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Investition von 15 Millionen<br />

Burgauer Firma Robatherm will weiter organisch wachsen und gründet deshalb<br />

an der A8 bei Jettingen ein neues Werk Von Georg Schalk<br />

Spatenstich für ein neues Werk mit sechs Fertigungshallen der Firma Robatherm im Gewerbegebiet von<br />

Jettingen-Scheppach an der A8. 15 Millionen Euro investiert das Burgauer Unternehmen, das sich auf den Bau<br />

von raumlufttechnischen Geräten spezialisiert hat, hier. Mit dabei waren (von links): Hans Engelhart (Projektleiter<br />

Robatherm), Bürgermeister Hans Reichhart, Albert Baumeister (geschäftsführender Gesellschafter) sowie die<br />

Robatherm-Mitarbeiter Julia Mifka, Manuel Weh, Stefanie Schäffler, Martin Grüner, Thomas Ratzinger und Ebru<br />

Egin, Planer Matthäus Ott (Nething+Ott) und Michael Stiegeler (Bereichsleiter Züblin).<br />

Foto: Foto: Bernhard Weizenegger<br />

Jettingen-Scheppach Albert Baumeister ist kein Mann der leeren Worte, sondern ein Mann der Tat.<br />

Als der geschäftsführende Gesellschafter der Firma Robatherm im August 2008 zur Überraschung<br />

Vieler ankündigte, dass die Erweiterung am bisherigen Sitz an der Industriestraße in Burgau<br />

„gestorben“ sei und er sich auf die Suche nach einem neuen Standort mache, da glaubten manche<br />

nicht, dass er das durchzieht. Doch Baumeister zog es durch. Genauso Wort hielt er bei seiner<br />

Aussage, mit seiner international tätigen Firma – Hersteller von raumlufttechnischen Geräten – in der<br />

Region bleiben zu wollen. Genauer: möglichst nahe an Burgau.<br />

Jetzt stand Baumeister mit seiner Mannschaft, dem Planer, Bürgermeister Hans Reichhart, Vertretern<br />

der Baufirma und Gästen auf dem riesigen Areal am Schnittpunkt Autobahn/Bahnlinie in Jettingen-<br />

Scheppach, auf dem Robatherm seine Zukunft sieht. Anlass war der symbolische Spatenstich.<br />

„Hier besteht die Möglichkeit, unser organisch-profitables Wachstum fortzusetzen. Das war in Burgau<br />

beschränkt“, sagt der geschäftsführende Gesellschafter. Das bedeutet: Sollte sich die Konjunktur<br />

anhaltend gut entwickeln und die Auftragslage bei Robatherm weiter so gut bleiben, dann könnte das<br />

neue Werk vielleicht sogar schneller als in den geplanten fünf Jahren fertig sein. Wenn nicht, dann<br />

dauere es eben ein Jahr länger.<br />

Baumeister betont, dass die Großbaustelle keine Verlagerung von Burgau ins benachbarte Jettingen-<br />

Scheppach bedeuten soll, sondern nur eine Erweiterung. Allerdings schließt er nicht aus, dass der<br />

Unternehmenssitz langfristig in Jettingen angesiedelt werden wird. „Burgau wird ein reines<br />

Montagewerk, in Jettingen entsteht die Fertigung für die Teileproduktion“, erläutert Baumeister. Im<br />

Februar 2012 soll Bauabschnitt I – zwei Produktionshallen und ein Funktionsgebäude – fertig sein.<br />

Dann werden die neuen Maschinen installiert. Etwa 80 der insgesamt 400 Mitarbeiter ziehen nach<br />

Jettingen um. Stolz verkündet der Firmenchef, dass die Investition von 15 Millionen Euro für den


ersten Bauabschnitt „frei von Banken“ finanziert werde. Robatherm macht einen Jahresumsatz von<br />

fast 75 Millionen Euro.<br />

Im August 2009 wurde der Kaufvertrag mit der Marktgemeinde Jettingen-Scheppach besiegelt. Dabei<br />

handelt es sich um ein rund 100000 Quadratmeter großes Grundstück.<br />

Für Bürgermeister Reichhart war es ein freudiger Tag – nicht nur für die Bevölkerung des Marktes,<br />

sondern für die gesamte Region. „Wir konnten ein fest verwurzeltes Unternehmen mit langer Tradition<br />

ansiedeln. Hier werden Arbeitsplätze für die ganze Region gehalten, neue entstehen“, sagte der<br />

Rathauschef. Ihm gefalle, dass der Bauherr bei seinem Projekt architektonische Akzente setze.<br />

Matthäus Ott vom Günzburger Büro Nething und Ott wird eine „filigrane Stahlbaukonstruktion mit<br />

dynamisch abgeschrägten Baukörpern“ verwirklichen. Als Abrundung zur A8 entsteht im Norden ein<br />

großes Verwaltungsgebäude.

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