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Android Apps&Tipps; Die 100 besten Gratis-Apps (Vorschau)

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<strong>Die</strong> <strong>100</strong> <strong>besten</strong><br />

<strong>Gratis</strong>-<strong>Apps</strong><br />

<strong>Apps</strong> auf die SD-Karte<br />

So klappt es mit jedem Handy!<br />

10 Tablet-<strong>Tipps</strong><br />

für das Nexus 7<br />

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durch den <strong>Android</strong>-<br />

App-Dschungel<br />

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<strong>besten</strong> <strong>Apps</strong> und<br />

Games für <strong>Android</strong><br />

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*Preise gelten für Deutschland (4 Ausgaben pro Jahr)


Service<br />

Editorial<br />

<strong>Android</strong> <strong>Apps</strong>&<strong>Tipps</strong> Editorial<br />

Frühjahrsputz<br />

Christoph Langner,<br />

Chefredakteur<br />

Liebe Leserinnen,<br />

liebe Leser<br />

Gehören Sie so wie ich zu den <strong>Android</strong>-<br />

Usern, die immer mehr <strong>Apps</strong> auf Ihrem <strong>Android</strong>en<br />

ansammeln. Ich musste neulich erschreckt<br />

feststellen, dass ich die Grenze<br />

von 200 Anwendungen deutlich überschritten<br />

hatte. <strong>Die</strong> Konsequenz: Ich war mit der<br />

Performance meines Samsung Galaxy<br />

Nexus nicht mehr ganz so glücklich. Das<br />

Handy genehmigte sich doch die eine oder<br />

andere Auszeit.<br />

Frühjahrsputz auf <strong>Android</strong><br />

Nach dem nassen „Frühling“ können Sie<br />

nun auch einmal auf Ihrem Handy einen<br />

Frühjahrsputz wagen. Am einfachsten geht<br />

dies über das Web-Frontend des Google<br />

Play Stores, so müssen Sie sich nicht durch<br />

die Play-Store-App von Anwendung zu Anwendung<br />

hangeln. Öffnen Sie zum Aufräumen<br />

die Webseite des <strong>Android</strong> Stores in<br />

Ihrem PC-Browser unter play. google. com<br />

und loggen Sie sich über Anmelden rechts<br />

oben ein.<br />

Unter dem Link Meine <strong>Android</strong> <strong>Apps</strong> finden<br />

Sie nun sämtliche mit Ihrem Konto verknüpften<br />

<strong>Android</strong>en und die jeweils auf<br />

diesem Handy oder Tablet installierten<br />

<strong>Apps</strong>. Ein Klick auf das kleine Mülleimer-<br />

Symbol neben dem App-Icon schickt die<br />

Anwendung auf Ihrem Handy direkt ins<br />

Nirvana, ohne dass Sie das Gerät auch nur<br />

einmal in die Handy nehmen müssten. Bequemer<br />

geht es eigentlich nicht!<br />

Mehr Platz für neue <strong>Apps</strong><br />

Nach dem Großreinemachen sollte Ihr<br />

Handy nun wieder flott laufen und auch<br />

ausreichend Platz für neue <strong>Apps</strong> bieten!<br />

Damit Sie für Nachschub nicht lange suchen<br />

müssen, bieten wir auch diesmal wieder<br />

reichlich <strong>Apps</strong>&<strong>Tipps</strong>. Besonders am<br />

Herzen lagen uns in dieser Ausgabe die<br />

wirklich <strong>besten</strong> <strong>Gratis</strong>-<strong>Apps</strong>, wir stellen<br />

Ihnen unsere Top-<strong>100</strong> in den Highlights vor.<br />

<strong>Android</strong> <strong>Apps</strong>&<strong>Tipps</strong> im Abo<br />

Wenn Ihnen <strong>Android</strong> <strong>Apps</strong>&<strong>Tipps</strong> gefällt<br />

und Sie das Magazin regelmäßig lesen<br />

möchten, können Sie sich das Heft ab dieser<br />

Ausgabe im Abonnement nach Hause<br />

liefern lassen. Schreiben Sie zur Bestellung<br />

eine E-Mail an abo@appsundtipps.de. <strong>Die</strong><br />

Preise für das monatlich kündbare Abo finden<br />

Sie im Impressum.<br />

Nun wünsche ich Ihnen viel Lesespaß mit<br />

der Ausgabe 03/​2013 von <strong>Android</strong><br />

<strong>Apps</strong>&<strong>Tipps</strong>.<br />

Christoph Langner<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 3


Service<br />

Inhalt<br />

highlights<br />

7 <strong>Die</strong> <strong>100</strong> <strong>besten</strong> <strong>Gratis</strong>-<strong>Apps</strong><br />

<strong>Gratis</strong>-<strong>Apps</strong>, die auf keinem<br />

<strong>Android</strong>en fehlen dürfen<br />

App-<strong>Tipps</strong><br />

28 Google Play<br />

In Googles Kaufhaus shoppen gehen<br />

32 Google Music<br />

Mehr als ein virtueller Plattenladen<br />

36 Google Play Books<br />

E-Books und PDFs auf dem<br />

<strong>Android</strong>en lesen<br />

40 Google Currents<br />

Aktuelle News, immer dabei!<br />

44 Google Kalender<br />

Nie wieder einen Termin verpassen<br />

50 Ganz besondere App-Perlen<br />

Nützliche <strong>Apps</strong> jenseits des<br />

Mainstreams<br />

98 Bump<br />

Filesharing der<br />

besonderen Art<br />

58 aCalendar<br />

Wenn der Google-Kalender nicht<br />

ausreicht!<br />

62 Watchever<br />

Online-Videothek zum Flatrate-Tarif<br />

66 Camera FV-5<br />

Upgrade für die Handy-Kamera<br />

70 Next Browser<br />

Browser der nächsten Generation!<br />

74 <strong>Die</strong> <strong>besten</strong> Auto-<strong>Apps</strong><br />

<strong>Apps</strong> für Ritter auf vier Rädern<br />

79 <strong>Die</strong> zehn schönsten<br />

Tablet-<strong>Apps</strong><br />

<strong>Die</strong>se <strong>Apps</strong> sollten auf keinem Tablet<br />

fehlen!<br />

Service<br />

3 Editorial<br />

4 Inhalt<br />

194 Impressum<br />

4<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


Service<br />

Inhalt<br />

28<br />

Google Play<br />

Wir zeigen, was der<br />

Google-Shop bietet<br />

85 Atom-Launcher<br />

Reichlich Abwechslung für den<br />

Homescreen<br />

90 PowerAmp vs. PlayerPro<br />

<strong>Die</strong> vielleicht <strong>besten</strong> MP3-Player<br />

im Duell!<br />

94 Alben Cover<br />

Mehr Farbe für Ihre Musiksammlung<br />

98 Bump<br />

Datenaustausch per Schulterstoß<br />

101 Folder Sync<br />

Datenabgleich über Grenzen hinweg<br />

106 Linear-Clock<br />

Das etwas andere Uhren-Widget<br />

109 Flipboard<br />

News zum Blättern<br />

Spiele-<strong>Tipps</strong><br />

112 Top-Spiele<br />

<strong>Die</strong>se Games dürfen Sie auf keinen<br />

Fall verpassen!<br />

116 Casual-Spiele<br />

Spiele-<strong>Tipps</strong> für den Spielspaß<br />

zwischendurch<br />

119 Arcade-Spiele<br />

Action für die Spielhalle<br />

im Hosentaschenformat<br />

122 (Ego-)Shooter<br />

<strong>Die</strong> <strong>besten</strong> Spiele für<br />

Hardcore-Gamer<br />

126 Spiele-Emulatoren<br />

Alte Spiele-Klassiker unter <strong>Android</strong><br />

wiederbeleben<br />

Einsteiger-<strong>Tipps</strong><br />

132 QR-Codes lesen<br />

So nutzen Sie die allgegenwärtigen<br />

Pixel-Codes<br />

134 <strong>Apps</strong> manuell installieren<br />

Installieren Sie <strong>Apps</strong> am Play Store<br />

vorbei<br />

137 <strong>Android</strong>-Sicherheit an Bord<br />

Mehr Sicherheit ganz ohne extra<br />

Security-<strong>Apps</strong><br />

137 <strong>Android</strong>-Sicherheit<br />

<strong>Die</strong> einfachsten Mittel sind<br />

manchmal die <strong>besten</strong><br />

QR-Code lesen: so geht's...<br />

Installieren Sie die App „Barcode<br />

1. Scanner“ vom ZXing Team.<br />

Starten Sie die App, und halten Sie<br />

2. den Scanner über den QR-Code.<br />

Der Barcode Scanner zeigt<br />

3. den Link an.<br />

Tippen Sie auf den Link, oder wählen<br />

Sie Browser 4. öffnen.<br />

Juli 2012<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 5


Service<br />

Inhalt<br />

Sergey Kandakov, 123RF<br />

150 Tastatur-<strong>Tipps</strong><br />

Schneller tippen dank<br />

intelligenter Funktionen<br />

<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

142 Galaxy-S4-<strong>Tipps</strong><br />

<strong>Tipps</strong>&Tricks zu Samsungs<br />

neuem Top-Handy<br />

145 Sony-<strong>Tipps</strong><br />

Auch bei Sony gibt es<br />

vieles zu entdecken<br />

150 Tastatur-<strong>Tipps</strong><br />

Damit Sie morgen noch<br />

schneller tippen<br />

152 Neue Root-<strong>Apps</strong><br />

Frische <strong>Apps</strong> für gerootete <strong>Android</strong>en<br />

155 Firewalls<br />

So kommt nicht mehr jede App<br />

ins Netz<br />

158 Windows-8-Treiber<br />

Was Sie zur Nutzung von <strong>Android</strong><br />

und Windows 8 wissen müssen<br />

160 Anti-<strong>Die</strong>bstahl-<strong>Apps</strong><br />

Sollte Ihr <strong>Android</strong>e einmal<br />

gestohlen werden<br />

165 <strong>Android</strong> entsperren<br />

So umgehen Sie die <strong>Android</strong>-<br />

Zugangssperren<br />

170 Datensauger einbremsen<br />

Halten Sie Datenverbrauch beliebter<br />

<strong>Apps</strong> im Zaum<br />

175 AirPush-Werbung beseitigen<br />

So stellen Sie die nervigen<br />

Benachrichtigungen ab<br />

178 Nexus Media Importer<br />

Binden Sie USB-Sticks unter dem<br />

Google-Tablet ein<br />

182 Link2SD<br />

<strong>Apps</strong> auf die SD-Karte auslagern<br />

186 SD-Card tunen<br />

So verbessern Sie die Schreib-/​<br />

Leseleistung der MicroSD-Karte<br />

190 Motordaten auslesen<br />

Das Handy als Autodiagnostiker<br />

160 Anti-<br />

<strong>Die</strong>bstahl-<br />

<strong>Apps</strong><br />

Handy geklaut? Finden Sie den<br />

<strong>Die</strong>b so schnell wie möglich mit<br />

diesen <strong>Apps</strong>.<br />

6<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


Highlights<br />

<strong>Die</strong> <strong>100</strong> <strong>besten</strong> <strong>Gratis</strong>-<strong>Apps</strong><br />

<strong>Die</strong> Top <strong>100</strong><br />

Es gibt <strong>Apps</strong>, die muss man einfach installiert haben oder zumindest kennen.<br />

Wir haben für Sie die <strong>100</strong> <strong>besten</strong> <strong>Gratis</strong>-<strong>Apps</strong> zusammengestellt.<br />

Carsten Müller, Christoph Langner, Jasmin Bauer, Marcel Hilzinger, Peer Kintrup, Samuel Groesch<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/29220<br />

braverabbit, 123RF<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 7


Highlights<br />

<strong>Die</strong> <strong>100</strong> <strong>besten</strong> <strong>Gratis</strong>-<strong>Apps</strong><br />

Bewertung:<br />

★★★★★<br />

CoolReader<br />

Das Open-Source-Projekt CoolReader hat einen sehr<br />

leistungsstarken und komfortablen eBook-Reader für<br />

<strong>Android</strong> auf die Beine gestellt. Der Reader unterstützt<br />

sämtliche wichtigen Formate wie epub, doc, html, rtf oder<br />

mobi, versteht sich aber als einer der wenigen <strong>Apps</strong> auch auf<br />

das aus Zeiten der Palm-PDAs populäre pdb Format. Das<br />

macht CoolReader ungemein vielseitig. Nachschub an Lesestoff<br />

bezieht eBook-Reader nicht vom lokalen Speicher,<br />

sondern auch über Online-Kataloge. Bekannte eBook-<br />

Kataloge wie Project Gutenberg oder Legimi sind bereits<br />

vorinstalliert, weitere können hinzugefügt werden.<br />

Stark zeigt sich die App auch bei Darstellung der Bücher. So versteht sich<br />

CoolReader auf umfangreiche Formatierungsfunktionen wie Styles, Tabellen oder<br />

Fußnoten sowie internationale Zeichensätze. Auch zusätzliche Schriftarten überfordern<br />

CoolReader nicht. Sehr bequem ist die Anpassung der Helligkeit über<br />

vertikales Wischen am linken Displayrand. Das Umblättern der Seiten wird schick<br />

animiert und wird wahlweise per Fingertipp oder Wischen ausgelöst. Über zahllose<br />

Einstellungsmöglichkeiten beeinflussen Sie die Optik der App und ihre<br />

Handhabung. Ein Nachtmodus sorgt für bessere Lesbarkeit im Dunkeln. Mächtige<br />

Suchfunktionen erlauben das schnelle Auffinden von Büchern oder Textpassagen.<br />

Erfreulicherweise verzichtet CoolReader auch vollständig auf Werbung.<br />

Mehr eBook-Reader für 0 Euro geht nicht!<br />

Smart Tools –<br />

Werzeugkasten<br />

Mehr und genauere Werkzeuge als<br />

mit der „Schweizer Taschenmesser“-App<br />

haben sie mit den Smart-Tools dabei. In<br />

den Regalen Länge & Winkel, Entfernung,<br />

Licht, Kompass und Schall & Vibration finden<br />

Sie einen Metalldetektor oder auch<br />

Exoten, wie das Gewindesteigungs-Manometer.<br />

<strong>Die</strong> Kamera unterstützt sogar das<br />

Lot im Augmented-Reality-Style.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

WhatsApp Messenger<br />

WhatsApp muss man einfach<br />

installiert haben, um mit Freunden<br />

in Kontakt zu bleiben. Weltweit sollen<br />

20 Milliarden Nachrichten über<br />

WhatsApp gesendet werden – täglich!<br />

Es können auch mehrere Kontakte in<br />

einem Chatraum vereint werden.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Sound Hound<br />

Auf einigen Geräten schon vorinstalliert<br />

steht die App zusammen<br />

mit Shazaam an der Spitze der Musik-Detektive.<br />

Welchen Titel Sie gerade hören, beantwortet<br />

die App nach wenigen Sekunden<br />

treffsicher auf Knopfdruck. <strong>Die</strong> Anwendung<br />

zeigt auch Album, Cover, Songtexte, Tourneedaten,<br />

YouTube-Links an und verweist<br />

auf ähnliche Interpreten. Ihren Fund teilen<br />

Sie via Social Media, Mail oder Twitter.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Notification Toggle<br />

Nicht jedes Phone beherrscht die<br />

Schnellstart-Einstellungen in der<br />

Benachrichtigungsleiste. Mit Notification<br />

Toggle können Sie dieses Feature nachrüsten<br />

und sich den langen Weg durch das<br />

Geräte-Menü ersparen. <strong>Die</strong> App erlaubt<br />

den Zugriff auf 45 Systemeinstellungen.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

8<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


Amazon Mobil für <strong>Android</strong><br />

Das Einkaufstool hat alle wesentlichen Funktionen<br />

dabei, die Sie aus dem Browser kennen. <strong>Die</strong> Suchfunktion<br />

beinhaltet außerdem einen Barcodescanner, mit dem man<br />

sich im örtlichen Handel mit einem schnellen Preisvergleich unbeliebt<br />

machen kann. Nach dem Login können Wunschzettel,<br />

Warenkorb, das eigene Konto und Bestellungen eingesehen<br />

und bearbeitet werden. Natürlich sind auch Bestell-Funktionen<br />

wie gewohnt enthalten. Bewertung: ★★★★★<br />

Highlights<br />

<strong>Die</strong> <strong>100</strong> <strong>besten</strong> <strong>Gratis</strong>-<strong>Apps</strong><br />

Palmary<br />

Weather<br />

Suchen Sie eine attraktive, informative und übersichtliche Wetterapp<br />

und können auf ein Widget verzichten, kommt vielleicht „Palmary“ in<br />

Frage. Auf der ersten Seite werden die üblichen aktuellen Daten und<br />

ein Ausblick auf die nächsten 3 Tage angezeigt. Ein zweites Register<br />

gibt eine <strong>Vorschau</strong> auf jede der nächsten 24 Stunden und auf der dritten<br />

Seite werden mutig die nächsten 10 Tage geweissagt. Etwas versteckt<br />

im Menü werden unter „Charts“ sehr anschauliche Grafiken der<br />

Temperatur-Entwicklung sichtbar. Bewertung: ★★★★★<br />

OpenSignal<br />

EDGE?, UMTS? LTE?…<strong>Die</strong> App<br />

gibt Ihnen zahlreiche Werkzeuge in<br />

die Hand, mit denen Sie die Sendemasten<br />

Ihres Providers im Umkreis<br />

orten und die Übertragungsleistung<br />

messen<br />

können. Da die Daten<br />

durch die Nutzer an einen<br />

Server übertragen werden<br />

können, ist daraus<br />

eine bundesweite Kartenansicht<br />

entstanden, die<br />

wertvolle Informationen<br />

bereit hält. <br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Offizielle Ebay App<br />

In der Bucht können Sie<br />

auch mit der Ebay App komfortabel<br />

fischen. Ein Barcode-Scanner<br />

erleichtert die Suche nach einem<br />

bekannten Artikel. Fotos werden gut<br />

erkennbar wiedergegeben. Eingeloggt<br />

bewachen Sie Ihre Beobachtungsliste,<br />

gehen gespeicherten<br />

Suchanfragen nach, geben Gebote<br />

ab oder bieten Artikel zum Verkauf<br />

an. Geräteinterne Benachrichtigungen<br />

sind konfigurierbar und interessante<br />

Artikel können auf den bekannten<br />

Kanälen geteilt werden.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Google Currents<br />

Google Currents ist Ihre tägliche<br />

Portion Nachrichten. <strong>Die</strong> Google-<br />

App enthält komplette Nachrichtenangebote<br />

diversen Zeitungen, Zeitschriften, Blogs und<br />

anderer Webseiten in einem einheitlichen<br />

Design, auch für <strong>Android</strong> User. Wenn Sie<br />

also gerne und viel lesen, dann sind Sie bei<br />

Google Currents genau richtig. Und das<br />

beste: Sämtliche Beiträge von Google Currents<br />

sind kostenlos und ohne Anzeigen.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/29220<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 9


Highlights<br />

<strong>Die</strong> <strong>100</strong> <strong>besten</strong> <strong>Gratis</strong>-<strong>Apps</strong><br />

Bewertung:<br />

★★★★★<br />

Livesports24 F1 Racing<br />

Wann und wo findet das nächste Rennen statt? Wie ist der aktuelle Stand der Fahrer-<br />

und Team-WM? Für Fans von Bernie Ecclestones Formel-1-Zirkus bietet die<br />

Livesports24 App eine Fülle an Informationen. Dreh- und Angelpunkt der App ist<br />

der aktuelle Rennkalender mit den Daten zur jeweiligen Strecke. Wer das Spektakel nicht<br />

live am Fernseher verfolgen kann, den informiert die App live von der Rennstrecke: Qualifying<br />

und Rennen werden als Liveticker in Textform auf Ihr<br />

Smartphone übertragen. Das macht sogar Spaß, denn die<br />

Kommentierung ist zeitnah und man fühlt sich durchaus<br />

live dabei. Aktuelle Nachrichten aus der Königsklasse des<br />

Motorsports verkürzen die Zeit zwischen zwei Rennwochenenden.<br />

Über den Punktestand in der<br />

Fahrer- und Teamwertung informiert Sie die<br />

App ebenfalls jederzeit. Da sich die WM-<br />

Stände auch während des Rennens aktualisieren<br />

eignet sich die App prima als Zusatzinfo<br />

während der TV-Übertragung. Livesports24<br />

F1 Racing ist optisch sehr ansprechend<br />

gemacht, die App ist allerdings vollständig<br />

in englischer Sprache und gelegentlich<br />

wird eine ganzseitige Werbung<br />

eingeblendet. Dennoch ist die App eine<br />

Pflicht-App für alle Formel-1-Fans.<br />

Grundgesetz<br />

Wissen Sie, was im Grundgesetz<br />

drin steht und welche Rechten<br />

und Pflichten Sie haben? Nein? Kein Problem.<br />

Das Grundgesetz gibt es nun sogar als<br />

<strong>Android</strong>-App für unterwegs. Sie können in<br />

der App gezielt nach Gesetzen suchen, Hintergründe<br />

zur Verfassung nachlesen, politische<br />

Begriffe nachschlagen oder im Quiz<br />

Ihr Wissen testen. Mit dieser Anwendung<br />

sind Sie für alle Eventualitäten gewappnet.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

AK Minilabor<br />

Chemie ist für viele ein Schreckgespenst.<br />

Allerdings nur für<br />

diejenigen, die AK Minolabor nicht kennen.<br />

<strong>Die</strong>se nützliche Anwendung enthält<br />

eine umfangreiche Datenbank mit<br />

vielen Informationen und verschiedene<br />

Lernspielen.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

SWR <strong>100</strong>0 Antworten<br />

Haben Sie sich schon einmal gefragt,<br />

wie schnell Regentropfen<br />

vom Himmel fallen oder ob es Nahrungsmittel<br />

gibt, die vor Krebs schützen können?<br />

<strong>100</strong>0 Antworten liefert Ihnen die Lösungen<br />

dazu. Sie können gezielt nach Fragen suchen<br />

oder im Angebot stöbern. Ist ein<br />

Thema nicht dabei, schicken Sie Ihre Frage<br />

einfach ein. Dank der Audiofunktion können<br />

Sie sich dabei entspannt zurücklehnen.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

WDR Hörspielspeicher<br />

<strong>Die</strong> WDR Hörspiel-App beinhaltet<br />

eine große Auswahl professionell<br />

produzierter Stücke, die selbst lange Autofahrten<br />

kurzweilig machen. <strong>Die</strong> Sammlung<br />

umfasst ein reichhaltiges Angebot. Alle<br />

Hörspiele können Sie kostenlos herunterladen<br />

und genießen.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

10<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


AOK genießen<br />

<strong>Die</strong> Anwendung AOK genießen ist ein smartes Kochbuch<br />

mit vielen leckeren Rezepten.Wählen Sie einfach aus, welche<br />

Mahlzeit Sie wünschen, worauf Sie gerade Appetit haben und<br />

wie viel Zeit Sie in die Zubereitung stecken möchten. Zusätzlich beinhaltet<br />

die Anwendung weitere nützliche Zusätze wie Einkaufsliste,<br />

Fettspartipps, Timer, einen BMI-Rechner sowie eine Notizfunktion.<br />

Nur kochen müssen Sie selbst.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Highlights<br />

<strong>Die</strong> <strong>100</strong> <strong>besten</strong> <strong>Gratis</strong>-<strong>Apps</strong><br />

NASA App<br />

Wer möchte nicht gerne einmal ins Weltall fliegen? Leider ist so<br />

etwas teuer und mit einigen Strapazen verbunden. Aber um zu wissen,<br />

was sich in unserer Galaxie abspielt, müssen Sie nicht extra in<br />

ein Raumschiff steigen. Dank der NASA App können Sie jederzeit<br />

von Ihrem <strong>Android</strong>en aus aktuelle Bilder, Videos und Berichte der<br />

NASA Missionen sehen. <strong>Die</strong> NASA-Anwendung ist allerdings komplett<br />

auf Englisch.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Der Periodenkalender<br />

Kalender, mit denen Sie Ihre Periode<br />

verfolgen können, gibt es im<br />

Play Store einige. Der Periodenkalender<br />

punktet allerdings durch<br />

sein schönes Design und<br />

die vielen nützlichen Funktionen,<br />

die dabei helfen,<br />

Ihren Körper besser im<br />

Blick zu behalten. Er berechnet<br />

automatisch Ihre<br />

fruchtbaren Tage und<br />

zeigt, wann Sie das<br />

nächste Mal mit der<br />

Regel rechnen können. <br />

Bewertung: ★★★★★<br />

DEL Deutsche<br />

Eishockey Liga<br />

Eishockey erfreut sich in<br />

Deutschland immer größerer Beliebtheit.<br />

Doch leider ist es den meisten<br />

Fans nicht möglich, alle Spiele<br />

live zu verfolgen. Zum Glück bietet<br />

die App DEL Deutsche Eishockey<br />

Liga nicht nur Liveticker zu den Spielen,<br />

sondern viele Hintergrundinformationen<br />

und Tabellen zum aktuellen<br />

Geschehen. Damit verpassen Sie<br />

künftig keinen Schlagabtausch mehr.<br />

Am <strong>besten</strong> gleich jetzt installieren,<br />

um den Start nicht zu verpassen.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Galileo Videolexikon<br />

<strong>Die</strong> Sendung Galileo erklärt wissenschaftliche<br />

Phänomene auf einfache und anschauliche<br />

Weise. Viele dieser interessanten und unterhaltsamen<br />

Videos stehen für <strong>Android</strong>besitzer in der Anwendung<br />

Galileo Videolexikon kostenlos zur Verfügung. Sie können<br />

sich entweder durch die breite Auswahl klicken<br />

oder mit einer intelligenten Suchfunktion gezielt nach<br />

Themen Ausschau halten. Dafür benötigen Sie allerdings<br />

eine Internetverbindung und die App zeigt<br />

Werbung an.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/29220<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 11


Highlights<br />

<strong>Die</strong> <strong>100</strong> <strong>besten</strong> <strong>Gratis</strong>-<strong>Apps</strong><br />

Bewertung:<br />

★★★★★<br />

Lotto - bin ich schon reich?<br />

Wenn Sie jeden Mittwoch und Samstag auf die Millionen hoffen, dann ist diese<br />

App genau richtig für Sie. In der Rubrik Ziehungen erhalten Sie sämtliche Informationen<br />

zu den Ziehungsergebnissen, inklusive der Gewinnquoten. Unter<br />

Scheine erfassen Sie Ihre eigenen Spielscheine – Normalscheine oder Systemscheine.<br />

Dabei erlaubt die App auch auf Wunsch die Abgabe des <strong>Tipps</strong>cheins<br />

bei lottoland.com. Bei der Erfassung können Sie die einzelnen<br />

Spielfelder manuell ausfüllen oder den Zufallsgenerator<br />

nutzen. Auch das Einscannen Ihres Papier-Spielscheins ist<br />

möglich. Im Bereich Gewinne schließlich schlägt nach der<br />

Ziehung die Stunde der Wahrheit: Haben Sie<br />

gewonnen oder bleibt es zunächst noch bei der<br />

Hoffnung? Im Bereich +/​- schließlich listet die<br />

App alle Ihre Einsätze und stellt sie den Gewinnnen<br />

gegenüber – so halten Sie Ihre Bilanz<br />

im Blick: Machen Sie beim Tippen unterm<br />

Strich einen Gewinn oder legen Sie drauf? Pfiffig<br />

ist der Gewinn-Wecker der App, der Sie im<br />

Falle eines Gewinnes sofort in der Benachrichtigungsleiste<br />

informiert. Es ist die ideale App<br />

für alle Lotto-Spieler. <strong>Die</strong> intuitive Oberfläche<br />

und die cleveren Detaillösungen machen genauso<br />

viel Spaß wie das Lottospielen selbst!<br />

AlarmDroid<br />

<strong>Die</strong>ser funktionsreiche Wecker bietet<br />

für jeden Bedarf die passende<br />

Einstellung. Langschläfer haben es künftig<br />

schwer, einfach die Schlummertaste zu<br />

drücken und zu verschlafen. Denn Sie können<br />

einstellen, dass Sie erst eine mathematische<br />

Aufgabe lösen, bevor der Wecker<br />

Ruhe gibt. Zudem erfahren Sie auf Wunsch<br />

noch die aktuelle Temperatur, damit Sie<br />

wissen, ob kurz oder lang angesagt ist.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

News Republic<br />

In der stylischen Kacheldarstellung<br />

von News Republic wählen<br />

Sie aus soliden Newsquellen diejenigen<br />

aus, die Sie interessieren und<br />

lesen die Neuigkeiten komplett in der<br />

App ohne Browser. Ein passendes<br />

Widget gehört auch dazu.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Tedict<br />

Sie möchten Ihre Englischkenntnisse<br />

auffrischen? Tedict verwandelt<br />

die interessanten englischen TED-Vorträge<br />

in Sprachlektionen. Haben Sie ein<br />

Video heruntergeladen, können Sie sich<br />

einzelne Sätze daraus diktieren lassen und<br />

diese mitschreiben. Oder Sie sehen sich<br />

die Videos mit deutschen und englischen<br />

Untertiteln an. Ein Wörterbuch zum schnellen<br />

Nachschlagen ist ebenfalls integriert.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Schweizer<br />

Taschenmesser<br />

Mit dem schon fast sprichwörtlichen<br />

„Schweizer Taschenmesser“ haben<br />

Sie Taschenlampe, Wasserwaage, Lupe, Lineal,<br />

Stoppuhr, Rechner, Kompass, Einheitenkonverter<br />

Spiegel und einen Timer<br />

immer dabei. <strong>Die</strong> All-in-One-App!<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

12<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


Das Örtliche Telefonbuch<br />

Man vergisst es gerne, aber mit einem Smartphone kann<br />

man auch telefonieren, sofern man die entsprechende Telefonnummer<br />

kennt. Mit der App von „Das Örtliche“ können Sie<br />

diese mit dem Smartphone direkt nachschlagen. <strong>Die</strong> Anwendung<br />

beinhaltet sogar eine Rückwärtssuche, falls Sie jemand mit einer<br />

Ihnen unbekannten Nummer angerufen hat und Sie vor dem Rückruf<br />

gerne erst wissen würden, mit wem Sie es da zu tun haben.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Highlights<br />

<strong>Die</strong> <strong>100</strong> <strong>besten</strong> <strong>Gratis</strong>-<strong>Apps</strong><br />

TV Spielfilm<br />

Das altbekannte Fernsehheft mit Programmhinweisen und Hintergrundartikeln<br />

gibt es mittlerweile handlich und übersichtlich als digitale<br />

Version. Besonders gut gefällt uns die <strong>Android</strong>-App von TV<br />

Spielfilm. Inhaltlich bietet die Anwendung alles, was man von einer<br />

Fernsehzeitschrift erwarten würde: Inhaltsangaben der Sendungen,<br />

Kritiken, Empfehlungen und natürlich eine gute Übersicht, was<br />

wann im Free TV läuft.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Taschenlampe<br />

Tiny Flashlight<br />

Unter unzähligen Taschenlampen-<br />

<strong>Apps</strong> gehört Flashlight zu den Alleskönnern,<br />

egal ob weiß und<br />

grell oder farbig bunt bis<br />

agressiv. Neben sieben<br />

Widgets für den schnellen<br />

Zugriff können Sie in der<br />

App auch Morsesignale<br />

auswählen und erstellen.<br />

Last-Not-Least ist die Arbeitslampe<br />

dimmbar, um<br />

Akku und LED nicht zu<br />

überfordern.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Zählerstand<br />

Egal ob sie Wasser, Strom,<br />

Gas, Fernwärme oder was<br />

auch immer zählen: Mit dieser App<br />

können Sie Ihren Verbrauch zumindest<br />

auch zwischen den jährlichen<br />

Rechnungen laufend kontrollieren<br />

und vielleicht auch optimieren. An regelmäßige<br />

Ablesungen können Sie<br />

sich täglich, wöchentlich oder monatlich<br />

erinnern lassen. Auch um die grafische<br />

Darstellung einschließlich der<br />

Abweichungen vom Durchschnitt<br />

kümmert sich „Zählerstände“, auf<br />

Wunsch taggenau.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

deinPULS<br />

Der neue Sender des Bayerischen Rundfunks<br />

PULS sendet nicht auf UKW, das Programm ist<br />

nur über Kabel, Digitalradio, Satellit und als Online-<br />

Stream zu empfangen. Mit der deinPuls-App gestalten<br />

Sie des Online-Radios das Programm mit. Als Hörer<br />

können Sie Sendungen bewerten, aber auch interaktiv<br />

teilnehmen: Entweder per Online-Voting oder Sie senden<br />

über die App Texte, Sprachnachrichten oder gar<br />

gleich ganze Kommentar-Videos direkt an die Moderatoren<br />

im Studio.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Alle Links<br />

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<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 13


Highlights<br />

<strong>Die</strong> <strong>100</strong> <strong>besten</strong> <strong>Gratis</strong>-<strong>Apps</strong><br />

Bewertung:<br />

★★★★★<br />

Spiegel Online<br />

Das auflagenstärkste Nachrichtenmagazin Europas<br />

setzt auch mit seiner App Maßstäbe. <strong>Die</strong> App begeistert<br />

mit einem überwältigenden Themenmix, frischer<br />

Optik und cleveren Funktionen. Nachrichten gehen in die Tiefe,<br />

umfangreiche Fotostrecken und Filmbeiträge von Spiegel TV<br />

illustrieren das Geschehen. Fans von Fußball und Formel 1<br />

freuen sich über die Liveticker zu sämtlichen wichtigen Spielen<br />

und Rennen. Auch der Wirtschaftsteil mit aktuellen Informationen<br />

und Börsencharts ist stark. <strong>Die</strong> Wetterinformationen<br />

lassen sich auf konkrete Orte eingrenzen<br />

und werden grafisch und als Text serviert. Sehr gut<br />

macht sich die Suchfunktion. Über sie finden Sie auch lange zurück liegende Artikel.<br />

Äußerst nützlich für unterwegs ist das Pack & Go Feature: Zuhause packen Sie<br />

ihre gewünschten Artikel ein, unterwegs können Sie sie dann offline lesen. Das<br />

spart Download-Zeit und ‐Kosten. <strong>Die</strong> Übersicht der aktuellen Beiträge lässt sich<br />

wahlweise in klassischer oder kompakter Ansicht darstellen . Lob gibt es für die<br />

einstellbare Schriftgröße. Erfreulich ist außerdem, dass die App zum Mitmachen<br />

einlädt: Jeder Artikel ist mit der Spiegel-Online-Community verknüpft. Hier können<br />

Sie die Kommentare anderer Leser verfolgen und mitdiskutieren. <strong>Die</strong> zwei<br />

Widgets transportieren aktuelle Nachrichten direkt auf Ihren Startbildschirm,<br />

und dass Sie mit der Spiegel Online App auch einzelne Artikel über soziale Netzwerke<br />

oder E-Mail teilen können, versteht sich fast schon von selbst.<br />

Automatic File<br />

Mover<br />

Der Browser speichert Downloads<br />

im gleichen Verzeichnis. Automatic File<br />

Mover schafft Abhilfe! Definieren Sie individuelle<br />

Aufgaben mit Dateiart (z. B. .pdf),<br />

Quellverzeichnis (etwa /download) und<br />

Zielverzeichnis – den Rest erledigt die App.<br />

Sie verschiebt automatisch alle entsprechenden<br />

Dateien an den richtigen Platz. So<br />

landen Ihre Dateien am richtigen Platz.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Klicktel<br />

Egal, ob Sie unterwegs ein Taxi<br />

brauchen, einen Geldautomaten<br />

in der Nähe suchen, Essen oder Einkaufen<br />

möchten – die Klicktel steht hilfreich<br />

zur Seite. Clever: Der Anrufmonitor<br />

löst eingehende Anrufe schon beim<br />

Klingeln in Name und Adresseauf.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Bubble Wasserwaage<br />

Halten oder legen Sie das Handy<br />

mit dem Display nach oben, erscheint<br />

eine Dosenlibelle, die Ihnen bei der<br />

Ausrichtung eines Objektes – etwa eines Tisches<br />

– in zwei Dimensionen hilft. Senkrecht<br />

gehalten steht die klassische Röhrenlibelle<br />

zur Verfügung – ideal zum Anbringen<br />

eines Bildes an die Wand. <strong>Die</strong> Kalibrierungsfunktion<br />

justiert die Sensoren. Kein<br />

Profi-Werkzeug aber dennoch praktisch!<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Eventim<br />

Mit der Eventim App verschaffen<br />

Sie sich einen Überblick über Veranstaltungstermine<br />

und können direkt aus<br />

der App heraus die Tickets bestellen – entweder<br />

in Papierform per Post oder als E-Ticket<br />

zum selber drucken. <strong>Die</strong> App enthält<br />

einen Ticketalarm für Lieblingskünstler.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

14<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


Brutto Netto Gehaltsrechner<br />

Wie wirkt sich eine Gehaltserhöhung auf mein Nettogehalt<br />

aus? Was bringt mir der Wechsel meiner Steuerklasse?<br />

Nach Eingabe von Bruttogehalt, Steuerklasse, Bundesland<br />

und anderer Parameter errechnet die App Ihr Nettogehalt<br />

und weist Steuern- und Abgabenanteil sowie die Versicherungsbeiträge<br />

aus. <strong>Die</strong> App gefällt dabei auch aufgrund ihrer durchdachte<br />

Logik und der schicken Optik.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Highlights<br />

<strong>Die</strong> <strong>100</strong> <strong>besten</strong> <strong>Gratis</strong>-<strong>Apps</strong><br />

3G Watchdog<br />

Ständig aktuelle Wetterdaten und Nachrichtenwidgets auf Ihrem<br />

Smartphone sind sicherlich eine praktische Angelegenheit. Allerdings<br />

benötigen diese permanenten Internetzugang und das kann<br />

schnell teuer werden. Damit es kein böses Erwachen gibt, wacht<br />

der 3G Watchdog auf Ihrem <strong>Android</strong>en. Praktische Widgets zeigen<br />

Ihnen Ihre Datennutzung genau an und ermöglichen die mobile<br />

Internetverbindung per Fingerzeig zu beenden.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Kennzeichen<br />

Wo kommt denn der her? Spätestens,<br />

wenn auf langen Fahrten bei<br />

der Frage nach der Herkunft anderer Fahrzeuge<br />

die Köpfe qualmen,<br />

weil Kennzeichen wie ESW<br />

oder LBZ gerade nicht geläufig<br />

sind, sorgt diese<br />

App für Erhellung. Neben<br />

Deutschland und Österreich<br />

enthält die App auch<br />

die Kennzeichen von acht<br />

weiteren Ländern und<br />

zeigt die Treffer auf einer<br />

Karte an. <br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Das Wetter 14 Tage<br />

Während die meisten Wetter-<strong>Apps</strong><br />

nur eine Woche abdecken,<br />

liefert Das Wetter die <strong>Vorschau</strong><br />

für ganze zwei Wochen, egal<br />

ob Regen, Schnee oder Sonnenschein.<br />

Mit der kartografischen Darstellung<br />

von Wetterwarnungen und<br />

animierten Wetterbildern für den<br />

Verlauf von Regen, Wind, Temperatur<br />

und Druck sind Sie <strong>besten</strong>s informiert.<br />

Ein schickes Widget liefert<br />

außerdem die Drei-Tages-<strong>Vorschau</strong><br />

für Ihren Wunschort direkt auf den<br />

Homescreen.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Send to SD Card<br />

Selbst beliebte und populäre <strong>Apps</strong> wie die Zeichen-App<br />

Skitch verzichten häufig auf Funktionen<br />

zum Speichern ihrer Dokumente in einer Datei auf<br />

dem internen Speicher des <strong>Android</strong>en. Stattdessen<br />

bieten sie nur die Möglichkeit, Inhalte zu teilen – etwa<br />

mit Instant-Messengern oder der E-Mail-Anwendung.<br />

Send to SD Card fügt sich in das Teilen-Menü ein und<br />

ermöglicht so das Abspeichern sämtlicher Inhalte in<br />

Dateiform auf dem Gerätespeicher oder der SD-<br />

Karte. Ein cleveres und unverzichtbares Helferlein!<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Alle Links<br />

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<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 15


Highlights<br />

<strong>Die</strong> <strong>100</strong> <strong>besten</strong> <strong>Gratis</strong>-<strong>Apps</strong><br />

Bewertung:<br />

★★★★★<br />

HRS Hotel-Suche<br />

Schon im Web hat sich der Hotrel Reservation Service<br />

HRS längst einen Namen gemacht. Für die weltweite<br />

Hotelbuchung gibt es kaum einen leistungsfähigeren<br />

<strong>Die</strong>nst. Denn HRS greift nicht nur auf eine schier endlose Datenbank<br />

angeschlossener Hotels zurück, sondern überzeugt<br />

stets auch durch Top-Preise für die Übernachtungen. HRS<br />

verfügt dabei zum großen Teil über eigene Zimmerkontingente.<br />

So kann es vorkommen, dass ein Hotel selbst<br />

bereits ausgebucht ist, während Sie über HRS dennoch<br />

freie Zimmer buchen können. Und zwar in der Regel zum günstigeren<br />

Preis. Ein Novum ist die Buchung ohne Kreditkartenzwang – meist ist Ihr guter<br />

Name für die Buchung ausreichend und die Zahlung erfolgt erst im Hotel vor Ort.<br />

Ein My HRS genanntes Nutzerkonto ist zwar hilfreich, um die bereits getätigten<br />

Buchungen im Überblick zu halten – es ist aber nicht zwingend erforderlich. Erfreulich<br />

ist auch die garantierte Stornierbarkeit einer Zimmerbuchung bis 18 Uhr<br />

am Anreisetag. So gibt sich HRS wohltuend kundenfreundlich und serviceorientiert.<br />

<strong>Die</strong> mobile App geht keine Kompromisse ein und spiegelt den vollen Leistungsumfang<br />

von HRS wieder. <strong>Die</strong> Hotelsuche geht schnell, leicht und zuverlässig<br />

von der Hand. Es werden stets nur Hotels aufgeführt, die auch wirklich noch<br />

freie Zimmer haben und buchbar sind. Über Filter und Sortieroptionen schränken<br />

Sie die Auswahl individuell weiter ein. Bilder, Videos, Kundenbewertungen<br />

und umfangreiche Informationen runden das Angebot ab.<br />

Sky Map<br />

<strong>Die</strong> intuitive Handhabung von Sky<br />

Map ermöglicht Anfängern<br />

schnell die Erweiterung des eigenen Horizonts.<br />

Über eine einblendbare Seitenleiste<br />

können verschiedene Elemente des Universums<br />

wie in einem Planetarium einund<br />

ausgeblendet werden. Im Menü findet<br />

sich neben weiteren Einstellungsmöglichkeiten<br />

eine kleine Bildergalerie des Hubble-<br />

Teleskops mit beeindruckenden Fotos.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Focus Online<br />

<strong>Die</strong> Nachrichten App ist eine<br />

gelungene Adaption des Magazins<br />

auf mobile Geräte. Sie können entweder<br />

durch alle mit Kurztexten versehenen<br />

Schlagzeilen scrollen oder über<br />

die Seitenleiste gezielt einen der zwölf<br />

Themenbereiche auswählen.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Finanzen<strong>100</strong> Börse<br />

Unter den wenigen Aktien-Anwendungen<br />

ist Finanzen<strong>100</strong> eine<br />

App, die keine Anmeldung für Portfolios<br />

oder Watchlisten erfordert. Kurse oder<br />

Nachrichten können Sie sich in einem Widget<br />

anzeigen lassen. Hilfreich ist auch die<br />

Chart-Ansicht von Tag, Woche, Monat,<br />

Halbjahr, Jahr und 5-Jahres-Zeitraum.<br />

Schauen Sie sich auch finanzen.net an,<br />

wenn Sie sich für Aktien interessieren.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

GSam Battery Monitor<br />

Batterie-Leistung ist rar und wird<br />

von vielen <strong>Apps</strong> klammheimlich<br />

geklaut. Mit GSam spüren Sie die <strong>Die</strong>be<br />

auch nachts auf, wenn Sie glauben Ihr<br />

Phone schläft. Neben den vielen Funktionen<br />

ist auch ein Widget und eine Anzeige<br />

in der Benachrichtigungsleiste dabei.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

16<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


Kleiderkreisel<br />

Wenn Ihr Kleiderschrank voll ist, Sie aber trotzdem<br />

nichts zum Anziehen haben, ist Kleiderkreisel die App<br />

Ihrer Wahl. Mit ihr können Sie Kleidung online tauschen, verkaufen<br />

oder verschenken. Über vier Millionen Artikel warten darauf<br />

von Ihnen aufgestöbert zu werden. Gebühren verlangt der Kleiderkreisel<br />

– im Gegensatz zu anderen Flohmarkt-Plattformen –<br />

nicht. Der neuen Hose, Bluse oder Tasche steht nichts im Weg!<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Highlights<br />

<strong>Die</strong> <strong>100</strong> <strong>besten</strong> <strong>Gratis</strong>-<strong>Apps</strong><br />

Zedge<br />

„Attention! Your Girlfriend is calling!“ Zedge erweitert die Benachrichtigungstöne<br />

Ihres Phones um viele Sounds, sodass Sie<br />

die Quelle eines Anrufs schneller identifizieren. Klänge aller Art<br />

können vorgehört, gespeichert und auch direkt einer Funktion<br />

oder einem Kontakt zugeordnet werden. Neben mehr als<br />

700.000 Klingel- und Benachrichtigungstöne werden 6000 Hintergründe<br />

(darunter 2000 Live-Wallpaper) angeboten.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

PushBullet<br />

Haben Sie auch schon öfters mal<br />

interessante Webseiten auf dem<br />

Desktop-PC entdeckt, würden diese aber<br />

ganz gerne am Handy<br />

lesen? Ersparen Sie sich<br />

das erneute Abtippen der<br />

URL, schicken Sie den Link<br />

zur Seite einfach per Push-<br />

Bullet auf das Handy. Im<br />

Zusammenspiel mit<br />

Google Chrome ist der<br />

Datenaustausch zwischen<br />

PC und Handy via Extension<br />

ein Kinderspiel. <br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Duolingo<br />

Eine herausragende App<br />

zum Lernen von Fremdsprachen<br />

zum Nulltarif und ohne Werbung,<br />

wie kann dass gehen? Das Geschäftsprinzip<br />

von Duolingo ist clever:<br />

In den forgeschrittenen Kurs-<br />

Elementen arbeiten Sie an Text-<br />

Ausschnitten, deren Übersetzung<br />

im Crowd-Stil sich Dualingo bezahlen<br />

lässt. So entstehen laufend<br />

weitere neue Texte für Anfänger<br />

und Profis. Einen Haken hat die<br />

Sache allerdings noch, die App<br />

gibt es bisher nur auf Englisch.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

TuneIn Radio<br />

<strong>Die</strong> Nr.1 der mobilen Radios ermöglicht Ihnen<br />

neben einer üblichen Playeroberfläche auch die Bedienung<br />

über Widgets. Stellen Sie sich aus mehr als 70.000<br />

Stationen und über 2 Millionen Podcasts Ihr persönliches<br />

Programm zusammen. Das weltweite Angebot ist in Kategorien<br />

sortiert, so dass Sie neben News, Sport, Comedy<br />

die Musik sogar nicht nur nach Genres, sondern auch nach<br />

Jahrzehnten filtern können. Über die Webseite ist es möglich<br />

Favoriten in der Pro-Version mit anderen Geräten zu<br />

synchronisieren. Das Radiohören klappt aber auch mit<br />

der <strong>Gratis</strong>version problemlos. Bewertung: ★★★★★<br />

Alle Links<br />

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<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 17


Highlights<br />

<strong>Die</strong> <strong>100</strong> <strong>besten</strong> <strong>Gratis</strong>-<strong>Apps</strong><br />

Bewertung:<br />

★★★★★<br />

ES Datei Explorer<br />

Um den Überblick über all Ihre Dateien zu behalten,<br />

empfiehlt sich die Verwendung eines Dateimanagers.<br />

Der ES Datei Explorer überzeugt mit vielen<br />

Funktionen und einem aufgeräumten, ausgereiften Design.<br />

<strong>Die</strong> App vrewaltet nicht nur Ihren lokalen Speicherinhalt,<br />

sondern auch entfernten Speicherplatz im lokalen LAN,<br />

über Bluetooth auf anderen Geräten oder via FTP auf externen<br />

Servern. <strong>Die</strong>s gestaltet das Einsatzgebiet der App sehr flexibel und macht<br />

den ES Datei Explorer zu einem wahren Allrounder. Sie können Themes nachinstallieren<br />

und dadurch zusätzlich das Design an Ihre persönlichen Wünsche anpassen.<br />

Am unteren Bildschirmrand befindet sich die Action Bar, mit welcher Sie verschiedene<br />

Aktionen durchführen: Einen neuen Ordner erstellen, oder die Ansicht<br />

aktualisieren ist hier ebenso möglich, wie die Sortierreihenfolge zu ändern, oder<br />

die Art der Ansicht umzustellen. Durch das Icon in der linken, oberen Ecke öffnen<br />

Sie die Sidebar, die Ihnen schnellen Zugriff auf alle wichtigen Menüpunkte der<br />

App gewährt. Zusammengefasst in fünf Kategorien präsentieren sich hier alle<br />

Funktionen. Unter dem Punkt Werkzeuge verbergen sich viele Features, die Sie<br />

von anderen <strong>Apps</strong> dieser Art sicherlich nicht gewohnt sind. So hat der ES Datei<br />

Explorer einen integrierten App-Manager zur Verwaltung von installierten Applikationen,<br />

einen Netz-Manager zur Konfiguration der WLAN Einstellungen oder<br />

eine Funktion zur Analysierung der SD-Karte, welche genau darstellt, wie viel<br />

Speicherplatz von welchen Ordnern und Inhalten verwendet wird.<br />

Sparkasse<br />

Mit der Sparkassen App steht für<br />

alle Sparkassenkunden eine kostenlose<br />

und umfangreiche App zur Verfügung,<br />

um auch mobil immer den Überblick<br />

über die eigenen Finanzen zu behalten.<br />

Zudem können Sie sich Geldautomaten in<br />

Ihrer Umgebung einfach auf einer Karte<br />

ansehen, oder Ihren Kontostand über mehrere<br />

Monate auswerten und dadurch Strukturen<br />

in Ihren Finanzen erkennen.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

EyeEm<br />

<strong>Die</strong> App EyeEm aus Berlin ist<br />

durchaus ein ebenbürtiger Konkurrent<br />

für das große Instagram. Mit der<br />

App können Sie ähnlich wie mit Instagram<br />

Fotos durch Filter und Effekte verschönern<br />

und dann in Ihren Sozialen<br />

Netzwerken mit Freunden teilen.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Pollenflug-Vorhersage<br />

Viele Deutschen sind auf Pollen<br />

allergisch und möchten deshalb<br />

wissen, wo was blüht. <strong>Die</strong> Pollenflug App<br />

hilft den Betroffenen mit der integrierten,<br />

ortsbasierten Vorhersage bestmöglich zu<br />

planen und schon vorher zu wissen, wie es<br />

in den nächsten Tagen aussieht. Dabei bietet<br />

die Anwendung nützliche Zusatzinformationen<br />

und eine Übersichtskarte der<br />

Lage für komplett Deutschland.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

ConnectBot<br />

Unterwegs einmal schnell auf den<br />

eigenen Server zuzugreifen, kann<br />

leicht zu einem größeren Unterfangen werden,<br />

selbst wenn es nur darum geht, Windows<br />

neu zu starten. ConnectBot App baut<br />

die Verbindung zum Server auf und unterstützt<br />

Sie bei der Bedienung.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

18<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


Financius<br />

Mit Financius behalten Sie Ihre Ausgaben und Transaktionen<br />

im Überblick. <strong>Die</strong> App kommt mit einem liebevoll und<br />

hübsch designten Interface daher und besticht mit einer Fülle an<br />

Funktionen. Financius kann vor allem seine Stärken in der Auswertung<br />

der Daten ausspielen. So zeigt die App in einer übersichtlichen<br />

und aufschlussreichen Statisik an, wofür Sie Ihr Geld ausgegeben<br />

haben, sodass Sie dies besser kontrollieren können.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

myTopdeals Falls Sie immer auf der Suche nach Schnäppchen und Deals sind,<br />

wird die myTopdeals App Sie sicherlich auf das eine oder andere<br />

gute Angebot aufmerksam machen. Das Team von mytopdeals.net<br />

trägt für Sie täglich die <strong>besten</strong> Schnäppchen zusammen und stellt<br />

diese online. Mit der App empfangen Sie bei einem neuen Deal automatisch<br />

eine Benachrichtigung zum Angebot. In den Kommentaren<br />

lesen Sie Erfahrungen von Nutzern über das Produkt und können<br />

sich so besser entscheiden. Bewertung: ★★★★★<br />

Highlights<br />

<strong>Die</strong> <strong>100</strong> <strong>besten</strong> <strong>Gratis</strong>-<strong>Apps</strong><br />

AccuWeather<br />

AccuWeather bringt das Wetter optimal<br />

auf Ihr Smartphone. In den<br />

unterschiedlichen Reitern sind Menüpunkte<br />

untergebracht, über<br />

die Sie das Wetter und die<br />

Vorhersage für Ihren<br />

Standort betrachten. <strong>Die</strong><br />

Vorhersage wird Ihnen in<br />

stündlichen oder täglichen<br />

Abständen angezeigt,<br />

ein optionales Icon<br />

in der Benachrichtigungsleiste<br />

informiert über die<br />

aktuelle Temperatur. <br />

Bewertung: ★★★★★<br />

MX Player<br />

Der MXPlayer ist ein umfangreicher<br />

Medienplayer<br />

für Ihr <strong>Android</strong> Smartphone. Er ermöglicht<br />

das Abspielen von vielen unterschiedlichen<br />

Formaten, auch mit Untertiteln und sogar<br />

mit zeitversetzten Texten. <strong>Die</strong> App lässt<br />

sich durch Gesten auf dem<br />

Touchscreen während des<br />

Playbacks bedienen. <strong>Die</strong>se<br />

intuitive Steuerung trägt<br />

zu einer flüssigen und<br />

simplen Bedienung bei.<br />

<strong>Die</strong> breite Formatauswahl<br />

rundet MX Player ab.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Instagram<br />

Instagram ermöglicht es allen Fotobegeisterten<br />

schnell und einfach Fotos zu bearbeiten und<br />

mit Effekten zu versehen. Anschließend werden diese<br />

Bilder im Instagram-Netzwerk geteilt und können von<br />

anderen Nutzern kommentiert oder favorisiert werden.<br />

Mit Instagram lassen sich in kurzer Zeit tolle Bilder<br />

zaubern und sich danach von anderen Handyfotografen<br />

Anregungen holen. Als Alternative für Fans von<br />

Social Networking eignet sich EyeEm, möchten Sie<br />

Ihre Fotos ohne Community verschönern, dann nutzen<br />

Sie besser Snapshot. Bewertung: ★★★★★<br />

Alle Links<br />

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<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 19


Highlights<br />

<strong>Die</strong> <strong>100</strong> <strong>besten</strong> <strong>Gratis</strong>-<strong>Apps</strong><br />

Bewertung:<br />

★★★★★<br />

Lieferungen<br />

Heutzutage wird fast alles online bestellt. Von Büchern, über Schuhe, bis hin zu<br />

Küchengeräten. Um den Status all Ihrer Lieferungen, die momentan unterwegs<br />

sind, im Blick zu halten gibt, es die Lieferungen App. Sie fast Ihre Lieferungen zusammen<br />

und benachrichtigt Sie automatisch, sobald ein Statusupdate verfügbar ist. Beim<br />

Hinzufügen einer Sendung über den „+“ Button in der oberen Action Bar, müssen Sie die<br />

Sendungsnummer eintragen sowie einen Sendungsnamen vergeben. Zusätzlich können<br />

Sie anbieterspezifische Angaben machen, wie etwa die PLZ bei dem Versand mit<br />

DHL oder der Deutschen Post. Anschließend erscheint die Sendung im Hauptmenü<br />

und wird ab sofort regelmäßig auf Updates überprüft. Der Abstand in dem geprüft<br />

werden soll, lässt sich in den Einstellungen unter „Benachrichtigungen“ im Punkt<br />

„Aktivierungsintervall“ definieren. Mit Lieferungen ist es sogar möglich, automatisch<br />

neue Amazon Sendungen zu Ihrer Liste hinzuzufügen. Durch diese Synchronisation<br />

fällt das lästige Eintippen der Sendungsnummer weg. <strong>Die</strong> Detailansicht<br />

jeder einzelnen Sendung bereitet die von den Logistikunternehmen bereitgestellten<br />

Daten übersichtlich auf und zeigt Sie Ihnen an. Sie sehen zeitlich geordnet,<br />

alle Schritte, die Ihre Sendung absolviert. Lieferungen unterstützt sehr viele Anbieter,<br />

darunter alle großen deutschen Unternehmen, wie DHL, DPD, GLS, Hermes<br />

und UPS. Aber auch mit ausländischen Versandfirmen kann die Lieferungen<br />

App umgehen, beispielsweise werden <strong>Die</strong>nste wie China Post, FedEx,<br />

Hongkong Post und la Poste France unterstützt. Für 0,99 Euro können Sie zusätzliche<br />

Funktionen per In App Kauf freischalten. <strong>Die</strong>s ist allerdings nicht notwendig,<br />

auch in der Free Version hat Lieferungen viel zu bieten.<br />

Skyscanner<br />

Skyscanner sucht Ihnen mobil<br />

Flüge und Hotels weltweit heraus.<br />

Durch die guten Filtermöglichkeiten finden<br />

Sie schnell das passende Angebot, welches<br />

Sie direkt aus der App heraus buchen<br />

können. Über das integrierte Diagramm<br />

können Sie sich anzeigen lassen, ob es<br />

eventuell günstiger wäre an einem anderen<br />

Tag zu fliegen, um noch ein paar Cent<br />

zu sparen. Perfekt für Vielflieger.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Turbo Client<br />

Der Turbo Client ist die ideale FTP<br />

App für Ihr Smartphone. <strong>Die</strong> Anwendung<br />

ermöglicht es schnell und einfach<br />

verschiedene FTP-Accounts anzulegen<br />

und sich anzumelden. Auch ein Editor ist<br />

vorhanden. Dank des schönen Designs ist<br />

die App auch einfach zu bedienen.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Soundhound<br />

Soundhound stellt einen <strong>Die</strong>nst<br />

auf Ihrem Smartphone bereit, mit<br />

dem Sie zum Beispiel einen Song im Radio<br />

ganz einfach tracken können und anschließend<br />

von Soundhound Informationen wie<br />

Titel und Interpret genannt bekommen. <strong>Die</strong><br />

Anwendung erkennt recht zuverlässig die<br />

vorgespielten Lieder, selbst gesummte<br />

oder selbstgesungene Lieder werden häufig<br />

korrekt erkannt.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Google Übersetzer<br />

Mit dem Google Übersetzer können<br />

Sie sich Wörter und ganze<br />

Sätze in viele Sprachen übersetzen lassen.<br />

Ein großer Vorteil der Anwendung ist die<br />

Möglichkeit, sich komplette Wörterbücher<br />

herunterzuladen und so die Übersetzung<br />

auch offline zu verwenden.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

20<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


DroidStats<br />

DroidStats ist für Nutzer eines Volumentarifes mit Freiminuten<br />

oder begrenztem High-Speed Internetvolumen<br />

sehr hilfreich. <strong>Die</strong> App zählt telefonierte Minuten, gesendete<br />

SMS und verbrauchtes Volumen. <strong>Die</strong>se ermittelten Werte werden<br />

dann anhand der festgelegten Tarifdetails übersichtlich dargestellt.<br />

Somit bietet die App einen schnellen Überblick über<br />

die aktuelle Lage und informiert bei Aufbrauch des Volumens<br />

oder der Freiminuten/-SMS. Bewertung: ★★★★★<br />

Highlights<br />

<strong>Die</strong> <strong>100</strong> <strong>besten</strong> <strong>Gratis</strong>-<strong>Apps</strong><br />

Adobe<br />

Reader<br />

Der Adobe Reader gehört auf jedem Desktop-PC zur Standard Ausrüstung.<br />

Doch auch mobil muss des Öfteren eine PDF Datei geöffnet<br />

werden. <strong>Die</strong>s lässt sich nach wie vor am <strong>besten</strong> mit dem Adobe<br />

Reader erledigen. <strong>Die</strong> App kommt nicht mit besonders vielen Funktionen<br />

daher, dafür kommt sie mit jeder PDF-Datei klar, was bei anderen<br />

<strong>Gratis</strong>-<strong>Apps</strong> nicht der Fall ist. In der oberen Action Bar besteht<br />

die Möglichkeit, das Dokument mit Notizen zu versehen, es zu<br />

teilen, oder darin zu suchen. Bewertung: ★★★★★<br />

DB Navigator<br />

Spontan von Hannover nach Berlin<br />

mit dem Zug? Kein Problem mit<br />

dem DB Navigator! <strong>Die</strong> App sucht für Sie<br />

die bestmögliche Verbindung<br />

und verwendet dabei<br />

alle öffentlichen Verkehrsmittle<br />

wie Bus, Bahn, S-<br />

Bahn etc. Sie können<br />

Fahrpläne offline speichern,<br />

damit Sie sich auch<br />

die nächste Verbindung<br />

heraussuchen können,<br />

wenn gerade keine Datenverbindung<br />

besteht. <br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Skype<br />

Skype stellt das mobile Pendant<br />

zur Desktop-Applikation<br />

des Messengers dar. <strong>Die</strong> App bringt Videotelefonie,<br />

Audioanrufe und Skype-Chats<br />

auf Ihr Smartphone. <strong>Die</strong> Verläufe der verschiedenen<br />

Konversationen werden automatisch<br />

zwischen der <strong>Android</strong>-App<br />

und der Desktop-<br />

Anwendung synchronisiert<br />

und abgeglichen. Auch<br />

sämtliche Skype-Kontakte<br />

können Sie auf Wunsch mit<br />

Ihrem <strong>Android</strong>-Adressbuch<br />

synchronisieren.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

QuickPic<br />

Wenn Ihnen die geräteeigene Galerie zu überladen<br />

und zu träge wirkt, holen Sie sich mit<br />

QuickPic eine gut strukturierte und schnelle Alternative<br />

auf Ihren Homescreen. <strong>Die</strong> Anwendung ist minimalistisch<br />

aufgebaut, bietet aber dennoch alle nötigen Funktionen<br />

für den alltäglichen Gebrauch. Zudem ist sie<br />

sehr fix und stellt Bilder und Animationen beim Ansehen<br />

auch auf älteren Geräten ohne Verzögerungen<br />

und flüssig dar. Gerade bei großen Bildersammlungen<br />

hat QuickPic deutlich die Nase vorne.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Alle Links<br />

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android- user.de/qr/29220<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 21


Highlights<br />

<strong>Die</strong> <strong>100</strong> <strong>besten</strong> <strong>Gratis</strong>-<strong>Apps</strong><br />

Bewertung:<br />

★★★★★<br />

Google Chrome<br />

Mit dem Chrome Browser für <strong>Android</strong> bringt Google seinen<br />

erfolgreichen Browser auch auf mobile Endgeräte.<br />

Google Chrome punktet mit einer guten Bedienung, netten<br />

Features und schneller Surfgeschwindigkeit. Wenn Sie<br />

Google Chrome auch auf Ihrem Computer verwenden, können<br />

Sie durch Einloggen mit Ihrem Google Account an Ihrem Desktop<br />

Computer und Ihrem Smartphone, geöffnete Tabs und Lesezeichen<br />

synchronisieren. So können Sie an Ihrem<br />

Schreibtisch aufhören und mobil, ohne die Seiten neu aufrufen zu müssen,<br />

weiterarbeiten. <strong>Die</strong> verschiedenen Tabs verwaltet Google Chrome in Form von<br />

Karten, welche Sie simpel mit einem Fingerwisch schließen. Ein weiteres tolles<br />

Feature des Chrome Browsers ist das einfache Wechseln der Tabs. Haben Sie<br />

mehrere Tabs geöffnet, reicht eine Wischgeste von Rand zu Rand, um zu einem<br />

anderen Tab zu wechseln. Über das Menüicon in der oberen Action Bar können<br />

Sie neue Tabs hinzufügen und andere zur Verfügung stehende Menüpunkte aufrufen.<br />

<strong>Die</strong> Einstellungen sind ähnlich wie im Desktop-Pendant aufgebaut und kategorisiert.<br />

Ein Tipp für all die, die immer auf dem neusten Stand sein wollen und<br />

auch einmal eine nicht ganz stabile Version verkraften können: Im Google Play<br />

Store ist außer dem Google Chrome Browser auch noch eine Beta Version desselbigen<br />

erhältlich, welche immer ein Stück früher die neuen Funktionen erhält.<br />

Aktuell können Sie mit dieser beispielsweise Ihren Datenverkehr komprimieren<br />

und auf diese Weise extrem viel Datenvolumen sparen.<br />

Leo<br />

<strong>Die</strong> Leo App ermöglich den schnellen<br />

und kostenlosen Zugriff auf das<br />

komplette Online Wörterbuch leo.org. Hier<br />

stehen Wörterbücher in Französisch, Englisch,<br />

Spanisch, Italienisch oder sogar Russisch<br />

und Chinesisch zur Verfügung. <strong>Die</strong><br />

Qualität der Ergebnisse ist bei Leo oft deutlich<br />

höher als zum Beispiel bei Google<br />

Translate, dafür müssen Sie aber bei Übersetzungen<br />

mit Leo immer Online sein.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Blitzortung<br />

Gewittermonitor<br />

<strong>Die</strong> Wetterbedingungen werden<br />

immer extremer. Da kann es nicht schaden,<br />

wenn man über ein drohendes Gewitter<br />

rechtzeitig informiert wird. <strong>Gratis</strong><br />

und perfekt erledigt diese Aufgabe die<br />

App Blitzortung Gewittermonitor.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Merck PSE<br />

Für alle Schüler, Studenten oder<br />

alle in der Chemiebranche tätigen<br />

ist die Merck PSE App eine wirkliche Bereicherung.<br />

Mit ihr wandert das Periodensystem<br />

in völlig neuer und interaktiver Form<br />

auf Ihr <strong>Android</strong>-Smartphone. <strong>Die</strong> umfangreichen<br />

Informationen zu Elementen und<br />

Filtereinstellungen (Aggregatzustand oder<br />

Klassifikation) steigern den Wert eines Periodensystems<br />

immens.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Viber<br />

Sie benutzen Skype nicht, dann<br />

sind Sie vermutlich Viber-Nutzer.<br />

<strong>Die</strong> vor allem in den USA sehr beliebte App<br />

ist quasi Skype in Lila. Sie können damit<br />

chatten und VoIP-Anrufe via WLAN oder<br />

3G-Netz starten, sofern Ihr Gegenüber<br />

ebenfalls Viber einsetzt.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

22<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


500px<br />

Sie lieben schöne Bilder? Dann müssen Sie 500px installieren.<br />

<strong>Die</strong> App der gleichnamigen Foto-Community bietet<br />

Ihnen Zugriff auf praktisch unendlich viele Bilder von Amateur- und<br />

Profi-Fotografen aus aller Welt. <strong>Die</strong> App macht sich auch auf Handys<br />

gut, kommt aber am <strong>besten</strong> auf Tablets zur Geltung. Sie können<br />

die Fotos herunterladen oder auf der Webseite in Originalgröße<br />

kaufen. Tipp: Installieren Sie auch die Beta-Version. So erhalten Sie<br />

die neuesten Features als Allererster. Bewertung: ★★★★★<br />

Highlights<br />

<strong>Die</strong> <strong>100</strong> <strong>besten</strong> <strong>Gratis</strong>-<strong>Apps</strong><br />

Facebook<br />

Messenger<br />

Egal, wie man zu Facebook steht: ein paar Kontakte gibt es immer,<br />

die man nun via Facebook erreichen kann. Doch wozu gleich die<br />

komplette Facebook-App mit ihrem Datenhunger installieren, wenn<br />

es auch den schlanken Messenger gibt? Wir empfehlen deshalb<br />

allen Facebook-Fans auf dem Handy bloß den Messenger zu installieren.<br />

Er braucht deutlich weniger Ressoucen und sieht seit den<br />

Chat-Heads auch wirklich toll aus. Im Notfall können Sie Facebook<br />

immer noch im Browser öffnen. Bewertung: ★★★★★<br />

aCalendar<br />

Im Unterschied zur Google-App<br />

verzichtet aCalendar auf optische<br />

Gimmicks und konzentriert sich voll auf die<br />

Kalender-Funktion. Blättern<br />

Sie mit der Lautstärketaste<br />

durch die Wochen<br />

oder wechseln Sie über<br />

eine Wischgeste zum aktuellen<br />

Tag. Und falls<br />

Ihnen die Funktionen der<br />

<strong>Gratis</strong>version nicht genügen,<br />

können Sie zur Pro-<br />

Variante aCalendar+ mit<br />

Widget wechseln.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Flipboard<br />

Fliboard bietet ein Feuerwerk<br />

an Webseiten im Netz<br />

konzentriert auf eine grafisch sehr ansprechende<br />

Oberfläche. Lesen Sie<br />

Ihre Lieblingsseiten auf dem Handy<br />

oder Tablet in einem optisch wirklich<br />

sehr gelungenen Design und wann<br />

immer Sie wollen. Im Unterschied zu<br />

Google Currents bietet Flipboard allerdings<br />

zu den meisten Beiträgen nur<br />

einen Teaser. Für den kompletten Beitrag<br />

muss man die Webseite besuchen.<br />

Wir empfehlen deshalb Google<br />

Currents oder News Republic.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

ZDFheute<br />

Mit der ZDFheute App stellt das ZDF eine App<br />

bereit, mit der Sie das umfangreiche Nachrichtenangebot<br />

auch mobil optimal nutzen können. Der Ticker<br />

informiert schnell über Geschehnisse und stellt aktuelle<br />

Berichte und News zusammen. In den Einstellungen<br />

lässt sich die Benachrichtigung über Eilmeldungen<br />

aktiveren, somit werden Sie in Zukunft in<br />

Echtzeit via Push Notification über News informiert<br />

und wissen so auch von ZDFheute, ob Ihnen das<br />

Hochwasser schon bis zum Hals steht.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Alle Links<br />

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android- user.de/qr/29220<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 23


Highlights<br />

<strong>Die</strong> <strong>100</strong> <strong>besten</strong> <strong>Gratis</strong>-<strong>Apps</strong><br />

Bewertung:<br />

★★★★★<br />

Snapseed<br />

Es gibt mehrere Möglichkeiten, ein guter Fotograf zu werden: man kauft sich eine<br />

teure Kamera und lernt, wie man gute Bilder macht, oder man benutzt eine Software,<br />

die automatisch tolle Bilder erstellt. Snapseed [7] ist eine solche tolle Software<br />

und gratis noch dazu. <strong>Die</strong> Google-App gehört deshalb auf jedes <strong>Android</strong>-Handy.<br />

Snapseed kann man am ehesten mit Instagram vergleichen.<br />

Doch im Unterschied zur Instagram-Community geht es bei<br />

Snapseed nur darum, die eigenen Fotos zu verschönern. Dazu<br />

stehen mehrere professionelle Effekte und Bearbeitungsmöglichkeiten<br />

zur Verfügung. Neben einer automatischen<br />

Bildanpassung lassen sich einzelne Bereiche<br />

bewusst in Szene setzen, und natürlich sind<br />

auch die Standards wie Korrektur der Helligkeit<br />

oder des Kontrasts in der App inbegriffen.<br />

Unbedingt ausprobieren sollten Sie die Tilt-Shift-<br />

Funktion und die zahlreichen Vintage-Filter. Auch<br />

Drama und Grunge machen aus jedem halbwegs<br />

guten Foto eine Star-Aufnahme. Das Rahmen-Angebot<br />

von Snapseed bietet zwar keine<br />

farbigen Rahmen an, dafür können Sie aus über<br />

20 Mustern das passende auswählen. Snapseed<br />

ist gratis und verzichtet komplett auf Werbung.<br />

Ein klarer Fall für eine Must-have-App!<br />

ConvertIt!<br />

Einheitenumrechner<br />

Mit ConvertIt können Sie über 1400<br />

Einheiten umrechnen, zum Beispiel über<br />

150 Währungskurse. Bei ConvertIt sticht<br />

vor allem die schicke Optik ins Auge, welche<br />

im Holo-Style aufgebaut ist und auch<br />

auf Tablets gut aussieht. Funktionen wie<br />

Echtzeitkonvertierung, eine Suche, Favoritenliste<br />

oder die Auflistung der meistgenutzten<br />

Kurse gehören auch zur App.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

iLiga –<br />

<strong>Die</strong> Fussball App<br />

Fußball-<strong>Apps</strong> gibt es wie Sand am<br />

Meer. Aber nur wenige mit gutem Funktionsumfang<br />

und noch weniger mit einem<br />

ansprechendem Design. iLiga vereint beide<br />

Eigenschaften mit über 50 internationalen<br />

Fußball-Ligen, Live-Ticker, News & Videos.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Dropbox<br />

Dropbox ist wohl der bekannteste<br />

Cloud-Service. Dateien aller Art<br />

können in das Internet geladen werden.<br />

Beispielsweise als Backup oder um sie auf<br />

dem Handy abrufen zu können. Und so gibt<br />

es auch für <strong>Android</strong> eine sehr schöne, kostenlose<br />

App. Features sind die integrierte<br />

Bilderansicht, ein Dokumentenviewer,<br />

Passwortschutz und der Sofort-Upload, der<br />

für Smartphones besonders praktisch ist.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Google Keep<br />

Mit Google Keep legen Sie Notizen<br />

an. Checklisten, Sprachnotizen,<br />

Anmerkungen oder Fotos hinzufügen<br />

gehören ebenfalls zum Funktionsumfang<br />

der optisch ansprechenden App . Mehrere<br />

Widgets für den Homescreen sowie für den<br />

Lock screen gibt es auch noch.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

24<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


Eye In Sky Weather<br />

Mit Eye In Sky Weather hat der Entwickler Tim Clark großartige<br />

Arbeit geleistet. <strong>Die</strong> Wetter App ist simpel aufgebaut<br />

und sehr minimalistisch. Sie bietet ein Layout für Smartphones und<br />

Tablets im Holo-Style und insgesamt 13 sehr schöne Icon Sets.<br />

Mehrere Widgets stehen ebenfalls zur Auswahl, welche man größtenteils<br />

selber gestalten kann (Farbe, Transparenz, Icon Set, Schriftfarbe).<br />

Bei <strong>Android</strong>en mit Version 4.2 kann man auch den Lockscreen<br />

mit der App schmücken. Bewertung: ★★★★★<br />

Highlights<br />

<strong>Die</strong> <strong>100</strong> <strong>besten</strong> <strong>Gratis</strong>-<strong>Apps</strong><br />

LoboWiki –<br />

Wikipedia<br />

Reader<br />

<strong>Die</strong> originalen <strong>Apps</strong> von verschiedenen <strong>Die</strong>nsten sind nicht immer<br />

die Schönsten und Besten. So auch bei Wikipedia. Zum Glück setzen<br />

sich aber noch andere Entwickler hin und entwickeln sogenannte<br />

3rd-Party-<strong>Apps</strong>. LoboWiki zeigt Wikipedia-Einträge sehr<br />

schön und komfortabel an. <strong>Die</strong> Schriftart lässt sich genauso einfach<br />

ändern, wie die Sprache der Einträge. LoboWiki funktioniert<br />

erst ab <strong>Android</strong> 4.0 und ist 550 KByte klein. <strong>Die</strong> App gehört auf<br />

jedes Smartphone! Bewertung: ★★★★★<br />

Nine for <strong>Android</strong><br />

Sie kennen die <strong>Android</strong>-App von<br />

9Gag? Nine for <strong>Android</strong> ist vom<br />

Äußeren und von den Funktionen her besser.<br />

Und so bietet der Entwickler<br />

einen Stream, in<br />

dem die Bilder in voller<br />

Größe dargestellt werden.<br />

<strong>Die</strong> Beiträge laden alle äußerst<br />

schnell und kommentieren<br />

und liken geht<br />

auch flott von statten. Aus<br />

der App heraus kann man<br />

auch das entsprechende<br />

Bild herunterladen. <br />

Bewertung: ★★★★★<br />

ON AIR –<br />

TV Programm<br />

OnAir ist eine App, die ansprechend<br />

aussieht, gut läuft und<br />

genau das macht, was eine TV-Programm<br />

App machen soll: das Programm<br />

möglichst gut und schnell anzeigen.<br />

<strong>Die</strong> App basiert auf HTML (eine<br />

native Version kommt bald), dies fällt<br />

aber nicht wirklich auf. OnAir bietet das<br />

Fernsehprogramm von über 200 Sendern<br />

(Sky ist auch dabei) für die nächsten<br />

7 Tage, eine Erinnerungsfunktion<br />

und umfangreiche Beschreibungen der<br />

aktuellen Sendungen.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Wallbase HD Wallpapers<br />

www.wallbase.cc ist eine der größten Wallpaper-<br />

Seiten im Netz. Passend dazu gibt es auch eine<br />

App von Tim Clark (Entwickler von Eye in Sky Weather).<br />

Falls das aktuelle Hintergrundbild am Smartphone nicht<br />

mehr gefällt, kann man sich mit der Wallbase App von<br />

über 1 Millionen HD Wallpaper ein Neues suchen. Man<br />

kann nach Suchbegriffen suchen oder sich einfach die<br />

populärsten Hintergrundbilder anschauen. Alle Wallpaper<br />

kann man auch auf die SD-Karte speichern oder direkt<br />

als Hintergrundbild setzen.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Alle Links<br />

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android- user.de/qr/29220<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 25


Highlights<br />

<strong>Die</strong> <strong>100</strong> <strong>besten</strong> <strong>Gratis</strong>-<strong>Apps</strong><br />

Bewertung:<br />

★★★★★<br />

AirDroid<br />

Auch wenn große Touchscreens und<br />

moderne Tastaturen den Umgang mit<br />

dem Handy erleichtern, spätestens<br />

beim Tippen längerer Nachrichten ist es einfacher<br />

auf einen Desktop-PC oder ein Notebook<br />

mit ordentlicher Tastatur auszuweichen. Mit AirDroid müssen Sie<br />

dabei nicht auf SMS und WhatsApp verzichten, die App dient als Fernbedienung<br />

für Ihr Handy. <strong>Die</strong> Oberfläche von AirDroid ist sehr einfach gestaltet. Das eigentlich<br />

einzig wichtige Element der App ist der Button QR-Code scannen. Er sorgt dafür,<br />

dass sich Handy und PC finden. Öffnen Sie dazu auf Ihrem Computer die Webseite<br />

web. airdroid. com und lesen nach einem Klick auf den Button den auf der Seite<br />

eingeblendeten Punkt-Code ein. Daraufhin öffnet sich ein virtueller Schreibtisch,<br />

über den Sie auf Ihr Handy zugreifen können.<br />

Über das Web-Frontend von AirDroid schreiben Sie SMS, greifen auf die Ruflisten<br />

zu, managen Ihre <strong>Apps</strong> oder setzten neue Klingeltöne, ohne das Handy in die<br />

Hand nehmen zu müssen. Sehr praktisch ist auch der integrierte Dateimanager,<br />

über Ihn kopieren Sie Daten vom beziehungsweise auf das Handy, ohne es per<br />

Kabel mit dem Rechner verbinden zu müssen.<br />

Mit der erst kürzlich veröffentlichten zweiten Version AirDroids müssen sich<br />

Handy und PC nicht mehr zwingend im selben WLAN befinden. <strong>Die</strong> Fernsteuerung<br />

funktioniert auch über das Mobilfunknetz – Dateitransfers schlagen dann<br />

natürlich kräftig beim Inklusiv-Volumen Ihres Vertrags zu Buche.<br />

Scan<br />

Scan ist ein einfacher und zuverlässiger<br />

QR- und Barcode-Scanner<br />

mit Support für QR-Codes, EAN-, UPC-,<br />

und ISBN-Codes. Nach erfolgreichem Abscannen<br />

des Produkts leitet Scan Sie zu<br />

einer Internetseite, auf der Sie Informationen<br />

wie Preis, Kalorien, Gewicht etc. einsehen<br />

können. Falls in der Datenbank von<br />

Scan keine Informationen vorliegen, können<br />

Sie bei Amazon oder Google suchen.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Google Drive<br />

Sie können in Google Drive 15<br />

GByte an Dateien hochladen und<br />

bearbeiten. <strong>Die</strong> App bietet alle Funktionen,<br />

die Sie auch am heimischen PC haben. Dateien<br />

hochladen, herunterladen, abrufen,<br />

teilen, erstellen, bearbeiten, drucken.<br />

Selbstverständlich im <strong>Android</strong> Holo-Style.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Zxing Barcode Scanner<br />

Ein Barcode Scanner gehört auf<br />

jedes <strong>Android</strong>-Smarpthone, die<br />

App von Zxing ist die beste. Denn damit<br />

lassen sich nicht nur die geheimen Botschaften<br />

der Quadrate mit den vielen Pixeln<br />

entziffern, auch Lebensmittel oder andere<br />

Produkte mit einem handelsüblichen<br />

Strichcode erkennt die App. Und wenn Sie<br />

möchten, können Sie mit Zxing Barcode<br />

Scanner auch selbst Barcodes erstellen.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

RealCalc<br />

RealCalc ist eine umfangreiche Taschenrechner-App<br />

mit schickem<br />

Design und einigen Funktionen. RealCalc<br />

bietet unter anderem einen Verlauf, welcher<br />

zehn der bisherigen Rechnungen anzeigt.<br />

Zahlen können Sie von einer Einheit<br />

in eine andere Einheit konvertieren.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

26<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


Timetable<br />

Timetable ist die beste kostenlose App vom <strong>besten</strong> Entwickler.<br />

Wie der Name Timetable schon sagt, ist es eine<br />

Stundenplan-App, entwickelt von Gabriel Ittner. Völlig kostenlos<br />

und ohne Werbung können Nutzer im schönsten Holo-Design<br />

Stunden, Aufgaben und Ferien eintragen. Funktionen wie einen 2<br />

Wochen Modus, Benachrichtigungen für Stunden und Auto-<br />

Stummschaltung während der Stunde sind hier schon lange<br />

enthalten. Bewertung: ★★★★★<br />

Highlights<br />

<strong>Die</strong> <strong>100</strong> <strong>besten</strong> <strong>Gratis</strong>-<strong>Apps</strong><br />

Theke<br />

Haben Sie sich schon einmal die offizielle App der ZDFmediathek angesehen?<br />

Besser nicht, kaum jemand gibt ihr im Play Store als Bewertung mehr<br />

als nur einen Stern. Fans der Heute Show oder anderer ZDF-Sendungen<br />

finden mit der Theke jedoch eine klasse Alternative im Play Store. <strong>Die</strong> App<br />

ist modern gestaltet, es lässt sich einfach in ihr navigieren und dank der<br />

Option MP4-Streams abzuspielen ist die Bildqualität spitze! Einzig das<br />

Streaming in maximaler Auflösung benötigt etwas Handarbeit.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Öffi – Fahrplanauskunft<br />

Möchte man in großen Städten<br />

mittels öffentlichem Nahverkehr<br />

von A nach B, dann landet man all zu oft in<br />

C. Damit dies nicht passiert,<br />

hilft Ihnen die Fahrplanauskunft<br />

Öffi. <strong>Die</strong> App<br />

beinhaltet aktuelle Fahrund<br />

Netzpläne zu zahlreichen<br />

Städten im In- und<br />

Ausland, extra <strong>Apps</strong> für<br />

den jeweiligen ÖPNV-Anbieter<br />

erledigen sich so<br />

meist. Während der Fahrt<br />

hilft Ihnen ein Assistent. <br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Power Toggles<br />

Nicht ohne Grund hat<br />

Google in <strong>Android</strong> 4.2 in die<br />

Benachrichtungsleiste eine zweite<br />

Ebene integriert, über die Sie Features<br />

wie WLAN, Bluetooth oder den<br />

Flugmodus mit einem Klick ab- und<br />

wieder anschalten. Ein ganzen Schritt<br />

weiter geht das Widget Power Toggles.<br />

<strong>Die</strong> Buttons des Widgets sind frei<br />

konfigurierbar. Schalter für das Kamera-Licht<br />

(als Taschenlampe) oder<br />

die mobile Datenverbindung und<br />

viele weitere Funktionen finden so<br />

Platz auf dem Homescreen.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

VLC<br />

Wie auf dem Desktop-Computer ist der Video<br />

Lan Client für <strong>Android</strong> ein Schweizer Taschenmesser<br />

für alles, was das Abspielen von Videos angeht.<br />

VLC akzeptiert ohne Probleme jedes gängige Video-<br />

Format, kommt mit mehreren Tonspuren klar, zeigt<br />

Untertitel an und korrigiert auf Wunsch das Seitenverhältnis<br />

des Videos. Praktisch ist auch, dass sich VLC<br />

direkt als Player für Web-Videos anbietet. In Kombination<br />

mit der Desktop-Version des VLC Players lässt<br />

sich die App auch als Fernbedienung nutzen.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Alle Links<br />

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android- user.de/qr/29220<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 27


App-<strong>Tipps</strong><br />

Google Play<br />

Erste Schritte im Google Play Store<br />

Shopping à la<br />

Google<br />

<strong>Apps</strong>, Bücher, Filme und in Zukunft<br />

auch Magazine und Zeitschriften.<br />

Im Google Play Store finden Sie<br />

genügend Futter, um Ihren <strong>Android</strong>en<br />

immer weiter mit interessanten<br />

Inhalten zu füllen.<br />

Marcel Hilzinger<br />

Michael Travers, 123RF<br />

28<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


App-<strong>Tipps</strong><br />

Google Play<br />

Google Play heißt das<br />

zentrale Einkaufcenter<br />

des <strong>Android</strong>-Systems<br />

von Google [LINK 1]. Der<br />

ehemalige <strong>Android</strong> Market<br />

enthält inzwischen weit über<br />

800.000 <strong>Apps</strong> und seit geraumer<br />

Zeit auch zahlreiche Bücher,<br />

Musik-Alben und Videos.<br />

Geplant sind zudem in<br />

Zukunft auch Magazine. Der<br />

virtuelle Zeitschriftenkiosk im<br />

Play Store dürften noch dieses<br />

Jahr starten, wobei sich<br />

Google mit Informationen<br />

dazu wie immmer sehr bedeckt<br />

hält.<br />

Abb. 1: <strong>Die</strong> Suche listet die <strong>Apps</strong><br />

und Bücher getrennt auf.<br />

Der Play Store<br />

Den ehemaligen <strong>Android</strong> Market<br />

finden Sie unter dem<br />

Namen Play Store unter Ihren <strong>Apps</strong>. Fehlt die<br />

App, dann ist Ihr Gerät nicht für Google Play<br />

zertifiziert bzw. zugelassen. In den meisten Fällen<br />

lässt sich die App jedoch über das Internet<br />

nachinstallieren. Beim allerersten Start von<br />

Google Play müssen Sie den Nutzungsbedingungen<br />

zustimmen, danach startet der Hauptbildschirm<br />

mit der Überschrift Google Play.<br />

Nutzen Sie die App auf einem Tablet, sieht der<br />

Bildschirm leicht anders aus, da mehr Platz zur<br />

Verfügung steht. <strong>Die</strong> Nutzung ist aber weitesgehend<br />

identisch zur Handy-Version.<br />

<strong>Die</strong> wichtigsten Bedienelemente finden sich<br />

oben rechts und links. Über das Symbol mit der<br />

Lupe rechts oben suchen Sie nach einer Anwendung<br />

oder andere Inhalte. Geben Sie hier zum<br />

Beispiel Harry Potter ein und drücken auf Los,<br />

dann sehen Sie, wie viele <strong>Apps</strong>, Bücher oder Videos<br />

es bei Google Play gibt, die etwas mit<br />

Harry Potter zu tun haben (Abbildung 1). Klicken<br />

Sie auf das Ergebnis, dann zeigt Google<br />

Play die einzelnen Bücher oder <strong>Apps</strong> an. Spiele<br />

gehören dabei zu den <strong>Apps</strong>.<br />

Neben dem Lupen-Symbol sehen Sie unter<br />

<strong>Android</strong> 4 auch ein Icon mit drei Punkten. Darüber<br />

öffnen Sie das Menü von Google Play. Es<br />

enthält unter anderem die Menüpunkte Meine<br />

<strong>Apps</strong>, Einstellungen und Konten. Dazu später<br />

mehr. Auf nicht mehr ganz frischen Handys mit<br />

<strong>Android</strong> 2.3 oder noch älter fehlt dieses Symbol.<br />

Hier finden Sie die aufgezählten Menüpunkte<br />

über die Menütaste Ihres <strong>Android</strong>en.<br />

Links oben sehen Sie stets das Icon von<br />

Google Play. Befindet sich daneben ein kleines<br />

graues Kleiner-als-Symbol, dann navigieren Sie<br />

per Fingertipp darauf einen Schritt zurück (Alternativ<br />

benutzen Sie die Zurück-Taste des <strong>Android</strong>-Gerätes).<br />

Fehlt das Kleiner-als-Symbol,<br />

sind Sie im Hauptmenü von Google Play.<br />

<strong>Die</strong> Navigation<br />

Wählen Sie im Hauptmenü von Google Play<br />

den Eintrag <strong>Apps</strong> oder Bücher aus, dann landen<br />

Sie auf der zugehörigen Startseite der jeweiligen<br />

Kategorie. Bei Büchern erscheint die Schrift in<br />

Blau (Abbildung 2), bei <strong>Apps</strong> und Spielen in<br />

Grün, Videos sind in Orange gehalten. Abgesehen<br />

davon unterscheidet<br />

sich die Handhabung<br />

nicht. Über eine<br />

Wischgeste nach<br />

links sehen Sie die<br />

Kategorieren von<br />

Google Play. So können<br />

Sie sich zum<br />

Beispiel alle Bücher<br />

zum Thema Science<br />

Fiction anzeigen<br />

lassen oder alle<br />

<strong>Apps</strong> zum<br />

Abb. 2: <strong>Die</strong>se Abbildung zeigt die<br />

Buch-Ansicht von Google Play.<br />

Tipp<br />

Um eine App zu installieren, müssen Sie<br />

nicht Ihr Smartphone oder Tablet benutzen.<br />

Öffnen Sie dazu einfach in einem beliebigen<br />

Browser die Adresse https:// play.​<br />

google. com und melden Sie sich mit<br />

Ihrem Google-Account an. So haben Sie<br />

eine viel bessere Übersicht auf die <strong>Apps</strong><br />

und Bücher. <strong>Die</strong> ausgewählten <strong>Apps</strong> oder<br />

Bücher landen dann automatisch auf<br />

Ihrem Smartphone.<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 29


App-<strong>Tipps</strong><br />

Google Play<br />

Abb. 3: Bei Bezahl-Content zeigt<br />

der farbige Button den Preis an.<br />

Abb. 4: Filme können Sie ausleihen<br />

oder auch gleich kaufen.<br />

Abb. 5: <strong>Die</strong> Preise für <strong>Apps</strong> liegen<br />

im Play Store meist unter drei Euro.<br />

Google-Account<br />

Thema Finanzen. Eine Wisch-Geste von rechts<br />

nach links bringt Sie wieder zum Reiter der<br />

Startseite zurück. Nach rechts finden Sie nun<br />

zahlreiche weitere Reiter von TOP KOSTEN-<br />

PFLICHTIG über TOP KOSTENLOS und ERFOLG-<br />

REICHSTE bis zu den TRENDS. Welche <strong>Apps</strong><br />

und Bücher hier erscheinen, hängt – wie das<br />

komplette Angebot von Google Play von Ihrem<br />

Standort ab. In Deutschland sehen Sie hier also<br />

nicht die gleiche Auswahl wie in der Schweiz<br />

oder in Frankreich. Ab und an fehlen interessante<br />

<strong>Apps</strong> aus rechtlichen Gründen.<br />

Um Google Play nutzen zu können, müssen Sie über ein Google-Konto<br />

verfügen. Praktisch alle Smartphones und Tablets bieten beim ersten<br />

Start einen Assistenten an, der unter anderem die Einrichtung des<br />

Google-Zugangs enthält. Haben Sie diesen Schritt übersprungen, wählen<br />

Sie im Einstellungsmenü den Eintrag Konten & Synchronisierung<br />

und hier Konto hinzufügen. Aus der angezeigten Liste, die je nach Hersteller<br />

und vorinstallierter Software deutlich variieren kann, wählen Sie<br />

dann den Eintrag Google aus.<br />

Besitzen Sie bereits ein Google-Konto (zum Beispiel von GMail oder You-<br />

Tube,, dann sollten Sie diese Zugangsdaten auch für Ihr <strong>Android</strong>-Smartphone<br />

benutzen. Haben Sie noch keinen Google-Account, wählen Sie Erstellen.<br />

Google benötigt dazu Ihren Vor- und Nachnamen, einen Benutzernamen<br />

(der gleichzeitig als Teil der E-Mail-Adresse vor @googlemail.<br />

com gilt) und ein Passwort. Über eine Sicherheitsfrage oder eine bereits<br />

vorhandene E-Mail-Adresse sichern Sie Ihren Account zusätzlich ab, um<br />

bei Problemen dennoch auf Ihre Daten zugreifen zu können.<br />

<strong>Die</strong> einzelnen Einträge sind dabei als Rechtecke<br />

aufgeteilt, mit einem Symbol und der Bewertung<br />

des Inhalts. Hier sehen Sie auch, ob Sie<br />

eine App bereits gekauft/​installiert haben. Per<br />

Klick auf einen der Einträge lädt die Detailansicht<br />

(Abbildung 3).<br />

Herunterladen oder kaufen<br />

In der Detailansicht sehen Sie oben rechts den<br />

Preis. Steht hier einfach Kostenlos oder Installieren,<br />

dann ist die App/​das Buch/der Film komplett<br />

gratis zu haben. Steht hingegen Installiert,<br />

dann haben Sie die App oder das Buch bereits<br />

über den Play Store gekauft bzw. auf diesem<br />

Gerät installiert. Sie sehen dann zwei Buttons,<br />

um die App zu Öffnen oder zu Deinstallieren.<br />

Per Klick auf den blauen Button (bei Büchern)<br />

starten Sie die Installation.<br />

Generell empfiehlt es sich keine <strong>Apps</strong> zu installieren,<br />

die unter drei Sternen bewertet wurden.<br />

Lesen Sie zur Sicherheit auch die Erfahrungsberichte<br />

anderer Nutzer. So merken Sie<br />

recht schnell, ob sich die Installation einer App<br />

auch wirklich lohnt. Nach einem Klick auf den<br />

Preis, sehen Sie eine Liste von Berechtigungen,<br />

die die App anfordert. Detaillierte Infos, was<br />

diese Rechte bedeuten, entnehmen Sie unserem<br />

Artikel aus <strong>Android</strong> User 02/​2011 (online verfügbar<br />

unter [LINK 2]). Für den Kauf tippen Sie<br />

auf Akzeptieren und kaufen.<br />

30<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


App-<strong>Tipps</strong><br />

Google Play<br />

Möchten Sie eine App kaufen, dann benötigen<br />

Sie ein Konto bei Google Wallet. <strong>Die</strong>ses ist recht<br />

schnell eingerichtet, setzt aber vo raus, dass Sie<br />

über eine Kreditkarte verfügen. Sind Sie bei<br />

einem der großen Mobilfunkanbieter wie der<br />

Telekom, Vodafone oder auch O2, dann können<br />

Sie <strong>Apps</strong> und alle anderen Medien aus dem Play<br />

Store auch via Mobilfunkrechnung bzw. Prepaid-Karte<br />

bezahlen. Dazu müssen Sie sich<br />

beim ersten Mal über das Mobilfunknetz mit<br />

dem Internet verbinden (nicht via WLAN). Anschließend<br />

finden Sie im Auswahldialog einen<br />

neuen Eintrag nach dem Schema Provider-Konto<br />

belasten. Haben Sie noch keine Kreditkarte hinterlegt,<br />

dann wählen Sie Karte hinzufügen. Gekaufte<br />

<strong>Apps</strong> lassen sich einmalig innerhalb von<br />

15 Minuten nach dem Kaufvorgang kostenlos<br />

über den Play Store zurückgeben.<br />

<strong>Die</strong> Einstellungen<br />

Über das Menü mit den drei Punkten aus der<br />

oberen Leiste (bzw. die Menütaste unter <strong>Android</strong><br />

2.3) finden Sie den Eintrag Meine <strong>Apps</strong>. Er<br />

zeigt die von Ihnen derzeit auf dem Gerät installierten<br />

<strong>Apps</strong> an, um <strong>Apps</strong> vom Handy zu löschen<br />

oder auch anstehende Updates einzuspielen.<br />

Stören Sie die vielen Update-Hinweise,<br />

rufen Sie die Einstellungen auf. Hier schalten<br />

Sie über die Checkbox Benachrichtigungen die<br />

Meldungen zu neuen Programm-Versionen aus.<br />

Alternativ markieren Sie das Kästchen bei Automatische<br />

App-Updates, um stets die neueste<br />

Version ohne weitere Interaktion zu erhalten.<br />

Auch die Icons auf dem <strong>Android</strong>-Startbildschirm<br />

lassen sich stoppen. Dazu darf die<br />

Checkbox Widgets automatisch hinzufügen aus<br />

den Einstellungen nicht markiert sein.<br />

Sind Kinder im Haus oder ist der <strong>Android</strong>e<br />

öfters einmal für Unberechtige zugänglich,<br />

lohnt es sich, die App-Käufe über eine Sicherheitsabfrage<br />

zu sperren. Dazu wählen<br />

Sie innerhalb der Nutzersteuerung die Option<br />

Passwort. Nach dem Setzen des Häckchens<br />

werden Sie bei der Installation kostenpflichtiger<br />

<strong>Apps</strong> aus dem Play Store nach Ihrem<br />

Google-Passwort gefragt. <br />

● ● ●<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/28660<br />

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David Sandonato, 123RF<br />

<strong>Die</strong> Musiksammlung überall dabei: Google Play Music<br />

Let the<br />

Music Play!<br />

Was iTunes in der iPhone-Welt, ist Google Play auf <strong>Android</strong>:<br />

Der zentrale Marktplatz für <strong>Apps</strong>, Bücher, Filme – und seit Kurzem auch<br />

Musik. Google Play Music versorgt Sie jedoch nicht nur mit frischen Songs,<br />

sondern speichert die Musik auch in der Cloud. Carsten Müller<br />

32<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


App-<strong>Tipps</strong><br />

Google Music<br />

Der Plattenladen war gestern. Neue<br />

Alben oder einzelne Songs kauft man<br />

bequem über den Google Play Store.<br />

<strong>Die</strong> Rubrik Musik in der Play Store App sowie<br />

auf der Website des Stores führen direkt zu den<br />

mit tausenden Songs und Alben üppig gefüllten<br />

Plattenregalen. Der Musikeinkauf geht so simpel<br />

vonstatten wie der Kauf einer App. Einfach<br />

auf die Schaltfläche mit dem Kaufpreis drücken<br />

und Kreditkarte zur Zahlung auswählen. Haben<br />

Sie bei der Telekom, Vodafone oder O2 Ihren<br />

Mobilfunkvertrag abgeschlossen, dann können<br />

Sie auch über Ihre Handyrechnung bezahlen.<br />

Nicht in der Schweiz<br />

Aktuell – Stand Mitte Juni 2013 – funktioniert<br />

Google Play Music in Deutschland und Österreich.<br />

In der Schweiz können Sie jedoch nach<br />

wie vor keine Songs kaufen.<br />

Abb. 1: Der Play Store erfreut Musik-Fans mit einer riesigen Auswahl.<br />

Abb. 2: Ganze Alben kosten wesentlich weniger als die einzelnen Titel.<br />

Im Dutzend billiger<br />

<strong>Die</strong> Kosten für die Musik im Play Store orientieren<br />

sich größtenteils an den auch bei iTunes<br />

oder Amazon üblichen Preisen. Für einzelne<br />

Titel verlangt Google in der Regel zwischen 99<br />

Cent und 1,30 Euro, aktuelle Alben kosten zwischen<br />

7 und 9 Euro. <strong>Die</strong> Alben sind dabei generell<br />

deutlich günstiger als die Summe der Einzelsongs.<br />

Insbesondere die Preise älterer Alben<br />

sind sehr niedrig: David Bowies „The Rise and<br />

Fall of Ziggy Stardust“ etwa geht für 7,49 Euro<br />

über die Theke. Im Vergleich zum Kauf der elf<br />

einzelnen Titel eine deutlicher Rabatt.<br />

<strong>Die</strong> eingekauften Lieder im MP3-Format sind<br />

direkt nach Kauf abspielbar und mit dem eigenen<br />

Google-Konto verknüpft. Das ist sehr praktisch,<br />

denn auf diese Weise stehen die Titel auf<br />

jedem Smartphone, Tablet oder PC zur Verfügung,<br />

welche mit Ihrem Google-Konto verknüpft<br />

sind. Zum Abspielen der eigenen Musiksammlung<br />

genügt am PC der Web-Browser.<br />

Über die Adresse http:// play. google. com/ music<br />

greifen Sie auf die Alben und Songs bequem zu.<br />

Und nicht nur das: Google hat in diese Web-<br />

Oberfläche auch gleich einen Player integriert.<br />

Ein Doppelklick auf einen Song spielt diesen ab.<br />

Je nach Internetverbindung kann es beim ersten<br />

Lied einen kurzen Moment dauern, da der<br />

Song zunächst komplett heruntergeladen wird,<br />

bevor die Wiedergabe beginnt. Bei weiteren Liedern<br />

innerhalb der gewählten Playlist oder des<br />

Albums treten keine Verzögerungen mehr auf,<br />

denn der Play Store lädt den jeweils nächsten<br />

Song bereits im Voraus.<br />

Jukebox<br />

Auch Smartphone und Tablet werden zur Jukebox<br />

– und zwar mit der Google Play Music App,<br />

die Sie im Play Store [LINK 1] zum Download fin-<br />

<strong>Gratis</strong> für Ihre Freunde<br />

Sind Sie bei Google+ aktiv und kaufen oft<br />

Musik? Dann lassen Sie es Ihre Freunde wissen.<br />

Denn bei Google Music gekaufte Musik<br />

können Sie via Google+ teilen. Alle Personen<br />

in Deutschland, die zu Ihren Kreisen gehören,<br />

können dann das gekaufte Album bzw. den gekauften<br />

Song einmal komplett gratis anhören.<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 33


App-<strong>Tipps</strong><br />

Google Music<br />

Abb. 3: Der Music Player<br />

von Google Play stellt<br />

die eigene Musiksammlung<br />

übersichtlich dar.<br />

den. Nach ihrer Installation stellt die App einen<br />

komfortablen Zugang zur Musiksammlung bereit.<br />

Oben links können Sie wählen, ob Alle<br />

Musiktitel angezeigt werden sollen oder nur<br />

Nur auf Gerät befindliche, also die lokale Musiksammlung.<br />

Mittels horizontalem Wischen<br />

wechseln Sie zwischen den Ansichten Playlists,<br />

Neueste, Interpreten, Alben, Titel und Genres.<br />

Drei Playlists legt die App dabei automatisch<br />

an: Meine Favoriten mit den am häufigsten abgespielten<br />

Tracks, Zuletzt hinzugefügt mit den<br />

neuesten Uploads sowie Kostenlos und gekauft<br />

mit den über den Play Store erworbenen Titeln.<br />

Über die Auswahl von Neue Playlist können Sie<br />

weitere eigene Playlists erstellen.<br />

<strong>Die</strong> App enthält einen eigenen Player, um die<br />

Musik sofort abzuspielen. Lokal gespeicherte<br />

Titel starten sofort, bei Online-Tracks dauert es<br />

mitunter wie bei der Web-Seite einen kurzen<br />

Moment, ehe die Musik ertönt.<br />

Songs lokal speichern<br />

Zum Glück bietet Play Music auch die Möglichkeit,<br />

die Songs lokal zu speichern. Dazu drücken<br />

Sie in der App etwas länger auf ein Album-Cover<br />

und wählen Auf Gerät belassen. Ein<br />

kleines Icon mit einer Pinnwand-Nadel kennzeichnet<br />

die auf diese Art lokal gespeicherte<br />

Musik. <strong>Die</strong> auf dem Gerät zwischengespeicherten<br />

Titel versteckt Google vor anderen Playern<br />

und die MP3-Dateien sind gänzlich ohne MP3-<br />

Tags abgelegt, auch lässt der Dateiname keine<br />

Rückschlüsse zu, um welches Lied es sich handelt.<br />

Das Feature ist offensichtlich ausschließlich<br />

dazu gedacht, mit der Play Music App im<br />

Store gekaufte Musik auch offline abzuspielen.<br />

Etwas komfortabler lassen sich die Titel am PC<br />

speichern. Dazu benutzen Sie den Music Manager,<br />

eine Software, die Ihnen der Play Music<br />

beim erstmaligen Nutzen zum Download anbietet.<br />

<strong>Die</strong>se Anwendung ermöglicht Ihnen über<br />

den Reiter Herunterladen, Ihre Musiksammlung<br />

herunterzuladen oder auch nur die im Store gekauften<br />

Titel lokal zu speichern. Dabei ist der<br />

Speicherort frei wählbar. Und nach dem Down-<br />

Abb. 4: <strong>Die</strong> Music App kombiniert<br />

Ihre lokale Sammlung automatisch<br />

mit Google Play Music.<br />

Abb. 5: <strong>Die</strong> App informiert über<br />

die zuletzt zu Play Music hinzugefügten<br />

Songs.<br />

Abb. 6: Play Music erzeugt automatisch<br />

passende „Schnellmixes“<br />

auf Basis der eigenen Sammlung.<br />

34<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


App-<strong>Tipps</strong><br />

Google Music<br />

load können Sie die MP3-Dateien<br />

natürlich auch an einen<br />

gewünschten Speicherort auf<br />

Ihrem <strong>Android</strong>-Gerät übertragen.<br />

Ein kleiner Umweg zwar,<br />

aber im Ergebnis die bessere<br />

Lösung, um Ihre Musiksammlung<br />

auch offline sinnvoll zu<br />

organisieren.<br />

Was ist mit meinen<br />

MP3-Dateien?<br />

Der Music Manager ist auch<br />

das Werkzeug der Wahl, um<br />

Ihre bereits vorhandenen<br />

MP3-Songs zu Google Play<br />

Music hinzuzufügen. Dazu<br />

wählen Sie den Reiter Upload<br />

und definieren über Ordner<br />

hinzufügen die Verzeichnisse,<br />

in denen Sie auf dem Computer<br />

Ihre Musik gespeichert<br />

haben. Dabei genügt die Angabe des Hauptverzeichnisses<br />

– Unterverzeichnisse werden automatisch<br />

berücksichtigt. Der Music Manager<br />

geht beim Klick auf Hochladen sofort an seine<br />

Arbeit. Dabei prüft er die gefundenen Titel und<br />

gleicht sie mit der Google Play Store Datenbank<br />

Backup erstellen<br />

Auch wenn Google Music Ihre Musik in der<br />

Wolke speichert, müssen Sie keine Angst<br />

haben, dass Sie zum Beispiel bei der Beendigung<br />

des <strong>Die</strong>nstes die Dateien nicht mehr abspielen<br />

könnten. Denn im Unterschied zu Apple<br />

erlaubt Ihnen Google den kostenlosen Download<br />

der gekauften Musik im MP3-Format mit<br />

einer Bitrate von 320 KByte/s. Für den Download<br />

öffnen Sie die Google-Music-Webseite<br />

[LINK 2], melden sich mit Ihrem Google-Account<br />

an und klicken dann links auf Kostenlos und gekauft.<br />

Sie sehen nun eine Übersicht über Ihre<br />

Songs und können einzelne Titel oder mehrere<br />

Stücke (mit gedrückter [Strg]-Taste) markieren.<br />

Anschließend wählen Sie oben rechts den Eintrag<br />

Herunterladen. Jedes Stück lässt sich<br />

höchstens zwei Mal herunterladen. Überlegen<br />

Sie sich also gut, wo Sie die MP3-Dateien speichern.<br />

Über diesen Umweg können Sie die<br />

Musik auch aufs Smartphone kopieren, falls Sie<br />

einen anderen Player bevorzugen<br />

Abb. 7: <strong>Die</strong> blaue Pinwand-Nadel<br />

signalisiert, dass dieser Titel auch<br />

lokal gespeichert ist.<br />

Abb. 8: Auf dem Gerät gespeicherte<br />

Titel werden in einem tief<br />

versteckten Verzeichnis abgelegt.<br />

ab. Ist ihm ein Song bekannt, dann wird dieser<br />

Titel ohne Upload Ihrer Musiksammlung hinzugefügt.<br />

<strong>Die</strong>ses sogenannte Matching funktionierte<br />

bei unseren Tests jedoch meist nicht zuverlässig.<br />

Der Großteil der Musiksammlung<br />

wurde nicht automatisch erkannt und deshalb<br />

jeder einzelne Titel hochgeladen. Und dieses<br />

Hochladen kann je nach Serverauslastung und<br />

Internetverbindung ganz schön die Geduld beanspruchen.<br />

Immerhin: Wenn Sie zwischendurch<br />

den Upload abbrechen, wird er problemlos<br />

beim nächsten Start des Music Manager<br />

fortgesetzt. Und ist die Sammlung erstmal in<br />

der Cloud, zeigt sich der Vorteil des Google Play<br />

Music <strong>Die</strong>nstes: Egal wo, egal wann, egal mit<br />

welchem Gerät: Ihre persönliche Musiksammlung<br />

ist immer an Bord.<br />

● ● ●<br />

Abb. 9: Der Music Manager übernimmt das Hochund<br />

Herunterladen von Musik in Ihre Sammlung.<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/28599<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 35


App-<strong>Tipps</strong><br />

Play Books<br />

So lesen Sie Bücher mit Google Play Books<br />

E-Books<br />

Google hat seinen App Store um Bücher erweitert. Der Zugriff erfolgt<br />

einfach mit dem Handy. Wir schauen, was der Buchladen von Google<br />

bietet und ob sich ein Reinschauen lohnt. Rene Gäbler<br />

arrow, 123RF<br />

36<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


App-<strong>Tipps</strong><br />

Play Books<br />

Seit Kurzem findet man bei Google Play<br />

auch Bücher und Filme. <strong>Die</strong>ser Artikel<br />

stellt Google Play Books [LINK 1] vor und<br />

wirft einen Blick auf das kommerzielle und das<br />

<strong>Gratis</strong>-Angebot von Google.<br />

Bücher für jeden Geschmack<br />

Bereits auf der ersten Seite von Google Play findet<br />

man einige Buchtitel. Das ganze Angebot<br />

zeigt sich einem nach einem Klick auf „Bücher“.<br />

Alle Titel sind in Kategorien eingeteilt,<br />

sodass schnell das passende Buch gefunden ist.<br />

Jede Kategorie ist mit einer ganzen Reihe Buchtiteln<br />

gefüllt. Dazu kann man sich unter „Angesagt“<br />

vorgeschlagene Titel anschauen und<br />

einen Blick in die Bestsellerliste werfen. Neben<br />

wenigen aktuellen Top-Titeln finden sich hier<br />

auch gut verkaufte Titel, die der ein oder andere<br />

schon vor Jahren gelesen hat. Für den schmalen<br />

Geldbeutel lohnt sich ein Blick in die Rubrik<br />

„Bücher für unter 5,00 Euro“. Hier finden<br />

sich nicht nur günstige Titel, sondern auch<br />

Schmöker wie Jerry Cotton oder John Sinclair.<br />

Allerdings ist das Angebot bunt durcheinander<br />

gewürfelt. Aber das ist ja in der Wühlkiste eines<br />

realen Buchladens auch nicht anders.<br />

Abb. 2: <strong>Die</strong> Menüführung im Browser<br />

hat uns besser gefallen als in<br />

Google Play.<br />

Abb. 3: <strong>Die</strong> Bestseller bei Google<br />

Play Books. Sherlock Holmes<br />

scheint aktuell beliebt zu sein.<br />

<strong>Die</strong> Play Books App<br />

Zu jedem Titel wird eine kleine <strong>Vorschau</strong> angeboten.<br />

Wählt man diese das erste Mal, wird automatisch<br />

der hauseigene E-Book Reader<br />

zur Installation angeboten [LINK 2].<br />

<strong>Die</strong> 5,55 MB große App erfordert mindestens<br />

<strong>Android</strong> 2.2. Der Reader synchronisiert<br />

die gekauften und heruntergeladenen<br />

Bücher mit anderen <strong>Android</strong>-Smartphones<br />

und E-Book-Readern.<br />

Eine kurze Wischgeste nach<br />

links genügt, und man blättert zur<br />

nächsten Seite um. Mit der Menüschaltfläche<br />

des Smartphones sind<br />

die wenigen Funktionen des Leseprogramms<br />

aufgerufen. So kann man hier<br />

einen Blick in das Inhaltsverzeichnis<br />

werfen, ein Lesezeichen auf die aktuelle<br />

Seite setzen und die Einstellungen<br />

einsehen und korrigieren.<br />

Bei der Anzeigeeinstellung schaltet Abb. 1: Googles E-Book-Store bietet<br />

für jeden Lesegeschmack das<br />

man zwischen Tag und Nacht um. In<br />

der Nachteinstellung wird nur die richtige Buch.<br />

Farbe Weiß für die Schrift verwandt<br />

und der Hintergrund schwarz dargestellt. Bei<br />

der Einstellung Tag ist die Darstellung umgekehrt.<br />

Wer mag, kann die Schriftart wechseln<br />

oder sie vergrößern. Mit einem Schieberegler<br />

lässt sich die Helligkeit individuell anpassen. In<br />

den Einstellungen kann man das Herunterladen<br />

der Titel auf das WLAN beschränken.<br />

Tippen Sie auf eine Seite, wird die Seitenzahl<br />

eingeblendet. Im Kopf sehen Sie Titel des Buches<br />

und den Namen des Autors.<br />

Über eine kleine Pfeilschaltfläche<br />

können Sie auch<br />

eine Google+-Empfehlung<br />

abgeben. Zum Reader gehört<br />

noch eine Suchfunktion, mit<br />

der man den Buchtext nach<br />

bestimmten Inhalten durchsuchen<br />

kann. Mehr Funktionen<br />

gibt es nicht. Das ist auch gar<br />

nicht notwendig. <strong>Die</strong> aktuelle<br />

Version der Play Books App<br />

unterstützt auch E-Books im<br />

Format EPub, gibt eingebettete<br />

Streaming-Inhalte wieder<br />

und unterstützt die Vorlesefunktion<br />

des Smartphones/​Tablets.<br />

Inzwischen lassen sich<br />

auch eigen Bücher im PDFund<br />

EPUB-Format zu Google<br />

Books hochladen.<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 37


App-<strong>Tipps</strong><br />

Play Books<br />

Abb. 4: Leseproben und gekaufte<br />

Bücher landen umgehend in der<br />

Play Books App.<br />

Abb. 5: Der Text der Bücher ist im<br />

E-Book Reader gut lesebar, das<br />

Blättern erfolgt animiert.<br />

Abb. 6: Der E-Book-Reader enthält<br />

nur wenige Funktionen. Das<br />

genügt jedoch vollauf.<br />

Abb. 7: Auf dem großen<br />

Display eines Tablets<br />

liest es sich noch besser.<br />

Reinschauen, kaufen<br />

Auf den ersten Blick erscheint die <strong>Vorschau</strong><br />

eines Buches überraschend umfangreich.<br />

George R.E. Martins 3. Band von „Das Lied von<br />

Eis und Feuer“ zählt 576 Seiten. Erwartet hätte<br />

man hier eine Lesevorschau von vielleicht 20<br />

Seiten. Nach einem Klick auf <strong>Vorschau</strong> landen<br />

in der E-Book-App 363 Seiten. Tatsächlich sind<br />

es jedoch nur 30 Seiten. <strong>Die</strong> Seitenanzeige in<br />

der gewählten Buchvorschau täuscht einen Umfang<br />

vor, der so auf dem Gerät nicht vorhanden<br />

ist. Das ist jedoch zu verschmerzen. Man will<br />

ja nur in ein Buch hineinlesen und es nicht<br />

gleich fast komplett durchschmökern.<br />

<strong>Die</strong> einmal gewählte <strong>Vorschau</strong> findet sich auch<br />

später noch im Reader wieder. Am Ende der Leseprobe<br />

wird dem Leser der Kauf des Buches<br />

angeboten. Im Google Play Shop kann derzeit<br />

nur mit Kreditkarte oder über die Handy-Rechnung<br />

bezahlt werden. Bei einem Kauf werden<br />

die Erstattungsrichtlinien, die AGB von Google<br />

und Hinweise zum Datenschutz zugänglich.<br />

<strong>Die</strong> Daten der Kreditkarte müssen nur einmal<br />

angegeben werden. Google erstellt hierbei ein<br />

Wallet-Konto für den Anwender, das die Daten<br />

speichert. Später sehen Sie bei einem Kauf nur<br />

noch die letzten vier Ziffern der Kreditkartennummer.<br />

Haben Sie schon einmal <strong>Apps</strong> bei<br />

Google Play gekauft, dann besitzen Sie bereits<br />

ein Wallet-Konto und können gleich loslegen.<br />

Nach dem Kauf landet im GMail-Account ein<br />

Rechnungsbeleg. Das Buch kann ab da im Reader<br />

gelesen und über das Google-Konto aufgerufen<br />

werden. Auf diese Weise sind Sie nicht an<br />

ein Lesegerät gebunden, sondern können auch<br />

mit einem anderen Smartphone oder Tablet<br />

oder über jeden beliebigen Browser darauf zugreifen.<br />

Google erstellt automatisch beim Kauf<br />

des ersten Buches eine Online-Bibliothek und<br />

überträgt die gekauften Titel in diese. Sie werden<br />

dort, ebenfalls automatisch, als „privat“ gekennzeichnet.<br />

Ein Zugriff mit dem PC ist über<br />

die Google-Play-Seite möglich. <strong>Die</strong> Anzeige im<br />

Browser ist aber je nach Bildschirm und Brow-<br />

38<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


App-<strong>Tipps</strong><br />

Play Books<br />

ser nicht besonders gut. <strong>Die</strong><br />

Lesbarkeit der Buchtexte mit<br />

dem Google Play Reader ist<br />

deutlich besser.<br />

Im Unterschied zu <strong>Apps</strong><br />

können Sie Bücher bis zu sieben<br />

Tage lang zurückgeben. In<br />

Ausnahmefällen (technische<br />

Probleme) sogar 30 Tage lang.<br />

Das gilt aber nur für Bücher,<br />

die Sie direkt von Google Play<br />

kaufen. Laut den Nutzungsbedingungen<br />

für Google Play<br />

Books gibt es auch Bücher<br />

von Drittanbietern. Hier gilt<br />

das Rückgaberecht des Drittanbieters.<br />

<strong>Die</strong> E-Books an andere Personen<br />

zu verleihen, ist verboten.<br />

Sie können aber ein Buch<br />

auf ein anderes Konto übertragen, wenn Sie per<br />

Zufall das falsche Konto für den Einkauf benutzt<br />

haben. Auch hier stellt Google in den<br />

Nutzungsbedingungen aber klar, dass dieses<br />

Feature, das einer gesonderten Bewilligung bedarf,<br />

nur für den persönlichen Gebrauch gedacht<br />

ist, und nicht dazu, Bücher an andere<br />

Personen zu verschenken.<br />

Kostenlose Bücher<br />

Auf den ersten Blick scheint es nur wenige kostenlose<br />

Bücher zu geben. Eine Handvoll Klassiker<br />

sind gratis zu haben. Es gibt aber in der<br />

App keine Kategorie, die auf die <strong>Gratis</strong>-Bücher<br />

verweist. Doch gibt man als Suchbegriff „Kostenlose<br />

Bücher“ ein, erhält man eine umfangreiche<br />

Liste. Anders ist es, wenn der Google<br />

Play Store über einen Browser besucht wird.<br />

Dann finden sich alle Titel unter einer eigenen<br />

Nicht kompatibel<br />

Amazon, Google und zum Beispiel der Weltbild-Verlag<br />

bieten zwar durchaus ein vergleichbares<br />

E-Book-Angebot und im Fall von Amazon<br />

auch eine vergleichbar gute Lese-App an,<br />

kompatibel sind die elektronischen Bücher jedoch<br />

aufgrund des benutzten Kopierschutzes<br />

nicht. Bei Amazon gekaufte Titel lassen sich<br />

somit nur mit der Kindle-App lesen, Google-<br />

Bücher nur in der App Google Play Books.<br />

Abb. 8: Bei den eingescannten alten Büchern können Sie zwischen der<br />

Textvariante und dem Original wechseln.<br />

Rubrik wieder. Englisch- und deutschsprachige<br />

Titel sind bunt gemischt. Auch „Don Quichote“<br />

auf Spanisch gibt es. <strong>Die</strong> meisten Titel sind<br />

dabei eingescannte Versionen von frei verfügbaren<br />

Werken. Oft sind jedoch auch Originalscan<br />

und Textversion vorhanden, wie beispielsweise<br />

bei den Nibelungen. Interessant ist es sicher,<br />

einen Blick auf Grimms Kinder- und Hausmärchen<br />

zu werfen. Anders als beim Projekt Gutenberg<br />

und den kostenlosen Klassikern von<br />

Kindle, laden die meisten <strong>Gratis</strong>titel aber nicht<br />

wirklich zum Schmökern ein.<br />

Fazit<br />

Das Angebot von Google Play Books ist recht<br />

gut. Der Zugriff erfolgt mit jedem <strong>Android</strong>-<br />

Handy und ‐Tablet über den Play Store, auch<br />

via Desktop-Rechner und Browser müssen Sie<br />

nicht auf die Bücher verzichten. Dass der Kauf<br />

eine Kreditkarte oder einen entsprechenden<br />

Handy-Vertrag voraussetzt und Google in<br />

Deutschland aktuell keine alternativen Zahlungsmethoden<br />

anbietet, dürfte aber dennoch<br />

den einen oder anderen Leser zur Konkurrenz<br />

treiben. <strong>Die</strong> Reader-App ist simpel, aber durchaus<br />

funktional und auch auf älteren <strong>Android</strong>-<br />

Geräten verfügbar. Zusätzliche Infos zu den Büchern,<br />

dem Buchmarkt und dem E-Book-Format<br />

sucht man hingegen vergebens. <strong>Die</strong> Kritiken<br />

oder Rezensionen von Lesern fehlen ebenfalls,<br />

hier hat Amazon noch die Nase vorne. ● ● ●<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/28645<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 39


App-<strong>Tipps</strong><br />

Google Currents<br />

Google<br />

Googles neue Magazin-App<br />

Immer<br />

im Fluss<br />

Sie sind viel unterwegs und möchten dabei<br />

Online-Magazine oder Internet-Blogs lesen,<br />

haben aber nur eine kleine Datenflatrate? In<br />

diesem Fall könnte Google Currents ein<br />

treuer Begleiter auf Ihrem Weg werden.<br />

Christoph Langner


App-<strong>Tipps</strong><br />

Google Currents<br />

Abb. 1: Google Currents liefert<br />

Offline-Lesestoff für alle U-Bahn-<br />

Pendler und Bahnfahrer.<br />

Abb. 2: <strong>Android</strong> User ist natürlich<br />

auch bei Google Currents mit seinem<br />

Online-Angebot vertreten.<br />

Abb. 3: <strong>Die</strong> Bibliothek wird leider<br />

bislang sehr von amerikanischen<br />

Medien dominiert.<br />

Von Google Currents [LINK 1] haben Sie<br />

noch nie etwas gehört? Macht nichts,<br />

probieren Sie die App am <strong>besten</strong> gleich<br />

einmal aus. Currents ist ein on- und offline<br />

News-Reader, der von Ihnen gewählte Quellen<br />

zu elektronischen Magazinen kombiniert. <strong>Die</strong><br />

Inhalte der in Currents geführten Magazine,<br />

Zeitschriften oder Blogs sind übersichtlich aufbereitet<br />

und bislang immer werbefrei gestaltet.<br />

Beim ersten Start von Currents bittet Sie die<br />

App, den Zugriff auf Ihr Google-Konto zu gestatten.<br />

Anschließend haben Sie die Wahl,<br />

News-Quellen aus vielen verschiedenen Rubriken<br />

zu wählen, um so Ihr individuelles virtuelles<br />

Magazin-Regal zusammenzustellen. Nach<br />

dem Auswählen lädt Currents die Inhalte in die<br />

App, sodass Sie die Beiträge auch offline in der<br />

U-Bahn bzw. über eine volumenbeschränkte<br />

UMTS-Flatrate lesen können, ohne Ihr Inklusiv-<br />

Volumen zu beeinträchtigen.<br />

<strong>Die</strong> Bibliothek<br />

Nach der Installation gilt es, erst einmal die virtuelle<br />

Bibliothek zu füllen. In der Seitenleiste<br />

finden Sie dazu den Eintrag Abonnements hinzufügen<br />

gelangen Sie in die nach Kategorien<br />

sortierte Bibliothek. Hier finden Sie eine breite<br />

Auswahl an Online-Publikationen, die Sie zu<br />

Ihrer eigenen Bibliothek hinzufügen können.<br />

Das deutschsprachige Angebot ist inzwischen<br />

gut ausgebaut. Natürlich finden Sie auch <strong>Android</strong><br />

User auf Currents, für die entsprechenden<br />

Informationen schauen Sie bitte in den Kasten<br />

„Wir bei Google Currents“.<br />

Immer aktuell<br />

Google Currents ist ideal, wenn Sie in den eigenen<br />

vier Wänden oder am Arbeitsplatz über ein<br />

schnelles WLAN ins Internet gehen und unterwegs,<br />

etwa beim alltäglichen Weg mit<br />

Bus&Bahn zur Schule, Uni oder Arbeit in Ruhe<br />

– und ohne Ihr wertvolles Inklusiv-Volumen<br />

Ihrer UMTS-Verbindung zu verbrauchen –<br />

Nachrichten und Berichte aus dem Internet<br />

lesen möchten. Alternativ macht Currents ein<br />

reines WLAN-Tablet zu einer mobilen Tageszeitung,<br />

die Sie auch außerhalb Ihres Zuhauses in<br />

einem Café oder im Garten lesen können.<br />

Wir bei Google Currents<br />

Selbstverständlich ist auch <strong>Android</strong> User bei<br />

Google Currents vertreten. Inzwischen konnten<br />

wir an die <strong>100</strong>.000 Currents-Abonnenten gewinnen.<br />

Sie finden uns in der Rubrik Wissenschaft<br />

und Technik oder gelangen auch direkt<br />

über den im QR-Code hinterlegten Verweis<br />

[LINK 2] zur Currents-Seite der <strong>Android</strong> User.<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 41


App-<strong>Tipps</strong><br />

Google Currents<br />

Abb. 4: Eilmeldungen halten Sie<br />

über die neusten Entwicklungen<br />

auf dem Laufenden.<br />

Abb. 5: Öffnen Sie die Kategorie-<br />

Anpassungen, um das Herunterladen<br />

von Bildern zu aktivieren.<br />

Abb. 6: Setzen Sie den blauen Pin,<br />

um auch Bilder aus den Nachrichten<br />

in den Speicher zu laden.<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/28770<br />

In den Standardeinstellungen lädt Google Currents<br />

im Hintergrund über das WLAN alle aktuellen<br />

Inhalte Ihrer abonnierten Quelle in den<br />

Speicher der App. So können Sie dann in Ihrer<br />

Bibliothek nach interessanten Berichten stöbern,<br />

ohne weitere Daten übertragen zu müssen.<br />

Von Haus aus lädt Currents jedoch keine<br />

Bilder zu den Artikeln aus dem Netz, dies<br />

müssten Sie für jedes einzelne Magazin über<br />

die Anpassungen der jeweiligen Kategorie nachholen.<br />

Ist der blaue Pin gesetzt, speichert Currents<br />

auch die Bilder.<br />

Viel Inhalt<br />

Zwei der Prämissen Googles für die Einstellung<br />

von Inhalten auf Google Currents sind bislang<br />

werbefreie und vollständige Beiträge. Sie bekommen<br />

daher nicht – wie bei RSS-Feeds oft<br />

üblich – nur einen kurzen Teaser zum Artikel<br />

angezeigt, sodass Sie letztendlich die Webseite<br />

des Angebots im Browser öffnen müssen, sondern<br />

vollständige Artikel, ohne störende Banner-Werbung<br />

oder laut tönende Flash-Animationen.<br />

Daher macht das Lesen der Lieblings-Blogs<br />

und -Magazine aus der Bibliothek viel Spaß.<br />

Ohne Ablenkung stöbern Sie durch die Beiträge<br />

Ihrer bevorzugten Medien – falls diese Ihre Inhalte<br />

bei Google Currents einpflegen lassen –<br />

ohne dass Sie mit den unangenehmen Seiten<br />

der großen Medienhäuser in Form von großformatiger<br />

und animierter Werbung leben müssen.<br />

Für Tablets optimiert<br />

Wie bei <strong>Android</strong>-Programmen üblich sind soziale<br />

Netzwerke wie Facebook und Google+, E-<br />

Mail und Notiz-<strong>Apps</strong> gut in Currents integriert.<br />

Im Menü finden Sie immer den Eintrag Teilen,<br />

über den Sie Links zu inte ressanten Beiträgen<br />

an andere Anwendungen oder Ihre Kontakte<br />

weitergeben können.<br />

Tablet-Besitzer werden sich sicherlich freuen,<br />

dass bei der Entwicklung der Currents-App auf<br />

das größere Platz-Angebot bei <strong>Android</strong>-Tablets<br />

geachtet wurde. Auf Tablets nutzt Google Currents<br />

den reichlich vorhandenen Platz für eine<br />

übersichtliche Darstellung des jeweiligen Angebots<br />

gut aus. Tablets werden so zu einem ernsthaften<br />

Konkurrenten der Morgenzeitung.<br />

Google hat mit Currents ein praktisches Medium<br />

geschaffen, Magazine und Internet-Quellen<br />

auf dem Handy zu lesen. Richtig interessant<br />

wird Currents allerdings erst dann, wenn weitere<br />

Verlage ihre Inhalte einpflegen. <strong>Die</strong> aktuellen<br />

Angebote sind nur Testballons, um weitere<br />

Verlagshäuser anzulocken. <strong>Die</strong>s geschieht aber<br />

wohl erst dann, wenn sich mit Currents auch<br />

Geld verdienen lässt, sprich kostenpflichtige<br />

Abos und Anzeigen möglich sind.<br />

● ● ●<br />

42<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


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App-<strong>Tipps</strong><br />

Kalender<br />

Kalender unter <strong>Android</strong> nutzen<br />

Mo, Di, Mi,<br />

Do, Fr, ...<br />

Klassische Terminkalender in Papierform muten zunehmend wie Relikte aus der<br />

Steinzeit an. Smartphones schicken sich an, die Terminplanung zu übernehmen.<br />

Wir erklären die Grundlagen dazu. Carsten Müller<br />

Maksim Pasko, 123RF<br />

44<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


App-<strong>Tipps</strong><br />

Kalender<br />

Abb. 1: Mit verschiedenen Farben grenzt der Google-Kalenderdienst<br />

unterschiedliche Kalender übersichtlich voneinander ab.<br />

Abb. 2: Über <strong>Die</strong>sen Kalender freigeben lassen sich Google-Kalender<br />

mit anderen Nutzern - um Beispiel in der Arbeit - teilen.<br />

Termine zu verwalten gehört neben der<br />

Telefonie, dem Fotografieren und der<br />

Kontaktpflege über soziale Netzwerke<br />

zu den wichtigsten Aufgaben von Smartphones.<br />

Durch die enge Verzahnung mit Google-<strong>Die</strong>nsten<br />

bringen <strong>Android</strong>-Geräte hier ideale Voraussetzungen<br />

mit, um jederzeit den Überblick über<br />

die persönliche Zeitplanung zu behalten.<br />

Alles Kalender, oder was?<br />

Für das eine oder andere Fragezeichen sorgt bereits<br />

die Begrifflichkeit: Was unter dem Begriff<br />

Kalender zu verstehen ist, ist keineswegs eindeutig.<br />

Eine klare Unterscheidung der ist notwendig,<br />

um die Arbeitsweise der Terminverwaltung<br />

auf dem Smartphone zu verstehen. Mit<br />

Kalender kann Folgendes gemeint sein:<br />

• die Kalender-App<br />

• der Google-Kalenderdienst<br />

• eine lokale Kalender-Datei<br />

• Online-Kalender im Google-Kalenderdienst<br />

All dies wird regelmäßig gerne schlicht Kalender<br />

genannt, die Unterschiede sind jedoch recht<br />

groß. <strong>Die</strong> Kalender-App ist die Verwaltungszentrale<br />

der Termine. Sie greift je nach <strong>Android</strong>-<br />

Version und Smartphone-Hersteller auf einen<br />

lokalen Kalender zu, integriert aber auch die<br />

Kalender, die mit Google synchronisiert werden.<br />

<strong>Die</strong> App sorgt für Terminübersichten, ermöglicht<br />

die Neuanlage oder Änderung von Terminen<br />

und bietet nützliche Erinnerungsfunktionen.<br />

Der Google-Kalender – oder besser: der<br />

Google-Kalenderdienst – ist eine sehr mächtige<br />

Möglichkeit, Termine online in der Internet-<br />

Cloud zu speichern. Voraussetzung dafür ist lediglich<br />

ein Google-Konto, das für die Nutzung<br />

eines <strong>Android</strong> Smartphones ohnehin obligatorisch<br />

ist. <strong>Die</strong> Kalenderdaten werden dann über<br />

die Google- Kontosynchronisation bequem mit<br />

dem Smartphone abgeglichen.<br />

<strong>Die</strong> eigentlichen Termindaten sind in Kalenderdateien<br />

auf dem Smartphone oder innerhalb<br />

des Google-Kalenderdienstes gespeichert. <strong>Die</strong>se<br />

einzelnen Kalender verstehen sich wie Kategorien.<br />

Sinnvoll benannt bringen diese Kategorien<br />

Struktur in die Terminflut. So können Sie zum<br />

Beispiel einen separaten Kalender für Ihre persönliche<br />

Termine einrichten und einen zweiten<br />

für Ihre geschäftliche Agenda, einen für den<br />

Fußball-Stammtisch und einen für die wichtigsten<br />

Bundesliga-Begegnungen und so weiter.<br />

Online oder offline?<br />

Auch wenn die Wörter „offline“ und „online“<br />

inzwischen schon fast zum allgemeinen Sprachgebrauch<br />

gehören, möchten wir die Begriffe<br />

hier kurz erklären. Unter einem Offline-Kalender<br />

versteht man eine lokale Kalenderdatei, die<br />

auch dann verfügbar ist, wenn keine Internetanbindung<br />

besteht. Ist der Kalender komplett<br />

offline, dann gibt es keine Kopie davon in den<br />

Google-Kalenderdiensten. Wird Ihnen das<br />

Smartphone gestohlen oder verlieren Sie es,<br />

dann sind die Informationen weg. Als Online-<br />

Kalender bezeichnet man eine Kalender-Datei,<br />

die im Internet auf einem Server gespeichert<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 45


App-<strong>Tipps</strong><br />

Kalender<br />

Abb. 3: Eine Kalender-App gehört – hier beim Samsung Galaxy Note – zu jedem<br />

<strong>Android</strong>- Gerät. <strong>Die</strong> Möglichkeiten sind von Hersteller zu Hersteller verschieden.<br />

wird (in der Regel bei Google) und von der auf<br />

dem Smartphone nur eine Kopie besteht. Ändern<br />

Sie an diesem Kalender etwas, dann sind<br />

die Änderungen sofort auf allen Geräten sichtbar,<br />

die den Online-Kalender integriert haben.<br />

<strong>Android</strong> unterstützt seit Version 4.0 von Haus<br />

aus nur noch Online-Kalender (Google und Microsoft<br />

Exchange). Möchten Sie hier einen lokalen<br />

Offline-Kalender anlegen, dann müssen Sie<br />

dazu zunächst eine Google-Kalenderdatei einrichten<br />

und anschließend sämtliche Synchronisationsfunktionen<br />

ausschalten. Beim ersten<br />

Start legt <strong>Android</strong> eine lokale Kalenderdatei an,<br />

die sich weiterhin nutzen lässt, auch ohne Internetanbindung.<br />

Alternativ nutzen Sie eine andere<br />

Kalender-App. Mehr dazu weiter unten.<br />

Termine enthalten häufig durchaus sensible<br />

Informationen, etwa Namen von Personen, Adressen,<br />

Telefonnummern und vertrauliche Notizen.<br />

<strong>Die</strong> lokale Speicherung erscheint deshalb<br />

insbesondere im beruflichen Smartphone-Einsatz<br />

auf den ersten Blick als sicherer im Vergleich<br />

zur Online-Speicherung im Google-Kalenderdienst.<br />

Bei genauerem Blick offenbaren<br />

sich jedoch auch Nachteile: Zwar gibt man die<br />

Daten nicht aus der Hand. Doch die Möglichkeit<br />

eines Datenverlusts ist groß: Ein Zurücksetzen<br />

des Handys auf die Werkseinstellungen,<br />

<strong>Die</strong>bstahl oder technischer Defekt – und die<br />

Termine sind weg. Zumindest, wenn man nicht<br />

regelmäßig mit geeigneter Software wie MyPhoneExplorer<br />

die Daten wenigstens über den eigenen<br />

PC gesichert hat.<br />

<strong>Die</strong> Nutzung der Online-Kalender von Google<br />

erspart hingegen die eigene Datensicherung.<br />

<strong>Die</strong> Termine sind jederzeit verfügbar auf den<br />

Google Servern gespeichert und als lokale Kopie<br />

auf dem Handy vorhanden. Handy im Urlaub<br />

verloren? Kein Problem: Über einen beliebigen<br />

Webbrowser lässt sich jederzeit von überall auf<br />

die Kalender zugreifen. Gerätewechsel? Parallele<br />

Nutzung von Smartphone und <strong>Android</strong> Tablet?<br />

Ebenfalls problemlos. <strong>Die</strong> Termine sind<br />

überall sofort und aktuell verfügbar.<br />

Öffentliche Terminkalender, zum Beispiel<br />

Sportereignisse oder Schulferien, sind zudem<br />

über die Web-Oberfläche des Google-Kalenderdienstes<br />

bequem importierbar und stehen dann<br />

auch auf dem Smartphone zur Verfügung.<br />

Dabei nutzt der Google-Kalender das iCalendar<br />

Format mit der Dateiendung .ics zum Import.<br />

Öffentliche Kalender in diesem Format werden<br />

von vielen Websites zum Download angeboten.<br />

Egal, ob die Wahl nun auf lokale oder einen<br />

Online-Kalender fällt: Da wie dort ist es möglich<br />

und meist sinnvoll, zur deutlichen Unterscheidung<br />

der Terminarten mehrere Kalender zu erstellen.<br />

<strong>Apps</strong> und Widgets stellen dann die verschiedenen<br />

Kalenderkategorien in unterschiedlichen<br />

Farben dar. Wichtigkeit und Charakter<br />

eines jeden Termins ist dann bereits auf den<br />

ersten Blick ersichtlich.<br />

Termine gemeinsam im Griff<br />

Nicht um einen Online-Kalender hinweg kommen<br />

Sie, wenn Sie einen Kalender innerhalb der<br />

Familie oder unter Arbeitskollegen gemeinsam<br />

nutzen möchten. Der Google-Kalenderdienst ermöglicht<br />

dies auf sehr komfortable Weise. Entsprechende<br />

Berechtigungen werden über die<br />

Seite Kalender-Einstellungen | Kalender in der<br />

Web-Oberfläche von Google erteilt. Über <strong>Die</strong>sen<br />

Kalender freigeben trägt man dafür zunächst die<br />

E-Mail- Adressen der Personen ein, die auf den<br />

Kalender zugreifen sollen. Unter Berechtigungseinstellungen<br />

muss dann nur noch definiert<br />

werden, ob die einzelnen Personen Einblick in<br />

die eigene Terminverfügbarkeit oder auch in<br />

Termindetails erhalten sollen, oder ob sie sogar<br />

Termine verändern oder neue Termine anlegen<br />

dürfen. Hinzugefügte Personen haben dann ab<br />

sofort über den Google-Webservice Zugriff auf<br />

den freigegebenen Kalender. Und über die<br />

Google-Kontosynchronisation ihres Handys sind<br />

46<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


App-<strong>Tipps</strong><br />

Kalender<br />

Abb. 4: Business Calendar hält<br />

sich optisch an die Weboberfläche<br />

des Google-Kalenders.<br />

Abb. 5: <strong>Die</strong> Suchfunktion des Business<br />

Calendars spürt alle Termine<br />

im Handumdrehen auf.<br />

Abb. 6: Eine ausführliche Terminliste<br />

informiert als Widget direkt<br />

auf dem Homescreen.<br />

alle Nutzer des Kalenders auch unterwegs jederzeit<br />

über die Terminplanung informiert.<br />

Sehr praktisch ist auch die Benachrichtigungsfunktion<br />

des Google-Kalenders. Auf der<br />

Seite Benachrichtigungen in den Kalender-Einstellungen<br />

der Google-Webseite stehen mehrere<br />

Optionen zur Verfügung, bei Terminänderungen,<br />

neuen Terminen oder Absagen auf Termineinladungen<br />

automatisch Hinweise per E-Mail<br />

oder SMS zu erhalten.<br />

<strong>Die</strong> Kalender-App<br />

Egal, ob Sie die Termine auf dem Handy oder<br />

im Netz speichern und ob einzelne Kalender<br />

nun privat sind oder mit anderen geteilt werden:<br />

Für die optimale Terminübersicht und<br />

‐pflege auf dem Smartphone ist die Kalender-<br />

App entscheidend. <strong>Die</strong> strikte Trennung zwischen<br />

App und den eigentlichen Kalender-Dateien<br />

ermöglicht es, dass Nutzer die für sie perfekte<br />

Kalender-App auswählen können. Von<br />

einer Kalender-App zu einer anderen zu wechseln,<br />

ist ein Kinderspiel. Termine gehen dabei<br />

nicht verloren. Auch die Möglichkeit, mehrere<br />

Kalender-<strong>Apps</strong> parallel zu nutzen, steht offen.<br />

<strong>Android</strong> bringt von Haus aus eine Kalender-<br />

App mit, die meisten Hersteller wie Samsung,<br />

HTC oder Motorola ersetzen diese aber normalerweise<br />

durch eigene <strong>Apps</strong>. Im Google Play<br />

Store finden sich zudem viele Kalender-<strong>Apps</strong><br />

für jeden Geschmack. Viele davon bringen<br />

praktische Widgets für den Homescreen mit.<br />

<strong>Die</strong>se geben bereits beim flüchtigen Blick auf<br />

das Handy Auskunft über anstehende Termine<br />

– das Starten einer App ist häufig gar nicht<br />

nötig. Aus der Flut an Kalender-<strong>Apps</strong> im Play<br />

Store haben wir drei besonders empfehlenswerte<br />

ausgewählt:<br />

Business Calendar<br />

Mit mehreren Millionen Downloads<br />

zählt der Business Calendar [LINK 1] zu<br />

den populärsten Kalender-<strong>Apps</strong> für<br />

<strong>Android</strong>. Und das zu Recht. Denn die von<br />

einem deutschen Entwicklerteam gestaltete App<br />

sieht nicht nur gut aus, sondern überzeugt auch<br />

mit durchdachter Benutzerführung und cleveren<br />

Features. Rein optisch orientiert sich die<br />

App an dem gewohnten Anblick etwa von Outlook<br />

oder dem Google-Kalender im Web. Nach<br />

dem Start zeigt die App die Übersicht einer definierbaren<br />

Anzahl von Kalendertagen mitsamt<br />

ihrer Termine. Über die bekannte 2-Finger-Methode<br />

(Pinch-to-zoom) lässt sich die Darstellung<br />

vergrößern oder verkleinern, und durch<br />

horizontales Wischen oder Verschieben ist eine<br />

Navigation in der Zeitleiste möglich.<br />

Verfügbare Google-Kalender stehen am unteren<br />

Bildschirmrand jeweils mit Namen und<br />

Farbe zur freien Auswahl bereit. Damit werden<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 47


App-<strong>Tipps</strong><br />

Kalender<br />

Abb. 7: Jorte integriert Terminübersicht,<br />

Tagestermine und Aufgaben<br />

in einer Ansicht.<br />

Abb. 8: Jorte Kalender unterstützt<br />

neben Google auch lokale<br />

Kalender dateien.<br />

Abb. 9: <strong>Die</strong> Tagesansicht von aCalendar<br />

präsentiert auch Fotos von<br />

Geburtstagskindern.<br />

einzelne Kalender ein- oder ausgeblendet. Eine<br />

Suchfunktion gestattet das rasche Aufspüren<br />

von Terminen anhand eines beliebigen Suchbegriffes.<br />

Sehr praktisch ist die Terminübersicht,<br />

die sich auf die Auflistung der Termine der<br />

nächsten Tage konzentriert und im Menü zu<br />

finden ist. Ähnliche Terminlisten bieten auch<br />

die in hohem Maße konfigurierbaren Widgets,<br />

die die App mitliefert. Damit bietet Business<br />

Calendar vielseitige Möglichkeiten der Terminübersicht<br />

direkt auf dem Homescreen. <strong>Die</strong> Widgets<br />

sind dabei sogar scrollbar. Überhaupt<br />

glänzt Business Calendar mit einer atemberaubenden<br />

Fülle an Konfigurationsmöglichkeiten.<br />

Schriftgröße, Farbgebung, Standard-Kalender<br />

und ‐Terminlänge, Startansicht und vieles, vieles<br />

mehr, lässt sich im Einstellungsdialog frei<br />

definieren. Klasse ist, dass die App ohne Anpassung<br />

sofort intuitiv nutzbar ist. Wer es individuell<br />

mag, der findet hier ein wahres Eldorado.<br />

Jorte Kalender<br />

Während Business Calendar eine kostenfreie,<br />

funktional eingeschränkte<br />

Version und eine kostenpflichtige Pro-<br />

Version unterscheidet, ist Jorte Kalender [LINK 2]<br />

komplett gratis. Was sich in weit mehr als 10<br />

Millionen Play Store Downloads niederschlägt.<br />

Dabei kann sich der Funktionsumfang von Jorte<br />

absolut sehen lassen – teilweise geht die Konfigurierbarkeit<br />

von Jorte sogar über das hinaus,<br />

was Business Calendar bietet.<br />

Sehr schön gelöst hat Jorte die übersichtliche<br />

Kombination aus Terminen und Aufgaben. <strong>Die</strong><br />

oberen zwei Drittel des Standardbildschirmes<br />

der App zeigt eine Monatsansicht, im unteren<br />

Bereich finden sich die Termine des ausgewählten<br />

Tages sowie eine Liste der noch zu erledigenden<br />

Aufgaben. <strong>Die</strong>se komprimierte Darstellung<br />

ist praxisnah und gefällt. Auch sehr gut:<br />

Eine Feiertags-Datenbank bringt Jorte gleich<br />

mit. Ein Knopfdruck genügt, und die deutschen<br />

Feiertage sind in den Kalender importiert.<br />

Über Menü | Optionen | Einstellungen hält<br />

Jorte jede Menge Optionen zur Individualisierung<br />

bereit. Der In- und Export von Terminen<br />

und Aufgaben sowie die Möglichkeit, Google-<br />

Kalender in lokale Jorte-Kalender zu überführen<br />

und umgekehrt, machen Jorte zur eierlegenden<br />

Wollmilchsau in Sachen Terminplanung. Für<br />

die schnelle Info über den Homescreen des<br />

Handys hält Jorte eine Vielzahl von Widgets bereit.<br />

Hier bleiben keine Wünsche offen.<br />

Schade, dass einige der zahlreichen Funktionen<br />

von Jorte nicht ins Deutsche übersetzt sind.<br />

In den Menüs muss man derzeit also einen<br />

bunten Mix aus Deutsch und Englisch in Kauf<br />

nehmen. Optisch wirkt Jorte antiquiert. <strong>Die</strong><br />

Funktionalität der <strong>Gratis</strong>-Software beeinträchtigen<br />

diese Schönheitsfehler aber keineswegs.<br />

48<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


App-<strong>Tipps</strong><br />

Kalender<br />

aCalendar<br />

<strong>Die</strong> App aCalendar [LINK 3] ist vergleichsweise<br />

jung, der Hersteller wies<br />

sie bis vor kurzer Zeit noch als Beta-<br />

Version aus. Dennoch arbeitet die App im Praxiseinsatz<br />

prob lemlos und stabil. aCalendar<br />

spricht insbesondere durch seine aufgeräumte<br />

und durchdachte Oberfläche an. Durch horizontales<br />

Wischen wechselt der User zwischen<br />

den angebotenen drei Ansichten Tag, Woche<br />

und Monat. Bei der Tages- und Wochenansicht<br />

ist ein zusätzlicher Monatsüberblick unten<br />

rechts in die Anzeige integriert. In der Tagesansicht<br />

werden zudem auch die Fotos von bis zu<br />

vier Kontakten angezeigt, die an diesem Tag<br />

ihren Geburtstag feiern.<br />

Überhaupt weiß die Optik von aCalendar zu<br />

gefallen. <strong>Die</strong> Benutzerführung ist sehr intuitiv,<br />

allerdings beschränken sich die Einstellungsmöglichkeiten<br />

auf die wesentlichen Basisfunktionen.<br />

Dem gegenüber steht ein sehr ambitioniertes<br />

Entwicklerteam, das sich gerne auch<br />

mal innovative Features wie den Terminaustausch<br />

via NFC ausdenkt uns auch künftig noch<br />

für einige Überraschungen sorgen dürfte.<br />

Während die kostenfreie Version von aCalendar<br />

nur auf Google-Kalender zugreift, ermöglicht<br />

die kostenpflichtige aCalendar+ Version<br />

unter anderem die Einrichtung lokaler Kalender.<br />

Erfreulich, dass aCalendar auch in der kostenfreien<br />

Version werbefrei und vollständig ins<br />

Deutsche übersetzt ist. Einen ausführlichen Artikel<br />

zu aCalendar mit finden Sie in dieser Ausgabe<br />

von <strong>Android</strong> <strong>Apps</strong>&<strong>Tipps</strong> ab Seite 58.<br />

Fazit<br />

<strong>Die</strong> Möglichkeiten, die <strong>Android</strong> für die Verwaltung<br />

der persönlichen Terminkalender mit sich<br />

bringt, sind beträchtlich. Neben den hier vorgestellten<br />

<strong>Apps</strong> finden Sie im Play Store auch Lösungen<br />

für sehr spezielle Aufgabenbereiche –<br />

etwa <strong>Apps</strong> zur Optimierung der Erinnerungsfunktionen,<br />

Tools zur Synchronisation mit Outlook<br />

oder Spezialkalender für Schichtarbeiter.<br />

Finden Sie ganz einfach Ihren persönlichen,<br />

perfekt abgestimmten Zeitmanager!<br />

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App-tipps<br />

20 echte App-Perlen<br />

Iulia Brovchenko, 123RF<br />

Klein aber oho: 20 coole <strong>Apps</strong> für Geeks und Freaks<br />

Gewusst wie…<br />

Der Löwenanteil an Downloads bei Google Play entfällt auf relativ wenige, extrem<br />

populäre <strong>Apps</strong> wie Spiele-Blockbuster, YouTube oder Facebook. Doch auch <strong>Apps</strong>, die<br />

nicht so im Rampenlicht stehen, entpuppen sich bisweilen als kleine Highlights.<br />

Wir stellen einige davon vor. Carsten Müller<br />

50<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


App-tipps<br />

20 echte App-Perlen<br />

Zahlreiche <strong>Apps</strong> fristen<br />

in den Untiefen des<br />

Play Stores ein Schattendasein.<br />

<strong>Android</strong> User ist<br />

auf Tauchstation gegangen<br />

und hat ein paar dieser nützlichen<br />

App-Perlen an die Oberfläche<br />

gezogen.<br />

Copy to<br />

Clipboard<br />

Das Teilen von Inhalten<br />

gehört zu<br />

den zentralen Funktionen<br />

von <strong>Android</strong>: Fotos auf<br />

die Schnelle mit den Facebook-Freunden<br />

teilen, ein PDF<br />

Dokument per E-Mail versenden,<br />

einen Song per Bluetooth<br />

auf ein anderes Handyverschicken<br />

– sogar das von <strong>Android</strong><br />

gar nicht vorgesehene Drucken von Dokumenten<br />

wird bequem mit einer entsprechenden<br />

Print-App über die Teilen-Funktion ermöglicht.<br />

Doch es geht noch genialer.<br />

<strong>Die</strong> Mini-App Copy to Clipboard [LINK 1] ermöglicht<br />

das Teilen von Text direkt in die Zwischenablage.<br />

Ein Beispiel: Der Play Store bietet<br />

in seinem Teilen-Menü das Weiterleiten der<br />

Play-Store-Webadresse einer App an – etwa zur<br />

Weitergabe an Facebook oder Google+. Wählen<br />

Sie hier nun den Eintrag Clipboard aus,<br />

dann wird die URL der App in die Zwischenablage<br />

des Smartphones gelegt. <strong>Die</strong>ser Text kann<br />

anschließend in jeder App durch langes Drücken<br />

und Auswahl von Einfügen benutzt werden.<br />

Äußerst praktisch, wenn der Text in einer<br />

App benötigt wird, die für das Teilen solcher Inhalte<br />

eigentlich gar nicht vorbereitet ist.<br />

Abb. 1: Wenn <strong>Apps</strong> keine<br />

Send to SD Card<br />

Viele <strong>Apps</strong> bieten zwar die Möglichkeit,<br />

Dateien mit anderen <strong>Apps</strong> zu teilen.<br />

Das Speichern der Dateien auf<br />

die SD-Karte indes ist häufig nicht vorgesehen.<br />

Wer etwa Skitch nutzt, um Fotos mit witzigen<br />

Texten und Grafiken aufzupeppen, wird sich<br />

nicht selten ärgern, dass das Gesamtkunstwerk<br />

nicht lokal gespeichert werden kann. Ein Fall<br />

für die kleine App Send to SD Card [LINK 2]. Einfach<br />

im Teilen-Menü SD Card auswählen, den<br />

Speichern-Funktion kennen, hilft<br />

Send to 2D Card.<br />

Abb. 2: Send to SD Card klinkt sich<br />

in das Teilen-Menü ein und ermöglicht<br />

so das Speichern einer Datei.<br />

Speicherort wählen, und schon liegt das Kunstwerk<br />

sicher verwahrt auf der Speicherkarte!<br />

Directupload Image Sharer<br />

Um Fotos geht es auch bei dieser kleinen,<br />

aber sehr feinen<br />

App [LINK 3].<br />

Sie ermöglicht das kinderleichte<br />

Hochladen von<br />

Handy-Bildern auf den<br />

Server des kostenfreien<br />

Hosting-<strong>Die</strong>nstes „Directupload“<br />

und stellt sofort<br />

im Anschluss daran Links<br />

zum Online-Foto für die<br />

Zwischenablage bereit.<br />

Besonders nützlich sind<br />

hier HTML-formatierte<br />

Links, die sich etwa zum<br />

Einfügen des hochgeladenen<br />

Fotos bei eBay eignen,<br />

sowie BBCode-formatierte<br />

Links, die direkt<br />

für Online-Foren nutzbar<br />

sind, zum Beispiel in Tapatalk.<br />

Auf Wunsch skaliert<br />

die Directupload das<br />

Foto vor dem Upload automatisch<br />

auf ein schlankes<br />

Format herunter,<br />

Abb. 3: Directupload<br />

Image Sharer macht<br />

das Hochladen von Bildern<br />

extrem leicht.<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 51


App-tipps<br />

20 echte App-Perlen<br />

Abb. 5: Reduce Photo<br />

Size liefert die drei wichtigsten<br />

Funktionen zur<br />

Bildbearbeitung.<br />

damit sich der Datenverkehr<br />

in Grenzen hält und bei der<br />

Ansicht in Foren oder auf<br />

eBay das Bild den Betrachter<br />

nicht durch seine Größe erschlägt.<br />

Toll ist, dass für die<br />

Nutzung des „Directupload“-<br />

Services kein Benutzerkonto<br />

notwendig ist. Eine unverzichtbare<br />

App für Foren und<br />

eBay-Junkies.<br />

Reduce Photo Size<br />

<strong>Die</strong> schlanke App<br />

Reduce Photo Size<br />

[LINK 4] beschränkt<br />

sich auf drei der häufigsten<br />

Funktionen bei der Bildbearbeitung:<br />

Größe reduzieren,<br />

zuschneiden und drehen.<br />

Wahlweise rufen Sie dazu die<br />

App direkt auf oder wählen „Bildgröße reduzieren“<br />

im Teilen-Menü eines Fotos. <strong>Die</strong> drei Funktionen<br />

stehen dann sofort zur Verfügung, die<br />

Bedienung der App ist weiter selbsterklärend.<br />

<strong>Die</strong> veränderten Bilder speichert die App stets<br />

als neues Bild ab, das Original<br />

bleibt immer unverändert<br />

erhalten!<br />

Abb. 4: Gleich nach dem Upload<br />

stellt die App alle wichtigen Links<br />

zur Verfügung.<br />

AutoTeeth<br />

<strong>Die</strong> oben vorgestellten<br />

<strong>Apps</strong><br />

drängen sich<br />

nicht in den Vordergrund,<br />

sondern bieten ihre<br />

<strong>Die</strong>nste nur an, wenn sie<br />

gebraucht werden. Es geht<br />

jedoch noch dezenter:<br />

Manche <strong>Apps</strong> bekommt<br />

man fast gar nicht zu Gesicht<br />

– sie erledigen ihren<br />

Job still und leise im Hintergrund.<br />

AutoTeeth [LINK 5] ist<br />

eine kleine, aber feine Service-App<br />

für Nutzer, die<br />

im Büro und zu Hause das<br />

WLAN Netzwerk und unterwegs<br />

eine Freisprecheinrichtung<br />

nutzen. Einmal<br />

installiert und aktiviert<br />

schaltet AutoTeeth beim Verlassen<br />

eines WLAN die Bluetooth-<br />

Funktion ein. Bucht<br />

sich das Gerät wieder in ein<br />

WLAN ein, wird Bluetooth automatisch<br />

wieder abgeschaltet.<br />

Ideal für Menschen, die zu<br />

Hause und im Büro über<br />

WLAN verfügen und dort kein<br />

Bluetooth benötigen. Beim<br />

Verlassen des WLAN wird<br />

Blue tooth eingeschaltet. Denn<br />

dort ist die Wahrscheinlichkeit<br />

groß, dass sich das Gerät im<br />

Auto mit der Freisprecheinrichtung<br />

verbinden soll oder<br />

dass ein Headset zum Einsatz<br />

kommt. AutoTeeth regelt das<br />

vollautomatisch und absolut<br />

zuverlässig.<br />

Automatic File Mover<br />

Ordnung ist ja bekanntlich das halbe<br />

Leben. Beim Stöbern im Internet und<br />

beim Herunterladen von Bildern,<br />

Musik, Videos und vielem mehr kümmert sich<br />

der Web Browser oder die App jedoch meist<br />

nicht um die Ordnung auf dem Telefonspeicher,<br />

sondern knallt alles stumpf in einen /download-Ordner.<br />

Oder in einen sonstigen Ordner,<br />

der aber dummerweise überhaupt nicht der persönlichen<br />

Vorstellung von Verzeichnisordnung<br />

entspricht. Hier hilft die App Automatic File<br />

Mover [LINK 6]. Ihr weisen Sie Aufträge zum Verschieben<br />

oder Kopieren von Dateien zu. Beispiele:<br />

Dateien, die .mp3 enthalten, mögen bitte<br />

von /download nach /Musik verschoben werden.<br />

Dateien, die in ihrem Namen .pdf enthalten,<br />

sollen von /download nach /Dokumente<br />

verschoben werden und so weiter.<br />

Nachdem Sie solche Aufgaben definiert<br />

haben, starten Sie über das Menü der App den<br />

Service. Fortan kümmert sich der <strong>Die</strong>nst um die<br />

wunschgemäße Verteilung der Dateien. Sobald<br />

in den eingetragenen Verzeichnissen Dateien<br />

auftauchen, die dem Kriterium entsprechen,<br />

schnappt sich die App die Datei und verschiebt<br />

oder kopiert sie an den richtigen Zielort. Wenn<br />

Sie viel mit Dateien jonglieren, dann erspart<br />

Ihnen diese App eine Menge Zeit und Nerven.<br />

52<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


App-tipps<br />

20 echte App-Perlen<br />

Abb. 6: Automatic File Mover<br />

kümmert sich um die Verteilung<br />

von Dateien in Verzeichnisse.<br />

Abb. 7: Einfach einschalten, und<br />

Perfect Ringtone sorgt automatisch<br />

für die passende Lautstärke.<br />

Abb. 8: Einmal die gewünschte<br />

Größe eingestellt, sorgt Image<br />

Shrink für das rasche Verkleinern.<br />

Perfect Ringtone Volume<br />

Wer kennt das nicht: <strong>Die</strong> Lautstärke<br />

des Klingeltons ist irgendwie immer<br />

falsch. In der lauten U-Bahn ist das<br />

Smartphone nicht zu hören, weil es zu leise<br />

eingestellt ist. Im Meeting im Büro kippen die<br />

Kollegen vom Stuhl, weil das Handy klingelt –<br />

viel zu laut. Perfect Ringtone Volume [LINK 7]<br />

widmet sich der Aufgabe, die optimale Lautstärke<br />

des Klingeltons automatisch einzustellen.<br />

Dabei richtet sich die App<br />

nach den Umgebungsgeräuschen<br />

zum Zeitpunkt des<br />

eingehenden Anrufes und<br />

passt die Klingeltonlautstärke<br />

daran an. In der Disco gibt das<br />

Handy dann künftig Vollgas,<br />

im sonntäg lichen Gottesdienst<br />

hält sich das Gerät vornehm<br />

zurück, sofern Sie vergessen<br />

haben, es ganz stumm zu<br />

schalten. Klasse Sache!<br />

Image Shrink<br />

Irgendwie ein Dilemma:<br />

Für perfekte<br />

Fotos braucht man<br />

eine hohe Bildauflösung, die<br />

zu entsprechend große Dateien<br />

führt. Zum Versenden<br />

Abb. 9: Scan to PDF macht aus<br />

dem Smartphone einen leistungsstarken<br />

Scanner.<br />

per E-Mail wiederum bräuchte man eher<br />

schlanke Formate. Image Shrink [LINK 8] widmet<br />

sich diesem Thema. <strong>Die</strong> App hängt sich in das<br />

Teilen-Menü von Bildern. Wenn Sie ein Foto<br />

nun zu dieser App teilen, legen Sie die Zielgröße<br />

fest, und die App verkleinert das Foto<br />

umgehend. Anschließend leitet Sie die Image<br />

Shrink erneut zu einem Teilen-Menü, über das<br />

Sie das verkleinerte Bild dann etwa zur E-Mail-<br />

App teilen. Das ursprüngliche Foto bleibt dabei<br />

übrigens unverändert: <strong>Die</strong><br />

verkleinerte Version wird als<br />

neue Datei zwischengespeichert.<br />

Scan to PDF<br />

Auch wenn alle Welt<br />

davon träumt: Von<br />

einem papierlosen<br />

Büro sind wir noch immer<br />

weit entfernt. Also brauchen<br />

wir allerorten Schnittstellen<br />

zwischen der Papierwelt und<br />

der digitalen Welt. Digitale<br />

Dokumente müssen ab und an<br />

mal gedruckt werden, und Papiere<br />

müssen gelegentlich mal<br />

digitalisiert werden. Wenn<br />

dafür gerade kein Scanner in<br />

der Nähe ist: Das <strong>Android</strong>-<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 53


App-tipps<br />

20 echte App-Perlen<br />

Abb. 10: Active Clock erlaubt die<br />

Gestaltung einer ganz persönlichen<br />

Dauer-Uhr.<br />

Abb. 11: Mit Batification legen Sie<br />

beliebige <strong>Apps</strong> mit einem Fledermaus-Symbol<br />

in die Statusleiste.<br />

Abb. 12: Batification ist gleichsam<br />

App-Starter und Foto-Notiz für die<br />

Benachrichtigungsleiste.<br />

Smartphone hilft. <strong>Die</strong> App Scan to PDF [LINK 9]<br />

übernimmt den Job. Einfach mit der App das<br />

Dokument fotografieren – anschließend gestattet<br />

die App das Drehen und Zuschneiden, ehe<br />

das Ergebnis dann im PDF Format gespeichert<br />

wird. Dabei verzichtet diese App auch in der<br />

kostenfreien Version auf lästige Wasserzeichen<br />

im PDF – sehr schön!<br />

Active Clock<br />

<strong>Die</strong> Uhrzeit immer im Blick: Normalerweise<br />

kein Problem, denn das <strong>Android</strong>-Smartphone<br />

zeigt stets die aktuelle<br />

Zeit oben rechts in der Statuszeile. Aufgeschmissen<br />

ist man jedoch, wenn <strong>Apps</strong> – zum<br />

Beispiel Spiele – das gesamte Bildschirmformat<br />

füllen und die Statuszeile überlagern. Um auch<br />

in solchen Situationen stets über die Uhrzeit informiert<br />

zu bleiben, installieren Sie sich einfach<br />

die App Active Clock [LINK 10]. Sie sorgt für die<br />

ständige Präsenz des Zeiteisens auf dem Bildschirm.<br />

Batification<br />

<strong>Die</strong> kleine App Batification [LINK 11]<br />

vom <strong>Android</strong>pit-Team ist ein typisches<br />

Beispiel einer App, die ein Problem<br />

löst, von dessen Existenz man zuvor noch<br />

gar nichts ahnte. Umso verblüffender ist die<br />

Nützlichkeit einer solchen App. Batification<br />

könnte man auch als Statusleisten-Launcher bezeichnet.<br />

<strong>Die</strong> App erlaubt es, beliebige installierte<br />

<strong>Apps</strong> in die Statusleiste zu legen – also<br />

dorthin, wo auch Benachrichtigungen angezeigt<br />

werden. Wer etwa sehr intensiv und immer<br />

wieder dieselben <strong>Apps</strong> nutzt, der kann diese<br />

<strong>Apps</strong> nun in die Statusleiste legen und so ganz<br />

leicht zwischen geöffneten <strong>Apps</strong> hin- und herwechseln.<br />

Für die Darstellung in der Statusleiste<br />

selbst verwendet die App Batman-Symbole<br />

und den <strong>Android</strong> Roboter. Zieht man die<br />

Leiste herunter, so können dort die <strong>Apps</strong> mit<br />

ihrem Icon oder einem frei definierbaren Foto<br />

dargestellt werden. Auf diese Weise eignet sich<br />

Batification sogar für Foto-Notizen in der Statusleiste.<br />

Symbols<br />

Für die Darstellung von Texten verwendet<br />

<strong>Android</strong> Unicode-Zeichensätze.<br />

<strong>Die</strong>se enthalten hunderttausende<br />

von Zeichen, darunter auch viele Symbole.<br />

Über die herkömmlichen <strong>Android</strong> Tastaturen<br />

sind diese Zeichen jedoch nicht zugänglich.<br />

<strong>Die</strong> App Symbols [LINK 12] hilft hier aus und gewährt<br />

Zugriff auf zahllose Symbole, Pfeile und<br />

sonstige Sonderzeichen. Einfach ein oder mehrere<br />

Zeichen auswählen und in die Zwischenablage<br />

legen – am gewünschten Zielort fügen Sie<br />

dann die Zeichen aus der Zwischenablage in<br />

54<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


App-tipps<br />

20 echte App-Perlen<br />

Ihren Text ein (im Textfeld<br />

länger drücken und Einfügen<br />

wählen). Sehr praktisch,<br />

wenn man gerne in Zeichen<br />

spricht.<br />

Copy your Smiley<br />

Ähnlich wie Symbols<br />

ist auch Copy<br />

your Smiley [LINK 13]<br />

eine App für den Austausch<br />

von Inhalten über die Zwischenablage.<br />

Hier geht es allerdings<br />

nicht um Zeichen,<br />

sondern um Grafiken. Genauer<br />

gesagt um Smileys, die<br />

oft auch als animierte GIFs<br />

vorliegen. Mit dieser App lässt<br />

sich eine persönliche Smiley-<br />

Datenbank anlegen. Smileys<br />

von einer beliebigen Webseite<br />

können mit Ihrer Web-Adresse gespeichert werden.<br />

Kategorien ermöglichen die komfortable<br />

Sortierung der Smileys. Um die gesammelten<br />

Smileys zu nutzen, kopiert die App die Adress-<br />

URL des jeweiligen Smileys in die Zwischenablage.<br />

Für die Nutzung der Smileys in Online-Foren<br />

oder <strong>Apps</strong> wie Tapatalk umschließt die App<br />

die URL automatisch mit [img] Tags, wie sie in<br />

den meisten Foren unterstützt werden. Auf<br />

diese Weise macht Copy your Smiley die Foren<br />

bunter. Übrigens, das Ganze funktioniert natürlich<br />

auch mit beliebigen anderen Grafiken,<br />

nicht nur mit Smileys.<br />

Clipper<br />

Bleiben wir zum Schluss noch beim<br />

Thema Zwischenablage. <strong>Die</strong> App<br />

Clipper [LINK 14] bohrt die <strong>Android</strong><br />

Zwischenablage mächtig auf und macht aus ihr<br />

die universelle Schaltzentrale für Textbausteine<br />

jeder Art. Clipper klinkt sich auf Wunsch in die<br />

Statusleiste ein und ist so jederzeit und schnell<br />

erreichbar. <strong>Die</strong> Textbausteine lassen sich thematisch<br />

gruppieren und jederzeit ergänzen. Neue<br />

Textbausteine können manuell oder über die<br />

Zwischenablage angelegt werden. Clipper ist<br />

damit das ideale Werkzeug für Menschen, die<br />

viel in Foren kommunizieren und hier auf<br />

immer wiederkehrende Antworten ganz leicht<br />

zurückgreifen möchten. Auch als Sammelort für<br />

Abb. 13: Shush reaktiviert die Klingeltonlautstärke<br />

nach einer<br />

bestimmten Zeit automatisch.<br />

Abb. 14: Simple Backup erlaubt<br />

die regelmäßige automatische<br />

Sicherung ganzer Verzeichnisse.<br />

SMS- und E-Mail-Textvorlagen eignet sich Clipper<br />

<strong>besten</strong>s, etwas Persönliches sollte dabei<br />

aber nicht fehlen.<br />

Shush<br />

Shush [LINK 15] ist ein cleverer<br />

Problemlöser in Sachen Lautstärke.<br />

Shush widmet sich jedoch ganz<br />

besonders dem Klingelton. Und zwar für das<br />

zeitgesteuerte Aktivieren des Klingeltons,<br />

nachdem Sie die Klingeltonlautstärke auf<br />

Null gesetzt haben. Das ist genial. Etwa bei<br />

einem einstündigen Meeting im Büro. Stellen<br />

Sie vor dem Meeting über die Lautstärketaste<br />

die Lautstärke auf null, so erlaubt Shush das<br />

automatische Zurücksetzen der Lautstärke<br />

nach einem bestimmten Zeitraum. Also für<br />

das Meeting einfach eine Stunde einstellen,<br />

anschließend klingelt auch das Handy<br />

wieder aus vollem Rohr. Genial. Ein Genuss<br />

ist auch das toll gemachte User Interface der<br />

App. Einstellmöglichkeiten gibt es kaum,<br />

aber die braucht man auch nicht. Lediglich<br />

Lautstärke, Dauer der Leisephase und ob die<br />

Leisephase wieder beendet werden soll<br />

(Taste Pst.), lässt sich definieren. Ob im Job,<br />

beim Arzt, in öffentlichen Verkehrsmitteln –<br />

überall, wo das Handy einen bestimmten<br />

Zeitraum diskret bleiben soll, ist Shush<br />

unverzichtbar.<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 55


App-tipps<br />

20 echte App-Perlen<br />

Abb. 15: Mit Volume Locker legen<br />

Sie geschützte Lautstärkenregler<br />

für diverse Kanäle fest.<br />

Abb. 16: Änderungen an der Lautstärke<br />

können Sie bestätigen<br />

oder ignorieren.<br />

Abb. 17: Default App Reset listet<br />

alle Standard-<strong>Apps</strong> des Systems<br />

komfortabel auf.<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/29686<br />

Simple Backup<br />

Wer regelmäßig Backups aller <strong>Apps</strong><br />

und ihrer Daten anlegen möchte, um<br />

sie im Fall der Fälle wiederherstellen<br />

zu können, der kommt um Root-Rechte auf seinem<br />

Smartphone nicht herum. Manche <strong>Apps</strong> –<br />

zum Beispiel WhatsApp – speichern Ihre Daten<br />

jedoch nicht im internen, ohne Root nicht zugänglichen<br />

Telefonspeicher, sondern auf der<br />

SD-Karte oder im USB-Speicher des Gerätes. <strong>Die</strong><br />

kleine App Simple Backup [LINK 16] eignet sich<br />

für alle Backup-Aufgaben, die keinen Root benötigen,<br />

also etwa regelmäßig das WhatsApp-<br />

Verzeichnis auf die externe SD Karte sichern.<br />

Dazu definieren Sie in Simple Backup einfach<br />

eine Aufgabe (Task) und geben an, welches<br />

Verzeichnis Sie wie häufig (alle 1 bis 14 Tage)<br />

wohin sichern möchten. <strong>Die</strong> App berücksichtigt<br />

dabei sämtliche Unterverzeichnisse des angegebenen<br />

Ordners. Einmal aktiviert, sorgt Simple<br />

Backup für die regelmäßige und zuverlässige Sicherung<br />

der definierten Verzeichnisbäume.<br />

Volume Locker<br />

Bei vielen Smartphones ist die Lautstärketaste<br />

so angeordnet, dass ein<br />

unbeabsichtigtes Betätigen nicht ausgeschlossen<br />

ist. Volume Locker [LINK 17] ist ein<br />

sehr praktisches Tool, das vor versehentlichem<br />

Ändern der Lautstärkeeinstellungen schützt.<br />

Nach der Installation der App müssen Sie lediglich<br />

den <strong>Die</strong>nst aktivieren (En able) und gegebenenfalls<br />

unter Locked Volume Settings einstellen,<br />

welche Lautstärkeeinstellungen geschützt<br />

werden sollen: Musik, Klingelton, Alarm, Benachrichtigung,<br />

System… Anschließend überwacht<br />

die App sämtliche Veränderungen der<br />

Lautstärke und alarmiert Sie über die Benachrichtigungsleiste,<br />

dass eine Veränderung der<br />

Lautstärke registriert wurde. Hier haben Sie<br />

dann einige Sekunden (standardmäßig 30) Zeit,<br />

die Veränderung per Druck auf die Benachrichtigung<br />

zu bestätigen. Dann wird die Veränderung<br />

der Lautstärke gespeichert. Tun Sie nichts,<br />

wird die Lautstärke nach Ablauf des Countdowns<br />

wieder auf ihre ursprüngliche Einstellung<br />

zurückgesetzt. Äußerst praktisch.<br />

Default App Reset<br />

Sie kennen das. Klicken Sie auf einen<br />

Youtube-Link, werden Sie gefragt, mit<br />

welcher App Sie das Video ansehen<br />

möchten. Das Gleiche bei Grafiken und Bildern.<br />

Ja sogar die Telefon-App fragt, ob man das Telefonat<br />

nun lieber mit der Telefon-App oder mit<br />

Skype führen möchte. Irgendwann werden Sie<br />

vermutlich den Haken bei Für diesen Vorgang<br />

als Standard verwenden setzen. Wenn Sie es<br />

nicht bereits unbeabsichtigt schon mal getan<br />

haben. <strong>Die</strong>sen Haken zu setzen, ist einfach. Das<br />

56<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


App-tipps<br />

20 echte App-Perlen<br />

Ganze rückgängig zu machen<br />

– etwa, wenn man nun doch<br />

mal Bilder mit unterschiedlichen<br />

<strong>Apps</strong> betrachten möchte<br />

– ist schon schwieriger. Dazu<br />

muss man in den Tiefen der<br />

Systemeinstellungen die App<br />

finden, die als Standard gesetzt<br />

ist. <strong>Die</strong> App Default App<br />

Reset [LINK 18] steht hier mit<br />

Rat und Tat zur Seite. Sie listet<br />

auf Knopfdruck alle <strong>Apps</strong> auf,<br />

die irgendwo im System als<br />

Standard gesetzt wurden und<br />

erlaubt den bequemen Entzug<br />

des Standard-Privilegs einer<br />

App. <strong>Die</strong> kleine, schlanke App<br />

sollte daher auf keinem Smartphone<br />

fehlen. Im Fall der Fälle<br />

ist sie äußerst wertvoll.<br />

Abb. 18: Save to Phone speichert<br />

über das Teilen-Menü Inhalte auf<br />

die SD-Karte oder ins Clipboard.<br />

Abb. 19: Hier richten Sie Ihre<br />

Benachrichtigung für die Toastr-<br />

App ein.<br />

Save to Phone<br />

<strong>Apps</strong>, die sich in das Teilen-Menü<br />

Ihres Smartphones einklinken, sind<br />

häufig ideale Vertreter der <strong>Apps</strong> appseits<br />

des Mainstreams. Sie sind so herrlich nützlich<br />

und dabei nahezu unsichtbar, dass man<br />

nicht über sie spricht, sondern sie nach kurzer<br />

Zeit als selbstverständlich hinnimmt. Save to<br />

Phone [LINK 19] ist so eine App. Inhalte, die <strong>Apps</strong><br />

über das Teilen-Menü an andere <strong>Apps</strong> weitergeben<br />

können, lassen sich mit Save to Phone als<br />

Datei auf die SD Karte speichern oder als Text in<br />

die Zwischenablage legen. Dabei können Sie<br />

definieren, ob die App jeweils den gleichen<br />

Speicherort wählen oder bei jedem Speichervorgang<br />

nachfragen soll. <strong>Die</strong> App kommt fast ohne<br />

User Interface aus. Lediglich die Einstellungen<br />

sowie ein Verlauf, also die Anzeige der bisher<br />

gespeicherten Daten, sind die sichtbaren Komponenten<br />

der App. Ansonsten begnügt sich<br />

Save to Phone mit einem Platz im Teilen-Menü,<br />

in dem sich die App mit Sicherheit in kürzester<br />

Zeit zum geliebten Helferlein mausern wird.<br />

Toastr<br />

Zum Abschluss noch ein ganz besonderes<br />

App-Juwel: Toastr [LINK 20].<br />

<strong>Die</strong>se App hilft Ihnen, wichtige Dinge<br />

nicht zu vergessen, indem Sie eine Meldung auf<br />

dem Homescreen anzeigt. <strong>Die</strong> Meldung er-<br />

scheint jedes Mal, wenn Sie das Gerät entsperren,<br />

also genau im richtigen Zeitpunkt. Möchten<br />

Sie die Meldungungen lediglich im Standard-Format<br />

anzezeigt bekommen, dann ist<br />

Toastr gratis. <strong>Die</strong> Pro-Version bietet etwas mehr<br />

Spielraum bei der Farbe und der<br />

Platzierung. <strong>Die</strong> Bedienung<br />

der App ist denkbar einfach:<br />

Nach dem Start geben Sie<br />

eine Meldung ein, zum Beispiel<br />

„<strong>Android</strong> User kaufen“<br />

und tippen auf die Schaltfläche<br />

Start Toastr. Von nun an<br />

erscheint Ihre Erinnerung<br />

jedes Mal, wenn Sie das<br />

Smartphone oder Tablet entsperrt<br />

haben. So lange, bis Sie<br />

die Toastr-App erneut öffnen<br />

und auf Stopp toastr klicken.<br />

Fazit<br />

Mit der passenden App lässt<br />

sich unter <strong>Android</strong> praktisch<br />

jede Aufgabe lösen. Dabei<br />

lohnt es sich ganz besonders,<br />

auch nach den kleinen Fischen<br />

Ausschau zu halten.<br />

Oft führen die zu den wahren<br />

Perlen, nicht die großen und<br />

bekannten <strong>Apps</strong>.<br />

● ● ●<br />

Abb. 20: <strong>Die</strong> Meldung<br />

von Toastr erscheint<br />

gleich nach dem Entsperren<br />

für ein paar<br />

Sekunden.<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 57


App-<strong>Tipps</strong><br />

aCalendar<br />

tele52, 123RF<br />

Natthapong Khromkrathok, 123RF<br />

Im Test: aCalendar<br />

Top-Kalender<br />

Was liegt näher, als unter <strong>Android</strong> die eigene App von Google und den<br />

Google-Kalender zu benutzen? Doch die Standard-App von <strong>Android</strong> weist<br />

einige Schwächen auf. <strong>Die</strong> App aCalendar macht vieles besser. Marcel Hilzinger<br />

58 03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


App-<strong>Tipps</strong><br />

aCalendar<br />

Ist denn schon wieder Vollmond? Gehören<br />

Sie zu den Personen, die sich diese Frage öfters<br />

stellen? Dann ist aCalendar [LINK 1] definitiv<br />

eine gute Wahl. <strong>Die</strong> alternative Kalender-<br />

App zeigt nicht nur die Mondphasen an, sondern<br />

verfügt auch über eine sehr durchdachte<br />

grafische Oberfläche, die so manchen Vorteil<br />

mit sich bringt, wenn man sich einmal daran<br />

gewöhnt hat.<br />

Navigation einmal anders<br />

Der aCalendar zeigt nach dem Start die aktuelle<br />

Woche an. Unten rechts befindet sich zudem<br />

eine Monatsübersicht. Halten Sie hier den Finger<br />

gedrückt, dann erscheint ein kleiner Dialog,<br />

über den Sie zu jedem beliebigen Datum springen<br />

können. Bereits bei diesem Dialog werden<br />

Sie merken, dass aCalendar vieles anders macht<br />

als der Standard-Kalender von Google. In den<br />

meisten Fällen bedeutet das, dass sich die App<br />

einfacher und intuitiver bedienen lässt. <strong>Die</strong> App<br />

aCalendar funktioniert im Hochformat und im<br />

Querformat – sie eignet sich gerade im Querformat<br />

auch sehr gut für Tablets.<br />

Aus dem Hauptdialog heraus navigieren Sie<br />

per Wischgeste auf dem Touchscreen in alle<br />

vier Richtungen. Ein Wisch nach oben bringt<br />

Sie zur Vorwoche, ein Wisch nach unten zur<br />

folgenden Kalenderwoche. Eine Wischgeste<br />

Abb. 2: Über einen langen Druck<br />

auf die Monatsansicht springen<br />

Sie zu einem beliebigen Zeitpunkt<br />

im Kalender.<br />

Abb. 3: Optisch vielleicht etwas<br />

weniger hübsch als bei der<br />

Google-App, aber praktischer:<br />

der Auswahldialog für die Uhrzeit.<br />

nach rechts zeigt den kompletten<br />

Monat als Übersicht an,<br />

streifen Sie den Finger von<br />

rechts nach links landen Sie<br />

bei der Tagesansicht. Landen<br />

Sie dabei immer bei einem<br />

Sonntag, dann haben Sie die<br />

Wischgeste vermutlich auf<br />

dem (leeren) Sonntagsfeld<br />

ausgeführt. Wenden Sie die<br />

Geste hingegen im gewünschten<br />

Feld an, dann<br />

landen Sie immer bei<br />

genau dem Tag. In der<br />

Tages- und Monatsansicht<br />

gelangen Sie über vertikale<br />

Wischgesten zum<br />

Vortag/​Vormonat beziehungsweise<br />

zum Folgetag/​nächsten<br />

Monat. In<br />

der Waagerechten<br />

wechseln sich immer<br />

die drei Ansichten für<br />

den Tag, die Woche und<br />

den Monat ab. <strong>Die</strong> Navigation<br />

erfordert eingangs etwas Übung, weiß aber bereits<br />

nach wenigen Minuten zu gefallen. <strong>Die</strong><br />

Startansicht lässt sich über die Einstellungen jederzeit<br />

ändern (Tag, Woche oder Monat).<br />

Termine im Griff<br />

Ein neuer Termin lässt sich<br />

aus jeder der drei Ansichten<br />

heraus erstellen, indem Sie<br />

den Finger auf dem passenden<br />

Feld gedrückt halten. In der<br />

Monats- und Wochenübersicht<br />

zeigt die App als Erstes jeweils<br />

einen Auswahldialog für den<br />

Startzeitpunkt an. Auch hier<br />

beschreitet aCalendar<br />

einen anderen Weg<br />

als die Google-App:<br />

Das fummelige<br />

Setup per Rädchen<br />

entfällt, Sie<br />

müssen lediglich<br />

auf die passende<br />

Uhrzeit tippen.<br />

Benutzen Sie<br />

aCalendar<br />

Tipp<br />

Abb. 1: In der Grundeinstellung<br />

zeigt aCalendar<br />

die aktuelle Woche<br />

in der Übersicht an.<br />

Probieren Sie zur senkrechten<br />

Navigation auch einmal<br />

die Lautstärketasten aus.<br />

Damit lässt sich in den drei<br />

Ansichten sehr komfortabel<br />

blättern.<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 59


App-<strong>Tipps</strong><br />

aCalendar<br />

Abb. 5: Über diesen Dialog<br />

wählen Sie aus, welchen<br />

Termin Sie bearbeiten<br />

oder löschen<br />

möchten.<br />

zum ersten Mal, dann erscheint<br />

bei der Auswahl der<br />

Uhrzeit ein zusätzlicher Dialog,<br />

der wissen möchte, mit<br />

welcher App Sie den Vorgang<br />

durchführen möchten. Hier<br />

lohnt es sich, zunächst bei<br />

jedem Dialog von Hand aCalendar<br />

auszuwählen. Haben<br />

Sie sich für aCalendar als<br />

Standard-App entschieden,<br />

dann markieren Sie die Checkbox<br />

Immer für diese Aktion<br />

verwenden oder wählen bei<br />

aktuellen <strong>Android</strong>en mit der<br />

Version den Eintrag Immer<br />

und selektieren danach den<br />

Eintrag aCalendar.<br />

Im neuen Dialog geben Sie<br />

oben einen Namen für den<br />

Termin ein und legen den<br />

Endzeitpunkt fest. Als Standardwert<br />

ist in den Einstellungen eine<br />

Stunde festgelegt. Sie können<br />

den Wert aber problemlos<br />

ändern. Sind auf<br />

Ihrem <strong>Android</strong>-Gerät<br />

mehrere Kalender eingerichtet,<br />

dann müssen Sie<br />

zudem aus der Dropdown-Liste<br />

über den<br />

Start- und Endzeiten<br />

den gewünschten Kalender<br />

auswählen. Scrollen<br />

Sie etwas nach<br />

unten, finden Sie die<br />

Einstellung für zusätzliche<br />

Erinnerungen<br />

(standardmäßig ist<br />

eine Erinnerung auf<br />

15 Minuten gesetzt),<br />

den Ort des Termins<br />

und Platz für eine<br />

ausführliche Beschreibung.<br />

Ganz<br />

zu unterst richten<br />

Sie das Intervall für<br />

Wiederholungen<br />

ein.<br />

Ein Klick auf OK<br />

schreibt die Informatio-<br />

nen in den Kalender.<br />

Abb. 4: Meist müssen Sie lediglich<br />

den Namen eingeben und zum<br />

Sichern oben auf OK klicken.<br />

Der Termin erscheint nun in<br />

der Wochenübersicht als kleiner<br />

Eintrag. Möchten Sie noch<br />

etwas daran ändern oder den<br />

Termin löschen, tippen Sie<br />

den Eintrag an. Dabei spielt es<br />

keine Rolle, ob sich an dem<br />

Tag gleich mehrere Einträge<br />

befinden, Sie können den gewünschten<br />

im erscheinenden<br />

kleinen Popup per Wischgeste<br />

auswählen. Jeder kleine farbige<br />

Punkt neben dem „X“<br />

oben rechts steht für einen<br />

Eintrag. Der große Punkt markiert<br />

den aktiven Termin, die<br />

Farbe zeigt an, zu welchem<br />

Kalender der Eintrag gehört.<br />

In der Detailansicht zum Editieren<br />

und Löschen eines Eintrages<br />

findet sich zudem noch<br />

ein kleines Schmankerl. Über<br />

das Symbol mit dem Strichcode erstellt<br />

aCalendar einen QR-Code mit den Informationen<br />

zum Termin. Damit übernehmen Sie den<br />

Eintrag auf ein beliebiges Gerät, das QR-Codes<br />

lesen kann.<br />

Geburtstage<br />

<strong>Die</strong> eingangs erwähnten Mondphasen lassen<br />

sich über die Einstellungen ein- und ausschalten.<br />

Gleiches gilt auch für den Geburtstagskalender<br />

von aCalendar, den die App wie sämtliche<br />

Kalender aus Ihrem Google-Konto zieht.<br />

Um einen neuen Geburtstag einzutragen, gibt<br />

es zwei Möglichkeiten. Vielleicht sind Ihnen bereits<br />

die vier grauen Felder in der Tagesübersicht<br />

aufgefallen. Hier landen Sie per Klick auf<br />

das Pluszeichen im Adressbuch von <strong>Android</strong><br />

und können so einen Kontakt auswählen. <strong>Die</strong>ser<br />

wird dann automatisch dem aktuellen Tag<br />

im Geburtstagskalender zugeordnet. Für den<br />

Fall, dass an einem Tag mehr als vier Ihrer Kontakte<br />

Geburtstag haben, lassen sich die Termine<br />

über einen Infodialog verwalten. Sie erreichen<br />

die Übersicht auch via Kontextmenü und den<br />

Eintrag Geburtstage.<br />

Möchten Sie gleich mehrere Geburtstage eintragen,<br />

dann wechseln Sie über das Kontextmenü<br />

der App zum Eintrag Geburtstage und klicken<br />

hier auf das Plus-Symbol im Kreis. Auch<br />

60<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


App-<strong>Tipps</strong><br />

aCalendar<br />

Abb. 6: Der generierte QR-Code<br />

enthält sämtliche Informationen<br />

zum Termin.<br />

auf diesem Weg landen Sie im <strong>Android</strong>-Adressbuch,<br />

um einen Kontakt auszuwählen. Im Anschluss<br />

daran erscheint der Datums picker von<br />

aCalendar, über den Sie Tag, Monat und Jahr<br />

einstellen. Standardmäßig macht aCalendar<br />

sämtliche Personen 32 Jahre alt, das Jahr müssen<br />

Sie somit von Hand einstellen. Ist es unbekannt,<br />

wählen Sie in der Übersicht den gewünschten<br />

Eintrag aus und halten den Finger<br />

darauf gedrückt. Im Einstellungsdialog markieren<br />

Sie nun die Checkbox Jahr<br />

unbekannt.<br />

Auch im Geburtstagskalender<br />

bringt aCalendar ein paar<br />

praktische Zusätze mit. So<br />

zeigt die App auch die Sternzeichen<br />

an und weist zudem<br />

dezent darauf hin, wie alt der<br />

Kontakt zum angegebenen Tag<br />

wird. Per Klick auf das Kontaktbild<br />

erscheint zudem eine<br />

kleine Visitenkarte, aus der Sie<br />

die Person gleich anrufen oder<br />

ihr umgehend eine Nachricht<br />

schicken können.<br />

Abb. 7: Zu jedem Tag lassen sich<br />

maximal vier Kontakte als<br />

Geburtstagskinder anzeigen.<br />

Alles kostenlos?<br />

<strong>Die</strong> hier beschriebenen Features<br />

finden Sie in der kostenlosen<br />

Testversion von aCalendar.<br />

Möchten Sie den Entwickler<br />

mit rund drei Euro unterstützen,<br />

dann bietet die Plus-<br />

Version des aCalendar zudem<br />

ein Widget mit Monatsansicht,<br />

Sharing-Funktionalitäten und<br />

Einstellungen zur Privatsphäre<br />

und zur Verfügbarkeit. aCalendar<br />

befindet sich zudem in aktiver<br />

Entwicklung, sodass Sie<br />

schon immer wieder mit<br />

neuen Funktionen rechnen<br />

können. Dazu gehören etwa<br />

Widgets in verschiedenen Größen<br />

für den Homescreen oder<br />

auch Lockscreen-Widgets für<br />

Handys mit <strong>Android</strong> 4.2. Von<br />

Zeit zu Zeit verschiebt der<br />

Entwickler zudem auch Fähigkeiten<br />

der Pro-Version in die<br />

<strong>Gratis</strong>-Variante. Ein Update<br />

der aCalender-App sollten Sie sich daher auf<br />

keinen Fall entgehen lassen.<br />

Fazit<br />

Auch wenn aCalendar nur nach einem schnöden<br />

Ersatz für den <strong>Android</strong>-Kalender aussieht:<br />

<strong>Die</strong> App hat viel zu bieten und macht Spaß.<br />

Zudem fanden wir sie einfacher zu bedienen<br />

als den Standard- Kalender. Ein Blick auf die<br />

<strong>Gratis</strong>version lohnt sich definitiv.<br />

● ● ●<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/29724<br />

Abb 8: Vor allem im<br />

Querformat auf Tablets<br />

spielt aCalender seine<br />

Stärke so richtig aus. <strong>Die</strong><br />

App lässt sich hier wie<br />

ein üblicher Tischkalender<br />

bedienen.<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 61


App-<strong>Tipps</strong><br />

Watchever<br />

Rahul Pathak, 123RF<br />

Online-Videothek Watchever<br />

Auf Abruf<br />

<strong>Die</strong> Videothek hat ausgedient. Doch noch längst nicht jeder<br />

Online-Filmverleih verfügt auch über eine passende <strong>Android</strong>-<br />

App. Neben Google Play Movies hat nur der noch junge <strong>Die</strong>nst<br />

Watchever eine App im Programm. Wir stellen Ihnen die gelungene<br />

Lösung von Watchever vor. Christoph Langner<br />

62<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


App-<strong>Tipps</strong><br />

Watchever<br />

<strong>Die</strong> deutsche Video-Streaming-Landschaft<br />

sieht in Bezug auf <strong>Android</strong> bislang<br />

ziemlich öde aus. Amazons Videoverleih<br />

Lovefilm [LINK 1] verfügt zwar über<br />

eine passable <strong>Android</strong>-App im Play Store<br />

[LINK 2], doch Video-On-Demand (kurz VoD) ist<br />

für sie trotz zahlreicher Updates in der Vergangenheit<br />

noch ein Fremdwort. Mit ihr lässt sich<br />

lediglich im Angebot des <strong>Die</strong>nstes stöbern und<br />

Videos – bei entsprechendem Abonnement –<br />

als DVD oder Blu-ray per Post ordern.<br />

Noch schlechter stehen die Konkurrenten<br />

Maxdome [LINK 3] oder Sky Go [LINK 4] da. Beide<br />

<strong>Die</strong>nste bieten aktuell (Stand Anfang Mai 2013)<br />

in Deutschland keine eigenen <strong>Android</strong>-<strong>Apps</strong> an.<br />

Maxdome hatte seine App für Ende 2012 angekündigt<br />

[LINK 5], doch bislang ist von ihr noch<br />

keine Spur im Play Store zu finden. Sky Go verfügt<br />

theoretisch über eine <strong>Android</strong>-App [LINK 6],<br />

doch diese lässt sich von Deutschland aus nicht<br />

installieren. Fast 1600 Facebook-User klagen in<br />

der Facebook-Gruppe „Ich will SkyGo für mein<br />

<strong>Android</strong>-Handy“ [LINK 7] über die Vernachlässigung<br />

der deutschen Sky-Abonnenten.<br />

Watchever<br />

Anfang dieses Jahres ist mit Watchever [LINK 8]<br />

ein weiterer VoD-<strong>Die</strong>nst in Deutschland gestartet,<br />

der gleich mit einer <strong>Android</strong>-App [LINK 9] loslegt.<br />

Für eine Monatsgebühr von 8,99 Euro bekommen<br />

Abonnenten eine „Flatrate“ mit Zugriff<br />

auf ein Repertoire von mehreren tausend<br />

Filmen und Serien. Der <strong>Die</strong>nst lässt sich 30 Tage<br />

lang kostenlos testen, danach beginnt das monatlich<br />

kündbare Abonnement.<br />

Anfangs nur für Tablets<br />

<strong>Die</strong> Watchever-App lies sich nach der ersten<br />

Freigabe im März dieses Jahres lediglich auf<br />

<strong>Android</strong>-Tablets installieren, Handys mussten<br />

erst einmal draußen bleiben. Mit Watchever<br />

Lite [LINK 10] bietet der Videodienst nun aber<br />

auch einen Client für <strong>Android</strong>-Smartphones an.<br />

<strong>Die</strong>ser ist vom Funktionsumfang etwas eingeschränkt,<br />

das Abspielen der Online-Videos ist<br />

davon aber nicht betroffen.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Android</strong>-App an sich ist handwerklich<br />

sehr gut gemacht. Der Homescreen der Anwendung<br />

empfängt Sie mit einer Übersicht der aktuellen<br />

<strong>Tipps</strong>, Ihren von Watchever anhand Ihrer<br />

Sehgewohnheiten erzeugten Empfehlungen und<br />

Abb. 1: Für 8,99 Euro im Monat erhatlten Sie Zugriff auf die gesamte Videothek.<br />

den Videos, die Sie auf die „Watchliste“ gesetzt<br />

haben. In den Menüleiste filtern Sie das Angebot<br />

nach Serien, Filmen oder dem eigenen Programmwunsch,<br />

eine Suchfunktion gibt es natürlich<br />

auch. Ein Watchever-Account lässt sich<br />

auf bis zu fünf verschiedenen Geräten nutzen,<br />

bis zu drei Geräte können darüber hinais zur<br />

selben Zeit Videos abrufen.<br />

In der Originalversion<br />

Ein Klick auf eines der Videos bringt Sie der<br />

Ausleihe eines neuen Films näher. Eine kurze<br />

Zusammenfassung erklärt den Inhalt, zeigt bei<br />

Abb. 2: Ein Account lässt sich auf bis zu fünf Geräten gleichzeitig benutzen.<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 63


App-<strong>Tipps</strong><br />

Watchever<br />

einer Serie weitere Folgen an und bietet Ihnen<br />

die Möglichkeit das Video zu bewerten. <strong>Die</strong><br />

Watchliste dient dabei als Bookmark-Funktion.<br />

Ein Klick auf Ansehen startet das Video nach<br />

ein paar Sekunden Pufferzeit. Das Abspielen<br />

lässt sich auch pausieren, die App merkt sich<br />

automatisch die aktuelle Position, selbst wenn<br />

Sie Watchever komplett beenden und zu einem<br />

späteren Zeitpunkt wieder neu starten sollten.<br />

Nach dem erneuten Start des Films werden Sie<br />

nun vor die Wahl gestellt, ob sie einfach an der<br />

letzten Position fortsetzen oder das Video komplett<br />

neu starten wollen.<br />

Sie können im beliebig Video spulen und bei<br />

vielen Filmen auch zwischen dem Originalton<br />

und der synchronisierten deutschen Fassung<br />

wählen, das Einblenden von Untertiteln unterstützt<br />

Watchever bislang jedoch noch nicht.<br />

Abb. 4: Viele Filme lassen sich herunterladen und 48<br />

Stunden auch offline ansehen.<br />

Videos auch Offline<br />

Mit der Möglichkeit Videos für das Offline-<br />

Schauen abzuspeichern hebt sich Watchever<br />

sehr positiv von der Konkurrenz ab. Der Button<br />

Offline verfügbar zeigt, dass Sie den aktuellen<br />

Titel auf dem Tablet abspeichern können. Nach<br />

dem ersten Anspielen wird die Videodatei nach<br />

48 Stunden aus dem Offline-Speicher entfernt.<br />

Allerdings machen hier Watchever erneut<br />

Vorgaben der Rechteinhaber das Leben schwer.<br />

Damit die DRM-verschlüsselten Offline-Videos<br />

sicher lagern, speichert die App die Daten lediglich<br />

auf dem internen Speicher des Geräts ab.<br />

Externe SD-Speicherkarten werden bisher nicht<br />

unterstützt, um Filesharern ein Bein zu stellen.<br />

Knappes Angebot<br />

Das Angebot des <strong>Die</strong>nstes ist nach Schulnoten<br />

betrachtet befriedigend. Ältere Film-Hits wie<br />

Terminator, Rambo, Drei Engel für Charlie oder<br />

The Shining sind vorhanden, dafür fehlen allerdings<br />

sämtliche Bond-Titel, Rocky oder auch<br />

die Indiana Jones-Reihe. Wirklich aktuelle Titel<br />

fehlen komplett, sie lassen sich auch nicht<br />

gegen Aufpreis entleihen.<br />

Beim Serienangebot finden sich auch immer<br />

wieder Löcher im Angebot, so gibt es von den<br />

Sopranos nur die Staffeln vier und fünf, die<br />

restlichen Staffeln fehlen. Von der Big Bang<br />

Theory gibt es nur die ersten vier Staffeln, bei<br />

Breaking Bad ist die Sammlung mit fünf Staffeln<br />

jedoch komplett. Am Angebot wird jedoch nach<br />

Angaben von Watchever permanent gefeilt.<br />

Root? Kein Watchever!<br />

Abb. 3: Das Watchever-Angebot ist ausbaufähig, von vielen Serien gibt es nur<br />

die ersten Staffeln. Andere Services wie Lovefilm haben (noch) die Nase vorn.<br />

<strong>Die</strong> Rechteinhaber der Filmindustrie haben<br />

Angst davor, dass sich ihre digitalen Filme kopieren<br />

lassen. Watchever muss daher mit technischen<br />

Mitteln dafür sorgen, dass der geliehene<br />

Film auf dem Gerät bleibt. Ein Weg eine<br />

digitale Kopie zu extrahieren wären Root-<br />

Rechte auf dem Tablet. <strong>Die</strong> Watchever-App<br />

prüft daher ob Sie Ihr <strong>Android</strong>-Tablet gerootet<br />

haben, falls ja quittiert Sie den <strong>Die</strong>nst. Mit der<br />

richtigen Root-App lässt sich die Blockierung<br />

jedoch oft umgehen [LINK 11]. Leider scheint die<br />

Prüfung auf manchen <strong>Android</strong>-Exoten auch<br />

fälschlicherweise Alarm zu schlagen, die Bewertungen<br />

der App zeugen von vielen genervten<br />

<strong>Android</strong> Usern.<br />

64<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


App-<strong>Tipps</strong><br />

Watchever<br />

Manche Titel werden darüber<br />

hinaus wieder aus dem<br />

Programm genommen, Watchever<br />

führt diese Videos<br />

extra in einer „Letzte<br />

Chance“-Rubrik auf. Das Prinzip<br />

der immer verfügbaren<br />

Online-Videothek mit Video-<br />

Flatrate wird hier etwas ab absurdum<br />

geführt.<br />

Watchever Lite für<br />

Handys<br />

Im Gegensatz zur ausgewachsenen<br />

Schwester-App können<br />

Sie mit Watchever Lite [LINK 10]<br />

ausschließlich die Filme ansehen,<br />

die Sie zuvor in Ihrer<br />

Watchliste gespeichert haben.<br />

Das gesamte Repertoire von<br />

Watchever lässt sich mit der<br />

Handy-App auch nicht durchsuchen, allerdings<br />

reicht zum Durchstöbern des Angebots ein simpler<br />

Browser auf dem PC aus. Unter watchever.​<br />

de loggen Sie sich mit Ihren Benutzerdaten ein<br />

und organisieren auf dieser Plattform Ihre<br />

Watchliste. Begleitend zum Handy könnten Sie<br />

Watchever natürlich auch auf Ihrem <strong>Android</strong>-<br />

Tablet nutzen.<br />

Ansonsten hat Watchever alle essentiellen<br />

Features in die Lite-App integriert. Auch auf<br />

dem Smartphone können Sie daher bei vielen<br />

Videos zwischen dem Original-Ton und der<br />

deutschsprachigen Synchronisierung wählen<br />

Abb. 6: Smartphones müssen auf<br />

das eingeschränkte Watchever<br />

Lite-Angebot zurückgreifen.<br />

Abb. 5: O-Ton: Watchever bietet Filme und Serien in den meisten<br />

Fällen zusätzlich auch in der Originalversion an.<br />

Abb. 7: Auch in der Handy-Variante<br />

der App lassen sich Filme für<br />

später herunterladen.<br />

und Filme zum Offline-Schauen ganz einfachauf<br />

das Handy runterladen. Wie auch bei der<br />

Tablet-Version stehen Ihnen Offline-Filme nach<br />

dem Download sieben Tage lang zur Verfügung,<br />

danach werden Sie automatisch wieder aus der<br />

Anwendung gelöscht.<br />

Fazit<br />

Watchever zeigte sich in unserem Test von der<br />

Licht- aber leider auch von der Schattenseite.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Android</strong>-Anwendung ist gut gemacht, die<br />

Offline-Funktion und die Möglichkeit, Filme im<br />

Originalton zu betrachten, heben den <strong>Die</strong>nst<br />

meilenweit von der Konkurrenz ab.<br />

Auf der anderen Seite hat Watchever<br />

mit einigen Startschwierigkeiten<br />

zu kämpfen. Root-User müssen<br />

immer noch damit leben, dass<br />

Watchever nach der Installation<br />

den <strong>Die</strong>nst quittiert. Auch bei exotischeren<br />

Test-<strong>Android</strong>en in unserer<br />

Redaktion meinte Watchever ab<br />

und an, ein gerootetes Gerät vor<br />

sich zu haben und ließ sich nicht<br />

zu einer Kooperation bewegen. <strong>Die</strong><br />

meisten Tablets und Smartphones<br />

werden jedoch unterstützt, viele<br />

Film-Fans bekommen mit der App<br />

ein in Deutschland bisher einmaliges<br />

Rundum-Angebot. <br />

lll<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/29656<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 65


App-<strong>Tipps</strong><br />

Camera FV-5<br />

Mit der Camera FV-5 besser fotografieren<br />

Profi-Cam<br />

<strong>Die</strong> meisten Kamera-<strong>Apps</strong> bieten kaum Einstellungsmöglichkeiten,<br />

sodass man sich vollends auf die Automatik verlassen muss. Legen<br />

Sie lieber selbst Hand an, sollten Sie sich die App Camera FV-5<br />

genauer ansehen. Tim Fuhrländer<br />

Huseyin Bas, 123RF<br />

66<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


App-<strong>Tipps</strong><br />

Camera FV-5<br />

Mit der Camera FV-5 verwandelt sich<br />

Ihr Smartphone-Bildschirm in den<br />

einer gut ausgestatteten Kamera.<br />

Während Sie am linken Rand die allgemeinen<br />

Einstellungen, die Auswahl zwischen Programmautomatik<br />

und dem manuellen Einstellen<br />

der Belichtungszeit, eine Auswahl zwischen<br />

Belichtungsreihen, Selbstauslöser und Bilderserie<br />

sowie die Einstellungen zum Blitz vorfinden,<br />

befindet sich rechts nur ein Schalter zum Beenden<br />

der App, und zum Aufnehmen des Bildes.<br />

Am unteren Bildrand stellen Sie den Weißabgleich,<br />

Fokusmodus, die Belichtungsmessung,<br />

ISO und die Belichtungskorrektur ein.<br />

Am oberen Bildrand werden Informationen<br />

angezeigt, die nicht ganz unwichtig sind. Ein<br />

Blick dorthin verrät welche Belichtungszeit genutzt<br />

wird, welcher ISO-Wert eingestellt ist, wie<br />

viele Bilder noch in den Speicher passen, und<br />

wie voll der Akku noch ist. Außerdem lassen<br />

sich ein Live-Histogramm oder Hilfslinien einblenden.<br />

In den allgemeinen Einstellungen finden<br />

sich außerdem Veränderungsmöglichkeiten<br />

zur Bildqualität und zum Speicherort der Bilder.<br />

Im Menü für die Einstellung der Belichtungszeit<br />

gibt es Vorlagen für lange, kurze, automatische<br />

oder extra lange Belichtungszeit. Zudem<br />

sind für eine Belichtung von 1, 2 und 5 Sekunden<br />

Kurzwahltasten vorhanden. <strong>Die</strong> achte Auswahlmöglichkeit<br />

ist die benutzerdefinierte Eingabe<br />

der Belichtungszeit. Hier lässt sich eine<br />

Zeit bis 999 Sekunden auf eine Nachkommastelle<br />

genau einstellen.<br />

Auch bei der Funktion der Belichtungsreihe<br />

spart Camera FV-5 nicht an Optimierungsmöglichkeiten.<br />

Es lässt sich auswählen, wie viele<br />

Blenden-Stufen zwischen den Bildern sein sollen<br />

(zur Auswahl stehen hier 1F,3F, 5F und 7F)<br />

und ob über- oder unterbelichtet werden soll.<br />

Aufnahmen auf Zeit<br />

Eine weitere Funktion ist das sogenannte Intervalometer.<br />

<strong>Die</strong>se nützliche Funktion bietet die<br />

Möglichkeit, einen Zeitabstand für einzelne<br />

Fotos einzustellen. So können Sie etwa alle 20<br />

Sekunden ein Bild aufnehmen, bis eine zuvor<br />

eingegebene maximale Bildanzahl erreicht ist.<br />

Auch der Selbstauslöser ist natürlich vorhanden.<br />

Er lässt sich auf 2, 5 oder 10 Sekunden<br />

programmieren. Durch die Serienbildfunktion<br />

lassen sich beliebig viele Bilder hintereinander<br />

Abb. 1: An die meisten Aufnahme-Einstellungen der Camera FV-5 kommen Sie<br />

ohne Umwege mit nur einem Klick heran.<br />

aufnehmen. Praktisch ist, dass Camera FV-5 die<br />

Bilder erst in einen Zwischenspeicher schreibt<br />

und erst später in voller Größe auf die Speicherkarte<br />

auslagert. So können selbst Handys mit<br />

langsameren Speicherkarten schnelle Bildfolgen<br />

aufnehmen. Der Weißabgleich bietet fünf Modi.<br />

Nebst der Automatik sind das Wolken, Sonne,<br />

Neonlicht und Zimmerbeleuchtung.<br />

Ein weiterer Pluspunkt für die App: Sie bietet<br />

fünf Fokusmodi zur Auswahl. Neben dem normalen<br />

Autofokus gibt es einen Makro-Modus,<br />

einen sogenannten Smileshutter, einen Touch-<br />

Autofokus und eine Einstellung auf endlose Fokussierung.<br />

<strong>Die</strong> Belichtungsmessung wird in<br />

drei Punkte unterteilt, nämlich in die Matrixmessung,<br />

die mittelbetonte Integralmessung<br />

und die Spotmessung. Auch die ISO-Werte lasseb<br />

sich manuell einstellen. Neben dem Automatikmodus<br />

gibt es hier eine Auswahl zwi-<br />

Abb. 2: Profis werden sich mit diesen Einstellungen sofort zurechtfinden.<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 67


App-<strong>Tipps</strong><br />

Camera FV-5<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/29716<br />

schen ISO <strong>100</strong>, 200, 400 und 800.<br />

In der Belichtungskorrektur können<br />

Bilder um bis zu zwei Stufen<br />

unter- beziehungsweise überbelichtet<br />

werden.<br />

Sehr gute Qualität<br />

Nun aber weg von den einzelnen<br />

Funktionen, um auf das Wichtigste<br />

zu kommen: <strong>Die</strong> mit der App aufgenommenen<br />

Bilder. Getestet<br />

wurde die Qualität mit einem HTC<br />

Desire HD und einem Nexus 4. Zunächst<br />

einmal sollte gesagt sein,<br />

dass die App nicht nur für User gedacht<br />

ist, die sich intensiv mit Fotografie<br />

beschäftigen. Camera FV-5<br />

eignet sich auch sehr gut als Ersatz für die Standard-Kamera-App.<br />

In den Tests funktionierte<br />

die Veränderung aller Einstellmöglichkeiten<br />

wunderbar. Je nachdem, was verstellt wurde,<br />

war ein deutlicher Unterschied zu dem im Automatikmodus<br />

aufgenommenen Bild zu sehen.<br />

Auch die Langzeitbelichtungen erzielten den<br />

gewünschten Effekt. Ohne Probleme waren auf<br />

offener Straße „Mitzieher“ bei sich bewegenden<br />

Objekten möglich, bei denen der Hintergrund<br />

auch sehr schön verwischt war. Schade ist jedoch,<br />

dass Camera FV-5 Langzeitbelichtungen<br />

nur in einer Qualität von 0,9 MP speichert. Das<br />

macht sich auch im Ergebnis bemerkbar, da<br />

Farbübergänge teilweise wie in einer 8-Bit-Grafik<br />

wirken. Hier wären Verbesserungen nötig.<br />

Ändern Sie in der App den ISO-Wert, sieht<br />

man das Ergebnis sofort: Das Bild im Liveview<br />

wird augenblicklich heller oder dunkler. So ist<br />

Abb. 4: Das selbe Motiv wie auf Abbildung 3, nur deutlich länger belichtet.<br />

Abb. 3: Eine Aufnahme in einem sehr dunklem Raum. <strong>Die</strong> App<br />

bewältigt diese schwierige Situation sehr gut.<br />

auch für Nutzer, die sich nicht so gut in der Materie<br />

der Fotografie auskennen, ersichtlich, was<br />

die Veränderung der ISO-Zahl bewirkt. Außerdem<br />

ist auch ein Unterschied zwischen den verschiedenen<br />

Belichtungsmessungen sichtbar. <strong>Die</strong><br />

App bietet also nicht nur einen schön eingepackten<br />

Placebo-Effekt, sondern wirkliche<br />

Funktionen, mit der man die Kamera des Smartphones<br />

kreativer einsetzen kann. Natürlich<br />

wird aus Ihrem Smartphone keine Spiegelreflexkamera,<br />

aber der Unterschied zu der normalen<br />

Kamera-App ist sichtbar. Gerade auf Geräten<br />

wie zum Beispiel der Samsung Galaxy Kamera<br />

könnte die App durchaus interessant sein, da<br />

seit dem letzten Update auch die Zoomfunktion<br />

der Galaxy-Cam unterstützt wird, und sie somit<br />

noch kreativer einsetzbar ist.<br />

Fazit<br />

<strong>Die</strong> Camera FV-5 Pro [LINK 1] ist die 2,99 Euro im<br />

Play Store wirklich wert. Wer die App nur testen<br />

möchte, kann sich die kostenlose Lite-Version<br />

holen [LINK 2]. <strong>Die</strong>se unterstützt jedoch nur<br />

eine Auflösung von 0,9 MP, was für einen ersten<br />

Eindruck jedoch ausreicht, da alle Funktionen<br />

enthalten sind. Auch wenn die Fotos keine<br />

High-End-Qualität aufweisen, ist es doch möglich,<br />

mit dieser App eine Menge Spaß zu haben.<br />

Langzeitbelichtungen, Belichtungsreihen, Spielereien<br />

mit dem Blitz und verschiedene Autofokusmodi<br />

bieten viele Möglichkeiten, in die Arbeit<br />

der Kamera einzugreifen, und so ein perfektes<br />

Ergebnis zu erzielen und wenigstens ein<br />

bisschen Profi-Gefühl zu verspüren. <br />

● ● ●<br />

68<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


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App-<strong>Tipps</strong><br />

Next Browser<br />

Pfiffiger Browser mit Erweiterungen und Bookmark-Sync<br />

Next Browser<br />

Ein moderner Browser muss vor allem schnell arbeiten. Dazu braucht er Tabs,<br />

Erweiterungen, eine moderne Oberfläche und Bookmark-Sync. Der Next Browser<br />

erfüllt diese Anforderungen — doch reicht das? Christoph Langner<br />

70<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


App-<strong>Tipps</strong><br />

Next Browser<br />

Das Go-Launcher-<br />

Team ist für seinen<br />

anpassbaren Go<br />

Launcher EX [LINK 1] bekannt.<br />

Der Launcher gehört mit rund<br />

<strong>100</strong> Millionen Installation zu<br />

den beliebtesten Homescreen-<br />

Alternativen. Der kostenlose<br />

Next Browser [LINK 2] stammt<br />

vom gleichen Entwicklerteam<br />

und punktet mit einer ansprechenden<br />

Oberfläche, der Möglichkeit,<br />

Bookmarks über<br />

mehrere <strong>Android</strong>-Geräte hinweg<br />

abzugleichen und einigen<br />

Erweiterungen.<br />

Next Browser<br />

Als Homescreen zeigt der<br />

Next Browser eine Schnellwahl<br />

mit bis zu acht Webseiten<br />

an, die Sie nach Ihren<br />

Wünschen anpassen können. <strong>Die</strong> Felder lassen<br />

sich verschieben und gegen andere Seiten austauschen.<br />

Ordner, um mehr als acht Seiten abzulegen,<br />

gibt es an dieser Stelle jedoch nicht.<br />

Der Browser zeigt eine gute Performance. Sowohl<br />

der Start der App wie auch der Seitenaufbau<br />

gehen zügig voran. Gefühlt sogar ein wenig<br />

schneller als beim gerade erst vorgestellten und<br />

überarbeiteten Opera-Browser [LINK 3]. Allerdings<br />

entdeckten wir bei manchen Webseiten<br />

Fehler beim HTML-Rendering. Hier kommt es<br />

zu Artefakten, wenn Webseiten zum Beispiel<br />

via JavaScript und Lightroom-Effekt Bilder vergrößert<br />

darstellen möchten.<br />

Bookmark-Sync via Google<br />

Über das kleine Icon links neben der Adressund<br />

Suchzeile öffnen Sie weitere Tabs, so dass<br />

schnell zwischen mehreren Webseiten gewechselt<br />

werden kann. Bis zu zehn Tabs werden als<br />

kleine Striche am unteren Bildschirmrand symbolisiert.<br />

Öffnen Sie weitere Reiter, wechselt der<br />

Next Browser zu einem Scrollbalken. So kommen<br />

selbst Tab-Messies schnell zum gesuchten<br />

Reiter. Nicht mehr gewollte Browser-Tabs wischen<br />

Sie einfach nach oben aus der Übersicht<br />

heraus. Das Prinzip kennen Sie eventuell von<br />

der Schnellvorschau der <strong>Android</strong>-Galerie. Bookmarks<br />

lassen sich in Ordner sortieren und auch<br />

Abb. 1: In der Schnellwahl organisieren<br />

Sie bis zu acht Ihrer wichtigstens<br />

Webseiten.<br />

Abb. 2: Webseiten werden vom<br />

Next Launcher auch älteren <strong>Android</strong>en<br />

schnell aufgebaut.<br />

über Ihre <strong>Android</strong>en hinweg synchronisieren.<br />

Der Next Browser greift dazu auf Ihr Google-<br />

Konto zu. In unserem Test funktionierte die<br />

Synchronisierung ohne Probleme. Es gibt jedoch<br />

auch viele Berichte von Usern, wonach<br />

der Browser-Abgleich fehlschlägt. Falls Sie<br />

schon eine größere Sammlung an Webseiten im<br />

Standard-Browser angehäuft haben, müssen Sie<br />

den Umstieg auf den Next Browser nicht fürchten.<br />

<strong>Die</strong> App importiert auf Wunsch die Bookmarks<br />

anderer <strong>Android</strong>-Browser.<br />

Plugins für Evernote<br />

Über eine Plugin-Schnittstelle lassen sich zusätzliche<br />

Funktionen zum Browser hinzufügen.<br />

Aktuell hat der Next Browser jedoch nur zwei<br />

Erweiterungen im Angebot: Es lassen sich Infos<br />

direkt in Evernote [LINK 4] als Notiz übernehmen<br />

oder Webseiten zum später Nachlesen in Pocket<br />

[LINK 5] übertragen. In der Seitenleiste haben Sie<br />

am unteren Rand nochmals Zugang zu den<br />

Browsersteuerungen. Hier navigieren Sie zur<br />

letzten/​nächsten Seite oder fügen die aktuelle<br />

Webseite in Ihre Bookmarks ein.<br />

Im Browser-Menü öffnen Sie den in den Next<br />

Browser integrierten Nachrichten-<strong>Die</strong>nst „Next<br />

View“. Er zeigt Ihnen aktuelle Nachrichten nach<br />

Themen sortiert direkt im Browser an. Angeboten<br />

werden bisher jedoch nur englischsprachige<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 71


App-<strong>Tipps</strong><br />

Next Browser<br />

Abb. 3: Browser-Tabs dürfen bei<br />

einem modernen Webbrowser<br />

nicht mehr fehlen.<br />

Abb. 4: Browser-Bookmarks lassen<br />

sich auf Wunsch per Googles<br />

Online-<strong>Die</strong>nst abgleichen.<br />

Abb. 5: <strong>Die</strong> Erweiterungsleiste ziehen<br />

Sie per Wischgeste vom rechten<br />

Bildschirmrand heraus auf.<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/29689<br />

Abb. 6: Next View integriert Nachrichten-Ströme<br />

aus zahlreichen<br />

Quellen direkt in den Browser.<br />

Abb. 7: Eigene Nachrichten-Feeds<br />

bleiben aktuell außen vor. Das<br />

Angebot ist nur in Englisch.<br />

Medien, eigene Feeds lassen sich nicht zur<br />

Übersicht hinzufügen. Der praktische Nutzen<br />

von Next View hält sich daher – besonders außerhalb<br />

der USA – in Grenzen.<br />

Als sehr praktisch erweist sich die automatische<br />

Suche bei der Eingabe in die Browserzeile.<br />

Sie durchwühlt nicht nur den Seitenverlauf<br />

nach passenden Eingaben, sondern bietet anhand<br />

einer Google-Suche auch im Handumdrehen<br />

stimmige URLs an. So können Sie sich<br />

Tipparbeit ersparen.<br />

Für ältere <strong>Android</strong>en<br />

Der Next Browser ist speziell für User mit<br />

schwächeren <strong>Android</strong>en eine interessante Option.<br />

Findet man am Standard-Browser des eigenen<br />

Smartphones nur wenig<br />

Gefallen und sind einem die<br />

„großen“ Alternativen wie<br />

Chrome, Opera oder Firefox<br />

zu schwerfällig, ist der Next<br />

Browser den Download wert.<br />

Next View und die bislang<br />

angebotenen Erweiterungen<br />

zeigen aufgrund des beschränkten<br />

Angebots noch<br />

nicht das volle Potential. Sobald<br />

das Go-Launcher-Team<br />

den Fokus seiner Entwicklungsbemühungen<br />

jedoch auf<br />

ein internationales Angebot<br />

(und Publikum) legt, sollte<br />

man sich den Next Browser<br />

auf jeden Fall noch einmal genauer<br />

ansehen - denn in ihm<br />

steckt noch jede Menge Entwicklugspotential.<br />

<br />

● ● ●<br />

72<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


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App-<strong>Tipps</strong><br />

Auto-<strong>Apps</strong><br />

<strong>Die</strong> zehn <strong>besten</strong> <strong>Apps</strong> für Autofahrer<br />

Wir sind<br />

Auto!<br />

Christos Georghiou, 123RF<br />

<strong>Android</strong> ist der ideale Begleiter für kurze oder lange<br />

Autofahrten und unterstützt Sie auch bei vielen<br />

Detailfragen rund ums Auto. Wir haben aus<br />

der riesigen Auswahl bei Google Play die<br />

zehn <strong>Apps</strong> ausgewählt, die uns am<br />

<strong>besten</strong> gefallen.<br />

Peer Kintrup, Marcel Hilzinger,<br />

Christoph Langner


App-<strong>Tipps</strong><br />

Auto-<strong>Apps</strong><br />

Abb. 1: Clever tanken verrät<br />

Ihnen, wo sich die günstigste<br />

Zapfsäule befindet.<br />

Abb. 2: <strong>Die</strong> üblichen Verdächtigen<br />

in einer Großstadt lernen Sie<br />

mit Waze recht schnell kennen.<br />

Abb. 3: Mit dem LPG CNG Finder<br />

finden auch Gas-Autos immer<br />

eine Tankstelle.<br />

Deutschland gilt international als Land<br />

der Autofahrer. Ob Tatsache oder Klischee<br />

entzieht sich mangels Objektivität<br />

unserer Beurteilung. <strong>Die</strong> in Jahrzehnten gewachsene<br />

Mobilität auf den Straßen und die<br />

neue digitale Veränderung in unseren Händen<br />

haben jedenfalls einen gemeinsamen Nenner:<br />

Beides hat unseren Alltag verändert. Wir haben<br />

die erfolgreichsten <strong>Apps</strong> zusammengestellt, die<br />

Auto und Smartphone optimal verbinden.<br />

Clever tanken<br />

Da es in Deutschland kein Zentralregister<br />

gibt, bei dem Tankstellenbetreiber<br />

ihre Preise hinterlegen, müssen<br />

private Initiativen ein Auge auf die Spritpreise<br />

haben. Eines dieser Projekte mit einer großen<br />

Community ist clever-tanken.de. Hier sorgen<br />

eine Handvoll bezahlter Scouts sowie eine<br />

Heerschar von Freiwilligen für eine möglichst<br />

aktuelle Übersicht über die Benzinpreise in<br />

Deutschland. Über die Webseite oder die praktische<br />

<strong>Android</strong>-App [LINK 1] lassen sich die gesammelten<br />

Infos bequem vom Auto aus abrufen.<br />

<strong>Die</strong> clever-tanken.de-App ist generell kostenpflichtig<br />

(1,59 Euro), dafür jedoch frei von Werbung.<br />

Sie zeigt Ihnen die Spritpreise in Ihrer<br />

Umgebung oder in einer ausgewählten Stadt an,<br />

in den Einstellungen bestimmen Sie zudem die<br />

für Sie relevante Kraftstoffsorte. <strong>Die</strong> Daten sind<br />

dank der großen Community recht aktuell, achten<br />

Sie aber dennoch beim Betrachten der Liste<br />

auf das Einstellungsdatum der Informationen.<br />

Waze<br />

Wer mit dem Auto zum ersten Mal<br />

von A nach B fährt und die Route<br />

nicht genau kennt, benutzt ein Navi<br />

oder eine Navigations-App für <strong>Android</strong>. Wer<br />

hingegen jeden Tag die gleiche Route fährt,<br />

greift am <strong>besten</strong> zu Waze [LINK 2]. <strong>Die</strong> And roid-<br />

App sieht auf den ersten Blick wie eine Navigationslösung<br />

aus, verfügt aber über deutlich<br />

mehr Zusatzfunktionen, die den Community-<br />

Aspekt von Waze ausmachen. So können Sie<br />

zum Beispiel Blitzer oder Baustellen melden<br />

und tragen als Waze-Nutzer dazu bei, dass<br />

Staus frühzeitig erkannt werden. Das ist nicht<br />

nur praktisch, sondern macht auch Spaß.<br />

Wenn Sie täglich zwischen Ort A und B pendeln,<br />

dann merkt sich die App die Strecke.<br />

Schon nach ein paar Tagen Waze-Nutzung wird<br />

Sie die App dann am Morgen mit einer Meldung:<br />

„Möchtest du zur Arbeit nach xyz fahren?“<br />

begrüßen. <strong>Die</strong> App lernt zudem – durch<br />

andere Fahrer – Ausweichrouten kennen. So<br />

kann es durchaus vorkommen, dass Ihnen<br />

Waze empfiehlt, eine andere Strecke zu benut-<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 75


App-<strong>Tipps</strong><br />

Auto-<strong>Apps</strong><br />

Abb. 4: Eine hübsche Grafik motiviert,<br />

und so lernt man einfacher<br />

auf die Prüfung.<br />

Abb. 5: Hätten Sie die Antwort auf<br />

die Frage der Pocket Fahrschule<br />

Lite noch gewusst?<br />

Abb. 6: Suchen Sie Ihr künftiges<br />

Traumauto an Hand beliebiger<br />

Kriterien.<br />

zen, wenn es einen Stau oder eine Baustelle bemerkt<br />

hat. In der Grundeinstellung können Sie<br />

dabei die Hände stets am Lenkrad behalten,<br />

Waze verlangt keine Interaktion.<br />

LPG CNG Finder Europa<br />

Wer Erd- oder Autogas tankt, der<br />

fährt deutlich günstiger als mit Benzin<br />

oder <strong>Die</strong>sel. Je nach Fahrzeug lassen<br />

sich fast die Hälfte der Spritkosten einsparen,<br />

allerdings ist das Gas-Tankstellen-Netz<br />

nach wie vor recht dünn. Man muss daher<br />

genau wissen, wo man überhaupt tanken kann.<br />

Der LPG CNG Finder [LINK 3] listet Gas-Tankstellen<br />

in ganz Europa auf und führt auch deren<br />

Preise. <strong>Die</strong> Anzahl der Gas-Tanker ist zwar<br />

recht klein, doch die Gemeinschaft ist sehr engagiert,<br />

weitere Gas-Tankstellen zu finden und<br />

die Preise aktuell zu halten. <strong>Die</strong> App ist gratis.<br />

Pocket Fahrschule Lite<br />

Fahrprüfung gerade vor sich oder<br />

schon lange hinter sich? Letztgenannte<br />

werden überrascht sein, was<br />

man alles vergessen kann! Haben Veteranen<br />

den Führerschein Klasse 3 schon nach ein paar<br />

Fahrstunden erhalten, so werden heute für den<br />

Standard-Führer-Schein B – je nach Region und<br />

Fahrstunden – locker <strong>100</strong>0 bis 2000 Euro fällig.<br />

Es lohnt sich also mitunter, mit einem <strong>Android</strong>en<br />

interaktiv zu trainieren und macht zudem<br />

auch mehr Spaß. Fahrschule Pocket Lite [LINK 4]<br />

begleitet Sie durch die Prüfung.<br />

Sie können Fragen überspringen und auch als<br />

Favoriten markieren, wenn Sie sich mit einer<br />

Antwort noch einmal näher befassen wollen.<br />

Dass oft mehrere Antworten richtig sein können,<br />

sollte beachtet werden. Sonst ergeht es<br />

Ihnen wie dem Autor, der sich nicht entscheiden<br />

konnte, ob er auf spielende Kinder achten<br />

oder höchstens mit Schrittgeschwindigkeit fahren<br />

soll. (Anm. der Redaktion: In der Praxis tut<br />

er natürlich beides!) <strong>Die</strong>ses Beispiel macht<br />

deutlich, was nicht nur in der Prüfung oft übersehen<br />

wird, sondern auch im Straßenverkehr!<br />

Neben dem Lernmodus können Sie unter<br />

dem zweiten Reiter die Prüfung simulieren oder<br />

in einer dritten Rubrik die berüchtigte Formelsammlung<br />

trainieren. Dort finden Sie auch die<br />

StVO im PDF-Format, das leider nach einem zumeist<br />

notwendigen Zoom den Text nicht umbricht.<br />

Es gibt außerdem einen Gastmodus für<br />

den Profi, der dem Junior mal zeigen will, wie<br />

es richtig geht. Dessen Antworten werden dann<br />

die Bilanz des Prüflings nicht verschlechtern<br />

können. In der kostenlosen Lite-Version stehen<br />

für die Klasse B (PKW) nur Fragen aus den Themen<br />

Vorfahrt, Gefahrenlehre und Verkehrszei-<br />

76<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


App-<strong>Tipps</strong><br />

Auto-<strong>Apps</strong><br />

Abb. 7: In unserem Suchbeispie<br />

gab es bei Mobile.de wesentlich<br />

mehr Treffer als bei Autoscout24.<br />

Abb. 8: Lassen Sie sich durch die<br />

vielen Möglichkeiten von Mein<br />

Auto nicht abschrecken.<br />

Abb. 9: Radarfalle oder Verkehrssicherungsmaßnahme?<br />

<strong>Die</strong> Rechtslage<br />

zu Blitzer ist unklar.<br />

chen zur Verfügung gestellt. Zum Üben reicht<br />

es. Wer aber lückenlos arbeiten möchte, muss<br />

für das komplette Angebot für dreizehn Führerscheinklassen<br />

mit elf weiteren Prüfungsthemen<br />

stattliche 13 Euro bezahlen, worauf bei jedem<br />

Zurück-Klick penetrant hingewiesen wird. Vergleich<br />

man die Kosten der App mit den gedruckten<br />

Fragebögen, ist der Preis jedoch<br />

durchaus angemessen.<br />

Autoscout 24<br />

Mit dem Führerschein in der Tasche<br />

hilft Ihnen die kostenlose App Autoscout24<br />

[LINK 5], unter zwei Millionen<br />

Angeboten den passenden Wagen zu finden.<br />

<strong>Die</strong> App überzeugt mit einer aufgeräumten,<br />

logisch strukturierten Oberfläche. Zum<br />

Funktionsumfang gehören natürlich eine sinnvolle<br />

Suchfunktion, eine Bildergalerie und die<br />

Speicherung auf einer Merkliste, um nur einige<br />

wenige zu nennen. Im ersten Schritt können Sie<br />

nach Marke, Modell und Modellvariante wählen<br />

sowie den Bereich für Preis, Erstzulassung<br />

und Kilometerstand eingrenzen. Optional gibt<br />

es die Möglichkeit, das Wunsch auto an Hand<br />

von fünfzehn weiteren Rubriken mit zahlreichen,<br />

detaillierten Kriterien weiter zu definieren,<br />

sodass es einem Konfigurator der Hersteller<br />

bei Neuwagen fast gleichkommt.<br />

Mobile.de<br />

Auch der zweite große Auto-Markt<br />

Mobile.de [LINK 6] bietet mit über einer<br />

Million Fahrzeugen ein großes Angebot.<br />

In unserer Testsuche wurden bei gleichen<br />

Fahrzeugdaten hier überraschenderweise 41<br />

Treffer angezeigt, statt 25 beim Scout. Naturgemäß<br />

sind Händler in beiden Märkten vertreten,<br />

sodass Sie hier viele bekannte Fahrzeuge wiederfinden,<br />

die Sie schon bei Autoscout gesehen<br />

haben. Ein Vergleich erscheint uns dennoch<br />

sinnvoll, denn es prüfe wer sich lange bindet,<br />

ob sich hier was Besseres findet. Was Mobile.de<br />

betrifft, so können das Layout, die Nutzerfreundlichkeit<br />

und der Funktionsumfang in<br />

jedem Fall mit Autoscout24 mithalten.<br />

Mein Auto (My Cars)<br />

Nach dem Kauf ist ein Auto heute<br />

teurer als je zuvor. Um den Überblick<br />

zu behalten und die Kosten in den<br />

Griff zu bekommen, ist ein Blick auf Mein Auto<br />

[LINK 7] empfehlenswert. Das Design dieser App<br />

erinnert zwar etwas an Windows Mobile des<br />

letzten Jahrtausends, weiß aber insgesamt<br />

durch Zweck, Funktionsvielfalt und Übersichtlichkeit<br />

zu überzeugen. In den Grunddaten<br />

können Sie mehrere Fahrzeuge eingetragen, sodass<br />

der Fuhrpark der Familie oder von kleine-<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 77


App-<strong>Tipps</strong><br />

Auto-<strong>Apps</strong><br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/29709<br />

Abb. 11: <strong>Die</strong> Top5 zeigen an, wo<br />

sich die größten Staus befinden.<br />

ren Firmen gemanagt werden<br />

kann, veranschaulicht sogar<br />

mit einem Foto durch die<br />

Smartphone-Kamera. Zu den<br />

häufigsten Funktionen gehört<br />

natürlich der unvermeidbare<br />

Tankstopp mit den wichtigsten<br />

Datenfeldern Liter, Euro/​<br />

Ltr. und Tankkosten.<br />

Wahlweise gleichen Sie das<br />

Kilometer-Feld mit dem Tachostand<br />

oder den gefahrenen<br />

Kilometern seit der letzten<br />

Füllung (über den Tageszähler)<br />

ab. Neben den Tankdaten<br />

gibt es noch die Register Reparaturen<br />

und Rechnungen, wie<br />

KFZ-Steuer, Versicherungen,<br />

Anschaffungen und dergleichen.<br />

In den Charts steht<br />

Ihnen gut ein Dutzend Grafiken<br />

zur optischen Auswertung zur Verfügung.<br />

Blitzer<br />

Nur der Vollständigkeit halber wollen<br />

wir den Blitzer nicht unerwähnt lassen,<br />

der von fast fünf Millionen Nutzern<br />

aus dem Playstore geladen wurde, aber in<br />

ähnlichem Umfang umstritten ist. <strong>Die</strong> Rechtslage<br />

ist in Deutschland immer noch in Teilen<br />

unklar, da der Fahrer kein Gerät betreiben darf,<br />

das dafür bestimmt ist (so § 28 StVO) Radarfallen<br />

(so der Volksmund) anzuzeigen. Also darf<br />

sich der Beifahrer schon warnen lassen.<br />

Hier hat der Gesetzgeber wohl<br />

bei der Formulierung geschwächelt.<br />

Umstritten ist ebenso, ob Smartphones<br />

dazu bestimmt sind eben das zu<br />

tun oder ob sie es einfach nur nebenbei<br />

können. Klar ist die Rechtslage<br />

hingegen in der Schweiz. Hier sind<br />

die Blitzer-<strong>Apps</strong> seit letztem Jahr verboten.<br />

Nun also zu Blitzer [LINK 8]. Der<br />

Name der App ist so kurz wie prägnant<br />

wie ihre Funktion und Darstellung.<br />

Wie viele bewährte <strong>Apps</strong>, die<br />

seit Jahren erprobt sind und weiterentwickelt<br />

wurden, ist sie mittlerweile<br />

optimal dem Verwendungszweck angepasst.<br />

Ihre aktuelle Geschwindigkeit<br />

wird Ihnen auf dem Display digital<br />

Abb. 10: Sie geben den Ort und<br />

die Art des Treibstoffs an, den Rest<br />

erledigt die App Tanken AT.<br />

angezeigt, genauer ablesbar<br />

als der Standardtacho. <strong>Die</strong> jeweils<br />

erlaubte Geschwindigkeit<br />

symbolisiert noch prägnanter<br />

ein Icon in Form der<br />

bekannten Schilder am Straßenrand.<br />

Bei Annäherung an<br />

ein Blitzgerät wird dieses grafisch<br />

dargestellt und auch<br />

durch den Lautsprecher verbal<br />

mitgeteilt. Bei aktiver Bluetooth-Verbindung<br />

zum Autoradio<br />

kann das auch über die<br />

Bordlautsprecher erfolgen. <strong>Die</strong><br />

hier beschriebene Version ist<br />

gratis und verfügt über alle<br />

wesentlichen Funktionen.<br />

Möchten Sie noch schneller<br />

geprüfte Meldungen in Echtzeit<br />

und Meldungen von weiteren<br />

Partnern des Anbieters<br />

erhalten oder nur das System unterstützen, gibt<br />

es für 5 Euro die Pro-Version.<br />

Tanken AT<br />

In Österreich braucht es keine Community,<br />

um Benzinpreise zu sammeln.<br />

Per Gesetz müssen seit 2011<br />

alle Tankstellen Ihre Preise an eine Regulierungsbehörde<br />

melden. <strong>Die</strong> Daten werden dann<br />

über einen Spritpreisrechner der Öffentlichkeit<br />

zur Verfügung gestellt. Im Play Store wimmelt<br />

es daher an österreichischen Spritkosten-<strong>Apps</strong>.<br />

Gut gefallen hat uns Tanken AT [LINK 9], die App<br />

ist schlank und ohne Werbung gestaltet. <strong>Die</strong> Position<br />

wird entweder per GPS oder über eine<br />

Adresssuche bestimmt, die Daten sind dank der<br />

zentralen Datenbank immer aktuell.<br />

Stau Mobil<br />

Wer öfters auf der Autobahn unterwegs<br />

ist, braucht zuverlässige Stau-<br />

Warnungen. <strong>Die</strong>se liefert die App Stau<br />

Mobil [LINK 10]. <strong>Die</strong> App zapft direkt die Daten<br />

des ADAC an und zeigt so stets die aktuellen<br />

Verkehrsinformationen. Wer vor oder während<br />

der Fahrt einen Blick in die App wirft, vermeidet<br />

somit böse Überraschungen. Einziges<br />

Manko: Aktuell gibt es noch keine Benachrichtigungsfunktion.<br />

Man muss sich also vor der<br />

Fahrt immer aktiv informieren.<br />

● ● ●<br />

78<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


App-<strong>Tipps</strong><br />

<strong>Die</strong> 10 <strong>besten</strong> <strong>Apps</strong> für das Nexus 7<br />

<strong>Die</strong> zehn nützlichsten <strong>Apps</strong> für Tablets<br />

10 Top-Tools<br />

Im Play Store tummeln sich zahllose Anwendungen, die Ihnen<br />

das Leben leichter machen wollen. Damit Sie nicht den Überblick<br />

verlieren, stellen wir Ihnen die zehn nützlichsten Tools vor,<br />

die auf Ihrem <strong>Android</strong>-Tablet nicht fehlen sollten. Jasmin Bauer<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013<br />

79


App-<strong>Tipps</strong><br />

<strong>Die</strong> 10 <strong>besten</strong> <strong>Apps</strong> für das Nexus 7<br />

Praktische Tools und <strong>Apps</strong> für <strong>Android</strong><br />

stellen wir in jeder Ausgabe von <strong>Android</strong><br />

User vor. Doch einige eignen sich<br />

besonders gut für Tablets. Wir haben zehn Rosinen<br />

für das Nexus 7 herausgepickt, die aber<br />

auch auf allen anderen Tablets nicht fehlen sollten.<br />

Abb. 1: <strong>Die</strong> App "Super Video"<br />

lässt Sie das Videofenster beliebig<br />

verändern und positionieren.<br />

Abb. 2: Übersichtlich: Dank Floating<br />

Browser Flux! haben Sie gleich<br />

mehrere Internetseiten im Blick.<br />

1. Super Video<br />

Ein Video sehen und nebenher noch<br />

auf demselben Gerät die Mails checken?<br />

Mit der kostenlosen Anwendung<br />

Super Video [LINK 1] ist dies problemlos<br />

möglich, da Sie den Videobereich so einstellen<br />

können, dass dieser nicht den ganzen Bildschirm,<br />

sondern nur einen Teil in Anspruch<br />

nimmt. So können Sie das Video immer in<br />

einem kleinen Fenster nebenbei laufen lassen,<br />

während Sie im Internet surfen oder sogar ein<br />

Spiel spielen. Auch wenn Sie zwischen den<br />

Bildschirmen wechseln, bleibt das Videofenster<br />

im Sichtbereich. <strong>Die</strong> Größe stellen Sie ein,<br />

indem Sie rechts unten mit einem Finger das<br />

Fenster auf die gewünschte Größe ziehen.<br />

Möchten Sie den kompletten Bildbereich in Anspruch<br />

nehmen, tippen Sie einfach oben rechts<br />

auf das Symbol für den Full Screen. Dort finden<br />

Sie auch, wie Sie es vom PC bereits kennen, das<br />

Symbol zum Schließen des Fensters. <strong>Die</strong> Lautstärke<br />

regeln Sie rechts oben per Wischgeste.<br />

Super Video spielt dank seines Software Decoders,<br />

den Sie beim Starten der Anwendung aktivieren<br />

können, alle gängigen Videoformate ab.<br />

<strong>Die</strong> Bildqualität des Players ist nicht herausragend,<br />

aber vollkommen ausreichend.<br />

2. Floating Browser Flux!<br />

Kommt Ihnen das bekannt vor? Sie<br />

möchten etwas recherchieren und benötigen<br />

dafür mehrere Internetseiten<br />

gleichzeitig auf dem Bildschirm, so wie Sie es<br />

von Ihrem Computer gewohnt sind? Bisher<br />

mussten Sie noch umständlich zwischen den<br />

einzelnen Ansichten wechseln. Doch dank<br />

Floating Browser [LINK 2], können Sie das Internetfenster<br />

flexibel anpassen, mehrere Fenster<br />

nebeneinander schieben oder gleichzeitig im Internet<br />

surfen, während Sie beispielsweise über<br />

Skype telefonieren oder ein Video schauen. <strong>Die</strong><br />

Browseransicht können Sie nach Bedarf platzieren<br />

und die Größe variieren, indem Sie einfach<br />

das Fenster mit Ihrem Finger rechts unten auseinander-<br />

oder zusammenziehen. Mit einem<br />

Fingerzeig auf den Full-Screen-Modus haben<br />

Sie wieder den kompletten Bildschirm zur Verfügung.<br />

Haben Sie die Fenster minimiert, können<br />

Sie einzelne Seiten jederzeit wieder abrufen.<br />

Einen kleinen Haken hat die Sache. Floating<br />

Browser ist im Vergleich zu anderen Browsern<br />

etwas träge, doch das nimmt man für diesen<br />

zusätzlichen Komfort gerne in Kauf.<br />

3. Astro<br />

Dateimanager<br />

<strong>Die</strong> Darstellung der<br />

Ordner und Dokumente<br />

beim <strong>Android</strong>-Tablet<br />

unterscheidet sich<br />

stark von dem Ihres Computers.<br />

Sind Sie es gewohnt, über<br />

den Arbeitsplatz oder den Explorer<br />

alles wiederzufinden,<br />

gestaltet sich dies auf dem Tablet<br />

von Haus aus schwieriger.<br />

Gerade wenn Sie viele Dateien<br />

auf Ihrem <strong>Android</strong>en haben,<br />

werden Sie ohne Dateimanager<br />

Schwierigkeiten haben,<br />

alle Dokumente wiederzufinden.<br />

Dafür gibt es den kostenlosen<br />

Astro File Manager<br />

[LINK 3]. Im Gegensatz zu vie-<br />

80<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


len seiner Konkurrenten stellt dieser all Ihre<br />

Verzeichnisse übersichtlich dar. So können Sie<br />

künftig schnell auf alle Daten zugreifen, unabhängig<br />

davon, ob Sie sich auf dem Gerät oder<br />

der SD-Speicherkarte befinden. Haben Sie bereits<br />

den Überblick verloren, finden Sie einzelne<br />

Dateien mithilfe der Suche schnell im Getümmel<br />

wieder. Hier können Sie nämlich gezielt angeben,<br />

ob Sie nach einer Textdatei, einem Lied,<br />

einem Video oder einem Bild Ausschau halten.<br />

<strong>Die</strong> Ansicht Ihrer Verzeichnisse legen Sie in den<br />

Einstellungen fest. Mit einer Wischgeste von<br />

rechts nach links öffnen Sie die Ansicht mit<br />

weiteren Tools des Astro File Managers. Hier<br />

können Sie einzelne <strong>Apps</strong> durch ein Backup sichern,<br />

<strong>Apps</strong> verwalten, mit dem Task-Killer Anwendungen<br />

beenden und auf einen Blick sehen,<br />

wie viel Speicher noch zur Verfügung steht.<br />

4. Pocket – Read it later<br />

Pocket [LINK 4] ist ein kostenloser<br />

<strong>Die</strong>nst, der beliebige Internetseiten<br />

offline abspeichert und sie für das<br />

spätere Lesen bereitstellt. Neben der Speicherung<br />

von Artikeln ist auch das Archivieren von<br />

Videos oder Bilder im Offlinemodus möglich.<br />

Nach der Installation der Anwendung können<br />

Sie beliebige Internetseiten durch die Anweisung<br />

Teilen für Pocket he runterladen. Wenn Sie<br />

das Programm anschließend starten, finden Sie<br />

alle Ihre gespeicherten Artikel wieder und können<br />

diese jederzeit<br />

lesen. Der Reader ist<br />

übersichtlich und beinhaltet<br />

zahlreiche<br />

Einstellungsmöglichkeiten.<br />

Somit macht<br />

das Lesen fast noch<br />

mehr Spaß als direkt<br />

über die Internetseite,<br />

und Sie können nun<br />

alle wichtigen Nachrichten<br />

unterwegs<br />

lesen, selbst wenn Sie<br />

kein Internet zur Verfügung<br />

haben oder<br />

Ihr Datenvolumen<br />

außerhalb Ihres<br />

WLAN-Bereiches<br />

nicht aufbrauchen<br />

möchten.<br />

Abb. 4: Gespeicherte Artikel können<br />

Sie in Pocket – Read it later<br />

jederzeit offline lesen.<br />

5. Team Viewer<br />

Sie sind mit Ihrem Tablet unterwegs,<br />

doch alle wichtigen<br />

Unterlagen befinden sich –<br />

wie sollte es auch anders sein – auf<br />

dem heimischen Rechner. Dank der<br />

kostenlosen Anwendung Team Viewer<br />

[LINK 5] gehört dieses Ärgernis der Vergangenheit<br />

an, vo rausgesetzt Ihr Computer<br />

ist angeschaltet. Dann können<br />

Sie nämlich von unterwegs aus auf<br />

Ihren PC zugreifen. Um die Anwendung<br />

nutzen zu können, installieren<br />

Sie TeamViewer sowohl auf Ihrem Tablet<br />

als auch auf dem entsprechenden<br />

Computer. Nun müssen Sie nur noch<br />

in der App Ihre ID und das Kennwort<br />

eingeben, um danach den Computerbildschirm<br />

auch auf Ihrem <strong>Android</strong>en<br />

zu sehen. An die Bedienweise gewöhnt<br />

man sich schnell. Lediglich bei Videos<br />

hakt Team Viewer hin und wieder, ansonsten ist<br />

die App ein solider und zuverlässiger Helfer,<br />

der auf keinem Tablet fehlen sollte.<br />

6. StickMount<br />

Nexus-Besitzer kennen das Problem.<br />

Sie haben nur einen begrenzten Speicherplatz<br />

auf dem Gerät zur Verfügung.<br />

<strong>Die</strong> Lösung dafür sind entweder Online-<br />

Speicher, sogenannte Clouds wie Dropbox, oder<br />

Abb. 5: Mit Team Viewer greifen<br />

Sie vom <strong>Android</strong>-Tablet aus auf<br />

einen Windows-8-PC zu.<br />

App-<strong>Tipps</strong><br />

<strong>Die</strong> 10 <strong>besten</strong> <strong>Apps</strong> für das Nexus 7<br />

Abb. 3: Der Astro Dateimanager<br />

spielt seine Stärken auf einem<br />

Tablet besonders gut aus.<br />

Abb. 6: Dank StickMount können<br />

Sie den Speicherplatz Ihres Nexus-<br />

Tablets erweitern.<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 81


App-<strong>Tipps</strong><br />

<strong>Die</strong> 10 <strong>besten</strong> <strong>Apps</strong> für das Nexus 7<br />

Abb. 7: Mit Mighty Text haben Sie<br />

auf dem Tablet Zugriff auf Ihre<br />

Kontakte und SMS.<br />

Abb. 10: Nach der Verknüpfung<br />

von Tablet und PC steht ein zusätzlicher<br />

Arbeitsbildschirm bereit.<br />

Abb. 8: Evernote ermöglicht Ihnen<br />

das Aufzeichnen und Teilen von<br />

wichtigen Notizen.<br />

Sie schließen einfach einen externen Speicher<br />

via USB an Ihr Tablet an. Das funktioniert unkompliziert<br />

mit der Anwendung Stick Mount<br />

[LINK 6] und einem entsprechenden USB-OTG-Kabel,<br />

welches Sie für ein paar Euro im Elektronikfachhandel<br />

bekommen. Sie können Stick-<br />

Mount kostenlos ausprobieren. <strong>Die</strong> Pro-Version<br />

mit zusätzlichen Funktionen für mehr Komfort<br />

kostet 2,49 Euro. Für die Nutzung von Stick-<br />

Mount ist allerdings Root-Zugriff erforderlich.<br />

Schließen Sie einfach das Kabel mit USB-Stick<br />

beziehungsweise externer Festplatte<br />

an Ihrem Gerät an und starten Sie die<br />

Anwendung, um Zugriff auf alle Ihre<br />

Daten zu erhalten.<br />

7. Mighty Text<br />

Sie möchten auch vom Tablet<br />

aus SMS schreiben und<br />

verschicken? Kein Problem,<br />

sofern Sie eine Anwendung wie<br />

Mighty Text haben [LINK 7],[LINK 8].<br />

Damit Sie diese Funktion nutzen können,<br />

müssen Sie auf Ihrem Smartphone<br />

die zugehörige Anwendung installieren<br />

und sich registrieren. Anschließend<br />

können Sie auf Ihre Nachrichtenkorrespondenzen<br />

zugreifen,<br />

neue SMS versenden und empfangen.<br />

Mighty Text ist ein sehr praktisches<br />

Tool, wenn Ihr Smartphone zu Hause<br />

vor sich hinschlummert<br />

und Sie auf SMS<br />

nicht verzichten wollen.<br />

<strong>Die</strong> Software gibt<br />

es auch für Windows.<br />

Sie müssen nur darauf<br />

achten, dass Ihr<br />

Handy an ist und Internetzugriff<br />

hat.<br />

8. Evernote<br />

Evernote<br />

[LINK 9] ist<br />

weitaus<br />

mehr als ein einfacher<br />

Notizblock. Sie<br />

können Ihre Aufzeichnungen<br />

mit<br />

mehreren Personen<br />

teilen, Erinnerungen<br />

aufbewahren und all das speichern, was Sie für<br />

wichtig erachten. Nach der Registrierung synchronisieren<br />

Sie Ihre gespeicherten Notizen auf<br />

mehreren Geräten und haben dadurch immer<br />

alles Wichtige dabei. Für einen schnellen Zugriff<br />

auf die Anwendung empfehlen wir zusätzlich<br />

die Installation des zugehörigen Evernote<br />

Widgets [LINK 10]. Damit ist es möglich, vom<br />

Startbildschirm aus direkt neue Notizen anzulegen,<br />

ein Foto zu knipsen, Audioaufnahmen zu<br />

machen oder sonstige Anhänge auf Evernote<br />

hochzuladen. <strong>Die</strong> Grundversion ist kostenlos.<br />

Möchten Sie Ihre Daten auch offline abrufen,<br />

anderen Personen das Bearbeiten Ihrer Notizen<br />

erlauben oder ein Passwort einrichten, benötigen<br />

Sie einen Premium-Account für 5 Euro/<br />

Monat oder 40 Euro/Jahr.<br />

Abb. 9: <strong>Die</strong> intelligente Tastatur<br />

SlideIT erkennt die Wörter und<br />

macht Ihnen Vorschläge.<br />

9. SlideIT Tastatur<br />

Auf dem Tablet längere Texte<br />

schreiben ist über die herkömmliche<br />

Bildschirmtastatur mühsam. Doch<br />

nicht immer hat man eine externe Tastatur<br />

dabei oder will sich eine anschaffen. Damit Sie<br />

trotzdem schnell und komfortabel Texte tippen<br />

können, gibt es SlideIT Tastatur [LINK 11]. <strong>Die</strong>se<br />

ermöglicht nicht nur das Schreiben per Wischgeste,<br />

sondern merkt sich häufige Wörter und<br />

verfügt über eine Rechtschreibkontrolle. Für das<br />

Tool gibt es mehrere Sprachpakete, die Sie einfach<br />

herunterladen können. Auch das Design<br />

82<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


App-<strong>Tipps</strong><br />

<strong>Die</strong> 10 <strong>besten</strong> <strong>Apps</strong> für das Nexus 7<br />

lässt sich nach Belieben anpassen. Mit der<br />

smarten Tastatur tippen Sie nach etwas Übung<br />

schneller als auf der herkömmlichen Tastatur<br />

Ihres Computers. <strong>Die</strong> Einrichtung dieser alternativen<br />

Tastatur ist einfach, da Sie ein Tutorial<br />

Schritt für Schritt leitet. Daneben gibt es zahlreiche<br />

weitere Einstellungsmöglichkeiten. Bevor<br />

Sie 3,99 Euro in den Kauf der Tastatur stecken,<br />

können Sie Slide IT 15 Tage kostenlos testen.<br />

10. Air Display<br />

Ein Computerbildschirm ist Ihnen zu<br />

wenig, aber Sie haben keinen zweiten<br />

zur Hand? Sofern Sie ein Tablet besitzen,<br />

kann Air Display [LINK 12] Ihnen dabei helfen.<br />

Dafür installieren Sie auf Ihrem PC oder<br />

Mac einfach die entsprechende Setup-Datei und<br />

die Anwendung Air Display auf Ihrem Tablet.<br />

Mit 3,88 Euro hat diese Anwendung zwar einen<br />

recht vernünftigen Preis, leider fiel im Test auf,<br />

dass Air Display nicht auf allen Betriebssystemen,<br />

darunter Windows 8, läuft. Um Ihr Tablet<br />

mit dem Computer zu verknüpfen, öffnen Sie<br />

Air Display auf dem Rechner und wählen das<br />

entsprechende Gerät in der Liste aus. Nun können<br />

Sie den zusätzlichen Bildschirm nutzen –<br />

ganz gleich in welchem Format. <strong>Die</strong>s ist besonders<br />

praktisch, wenn Sie für Ihre Arbeit einen<br />

aufgeräumten Arbeitsbereich benötigen. Air<br />

Display gibt es nur für Windows und Mac OS X,<br />

eine Linux-Version ist nicht geplant.<br />

Fazit<br />

Alle diese Anwendungen verleihen Ihrem <strong>Android</strong>en<br />

einen Mehrwert, weil sie nicht nur die<br />

Arbeit erleichtern, sondern das Tablet zu einem<br />

treuen Begleiter in vielen Lebenslagen machen.<br />

Dank dieser Tools ist das Tablet nicht einfach<br />

ein Ersatz für Ihren Computer, sondern ein eigenständiges<br />

Gerät mit vielen Vorzügen, die es<br />

zu nutzen gilt. So können Sie ohne weiteres<br />

Werkzeug Strecken ausmessen, unterwegs offline<br />

Artikel lesen, die Sie zuvor von Internetseiten<br />

heruntergeladen haben und neben dem Betrachten<br />

von Videos gleichzeitig anderen Dingen<br />

auf Ihrem Gerät nachgehen.<br />

● ● ●<br />

Alle Links<br />

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App-<strong>Tipps</strong><br />

Atom Launcher<br />

Atom Launcher: der beste Homescreen für <strong>Android</strong><br />

Next Generation<br />

Antonina Bilobrovska, 123RF<br />

Sie möchten Ihr Smartphone wieder mal so richtig auf Vordermann bringen?<br />

Dann verpassen Sie ihm eine komplett neue Oberfläche mit dem super<br />

flexiblen Atom Launcher. Marcel Hilzinger<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 85


App-<strong>Tipps</strong><br />

Atom Launcher<br />

Abb. 1: In diesem Bildschirm wählen<br />

Sie den Atom Launcher aus<br />

und tippen dann auf Immer.<br />

Auch das schönste Hintergrundbild<br />

und das tollste Icon-Theme<br />

wird irgendwann langweilig.<br />

Und spätestens, wenn Sie Ihren Homescreen<br />

mit Icons vollgestopft haben, ist<br />

es definitiv Zeit für einen neuen Launcher,<br />

der nicht nur deutlich mehr Möglichkeiten<br />

als der Standard-Launcher<br />

mitbringt, sondern auch noch schick<br />

aussieht und unglaublich schnell ist.<br />

Atom Launcher<br />

Wenn Sie sich mit alternativen Launchern<br />

und vielleicht sogar mit Custom-ROMs<br />

etwas auskennen, dann<br />

dürften Ihnen der Nova Launcher oder<br />

der Apex Launcher bzw. der vom CyanogenMod-Projekt<br />

selbst verbesserte<br />

Launcher bekannt sein. Der Atom<br />

Launcher vereint praktisch alle Funktionen<br />

der genannten Oberflächen<br />

und überzeugt dabei durch eine unglaubliche<br />

Funktionsvielfalt. <strong>Die</strong> Installation lohnt sich<br />

auch, wenn Sie jetzt zum ersten Mal von einem<br />

alternativen Launcher hören, denn der Atom<br />

Launcher macht Ihr Smartphone wieder flott.<br />

Zur Installation starten Sie Google Play auf<br />

Ihrem Smartphone oder Tablet und suchen<br />

nach „Atom Launcher“. Alternativ scannen Sie<br />

den zu diesem Artikel gehörenden QR-Code, der<br />

Abb. 2: Sie können jederzeit wieder<br />

zu einem anderen Launcher<br />

zurückwechseln.<br />

Abb. 3: Beim ersten Start können<br />

Sie die Icons auf dem Homescreen<br />

übernehmen.<br />

Sie direkt zum Atom Launcher bei Google Play<br />

führt [LINK 1]. Installieren Sie neben dem eigentlichen<br />

Launcher auch gleich die <strong>Apps</strong> Atom-Widgets<br />

[LINK 2]und Atom Store [LINK 3] mit, die Sie<br />

ebenfalls bei Google Play finden. Damit erhalten<br />

Sie sämtliche Tools, um den Atom Launcher in<br />

seiner vollen Pracht zu erleben.<br />

Erster Start<br />

Jeder Launcher benötigt aus funktionellen<br />

Gründen viele Rechte. Legen Sie höchsten Wert<br />

auf die Sicherheit Ihres <strong>Android</strong>-Phones, sollten<br />

Sie deshalb keine alternativen Launcher installieren.<br />

Der Atom Launcher wurde von <strong>Android</strong><br />

User geprüft und für sicher befunden.<br />

Drücken Sie nach der Installation zum ersten<br />

Mal den Home-Button, dann erscheint ein Dialog<br />

zur Abfrage des Homescreens. Hier lohnt es<br />

sich, gleich beim ersten Mal den Atom Launcher<br />

als neuen Standard-Homescreen festzulegen,<br />

bis Sie sich entschieden haben, ob Ihnen<br />

der Launcher auch wirklich gefällt. Tippen Sie<br />

dazu das Atom-Launcher-Symbol an und anschließend<br />

die Schaltfläche Immer.<br />

Sollten Sie wieder zum Standard-Launcher<br />

Ihres Smartphones zurückkehren wollen, dann<br />

öffnen Sie die Einstellungen und scrollen zum<br />

Eintrag für die <strong>Apps</strong>. Hier wechseln Sie zum<br />

Reiter Heruntergeladen und suchen den Eintrag<br />

Atom Launcher. Scrollen Sie etwas nach unten,<br />

finden Sie einen Button Standardeinstellung<br />

zurücksetzen.<br />

Einmal angetippt, erscheint<br />

beim Betätigen des Home-Buttons<br />

wieder der Abfragedialog<br />

für den Launcher. Sehen Sie<br />

sich vor dem Problem, dass<br />

der Auswahldialog für den<br />

Atom-Launcher nicht mehr erscheint,<br />

dann müssen Sie in<br />

der kompletten App-Liste<br />

nach dem Standard-Launcher<br />

von <strong>Android</strong> suchen, der üblicherweise<br />

Übersicht heißt und<br />

hier auf Standardeinstellung<br />

zurücksetzen tippen.<br />

Wie gut der Atom-Launcher<br />

tatsächlich ist, sehen Sie bereits<br />

beim ersten Start. Der<br />

neue Launcher stellt Ihnen in<br />

vier Dialogen die wichtigsten<br />

86<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


App-<strong>Tipps</strong><br />

Atom Launcher<br />

Funktionen vor. Achten Sie besonders auf den<br />

letzten Dialog, der Ihnen anbietet, die App-<br />

Icons auf dem Homescreen zu übernehmen<br />

oder komplett mit den Grundeinstellungen von<br />

Atom zu starten. In den meisten Fällen möchten<br />

Sie wohl die Icons auf Ihrem Standard-<br />

Desktop übernehmen. Wählen Sie dazu Copy<br />

home. Möchten Sie Atom pur erleben, tippen<br />

Sie auf Start Atom. Wir beschreiben hier den<br />

Launcher mit Start Atom.<br />

Nach einem Klick auf Start Atom sehen Sie<br />

das blau-graue Hintergrundbild des Launchers.<br />

Unten gibt es fünf Icons, oben eine Uhr inklusive<br />

Akkuanzeige. Scrollen Sie nach rechts oder<br />

links, finden Sie weitere (leere) Homescreens<br />

vor. <strong>Die</strong> gilt es mit Leben zu befüllen. Im Unterschied<br />

zum Standard-Launcher von <strong>Android</strong><br />

können Sie aber auch über dem Dock bzw.<br />

App-Launcher (Symbol unten in der Mitte)<br />

scrollen. Somit stehen Ihnen fünf Homescreens<br />

und drei App-Screens zur Verfügung (erweiterbar<br />

über die Einstellungen). Wie Sie diese am<br />

<strong>besten</strong> nutzen, zeigt der folgende Abschnitt.<br />

Oben rechts sehen Sie ein Kleiner-als-Zeichen.<br />

Per Fingertip darauf öffnet sich ein kleines<br />

Menü mit vier Icons, wir nennen es Atom-<br />

Menü. Über das Symbol mit dem Zahnradsymbol<br />

gelangen Sie in die Einstellungen von <strong>Android</strong>.<br />

Gleich nebenan sehen Sie ein Icon mit<br />

Haus und Zahnrad. Es öffnet die Einstellungen<br />

des Atom-Launchers. Das zweite Symbol<br />

von Links öffnet die Theme-Einstellungen,<br />

und über das Icon ganz<br />

links oben fügen Sie neue Items zu<br />

den Homescreens hinzu. Um das<br />

Atom-Menü zu schließen, tippen Sie<br />

auf das Größer-Zeichen ganz rechts.<br />

Eine weitere Besonderheit von<br />

Atom finden Sie, wenn Sie vom App-<br />

Drawer-Icon aus nach oben wischen<br />

(nicht vom Home-Button aus, sonst<br />

öffnet sich Google Now). Auf den Reitern<br />

Filter, Effects und Transparency<br />

versehen Sie das Hintergrundbild zum<br />

Beispiel mit zusätzlichen Wassertropfen<br />

oder einem Lomo-Effect, während<br />

Effect bestimmt, wie der Wechsel zwischen<br />

den Homescreens stattfindet.<br />

Über Transparency legen Sie die<br />

Durchsichtigkeit der App-Icons und<br />

Widgets fest. In Kombination lassen<br />

sich so sehr schöne Effekte erzielen.<br />

Atom bevölkern<br />

Nun gilt es, die gähnende Leere auf den Homescreens<br />

zu beseitigen. Halten Sie dazu einen<br />

Finger auf einem leeren Bereich des Homescreens<br />

gedrückt, bis das Menü Zum Startbildschirm<br />

hinzufügen erscheint. Hier finden Sie<br />

über Widgets die gewohnten Widgets von And-<br />

Abb. 4: Über das Atom-Menü oben<br />

rechts gelangen Sie in die Einstellungen<br />

des Launchers.<br />

Abb. 5: Mit Effekten und Transparenz<br />

lassen sich ganz coole<br />

Resultate erreichen.<br />

Abb. 6: <strong>Die</strong> Widgets von Atom sind<br />

nicht nur optische Leckerbissen,<br />

sondern auch sehr vielseitig.<br />

Abb. 7: Das Standard-Theme lässt<br />

sich farblich und mit alternativen<br />

Icons anpassen.<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 87


App-<strong>Tipps</strong><br />

Atom Launcher<br />

Abb. 8: Der App-Drawer zeigt<br />

zunächst die Haupt-<strong>Apps</strong> an, erst<br />

danach die heruntergeladenen.<br />

Abb. 9: <strong>Die</strong> <strong>Apps</strong> lassen sich nach<br />

dem ABC getrennt auflisten, was<br />

für mehr Übersichtlichkeit sorgt.<br />

Abb. 10: <strong>Die</strong> zwischengeparkten<br />

<strong>Apps</strong> lassen sich bequem auf die<br />

einzelnen Homescreens verteilen.<br />

roid. Da der Atom Launcher aber selbst ein sehr<br />

umfangreiches Repertoire an wirklich schön gemachten<br />

Mini-<strong>Apps</strong> mitbringt, wählen Sie besser<br />

den Eintrag Atom widget aus. In der Grundeinstellung<br />

sind lediglich sieben Miniprogramme<br />

vorhanden. Haben Sie zusätzlich die<br />

App Atom-Widgets [LINK 2] installiert, dann erhöht<br />

sich das Repertoire hingegen merklich.<br />

Atom macht auch hier einen großen Unterschied:<br />

Entscheiden Sie sich zum Beispiel<br />

für das Kalender-Widget, dann<br />

erhalten Sie nicht einfach ein Widget,<br />

sondern können auch gleich noch aus<br />

vier Farbschemata wählen und passende<br />

Feiertage hinzufügen (aktuell<br />

allerdings noch nicht für Deutschland,<br />

nur für die USA, Japan und ein paar<br />

weitere Länder).<br />

Viele der Widgets lassen sich zudem<br />

in der Größe skalieren, sodass Sie<br />

diese richtig groß auf den verschiedenen<br />

Screens ablegen können. Gefällt<br />

Ihnen das Theme mit den monochromen<br />

Icons nicht, dann halten Sie<br />

einen Finger auf dem Homescreen gedrückt<br />

und wählen aus dem Menü<br />

Zum Startbildschirm hinzufügen den<br />

Abb. 11: <strong>Die</strong> Einstellungen des Eintrag Theme Settings aus. Hier ändern<br />

Sie über die Einträge Change Icon<br />

Atom Launchers bergen zahlreiche<br />

weitere Funktionen.<br />

und Change Point Color nicht nur die<br />

Symbole, sondern auch das grundlegende Farbschema.<br />

Reicht Ihnen die Auswahl nicht, dann<br />

finden Sie im Atom Store [LINK 3] weitere Icon-<br />

Themes und Widgets zur Auswahl.<br />

Der App-Drawer<br />

In der Grundeinstellung zeigt Ihnen der Atom-<br />

Launcher die vom Hersteller vorinstallierten<br />

<strong>Apps</strong> mit monochromen Icons, gefolgt von den<br />

heruntergeladenen <strong>Apps</strong> in alphabetischer Reihen<br />

folge an. Passt Ihnen diese Sortierung<br />

nicht, dann öffnen Sie wieder oben rechts das<br />

Atom-Menü und tippen auf das Symbol in der<br />

Mitte, das aussieht wie der Buchstabe L. Hier<br />

stehen nun zwei alternative Ansichten zur Auswahl:<br />

alphabetisch geordnet und alphabetisch<br />

aber nach dem ABC sortiert. Wer auf seinem<br />

Handy sehr viele <strong>Apps</strong> installiert hat, dürfte<br />

sich über die zweite Option freuen.<br />

Eine Besonderheit des Atom-Launchers ist<br />

der Edit-Modus. Über ihn können Sie <strong>Apps</strong> zum<br />

Homescreen hinzufügen oder aus der Liste der<br />

verfügbaren <strong>Apps</strong> entfernen. Klicken Sie dazu<br />

in der Übersicht All <strong>Apps</strong> auf das Symbol mit<br />

dem Bleistift, und tippen anschließend die<br />

App(s) an, die Sie bearbeiten möchten. Atom<br />

fügt diese dann zur Schaltfläche mit dem Plus-<br />

Symbol hinzu. Als Optionen stehen Home, Folder,<br />

Delete und Hide zur Auswahl. Während<br />

Folder (fügt die <strong>Apps</strong> einem Ordner hinzu), De-<br />

88<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


App-<strong>Tipps</strong><br />

Atom Launcher<br />

lete (löscht die <strong>Apps</strong>) und Hide (versteckt <strong>Apps</strong><br />

aus dem Drawer) relativ selbsterklärend sind,<br />

braucht Home eine Erklärung. Es bietet quasi<br />

eine Zwischenablage für die <strong>Apps</strong>, die Sie<br />

einem der Homescreens hinzufügen möchten.<br />

Durch Antippen fügen Sie beliebig viele <strong>Apps</strong><br />

dieser Zwischen ablage hinzu. Betätigen Sie anschließend<br />

nicht die Home-Taste, sondern tippen<br />

Sie oben links auf <br />

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App-<strong>Tipps</strong><br />

Alternativen zu Google Play Music<br />

Csuka Laszlo, 123RF<br />

Vergleichstest: Poweramp gegen PlayerPro<br />

Musik-Duell<br />

Zwei Musik-Player stechen aus dem Play Store hervor: Poweramp und<br />

PlayerPro. Sie glänzen mit einem beeindruckenden Funktionsumfang<br />

und wollen Google Music in den Schatten stellen. Wer hat die Nase vorn?<br />

Thomas Raukamp<br />

90<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


App-<strong>Tipps</strong><br />

Alternativen zu Google Play Music<br />

Abb. 1: Das Hauptfenster von<br />

Power amp mit den Icons für<br />

Equalizer und Toneinstellungen.<br />

G<br />

oogle Music genügt zwar den Basiswünschen<br />

an einen Audio-Player, im<br />

Vergleich zu anderen <strong>Apps</strong> hat sie jedoch<br />

klar das Nachsehen. Kein Wunder also,<br />

dass es im Google Play Store vor Alternativen<br />

nur so wimmelt [LINK 1], wobei Poweramp und<br />

Player Pro die audiophile Liste anführen.<br />

Keine Lücken<br />

Abb. 2: Poweramp-Nutzer haben<br />

die Auswahl zwischen einer Ordner-<br />

und Bibliotheksdarstellung.<br />

Abb. 3: Prunkstück von Poweramp<br />

ist der grafische Equalizer inklusive<br />

Höhen- und Basskontrolle.<br />

Poweramp<br />

Poweramp [LINK 2] wurde mit dem Anspruch<br />

programmiert, den <strong>besten</strong> Audioplayer<br />

für <strong>Android</strong> zu schaffen.<br />

Schon bei der Formatauswahl zeigt sich Poweramp<br />

vielfältig: Neben MP3 und den weitverbreiteten<br />

Formaten MP4 und m4a unterstützt<br />

die App u.a. die freie Alternative Ogg Vorbis<br />

sowie die Formate FLAC, ALAC, AIFF und WAV.<br />

Poweramp gibt es bei Google Play in einer 15<br />

Tage lauffähigen Testversion sowie als Kaufversion<br />

für 3,09 Euro, wobei Letztere die Testversion<br />

nur noch freischaltet.<br />

Der Erstkontakt nach der Installation wirkt<br />

etwas verwirrend: Poweramp empfängt seinen<br />

Benutzer mit eingeschalteter Hilfefunktion, die<br />

über eine schwarze Oberfläche mit weißen Bedienelementen<br />

erklärende Texte legt. Das Ergebnis<br />

ist etwas unübersichtlich, hält aber<br />

durchaus ein paar gute <strong>Tipps</strong> bereit. Ein Besuch<br />

der Einstellungen ist ans Herz zu legen, denn<br />

Poweramp zeigt sich recht großzügig in der<br />

Auswahl der einzulesenden Musiksammlung<br />

und bedient sich aller aufgefundenen Ordner,<br />

was selbst diverse Systemklänge in der Bibliothek<br />

auftauchen lässt. Eine Beschränkung auf<br />

<strong>Android</strong>s Standard-Musikordner wäre weitaus<br />

ratsamer. Apropos Einstellungen: <strong>Die</strong>se verbergen<br />

sich in der zweiten Ebene des doppelt aufklappbaren<br />

Optionsmenüs.<br />

Besonders Klassikhörer kennen das Problem: Beim Abspielen von Musiktiteln, die nahtlos ineinander<br />

übergehen sollen, also beispielsweise aufeinanderfolgenden Sätzen einer Sinfonie, entstehen<br />

bei digitalen Formaten oft zwar kurze, aber das Vergnügen schmälernde Unterbrechungen. <strong>Die</strong>se<br />

werden durch das sogenannte Gapless- beziehungsweise Seamless-Playback vermieden, das den<br />

Anfang von Folgetiteln in einen Pufferspeicher lädt und somit weiche Übergänge ermöglicht. Neuere<br />

Audioformate wie Ogg Vorbis und WMA unterstützen diese unterbrechungsfreie Wiedergabe<br />

von Haus aus, verlustfreie Kompressionsverfahren wie FLAC sind konzeptbedingt unterbrechungsfrei.<br />

Sowohl PlayerPro als auch Poweramp haben Gapless-Playback mit an Bord und verschönern<br />

so den Musikgenuss.<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 91


App-<strong>Tipps</strong><br />

Alternativen zu Google Play Music<br />

Abb. 4: Doppeldecker: Das Optionsmenü<br />

von Poweramp wirkt<br />

reichlich überladen.<br />

Abb. 5: <strong>Die</strong> PlayerPro-UI ist aufgeräumt<br />

und durchdacht. Trotzdem<br />

sind alle Features vorhanden.<br />

Abb. 6: <strong>Die</strong> Navigationsleiste lässt<br />

den schnellen Zugriff auf Interpreten,<br />

Genre und Titel zu.<br />

Der Player selbst präsentiert sich zurückhaltender:<br />

Im Mittelpunkt steht das Albumcover<br />

des aktuellen Musiktitels, wobei sich der Hintergrund<br />

an das Farbspektrum des Titelbilds anpasst.<br />

Darunter und darüber sind die wichtigsten<br />

Bedienelemente angebracht, die gut erreichbar<br />

sind. Poweramp verzichtet auf eine extra<br />

Bedienungsleiste für die Bibliothek, Wiedergabelisten<br />

sowie Künstler- und Genreangaben.<br />

<strong>Die</strong>se Sortierung finden Sie per Klick auf das<br />

Icon links von der Titelangabe. Berührt man<br />

das Albumcover etwas länger, lässt sich dieses<br />

durch im Internet gefundene Varianten ersetzen.<br />

Mit so vielen (versteckten) Funktionen<br />

setzt Poweramp durchaus etwas Erkundungswillen<br />

voraus, Google Music und Player Pro sind<br />

für Neueinsteiger einfacher zu erfassen.<br />

Equalizer und Wischgesten<br />

Das eigentliche Highlight von Poweramp sind<br />

jedoch die Equalizer- und Toneinstellungen. Poweramp<br />

glänzt mit einem 10-Band-Equalizer inklusive<br />

Kontrolle der Vorverstärkung. Standardmäßig<br />

werden 16 Voreinstellungen für die wichtigsten<br />

Musikrichtungen mitgeliefert, eigene<br />

Justierungen können abhängig von der Klangausgabe<br />

(Lautsprecher, Kabel- oder Bluetooth-<br />

Headset) gespeichert und sogar auf einzelne<br />

Songs, Alben und Playlisten angewendet werden.<br />

Höhen, Bässe, Balance sowie eine Stereospreizung<br />

werden auf einer eigenen Seite komfortabel<br />

mittels virtueller Drehpotis eingestellt –<br />

das Drehen bei laufender Musik macht Spaß.<br />

Intuitiv erfolgt auch das Wechseln der Titel per<br />

Wischgeste. Poweramp bietet zusätzlich aber<br />

auch eine vertikale Wischgeste an, um gleich<br />

zum nächsten Album zu springen und untermalt<br />

diese Auswahl noch mit einer eleganten<br />

Animation. Wie die Benutzeroberfläche aussieht,<br />

bestimmt die in den Voreinstellungen<br />

ausgewählte Skin-Datei. Standardmäßig liegen<br />

bereits vier Designs bei, zahlreiche weitere finden<br />

sich bei Google Play. Sehr erfreulich ist die<br />

Unterstützung für das Scrobbeln von Titeln<br />

zum Internetdienst Last.fm.<br />

Konkurrenzlos gut gelöst ist die Unterstützung<br />

für Kopfhörer: In der Grundeinstellung<br />

startet der Player automatisch, wenn Sie ein<br />

Headset anschließen und stoppt das Playback,<br />

wenn Sie die Hardware wieder vom Smartphone<br />

trennen. Benutzer von Headsets und<br />

Kopfhörern mit integrierten Tasten können Poweramp<br />

sogar zu einer optimierten Kooperation<br />

überreden. Last but not least lässt sich der<br />

Player auch per Widget vom <strong>Android</strong>-Desktop<br />

aus bedienen, und Poweramp integriert sich auf<br />

Wunsch auch im Entsperrbildschirm oder ersetzt<br />

diesen gleich komplett. Drei Jahre ist Poweramp<br />

mittlerweile alt – und inzwischen eine<br />

der bewährtesten <strong>Android</strong>-<strong>Apps</strong> überhaupt ge-<br />

92<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


App-<strong>Tipps</strong><br />

Alternativen zu Google Play Music<br />

worden. Wir können den Audioplayer<br />

in jedem Fall uneingeschränkt<br />

empfehlen!<br />

3,99 Euro<br />

deutsch|Version 2.0.7|4 MByte<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

PlayerPro Music<br />

Player<br />

PlayerPro [LINK 3]<br />

steht wie Poweramp<br />

in einer kostenlosen<br />

Testversion zum eigenen Ausprobieren<br />

im Play Store bereit<br />

– die Evaluierungsphase dauert<br />

allerdings nur sieben Tage.<br />

Am <strong>besten</strong> installieren Sie das<br />

PlayerPro DSP Pack [LINK 4]<br />

gratis gleich mit. Es bringt<br />

einen Equalizer, Überblendungen<br />

sowie Gapless Playback.<br />

Bisherigen Google-Music-Nutzern dürfte der<br />

Erstkontakt mit der App leicht fallen, schließlich<br />

hält sie Alben-, Genre- und Künstlerinformationen<br />

ähnlich wie die Standard-App am<br />

oberen Bildschirmrand zur schnellen Auswahl<br />

bereit. Auch der schnelle Zugriff auf Playlisten,<br />

Musik- und Videoordner sowie die Songbibliothek<br />

ist möglich. Ähnlich wie bei Poweramp ist<br />

die Oberflächengestaltung von der voreingestellten<br />

Skin-Datei abhängig, der Nachschub<br />

durch kostenlose Skins ist auch hier gesichert.<br />

Zusätzliche Funktionen hält PlayerPro in<br />

einem Aufspringmenü bereit, wenn der Finger<br />

zum Beispiel länger auf ein Albumcover gehalten<br />

wird. Songtitel werden per Wisch gewechselt,<br />

ebenso intuitiv wird ein Titel aus der Musikbibliothek<br />

in eine Playliste oder Wiedergabekette<br />

eingetragen. Spaß macht auch die Bewegungssteuerung:<br />

Ein kurzes Rütteln des Smartphones<br />

reicht, um zum nächsten Titel zu springen.<br />

Allgemein scheint sich PlayerPro enger an<br />

das gewohnte <strong>Android</strong>-Design zu halten und in<br />

seiner gesamten Gestaltung besser durchdacht<br />

zu sein als Poweramp. So wirkt das Optionsmenü<br />

weitaus übersichtlicher. Als Preis dafür<br />

sind nicht alle Optionen von jedem Programmteil<br />

aus erreichbar: Um zum Beispiel die Einstellungen<br />

zu erreichen, muss vom Player in die<br />

Musikbibliothek zurückgekehrt werden.<br />

Abb. 7: Den grafischen 10-Band-<br />

Equalizer gibt es im kostenfreien<br />

DSP-Zusatzpaket mit dazu.<br />

PlayerPro bringt wie Google Musik und<br />

Poweramp ein lokales Song-Bewertungssystem<br />

mit, das Wertungen aus dem Windows Media<br />

Player und Winamp übernimmt. Ist iSyncr [LINK<br />

5] installiert, klappt auch die Synchronisation<br />

mit iTunes auf Mac und PC. Fast schon selbstverständlich<br />

für einen Player dieser Güte ist das<br />

Scrobbeln von Titeln an Last.fm, etwas ärgerlich<br />

hingegen, dass PlayerPro in unserem Test<br />

Neuankömmlinge im Musikordner oft erst nach<br />

einem manuell gestarteten Scanning erkannt<br />

hat. Das Programm ist mit einem Headset steuerbar,<br />

allerdings sind die Konfigurationsmöglichkeiten<br />

nicht so opulent wie bei Poweramp.<br />

<strong>Die</strong> Equalizer-Einstellungen sind sehr übersichtlich:<br />

PlayerPro bringt mit erwähntem DSP-<br />

Paket zehn Bänder aufs Parkett und ebenso<br />

viele Voreinstellungen gleich mit. Als Drehknopf<br />

ist ein Bassverstärker realisiert, auf detaillierte<br />

Einstellungen für Höhen, Balance und<br />

die Stereospreizung müssen Sie aber verzichten.<br />

Ab <strong>Android</strong> 2.3 sorgen sechs verschiedene<br />

Hall-Arten für zusätzlich Atmosphäre.<br />

<strong>Die</strong> App ist auch per Widget und als Lockscreen<br />

bedienbar, ein kostenloses Widget-Paket<br />

erweitert die Gestaltungsmöglichkeiten.<br />

3,95 Euro<br />

deutsch|Version 2.44|4 MByte<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Abb. 8: Klar und übersichtlich: Ein<br />

Blick auf die reichhaltigen Voreinstellungen<br />

von PlayerPro.<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/29718<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 93


App-<strong>Tipps</strong><br />

Alben-Cover<br />

theromb, 123RF<br />

Musik-Cover am Smartphone bearbeiten<br />

Bunte Musik<br />

Musik ist nicht nur etwas für die Ohren – auch das Auge hört mit.<br />

Und da stört es je nach Sammlung ziemlich heftig, wenn zum Lieblingssong<br />

das passende Cover fehlt. Wir stellen vier <strong>Apps</strong> vor, die für Abhilfe<br />

sorgen. Samuel Groesch<br />

94<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


App-<strong>Tipps</strong><br />

Alben-Cover<br />

Abb. 1: Das Hauptmenü des<br />

Cover Art Grabber ist übersichtlich,<br />

aber kein großer Hingucker.<br />

Abb. 2: Über eine Liste navigieren<br />

Sie in Ihrer Musiksammlung und<br />

wählen das gewünschte Album.<br />

Abb. 3: Das iTag-Bearbeitungsfenster<br />

bietet viele Einstellungsmöglichkeiten<br />

für den Import.<br />

Fehlende Cover in der Musiksammlung –<br />

wer kennt das Problem nicht?! In Zeiten<br />

von Web 2.0, USB-Sticks und File Sharing<br />

ist es nahezu ein Kinderspiel, einen Song oder<br />

eine CD unter Freunden und Bekannten auszutauschen.<br />

Leider fehlen dann aber meistens die<br />

passenden Cover und/​oder Meta-Angaben wie<br />

etwa das zugehörige Album. In diesem Artikel<br />

stellen wir Ihnen vier <strong>Apps</strong> vor, mit denen Sie<br />

einfach und schnell das Cover oder — im Falle<br />

von iTag — weitere Informationen zu Ihren vorhandenen<br />

Alben und Songs hinzufügen.<br />

Cover Art Grabber<br />

Der Cover Art Grabber bietet eine<br />

sehr einfache und effiziente Methode,<br />

um die Cover-Lücken in Ihrer Musiksammlung<br />

auszubessern. Allerdings müssen Informationen<br />

zu Album, Interpret und Titel<br />

schon vorhanden sein, damit die App Ihrer Aufgabe<br />

nachkommen kann. Ist das nicht der Fall,<br />

dann springen Sie jetzt am <strong>besten</strong> zum Abschnitt<br />

zu iTag. <strong>Die</strong> App stammt vom gleichen<br />

Entwickler und kümmert sich um sämtliche<br />

Metadaten, Cover Art Grabber füllt nur die Bilder-Lücke.<br />

Je nach Problemstellung greifen Sie<br />

also besser gleich zu iTag Pro.<br />

Cover Art Grabber [LINK 1] benötigt Musikdateien<br />

mit Meta-Daten, um im Internet automatisiert<br />

nach Covern zu suchen. Nach dem Öffnen<br />

der Anwendung haben Sie die Wahl, ob Sie manuell<br />

das mit einem Cover zu versehende<br />

Album auswählen wollen, oder ob Cover Art<br />

Grabber Ihre Musiksammlung durchsuchen und<br />

nicht vorhandene Cover einfach automatisch<br />

einfügen soll. <strong>Die</strong> Albenbilder speichert die App<br />

dann in den Meta-Daten der Musik-Dateien. So<br />

bleiben diese auch beim Teilen mit Freunden<br />

erhalten. In unseren Tests arbeitete die App<br />

schnell und problemlos, fand aber nicht zu<br />

allen Alben das passende Coverbild. Besonders<br />

bei Alben, in denen mehrere Interpreten mitgewirkt<br />

haben, zeigte sie Schwächen - hier muss<br />

von Entwicklerseite nachgeholfen werden.<br />

kostenlos<br />

englisch|Version 1.07 |626 KByte<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Apollo<br />

Der Musikplayer Apollo des CyanogenMod-<br />

Projekts [LINK 5] macht den Download zusätzlicher<br />

Albencover meist überflüssig, da die App<br />

die benötigten Fotos automatisch aus dem Internet<br />

herunterlädt. Leider hat Google den<br />

Player aktuell (Stand Anfang Juni 2013) aus<br />

dem Play Store entfernen lassen.<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 95


App-<strong>Tipps</strong><br />

Alben-Cover<br />

Abb. 4: Das minimalistische<br />

Design von Album Art Grabber ist<br />

funktional und schön zugleich.<br />

Abb. 5: Über die Einstellungen<br />

nehmen Sie das Upgrade zur Pro-<br />

Version ohne Reklame vor.<br />

Abb. 6: Praktisch: Der Album Cover<br />

Finder sucht auch lokal nach passenden<br />

Bilddateien.<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/29706<br />

iTag Pro<br />

iTag Pro [LINK 2] ist ein wahrer Allrounder,<br />

denn als einzige vorgestellte<br />

App kann das Tool nicht nur Cover<br />

bearbeiten, sondern auch gleich die Informationen<br />

zu Künstler, Album, Titel etc. editieren. <strong>Die</strong><br />

App setzt dabei auf das mit <strong>Android</strong> 4.0 eingeführte<br />

Holo-Design und sieht deshalb recht gut<br />

aus und lässt sich auch gut bedienen.<br />

Im Hauptmenü wählen Sie nach dem Start<br />

von iTag aus, ob Sie nur einzelne Songs oder<br />

gleich komplette Alben bearbeiten möchten.<br />

Daraufhin kommt eine Liste mit allen Alben beziehungsweise<br />

Songs, die auf Ihrem Smartphone<br />

oder Tablet verfügbar sind. Klicken Sie<br />

anschließend einfach auf den zu bearbeitenden<br />

Eintrag. Nun können Sie Informationen wie Interpret,<br />

das Erscheinungsjahr, aber auch Album<br />

und Titel bearbeiten. Im oberen Bereich passen<br />

Sie zudem das Cover an. Hier wählen Sie entweder<br />

ein Bild von Ihrer lokalen SD-Karte oder<br />

suchen im Internet nach einem passenden Bild.<br />

In unseren Tests listete die App fast immer das<br />

Original-Cover unter den Suchergebnissen. In<br />

der kostenfreien Version sind Werbeeinblendungen<br />

vorhanden, welche sich aber durch den<br />

Kauf der 3,99 Euro teuren Pro-Variante im Play<br />

Store ausblenden lassen. Auch iTag speichert<br />

die kleinen Bildchen direkt in den Musikdateien<br />

als Meta-Daten. <strong>Die</strong> Arbeit lohnt sich also und<br />

sorgt für eine übersichtliche Musiksammlung<br />

mit vollständigen Tags und Cover-Bildern.<br />

3,99 Euro / mit Werbung kostenlos<br />

englisch|Version 1.48 |600 KByte<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Album Art Grabber<br />

In edler minimalistischer Optik gehalten,<br />

lässt sich die kostenfreie App<br />

Album Art Grabber [LINK 3] gut und<br />

schnell bedienen. Ähnlich wie bei Cover Art<br />

Grabber können Sie einen gesamten Durchlauf<br />

Ihrer Musiksammlung starten oder manuell in<br />

der Albenliste einen Eintrag auswählen. Ein<br />

Vorteil gegenüber den anderen Kandidaten besteht<br />

darin, dass die App ihre Bilddaten aus den<br />

Datenbanken von LastFM und MusicBrainz bezieht.<br />

So besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit,<br />

dass in einer der Datenbanken eine passende,<br />

hochauflösende Bilddatei gefunden wird.<br />

Anhand des Titels des Albums oder des<br />

Künstlernamens werden dann die Datenbanken<br />

durchforstet. Über das Menü am unteren Bildschirmrand<br />

gelangen Sie über den Button Prefs<br />

in die Einstellungen und können dort weitere<br />

nützliche Features der <strong>Android</strong>-App ansteuern.<br />

So ist es möglich, dass die App automatisch<br />

96<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


App-<strong>Tipps</strong><br />

Alben-Cover<br />

nach einem Album Cover sucht, wenn neue<br />

Musik auf das Gerät kopiert wird und es auf<br />

Wunsch auch gleich setzt. Dabei werden die<br />

Bilder direkt in den Musikdateien verankert.<br />

Des Weiteren können Sie in den Einstellungen<br />

aktivieren, dass die App alle Suchergebnisse ignoriert,<br />

die nicht explizit den Meta-Daten des<br />

Albums entsprechen. So lässt sich die Wahrscheinlichkeit<br />

eines falschen Covers reduzieren.<br />

Genau wie bei iTag Pro können Sie Album Art<br />

Grabber von Werbung befreien, allerdings beläuft<br />

sich der Preis hier nur auf 1,50 Euro.<br />

3,99 Euro / mit Werbung kostenlos<br />

englisch|Version 5.2 |500 KByte<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Album Cover Finder<br />

Wenn Sie ähnliche Funktionen wie<br />

die der Album Art Grabber App suchen,<br />

aber lieber Ihre Cover aus den<br />

Datenbanken von amazon.com oder über discogs.com<br />

beziehen möchten und dafür bereit<br />

sind, ein paar Abstriche in Sachen Design und<br />

weiteren Funktionen zu machen, dann ist<br />

Album Cover Finder [LINK 4] eine sehr gute Lösung.<br />

<strong>Die</strong> kostenfreie Version finanziert sich<br />

durch Werbung, selbstverständlich lässt sich<br />

diese aber auch entfernen, für ein Entgelt<br />

von 1,99 Euro.<br />

1,99 Euro / mit Werbung kostenlos<br />

englisch|Version 1.3.0 |480 KByte<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Fazit<br />

Fehlen Ihnen wirklich nur ein paar Album-Fotos,<br />

dann eignen sich die <strong>Apps</strong> Album Cover<br />

Finder, Cover Art Grabber und Album Art Grabber<br />

praktisch gleichermaßen gut. Sobald aber<br />

auch die Metadaten Lücken aufweisen, dann<br />

lohnt sich der Einsatz einer komplexeren Lösung.<br />

Hier empfehlen wir, zu iTag Pro zu greifen.<br />

Durch die unterschiedlichen Datenbanken<br />

lohnt sich darüber hinaus oft ein kombinierter<br />

Einsatz der vorgestellten Tools.<br />

● ● ●<br />

Immer aktuell informiert!<br />

Windows<br />

Phone User<br />

www.windows-phone-user.de/newsletter<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 97


App-<strong>Tipps</strong><br />

Bump<br />

Beamen ohne NFC mit Bump<br />

Bump<br />

Einfaches Sharing von Fotos, Dateien, <strong>Apps</strong>, Kontakten<br />

sowie einer eigenen Visitenkarte durch das Aneinanderstoßen<br />

zweier Smartphones? Ob die <strong>Android</strong>-Anwendung<br />

„Bump“ dieses Versprechen auch wirklich halten kann,<br />

lesen Sie in diesem Test. Samuel Groesch<br />

Giuseppe Ramos, 123RF<br />

98


App-<strong>Tipps</strong><br />

Bump<br />

Abb. 1: Erlauben Sie die Verbindung,<br />

sobald zwei Bump-Handys<br />

aneinandergestoßen wurden.<br />

Abb. 2: Einmal eingerichtet lassen<br />

sich die Visitenkarten recht<br />

einfach teilen.<br />

Voraussetzung dafür, dass Sie mit Bump<br />

[LINK 1] überhaupt etwas teilen können,<br />

ist auf jeden Fall eine Internetverbindung<br />

und am <strong>besten</strong> auch GPS, das beim ersten<br />

Mal zur Standortermittlung verfügbar sein<br />

muss. Beim Anstoßen der Geräte finden diese<br />

durch die Ortsbestimmung Ihren Partner und<br />

verbinden sich via Internet. <strong>Die</strong>se Technik hat<br />

Vor- und Nachteile. So ist die zwingende Datenverbindung<br />

in Gebieten mit schlechter Netzabdeckung<br />

hinderlich und kann bei Netzlöchern<br />

auch zu einem vollständigen Ausfall von Bump<br />

führen. Allerdings müssen sich die Geräte nicht<br />

wie bei <strong>Android</strong> Beam oder anderen durch NFC<br />

verursachten Verbindungen immer nebeneinander<br />

befinden. Nach dem initialen Stoß als Verbindungsstart<br />

können sich die Geräte beliebig<br />

weit voneinander entfernen, ohne dass dies den<br />

Austausch einschränkt.<br />

Abb. 3: Im Unterschied zu <strong>Android</strong><br />

Beam lassen sich via Bump beliebige<br />

Dateien übertragen.<br />

<strong>Die</strong> Praxis<br />

Das Werbeversprechen klingt toll! Doch wir<br />

wollten es auch testen. Nach dem Start der App<br />

wischen Sie à la <strong>Android</strong> 4.0 und im Holo-Stil<br />

durch die verschiedenen Reiter, die die unterschiedlichen<br />

zu teilenden Objekte darstellen. So<br />

erstellen Sie ganz links zum Beispiel eine Visitenkarte<br />

von sich und tauschen diese dann aus.<br />

Einmal angelegt lassen sich zum Beispiel so mit<br />

neuen Geschäftspartnern, die auch Bump installiert<br />

haben, schnell und einfach Kontaktinformationen<br />

tauschen. Sogar die Profile bei Facebook,<br />

Twitter und LinkedIn lassen sich in<br />

dieses Userprofil eintragen und somit teilen. So<br />

lohnt sich auch der Aufwand für<br />

eine separate Visitenkarte.<br />

Für Empfehlungen von<br />

<strong>Android</strong>-<strong>Apps</strong> gelten die<br />

Funktionen allerdings nicht<br />

in dem Umfang wie die Aussage<br />

von Bump suggeriert,<br />

sondern es werden dem Gegenüber<br />

lediglich Links zu<br />

der entsprechenden Seite im<br />

Google Play Store gesendet<br />

(alles andere hätte uns auch<br />

sehr überrascht). Ansonsten<br />

lassen sich Bilder nicht nur<br />

an ein anderes Smartphone<br />

versenden, sondern via<br />

Bump-Webseite auf einem<br />

Computer auch an einen<br />

Windows PC oder Mac. <strong>Die</strong>s<br />

hebt den Nutzfaktor um einiges<br />

an.<br />

<strong>Die</strong> grafische Oberfläche<br />

der Anwendung ist klar aufgebaut<br />

und schnell begriffen.<br />

In den Einstellungen<br />

lassen sich unter anderem<br />

Abb. 4: Neuerdings können<br />

Sie mit Bump auch<br />

Dateien vom Smartphone<br />

auf einen PC<br />

schicken.<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 99


App-<strong>Tipps</strong><br />

Bump<br />

Optionen zu den Benachrichtigungen,<br />

zum Zugriff von<br />

Bump auf die Google-Kontaktliste<br />

und zur Empfindlichkeit<br />

beim Bump-Kontakt mit einem<br />

anderen Handy vornehmen.<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/29712<br />

<strong>Die</strong> Infrastruktur<br />

Wenn sich Ihr Austauschgerät<br />

in der Nähe befindet, und Sie<br />

die zu teilenden Objekte markiert<br />

haben, stoßen Sie die<br />

beiden Geräte lediglich sanft<br />

an. Am <strong>besten</strong> funktioniert<br />

das, wenn beide Geräte flach<br />

auf dem Tisch liegen. Dann<br />

poppt ein Dialog auf, in welchem<br />

Sie gefragt werden, ob<br />

Sie mit dem anderen Gerät<br />

eine Verbindung aufbauen<br />

möchte. Bejahen Sie diese Abfrage,<br />

um den Datentransfer einzuleiten. Das erscheinende<br />

Dialogfenster ist ab sofort die Übersichtzentrale<br />

zwischen sämtlichen „Tauschgeschäften“<br />

zwischen den beiden Geräten. Ab<br />

diesem Zeitpunkt funktioniert im Grunde alles<br />

ähnlich wie in Messaging-<strong>Die</strong>nsten, etwa wie<br />

WhatsApp, Hike und Co. So können Sie ab sofort<br />

auch Dokumente dem Partner senden,<br />

wenn er nicht in der Nähe ist. Das Ganze<br />

nimmt – wie schon erwähnt – den Umweg über<br />

die Bump-Server und lässt sich vom Partner<br />

dann herunterladen. <strong>Die</strong> Uploadbegrenzung<br />

von 20 MByte macht das System für den Austausch<br />

größerer Dateien aber unbrauchbar.<br />

Fazit<br />

Bump ist gratis im Google Play Store erhältlich<br />

und in einigen Anwendungsfällen eine echte<br />

Alternative für <strong>Android</strong> Beam (beziehungsweise<br />

Abb. 5: In den Einstellungen<br />

legen Sie fest, ob Bump auf die<br />

eigenen Kontakte zugreifen darf.<br />

Abb. 6: Per Bump schicken Sie<br />

Links zu Ihren Lieblingsapps mit<br />

nur wenigen Klicks weiter.<br />

bei Samsung-Handys oder -Tablets S-Beam). Allerdings<br />

lässt sich der mögliche Rahmen der<br />

Bump-App nur dann wirklich voll ausschöpfen,<br />

wenn Sie in einem Gebiet wohnen oder arbeiten,<br />

in dem Sie ständig Zugang zu schnellem<br />

und zuverlässigem Internet haben. Es dauert oft<br />

sehr lange, bis die Dateien ausgetauscht wurden,<br />

und unterwegs wird das Frei-Volumen<br />

Ihres Mobilfunkvertrages entsprechend stark<br />

belastet. Bump eignet sich daher am <strong>besten</strong> für<br />

den Austausch kleinerer Dateien. Für die Zukunft<br />

wünschen wir uns, dass Bump zusätzlich<br />

auch den Austausch via Wifi Direct unterstützt.<br />

<strong>Die</strong>ser Schritt würde viele neue Funktionen ermöglichen<br />

und den Prozess des Tauschens<br />

deutlich beschleunigen.<br />

● ● ●<br />

<strong>100</strong>


App-<strong>Tipps</strong><br />

Dateien synchronisieren<br />

FolderSync und Titanium Media Sync<br />

Sync-Zauber<br />

Dateien und Dokumente mit entfernten Rechnern zu synchronisieren, ist<br />

nicht einfach nur ein nettes Feature. Es ist eine entscheidende Funktion,<br />

die dafür sorgt, dass Ihre zentralen Dateien in Sicherheit sind. Wir stellen die<br />

Universallösungen FolderSync und Titanium Media Sync vor. Dmitri Popov<br />

Igor Mishchenko, 123RF<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 101


App-<strong>Tipps</strong><br />

Dateien synchronisieren<br />

Abb. 1: FolderSync<br />

unterstützt eine große<br />

Fülle von Clouddiensten<br />

und Server-Protokollen.<br />

Es gibt eine Fülle an Sync-<strong>Apps</strong> im Play<br />

Store, darunter die beliebtesten wie<br />

Dropbox, Wuala, SugarSync und Box.<br />

<strong>Die</strong>se <strong>Apps</strong> sind jedoch an ihre eigenen <strong>Die</strong>nste<br />

gebunden: <strong>Die</strong> Dropbox-App lässt sich nicht<br />

nutzen, um Dateien bei Google Drive hochzuladen,<br />

oder mit der Wuala App können Sie keine<br />

Dokumente verwalten, die auf einem FTP-Server<br />

gespeichert sind. Klar könnten Sie sich auf<br />

einen einzigen <strong>Die</strong>nst verlassen. Das bedeutet<br />

aber, dass Sie keine Möglichkeit haben, an Ihre<br />

Daten zu gelangen, falls der <strong>Die</strong>nst zusammenbricht<br />

oder komplett eingestellt wird. Zudem<br />

muss man oft für mehr Speicherplatz und zusätzliche<br />

Features bezahlen, obwohl die meisten<br />

Sync-<strong>Die</strong>nste kostenlose Versionen anbieten.<br />

Wenn Sie also schon einen eigenen FTP-<br />

Server, einen Amazon-S3-Account oder irgendeine<br />

andere Speicherlösung einsetzen, dann<br />

brauchen Sie eine App, die mit mehreren<br />

<strong>Die</strong>nsten arbeitet. Mit FolderSync und Titanium<br />

Media Sync bieten sich<br />

hier zwei Tools an.<br />

FolderSync<br />

FolderSync<br />

[LINK 1] verfügt<br />

über<br />

zwei Eigenschaften,<br />

die die App aus der<br />

Masse hervorheben:<br />

Sie ist bepackt mit<br />

Features und besitzt<br />

eine schlanke, benutzerfreundliche<br />

Oberfläche.<br />

Noch wichtiger:<br />

FolderSync<br />

kommt mit einer<br />

enormen Anzahl an<br />

<strong>Die</strong>nsten und Protokollen<br />

klar, da runter<br />

Amazon S3, Dropbox,<br />

Google Drive, Box.net,<br />

Ubuntu One, FTP,<br />

SFTP, SMB und Web-<br />

DAV. Besser noch: <strong>Die</strong><br />

App unterstützt mehrere<br />

Verbindungsprofile.<br />

Daher können Sie<br />

sie mit verschiedenen<br />

<strong>Die</strong>nsten und Servern<br />

nutzen. FolderSync kann außerdem mit einer<br />

Einweg- und Zweiwegesynchronisation umgehen,<br />

was bedeutet, dass sich die App gleichermaßen<br />

als Synchronisations- und als Backup-<br />

Tool eignet. Zum Beispiel können Sie Folder-<br />

Sync bei Google Drive als primäre Synchronisationslösung<br />

nutzen und ein SFTP-Profil einrichten,<br />

um Dateien auf Ihrem <strong>Android</strong>-Gerät zu sichern.<br />

<strong>Die</strong> App kostet in der Vollversion 2,49<br />

Euro. Zum Ausprobieren gibt es auch eine Lite-<br />

Version.<br />

FolderSync ist in vier Abschnitte eingeteilt,<br />

zwischen denen man mittels der Aktionsleiste<br />

in der oberen linken Ecke des Startbildschirms<br />

hin- und herspringen kann. Der Abschnitt Dateimanager<br />

bietet alle notwendigen Tools, um<br />

auf Dateien und Verzeichnisse zugreifen zu<br />

können und diese zu verwalten. Sie können<br />

diese Tools nutzen, um grundlegende Vorgänge<br />

auszuführen wie Dateien und Verzeichnisse zu<br />

erstellen, umzubenennen, zu verschieben oder<br />

zu löschen. Unter dem Abschnitt Favoriten können<br />

Sie oft genutzte Verzeichnisse bookmarken.<br />

Dafür haken Sie das Kontrollkästchen daneben<br />

an und wählen den Eintrag Favorit hinzufügen<br />

aus der Hauptsymbolleiste. Anschließen lassen<br />

Sie sich eine Liste der Lesezeichen anzeigen,<br />

indem Sie auf Favoriten in der Symbolleiste tippen.<br />

Über die Taste Pfad ändern wechseln Sie<br />

schnell zum Hauptverzeichnis, während Versteckte<br />

Dateien nicht anzeigen Konfigurationsdaten<br />

ein- oder ausblendet. Mit der Taste Pfad<br />

zum Remote-Ordner verwalten Sie Dateien und<br />

Verzeichnisse auf einem entfernten Server. Aber<br />

um dazu in der Lage zu sein, müssen Sie einen<br />

Account eintragen.<br />

Account und Profile<br />

Um einen neuen Remote Account hinzuzufügen,<br />

wechseln Sie zum Bereich Accounts, drücken<br />

die Taste Account hinzufügen und wählen<br />

den gewünschten <strong>Die</strong>nst oder das Protokoll aus.<br />

<strong>Die</strong>s öffnet automatisch den Account Typ-Bildschirm,<br />

wo Sie die erforderlichen Optionen festlegen.<br />

Welche Optionen Sie einstellen müssen,<br />

hängt von dem spezifischen <strong>Die</strong>nst oder Protokoll<br />

ab. Wählen Sie zum Beispiel Google Drive,<br />

dann ist das Einzige, was Sie tun müssen, FolderSync<br />

für Ihren Google Drive Account zu autorisieren.<br />

Für den Fall, dass Sie FolderSync mit<br />

einem FTP-Server nutzen möchten, müssen Sie<br />

102<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


App-<strong>Tipps</strong><br />

Dateien synchronisieren<br />

Abb. 2: FolderSync zeichnet sich<br />

durch einen ziemlich kompetenten<br />

Dateimanager aus.<br />

Abb. 3: <strong>Die</strong> App unterstützt eine<br />

große Anzahl an <strong>Die</strong>nsten und<br />

Protokollen.<br />

Abb. 4: FolderSync kennt verschiedene<br />

Optionen, um mit in Konflikt<br />

stehenden Dateien umzugehen.<br />

die IP-Adresse des Servers oder den Domainnamen<br />

festlegen und die Anmeldeinformationen<br />

parat haben.<br />

Der nächste Schritt ist, ein Ordnerpaar oder<br />

Synchronisationsprofil hinzuzufügen und zu<br />

konfigurieren. Dazu wechseln Sie zum Abschnitt<br />

Ordnerpaare und drücken auf Ordnerpaar<br />

hinzufügen. Geben Sie dem neuen Profil<br />

einen anschaulichen Namen,<br />

wählen Sie den Remote Account,<br />

den Sie mit diesem Profil<br />

verwenden möchten, und<br />

legen Sie den entfernten und<br />

den lokalen Ordner fest. Als<br />

Nächstes suchen Sie die gewünschten<br />

Art der Synchronisation<br />

aus. FolderSync unterstützt<br />

drei Synchronisationstypen:<br />

Zu lokalem Ordner (Einwegsynchronisation<br />

von<br />

einem entfernten zu einem lokalen<br />

Ordner auf dem <strong>Android</strong>-Gerät),<br />

Zu Remote-Ordner<br />

(Einwegsynchronisation von<br />

einem lokalen zu einem entfernten<br />

Ordner) und Zwei-<br />

Wege-Sync (Zweiwegesynchronisation<br />

zwischen lokalen und<br />

entfernten Rechnern). Der zeug für Profis.<br />

Abb. 5: Dateifilter machen Folder-<br />

Sync zu einem mächtigen Werk-<br />

Synchronisationstyp Zu Remote-Ordner ist geeignet,<br />

um Inhalte eines bestimmten Ordners<br />

auf Ihrem <strong>Android</strong>-Gerät zu sichern, während<br />

der Typ Zu lokalem Ordner dafür genutzt werden<br />

kann, um zügig Dateien und Dokumente<br />

von Ihrem Rechner zu Ihrem <strong>Android</strong>-Gerät zu<br />

übertragen. Und wenn Sie möchten, dass die<br />

Inhalte in den lokalen und entfernten Ordern<br />

Abb. 6: Hier legen Sie fest, über<br />

welche Verbindungen der Sync<br />

erfolgt.<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 103


App-<strong>Tipps</strong><br />

Dateien synchronisieren<br />

Abb. 7: Hier richten Sie<br />

eine Synchronisierungsregel<br />

bei Titanium<br />

Media Sync ein.<br />

gleich synchronisiert sind, so ermöglicht das<br />

der Zwei-Wege-Sync-Synchronisationstyp.<br />

Statt den Synchronisationsprozess manuell<br />

zu starten, können Sie die Option Terminplanung<br />

aktivieren und ein Zeitintervall festlegen.<br />

FolderSync ist außerdem imstande, einen Synchronisierungsvorgang<br />

zu starten, sobald die<br />

App Änderungen in dem lokalen Ordner entdeckt.<br />

Um dieses Feature zu aktivieren, haken<br />

Sie die Automatische Synchronisation an.<br />

FolderSync stellt einen simplen Konfliktlösungsmechanismus<br />

zur Verfügung, welcher<br />

festlegt, wie die App in Konflikt stehende Dateien<br />

ermittelt (zum Beispiel wenn eine Datei<br />

oder ein Dokument auf dem <strong>Android</strong>-Gerät und<br />

dem entfernten Rechner verändert wurde). Um<br />

festzulegen, wie die App mit Konflikten umgehen<br />

soll, wählen Sie den entsprechenden Eintrag<br />

aus der Liste Übereinstimmungskonflikt.<br />

<strong>Die</strong> voreingestellte Lösung Überspringen ist die<br />

sicherste, da sie in Konflikt stehende Dateien<br />

unberührt lässt, aber Sie<br />

können sich auch entscheiden,<br />

die älteste<br />

Version der Datei zu<br />

überschreiben oder<br />

stets die lokale oder die<br />

entfernte Datei zu nutzen.<br />

Eine Abfrage, was<br />

bei einem Konflikt gemacht<br />

werden soll,<br />

gibt es aktuell nicht.<br />

Sync nur im<br />

Home-WLAN<br />

Im Unterabschnitt Verbindungen<br />

legen Sie<br />

fest, welche Verbindung<br />

die App nutzen<br />

soll, um Synchronisationsprozesse<br />

zu starten.<br />

Zum Beispiel<br />

schalten Sie die Wifi-<br />

Option ein, um eine<br />

Synchronisation nur<br />

dann auszuführen,<br />

wenn eine Wifi-Verbindung<br />

verfügbar ist<br />

(bei größeren Datenmengen<br />

empfohlen).<br />

Sie können FolderSync<br />

auch so konfigurieren, dass es die Synchronisationen<br />

dann ausführt, sobald Ihr <strong>Android</strong>-Gerät<br />

mit einem Drahtlosnetzwerk zu Hause oder in<br />

der Arbeit verbunden ist. Dafür geben Sie den<br />

Namen des gewünschten Drahtlosnetzwerks in<br />

das Feld Zulässige WLAN-SSIDs ein. Mit dem<br />

Feld Unzulässige WLAN-SSIDs können Sie auch<br />

bestimmte Drahtlosnetzwerke außen vor lassen,<br />

zum Beispiel an der Uni oder im Café. Vielleicht<br />

möchten Sie bestimmte Dateien oder Ordner<br />

aus dem Synchronisationsprofil ausschließen.<br />

FolderSync ermöglicht es, dafür Filter festzulegen.<br />

Tippen Sie auf den Button Synchronisations-Filter<br />

und anschließend auf Filter hinzufügen,<br />

und Sie können eine Regel konfigurieren,<br />

die bestimmte Dateien und Ordner ausschließt.<br />

Zuerst legen Sie eine Bedingung fest. Wenn<br />

Sie zum Beispiel bestimmte Dateitypen ausschließen<br />

möchten, suchen Sie den Eintrag Dateityp<br />

aus der Liste Datei-Eigenschaften aus und<br />

geben den gewünschten Dateityp in das Wert-<br />

Feld ein (z. B. png, jpg, txt). <strong>Die</strong>se Liste beinhaltet<br />

auch eine große Anzahl anderer Optionen.<br />

Um große Dateien vom Synchronisieren auszuschließen,<br />

nutzen Sie den Eintrag Datei größer<br />

als und geben dann die Größe im Wert-Feld an.<br />

Kennen Sie sich mit regulären Ausdrücken aus,<br />

dann wählen Sie den Eintrag Benutzerdefinierte<br />

Datei REGEX oder Benutzerdefinierter Ordner<br />

REGEX und geben den gewünschten regulären<br />

Ausdruck an. Nach dem Konfigurieren des Verzeichnispaars,<br />

betätigen Sie den Speichern-Button,<br />

um das neue Synchronisationsprofil zu<br />

speichern. Haben Sie die terminierte Synchronisationsoption<br />

aktiviert, wird FolderSync die<br />

Synchronisation in den festgelegten Intervallen<br />

ausführen. Alternativ können Sie die Synchronisation<br />

manuell vornehmen, indem Sie das gewünschte<br />

Profil in dem Abschnitt Ordnerpaare<br />

lange gedrückt halten und anschließend auf<br />

Jetzt Synchronisieren tippen. FolderSync legt detaillierte<br />

Logdateien von allen Synchronisationsvorgängen<br />

an, die man sich im Abschnitt<br />

Synchronisations-Status ansehen kann. Hier<br />

kann man außerdem die derzeit laufenden Synchronisierungsprozesse<br />

kontrollieren und eine<br />

Synchronisation manuell starten.<br />

Remote Accounts und Synchronisationsprofile<br />

hinzuzufügen und zu konfigurieren, bedarf<br />

einiger Zeit und Mühe, insbesondere wenn Sie<br />

FolderSync auf mehreren <strong>Android</strong>-Geräten nut-<br />

104<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


App-<strong>Tipps</strong><br />

Dateien synchronisieren<br />

zen. Glücklicherweise ermöglicht<br />

es die App, ihre interne<br />

Datenbank zu sichern und<br />

wiederherzustellen. Einstellungen<br />

lassen sich so zwischen<br />

Geräten übertragen.<br />

<strong>Die</strong>ses Feature kann auch von<br />

Nutzen sein, wenn Sie Folder-<br />

Sync neu installieren müssen.<br />

Um die Datenbank zu sichern,<br />

wählen Sie Einstellungen aus<br />

der Hauptsymbolleiste und scrollen<br />

zum Abschnitt Datensicherung.<br />

Wenn nötig, ersetzen<br />

Sie den vorgegebenen Pfad<br />

zum Verzeichnis zum Speichern<br />

der Backups im Backup-<br />

Ordner-Feld und betätigen anschließend<br />

den Datenbank sichern-Button.<br />

Zum Wiederherstellen<br />

tippen Sie auf Datenbank<br />

wiederherstellen, und<br />

Sie sind fertig.<br />

Abb. 8: Auch Titanium Media<br />

Backup synchronisiert auf Wunsch<br />

nur bei aktivem WLAN.<br />

Titanium Media Sync<br />

FolderSync ist eine leistungsstarke<br />

App mit vielen Features, aber wenn<br />

Sie etwas Schlichteres suchen, dann<br />

lohnt sich ein Blick auf das 2,40 Euro teure Titanium<br />

Media Sync [LINK 2]. <strong>Die</strong> App unterstützt<br />

den Dropbox-<strong>Die</strong>nst ebenso wie FTP/​FTPS und<br />

SFTP-Protokolle und ermöglicht zudem, relativ<br />

einfach Accounts zu erstellen und Synchronisationsregeln<br />

zu bestimmen.<br />

Um einen neuen Account hinzuzufügen,<br />

wählen Sie Menütaste | Manage accounts, betätigen<br />

den Button Add a new account und legen<br />

die geforderte Verbindungsinformation fest.<br />

Ähnlich wie FolderSync können Sie mit Titanium<br />

Media Sync verschiedene Accounts hinzufügen.<br />

Es lassen sich etwa Dateien auf dem<br />

Handy mit einer Dropbox synchronisieren oder<br />

Daten auf einem FTP-Server sichern.<br />

Auch bei Titanium Media Sync müssen Sie<br />

zunächst eine Synchronisationsregeln konfigurieren,<br />

wobei Titanium Media Sync einen ziemlich<br />

ungewöhnlichen Weg dafür bereithält. Das<br />

Hauptfenster der App ist in zwei Panels aufgeteilt:<br />

Local (ermöglicht das Durchsuchen der lokalen<br />

Dateien) und Remote (ermöglicht das<br />

Durchsuchen der Dateien auf entfernten <strong>Die</strong>nsten<br />

und Servern). Angenommen<br />

Sie möchten die Inhalte<br />

des Ordners Pictures auf Ihrem<br />

<strong>Android</strong>-Gerät mit dem Verzeichnis<br />

Pictures auf einem<br />

entfernten FTP-Server abstimmen.<br />

Dafür nutzen Sie das<br />

Panel Remote, um zu dem Ort<br />

zu navigieren, an welchem<br />

das Verzeichnis Pictures gespeichert<br />

sein sollte. In dem<br />

Local-Panel halten Sie nun<br />

den Ordner Pictures länger gedrückt<br />

und ziehen ihn zu dem<br />

derzeitigen Ort im Remote-Panel.<br />

Danach wählen Sie den<br />

gewünschten Synchronisierungstyp<br />

aus der Pop-up-Liste.<br />

Ähnlich wie FolderSync unterstützt<br />

auch Titanium Media<br />

Sync verschiedene Synchronisierungstypen,<br />

aber alle von<br />

ihnen laufen ununterbrochen. Das heißt, dass<br />

sobald die App eine Änderung in dem lokalen<br />

Ordner entdeckt, sie sofort eine Synchronisierung<br />

durchführt. Auch hier gibt es wieder Filter,<br />

um bestimmte Daten auszuschließen.<br />

<strong>Die</strong>se Filter zu konfigurieren, ist bei Titanium<br />

Media Sync sogar noch einfacher als bei Folder-<br />

Sync. Wählen Sie Menütaste | Filter Editor. In<br />

dem Abschnitt Built-in filters tippen Sie auf den<br />

gewünschten Eintrag, um ihn zu vergrößern,<br />

dann wählen Sie eine bestimmte Bedingung,<br />

indem Sie sie länger gedrückt halten. Auf diesem<br />

Weg können Sie erweiterte Filter festlegen,<br />

die mehrere Bedingungen enthalten.<br />

Fazit<br />

FolderSync und Titanium Media Sync sind nicht<br />

die einzigen Synchronisierungstools im Google<br />

Play Store. Aber sie sind mit Abstand die mächtigsten.<br />

Wenn Sie also nach einer Möglichkeit<br />

suchen, Ihre Dateien und Dokumente auf Ihrem<br />

<strong>Android</strong>-Gerät mit einem entfernten Rechner zu<br />

synchronisieren und sie dort sicher gespeichert<br />

zu haben, sollten Sie zumindest eine der beiden<br />

<strong>Apps</strong> ausprobieren. Insbesondere FolderSync<br />

verdient eine genauere Betrachtung, da es eine<br />

große Anzahl an <strong>Die</strong>nsten und Protokollen unterstützt,<br />

viele Features bietet und auch als<br />

Testversion bei Google Play verfügbar ist. ● ● ●<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/29721<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 105


App-<strong>Tipps</strong><br />

Linear-Clock<br />

Linear Clock: Uhren-Widget im flotten Zeitstrahl-Design<br />

Zeitlos<br />

Sie kennen das sicher. Entweder vergeht<br />

die Zeit mal wieder viel zu<br />

schnell oder bei der Minutenanzeige<br />

tut sich eine gefühlte Ewigkeit<br />

rein gar nichts. In solchen Fällen ist<br />

es nicht verkehrt, die passende Uhranzeige<br />

auf dem <strong>Android</strong>en zu<br />

haben. Jasmin Bauer<br />

Vladimir Galantsev, 123RF<br />

106<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


App-<strong>Tipps</strong><br />

Linear-Clock<br />

Gerade wenn das herkömmliche Uhrenwidget<br />

viel zu öde erscheint oder nicht<br />

alle Informationen zur verbleibenden<br />

Zeit, dem Wochentag oder Datum bietet, ist Zeit<br />

für eine Abwechslung. Unser Tipp: Probieren<br />

Sie doch mal etwas ganz Neues aus. Zum Beispiel<br />

die App Linear Clock.<br />

<strong>Die</strong> lineare Zeit<br />

Wie der Name schon sagt, stellt das Widget-Paket<br />

Linear Clock [LINK 1] die Zeit in einem linearen<br />

Zeitstrahl dar und eröffnet Ihnen viele Kombinationsmöglichkeiten<br />

für die Zeit- und Datumsanzeige.<br />

Das Design erinnert daher stark<br />

an ein älteres Rundfunkgerät und zeigt nicht<br />

nur, wie spät es gerade ist, welches Datum wir<br />

haben und in welchem Jahr wir uns befinden,<br />

sondern auch gleichzeitig wie weit wir noch<br />

von der nächsten Stunde, dem nächsten Tag<br />

oder Jahr entfernt sind.<br />

<strong>Die</strong> kostenlose Version aus dem Playstore<br />

[LINK 2] beinhaltet maximal zwei solcher Bänder<br />

Widgets<br />

Ein Widget ist so etwas wie eine Anzeigetafel<br />

auf dem Bildschirm Ihres <strong>Android</strong>en. Beispiele<br />

dafür sind unter anderem Uhren- und Kalenderwidgets,<br />

Wetteranzeigen sowie Nachrichten.<br />

Der Vorteil besteht darin, dass wichtige Informationen<br />

sichtbar sind, ohne dass Sie die Anwendung<br />

erst umständlich suchen und öffnen<br />

müssen. Viele <strong>Apps</strong> kommen mittlerweile mit<br />

diesen praktischen Bildschirmanzeiger daher.<br />

<strong>Die</strong> Wigets finden Sie in den meisten Fällen<br />

durch längeren Fingerzeig auf den Bildschirm<br />

oder neben der Liste Ihrer installierten <strong>Apps</strong><br />

(Abbildung 3). Längeres Halten genügt, und<br />

schon ist das gewünschte Widget auf Ihrem<br />

Bildschirm. Entfernen können Sie dieses wieder,<br />

indem Sie die zugehörige App entweder<br />

deinstallieren oder kurz halten und dann per<br />

Drag and Drop nach oben in den Mülleimer<br />

bzw. auf den Befehl Entfernen ziehen (Abbildung<br />

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App-<strong>Tipps</strong><br />

Linear-Clock<br />

Abb. 1: Das lineare Uhren-Widget<br />

bietet zur Uhrzeit noch zusätzliche<br />

Informationen.<br />

Abb. 2: Zur Auswahl stehen<br />

Stunde, Wochentag, Tag, Monat<br />

und auch das Jahr.<br />

Abb. 3: Um ein Widget auf den<br />

Bildschirm zu ziehen, halten Sie es<br />

gedrückt.<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/29714<br />

mit Uhrzeit und Wochentag. Das Design und<br />

die Farbe können Sie allerdings nicht bestimmen,<br />

hier steht nur Weiß zur Auswahl. Für 1,20<br />

Euro bietet Ihnen die Pro-Version mehr Kombinationsmöglichkeiten<br />

und Sie haben bei der<br />

Farbwahl keine Beschränkungen mehr. Neben<br />

der Stunde und dem Wochentag sind nun auch<br />

Anzeigen mit Datum, Monat<br />

und Jahr möglich.<br />

Nach der Installation suchen<br />

Sie Linear Clock in der<br />

Liste Ihrer verfügbaren Widgets<br />

und schieben es an eine<br />

geeignete Stelle auf Ihrem<br />

Homescreen (Infokasten). In<br />

der Pro-Version haben Sie die<br />

Wahl zwischen zwei Größen.<br />

<strong>Die</strong> kleine Variante (small) beinhaltet<br />

ein bis zwei Bänder<br />

mit jeweils einer Anzeige wie<br />

Stunde, Datum, Tag oder Jahr.<br />

Das größere Widget (large)<br />

kann bis zu drei Streifen (Bänder)<br />

anzeigen. Haben Sie sich<br />

entschieden, geben Sie im<br />

nächsten Schritt an, welche<br />

Informationen Sie gerne auf<br />

dem ersten Band sehen möchten,<br />

dann folgen die weiteren<br />

Abb. 4: Um das Widget wieder zu<br />

löschen, schieben es mit dem Finger<br />

zum Befehl Entfernen.<br />

Bänder zur Auswahl. Im letzten Schritt entscheiden<br />

Sie sich für das Design (mit oder ohne<br />

Metallrahmen) und eine ansprechende Farbe.<br />

Fazit<br />

Obwohl wir uns erst daran gewöhnen mussten,<br />

Uhrzeit und Datum von einem Zeitstrahl abzulesen,<br />

konnte uns das Linear-<br />

Clock-Widget im Test überzeugen.<br />

Das schicke Design<br />

der App und die Anpassungsmöglichkeiten<br />

von Linear<br />

Clock sorgen dafür, dass man<br />

alle wesentlichen Informationen<br />

immer im Blick hat und<br />

dabei auch nicht gleich vergisst,<br />

wie viel Zeit noch übrigbleibt.<br />

Das Widget ist aufgrund<br />

des ausgefallenen Designs<br />

ein echtes Highlight und<br />

besonders empfehlenswert für<br />

alle, die alles auf den letzten<br />

Drücker erledigen oder einfach<br />

mal Lust auf eine abwechslungsreiche<br />

Uhranzeige<br />

auf Ihrem Gerät haben. Jetzt<br />

wünschen wir uns eigentlich<br />

nur noch mehr verschiedene<br />

Anzeigen dafür.<br />

● ● ●<br />

108<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


App-tipps<br />

Flipboard<br />

puckillustrations, Fotolia<br />

Flipboard für <strong>Android</strong><br />

Blätterwerk<br />

Flipboard bereitet Inhalte von Webseiten und sozialen Netzwerken im lesefreundlichen<br />

Magazin-Format auf – und das seit Neuestem nicht mehr nur<br />

auf dem iPhone, sondern auch für <strong>Android</strong>-Geräte. Doch ist der lang<br />

vorbereitete Sprung über den Systemzaun auch geglückt? Thomas Raukamp<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 109


App-tipps<br />

Flipboard<br />

Allzu gern hätte Apple das digitale<br />

Echtzeit-Magazin Flipboard<br />

an die eigene Mobilplattform<br />

gebunden, statt zusehen zu<br />

müssen, wie es auf anderen Märkten<br />

migriert – das jedenfalls verriet Evan<br />

Doll in einem Interview mit der New<br />

York Times [LINK 1]: „Sie wollten, dass<br />

wir exklusiv für iOS entwickeln – und<br />

das am <strong>besten</strong> bis ans Ende aller Zeiten“,<br />

so der Flipboard-Mitbegründer,<br />

„aber wir haben uns entschlossen, so<br />

viele Menschen wie möglich mit der<br />

App zu erreichen.“<br />

Plattformvielfalt<br />

Seit dem Frühsommer steht der mit<br />

Abb. 1: Mit Flipboard hält das Blättern<br />

ab sofort auch auf vielen News- und Social-Network-Aggregator<br />

vielen Vorschusslorbeeren bedachte<br />

<strong>Android</strong> - Geräten Einzug.<br />

nicht nur in Googles Play Store, sondern<br />

in den USA auch für den Kindle<br />

Fire sowie das Nook-Tablet bereit. Wobei das<br />

Wort Aggregator fast etwas grob erscheint in<br />

Anbetracht der Eleganz, die bei der Gestaltung<br />

der App zum Konzept gehört: Flipboard vereint<br />

die Inhalte von Webseiten, Blogs und RSS-<br />

Feeds, kombiniert sie mit dem privaten Nachrichtenstrom<br />

aus den derzeit angesagten Social<br />

Networks und präsentiert diese Mischung in<br />

einer intuitiven und ästhetischen Oberfläche.<br />

Welche Inhalte in welcher Reihenfolge angezeigt<br />

werden, bestimmt der<br />

Anwender bei Flipboard<br />

selbst. Flipboards <strong>Android</strong>-<br />

Unterstützung beschränkt sich<br />

derzeit auf Smartphones und<br />

Mini-Tablets mit einer Bildschirmdiagonale<br />

bis zu 7 Zoll.<br />

Nutzer größerer Geräte müssen<br />

mit einer Skalierung der<br />

Inhalte leben.<br />

geblättert, sondern mit einem Wischen des Fingers<br />

nach oben geklappt werden – ganz so<br />

eben, wie bei einem klassischen Flipboard eine<br />

neue Präsenta tionsseite aufgedeckt wird. <strong>Die</strong>se<br />

Art der Bedienung zieht sich – begleitet von<br />

einem attraktiven Blättereffekt – durch das gesamte<br />

Programm.<br />

Flipboard präsentiert sich zunächst mit von<br />

der Redaktion zusammengestellten Nachrichtengruppen<br />

wie Wissen und Technik, Wirtschaft,<br />

Sport, Lebensart, Reise und Unterhaltung.<br />

Sind diese Kategorien vom Nutzer auf<br />

seine Interessen hin konfiguriert, wird automatisch<br />

das erste Magazin präsentiert: <strong>Die</strong> Titelseite<br />

zeigt plakativ eine Zusammenfassung der<br />

wichtigsten Meldungen an, darunter und auf<br />

den folgenden Seiten eine Übersicht der themenspezifischen<br />

Überschriften. Jedes Thema<br />

wird durch eine Kachel repräsentiert, die mit<br />

einer <strong>Vorschau</strong> des Bildes der jeweils aktuellsten<br />

Meldung zum Stöbern einlädt – fehlt das<br />

Bild, muss man mit der verfügbaren Schlagzeile<br />

vorliebnehmen. Jede dieser sechs erfreulich<br />

großflächigen Kacheln wird regelmäßig aktualisiert,<br />

sodass die gesamte Oberfläche dynamisch<br />

in Bewegung ist.<br />

Lesezeichen bearbeiten<br />

Der Schlüssel zur weiteren Individualisierung<br />

verbirgt sich hinter einem roten Lesezeichen,<br />

das sich in der rechten oberen Ecke jeder Seite<br />

Gut geflippt<br />

Nach der Installation von Flipboard<br />

[LINK 2] gilt es, sich zunächst<br />

an das namensgebende<br />

Bedienungskonzept der App<br />

zu gewöhnen – und das schon<br />

gleich beim Willkommensbildschirm:<br />

<strong>Die</strong>ser will nicht<br />

etwa wie gewohnt zur Seite<br />

Abb. 2: Metro lässt grüßen: Flipboard<br />

präsentiert seine Inhalte in<br />

einer großzügigen Kacheloptik.<br />

Abb. 3: Flipboard bietet ein breites<br />

Spektrum, bevorzugt jedoch von<br />

großen Verlagen.<br />

110<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


App-tipps<br />

Flipboard<br />

zeigt: Hier sind einzelne Nachrichtenquellen<br />

abhängig von ihren Themen an- und abwählbar,<br />

wobei das Flipboard-Team auf der <strong>Android</strong>-<br />

Version lokalisierte Angebote schnürt: Wer sich<br />

z.B. für Wirtschaftsnachrichten interessiert, bekommt<br />

ein Portfolio aus vornehmlich deutschsprachigen<br />

Quellen angeboten, die durch wichtige<br />

internationalen Anbieter ergänzt werden.<br />

Reicht diese Auswahl noch nicht, kann mittels<br />

Stichwortsuche jeder RSS-Feed eingebunden<br />

werden. <strong>Die</strong> App stöbert dabei nicht nur in<br />

Webseiten, sondern auch in Konten bei sozialen<br />

Netzwerken sowie Foto- und Videodiensten.<br />

Sozial kompetent<br />

Soziale Netzwerke bilden einen weiteren Baustein<br />

des Flipboard-Universums. Zur Einbindung<br />

steht neben den Standards Twitter und Facebook<br />

seit Kurzem auch Google+ bereit. Aber<br />

auch Tumblr-, LinkedIn-, YouTube-, Instagramsowie<br />

Flickr-Streams warten auf ihre Auswahl.<br />

Besonders effektiv erweist sich die Einbindung<br />

bei grafiklastigen <strong>Die</strong>nsten wie Tumblr und Instagram<br />

– hier wird der originale Client fast<br />

überflüssig. Andere Übernahmen schwächeln<br />

immer dann, wenn der Nutzer über eine große<br />

Zahl an Followern verfügt: So passen zum Beispiel<br />

in der Twitter-Anzeige maximal zwei<br />

Tweets auf eine Seite, was bei einem steten<br />

Nachrichtenstrom aus mehreren tausend Federn<br />

schon einiges Blättern erfordert und bald<br />

ermüdet. Persönliche Nachrichten<br />

werden zudem nicht<br />

separat dargestellt.<br />

Hier macht sich besonders der Verzicht<br />

auf einen horizontalen Landscape-Modus<br />

schmerzlich bemerkbar:<br />

Das gewohnte Drehen des Smartphones<br />

um 90 Grad nötigt Flipboard somit<br />

keinerlei Reaktion ab. Attraktiv dargestellt<br />

werden in den meisten Fällen<br />

nur Artikel von Anbietern, die ihre Inhalte<br />

für die App optimiert haben –<br />

leider arbeitet Flipboard hier aber<br />

scheinbar bisher nur mit großen<br />

Namen des Verlagswesens zusammen.<br />

Konkurrent Google ist da weitaus flexibler:<br />

Für seinen News-Aggregator<br />

Currents [LINK 3] bietet das Unternehmen<br />

mit dem „Producer“ eine eigene<br />

Web-App an, mit der Inhalte für die Abb. 4: Grafiklastige <strong>Die</strong>nste wie<br />

optimierte Anzeige von jedermann Tumblr profitieren von Flipboards<br />

maßgeschneidert werden können plakativer Darstellung.<br />

[LINK 4]. Zudem gibt es bei Currents<br />

eine etwas breitere Auswahl an Titeln, nicht<br />

nur das Angebot von Bild & Co. Einen Artikel<br />

zu Google Currents finden Sie in <strong>Android</strong> User<br />

07/​2012 frei online [LINK 5].<br />

Doch auch in einem anderen wichtigen Punkt<br />

haben die Mitbewerber die Nase vorne: Flipboard<br />

setzt eine aktive Internetverbindung voraus,<br />

ein Zwischenspeichern von Inhalten für<br />

ein späteres Offline-Lesen findet nicht statt.<br />

Hält man sich öfters fernab jeglicher Netzanbindung<br />

auf, ein wenig unpraktisch.<br />

● ● ●<br />

Negatives<br />

Vermisst haben wir in der <strong>Android</strong>-Version<br />

die Audio-Unterstützung<br />

inklusive SoundCloud-Einbindung.<br />

Flipboard<br />

kommt auch seinem Auftrag<br />

nicht immer uneingeschränkt<br />

nach, Inhalte lesefreundlich<br />

aufzubereiten: Wenn zum<br />

Beispiel eine Nachricht auf<br />

eine Webseite verweist, wird<br />

diese zwar innerhalb der eigenen<br />

Oberfläche und ohne Aufruf<br />

eines externen Webbrowsers<br />

angezeigt, übersichtlicher<br />

wird sie dadurch aber nicht.<br />

Abb. 5: Im Fluss: Für Flipboard optimierte<br />

<strong>Die</strong>nste bereiten Inhalte<br />

lesefreundlich auf.<br />

Abb. 6: Zum Offline-Lesen muss<br />

ein externes Programm wie<br />

Pocket herangezogen werden.<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/29722<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 111


spiele-<strong>Tipps</strong><br />

Top-Spiele<br />

Top Games<br />

Liviu Peicu, 123RF<br />

Ein teures Smartphone ist keine Spielekonsole, aber darf man mit dem teuren<br />

<strong>Android</strong>en gar keinen Spaß haben? Keineswegs! Der Play Store ist voll mit tollen<br />

Spielen. Mit den folgenden Titeln machen Sie garantiert nichts falsch! Patrick Neef<br />

Kingdom Rush<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/29725<br />

Kingdom Rush ist das beste Tower-Defense-Spiel<br />

der Welt. Punkt.<br />

Ich habe mit diesem Spiel auf dem<br />

iPad mehr Zeit verbracht als mit jedem anderen<br />

Spiel, und nun ist es endlich auch für<br />

<strong>Android</strong> erschienen. Und zwar nicht nur für<br />

Tablets, sondern auch für Smartphones.<br />

Das ist überraschend, denn eigentlich<br />

glänzt dieses Genre besonders auf größeren<br />

Bildschirmen. Doch mit der Anpassung<br />

für <strong>Android</strong> haben die Entwickler von Kingdom<br />

Rush einen Weg gefunden, das Spiel<br />

auch für Smartphones tauglich zu machen,<br />

und es ist ihnen hervorragend gelungen.<br />

Kingdom Rush spielt im Mittelalter. Sie<br />

müssen in verschiedenen Leveln verhindern,<br />

von in Wellen heranstürmenden Gegnern<br />

überrannt zu werden. An festgelegten<br />

Punkten können Sie vier verschiedene<br />

Türme setzen: Bogenschützen, Magier oder<br />

Artillerie greifen die Gegner an, während<br />

Baracken Ritter ausspucken, die versuchen,<br />

die Gegner aufzuhalten. Alle Türme können<br />

verbessert und später sogar spezialisiert<br />

werden, was aber Gold kostet. Das bekommt<br />

man aber in die Kasse gespült,<br />

indem man Feinde vernichtet. Jeder Level<br />

gibt maximal 5 Sterne: Drei auf normalem<br />

Schwierigkeitsgrad und, wenn man diesen<br />

erfolgreich bestritten hat, jeweils einen in<br />

zwei Zusatzmodi: Heroisch und Iron Challenge,<br />

zwei besonders schwere Varianten.<br />

<strong>Die</strong> Sterne nutzt man, um Fähigkeiten in<br />

einer Art Talentbaum freizuschalten und so<br />

den Fokus auf ein oder mehrere Türme zu<br />

legen. Oder man kauft sich für die Sterne<br />

später im Spiel Helden, die besonders stark<br />

sind, aber auf dem Schlachtfeld aktiv gemanagt<br />

werden müssen. <strong>Die</strong> Spezialisierungen<br />

der Türme machen richtig Spaß,<br />

die vielen Gegnertypen bringen Vielfalt und<br />

strategisches Handeln ins Spiel, und den<br />

Talentbaum kann man jederzeit ohne Malus<br />

zurücksetzen und andere Strategien austüfteln,<br />

wenn man einmal nicht weiterkommt.<br />

Auf normal ist das Spiel angenehm fordernd<br />

mit nur sehr wenigen Momenten, in<br />

denen man verzweifelt.<br />

Kingdom Rush hat Charme und Humor,<br />

eine perfekte Balance, viel Inhalt und ist<br />

damit eines der <strong>besten</strong> Spiele, die Sie für<br />

Ihr <strong>Android</strong>-Gerät kaufen können.<br />

1,53 Euro<br />

englisch|Version 1.9.4|173 MByte<br />

★★★★★<br />

112<br />

03/2013


Spiele-<strong>Tipps</strong><br />

Top-Spiele<br />

Cut the Rope: Time Travel<br />

Om Nom ist nicht mehr allein. Er reist durch verschiedene<br />

Epochen der Geschichte, in denen es immer einen<br />

Vorfahren von Om Nom gibt, der ebenfalls eine Süßigkeit<br />

haben will. Sie müssen also manchmal nacheinander,<br />

manchmal gleichzeitig agieren. In jeder Epoche steht eine bestimmte<br />

Mechanik im Vordergrund. So gibt es Mittelalter Ketten<br />

statt Seile, die man nicht mit dem Finger, stattdessen aber mit<br />

scharfen Rotationsmessern durchtrennen kann. In der Renaissance<br />

können Sie die Zeit einfrieren und so schwingende Süßigkeiten<br />

stoppen. Unser Fazit: Ein tolles und kurzweiliges Spiel!<br />

0,72 Euro<br />

deutsch|Version 1.0|32 MByte<br />

★★★★★<br />

Dungeon Hunter 4<br />

Nach dem Desaster mit Dungeon<br />

Hunter 3 kehrt Gameloft mit Dungeon<br />

Hunter 4 endlich wieder zurück<br />

zu einem von Diablo inspirierten Hack<br />

and Slay mit Story. Das Spiel beeindruckt<br />

vor allem mit grandiosen Grafik, die auch<br />

auf betagten Geräten sehr gut aussieht.<br />

Dungeon Hunter 4 bietet viel Inhalt und<br />

genug Möglichkeiten, seinen Charakter zu<br />

modifizieren. Allerdings hat das Free-to-<br />

Play-Modell seinen Preis: Schon nach wenigen<br />

Stunden kommt man um In-App-<br />

Käufe nicht herum. Schade, denn das Spiel<br />

an sich macht Spaß und bietet eine Menge<br />

Langzeitmotivation. Wer das Geschäftsmodell<br />

erträgt, darf auf dem Smartphone Diablo-Feeling<br />

aufkommen lassen.<br />

Real Racing 3<br />

Real Racing 3 ist der lang erwartete<br />

Nachfolger der erfolgreichen<br />

Rennspielreihe. Wie üblich werden<br />

Sie hinter das Steuer gesetzt und dürfen<br />

in Rennen Geld verdienen, neue Autos<br />

kaufen und Events freischalten. <strong>Die</strong> Steuerung<br />

der Wagen geht leicht von der Hand.<br />

Auch in Sachen Umfang überzeugt das<br />

Spiel mit 45 Wägen und über 900 Events.<br />

Das Racing-Games ist kostenlos, wartet<br />

aber mit einigen In-App-Käufen und einem<br />

umstrittenen Geschäftsmodell mit Wartezeiten<br />

auf. <strong>Die</strong>se lassen sich jedoch ertragen,<br />

wenn man nach einigen Rennen einen<br />

Rennstall mit zwei oder drei Autos besitzt<br />

und mit diesen im Wechsel die Rennen bestreiten<br />

kann.<br />

kostenlos<br />

deutsch|Version 1.0.1|960 MByte<br />

★★★★★<br />

kostenlos<br />

deutsch|Version 1.1.11|1,23 GByte<br />

★★★★★<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 113


spiele-<strong>Tipps</strong><br />

Top-Spiele<br />

The Room<br />

The Room ist ein geheimnisvolles Rätsel-Spiel, das<br />

dem Spieler Apparate und Maschinen präsentiert, die<br />

mehr verbergen, als man vermutet. Da gibt es Schalter,<br />

die man erst umlegen muss, um eine Holzvertäfelung zu lockern,<br />

oder etwa versteckte Zeichen, die man erst mit dem<br />

Okular sieht und dann in die richtige Form bringen kann. Dann<br />

öffnen sich Geheimfächer oder Verstecke mit weiteren Hinweisen<br />

oder Gegenständen, die man aufnehmen und verwenden kann.<br />

Das Ganze ist grafisch toll umgesetzt, atmosphärisch dicht, lässt<br />

sich kinderleicht steuern und benötigt kaum Eingewöhnungszeit.<br />

1,79 Euro<br />

deutsch|Version 0.55|154 MByte<br />

★★★★★<br />

Super Stickman Golf 2<br />

Bereits der Vorgänger war toll und<br />

hat jede Menge Spaß gemacht,<br />

aber Super Stickman Golf 2 setzt<br />

noch eine Schippe oben drauf: In 20 Golfkursen<br />

lernen Sie den Ball kunstvoll ins<br />

Loch zu schlagen. Zu Beginn übt man sich<br />

an der reinen Spielmechanik, doch später<br />

kommen allerlei Hindernisse, Besonderheiten<br />

und Mützen hinzu. Mützen fragen Sie?<br />

Ganz recht: Mit den Golfmützen erlangen<br />

Sie besondere Fähigkeiten, die man im<br />

Spiel gut gebrauchen kann. <strong>Die</strong> Kurse sind<br />

dynamisch, einfallsreich und werden zunehmend<br />

immer schwerer. Leider kann<br />

man einen Kurs nicht mittendrin abbrechen.<br />

Ein toller Multiplayer-Modus rundet<br />

das grandiose Spiel ab.<br />

Total War Battles<br />

Total War Battles ist ein sehr gelungenes<br />

Strategiespiel für die<br />

Hosentasche. Eingefleischte Total<br />

Wars Fans sollten allerdings ihre Erwartungshaltung<br />

herunterschrauben, denn<br />

eine Umsetzung der PC-Spieleserie ist auf<br />

dem Smartphone natürlich kaum möglich.<br />

Stattdessen erwartet einen hier ein gemächliches<br />

Taktikgeplänkel, gewürzt mit<br />

einer Prise Aufbaustrategie und stimmiger<br />

Grafik. <strong>Die</strong> Gefechte laufen immer so ab,<br />

dass Sie links Ihre Gebäude bauen und sich<br />

dann mit den Einheiten nach rechts vorarbeiten,<br />

insofern hat das Spiel schon fast<br />

etwas Tower‐Defense-Charakter. Doch<br />

diese wenigen Zutaten genügen, um ein<br />

Spiel mit taktischer Tiefe zu erzeugen.<br />

kostenlos<br />

englisch|Version 1.0.6|35 MByte<br />

★★★★★<br />

1,79 Euro<br />

deutsch|Version 1.0.2|273 MByte<br />

★★★★★<br />

114<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


Digitales ABO<br />

LinuxUser: Das Monatsmagazin für die Praxis<br />

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spiele-<strong>Tipps</strong><br />

Casual Games<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/29726<br />

Nikita Chisnikov, 123RF<br />

Casual Games<br />

Sie pendeln<br />

jeden Tag mit der<br />

Bahn zur Arbeit, in<br />

die Uni oder in<br />

die Schule? Müssen<br />

aber nur ein<br />

paar Stationen<br />

fahren? Dann<br />

lohnt es sich kein<br />

kompliziertes<br />

Spiel anzufangen.<br />

Casual-Games<br />

sind in diesem<br />

Fall genau das<br />

Richtige!<br />

Patrick Neef<br />

Punch Quest<br />

Bei Punch Quest boxen Sie alles<br />

um. Der linke Knopf ist zum Zuschlagen,<br />

der rechte ebenfalls. Das<br />

klingt einfach, macht aber Spaß. Das<br />

Schöne ist, dass das Gameplay immer so<br />

einfach bleibt, Ihnen aber immer mehr Geschicklichkeit<br />

und Timing abverlangt.<br />

Der linke Knopf löst einen Uppercut, also<br />

einen Sprungschlag nach oben aus. Drückt<br />

man die Taste nochmal, saust die Figur<br />

nach unten und führt ebenfalls eine Attacke<br />

aus. Mit der rechten Taste schlägt die Figur<br />

nach vorne, beschleunigt dabei auch ein<br />

wenig. Ist die Figur in der Luft, schlägt sie<br />

mit dieser Taste nach vorne. Man kann gegnerische<br />

Angriffe auch<br />

blocken, indem<br />

man beide Tasten<br />

gedrückt<br />

halt.<br />

<strong>Die</strong>se Fähigkeit muss aber gekauft werden,<br />

ebenso wie andere Attacken, Powerups<br />

und Superangriffe. Sie verdienen sich sogenannte<br />

Punchos, also eine Ingame-Währung,<br />

beim Spielen, können diese aber<br />

auch als In-App-Kauf besorgen. Toll ist der<br />

Coin Doubler, der für einen moderaten<br />

Preis den Wert der verdienten Coins beim<br />

Prügeln verdoppelt. So kommt in kürzester<br />

Zeit genug zusammen, um sich die meisten<br />

Angriffe leisten zu können.<br />

Das Spiel ist besser, als man es mit Wörtern<br />

beschreiben kann. Es hat einen gewissen<br />

„Flow“, eine Leichtigkeit des Spielens, die<br />

man in solche Sidescrollern nur selten findet.<br />

Es gibt Kombos,<br />

Herausforderungen,<br />

unterschiedliche<br />

Gegner und verrückte<br />

Bosse und<br />

vieles mehr. Es ist<br />

ein Heidenspaß<br />

und perfekt für ein<br />

kurzes Spiel zwischendurch,<br />

besitzt<br />

aber trotzdem viel<br />

Langzeitmotivation. Klasse!<br />

0,74 Euro<br />

Englisch|Version 1.1.1|17 MByte<br />

★★★★★<br />

116<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


Spiele-<strong>Tipps</strong><br />

Casual Games<br />

Ski Safari<br />

Auch für Smartphone-User, die fernab jeglicher Berge<br />

wohnen und für die Skisport ein Fremdwort ist, bieten<br />

sich auf Google Play allerlei Möglichkeiten, im Schnee<br />

Spaß zu haben. Das Spiel Ski Safari ist ein actiongeladenes Skirennen,<br />

bei dem Sie von einer gewaltigen Lawine aus<br />

dem Bett geworfen werden und anschließend spannende<br />

Abenteuer auf zwei Latten oder auch auf dem Rücken<br />

von Pinguinen, Yetis und Adlern erleben. Dabei gibt es<br />

vielerlei Power-Ups und Zusatzlevel zu entdecken. Am<br />

Schluss zählt jedoch nur der Highscore.<br />

0,78 Euro<br />

englisch|Version 1.4.0|42 MByte<br />

★★★★★<br />

Temple Run 2<br />

Temple Run gebührt der Verdienst,<br />

das Genre „Endless Runner“<br />

kreiert zu haben, der Nachfolger<br />

ist keinen Deut schlechter. Ihre Figur<br />

rennt, und Sie müssen durch Wischgesten<br />

nach links oder rechts ausweichen, über<br />

Hindernisse hüpfen oder sich ducken. Das<br />

Terrain ändert sich ständig und macht das<br />

Spiel immer wieder unberechenbar. Mit<br />

den beiden Ingame Währungen Münzen<br />

und Edelsteine verschafft man sich zwar<br />

Vorteile, aber Temple Run lässt sich auch<br />

über einen langen Zeitraum spielen, ohne<br />

dass man nur einen realen Cent ausgibt.<br />

They Need To Be Fed 2<br />

They Need To Be Fed 2 ist eines<br />

dieser Spiel, bei dem man sich anfangs<br />

etwas an die Steuerung gewöhnen<br />

muss. Denn je nach Pfeil läuft Ihre<br />

Figur entweder links oder rechts herum,<br />

immer um die Planeten herum, und anfangs<br />

läuft man oft in die falsche Richtung.<br />

Das kann tödlich sein, schließlich gibt es<br />

überall Stachel und Gegner, oder man<br />

hüpft versehentlich in die Weiten des Alls.<br />

Das Ziel ist es, zur Pflanze zu gelangen und<br />

diese zu füttern, mit der eigenen Figur, versteht<br />

sich, und dabei soll man auf dem<br />

Weg dahin so viele Edelsteine wie möglich<br />

einsammeln. Ein liebevoll gestaltetes Spiel<br />

mit einem ganz eigenen Charakter und tollem<br />

Leveldesign.<br />

kostenlos<br />

englisch|Version 1.2.1|30 MByte<br />

★★★★★<br />

1,50 Euro<br />

englisch|Version 1.0.8|21 MByte<br />

★★★★★<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 117


spiele-<strong>Tipps</strong><br />

Casual Games<br />

Shark Dash<br />

Shark Dash ist das Casual Game, wie es im Buche<br />

steht: Niedliche Grafik, 3 Sterne pro Level und viel<br />

Physikspielerei. Per Fingerziehen lassen Sie einen<br />

Hai durch die Badewanne springen, der dann alle Enten einsammeln<br />

soll. Viele Hindernisse und andere physikalische<br />

Hürden müssen dazu überwunden werden. Pro Level gibt es<br />

unterschiedliche Anforderungen für die Sterne, das hält die<br />

Motivation am Leben. Shark Dash ist ein wirklich gelungenes<br />

Spiel, dass zwar nicht ganz mit Angry Birds oder Cut the Rope<br />

mithält, den beiden Vorbildern aber recht nahe kommt.<br />

0,89 Euro<br />

deutsch|Version 1.0.5|11 MByte<br />

★★★★★<br />

Paper Toss 2.0<br />

Was macht am Werfen von Papierbällen<br />

in einen Mülleimer so<br />

viel Spaß? Wir wissen es nicht,<br />

aber der Vorgänger war so erfolgreich,<br />

dass es seit einer Weile Paper Toss 2.0 gibt,<br />

mit besserer Grafik und vielen kleinen lustigen<br />

Details in den Leveln. Es ist das ultimative<br />

Casual Game: Starten, ein paar Bälle<br />

werfen und wieder ausschalten. Zwar ist<br />

das Spiel mit Werbung durchzogen,dafür<br />

bietet das Spiel mehrere lustige Szenarien<br />

mit unterschiedlich schweren Bedingungen.<br />

Ein Spiel, das immer Spaß macht und<br />

keinen Cent kostet? Her damit!<br />

Super Monsters Ate My Condo<br />

Super Monsters Ate My Condo<br />

setzt das verrückte Spielprinzip<br />

des Vorgängers nicht nur fort,<br />

sondern toppt es: noch verrückter, noch<br />

spaßiger. Sie schieben weiter farbige Appartements<br />

nach links oder rechts zum jeweiligen<br />

Monster, erschaffen dabei farbige<br />

Kombinationen oder wütende Monster, die<br />

sich immer wieder abwechseln und so das<br />

Spiel abwechselnd gestalten. <strong>Die</strong> Zahl der<br />

Boni, Ereignisse und Monsterfähigkeiten<br />

kann man gar nicht aufzählen. Super<br />

Monsters Ate My Condo ist das genaue<br />

Gegenteil eines ruhigen Match-3-Puzzles.<br />

kostenlos<br />

englisch|Version 1.0.2|23 MByte<br />

★★★★★<br />

kostenlos<br />

englisch|Version 1.0.2|40 MByte<br />

★★★★★<br />

118<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


Spiele-<strong>Tipps</strong><br />

Arcade Spiele<br />

slena, 123RF<br />

Arkandroid<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/29729<br />

Plasma Sky<br />

Plasma Sky ist ein „Shmup“, ein<br />

Shoot ’Em Up im Sci-Fi Setting.<br />

<strong>Die</strong> feindlichen Raumschiffe sind<br />

bunte, fast schon holographische Formen,<br />

die manchmal an Ameisen erinnern. Sie<br />

kommen meist von oben herangesaust, ab<br />

und zu aber auch von der Seite oder auch<br />

von unten. Dann flitzen sie in variantenreichen<br />

Bewegungen über den ganzen Bildschirm,<br />

meist solange, bis allen Gegnern<br />

einer Welle der Garaus gemacht wurde.<br />

<strong>Die</strong> Steuerung ist lupenrein. Egal ob Tilt,<br />

Touch oder Direct, hier ist für jeden etwas<br />

dabei. Bei der Tilt Steuerung bewegen Sie<br />

ihr Handy hin und her, um das Raumschiff<br />

zu steuern. <strong>Die</strong> Touch-Steuerung ist wohl<br />

am einfachsten. Sie legen einfach einen<br />

Finger aufs Display, sobald Sie ihn bewegen,<br />

folgt das Raumschiff – total präzise<br />

und mühelos. <strong>Die</strong> dritte Methode „Direct“<br />

ist eine interessante Alternative. Mit ihr hält<br />

man das Raumschiff immer ganz knapp<br />

über dem Finger, kann es aber auch per<br />

Tippen ganz fix dorthin schicken, wo man<br />

hingetippt hat.<br />

<strong>Die</strong> drei Spielmodi<br />

Conquest, Hardcore<br />

und Survival geben<br />

dem Spiel genügend<br />

Umfang, große Unterschiede<br />

gibt es in<br />

den Modi aber nicht.<br />

Interessant ist, wie<br />

man das eigene Raumschiff<br />

mitten im Spiel<br />

verbessern kann. Schießt man Gegner ab,<br />

fallen Power-Ups herab. Sammelt man sie<br />

ein, füllt sich ein halbrunder Balken am<br />

oberen Bildschirmrand, wenn er voll ist,<br />

steigt man eine Waffenstufe auf. Gleichzeitig<br />

kann man diese aber auch wieder verlieren,<br />

wenn man getroffen wird, ebenso wie<br />

Gesundheitspunkte – das zeigt ein schmaler<br />

Balken auf der rechten Seite an.<br />

Es gibt aber noch andere Upgrades wie<br />

zum Beispiel Magnete, die das Einsammeln<br />

der Energieelemente deutlich erleichtern,<br />

Schutzschilde, Bomben oder eine kurzfristige<br />

Zeitlupe, die im hektischen Geschehen<br />

immer hilfreich ist. Ein toller Shooter, der<br />

mit fein ausbalanciertem Gameplay, präziser<br />

Steuerung und einem ganz besonderen<br />

Grafikstil punktet.<br />

1,53 Euro<br />

englisch|Version 2.8.5|7,4 GByte<br />

★★★★★<br />

Wer in eine<br />

Arcade geht,<br />

sucht Spiele mit<br />

hohem Tempo<br />

und viel Action.<br />

Solche Titel fehlen<br />

natürlich auch im<br />

Play Store nicht.<br />

Patrick Neef<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 119


spiele-<strong>Tipps</strong><br />

Arcade Spiele<br />

Syder Arcade HD<br />

Sie steuern ein Raumschiff, das Sie nach links oder nach<br />

rechts bewegen und so den Gegnermassen trotzen. Ihr<br />

Schiff schießt dabei von alleine, Sie müssen es lediglich<br />

steuern. Wie im Genre üblich, gibt es für viele Punkte und Kombos<br />

Multiplizierer und Waffenupgrades, ohne die Sie die ansteigende<br />

Action gar nicht bewältigen könnten. Sehr angenehm ist<br />

die Abwechslung, denn die Missionen als auch die Gegner variieren<br />

stark und halten das Spiel frisch. Syder Arcade HD dürfte<br />

allerdings etwas leichter sein: schon zu Beginn muss man sich<br />

kräftig ins Zeug legen<br />

1,49 Euro<br />

englisch|Version 1.31|50 MByte<br />

★★★★★<br />

Radiant HD<br />

Radiant HD ist vielleicht ein wenig<br />

gealtert, aber Spielen im Retro-<br />

Look ist das egal. In Radiant HD<br />

bekämpfen Sie im Stile von Space Invaders<br />

von oben heranstürmende Gegner. „Heranstürmen“<br />

ist vielleicht das falsche Wort,<br />

denn sie bewegen sich seitlich, zucken hin<br />

und her, wie orientierungslose Insekten.<br />

Der Retrostil von Radiant HD ist richtig gut:<br />

Alles wirkt minimalistisch, und trotzdem<br />

gibt es viele tolle kleine Animationen und<br />

einen hervorragenden Retro-Sound. In Sachen<br />

Gameplay gibt es keine Überraschungen:<br />

Das Spiel steuert sich intuitiv und<br />

leicht. Ein gut ausbalancierter Spielaufbau<br />

mit freischaltbaren Waffen und mehr sorgt<br />

für jede Menge Langzeitmotivation.<br />

Towelfight 2<br />

Towelfight 2 ist ein Spiel, das man<br />

anfangs nur schwer greifen kann.<br />

Es ist eine Mischung verschiedener<br />

Genres, und genau deshlab ist es so<br />

besonders. Als „Hardik“ werden Sie in eine<br />

alternative Welt teleportiert, in der Sie mit<br />

Ihrem Monokel und vielen weiteren Waffen<br />

Tiere ausschalten, Schlüssel einsammeln<br />

und sich von Level zu Level einen Weg vorbahnen,<br />

immer wieder hin zu Bossmonstern<br />

und neuen Welten. <strong>Die</strong> Steuerung mit<br />

dem virtuellen Steuerkreuz ist nicht ganz<br />

so optimal, der Rest des Spiels macht aber<br />

herrlichen Spaß. Ein verrücktes Spiel mit<br />

Powerups, unzähligen Waffen, einer originellen<br />

Monokel-Rotationswaffe und einer<br />

ungewöhnlich langen Kampagne.<br />

1,69 Euro<br />

englisch|Version 3.14.8|13 MByte<br />

★★★★★<br />

0,76 Euro<br />

englisch|Version 1.1.8|30 MByte<br />

★★★★★<br />

120<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


Spiele-<strong>Tipps</strong><br />

Arcade Spiele<br />

Sling it! (Pollushot 2)<br />

Es dauert ein paar Minuten, bis es im Kopf „Klick“<br />

macht, wenn man Sling it zum ersten Mal anspielt.<br />

Das Bedienkonzept ist am Anfang ein kleines bisschen<br />

verwirrend. Mit der selben Fingerbewegung verschieben<br />

Sie die Steinschleuder, spannen aber auch deren Gummi.<br />

Man muss also immer erst die mit dem Gummi am Finger<br />

Munition einsammeln und kann dann erst feuern. Hat man<br />

den Dreh erst einmal raus, macht das Ganze aber viel Spaß.<br />

Grafisch gewinnt das Spiel keinen Preis, dafür ist es <strong>besten</strong>s<br />

für ein paar freie Minuten zwischendurch geeignet.<br />

0,76 Euro<br />

englisch|Version 1.0.29|37 MByte<br />

★★★★★<br />

Extreme Skater<br />

Extreme Skater ist ein typischer<br />

Spiel im Stunt Bike Manier, sprich<br />

Sie rasen durch die Spielwelt und<br />

müssen durch Hüpfen Schluchten überwinden<br />

und immer wieder die perfekte<br />

Landung hinlegen, was per Neigungssensor<br />

des <strong>Android</strong> Gerätes bewerkstelligt<br />

wird. Extreme Skater ist aber durch und<br />

durch auf Hochglanz poliert: Das Gameplay<br />

ist sehr flüssig, die Steuerung präzise<br />

und das Leveldesign durchdacht. Schilder<br />

weisen auf Gefahren hin, Fackeln setzen<br />

Speicherpunkte, und jedes Level hält Überraschungen<br />

bereit. Ein Spiel, das zwar<br />

nicht mehr ganz originell wirkt, aber das,<br />

was es verspricht, sehr gut beherrscht.<br />

Langeweile kommt jedenfalls nicht auf.<br />

kostenlos<br />

englisch|Version 1.0.6|29 MByte<br />

★★★★★<br />

PUK<br />

Wer einmal mit PUK anfängt, lässt<br />

sich auf ein Auf und Ab der Gefühle<br />

ein: Frust, Hektik, Enttäuschung,<br />

Begeisterung – hier ist alles möglich.<br />

Bei PUK schießen Sie die Kreise am<br />

unteren Bildschirmrand durch Ziehen und<br />

Loslassen nach oben, Ziel ist es die großen<br />

weißen Puks zu treffen. Das muss schnell<br />

gehen, denn in jedem Level ist die Zeit begrenzt.<br />

Es gibt 1.000 Level, deren Reihenfolge<br />

aber zufällig generiert wird, wobei<br />

natürlich am Anfang die einfachsten stehen.<br />

Scheitert man nur ein einziges Mal,<br />

muss man wieder von vorne beginnen.<br />

0,81 Euro<br />

englisch|Version 1.1.1|19 MByte<br />

★★★★★<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 121


spiele-<strong>Tipps</strong><br />

Shooter<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/29728<br />

(Ego-) Shooter<br />

Counter-Strike ist<br />

auch nach Jahren<br />

fester<br />

Bestandteil vieler<br />

LAN-Partys. Kein<br />

Wunder, dass<br />

auch auf dem<br />

<strong>Android</strong>en Shooter<br />

zu den populärsten<br />

Games<br />

gehören. Action-<br />

Fans sollten die<br />

größten Shooter-<br />

Hits für <strong>Android</strong><br />

nicht verpassen!<br />

Patrick Neef<br />

Grand Theft Auto: Vice City<br />

Sie schlüpfen in die Rolle von<br />

Tommy Vercetti, der jahrelang für<br />

Sonny, einem Mafia-Boss, im<br />

Knast saß und nun nach Jahren der Haft<br />

von Liberty City nach Vice City gezogen ist.<br />

<strong>Die</strong> Geschichte beginnt mit einem geplatzten<br />

Drogendeal, Sie sollen das gestohlene<br />

Geld wiederbeschaffen. Wie für ein GTA-<br />

Spiel typisch gibt es neben der Hauptgeschichte<br />

Nebenmissionen, bei denen Sie allerhand<br />

zwielichtige Charaktere kennenlernen,<br />

die Ihnen Aufträge geben. Dabei verdienen<br />

Sie sich Geld, das Sie für Waffen<br />

und später für Immobilien ausgeben. So<br />

verschaffen Sie sich im Laufe des Spiels<br />

weitere Stützpunkte, an<br />

denen Sie das<br />

Spiel ab speichern<br />

können.<br />

Sie erklimmen<br />

die Karriereleiter recht schnell, und ebenso<br />

GTA-typisch gibt es Wendepunkte und<br />

Überraschungen in der Geschichte. Trotz<br />

des stolzen Alters von zehn Jahren darf<br />

man nie vergessen: <strong>Die</strong> Jungs von Rockstar<br />

Games sind in erster Linie brillante Geschichtenerzähler.<br />

<strong>Die</strong> schillernden Charaktere<br />

und deren aus heutiger Sicht noch<br />

sehr gute Vertonung stehen ganz klar im<br />

Vordergrund. Das Spiel benötigt viele Onscreen-Buttons,<br />

damit Sie alle Funktionen<br />

des Spiels auch benutzen können. So<br />

haben Sie bei der Autofahrt nicht nur Tasten<br />

für Gas, Bremse und die beiden Richtungen,<br />

sondern auch für das Schießen aus<br />

dem Fenster (links<br />

und rechts), die<br />

Hupe, die Kamera,<br />

das Aussteigen, die<br />

Handbremse und<br />

das Hauptmenü.<br />

Und trotzdem funktioniert<br />

das auch<br />

auf den kleineren<br />

Bildschirmen der<br />

<strong>Android</strong>-Smartphones<br />

ziemlich gut.<br />

yewkeo, 123RF<br />

4,49 Euro<br />

englisch|Version 1.03|1,4 GByte<br />

★★★★★<br />

122<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


Spiele-<strong>Tipps</strong><br />

Shooter<br />

Dead Trigger<br />

Dead Trigger ist gleich in zweierlei Hinsicht nichts für<br />

schwache Nerven. Erstens fließt das Blut beim Ballern<br />

in Strömen, und zweitens setzt Dead Trigger stark<br />

auf In-App-Käufe. Haben Sie die ersten drei Levels durchgespielt,<br />

geht wie durch Zufall Ihre Waffe kaputt. Um so<br />

schnell wie möglich an eine Neue zu kommen, greift man<br />

nur zu gerne zur Kreditkarte. Ist man sich des günstigen<br />

Einstiegspreises bewusst, kann das Abschlachten losgehen.<br />

<strong>Die</strong> Steuerung über den Touchscreen ist etwa<br />

schwierig, wir empfehlen mit einem Controller zu spielen.<br />

kostenlos<br />

englisch|Version 1.8.2|157 MByte<br />

★★★★★<br />

Shadowgun<br />

Shadowgun ist das Ballerspiel für<br />

Action-Fans mit <strong>Android</strong>en<br />

schlechthin. Der Kaufpreis von<br />

4,67 Euro ist hier gut investiert, denn je<br />

nach Erfahrung kommen Sie damit auf<br />

recht viele Spielstunden. In der Manier von<br />

Bruce Willis in <strong>Die</strong> Hard müssen Sie sich<br />

als Einzelkämpfer gegen zahlreiche Monster<br />

und Söldner durchsetzen. Dabei kommt<br />

es auf gute Treffsicherheit und ein schnelles<br />

Reaktionsvermögen an. Spielen Sie lieber<br />

zu zweit oder im Team – oder möchten<br />

Sie nur einen Blick auf die Grafik von Shadowgun<br />

werfen – dann holen Sie sich die<br />

Multiplayer-Version Shadowgun: Dead<br />

Zone. Doch Vorsicht: Hier geht die Post<br />

ganz schön mächtig ab.<br />

Frontline Commando: D-Day<br />

Frontline Commando: D-Day ist<br />

ein klassischer Shooter im Setting<br />

des Zweiten Weltkriegs. Sie<br />

schlüpfen in die Rolle eines Alliierten Soldaten<br />

während der Stürmung der Normandie.<br />

Im Gegensatz zu anderen Shootern<br />

können Sie sich nicht frei bewegen, Sie<br />

klappern nach und nach diverse Stationen<br />

im Spiel ab. Eine lange Einzelspielerkampagne,<br />

viele Missionen, eine gute Steuerung<br />

und eine authentische Atmosphäre<br />

bereiten eine Menge Spielspaß, und dass<br />

für lau! Denn Frontline Commando: D-Day<br />

kostet keinen Cent. Dafür müssen Sie aber<br />

mit reichlich Werbung und einer permanenten<br />

Anpreisung von nicht gerade günstigen<br />

In-App-Käufen leben.<br />

4,67 Euro<br />

englisch|Version 1.1.0|255 MByte<br />

★★★★★<br />

kostenlos<br />

englisch|Version 1.1.0|276 MByte<br />

★★★★★<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 123


spiele-<strong>Tipps</strong><br />

Shooter<br />

HEIST The Score<br />

Heist The Score ist ein Rail Shooter. Sie werden also<br />

wie auf Schienen – daher der Name – durch die Story<br />

geführt und bekommen die Gegner auf dem Tablet<br />

serviert. Heist erzählt die Geschichte einer Gruppe von Mafiosi,<br />

die Banken ausraubt. Dabei sind die Figuren gut vertont<br />

und mit glaubwürdigen Charakterzügen ausgestattet. <strong>Die</strong> Gefechte,<br />

die Sie sich als Räuber mit Polizisten und Wachleuten<br />

liefern, sind trotz des starren Ablaufs abwechslungsreich und<br />

die Steuerung geht gut von der Hand. Der Spielspaß ist jedoch<br />

recht kurz: Nach 30 Minuten ist der Zauber vorbei.<br />

1,53 Euro<br />

englisch|Version 1.1.2|56 MByte<br />

★★★★★<br />

Bladeslinger<br />

Bladeslinger kam aus dem Nichts<br />

und beeindruckte sofort durch die<br />

imposante Grafik und das originelle<br />

Space-Cowboy-Western-Setting. Und<br />

auch der Rest ist solide: <strong>Die</strong> Steuerung ist<br />

nicht gerade perfekt, kann aber in den Einstellungen<br />

konfiguriert werden. <strong>Die</strong> Story<br />

geht ebenfalls in Ordnung. Lediglich die In-<br />

App-Käufe hätte man sich bei einem Bezahlspiel<br />

sparen können. Worum es geht?<br />

Sie kämpfen sich durch Ihre Heimatstadt<br />

und müssen einem uralten Bösen entgegentreten<br />

– nicht gerade originell. Interessante<br />

Runen-Gesten, sowie abwechslungsreiche<br />

Fähigkeiten machen das aber wieder<br />

wett. Das Spiel lief auf unserem Testgerät<br />

allerdings nicht besonders flüssig.<br />

Dead Space<br />

Dead Space ist zwar keine 1:1 Umsetzung<br />

des gleichnamigen Konsolen-<br />

und PC-Titels, setzt das<br />

Gameplay des Horror-Shooters aber hervorragend<br />

für Mobilgeräte um. Sie steuern<br />

den Protagonisten wie gewohnt aus der<br />

Schulterperspektive und müssen sich<br />

einen Weg durch ein dunkles Raumschiff<br />

bahnen, dessen Besatzung von einem<br />

Virus infiziert wurde. Fortan kämpfen Sie<br />

gegen Mutanten, müssen aber auch in<br />

einer gut erzählten Story herausfinden,<br />

was eigentlich genau passiert ist. <strong>Die</strong> Gruselatmosphäre<br />

ist klasse, die Grafik hervorragend<br />

und Story sowie Atmosphäre, sodass<br />

sich das Gesamtpaket deutlich von<br />

anderen Shootern im Play Store abhebt.<br />

2,32 Euro<br />

deutsch|Version 1.4.0|439 MByte<br />

★★★★★<br />

5,99 Euro<br />

deutsch|Version 1.1.41|495 MByte<br />

★★★★★<br />

124<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


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Spiele-tipps<br />

Spiele-Emulatoren<br />

Alte Videospielkonsolen unter <strong>Android</strong> zum Leben erwecken<br />

Zeitreise<br />

Erinnern Sie sich noch an den GameBoy? Oder den Commodore Amiga? Solche<br />

alten Videospielkonsolen und Computer werden durch pfiffige kleine <strong>Apps</strong><br />

wieder zum Leben erweckt – einschließlich der damaligen Anwendungen und<br />

Kultspiele. Dem ungetrübten Retro-Genuss stehen jedoch dummerweise ein<br />

paar Hürden im Weg. Tim Schürmann<br />

tele52, 123RF<br />

126<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


Spiele-tipps<br />

Spiele-Emulatoren<br />

In den 80er-Jahren des vorherigen Jahrhunderts<br />

eroberten Heimcomputer die Wohzimmer<br />

der Nation. Wie der C64 waren es meist<br />

kompakte Tastaturcomputer, die sich direkt an<br />

den Fernseher anschließen ließen. Über seinen<br />

Bildschirm flimmerten bunte Pixelhaufen, während<br />

die Lautsprecher scheppernde Töne von<br />

sich gaben. Wer damals nur spielen wollte, griff<br />

zu einer Videospielkonsole – das SNES von<br />

Nintendo war die PlayStation der 80er-Jahre.<br />

Mit dem GameBoy konnte man ab 1990 seine<br />

Lieblingsspiele auch unterwegs spielen, das beiliegende<br />

Tetris fraß Stunden an Freizeit.<br />

Fans der kantigen Kisten haben damit begonnen,<br />

sie als App nachzubauen. Das funktioniert<br />

so gut, dass diese sogar alte Software ausführen<br />

können. Auf diese Weise lässt sich z.B. das<br />

erste Super Mario Bros. auf einem modernen<br />

Smartphone reanimieren. Solche pfiffigen <strong>Apps</strong><br />

bezeichnet man als Emulatoren. Es gibt sie für<br />

populäre Computer und Videospielkonsolen<br />

sogar kostenlos im Google Play Store. Einfach<br />

in das Suchfeld den Namen eines alten Systems<br />

eintippen, App installieren, starten, und schon<br />

sitzt man vor einem schwarzen Schirm, einer<br />

Liste mit merkwürdigen Einstellungen oder<br />

einem einsam vor sich hin blinkenden Punkt.<br />

Doch wo schiebt man nun die Kassette ein?<br />

Rumgefummel<br />

Schicke grafische Benutzeroberflächen waren<br />

damals noch Fremdwörter. <strong>Die</strong> Computer wurden<br />

bis auf wenige Ausnahmen durchgehend<br />

Abb. 2: So sahen die Speichermedien des letzten Jahrtausends<br />

aus: links oben ein Modul, daneben eine 5-1/​4 und 3,5-Zoll-Diskette.<br />

Unten zum Größenvergleich eine CD.<br />

Abb. 1: Beim Commodore 64 befanden sich Tastatur und Computer im gleichen<br />

Gehäuse, das wegen seiner Form scherzhaft als Brotkasten bezeichnet wurde –<br />

rechts im Bild ein alter Joystick, Modell Competition Pro.<br />

über Textkommandos bedient und gesteuert. Als<br />

Eingabemedium der Wahl dienten Joysticks, die<br />

Maus kam erst bei späteren Modellen wie dem<br />

Amiga oder Atari ST dazu. Da sich der Emulator<br />

wie sein originales Vorbild verhält, muss man<br />

sich auch zwangsweise die Bedienung der alten<br />

Kiste aneignen. In der Regel heißt dies: Bildschirmtastatur<br />

öffnen und Befehle eintippen.<br />

Als Ersatz für einen Joystick blenden einige<br />

Emulatoren transparente Knöpfe ein. Pfeilsymbole<br />

steuern dann den Zeiger oder das Raumschiff<br />

in die entsprechende Richtung, weitere<br />

Knöpfe auf der rechten Seite entsprechen<br />

dem Feuer- oder Mausknopf.<br />

Das Smartphone lässt sich<br />

so wie ein Gamepad in beide<br />

Hände nehmen und bedienen.<br />

Trotzdem gerät die Steuerung<br />

durchweg zu einer ziemlich fummeligen<br />

Angelegenheit.<br />

<strong>Die</strong> Steuerung ist aber nicht das<br />

einzige Problem. Manche Computer<br />

gab es in verschiedenen Ausführungen<br />

mit verschiedenen Fähigkeiten.<br />

Hinzu kamen weitere<br />

externe Geräte wie ein Drucker<br />

oder ein Diskettenlaufwerk in der<br />

Größe eines Schuhkartons. Alle<br />

diese Geräte und Modellvarianten<br />

müssen die Emulatoren berück-<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 127


Spiele-tipps<br />

Spiele-Emulatoren<br />

sichtigen und nachbilden, entsprechend<br />

umfangreich sind zuweilen ihre<br />

Einstellungen. Da jeder Heimcomputer<br />

eigene Gerätschaften und Befehle<br />

verwendet, kommt man nicht umhin,<br />

im Internet nach alten Anleitungen zu<br />

suchen. Im Fall des C64 ist das C64-<br />

Wiki eine gute Anlaufstelle [LINK 1].<br />

Für alle anderen Modelle empfiehlt es<br />

sich, auf Wikipedia [LINK 2] den entsprechenden<br />

Beitrag herauszusuchen<br />

und dort dann einen Blick auf die weiterführenden<br />

Links zu werfen.<br />

Transferleistung<br />

Abb. 3: Frodo nach dem Start. Programme erwarb man im Elektronikhandel<br />

auf (Audio-)Kassetten oder<br />

den moderneren Disketten, alternativ tippte<br />

man sie aus Büchern und Zeitschriften ab. Videospielkonsolen<br />

waren da etwas einfacher gestrickt:<br />

ein kastiges Modul in einen Schacht einschieben,<br />

Gerät einschalten, und der Spaß<br />

konnte beginnen. Da diese Medien längst ausgemustert<br />

und vergessen sind, lassen sie sich<br />

nicht so einfach nutzen beziehungsweise lesen.<br />

Selbst wenn man noch einen PC mit Diskettenlaufwerk<br />

besitzt, scheitert man an den speziellen<br />

Formaten der alten Heimcomputer. Module<br />

der Videospielkonsolen lassen sich generell nur<br />

mit selbst gebastelten Geräten auslesen. Genau<br />

das haben glücklicherweise einige findige Fans<br />

schon übernommen. In mühevoller Kleinarbeit<br />

haben sie die Inhalte von Disketten und Modulen<br />

ausgelesen und in einer Datei abgelegt, dem<br />

sogenannten Image. Bei Modulen spricht man<br />

auch von einem ROM (in Anlehnung an den im<br />

Modul verbauten Speicherbaustein). <strong>Die</strong>se Dateien<br />

findet man mit einer Suche im Internet,<br />

teilweise gibt es komfortable Datenbanken.<br />

Viele Computer hatten ihr Betriebssystem fest<br />

eingebaut. <strong>Die</strong>s haben Bastler ausgelesen und,<br />

in Dateien abgelegt, ebenfalls als ROM bezeichnet.<br />

Einige Emulatoren bringen die notwendigen<br />

ROM-Dateien schon mit, bei anderen muss<br />

man sie aus dem Internet angeln. Damit begibt<br />

man sich allerdings in eine rechtliche Grauzone.<br />

Denn die Programme und vor allem die ROMs<br />

sind immer noch urheberrechtlich geschützt.<br />

Während einige Hersteller und Entwickler die<br />

(nicht-kommerzielle) Nutzung explizit erlauben,<br />

gestatten dies andere wiederum nicht –<br />

Letzteres gilt etwa für das Betriebssystem des<br />

Amiga. Zu allem Überfluss lässt sich bei vielen<br />

Programmen gar nicht mehr nachvollziehen,<br />

wer heutzutage die Vertriebsrechte hält. Einigermaßen<br />

auf der sicheren Seite sind Sie, wenn<br />

bei Ihnen noch das alte Gerät beziehungsweise<br />

die entsprechende Software als Original im<br />

Schrank oder auf dem Dachboden steht.<br />

Happy Birthday<br />

Der Commodore 64 feiert nicht nur dieses Jahr<br />

seinen 30. Geburtstag, er ist auch der meistverkaufte<br />

Heimcomputer aller Zeiten. Es verwunddaher<br />

nicht, dass es gleich mehrere Emulatoren<br />

für ihn gibt. Wer nur in den C64 reinschnuppern<br />

möchte, greift zu Frodo [LINK 3]. Seine Bedienung<br />

ist zwar simpel, dafür laufen in ihm<br />

nicht alle C64-Programme. Nach dem Start erscheint<br />

direkt der charakteristische blaue Einschaltbildschirm,<br />

darunter die Tastatur. Ein Disketten-Image<br />

legen Sie ein, indem Sie die Menütaste<br />

drücken, auf Load Disk tippen und<br />

dann die zugehörige Datei auf der Speicherkarte<br />

suchen. Das erste Programm lädt der Befehl<br />

LOAD "*", 8,1, der Start gelingt mit RUN.<br />

Abb. 4: Volle Kontrolle: VICE legt ganz einfach ein<br />

Steuerkreuz über den Bildschirm.<br />

Abb. 5: Das Menü von VICE erlaubt den Zugriff auf<br />

die Einstellungen und die emulierte Hardware.<br />

128<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


Spiele-tipps<br />

Spiele-Emulatoren<br />

Der wohl beste C64-Emulator ist VICE [LINK 4].<br />

Nach dem Start erscheinen zunächst die Grundeinstellungen.<br />

<strong>Die</strong> darin gemachten Vorgaben<br />

können Sie einfach übernehmen, indem Sie am<br />

Ende der Liste auf OK tippen. Es erscheint dann<br />

der blaue Einschaltbildschirm. Um einen Befehl<br />

einzugeben, tippen Sie links oben in der Ecke<br />

auf das kleine Ab-Symbol, noch einmal auf die<br />

weiße Fläche und schreiben dann drauflos. Den<br />

im Emulator eingefügten Befehl schickt Knopf 2<br />

ab. <strong>Die</strong> leicht transparenten Pfeiltasten links simulieren<br />

einen Joystick.<br />

<strong>Die</strong> Menütaste am <strong>Android</strong>-Gerät öffnet ein<br />

Menü, über das Sie die Hardware des emulierten<br />

Computers anpassen. Über die jetzt fast<br />

nicht mehr sichtbaren Pfeiltasten steuern Sie<br />

die spitze Klammer vor den Punkten, die 2<br />

wählt den entsprechenden Eintrag aus. Um ein<br />

Disketten-Image einzubinden und automatisch<br />

das erste, darauf gespeicherte Programm zu<br />

starten, fahren Sie auf Autostart image und<br />

wählen die entsprechende Datei auf der SD-<br />

Karte aus. Über die zwei Punkte .. gelangen<br />

Sie ein Verzeichnis höher. Müssen Sie im Spiel<br />

eine andere Diskette einlegen (meist die „Seite<br />

2“), rufen Sie das Menü auf, fahren<br />

Drive an, wählen Attach disk image to<br />

drive 8 und suchen dann das entsprechende<br />

Image aus. Um den Emulator<br />

zu verlassen, entscheiden Sie sich im<br />

Menü für Quit emulator.<br />

Freundin<br />

Im gleichen Jahr wie der C64 erschien<br />

der ZX Spectrum. Für ihn gibt es<br />

ebenfalls eine ganze Reihe Emulatoren,<br />

wobei der populärste auf den<br />

Namen Marvin hört [LINK 5]. In seinem<br />

Startbildschirm tippen Sie nur auf OK,<br />

start Marvin, um umgehend vor<br />

einem laufenden ZX Spectrum zu sitzen.<br />

Im oberen Teil landen die Bildschirmausgaben,<br />

im unteren wartet<br />

die Tastatur. Legen Sie das Smartphone<br />

quer, erscheint stattdessen ein Joystick.<br />

Dank einer Anbindung an eine Spieledatenbank<br />

ist es in Marvin besonders einfach, ein Programm<br />

zu starten: Drücken Sie die Menütaste,<br />

wählen Sie Load app/​game, wechseln Sie in<br />

eine Kategorie und entscheiden Sie sich dann<br />

Abb. 6: Marvin emuliert sogar die<br />

etwas überbelegten Gummitasten<br />

eines ZX Spectrums.<br />

Automaten<br />

Bevor die ersten Videospielkonsolen aufkamen, versenkten<br />

Spieler viel Kleingeld in Spielautomaten. Auch für diese existieren<br />

im Play Store mehrere Nachbauten. Mit dem entsprechenden<br />

Emulator wird Ihr Handy zur Hosentaschen-Arcade.<br />

Von Atari gibt es eine kommerzielle Sammlung mit beliebten<br />

Automaten-Spielen wie Centipede und natürlich auch dem<br />

legendären Pong. Wenn Sie die Atari’s Greatest<br />

Hits genannte App installieren, dürfen<br />

Sie als Appetitanreger kostenlos Missile<br />

Command spielen [LINK 8]. <strong>Die</strong> übrigen Automaten<br />

schalten Sie dann jeweils einzeln<br />

gegen eine kleine Gebühr frei. Nach dem<br />

Start der App sitzen Sie eine Weile vor<br />

einem schwarzen Lade-Bildschirm. Anschließend<br />

können Sie durch die vorhandenen<br />

Automaten wischen und einen von<br />

ihnen kaufen (Buy). Eine Partie Missile Command<br />

starten Sie schnell über den mit Quick<br />

Play beschrifteten Knopf. Anschließend<br />

wählen Sie noch eine Steuerungsvariante,<br />

Abb. 11: MAME emuliert nahezu<br />

sämtliche jemals auf den<br />

Markt gebrachten Automaten.<br />

indem Sie das entsprechende Bild antippen.<br />

Via 1-Player Start geht es dann endlich los.<br />

Ziel ist es, die herannahenden Raketen abzuschießen.<br />

Mit den Knöpfen feuert auf Ihr Kommando die jeweilige<br />

Bodenstation – wohin, zeigt das blaue Steuerkreuz<br />

an, das Sie mit Wischgesten auf dem roten Ball bewegen.<br />

Weitere Arcade-Automaten aus Spielhallen emuliert das<br />

etwa 23 MByte große MAME4droid Reloaded [LINK 9]. <strong>Die</strong>se<br />

App basiert auf dem Windows-Programm MAME (kurz für<br />

Multiple Arcade Machine Emulator) und fordert<br />

deshalb besonders leistungsstarke<br />

<strong>Android</strong>-Smart phones beziehungsweise -Tablets.<br />

Verfügt Ihr Gerät nur über einen einzigen<br />

Prozessor, sollten Sie zur weniger leistungshungrigen<br />

Schwester-App MAME4droid<br />

greifen [LINK 10]. Nach dem ersten Start<br />

der App tippen Sie auf Yes. Damit entsteht<br />

auf der SD-Karte Ihres Handys das Verzeichnis<br />

ROMs. Darin befindet sich ein Ordner namens<br />

MAME4All, in dem der Emulator die<br />

ROMs des gewünschten Automaten erwartet.<br />

MAME4Droid verdaut ausschließlich<br />

ROM-Dateien im Format der MAME-Version<br />

0.37b11 (GP2X WIZ 0.37b11). Nach einem<br />

Tipp auf Start in der App dürfen Sie sich<br />

einen Automaten aussuchen.<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 129


Spiele-tipps<br />

Spiele-Emulatoren<br />

für ein Programm.<br />

Nach dem Download<br />

fragt Marvin noch, mit<br />

welchem ZX-<br />

Spectrum- Modell Sie<br />

es starten möchten.<br />

1985 folgte dem<br />

Commodore 64 der<br />

Amiga. Für ihn gibt es<br />

im Play Store nur<br />

Abb. 7: In UAE4Droid bewegt das Steuerkreuz den einen einzigen Emulator<br />

namens UAE4D-<br />

Mauszeiger, ein Tipp auf den Kreis rechts unten<br />

simuliert einen Mausklick.<br />

roid [LINK 6]. Um ihn<br />

nutzen zu können, benötigen<br />

Sie das ROM eines echten Amigas, das<br />

hier Kickstart heißt. Wenn Sie keinen Amiga<br />

besitzen, können Sie das ROM mit der Spielesammlung<br />

Amiga Classix erwerben, die Sie<br />

noch vereinzelt im Handel finden. Nach dem<br />

Start von UAE4Droid tippen Sie auf Configure<br />

und dann auf ROM Location (*.rom). Suchen<br />

Sie die Datei mit dem (Kickstart-)ROM. Anschließend<br />

binden Sie über Floppy1 Location<br />

(*.adf) ein Disketten-Image ein. Über die Zurück-Taste<br />

am <strong>Android</strong>-Gerät springen Sie wieder<br />

zum Eingangsbildschirm, wo Sie den Computer<br />

mit Start Amiga anwerfen. <strong>Die</strong> Amiga<br />

waren so ausgelegt, dass sie automatisch das<br />

Programm von der Diskette starteten.<br />

Der schärfste Konkurrent des Amigas war der<br />

Atari ST. Für ihn existiert im Play Store nur der<br />

kommerzielle Emulator SToid [LINK 7], der das<br />

Modell 1040STF nachbildet.<br />

Sie die Spiele-ROMs auf der Speicherkarte Ihres<br />

Handys. Jetzt müssen Sie SuperGNES Lite nur<br />

noch aufrufen und das Angebot annehmen, auf<br />

der Speicherkarte nach Spielen zu suchen. SuperGNES<br />

gibt es übrigens auch noch in einer<br />

kommerziellen Fassung [LINK 15], die unter anderem<br />

mit einer umfangreichen Schummel-Datenbank<br />

aufwartet.<br />

Der Mobile Boy (Lite) nimmt sich dem Game-<br />

Boy an [LINK 16] und bringt sogar ein paar Spiele<br />

mit. Auch hier müssen Sie die ROM-Dateien auf<br />

der SD-Karte parken, die App starten und dann<br />

auf dem Register SD-Karte die passende ROM-<br />

Datei heraussuchen. <strong>Die</strong> Vollversion des MobileBoy<br />

beherrscht ein paar zusätzliche Funktionen,<br />

beispielsweise kann man den aktuellen<br />

Zustand des Emulators einfrieren und speichern<br />

(Snapshot). Kostenlos ist Gameboy Color A.D.,<br />

der sich auf das Nachfolgemodell des GameBoy<br />

Color spezialisiert hat. [LINK 17].<br />

Fazit<br />

<strong>Die</strong> Zeitreise in die Vergangenheit macht Spaß,<br />

erfordert aber Experimentierfreude und die Bereitschaft,<br />

sich mit einer teils fummeligen Steuerung<br />

anzufreunden. Faustregel: Je größer der<br />

Bildschirm, desto einfacher die Bedienung.<br />

Trotzdem machen alte Spiele auf kleinen Smartphone-Bildschirmen<br />

nach wie vor eine gute<br />

Figur. Vermutlich stecken aus diesem Grund im<br />

Play Store mehr Emulatoren für Spielkonsolen<br />

als für Computer: Spiele machen Spaß. ● ● ●<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/29720<br />

Konsoleros<br />

Um Ataris Spielekonsole VCS<br />

2600 kümmert sich das kommerzielle<br />

2600.emu [LINK 11].<br />

Vom gleichen Hersteller stammen<br />

auch Emulatoren für andere<br />

Konsolen, wie Nintendos<br />

NES [LINK 12]. Im Schatten des<br />

VCS 2600 stand das ColecoVision,<br />

welches die App ColEm<br />

reanimiert [LINK 13].<br />

Bei Nintendos Spielekonsolen<br />

haben Sie wieder die Qual<br />

der Wahl. Ein besonders beliebter<br />

Emulator für das SNES<br />

ist SuperGNES Lite [LINK 14].<br />

Vor dem Start der App parken<br />

Abb. 8: SuperGNES blendet unten<br />

ein GamePad ein, das gleichzeitig<br />

zur Steuerung dient.<br />

Abb. 9: Keiner flucht so schön wie<br />

Q-Bert: Das Spiel liegt dem Emulator<br />

MobileBoy bereits bei.<br />

130<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


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Einsteiger-<strong>Tipps</strong><br />

QR-Codes lesen<br />

QR-Codes lesen<br />

Codes<br />

entziffern<br />

Beim Durchblättern von <strong>Android</strong> <strong>Apps</strong>&<strong>Tipps</strong> sind Ihnen bestimmt<br />

die vielen Punkt-Codes aufgefallen. Sie enthalten nützliche Zusatzinformationen<br />

zu den Artikeln und ersparen Ihnen das Abtippen<br />

von langen URLs. Marcel Hilzinger<br />

Stephan John, 123RF<br />

132<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


Einsteiger-<strong>Tipps</strong><br />

QR-Codes lesen<br />

<strong>Die</strong> QR-Codes übermitteln<br />

über die Smartphone-Kamera<br />

und<br />

eine passende App allerlei Informationen<br />

auf Ihr Handy. Dabei<br />

kann es sich um einfache Textmeldungen<br />

handeln, aber auch<br />

Internetlinks oder Adressen sind<br />

möglich.<br />

Das ist drin<br />

<strong>Android</strong> <strong>Apps</strong>&<strong>Tipps</strong> nutzt QR-<br />

Codes für zwei Arten von Informationen.<br />

Wir drucken darin Informationen<br />

ab, die zu einem<br />

Artikel gehören (in der Regel<br />

sind das die Links zu Google<br />

Play) und bei Hardware-Tests<br />

führen Sie die Codes zur Hardware-Datenbank<br />

von <strong>Android</strong><br />

User. <strong>Die</strong> QR-Codes sind nur mit<br />

einer zusätzlichen Software lesbar,<br />

die aber auf jedem <strong>Android</strong>-Gerät nachinstalliert<br />

werden kann. Damit die in den Codes<br />

enthaltene Datenmenge nicht zu groß und die<br />

Pixel für ältere Handy-Kameras zu klein werden,<br />

verlinken wir in den QR-Codes jeweils auf<br />

eine eigene Link-Seite, von dort aus führt dann<br />

der Weg üblicherweise zu Google Play.<br />

Abb. 1: <strong>Die</strong> hinter dem QR-Code<br />

verborgenen Links finden Sie dann<br />

auf unserer Homepage.<br />

Abb. 2: Der Barcode Scanner hat den QR-Code erkannt.<br />

Anschließend öffnet er einen Dialog, der Sie über einen<br />

Fingertip auf die Homepage des <strong>Android</strong>-User-Magazins<br />

führt. Hier finden Sie sämtliche Links durchnummeriert.<br />

So funktioniert es<br />

<strong>Android</strong> <strong>Apps</strong>&<strong>Tipps</strong> empfiehlt zum Einlesen<br />

der QR-Codes die <strong>Gratis</strong>-App Barcode Scanner<br />

[LINK 1] des ZXing Team (sprich: Zebra Crossing).<br />

Geben Sie zur Installation einfach den<br />

Suchbegriff „Barcode Scanner“ ein. Einen Link<br />

zum Abtippen finden auch im Link-Kasten.<br />

Der ZXing-Barcode-Scanner arbeitet sehr zuverlässig<br />

und bietet auch einen Batch-Modus<br />

an. Damit lassen sich mehrere Barcodes nacheinander<br />

einlesen. Der Scanner kommt auch mit<br />

Strichcodes und seltenen anderen Codes klar.<br />

Nach dem Start der App richten Sie die Kamera<br />

des Handys auf den Code, sodass er den<br />

Rahmen ausfüllt. Ist der Inhalt entziffert, erscheint<br />

er automatisch am Display.<br />

Über die Option Als E-Mail weitergeben können<br />

Sie die URL nun per Bluetooth an Ihren<br />

Desktop-Rechner schicken, an eine beliebige<br />

Adresse mailen oder je nach installierten <strong>Apps</strong><br />

auch als Notiz speichern (Abbildung 3). Als Alternative<br />

zum Barcode Scanner von Zxing eignet<br />

sich zum Beispiel QR Droid [LINK 2]. <strong>Die</strong> App<br />

bietet die praktisch gleichen Möglichkeiten wie<br />

der Barcode Scanner und sieht optisch etwas<br />

besser aus. Dafür belegt sie aber auch mehr<br />

Speicherplatz auf Ihrem <strong>Android</strong>-Handy.<br />

<strong>Die</strong> QR-Codes finden Sie auf praktisch jeder<br />

Doppelseite, bei kürzeren Artikeln jeweils am<br />

Ende. Können Sie die Grafik nicht einscannen,<br />

dann geben Sie in einem Browser die URL unter<br />

dem Code ein. Für diesen Artikel also die Adresse<br />

android-user.de/qr/28775. Sie führt Sie<br />

zum gleichen Ziel wie der QR-Code. <br />

● ● ●<br />

Abb. 3: Über den Menüpunkt Als E-Mail weitergeben<br />

stehen zahlreiche Möglichkeiten bereit, um die<br />

Daten zu speichern.<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/28775<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 133


Einsteiger-<strong>Tipps</strong><br />

<strong>Apps</strong> manuell installieren<br />

<strong>Apps</strong> manuell installieren<br />

Abwegig<br />

Als <strong>Android</strong> User installieren Sie <strong>Apps</strong> über den Google Play Store.<br />

Doch es gibt auch <strong>Apps</strong> außerhalb des offiziellen Markplatzes. <strong>Die</strong>se<br />

Appwendungen kommen als APK-Datei zu Ihnen, wir zeigen Ihnen wie<br />

Sie die Pakete auf Ihrem Handy installieren. Christoph Langner<br />

Oleksiy-Mark, 123RF<br />

134<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


Einsteiger-<strong>Tipps</strong><br />

<strong>Apps</strong> manuell installieren<br />

Abb. 1: <strong>Die</strong> Installation von <strong>Apps</strong><br />

„unbekannter Herkunft“ ist von<br />

Haus aus deaktiviert.<br />

Abb. 2: <strong>Android</strong> bietet Ihnen die<br />

Installation von APK-Dateien ohne<br />

große Umwege an.<br />

Abb. 3: Prüfen Sie die angeforderten<br />

Rechte genau, es könnte sich<br />

um Malware handeln!<br />

Eines der wichtigsten Features von<br />

Smartphones und Tablets ist es, zusätzliche<br />

<strong>Apps</strong> ausführen zu können. So erweitern<br />

Sie Ihr Telefon um vielerlei Funktionen<br />

oder vertreiben sich die Zeit mit einem Spiel.<br />

Im Gegensatz zu Apples iPhone bzw. iPad<br />

sind Sie bei <strong>Android</strong> jedoch nicht in den goldenen<br />

Käfig des iTunes-Stores bzw. Google Play<br />

Stores gesperrt. Bei <strong>Android</strong> können Sie <strong>Apps</strong><br />

im APK-Format am Google Play Store vorbei installieren,<br />

die Funktion muss nur von Ihnen im<br />

Vorfeld von Hand aktiviert werden.<br />

<strong>Die</strong> Möglichkeit, <strong>Apps</strong> ohne den Market auf<br />

einem Handy zu installieren, erlaubt es zum<br />

Beispiel Entwicklern, Beta-Versionen ihrer App<br />

in kurzen Abständen Interessierten zukommen<br />

zu lassen, ohne auf die Freigabe im <strong>Android</strong>-<br />

Store warten zu müssen. Oder aber auch wir<br />

bei <strong>Android</strong> User nutzen APK-Dateien, um<br />

APK-Dateien<br />

Eine „<strong>Android</strong> Application Package“-Datei,<br />

kurz apk-Datei, enthält sämtliche für eine App<br />

benötigten Daten. Sie wird bei der Installation<br />

einer App über den Google Play Store aus dem<br />

Internet geladen, kann aber auch manuell vom<br />

Anwender auf das Gerät kopiert und dann installiert<br />

werden.<br />

Ihnen auf der Heft-CD kostenlose <strong>Apps</strong> mit zusätzlichen<br />

Features zu präsentieren.<br />

Installation erlauben<br />

Aus Gründen der Sicherheit ist bei <strong>Android</strong> die<br />

manuelle Installation von <strong>Apps</strong> an Googles App<br />

Store vorbei von Haus aus deaktiviert. Der<br />

Google Play Store wird von Google über verschiedene<br />

Methoden auf schadhafte oder böswillige<br />

Anwendungen überwacht, was ein gewisses<br />

Maß an Sicherheit vor Malware garantiert.<br />

Installieren Sie aber im Internet gefundene<br />

APK-Pakete manuell, kann<br />

Ihnen niemand garantieren, dass die Anwendung<br />

auch nur das tut, was sie soll. Malware<br />

gibt es nicht nur am PC, auch Smartphones<br />

sind mittlerweile ein beliebtes Ziel. Seien Sie<br />

daher vorsichtig und installieren Sie nur Anwendungen<br />

aus wirklich vertrauenswürdigen<br />

Quellen!<br />

<strong>Die</strong> entsprechende Option finden Sie<br />

auf Ihrem <strong>Android</strong>en unter Einstellungen<br />

| Sicherheit (<strong>Android</strong> 4.0)<br />

bzw. Einstellungen | <strong>Apps</strong> (<strong>Android</strong><br />

2.3), dort erlaubt dann ein<br />

Haken bei Unbekannte Herkunft<br />

die Installation von externen <strong>Android</strong>-<strong>Apps</strong>.<br />

Meist müssen Sie<br />

sich gar nicht erst durch die<br />

Tipp<br />

Aus Sicherheitsgründen<br />

sollten Sie die Checkbox in<br />

den Einstellungen vor Unbekannter<br />

Herkunft nach<br />

der Installation wieder entfernen.<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 135


Einsteiger-<strong>Tipps</strong><br />

<strong>Apps</strong> manuell installieren<br />

Abb. 4: Ziehen Sie die APK-Datei im Windows-Explorer einfach auf das Laufwerks-<br />

Icon Ihres <strong>Android</strong>-Handys.<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/28798<br />

Menüs hangeln, um zu diesem Punkt zu gelangen.<br />

Bei der Installation von APK-Dateien, ohne<br />

die aktivierte Option, führt Sie <strong>Android</strong> direkt<br />

zu diesem Dialog.<br />

Abb. 5: Im Solid Explorer suchen<br />

Sie dann die hochgelandene<br />

Datei und installieren Sie mit<br />

einem Fingertip.<br />

Abb. 6: Über die Cloud geht’s<br />

auch! Dropbox und Co. synchronisieren<br />

Daten zwischen Desktop<br />

und Handy.<br />

Via Mail<br />

Am schnellsten geht der Upload mit einer simplen<br />

E-Mail, senden Sie dazu eine Mail von<br />

Ihrem PC mit der APK-Datei als Attachment an<br />

Ihre GMail-Adresse. In der Mail-App wird Ihnen<br />

dann automatisch die Installation der Datei angeboten.<br />

Bei der Installation wird Ihnen angezeigt,<br />

welche Rechte die Anwendung beim System<br />

beantragt. Achten sie bei den Rechten<br />

genau auf das Kleingedruckte!<br />

Dateimanager<br />

Wenn Sie die Datei ohne Netzwerkverbindung<br />

auf Ihren <strong>Android</strong>en bekommen möchten, können<br />

Sie auch zu einem USB-Kabel und einem<br />

Dateimanager greifen. Kopieren Sie Ihre APK-<br />

Datei aus dem Download-Ordner einfach auf<br />

das Handy. Das Verzeichnis, in das Sie die Datei<br />

kopieren, ist dabei egal, Sie sollten den Pfad<br />

nur in Erinnerung behalten. Beachten Sie aber,<br />

dass Sie die Verbindung zwischen PC und<br />

Handy oft erst trennen müssen, sonst kann das<br />

Telefon nicht auf die Speicherkarte zugreifen.<br />

Um das Programm nun installieren zu können,<br />

brauchen Sie einen Dateimanager. Holen Sie<br />

sich zum Beispiel den attraktiven Solid Explorer<br />

[LINK 1] oder den ES Datei Explorer [LINK 2]. Im<br />

Dateimanager navigieren Sie zum Verzeichnis<br />

mit der APK-Datei und leiten die Installation<br />

durch einen Fingertip wie gewohnt ein.<br />

Dropbox/​GDrive<br />

Wenn E-Mail oder das Gefummel mit einem<br />

Kabel nichts für Sie ist, bieten sich Cloud-Speicherdienste<br />

wie Dropbox [LINK 3] oder Google<br />

Drive [LINK 4] als die bequemste Methode, die<br />

APK-Datei auf Ihr Handy zu laden, an. Beide<br />

<strong>Die</strong>nste sind in der Basis-Version<br />

komplett kostenlos und<br />

halten eine App [LINK 5][LINK 6]<br />

im Google Play Store zur Installation<br />

bereit.<br />

Haben Sie den Dropboxoder<br />

Google-Drive-Client auf<br />

Ihrem PC installiert, dann<br />

müssen Sie die APK-Datei nur<br />

in den jeweiligen Ordner werfen,<br />

der vom Client-Programm<br />

in die Cloud synchronisiert<br />

wird, den Upload in die Daten-Cloud<br />

übernimmt dann<br />

automatisch der Desktop-Client.<br />

Über die <strong>Android</strong>-<strong>Apps</strong><br />

von Dropbox- bzw. GDrive<br />

haben Sie dann bequem Zugriff<br />

auf das Installations-Paket,<br />

das Sie dann wie gewohnt<br />

auf Ihrem <strong>Android</strong>-Handy einspielen<br />

können.<br />

● ● ●<br />

136<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


Einsteiger-<strong>Tipps</strong><br />

<strong>Android</strong>-Sicherheit<br />

Mehr Sicherheit mit Bordmitteln<br />

Super<br />

<strong>Android</strong><br />

Benoit-Chartron, 123RF<br />

Malware, Viren, Phishing: Begriffe, die wir in<br />

Bezug auf die IT-Sicherheit oft hören. Ihr<br />

Handy ist jedoch ein mobiles Gerät – schnell<br />

haben Unberechtigte direkten Zugang.<br />

Sichern Sie daher Ihren <strong>Android</strong>en, die Bordmitteln<br />

reichen dazu. Christoph Langner<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013<br />

137


Einsteiger-<strong>Tipps</strong><br />

<strong>Android</strong>-Sicherheit<br />

<strong>Android</strong> ist nicht das sicherste Betriebssystem<br />

der Welt, es stellt aber einen<br />

guten Kompromiss aus Benutzerfreundlichkeit,<br />

Flexibilität, Freiheit und Sicherheit dar.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Android</strong>-Sandbox sorgt etwa dafür, dass Anwendungen<br />

voneinander getrennt werden und<br />

sich nicht ausspionieren können. <strong>Die</strong> Zugriffsrechte<br />

verhindern, dass <strong>Apps</strong> unkontrolliert<br />

Kontrolle über das Smartphone erhalten. Fehler<br />

in diesen wichtigen Bereichen gibt es immer<br />

wieder, doch das Sicherheitskonzept von<br />

Google geht in die richtige Richtung.<br />

Nichtsdestotrotz gibt es ein paar grundlegende<br />

Dinge, die Sie als Anwender in Betracht<br />

ziehen müssen, wenn Sie Ihren <strong>Android</strong>en<br />

gegen Zugriffe von Dritten – ob nun virtuell<br />

oder in Persona – sichern möchten. Ein Missbrauch<br />

Ihres Handys muss nicht zwangsläufig<br />

von maliziösen <strong>Apps</strong> oder Hacks ausgehen. Sichern<br />

Sie Ihr Smartphone aus Bequemlichkeit<br />

nicht ab, dann hat ein unehrlicher Finder oder<br />

Taschendieb im Nu Zugriff auf Ihre persönlichsten<br />

Informationen.<br />

Inhaberinformation<br />

Für Koffer gibt es kleine Anhänger, die Sie an<br />

Ihrem Gepäck befestigen können. Im Fall der<br />

Fälle findet das Gepäckstück so über die im<br />

Schild hinterlegte Anschrift zu Ihnen zurück.<br />

Auch Ihr <strong>Android</strong>e hat von Haus aus solch ein<br />

Schildchen eingebaut, Sie müssen es nur ausfüllen.<br />

<strong>Die</strong> passende Option dafür finden Sie in<br />

den Einstellungen unter Sicherheit | Inhaberinformationen.<br />

Dort können Sie Ihre Adresse und<br />

Festnetz-Telefonnummer als Freitext eintragen.<br />

<strong>Android</strong> zeigt den Text anschließend im<br />

Sperrbildschirm des Handys an. Sollten Sie Ihr<br />

Handy also einmal verlieren und an einen hoffentlich<br />

ehrlichen Finder geraten, so sieht dieser<br />

wenigstens sofort, welcher unglückliche <strong>Android</strong><br />

User derzeit sein Smartphone sehnsüchtig<br />

vermisst. Richtig wichtig wird die Inhaberinformation,<br />

wenn Sie Ihr Handy mit einem Muster<br />

oder einer PIN absichern. Ohne Zugriff auf das<br />

Smartphone hat selbst ein ehrlicher Finder keine<br />

Möglichkeit, an persönliche Daten heranzu<br />

kommen und den Inhaber zu kontaktieren.<br />

Bildschirm sperre<br />

Wer sein Smartphone intensiv benutzt, der<br />

speichert das halbe Leben auf dem Gerät. Kontakte,<br />

Termine, SMS, E-Mails, Facebook, Bilder,<br />

Online-Banking, mit Ihrem <strong>Android</strong>en können<br />

Sie immer und überall in die digitale Welt abtauchen.<br />

Ohne eine Zugriffs-Sicherung kann<br />

dies aber auch jeder unehrliche Finder oder<br />

<strong>Die</strong>b Ihres Handys. Warum nicht vom geklauten<br />

Handy teure Mehrwertnummern eines Komplizen<br />

anrufen, die Urlaubs-Termine auslesen und<br />

in Ruhe die Wohnung ausräumen oder über den<br />

Abb. 1: <strong>Die</strong> Inhaberinformation<br />

wird später auf dem Sperrbildschirm<br />

angezeigt.<br />

Abb. 2: <strong>Die</strong> Anzeige des Sperrmusters<br />

lässt sich in den Einstellungen<br />

auch deaktivieren.<br />

Abb. 3: <strong>Android</strong> bietet verschiedene<br />

Entsperr-Methoden an. Face<br />

Unlock gibt es erst ab <strong>Android</strong> 4.0.<br />

138<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


Einsteiger-<strong>Tipps</strong><br />

<strong>Android</strong>-Sicherheit<br />

Play Store überteuerte 0815-<br />

<strong>Apps</strong> installieren, die man<br />

zuvor über Strohmänner im<br />

Store platziert hat. Nur die<br />

kriminelle Energie setzt hier<br />

Grenzen.<br />

Daher ist eine Sicherung<br />

des Handys, die über den<br />

Slide-to-Unlock-Mechanismus<br />

hinausgeht, eigentlich zwingend<br />

notwendig. Einzig die<br />

Bequemlichkeit hindert viele<br />

<strong>Android</strong> User daran, ein Sperr-<br />

Muster, eine PIN oder ein<br />

Passwort für das Handy einzurichten,<br />

schließlich muss das<br />

Handy vor der Nutzung dann<br />

regelmäßig entsperrt werden.<br />

Entwickler wissen um die<br />

Faulheit der Anwender schon<br />

lange, nicht selten tauchen bei<br />

gehackten Webseiten Accounts mit den äußerst<br />

sicheren Passwörtern „passwort“, „1234“ usw.<br />

auf. Von daher gibt es in den Sicherheits-Einstellungen<br />

mit der Option Automatisch sperren<br />

nach x Sekunden im Ruhezustand eine Möglichkeit,<br />

das Sperren des Handys hinauszuzögern,<br />

so muss man das Handy nicht bei jedem Blick<br />

aufs Display erneut aufsperren.<br />

Des Weiteren bietet <strong>Android</strong> seit der Version<br />

4.0 mit Face Unlock einen Sperr-Modus, der<br />

ohne den Zwang auskommt, etwas über den<br />

Touchscreen eintippen zu müssen. Face Unlock<br />

zeigt jedoch in der Praxis enorme Schwächen,<br />

die Sperre lässt sich selbst mit einem Bild des<br />

Besitzers aus dem Internet ohne Probleme<br />

lösen, das System weist Sie allerdings beim Setzen<br />

dieser Sperr-Variante auf diesen Umstand<br />

hin und empfiehlt für eine solide Zugangssicherung<br />

den Gebrauch eines Passworts, Entsperrmusters<br />

oder einer kurzen PIN. In der Praxis<br />

haben haben sich PIN und das Muster bewährt,<br />

beide Entsperr-Codes lassen sich schnell und<br />

zur Not auch einhändig eingeben, sodass der<br />

Entsperrvorgang nicht an den Nerven zerrt. <strong>Die</strong><br />

Sicherung scheint so gut gelöst zu sein, dass<br />

selbst das FBI sich nicht zu helfen weiß und bei<br />

Google anfragt [LINK 1], die Sperre eines <strong>Android</strong>-<br />

Smartphones zu lösen bzw. die Daten des<br />

Smartphones auf anderen Wegen für die Ermittlungen<br />

zugänglich zu machen.<br />

Abb. 4: Face Unlock ist praktisch –<br />

aber keinesfalls sicher. Ein Bild des<br />

Besitzers reicht zum Entsperren.<br />

Beim Entsperrmuster sollten<br />

Sie keine zu einfache Kombination<br />

nutzen. <strong>Android</strong> verlangt<br />

zwar ein Muster über<br />

mindestens vier Knoten, doch<br />

wenn hier eine zu simple<br />

Kombination gewählt wird,<br />

lässt sich aus Fingerspuren<br />

auf dem Display auf das jeweilige<br />

Muster schließen [LINK 2].<br />

Wem partout kein gutes Muster<br />

einfällt, der kann auf den<br />

Unlock Pattern Generator von<br />

Berkeley Churchill zurückgreifen<br />

[LINK 3].<br />

Am <strong>besten</strong> sind Muster, bei<br />

denen eine Kante zweimal<br />

überfahren wird; man startet<br />

also zum Beispiel in einer<br />

Zeile in der Mitte, fährt nach<br />

rechts und dann ganz nach<br />

links. So wird die Verbindung zwischen dem<br />

mittleren und rechten Knoten zweimal durchfahren,<br />

was das Erschließen aus den Wischspuren<br />

deutlich erschwert. <strong>Die</strong> Anzeige des Musters<br />

auf dem Display lässt sich zudem in den<br />

Einstellungen deaktivieren.<br />

Verschlüsselung<br />

<strong>Die</strong> Displaysperre verhindert zwar das unbefugte<br />

Benutzen Ihres Smartphones, ein richtiger<br />

Schutz vor Datendiebstahl ist diese Funktion jedoch<br />

nicht. Sämtliche Daten liegen unverschlüsselt<br />

im Speicher des Telefons, wer auf<br />

diesen über Umwege Zugriff bekommt, der hat<br />

einen Freipass zu sämtlichen auf dem Handy<br />

gespeicherten Informationen.<br />

SD-Speicherkarte<br />

Wer auf äußerste Datensicherheit bedacht ist,<br />

der sollte auf den Einsatz einer zusätzlichen<br />

microSD-Karte verzichten. <strong>Die</strong> Speicherkarte<br />

entzieht sich dem Sandbox-Prinzip von <strong>Android</strong>.<br />

Jede App – mit Zugriffsrechten auf die<br />

Speicherkarte – kann sämtliche Daten der<br />

Karte einsehen. Außerdem lässt sich die Karte<br />

leicht aus dem Handy entfernen und auf einem<br />

PC auslesen. Viele Sicherheitsmaßnahmen<br />

von <strong>Android</strong> greifen daher auf der SD-Karte<br />

nicht mehr, sodass man – wenn man sie nicht<br />

benötigt – am <strong>besten</strong> ganz auf sie verzichtet.<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 139


Einsteiger-<strong>Tipps</strong><br />

<strong>Android</strong>-Sicherheit<br />

Abb. 5: Der Unlock Pattern Generator erzeugt Entsperrmuster mit vorgegebener<br />

Länge. Auf Wunsch werden auch nur schwer einzugebende Muster angezeigt.<br />

Unternehmen bestehen daher oft darauf, dass<br />

Mitarbeiter mit eigenen Smartphones und Zugriff<br />

auf das interne Netzwerk der Firma, ihre<br />

Geräte vollständig verschlüsseln, um Missbrauch<br />

zu verhindern. <strong>Android</strong> bietet seit Honeycomb<br />

– also seit <strong>Android</strong> 3.0 – eine solche<br />

Funktion an [LINK 4]. Basierend auf dem Linux-<br />

Tool dm-crypt verschlüsseln aktuelle <strong>Android</strong>en<br />

das Datenverzeichnis /data mit einem 128 Bit<br />

langen Schlüssel nach dem AES-Kryptosystem.<br />

Ist das Handy ausgeschaltet, sind Ihre Daten<br />

nach diesem Verfahren sicher verschlossen.<br />

<strong>Android</strong> aktiviert die Verschlüsselung nicht<br />

von Haus aus, sie ist ein zweischneidiges<br />

Schwert. Auf der einen Seite schützt sie vor Datendiebstahl,<br />

auf der anderen Seite droht der<br />

vollständige Verlust Ihrer Daten, falls Sie den<br />

Schlüssel doch einmal vergessen sollten. Beim<br />

Verlust der Passphrase bleibt Ihnen nur<br />

Tipp<br />

noch übrig, das Gerät vollständig zurück-<br />

<strong>Die</strong> Verschlüsselung kann besonders Bastler beeinträchtigen,<br />

die gerne mit Custom-ROMs auf ihren Geräten arbeiten. Geräte<br />

wie etwa das Samsung Galaxy Nexus besitzen keine SD-<br />

Karte, die beim Verschlüsselungsvorgang unberührt bleiben<br />

würde. Es gibt daher auf einem verschlüsselten Nexus keinen<br />

Platz, auf den Tools wie ClockworkMod Recovery Zugriff hätten.<br />

Das Einspielen einer Firmware wird so aufwendiger.<br />

zusetzen, dabei bleibt kein Bit mehr im Speicher<br />

erhalten, und alle Daten bleiben für immer<br />

im Nirwana.<br />

<strong>Die</strong> Verschlüsselung nachträglich einzurichten,<br />

ist kein Problem, Sie brauchen dafür nur<br />

Ihr Ladegerät und etwa eine Stunde Zeit. Über<br />

die Einstellungen und den Punkt Sicherheit<br />

kommen Sie zur Option Telefon/Tablet verschlüsseln,<br />

der Start der Verschlüsselung lässt<br />

sich nur dann aktivieren, wenn Sie zuvor eine<br />

PIN oder ein Passwort als Bildschirmsperre gesetzt<br />

und Ihr Handy an das Stromnetz angeschlossen<br />

haben, da der Prozess sehr rechenintensiv<br />

ist und je nach Datenmenge auf Ihrem<br />

Handy eine ganze Weile braucht. Das nachträgliche<br />

Ändern des Schlüssels ist möglich, erfordert<br />

aber eine erneute Verschlüsselung.<br />

Im Alltag spürt man von der Verschlüsselung<br />

kaum etwas, <strong>Apps</strong> starten subjektiv nicht langsamer,<br />

und auch die Animationen oder Menüs<br />

reagieren nicht träger. Allerdings berichten verschiedene<br />

User von deutlich verlängerten Boot-<br />

Zeiten und auch Entwickler Aleksandar Gargenta<br />

schilderte in einem Vortrag [LINK 5] eine<br />

Reduzierung der Lese-Geschwindigkeit eines<br />

Galaxy Tabs 10.1 von mehr als 50 Prozent.<br />

Sicherheits-Spezialisten kritisieren an der Lösung<br />

Googles zudem, dass ausschließlich das<br />

Datenverzeichnis /data verschlüsselt wird. Ein<br />

Angreifer könnte das System daher so verändern,<br />

dass Tasteneingaben mitgeloggt werden.<br />

Der Schlüssel stünde somit nach dem Boot im<br />

Klartext im Festspeicher des Handys.<br />

Rooten?<br />

Viele <strong>Android</strong> User betreiben das Rooten Ihres<br />

Handys als Sport. Hauptsache das Handy ist<br />

offen, egal, ob man nun eigentlich Root-Rechte<br />

braucht oder nicht. Wenn Sie keine <strong>Apps</strong> benötigen,<br />

die Root-Rechte brauchen, wenn Sie keinen<br />

wirklichen Bedarf an einem Handy mit<br />

Root-Rechten haben, dann widerstehen Sie der<br />

Verlockung, Ihr <strong>Android</strong>-Handy aufzusperren.<br />

Root-Rechte sind nicht generell abzulehnen:<br />

Wer sein Handy übertakten möchte, wer regelmäßig<br />

Custom-ROMs probiert oder in den Tiefen<br />

des Systems etwas ändern möchte, der<br />

kommt um Root-Rechte nicht herum, doch sie<br />

umgehen viele Schutz-Mechanismen Ihres Handys.<br />

Eine mit Root-Rechten gestartete App hat<br />

Zugriff auf alle Daten, sie umgeht vollständig<br />

140<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


Einsteiger-<strong>Tipps</strong><br />

<strong>Android</strong>-Sicherheit<br />

Abb. 6: Seit <strong>Android</strong> 3.0 können<br />

Sie die Daten auf Ihrem <strong>Android</strong>en<br />

vollständig verschlüsseln.<br />

Abb. 7: Trauen Sie jeder dieser<br />

<strong>Apps</strong>? Root-Malware könnte Ihr<br />

komplettes System lahmlegen.<br />

Abb. 8: Rooten hat Vor- und Nachteile.<br />

Einfach nur rooten, weil man<br />

es kann, sollte man unterlassen.<br />

das Rechte-System. Daher schauen Sie bei der<br />

Installation ganz genau hin, aus welcher Feder<br />

die App stammt. Erwischen Sie ein schwarzes<br />

Schaf, dann hilft nicht einmal das Zurücksetzen<br />

des Handys. Um alle Spuren der Malware zu löschen,<br />

sollten Sie die Firmware Ihres Handdys<br />

inklusive des Recovery Images neu einspielen.<br />

Und auch abseits von maliziösen Root-<strong>Apps</strong><br />

droht einem gerooteten Handy Gefahr. <strong>Die</strong> genutzten<br />

Mechanismen zum Erteilen von Root-<br />

Rechten stammen aus der Linux-Welt und sind<br />

seit Jahren bewährt, doch ab und an gibt es<br />

Schwachstellen, die jedoch im Rahmen von Updates<br />

des Linux-Systems schnell behoben werden.<br />

<strong>Android</strong>-Handys erfahren trotz Custom-<br />

Roms jedoch selten ein Update des Systems,<br />

eine Root-Schwachstelle ist daher eventuell<br />

lange offen. <strong>Die</strong> Entwickler der beliebten Aftermarket-Firmware<br />

CyanogenMod hatten sich<br />

daher zwischendurch entschlossen, Root nicht<br />

mehr von Haus aus im System zu aktivieren<br />

[LINK 6], inzwischen wurde dieser Schritt jedoch<br />

wieder überworfen.<br />

Fazit<br />

<strong>Die</strong> Frage nach der Sicherheit Ihres <strong>Android</strong>en<br />

sollte Sie nicht in Schock versetzen, sodass Sie<br />

Ihrem Handy gar nicht mehr vertrauen möchten.<br />

<strong>Android</strong> bringt von Haus aus Sicherheitsfeatures<br />

mit, die es jedoch auch zu nutzen gilt.<br />

Wie so oft in der IT-Sicherheit ist der Anwender<br />

das schwächste Glied in der Kette. Wer fahrlässig<br />

auf ein Entsperr-Passwort oder -Muster verzichtet,<br />

der klebt auch sein Zugangspasswort<br />

zum Firmenrechner unter die Tastatur.<br />

<strong>Die</strong> Verschlüsselung auf aktuellen <strong>Android</strong>en<br />

mit <strong>Android</strong> 4.0 oder neuer zu aktivieren, ist<br />

keine falsche Idee. Bedenken Sie jedoch, dass<br />

diese keinen zusätzlichen Schutz des laufenden<br />

Systems bietet. Nur wenn das Handy abgeschaltet<br />

in Ihren Händen liegt, sind Inhalte des Geräts<br />

auch sicher weggesperrt. Läuft das Handy,<br />

dann unterscheidet sich der verschlüsselte <strong>Android</strong>e<br />

bis auf eine etwas schlechtere Performance<br />

bei Schreib-/Lesezugriffen nicht von<br />

einem unverschlüsselten Gerät.<br />

● ● ●<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/28768<br />

Tipp<br />

<strong>Android</strong> nutzt zum Verschlüsseln das von Ihnen eingegebene<br />

Sperrpasswort bzw. die entsprechende PIN. Wenn Sie einen langen<br />

Schlüssel nutzen möchten, diesen aber später nicht immer<br />

beim Entsperren des Handys eingeben wollen, dann setzen Sie<br />

vor den Start der Verschlüsselung ein langes Passwort. Nach<br />

dem Abschluss der Verschlüsselung ändern Sie das Passwort<br />

für die Bildschirmsperre wieder zurück, die Verschlüsselung<br />

bleibt davon unbeeinflusst.<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 141


TIPPS & Tricks<br />

Galaxy S4 <strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

Kleine <strong>Tipps</strong> mit großer Wirkung<br />

Galaxy S4: <strong>Tipps</strong><br />

In dieser Rubrik zeigen wir Ihnen Tricks und <strong>Apps</strong>, die das Arbeiten und Spielen mit<br />

Ihrem <strong>Android</strong>-Gerät einfacher und angenehmer machen oder einfach nur cool sind.<br />

Christoph Langner<br />

142<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


TIPPS & Tricks<br />

Galaxy S4 <strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

Abb. 1: Beim Swypen wischen Sie<br />

von Buchstabe zu Buchstabe,<br />

ohne den Finger abzuheben.<br />

Abb. 2: <strong>Die</strong> Handschrifterkennung<br />

der Samsung-Tastatur erkennt<br />

selbst Sauklauen.<br />

Abb. 3: Das Galaxy S4 verfügt<br />

über Temperatur-, Luftdruck- und<br />

Luftfeuchte-Sensoren.<br />

Swypen und Schrifterkennung<br />

<strong>Die</strong> Samsung-Tastatur bietet Ihnen neben der<br />

„normalen“ QWERTZ-Bildschirmtastatur noch<br />

weitere Eingabemethoden, die Sie unter Einstellungen<br />

| Mein Gerät | Sprache und Eingabe aktivieren.<br />

<strong>Die</strong> entsprechende Einstellung öffnen<br />

Sie über das Zahnrad-Icon neben dem Eintrag<br />

für die Samsung-Tastatur.<br />

Nach Aktivieren der Durchgehenden Eingabe<br />

müssen Sie nicht mehr jeden Buchstaben tippen.<br />

Stattdessen wischen Sie mit dem Finger<br />

über die Wörter. Erfahrene User „tippen“ so<br />

deutlich schneller. Liegt Ihnen die Eingabe per<br />

Handschrift eher, dann schalten Sie über die<br />

Taste zwischen [Sym] und [Space] auf den<br />

Handschrift-Modus um.<br />

Das Galaxy S4 als<br />

Wetterfrosch<br />

Aktuelle <strong>Android</strong>-Handys besitzen<br />

einen Luftdrucksensor. Nicht um dem<br />

Wetterfrosch Konkurrenz zu machen,<br />

sondern um dem GPS-System über die Bestimmung<br />

des Luftdrucks und damit der ungefähren<br />

Höhe Starthilfe zu geben. Samsung baut nun<br />

aber in das S4 zusätzlich einen Temperaturund<br />

Luftfeuchte-Sensor ein. Damit lässt sich Ihr<br />

Galaxy S4 zu einer Wetterstation umrüsten.<br />

Damit die Sensordaten des Galaxy S4 an die<br />

Oberfläche kommen, braucht es noch eine Wetter-App,<br />

die diese Daten eben auch anzeigen<br />

kann. Samsung installiert von Haus aus keine<br />

auf dem Handy, mit Weather Station [LINK 1] findet<br />

sich eine entsprechende Anwendung jedoch<br />

bereits im Play Store.<br />

<strong>Die</strong> Weather Station zeigt Ihnen die vom<br />

Handy gemessene Lufttemperatur, den Luftdruck<br />

und auch die relative Luftfeuchtigkeit an.<br />

Ein Hintergrunddienst protokolliert auf Wunsch<br />

die Daten und baut einen Graphen<br />

aus den gesammelten Wetterdaten.<br />

Zwei <strong>Apps</strong> auf einem<br />

Screen<br />

<strong>Die</strong> riesigen Displays des Samsung<br />

Galaxy S4 oder auch das eines Note II<br />

sind groß genug für die Darstellung<br />

von zwei <strong>Apps</strong> zur selben Zeit. Bei<br />

Samsungs TouchWiz-Oberfläche finden<br />

Sie daher unter Einstellungen |<br />

Mein Gerät | Anzeige die Option<br />

Multi-Window, über die Sie eine<br />

kleine Seitenleiste am linken Displayrand<br />

aktivieren. <strong>Die</strong> dort aufgeführten<br />

<strong>Apps</strong> lassen sich im Zwei-Schirm-Modus<br />

nutzen. Ziehen Sie dazu einfach<br />

das Icon der gewünschten Anwendung<br />

in den jeweiligen Bildschirmbereich.<br />

Im Hochformat zeigt Ihnen das<br />

S4 die <strong>Apps</strong> übereinander, im Querfor-<br />

Abb. 4: Im Multi-Window-Mode<br />

stellt TouchWiz zwei <strong>Apps</strong> nebenoder<br />

übereinander dar.<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 143


TIPPS & Tricks<br />

Galaxy S4 <strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

Abb. 5: Google Now erreichen Sie<br />

auf dem Galaxy S4 nur über den<br />

App-Switcher.<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/29688<br />

mat nebeneinander an. <strong>Die</strong> Seitenleiste<br />

blenden Sie durch einen längeren<br />

Klick auf den Zurück-Button aus<br />

und wieder ein.<br />

Google Now aufrufen<br />

Mit Google Now liefert<br />

Ihnen Google einen persönlichen<br />

Assistenten, der<br />

Ihnen morgens verrät, wie lange Sie<br />

auf dem Weg in die Arbeit im Stau<br />

stehen werden, wie Ihr Lieblings-<br />

Team gerade spielt, wie sich Ihre Aktien<br />

gerade entwickeln oder auch welche<br />

interessanten Foto-Spots sich gerade<br />

in der Nähe anbieten.<br />

Samsung hat Google Now im App-<br />

Switcher versteckt. Zum Start klicken<br />

Sie auf die mittlere Taste, im Switcher<br />

dann auf das Google-Icon am unteren<br />

Bildschirmrand. Alternativ erreichen<br />

Sie Google Now auch über die Google-Suchleiste<br />

auf Ihrem Homescreen.<br />

Einfacher Modus<br />

Für manch einen Einsteiger ist das variable <strong>Android</strong>-System<br />

des Guten zu viel: Sie wünschen<br />

sich ein leistungsfähiges Smartphone, das aber<br />

auch einfach zu bedienen ist. Mit dem „Einfachen<br />

Modus“ kommt Samsung diesen Usern<br />

Abb. 6: Im „Einfachen Modus“<br />

reduziert das System den Funktionsumfang<br />

von Samsung-<strong>Apps</strong>.<br />

Abb. 7: SmartRemote für Galaxy<br />

S4 macht Ihr Galaxy zu einer Universal-Fernbedienung.<br />

entgegen. Unter Einstellungen | Mein Gerät |<br />

Startbildschirmmodus haben Sie die Option, das<br />

System in den Einfachen Modus zu versetzen.<br />

Icons und Schriften werden daraufhin deutlich<br />

größer dargestellt und auch der Funktionsumfang<br />

der Samsung-<strong>Apps</strong> reduziert. Kalender,<br />

Browser, Galerie und auch die Kamera-App lassen<br />

sich so sehr bequem und vor allen Dingen<br />

einfach bedienen.<br />

SmartRemote für Galaxy S4<br />

Auf der Vorderkante des Galaxy S4 ist<br />

ein kleiner Infrarotsender wie bei<br />

einer Fernbedienung angebracht.<br />

Samsung nutzt ihn, um mit der hauseigenen<br />

Unterhaltungselektronik zu kommunizieren.<br />

Auch wenn Sie Geräte anderer Hersteller im<br />

Wohnzimmer stehen haben, ist der Sender<br />

nicht ganz nutzlos. Mit der App „Smart Remote<br />

for Galaxy S4“ [LINK 2] machen Sie Ihr S4 zur<br />

Universal-Fernbedienung.<br />

<strong>Die</strong> App bringt Infrarot-Befehle für unzählige<br />

Fernseher, DVD/​Bluray-Player oder Stereoanlagen<br />

mit. Je nach zu steuerndem Gerät finden<br />

Sie Cursor-Tasten oder ein Nummernfeld auf<br />

dem Display. In unserem Test hat die App gut<br />

mit einem aktuellen TV-Gerät und einer älteren<br />

Stereoanlage harmoniert.<br />

Adapt Sound für Ihren Sound<br />

Auch wenn Sie selten in die<br />

Disco gehen oder neben startenden<br />

Flugzeugen stehen,<br />

das Gehör eines jeden Menschen<br />

hat seine individuellen<br />

Stärken und Schwächen. Um<br />

die Musikwiedergabe Ihrem<br />

Gehör anzupassen, hat<br />

Samsung mit „Adapt Sound“<br />

eine individuelle Tonanpassung<br />

in das S4 integriert.<br />

Unter Einstellungen | Mein<br />

Gerät | Ton | Adapt Sound<br />

müssen Sie dafür einen kleinen<br />

Hörtest absolvieren. Nach<br />

und nach erstellen Sie so ein<br />

auf Ihre Ohren perfekt abgestimmtes<br />

Hörprofil, das später<br />

bei der Sprach- und Musikwiedergabe<br />

vom Handy automatisch<br />

aktiviert wird. ● ● ●<br />

144<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

Sony-<strong>Tipps</strong><br />

<strong>Tipps</strong> & Tricks für Sony-Smartphones<br />

Sony-<strong>Tipps</strong><br />

Sony lockt <strong>Android</strong>-User mit tollen<br />

Geräten: Das Xperia Z setzt in Sachen<br />

Performance und Qualität Maßstäbe.<br />

Aber auch in Betracht seiner Software<br />

hat Sony einiges in petto.<br />

Wir verraten Ihnen <strong>Tipps</strong> & Tricks zu<br />

Funktionen, die Sony in den Tiefen<br />

seiner Firmware versteckt.<br />

Christoph Langner<br />

Sony<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013<br />

145


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

Sony-<strong>Tipps</strong><br />

Wie inzwischen fast alle Hersteller<br />

von <strong>Android</strong>-Handys knüpft sich<br />

auch Sony die <strong>Android</strong>-Oberfläche<br />

vor und passt sie an die eigenen Vorstellungen<br />

an. Sony konzentriert sich auf Multimedia-Features<br />

wie die optisch sehr gelungene Walkman-<br />

App oder auf die Integration sozialer Netzwerke.<br />

In diesem Artikel möchten wir Ihnen<br />

einen Überblick über die wichtigsten Features<br />

geben und auch versteckte Möglichkeiten beschreiben.<br />

Schnellstarter im Lockscreen<br />

Möchten Sie einfach nur schnell zum nächsten<br />

Song springen oder umgehend eine lustige Situation<br />

per Schnappschuss einfangen, dann müssen<br />

Sie nicht gleich das Handy komplett entsperren.<br />

Im Sperrbildschirm finden Sie im oberen<br />

Bereich links und rechts Icons mit einer<br />

Note beziehungsweise einer Kamera. Wischen<br />

Sie hier nach links oder entsprechend nach<br />

rechts, dann starten Sie umgehend die Kamera-<br />

App oder blenden Icons zum Steuern der Musikwiedergabe<br />

ein.<br />

Homescreen gestalten<br />

Seit <strong>Android</strong> 4.0 finden Sie Widgets für den<br />

Homescreen eigentlich auch in der App-Schublade<br />

Ihres Handys. Sony hält es jedoch für besser,<br />

sämtliche Gestaltungsoptionen in einen Dialog<br />

zu packen. Sie erreichen diesen über einen<br />

längeren Klick auf eine freie Stelle des Homescreens.<br />

Hier fügen Sie Widgets ein oder verschieben<br />

bestehende, legen neue <strong>Apps</strong> auf den<br />

Schirm, ändern das Hintergrundbild oder wählen<br />

zwischen bestehenden Designs aus. Zudem<br />

sind Sie nicht auf die sieben Homescreens festgelegt:<br />

Wischen Sie nach links oder rechts ganz<br />

ans Ende, lassen sich über große „+“-Icons<br />

weitere Homescreens generieren.<br />

<strong>Apps</strong> sortieren<br />

Auf einem „unveränderten“ <strong>Android</strong>-System<br />

herrscht im App-Launcher alphabetische Ordnung,<br />

<strong>Apps</strong> werden von A nach Z sortiert.<br />

Schauen Sie gerne über Zattoo fern, dann müssen<br />

Sie immer ans Ende der Liste scrollen oder<br />

die App auf den Homescreen packen, um sie<br />

auch ohne Umwege starten zu können.<br />

<strong>Die</strong> Sony-Oberfläche ist hier deutlich flexibler.<br />

In der Standardeinstellung Eigene Sortierung<br />

liegen die vorinstallierten <strong>Apps</strong> auf den ersten<br />

Plätzen, Ihre nachträglich aus dem Play Store<br />

installierten Anwendungen landen auf der letzten<br />

Seite der App-Schublade. Soll eine App weiter<br />

vorne zu finden sein, packen Sie einfach ihr<br />

Icon und ziehen es nach vorne. Alternativ lassen<br />

Sie die Liste automatisch nach dem Alpha-<br />

Abb. 1: Auf dem Lockscreen finden<br />

Sie Schnellstarter für die<br />

Kamera und die Musik-App.<br />

Abb. 2: Sony packt alle Einstellungen<br />

zur Gestaltung der Homescreens<br />

in eine Steuerzentrale.<br />

Abb. 3: Sortieren Sie Ihre App<br />

nach Ihren Wünschen. <strong>Die</strong> wichtigsten<br />

gehören ganz nach vorne.<br />

146<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

Sony-<strong>Tipps</strong><br />

bet oder der Häufigkeit der<br />

Nutzung sortieren.<br />

Abb. 4: Im Stamina-Mode wird die<br />

Datenleitung deaktiviert, sobald<br />

sich das Display abgeschaltet.<br />

Stamina-Mode für<br />

mehr Akku-Laufzeit<br />

Wer von einem „dummen“<br />

herkömmlichen Handy auf ein<br />

„intelligentes“ Smartphone<br />

umsteigt, ärgert sich oft über<br />

die magere Laufzeit des neuen<br />

Geräts. Das große Display und<br />

häufiges „Schnell-mal-nach-<br />

Mails-Sehen“ zehren kräftig<br />

am Akku. Allerdings braucht<br />

Ihr Smartphone auch im<br />

Standby viel Energie: Beim<br />

Prüfen auf E-Mails oder Facebook-Nachrichten<br />

benötigt<br />

das Gerät eine aktive Internetverbindung,<br />

die kostet deutlich<br />

mehr Strom als die Bereitschaft,<br />

Anrufe oder SMS zu empfangen.<br />

Damit Ihr Sony-<strong>Android</strong>e im Alltag etwas länger<br />

durchhält, hat Sony dem System einen „Stamina-Mode“<br />

spendiert. <strong>Die</strong>sen aktivieren Sie<br />

bei Bedarf von Hand unter Einstellungen | Energieoptionen<br />

| Erweiterter Standby-Modus. Ist<br />

dieser Modus an, werden bei abgeschaltetem<br />

Bildschirm alle Datenverbindungen unterbrochen.<br />

So klingelt Ihr Handy<br />

nach wie vor bei eingehenden<br />

Telefonaten oder Kurznachrichten;<br />

E-Mails oder andere<br />

Meldungen aus dem Internet<br />

erhalten Sie jedoch erst wieder<br />

dann, wenn Sie den Bildschirm<br />

entsperren.<br />

USB-<br />

Massenspeicher<br />

Möchten Sie größere Datenmengen<br />

wie Ihre Musiksammlung<br />

oder einen Spielfilm auf<br />

Ihren Sony-<strong>Android</strong>en kopieren,<br />

dann ist eine schnelle<br />

Verbindung über das USB-Kabel<br />

nicht unpraktisch, so erreichen<br />

Sie deutlich höhere Datenraten<br />

als über WLAN. <strong>Die</strong>s<br />

funktioniert jedoch nur, wenn<br />

Sie Ihr Handy mit einem Windows-PC verbinden.<br />

Unter MacOS X oder Linux passiert beim<br />

Anstecken des Handys an den Computer rein<br />

gar nichts.<br />

„Schuld“ daran ist die Entscheidung Googles,<br />

vornehmlich auf das „Media Transfer Protocol“<br />

zu setzen und den Speicher des Handys nicht<br />

mehr per Massenspeichermodus wie einen<br />

Abb. 5: Per Massenspeichermodus<br />

(MSC) gelingt auch vom<br />

Mac- oder Linux-PC der Zugriff.<br />

Abb. 6: Timescape visualisiert<br />

den News-Strom aus Ihren sozialen<br />

Netzen aufwendig.<br />

Abb. 7: Ein Klick später antworten<br />

Sie auf die Nachricht oder leiten<br />

Sie an Freunde weiter.<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 147


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

Sony-<strong>Tipps</strong><br />

Abb. 8: Mit dem Personalisierungsleitfaden<br />

passen Sie das<br />

Keyboard an Ihre Wünsche an.<br />

Abb. 9: Wischen Sie doch einfach<br />

mal Ihre Worte, anstatt Buchstabe<br />

für Buchstabe einzutippen.<br />

Abb. 10: <strong>Die</strong> Walkman-App sorgt<br />

ganz automatisch für Ordnung in<br />

Ihrer Musiksammlung.<br />

USB-Stick anzusprechen. Der Vorteil bei MTP<br />

liegt darin, dass der Speicher nicht mehr partitioniert<br />

werden muss, da Handy und Computer<br />

gleichzeitig auf die Daten zugreifen können.<br />

Der Nachteil: Nur Microsoft Windows unterstützt<br />

MTP bislang sauber.<br />

Bei Sony lässt sich jedoch unter Einstellungen<br />

| Xperia | USB-Verbindung der USB-Verbindungsmodus<br />

ändern. Hier<br />

haben Sie die Wahl zwischen<br />

dem Mediendateiübertragungsmodus<br />

(MTP) und Massenspeichermodus<br />

(MSC).<br />

Über MSC lässt sich nur auf<br />

den Speicher einer eingelegten<br />

SD-Speicherkarte zugreifen,<br />

für MacOS-X- oder Linux-User<br />

ist dies aber besser als gar<br />

kein Zugang zum Speicher.<br />

Mit Timescape<br />

immer aktuell<br />

Sony legt viel Wert auf die Integration<br />

sozialer Netzwerke<br />

wie Facebook und Twitter. Mit<br />

Timescape liefern die Japaner<br />

gleich eine entsprechende App<br />

auf dem Handy mit. Damit<br />

dort etwas erscheint, müssen<br />

Abb. 11: Per Link fügen Sie mehrfach<br />

vorhandene Kontakte zu<br />

einem Eintrag zusammen.<br />

Sie unter Einstellungen | Konten | Konto hinzufügen<br />

Ihre Accounts bei Xperia mit Facebook<br />

oder Xperia mit Twitter eintragen. Anschließend<br />

fliegen Sie in Timescape durch aktuelle Meldungen<br />

aus Facebook und Co. Ein Klick auf einen<br />

Beitrag vergrößert diesen. Drücken Sie hier nun<br />

noch mal, antworten Sie auf die Nachricht oder<br />

leiten sie weiter.<br />

Sony-Keyboard<br />

verbessern<br />

Das Sony-Keyboard überzeugt<br />

auf den ersten Blick nicht gerade<br />

mit vielen Features. In<br />

der ersten Ebene finden Sie<br />

die QWERTZ-Tastatur ohne irgendwelche<br />

Sonderzeichen,<br />

drücken Sie auf [12!?], erscheinen<br />

in der zweiten Ebene<br />

Zahlen, Satz- und Sonderzeichen.<br />

Doch die Tastatur kann<br />

deutlich mehr!<br />

Öffnen Sie unter Einstellungen<br />

| Sprache & Eingabe die<br />

Settings des Keyboards über<br />

das kleine Regler-Icon neben<br />

der Xperia-Tastatur. Hier<br />

haben Sie nun über den Personalisierungsleitfaden<br />

die<br />

148<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

Sony-<strong>Tipps</strong><br />

Chance, das Layout zu ändern (und somit Sonderzeichen<br />

schon auf der ersten Ebene zu<br />

sehen), die Rechtschreibkorrektur für eine<br />

zweite Sprache zu aktivieren und Punkt oder<br />

Komma als eigene Taste einzublenden.<br />

Von Haus aus aktiv – aber versteckt –, ist die<br />

Möglichkeit, Wörter zu „swypen“ statt zu tippen.<br />

Wischen Sie dabei einfach mit dem Finger<br />

ohne abzuheben von Buchstabe zu Buchstabe.<br />

Auch ohne genaues Zielen erkennt die Tastatur<br />

die von Ihnen „gewischten“ Wörter.<br />

Musikbibliothek aufräumen<br />

Sind Sie jemand, der eine aufgeräumte Musiksammlung<br />

auf dem PC – und somit auch auf<br />

dem Handy – pfleft, oder gehören Sie auch eher<br />

in die Kategorie „Musik-Messie“, dem ID3-Tags<br />

und Ordnung fremd sind? <strong>Die</strong> Walkman-App<br />

Sonys greift Ihnen hier gerne unter die Arme.<br />

Nachdem Sie Ihre Wunschmusik aufs Handy<br />

kopiert haben, können Sie aus den Einstellungen<br />

der App heraus über die Option Musikinfos<br />

herunterladen den Besen schwingen. Das Feature<br />

lädt Titel, Künstler und Jahr aus dem Netz<br />

und schreibt diese Infos, wenn der Haken bei<br />

Vorhandene Informationen ersetzen gesetzt ist,<br />

zusammen mit dem Cover gleich in die Datei.<br />

Kontakte zusammenführen<br />

Gerade wenn man bei <strong>Android</strong> einsteigt und<br />

zuvor auch noch nie Kontakte in Gmail gepflegt<br />

hat, herrscht in der eigenen Adresssammlung<br />

nicht gerade Ordnung. Oft waren Telefonnummern<br />

auf der SIM-Karte gespeichert. <strong>Android</strong><br />

importiert diese Nummern zwar in das eigene<br />

Adressbuch, doch so finden sich oft Einträge<br />

wie „Stephan Handy“, „Stephan Arbeit“, „Stephan<br />

Zuhause“ mehrfach in den Kontakten.<br />

Sony möchte Ihnen helfen, diese Kontakte zu<br />

einem Eintrag zu kombinieren. Rufen Sie dazu<br />

in der Kontakte-App den Eintrag Linkkandidaten<br />

suchen aus den Einstellungen auf. <strong>Die</strong> Funktion<br />

durchforstet Ihre importierten und auch<br />

aus Gmail ausgelesenen Einträge im Telefonbuch<br />

und bietet Ihnen abschließend an, Duplikate<br />

zu einem Eintrag zusammenzufassen. ● ● ●<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/29634<br />

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<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

Tastatur-<strong>Tipps</strong><br />

Keyboard-<strong>Tipps</strong> für <strong>Android</strong> 4<br />

Tipp-<strong>Tipps</strong><br />

Wie bei jeder Tastatur macht auch auf dem Smartphone Übung den<br />

Meister. Doch schon mit ein paar einfachen <strong>Tipps</strong> schreiben Sie deutlich<br />

effizienter. Marcel Hilzinger<br />

Abb. 1: Mit dem User<br />

Dictionary Manager<br />

bringen Sie <strong>Android</strong> Ihre<br />

Lieblingswörter bei.<br />

Es gibt zwei Möglichkeiten,<br />

schneller zu schreiben.<br />

Man tippt oder wischt<br />

schneller, oder man hat ein besseres<br />

Wörterbuch. Fangen Sie am<br />

<strong>besten</strong> mit dem Wörterbuch an.<br />

User Dictionary<br />

Manager<br />

Lassen Sie sich durch das etwas altbackene<br />

Aussehen dieser App nicht verunsichern,<br />

sie ist gratis und Gold<br />

wert. Mit dem User Dictionary Manager (UDM)<br />

[LINK 1] verwalten Sie das Standard-Wörterbuch<br />

von <strong>Android</strong>. Das ist dann besonders praktisch,<br />

wenn Sie von einem alten Gerät auf ein neues<br />

umsteigen möchten, aber auch für Lokalpatrioten,<br />

die gerne Boarisch oder Schwyzerdütsch<br />

tippen. Starten Sie dazu einfach die App, exportieren<br />

Sie das bestehende Wörterbuch und<br />

fügen Sie der Datei die neuen Begriffe hinzu.<br />

Entsprechende Wortlisten (ein Wort pro Zeile)<br />

laden Sie entweder aus dem Internet<br />

herunter oder erstellen die<br />

Liste selbst am PC. Ein einfacher<br />

Editor ist ebenfalls in die App integriert,<br />

um zum Beispiel falsch<br />

gespeicherte Wörter schnell zu<br />

löschen. UDM bringt zudem<br />

auch ein paar Listen für einige<br />

populäre und weniger bekannte<br />

Sprachen mit. Sie werden<br />

sehen: Mit einer passenden<br />

Abb. 2: In den erweiterten Einstellungen<br />

legen Sie fest, ob<br />

<strong>Android</strong> die Kontakte als Wortvorschläge<br />

benutzt.<br />

Wortliste, die auch die Kosenamen aller<br />

Freunde und Freundinnen enthält, werden Sie<br />

ganz von alleine schon viel schneller tippen.<br />

Komma statt Spracheingabe<br />

In der Standard-Tastatur von <strong>Android</strong><br />

4 finden Sie links neben der Leertaste<br />

die Spracheingabe. Es fehlt hingegen<br />

das Komma. Möchten Sie hier lieber das<br />

Komma haben, öffnen Sie die Einstellungen zu<br />

Sprache & Eingabe, und klicken Sie auf das Regler-Symbol<br />

hinter dem Eintrag für die <strong>Android</strong>-<br />

Tastatur. Hier wählen Sie den Eintrag Taste für<br />

Spracheingabe und wählen den Eintrag Auf<br />

Symboltastatur aus.<br />

Kontakte aus Adressbuch<br />

Wer viel chattet, wird sich darüber<br />

freuen, wenn die Tastatur die Namen<br />

der eigenen Kontakte bereits kennt.<br />

Wer allerdings über ein sehr großes Adressbuch<br />

verfügt, kann sich auch darüber aufregen. Ob<br />

das <strong>Android</strong>-Keyboard Ihnen die entsprechenden<br />

Namen beim Tippen vorschlägt, legen Sie<br />

in den Einstellungen der <strong>Android</strong>-Tastatur fest.<br />

Navigieren Sie dazu in den Einstellungen zu<br />

Sprache & Eingabe, und klicken Sie auf das Regler-Symbol<br />

hinter dem Eintrag für die <strong>Android</strong>-<br />

Tastatur. Hier scrollen Sie nun ganz nach unten<br />

zum Eintrag Erweiterte Einstellungen, um die<br />

Optionen für Experten zu sehen. Ist die Check-<br />

Vorsicht<br />

Jede Tastaturapp kann sämtliche Eingaben<br />

protokollieren. Prüfen Sie deshalb bei der Installation<br />

alternativer Keyboards lieber einmal<br />

zu viel, ob der Entwickler vertrauenswürdig ist.<br />

150<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

Tastatur-<strong>Tipps</strong><br />

box Kontakte vorschlagen<br />

markiert, dann erscheinen<br />

die Namen automatisch, ist<br />

sie leer, müssen Sie die<br />

Namen selbst eintippen.<br />

Vibrationsdauer<br />

ändern<br />

Ebenfalls in den Einstellungen<br />

für Experten<br />

legen Sie fest,<br />

wie lange der Vibra-Motor bei<br />

einem Tastendruck reagiert.<br />

Wenn Sie viel schreiben, sollten<br />

Sie den Motor fürs Tippen komplett<br />

ausschalten, um Akku zu sparen. Welche<br />

Einstellungen für Sie am <strong>besten</strong> sind, hängt von<br />

Ihrem Smartphone und den Vorlieben ab. Wir<br />

empfehlen einen Wert zwischen 3 und 8 ms, für<br />

ältere Leute oder Langsamtipper dürfen es aber<br />

auch mal 20 ms sein, um wirklich jeden Tastendruck<br />

genau zu spüren.<br />

Wischen statt tippen<br />

Inzwischen haben schon zahlreiche<br />

<strong>Android</strong>-Geräte das Update auf Version<br />

4.1 bekommen. Hier beherrscht<br />

die Standard-Tastatur von <strong>Android</strong> Wischgesten.<br />

Sie müssen Wörter also nicht mehr tippen,<br />

sondern können einfach über die Tastatur wischen.<br />

Das Feature ist allerdings von Haus aus<br />

nicht eingeschaltet. Öffnen Sie zum Aktivieren<br />

die Tastatureinstellungen unter Sprache & Eingabe,<br />

und tippen Sie auf den Regler hinter dem<br />

Eintrag <strong>Android</strong>-Tastatur. Hier scrollen Sie zu<br />

den Einträgen für die Bewegungseingabe und<br />

markieren die drei Checkboxen.<br />

<strong>Die</strong> schnellste<br />

Tastatur<br />

Auch wenn die <strong>Android</strong>-Tastatur<br />

von<br />

Haus aus schon<br />

ganz gut mit den Wischgesten<br />

zurechtkommt, ist SwiftKey<br />

[LINK 2] immer noch Stand der<br />

Dinge, was schnelles Schreiben<br />

angeht. <strong>Die</strong> App lernt<br />

zudem auf Wunsch auch Begriffe<br />

von Ihren Face book-<br />

Abb. 3: Je nach Motor<br />

möchten Sie die Vibration<br />

eventuell auch etwas stärker<br />

oder schwächer.<br />

Postings, aus Ihren E-<br />

Mails, SMS, RSS-Feeds<br />

und Tweets. Gehört<br />

das Texten zu Ihren<br />

Hauptbeschäftigungen,<br />

dann holen Sie<br />

sich SwiftKey. <strong>Die</strong><br />

Keyboard-App<br />

lässt sich über<br />

einen Monat lang gratis testen, anschließend<br />

werden 3,99 Euro fällig.<br />

SwiftKey eignet sich auch sehr gut für<br />

alle, die zwei oder dreisprachig tippen,<br />

da sich die Tastatur bis zu drei Wörterbücher<br />

gleichzeitig merken kann.<br />

SwiftKey ist allerdings auch bekannt<br />

dafür, dass die Tastatur einen hohen<br />

Akkuverbrauch aufweist. Das kann<br />

auch damit zusammenhängen, dass man mehr<br />

schreibt, wenn man das SwiftKey installiert hat.<br />

Adaptxt-Keyboard<br />

<strong>Die</strong> meisten Tastaturen sind vom Aussehen<br />

her langweilig und beherrschen<br />

höchsten zwei oder drei Sprachen.<br />

Mit dem Adaptxt-Keyboard [LINK 3] bringen Sie<br />

nicht nur Farbe auf die Tastatur, sondern auch<br />

eine riesige Auswahl an unterstützten Sprachen<br />

mit passenden Wörterbüchern. Dabei überzeugt<br />

das Keyboard mit recht guten Wortvorschlägen.<br />

Kennen Sie Adaptxt bereits aus der<br />

Betaphase, werden Sie feststellen,<br />

dass die meisten Zusatzfeatures<br />

wie Styles oder<br />

Farben neuerdings kostenpflichtig<br />

sind. <strong>Die</strong> Keyboard-<br />

App selbst und auch die ersten<br />

Wörterbücher bleiben hingegen<br />

weiterhin gratis. Adaptxt<br />

ist unser Tipp für alle, die<br />

auf der Suche nach einer individuellen<br />

Tastatur sind. ● ● ●<br />

Abb. 4: Mit kaum einer Tastatur<br />

tippen bzw. wischen Sie schneller<br />

als mit SwiftKey.<br />

Abb. 5: Das Adaptxt-<br />

Keyboard lässt sich wunderbar<br />

den eigenen<br />

Ansprüchen anpassen.<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/29639<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 151


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

Neue Root-<strong>Apps</strong><br />

Ratchapon Yanyongdecha, 123RF<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/29704<br />

Root-<strong>Apps</strong><br />

Wir haben Google Play nach neuen Root-<strong>Apps</strong> durchwühlt. Ob mehr Laufzeit<br />

oder Platz auf dem Display, Root-<strong>Apps</strong> sind immer interessant. Christoph Langner<br />

Greenify<br />

Task-Manager für <strong>Android</strong> haben<br />

unter Power-Usern – zurecht –<br />

einen sehr schlechten Ruf. Sie<br />

kommen gerne den Stromspar-Mechanismen<br />

<strong>Android</strong>s in die Quere und verursachen<br />

so eher Probleme oder bewirken das<br />

Gegenteil: Das permanente Beenden und<br />

neue Starten von <strong>Die</strong>nsten verursacht zusätzliche<br />

Last und beeinflusst somit die Akkulaufzeit<br />

oft negativ. Greenify<br />

möchte auch den Akkuverbrauch<br />

von <strong>Apps</strong> einschränken,<br />

nutzt dabei aber andere<br />

Mechanismen.<br />

Greenify schickt von Ihnen<br />

ausgewählte <strong>Apps</strong> im<br />

Standby des Handys in eine<br />

Art von Tiefschlaf. Schalten<br />

Sie das Handy wieder an,<br />

wachen auch die von Greenify<br />

deaktivierten <strong>Apps</strong> wieder<br />

auf. Während Sie also<br />

Ihr Handy mit Greenify wie<br />

gewohnt benutzen, werden<br />

Sie von der Stromspar-App<br />

in keiner Weise eingeschränkt,<br />

alle <strong>Apps</strong> arbeiten im Normalbetrieb<br />

des Handys unbeeinträchtigt weiter.<br />

Das Funktionsprinzip ist zum Beispiel von<br />

Titanium Backup bekannt. <strong>Die</strong> Back-up-App<br />

nennt die Funktion „Einfrieren“ von <strong>Apps</strong>,<br />

Greenify automatisiert den Prozess jedoch<br />

nun. Im Standby werden per Greenify eingeschläferte<br />

<strong>Apps</strong> komplett abgestellt. Sie<br />

übertragen keine Daten mehr ins Internet,<br />

lösen keine Nachrichten aus, sie überwintern<br />

quasi. Ein Kandidat für Greenify-App<br />

wäre etwa Facebook: Im Winterschlaf<br />

macht die Facebook-App nichts mehr. Sie<br />

erhalten daher auch keine Benachrichtigungen<br />

zu neuen Events mehr. Entsperren Sie<br />

Ihr Handy, wacht auch Facebook wieder auf<br />

und holt sich die neuesten Status-Updates<br />

aus dem Netz. Brauchen Sie Facebook also<br />

nicht als Messenger, dämmt Greenify die<br />

Aktivitäten der App deutlich ein, ohne dass<br />

Sie an Komfort verlieren.<br />

kostenlos 2,29 Euro (Donate-Version)<br />

deutsch|Version 1.6|232 KByte<br />

★★★★★<br />

152


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

Neue Root-<strong>Apps</strong><br />

full!screen+<br />

full!screen schlägt in die gleiche Kerbe wie die<br />

Bemühungen der Entwickler von Paranoid <strong>Android</strong><br />

die Leiste mit den Buttons für Zurück, Home<br />

oder das Menü aus dem Bild zu verbannen. So bleibt<br />

mehr Platz für das eigentlich Wichtige auf dem Display –<br />

die Inhalte Ihrer <strong>Apps</strong>. full!screen ersetzt die Leiste mit<br />

transparenten Buttons in der linken und rechten Ecke,<br />

deren Belegung sie frei besetzten können. In der Pro-Version<br />

legen zudem Sie fest, für welche <strong>Apps</strong> die Buttons<br />

und für welche die normale Button-Leiste erscheinen soll.<br />

kostenlos 1,49 Euro (Vollversion)<br />

deutsch|variiert|variiert<br />

★★★★★<br />

ADB Toggle<br />

Viele Entwickler und <strong>Android</strong>-Poweruser<br />

haben den USB-Debugging-Modus<br />

immer aktiviert. Ist<br />

das Handy mit dem PC verbunden, können<br />

spezielle Programme oder das Entwickler-<br />

Toolkit <strong>Android</strong>s tief in die Handy-Funktionen<br />

eingreifen. Der Modus ist daher auch<br />

eine Sicherheitslücke. Damit Sie nicht<br />

immer in den Menüs graben müssen, installieren<br />

Sie sich ADB Toggle. <strong>Die</strong> App stellt<br />

Ihnen Widgets zum Umschalten des USB-<br />

Debugging bereit oder macht dies in der<br />

Pro-Version automatisch, sobald Sie Ihr<br />

Handy entsperrt haben.<br />

GMD Speed Time<br />

GMD Speed Time richtet sich an<br />

Fans von Farming-Spielen, bei<br />

denen die verrinnende Zeit einen<br />

essenziellen Faktor darstellt. Maschinen<br />

produzieren pro Minute eine gewisse<br />

Menge Gold, Geld oder sonstigen Wertstoff;<br />

die Zeit müssen Sie oft absitzen oder<br />

den Rohstoff gegen reale Münze kaufen.<br />

Speed Time beschleunigt das Spiel, indem<br />

die App die Handy-Uhr beschleunigt. <strong>Die</strong><br />

Vollversion lässt die Uhr bis auf das <strong>100</strong>0-<br />

Fache schneller ticken, sodass selbst der<br />

längste Fertigungsprozess in Sekunden abgeschlossen<br />

ist.<br />

kostenlos 0,75 Euro (Vollversion)<br />

deutsch|Version 1.2|876 KByte<br />

★★★★★<br />

kostenlos 0,75 Euro (Vollversion)<br />

englisch|Version 1.1|189 KByte<br />

★★★★★<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 153


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

Neue Root-<strong>Apps</strong><br />

DriveDroid<br />

DriveDroid erlaubt es, ISO/​IMG-Dateien als bootfähiges<br />

USB-Medium auf dem Handy einzubinden. So<br />

installieren Sie etwa eine Linux-Distribution auf<br />

Ihrem PC, ohne die Image-Datei auf eine CD zu brennen oder<br />

einen USB-Stick als Installationsmedium zu formatieren. Um<br />

das Paket komplett zu machen, laden Sie eine ganze Reihe<br />

von populären Distributionen direkt über die App auf das<br />

Handy. <strong>Die</strong> App benötigt jedoch ein Handy mit USB-Massenspeicher-Modus,<br />

testen Sie daher mit der kostenlosen Version,<br />

ob Ihr Handy auch unterstützt wird.<br />

kostenlos 1,00 Euro (werbefrei)<br />

englisch|Version 0.7.7|1,1 MByte<br />

★★★★★<br />

Network Log<br />

<strong>Die</strong> App-Berechtigung „android.<br />

permission.INTERNET“ erlaubt es<br />

<strong>Android</strong>-<strong>Apps</strong> auf das Internet zuzugreifen.<br />

Allerdings bringt <strong>Android</strong> keine<br />

Bordmittel mit, die Ihnen sagen könnten,<br />

wohin sich die <strong>Apps</strong> verbinden möchten.<br />

Unter der Haube <strong>Android</strong>s kontrolliert das<br />

Programm iptables den Netzwerkzugriff<br />

und genau dort klinkt sich Netzwork Log<br />

ein. <strong>Die</strong> App speichert die von iptables generiert<br />

Log-Ausgaben ab und präsentiert<br />

Sie Ihnen in übersichtlicher Form. Sie<br />

sehen so, also wann sich welche App<br />

wohin ins Internet verbindet.<br />

GMusicFS<br />

Bei Google Music laden Sie zum<br />

Nulltarif bis zu 20.000 Songs in die<br />

Google-Cloud. Der Haken: Unter<br />

<strong>Android</strong> müssen Sie die Google-Music-<br />

App nutzen, andere populäre Musik-<strong>Apps</strong><br />

wie etwa Poweramp, WinAmp oder der<br />

n7player bleiben außen vor. GMusicFS bindet<br />

nun jedoch den Onlinespeicher von<br />

Google Music wie ein externes Laufwerk in<br />

die Datenstruktur <strong>Android</strong>s ein. Dadurch<br />

sind jetzt auch die genannten Musik-Player<br />

in der Lage, Ihre hochgeladenen Songs direkt<br />

von aus der Google-Music-Cloud aus<br />

dem Netz zu streamen.<br />

kostenlos (Open Source)<br />

deutsch|Version 2.16.0|1,2 MByte<br />

★★★★★<br />

kostenlos<br />

englisch|Version 0.9.4|k. A.<br />

★★★★★<br />

154<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


<strong>Tipps</strong> & tricks<br />

Firewall<br />

Datenverbrauch mit Firewall einschränken<br />

Volle<br />

Kontrolle<br />

Sergey Konyakin, 123RF<br />

Datenhungrige <strong>Apps</strong> führen immer wieder dazu, dass<br />

das vom Provider vorgegebene Datenlimit schon nach<br />

wenigen Tagen überschritten wird. Dann wird das Internet<br />

unerträglich langsam. Doch Sie können etwas<br />

dagegen tun. Wolfgang Niemann<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 155


<strong>Tipps</strong> & tricks<br />

Firewall<br />

Sven ist überglücklich,<br />

dass er nun auch endlich<br />

ein Smartphone<br />

hat und zudem noch mit<br />

einem sehr günstigen Datentarif.<br />

Doch schon am zweiten<br />

Tag lässt seine Freude nach,<br />

als er von seinem Provider<br />

eine SMS bekommt, dass sein<br />

Datenvolumen für diesen<br />

Monat bereits aufgebraucht<br />

sei. Sven surft nun die restlichen<br />

28 Tage statt mit 7,2<br />

Mbit/​s mit 64 Kbit/​s, das<br />

macht nicht wirklich Spaß. So<br />

wie Sven geht es vielen Smartphone-Nutzern<br />

jeden Monat<br />

aufs Neue. <strong>Die</strong>ser Artikel<br />

zeigt, wie Sie Ihren Datenverbrauch<br />

kontrollieren und über Einstellungen an.<br />

Firewall-<strong>Apps</strong> gezielt den<br />

<strong>Apps</strong> Bandbreite zugestehen, die für Sie wichtig<br />

sind. So ganz nebenbei hält dadurch auch der<br />

Akku wesentlich länger.<br />

Jede App zählt<br />

Viele Nutzer sind sich gar nicht bewusst, dass<br />

praktisch jede App eine Internetverbindung<br />

herstellt, und sei es nur, um zu prüfen, ob ein<br />

Update angeboten wird oder um Werbung zu<br />

schalten. Und wenn man den<br />

Haken bei Automatische Updates<br />

zulassen gemacht hat,<br />

fangen die <strong>Apps</strong> auch gleich<br />

mit dem Download an. Für<br />

den Nutzer ist es mitunter<br />

schwer, zu begreifen, warum<br />

das Datenlimit schon nach so<br />

kurzer Zeit aufgebraucht ist.<br />

Filme über YouTube, Navigation<br />

im Fußgängermodus und<br />

weitere Datenhungrige <strong>Apps</strong><br />

schaffen es, innerhalb von<br />

Stunden die 200 MByte-Marke<br />

zu knacken. Ab <strong>Android</strong> 4<br />

können Sie zwar eine Warnschwelle<br />

einrichten und den<br />

Datenverbrauch ab einem bestimmten<br />

Volumen komplett<br />

blockieren, aber nicht pro<br />

App. Eine solche Funktion<br />

Abb. 1: <strong>Android</strong> zeigt ab Version<br />

4 den Datenverbrauch unter den<br />

Abb. 3: Avast zählt den Datenverbrauch<br />

unterteilt nach 3G (Mobil),<br />

WiFi (WLAN) und Roaming.<br />

Abb. 2: Mobile Counter zählt den<br />

Datenverkehr. Das Ergebnis gibt es<br />

auch als Widget.<br />

bieten auch ohne <strong>Android</strong> 4 zum Beispiel<br />

DroidStats [LINK 1], Mobile Counter [LINK 2] oder<br />

Avast Mobile Security [LINK 3]. Avast misst neben<br />

dem WLAN und den mobilen Daten auch die<br />

mobilen Roaming-Daten.<br />

<strong>Die</strong> einfachste Lösung liegt auf der Hand: Um<br />

den mobilen Datenfluss zu reduzieren, sollte<br />

man größere Datenmengen immer über WLAN<br />

beziehen. In der Google-Play-App gibt es im<br />

Menü die Möglichkeit, Updates<br />

nur im WLAN-Betrieb<br />

zu erlauben. Hier sollte man<br />

auf jeden Fall die Checkbox<br />

markieren.<br />

Zugriff beschränken<br />

Um den Datenverbrauch in<br />

den Griff zu bekommen, muss<br />

man ihn kontrollieren. <strong>Die</strong><br />

Auswahl an entsprechenden<br />

<strong>Apps</strong> ist groß. Wenn bekannt<br />

ist, welche der <strong>Apps</strong> am meisten<br />

Daten verbraucht, besteht<br />

logischerweise der nächste<br />

Schritt darin, datenhungrige<br />

<strong>Apps</strong> so zu steuern, dass sie –<br />

wenn möglich – nur über<br />

WLAN eine Datenverbindung<br />

bekommen. Das ideale Tool,<br />

um den Datenverbrauch zu<br />

156<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


<strong>Tipps</strong> & tricks<br />

Firewall<br />

Abb. 4: <strong>Die</strong> Firewall AFWall+ ist<br />

übersichtlich und steuert den<br />

Internet-Verkehr zuverlässig.<br />

Abb. 5: Root Firewall und noch ein<br />

paar andere <strong>Apps</strong> haben ähnliche<br />

Eigenschaften wie DroidWall.<br />

Abb. 6: Avast schützt nicht nur vor<br />

Viren, sondern verfügt über eine<br />

Firewall und einen Datenzähler.<br />

steuern, ist eine Firewall. Leider kann systembedingt<br />

eine Firewall nur bei gerooteten Geräten<br />

funktionieren. Wer also für sich bisher<br />

keine Notwendigkeit zum Rooten gesehen hat,<br />

sollte an dieser Stelle noch einmal überlegen.<br />

Auch das Angebot an Firewall-<strong>Apps</strong> im Play<br />

Store ist groß. Wir empfehlen AFWall+ [LINK 4],<br />

die Root-Firewall [LINK 5] oder auch hier Avast<br />

[LINK 3] als Rundum-Sorglos-Lösung. Generell<br />

gibt es zwei Wege, die Firewall<br />

einzustellen:<br />

• Whitelist-Modus: In diesem<br />

Modus dürfen nur markierte<br />

<strong>Apps</strong> das Internet benutzen.<br />

Prüfen Sie einfach,<br />

welche <strong>Apps</strong> ohne Internet<br />

nicht funktionieren, und<br />

fügen Sie dann die benötigten<br />

zur Whitelist hinzu.<br />

• Blacklist-Modus: Zunächst<br />

dürfen alle <strong>Apps</strong> auf das Internet<br />

zugreifen. Dann markieren<br />

Sie die <strong>Apps</strong>, die aus<br />

Ihrer Sicht auch ohne Internet<br />

auskommen sollten.<br />

In beiden Fällen sollten Sie<br />

einen deutlichen Unterschied<br />

zwischen den Daten, die über<br />

das Mobilfunknetz übertragen<br />

werden und dem WLAN-Betrieb<br />

machen. So erlauben Sie<br />

für wenige <strong>Apps</strong> den unbeschränkten<br />

Zugriff durch Mobilfunk<br />

und WLAN, bei vielen<br />

den Zugriff ausschließlich<br />

über WLAN, und die restlichen<br />

dürfen in Zukunft gar<br />

keine Internetverbindung<br />

mehr aufbauen. Wenn Sie<br />

dann später feststellen, dass<br />

die eine oder andere App<br />

ohne Internetzugriff nicht<br />

mehr funktioniert, ändern Sie<br />

einfach die Berechtigungen.<br />

Den Internetverkehr der auf<br />

den Handy installierten <strong>Apps</strong><br />

haben Sie durch die oben genannten<br />

Maßnahmen künftig<br />

komplett unter Kontrolle gebracht<br />

. Und das Ganze hat<br />

noch mehr Vorteile: So schonen<br />

Sie mit weniger Internetzugriffen nicht nur<br />

das Datenvolumen sondern auch Ihren Akku,<br />

da jetzt nicht mehr alle möglichen <strong>Apps</strong> im Hintergrund<br />

mit irgendwelchen Servern Daten austauschen.<br />

Mit einer Whiteliste machen Sie es<br />

zudem auch Handy-Viren und -Trojanern<br />

schwerer, in Ihr System zu kommen, da nicht<br />

mehr jedes Programm unkontrolliert eine Verbindung<br />

ins Internet aufbauen darf.<br />

Fazit<br />

Wenn Sie Ihr <strong>Android</strong>-Handy<br />

oder -Tablet schon gerootet<br />

haben, dann lohnt sich die Installation<br />

von Avast oder einer<br />

alternativen Firewall-App, um<br />

den Datenverbrauch auch auf<br />

App-Level zu kontrollieren.<br />

Für welche Lösung Sie sich<br />

entscheiden, ist dabei im Endeffekt<br />

Nebensache. Der Vorteil<br />

von Avast besteht darin, dass<br />

Sie nur eine App installieren<br />

müssen, die zudem Malware<br />

schon gleich bei der Installation<br />

erkennt und auch direkt<br />

einen <strong>Die</strong>bstahlschutz beinhaltet.<br />

Auch Sven hat sich am<br />

Ende für avast! Mobile Security<br />

entschieden.<br />

● ● ●<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/29708<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 157


<strong>Tipps</strong> & tricks<br />

Windows 8 Treiber<br />

<strong>Android</strong> mit Windows 8 zusammen benutzen<br />

Kachel-Hack<br />

Windows 8 ist da, und vielleicht haben Sie schon mit dem Gedanken gespielt,<br />

auf die neue Version aufzufrischen. Doch was passiert dann mit den Treibern<br />

und Anwendungen für Ihr <strong>Android</strong>-Smartphone? Stefan Telfner, Marcel Hilzinger<br />

158<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


<strong>Tipps</strong> & tricks<br />

Windows 8 Treiber<br />

<strong>Die</strong> wichtigste Information vorweg: In<br />

unseren Tests mit Samsung Kies, HTC<br />

Sync und PC Companion und weiteren<br />

Windows-Programmen traten unter Windows 8<br />

keinerlei Probleme auf, die auf die neue Windows-Version<br />

zurückzuführen wären. Wenn Sie<br />

also lediglich Anwender sind und die vom Hersteller<br />

bereitgestellte Software für das Synchronisieren<br />

oder für andere Aufgaben benutzen,<br />

dann können Sie getrost auf Windows 8 wechseln.<br />

Bei HTC gibt es zwar aktuell keine 64-Bit-<br />

Version von HTC-Sync, doch die 32-Bit-Variante<br />

lässt sich problemlos auch unter der 64-Bit-Version<br />

von Windows 8 einsetzen. <strong>Die</strong> benötigten<br />

Treiber laden die Tools selbstständig aus dem<br />

Internet herunter. Doch wer mit seinem Handy<br />

mehr machen möchte, als bloß die Tools des<br />

Herstellers zu nutzen, sieht sich mit dem Problem<br />

der signierten Treiber konfrontiert.<br />

Signierte Treiber<br />

Dass Windows aus Sicherheitsgründen auf signierte<br />

Treiber setzt, ist keine Neuheit. Unter<br />

Windows 8 ist es jedoch nicht mehr so einfach<br />

möglich, unsignierte Treiber zu installieren. Mit<br />

diesem Problem konfrontiert werden in erster<br />

Linie Power-Nutzer, die mehrere Geräte benutzen<br />

und deshalb nicht auf die Treiber/​Tools des<br />

Herstellers setzen, sondern auf alternative, generische<br />

Treiber. Weitverbreitet ist der Universal<br />

Naked Driver von xda-developers.com [LINK 1],<br />

auch APX-Treiber genannt. <strong>Die</strong>ser Windows-<br />

Treiber unterstützt sehr viele Smartphones. Sie<br />

müssen also nicht bei jedem Handy einen<br />

neuen Treiber installieren, sondern können einfach<br />

den generischen APX-Treiber nutzen.<br />

Bis Windows 7 war die Installation dieses<br />

Treiberpakets problemlos möglich, indem man<br />

beim Start via [F8] in die Einstellungen gelangte.<br />

Ab Windows 8 müssen Sie jedoch einen<br />

Umweg gehen, um die Treiberprüfung auszuschalten.<br />

Dazu wählen Sie auf dem Windows-8-<br />

Startbildschirm oben rechts die Einstellungen<br />

(Zahnrad-Symbol) und suchen hier den Eintrag<br />

Weitere PC-Einstellungen (More PC Settings).<br />

Hier wählen Sie Allgemein und anschließend<br />

ganz unten bei den Fortgeschrittenen Einstellungen<br />

den Eintrag Jetzt neustarten. Bevorzugen<br />

Sie die Kommandozeile, dann drücken Sie<br />

auf dem Metro-Startbildschirm [Win]+[R] für<br />

die Befehlseingabe und geben den Befehl cmd<br />

Abb. 1: Damit Windows 8 auch mit den APX-Treibern<br />

zurechtkommt, müssen Sie selbst Hand anlegen.<br />

ein. In der Shell startet anschließend folgender<br />

Befehl das Windows-8-System im erweiterten<br />

Modus:<br />

shutdown.exe /r /o /f /t 00<br />

In beiden Fällen startet Windows 8 neu. Im<br />

neuen Dialog wählen Sie Problembehandlung |<br />

Erweiterte Optionen | Starteinstellungen und<br />

legen anschließend das gewünschte Startprofil<br />

fest, für die unsignierten Treiber also [F7]. Nach<br />

einem Neustart akzeptiert Windows 8 auch die<br />

APX-Treiber und andere unsignierte Pakete.<br />

Zeit, sich ans Hacken zu machen. <br />

● ● ●<br />

Abb. 2: Für den Neustart wählen Sie den Eintrag Erweiterter Start.<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/29707<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 159


alhovik, 123RF<br />

<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

Anti-<strong>Die</strong>bstahl-<strong>Apps</strong><br />

Andrey Matuyk, 123RF<br />

<strong>Apps</strong> für den <strong>Die</strong>bstahl-Notfall<br />

Gestohlen!<br />

<strong>Die</strong> Informationen in einem Smartphone sind meist genauso wertvoll wie<br />

der Inhalt Ihrer Brieftasche. Umso ärgerlicher, wenn das Handy in falsche<br />

Hände gerät.Wir stellen neun <strong>Apps</strong> vor, die für etwas mehr Sicherheit<br />

sorgen. Wolfgang Niemann


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

Anti-<strong>Die</strong>bstahl-<strong>Apps</strong><br />

<strong>Android</strong>-Handys und<br />

-Tablets sind mit diversen<br />

Sensoren, ein oder<br />

zwei integrierten Kameras,<br />

einem Mikrofon und nicht zuletzt<br />

meist auch mit einem Internetzugang<br />

über das Mobilfunknetz<br />

ausgestattet. Damit<br />

müsste es doch auch möglich<br />

sein, fiesen Langfingern das<br />

Leben ganz schön schwer zu<br />

machen oder auch ein verloren<br />

gegangenes Gerät wiederzufinden.<br />

Und tatsächlich<br />

haben sich viele App-Programmierer<br />

auf der ganzen<br />

Welt mit diesem Thema beschäftigt.<br />

Wenn man im Play<br />

Store von Google die Wörter<br />

„<strong>Die</strong>bstahl“ oder englisch<br />

„Theft“ eingibt, dann kommt<br />

man auf einige hundert beziehungsweise gleich<br />

einige tausend zum Thema passende Treffer.<br />

Wie kann so eine Anti-<strong>Die</strong>bstahl-App helfen,<br />

das gestohlene oder verlorene <strong>Android</strong>gerät zurückzubekommen?<br />

Was ist überhaupt technisch<br />

möglich und auch sinnvoll? Hier eine Auswahl<br />

von Möglichkeiten:<br />

• Am interessantesten dürfte sein, wo sich das<br />

Gerät befindet. Eine Ortung ist solange möglich,<br />

wie das Gerät eingeschaltet ist. Mitunter<br />

liegt auch kein <strong>Die</strong>bstahl vor, sondern nur ein<br />

Vergessen oder Verlieren.<br />

• Wenn man sensible Daten gespeichert hat<br />

und diese frei zugänglich sind, kann man das<br />

<strong>Android</strong>-Smartphone aus der Ferne sperren.<br />

<strong>Die</strong>se Sperrung können nur Sie selbst wieder<br />

aufheben.<br />

• Wenn man sich sicher ist, dass der <strong>Die</strong>b noch<br />

in der Nähe ist, kann man einen Alarmton<br />

ausgeben lassen. <strong>Die</strong> Geräte machen dann<br />

sehr laut auf sich aufmerksam, selbst wenn<br />

der <strong>Die</strong>b versucht, die Lautstärke des geklauten<br />

Handys zu reduzieren.<br />

• Kamera und Mikrofon lassen sich aus der<br />

Ferne ansteuern. Wenn man ein wenig Glück<br />

hat, erhält man so ein Bild oder ein Video mit<br />

der Stimme vom <strong>Die</strong>b.<br />

• Wenn der <strong>Die</strong>b die SIM-Karte herausnimmt<br />

und dafür seine eigene einsetzt, kann eine<br />

Nachricht mit den Kartendaten abgesetzt<br />

Abb. 1: Beim ersten Start zeigt Anti<br />

Theft Control die Liste der unterstützten<br />

Hardware-Features an.<br />

werden. Damit ist die Telefonnummer<br />

des <strong>Die</strong>bes bekannt.<br />

Gute Anti-<strong>Die</strong>bstahl-<strong>Apps</strong> tarnen<br />

sich so, dass der <strong>Die</strong>b sie<br />

nicht als solche erkennt. <strong>Die</strong><br />

<strong>besten</strong> <strong>Apps</strong> überleben sogar<br />

eine Zurückstellung des Handys<br />

auf die Werkseinstellungen!<br />

Wenn man seine Daten<br />

nicht gesichert hat, kann man<br />

auch versuchen, das Adressbuch<br />

und Co. herunterzuladen.<br />

Bei der Anwendung dieser<br />

Methoden stehen Ihre<br />

Chancen gar nicht so schlecht,<br />

Ihr Smartphone oder Tablet<br />

zurückzubekommen. Besonders<br />

dann, wenn der <strong>Die</strong>b<br />

kein (<strong>Android</strong>-)Profi ist. Im<br />

Folgenden stellen wir einige<br />

Anti-<strong>Die</strong>bstahl-<strong>Apps</strong> kurz vor.<br />

Wir beschränken uns dabei nur auf das Anti-<br />

<strong>Die</strong>bstahl-Feature. Auch die meisten Anti-Malware-Programme<br />

verfügen über einen entsprechenden<br />

<strong>Die</strong>bstahlschutz, können aber meist<br />

deutlich mehr.<br />

Anti Theft Control<br />

<strong>Die</strong>se App [LINK 1] punktet gleich bei der Einrichtung.<br />

<strong>Die</strong> App tarnt sich als „Photomanager“<br />

und ist nach der Einrichtung nur noch über die<br />

Telefontastatur erreichbar. Bei den Einstellungen<br />

gibt es sehr viele Schrauben, an denen Sie<br />

drehen können. So entsteht allerdings auch die<br />

Gefahr der Unübersichtlichkeit. Im Fall eines<br />

Abb. 2: Über das Web-Frontend von Cerberus Anti-<strong>Die</strong>bstahl orten Sie das<br />

gestohlene Gerät schnell.<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 161


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

Anti-<strong>Die</strong>bstahl-<strong>Apps</strong><br />

Verlustes Ihres Gerätes lassen sich die Aktionen<br />

in der freien Version nur mit SMS-Kommandos<br />

starten. Darum sollten Sie eine Liste mit diesen<br />

Kommandos griffbereit haben. Aktuell wird die<br />

App komplett überarbeitet und aus diesem<br />

Grund temporär aus dem Play Store entfernt.<br />

Cerberus Anti-<strong>Die</strong>bstahl<br />

Einen sehr guten Eindruck macht Cerberus<br />

Anti-<strong>Die</strong>bstahl [LINK 2]. Im Falle eines Falles melden<br />

Sie sich via Webseite an und starten vom<br />

Browser aus sehr einfach alle erforderlichen Aktionen.<br />

<strong>Android</strong>-Das Smartphone oder -Tablet<br />

ist in kurzer Zeit geortet. Dass der <strong>Die</strong>b private<br />

Informationen liest, kann man mit einer Sperrung<br />

unterbinden, die sofort wirksam wird.<br />

Wenn man den <strong>Die</strong>b noch in der Nähe vermutet,<br />

löst man ein Alarmsignal aus, das sich nicht<br />

leiser stellen lässt. Auch weitere Optionen nutzt<br />

die App: So erkennen nur <strong>Android</strong>-Profis, dass<br />

überhaupt ein Antidiebstahlprogramm installiert<br />

ist. Selbst das Zurücksetzen auf die<br />

Werkseinstellungen übersteht diese hervorragende<br />

App bei gerooteten Geräten. Der praktische<br />

Test überzeugte, sodass die 2,99 Euro gut<br />

angelegt sind.<br />

Comodo Anti-Theft Free<br />

Sehr schnell warm wird man mit Comodo Anti-<br />

Theft [LINK 3]. Einrichtung und Bedienung sind<br />

vorbildlich einfach und übersichtlich. Der Hersteller<br />

spricht vom „Schweizer Messer der Anti-<br />

<strong>Die</strong>bstahl-Applikationen“. Gesteuert wird im<br />

Ernstfall mit SMS-Kommandos. Es ist alles möglich,<br />

was sinnvoll ist. Lediglich die Werbung<br />

nervt ein wenig. Doch man kann es dem Hersteller<br />

nicht übel nehmen, wenn er auch ein<br />

wenig Geld verdienen möchte.<br />

<strong>Die</strong>bstahlsicherung<br />

<strong>Die</strong> App und auch die Homepage von <strong>Die</strong>bstahlsicherung<br />

[LINK 4] sehen etwas unaufgeräumt<br />

aus. Nach dem Start erinnert Sie der<br />

Startbildschirm, dass es darum geht, <strong>Die</strong>ben<br />

Übersicht<br />

Anti Theft<br />

Control 2012<br />

Cerberus<br />

Anti-<strong>Die</strong>bstahl<br />

Comodo<br />

Anti Theft Free<br />

<strong>Die</strong>bstahlsicherung<br />

Webseite<br />

http:// mobile.​<br />

oneosolutions. com<br />

https:// www.​<br />

cerberusapp. com<br />

http:// www. comodo.​<br />

com<br />

http:// mobiloucos.​<br />

com<br />

Version 2.28 2.3 1.0.2 4.1.5<br />

Größe 5 M 766 k 1,7 M 8,48 M<br />

Preis<br />

kostenlos, Pro-Version<br />

USD 1,49<br />

EUR 2,99<br />

(6 Tage kostenlos)<br />

kostenlos<br />

kostenlos<br />

Sprache englisch deutsch englisch englisch /portugisisch<br />

Webinterface nein ja nein nein<br />

Standortwird ermittelt ja ja ja nein<br />

Mitteilung bei Kartenwechsel ja ja ja nein<br />

Foto senden ja ja ja nein<br />

Alarmfunktion ja ja ja ja<br />

Daten löschen ja ja ja nein<br />

Gerät sperren ja ja ja ja<br />

App verstecken ja ja nein nein<br />

Übersteht Reset ja ja nein nein<br />

Bewertung ★★★★★ ★★★★★ ★★★★★ ★★★★★<br />

162<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

Anti-<strong>Die</strong>bstahl-<strong>Apps</strong><br />

keine Chance zu geben. Bei der Einrichtung der<br />

App nervt die Werbung recht stark. <strong>Die</strong> Funktionalität<br />

dieser <strong>Die</strong>bstahlsicherung überzeugte<br />

jedoch in unseren Tests. Bei intensiver Bewegung<br />

(zum Beispiel schnelles Wegnehmen) und<br />

bei Eingabe falscher PINs wird ein höllischer<br />

Alarm ausgelöst, der jeden <strong>Die</strong>b verrät.<br />

Lost Droid Finder<br />

Lost Droid Finder [LINK 5] hat laut Beschreibung<br />

drei Funktionen: Panik-Modus, <strong>Die</strong>b-Modus<br />

und SIM-Schutz. Gesteuert wird das Ganze über<br />

SMS. Der Panik-Modus lässt das Gerät für drei<br />

Minuten mit maximaler Lautstärke klingeln,<br />

lange genug, um es selbst unter geräuschdämmenden<br />

Kissen wiederzufinden. Im <strong>Die</strong>bmodus<br />

setzt die Ortung ein und zeigt Ihnen dann hoffentlich<br />

den Standort Ihres verloren gegangenen<br />

Gerätes. Und der SIM-Schutz informiert Sie<br />

über einen Kartenwechsel. Eine Besonderheit:<br />

<strong>Die</strong>se App lässt sich mit ihren Grundeinstellungen<br />

selbst nach Verlust über den Google Play<br />

Store installieren! Natürlich nur, wenn der <strong>Die</strong>b<br />

Ihr Gerät nicht schon außer Betrieb gesetzt hat.<br />

PowerLock <strong>Die</strong>bstahlschutz<br />

Nicht ganz so viele Funktionen hat PowerLock<br />

<strong>Die</strong>bstahlschutz [LINK 6]. Dafür macht die App<br />

aber einen besonders übersichtlichen Eindruck.<br />

<strong>Die</strong>ses Programm eignet sich besonders dann,<br />

wenn Sie Ihr <strong>Android</strong>gerät zum Beispiel auf<br />

einer Messe offen auf den Tisch legen. Wenn<br />

Sie es dann an eine USB-Schnittstelle über<br />

Kabel anschließen, löst die Trennung vom<br />

Kabel sofort einen Alarm aus. Ebenfalls wird<br />

dieser Alarm wirksam, wenn der <strong>Die</strong>b ganz<br />

schlau sein will und versucht, das Smartphone<br />

auszuschalten. Ihr <strong>Android</strong>gerät kann PIN-gesichert<br />

werden. <strong>Die</strong> Eingabe einer falschen PIN<br />

führt dazu, dass die Kamera ein Bild macht und<br />

es per E-Mail an den Besitzer schickt. Und die<br />

Wahrscheinlichkeit, dass der potenzielle <strong>Die</strong>b<br />

darauf zu sehen ist, ist gar nicht so klein, falls<br />

Ihr Gerät über eine Frontkamera verfügt. Leider<br />

Lost Droid Finder<br />

PowerLock<br />

<strong>Die</strong>bstahlschutz<br />

Seek Droid Thief Tracker Wheres My Droid<br />

keine keine https:// seekdroid. com http://<br />

trackmyphones. com<br />

http://<br />

wheresmydroid. com<br />

2.6 1.3.2 2.0.4 3.3 4.1.1<br />

266 k 1,1 M 173 k 240 k 749 k<br />

kostenlos kostenlos kostenlos,<br />

Pro-Version EUR 3,87<br />

kostenlos<br />

kostenlos,<br />

Pro-Version USD 3,99<br />

englisch deutsch englisch englisch deutsch<br />

nein nein ja nein ja<br />

ja nein ja nein ja<br />

ja nein nein nein ja<br />

nein ja nein ja ja (nur Pro)<br />

ja ja ja nein ja<br />

nein nein ja nein ja (nur Pro)<br />

nein nein ja nein ja (nur Pro)<br />

nein nein ja nein nein<br />

nein nein ja nein nein<br />

★★★★★ ★★★★★ ★★★★★ ★★★★★ ★★★★★<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 163


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

Anti-<strong>Die</strong>bstahl-<strong>Apps</strong><br />

Abb. 3: <strong>Die</strong> Einrichtung von<br />

Comodo Anti-Theft geht problemlos<br />

über die Bühne.<br />

Abb. 4: Bei der App Pega Ladrao<br />

müssen Sie schon recht viel Werbung<br />

ertragen.<br />

Abb. 5: <strong>Die</strong> Schaltzentrale der App<br />

Wheres my Droid mit den Funktionen<br />

im Überblick.<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/29711<br />

funktionierte beim Test diese Option nicht<br />

immer. Aber der Autor arbeitet daran.<br />

SeekDroid<br />

SeekDroid [LINK 7] lässt sich im Fall eines Verlustes<br />

mit einem sehr übersichtlichen Web interface<br />

bedienen. Und wenn Sie wollen, können Sie<br />

unter dem gleichen Account alle Smartphones<br />

der Familie erfassen. Eine Besonderheit: Der<br />

Weg des <strong>Die</strong>bes lässt sich aufzeichnen. Vorausgesetzt<br />

natürlich, dass er das Gerät nicht außer<br />

Betrieb gesetzt oder zurückgesetzt hat.<br />

Displaysperre?<br />

Soll man unabhängig von den Anti-<strong>Die</strong>bstahl-<br />

<strong>Apps</strong> immer eine Bildschirmsperre einrichten?<br />

Wir empfehlen klar, jedes Gerät mit einem<br />

komplizierten Muster oder einem PIN-Code zu<br />

schützen. Ein ehrlicher Finder kann Sie dann<br />

aber nicht informieren. Richten Sie deshalb<br />

den Lock-Screen immer so ein, dass dieser<br />

auch Ihren Namen und zumindest eine E-Mail-<br />

Adresse auf dem Display anzeigt.<br />

Thief Tracker<br />

Bei Thief Tracker [LINK 8] ist die Installation<br />

schnell erledigt. Wenn ein <strong>Die</strong>b drei Mal die<br />

PIN falsch eingegeben hat, macht die Kamera<br />

ein Foto, das Ihnen zugemailt wird. <strong>Die</strong>se App<br />

macht nur Sinn, wenn Ihr <strong>Android</strong>e eine Frontkamera<br />

besitzt. Wenn Sie Ihr Gerät dazu noch<br />

orten wollen, installieren Sie vom gleichen<br />

Autor die App Cell Tracker. Sie sind dann in der<br />

Lage, den Weg Ihres Handys zu verfolgen.<br />

Wheres my Droid<br />

<strong>Die</strong> App Wheres my Droid [LINK 9] gibt es gleich<br />

in drei Versionen: Lite, Full und Pro. <strong>Die</strong> Unterschiede<br />

sind sehr übersichtlich auf der Website<br />

dargestellt. Steuern kann man über den Commander.<br />

Bei Verlust lassen sich die Aktionen<br />

über das Internet mit einem zweiten Smartphone<br />

oder einem beliebigen anderen Gerät<br />

direkt auf der Webseite des Anbieters steuern.<br />

<strong>Die</strong> Pro-Version bietet die meisten Optionen,<br />

beispielsweise auch das Löschen der SD-Karte.<br />

Fazit<br />

Es lohnt sich durchaus, die verschiedenen <strong>Apps</strong><br />

miteinander zu vergleichen. Den <strong>besten</strong> Schutz<br />

bieten nicht immer die <strong>Apps</strong> mit den meisten<br />

Funktionen. Wir empfehlen Cerberus oder<br />

Wheres My Droid. Kein <strong>Die</strong>bstahlschutz bietet<br />

eine Garantie dafür, dass das Gerät nicht gestohlen<br />

wird. Sobald der Täter den Akku entfernt,<br />

sind alle Sicherheits-<strong>Apps</strong> machtlos. Bei<br />

Gelegenheitsdieben stehen aber die Chancen,<br />

Ihr Gerät wiederzubekommen, recht gut.<br />

Darum sollten Sie eine der getesteten Anti-<strong>Die</strong>bstahl-<strong>Apps</strong><br />

installieren.<br />

● ● ●<br />

164<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

Unlock-Pattern<br />

Was tun, wenn der LockScreen Sie selbst aussperrt?<br />

Ausgesperrt<br />

Hat der kleine Bruder, der Sohn oder die Tochter das <strong>Android</strong>-Gerät<br />

gefunden und das Sperrmuster, den PIN bzw. das Passwort zu oft falsch<br />

eingegeben, hilft auch die korrekte Eingabe nicht mehr: Der Besitzer ist<br />

ausgesperrt. Andreas Itzchak Rehberg, Marcel Hilzinger<br />

Oleksandr-Lupol, 123RF<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 165


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

Unlock-Pattern<br />

Abb. 1: Nach den ersten fünf Entsperr-Fehlversuchen<br />

müssen Sie<br />

30 Sekunden warten.<br />

Abb. 2: Beim Zurücksetzen auf die<br />

Werkseinstellungen gehen sämtliche<br />

Daten verloren.<br />

Abb. 3: Ein Muster schützt Ihr<br />

Smartphone recht sicher vor unbefugtem<br />

Zugriff.<br />

Um bei Verlust oder <strong>Die</strong>bstahl des eigenen<br />

<strong>Android</strong>en die eigenen Daten nicht<br />

gleich in fremden Händen zu wissen,<br />

sollten Sie Ihr Smartphone oder Tablet mit<br />

einem PIN-Code beziehungsweise über ein Entsperr-Muster<br />

sichern. Doch was tun, wenn man<br />

das Muster oder den PIN-Code vergessen hat<br />

oder wenn jemand zu oft das falsche Passwort/​<br />

Muster eingegeben hat? Auf den folgende Seiten<br />

zeigen wir Ihnen, wie Sie sich im Falle des Falles<br />

selbst helfen können.<br />

In über 90 Prozent aller Fälle können Sie sich<br />

einfach über den Button Muster vergessen und<br />

Ihr Google-Konto wieder am Gerät anmelden<br />

und anschließend einfach ein neues Entsperrmuster<br />

einrichten. Doch was ist tun, wenn kein<br />

Internet-Zugang vorhanden ist oder die Funktion<br />

über den Button schlichtweg und einfach<br />

nicht funktioniert? Wir stellen ein paar Lösungen<br />

vor, die je nach Hersteller, Smartphone und<br />

<strong>Android</strong>-Version sehr gut oder überhaupt nicht<br />

funktionieren. Unser Tipp daher: Testen Sie die<br />

im Artikel beschriebenen Maßnahmen um sicherzustellen,<br />

wie gut Ihr Smartphone wirklich<br />

vor Missbrauch geschützt ist!<br />

Der Werkszustand<br />

In einigen Fällen gibt es nach der mehrmaligen<br />

falschen Eingabe eines PIN-Codes oder eines<br />

Musters nur noch eine Möglichkeit, an das<br />

Gerät heranzukommen: Sie müssen es auf die<br />

Werkseinstellungen zurücksetzen. Dazu können<br />

Sie nicht wie auf Abbildung 2 zu sehen den<br />

passenden Menüpunkt in den Einstellungen<br />

aufrufen, sondern müssen das Handy/​Tablet<br />

ausschalten und mit einer bestimmten Tastenkombination<br />

einschalten (zum Beispiel [Leiser]-<br />

Taste gedrückt halten und dann den Einschaltknopf<br />

betätigen, etc). Welche Tastenkombination<br />

letztendlich zum Erfolg führt, ist für die<br />

meisten Geräte im Internet dokumentiert, Sie<br />

sollten sich aber im Ernstfall besser gleich direkt<br />

an den Hersteller Ihres <strong>Android</strong>-Smartphones<br />

oder -Tablets wenden.<br />

Listing 1: Pattern-Lock deaktivieren<br />

adb ‐d shell<br />

# sqlite3 data/data/com.android.providers.settings/databases/settings.db<br />

sqlite> update system set value=0 where name='lock_pattern_autolock';<br />

sqlite> .exit<br />

# exit<br />

166<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

Unlock-Pattern<br />

Wenn Sie Ihr Smartphone über diese Methode<br />

auf die ursprünglichen Einstellungen zurücksetzen,<br />

gehen dabei auch sämtliche Daten verloren,<br />

also alle Spielstände und <strong>Apps</strong>, die installiert<br />

waren. Den Factory Reset sollten Sie also<br />

nur im Notfall wählen, und am <strong>besten</strong> dafür<br />

sorgen, dass Sie regelmäßig Backups Ihrer<br />

wichtigsten Daten erstellen.<br />

Muster vergessen<br />

Sie haben sich ausgesperrt? Kein Problem. Klicken<br />

Sie einfach auf den Button Muster vergessen<br />

und geben Sie die zu Ihrem Google-Konto<br />

gehörende E-Mail-Adresse und das entsprechende<br />

Passwort ein. Falls eine Internetverbindung<br />

verfügbar ist, landen Sie nun automatisch<br />

im Dialog für die Bildschirmsperre und können<br />

ein neues Muster oder einen neuen PIN-Code<br />

einrichten. Tun Sie das nicht, dann bleibt das<br />

Gerät entsperrt und wechselt zum Standard-<br />

Lock-Screen. <strong>Die</strong>s ist die Standard-Lösung für<br />

das Problem und nur diese Lösung sollte bei<br />

Ihrem <strong>Android</strong>-Gerät funktionieren.<br />

Zugriff via ADB<br />

Neben dem Zurücksetzen auf die Werkseinstellungen<br />

und der Zurücksetz-Funktion von<br />

Google gibt es noch einen dritten halbregulären<br />

Weg, um den Lockscreen bei einem Muster zu<br />

umgehen (nicht beim PIN-Code). <strong>Die</strong>ser funktioniert<br />

allerdings nur, wenn Sie auf dem Smartphone<br />

das USB-Debugging eingeschaltet haben<br />

und einen Rechner mit installiertem <strong>Android</strong>-<br />

SDK zur Hand haben. Sie können sich dann via<br />

ADB-Shell auf dem Smartphone einloggen und<br />

über den Zugriff auf die Muster-Datenbank das<br />

aktuelle Muster ausschalten. Anschließend<br />

trennen Sie das Gerät vom Rechner, schalten es<br />

aus und wieder ein. Das Muster ist danach verschwunden.<br />

<strong>Die</strong> benötigten Befehle, die Sie auf<br />

einem Rechner in der Kommandozeile ausführen<br />

müssen, zeigt Listing 1. <strong>Die</strong>ser Workaround<br />

funktioniert auf vielen gerooteten Smartphones<br />

und mit den meisten Custom-ROMs auch, wenn<br />

das USB-Debugging nicht aktiv ist (siehe Kasten).<br />

Beachten Sie diesen Umstand!<br />

Neben diesen drei Methoden (Zugriff per<br />

ADB, Google-Login, Zurücksetzen auf die<br />

Werkseinstellungen) darf es keine weitere Möglichkeit<br />

geben, an Ihr Smartphone heranzukommen,<br />

ohne das Muster zu kennen!<br />

Abb. 4: Weisen Sie Google explizit darauf hin, dass sich ein Gerät anmelden will.<br />

Muster noch bekannt<br />

Besonders ärgerlich ist der Lock-Screen, wenn<br />

Sie Ihr Muster zwar wissen, aber jemand anderes<br />

so oft versucht hat, ein Muster einzugeben,<br />

dass Sie es eigenhändig nicht mehr zeichnen<br />

dürfen. Auch dafür gibt es eine Lösung, die<br />

wiederum eine bestehende Netzwerk-Verbindung<br />

voraussetzt. Darüber hinaus muss man<br />

auch seine Zugangsdaten zum Google-Konto<br />

kennen. Melden Sie sich mit Ihrem Google-<br />

Konto in einem Browser an, und rufen Sie die<br />

Seite https:// www. google. com/ accounts/​<br />

UnlockCaptcha auf. Google ist nun darauf vorbereitet,<br />

dass sich eine Anwendung anmelden<br />

will, und Sie haben für die folgenden Schritte<br />

volle zehn Minuten Zeit. Wer sich bereits für<br />

die Zwei-Schritt-Authentifizierung regis triert<br />

hat, kann stattdessen auch einfach ein Einmal-<br />

Passwort zum Entsperren des Gerätes erstellen.<br />

Am PC öffnen Sie dazu ganz einfach die<br />

Webseite https:// www. google. com/ settings/​<br />

security. Klicken Sie hier hinter dem Eintrag Autorisierung<br />

von Anwendungen und Websites auf<br />

Bearbeiten und widerrufen Sie bei sämtlichen<br />

Einträgen, die ganz offensichtlich irgendetwas<br />

mit <strong>Android</strong> zu tun haben, die Zugriffsrechte.<br />

Geben Sie anschließend über den Button Mus-<br />

Vorsicht bei Root!<br />

Bei vielen Custom-ROMs und auch bei einigen<br />

Herstellern ist das USB-Debugging im Recovery-Modus<br />

aktiv, wenn das Gerät gerootet ist.<br />

Beachten Sie dieses Sicherheitsproblem, falls<br />

Ihr Smartphone gerootet ist.<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 167


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

Unlock-Pattern<br />

ter vergessen Ihre Gmail-Adresse<br />

und das zugehörige<br />

Passwort an. Das <strong>Android</strong>-Gerät<br />

sollte diese Daten jetzt akzeptieren<br />

und den Dialog zur<br />

Eingabe des Musters erneut<br />

anzeigen. Geben Sie hier das<br />

korrekte Muster ein, um das<br />

Gerät zu entsperren. <strong>Die</strong>se Lösung<br />

stellt kein Sicherheitsrisiko<br />

dar, da Sie dazu das richtige<br />

Muster und Ihre Konto-<br />

Daten kennen müssen.<br />

In recht wenigen Fällen<br />

kann es vorkommen, dass Sie<br />

zwar Ihre E-Mail-Adresse und<br />

das Google-Kennwort eingeben,<br />

Sie aber statt des entsperrten<br />

Geräts lediglich eine<br />

Fehlermeldung zurückerhalten.<br />

Meistens sind dann zusätzliche<br />

Accounts auf dem Handy für das Problem<br />

verantwortlich. Überlegen Sie sich, ob<br />

noch ein weiterer Google-Account eingerichtet<br />

ist und versuchen Sie es damit. Sonst müssen<br />

Sie versuchen, das Gerät mit einer der folgenden<br />

Methoden zu entsperren.<br />

Abb. 5: Screen Lock Bypass hebelt<br />

die Display-Sperre nach einem<br />

Neustart komplett aus.<br />

Oleksandr-Lupol, 123RF<br />

<strong>Die</strong> Passwort-Panne<br />

Offensichtlich hat sich in den Dialog zur Erfassung<br />

der Gmail-Login-Daten bei manchen Geräten<br />

ein Bug eingeschlichen,<br />

der das Passwort nicht richtig<br />

erfasst oder den Benutzernamen<br />

nicht richtig zuordnet.<br />

Matthew Hollander [LINK 1] beschreibt<br />

dafür eine ganze<br />

Reihe von Workarounds. Der<br />

einfachste besteht darin, nach<br />

der Auswahl von Muster vergessen<br />

zwar die eigene Gmail-<br />

Adresse aber ohne den Zusatz<br />

@gmail.com einzugeben und<br />

als Passwort einfach die vier<br />

Buchstaben null. Wir haben<br />

diese Methode, die ein sehr<br />

großes Sicherheitsrisiko darstellt<br />

mit <strong>Android</strong>-2.3 und 4.x-<br />

Geräten ausprobiert. Sie hat –<br />

zum Glück – bei keinem einzigen<br />

funktioniert.<br />

Screen Lock Bypass<br />

<strong>Die</strong>se Methode [LINK 2] setzt jedoch<br />

eine bestehende Netzwerk-Verbindung<br />

voraus: Das Gerät muss also<br />

entweder per WLAN angemeldet oder mit aktiviertem<br />

Datennetzwerk beim Provider eingebucht<br />

sein. Installieren Sie nun am PC über den<br />

Play Store im Browser mit dem passenden<br />

Google-Konto die App Screen Lock Bypass<br />

[LINK 3] (3,20 Euro). Ist die Installation erfolgt,<br />

starten Sie das <strong>Android</strong>-Gerät neu. Der Lock-<br />

Screen sollte nun außer Kraft gesetzt sein. <strong>Die</strong>s<br />

gilt aber nur so lange, wie die App installiert ist,<br />

und Sie können ohne Kenntnis des alten Musters/​PIN-Codes<br />

ja keine neue Sperre einrichten.<br />

Auch dafür gibt es einen Workaround. Öffnen<br />

Sie die Konto-Einstellungen unter Einstellungen|<br />

Konto & Synchronisation), und entfernen<br />

Sie nun unter Konten verwalten alle Konten<br />

außer dem Haupt-Google-Konto. Als Nächstes<br />

wählen Sie Einstellungen| Anwendungen| Anwendungen<br />

verwalten und löschen die App<br />

Screen Lock Bypass – was die vorhandene<br />

Sperre erneut in Kraft setzt. Jetzt sollte es jedoch<br />

möglich sein, die Sperre mit den Login-<br />

Daten des Google-Kontos zu umgehen.<br />

Screen Lock Bypass funktioniert nur für Geräte<br />

bis <strong>Android</strong> 2.3. <strong>Die</strong> App lässt sich normalerweise<br />

nur dann kaufen, wenn das eigene<br />

Gerät auch unterstützt wird. Das Sicherheitsri-<br />

168<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

Unlock-Pattern<br />

Abb. 6: Ein Klick genügt: One Click Pattern Unlock<br />

wurde speziell für Samsung-Geräte entwickelt.<br />

siko ist relativ gering, da ein Angreifer auch Zugang<br />

zu Ihrem Google-Konto haben muss.<br />

Telefon-App als Leck<br />

Auf Smartphones sowie Tablets mit Telefonie-<br />

Funktion bietet eventuell die Telefon-App ein<br />

Schlupfloch. Auf einigen Geräten scheint dieses<br />

so groß, dass ein Elefant durchpasst: Hier tippt<br />

man einfach im Lockscreen auf Notruf, und in<br />

der Telefon-App betätigt man dann die Home-<br />

Taste – schon gelangt man zum Homescreen!<br />

Von diesem Bug dürften jedoch kaum noch Geräte<br />

betroffen sein.<br />

Ein weiteres Schlupfloch könnte jedoch noch<br />

existieren [LINK 4]. Lassen Sie sich von einem anderen<br />

Gerät aus anrufen, nehmen Sie den Anruf<br />

an, und legen Sie wieder auf. Danach müssen<br />

Sie sofort wie ein Besessener für rund 30 bis 60<br />

Sekunden auf sämtliche Buttons des Gerätes<br />

tippen. Zum Abschluss tippen Sie dann auf die<br />

Home-Taste. Es kann einige Zeit dauern, bis<br />

man das richtige Timing trifft. Vom Home-<br />

Screen aus deaktivieren Sie dann am <strong>besten</strong><br />

gleich das Muster (sofern noch bekannt). Falls<br />

Sie das Muster nicht mehr wissen, müssen Sie<br />

wie bei der Bypass-App beschrieben sämtliche<br />

Konten außer dem Haupt-Google-Konto löschen<br />

und dann auf die Funktion Muster vergessen<br />

vertrauen. Das Risiko dieser Methode schätzen<br />

wir als relativ gering ein, weil es nur sehr wenige<br />

Nutzer gibt, bei denen diese Methode<br />

funktioniert hat. Betroffen scheinen in erster<br />

Linie ältere Samsung-Modelle zu sein. Aber es<br />

ist ein klares Sicherheitsleck.<br />

<strong>Die</strong> nächste Sicherheitsschwachstelle für Geräte<br />

mit Telefonie-Funktion beschreibt Adam<br />

Guerbuez [LINK 5]. Auch hier lässt man das gesperrte<br />

Gerät anrufen und nimmt den Anruf an,<br />

legt jedoch nicht auf. Stattdessen betätigen Sie<br />

die Zurück-Taste (nicht die „Home“-Taste) so<br />

oft, bis der Home-Screen erscheint (das kann<br />

durchaus ein paar Minuten dauern!). Von hier<br />

aus kann man wie oben beschrieben die zusätzlichen<br />

Accounts löschen, sodass nur noch der<br />

Haupt-Account übrig bleibt.<br />

Der Artikel von Adam Guerbuez beschreibt<br />

jedoch noch eine weitere Sicherheitslücke. Hat<br />

man sich so Zugriff zum System verfasst, kann<br />

man über Einstellungen| Konten & Synchronisation<br />

ein neues, zusätzliches Google-Konto anlegen<br />

(der Anruf darf solange nicht beendet werden,<br />

sonst erscheint sogleich wieder der Lock-<br />

Screen). Ist das neue Konto aktiv, beendet man<br />

den Anruf und kann sich nun beim Betätigen<br />

des Buttons Muster vergessen einfach mit diesem<br />

neuen Konto anmelden. Und schon öffnet<br />

sich das Fenster für die Display-Sperre, und<br />

man kann eine neue Methode wählen, ohne die<br />

alte gekannt zu haben. Guerbuez hat diesen<br />

Weg mit dem Samsung Galaxy S2 und <strong>Android</strong><br />

4.0 ausprobiert. Laut unseren Tests ist die<br />

Lücke ab And roid 4.1 geschlossen. Dennoch<br />

werten wir dieses Sicherheitsleck als kritisch.<br />

Noch einmal Samsung<br />

Samsung-Nutzer sollten in jedem Fall auch folgende<br />

Methode testen, um sicherzugehen, ob<br />

und ​wie einfach das eigene Gerät zu entsperren<br />

ist. Bei GSMHosting gibt es ein Tool [LINK 6], das<br />

das Entsperren von einem beliebigen Windows-<br />

PC aus erlaubt.<br />

Das Vorgehen ist simpel: Einfach auf die genannte<br />

Seite gehen, das Tool herunterladen,<br />

starten und staunen. Auch diese Sicherheitslücke<br />

ist allerdings seit <strong>Android</strong> 4.0 geschlossen,<br />

sodass hierzulande nicht mehr allzu viele Geräte<br />

davon betroffen sein dürften.<br />

Fazit<br />

Wer sein Entsperr-Muster und seine zum<br />

Google-Account gehörende E-Mail-Adresse vergessen<br />

hat, kommt in der Regel nicht darum<br />

herum, das Gerät auf die Werkseinstellungen<br />

zurückzusetzen. Das Gleiche gilt, wenn das<br />

Gerät vor dem Sperren in den Flugmodus gebracht<br />

wurde oder aus anderen Gründen nicht<br />

aufs Internet zugreifen kann. In allen anderen<br />

Fällen gibt es noch Möglichkeiten, wieder an<br />

seinen geliebten <strong>Android</strong>en zu gelangen. ● ● ●<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/29713<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 169


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

Datensauger einbremsen<br />

Datensauger unter <strong>Android</strong> drosseln<br />

Daten<br />

stoppen<br />

Viel Telefonieren und SMS<br />

schreiben ist mit AllNet-Flatrates<br />

zu einem billigen Vergnügen<br />

geworden. Ein großes<br />

Datenpaket bleibt aber<br />

auch heute noch teurer<br />

Luxus. Wir zeigen Ihnen, welche<br />

populären <strong>Apps</strong> Ihr<br />

Inklusivvolumen ganz<br />

unauffällig im Hintergrund<br />

aufsaugen. Christoph Langner<br />

Sergey Konyakin, 123RF<br />

170<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

Datensauger einbremsen<br />

Leisten Sie sich den Luxus eines Handy-<br />

Vertrags mit einem GByte oder mehr an<br />

ungedrosselten Up- und Download-Volumens<br />

pro Monat? Dann kommen Sie – wahrscheinlich<br />

– recht selten in den zweifelhaften<br />

Genuss der Warn-SMS Ihres Anbieters, dass Sie<br />

Ihr Datenvolumen bald überschritten haben<br />

und die Verbindung demnächst auf Schneckentempo<br />

gedrosselt wird.<br />

<strong>Die</strong> meisten <strong>Android</strong>-User nutzen jedoch Datentarife<br />

mit 500 MByte oder weniger [LINK 1] an<br />

Inklusivvolumen, 15 Prozent unserer Leser stehen<br />

gar maximal nur 200 MByte zur Verfügung.<br />

Geben Sie daher darauf acht, dass <strong>Apps</strong> nicht<br />

zu viel über die mobile Datenleitung jagen. <strong>Die</strong><br />

häufigsten Traffic-Fallen zeigen wir Ihnen im<br />

Folgenden auf.<br />

Vorsicht vor Tethering<br />

Unter Tethering versteht man die gemeinsame<br />

Nutzung der Mobilfunkanbindung<br />

eines Handys mit mehreren<br />

Geräten. Sehr praktisch ist dies zum Beispiel,<br />

wenn man ein reines WLAN-Tablet auch unterwegs<br />

nutzen möchte oder im Urlaub eine Prepaid-SIM-Karte<br />

aus dem Urlaubsland ins Handy<br />

steckt und mitreisende Freunde/​Verwandte<br />

über dieses Handy ins Internet gehen. Dazu<br />

muss unter Einstellungen | Drahtlos & Netzwerke<br />

| Mehr… | Tethering & mobiler Hotspot<br />

nur der Mobile WLAN-Hotspot<br />

aktiviert werden.<br />

Bedenken Sie jedoch dabei,<br />

dass viele beliebte <strong>Apps</strong> – wie<br />

noch im Laufe des Artikels beschrieben<br />

– die Datenleitung<br />

intensiv nutzen, sobald Sie<br />

über WLAN ins Internet<br />

gehen. Im Falle der Nutzung<br />

eines WLAN-Hotspots weiß<br />

zwar das „Haupt-Handy“,<br />

dass es nur über eine Mobilfunkanbindung<br />

im Internet<br />

hängt, bei den anderen Handys<br />

ist jedoch das WLAN<br />

aktiv – und demzufolge laufen<br />

auch deren Hintergrunddienste<br />

– achten Sie<br />

daher sehr genau darauf,<br />

was Ihre <strong>Apps</strong> so im Hintergrund<br />

treiben.<br />

Google+<br />

Das soziale Netzwerk Googles dient<br />

auch als Online-Fotospeicher. <strong>Die</strong> App<br />

fragt Sie bei der ersten Benutzung, ob<br />

Sie Ihre Handy-Aufnahmen automatisch zu<br />

Google+ hochladen möchten. Von dort aus teilen<br />

Sie Ihre <strong>besten</strong> Bilder ohne großen Aufwand<br />

gleich mit Ihren Kreisen.<br />

Abb. 1: Achten<br />

Sie beim WLAN-Tethering<br />

darauf, dass <strong>Apps</strong><br />

auch über WLAN nicht<br />

beliebig ins Internet funken.<br />

Abb. 2: Google+ dient Google<br />

auch als Bilderbuch für mit dem<br />

Handy geschossene Fotos.<br />

Abb. 3: Der Upload zu Google+<br />

geschieht in der Standardeinstellung<br />

nur über WLAN.<br />

Abb. 4: Auch YouTube lädt auf<br />

Wunsch im Hintergrund Daten<br />

ohne Ihr Zutun auf das Handy.<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 171


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

Datensauger einbremsen<br />

Abb. 5: Das „Vorab laden“ von<br />

YouTube-Videos ist jedoch von<br />

Haus aus nicht aktiv.<br />

Abb. 6: In den Einstellungen von<br />

Google Music de-/​aktivieren Sie<br />

das Streamen Ihrer Musik.<br />

Abb. 8: Um auch ohne Netz aktuell<br />

zu bleiben, synchronisiert Google<br />

Currents Ihre Nachrichtenstreams.<br />

In der Standardeinstellung geschieht dies lediglich<br />

bei einer aktiven WLAN-Verbindung. Aus<br />

den Google+-Einstellungen heraus lässt sich<br />

unter Einstellungen | Sofort-Upload jedoch auch<br />

der Zeitpunkt für Foto-Uploads bzw. der Zeitpunkt<br />

für Video-Uploads von Nur über WLAN<br />

auf Über WLAN oder Mobilfunknetz umstellen.<br />

Wurde der zweite Punkt aktiviert,<br />

kommen schnell einige<br />

hundert MByte an Bilderuploads<br />

zu Google+ zusammen.<br />

YouTube<br />

Googles Video-<br />

<strong>Die</strong>nst YouTube<br />

kennt keinen Hintergrund-<strong>Die</strong>nst,<br />

der über die<br />

UMTS-Leitung des Handys<br />

arbeitet. Allerdings überschreiten<br />

Sie sehr schnell das<br />

Limit Ihrer Datenleitung,<br />

wenn Sie via Tethering ins<br />

Netz gehen und Sie in den<br />

Einstellungen der YouTube-<br />

Abb. 7: Wählen Sie in Google<br />

Music „Alle Musiktitel“ aus,<br />

lädt die App Musik bei Bedarf<br />

auch aus dem Netz.<br />

App im Menüpunkt Vorab laden die Optionen<br />

Abos vorab laden und „Später ansehen“ vorab<br />

laden aktiviert haben.<br />

Beide Optionen sind dafür gedacht YouTube-<br />

Videos auf dem Handy zu speichern, sodass Sie<br />

diese auch unterwegs – ohne hohen Datenverbrauch<br />

– betrachten können. Allerdings ist<br />

diese Funktion auch schnell wieder in Vergessenheit<br />

geraten. Aktivieren Sie sie zum Beispiel<br />

auf Ihrem reinen WLAN-Tablet und gehen dann<br />

ausnahmsweise über Ihr Handy ins Netz, dann<br />

tickt der Download-Zähler kräftig.<br />

Google Music<br />

Google Music kann ein fieser Datenschlucker<br />

sein, wenn Sie nicht entsprechend<br />

aufpassen. <strong>Die</strong> App spielt<br />

lokal gespeicherte, über die App auf dem Handy<br />

gecachte und auch Musik-Streams ab, die aus<br />

Dropbox<br />

Es lohnt sich, bei Dropbox den automatischen<br />

Bilder-Upload vom Handy zu nutzen. Der<br />

<strong>Die</strong>nst schenkt Ihnen [LINK 2] jeweils 500 MByte<br />

zusätzlichen Speicherplatz in der Dropbox-<br />

Cloud für jedes halbe GByte an hochgeladenen<br />

Bildern. Maximal „verdienen“ Sie sich so<br />

3 GByte zusätzlichen Speicher bei Dropbox.<br />

172<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

Datensauger einbremsen<br />

Abb. 9: In der Grundeinstellung ist<br />

der Hintergrunddienst von Currents<br />

jedoch nur bei WLAN aktiv.<br />

Abb. 10: <strong>Die</strong> Fotosynchronisierung<br />

von Facebook lädt alle Bilder<br />

auch über UMTS ins Netz.<br />

Abb. 11: In der Grundeinstellung<br />

sollte der Upload jedoch nur über<br />

die WLAN-Verbindung aktiv sein.<br />

Ihrem 20.000 Titel umfassenden Speicher des<br />

Google Music-<strong>Die</strong>nstes direkt aus dem Internet<br />

geladen werden.<br />

In den Einstellungen von Google Music finden<br />

sich die Optionen Nur über WLAN streamen<br />

und Nur über WLAN herunterladen. <strong>Die</strong><br />

Erste ist von Haus aus deaktiviert, die App lädt<br />

also – wenn als Datenquelle im Menü Alle Musiktitel<br />

ausgewählt wurde – noch nicht auf dem<br />

Handy zwischengespeicherte Musiktitel auch<br />

über Ihre wertvolle Mobilfunkanbindung.<br />

Der zweite Punkt betrifft das Herunterladen<br />

ganzer Alben auf das Handy. In der<br />

Albenansicht oder durch längeres Drücken auf<br />

ein Album finden Sie den Punkt Auf Gerät belassen<br />

mit einer Pin-Nadel als Symbol. <strong>Die</strong>ser<br />

lädt das Album in den Speicher der App, sodass<br />

Sie es immer auf dem Handy dabei haben. Ist<br />

Nur über WLAN herunterladen abgewählt, lädt<br />

Play Music solche Titel auch über das Mobilfunknetz<br />

herunter.<br />

Google Currents<br />

Auch der Nachrichtenaggregator<br />

Google Currents kennt eine Datenschlucker-Option.<br />

Sie finden Sie in<br />

den Einstellungen der App unter Synchronisierung<br />

im Hintergrund und Nur über WLAN herunterladen.<br />

<strong>Die</strong>se Option sollte bei einem kleinen<br />

Datentarif aktiv sein, sonst lädt die App die<br />

letzten News auch über die Mobilfunkanbindung<br />

herunter. In der Standardeinstellung ist<br />

dieser wichtige Haken allerdings gesetzt.<br />

Facebook<br />

Facebook zeigt an dieser<br />

Stelle, wie man es eigentlich<br />

nicht machen<br />

sollte. Aktivieren Sie den automatischen<br />

Bilder-Upload, dann lädt<br />

die Facebook-App jedes neu geschossene<br />

Bild umgehend in<br />

Ihre Timeline hoch, ganz egal,<br />

wie Sie ins Internet gehen. Erst<br />

in den Einstellungen unter Fotos<br />

synchronisieren werden Sie vor<br />

die Wahl gestellt, Bilder nur<br />

über Wi-Fi oder auch über das<br />

Mobilfunknetz zu teilen. <strong>Die</strong>sen<br />

Punkt müssen Sie jedoch<br />

selbstständig aus der App heraussuchen,<br />

bei der Aktivierung<br />

des Uploads werden Sie<br />

nicht danach gefragt.<br />

Abb. 12: Der Bilderupload von<br />

Facebook nimmt keine Rücksicht<br />

auf Ihr Datenvolumen.<br />

NICHT Empfohlen!<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 173


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

Datensauger einbremsen<br />

Abb. 13: Auch Dropbox bietet<br />

einen automatischen Bilder-<br />

Upload an.<br />

Abb. 14: In den Einstellungen können<br />

Sie Dropbox auch bei UMTS<br />

tätig werden lassen.<br />

Abb. 15: Wenn zu viele Daten<br />

übertragen wurden, gibt <strong>Android</strong><br />

auf Wunsch eine Warnung aus.<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/29635<br />

Dropbox<br />

Auch Dropbox kennt einen automatischen<br />

Bilder-Upload. Dropbox macht<br />

es jedoch richtig und lädt die Bilder in<br />

der Standardkonfiguration nur über WLAN<br />

hoch – und das auch erst dann, wenn der Kamera-Upload<br />

aktiviert ist. <strong>Die</strong> entsprechende<br />

Konfiguration finden Sie in den Einstellungen<br />

der App unter Kamera-Upload.<br />

Beachten Sie aber auch wieder<br />

das Tethering während<br />

einer Urlaubsreise. Steckt die<br />

ausländische SIM-Karte in<br />

Ihrem Handy und Ihr(e) PartnerIn<br />

geht über Ihr Smartphone<br />

via Tethering ins Netz,<br />

dann schlägt der Bilder-Upload<br />

schnell mit einigen Megabyte<br />

pro Bild zu Buche, stellen<br />

Sie ihn im Urlaub daher besser<br />

gleich ganz ab.<br />

Abb. 16: Beschränken Sie den<br />

Transfer von Hintergrunddaten,<br />

wenn das Datenpaket knapp wird.<br />

Hintergrunddaten<br />

beschränken<br />

<strong>Android</strong> selber protokolliert<br />

sehr zuverlässig<br />

mit, welche<br />

App wieviele Daten im<br />

Laufe der Zeit über die Datenleitung<br />

schickt. Unter Einstellungen<br />

| Drahtlos & Netzwerke | Datenverbrauch<br />

bereitet das System die gesammelten Daten für<br />

Sie übersichtlich auf. Hier können Sie Limits für<br />

eine Verbrauchswarnung festlegen oder auch<br />

eine Obergrenze bestimmen, ab der Ihr Handy<br />

die Mobilfunkverbindung nicht mehr für Daten<br />

benutzen darf – in Deutschland meist wenig<br />

sinnvoll, da bei Überschreitung des Inklusivvolumens<br />

die Übertragungsgeschwindigkeit reduziert<br />

wird, aber keine zusätzlichen<br />

Kosten entstehen.<br />

Praktisch ist jedoch die Option<br />

Hintergrunddaten beschränken<br />

im Zusammenspiel<br />

mit der Warnung, dass soundsoviel<br />

Megabyte des Datenvolumens<br />

bereits verbraucht<br />

sind. So lässt sich rechtzeitig<br />

das Synchronisieren von<br />

Gmail, Google+ und Co. deaktivieren<br />

– und somit das<br />

Überziehen des Datenvolumens<br />

vermeiden, ohne dass<br />

Sie gänzlich auf eine aktive<br />

Internetanbindung verzichten<br />

müssen. Nicht jede App aber<br />

hält sich an diesen Schalter,<br />

prüfen Sie daher besser jede<br />

von Ihnen nachinstallierte <strong>Android</strong>-Anwendung.<br />

● ● ●<br />

174<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


<strong>Tipps</strong> & TRicks<br />

Airpush-Werbung beseitigen<br />

Vitezslav Valka, 123RF<br />

Nervige Airpush-Werbung unterbinden<br />

Ausgepusht<br />

<strong>Die</strong> nervigste Werbeform unter <strong>Android</strong> sind Anzeigen,<br />

die ungewollt in der Benachrichtigungsleiste Ihres Handys<br />

auftauchen. <strong>Die</strong>se Airpush-Ads lassen sich nicht ohne<br />

Weiteres einer App zuordnen, oder doch? Christoph Langner<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013<br />

175


<strong>Tipps</strong> & TRicks<br />

Airpush-Werbung beseitigen<br />

Werbung? Muss das<br />

sein? Wir denken<br />

ja, aber bitte innerhalb<br />

maßvoller Grenzen.<br />

So sehen das auch viele <strong>Android</strong>-User,<br />

die kostenlose –<br />

aber durch In-App-Werbung<br />

finanzierte <strong>Apps</strong> – installieren<br />

und gerne nutzen. Spiele wie<br />

Angry Birds oder Widgets, wie<br />

das von wetter.com, wurden<br />

in der kostenlosen Version<br />

trotz der in der Anwendung<br />

eingeblendeten Werbung millionenfach<br />

installiert. Der<br />

Spaß hört jedoch bei aufdringlichen<br />

„Airpush“-Anzeigen in<br />

der Benachrichtigungsleiste<br />

des Handys auf.<br />

Abb. 3: Seit <strong>Android</strong> 4 lassen sichdie<br />

App-Details einer Benachrichtigung<br />

öffnen.<br />

Abb. 1: Lästige Anzeigen im Stundentakt,<br />

nur welche App ist dafür<br />

verantwortlich?<br />

Abb. 4: Schalten Sie die verursachende<br />

App stumm, oder löschen<br />

Sie sie gleich vom Handy.<br />

Abb. 2: <strong>Apps</strong> wie der Lookout Ad<br />

Network Detector finden nicht<br />

immer den Verursacher.<br />

Lästige Airpush-<br />

Anzeigen<br />

Airpush [LINK 1] ist ein Anzeigen-Netzwerk, das<br />

den Begriff geprägt hat. Dabei werden Anzeigen<br />

nicht nur innerhalb der gerade laufenden App<br />

eingeblendet, sondern auch als Nachricht in die<br />

Benachrichtigungsleiste geschoben. <strong>Die</strong> App<br />

wirbt also auch dann, wenn Sie sie gerade gar<br />

nicht nutzen. Oft müllt dieser <strong>Die</strong>nst die Benachrichtigungen<br />

mit immer wieder neu aufpoppenden<br />

Anzeigen regelrecht zu.<br />

Inzwischen bedient sich nicht nur Airpush dieser<br />

Werbeform, zahlreiche andere Anzeigen-<br />

Vermarkter bieten dieses Feature ebenfalls an.<br />

Vertrauenswürdige <strong>Apps</strong> aus dem Play Store<br />

verzichten in der Regel auf diese Art der Nerv-<br />

Werbung, Entwickler von NonSense-<strong>Apps</strong> und<br />

Billig-Spielen greifen jedoch nur allzu gerne zu<br />

aufdringlichen Airpush-Anzeigen.<br />

Das besonders Ärgerliche an<br />

dieser Anzeigenform in der<br />

Benachrichtigungsleiste ist,<br />

dass Sie als <strong>Android</strong>-User auf<br />

den ersten Blick gar nicht erkennen<br />

können, welche App<br />

denn für die nervigen Nachrichten<br />

verantwortlich ist.<br />

Tauchen sie auf einmal auf,<br />

dürfen Sie rätselnd eine Anwendung<br />

nach der anderen<br />

vom Handy oder <strong>Android</strong>-Tablet<br />

werfen, bis die Anzeigen<br />

endlich ausbleiben.<br />

Airpush-Detector-<br />

<strong>Apps</strong><br />

Als Konsequenz haben genervte<br />

<strong>Android</strong>-User und auch<br />

die Entwickler von Anti-Malware-<strong>Apps</strong><br />

sogenannte Air-<br />

176<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


<strong>Tipps</strong> & TRicks<br />

Airpush-Werbung beseitigen<br />

push-Detector-<strong>Apps</strong> in den Gooogle Play Store<br />

gestellt. Sie durchforsten Ihre installierten <strong>Apps</strong><br />

nach dem Einsatz solcher Werbenetzwerke und<br />

melden Ihnen, welche Anwendung für die Airpush-Anzeigen<br />

verantwortlich ist. <strong>Die</strong> bekanntesten<br />

dieser <strong>Apps</strong> sind etwa der Lookout Ad<br />

Network Detector [LINK 2], der TrustGo Ad Detector<br />

[LINK 3] und das erste Programm dieser Art<br />

überhaupt, der AirPush Detector[LINK 4]. Allerdings<br />

wissen sich auch die Entwickler solcher<br />

Nerv-<strong>Apps</strong> zu helfen. Anstatt die Fertig-Bausteine<br />

(SDKs) der Werbenetzwerke zu nutzen,<br />

bauen sie inzwischen eigene Werbelösungen in<br />

ihre <strong>Apps</strong> ein. Das Ergebnis: In einem uns vorliegenden<br />

Fall poppen stündlich neue Werbe-<br />

Einblendungen ein, ohne dass auch nur eine<br />

der üblichen Airpush-Detector-<strong>Apps</strong> den Schuldigen<br />

zu nennen weiß.<br />

Ein guter Freund: die App-Info<br />

Um nun nicht wieder auf Trial&Error beim Löschen<br />

von <strong>Apps</strong> zurückgreifen zu müssen, empfiehlt<br />

es sich, in dieser Situation ein Feature zu<br />

nutzen, das mit <strong>Android</strong> „Ice Cream Sandwich“<br />

4.0 eingeführt wurde. Zu jeder Nachricht in der<br />

Benachrichtigungsleiste lassen sich durch längeres<br />

Drücken auf den jeweiligen Eintrag die<br />

App-Details aufrufen, und somit der Verursacher<br />

der Nachricht konkret ausfindig machen.<br />

Im daraufhin aufgerufenen App-Info-Dialog lassen<br />

sich die Benachrichtigungen der App – und<br />

damit auch die nervtötende Werbung – über<br />

den Schalter Benachrichtigungen anzeigen komplett<br />

auf stumm schalten.<br />

So könnten Sie die App installiert lassen, bekommen<br />

aber in Zukunft auch keine Airpush-<br />

Werbung mehr in der Nachrichtenleiste angezeigt.<br />

Aber mal ganz ehrlich? Wollen Sie eine<br />

App, die Ihnen hinterrücks Anzeigen aufdrängt,<br />

wirklich weiterhin auf dem Handy oder Tablet<br />

installiert haben? Drücken Sie daher besser<br />

gleich auf Deinstallieren, dann ist für immer<br />

Ruhe im Karton! Im Play Store gibt es mit<br />

Sicherheit genügend Alternativen zu dieser<br />

Nerv-App, die es mehr verdient haben, auf<br />

Ihrem <strong>Android</strong>en installiert zu sein.<br />

● ● ●<br />

Alle Links<br />

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android- user.de/qr/29638<br />

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<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

USB-Sticks nutzen<br />

silvae, 123RF<br />

Erweitern Sie den Speicherplatz Ihres Nexus-Geräts<br />

Mehr Platz<br />

Das Google-Tablet Nexus 7 stößt allgemein auf viel Begeisterung,<br />

der fehlende Micro-SD-Kartenplatz hält aber dennoch<br />

Nutzer vom Kauf ab. Zu Unrecht, lässt sich diese Einschränkung<br />

doch recht einfach umgehen. Marko Dragicevic<br />

178<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

USB-Sticks nutzen<br />

Googles Konzept hinter<br />

den Nexus-Geräten<br />

(Smartphone und Tablet)<br />

besteht unter anderem darin,<br />

nur <strong>Apps</strong> und die wichtigsten<br />

Daten lokal abzuspeichern. Medienarchive<br />

sollen hingegen aus<br />

der Cloud gestreamt werden –<br />

beziehungsweise aus dem Play-<br />

Store. Doch diese Philosophie<br />

stößt an ihre Grenzen: Unterwegs<br />

ist beim Übertragen von<br />

Videos relativ schnell die Volumengrenze<br />

des Mobilfunktarifs<br />

erreicht. Auch ist innerhalb<br />

Deutschlands stellenweise nur<br />

langsamer EDGE-Empfang verfügbar<br />

– und wer im Ausland unterwegs ist, schaltet<br />

aus Kostengründen die Internetfunktion des<br />

Smartphones oft komplett ab. Dem Tablet<br />

Nexus 7 fehlt sogar eine Mobilfunkempfangseinheit<br />

komplett: Netzzugriff besteht nur dort,<br />

wo WLAN-Netze verfügbar sind. Für viele Nutzer<br />

ist es also weiterhin erstrebenswert, genügend<br />

physikalischen Speicher im Gerät zu integrieren<br />

– so können sie beispielsweise unterwegs<br />

ein Medienarchiv mitnehmen.<br />

Hierfür existiert eine Lösung: Bei den Nexus-<br />

Geräten lässt sich über einen kleinen Umweg<br />

ein USB-Stick oder ein SD-Kartenleser anschließen.<br />

Dazu benötigen Sie lediglich ein USB-OTG-<br />

Kabel (dieses lässt sich im Internet zu Preisen<br />

zwischen zwei und fünf Euro bestellen) sowie<br />

eine der in diesem Artikel vorgestellten <strong>Apps</strong>.<br />

<strong>Die</strong>ses Vorgehen funktioniert übrigens auch bei<br />

jedem anderen <strong>Android</strong>-Gerät, welches ebenfalls<br />

über keinen Micro-SD-Slot verfügt. <strong>Die</strong> betroffenen<br />

<strong>Apps</strong> bewerkstelligen dabei nichts anderes,<br />

als die an das Kabel angeschlossenen<br />

Speichermedien zu „mounten“. Damit ist gemeint,<br />

dass sie gegenüber dem Betriebssystem<br />

sichtbar gemacht und an einer bestimmten<br />

Stelle im Verzeichnisbaum „eingehängt“ werden<br />

– dies geschieht bei <strong>Android</strong> im Gegensatz<br />

zu den meisten PCs nicht automatisch. Beim<br />

Entfernen (also dem „Verstecken“ des Speichermediums<br />

vor dem Betriebssystem) spricht<br />

man dagegen von „aushängen“ beziehungsweise<br />

„unmounting“.<br />

Nexus Media Importer<br />

Für den Preis von 3,07 Euro stellt der<br />

Nexus Media Importer [LINK 1] den Zugriff<br />

auf USB-Sticks bereit, welche mit<br />

FAT32 oder NTFS formatiert wurden. Reicht<br />

Ihnen der Zugriff auf die auf dem Stick gespeicherten<br />

Bilder, dann ist der kostenlose Nexus<br />

Abb. 1: Der Nexus<br />

Media Importer zeigt<br />

die Inhalte eines angeschlossenen<br />

USB-Sticks.<br />

Dateisysteme<br />

Speichermedien wie beispielsweise USB-Sticks<br />

verwenden eine bestimmte Struktur, nach der<br />

Daten auf diesen abgelegt werden. Nur wenn<br />

die verwendete „Mounting“-App das Dateisystem<br />

kennt, mit dem ein Massenspeicher am PC<br />

formatiert wurde, wird dieser unter <strong>Android</strong><br />

korrekt erkannt. <strong>Die</strong> folgenden Dateisysteme<br />

zählen zu den bekanntesten:<br />

• FAT32: Bei USB-Sticks sehr verbreitet. Abwärtskompatibel<br />

bis hin zu Windows 95B. Erlaubt<br />

jedoch nur Dateien mit einer maximalen<br />

Größe von vier Gigabyte (problematisch bei<br />

mehrstündigen HD-Videos); ist dafür mit vielen<br />

Systemen kompatibel<br />

• NTFS: Moderneres Windows-Dateisystem, ermöglicht<br />

auch sehr große Dateien<br />

• HFS+: Wird auf Apple-Computern jüngeren<br />

Datums verwendet<br />

• Ext4: Modernes Linux-Dateisysteme und Standard-Dateisystem<br />

von <strong>Android</strong> intern. Bei externen<br />

Speichermedien aus Kompatibilitätsgründen<br />

allerdings unüblich.<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 179


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

USB-Sticks nutzen<br />

ziehungsweise<br />

Tablets, die nicht<br />

gerootet wurden.<br />

<strong>Die</strong> Benutzung<br />

ist einfach: Zuerst<br />

wird das<br />

USB-OTG-Kabel<br />

an das <strong>Android</strong>-<br />

Gerät angeschlossen,<br />

dann der USB-Stick an das Kabel gestöpselt.<br />

Ist der Nexus Media Importer oder der<br />

Photo Viewer installiert, so startet er nun automatisch,<br />

und die Daten des Sticks stehen über<br />

einen Dateimanager bereit. Der Benutzer hat<br />

dabei die Möglichkeit, zwischen zwei Ansichten<br />

umzuschalten: der klassischen<br />

Verzeichnis-Ansicht und einer Art<br />

Medien-Browser, bei der Videos,<br />

Musik und Dokumente in eigene<br />

Listen einsortiert werden. Nach<br />

einem Klick auf Disconnect wird<br />

der Stick für das <strong>Android</strong>-System<br />

wieder unsichtbar. Einen an das<br />

Kabel angeschlossenen SD-Kartenleser<br />

erkannte die App hingegen<br />

nicht: <strong>Die</strong>ser wurde – unabhängig<br />

vom Dateisystem der eingelegten<br />

SD-Karte – immer mit<br />

einer Fehlermeldung quittiert.<br />

Abb. 2: Mit dem Nexus<br />

Media Importer können<br />

Sie auf USB-Sticks nur<br />

lesen. Für Schreib-<br />

Rechte braucht es Root.<br />

Photo Viewer [LINK 2] auch eine interessante Option.<br />

Allerdings können die über die <strong>Apps</strong> eingebundenen<br />

Datenträger anschließend nur gelesen,<br />

nicht aber beschrieben werden. Dafür<br />

funktionieren die <strong>Apps</strong> auch problemlos auf<br />

Smartphones be-<br />

Stickmount<br />

<strong>Die</strong> kostenlose App<br />

„Stickmount“ [LINK 3] benötigt<br />

Root-Rechte.<br />

Dafür ermöglicht sie dem Benutzer nicht nur<br />

Lese- sondern auch vollen Schreibzugriff auf<br />

angeschlossene Medien. Nachdem ein USB-Gerät<br />

eingesteckt wurde (oder auch nach einem<br />

manuellen Start<br />

„Ein USB-OTG-<br />

Kabel kostet 5 Euro<br />

und ist zehn mal<br />

mehr wert.“<br />

der App) erscheint<br />

zunächst<br />

die Anfrage, ob<br />

Stickmount Root-<br />

Rechte gewährt<br />

werden sollen.<br />

Bestätigt der Nutzer<br />

dies, mountet<br />

das Programm sofort<br />

alle Medien, die es finden kann. Falls beispielsweise<br />

ein Kartenlesegerät mit mehreren<br />

eingelegten SD-Karten angeschlossen wird, sind<br />

anschließend all diese als Unterverzeichnisse<br />

verfügbar. Der eigentlich Zugriff auf die benötigten<br />

Daten erfolgt nun über andere <strong>Apps</strong>, die<br />

Paragon NTFS & HFS<br />

Außer Konkurrenz sei an dieser Stelle auch<br />

noch die kostenlose App „Paragon NTFS &<br />

HFS+“ [LINK 4] vorgestellt. Das Programm benötigt<br />

zwingend ein gerootetes Gerät. Zwar kann<br />

es nicht mit dem FAT32-Dateisystem umgehen,<br />

in unserem Kurztest war es jedoch in der Lage,<br />

mit NTFS formatierte Dateisysteme zu lesen<br />

und dank der Root-Rechte auch direkt zu beschreiben.<br />

Bei Apples HFS+ und exFAT-Partitionen<br />

soll dies laut Herstellerangaben ebenfalls<br />

funktionieren. Paragon startet nicht automatisch,<br />

wenn ein Speichermedium mittels USB-<br />

OTG-Kabel an das <strong>Android</strong>-Gerät angestöpselt<br />

wird. Nach einem manuellen Aufruf der App geschieht<br />

das Mounten/​Unmounten angeschlossener<br />

Speichermedien jedoch unkompliziert via<br />

einem simplen Knopfdruck. Den Verzeichnisnamen,<br />

in dem die Inhalte des USB-Sticks abgebildet<br />

werden, dürfen Sie frei in den Einstellungen<br />

der App festlegen.<br />

180<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

USB-Sticks nutzen<br />

das jeweils eingehängte Verzeichnis<br />

jetzt sehen können.<br />

Zum Beispiel via Dateimanager-<strong>Apps</strong><br />

wie dem ES Datei<br />

Explorer [LINK 5] oder auch<br />

dem sehr leistungsfähigen<br />

Solid Explorer [LINK 6].<br />

USB-Sticks erkennt das System<br />

genauso unkompliziert –<br />

deren Inhalte befinden sich<br />

nach dem Mounten im Unterverzeichnis<br />

/usbStorage. Das<br />

Aushängen eines Mediums erfolgt<br />

über die App-Schaltfläche<br />

Unmount. Stickmount<br />

kommt mit FAT32- und NTFS-<br />

Dateisystemen klar, das Beschreiben<br />

der Medien funktioniert<br />

allerdings nur bei mit<br />

FAT32 formatierten Partitionen.<br />

Im Test trat manchmal je-<br />

bescheiden aus.<br />

doch auch der Effekt auf, dass sich ein USB-<br />

Stick nach dem Aushängen nicht wieder neu<br />

einhängen ließ – dies war erst nach einem Neustart<br />

unseres Nexus-Geräts möglich.<br />

Fazit<br />

Alle vorgestellten <strong>Apps</strong> ermöglichen es dem<br />

Nexus 7 (und natürlich auch anderen <strong>Android</strong>-<br />

Geräten mit einem entsprechenden USB-Port),<br />

externe Speichermedien anzuschließen. Wider<br />

Erwarten schränkt ein via USB-OTG-Kabel am<br />

Gerät hängender USB-Stick die Ergonomie<br />

kaum ein, auch nicht unterwegs. Welche App<br />

Rooten: Vor- und Nachteile<br />

Abb. 3: <strong>Die</strong> Optionen der App<br />

Root-Stickmount fallen recht<br />

Abb. 4: Paragon beherrscht neben<br />

NTFS-Dateisystem auch den<br />

Umgang mit HFS+-Partitionen.<br />

zu empfehlen ist, hängt vom Verwendungszweck<br />

ab: Wer unterwegs lediglich Filme<br />

schauen möchte, ist mit dem Nexus Media Importer<br />

gut bedient – er liest sowohl die verbreiteten<br />

FAT32-Medien als auch die (bezüglich der<br />

Dateigröße flexibleren) NTFS-Sticks. Nur wenn<br />

Sie auch Schreibrechte auf angeschlossene Medien<br />

benötigen, ist eine Root-App notwendig:<br />

Für FAT32-Dateisysteme ist in diesem Fall Stickmount<br />

das Mittel der Wahl, für NTFS und<br />

HFS+ (MacOS X nutzt dieses Dateisystem)<br />

empfehlen wir die Paragon-App, auch wenn<br />

sich diese noch im Beta-Stadium befindet. ● ● ●<br />

Beim Rooten wird das OS eines <strong>Android</strong>-Geräts<br />

so verändert, dass <strong>Apps</strong> auch sehr tief in das<br />

System eingreifen können. Manche Programme<br />

funktionieren nur nach dieser Modifikation korrekt<br />

(wie zum Beispiel die in diesem Artikel besprochenen<br />

Helfer „Stickmount“ und „Paragon“).<br />

Der Vorgang des Rootens selbst gestaltet<br />

sich je nach Gerät relativ einfach bis sehr kompliziert.<br />

Er kann aber häufig mit einer einfach<br />

bedienbaren Software durchgeführt werden,<br />

während das Smartphone respektive Tablet am<br />

PC angeschlossen ist. Allerdings sollte sich<br />

jeder über die Gefahren dieser Veränderung bewusst<br />

sein: Zum einen verliert man damit in vielen<br />

Fällen die Herstellergarantie für sein Gerät.<br />

Zudem ist es theoretisch möglich, das Handy<br />

durch das Rooten unwiederbringlich funktionsunfähig<br />

zu machen („bricken“), falls zum Beispiel<br />

während des Root-Vorgangs gleichzeitig<br />

der Netzstrom ausfällt und der Akku nicht einspringt.<br />

Auch besteht die Gefahr, dass Sicherheitslücken<br />

entstehen, welche von Malware-<br />

<strong>Apps</strong> ausgenutzt werden könnten. Hierbei ist jedoch<br />

anzumerken, dass später für jede App, die<br />

Root-Rechte benötigt, dies noch einmal extra<br />

bestätigt werden muss. Wägen Sie also ab,<br />

inwiefern Sie <strong>Apps</strong> benötigen, welche nur auf<br />

gerooteten Geräten laufen – und wie stark in<br />

Ihrem persönlichen Fall die genannten Nachteile<br />

ins Gewicht fallen.<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/29719<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 181


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

Link2SD<br />

<strong>Apps</strong> und RAM unter <strong>Android</strong> 4 auslagern<br />

Richtig<br />

auf die Karte<br />

Wer sein Handy rege nutzt, hat früher oder später den für Programme reservierten<br />

Teil des internen Speichers aufgebraucht. Wir zeigen Ihnen,<br />

wie Sie mit Link2SD wieder freien Platz schaffen und<br />

zudem auch für genügend RAM sorgen.<br />

Marko Dragicevic<br />

Dmitry Kalabin<br />

182<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

Link2SD<br />

Bis <strong>Android</strong> 2.3 sah die Welt noch einfach<br />

aus – zumindest für Leute mit viel<br />

Speicherplatzbedarf: Eine eingesteckte<br />

MicroSD-Karte wurde standardmäßig als /mnt/<br />

sdcard im Verzeichnisbaum eingehängt. <strong>Apps</strong><br />

lagen in einem hierfür reservierten Bereich des<br />

bereits eingebauten Speichers, welchen das Betriebssystem<br />

als /data mountete. Reichte der<br />

für die Anwendungen vorgesehene Platz nicht<br />

mehr aus, konnte der Anwender seine <strong>Apps</strong><br />

(bis auf wenige Ausnahmen) über ein Einstellungsmenü<br />

auf die externe Karte verschieben.<br />

Es existieren auch Tools, welche diesen Prozess<br />

etwas vereinfachen. Sollte Ihr Smartphone noch<br />

mit einer älteren <strong>Android</strong>-Version laufen, finden<br />

Sie unter [LINK 1] einen Artikel aus der ersten<br />

<strong>Android</strong> User-Ausgabe 01/​2011, der hierzu ausführliche<br />

Informationen bereitstellt.<br />

<strong>Android</strong> 4 macht alles neu<br />

Doch mit den neueren <strong>Android</strong>-Versionen<br />

wurde alles nicht nur vielfältiger, sondern in<br />

einer Hinsicht auch komplizierter: Nicht nur /<br />

data, sondern auch /mnt/sdcard zeigten nun<br />

auf den internen Speicher (wenn auch auf zwei<br />

verschiedene Partitionen von diesem). <strong>Die</strong>ses<br />

Vorgehen wirkt zwar unlogisch, hat jedoch<br />

durchaus Gründe: Handys wurden inzwischen<br />

mit mehr internem Speicher ausgeliefert; einige<br />

ältere, speicherplatzintensive <strong>Apps</strong> setzten aber<br />

weiterhin das Vorhandensein von /mnt/sdcard<br />

für ihre Daten vo raus. Durch<br />

die vorgespielte Pseudo-SD-<br />

Karte (welche in Wirklichkeit<br />

den eingebauten Speicher<br />

nutzt) waren diese weiterhin<br />

ohne zusätzliches Speichermedium<br />

lauffähig. Unter<br />

[LINK 2] finden Sie einen Online-Artikel<br />

der <strong>Android</strong> User,<br />

welcher genauer auf die Speicheraufteilung<br />

und ‐nutzung<br />

unter <strong>Android</strong> eingeht und<br />

somit eine gute Wissensgrundlage<br />

für die Lektüre dieses<br />

Artikels bildet.<br />

Wo im Verzeichnisbaum befindet<br />

sich in dieser neuen Situation<br />

nun die echte externe<br />

Speicherkarte, falls eine solche<br />

vom Benutzer eingesteckt<br />

Abb. 2: Link2SD verschiebt eine<br />

große Anzahl <strong>Apps</strong> ohne Murren,<br />

Sie werden es der App danken.<br />

Abb. 1: Mit GParted lässt sich eine zusätzliche ext2-Partition anlegen.<br />

wurde? Hier kocht leider nicht nur jeder Hersteller<br />

sein eigenes Süppchen, dies variiert auch<br />

herstellerintern: Auf dem Samsung Galaxy S3<br />

findet sich die Karte unter /mnt/extSdCard,<br />

während sie beim Samsung Galaxy Note unter<br />

/mnt/sdcard/ external_sd residiert. Hat der<br />

Benutzer das richtige Verzeichnis gefunden,<br />

kann er auf seinem externen Datenspeicher<br />

dennoch zunächst einmal mal nur Videos,<br />

Musik etc. ablegen, jedoch keine <strong>Apps</strong> dorthin<br />

verschieben. Zunächst einmal. Wie immer<br />

unter <strong>Android</strong>, gibt es für jede fehlende Funktion<br />

jemanden, der mit einer passenden App<br />

aushilft. In diesem Fall ist das Link2SD.<br />

Link2SD<br />

Im Internet kursieren bereits seit einiger<br />

Zeit Skripte, die das angesprochene<br />

Problem auf eine einfache<br />

Weise lösen: Sie setzen einen Dateisystem-Link<br />

von dem Verzeichnis, in dem <strong>Android</strong> nach<br />

Abb. 3: Neu installierte <strong>Apps</strong> kann<br />

das Tool auch automatisch an<br />

den gewünschten Platz bewegen.<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 183


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

Link2SD<br />

<strong>Apps</strong> sucht (/data/app) auf<br />

ein anderes, in welches eine<br />

Partition der externen SD-<br />

Karte gemountet wurde. Auf<br />

die Weise lassen sich alle Anwendungen<br />

auf dem eingesteckten<br />

Speichermedium ablegen.<br />

In der Regel wurden<br />

diese Skripte jedoch immer<br />

nur für ein bestimmtes Smartphone-Modell<br />

geschrieben,<br />

auch sind sie nicht für jedermann<br />

geeignet: Zur Installation<br />

solcher Skripte muss der<br />

Nutzer Konsolenkommandos<br />

über die <strong>Android</strong> Debug<br />

Bridge eingeben. Link2D<br />

[LINK 3] ist eine App aus dem<br />

Play-Store, die als Lösung<br />

nicht nur das alles viel einfacher<br />

macht, sondern auch Unabhängigkeit vom<br />

Smartphone-Modell und viele zusätzliche Funktionen<br />

verspricht.<br />

Das Einzige, was Link2SD dem Benutzer<br />

nicht abnehmen kann, ist, sein Handy zu rooten<br />

und die externe Speicherkarte mittels eines<br />

Computers und angeschlossenem SD-Karten-<br />

Lesegerät neu zu partitionieren. Root-Anleitungen<br />

für zahlreiche Smartphones finden Sie in<br />

<strong>Android</strong> User 02/​2013. Fürs Partitionieren verkleinert<br />

der Nutzer eine (in der Regel) vorhandene<br />

FAT32-Partition auf der MicroSD-Karte<br />

und legt auf dem freigewordenen Platz eine<br />

zweite, mit dem Ext2-Dateisystem formatierte<br />

an (nähere Informationen hierzu finden sich<br />

unter [LINK 2]). Gut gemeinter Tipp: Vor der Neupartitionierung<br />

sollten Sie aus Sicherheitsgründen<br />

ein Backup der SD-Karte anlegen.<br />

Eine gute Partitionierungssoftware ist beispielsweise<br />

die Gparted-Live-CD [LINK 4], welche<br />

auf einem Computer ein minimales Linux mit<br />

einem umfangreichen Partitionsmanager bootet.<br />

Wer diese Lösung aus irgendeinem Grund<br />

nicht nutzen möchte, findet auch unter Windows<br />

viele kostenlose Programme, die den<br />

Zweck ebenfalls erfüllen, wie etwa die Home<br />

Edition des Minitool Partition Managers [LINK 5].<br />

Allerdings sollten Sie bei den Letztgenannten<br />

beachten, dass diese für die zweite, neu angelegte<br />

Partition gerne Microsoft-typisch den Typ<br />

logisch vergeben. <strong>Die</strong>sen muss der Anwender in<br />

Abb. 4: Link2SD bietet ein paar<br />

Zusatzfeatures an, wie beispielsweise<br />

das Leeren der Caches.<br />

den Einstellungen in primär<br />

abändern, ansonsten erkennt<br />

<strong>Android</strong> später die SD-Karte<br />

nicht. Ist das Handy/​Tablet<br />

gerootet und die SD-Karte formatiert,<br />

sind alle Vorarbeiten<br />

erledigt, und der Nutzer kann<br />

Link2SD starten.<br />

Linken statt<br />

schieben<br />

Link2SD selbst lässt sich kinderleicht<br />

bedienen. Auf<br />

Wunsch kann der Nutzer einzelne<br />

<strong>Apps</strong> auswählen und sie<br />

über einen Klick auf Link erstellen<br />

auf die zweite Partition<br />

der SD-Karte verschieben.<br />

Dabei wird gleichzeitig der benötigte<br />

Dateisystem-Link<br />

(Symlink) gesetzt, damit das Betriebssystem sie<br />

auch an der richtigen Stelle sucht. Besonders<br />

interessant: Im Gegensatz zu älteren Lösungen<br />

kann Link2SD zur App zugehörige Bibliotheken<br />

sowie die .dex-Dateien des Dalvik-Caches mitverschieben<br />

– auf diese Weise schaufelt es noch<br />

mehr internen Speicherplatz frei. Am komfortabelsten<br />

ist es, die Mehrfachauswahl zu nutzen<br />

oder alle vorhandenen <strong>Apps</strong> über einen Klick<br />

zu verschieben (Abbildung 2).<br />

<strong>Apps</strong>, die der Nutzer zukünftig installiert, platziert<br />

das Smartphone nun auf Wunsch immer<br />

auf der externen SD-Karte (Abbildung 3) – alternativ<br />

wählt ein Hintergrundprozess den Speicherort<br />

je nach freiem Platz automatisch. Als<br />

zusätzliche Features kann Link2SD unter anderem<br />

alle Caches leeren (Abbildung 4) oder den<br />

freien Speicher auf den Partitionen der Speichermedien<br />

anzeigen (Abbildung 5). Auf älteren<br />

<strong>Android</strong>en oder solchen mit einem manipuliertem<br />

4.x-Rom bietet Link2SD sogar an, über<br />

die klassische, eingebaute Methode des Betriebssystems<br />

<strong>Apps</strong> auf die erste Partition der<br />

externen Speicherkarte zu platzieren (wie es<br />

auch das alte Programm App2SD früher veranlasste,<br />

siehe Abbildung 6). In der Regel macht<br />

es hier aber mehr Sinn, wenn der Nutzer stattdessen<br />

die Option Link erstellen auswählt: Zum<br />

einen kann nur so Link2SD die Bibliotheken<br />

und den Dalvik-Cache mitverschieben. Zum anderen<br />

bringt die modernere Vorgehensweise mit<br />

184<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

Link2SD<br />

Abb. 5: Links2SD zeigt Ihnen, wie<br />

viel Platz auf den verschiedenen<br />

Partitionen jeweils frei ist.<br />

der zweiten Partition einen Vorteil, wenn der<br />

Benutzer zum Datenaustausch sein Smartphone<br />

an einen Desktop-PC anschließt: Es wird nur<br />

die erste Partition der SD-Karte mit den Daten<br />

vom PC aus gemountet, die zweite mit den<br />

<strong>Apps</strong> aber nicht. So sind die Programme des<br />

Handys während der Datenübertragung weiter<br />

nutzbar (schließlich sieht der PC diese dann<br />

nicht und kann den Ablauf nicht stören).<br />

Macht das Handy flott<br />

Alles in allem hinterlässt Link2SD einen sehr<br />

positiven Eindruck. Sind alle nötigen Vorarbeiten<br />

erledigt, verrichtet die App ihre Aufgaben<br />

schnell, unkompliziert und zuverlässig. Dabei<br />

ist das Tool nicht nur für Low-End Geräte, sondern<br />

auch für Intensiv-Nutzer interessant: Ein<br />

über längere Zeit stark genutztes Samsung Galaxy<br />

Note mit einer dreistelligen Anzahl an installierten<br />

<strong>Apps</strong> profitierte im Test ebenfalls von<br />

mehr freiem Telefon-Speicher. Ferner hilft das<br />

darüber hinaus angebotene Löschen temporärer<br />

Dateien in den internen Caches, gegebenfalls<br />

entstandene Geschwindigkeits- und Stabilitätsprobleme<br />

zu lösen, wenn der Nutzer sein<br />

Handy bereits seit längerer Zeit mit einer großen<br />

Anzahl an <strong>Apps</strong> betreibt.<br />

Mehr RAM<br />

Falls Sie Link2SD nutzen möchten, weil es sich<br />

bei Ihrem Handy um einen <strong>Android</strong>en aus dem<br />

Abb. 6: Auf älteren <strong>Android</strong>en bietet<br />

Link2SD auch die klassische<br />

Verschiebemethode an.<br />

Low-Cost-Segment mit sehr<br />

wenig internem Speicher handelt,<br />

brennt Ihnen möglicherweise<br />

noch ein anderes<br />

Thema auf den Nägeln: Der<br />

ebenfalls schmale RAM-Speicher<br />

des eigenen Gerätes. Ist<br />

nicht ausreichend Hauptspeicher<br />

vorhanden, beendet das<br />

Betriebssystem laufende Prozesse<br />

abrupt oder startet leistungshungrigere<br />

<strong>Apps</strong> gar<br />

nicht erst. Hier hilft es, Swap-<br />

Speicher zu nutzen: <strong>Die</strong>ser ist<br />

wie bei einem Desktop-PC<br />

eine virtuelle Auslagerungsdatei,<br />

welche zusätzliches RAM<br />

simuliert. Auf leistungsschwachen<br />

Handys sorgt dies für<br />

einen spürbaren Geschwindigkeits-<br />

und Stabilitätszuwachs, vo rausgesetzt die<br />

Swap-Datei befindet sich auf einer Speicherkarte<br />

mit schnellen Zugriffszeiten (mindesten<br />

Class 10). Jedoch zahlt der Anwender hierfür<br />

auch einen Preis: <strong>Die</strong> Lebensdauer der SD-Karte<br />

verkürzt sich dadurch, da der Swap-Speicher<br />

immer mit vielen Schreibzugriffen einhergeht.<br />

Trotzdem kann dieser Ansatz bei chronischem<br />

RAM- Mangel interessant sein. <strong>Die</strong> Option für<br />

Auslagerungsspeicher ist zum Teil in manchen<br />

Custom-ROMs verfügbar, aber auch für Stock-<br />

ROMs existieren entsprechende <strong>Apps</strong> (zum Beispiel<br />

[LINK 6] und [LINK 7]). Hier steht und fällt der<br />

optimale Performancegewinn damit, dass entweder<br />

der Nutzer oder die App selbst einen optimalen<br />

Wert für die Swapiness einstellt. Dabei<br />

handelt es sich um eine als Zahlenwert ausgedrückte<br />

Schwelle, welche besagt, wie schnell<br />

das System dazu übergeht, den Swap-Speicher<br />

bei knapp werdendem RAM zu nutzen. Beginnen<br />

Sie einfach mit einem mittleren Wert.<br />

Insgesamt ist es schon beeindruckend, wie<br />

sich mit den richtigen Tricks selbst aus billigen<br />

<strong>100</strong> Euro Handys noch Reserven herausholen<br />

lassen. Bei den Swapping-<strong>Apps</strong> sei jedoch angemerkt,<br />

dass diese zwar im Prinzip auch ohne<br />

Custom-ROMs funktionieren. Allerdings benötigt<br />

das System hierfür trotzdem Root-Rechte,<br />

und auch dann spielt nicht jedes Gerät mit: Bei<br />

Samsung-Handys verbietet der Original-Kernel<br />

die Nutzung von Swap-Dateien.<br />

● ● ●<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/29655<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 185


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

SD Card tunen<br />

mechanik, 123RF<br />

Internen und externen Speicher beschleunigen<br />

Speicher-<br />

Booster<br />

Eine lahme SD-Karte oder ein lahmer interner Speicher können<br />

schon mal dafür sorgen, dass das <strong>Android</strong>-Gerät träger reagiert<br />

als nötig. Mit den hier vorgestellten Tools sorgen Sie für einen<br />

Geschwindigkeitsschub bei Ihrem <strong>Android</strong>en.<br />

Marcel Hilzinger<br />

186<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

SD Card tunen<br />

Bei den MicroSD-Karten<br />

und dem in den<br />

Smartphones fest verbauten<br />

Speichern gibt es Qualitäts-<br />

und Geschwindigkeitsunterschiede.<br />

Als zusätzliche<br />

Speed-Bremse tritt jedoch oft<br />

das <strong>Android</strong>-System selbst in<br />

Erscheinung. Denn in der<br />

Grundeinstellung schreibt es<br />

Daten je nach Smartphone nur<br />

mit der bescheidenen Cachegröße<br />

von 4 KByte oder 128<br />

KByte auf den Speicher bzw.<br />

die MicroSD-Karte. Dabei lässt<br />

sich dieser Wert auf bis zu 4<br />

MByte erhöhen. Mit den hier<br />

vorgestellten <strong>Apps</strong> finden Sie<br />

den passenden Schreibwert<br />

für Ihr Smartphone und sorgen<br />

für einen spürbaren<br />

Boost. Sämtliche <strong>Apps</strong> benötigen Root-Rechte.<br />

Haben Sie Ihr Handy/Tablet nicht gerootet, ist<br />

es vermutlich einfacher und effizienter, eine<br />

schnellere MicroSD-Karte zu kaufen.<br />

SD-Booster<br />

<strong>Die</strong> App [LINK 1] zeigt beim ersten Start<br />

einen Lizenz- und Warnhinweis an,<br />

den Sie mit Einverstanden bestätigen.<br />

Danach erhalten Sie die obligate Info, dass die<br />

App Root-Rechte benötigt und den gut gemeinten<br />

Tipp, die Cache-Größe zunächst einmal mit<br />

1024 KByte und 2048 Kbyte zu testen. <strong>Die</strong> App<br />

erlaubt aber sämtliche Werte zwischen 128 und<br />

8192 KByte.<br />

Im Hauptfenster und zugleich einzigem Dialog<br />

der App sehen Sie nun in Rot oder Grün die<br />

aktuelle Cache-Größe und darunter ein Eingabefeld.<br />

Ein roter Eintrag bedeutet, dass sich die<br />

Werte ziemlich sicher optimieren lassen. Ein<br />

grüner Eintrag deutet darauf hin, dass die vom<br />

Hersteller gewählten Werte schon recht gut<br />

sind. Beim Galaxy Nexus beträgt die Cache-<br />

Größe in der Grundeinstellung zum Beispiel<br />

Nur mit Root-Rechten<br />

<strong>Die</strong> hier vorgestellten <strong>Apps</strong> greifen recht tief in<br />

das <strong>Android</strong>-System ein und funktionieren<br />

deshalb nur mit Root-Rechten.<br />

Abb. 1: Mit SD-Booster verschaffen<br />

Sie Ihrem <strong>Android</strong>-Gerät einen<br />

spürbaren Performance-Vorteil.<br />

128 KByte (verbesserungsfähig),<br />

beim Transformer Prime<br />

hingegen von Haus aus 2048<br />

KByte (optimal).<br />

Tragen Sie nun den gewünschten<br />

Wert in das Eingabefeld<br />

ein, und tippen Sie auf<br />

Anwenden. Nun sollten Sie<br />

die neuen Einstellungen mit<br />

einem Benchmark testen, wie<br />

weiter unten beschrieben. Treten<br />

dabei keine Probleme auf,<br />

und arbeitet der Speicher<br />

deutlich flotter, dann starten<br />

Sie SD-Booster erneut, tragen<br />

den getesteten Wert ein und<br />

markieren die Checkbox bei<br />

Setze beim Starten von <strong>Android</strong>.<br />

Alternativ probieren Sie<br />

noch weitere Werte. Laut unseren<br />

Tests arbeiten die meisten<br />

aktuellen Geräte mit Werten von 1024 (1<br />

MByte) oder 2048 (2 MByte) am <strong>besten</strong>. Beachten<br />

Sie, dass SD-Booster selbst nicht auf eine<br />

MicroSD-Karte ausgelagert werden<br />

darf. Da das Programm lediglich<br />

218 KByte groß ist,<br />

sollte das kein Problem<br />

darstellen.<br />

SD Speed<br />

Increase<br />

Achten Sie bei<br />

der Installation<br />

dieser App darauf,<br />

die Anwendung von<br />

<strong>Die</strong>go Stamigni zu installieren.<br />

Es gibt bei Google Play<br />

eine gleichnamige App, die<br />

keine Root-Rechte benötigt<br />

und somit auch nicht funktionieren<br />

kann. Möchten<br />

Sie keinen Placebo-Effekt,<br />

sondern echte Resultate,<br />

dann folgen Sie [LINK 2].<br />

Auch SD Speed Increase<br />

macht nichts anderes, als<br />

eine Einstellung am <strong>Android</strong>-System<br />

zu verändern,<br />

damit das System beim<br />

Lesen und Schreiben einen<br />

Abb. 2: Über diese App<br />

von Huawei sichern Sie<br />

<strong>Apps</strong> und Einstellungen.<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 187


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

SD Card tunen<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/29702<br />

größeren Zwischenspeicher<br />

benutzt. Im Unterschied zu<br />

SD-Booster müssen Sie hier<br />

den Wert nicht via Tastatur<br />

eingeben, sondern verschieben<br />

einfach bequem den Slider.<br />

<strong>Die</strong> App bringt zudem<br />

über das Menü eine recht ausführliche<br />

Hilfe mit, die fairerweise<br />

auch erwähnt, dass das<br />

automatische Setzen des<br />

neuen Werts beim Systemstart<br />

nicht immer klappt. Für 79<br />

Cent gibt es auch eine Version<br />

ohne Reklame, falls Sie den<br />

Entwickler unterstützen<br />

möchten.<br />

Abb. 4: Gleiches Smartphone<br />

nach der Optimierung. <strong>Die</strong><br />

Schreibrate jetzt 9,98 MByte/s.<br />

SD Card Speed<br />

Booster<br />

<strong>Die</strong> App SD Speed<br />

Boost vom Entwickler Jim Weiler<br />

[LINK 3] macht genau das Gleiche, wie<br />

die bisher vorgestellten, kostet aber 99 Cent.<br />

Angesichts der Tatsache, dass das letzte Update<br />

von 2011 stammt, ist die App allerdings<br />

nicht mehr ganz top,<br />

was das Design anbelangt.<br />

Verfügen Sie über ein älteres<br />

Gerät, kann es dennoch sinnvoll<br />

sein, die 99 Cent auszugeben,<br />

anstatt zu einer der<br />

zwei vorgestellten <strong>Gratis</strong>-Alternativen<br />

zu greifen. Der SD<br />

Card Speed Booster ist quasi<br />

das Original und erlaubt<br />

auch das Setup von 4 KByte<br />

(allerdings erreichen Sie<br />

damit garantiert keinen<br />

Speed Boost). Zudem lassen<br />

sich via Slider die Werte einfacher<br />

einstellen als per Eingabefeld.<br />

Dafür ist bei dieser<br />

App bei 4096 KByte Schluss<br />

– 2011 gab es noch keine<br />

Speicher mit höheren Cache-<br />

Größen.<br />

Abb. 3: Mit SD Card Tester messen<br />

wir vor der Optimierung<br />

Schreibwerte von 6,45 MByte/s.<br />

Abb. 5: <strong>Die</strong> App SD Card Speed<br />

Booster gewinnt keinen Schönheitspreis,<br />

aber sie funktioniert.<br />

Resultat messen<br />

Im Optimalfall wirken sich die Änderungen<br />

von SD Booster oder SD Card<br />

Speed Booster spürbar auf Ihr Smartphone<br />

oder Tablet aus. Hat der Hersteller bereits<br />

entsprechende Optimierungen vorgenommen,<br />

dann sind es aber nur Nuancen. <strong>Die</strong> Resultate<br />

lasen sich aber in den meisten Fällen<br />

messen, am einfachsten mit unserem Standard-<br />

Benchmark AnTuTu [LINK 4]. Alternativ gibt es<br />

die App SD Tools [LINK 5], die aber auf den meisten<br />

Smartphones nur mit der externen MicroSD-<br />

Karte klarkommt und in unseren Tests für die<br />

interne Karte eine Fehlermeldung lieferte. Deutlich<br />

besser arbeitet SD Card Tester [LINK 6]. Das<br />

Tool misst nicht nur die Geschwindigkeit von<br />

internen und externen MicroSD-Karten, sondern<br />

zeigt Ihnen auch an, ob die 32-GByte-<br />

Karte auch tatsächlich für 32 GByte Daten Platz<br />

bietet oder es nur vorgibt.<br />

Fazit<br />

Haben Sie Ihr Smartphone bereits gerootet,<br />

dann lohnt sich der Einsatz der hier vorgestellten<br />

<strong>Apps</strong> in jedem Fall. Sind Sie sich noch unsicher,<br />

ermitteln Sie mit SD-Booster die aktuelle<br />

Cache-Größe. Liegt diese unter 1024 KByte,<br />

dann können Sie Ihr <strong>Android</strong>-Gerät spürbar beschleunigen.<br />

In jedem Fall hilft auch eine<br />

schnellere MicroSD-Karte. <br />

● ● ●<br />

188<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


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<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

Motordaten auslesen<br />

Motormanagement, Kontrolle und Tuning mit <strong>Android</strong><br />

Pimp my Car<br />

In der Werkstatt tritt der Mechaniker nicht mehr mit dem Schraubenschlüssel, sondern<br />

mit dem Laptop an! Sie stehen erwartungsvoll daneben und warten wie der<br />

Patient auf die Diagnose des Arztes. Was mag die Fehlermeldung auf dem Autodisplay<br />

nur diesmal bedeuten? Peer Kintrup<br />

Laschon Robert Paul, 123RF<br />

190<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

Motordaten auslesen<br />

Der Techniker verbindet in der Regel<br />

sein Notebook über ein USB-Kabel mit<br />

der Elektronik des Wagens. Auf der<br />

Fahrzeugseite steht dafür eine weitgehend genormte<br />

Schnittstelle zur Verfügung: die OBD-<br />

Buchse (On-Board-Diagnose). Sie versteckt sich<br />

meistens unter den Armaturen oder in der Konsole<br />

unter einer Abdeckung. <strong>Die</strong> meisten Fahrzeuge<br />

ab Baujahr 2000 verfügen über eine solche<br />

OBD-Schnittstelle, und dieser Anschluss<br />

kommuniziert mit einem Bluetooth-Adapter<br />

auch problemlos mit Ihrem Smartphone oder<br />

Tablet. Alles, was Sie brauchen, um mit Ihrem<br />

<strong>Android</strong>-Smartphone KFZ-Doktor zu spielen, ist<br />

ein passender Adapter und eine passende <strong>Android</strong>-App.<br />

Wir stellen in diesem Artikel den Bluetooth-Adapter<br />

ELM 327 und die App Torque<br />

Lite beziehungsweise auch Torque Pro vor. Es<br />

gibt neben diesen aber auch andere Adapter<br />

und weitere <strong>Apps</strong> bei Google Play.<br />

<strong>Die</strong> Hardware<br />

Beim Kauf eines Adapters müssen Sie unbedingt<br />

da rauf achten, dass er für Ihr Fahrzeug<br />

vorgesehen ist. Ist Ihr Wagen nicht gelistet,<br />

kann es trotzdem funktionieren, aber die Wahrscheinlichkeit<br />

sinkt natürlich. Passende Bluetooth-Adapter<br />

für diesen Zweck gibt es als im<br />

Internet als China-Kopie bereits ab ca. 20 Euro,<br />

für ordentlich lizenzierte Adapter mit entsprechendem<br />

Support müssen Sie in etwa 200 Euro<br />

einkalkulieren.<br />

Natürlich kann der hier vorgestellte Weg<br />

nicht mit der fahrzeugspezifischen Profi-Software<br />

der Autohersteller mithalten, Sie aber zumeist<br />

ja auch nicht mit dem Know-how der<br />

Techniker. Aber die Lösung eignet sich hervorragend,<br />

um ein ausgemustertes Tablet oder<br />

Smartphone zu einer digitalen Anzeige umzufunktionieren,<br />

die während der Fahrt live Daten<br />

vom Motor meldet. Unter verschiedenen<br />

Adaptern haben wir uns zu Testzwecken für<br />

den Tinxi Bluetooth EOBD OBD2 entschieden,<br />

der mit einem ELM 327 kompatiblen<br />

Chip mit den meisten PC-<br />

Softwareprogrammen, Smartphone-<strong>Apps</strong><br />

und vielen<br />

Fahrzeugen kompatibel ist.<br />

Für die Nutzung auf<br />

einem Laptop liegt eine<br />

CD mit Treibern bei. Den hier<br />

vorgestellten finden Sie bei Amazon<br />

für 17 Euro [LINK 1].<br />

<strong>Die</strong> Software<br />

Wir haben uns für die App Torque<br />

[LINK 2] entschieden, die mit mehr als<br />

einer Millionen Downloads im Play<br />

Store die bekannteste und gleichzeitig beliebteste<br />

App ist. Sie können sie als Lite-Version<br />

kostenlos herunterladen und sich später für die<br />

werbefreie Pro-Version mit zusätzlichen Funktionen<br />

entscheiden. Verschaffen Sie sich einen<br />

Einblick in die Nutzung von Torque mit dem<br />

Tinxi-Adapter, getestet an einem BMW 330 Xi<br />

(Bj. 2003) und einem Renault Megane Grandtour<br />

(Bj. 2012) unter Verwendung eines Note 2.<br />

<strong>Die</strong> meisten Fachbegriffe zeigt die App in<br />

Englisch an. Das nachfolgend näher beschriebene<br />

englische Torque bedeutet zum Beispiel<br />

Drehmoment. <strong>Die</strong> Sprachhürde ist aber relativ<br />

leicht zu nehmen.<br />

Im Hauptmenü können Sie die Grundeinstellungen<br />

der App – ebenfalls gut erklärt in deutscher<br />

Sprache – vornehmen. Rund dreißig dieser<br />

Einstellungen lassen schon hier den Umfang<br />

der vielen Möglichkeiten dieses Tools erkennen<br />

Kern der App ist die Dashboard-Darstellung,<br />

in der Sie – vergleichbar den Home-Screens<br />

Ihres Phones – sieben Seiten mit Widgets bestücken<br />

können. Im ersten wählen Sie unter drei<br />

Varianten aus: Dial zum Beispiel führt zur Dar-<br />

Abb. 1: Der Tinxi Bluetooth-Adapter<br />

EOBD2<br />

alias ELM 327 kostet<br />

rund 20 Euro.<br />

Bluetooth-Verbindung<br />

<strong>Die</strong> Bluetooth-Verbindung funktioniert zunächst<br />

so, wie Sie es wahrscheinlich schon kennen.<br />

Bluetooth aktivieren und im Menü den erkannten<br />

OBD-Adapter auswählen. Auf unseren Testgeräten<br />

Note 1, (4.0.1), Padfone, (4.0.4), Galaxy<br />

7.7 (4.0.4), Note 2, (4.1.1) +, HTC Desire, (4.1.1)<br />

meldete sich der Tinxi-Adapter nicht immer als<br />

OBD-Gerät, sondern einfach mit seiner MAC-<br />

Adresse. Das ist normal und hat keinen Einfluss<br />

auf die Funktionsweise. Zur Koppelung mit dem<br />

Adapter ist der PIN-Code 1234 einzugeben, und<br />

das Pairing ist erledigt. Versuchen Sie nun<br />

nicht, wie bei Audio-Geräten noch eine Verbindung<br />

herzustellen; dies ist nicht erforderlich.<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 191


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

Motordaten auslesen<br />

Abb. 2: <strong>Die</strong> zur Auswahl stehenden<br />

Datenanzeigen. <strong>Die</strong> meisten<br />

Punkte sind gut übersetzt.<br />

stellung in analoger Tachoform, Graph entsprechend<br />

zu einer Grafik-Anzeige und Display zu<br />

einer digitalen Darstellung. <strong>Die</strong> Anzeigen lassen<br />

sich auf dem Screen mit dem Finger beliebig<br />

anordnen, auch überlappend.<br />

Abb. 3: Ein deutschsprachiges<br />

Menü erleichtert die Einstellung<br />

der rund dreißig Optionen.<br />

Etwas Tuning<br />

Das Layout aller Seiten können Sie abschließend<br />

noch optisch verändern, in dem Sie im<br />

Menü unter Theme eines der aktuell mehr als<br />

dreißig teilweise recht coolen Templates herunterladen.<br />

Darin enthalten,<br />

sind nicht nur verschiedene<br />

Widgets, sondern auch Hintergründe,<br />

die Sie wiederum<br />

durch eigene Motive ersetzen<br />

können.<br />

<strong>Die</strong> Geschwindigkeit ermittelt<br />

Torque entweder über das<br />

GPS-Signal oder aus den KFZ-<br />

Daten. Drehzahl, Motorlast,<br />

Außen-, Ansaugluft-, und<br />

Kühlmitteltemperatur, Saugrohr-<br />

und Kraftstoffdruck,<br />

Sauerstoff-Sensor-Spannung,<br />

Drosselklappenstellung, sowie<br />

diverse Verbrauchs- und Kilometeranzeigen<br />

stehen je nach<br />

Fahrzeugtyp zur Verfügung.<br />

Sie können die Beschleunigungssensoren<br />

der X,Y und Z-<br />

Achse darstellen und mitschreiben lassen und<br />

Daten der zwei Bänke zu je vier Sensoren des<br />

Kraftstoffregelsystems auslesen.<br />

Wer nur einige Grunddaten in einer Ansicht<br />

sehen möchte, kann sich diese in einem separaten<br />

All Data Widget anzeigen lassen. <strong>Die</strong>se<br />

Echtzeitanzeige der aktuellen Fahrdaten eignet<br />

sich während der Fahrt aber wegen der kleinen<br />

Schrift nur für den Beifahrer.<br />

Neben der Anzeige diverser Motordaten-Features<br />

ist das Auslesen und Löschen von Fehler-<br />

Abb. 4: <strong>Die</strong> Datenanzeige in verschiedenen Formen und Größen: Höhe,<br />

Tageskilometer, Kühlmittel- und Außentemperatur (ohne Anzeige!) und<br />

Geschwindigkeit.<br />

Abb. 5: Personalisieren Sie Ihren<br />

eigenen Bordcomputer auf dem<br />

Smartphone mit einem Theme.<br />

192<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

Motordaten auslesen<br />

Abb. 6: Eine Auswahl der möglichen<br />

Anzeigen. <strong>Die</strong> Höchstwerte<br />

werden auch grafisch markiert.<br />

Abb. 7: Das All Data Widget zeigt<br />

die wichtigsten Daten in Echtzeit<br />

an. Leider mit sehr kleiner Schrift.<br />

Abb. 8: Das Auslesen des Fehlerspeichers<br />

klappte in unseren Tests<br />

mit einem Megane problemlos.<br />

codes eine interessante Funktion. Wir haben<br />

den Fehlerspeicher des neuen Renault ausgelesen,<br />

dessen Besitzerin schon auf den ersten<br />

4000 km ständig Motorausfälle beklagte und<br />

mehrfach ergebnislos beim Verkäufer reklamiert<br />

hatte. Torque zeigte uns sechs Fehlercodes an.<br />

<strong>Die</strong> Bedeutung der einzelnen Codes beschreibt<br />

die App per Klick auf einen der Einträge stichwortartig,<br />

im Internet finden sich dann detaillierte<br />

Erklärungen (auch auf Deutsch). <strong>Die</strong><br />

Screen shots wird die Käuferin dem Rechtsanwalt<br />

nun zu Beweiszwecken übergeben.<br />

<strong>Die</strong> App zeigt schon in der kostenlosen Lite-<br />

Version zahlreiche Daten des Motormanagements<br />

in vielen Anzeigemodi an. <strong>Die</strong> Pro-Version<br />

[LINK 3] bietet für 3,55 Euro zusätzliche Plugins<br />

und Widgets für den Homescreen Ihres <strong>Android</strong>-Handys<br />

oder natürlich auch dem eines<br />

<strong>Android</strong>-Tablets. Außerdem sind die Anzeige<br />

und das Speichern weiterer Leistungsdaten<br />

möglich, sowie die Verbindung mit einer<br />

Google-Maps-Karte, was im Zusammenspiel mit<br />

einem Mapping-Tool wie etwa My Tracks [LINK 4]<br />

eine sehr interessante Option darstellt.<br />

Fazit<br />

Torque ist ein praktisches Werkzeug für Anwender,<br />

die erfahren wollen, was unter der Motorhaube<br />

ihres Pkw so los ist und die in ihrem<br />

Fahrzeug einen Bordcomputer vermissen oder<br />

ergänzen wollen. Leider erfasst die App im Wesentlichen<br />

nur Motordaten. Viele weitere fahrzeugspezifische<br />

Sensoren lässt Torque aber<br />

außer Acht. Dass alle gespeicherten Fehlercodes<br />

sicher erkannt und ausgelesen oder sogar gelöscht<br />

werden können, ist auch nicht garantiert.<br />

Für Fachleute stellt die App somit keinen Ersatz<br />

einer professionellen Ausstattung dar, die natürlich<br />

kostenmäßig auch in einer ganz anderen<br />

Liga arbeitet. Aber für Auto- und <strong>Android</strong>-<br />

Freaks eignet sich die Lösung mit Torque und<br />

dem Bluetooth-Adapter ideal. <br />

● ● ●<br />

Kopien des ELM327 Chipsatz<br />

<strong>Die</strong> erste Version der Firmware des ELM327-<br />

Chipatzes war nicht verschlüsselt, so dass die<br />

Daten des Chips ohne große Umstände ausgelesen<br />

werden und entsprechende Adapter<br />

ohne große eigene Entwickler-Tätigkeiten<br />

nachgebaut werden konnten. Das Ergebnis<br />

sind unzählige Billig-Adapter aus China bei<br />

Ebay, Amazon und Co. Inzwischen gibt es neuere<br />

Revisionen des ELM-Chips, deren Firmware<br />

allerdings verschlüsselt wurde. So bleibt<br />

die Entwicklung der China-Adapter stehen, oft<br />

werden aktuelle PKW-Modelle nicht mehr unterstützt.<br />

Wenn Sie eine bestmögliche Funktion<br />

erwarten, sollten Sie besser zu einem offiziellen<br />

Modell des ODB2-Adapters greifen.<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/29710<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 03/2013 193


Service<br />

Impressum<br />

IMPRESSUM ISSN: 2196-274X<br />

<strong>Android</strong> <strong>Apps</strong>&<strong>Tipps</strong> ist eine Publikation der<br />

Medialinx AG<br />

Putzbrunner Str. 71<br />

81739 München<br />

Tel.: +49 (089) 99 34 110<br />

Fax: +49 (089) 99 34 11 99<br />

Homepage<br />

http://www.apps-und-tipps.de<br />

E-Mail<br />

Redaktion: <br />

Chefredakteur (v. i. S. d. P.)<br />

Christoph Langner<br />

<br />

Redaktion<br />

Arnold Zimprich, Christoph Langner,<br />

Marcel Hilzinger<br />

Grafik<br />

Kristina Fleischer, Mike Gajer<br />

Bildnachweis<br />

sxc.hu, 123rf.com, fotolia.de und andere<br />

Produktionsleitung<br />

Christian Ullrich <br />

Druck<br />

Vogel Druck und Medienservice GmbH,<br />

97204 Höchberg<br />

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MZV Moderner Zeitschriften Vertrieb GmbH & Co. KG<br />

Ohmstraße 1, 85716 Unterschleißheim<br />

Tel.: 089/31906-0, Fax: 089/31906-113<br />

Einzelheftpreise D,A,CH und EU<br />

<strong>Android</strong> User Deutschland Österreich Schweiz Europa<br />

Einzelpreis 9,80 Euro 10,80 Euro 19,60 Sfr 12,75 Euro<br />

Jahresabo* 32,90 Euro 35,90 Euro 53,90 Sfr 42,90 Euro<br />

*<strong>Android</strong> <strong>Apps</strong>&<strong>Tipps</strong> erscheint vierteljährlich<br />

Schüler- und Studentenermäßigung: 20 Prozent gegen<br />

Vorlage eines Schülerausweises oder einer aktuellen<br />

Immatrikulationsbescheinigung.<br />

Eine Haftung für die Richtigkeit von Veröffentli chungen<br />

kann – trotz sorgfältiger Prüfung durch die Redaktion –<br />

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das bitte per Mail an redaktion@apps-und-tipps.de mit, damit wir den Eintrag umgehend korrigieren<br />

können.<br />

194<br />

03/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


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