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Alex Ausgabe 2/2013 (Vorschau)

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Das Magazin für Office-Professionals<br />

2<br />

<strong>2013</strong><br />

5,00 €<br />

alex<br />

Arbeit<br />

dahoam<br />

Pro & Contra<br />

Home-Office<br />

Budget oder privat<br />

Geschäftsreise günstig<br />

Fokus Tonerstaub<br />

Gefahr aus dem Drucker?<br />

Ich-Coaching<br />

Stärken und Schwächen<br />

<strong>Alex</strong> 0?/13<br />

www.alex-magazin.de


Bewegt sitzen -<br />

mehr<br />

bewegen!<br />

Für<br />

mehr<br />

Bewegung<br />

im Büro –<br />

auch im<br />

Sitzen!<br />

»Büro-Bewegung« ist eine Aktion der<br />

I. O. E. Initiative Office-Excellence.<br />

www.büro-bewegung.de<br />

Bundesarbeitsgemeinschaft für<br />

Haltungs- und Bewegungsförderung e. V.<br />

Bundesarbeitsgemeinschaft für<br />

Haltungs- und Bewegungsförderung e. V.


Editorial<br />

3<br />

Arbeit dahoam<br />

Foto: B. Volke<br />

Auch wer sich nicht für Fußball interessiert, hat zuletzt in den Medien viel von<br />

»dahoam« lesen können. Der FC Bayern München änderte sein Champions-<br />

League-Motto von 2012 »Finale dahoam« in diesem Jahr in ein »Football is<br />

coming hoam« und brachte ja dann auch den Pott »hoam«.<br />

Dr. Robert Nehring<br />

»Dahoam« – da arbeiten auch schon einmal Office-Worker. Hierzulande sind es<br />

allerdings gar nicht so viele: gerade einmal 12 % im Vergleich zu 35 % weltweit.<br />

Viele – in Deutschland jeder Zweite – wünschen sich aber, zu Hause arbeiten<br />

zu dürfen. Allerdings sollten sie sich vorher gut überlegen, ob sie dies wirklich<br />

wollen.<br />

Mein letzter Home-Office-Freitag lief z. B. in etwa so ab: Wissend, dass ich eine<br />

Stunde Fahrzeit an diesem Tag spare, entscheide ich mich zunächst fürs Ausschlafen.<br />

Es folgt ein ungehetztes Frühstück. Die Tageszeitung lese ich heute<br />

mal, statt sie nur durchzublättern. Anschließend: Oh – wie sieht’s denn hier<br />

aus? Ich brauche etwas Zeit, bis ich das Schlafzimmer in einen Ort zum Arbeiten<br />

verwandelt habe. Mittlerweile ist es 12 Uhr. So kurz vor der Mipa brauche<br />

ich jetzt auch nichts mehr anfangen. Also schnell den Wochenendeinkauf erledigen,<br />

bevor die Massen kommen. Dann muss ich mir ja heute selbst was kochen.<br />

Es folgt ein bisschen Bettschwere … Den Rest können Sie sich denken. Ins Kino<br />

kann ich am Abend jedenfalls nicht mehr mit. Denn mein Feierabend liegt nach<br />

Mitternacht.<br />

Als die neue Yahoo-Chefin Marissa Mayer vor Kurzem das Projekt Home-Office<br />

für ihre 14.000 Mitarbeiter abbrach, hatte sie noch weitere Gründe. Einige<br />

Heimarbeiter arbeiteten längst für eine eigene Firma, bezogen aber weiterhin<br />

ihr Yahoo-Gehalt. Ein Blick auf die Zugriffsstatistik des Firmennetzwerks soll<br />

die Chefin dann vollends überzeugt haben: Alle zurück ins Büro!<br />

PS: Ab dieser <strong>Ausgabe</strong><br />

finden Sie in <strong>Alex</strong> immer<br />

wieder sogenannte<br />

ALEX-HITs. Diese<br />

Testurteile und Empfehlungen<br />

sollen Ihnen<br />

die Orientierung im<br />

Einkaufsdschungel<br />

erleichtern.<br />

Nun ist weder meine Erfahrung noch der Yahoo-Rückruf repräsentativ für die<br />

allgemeine Home-Office-Nutzung. In unserem Titelthema präsentieren wir Ihnen<br />

auch die vielen Vorteile dieser Arbeitsform, ergänzt um ein paar praktische<br />

Lösungen für das Arbeitszimmer.<br />

Und natürlich ist dies nicht unser einziges Thema …<br />

Ihr Robert Nehring<br />

Chefredakteur<br />

RN@OfficeABC.DE<br />

<strong>Alex</strong> 02/13


4 Inhalt<br />

Foto:<br />

Robert Kneschke/fotolia.de<br />

Budget oder privat<br />

Günstige<br />

Alternativen<br />

Sie sehen gut aus und sind sehr<br />

preiswert – Design-Budgethotels<br />

revolutionieren den Geschäftsreisemarkt.<br />

Und auch Privatunterkünfte<br />

werden immer<br />

beliebter.<br />

Seiten 26–30<br />

Tonerstaub<br />

Gefahr aus dem<br />

Drucker<br />

Mal wieder stehen Laserdrucker<br />

im Ruf, gesundheitsschädliche<br />

Partikel zu emittieren.<br />

Was dahinter steckt<br />

und was sich tun lässt.<br />

Seiten 34/35<br />

Ich-Coaching<br />

Stärken und<br />

Schwächen<br />

Selbst-Coaching – mit ge nauer<br />

Ich-Analyse und entsprechender<br />

Verhaltensänderung –<br />

kann zu einem besseren<br />

Leben und Arbeiten führen.<br />

Seiten 60–63<br />

Lesertest<br />

Machen Sie mit!<br />

Neben einer Testauswertung finden<br />

Sie in dieser <strong>Ausgabe</strong> auch einen<br />

weiteren Aufruf zum Testen.<br />

Diesmal kann eine Thermo-Bindemaschine<br />

ausprobiert werden.<br />

Mitmachen lohnt sich!<br />

Seite 24<br />

<strong>Alex</strong> 02/13<br />

www.alex-magazin.de


fokus<br />

Home-Office<br />

Eine Arbeitsform auf<br />

dem Prüfstand<br />

Als »Telearbeit« war die Möglichkeit,<br />

dass Angestellte ihre<br />

Büroarbeit auch zu Hause erledigen<br />

können, einmal sehr innovativ.<br />

Heute hat sich der Traum<br />

vom Home-Office für einige bereits<br />

erfüllt. Für andere ist das<br />

»Arbeiten wie ein Freelancer«<br />

Traum geblieben. Wir blicken<br />

auf die Vor- und Nachteile der<br />

Arbeit »dahoam«.<br />

Seiten 6–13<br />

Pro & Contra Home-Office Eine Arbeitsform auf dem Prüfstand6<br />

Nicht jeden Tag Im Gespräch mit Professorin Gudela Grote10<br />

Alles für dahoam Praktische Lösungen für die Arbeit zu Hause12<br />

Die große <strong>Alex</strong>-Umfrage Was aktive Office-Worker denken14<br />

Biegsam – aber nicht brechbar Die Faktoren der Resilienz16<br />

praxis<br />

Neuigkeiten für Office-Professionals 20<br />

Souverän gemeistert Universal-Etiketten im Praxistest22<br />

Schnell, flexibel & kompakt Unterlagen einfach selbst binden24<br />

Anders übernachten Design-Budgethotels als Alternative26<br />

Wohnung statt Hotel Privatunterkünfte für Geschäftsreisende30<br />

Tagen im Marriott Frankfurt Das Hotel mit Ballsaal31<br />

Werte 2.0 Event der Veranstaltungsbranche32<br />

Es liegt was in der Luft Gefährdung durch Laserdrucker34<br />

Gegen die Datenflut Big Data erreicht den Mittelstand36<br />

Behördenscanner Optimal für öffentliche Einrichtungen38<br />

Leistungsstark & produktiv PIXMA MX92539<br />

Besser digitalisieren Starke Scanner40<br />

Scannen statt Kopieren Perfekte Qualität40<br />

Mobil und vernetzt Ein Scanner im Redaktionstest41<br />

Ein Blick in die Zukunft 10 Trends42<br />

Lernbüro statt Klassenzimmer Durch ergonomisches Mobiliar43<br />

Bürokulturen weltweit »Think global, act local«44<br />

Schallschluckend und schön Gelungene Raumarchitektur47<br />

Her mit Stift und Zettel! Das Schreiben per Hand48<br />

Bunt und fühlbar einzigartig Neue Notizbücher50<br />

Nachhaltige Office-Papiere Die HP Everyday Papers52<br />

De-Mail auf dem Vormarsch Im Landratsamt Schweinfurt53<br />

Attraktive Adressen Partner für aktive Office-Professionals64<br />

10 Gebote fürs grüne Büro vom B.A.U.M. e. V. 66<br />

karriere<br />

Lesestoff für ALEXe 54<br />

Messe für Büroprofis Assistenztreffen in Zürich56<br />

Führung braucht Feedback Die Leistungsfähigkeit erhalten58<br />

Selbstcoaching fürs Büro Die Ich-Beratung60<br />

Werde, der du bist! Ganzheitliches Coaching62


6<br />

Home-Office<br />

Pro & Contra<br />

Home-Office<br />

Eine alte, neue<br />

Arbeitsform auf<br />

dem Prüfstand<br />

<strong>Alex</strong> 02/13<br />

www.alex-magazin.de


Home-Office 7<br />

Nicht jeder mag es, wenn – wie hier – der Schreibtisch im Schlafzimmer steht und dadurch<br />

Arbeit und Freizeit verschwimmen.<br />

Fotos: www.yomei.de<br />

Es verlangsame Arbeitsprozesse, verhindere<br />

Geistesblitze unter Kollegen und öffne Faulenzerei<br />

Tür und Tor. Seit die Yahoo-Chefin Marissa<br />

Mayer ihre Mitarbeiter zurück in die Firmenbüros<br />

gerufen hat, genießt das Home-Office einen<br />

schlechten Ruf. Zu Recht? <strong>Alex</strong>-Redakteur Sebastian<br />

Klöß ist dieser Frage nachgegangen.<br />

Die Diskussionen über die Vor- und Nachteile des<br />

Home-Office sind genauso alt wie die Idee, Arbeit<br />

von zu Hause aus zu erledigen. Schon in den 1970er<br />

Jahren galt die Telearbeit (so der Begriff damals) als<br />

bessere Form des Arbeitens, da sie Fahrten zum Arbeitsplatz<br />

überflüssig macht und so Energie spart.<br />

Das schien damals angesichts düsterer Zukunftsprognosen<br />

dringend geboten – Stichwort Ölpreiskrise,<br />

autofreie Sonntage und die vom Club of Rome<br />

verkündeten »Grenzen des Wachstums«. Früh<br />

mischten sich in die Begeisterung für die Heimarbeit<br />

jedoch kritische Stimmen: Führt solch eine Arbeit<br />

nicht zu sozialer Isolation?<br />

Bis heute wird über das Für und Wider des Home-<br />

Office diskutiert. Das Argument, dass es das Pendeln<br />

zwischen Wohnung und Büro überflüssig mache<br />

und dadurch Zeit, Energie und CO2-Emissionen<br />

spare, ist heute wieder aktuell. Für die Schweiz<br />

wurde berechnet, dass sich im Jahr 67.000 Tonnen<br />

CO2 einsparen ließen, wenn 450.000 Arbeitnehmer<br />

nur einmal pro Woche von zu Hause aus arbeiteten.<br />

Mit dem CO2-Argument werben daher in Deutschland<br />

und der Schweiz »Home Office Day«-Initiativen<br />

dafür, zumindest einmal im Jahr in der eigenen<br />

Wohnung zu arbeiten, um die Vorteile dieser Arbeitsform<br />

kennenzulernen.<br />

Volle Flexibilität<br />

Von zu Hause aus zu arbeiten, kann auch das Leben<br />

der Angestellten erleichtern. Jeder kann dann<br />

arbeiten, wenn er selbst am leistungsfähigsten ist.<br />

Morgens ausgeschlafen vom Bett direkt an den<br />

Schreibtisch? Kein Problem. Spät abends, wenn<br />

die Kinder schon im Bett sind, eine kreative Nachtschicht<br />

einlegen? Das Home-Office macht es möglich.<br />

Und lange Schlangen im Supermarkt, wenn<br />

dort nach dem Feierabend der große Kampf mit<br />

den Einkaufswagen ausgebrochen ist, kann der<br />

Heimarbeiter elegant umgehen, indem er einkauft,<br />

<strong>Alex</strong> 02/13


8<br />

Home-Office<br />

wenn die Läden leer sind. Außerdem ist er stets zur<br />

Stelle, wenn Handwerker, Heizungsableser oder<br />

Postboten vorbeikommen.<br />

Als vielleicht größtes Plus des Home-Office gilt,<br />

dass es Beruf und Familie besser vereinbaren lässt.<br />

Der Home-Office-Worker ist immer da, wenn die<br />

Kinder aus der Schule nach Hause kommen, er<br />

muss sich auch nicht spontan um eine Betreuung<br />

kümmern, wenn eines seiner Kinder krank ist. Und<br />

statt mittags schnell in der Kantine eine Mahlzeit<br />

zwischenzuschieben, kann er gemeinsam im Kreis<br />

seiner Familie essen. Dadurch kann das Home-Office<br />

insgesamt eine deutlich bessere Work-Life-Balance<br />

schaffen.<br />

Heimarbeiter sind zufriedener<br />

Mehrere Studien belegen eine größere Zufriedenheit<br />

bei den Heimarbeitern gegenüber den stets<br />

in der Firma Tätigen. Eine davon stammt von Dan<br />

Wheatley, einem britischen Ökonomen von der<br />

Nottingham Trent University. Seine Ergebnisse basieren<br />

auf der British Household Panel Survey, einer<br />

jährlichen Befragung von über 5.000 Hauhalten.<br />

Für Deutschland fand TeamViewer, ein Anbieter<br />

von Software für den Fernzugriff, in einer Online-<br />

Studie heraus, dass 88 % der Heimarbeiter »sehr<br />

zufrieden« oder »zufrieden« sind. 57 % wären für<br />

die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten, sogar<br />

bereit, auf einen Firmenwagen zu verzichten,<br />

30 % auf einen Teil ihres Urlaubs.<br />

Obwohl beim Stichwort Home-Office – siehe Marissa<br />

Mayer – oft nur an die Vorteile für die Arbeitnehmer<br />

gedacht wird, kann sich dieses auch für Unternehmen<br />

auszahlen. In einer weltweiten Umfrage<br />

von Regus, einem Anbieter von flexiblen Arbeitsplatzlösungen,<br />

gaben 72 % der Vorgesetzen an, das<br />

flexible Arbeiten mache produktiver, 63 % meinten,<br />

ihre Angestellten seien motivierter. Außerdem: Wer<br />

seine Angestellten zu Hause arbeiten lässt, kann<br />

unter Umständen beim teuren Büroraum sparen.<br />

Das Hamburger Trendbüro hat kalkuliert, dass Unternehmen<br />

pro Jahr und Arbeitsplatz 700 € einsparen<br />

können, wenn sie durch Home-Office-Angebote<br />

10 % ihrer Bürofläche reduzieren.<br />

Die Schattenseiten<br />

Also ab ins Home-Office – und alles wird gut? Ganz<br />

so einfach ist es nicht. Denn obwohl die Arbeit von<br />

zu Hause aus die Work-Life-Balance verbessern<br />

kann, kann sie diese auch ruinieren. Bei der Heimarbeit<br />

verschwimmt leicht die Grenze zwischen Beruf<br />

und Freizeit. Während Office-Worker abends<br />

nach Hause kommen und die Arbeit im Büro lassen<br />

können, befinden sich Home-Office-Worker quasi<br />

24 Stunden am Tag im Büro. Sie müssen sich parallel<br />

um Geschäftliches und Privates kümmern, Angestellter<br />

und Partner sein. In der Regus-Umfrage<br />

sahen Heimarbeiter darin das größte Problem. Außerdem<br />

bleibt die Arbeit im Home-Office immer<br />

präsent, der Schreibtisch steht sichtbar in der Wohnung<br />

und die Versuchung ist groß, abends oder am<br />

Wochenende mal eben noch kurz eine Aufgabe zu<br />

Ende zu bringen. Das US-amerikanische Bureau of<br />

Labor Statistics hat herausgefunden, dass gerade<br />

Angestellte, die nur gelegentlich von zu Hause aus<br />

tätig sind, oft deutlich mehr arbeiten als zuvor. Dennoch<br />

haftet den Angestellten im Home-Office der<br />

Ruf an, faul zu sein. Oft gelten sie bei ihren Vorgesetzten<br />

– anders als ihre Kollegen, die immer gut<br />

sichtbar im Büro arbeiten – nicht als Leistungsträger.<br />

Die Realität im Home-Office kann auch so aussehen.<br />

Vor allem Frauen nutzen die Heimarbeit oft, um parallel<br />

ihre Kinder betreuen zu können.<br />

Foto: JackF/fotolia<br />

<strong>Alex</strong> 02/13<br />

www.alex-magazin.de


Home-Office 9<br />

Foto: müller möbelfabrikation<br />

allem sollen sie sich aber fragen, ob sie für die Arbeit<br />

von zu Hause aus geeignet sind oder lieber im<br />

Büro arbeiten – was laut einer Befragung des IT-<br />

Branchenverbandes Bitkom immerhin 30 % bevorzugen.<br />

Überhaupt rät Microsoft davon ab, das Büro<br />

vollständig durch das Home-Office zu ersetzen. Idealer<br />

sei es, zwei bis zweieinhalb Tage dort zu arbeiten<br />

und die restliche Zeit im Büro.<br />

Möbel fürs Home-Office sollten nicht nur funktional,<br />

sondern auch attraktiv sein.<br />

Hinzu kommt die Gefahr der sozialen Isolation. Angestellten<br />

im Home-Office fehlt der Kontakt zu Kollegen<br />

und es fällt ihnen schwerer, berufliche Netzwerke<br />

aufrechtzuerhalten. Das kann sich sowohl<br />

negativ auf ihr Wohlbefinden als auch auf ihre Karriere<br />

auswirken. Im Extremfall verlieren sie zudem<br />

den Bezug zu ihrer Arbeit. Patrick Mijnals vom Zukunftsinstitut<br />

warnt, dass das Crowd-Working, bei<br />

dem Menschen an verschiedenen Orten zu verschiedenen<br />

Zeiten einen kleinen Beitrag zu einem<br />

großen Ganzen leisten, zu einer Entfremdung von<br />

der Arbeit führe. Ähnlich wie Charlie Chaplin im<br />

Film »Modern Times« stupide Schrauben anzieht,<br />

führen sie von zu Hause aus nur Teilaufgaben aus,<br />

ohne je das Ergebnis zu sehen.<br />

Regeln fürs Home-Office<br />

Das Home-Office ist also weder ein Selbstläufer<br />

noch per se ein Reinfall. Damit die Arbeit von zu<br />

Hause aus erfolgreich wird, gilt es jedoch, einige<br />

Punkte zu beachten. Das Unternehmen Microsoft,<br />

das auch eine der treibenden Kräfte hinter dem<br />

Schweizer »Home Office Day« ist, hat einen Leitfaden<br />

mit je zehn Regeln für Arbeitnehmer und -geber<br />

erstellt. Arbeitnehmer sollen z. B. nach Feierabend<br />

konsequent abschalten, sich klare Ziele<br />

setzen und sich mit den Kollegen austauschen. Vor<br />

Pflichten des Arbeitgebers<br />

Den Arbeitgebern rät Microsoft, Erwartungen klar<br />

zu definieren, den Mitarbeitern im Home-Office bewusst<br />

und regelmäßig Feedback zu geben und ihnen<br />

zu vertrauen. Zudem dürften sie ihre Fürsorgepflicht<br />

nicht vernachlässigen. Gerade diesen Punkt<br />

unterstreicht auch die Verwaltungs-Berufsgenossenschaft<br />

(VBG). Für Angestellte im Home-Office<br />

gelten nämlich nicht minder die Vorschriften des<br />

Arbeitszeitgesetzes und die Bestimmungen der jeweiligen<br />

Tarifverträge. Außerdem muss der Arbeitgeber<br />

Kosten ersetzen, die durch die Arbeitsausführung<br />

anfallen. Was die Ausstattung des Home-Office<br />

anbelangt, gibt es zwar keine ausdrückliche gesetzliche<br />

Verpflichtung, dass dafür der Arbeitgeber zuständig<br />

ist. Es besteht aber die Verantwortung des<br />

Arbeitgebers für die sicherheitstechnisch und ergonomisch<br />

einwandfreie Arbeitsplatzgestaltung.<br />

Und für die ergonomische Gestaltung des Home-Office<br />

gelten die gleichen Anforderungen wie für Bildschirmarbeitsplätze<br />

im klassischen Büro. Ein Laptop<br />

mit spiegelndem Display auf dem Küchentisch<br />

erfüllt diese Anforderungen nicht.<br />

Nicht nur die Ergonomie im Home-Office ist mitunter<br />

problematisch, sondern auch Haftungsfragen,<br />

da die gesetzlichen Regeln zur Arbeitnehmerhaftung<br />

und zur Haftung von Dritten der Arbeit von zu<br />

Hause aus oft nicht gerecht werden. Was passiert<br />

beispielsweise, wenn der Sohn seinen Saft über das<br />

Dienstnotebook schüttet? Und was, wenn die Katze<br />

den Bürostuhl mit einem Kratzbaum verwechselt?<br />

Die VBG rät Arbeitgebern und Arbeitnehmern daher,<br />

solche rechtlichen Fragen von vornherein zu klären.<br />

Näheres unter: www.homeofficeday.ch,<br />

www.homeofficeday.de, www.microsoft.de,<br />

www.teamviewer.com, www.vbg.de<br />

<strong>Alex</strong> 02/13


10<br />

Interview<br />

Nicht jeden Tag<br />

Im Gespräch mit<br />

Professorin Gudela Grote<br />

Statt in Gebäude sollten Unternehmen lieber in<br />

Menschen investieren, findet Gudela Grote, die<br />

den Lehrstuhl für Arbeits- und Organisationspsychologie<br />

an der ETH Zürich innehat. Was es<br />

bei der Arbeit im Home-Office zu beachtet gilt,<br />

erklärt sie im Interview mit <strong>Alex</strong>.<br />

Prof. Dr. Gudela<br />

Grote erforscht an<br />

der ETH Zürich die<br />

Flexibilisierung<br />

von Arbeit und deren<br />

Konsequenzen<br />

für das individuelle<br />

und organisationale<br />

Management<br />

von Unsicherheit.<br />

Beraten hat sie u. a.<br />

die Schweizerischen<br />

Bundesbahnen.<br />

<strong>Alex</strong>: Frau Professorin Grote, arbeiten Sie eigentlich<br />

selbst oft im Home-Office? Wie sind Ihre persönlichen<br />

Erfahrungen?<br />

Prof. Gudela Grote: Ja, ich arbeite viel zu Hause und<br />

genieße die Möglichkeit, bei Bedarf schnell zwischen<br />

Arbeit und anderen Aktivitäten, z. B. mit meinen<br />

Kindern, wechseln zu können. Dass das gut<br />

funktioniert, bedingt aber, dass man sich selbst und<br />

allen anderen gegenüber sehr klar ist, wann man<br />

»störbar« ist.<br />

Ist es tatsächlich produktiv, wenn man zu Hause<br />

neben Bügeln, Putzen, Einkaufen, Reparaturen im<br />

Haushalt und Kinderbetreuung arbeitet? Und ist<br />

die Work-Life-Balance dann wirklich besser?<br />

Um die neue zeitliche und örtliche Autonomie sinnvoll<br />

zu nutzen, sind neue Grenzziehungen nötig. Zu<br />

Hause muss man besonders darauf achten, ausreichende<br />

Pausen zu machen, neben dem intensiven<br />

individuellen Arbeiten den Kontakt zu den Arbeitskolleginnen<br />

und -kollegen nicht zu verlieren und<br />

der Familie gegenüber klar Arbeits- von Familienphasen<br />

zu trennen.<br />

Warum arbeiten Angestellte nach Ihrer Erfahrung<br />

eher im Home-Office: Weil sie es selbst wünschen<br />

oder weil es ihr Arbeitgeber möchte?<br />

Beides. Viele Unternehmen haben begonnen, Büroflächen<br />

zu reduzieren. Gleichzeitig sind viele Beschäftigte<br />

froh über die Möglichkeit, von zu Hause<br />

arbeiten zu können.<br />

Welche Vorteile hat die Arbeit von zu Hause aus für<br />

Arbeitnehmer und -geber?<br />

Das Bedürfnis nach mehr Flexibilität ist bei vielen<br />

Beschäftigten sehr groß; lange tägliche Arbeitswege<br />

sind ermüdend, kostspielig und ökologisch<br />

unverträglich. Statt in Gebäude sollte in Menschen,<br />

ihre Kompetenz, ihr Wohlbefinden und ihre Weiterentwicklung<br />

investiert werden.<br />

Welche Nachteile oder Risiken bringt das Home-<br />

Office mit sich?<br />

Probleme, die bei Einführung und Nutzung von<br />

zeitweiser Arbeit von zu Hause auftreten können,<br />

sind fehlende oder unklare Regeln für den Umgang<br />

mit größerer zeitlicher und inhaltlicher Autonomie<br />

der Beschäftigten, ungenügende Abgrenzung von<br />

Berufs- und Privatsphäre sowie abnehmende soziale<br />

Einbindung und Identifikation mit dem Unternehmen.<br />

Für welche Arbeiten ist das Home-Office geeignet?<br />

Generell wird angenommen, dass vor allem Arbeiten<br />

geeignet sind, die man alleine, ohne mit anderen<br />

kommunizieren zu müssen, erledigen kann. Aus<br />

diversen Erfahrungen in Unternehmen zeigt sich<br />

aber, dass der Gefahr der Isolation bei Heimarbeit<br />

am besten entgegengewirkt werden kann, wenn<br />

auch die zu Hause erledigte Arbeit einen gewissen<br />

Austausch mit anderen erfordert.<br />

<strong>Alex</strong> 02/13<br />

www.alex-magazin.de


Interview 11<br />

Foto: Wilkhahn<br />

»My home is my office« – wer zu Hause arbeitet, sollte sich eine angenehme Arbeitsumgebung schaffen.<br />

Welche Hoffnungen, die früher in »Telearbeit« bzw.<br />

die Arbeit im Home-Office gesetzt wurden, haben<br />

sich zerschlagen?<br />

Eine wichtige Erkenntnis ist, dass nicht ausschließlich<br />

von zu Hause gearbeitet werden sollte. Indem<br />

nur an ein oder zwei Tagen oder für kürzere Zeiträume<br />

jeden Tag zu Hause gearbeitet wird, kann<br />

weiterhin eine Einbindung ins Unternehmen gewährleistet<br />

werden und es bleibt eine eindeutige<br />

Arbeitssphäre bestehen, in die sich jeder bei Bedarf<br />

auch zurückziehen kann, wenn die Trennung von<br />

Erwerbsarbeit und anderen Aktivitäten zu Hause<br />

zu schwierig wird.<br />

Was müssen Arbeitgeber und -nehmer beachten,<br />

damit die Arbeit im Home-Office für beide Seiten<br />

erfolgreich ist?<br />

Ganz wesentlich ist, dass möglichst viel Kontrolle<br />

über die eigenen Arbeitsbedingungen gegeben ist.<br />

Formale Regelungen im Unternehmen, auf Teamebene<br />

und unter Umständen sogar im privaten Umfeld<br />

helfen, die gegenseitigen Erwartungen bei der<br />

Nutzung flexibler Arbeitsformen zu konkretisieren.<br />

Haben Sie noch spezielle Tipps für Home-Office-<br />

Worker?<br />

Übergänge zwischen verschiedenen Rollen und Lebensbereichen<br />

müssen bewusst gestaltet werden.<br />

Wie ist zu reagieren, wenn ein geschäftlicher Telefonanruf<br />

zu Hause gerade dann erfolgt, wenn man<br />

sein weinendes Kind beruhigt? Werden private<br />

E-Mails während der Arbeitszeit beantwortet oder<br />

geschäftliche Telefongespräche selbst während des<br />

Abendessens zu Hause zugelassen? Die Integration<br />

der verschiedenen Rollen ist nicht immer die beste<br />

Lösung, eine klare Trennung von Beruf und Privatleben<br />

kann auch sehr entlastend sein und Konflikte<br />

reduzieren.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

<strong>Alex</strong> 02/13


12<br />

Home-Office<br />

Alles für das Home-Office<br />

Praktische Lösungen für dahoam<br />

1 smaider von nuardis:<br />

Mit seinen Maßen von 118,3 x 65 x<br />

26,6 cm benötigt dieser Sekretär<br />

nur wenig Platz im Home-Office.<br />

Dafür bietet er Staufläche und<br />

Anschlussmöglichkeiten für moderne<br />

Kommunikationsmittel,<br />

ein von beiden Seiten zu öffnendes<br />

Fach im Sockel und eine Metallrückwand.<br />

Optional erhältlich ist<br />

ein Beleuchtungsset, bestehend<br />

aus einer LED-Beleuchtung hinter<br />

der Schreibklappe, einem LED-<br />

Strip auf der Rückseite und einer<br />

Vierfachsteckdose.<br />

www.urbanfavourites.de<br />

2 Tavoletto von Häfele:<br />

Der Kombibeschlag macht im<br />

Handumdrehen aus einem Bett<br />

einen Schreibtisch. Dafür muss der<br />

Schreibtisch nicht einmal abgeräumt<br />

werden, da die Arbeitsplatte<br />

beim Umbau immer in horizontaler<br />

Position bleibt: Sie gleitet<br />

nach unten, ohne dass etwas verrutscht<br />

oder herunterfällt. Der<br />

Abstand zwischen Arbeitsplatte<br />

und Bett reicht für PC, Bildschirm<br />

und Aktenordner. Erhältlich sind<br />

die Beschläge für Betten mit 90<br />

und 140 cm Breite.<br />

www.hafele.com<br />

3 RAMON von WOOOD:<br />

Ein Schreibtisch im Home-Office<br />

sollte optisch ansprechend und<br />

kein störendes Element in der<br />

Wohnungsreinrichtung sein. Mit<br />

seinem weiß lackierten Kiefernmassivholz<br />

bietet sich der in den<br />

Niederlanden hergestellte RAMON<br />

dafür an. Um die Arbeit zu erleichtern,<br />

verfügt er über genügend<br />

Stauraum und Ablageflächen in<br />

seinen Schubladen und auf seinem<br />

Regal.<br />

www.woood.nl<br />

4 FRITZ!Box 3272 von AVM:<br />

Mehr als nur einen bis zu 450<br />

MBit/s schnellen Internetzugang<br />

bietet dieser Router. Über zwei<br />

USB-Anschlüsse können Geräte<br />

wie Drucker oder Festplatten mit<br />

dem Router verbunden und dann<br />

im gesamten Netzwerk genutzt<br />

werden. Außerdem ermöglicht die<br />

erweiterte NAS-Funktionalität die<br />

nahtlose Einbindung von Online-<br />

Speichern in das Netzwerk. Für<br />

Sicherheit sorgen ein WLAN-Gastzugang<br />

und eine Kindersicherung.<br />

www.avm.de<br />

5 BL2411PT von BenQ:<br />

24 Zoll beträgt die Diagonale dieses<br />

Bildschirms, der eine WUXGA-<br />

Auflösung von 1.920 x 1.200 Pixeln<br />

bietet. Das Arbeiten angenehm<br />

machen seine hohe Blickwinkelstabilität<br />

von 178 Grad horizontal<br />

und vertikal und vor allem der<br />

integrierte Eye-Protect-Sensor, der<br />

die Bildhelligkeit automatisch an<br />

das Umgebungslicht anpasst. Die<br />

Stromrechnung im Home-Office<br />

schont der Eco-Sensor, der den<br />

Stand-by-Modus aktiviert, sobald<br />

man sich vom Monitor entfernt.<br />

www.benq.com<br />

6 TeraStation 5200<br />

von Buffalo:<br />

Platz für alle Daten im Home-<br />

Office bietet dieser Datenspeicher<br />

mit leistungsstarkem Atom-<br />

Dual-Core-Prozessor von Intel ® ,<br />

der auch große Dateien zügig<br />

überträgt. Zudem verfügt das<br />

Gerät über Funktionen wie etwa<br />

IP-Kameraaufnahme, Unterstützung<br />

von iSCSI-Target, eine schnell<br />

und einfach zu bedienende Web-<br />

Benutzeroberfläche sowie über<br />

2 GB schnellen DDR3-Speicher,<br />

RAID 1 und Hot-Swap-Funktion.<br />

www.buffalo-technology.com/de<br />

VERLOSUNG:<br />

Exklusiv für die Leser von <strong>Alex</strong> verlosen wir einen smaider von<br />

nuardis in Schwarz. Schicken Sie für eine Teilnahme an der Verlosung<br />

bis zum 31. Juli <strong>2013</strong> eine E-Mail mit dem Betreff »smaider«<br />

an Gewinn@OfficeABC.DE. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

<strong>Alex</strong> 02/13<br />

www.alex-magazin.de


Home-Office<br />

13<br />

3<br />

6<br />

4 5<br />

1 2<br />

<strong>Alex</strong> 02/13


14<br />

Befragung<br />

Die große <strong>Alex</strong>-Umfrage<br />

Wie aktive Office-Worker denken und arbeiten<br />

Wie ticken engagierte Office-Worker?<br />

Wie arbeiten und was denken sie? Um das<br />

herauszufinden, bitten wir Sie um Mitwirkung.<br />

Unter den Teilnehmern der Umfrage werden<br />

attraktive Preise verlost.<br />

Diesen Fragebogen finden Sie auch unter<br />

www.alex-magazin.de zum Ausdrucken.<br />

Faxen Sie uns Ihre Antworten bis 31. Juli <strong>2013</strong> an<br />

+49 30 479071-20 oder senden Sie sie per E-Mail an<br />

Gewinn@OfficeABC.DE (Betreff: <strong>Alex</strong>-Umfrage).<br />

1 Sind Sie für die Einführung einer Frauenquote in Ihrem Unternehmen? Wenn ja, in welchen Bereichen?<br />

2 Wie wichtig ist das Beherrschen von Fremdsprachen für Ihren Job? (Schulnote 1 sehr wichtig – 6 unwichtig)<br />

3 Wie viele E-Mails erhalten Sie im Schnitt pro Tag? Können Sie das noch gut bewältigen?<br />

4 Wie viel Zeit verbringen Sie im Schnitt pro Tag in Social Networks wie Facebook, Google+ und Xing?<br />

5 Wie viel Zeit pro Woche verbringen Sie in Meetings?<br />

Ist das in Ihren Augen zu wenig, ausreichend oder zu viel?<br />

6 Wie viele Tage pro Monat sind Sie beruflich unterwegs? Finden Sie das zu wenig, ausreichend oder zu viel?<br />

7 Wie zufrieden sind Sie mit Ihrer Büroausstattung? (Schulnote 1 sehr – 6 gar nicht)<br />

8 Verfügen Sie über eine Sitz-Steh-Lösung, z. B. einen Schreibtisch, den Sie bis in die Stehhöhe hochfahren<br />

können? Wenn nein, hätten Sie gern eine?<br />

9 Wie viel Arbeitszeit verbringen Sie im Sitzen, im Stehen und im Gehen? (Angabe in Prozent)<br />

10 Wie viele Tage im Jahr verbringen Sie mit Weiterbildungen?<br />

Ist das für Sie zu wenig, ausreichend oder zu viel?<br />

<strong>Alex</strong> 02/13<br />

www.alex-magazin.de


Befragung 15<br />

Mitmachen lohnt sich!<br />

Unter allen Teilnehmern werden Freiabonnements<br />

von <strong>Alex</strong> und Das Büro sowie zwei exklusive Ondoro<br />

Tintenroller von Faber-Castell im Wert von<br />

je 99 € verlost. Einsendeschluss ist am 31. Juli <strong>2013</strong>.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Doppelte Gewinnchance!<br />

Nehmen Sie bis zum 31. Juli <strong>2013</strong> auch gleich noch an<br />

der jährlichen Leserbefragung von <strong>Alex</strong> auf www.<br />

alex-magazin.de teil. Unter den Teilnehmern werden<br />

weitere attraktive Preise verlost.<br />

11 Mit wie vielen Kollegen arbeiten Sie zusammen in einem Büro(raum)?<br />

12 Mit wie vielen Kollegen würden Sie am liebsten zusammen in einem Büro(raum) arbeiten?<br />

13 Lesen Sie Ihre geschäftlichen E-Mails auch nach Feierabend, an Wochenenden und im Urlaub?<br />

Wenn ja – ist das ein Problem für Sie?<br />

14 Sind Sie während der Arbeitszeit auch privat im Internet unterwegs? Wenn ja, wie lange im Schnitt?<br />

(Angaben werden vertraulich behandelt.)<br />

15 Wie beurteilen Sie Ihre Work-Life-Balance? (1 sehr gut – 6 sehr schlecht)<br />

16 Sind Ihnen Burnout-Fälle in Ihrem Unternehmen bekannt?<br />

17 Rauchen Sie während der Arbeit? Wenn ja – wie lange im Schnitt pro Tag?<br />

Zählen Raucherpausen in Ihrem Unternehmen zur Arbeitszeit?<br />

18 Haben Sie regelmäßig arbeitsbedingte Rückenschmerzen?<br />

19 Haben Sie regelmäßig arbeitsbedingte Kopfschmerzen?<br />

20 Mit welchem Verkehrsmittel kommen Sie i. d. R. zur Arbeit?<br />

<strong>Alex</strong> 02/13


16<br />

Psychologie<br />

Foto: Clearlens/pixelio.de<br />

Biegsam – aber<br />

nicht brechbar<br />

Die sieben »echten«<br />

Faktoren der Resilienz<br />

Der Begriff Resilienz wird auch hierzulande immer<br />

bekannter. In diesem Zusammenhang wird<br />

auch von den »sieben Säulen der Resilienz« gesprochen.<br />

Was sich dahinter verbirgt und was<br />

resiliente Typen auszeichnet, erklärt der Psychologe<br />

und Coach Dr. Denis Mourlane.<br />

Resilienz beschreibt die von Mensch zu Mensch unterschiedliche<br />

Fähigkeit, mit Druck, Veränderungen,<br />

Ungewissheit und Rückschlägen im Leben umzugehen.<br />

Es handelt sich somit um eine mentale Fähigkeit,<br />

die umgangssprachlich mit psychologischer<br />

Widerstandsfähigkeit übersetzt werden kann. Bittet<br />

man Menschen, einen anderen Menschen, den<br />

sie gut kennen und der aus ihrer Sicht über eine sehr<br />

hohe Resilienz verfügt, zu beschreiben, erhält man in<br />

der Regel immer ähnliche Antworten. Sie werden als<br />

selbstbewusst, gelassen, humorvoll, menschlich, zuversichtlich,<br />

zielorientiert, intelligent und selbstreflektiert<br />

beschrieben. Irgendwie scheint bei ihnen<br />

alles zu stimmen. Entsprechend zeigt sich eine hohe<br />

Resilienz also nicht nur in herausfordernden Situationen,<br />

sondern auch im »normalen« Leben.<br />

Die US-Forscher Dr. Karen Reivich und Dr. Andrew<br />

Shatté von der University of Pennsylvania haben<br />

in ihrem Buch »The Resilience Factor« zum ersten<br />

Mal sieben entscheidende Faktoren beschrieben,<br />

die einen hoch-resilienten Menschen ausmachen.<br />

Diese Faktoren stellen nichts anderes dar,<br />

als die im eben genannten Beispiel geschilderten<br />

Persönlichkeitsbeschreibungen von hoch-resilienten<br />

Menschen. Was verbirgt sich genau hinter diesen<br />

Faktoren?<br />

1: Emotionssteuerung<br />

Wenn sich ein Call-Center-Mitarbeiter wegen eines<br />

unhöflichen Anrufers ärgert und nicht zurückschreit,<br />

steuert er seine Emotionen. Wenn eine<br />

Führungskraft mit dem anstehenden Veränderungsprojekt<br />

nicht einverstanden ist und trotzdem<br />

versucht, seine Mitarbeiter dazu zu motivieren,<br />

steuert sie ihre Emotionen. Emotionssteuerung beschreibt<br />

also die Fähigkeit, unter Druck ruhig zu<br />

bleiben. Resiliente Menschen nehmen ihre Gefühle<br />

bewusster wahr als andere Menschen und können<br />

diese durch unterschiedliche Verhaltenswei-<br />

<strong>Alex</strong> 02/13<br />

www.alex-magazin.de


Psychologie 17<br />

sen und Techniken steuern. Ihre Leistungsfähigkeit<br />

wird entsprechend nur wenig durch ihre Emotionen<br />

beeinträchtigt.<br />

2: Impulskontrolle<br />

Der Kopfstoß von Zidane gegen Materazzi im Finale<br />

der Fußball-WM 2006 ist eines der eindrucksvollsten<br />

Beispiele für verlorene Impulskontrolle.<br />

Impulskontrolle beschreibt also die Fähigkeit, sein<br />

eigenes Verhalten in Drucksituationen zu steuern<br />

und sich in komplexen Arbeitsumfeldern über<br />

einen längeren Zeitraum auf eine Aufgabe zu konzentrieren.<br />

Menschen mit hoher Impulskontrolle<br />

haben eine klare Strategie, um Ziele zu erreichen.<br />

Sie planen im Voraus, folgen nicht gleich ihren ersten<br />

Impulsen und geben in der Regel seltener auf,<br />

wenn etwas nicht gut läuft. Sie bringen Dinge zu<br />

Ende und erleben darüber eine große Zufriedenheit.<br />

Sie sind also, auch wenn kaum jemand diesen<br />

Begriff mag, vor allem diszipliniert.<br />

3: Kausalanalyse<br />

Kausalanalyse beschreibt die Bereitschaft, ein Problem<br />

zeitlich und inhaltlich, gründlich und treffend<br />

zu analysieren. Diese Fähigkeit hilft Menschen dabei,<br />

denselben Fehler nicht wieder und wieder zu<br />

machen und nicht zu früh aufzugeben. Also ihre<br />

Ressourcen zu verschwenden. Dies trifft insbesondere<br />

dann zu, wenn Menschen auf der Basis dieser<br />

Analyse die Gründe für Erfolge und Misserfolge<br />

treffend einschätzen können. Wenn sich ein<br />

Mensch zum Beispiel aufgrund eines für ihn spezifischen<br />

»Denkstils« immer die Schuld für einen<br />

Rückschlag gibt und gleichzeitig Erfolge immer auf<br />

den Zufall zurückführt, wird dies zu wenig Motivation<br />

und zu wenig positiven Gefühlen führen.<br />

4: Selbstwirksamkeit<br />

Selbstwirksamkeit beschreibt den Wunsch, Herausforderungen<br />

anzunehmen, und die Überzeugung,<br />

dass durch das eigene Handeln Dinge verändert<br />

werden können. Menschen mit hohen Werten auf<br />

diesem Faktor erwarten, dass sie Dinge gut machen<br />

zeta<br />

Schöner kann man nicht scannen.<br />

Besser auch nicht.<br />

Original auflegen und los geht’s! Der neue<br />

zeta liefert in null Komma nichts hochwertige<br />

Daten mit höchster Auflösung<br />

und freier Wahl bei der Datenausgabe.<br />

Das Buch wird schonend von oben<br />

gescannt. Verzerrungen im Buchfalz,<br />

verknickte Pläne oder schief aufgelegte<br />

Originale rückt die Software automatisch<br />

gerade. Das nennen wir plug’n’scan!<br />

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ZEUTSCHEL – Die Zukunft der Vergangenheit.<br />

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<strong>Alex</strong> 02/13


18<br />

Psychologie<br />

Foto: BirgitH/pixelio.de<br />

Resiliente Menschen haben ein Ziel vor den Augen, das mit realistischem Optimismus auch zu erreichen ist.<br />

werden und engagieren sich entsprechend intensiv,<br />

auch wenn dies vielleicht erst einmal mit einer erhöhten<br />

Anspannung verbunden ist.<br />

5: Realistischer Optimismus<br />

Realistischer Optimismus beschreibt die Überzeugung,<br />

dass sich Dinge zum Guten wenden können<br />

und werden, sowie die Fähigkeit, auch in sehr<br />

schwierigen Situationen eine Sinnhaftigkeit und etwas<br />

Positives zu sehen und zu entdecken. Wirklich<br />

resiliente Menschen schätzen aber gleichzeitig die<br />

Realität treffend ein, sind also nicht übertrieben optimistisch.<br />

Denn unrealistischer Optimismus kann<br />

im Gegenzug dazu führen, dass Menschen Risiken<br />

falsch einschätzen und somit falsche Entscheidungen<br />

treffen.<br />

6: Empathie<br />

Empathie beschreibt die Fähigkeit eines Menschen,<br />

sich auf der Basis von beobachtetem Verhalten in<br />

die psychologische und emotionale Lage eines anderen<br />

Menschen zu versetzen. Sinngemäß »fühlen«<br />

empathische Menschen »mit«. Vielen Menschen<br />

fällt dies leichter, wenn sie schon einmal eine vergleichbare<br />

Situation wie ihr Gegenüber erlebt haben.<br />

Empathie ist z. B. für Menschen, die häufig im<br />

Kundenkontakt stehen, äußerst hilfreich und eine<br />

wichtige Voraussetzung für eine effektive Emotionssteuerung.<br />

7: Zielorientierung<br />

Dieser Faktor, von Reivich und Shatté als »Reaching-Out«<br />

bezeichnet, ist im Deutschen mit Zielorientierung<br />

leider nur unzureichend beschrieben.<br />

Zielorientierung ist ein Maß dafür, wie gerne<br />

sich ein Mensch neue Ziele setzt und diese überwiegend<br />

unabhängig von der Meinung anderer<br />

verfolgt und umsetzt. Menschen mit hohen Werten<br />

auf dem Faktor Zielorientierung sind überzeugt,<br />

dass sie einen guten Job machen, sind neugierig<br />

und haben ein klares Bild von dem, was<br />

sie erreichen möchten. Sie unternehmen selbstbewusst,<br />

gelassen und konsequent »im Hier und<br />

Jetzt« die notwendigen Schritte, um ihre Ziele zu<br />

erreichen, und verfallen eher selten in Tagträumereien<br />

oder Gehetztsein.<br />

<strong>Alex</strong> 02/13<br />

www.alex-magazin.de


Psychologie 19<br />

Foto: Thomas Siepmann/pixelio.de<br />

Hoher oder niedriger RQ?<br />

Die Werte eines Menschen auf den einzelnen Faktoren<br />

können mit Hilfe von Fragebögen ermittelt werden.<br />

Das von Reivich und Shatté entwickelte RFI<br />

(Resilience Factor Inventory) ermöglicht es darüber<br />

hinaus, auf der Basis der Werte und analog zum<br />

Intelligenzquotienten (IQ) seinen Resilienzquotienten<br />

(RQ) zu bestimmen und mit den Werten einer<br />

Gesamtstichprobe zu vergleichen. Der RQ ist<br />

auch deshalb mit dem IQ vergleichbar, weil ein hoher<br />

Wert nicht automatisch etwas Gutes bedeutet.<br />

Jeder Mensch hat ein gewisses Maß an Resilienz,<br />

um mit den unvermeidbaren Widrigkeiten des Lebens<br />

zurechtzukommen. Problematisch kann es<br />

werden, wenn die Resilienz zu niedrig ist oder<br />

der hohe Wert auf einem einzelnen Faktor nicht<br />

zum beruflichen Umfeld der Person passt. Ein hoher<br />

Wert auf dem Faktor »Kausalanalyse« bedeutet<br />

zum Beispiel, dass jemand Problemsituationen<br />

sehr gründlich analysiert, bevor er eine Entscheidung<br />

trifft. Sobald diese Person aber in einer hohen<br />

Managementposition arbeitet, muss sie lernen,<br />

schnell Entscheidungen zu treffen. Eine Führungskraft,<br />

die sich hier nicht entsprechend ändert, wird<br />

dann in der Regel als »Micromanager« oder »entscheidungsschwach«<br />

bezeichnet und wird vermutlich<br />

daran scheitern. Dies wird aber auch eine Führungskraft<br />

tun, die nur intuitiv und aus dem Bauch<br />

heraus entscheidet, also niedrige Werte auf dem<br />

Faktor Kausalanalyse hat.<br />

Studien aus den USA und aus Deutschland belegten,<br />

dass sich die Führungskräfte bei den Faktoren Kausalanalyse<br />

und realistischer Optimismus nicht von<br />

Mitarbeitern unterscheiden, jedoch eine hohe Emotionssteuerung,<br />

Impulskontrolle, Empathie, Ziel-<br />

Den Widrigkeiten des Lebens zu trotzen, das ist eine der<br />

Beschreibungen von Resilienz.<br />

orientierung und Selbstwirksamkeitsüberzeugung<br />

aufweisen. Nur diese Faktoren befähigen scheinbar<br />

zur Übernahme einer Führungsaufgabe.<br />

Fazit<br />

Die von Reivich und Shatté identifizierten Faktoren<br />

ermöglichen es, die Resilienz eines Menschen<br />

zu bestimmen und zu beschreiben. Wichtig wird es<br />

aber in Zukunft sein, dass Berater, die Resilienztrainings<br />

und Resilienzcoachings durchführen, diese<br />

Faktoren immer im Zusammenhang mit der besonderen<br />

Umgebung der Teilnehmer sehen und auch<br />

genau darauf hinweisen.<br />

Denis Mourlane:<br />

»Resi lienz. Die<br />

unentdeckte Fähigkeit<br />

der wirklich Erfolgreichen«,<br />

BusinessVillage 2012,<br />

232 S., 24,80 €.<br />

Dr. Denis Mourlane,<br />

Diplom-Psychologe,<br />

Systemischer Berater und<br />

Coach, Experte im Bereich<br />

Wirtschaftsresilienz.<br />

www.mourlane.com<br />

<strong>Alex</strong> 02/13


20<br />

News<br />

Foto: Tony Hegewald/pixelio.de<br />

Neuigkeiten für<br />

Office-Professionals<br />

Infomedium<br />

Internet<br />

Eine repräsentative Umfrage des<br />

IT-Branchenverbandes Bitkom hat<br />

ergeben, dass rund jeder vierte<br />

Internetnutzer sich bereits im<br />

Netz über Bewertungen von potenziellen<br />

Arbeitgebern informiert<br />

hat. Sogar rund 70 % derjenigen,<br />

die tatsächlich die Absicht hatten,<br />

den Job zu wechseln, haben sich<br />

laut Studie durch diese Bewertungen<br />

in ihrer Entscheidung beeinflussen<br />

lassen. Dies zeige, dass<br />

Unternehmen, die ein gutes Arbeitsumfeld<br />

bieten, davon profitieren,<br />

wenn sie im Web empfohlen<br />

werden.<br />

www.bitkom.org<br />

Post-it Spender im<br />

Bubble-Design<br />

Für Abwechslung im Büroalltag<br />

sorgt der neue Post-it Z-Notes<br />

Spender »Bubble«. Er ist nicht nur<br />

ein stylischer Hingucker auf jedem<br />

Schreibtisch, sondern lädt gleichzeitig<br />

zum Spielen ein. Durch seine<br />

abgerundete, sich ausbalancierende<br />

Unterseite lässt er sich wie ein<br />

Kreisel drehen. Dank des Eigengewichts<br />

lassen sich die Blätter mit<br />

nur einer Hand z. B. beim Telefonieren<br />

schnell und komfortabel<br />

entnehmen.<br />

www.post-it.de<br />

Flexibler<br />

Begleiter<br />

Das TAICHI von Asus ist eine stilvolle<br />

Fusion aus Notebook und<br />

Tablet-PC. Das Dual-Screen-Design<br />

des Ultrabook-Tablet-Hybriden<br />

bietet zwei Full-HD-Bildschirme<br />

für maximale Flexibilität. Geöffnet<br />

ist das TAICHI ein voll ausgestattetes<br />

ulltramobiles Notebook mit<br />

Tastatur, Multitouchpad und SSD-<br />

Speicher. Mit zugeklapptem Display-Deckel<br />

wird das TAICHI zum<br />

schlanken, kraftvollen Multitouch-<br />

Tablet, das sich intuitiv bedienen<br />

lässt und Windows 8 unterstützt.<br />

www.asus.de<br />

Foto (1): R by berwis/pixelio.de<br />

<strong>Alex</strong> 02/13<br />

www.alex-magazin.de


News<br />

21<br />

Beste Sekretärin<br />

<strong>2013</strong> gesucht<br />

2012 hat Sandra Reihs aus Neukirch<br />

(siehe Bild) den Titel<br />

»Deutschlands beste Sekretärin«<br />

gewonnen – <strong>2013</strong> geht es mit einer<br />

neuen Runde weiter. Engagierte<br />

Bürokräfte können sich seit Mai<br />

dieses Jahres bewerben und Preisgelder<br />

in Höhe von 5.000 € gewinnen.<br />

Wer teilnehmen möchte,<br />

bewirbt sich am besten direkt<br />

online oder lässt den Chef die<br />

Bewerbung dort vornehmen.<br />

Bewerbungsschluss ist der<br />

16. September <strong>2013</strong>.<br />

www.leitz.de<br />

Ergonomisches<br />

Schwingen<br />

Der Bioswing 780 der Haider Bioswing<br />

GmbH steht für feinen Sitzkomfort,<br />

ansprechende Eleganz<br />

und funktionelle Ergonomie. Denn<br />

der Büro-Chefsessel verbindet<br />

gleichsam die Wirkung eines Trainingsgerätes<br />

mit den Eigenschaften<br />

einer ergonomisch anspruchsvollen<br />

Sitzgelegenheit. Durch das<br />

intelligente 3D-Sitzwerk geschieht<br />

dies ganz von selbst, ohne dass der<br />

Be-Sitzer selbst Hand oder Fuß<br />

anlegen muss.<br />

www.bioswing.de<br />

»Büro-Bewegung«<br />

ist gestartet<br />

Im April dieses Jahres ist die Aktion<br />

»Büro-Bewegung« angelaufen.<br />

Sie setzt sich für mehr Bewegung<br />

im Büro und insbesondere<br />

für mehr Bewegtsitzen ein. Ins<br />

Leben gerufen wurde die Aktion<br />

von der I.O.E. Initiative Office-<br />

Excellence und dem Magazin Das<br />

Büro. Unterstützt wird sie von<br />

renommierten und engagierten<br />

Partnern. Interessante Fakten zu<br />

diesem Thema finden sich auf den<br />

Aktionswebseiten.<br />

www.büro-bewegung.de<br />

<strong>Alex</strong> 02/13


22<br />

Lesertest<br />

Souverän<br />

gemeistert<br />

Die Universal-Etiketten von<br />

Avery Zweckform im Praxistest<br />

Knapp 50 <strong>Alex</strong>-Leser haben die TÜV-zertifizierten<br />

Universal-Etiketten von Avery Zweckform<br />

getestet. Die wichtigsten Ergebnisse haben wir<br />

für Sie zusammengefasst.<br />

Getestet wurden drei unterschiedliche Etikettenbögen:<br />

die permanent haftenden, die Recycling- und<br />

die wiederablösbaren Universal-Etiketten. Über<br />

90 % der Tester verwendeten schon vor dem Test<br />

Etiketten, und viele von ihnen auch die von Avery<br />

Zweckform. Genutzt werden sie vorwiegend für berufliche<br />

Zwecke. 82 % beschriften überwiegend mit<br />

dem Drucker, 18 % bevorzugen die Beschriftung per<br />

Hand.<br />

Welche grundsätzlichen Erwartungen die Tester an<br />

Universal-Etiketten haben, zeigte die Bewertung<br />

wichtiger Produkteigenschaften: Einen problemlosen<br />

Druckerdurchlauf schätzten 78 % als sehr wichtig<br />

ein. Noch wichtiger war den Testern, dass durch<br />

den Etikettendruck keine Klebstoffablagerungen<br />

im Druckgerät verursacht werden: Hier votieren<br />

95 % mit »sehr wichtig«. Für etwa drei Viertel der<br />

Tester ist außerdem das optimale Druckergebnis<br />

sehr wichtig. Diese Eigenschaften wurden auch für<br />

die Zertifizierung vom TÜV-Süd an 15.000 Etikettenbögen<br />

von Avery Zweckform getestet.<br />

Permanent haftend<br />

Die Tester nutzen die permanent haftenden Etiketten<br />

vorrangig, um Mappen oder kleine Behältnisse<br />

zu beschriften, teilweise wurden sie auch als Adress-<br />

Etiketten auf Briefen verwendet. In der allgemeinen<br />

Bewertung von Benutzerfreundlichkeit, Qualität und<br />

Gesamteindruck erreichten die permanent haftenden<br />

Universal-Etiketten die Note »sehr gut«.<br />

Recycelt<br />

Die Recycling Universal-Etiketten erhielten hinsichtlich<br />

Benutzerfreundlichkeit, Qualität und Gesamteindruck<br />

ebenfalls durchweg sehr gute Bewertungen.<br />

Obwohl 72 % der Tester angaben, dass sie<br />

bisher keine umweltfreundlichen Produkte im Büroalltag<br />

verwenden, schätzten sie dieses Produktmerkmal<br />

zukünftig als wichtig bzw. kaufentscheidend<br />

ein.<br />

Wiederablösbar<br />

Die kleinen, wiederablösbaren Universal-Etiketten<br />

wurden von den Testern für die temporäre Kennzeichnung<br />

von Sichthüllen, Mappen, Akten, Ordnern<br />

und teilweise Ablagefächern genutzt. Dass sie<br />

bequem und rückstandsfrei abzulösen waren, bewerteten<br />

93 % als sehr gut. Hinsichtlich Benutzerfreundlichkeit<br />

und Gesamteindruck wurden sie sogar<br />

von 98 % der Tester als sehr gut eingeschätzt.<br />

Zertifiziert<br />

Besonderer Wert wurde im Lesertest auf den reibungslosen<br />

Druckerdurchlauf gelegt, der den Universal-Etiketten<br />

von Avery Zweckform vom TÜV-<br />

Süd nach eingehender Prüfung bestätigt wurde.<br />

Erwartungsgemäß war dieses Kriterium für fast<br />

alle Tester, die mit dem Drucker beschriften, sehr<br />

wichtig. Die meisten wollen demnächst auf eine<br />

derartige Zertifizierung achten.<br />

Softwareunterstützung<br />

Für eine professionelle Beschriftung gibt es unter<br />

www.avery-zweckform.eu eine kostenlose Softwareunterstützung,<br />

die Schritt für Schritt zum fertigen<br />

Etikett führt. 85 % der Tester nutzten diese<br />

Plattform und beurteilten die Gestaltungssoftware<br />

hinsichtlich der Handhabung und des kostenlosen<br />

Service als sehr gut. Einige Tester machten den Verbesserungsvorschlag,<br />

dass zukünftig keine persönlichen<br />

Daten für die Nutzung der Vorlagen angegeben<br />

werden müssen.<br />

Erwartungen erfüllt?<br />

Alle Tester sahen in den drei Universal-Etiketten-<br />

Varianten ihre Erwartungen an ein optimales Druckergebnis<br />

und an einen problemlosen Druckerdurchlauf<br />

erfüllt. Sie wurden mehrheitlich als sehr<br />

<strong>Alex</strong> 02/13<br />

www.alex-magazin.de


Lesertest 23<br />

Die rückstandsfrei wiederablösbaren Universal-Etiketten<br />

sind mit den Software-Vorlagen professionell bedruckbar.<br />

Mit den permanent haftenden Universal-Etiketten<br />

können Sie Unterlagen und Behältnisse kennzeichnen<br />

oder Briefe und Pakete versandfertig machen.<br />

benutzerfreundliche und qualitativ hochwertige<br />

Organisationshelfer bewertet, die auch im Gesamteindruck<br />

ein »sehr gut« erhielten. Besonders gefallen<br />

haben den meisten Testern die praktischen,<br />

wiederablösbaren Etiketten.<br />

Obwohl »Umweltfreundlichkeit« von vielen Testern,<br />

vor allem von den »Beschriftern per Hand«,<br />

als sehr wichtig eingeschätzt wird, setzen derzeit<br />

noch relativ wenige Tester umweltfreundliche Büroprodukte<br />

ein. Sie beabsichtigen aber, dies in Zukunft<br />

zu ändern. Ebenso wollen sie die TÜV-Zertifizierung<br />

als Auswahlkriterium berücksichtigen.<br />

Alle drei Etiketten-Produkte würden aufgrund ihrer<br />

Ergebnisse von den Testern angeschafft oder<br />

zum Kauf empfohlen werden.<br />

1. Lesertestprädikate gut, sehr gut, ausgezeichnet.<br />

Die Recycling Universal-Etiketten bestehen aus 100 %<br />

Altpapier und tragen das Umweltzeichen »Blauer Engel«.<br />

ALEX-HIT<br />

Magazin <strong>Alex</strong> JUN <strong>2013</strong><br />

Lesertesturteil:<br />

Magazin <strong>Alex</strong> JUN <strong>2013</strong><br />

Näheres unter:<br />

www.avery-zweckform.eu<br />

GUT<br />

ALEX-HIT<br />

Empfehlung<br />

der Redaktion<br />

ALEX-HIT<br />

Magazin <strong>Alex</strong> JUN <strong>2013</strong><br />

Lesertesturteil:<br />

SEHR GUT<br />

BEGRÜNDUNG<br />

Die permanent haftenden, die Recycling- und<br />

die wiederablösbaren Universal-Etiketten von<br />

Avery Zweckform erhalten die Auszeichnung<br />

ALEX-HIT. Sie haben das Gesamt-Testurteil<br />

»sehr gut« erreicht. Alle drei Produkte<br />

haben die Lesertester durch ihre Benutzerfreundlichkeit<br />

und Qualität überzeugt. Vor allem<br />

der problemlose Druckerdurchlauf und<br />

das optimale Druckergebnis machen die Etiketten<br />

zu hilfreichen Organisationsmitteln im<br />

Büro.<br />

2. Ungetestete Empfehlungen.<br />

<strong>Alex</strong> 02/13<br />

3. Redakti


24<br />

Lesertest<br />

Die Bindomatic 5000 ist eine Thermo-<br />

Bindemaschine, die mehrere Dokumente<br />

gleichzeitig binden kann.<br />

Schnell,<br />

flexibel<br />

& kompakt<br />

Professionelle Unterlagen einfach selbst binden<br />

Verträge, Präsentationen, Angebote – in vielen<br />

Büros stapeln sich täglich die Dokumente, die<br />

gebunden werden müssen. Ganz komfortabel<br />

kann dies mit einem professionellen Gerät wie<br />

der Bindomatic 5000 erledigt werden. Das Magazin<br />

<strong>Alex</strong> und Bindomatic suchen engagierte<br />

Office-Worker, die das handliche Tischgerät testen<br />

wollen.<br />

Oft ist das Binden nicht die Lieblingsarbeit der Mitarbeiter,<br />

da viel Kraft‐ und Zeitaufwand nötig ist.<br />

Mit der Bindomatic 5000 hat das schwedische Unternehmen<br />

ein handliches, manuell betriebenes<br />

Tischgerät im Programm, das bis zu 15 Dokumente<br />

in einer Minute direkt am Arbeitsplatz bindet.<br />

JETZT TESTEN!<br />

Sind Sie neugierig geworden und wollen die<br />

hochwertige Bindomatic 5000 samt Bindemappen<br />

testen? Dann schreiben Sie uns bis<br />

zum 21. Juli eine E-Mail mit dem Betreff »Bindomatic«<br />

an AT@OfficeABC.DE. Unter den<br />

Anfragen werden zehn Tester ausgelost.<br />

Nach dem Test kann das Modell kostenfrei<br />

zurückgesendet oder zu einem Sonderpreis<br />

behalten werden. Mitmachen lohnt sich also!<br />

In der nächsten <strong>Ausgabe</strong> von <strong>Alex</strong> werden die<br />

Testergebnisse anonym vorgestellt.<br />

Mit wenigen Handgriffen ans Ziel<br />

So einfach geht’s: Papier in die Mappe ordnen, Mappe<br />

zum Binden in das Gerät stellen und dann das<br />

gebundene Dokument abkühlen lassen.<br />

Die Bindomatic 5000 ist nicht auf ein Dokumentenformat<br />

festgelegt, sondern verarbeitet Papier<br />

mit Rückenbreiten von 1,5 mm bis 54 mm und in<br />

den Formaten A3 bis A6. Wenn nötig, können selbst<br />

nach dem Bindevorgang einzelne Blätter wieder<br />

entfernt, ersetzt oder hinzugefügt werden, indem<br />

man die Bindung ein weiteres Mal erwärmt.<br />

Für die individuelle Gestaltung der Dokumente<br />

steht ein breites Spektrum an Softcovern und Harteinbänden<br />

zur Verfügung, die von einfarbigen Standardversionen<br />

bis hin zu individuell gestalteten Varianten<br />

im Corporate Design reichen.<br />

Flach und stabil<br />

Die Rücken der vorgefertigten Mappen sind wie bei<br />

einem Buch absolut plan. Vorgefertigte Falze in den<br />

Vorder- und Rückseiten sollen dafür sorgen, dass<br />

sie flach liegen bleiben, sobald sie aufgeschlagen<br />

werden. Der patentierte Leim mit Leinenverstärkung<br />

soll Unterlagen in Form halten und dafür sorgen,<br />

dass der Falz nicht bricht.<br />

Näheres unter: www.bindomatic.de<br />

<strong>Alex</strong> 02/13<br />

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auf Stehhöhe geht zehnmal so<br />

schnell. Nie war es einfacher<br />

und lässiger, mal eben<br />

aufzustehen.<br />

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<strong>Alex</strong> 02/13


26<br />

Travelmanagement<br />

Foto: Motel One<br />

»Viel Design für wenig Geld« hat sich Motel One auf die Fahnen geschrieben – so auch am Berliner Spittelmarkt.<br />

Anders<br />

übernachten<br />

Design-Budgethotels als<br />

günstige Alternative<br />

Sie sind bunt, stylisch und preiswert – Design-<br />

Budgethotels. Für Geschäftsreisende, die ihr<br />

Nachtquartier sowieso nur wenige Stunden nutzen,<br />

stellen sie eine Alternative zu klassischen<br />

Hotels dar. Manche sind mit Konferenzräumen<br />

sogar extra auf Businessbedürfnisse ausgerichtet.<br />

Ein Überblick von Sebastian Klöß.<br />

Design-Budgethotels stehen bei Geschäftsreisenden<br />

momentan hoch im Kurs. Der Deutsche Hotelund<br />

Gaststättenverband (DEHOGA) sieht in ihnen<br />

einen der großen Trends auf dem gegenwärtigen<br />

Hotelmarkt, da sie besonders den Geschmack von<br />

Businessgästen treffen: Sie bieten Komfort, Ambi-<br />

ente und Kreativität an attraktiven Standorten –<br />

und das zu bezahlbaren Preisen. In Großstädten<br />

verschwimme häufig sogar die Grenze zwischen<br />

Hostels und Budgethotels. »Die Zeiten, in denen<br />

Hostels nur für Backpacker waren, sind vorbei«,<br />

stellt der DEHOGA fest. Ihre Klientel umfasse heute<br />

bereits viele Geschäftsleute.<br />

Die Design-Budgethotels machen einiges anders als<br />

klassische Hotels. Sie bieten ein designorientiertes,<br />

farbenfrohes Erscheinungsbild und offerieren in ihren<br />

Zimmern praktische Lösungen (z. B. für die Gepäckaufbewahrung).<br />

Dafür reduzieren sie häufig<br />

den Service auf das Wesentliche. Statt eines Hotelrestaurants<br />

gibt es dann teils nur einen Snackautomaten,<br />

statt einer 24 Stunden besetzen Rezeption<br />

die Möglichkeit, per Handy oder per Automat einzuchecken.<br />

Um sich voneinander abzugrenzen, bemühen<br />

sich die großen Designhotelketten, Alleinstellungsmerkmale<br />

zu finden: Bei den B&B Hotels<br />

kann z. B. der Bezahlsender Sky TV kostenlos genutzt<br />

werden, bei Holiday Inn Express stehen fünf<br />

unterschiedliche Kissentypen zur Auswahl und Motel<br />

One hat in seine Einrichtung echte Designklas-<br />

<strong>Alex</strong> 02/13<br />

www.alex-magazin.de


Travelmanagement 27<br />

Foto: B&B Hotels Foto: B&B Hotels<br />

Foto: Meininger Hotels Foto: Meininger Hotels<br />

siker wie den Eggchair von Arne Jacobsen oder die<br />

Bogenlampe Arco von Achille Castiglioni integriert.<br />

B&B Hotels<br />

In Deutschland hat B&B Hotels 52 Häuser, alle mit<br />

einem eigenen Erscheinungsbild, das sich jeweils<br />

auf ihren Standort bezieht. Das Design der Wände<br />

in Hamburg-Altona zeigt beispielsweise den Hamburger<br />

Hafen, das Haus in Augsburg erinnert mit<br />

Dampflokomotiven an Michael Endes Jim Knopf<br />

und Lukas der Lokomotivführer aus der Augsburger<br />

Puppenkiste. Alle Zimmer verfügen über<br />

Schreibtische, einige Hotels haben sogar Konferenzräume.<br />

Einzelzimmer gibt es ab 38 €.<br />

Easyhotel<br />

Bislang nur ein Haus in Deutschland, aber weitere<br />

in London, Zürich, Amsterdam und anderen Städten,<br />

hat Easyhotel. Hinter der Kette steckt Stelios<br />

Haji-Ioannou, der auch die Airline Easyjet gegründet<br />

hat. Die Zimmer wurden jüngst vom Londoner<br />

Architekturbüro ZMMA neu gestaltet, der Farbton<br />

Orange ist jetzt weniger dominant. Um den Preis<br />

zu drücken, ist der Service auf ein Minimum heruntergefahren.<br />

Daher werden die Zimmer während<br />

des Aufenthalts nur gegen Aufpreis gereinigt. Das<br />

Preismodell orientiert sich an dem von Fluggesellschaften:<br />

Wer früher bucht, zahlt weniger.<br />

Holiday Inn Express<br />

211 Hotels betreibt die Kette, die zur Intercontinental<br />

Hotels Group gehört, in Deutschland. Die meisten<br />

davon verfügen über Tagungsräume. Neben den<br />

fünf verschiedenen Kissentypen steht Gästen in ihren<br />

Zimmern u. a. ein Wasserkocher zur Verfügung.<br />

Feste Mindestpreise gibt Holiday Inn Express nicht<br />

Die Design-Budgethotels wollen mit ausgefallener<br />

Architektur punkten. Hier das B&B Hotel Hamburg.<br />

Die Innenraumgestaltung bezieht sich manchmal auf<br />

den Hotelstandort. Hier das B&B Hotel in Saarbrücken,<br />

gelegen an der ICE- und TGV-Strecke zwischen Frankfurt<br />

und Paris.<br />

Im Loungebereich des Meininger Hotel Frankfurt/<br />

Airport können Geschäftsreisende ungestört arbeiten.<br />

Häufig setzen die Hotels auf knallige Farben, wie hier<br />

das Meininger Hotel am künftigen Berliner Flughafen.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<strong>Alex</strong> 02/13


28<br />

Travelmanagement<br />

Foto: Meininger Hotels<br />

Einige der Design-Budgethotels von Meininger verfügen sogar über Konferenz- und Tagungsräume.<br />

an, dafür aber eine Bestpreisgarantie, wenn Zimmer<br />

über die eigene Website gebucht werden. Anders<br />

als bei den meisten anderen Budgethotels ist<br />

bei Holiday Inn Express das Frühstück im Übernachtungspreis<br />

enthalten.<br />

Ibis Budget<br />

1991 öffnete das erste Haus der zu Accor gehörenden<br />

Kette, damals noch unter dem Namen Etap.<br />

Heute verfügt Ibis Budget über 522 Hotels in 17 Ländern,<br />

436 davon in Europa. Die Zimmer präsentieren<br />

sich in einem neuen, Cocoon genannten, Design<br />

mit einer Arbeitsecke, genügend Platz für Gepäck<br />

unter dem Bett und einem gezielten Einsatz von<br />

Licht. In Deutschland sind Einzelzimmer ab 25 € erhältlich.<br />

Meininger<br />

In seinen 16 Hotels in acht europäischen Städten<br />

will Meininger nach eigenen Angaben das Beste<br />

aus Hotels und Hostels vereinen. Darunter versteht<br />

das Unternehmen eine zentrale Lage, ein modernes<br />

Ambiente sowie Konferenz- und Meetingräume.<br />

Für die Entspannung nach dem Arbeitstag gibt es<br />

eine Gamezone mit Tischfußball oder Billard, Karten-<br />

und Brettspielen. Der Preis für Einzelzimmer<br />

beginnt bei 39 €.<br />

Motel One<br />

Die Kette Motel One befindet sich momentan auf<br />

Expansionskurs. Ende 2012 hatte sie 42 Häuser,<br />

seit April gibt es ein weiteres in Dresden, im Som-<br />

mer kommt eines am Düsseldorfer Hauptbahnhof<br />

hinzu. 2016 soll das größte Motel One im Hochhaus<br />

Upper West in Berlin eröffnen, das momentan gegenüber<br />

der Gedächtniskirche errichtet wird. Im<br />

Inneren seiner Hotels setzt Motel One auf Zimmer<br />

in frischem, funktionalem Look mit Highlights wie<br />

einer Regendusche von Hansgrohe oder einer Beleuchtung<br />

von Artemide. Besonders wichtig für<br />

Businessreisende: Die Zimmer verfügen über einen<br />

Arbeitsplatz und WLAN. Der Preis fürs Einzelzimmer<br />

beginnt bei 49 €.<br />

Ikea alias Moxy<br />

Ab nächstem Jahr tummelt sich auf dem Markt der<br />

Budgethotels ein weiterer Spieler: Ikea. Gemeinsam<br />

mit der Hotelkette Marriott sollen unter dem<br />

Namen Moxy binnen zehn Jahren 150 Häuser in Europa<br />

eröffnet werden, das erste Anfang 2014 nahe<br />

Mailands Flughafen. Für Geschäftsleute sind die<br />

Moxy-Hotels interessant, weil sie alle über zwei<br />

Tagungsräume verfügen sollen. Und obwohl Harald<br />

Schmidt die neuen Ikea-Hotels mit dem Spruch<br />

»Schraubst du noch – oder schläfst du schon?«<br />

kommentierte, sollen sie nicht mit Ikea-Möbeln<br />

ausgestattet werden.<br />

Näheres unter:<br />

www.dehoga.de, www.easyhotel.com,<br />

www.hiexpress.com, www.hotelbb.de,<br />

www.ibis.com/ibisbudget,<br />

www.meininger-hotels.com,<br />

www.motel-one.de, www.moxyhotels.com<br />

<strong>Alex</strong> 02/13<br />

www.alex-magazin.de


Travelmanagement 29<br />

Kleine Helfer für<br />

„himmlische“<br />

Events!<br />

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<strong>Alex</strong> 02/13<br />

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30<br />

Travelmanagement<br />

Fotos: Airbnb<br />

Anders als Hotels bieten Privatunterkünfte auch voll<br />

ausgestattete Küchen.<br />

Wohnung<br />

statt Hotel<br />

Privatunterkünfte für<br />

Geschäftsreisende<br />

Sich auf Geschäftsreise in Privatwohnungen einzumieten<br />

– das ist neben der Nutzung von Design-Budgethotels<br />

aktuell ein weiterer Trend.<br />

Zahlreiche Onlineportale vermitteln ganze Wohnungen,<br />

einzelne Zimmer oder nur ein Bett – das<br />

Couchsurfing zieht in die Businesswelt ein. Von<br />

Sebastian Klöß.<br />

Keine Lust, nach anstrengenden Geschäftsterminen<br />

in der Fremde die Abende in der anonymen Atmosphäre<br />

eines Hotels zu verbringen? Dann ist eine<br />

gemietete Privatunterkunft eine Alternative. Dort<br />

können Geschäftsreisende in einer heimischen Umgebung<br />

ausspannen und – so gewünscht – mit dem<br />

Gastgeber ins Gespräch kommen. Im Idealfall entstehen<br />

so interessante persönliche Begegnungen,<br />

in jedem Fall profitiert der Geschäftsreisende vom<br />

Insider-Wissen seines Vermieters: Von ihm kann er<br />

erfahren, wo es am Morgen den besten Kaffee gibt,<br />

wie er am schnellsten zum Geschäftstermin kommt<br />

oder welches Restaurant sich für ein erfolgreiches<br />

Geschäftsessen am besten eignet.<br />

In plüschiger Gemütlichkeit ausspannen können<br />

Geschäftsreisende in Privatunterkünften.<br />

Gegenüber Hotels können Privatunterkünfte meist<br />

auch durch eine bessere Ausstattung punkten – angefangen<br />

bei der Waschmaschine über Bügeleisen<br />

bis zum Kühl- und Gefrierschrank. Außerdem lässt<br />

sich durch die bessere Ausstattung mitunter sogar<br />

Gepäck vermeiden, wenn mit dem Gastgeber vorher<br />

abgestimmt wird, was vor Ort mitbenutzt werden<br />

kann, etwa das Shampoo oder die Schuhputzutensilien.<br />

Vermittlung übers Internet<br />

An eine Privatunterkunft gelangen Businessreisende<br />

am einfachsten über Onlineportale, z. B. 9flats.<br />

com, Airbnb, Gloveler oder Wimdu, die weltweit<br />

zahllose Unterkünfte anbieten und bei der Buchung<br />

als Vermittler auftreten. Die Portale prüfen im Vorfeld<br />

alle Vermieter, der Mieter überweist an sie das<br />

Geld, das sie 24 Stunden nach Ankunft des Gastes –<br />

abzüglich einer Provision von meist 15 % – an den<br />

Vermieter weiterleiten. Außerdem stellen sie eine<br />

Rechnung aus, sodass die Übernachtungen im Unternehmen<br />

in die Buchungsabläufe integriert und<br />

richtig abgerechnet werden können. Um sich vor<br />

schwarzen Schafen zu schützen, können sich sowohl<br />

Mieter als auch Vermieter nach der Geschäftsreise<br />

gegenseitig bewerten.<br />

Näheres unter: www.9flats.com, www.airbnb.de,<br />

www.gloveler.de, www.wimdu.de<br />

<strong>Alex</strong> 02/13<br />

www.alex-magazin.de


Hotelporträt 31<br />

Tagen im Marriott Frankfurt<br />

Das Hotel mit Ballsaal wird umfassend renoviert<br />

Mit 25 Veranstaltungsräumen und dem größten<br />

Ballsaal der Stadt gehört das Frankfurt Marriott<br />

Hotel zu den führenden Tagungshotels in<br />

der Finanzmetropole. Jährlich finden hier über<br />

1.500 Veranstaltungen von Firmen und Verbänden<br />

statt.<br />

Das Marriott eignet sich mit seinen unterschiedlich<br />

großen Veranstaltungsräumen sowohl für kleinere<br />

Meetings als auch für Events mit über 1.000 Personen.<br />

Zusätzlich punkten kann es mit moderner Tagungstechnik,<br />

guter Organisation, der Nähe zu Messe<br />

und Hauptbahnhof sowie mit dem 774 m2 großen<br />

Tageslichtballsaal.<br />

Weitere Umbauten<br />

Nachdem bereits vor zwei Jahren die Tagungsräume<br />

aufwendig modernisiert wurden, fließen noch<br />

einmal 10 Millionen Euro in die Modernisierung der<br />

588 Zimmer und Suiten. Ausgetauscht werden u. a.<br />

Betten und Matratzen, Arbeits- und Fernsehmöbel,<br />

Sessel, Türen, Schränke und Lampen. Die Zimmer<br />

werden auch mit 42-Zoll-LCD-Fernsehern ausgestattet.<br />

In den Corner-Suiten werden zudem Miniküchen,<br />

sogenannte Kitchenettes, integriert.<br />

Zusätzlich zu den bisherigen Kategorien wird es<br />

künftig acht Allergikerzimmer sowie eine 70 m2<br />

große Hospitality-Suite geben. Bis zur Internationalen<br />

Automobilausstellung (IAA) im September<br />

sollen alle Umbaumaßnahmen in den Zimmern<br />

abgeschlossen sein. Auch der Gästebereich für die<br />

Marriott-Rewards-Clubmitglieder und Suiten-Gäste,<br />

die Executive Lounge in der 43. Etage mit Blick<br />

auf die Skyline, wird umgebaut. Durch eine veränderte<br />

Raumaufteilung und das neue Mobiliar entstehen<br />

zehn neue Sitzplätze und gleichzeitig größere<br />

und offenere Flächen.<br />

Kontakt:<br />

Frankfurt Marriott Hotel<br />

Hamburger Allee 2<br />

60486 Frankfurt<br />

Tel.: 069 7955-0<br />

Web: www.frankfurt-marriott.de<br />

Gewinnspiel:<br />

Gewinnen Sie ein Wochenende mit zwei<br />

Übernachtungen inklusive Frühstück für zwei<br />

Personen im Frankfurt Marriott Hotel. Schicken<br />

Sie für eine Teilnahme an der Verlosung<br />

bis zum 31. Juli <strong>2013</strong> eine E-Mail mit dem Betreff<br />

»Marriott« an Gewinn@OfficeABC.DE.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Seit der Renovierung bestimmen warme Farben und eine<br />

<br />

moderne Ausstattung das Erscheinungsbild der<br />

<strong>Alex</strong><br />

Suiten.<br />

02/13


32<br />

Travelmanagement<br />

Experten vermitteln während der Veranstaltung<br />

ihr Fachwissen.<br />

Unternehmenswerte<br />

2.0<br />

Veranstaltungsreihe für<br />

Eventverantwortliche<br />

Unternehmenswerte, die heute erfolgreich<br />

sind, können morgen schon überholt und nicht<br />

mehr marktgerecht sein. Welche Werte künftig<br />

das Marktumfeld dominieren, darüber informiert<br />

die Veranstaltungsreihe »Werte 2.0« am<br />

16. Juli <strong>2013</strong> im Hotel Schloss Montabaur.<br />

Die Verbindung von 2.0-Vorteilen mit den Stärken<br />

einer fundierten Werteorientierung macht eine moderne<br />

Veranstaltungsorganisation erfolgreich. Aus<br />

dieser Überzeugung heraus hat der Veranstaltungsspezialist<br />

Intergerma zusammen mit dem Hotel Estrel<br />

Berlin 2010 die Eventreihe »Werte 2.0« ins Leben<br />

gerufen. Angesprochen werden alle, die für die<br />

Planung von Firmenevents und Tagungen zuständig<br />

sind. Beim vierten »Werte 2.0«-Event beleuchten<br />

renommierte Referenten, welche traditionellen<br />

Werte nach wie vor Bestand haben, welche modernen<br />

Werte künftig Anwendung finden und wie diese<br />

Werte die Veranstaltungsplanung beeinflussen.<br />

Neben Vorträgen bleibt Zeit und Raum, um sich<br />

auszutauschen und Kontakte zu knüpfen.<br />

Hochkarätige Fachreferenten<br />

Top-Führungskräfte-Trainer Dieter Lange geht in<br />

seiner Keynote der Frage nach, wie die Qualität von<br />

Einstellung und Bewusstsein, mit denen die Menschen<br />

zu ihren Unternehmungen stehen, über Erfolg<br />

entscheiden. In seinem Vortrag geht es um Führungsqualität<br />

und Veränderungskompetenz, wie<br />

man erfolgshemmende Barrieren abbauen und<br />

neue Leistungs- und Energiepotenziale erschließen<br />

kann. Die Nachhaltigkeitsexperten Gisela Katharina<br />

Prenzel und Torsten von Borstel hinterfragen,<br />

ob nachhaltiges Veranstaltungsmanagement<br />

eher Wahn oder Wirklichkeit ist. Michaela Fritzges<br />

beschäftigt sich mit der professionellen Organisation<br />

von Veranstaltungen auf Basis buddhistischer<br />

Werte. Kommunikationsexpertin Dr. Kerstin Gernig<br />

bringt das Publikum mit einem ernsten Thema zum<br />

Lachen: Ihr Vortrag behandelt die Art zu leben und<br />

zu sterben im 2.0-Zeitalter. Peter Lange stellt in seinem<br />

Workshop den Zusammenhang zwischen der<br />

eigenen Wertehaltung und den immateriellen und<br />

materiellen Werten dar. Prof. Dr. Hans Rück, Dekan<br />

an der FH Worms, ist überzeugt, dass es durch neue<br />

Regelwerke und Werte künftig »Business as usual«<br />

nicht mehr geben wird.<br />

Erlös wird gespendet<br />

Zum Abschluss nimmt der TV-Moderator Wolfram<br />

Kons einen symbolischen Spendenscheck entgegen:<br />

Der gesamte Erlös der Veranstaltung wird der<br />

»Stiftung RTL – Wir helfen Kindern e. V.« zugeführt.<br />

Den Ausklang bilden ein Gastauftritt von »Robbie<br />

Williams«-Double Mario Nowack von »Stars in Concert«<br />

aus dem Estrel Berlin sowie Networking-Gelegenheiten<br />

bei Barbecue und Cocktails.<br />

Näheres unter: www.intergerma.de/werte<br />

<strong>Alex</strong> 02/13<br />

www.alex-magazin.de


Steh auf<br />

,<br />

wenn du ein<br />

ALEX bist.<br />

ALEXe proben den Aufstand!<br />

ALEXe arbeiten auch im Stehen.<br />

Durch mehr Bewegung steigern ALEXe<br />

Vitalität und Wohlbefinden.<br />

ALEXe brauchen aktive Tische – Schreibtische<br />

für alle Höhen und Tiefen.<br />

ALEX steht für Aktivität, Leistungsfähigkeit,<br />

Ergonomiebewusstsein und EXzellenz.<br />

Foto: Forgiss-fotolia.com<br />

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Eine Aktion der I. O. E. Initiative Office-<br />

Excellence zur stärkeren Nutzung von<br />

Sitz-Steh-Lösungen im Büro.<br />

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34<br />

Drucken<br />

Es liegt was<br />

in der Luft<br />

Foto: Camfil<br />

Debatte über<br />

Gefährdung durch<br />

Laserdrucker<br />

Die Europäische Union hat <strong>2013</strong> zum Jahr der<br />

Luft ausgerufen. Grund genug, sich wieder einmal<br />

mit der Luft belastung im Büro auseinanderzusetzen.<br />

Nicht zuletzt wegen der neuen Vergaberegelungen<br />

des Blauen Engel für Bürogeräte<br />

mit Druckfunktion. Von Christoph Schneider.<br />

Seit dem 1. Januar <strong>2013</strong> gelten mit der überarbeiteten<br />

Version des Blauen Engel für Bürogeräte mit<br />

Druckfunktion neue Richtlinien. Nach diesen werden<br />

»ergänzend zu den schon bisher gravimetrisch<br />

bestimmten Feinpartikeln (RAL-UZ 122) mit dem<br />

neuen Prüfwert zusätzlich anzahlbasiert Fein- und<br />

vor allem Ultrafeinpartikel (RAL-UZ 171) unter standardisierten<br />

Prüfbedingungen in Emissionsprüfkammern<br />

gemessen«. Der neue Prüfwert gelte vorerst<br />

nur für kleinere Laserdrucksysteme, die in der<br />

Regel am Büroarbeitsplatz oder im Home-Office<br />

zum Einsatz kommen.<br />

Worum geht’s?<br />

Laserdrucker stoßen beim Drucken als Nebenprodukt<br />

Nanopartikel aus, die in die Raumluft gelangen.<br />

Dies geschieht, wenn der Laserstrahl die feinen<br />

Druckpartikel bei einer Temperatur von rund<br />

200 Grad auf das Papier brennt. Ebenso gelangen<br />

aber auch direkt aus der Kartusche, die den Toner<br />

enthält, Partikel in die Raumluft. Nach Angaben<br />

von Umweltmedizinern können diese Nanopartikel<br />

menschliche Lungenzellen schädigen. Betroffene<br />

zeigten Symptome wie z. B. Atemprobleme oder<br />

Die Lunge belasten nicht nur Autoabgase auf der<br />

Straße. Auch mit dem Feinstaub in Büroräumen, der<br />

u. a. durch Drucker entsteht, muss sie fertig werden.<br />

Kopfschmerzen. Die Art und Menge dieser Emissionen<br />

hänge aber wesentlich von Gerätetyp, Papier,<br />

Betriebszustand und weiteren Faktoren ab.<br />

Alte Diskussion<br />

Das Thema ist jedoch alles andere als neu. Warum<br />

dann die ganze Aufregung, könnte man fragen.<br />

Laut NDR-Informationen hat das Bundesamt für<br />

Material prüfung (BAM) in einer neuen Studie verschiedene<br />

Laserdruckbauarten untersucht und bestätigt,<br />

dass viele der getesteten Geräte hohe Emissionen<br />

aufweisen. Leider hält das BAM die Studie<br />

unter Verschluss, sodass die Ergebnisse nicht öffentlich<br />

einsehbar sind. Auftraggeber der Studie<br />

ist das Umweltbundesamt (UBA), das neue Kriterien<br />

für die Vergabe des Blauen Engel entwickeln<br />

sollte. Hieraus resultieren die bereits angesprochenen<br />

neuen Vergabekriterien. Auch wenn noch kein<br />

Produzent von Laserdruckern diese strengen Vorgaben<br />

mit seinen Druckern erfüllt, so wollen laut<br />

RAL gGmbH die Hersteller diesen neuen Vorgaben<br />

mit ihren neuen Modellen gerecht werden. Auch lägen<br />

die ersten Anträge für Laserdrucker nun vor<br />

(Stand: Ende Mai <strong>2013</strong>). Im Klartext bedeutet dies<br />

jedoch, dass Geräte, die zurzeit angeboten werden<br />

und den Blauen Engel tragen, noch die alten Richtlinien<br />

aus den Jahren 2011/12 erfüllen. Solche Drucker<br />

<strong>Alex</strong> 02/13<br />

www.alex-magazin.de


Foto: tesa SE<br />

seien laut UBA aber immerhin emissionsärmer und<br />

energieeffizienter als solche ohne das Siegel.<br />

Die Kontroverse<br />

Bereits Anfang 2011 hatten die Laserdrucker-Hersteller<br />

gehofft, der schon damals heftig geführten Diskussion<br />

ein Ende setzen zu können. Dafür hatten sie<br />

eine vom Branchenverband Bitkom in Auftrag gegebene<br />

Langzeitstudie vorgelegt, welche belegte, dass<br />

Laserdrucker kaum Feinstaub oder Toner partikel<br />

ausstoßen würden. Nach Aussagen der Studie war<br />

die Menge der Partikel aus Laserdruckern vergleichbar<br />

mit denen, die bei Tätigkeiten wie beim Kochen<br />

oder Backen emittieren. Zusätzlich hatte 2009 die<br />

Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin<br />

(BAuA) darauf hingewiesen, dass Belastungen<br />

durch Tonerstaub lediglich bei Personen gesundheitsschädlich<br />

seien, die im permanenten Kontakt<br />

mit Laserdruckern stehen, wie z. B. Servicemitarbeiter<br />

oder Personen, die direkt mit dem Recycling von<br />

Kartuschen beschäftigt sind. Neuere Untersuchungen<br />

des BAM ergaben nun, dass bei Büroangestellten,<br />

die nicht einmal in direkter Nähe eines Geräts<br />

arbeiten, die Belastungen bereits zu Beschwerden<br />

führen können. Eindeutige, abschließende Untersuchungen<br />

hierzu gibt es bisher aber nicht.<br />

Gesicherte Ergebnisse?<br />

Nach Angaben der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung<br />

(DGUV) untersucht daher derzeit<br />

die Bundesanstalt für Materialforschung zusammen<br />

mit Arbeits- und Umweltmedizinern der Ludwig-Maximilians-Universität<br />

München (LMU) in einem<br />

Langzeitprojekt, ob und wie sich der Betrieb<br />

von Laserdruckern auf die menschliche Gesundheit<br />

auswirkt. So soll in der derzeit laufenden Studie<br />

zum ersten Mal unter systematisch variierten, kon-<br />

Drucken 35<br />

trollierten Versuchsbedingungen geprüft werden,<br />

welche Effekte die Emissionen auf den menschlichen<br />

Körper haben können und wie stark diese<br />

ausfallen. Laut DGUV bestehe die Herausforderung<br />

darin, Büroarbeitsplätze so realistisch wie möglich<br />

nachzubilden und zugleich sicherzustellen, dass bei<br />

verschiedenen Personen vergleichbare Versuchsbedingungen<br />

herrschen.<br />

Was tun?<br />

Unterm Strich sind bis heute keine gesundheitsschädlichen<br />

Auswirkungen von Laserdrucker-Emissionen<br />

bei einem sachgemäßen, normalen Gebrauch<br />

öffentlich nachgewiesen worden. Wer eventuelle Gefährdungen<br />

aber minimieren möchte, sollte Laserdrucker<br />

mit einigem Abstand zum direkten Arbeitsplatz<br />

aufstellen und regelmäßig lüften. Außerdem ist<br />

es weitgehend möglich, die Drucker mit Feinstaubfiltern<br />

nachzurüsten. Nach Angaben des Herstellers<br />

tesa können mit solchen bis zu 94 % der Feinstaubpartikel,<br />

die während des Druckvorgangs ausgestoßen<br />

werden und in die Lunge gelangen können,<br />

her ausgefiltert werden. Mobile Luftreiniger stellen<br />

eine weitere Möglichkeit dar. Der Luftfilter-Spezialist<br />

Camfil rät in diesem Zusammenhang zu Modellen,<br />

die ein Volumen zwischen 100 und 6.000 m3/h umwälzen<br />

und bodenstehend oder wandmontiert für<br />

Raumgrößen zwischen 25 und 400 m 2 ausgelegt sind.<br />

Näheres unter:<br />

www.bam.de, www.dguv.de, www.uba.de<br />

Auf Nummer sicher in Bezug auf<br />

Druckeremis sionen: tesa Clean Air-<br />

Filter filtern laut Hersteller bis zu<br />

94 % der Feinstaubpartikel.<br />

Bisher wurde noch kein Laserdrucker nach der neuen Vergabericht linie RAL-UZ 171<br />

zertifiziert. Die ersten Anträge liegen aber nach Auskunft der RAL gGmbH bereits vor.<br />

Die Vergabegrundlage kann unter www.blauer-engel.de eingesehen werden.<br />

<strong>Alex</strong> 02/13


36<br />

Drucken<br />

Gegen die<br />

Datenflut<br />

Philipp Schröder,<br />

Leiter Product Management<br />

Applications &<br />

Services bei Konica<br />

Minolta Business<br />

Solutions Deutschland.<br />

Big Data erreicht den Mittelstand<br />

Für mittelständische Unternehmen wird der effiziente<br />

interne Umgang mit Informationen zunehmend<br />

zu einer Frage, die über den Erfolg<br />

entscheidet. Darum betrachtet Konica Minolta<br />

mit ihren Optimized Print Services neben dem<br />

Druckmanagement auch die dahinter liegenden<br />

Dokumentenprozesse.<br />

»Kleine und mittelständische Firmen weisen meist<br />

gute betriebliche Abläufe auf. Dokumente aber<br />

werden immer noch mit viel zu großem manuellen<br />

Aufwand oder gar in Papierform verteilt, verarbeitet<br />

und archiviert. Angesichts der anschwellenden<br />

Datenflut wird der kluge Umgang mit ihnen aber<br />

künftig zum echten Wettbewerbsvorteil. Moderne<br />

MPS- bzw. MDS-Ansätze wie unsere Optimized<br />

Print Services betrachten deshalb das Thema Drucken,<br />

schauen aber auch auf die Dokumentenprozesse<br />

dahinter«, sagt Philipp Schröder, Leiter Product<br />

Management Applications & Services bei<br />

Konica Minolta Business Solutions Deutschland.<br />

Aufgrund ihrer Leistungsdaten sind<br />

bereits mittlere Systeme wie der<br />

neue bizhub 4700P in der Lage, das<br />

Output- und Dokumentenmanagement<br />

zu systematisieren.<br />

Fundierte Analyse zu Beginn<br />

Alles beginnt mit einer Analyse, die weit mehr als<br />

Hardware und Druckkosten betrachtet. Das klingt<br />

banal, ist es aber nicht. Denn angesichts komplexer<br />

IT-Strukturen und Arbeitsprozesse auch im<br />

Mittelstand, braucht es dazu eine ganze Menge Erfahrung<br />

und Wissen. »Als Unternehmen muss ich<br />

sicher sein, dass mein MPS-Anbieter verstanden<br />

hat, wie die Arbeitsprozesse ablaufen. Nur daraus<br />

entsteht eine Lösung, die alle Potenziale identifiziert«,<br />

so Schröder. Andererseits sind es aber bereits<br />

einfache Applikationen und eine optimierte<br />

Hardware-Zusammenstellung, die sehr positive Effekte<br />

erzielen. So bietet eine »Enterprise Content<br />

Management«-Lösung (ECM) in Kombination mit<br />

modernen MFPs bereits eine Vielzahl passender<br />

Methoden und Werkzeuge für automatisierte Dokumentenprozesse.<br />

Drastische Steigerung erwartet<br />

»Im Unternehmenssegment Druck- und Dokumentenmanagement<br />

können wir die Arbeitsproduktivität<br />

deutlich erhöhen und gleichzeitig Kosten reduzieren.<br />

Mittel- und langfristig sehen wir deshalb<br />

eine dramatische Steigerung der Nachfrage nach<br />

MPS bzw. MDS auch in kleineren und mittleren Unternehmen«,<br />

so Philipp Schröder weiter. Auch die<br />

Marktforschungsspezialisten der Photizo Group erwarten,<br />

dass bereits 2014 europaweit rund 50 % der<br />

Erlöse in der Druckindustrie durch Managed Print<br />

Services erwirtschaftet werden.<br />

Zusätzliche IT-Leistungen<br />

Mittelfristig sieht Schröder einen Trend zu immer<br />

differenzierteren Dienstleistungen. Die Nachfrage<br />

nach umfassenderen IT-Leistungen aus einer Hand<br />

<strong>Alex</strong> 02/13<br />

www.alex-magazin.de


Drucken 37<br />

Big Data steht vor der Tür: 90 % des aktuellen<br />

globalen Datenbestands sind in den letzten<br />

zwei Jahren entstanden. Erforderlich ist<br />

daher ein kluger Umgang mit der Datenflut.<br />

werde auch im Mittelstand in Zukunft eine immer<br />

größere Rolle spielen. Heute rede Konica Minolta<br />

mit OPS-Kunden in der Regel über das Dokument<br />

und darauf basierende Arbeitsprozesse. Die Frage<br />

nach weiterem Potenzial führe aber zwangsläufig<br />

über die mit der Hardware verknüpften Workflows<br />

hinaus. »Das wird mittelfristig bis hin zu kompletten<br />

IT-Infrastrukturlösungen gehen«, glaubt der<br />

Solutions-Experte. Auch hier sieht sich das Unternehmen<br />

gut aufgestellt: 2012 hat Konica Minolta<br />

die Mehrheitsanteile an der Raber+Märcker GmbH<br />

aus Stuttgart übernommen, einem führenden Software-<br />

und Systemhaus in Deutschland.<br />

Neue Dienstleistung<br />

Die Lücke zwischen der Schaffung komplexer<br />

IT-Strukturen und Business-Software-Lösungen<br />

schließt Konica Minolta mit der gerade neu eingeführten<br />

Dienstleistung: Prozessberatung. Ein eigens<br />

hierfür geschaffenes Team analysiert und optimiert<br />

im Rahmen der neuen Dienstleistung die<br />

gesamten Dokumenten- und Informationsprozesse<br />

eines Unternehmens in einer End-to-End-Betrachtung.<br />

Dabei arbeitet das Team um die Prozessberatung<br />

unabhängig von allen anderen Unternehmensbereichen<br />

bei Konica Minolta. »Das machen wir<br />

deshalb, weil wir mit dieser Dienstleistung deutlich<br />

über die üblichen Beratungsansätze und Angebote<br />

unserer Branche hinausgehen. Es handelt sich<br />

im Grunde um eine Unternehmensberatung, die<br />

sich auf einen ganz speziellen Teil, nämlich die vielfach<br />

vernachlässigten Dokumenten- und Informationsprozesse<br />

von Unternehmen, spezialisiert hat«,<br />

ergänzt Philipp Schröder. Auf diese Weise setzt<br />

Konica Minolta neue Maßstäbe bei der Schaffung<br />

ganzheitlicher Lösungen und trägt seiner Strategie<br />

Rechnung, das Angebot der Optimized Print<br />

Services (OPS) weiter voranzutreiben und auszubauen.<br />

Die passende Hardware für OPS<br />

Optimierte Arbeitsprozesse in einem MPS-Projekt<br />

bedeuten auf Hardware-Ebene nicht notwendigerweise,<br />

große und teure Multifunktionssysteme anzuschaffen.<br />

Dank ihres kompakten Designs und ihrer<br />

Leistungsdaten sind bereits mittlere Systeme<br />

wie die neuen bizhub 3300P, 4000P und 4700P von<br />

Konica Minolta in der Lage, das Output- und Dokumentenmanagement<br />

zu systematisieren und unternehmensweit<br />

für optimale Arbeitsabläufe zu sorgen.<br />

Die neuen Systeme eignen sich für kleine und<br />

mittlere Arbeitsgruppen und sind mit ihren unterschiedlichen<br />

Spezifikationen und Druckgeschwindigkeiten<br />

auf differenzierte Kundenanforderungen<br />

ausgerichtet. Baugleiche Systeme zur bizhub-Serie<br />

bietet Konica Minolta auch unter seiner Marke<br />

DEVELOP mit den Geräten ineo 3300P, 4000P und<br />

4700P an.<br />

Näheres unter: www.konicaminolta.de/business<br />

<strong>Alex</strong> 02/13


38<br />

Scanner<br />

Behördenscanner<br />

von Plustek<br />

Optimal für den Einsatz<br />

in öffentlichen Einrichtungen<br />

Links: Der BS29 von<br />

Plustek scannt bis zu<br />

15 Seiten pro Minute mit<br />

150 dpi und wurde erfolgreich<br />

mit DIGANT ® getestet.<br />

Oben: Dank LED-Leuchtmittel<br />

sofort scanbereit ohne<br />

Aufwärmzeit – der BS41 mit<br />

Ultraschall-Doppelblatterkennung.<br />

Die technischen Anforderungen in öffentlichen<br />

Einrichtungen sind in den letzten Jahren stark<br />

gestiegen. Daher ist es wichtig, dass leistungsfähige<br />

Scanner zum Einsatz kommen, die diesen<br />

Anforderungen gerecht werden.<br />

Behördenscanner von Plustek sind speziell für die<br />

Bedürfnisse öffentlicher und kommunaler Einrichtungen<br />

konzipiert worden. Dies macht die Scanner<br />

auch für andere Institutionen und Verwaltungen<br />

interessant. Neben den technischen Aspekten<br />

wird bei den Geräten besonderer Wert auf kontinuierliche<br />

Verfügbarkeit über einen langen Zeitraum,<br />

optionale Garantieverlängerungen mit Vorab-Austausch<br />

und kompetenten Support gelegt.<br />

Ausgewählte Behördenscanner wurden erfolgreich<br />

für die Antragsverfahren DIGANT ® , DIGANT ® -FS<br />

und den eAT (elektronischer Aufenthaltstitel) getestet.<br />

Darüber hinaus sind bestimmte Scanner für<br />

die Software REGISAFE public der Firma Hans Held<br />

zertifiziert.<br />

Schnell und sparsam<br />

Das Behördenscanner-Programm umfasst Flachbettscanner<br />

im A4-Format mit und ohne automatischen<br />

Dokumenteneinzug. Alle Scanner bewältigen<br />

dank der robusten Mechanik selbst sehr hohe<br />

Scan-Aufkommen. Für eine einfache Bedienung sorgen<br />

die One-Touch-Funktionstasten, denen bequem<br />

unterschiedliche Konfigurationen und Abläufe zugewiesen<br />

werden können. So kann mit nur einem<br />

Tastendruck der Scan-Prozess mit den korrekten<br />

Einstellungen für das jeweilige Dokument ausgelöst<br />

werden. Teilweise sind die Behördenscanner<br />

mit LED als Leuchtmittel ausgestattet, wodurch die<br />

Aufwärmphase entfällt und der generelle Stromverbrauch<br />

gesenkt wird. Auch in puncto Tempo überzeugen<br />

die Behördenscanner mit Geschwindigkeiten<br />

von bis zu 40 Seiten pro Minute (BS40/BS41).<br />

Spezifische Lösungen<br />

Im Verbund mit Partnern bietet Plustek spezielle<br />

Lösungen an, die individuell zugeschnittenen Projekten<br />

gerecht werden, wie z. B.:<br />

1. Lösungen zur Erstellung von vorläufigen Personalausweisen,<br />

Kinderreisepässen und ähnlichen<br />

Dokumenten.<br />

2. Lösungen zur Erstellung von Dokumenten mit<br />

vom BSI zertifizierter digitaler Signatur.<br />

3. Lösungen zur Erstellung von Dokumenten mit<br />

Dateibezeichnung aus externen Barcodes.<br />

Näheres unter: www.behoerdenscanner.de<br />

<strong>Alex</strong> 02/13<br />

www.alex-magazin.de


Anzeige 39<br />

Leistungsstark<br />

& produktiv<br />

Mit dem neuen PIXMA MX925<br />

Geld und Zeit sparen<br />

Der PIXMA MX925 von Canon mit WLAN-Funktion<br />

und optionalem XXL-Tintentank ist der<br />

produktive Begleiter im Büro. Das Multifunktionssystem<br />

bietet umfangreiche Anschlussmöglichkeiten,<br />

modernes Druckmedienhandling<br />

sowie beidseitigen Druck und Kopie.<br />

Im Büro gilt es, vielfältige Aufgaben schnell und sicher<br />

zu erledigen. Wenn die Hardware dann auch<br />

noch elegant aussieht, macht die Arbeit doppelt<br />

Spaß. Drucken, Kopieren, Faxen und Scannen – für<br />

den PIXMA MX925 ist dies alles kein Problem. Die<br />

Druckgeschwindigkeit beträgt 15 ISO-Seiten pro<br />

Minute in Schwarz-Weiß bzw. 10 ISO-Seiten pro Minute<br />

in Farbe. Der FINE-Druckkopf von Canon sorgt<br />

zudem für eine Druckauflösung von bis zu 9.600<br />

dpi. Da das Gerät Apple AirPrint unterstützt, ist das<br />

Drucken von iPhone und iPad ohne Weiteres möglich.<br />

Der PIXMA MX925 fügt sich mit seinem eleganten<br />

Design bestens in jede Büroum gebung ein.<br />

Anwenderfreundlich<br />

Ein 7,5 cm großes TFT-Farbdisplay erleichtert den<br />

Zugriff auf ausgewählte Funktionen und die <strong>Vorschau</strong><br />

von Bildern. Das bifunktionale Bedienfeld<br />

hat zweifach belegte LED-Tasten. Je nach gewähltem<br />

Betriebsmodus ändert sich die Tastenanzeige,<br />

was die Bedienung erheblich erleichtert.<br />

Produktiv<br />

Der automatische Duplex-Dokumenteneinzug für<br />

bis zu 35 Blatt ermöglicht das automatische Scannen,<br />

Drucken, Kopieren oder Faxen umfangreicher<br />

Dokumente, selbst wenn sie beidseitig bedruckt<br />

sind. Dies reduziert den Papierverbrauch<br />

und schont somit die Umwelt. Darüber hinaus bietet<br />

die Papierkassette Platz für bis zu 250 Blatt. Eine<br />

weitere Papierkassette bietet zudem Platz für bis<br />

zu 20 Blatt Fotopapier bis zu der Größe 13 x 18 cm.<br />

Spart Zeit und Geld<br />

Besonders effizient sind die fünf separaten Tintentanks,<br />

weil nur die Farbe ausgetauscht werden muss,<br />

die wirklich leer ist. Optional erhältliche XL-Tintentanks<br />

ermöglichen, deutlich mehr Seiten zu drucken,<br />

was bei hohem Druckaufkommen besonders praktisch<br />

ist. Und mit dem XXL-Tintentank für Schwarz<br />

können sogar bis zu 1.000 ISO-Seiten gedruckt werden.<br />

Direct Disc Print<br />

Was den PIXMA MX925 außergewöhnlich macht,<br />

ist die Möglichkeit, entsprechende CDs und DVDs<br />

sowie Blu-Rays direkt zu bedrucken. Dieses moderne<br />

Druckmedienhandling erleichtert sämtliche Archivierungsaufgaben<br />

und macht den Büroalltag effizient.<br />

Drucken von Mobilgeräten aus ist<br />

www.canon.de<br />

dank der Canon-App (für An droid,<br />

iOS und Windows RT) kinderleicht.<br />

<strong>Alex</strong> 02/13


40<br />

Scanner<br />

Besser digitalisieren<br />

Starke Scanner<br />

für den täglichen Einsatz<br />

AV2800 von Avision:<br />

Die platzsparende Symbiose aus Dokumenten- und<br />

Flachbettscanner scannt bis zu 70 Blätter bei einer<br />

Auflösung von 200 dpi, egal ob Farbe, Graustufen<br />

oder Schwarz-Weiß. Neben dem automatischen<br />

Dokumenteneinzug mit bis zu 100 Blatt und bester<br />

Bildqualität dank CCD-Technik mit bis zu 600-dpi-<br />

Auflösung überzeugt die kinderleichte Bedienung<br />

des Geräts. <br />

www.avision.de<br />

i2000-Serie von Kodak:<br />

Sie sorgt im Büro für Effizienz und Zuverlässigkeit.<br />

Die Scanner liefern eine hohe Bildqualität und die<br />

Bedienung der Geräte ist sehr einfach. Per Knopfdruck<br />

einfach eine der vorkonfigurierten Scan-Anwendungen<br />

auswählen und auf Scannen drücken.<br />

Alle drei Modelle (i2400, i2600 und i2800) kommen<br />

inklusive dreijähriger Garantiezeit.<br />

www.kodak.de/go/i2000<br />

Scannen statt<br />

Kopieren<br />

Hohe Qualität für mehr Effizienz<br />

Effizienter arbeiten, Druckkosten einsparen<br />

und dabei noch die CO2-Bilanz verbessern –<br />

möglich macht das der Büroscanner zeta von<br />

Zeutschel.<br />

Statt Dokumente zu kopieren und abzuheften, werden<br />

sie mit zeta per Scan digitalisiert. Anschließend<br />

stehen sie dann sofort für die elektronische Archivierung<br />

und Weiterverarbeitung zur Verfügung.<br />

Dabei lassen sich die Aktenordner, Ringbücher,<br />

Zeitschriften oder Verträge einfach aufschlagen<br />

und von oben abscannen. Die integrierte »Perfect<br />

Book«-Software liefert ein optimales Kopierergebnis<br />

gleich beim ersten Scan. So werden Wölbungen<br />

im Dokumentenfalz geglättet oder störende Elemente<br />

wie Ordnerbügel automatisch entfernt.<br />

Innovative Technologien gepaart mit ästhetischer Form<br />

und großem Nutzen: Der zeta setzt neue Maßstäbe im<br />

Scanner-Markt.<br />

Der Zeutschel zeta bietet umfangreiche <strong>Ausgabe</strong>möglichkeiten<br />

– ob gespeichert auf USB-Stick oder<br />

im Netzwerk, verschickt per E-Mail-Anhang oder<br />

abgelegt in der Cloud. Die Bedienung erfolgt intuitiv<br />

über den angebrachten Touchscreen, der auch<br />

eine Scan-<strong>Vorschau</strong> bietet. Mit seinem außergewöhnlichen,<br />

schicken Design ist er zudem ein echter<br />

Blickfang für jedes Büro.<br />

Näheres unter: www.zeutschel.de/apps/zeta<br />

<strong>Alex</strong> 02/13<br />

www.alex-magazin.de


1. Lesertestpräd<br />

Test 41<br />

Das Testgerät: Der IRIScan Pro 3 Cloud ist ein Scanner auch für unterwegs.<br />

Mobil und vernetzt<br />

ALEX-HIT<br />

Magazin <strong>Alex</strong> JUN <strong>2013</strong><br />

Spielend leicht lässt sich die<br />

Basiseinheit entnehmen.<br />

Lesertesturteil:<br />

GUT<br />

Der IRIScan Pro 3 Cloud im Redaktionstest<br />

Der neue Scanner des Dokumentenspezialisten<br />

I.R.I.S. soll kleinen Unternehmen und Selbstständigen<br />

den Arbeitsalltag vereinfachen, indem<br />

er Dokumente für verschiedenste Aufgaben<br />

und Workflows bereitstellt. Unser Redakteur<br />

Christoph Schneider hat das Gerät getestet.<br />

Der erste Eindruck des IRIScan Pro 3 Cloud, der mit<br />

Windows- und Mac-Rechnern kompatibel ist, überzeugt.<br />

Das Gerät ist im Nu aufgebaut und die dazugehörigen<br />

Softwarepakete (Readiris Corporate 14,<br />

Cardiris Corporate 5, IRIScan Pro oder IRISfile) sowie<br />

Treiber lassen sich ohne Probleme installieren.<br />

An Strom und Computer angeschlossen, kann das<br />

Scannen sofort losgehen.<br />

Schnell und zuverlässig<br />

Laut Hersteller schafft das Gerät 15 Blatt pro Minute<br />

im Duplexmodus, wobei der automatische<br />

Dokumenteneinzug bis zu 50 Blatt fasst. Der Testdurchlauf<br />

bestätigte diese Angaben, und die Weiterverarbeitung<br />

der Dokumente innerhalb der<br />

OCR-Software Readiris Corporate 14 funktionierte<br />

reibungslos.<br />

Ab in die Cloud<br />

Besonders praktisch ist der direkte Versand der<br />

eingescannten Dokumente in die Cloud. Beim Test<br />

funktionierte das Senden sowohl in die Dropbox als<br />

auch zu Evernote mühelos. Nach dem Cloud-Setup<br />

ließen sich mit nur wenigen Klicks die Scans direkt<br />

in die Wolke senden.<br />

Mobiles Scannen<br />

Darüber hinaus hat das Scannen von Visitenkarten<br />

sowie das anschließende Erkennen der Daten im<br />

Test im Ganzen gut funktioniert. Bei manchen Karten<br />

war die Zuordnung der Daten in IRISCard teilweise<br />

fehlerhaft, was sich aber im Nachhinein per<br />

Hand korrigieren ließ. Ansonsten sorgt die leicht<br />

abnehmbare Basiseinheit durchaus für einfaches<br />

mobiles Scannen, ist mit ca. 1,2 kg aber leider recht<br />

schwer.<br />

Näheres unter:<br />

www.iriscorporate.com<br />

Magazin <strong>Alex</strong> JUN <strong>2013</strong><br />

Empfehlung<br />

der Redaktion<br />

ALEX-HIT<br />

Magazin <strong>Alex</strong> JUN <strong>2013</strong><br />

Testurteil:<br />

GUT<br />

Begründung<br />

Der IRIScan Pro 3 Cloud erhält die Auszeichnung<br />

ALEX-HIT. Der Scanner und die im<br />

Lieferumfang enthaltenen Softwarepakete<br />

bieten eine einfache Handhabung und ansprechende<br />

Bearbeitungsmöglichkeiten. Besonders<br />

die Cloud-Option und die Texterkennungssoftware<br />

machen das Gerät zu einem<br />

effizienten Begleiter am Arbeitsplatz.<br />

TESTURTEIL<br />

2. Ungetestete Empf<br />

ALEX-HIT<br />

3. Redaktionstestprädik<br />

4. Testprädikate befriedigen<br />

Magazin <strong>Alex</strong> JUN <strong>2013</strong><br />

<strong>Alex</strong> 02/13<br />

BEFRiEDiGEND


42<br />

Büroräume<br />

Ein Blick<br />

in die Zukunft<br />

10 Trends für das Arbeiten<br />

von morgen<br />

Wie werden wir in der Zukunft arbeiten? Antworten<br />

auf diese Frage suchte ein Innovationsworkshop<br />

des Möbelherstellers ophelis, an<br />

dem sich Experten aus den Bereichen Architektur,<br />

Produktdesign, Facility Management sowie<br />

Changemanagement und das Trendbüro Hamburg<br />

beteiligten.<br />

Für die Arbeit der Zukunft nehmen die Experten<br />

zehn große Trends an, denen sich Unternehmen<br />

und Organisationen zu stellen haben. Trend 1: soziale<br />

Vernetzung. Da das Internet die Gesellschaft<br />

grundlegend verändert, müssen Unternehmen ihre<br />

Arbeitsorganisation den neuen Kommunikations-,<br />

Lebens- und Arbeitsformen anpassen. Trend 2: Informationstransparenz<br />

für alle Mitarbeiter. Aus Daten<br />

und Informationen lässt sich nämlich ein entscheidendes<br />

Vorsprungswissen erzielen. Trend 3:<br />

informelle Impulse. Die Grenze zwischen Büro<br />

und Wohnung, Geschäftlichem und Privatem verschwindet,<br />

da Soziale Medien in den Businessalltag<br />

einziehen. Trend 4: Selbstverantwortung. Die Arbeit<br />

wird durch die globale Vernetzung noch zeitund<br />

ortsunabhängiger – ein weiterer Faktor, der<br />

die Grenze zwischen Freizeit und Arbeitszeit verschwimmen<br />

lässt. Umso wichtiger werden Selbstund<br />

Zeitmanagement der Mitarbeiter.<br />

Weitere Herausforderungen<br />

Trend 5: Partizipation. Mitarbeiter wollen im Unternehmen<br />

mehr mitbestimmen und müssen zugleich<br />

mehr Verantwortung übernehmen. Das verträgt<br />

sich nicht mit autoritären Top-Down-Befehlen.<br />

Trend 6: Lebensphasenmodelle. Arbeitgeber müssen<br />

ein attraktives Arbeitsumfeld bieten, das den<br />

Anforderungen in den unterschiedlichen Lebensphasen<br />

der Mitarbeiter gerecht wird. Trend 7:<br />

Team-Heterogenität. Teams setzen sich je nach<br />

Projektziel unterschiedlich zusammen, um das<br />

Fachwissen aus unterschiedlichen Kontexten zu<br />

bündeln. Kooperation, Offenheit und das Teilen<br />

von Ressourcen werden daher wichtiger. Trend 8:<br />

Ressourcenhaushalt. Da die Mitarbeiter mobiler<br />

werden, müssen auch Büroflächen und Bürofunktionen<br />

neu definiert werden. Trend 9: Informationsdiffusion.<br />

Nach außen müssen sich Unternehmen<br />

stärker öffnen, nach innen intensiver<br />

vernetzen. Trend 10: Bezugsorte. Es bleibt wichtig,<br />

auch physisch einen Ort zu haben, den man mitgestalten<br />

kann und dem man sich zugehörig fühlt.<br />

Persönliche Treffen bleiben daher – trotz virtueller<br />

Konferenzen – wichtig.<br />

Näheres unter: www.ophelis.de<br />

Rückzugsorte für konzentriertes Arbeiten gehören zur Arbeit von morgen.<br />

<strong>Alex</strong> 02/13<br />

www.alex-magazin.de


Lernbüro statt<br />

Klassenzimmer<br />

Besser lernen mit<br />

ergonomischem Mobiliar<br />

Während Office-Worker immer häufiger an Sitz-<br />

Steh-Arbeitstischen arbeiten, dürfen die meisten<br />

Schüler nach wie vor nur im Sitzen lernen.<br />

Um das zu ändern, kooperierte die Spitalhofschule<br />

Ulm mit der Firma Kesseböhmer Ergonomietechnik.<br />

Ein neues pädagogisches Konzept sieht an der Spitalhofschule<br />

einen interaktiven, mobilen Unterricht<br />

vor, bei dem häufiger zwischen Sitzen, Stehen und<br />

Bewegen gewechselt wird. »Neue Lernmethoden<br />

brauchen dann auch neue Klassenzimmer«, betont<br />

Rolf Kessler, Rektor der Schule. Zum neuen Klassenzimmer<br />

gehören neue Möbel – an dieser Stelle kam<br />

Kesseböhmer als Kooperationspartner ins Spiel.<br />

Das Unternehmen aus Weilheim/Teck entwickelt<br />

und fertigt höhenverstellbare, ergonomische Gestellsysteme,<br />

die weltweit in Möbelstücke wie Büro-<br />

und Schultische eingebaut werden.<br />

Sitz-Steh-Lösungen 43<br />

»Wir mussten das Mobiliarkonzept den Wünschen<br />

der Schule anpassen, neben dem Gesundheitsgedanken<br />

auch didaktische Notwendigkeiten berücksichtigen.<br />

Das hieß z. B., höhenverstellbare Sitz-<br />

Steh-Einzelarbeitsplätze, die zu Teamarbeitsplätzen<br />

zusammengeführt werden können, zu entwickeln«,<br />

umschreibt Geschäftsführer Oliver Spahn<br />

einen Lernprozess beim gemeinsamen Projekt.<br />

Lernbüro statt Klassenzimmer<br />

Der »Bewegte Unterricht«, das ergonomische und<br />

didaktische Raumkonzept, ist förderlich für die<br />

Entwicklung der Schüler, verbessert Körperhaltung,<br />

Motorik, Konzentration, das Lernen insgesamt.<br />

»Durch das vielseitig einsetzbare Mobiliar<br />

kann das Klassenzimmer schnell umgebaut werden<br />

und dient so verschiedenen Lernansätzen«,<br />

so Spahn weiter. Im Lernbüro gibt es einen großen<br />

ovalen Tisch, um den ca. 15 Schülern stehend vom<br />

Lehrer Lehrinhalte vermittelt bekommen. Weitere<br />

quadratische Einzeltische können – bei Bedarf<br />

durch Pinnwände getrennt – zu Vierergruppen zusammengestellt<br />

werden. An der Wand: drei Laptop-<br />

Tische, die den Schülern zur Informationsfindung<br />

dienen. Das Besondere: Alle Tische sind höhenverstellbar<br />

und so den Schülerbedürfnissen angepasst.<br />

Näheres unter:<br />

www.kesseboehmer-ergonomietechnik.de<br />

Auf einem Symposium begutachteten über<br />

50 Vertreter von Schulleitungen und Schulträgern<br />

aus Baden-Württemberg das Ulmer Lernbüro.<br />

Rolf Kessler, Rektor der Spitalhofschule Ulm, und<br />

Oliver Spahn, Geschäftsführer von Kesseböhmer<br />

Ergonomietechnik, an einem der neuen Tische.<br />

<strong>Alex</strong> 02/13


44<br />

Büroräume<br />

Bürokulturen weltweit<br />

»Think global, act local« gilt<br />

auch für die Büroeinrichtung<br />

So sieht für Steelcase das ideale Büro in Großbritannien<br />

aus. Mobile Arbeiter sollen technologisch<br />

und sozial ins Unternehmen eingebunden werden.<br />

Ein Büro ist ein Büro ist ein Büro – egal, wo es<br />

sich auf der Welt befindet: Schreibtische, Stühle,<br />

Regale. Wie falsch diese Annahme ist und wie<br />

unterschiedlich die Arbeitskulturen weltweit<br />

sind, hat das Workspace-Futures-Team des Büromöbelherstellers<br />

Steelcase herausgefunden.<br />

Die chinesische Gesellschaft ist eher von Autoritäten<br />

und Hierarchien geprägt, die marokkanische<br />

vorwiegend kollektivistisch organisiert. Deutsche<br />

zeigen eine hohe Sicherheitsorientierung, Briten<br />

hingegen sind Unsicherheiten gegenüber deutlich<br />

toleranter. Und dennoch: Viele Firmen exportieren<br />

bei einer Expansion ins Ausland einfach die Arbeitsplatzstandards<br />

und -konzepte, die sie von zu<br />

Hause kennen, ohne zu überlegen, wie diese von<br />

den Menschen in anderen Kulturen wahrgenommen<br />

werden. Dabei berücksichtigen sie nicht, dass<br />

sich die Vorlieben und Erwartungen, aber auch das<br />

Sozialverhalten der Mitarbeiter von Land zu Land<br />

unterscheiden können. Ein Mitarbeiter in China hat<br />

mitunter ganz andere Vorstellungen vom idealen<br />

Arbeitsplatz als ein Mitarbeiter in den USA, in Marokko<br />

oder Deutschland.<br />

Untersuchung in 11 Ländern<br />

Um herauszufinden, worin genau sich die Arbeitskulturen<br />

weltweit gleichen oder unterscheiden, hat<br />

das interdisziplinäre und multikulturelle Workspace-Futures-Team<br />

die Culture-Codes in China,<br />

Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Indien,<br />

Italien, Marokko, den Niederlanden, Spanien, Russland<br />

und den USA untersucht.<br />

Verschiedene Bürovorstellungen<br />

Obwohl die Forscher ausdrücklich betonen, dass jede<br />

der untersuchten Kulturen reich und vielfältig<br />

ist, sich nicht jede Erkenntnis automatisch auf jedes<br />

Land oder jedes Unternehmen anwenden lässt<br />

und Verallgemeinerungen leicht irreführend sein<br />

können, stellten sie dennoch gewisse typische kulturelle<br />

Unterschiede fest – beispielsweise bei der<br />

Frage, welche Anforderungen an die Gestaltung von<br />

Büroflächen die Mitarbeiter in unterschiedlichen<br />

Ländern stellen. In China, Indien, Marokko und<br />

Russland steht das klassische, abgeschlossene Managementbüro<br />

nach wie vor hoch im Kurs. Die Führungskräfte<br />

gelten dort als Stellvertreter ihres Unternehmens,<br />

weshalb sie hohe Seriosität vermitteln<br />

müssen. Insbesondere in China kommt es für sie<br />

<strong>Alex</strong> 02/13<br />

www.alex-magazin.de


Büroräume 45<br />

Für die USA wurden offene Teambereiche mit Videotechnologie vorgesehen.<br />

darauf an, ihre Autorität zu wahren und nicht ihr<br />

Gesicht zu verlieren. Was die Mitarbeiter betrifft,<br />

sind diese durchaus bereit, eine dichte Arbeitsumgebung,<br />

bei der viele Menschen auf relativ wenig<br />

Raum zusammenarbeiten, zu akzeptieren.<br />

Solch eine hohe Belegungsdichte wird in Frankreich,<br />

Italien und Spanien hingegen weniger toleriert,<br />

obwohl Unternehmensleitungen dort wegen<br />

hoher Immobilienpreise durchaus versuchen, Büroflächen<br />

zu optimieren. Auch gegenüber dem Arbeiten<br />

im Home-Office gibt es dort Vorbehalte. Anders<br />

als beispielsweise in China sind jedoch die<br />

Büroräume insgesamt deutlich gleichberechtigter<br />

zugeordnet.<br />

Deutschland, Großbritannien, die Niederlande und<br />

die USA haben sich in der Studie als die individualistischsten<br />

Nationen erwiesen, in denen Eigenständigkeit<br />

und Eigenverantwortung erwartet werden.<br />

Anhand der Studienergebnisse hat Steelcase für jedes Land idealtypische Büros eingerichtet. Hier ein Büro für Indien<br />

mit hoher Arbeitsplatzdichte.<br />

<strong>Alex</strong> 02/13


46<br />

Büroräume<br />

In französischen Büros soll ein Café in unmittelbarer Nähe der Arbeitsbereiche den Wechsel zwischen verschiedenen<br />

Arbeitsstilen fördern.<br />

Während Mitarbeiter in diesen Ländern ebenfalls<br />

keine hohe Arbeitsplatzdichte akzeptieren, sind sie<br />

durchaus bereit, neue Ideen auszuprobieren. Gerade<br />

Großbritannien, die Niederlande und die USA gehören<br />

zu den Pionieren von Konzepten wie Hotel ing,<br />

Desksharing, Coworking-Spaces und Home-Office.<br />

Beruf und Privatleben<br />

Wird als Kriterium nicht die Einstellung gegenüber<br />

Büroflächen gewählt, sondern das, was die Forscher<br />

»Ökosystem« Arbeitsplatz nennen, ergeben<br />

sich zwischen den einzelnen Ländern andere Bezüge.<br />

Großbritannien und die USA ähneln sich dann<br />

darin, dass dort die Grenzen zwischen Beruf und<br />

Privatleben offen sind. Arbeit findet überall statt:<br />

auf der Straße, auf Flughäfen oder im Wohnzimmer.<br />

In Deutschland und den Niederlanden hingegen suchen<br />

die Angestellten stärker nach dem richtigen<br />

Gleichgewicht zwischen Privatsphäre und kollegialem<br />

Austausch.<br />

Das Arbeitsleben in Frankreich, Indien und Russland<br />

wiederum zeigt sich geprägt von Resten einer<br />

Kultur von Autorität und Kontrolle sowie von unscharfen<br />

Grenzen zwischen Leben und Arbeit. Häufig<br />

verbringen Angestellte dort ihre gesamte Ar-<br />

beitszeit – und manchmal noch mehr – im Büro.<br />

Sowohl Angestellte als auch Führungskräfte in<br />

China, Marokko, Spanien und Italien unterscheiden<br />

sich auch deutlich von jenen in Großbritannien und<br />

den USA: Sie arbeiten am liebsten ausschließlich im<br />

Büro.<br />

Respekt für lokale Traditionen<br />

Welche praktischen Folgen solche länderspezifischen<br />

Unterschiede bei den Arbeitskulturen haben,<br />

schildert der in Indien geborene Sudhakar Lahade,<br />

Manager of Growth Initiatives bei Steelcase und<br />

Teil des Forscherteams. Als der US-amerikanische<br />

Sportsender ESPN in Neu-Delhi eine neue Niederlassung<br />

eröffnete, versuchte er dort, ein Gleichgewicht<br />

zwischen der eigenen Unternehmenskultur<br />

und den lokalen Gegebenheiten zu finden. In der<br />

Cafeteria wurde deshalb ein riesiger Bildschirm<br />

aufgestellt, auf dem der indische Nationalsport<br />

Cricket übertragen wurde. Der Bildschirm wurde<br />

schnell zu einem beliebten Treffpunkt, diente dem<br />

Aufbau von Vertrauen und sozialen Kontakten. Außerdem<br />

symbolisierte er die Wertschätzung der lokalen<br />

Kultur.<br />

Näheres unter: www.steelcase.de<br />

<strong>Alex</strong> 02/13<br />

www.alex-magazin.de


Schallschluckend und schön<br />

Akustik 47<br />

Gelungene Raumarchitektur dank Rossoacoustic<br />

Rossoacoustic-Paneele verbessern die Raumakustik und<br />

sind gleichzeitig äußerst flexibel einsetzbar. Damit eignen<br />

sie sich insbesondere für Open-Space-Büros, in denen sich<br />

mit den Paneelen unterschiedliche Arbeitsbereiche gestalten<br />

lassen.<br />

»Das Thema Raumakustik ist im Officebereich die Aufgabe der Zukunft«,<br />

erläutert Daniel Neves Pimenta, Leiter Produktentwicklung<br />

bei Nimbus und Innenarchitekt. »Vor allem wird es immer<br />

wichtiger, temporäre Lösungen anzubieten, die leicht, flexibel und<br />

additiv einsetzbar sind sowie individuelle Gestaltungsmöglichkeiten<br />

und eine unkomplizierte Handhabung bieten.«<br />

Für optimale Akustik hat die Nimbus Group die Rossoacoustic-<br />

Lösungen in einem technologisch aufwendigen Forschungs- und<br />

Entwicklungsprojekt in Zusammenarbeit mit dem Stuttgarter<br />

Fraunhofer-Institut für Bauphysik entwickelt. So ist ein speziell<br />

konzipiertes Raumgliederungssystem entstanden, das eine flexible<br />

Raumarchitektur ermöglicht und die Arbeitseffizienz steigert.<br />

Flexibel und leicht<br />

Mit unterschiedlichen Beschlägen und Verbindungen schaffen<br />

die Rossoacoustic-Paneele flexible Landschaften freistehend im<br />

Raum: um Besprechungsinseln gruppiert, an Möbeln oder direkt<br />

an der Wand angebracht. Durch ihr geringes Gewicht und<br />

die einfach zu handhabende Befestigung können die Elemente<br />

schnell und einfach immer wieder neu angeordnet werden.<br />

Kombiniert mit Rossoacoustic CP30 ist neben Schalldämpfung<br />

und -schirmung auch Lichtdurchlässigkeit möglich.<br />

Großes Farbspektrum<br />

Das textile Akustikpaneel TP30 Knit bietet die Nimbus Group<br />

künftig in 17 Farben an – vom dezenten Erdton bis zum knalligen<br />

Pink – und alternativ in einem Bezug in uni (TP30 Knit Plain)<br />

oder mit einem Strukturbezug (TP30 Knit Mesh), der die Oberfläche<br />

der CP30-Akustikpaneele nachempfindet. Die an Waben<br />

erinnernde Struktur der CP30 ist das gestalterische Merkmal der<br />

bereits seit 2009 erfolgreich auf dem Markt eingeführten, transparenten<br />

bzw. transluzenten Akustiklösung von Rossoacoustic.<br />

Näheres unter: www.rossoacoustic.com<br />

Das textile Akustikpaneel<br />

TP30 Knit ist<br />

in 17 Farben erhältlich.<br />

Die Akustikpaneele von Rossoacoustic gibt<br />

es auch in einer lichtdurchlässigen Variante.<br />

<strong>Alex</strong> 02/13


48<br />

Schreiben<br />

Her mit Stift und Zettel!<br />

Warum das Schreiben per Hand kein Auslaufmodell ist<br />

Das Tippen am PC oder auf dem Smartphone<br />

bestimmt zwar unseren Alltag. Aber wie wirkt<br />

sich diese neue Form des Schreibens auf Lern-,<br />

Denk- und Entwicklungsprozesse aus? Anke<br />

Templiner stellt Ihnen aktuelle Untersuchungen<br />

vor und zeigt Ihnen, wie man heute im Büro<br />

schreibt.<br />

Schon 2010 initiierte die STAEDTLER Stiftung ein<br />

interdisziplinäres Verbundforschungsprojekt, das<br />

bis Ende <strong>2013</strong> die Bedeutung kreativen Schreibens<br />

und Gestaltens für die Entwicklung des Menschen<br />

in fünf Teilprojekten untersucht. Besonderer Fokus<br />

im Projekt »Malen und Schreiben in der Biografie«<br />

liegt auf kulturellen und demografischen Faktoren.<br />

Schreiben in der Biografie<br />

Sprach- und Bilderwelten prägen die gesamte Sozial-<br />

und Kulturgeschichte des Menschen. Seit Jahrtausenden<br />

nutzen Menschen Schreib- und Zeichenwerke<br />

als Ausdruck von Identität und zur<br />

Kommunikation. Die Fähigkeiten zum kreativen<br />

Schreiben und bildnerischen Gestalten sind in jedem<br />

Menschen angelegt. Sie werden mal mehr,<br />

mal weniger gefördert und selten in allen Lebensphasen<br />

gleichermaßen intensiv genutzt. Das Wissenschaftlerteam<br />

untersucht, welche Voraussetzungen<br />

gegeben sein müssen, damit Kinder,<br />

Jugendliche, Erwachsene und Senioren zu Stift<br />

und Pinsel greifen. Erste Ergebnisse zeigen, dass<br />

Schreiben und Zeichnen in der Kindheit die Entwicklung<br />

von Sprache und Wahrnehmung fördert,<br />

während diese Fähigkeiten in der Jugend zur Identitätssuche<br />

und -vergewisserung eingesetzt werden.<br />

Insbesondere Heranwachsenden helfe Schreiben<br />

dabei, Frustrationen abzubauen, Abstand zur<br />

Außenwelt zu gewinnen und Selbstbestätigung zu<br />

erfahren. Im Erwachsenenalter diene die kreative<br />

Betätigung als Ausgleich zu den Anforderungen<br />

in Beruf und Familie, der Bewältigung von Krisen<br />

sowie der Selbstreflexion. Dadurch kann sie auch<br />

Entscheidungsprozesse erleichtern. Nach dem aktiven<br />

Erwerbsleben sei kreatives Schreiben und<br />

Malen für die Menschen häufig ein sinnstiftendes<br />

Erlebnis. Zudem unterstütze es dabei, sich an Erlebtes<br />

zu erinnern.<br />

Die WOPEX-Bleistifte von STAEDTLER bedienen aktuelle<br />

Designtrends und bieten durch das WOPEX-Material eine<br />

lange Schreibdauer.<br />

<strong>Alex</strong> 02/13<br />

Für Liebhaber des handschriftlichen Schreibens:<br />

die Ambition-Serie von Faber-Castell.<br />

www.alex-magazin.de


Schreiben 49<br />

Foto: Schneider Schreibgeräte GmbH<br />

Warum aber handschriftlich?<br />

Während der von STAEDTLER initiierte Forschungsverbund<br />

den Fokus eher auf das kreative<br />

Schreiben legt, gibt es einige wissenschaftliche Untersuchungen,<br />

die speziell die Bedeutung des handschriftlichen<br />

Schreibens betrachten. Anne Mangen<br />

vom Reading Centre der Universität Stavanger<br />

stellte z. B. fest, dass man mit handschriftlichen Notizen<br />

besser lernt bzw. aufnahmefähiger ist. Beim<br />

handschriftlichen Schreiben erhalte das Gehirn<br />

Feedback von den motorischen Aktionen: Das Mitgehen<br />

von Finger und Hand beim Bilden von Buchstaben<br />

und Wörtern fördere das feinmotorische Geschick<br />

und setze Denkprozesse frei. Hinzu kommt<br />

das haptische Erlebnis beim Berühren von Papier<br />

und Stift, welches die Wahrnehmung für die Umgebung<br />

und das eigene Handeln schärft. Da handschriftliches<br />

Schreiben in der Regel länger als Tippen<br />

dauert, fördere dieser Zeitfaktor zudem das<br />

Aufnehmen und Verinnerlichen von Wissen. Deshalb<br />

wundert es nicht, dass viele Menschen auf<br />

handschriftliche Notizen zurückgreifen, um Sachverhalte<br />

zu durchdringen.<br />

Schreiben im Büro<br />

Im Arbeitsalltag wird aus Zeit- und Effizienzgründen<br />

meist das maschinelle Schreiben bevorzugt.<br />

Aber beim Brainstorming, für Meeting-Protokolle,<br />

Der Stylus von Online ist sowohl komfortabler Eingabestift<br />

als auch trendiger Kugelschreiber.<br />

Obwohl das handschriftliche Schreiben im Alltag<br />

abnimmt, wird es wohl nie ganz verschwinden.<br />

<strong>Alex</strong> 02/13


50<br />

Schreiben<br />

persönliche Aufzeichnungen, kurze Notizen während<br />

eines Telefonats oder für Kollegen kommt<br />

nach wie vor das handschriftliche Schreiben zum<br />

Einsatz, ganz zu schweigen von der persönlichen<br />

Unterschrift auf Verträgen, Erklärungen oder sonstigen<br />

rechtswirksamen Dokumenten.<br />

Für jeden Einsatzzweck gibt es passende Schreibgeräte,<br />

ob leichtgängige, sofort einsetzbare und<br />

meist ergonomisch gestaltete Stifte für Mitschriften,<br />

farb- und kontrastreiche Marker für Flipcharts<br />

und Boards oder edle Schreibgeräte, die Inhalt und<br />

Form von persönlich Geschriebenem unterstützen<br />

und aufwerten. Viele aktuelle Schreibgeräte verbinden<br />

auch das handschriftliche und digitale Schreiben.<br />

Diese Multi-Touchpens bieten einerseits die<br />

Produktmerkmale von herkömmlichen Schreibgeräten,<br />

können aber andererseits als Stylus bzw. Eingabestift<br />

genutzt werden.<br />

Neben dem Einsatzzweck sind auch Merkmale<br />

wie Nachhaltigkeit und Design für die Wahl des<br />

Schreibgerätes entscheidend. Im Trend sind z. B.<br />

Produkte, die aus recycelten oder recycelbaren Materialien<br />

hergestellt wurden, und solche, die eine längere<br />

Schreibdauer, ein robusteres Design und somit<br />

eine längere Lebensdauer bieten. Bei vielen aktuellen<br />

Schreibgeräten werden zudem Designtrends<br />

aufgenommen, ob es Bleistifte in Neonfarben sind<br />

oder Kugelschreiber im »Color Blocking«-Stil.<br />

Näheres unter: www.staedtler.de,<br />

www.intechopen.com, www.schneiderpen.de,<br />

www.faber-castell.de, www.online-pen.de<br />

Neu:<br />

CONCEPTUM ®<br />

Notizbücher in<br />

frischen Farben<br />

Bunt und fühlbar einzigartig<br />

Die farbenfrohe<br />

CONCEPTUM ® -<br />

Kollektion wurde<br />

mit dem red dot<br />

design award <strong>2013</strong><br />

ausgezeichnet.<br />

Das unverwechselbare Hardcover mit der besonderen<br />

»Softwave«-Oberfläche lässt sich jetzt in<br />

frischen Farben entdecken. Die neue Kollektion<br />

überzeugt durch die gelungene Verbindung von<br />

hochwertiger Haptik mit modernen Trendfarben.<br />

Selbstverständlich sind alle Notizbücher mit den<br />

praktischen CONCEPTUM ® -Funktionen ausgestattet<br />

– mit Gummibandverschluss, Stiftschlaufe, zwei<br />

Zeichenbändern, Inhaltsverzeichnis, Seitennummerierung,<br />

perforierten Notizseiten zum Heraustrennen<br />

sowie drei Aufbewahrungsfächern. Erhältlich<br />

sind die Bücher im A5- und A6-Format sowie<br />

liniert oder kariert.<br />

Näheres unter: www.sigel.de<br />

<strong>Alex</strong> 02/13<br />

www.alex-magazin.de


Schreiben 51<br />

.... ein Schreibtisch<br />

ohne Papier, ha ha!!<br />

Glauben Sie uns - so lange es Drucker,<br />

Kopierer, Kulis und den Postboten gibt,<br />

wird es Papier zu verwalten geben.<br />

Eine Welt ohne Papier-Dokumente ist auch<br />

im Digital-Zeitalter nicht denkbar. Erst<br />

die ideale Kombination von Papier und<br />

Elektronik schafft nahtlose Integration<br />

in Arbeits- und Geschäftsprozesse und<br />

somit wirtschaftlich hohen Nutzen.<br />

.... und das Classei-System<br />

kann das wirklich gut!<br />

Classei<br />

für das Büro von heute und morgen | www.classei.de<br />

<strong>Alex</strong> 02/13


52<br />

Papier<br />

Nachhaltige Office-Papiere<br />

Die zertifizierten<br />

HP Everyday<br />

Papers<br />

Das multifunktionale HP<br />

Everyday Paper mit FSC-<br />

Zertifizierung und EU-<br />

Eco-Label bietet dank<br />

ColorLok-Technologie auch<br />

gute Druckergebnisse.<br />

Papier und Nachhaltigkeit schließen einander<br />

nicht aus: Deshalb bietet International Paper<br />

in Kooperation mit Hewlett-Packard (HP) verschiedene<br />

Papiere an, die zu 100 % aus nachhaltig<br />

bewirtschafteten Wäldern gewonnen werden.<br />

Papier begleitet uns im Büroalltag ebenso wie zu<br />

Hause und spielt auch in Zeiten des Internets nach<br />

wie vor eine zentrale Rolle. Bei der Kaufentscheidung<br />

der Verbraucher steht heutzutage jedoch<br />

nicht nur die Druckqualität, sondern auch immer<br />

mehr der Umweltschutz im Vordergrund. International<br />

Paper kommt dieser Forderung nach. Das Unternehmen<br />

legt größten Wert auf Nachhaltigkeit,<br />

sowohl in seinen Werken als auch mit seiner Produktpalette.<br />

Auf Nachhaltigkeitskurs mit HP<br />

Am deutlichsten lässt sich dies anhand der »HP Everyday<br />

Papers«-Produktfamilie erkennen. Diese in<br />

Kooperation mit HP entwickelten Papiere werden<br />

zu 100 % aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern<br />

gewonnen und sind alle – je nach Ursprungswerk –<br />

entweder nach PEFC oder nach FSC zertifiziert und<br />

tragen zudem das Eco-Label. Verbraucher, die auf<br />

Papier aus nachhaltiger Forstwirtschaft setzen wollen,<br />

sind hier also genau richtig.<br />

Für beste Druckergebnisse<br />

Die HP-Papiere von International Paper stehen<br />

aber für mehr als nur für garantierte Nachhaltigkeit.<br />

Sei es für Farbdokumente, Präsentationen,<br />

Grafiken oder den Schwarz-Weiß-Ausdruck: Die<br />

»HP Everyday«-Reihe bietet für alle Bedürfnisse<br />

und Anwendungsgebiete das richtige Papier und<br />

gewährleistet so das bestmögliche Druckergebnis.<br />

Mit ColorLok<br />

Die multifunktionalen sowie die Inkjet-Papiere des<br />

»HP Everyday Paper«-Sortiments sind beispielsweise<br />

mit der ColorLok-Technologie ausgestattet<br />

und sorgen dadurch für schnelltrocknende Dokumente,<br />

tieferes Schwarz und lebendigere Farben.<br />

Auch HP Color Laser überzeugt durch brillante Farben<br />

und einen gestochen scharfen Kontrast. Verbraucher<br />

können die einzelnen Produktkategorien<br />

einfach und schnell an den verschiedenfarbigen<br />

Verpackungen erkennen und so das für sie passende<br />

Papier auswählen.<br />

Näheres unter: www.internationalpaper.com<br />

<strong>Alex</strong> 02/13<br />

www.alex-magazin.de


De-Mail auf<br />

dem Vormarsch<br />

Postbearbeitung 53<br />

Landratsamt Schweinfurt setzt auf<br />

innovative Postkommunikation<br />

Obgleich viel diskutiert, setzt sich die Kommunikation<br />

via De-Mail vor allem im öffentlichen<br />

Bereich durch. So können z. B. in Schweinfurt<br />

die Bürger jetzt ihre Anfragen und eventuell erforderliche<br />

Unterlagen rechtssicher über den<br />

De-Mail-Kanal an das Landratsamt schicken.<br />

Ein kurzer Praxis-Exkurs.<br />

Mitten im bayerischen Regierungsbezirk Unterfranken<br />

befindet sich das Landratsamt Schweinfurt,<br />

das fast 114.000 Bürger im Landkreis zählt. Das<br />

Landratsamt suchte nach einer Möglichkeit, seinen<br />

Bürgern eine vollelektronische, verbindliche,<br />

vertrauliche und vor allem rechtssichere Kommunikationsmöglichkeit<br />

zu bieten. Dabei sollten keine<br />

aufwendigen Insellösungen in der Infrastruktur<br />

des Landratsamts geschaffen werden. Es sollte eine<br />

Lösung sein, die diese Ergebnisse mit minimalem<br />

Aufwand erreicht. Die De-Mail-Lösung von Mentana-Claimsoft<br />

– einem Tochterunternehmen der<br />

börsennotierten Francotyp-Postalia Holding AG –<br />

erfüllte alle Anforderungen.<br />

Einfach zum digitalen Briefkasten<br />

Um das Landratsamt zu erreichen, benötigen die<br />

Bürger ein De-Mail-Konto. Dieses kann problemlos<br />

mit einer Anmeldung auf dem De-Mail-Portal<br />

Die Mentana-Claimsoft ist seit 2012 als De-Mail-Anbieter<br />

akkreditiert.<br />

www.fp-demail.de eingerichtet werden. Der Bürger<br />

verfügt dann über einen eigenen De-Mail-Account,<br />

der mit einem digitalen Briefkasten vergleichbar<br />

ist. Über De-Mail kann er rechtsverbindlich online<br />

kommunizieren und das nicht nur mit dem Landratsamt<br />

Schweinfurt, sondern zum Beispiel auch<br />

mit seiner Versicherung, seiner Bank, mit Unternehmen<br />

oder Krankenkassen.<br />

Die Gateway-Anbindung<br />

Um eine schnelle und komfortable Anbindung<br />

an das De-Mail-Netz zu erhalten, entschied sich<br />

Schweinfurt für das De-Mail-Gateway von Mentana-Claimsoft.<br />

Diese Software wurde einmal in die<br />

bestehende E-Mail-Infrastruktur eingebunden und<br />

eröffnete so den De-Mail-Zugang für das Amt. Jeder<br />

Mitarbeiter oder jede Stelle des Amtes kann jetzt<br />

individuell für die De-Mail-Dienste freigeschaltet<br />

werden. Es werden keine weiteren Schulungen<br />

benötigt, denn die Mitarbeiter arbeiten aus dem<br />

gewohnten E-Mailprogramm heraus, das nur um<br />

zusätzliche Reiter beziehungsweise Optionen erweitert<br />

wird. Somit entfallen weitere Arbeitsplatzinstallationen.<br />

Näheres unter: www.mentana-claimsoft.de<br />

Über das spezielle De-Mail-Gateway<br />

können die Nutzer die De-Mail-Kommunikation<br />

mit den gewohnten E-<br />

Mail-Programmen erledigen.<br />

<strong>Alex</strong> 02/13


54<br />

Bücher<br />

Lesestoff für ALEXe<br />

Wie bekomme ich<br />

meinen Traumjob?<br />

Auf diese Frage liefern die beiden<br />

Herausgeber der »Karriereschmiede«<br />

eine klare Antwort:<br />

Indem man es tut. Das Buch ist als<br />

An leitung zum Karrieremachen zu<br />

verstehen. Es definiert 23 Karrierefaktoren<br />

und stellt diese in einzelnen<br />

Kapiteln vor. Damit ist es<br />

besonders für junge Menschen<br />

eine gute Zusammenfassung unterschiedlichster<br />

Karrierethemen.<br />

Angereichert mit Checklisten und<br />

Kamingesprächen mit bekannten<br />

Persönlichkeiten ist die »Karriereschmiede«<br />

empfehlenswert für<br />

alle, die im Leben vorankommen<br />

wollen.<br />

Stefan Hagen/<br />

Michael T. Wurster (Hg.):<br />

»Die Karriereschmiede«,<br />

Gabal <strong>2013</strong>, 480 S., 29,90 €.<br />

Neues Outlook-<br />

Standardwerk <strong>2013</strong><br />

Das vorliegende Standardhandbuch<br />

sollte in keinem Office fehlen.<br />

Auf rund 700 geballten Seiten<br />

finden sich Antworten selbst auf<br />

detaillierteste Fragen. Neuerungen<br />

im Standard-Handbuch <strong>2013</strong> gehen<br />

besonders auf die Verknüpfung<br />

von Outlook mit den Trend-Themen<br />

Smartphone und Tablet-PC<br />

sowie Sozialen Netzwerken ein.<br />

Das überarbeitete Werk von Thomas<br />

Joos ist der perfekte Begleiter<br />

im Arbeitsalltag. Es reduziert den<br />

Stress und schafft mehr Zeit für<br />

die wichtigen Dinge im Büro.<br />

Thomas Joos:<br />

»Microsoft Outlook <strong>2013</strong>.<br />

Das Handbuch«, Microsoft Press<br />

<strong>2013</strong>, 701 S., 34,90 €.<br />

Die Zeit – Chance<br />

oder Problem?<br />

Das neueste Buch des »Zeitexperten«<br />

Lothar Seiwert komprimiert<br />

zwei Bücher in einem. Denn »Zeit<br />

ist Leben. Leben ist Zeit« ist – wie<br />

im Titel bereits angedeutet – von<br />

beiden Seiten zu lesen. In der<br />

einen Hälfte wird das Phänomen<br />

Zeit als Problem inklusive Lösungswegen<br />

präsentiert. Die andere<br />

zeigt die Chancen auf, welche<br />

die Zeit bietet. Mithilfe der integrierten<br />

Selbstchecks regt das Buch<br />

zum Nachdenken über das eigene<br />

Leben an. Und um dieses nicht zu<br />

verpassen, empfiehlt der Autor<br />

nachdrücklich, sich sowohl privat<br />

als auch beruflich intensiv mit<br />

dem Thema Zeit auseinanderzusetzen.<br />

Lothar Seiwert:<br />

»Zeit ist Leben, Leben ist Zeit«,<br />

Ariston <strong>2013</strong>, 320 S., 16,99 €.<br />

<strong>Alex</strong> 02/13<br />

www.alex-magazin.de


Bücher 55<br />

Mit Depressionen<br />

richtig umgehen<br />

Volkskrankheit Depression. So<br />

unterschiedlich die Symptome<br />

sind, so unterschiedlich ist der<br />

Umgang mit der Krankheit. Die an<br />

Depression leidende Brigitte-Journalistin<br />

Heide Fuhljahn gibt einen<br />

intimen Einblick in ihre persönliche<br />

Krankheitsgeschichte und<br />

reichert diese durch »Fach-Interviews«<br />

an. Allgemeine Einführungen<br />

in das Phänomen Depression<br />

gibt es bessere, doch wer eine sehr<br />

persönliche Aufzeichnung der<br />

Krankheit aus Sicht einer Frau<br />

sucht, dem sei dieses Buch ans<br />

Herz gelegt.<br />

Heide Fuhljahn:<br />

»Kalt erwischt. Wie ich<br />

mit Depressionen lebe<br />

und was mir hilft«,<br />

Diana Verlag <strong>2013</strong>, 320 S., 16,99 €.<br />

Einfach mal<br />

normal sein<br />

Die promovierte Philosophin und<br />

langjährige Journalistin Maria<br />

Schorpp liefert mit diesem Buch<br />

ein brillantes Plädoyer fürs<br />

Normalsein. In einer Welt, in der<br />

Selbstinszenierung und Sehnsucht<br />

nach Ruhm die Medien und das<br />

tägliche Leben dominieren, hat sie<br />

ein leises, aber intensives Buch<br />

verfasst. Dieses macht auf kluge<br />

Art und Weise deutlich, warum es<br />

an der Zeit ist, dass sich zumindest<br />

die »Normalbürger« wieder auf<br />

das Wesentliche konzentrieren<br />

und den »Blitzruhm« besser Paris<br />

Hilton & Co. überlassen sollten.<br />

Maria Schorpp:<br />

»Die Lust normal zu sein«,<br />

Orell Füssli <strong>2013</strong>, 191 S., 14,95 €.<br />

Wie ticken die<br />

Digital Natives?<br />

Wer wissen will, wie die Generation<br />

Y tickt, also diejenigen, die<br />

nach 1990 geboren sind, dem ist<br />

dieses Buch zu empfehlen. Philipp<br />

Riederle, geboren 1994, erklärt in<br />

flottem Stil, was seine Generation<br />

beschäftigt, wie sie tickt und was<br />

sie wirklich will. Einigen Lesern<br />

könnte eventuell Riederles direkter<br />

Stil, der zum Teil auch belehrend<br />

daherkommt, missfallen,<br />

doch ist es nicht zuletzt dieser<br />

Aspekt, der das Buch kontrovers<br />

und somit spannend macht –<br />

sowohl für die Digital Natives als<br />

auch für deren Großelterngeneration.<br />

Philipp Riederle:<br />

»Wer wir sind<br />

und was wir wollen«,<br />

Knaur <strong>2013</strong>, 272 S., 12,99 €.<br />

<strong>Alex</strong> 02/13


56<br />

Messe<br />

Messe für<br />

Büroprofis<br />

In Zürich treffen sich Sekretariats-<br />

und Assistenzkräfte<br />

Frisches Wissen, neue Ideen und inspirierende<br />

Workshops für engagierte Office-Professionals<br />

stehen auf dem Programm der Swiss Office<br />

Management. Stattfinden wird sie am 11. und<br />

12. September in der Messe Zürich.<br />

An den Ausstellerständen bieten sich viele Möglichkeiten,<br />

um neue Produkte und innovative Dienstleistungen<br />

kennenzulernen und zu testen. Fachwissen<br />

zu Themen wie Büroorganisation, Reise- und<br />

Veranstaltungsplanung oder Social Media vermitteln<br />

die Vorträge in den Praxisforen. Diese sind in<br />

die Messe integriert und im Messeeintritt inklusive.<br />

Als Zusatzangebot gibt es diverse Workshops.<br />

An zahlreichen Ständen können sich die Messebesucher<br />

umfassend informieren.<br />

Experten teilen ihr Wissen<br />

Die Glanzpunkte der Praxisforen sind die vier Keynote-Speaker,<br />

darunter Meike Wilmowicz, Johannes<br />

Hennekeuser und Slatco Sterzenbach. Während<br />

ihrer zwölfjährigen Zeit als Assistentin der<br />

Geschäftsführung etablierte Wilmowicz wichtige<br />

Werkzeuge für strukturierte Abläufe und funktionierende<br />

Organisations-Basics im Arbeitsalltag.<br />

Diesen »Werkzeugkasten« lernen die Fachbesucher<br />

in ihrem Vortrag kennen. Johannes Hennekeuser<br />

ist IT-Fachmann und beschäftigt sich in seiner Keynote<br />

mit der Tyrannei von PC & Co. und wie man<br />

ihr entkommen kann. Slatco Sterzenbach ist mehrfacher<br />

Ironman- und Triathlon-Finisher und somit<br />

Lebenskraftexperte. Von ihm erfahren die Fachbesucher,<br />

wie sie ihren perfekten Tag gestalten können<br />

und erhalten sofort umsetzbare Techniken für<br />

mehr Energie.<br />

Einen wichtigen Platz im Messegeschehen nimmt<br />

auch der Austausch mit Gleichgesinnten ein: Hierzu<br />

stellt der MeetingPoint eine geeignete Arena dar.<br />

Jeder kann dort seine eigenen Erfahrungen einbringen<br />

und von den Erlebnissen der anderen Fachbesucher<br />

profitieren.<br />

Zusatzangebot: Workshops<br />

Zertifizierte Weiterbildungsworkshops ergänzen<br />

das Angebot der Fachmesse: Die parallel zur Messe<br />

stattfindenden praxisnahen Kurse sind separat<br />

buchbar und dauern je 80 Minuten. In ihnen wird<br />

sowohl Fachwissen zu verschiedensten Bereichen<br />

als auch die Ausbildung persönlicher Kompetenzen<br />

vermittelt. Behandelte Fragestellungen sind z. B.,<br />

wie ein zielgerichtetes Online-Marketing aufgebaut<br />

ist, weshalb die Kommunikation als Brücke zwischen<br />

Chef und Mitarbeitern wichtig ist oder wie<br />

Assistenzen auch in turbulenten Zeiten eine ausgewogene<br />

Work-Life-Balance bewahren.<br />

Näheres unter: www.swiss-office-management.ch<br />

Fotos: Franz Pfluegl<br />

<strong>Alex</strong> 02/13<br />

www.alex-magazin.de


Messe 57<br />

<strong>Alex</strong> 02/13


58<br />

Führung<br />

Führung braucht Feedback<br />

Wie Unternehmen ihre<br />

Leistungsfähigkeit<br />

erhalten<br />

Gute Führung erhöht die Motivation und Arbeitszufriedenheit.<br />

Seine Mitarbeiter nicht gut zu führen, schadet<br />

einem Unternehmen: Angestellte werden demotiviert<br />

und fallen häufiger aus. Im Extremfall<br />

kann eine schlechte Mitarbeiterführung sogar<br />

Burnout begünstigen. Aber wie können Unternehmen<br />

gute Führung sicherstellen? Antworten<br />

darauf gibt Claudia Conrads.<br />

Voraussetzung für hohe Führungsqualität im Unternehmen<br />

ist ein gemeinsames Verständnis davon,<br />

was gute und wirksame Führung ist. Darauf sollten<br />

konkrete, unternehmensweit gültige Verhaltensweisen<br />

basieren, an denen sich die Führungskräfte<br />

im Alltag orientieren können. Viele Führungskräfte<br />

haben allerdings Schwierigkeiten damit, ihre Mitarbeiter<br />

richtig zu motivieren und weiterzuentwickeln.<br />

Daher schicken viele Unternehmen ihre Führungskräfte<br />

auf externe Seminare, auf denen die<br />

neuesten Erkenntnisse zum Thema Führung theoretisch<br />

vermittelt werden. In der Regel setzen sich<br />

Führungskräfte bei solchen Maßnahmen aber nur<br />

wenig mit ihrem eigenen Führungsverhalten ausein<br />

ander – und bekommen so keine Vorstellung davon,<br />

was sie eigentlich gut machen bzw. wo Verbesserungsbedarf<br />

besteht.<br />

Praxis statt Theorie<br />

Statt theoretischem Wissen benötigen Führungskräfte<br />

konkrete, konstruktive Rückmeldung aus<br />

ihrem direkten beruflichen Umfeld. Aufgrund ihrer<br />

hervorgehobenen Stellung bekommen sie jedoch<br />

wenig Feedback zu ihrem Führungsverhalten.<br />

Die Folge davon kann eine unrealistische bzw.<br />

verzerrte Eigenwahrnehmung sein, die sich negativ<br />

auf die Arbeitszufriedenheit und das Leistungsvermögen<br />

der Mitarbeiter auswirken kann. So kann<br />

es z. B. vorkommen, dass eine Führungskraft ihre<br />

Kommunikation mit den Mitarbeitern als sehr gut<br />

einschätzt, die Botschaften und Aufträge bei den<br />

Mitarbeitern jedoch nicht klar ankommen. In anderen<br />

Fällen unter- bzw. überfordern Vorgesetzte<br />

ihre Mitarbeiter dauerhaft, ohne es zu bemerken.<br />

Foto: Information Factory<br />

<strong>Alex</strong> 02/13<br />

www.alex-magazin.de


Führung 59<br />

In der Praxis haben sich dafür 360°-Feedbackbefragungen<br />

bewährt. Mithilfe moderner Softwarelösungen<br />

können Unternehmen Befragungen<br />

online, effektiv, automatisiert und vor allem datensicher<br />

durchführen. Dabei erhalten Führungskräfte<br />

in einem geschützten Rahmen von ihrem direkten<br />

beruflichen Umfeld – etwa ihrem eigenen<br />

Vorgesetzten, ihren Kollegen, Partnern und Mitarbeitern<br />

– Rückmeldung zu ihrem Führungsverhalten.<br />

Beispielsweise bewerten die Mitarbeiter ihre<br />

Führungskräfte anhand von Fragen wie »Gibt die<br />

notwendigen Informationen«, »Lobt für gute Arbeit«<br />

etc. Gleichzeitig setzen sich die Führungskräfte<br />

bei einer 360°-Feedbackbefragung intensiv mit<br />

ihrem eigenen Führungsverhalten auseinander und<br />

bewerten sich anhand derselben Fragen selbst.<br />

Vorgesetzter<br />

Kollege<br />

Selbst<br />

360°<br />

Mitarbeiter<br />

Bei einer 360°-Feedbackbefragung<br />

setzen sich Führungskräfte mit<br />

ihrem Führungsverhalten auseinander<br />

und bekommen von ihrem beruflichen<br />

Umfeld Rückmeldung.<br />

Kunde<br />

Beides kann sich langfristig negativ auf die Leistungsfähigkeit<br />

eines Mitarbeiters oder sogar des<br />

gesamten Teams auswirken. Eine wirklich wirksame<br />

Maßnahme zur Verbesserung der Führungsqualität<br />

ist deshalb diejenige, die den Führungskräften<br />

eine systematische Auseinandersetzung<br />

mit ihrem eigenen Verhalten sowie dem Feedback<br />

aus der Umgebung dazu ermöglicht.<br />

Selbst- und Fremdwahrnehmung<br />

Durch die Gegenüberstellung von Eigen- und Fremdwahrnehmung<br />

kommen automatisch die Stärken<br />

und Schwächen der jeweiligen Führungskraft zum<br />

Vorschein. Im Anschluss an die Befragung können<br />

individuelle Maßnahmen zur Verbesserung der einzelnen<br />

Führungskraft aufgesetzt werden. Für den<br />

Erfolg einer Feedbackbefragung muss die Anonymität<br />

der Teilnehmer sichergestellt sein, andernfalls<br />

lassen sie sich nicht auf die Befragung ein. Das<br />

bedeutet, dass einerseits die Vertraulichkeit der Ergebnisse<br />

für die bewerteten Vorgesetzten sichergestellt<br />

sein muss, andererseits ausgeschlossen ist,<br />

dass nach der Befragung einzelne Antworten einzelnen<br />

Mitarbeitern zugeordnet werden können.<br />

Feedbackbefragungen machen aus einem schlechten<br />

Vorgesetzten nicht automatisch eine gute Führungskraft.<br />

Die Gegenüberstellung von Eigen- und<br />

Fremdwahrnehmung sowie dazu passende individuelle<br />

Fördermaßnahmen helfen Führungskräften<br />

aber, gezielt an ihren Schwächen zu arbeiten.<br />

Das führt langfristig zu einer besseren Führungsqualität<br />

und steigert so die Leistung des gesamten<br />

Teams. Auch die geführten Mitarbeiter profitieren:<br />

zum einen von höherer Führungsqualität, zum<br />

anderen, weil sie sie am Thema »Führung« partizipieren<br />

und mitdiskutieren, was gute Führung<br />

ausmacht. Beides erhöht die Motivation und Arbeitszufriedenheit<br />

und kann auch zur Burnoutprävention<br />

beitragen.<br />

Claudia Conrads,<br />

Geschäftsführerin,<br />

Information Factory<br />

Deutschland GmbH.<br />

www.information-factory.com.<br />

<strong>Alex</strong> 02/13


60<br />

Coaching<br />

Selbstcoaching<br />

fürs Büro<br />

Mehr Lebens- und<br />

Jobzufriedenheit<br />

durch Ich-Beratung<br />

Die persönliche Weiterentwicklung ist ein<br />

lebenslanger Prozess. Selbstcoaching hilft,<br />

Blockaden aufzulösen, Potenziale zu nutzen<br />

und Stärken auszubauen. Welche Bedeutung<br />

umsetzungsorientierten Selbstcoaching-Tools<br />

dabei zukommt, erläutert Stefanie Demann.<br />

Selbstcoaching beginnt mit einem kritischen Blick in den Spiegel.<br />

Wer sich in seinem Job unzufrieden fühlt, kann<br />

nicht die volle Leistung bringen. Wer Privat- und<br />

Berufsleben nicht harmonisieren kann, stößt auf<br />

Blockaden, die unzufrieden machen. Wenn Berufsziele<br />

und Lebensziele nicht im Einklang stehen, fällt<br />

der Gang ins Büro schwer.<br />

Blick in den Spiegel<br />

Eine sehr gute Möglichkeit, Energieräuber zu erkennen<br />

und zu bekämpfen sowie Energiespender<br />

zu fördern, ist das Selbstcoaching. Doch wie wird<br />

der Office-Worker zu seinem eigenen Coach? Die<br />

Beratung »von Ich zu Ich« erfolgt in vier Schritten.<br />

Erstens: sich mithilfe einer Bestandsaufnahme<br />

Klarheit verschaffen. Zweitens: entschlossen<br />

Entscheidungen treffen und beschließen, welcher<br />

Weg eingeschlagen werden soll, um Veränderungen<br />

vorzunehmen. Drittens: allen Mut bei der Umsetzung<br />

zusammennehmen und einen Maßnahmenplan<br />

entwickeln. Viertens: stets dranbleiben, einen<br />

nachhaltigen Veränderungsprozess anstreben.<br />

Konkretes Beispiel: Ein Office-Worker schleppt sich<br />

Tag für Tag unzufrieden ins Büro. Als Selbstcoacher<br />

untersucht er, woran das liegt und entwickelt<br />

einen Maßnahmenplan, um die Ursache auszuräumen.<br />

Sicherlich ist das nicht immer leicht möglich:<br />

Welcher Angestellte hat schon die Möglichkeit, den<br />

autoritär führenden Chef umzuerziehen? Aber vielleicht<br />

gelingt es, trotzdem das Gespräch mit ihm zu<br />

suchen und ihn auf seinen kontraproduktiven Führungsstil<br />

hinzuweisen.<br />

Bevor der Office-Worker über einen Jobwechsel<br />

nachdenkt, sollte er sich daran erinnern, dass er<br />

selbst es ist, der eine Situation bewertet. Und es ist<br />

vielleicht nur sein persönlicher Blickwinkel, der ihn<br />

veranlasst, mit der Situation unzufrieden zu sein.<br />

Auf jeden Fall lohnt es sich, die Situation auch einmal<br />

aus einer anderen Perspektive zu betrachten.<br />

»Wie kann ich die Situation sehen, sodass sie mich<br />

nicht nervt? Was kann ich der Situation abgewinnen?<br />

Was an ihr bringt mich weiter?« Eventuell er-<br />

<strong>Alex</strong> 02/13<br />

www.alex-magazin.de


Coaching 61<br />

gibt sich so ein konstruktiver Umgang mit der Situation.<br />

Foto: Robert Kneschke/fotolia.de<br />

Der Perspektivenwechsel führt dann beispielsweise<br />

zu dem Ergebnis, dass der Selbstcoacher an seinem<br />

Arbeitsplatz seine Kernkompetenzen nicht<br />

einsetzen kann. Kein Wunder, dass er unzufrieden<br />

mit sich ist. Und der Chef mit ihm. Aber jetzt weiß<br />

er, wo er ansetzen muss. Wenn seine Stärke da rin<br />

liegt, Arbeitsprozesse akribisch zu planen und umzusetzen,<br />

sollte er sich zurückhalten, wenn es um<br />

die kreative Ideenfindung geht. Zielführend ist es,<br />

dem Vorgesetzten gegenüber zu verdeutlichen:<br />

»Meine Stärke ist es, Abläufe im Büro zu koordinieren,<br />

bitte setzen Sie mich bei Teamaufgaben im organisatorischen<br />

Bereich ein. Und befreien Sie mich<br />

von Kreativaufgaben.«<br />

Inventur halten<br />

Die Auslöser für Unzufriedenheit können überall<br />

sitzen, auch im Privatbereich. Selbstcoacher nutzen<br />

darum die Inventur-Uhr (siehe Abbildung), um den<br />

Tätigkeiten auf die Spur zu kommen, die sie hemmen<br />

und blockieren (Minuszeichen) oder ihnen<br />

Spaß und Freude bereiten und sie voranbringen.<br />

Die Aufgabe besteht darin, die persönliche Inventur-Uhr<br />

zu erstellen, die Nervtöter zu minimieren<br />

und die Kraftquellen zu nutzen, um den Zufriedenheitsfaktor<br />

zu erhöhen.<br />

Mit der Inventur-Uhr kann man den Tätigkeiten auf die<br />

Spur kommen, die hemmen oder Freude bereiten.<br />

Ein Selbstcoacher prüft ständig, was ihm wichtig<br />

ist, und versucht, im Rahmen seiner Möglichkeiten<br />

Veränderungsprozesse in Gang zu setzen. Dies<br />

gelingt aber nur, wenn er sich selbst vertraut, sich<br />

etwas zutraut sowie der Überzeugung ist, dass erreichte<br />

Resultate auch etwas mit der eigenen Leistung<br />

zu tun haben. Es gibt genügend Menschen, die<br />

Erfolge allem und jedem zuschreiben – nur nicht<br />

sich selbst. Darum sollte sich der Office-Worker seine<br />

Erfolge vergegenwärtigen und bei jedem Erfolg<br />

fragen: »Was habe ich persönlich mithilfe meiner<br />

Leistung und Kompetenz dazu beigetragen?«<br />

Ein Leben lang<br />

Die Konsequenz: Mit jedem Erfolg wächst das Vertrauen<br />

in die eigene Kraft. Schließlich können<br />

selbst Niederlagen als Erfahrungen verbucht werden,<br />

die den Selbstcoacher weiter wachsen lassen –<br />

und zu mehr Zufriedenheit in Job und Leben führen.<br />

Allerdings: Erfahrene Selbstcoacher wissen,<br />

dass sie sich auf dem Erreichten nicht ausruhen<br />

dürfen, sondern den Selbstcoachingprozess lebenslang<br />

fortführen müssen.<br />

Das Buch<br />

zum Beitrag:<br />

Stefanie Demann:<br />

»Selbstcoaching:<br />

Die 86 besten Tools«,<br />

Gabal <strong>2013</strong>, 216 S., 19,90 €.<br />

Stefanie Demann,<br />

Kommunikationstrainerin,<br />

Vortragsrednerin,<br />

Business-<br />

Coach und Buchautorin.<br />

www.demannplus.de<br />

<strong>Alex</strong> 02/13


62<br />

Coaching<br />

Werde,<br />

der du bist!<br />

Ganzheitliches<br />

Coaching zur Berufsund<br />

Berufungsfindung<br />

Die Ganzheitliche Coaching-Methode von Angelika Gulder hilft bei der Orientierung im Leben.<br />

Nur wer weiß, wer er ist und was er will, kann<br />

im Beruf eine hohe Leistung erbringen und<br />

gleichzeitig gesund bleiben. Wie man dies erreicht,<br />

erklärt die Expertin Angelika Gulder.<br />

Seit fast 20 Jahren coache und berate ich Menschen<br />

in den unterschiedlichsten Bereichen, und immer<br />

wieder kommen meine Kunden an den gleichen<br />

Punkt: »Was will ich wirklich in diesem Leben erreichen?<br />

Angestellt arbeiten, mich selbstständig<br />

machen, eine Familie gründen, Karriere machen<br />

oder beides, aber wann …?« Erst wenn diese Fragen<br />

klar beantwortet sind, macht es Sinn, Ziele zu<br />

formulieren und sich auf den Weg zu machen. Doch<br />

wie findet man Antworten auf diese Fragen?<br />

»Werde, der du bist!« forderte Nietzsche. Ebenso<br />

tiefgründig wie widersprüchlich. Wie kann man<br />

werden, was man bereits ist? Was wir sind, ist verschüttet,<br />

untergegangen in Erwartungen, Konventionen<br />

und falschen Überzeugungen. Wir befreien<br />

es, indem wir unserer Berufung folgen und der leisen<br />

inneren Stimme in uns, die sich immer wieder<br />

meldet. Viele Menschen haben die Freude an der<br />

Arbeit verloren oder das Gefühl, dass ihr aktueller<br />

Job noch nicht alles gewesen sein kann. Viele glauben<br />

oder hoffen, dass das Leben noch mehr für sie<br />

bereithält oder stehen vor einer beruflichen Richtungsentscheidung<br />

und wissen nicht, welches der<br />

beste Weg für sie ist.<br />

Die Suche nach dem Ich<br />

Unsere Lebensaufgabe besteht darin, die Berufung<br />

zu finden und mit allen uns zur Verfügung stehenden<br />

Kräften zu leben. Wir sind Teil eines großen<br />

Ganzen und haben die Aufgabe, unseren ganz eigenen<br />

und nur für uns bestimmten Platz in diesem<br />

Ganzen einzunehmen. Niemand ist durchschnittlich,<br />

jeder ist auf seine ganz besondere Art er selbst.<br />

In jedem von uns ist von Geburt an eine unverwechselbare<br />

Kombination aus Eigenschaften und Begabungen<br />

angelegt.<br />

Die humanistischen Psychologen sagen, der Mensch<br />

strebt grundsätzlich nach der bestmöglichen Entwicklung<br />

seiner Persönlichkeit und dass die Berufung<br />

in uns liegt und gefunden werden möchte. An<br />

dieser Stelle beginnt das Ganzheitliche Coaching.<br />

<strong>Alex</strong> 02/13<br />

www.alex-magazin.de


Foto: Kudischmid/pixelio.de<br />

Bei den meisten Formen der Berufsfindung orientiert<br />

man sich an dem, was ein Mensch gut kann<br />

und was er gelernt hat. Dabei kommt es aber vor,<br />

dass man etwas beruflich viele Jahre getan hat und<br />

daher sehr gut beherrscht, dass die Tätigkeit aber<br />

eher Kraft kostet, als dass sie Freude bringt. Einer<br />

der häufigsten Gründe für anhaltende Erschöpfung<br />

oder Burnout ist deshalb, dass ein Mensch im<br />

falschen Job ist und dauerhaft Dinge tut, die ihm<br />

und seiner Berufung nicht entsprechen. Der beste<br />

Weg, um gesund zu bleiben, ist demnach, so viel<br />

wie möglich von dem zu tun, was der eigenen Seele<br />

wirklich entspricht.<br />

Doch was ist das nun genau, die eigene Berufung?<br />

Ein Beruf ist jede auf Dauer angelegte Tätigkeit zur<br />

Bestreitung des eigenen Lebensunterhalts, ganz<br />

gleichgültig, ob man das, was man tut, auch gelernt<br />

hat, ob man es wirklich kann und ob man es gerne<br />

tut. Die Berufung ist hingegen »der Ruf Gottes<br />

(oder wenn Sie nicht an Gott glauben – der Ruf des<br />

Lebens) an einen Menschen zur Erfüllung ihm bestimmter<br />

Aufgaben«. Die Berufung zu leben bedeutet,<br />

das zu tun, wofür man mit den besten Anlagen<br />

ausgestattet worden ist. Und es bedeutet, die eigene<br />

Mitte zu spüren und tiefes Vertrauen in den eigenen<br />

Weg und die eigene Bestimmung zu haben.<br />

Bücher zum Thema:<br />

Coaching 63<br />

Der Karriere-Navigator<br />

Kaum ein Mensch kann spontan sagen, was seine<br />

Berufung ist, dabei ist es erstaunlich leicht, das herauszufinden.<br />

Die Ganzheitliche Coaching-Methode<br />

»Karriere-Navigator« betrachtet dabei systematisch<br />

alle relevanten Aspekte der Persönlichkeit.<br />

»Karriere« steht hier für den Erfolg auf dem eigenen<br />

Lebensweg und »Navigator« meint die Orientierung<br />

an bewussten und unbewussten Persönlichkeitsanteilen.<br />

Anstatt nur darauf zu schauen,<br />

was ein Mensch gut kann, geht es im Karriere-Navigator<br />

unter anderem um die folgenden Fragen:<br />

█ Was von den Dingen, die ein Mensch gut kann,<br />

machte ihm in der Vergangenheit und macht<br />

ihm heute am allermeisten Spaß?<br />

█ Was hat schon in der Kindheit besonders viel<br />

Freude gemacht (z. B. kreativ sein, Abenteuer<br />

erleben, Dingen auf den Grund gehen)?<br />

█ Was sind die ganz persönlichen Lebensmotive<br />

(z. B. Freiheit, Freude, Neugier)?<br />

█ Was sind die wahren Interessen eines Menschen<br />

(z. B. Gesellschaft, Politik, Technik, Persönlichkeitsentwicklung,<br />

schöne Dinge)?<br />

█ Was sind die Sehnsüchte und Träume (z. B. um<br />

die Welt reisen, eine Finca im Süden haben, berühmt<br />

sein)?<br />

█ Und schließlich: In welchem Berufsbild fließen<br />

all diese bedeutsamen Aspekte der Persönlichkeit<br />

bestmöglich zusammen?<br />

Durch diesen ganzheitlichen Blick auf die Persönlichkeit<br />

kommt man seiner Berufung nicht nur näher,<br />

sondern man hat darüber hinaus die Chance<br />

auf ein erfülltes Leben, auf Glück und Erfolg.<br />

Angelika Gulder:<br />

»Finde den Job, der dich<br />

glücklich macht!«,<br />

Campus <strong>2013</strong>, 212 S.,<br />

19,99 €.<br />

Angelika Gulder:<br />

»Aufgewacht! Wie Sie<br />

das Leben Ihrer Träume<br />

finden«, Campus 2011,<br />

256 S., 19,99 €.<br />

Angelika Gulder,<br />

Psychologin, Coach,<br />

Leiterin der Ganzheitlichen<br />

Coaching<br />

Akademie.<br />

www.coaching-up.de<br />

<strong>Alex</strong> 02/13


64<br />

Adressen<br />

Attraktive<br />

Adressen<br />

Partner für aktive<br />

Office-Professionals<br />

Gesundheit<br />

ergoluebbert UG m. b. H.<br />

Ulrike Lübbert<br />

Sven-Hedin-Straße 17<br />

14163 Berlin<br />

Tel.: 030 801087-45<br />

www.ergo-luebbert.de<br />

Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG)<br />

Ihre gesetzliche Unfallversicherung<br />

Deelbögenkamp 4<br />

22297 Hamburg<br />

Tel.: 040 5146-0<br />

www.vbg.de<br />

Korrespondenz<br />

Bibliographisches Institut GmbH<br />

Dudenverlag<br />

Mecklenburgische Straße 53<br />

14197 Berlin<br />

Tel.: 0621 3901-01<br />

www.bi-media.de<br />

CITY ENGLISH<br />

English Language Service<br />

Wohlers Allee 18<br />

22767 Hamburg<br />

Tel.: 040 839801-45<br />

www.city-english.de<br />

Möbel & AUSSTATTUNG<br />

aeris-Impulsmöbel GmbH & Co. KG<br />

Ahrntaler Platz 2–6<br />

85540 Haar bei München<br />

Tel.: 089 900506-0<br />

www.aeris.de<br />

Dataflex Deutschland GmbH<br />

Martinusstraße 11b<br />

41564 Kaarst<br />

Tel.: 02131 1760-320<br />

www.dataflex.de<br />

Möbel & AUSSTATTUNG<br />

Regiolux GmbH<br />

Hellinger Straße 3<br />

97486 Königsberg<br />

Tel.: 09525 89-0<br />

www.regiolux.de<br />

F.-Martin Steifensand<br />

Büromöbel GmbH<br />

Thundorfer Strasse 11<br />

92342 Freystadt/Rettelloh<br />

Tel: 09179 9655-0<br />

www.original-steifensand.de<br />

WINI Büromöbel<br />

Georg Schmidt GmbH & Co. KG<br />

Auhagenstraße 79<br />

31863 Coppenbrügge<br />

Tel.: 05156 979-0<br />

www.wini.de<br />

VARIO BüroEinrichtungen GmbH & Co. KG<br />

Rossertstraße 6<br />

65835 Liederbach a. Ts.<br />

Tel.: 06196 7615-0<br />

www.vario.com<br />

Organisation<br />

Classei-Büroorganisation<br />

Egon Heimann GmbH<br />

Staudacher Str. 7e<br />

83250 Marquartstein<br />

Tel.: 08641 9759-0<br />

www.classei.de<br />

Esselte LEITZ GmbH & Co. KG<br />

Siemensstraße 64<br />

70469 Stuttgart<br />

Tel.: 0711 8103-0<br />

www.leitz.de<br />

MAPPEI-Organisationsmittel GmbH & Co. KG<br />

Eiserfelder Straße 316<br />

57080 Siegen-Eiserfeld<br />

Tel.: 0271 2388-0<br />

www.mappei.de<br />

Foto: memo/Fotolia<br />

<strong>Alex</strong> 02/13<br />

www.alex-magazin.de


Adressen 65<br />

Organisation<br />

VELOFLEX<br />

Carsten Thormählen GmbH & Co. KG<br />

Heidkamp 1<br />

25337 Kölln-Reisiek<br />

Tel.: 04121 474-0<br />

www.veloflex.de<br />

PAUSE & Service<br />

JURA Gastro Vertriebs-GmbH<br />

An der Zugspitze 1<br />

82491 Grainau<br />

Tel.: 08821 96673-0<br />

www.juragastroworld.de<br />

Lebkuchen-Schmidt GmbH & Co. KG<br />

Zollhausstraße 30<br />

90469 Nürnberg<br />

Tel.: 0911 8966-0<br />

www.lebkuchen-schmidt.de<br />

revos watercooler GmbH<br />

Lochhausener Straße 205<br />

81249 München<br />

Tel.: 089 790466-0<br />

www.revos.de<br />

Technik<br />

Grundig Business Systems GmbH<br />

Weiherstraße 10<br />

95448 Bayreuth<br />

Tel.: 0911 4758-1<br />

www.grundig-gbs.com<br />

HSM GmbH + Co. KG<br />

Austraße 1–9<br />

88699 Frickingen<br />

Tel.: 07554 2100-0<br />

www.hsm.eu<br />

KODAK GmbH<br />

Hedelfinger Straße 60<br />

70327 Stuttgart<br />

Tel.: 0711 406-2535<br />

www.kodak.de<br />

Mitsubishi Electric Europe B. V.<br />

Visual Information Systems<br />

Gothaer Straße 8<br />

40880 Ratingen<br />

Tel.: 02102 486-9250<br />

www.mitsubishi-vis.de<br />

TA Triumph-Adler GmbH<br />

Südwestpark 23<br />

90449 Nürnberg<br />

Tel.: 0911 6898-0<br />

www.triumph-adler.de<br />

Personalmanagement<br />

DIS AG<br />

Neumarkt 1c<br />

50667 Köln<br />

Tel.: 0211 2773-306<br />

www.dis-ag.com<br />

GESS & Partner GmbH<br />

Assistance & Office Management<br />

Oststraße 41–43<br />

40211 Düsseldorf<br />

Tel.: 0211 179221-0<br />

www.gess-assistenz.de<br />

Postbearbeitung<br />

Neopost GmbH & Co. KG<br />

Landsberger Straße 154<br />

80339 München<br />

Tel.: 0800 179-1791<br />

www.neopost.de<br />

travel<br />

Accor Deutschland SMARD GmbH<br />

Hanns-Schwindt-Straße 2<br />

81829 München<br />

Tel.: 089 6300-2539<br />

www.accorhotels.com<br />

intergerma Marketing GmbH & Co. KG<br />

Alfred-Fischer-Weg 12<br />

59073 Hamm<br />

Tel.: 02381 30709-0<br />

www.intergerma.de<br />

TMB Tourismus-Marketing<br />

Brandenburg GmbH<br />

Am Neuen Markt 1<br />

14467 Potsdam<br />

Tel.: 0331 29873-18<br />

www.tagen-brandenburg.de<br />

Pitney Bowes Deutschland<br />

Tiergartenstraße 7<br />

64646 Heppenheim<br />

Tel.: 06252 708-400<br />

www.pbdirect.com<br />

<strong>Alex</strong> 02/13


66<br />

Ökologie<br />

10 Gebote fürs grüne Büro<br />

Vom B.A.U.M. e. V.<br />

1. Nur 100 % Recyclingpapier mit<br />

dem »Blauen Engel« verwenden.<br />

2. E-Mails nicht ausdrucken.<br />

8. Büromöbel kaufen, die modular<br />

aufgebaut und recyclinggerecht<br />

konstruiert sind und für die es mindestens<br />

zehn Jahre Ersatzteile gibt.<br />

3. Mit der Duplexfunktion beidseitig<br />

kopieren und drucken.<br />

4. Alle Bürogeräte nach Feierabend<br />

ganz ausschalten.<br />

5. EDV-Geräte mit geringem<br />

Energieverbrauch kaufen.<br />

6. Den PC nur einschalten, wenn<br />

man tatsächlich an ihm arbeitet.<br />

7. Keinen Bildschirmschoner verwenden,<br />

sondern den Monitor<br />

ausschalten.<br />

9. Abfall trennen und getrennt<br />

recyceln.<br />

10. Unnötige Wege mit dem Auto<br />

vermeiden – besser auf Telefonund<br />

Videokonferenzen zurückgreifen.<br />

Wettbewerb »Büro & Umwelt«<br />

Der Bundesdeutsche Arbeitskreis für Umweltbewusstes<br />

Management (B.A.U.M.) e. V. veranstaltet<br />

jährlich den Wettbewerb » Büro & Umwelt«,<br />

an dem sich Unternehmen, öffentliche<br />

Einrichtungen und Verwaltungen beteiligen<br />

können. Am Ende werden die umweltfreundlichsten<br />

Büros ausgezeichnet.<br />

Näheres unter: www.buero-und-umwelt.de<br />

Foto: Ulrike Lacour/pixelio.de<br />

alex<br />

<strong>Ausgabe</strong> 02/13<br />

www.alex-magazin.de<br />

Verlag:<br />

Verlag Frank Nehring GmbH,<br />

Zimmerstraße 56, 10117 Berlin,<br />

Tel. +49 30 479071-0,<br />

www.nehringverlag.de<br />

Herausgeber/Geschäftsführer:<br />

Frank Nehring, Tel. +49 30 479071-11,<br />

FN@OfficeABC.DE<br />

(Alleiniger Inhaber und Gesellschafter,<br />

Wohnort Berlin)<br />

Chefredakteur/Verlagsleiter:<br />

Dr. Robert Nehring, Tel. +49 30 479071-18,<br />

RN@OfficeABC.DE<br />

Redaktion:<br />

Anke Templiner, Tel. +49 30 479071-26,<br />

AT@OfficeABC.DE<br />

Sebastian Klöß, Tel. +49 30 479071-13,<br />

SK@OfficeABC.DE<br />

Christoph Schneider, Tel. +49 30 479071-19,<br />

CS@OfficeABC.DE<br />

Abo- und Anzeigen verwaltung; Vertrieb:<br />

Tina Stegath, Tel. +49 30 479071-28,<br />

TS@OfficeABC.DE<br />

Satz/Layout:<br />

www.typegerecht.de<br />

Titelmotiv: müller möbelfabrikation<br />

Erscheinungsweise, Einzelverkaufsund<br />

Abonnementpreis:<br />

<strong>Alex</strong> erscheint vier Mal jährlich zzgl. Sonderausgaben.<br />

Der Einzelverkaufspreis beträgt 5 € (Print). Der Abonnementpreis<br />

beträgt 19 € inklusive Versandkostenanteil (Print).<br />

Darin enthalten ist der kostenlose Bezug von Sonderheften<br />

und anderen zusätz lichen Veröffentlichungen.<br />

Gesamtherstellung:<br />

Druckhaus Dresden GmbH. ISSN 2194-0673. Alle Rechte vorbehalten.<br />

Nach druck oder Kopien nur mit vorheriger schriftlicher<br />

Genehmigung des Verlages. Namentlich gekennzeichnete<br />

Beiträge entsprechen nicht in jedem Fall der Meinung<br />

der Redaktion. Für unverlangt eingesandte Manuskripte bzw.<br />

Daten träger übernehmen wir keine Garantie.<br />

Redaktionsschluss: 24.05.<strong>2013</strong><br />

<strong>Alex</strong> 02/13<br />

www.alex-magazin.de


Ökologie 67<br />

Uns gefällt’s,<br />

wenn’s Ihnen gefällt.<br />

Im Office.Forum auf Facebook informieren die Office-<br />

Magazine »Das Büro«, »<strong>Alex</strong>« und »Modern Office«<br />

über interessante Neuigkeiten aus der Bürowelt.<br />

Hier finden Sie Produkt-, Artikel-, Buch-, Film- und<br />

Veranstaltungstipps aus allen Büro-Bereichen.<br />

www.facebook.com/Office.Forum<br />

<strong>Alex</strong> 02/13


68<br />

Ökologie<br />

Texte aller Art formulieren?<br />

Wenn, dann richtig.<br />

Handbuch – Korrekt<br />

und stilsicher schreiben<br />

19,99 Euro<br />

Stolpersteine<br />

der Grammatik<br />

5,99 Euro<br />

Briefe und E-Mails gut<br />

und richtig schreiben<br />

16,99 Euro<br />

Der neue Ratgeber „Handbuch – Korrekt und stilsicher schreiben“<br />

zeigt Schritt für Schritt, was Sie beim Formulieren beachten müssen und<br />

wie Sie typische Fehler vermeiden können. Beispiele und Tabellen<br />

helfen, Texte stilsicher zu schreiben. Ausführliche Erklärungen zu den<br />

wichtigsten Grundlagen der Recht schreibung, Zeichensetzung und<br />

Grammatik <strong>Alex</strong> 02/13 sorgen dafür, dass auch formell alles stimmt. www.duden.de<br />

www.alex-magazin.de

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