum Kopieren und Einfügen<br />

von Text freut, so enervierend ist es doch, dass sich das Betriebssystem standardmäßig<br />

lediglich einen einzigen Textausschnitt merkt. Abhilfe schafft die App „Clipboard Contents“.<br />

Clipboard Contents<br />

Die kostenlose App „Clipboard Contents“ erlaubt es Ihnen, mehrere<br />

Textausschnitte, die Sie in die Zwischenablage kopiert haben,<br />

später wieder abzurufen.<br />

Speed?<br />

Hartmut Schumacher<br />

Wie schnell laden Sie gerade Daten herunter<br />

oder herauf? Dank des „Floating Network<br />

Monitor“ wissen Sie es jederzeit.<br />

Floating Network<br />

Monitor<br />

Der „Floating Network Monitor“<br />

gibt Ihnen Auskunft<br />

über Ihre Download- und<br />

Upload-Geschwindigkeiten.<br />

1 Automatisches Sammeln<br />

Die App sammelt alle Texte, die Sie mit der<br />

„Kopieren“-Funktion anderer Apps in die Zwischenablage<br />

übernehmen. Um einen dieser<br />

Texte später zu verwenden, ziehen Sie die<br />

Benachrichtigungsleiste herunter und tippen<br />

die Clipboard-Contents-Schaltfläche an. ...<br />

2 Text auswählen<br />

... Wählen Sie dann in der Liste „Clipboard<br />

Contents“ den gewünschten Text aus.<br />

Wechseln Sie zurück zu der App, die Sie<br />

zuvor benützt haben. Verwenden Sie dort<br />

die „Einfügen“-Option, um diesen Text an<br />

der gewünschten Stelle einzufügen.<br />

1 Infos links unten<br />

Die App Floating Network Monitor zeigt<br />

ihre Informationen in einem kleinen Fenster<br />

an, das jederzeit zu sehen ist. Standardmäßig<br />

befindet sich dieses Fenster in<br />

der linken unteren Ecke.<br />

3 Mehr Komfort<br />

Im „Settings“-Fenster der App sollten Sie<br />

die Option „Close after copy“ einschalten.<br />

Sie bewirkt, dass sich nach dem Auswählen<br />

des Textes das Fenster der App automatisch<br />

schließt – so dass Sie bequemerweise wieder<br />

im Fenster der vorher benützten App landen.<br />

4 Teilen oder bearbeiten<br />

Tippen Sie einen der Texte in der „Clipboard<br />

Contents“-Liste lange an, um sein Kontextmenü<br />

zu öffnen. Dort können Sie diesen Text<br />

dann bearbeiten („Edit“), teilen („Share“) oder<br />

– falls es sich um eine Web-Adresse handelt<br />

– im Browser öffnen („Open“).<br />

2 Position ändern<br />

Tippen Sie in der App die Schaltfläche<br />

„Appearance“ an und dann die Option „Position“,<br />

um die Position des kleinen Fensters zu<br />

verändern. Sie können auch die Größe und die<br />

Farbe des Info-Textes ändern.<br />

Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

127


Root-Tipps<br />

Raphael Schön<br />

Notizen anfertigen mit<br />

der Root-App ANO Free<br />

Viele Samsung Galaxy-Geräte habe eine derartige Funktion vorinstalliert, mit ANO Free können<br />

Sie diese andernfalls kostenlos nachrüsten. Die Rede ist von der Möglichkeit, Notizen innerhalb<br />

einer beliebigen Anwendung hinzuzufügen, dieses als Bild zu speichern und später beispielsweise<br />

per Mail mit Freunden oder Kollegen zu teilen.<br />

ANO Free<br />

Simple Notizen-App, die Root-Rechte erfordert und noch unter<br />

kleinen Kinderkrankheiten leidet.<br />

Raphael Schön<br />

Google Apps<br />

installieren<br />

Bei Custom ROMs sind essenzielle Google<br />

Apps wie etwa der Play Store oder Gmail<br />

nicht dabei. Diese können aber nachträglich<br />

installiert werden. Die App „Gapps Manager“<br />

stellt diese Anwendungen für alle relevanten<br />

<strong>Android</strong>-Version zwischen 2.3.3 und 4.4.2 auf<br />

einem mit Custom ROM laufenden Gerät her.<br />

Gapps Manager<br />

Sehr simple App zum Downloaden<br />

der proprietären<br />

und in Custom ROMs nicht<br />

enthaltenen Google-Apps<br />

wie den Play Store oder etwa<br />

auch Gmail.<br />

1 Installation und Erteilung<br />

von Root-Rechten<br />

Laden Sie ANO Free aus dem Play Store herunter<br />

und erteilen Sie ihr beim ersten Start<br />

Root-Rechte. Nun erscheint ein Overlay auf<br />

dem Bildschirm, dessen Deckkraft Sie mit<br />

einem Regler am unteren Rand einstellen.<br />

2 Oberflächen-Tutorial<br />

Beim ersten Start wird ein (englisches)<br />

Tutorial eingeblendet, das Sie mit den<br />

Grundlagen der Oberfläche vertraut macht.<br />

Wichtig sind vor allem das Stift-Symbol in<br />

der oberen Leiste und die Möglichkeit, ANO<br />

Free aus- oder einzublenden.<br />

1 Wahl der <strong>Android</strong>-Version<br />

Nach der Installation und dem Start von<br />

Gapps Manager müssen Sie die auf Ihrem<br />

Gerät installierte <strong>Android</strong>-Version auswählen.<br />

Tippen Sie danach auf die jeweilige Versions-<br />

Nummer. Der Download eines entsprechenden<br />

ZIP-Paketes startet ohne weitere<br />

Umwege.<br />

3 Notizen anfertigen<br />

Tippen Sie in der linken oberen Ecke auf das<br />

Stift-Symbol und wechseln Sie nun beispielsweise<br />

zu Google Maps. Tippen Sie erneut<br />

auf den Stift links oben und malen Sie<br />

die Notiz auf den Bildschirm bzw. regulieren<br />

Sie die Deckkraft nach Belieben.<br />

4 Bilder speichern<br />

Tipp Sie zum Speichern der Notizen in der<br />

Leiste oben auf das Disketten-Symbol. Bei<br />

manchen Geräten funktioniert dies nicht, in<br />

diesem Fall müssen Sie einen Screenshot<br />

durch gleichzeitiges Drücken der Lautstärke-<br />

Leiser- und Ein-Aus-Taste machen.<br />

2 Installation der ZIP-Datei<br />

Nach dem Download finden Sie die Datei im<br />

Ordner „Downloads“. Die Installation der ZIP-<br />

Datei kann nun über ein beliebiges Recovery<br />

erfolgen. Danach können Sie Google Apps wie<br />

den Play Store gemeinsam mit Ihrer Custom<br />

ROM benutzen.<br />

128 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2014


Root-Tipps<br />

Raphael Schön<br />

System-Backups erstellen und in die<br />

Cloud hochladen<br />

Wer häufig <strong>neue</strong> Custom ROMs installiert oder generell mit diversen Root-Apps experimentiert, sollte sich des Öfteren mittels kompletten System-Backups<br />

absichern. Dieses „Nandroid Backup“ sichert neben dem eigentlichen Betriebssytem auch die Einstellungen, SMS, Anruflisten und<br />

weitere Daten zu Apps. Dadurch lässt sich der Status Quo Ihres Gerätes später schnell wiedererlangen.<br />

OBackup – Nandroid Backup<br />

Diese App legt ein komplettes System-Backup (Nandroid Backup) an und erlaubt die schnelle Restaurierung des kompletten<br />

Systems inklusive Einstellungen, SMS und App-Daten.<br />

1 Installation und Root-Rechte<br />

Laden Sie als ersten Schritt OBackup aus<br />

dem Play Store herunter, warten Sie bis die<br />

Installation abgeschlossen ist und erteilen<br />

Sie der App im Zuge des ersten Starts die<br />

für das korrekte Funktionieren nötigen<br />

Root-Rechte.<br />

2 Gerät festlegen 3 Backup-Typ festlegen<br />

Beim ersten Start erscheint in der App ein<br />

Fenster, in dem Marke und Gerät ausgewählt<br />

werden müssen. Ist ihr Modell bzw.<br />

Ihr Gerät in den beiden Listen nicht dabei,<br />

tippen Sie auf die Schaltfläche „See ALL<br />

models“.<br />

Als Backup-Typ können Sie die Voreinstellung<br />

auf „CWM Full“ belassen. Alternativ können Sie<br />

aber auch ein TWRP-Backup anlegen, allerdings<br />

müssen Sie in diesem Fall natürlich das entsprechende<br />

Recovery installiert haben, um eine<br />

TWRP-Sicherung wiederherstellen zu können.<br />

4 Cloud-Anbieter wählen<br />

Als nächstes können Sie einen Cloud-Anbieter<br />

wählen, zu dem Sie das Backup hochladen<br />

möchten. <strong>Das</strong> ist kein Muss, denn Sie<br />

können Backups auch lokal speichern. Auf<br />

Wunsch können Sie diese Auswahl in den<br />

App-Einstellungen auch später nachholen.<br />

5 Backup starten<br />

Um ein Backup zu starten, müssen Sie im<br />

Bildschirm „Backup“ den Zauberstab in<br />

der rechten oberen Ecke antippen und im<br />

darauf folgenden Fenster „START“ wählen.<br />

Gegebenenfalls ist die Installation diverser<br />

Treiber notwendig.<br />

6 Backup wiederherstellen<br />

Später lassen sich die erstellten Backups<br />

direkt im entsprechenden Recovery-Modus<br />

wiederherstellen (etwa im Falle einer fehlerhaft<br />

installierten ROM). Alternativ lässt sich<br />

ein Backup aber auch über Apps wie „ROM<br />

Manager“ einspeisen.<br />

Mär/Apr 2014 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

129


IMPRESSUM<br />

CDA Verlags- und Handelsges.m.b.H.<br />

Bundesstraße 9, A-4341 Arbing<br />

Tel: 01805-ANDROID oder 01805-2637643<br />

(0,14 € / min)<br />

Österreich-Support: 07269/60220-11<br />

Support: support@cda-verlag.com<br />

Abo-Service: abo@cda-verlag.com<br />

Redaktion: androidmag@cda-verlag.com<br />

Web: www.androidmag.de<br />

Herausgeber: Harald Gutzelnig<br />

Geschäftsführung: Harald Gutzelnig<br />

Prokuristin: Marianne Gutzelnig<br />

Redaktionsanschrift Deutschland:<br />

Modersohnstraße 53-55, D-10245 Berlin<br />

Redaktionsanschrift Österreich:<br />

Bundesstraße 9, A-4341 Arbing<br />

Tel.: (+43) 07269/60220<br />

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Projektleiter: Andreas Gutzelnig<br />

Chefredakteur: Raphael Schön<br />

Redaktionelle Mitarbeiter: Harald Gutzelnig,<br />

Hartmut Schumacher, Oliver Janko, Michael Derbort,<br />

Daniel Kuhn, Tam Hanna, Martin Reitbauer,<br />

Michael Voit, Kaan Gürayer<br />

NEWCOMER<br />

DES MONATS<br />

Nun werden wir „extim“<br />

Neue App streamt demnächst Sex ins Netz<br />

Layout: Andreas Gutzelnig, Alexander Reindl,<br />

Enrico Eichinger<br />

Produktion: Thomas Pilz<br />

Online: Thomas Lumesberger, Alexander Brenner,<br />

Christoph Bachleitner, Daniel Kuhn, Jonas Haller,<br />

Kaan Gürayer, Tam Hanna<br />

Bildquelle: shutterstock.com, www.123rf.com<br />

Fotos Titelblatt: cyngn.com, shutterstock.com,<br />

www.123rf.com<br />

Druck: Moravia Press, Breclav<br />

Vertrieb Österreich: PGV Austria<br />

Vertrieb Deutschland, Schweiz, Luxemburg:<br />

MZV Moderner Zeitschriften Vertrieb GmbH&CoKG,<br />

Ohmstraße 1, 85716 Unterschleißheim<br />

Tel.: (+49) 089/31906-0<br />

E-mail: mzv@mzv.de, Internet: www.mzv.de<br />

Heftpreis: Deutschland: € 5,90 (XL-Version:<br />

€ 6,90) / Österreich: € 6,50 (XL-Version: € 7,50)<br />

Schweiz: SFR 11,80 / BeNeLux: € 6,95<br />

Abo:<br />

Jahresabo (6 Ausgaben): € 29,90<br />

www.androidmag.de/shop<br />

Anzeigen: Marianne Gutzelnig - Breiteneder<br />

Tel.: (+43) 07269/60220<br />

E-Mail: anzeigen @cda-verlag.com<br />

Für den Inhalt der Anzeigen haftet ausschließlich der Inserent,<br />

eine Prüfung seitens des Verlags erfolgt nicht!<br />

Offenlegung gem. § 25 Mediengesetz:<br />

Medieninhaber: CDA Verlags- und Handelsges.m.b.H,<br />

A-4341 Arbing, Bundesstraße 9. Unternehmensgegenstand:<br />

Betrieb eines Verlages und Handel mit Waren aller Art.<br />

Gesellschafter: An der CDA Verlags- und Handelsges.m.b.H<br />

sind zu je 50% Marianne Gutzelnig und Harald Gutzelnig beteiligt.<br />

Blattlinie: Unabhängiges Fachmagazin für das mobile Betriebssystem<br />

<strong>Android</strong><br />

Hurra, endlich ist es soweit: Wir sind nicht mehr länger gezwungen, unser Liebesleben<br />

nur auf die eigenen vier Wände zu beschränken. Vielmehr darf demnächst die ganze<br />

Netzgemeinde daran teilhaben, wenn wir uns unserem Intimleben hingeben. Ach so:<br />

Intim? Keine Ahnung, was das sein soll.<br />

Geht es nach dem Willen eines englischen Unternehmens, brauchen wir fortan nur<br />

noch eine spezielle App und alle Teilnehmer werden mit Google Glass ausgerüstet und<br />

schon werden unsere Fortpflanzungsbemühungen ins Netz gestreamt. Die Macher legen<br />

viel Wert auf Privatsphäre und löschen das Nümmerli nach fünf Stunden wieder<br />

heraus.<br />

Aber warum eigentlich? Wie wäre es denn mit einer Kooperation mit Google? Solche<br />

Dienste wie Google „BedView“ oder „Google Reproduction“ wären doch eine echte<br />

Bereicherung für die Netzwelt. Vor allen Dingen dann, wenn auch diese kostenlos<br />

sind. Im Bett läuft nichts mehr? Kein Problem: Holen wir uns eben Anregungen bei der<br />

Nachbarin!<br />

Wer von Ihnen es kaum noch erwarten kann, das eigene Sexleben öffentlich zu machen,<br />

der merke sich die Seite http://glassandsex.com/. Dort lässt sich ermitteln,<br />

wann die App endlich im Play Store erhältlich ist.<br />

Wir warten gespannt auf die ersten Resultate und auch auf die nächsten Ideen der<br />

doch so kreativen Entwickler. Doch auf dem zweiten Blick: Irgendwie erscheint das,<br />

was dann vielleicht noch kommen mag, ziemlich gruselig...<br />

Die nächste Ausgabe erscheint am 3.4.2014<br />

Urheberrecht: Alle in den Publikationen des<br />

Verlages veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt.<br />

Jegliche Reproduktion oder Nutzung bedarf der vorherigen,<br />

schriftlichen Genehmigung des Verlages.


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Verbindungspreise und Freikontingente gelten für innerdeutsche Verbindungen (ausgenommen Rufumleitungen, Mehrwertdienste und Sonderrufnummern, für die unsere Sonderpreislisten gelten). Alle Preise inkl. MwSt.

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