Stefan Beuse: Der Wal Stefan Beuse: Der Wal (Vorschau)

Die Stimme des alten Mannes war rau, und kurz kam es David
vor, als hätte er die ganze Zeit auf ihn gewartet. Als hätte er die
ganze Zeit hier gestanden und Wache gehalten, bis David kam,
um ihn abzulösen.
„Und dann?“, fragte er.
„Dann zerlegen wir ihn und hoffen, dass er möglichst schnell
versandet. Ein verwesender Wal stinkt schrecklich. Es ist ein
Geruch, den niemand lange erträgt.“
„Und das Skelett?“, fragte David.
Der Mann zuckte mit den Schultern. „Bleibt da liegen. Es sei
denn, es findet sich ein Museum. Walknochen zu präparieren
ist ziemlich teuer.“
David sah auf den Wal und versuchte zu erkennen, ob er sich
noch bewegte.
„Ich gehe jetzt“, sagte der Mann. „Aber Sie sind ja da und
passen auf.“
David sah dem Mann nach, wie er sich langsam über den Strand
entfernte.
„Aufpassen“, sagte er, als er hinter den Dünen verschwunden
war. „Worauf denn aufpassen?“
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