Alex Ausgabe 2/2013 (Vorschau)
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Das Magazin für Office-Professionals<br />
2<br />
<strong>2013</strong><br />
5,00 €<br />
alex<br />
Arbeit<br />
dahoam<br />
Pro & Contra<br />
Home-Office<br />
Budget oder privat<br />
Geschäftsreise günstig<br />
Fokus Tonerstaub<br />
Gefahr aus dem Drucker?<br />
Ich-Coaching<br />
Stärken und Schwächen<br />
<strong>Alex</strong> 0?/13<br />
www.alex-magazin.de
Bewegt sitzen -<br />
mehr<br />
bewegen!<br />
Für<br />
mehr<br />
Bewegung<br />
im Büro –<br />
auch im<br />
Sitzen!<br />
»Büro-Bewegung« ist eine Aktion der<br />
I. O. E. Initiative Office-Excellence.<br />
www.büro-bewegung.de<br />
Bundesarbeitsgemeinschaft für<br />
Haltungs- und Bewegungsförderung e. V.<br />
Bundesarbeitsgemeinschaft für<br />
Haltungs- und Bewegungsförderung e. V.
Editorial<br />
3<br />
Arbeit dahoam<br />
Foto: B. Volke<br />
Auch wer sich nicht für Fußball interessiert, hat zuletzt in den Medien viel von<br />
»dahoam« lesen können. Der FC Bayern München änderte sein Champions-<br />
League-Motto von 2012 »Finale dahoam« in diesem Jahr in ein »Football is<br />
coming hoam« und brachte ja dann auch den Pott »hoam«.<br />
Dr. Robert Nehring<br />
»Dahoam« – da arbeiten auch schon einmal Office-Worker. Hierzulande sind es<br />
allerdings gar nicht so viele: gerade einmal 12 % im Vergleich zu 35 % weltweit.<br />
Viele – in Deutschland jeder Zweite – wünschen sich aber, zu Hause arbeiten<br />
zu dürfen. Allerdings sollten sie sich vorher gut überlegen, ob sie dies wirklich<br />
wollen.<br />
Mein letzter Home-Office-Freitag lief z. B. in etwa so ab: Wissend, dass ich eine<br />
Stunde Fahrzeit an diesem Tag spare, entscheide ich mich zunächst fürs Ausschlafen.<br />
Es folgt ein ungehetztes Frühstück. Die Tageszeitung lese ich heute<br />
mal, statt sie nur durchzublättern. Anschließend: Oh – wie sieht’s denn hier<br />
aus? Ich brauche etwas Zeit, bis ich das Schlafzimmer in einen Ort zum Arbeiten<br />
verwandelt habe. Mittlerweile ist es 12 Uhr. So kurz vor der Mipa brauche<br />
ich jetzt auch nichts mehr anfangen. Also schnell den Wochenendeinkauf erledigen,<br />
bevor die Massen kommen. Dann muss ich mir ja heute selbst was kochen.<br />
Es folgt ein bisschen Bettschwere … Den Rest können Sie sich denken. Ins Kino<br />
kann ich am Abend jedenfalls nicht mehr mit. Denn mein Feierabend liegt nach<br />
Mitternacht.<br />
Als die neue Yahoo-Chefin Marissa Mayer vor Kurzem das Projekt Home-Office<br />
für ihre 14.000 Mitarbeiter abbrach, hatte sie noch weitere Gründe. Einige<br />
Heimarbeiter arbeiteten längst für eine eigene Firma, bezogen aber weiterhin<br />
ihr Yahoo-Gehalt. Ein Blick auf die Zugriffsstatistik des Firmennetzwerks soll<br />
die Chefin dann vollends überzeugt haben: Alle zurück ins Büro!<br />
PS: Ab dieser <strong>Ausgabe</strong><br />
finden Sie in <strong>Alex</strong> immer<br />
wieder sogenannte<br />
ALEX-HITs. Diese<br />
Testurteile und Empfehlungen<br />
sollen Ihnen<br />
die Orientierung im<br />
Einkaufsdschungel<br />
erleichtern.<br />
Nun ist weder meine Erfahrung noch der Yahoo-Rückruf repräsentativ für die<br />
allgemeine Home-Office-Nutzung. In unserem Titelthema präsentieren wir Ihnen<br />
auch die vielen Vorteile dieser Arbeitsform, ergänzt um ein paar praktische<br />
Lösungen für das Arbeitszimmer.<br />
Und natürlich ist dies nicht unser einziges Thema …<br />
Ihr Robert Nehring<br />
Chefredakteur<br />
RN@OfficeABC.DE<br />
<strong>Alex</strong> 02/13
4 Inhalt<br />
Foto:<br />
Robert Kneschke/fotolia.de<br />
Budget oder privat<br />
Günstige<br />
Alternativen<br />
Sie sehen gut aus und sind sehr<br />
preiswert – Design-Budgethotels<br />
revolutionieren den Geschäftsreisemarkt.<br />
Und auch Privatunterkünfte<br />
werden immer<br />
beliebter.<br />
Seiten 26–30<br />
Tonerstaub<br />
Gefahr aus dem<br />
Drucker<br />
Mal wieder stehen Laserdrucker<br />
im Ruf, gesundheitsschädliche<br />
Partikel zu emittieren.<br />
Was dahinter steckt<br />
und was sich tun lässt.<br />
Seiten 34/35<br />
Ich-Coaching<br />
Stärken und<br />
Schwächen<br />
Selbst-Coaching – mit ge nauer<br />
Ich-Analyse und entsprechender<br />
Verhaltensänderung –<br />
kann zu einem besseren<br />
Leben und Arbeiten führen.<br />
Seiten 60–63<br />
Lesertest<br />
Machen Sie mit!<br />
Neben einer Testauswertung finden<br />
Sie in dieser <strong>Ausgabe</strong> auch einen<br />
weiteren Aufruf zum Testen.<br />
Diesmal kann eine Thermo-Bindemaschine<br />
ausprobiert werden.<br />
Mitmachen lohnt sich!<br />
Seite 24<br />
<strong>Alex</strong> 02/13<br />
www.alex-magazin.de
fokus<br />
Home-Office<br />
Eine Arbeitsform auf<br />
dem Prüfstand<br />
Als »Telearbeit« war die Möglichkeit,<br />
dass Angestellte ihre<br />
Büroarbeit auch zu Hause erledigen<br />
können, einmal sehr innovativ.<br />
Heute hat sich der Traum<br />
vom Home-Office für einige bereits<br />
erfüllt. Für andere ist das<br />
»Arbeiten wie ein Freelancer«<br />
Traum geblieben. Wir blicken<br />
auf die Vor- und Nachteile der<br />
Arbeit »dahoam«.<br />
Seiten 6–13<br />
Pro & Contra Home-Office Eine Arbeitsform auf dem Prüfstand6<br />
Nicht jeden Tag Im Gespräch mit Professorin Gudela Grote10<br />
Alles für dahoam Praktische Lösungen für die Arbeit zu Hause12<br />
Die große <strong>Alex</strong>-Umfrage Was aktive Office-Worker denken14<br />
Biegsam – aber nicht brechbar Die Faktoren der Resilienz16<br />
praxis<br />
Neuigkeiten für Office-Professionals 20<br />
Souverän gemeistert Universal-Etiketten im Praxistest22<br />
Schnell, flexibel & kompakt Unterlagen einfach selbst binden24<br />
Anders übernachten Design-Budgethotels als Alternative26<br />
Wohnung statt Hotel Privatunterkünfte für Geschäftsreisende30<br />
Tagen im Marriott Frankfurt Das Hotel mit Ballsaal31<br />
Werte 2.0 Event der Veranstaltungsbranche32<br />
Es liegt was in der Luft Gefährdung durch Laserdrucker34<br />
Gegen die Datenflut Big Data erreicht den Mittelstand36<br />
Behördenscanner Optimal für öffentliche Einrichtungen38<br />
Leistungsstark & produktiv PIXMA MX92539<br />
Besser digitalisieren Starke Scanner40<br />
Scannen statt Kopieren Perfekte Qualität40<br />
Mobil und vernetzt Ein Scanner im Redaktionstest41<br />
Ein Blick in die Zukunft 10 Trends42<br />
Lernbüro statt Klassenzimmer Durch ergonomisches Mobiliar43<br />
Bürokulturen weltweit »Think global, act local«44<br />
Schallschluckend und schön Gelungene Raumarchitektur47<br />
Her mit Stift und Zettel! Das Schreiben per Hand48<br />
Bunt und fühlbar einzigartig Neue Notizbücher50<br />
Nachhaltige Office-Papiere Die HP Everyday Papers52<br />
De-Mail auf dem Vormarsch Im Landratsamt Schweinfurt53<br />
Attraktive Adressen Partner für aktive Office-Professionals64<br />
10 Gebote fürs grüne Büro vom B.A.U.M. e. V. 66<br />
karriere<br />
Lesestoff für ALEXe 54<br />
Messe für Büroprofis Assistenztreffen in Zürich56<br />
Führung braucht Feedback Die Leistungsfähigkeit erhalten58<br />
Selbstcoaching fürs Büro Die Ich-Beratung60<br />
Werde, der du bist! Ganzheitliches Coaching62
6<br />
Home-Office<br />
Pro & Contra<br />
Home-Office<br />
Eine alte, neue<br />
Arbeitsform auf<br />
dem Prüfstand<br />
<strong>Alex</strong> 02/13<br />
www.alex-magazin.de
Home-Office 7<br />
Nicht jeder mag es, wenn – wie hier – der Schreibtisch im Schlafzimmer steht und dadurch<br />
Arbeit und Freizeit verschwimmen.<br />
Fotos: www.yomei.de<br />
Es verlangsame Arbeitsprozesse, verhindere<br />
Geistesblitze unter Kollegen und öffne Faulenzerei<br />
Tür und Tor. Seit die Yahoo-Chefin Marissa<br />
Mayer ihre Mitarbeiter zurück in die Firmenbüros<br />
gerufen hat, genießt das Home-Office einen<br />
schlechten Ruf. Zu Recht? <strong>Alex</strong>-Redakteur Sebastian<br />
Klöß ist dieser Frage nachgegangen.<br />
Die Diskussionen über die Vor- und Nachteile des<br />
Home-Office sind genauso alt wie die Idee, Arbeit<br />
von zu Hause aus zu erledigen. Schon in den 1970er<br />
Jahren galt die Telearbeit (so der Begriff damals) als<br />
bessere Form des Arbeitens, da sie Fahrten zum Arbeitsplatz<br />
überflüssig macht und so Energie spart.<br />
Das schien damals angesichts düsterer Zukunftsprognosen<br />
dringend geboten – Stichwort Ölpreiskrise,<br />
autofreie Sonntage und die vom Club of Rome<br />
verkündeten »Grenzen des Wachstums«. Früh<br />
mischten sich in die Begeisterung für die Heimarbeit<br />
jedoch kritische Stimmen: Führt solch eine Arbeit<br />
nicht zu sozialer Isolation?<br />
Bis heute wird über das Für und Wider des Home-<br />
Office diskutiert. Das Argument, dass es das Pendeln<br />
zwischen Wohnung und Büro überflüssig mache<br />
und dadurch Zeit, Energie und CO2-Emissionen<br />
spare, ist heute wieder aktuell. Für die Schweiz<br />
wurde berechnet, dass sich im Jahr 67.000 Tonnen<br />
CO2 einsparen ließen, wenn 450.000 Arbeitnehmer<br />
nur einmal pro Woche von zu Hause aus arbeiteten.<br />
Mit dem CO2-Argument werben daher in Deutschland<br />
und der Schweiz »Home Office Day«-Initiativen<br />
dafür, zumindest einmal im Jahr in der eigenen<br />
Wohnung zu arbeiten, um die Vorteile dieser Arbeitsform<br />
kennenzulernen.<br />
Volle Flexibilität<br />
Von zu Hause aus zu arbeiten, kann auch das Leben<br />
der Angestellten erleichtern. Jeder kann dann<br />
arbeiten, wenn er selbst am leistungsfähigsten ist.<br />
Morgens ausgeschlafen vom Bett direkt an den<br />
Schreibtisch? Kein Problem. Spät abends, wenn<br />
die Kinder schon im Bett sind, eine kreative Nachtschicht<br />
einlegen? Das Home-Office macht es möglich.<br />
Und lange Schlangen im Supermarkt, wenn<br />
dort nach dem Feierabend der große Kampf mit<br />
den Einkaufswagen ausgebrochen ist, kann der<br />
Heimarbeiter elegant umgehen, indem er einkauft,<br />
<strong>Alex</strong> 02/13
8<br />
Home-Office<br />
wenn die Läden leer sind. Außerdem ist er stets zur<br />
Stelle, wenn Handwerker, Heizungsableser oder<br />
Postboten vorbeikommen.<br />
Als vielleicht größtes Plus des Home-Office gilt,<br />
dass es Beruf und Familie besser vereinbaren lässt.<br />
Der Home-Office-Worker ist immer da, wenn die<br />
Kinder aus der Schule nach Hause kommen, er<br />
muss sich auch nicht spontan um eine Betreuung<br />
kümmern, wenn eines seiner Kinder krank ist. Und<br />
statt mittags schnell in der Kantine eine Mahlzeit<br />
zwischenzuschieben, kann er gemeinsam im Kreis<br />
seiner Familie essen. Dadurch kann das Home-Office<br />
insgesamt eine deutlich bessere Work-Life-Balance<br />
schaffen.<br />
Heimarbeiter sind zufriedener<br />
Mehrere Studien belegen eine größere Zufriedenheit<br />
bei den Heimarbeitern gegenüber den stets<br />
in der Firma Tätigen. Eine davon stammt von Dan<br />
Wheatley, einem britischen Ökonomen von der<br />
Nottingham Trent University. Seine Ergebnisse basieren<br />
auf der British Household Panel Survey, einer<br />
jährlichen Befragung von über 5.000 Hauhalten.<br />
Für Deutschland fand TeamViewer, ein Anbieter<br />
von Software für den Fernzugriff, in einer Online-<br />
Studie heraus, dass 88 % der Heimarbeiter »sehr<br />
zufrieden« oder »zufrieden« sind. 57 % wären für<br />
die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten, sogar<br />
bereit, auf einen Firmenwagen zu verzichten,<br />
30 % auf einen Teil ihres Urlaubs.<br />
Obwohl beim Stichwort Home-Office – siehe Marissa<br />
Mayer – oft nur an die Vorteile für die Arbeitnehmer<br />
gedacht wird, kann sich dieses auch für Unternehmen<br />
auszahlen. In einer weltweiten Umfrage<br />
von Regus, einem Anbieter von flexiblen Arbeitsplatzlösungen,<br />
gaben 72 % der Vorgesetzen an, das<br />
flexible Arbeiten mache produktiver, 63 % meinten,<br />
ihre Angestellten seien motivierter. Außerdem: Wer<br />
seine Angestellten zu Hause arbeiten lässt, kann<br />
unter Umständen beim teuren Büroraum sparen.<br />
Das Hamburger Trendbüro hat kalkuliert, dass Unternehmen<br />
pro Jahr und Arbeitsplatz 700 € einsparen<br />
können, wenn sie durch Home-Office-Angebote<br />
10 % ihrer Bürofläche reduzieren.<br />
Die Schattenseiten<br />
Also ab ins Home-Office – und alles wird gut? Ganz<br />
so einfach ist es nicht. Denn obwohl die Arbeit von<br />
zu Hause aus die Work-Life-Balance verbessern<br />
kann, kann sie diese auch ruinieren. Bei der Heimarbeit<br />
verschwimmt leicht die Grenze zwischen Beruf<br />
und Freizeit. Während Office-Worker abends<br />
nach Hause kommen und die Arbeit im Büro lassen<br />
können, befinden sich Home-Office-Worker quasi<br />
24 Stunden am Tag im Büro. Sie müssen sich parallel<br />
um Geschäftliches und Privates kümmern, Angestellter<br />
und Partner sein. In der Regus-Umfrage<br />
sahen Heimarbeiter darin das größte Problem. Außerdem<br />
bleibt die Arbeit im Home-Office immer<br />
präsent, der Schreibtisch steht sichtbar in der Wohnung<br />
und die Versuchung ist groß, abends oder am<br />
Wochenende mal eben noch kurz eine Aufgabe zu<br />
Ende zu bringen. Das US-amerikanische Bureau of<br />
Labor Statistics hat herausgefunden, dass gerade<br />
Angestellte, die nur gelegentlich von zu Hause aus<br />
tätig sind, oft deutlich mehr arbeiten als zuvor. Dennoch<br />
haftet den Angestellten im Home-Office der<br />
Ruf an, faul zu sein. Oft gelten sie bei ihren Vorgesetzten<br />
– anders als ihre Kollegen, die immer gut<br />
sichtbar im Büro arbeiten – nicht als Leistungsträger.<br />
Die Realität im Home-Office kann auch so aussehen.<br />
Vor allem Frauen nutzen die Heimarbeit oft, um parallel<br />
ihre Kinder betreuen zu können.<br />
Foto: JackF/fotolia<br />
<strong>Alex</strong> 02/13<br />
www.alex-magazin.de
Home-Office 9<br />
Foto: müller möbelfabrikation<br />
allem sollen sie sich aber fragen, ob sie für die Arbeit<br />
von zu Hause aus geeignet sind oder lieber im<br />
Büro arbeiten – was laut einer Befragung des IT-<br />
Branchenverbandes Bitkom immerhin 30 % bevorzugen.<br />
Überhaupt rät Microsoft davon ab, das Büro<br />
vollständig durch das Home-Office zu ersetzen. Idealer<br />
sei es, zwei bis zweieinhalb Tage dort zu arbeiten<br />
und die restliche Zeit im Büro.<br />
Möbel fürs Home-Office sollten nicht nur funktional,<br />
sondern auch attraktiv sein.<br />
Hinzu kommt die Gefahr der sozialen Isolation. Angestellten<br />
im Home-Office fehlt der Kontakt zu Kollegen<br />
und es fällt ihnen schwerer, berufliche Netzwerke<br />
aufrechtzuerhalten. Das kann sich sowohl<br />
negativ auf ihr Wohlbefinden als auch auf ihre Karriere<br />
auswirken. Im Extremfall verlieren sie zudem<br />
den Bezug zu ihrer Arbeit. Patrick Mijnals vom Zukunftsinstitut<br />
warnt, dass das Crowd-Working, bei<br />
dem Menschen an verschiedenen Orten zu verschiedenen<br />
Zeiten einen kleinen Beitrag zu einem<br />
großen Ganzen leisten, zu einer Entfremdung von<br />
der Arbeit führe. Ähnlich wie Charlie Chaplin im<br />
Film »Modern Times« stupide Schrauben anzieht,<br />
führen sie von zu Hause aus nur Teilaufgaben aus,<br />
ohne je das Ergebnis zu sehen.<br />
Regeln fürs Home-Office<br />
Das Home-Office ist also weder ein Selbstläufer<br />
noch per se ein Reinfall. Damit die Arbeit von zu<br />
Hause aus erfolgreich wird, gilt es jedoch, einige<br />
Punkte zu beachten. Das Unternehmen Microsoft,<br />
das auch eine der treibenden Kräfte hinter dem<br />
Schweizer »Home Office Day« ist, hat einen Leitfaden<br />
mit je zehn Regeln für Arbeitnehmer und -geber<br />
erstellt. Arbeitnehmer sollen z. B. nach Feierabend<br />
konsequent abschalten, sich klare Ziele<br />
setzen und sich mit den Kollegen austauschen. Vor<br />
Pflichten des Arbeitgebers<br />
Den Arbeitgebern rät Microsoft, Erwartungen klar<br />
zu definieren, den Mitarbeitern im Home-Office bewusst<br />
und regelmäßig Feedback zu geben und ihnen<br />
zu vertrauen. Zudem dürften sie ihre Fürsorgepflicht<br />
nicht vernachlässigen. Gerade diesen Punkt<br />
unterstreicht auch die Verwaltungs-Berufsgenossenschaft<br />
(VBG). Für Angestellte im Home-Office<br />
gelten nämlich nicht minder die Vorschriften des<br />
Arbeitszeitgesetzes und die Bestimmungen der jeweiligen<br />
Tarifverträge. Außerdem muss der Arbeitgeber<br />
Kosten ersetzen, die durch die Arbeitsausführung<br />
anfallen. Was die Ausstattung des Home-Office<br />
anbelangt, gibt es zwar keine ausdrückliche gesetzliche<br />
Verpflichtung, dass dafür der Arbeitgeber zuständig<br />
ist. Es besteht aber die Verantwortung des<br />
Arbeitgebers für die sicherheitstechnisch und ergonomisch<br />
einwandfreie Arbeitsplatzgestaltung.<br />
Und für die ergonomische Gestaltung des Home-Office<br />
gelten die gleichen Anforderungen wie für Bildschirmarbeitsplätze<br />
im klassischen Büro. Ein Laptop<br />
mit spiegelndem Display auf dem Küchentisch<br />
erfüllt diese Anforderungen nicht.<br />
Nicht nur die Ergonomie im Home-Office ist mitunter<br />
problematisch, sondern auch Haftungsfragen,<br />
da die gesetzlichen Regeln zur Arbeitnehmerhaftung<br />
und zur Haftung von Dritten der Arbeit von zu<br />
Hause aus oft nicht gerecht werden. Was passiert<br />
beispielsweise, wenn der Sohn seinen Saft über das<br />
Dienstnotebook schüttet? Und was, wenn die Katze<br />
den Bürostuhl mit einem Kratzbaum verwechselt?<br />
Die VBG rät Arbeitgebern und Arbeitnehmern daher,<br />
solche rechtlichen Fragen von vornherein zu klären.<br />
Näheres unter: www.homeofficeday.ch,<br />
www.homeofficeday.de, www.microsoft.de,<br />
www.teamviewer.com, www.vbg.de<br />
<strong>Alex</strong> 02/13
10<br />
Interview<br />
Nicht jeden Tag<br />
Im Gespräch mit<br />
Professorin Gudela Grote<br />
Statt in Gebäude sollten Unternehmen lieber in<br />
Menschen investieren, findet Gudela Grote, die<br />
den Lehrstuhl für Arbeits- und Organisationspsychologie<br />
an der ETH Zürich innehat. Was es<br />
bei der Arbeit im Home-Office zu beachtet gilt,<br />
erklärt sie im Interview mit <strong>Alex</strong>.<br />
Prof. Dr. Gudela<br />
Grote erforscht an<br />
der ETH Zürich die<br />
Flexibilisierung<br />
von Arbeit und deren<br />
Konsequenzen<br />
für das individuelle<br />
und organisationale<br />
Management<br />
von Unsicherheit.<br />
Beraten hat sie u. a.<br />
die Schweizerischen<br />
Bundesbahnen.<br />
<strong>Alex</strong>: Frau Professorin Grote, arbeiten Sie eigentlich<br />
selbst oft im Home-Office? Wie sind Ihre persönlichen<br />
Erfahrungen?<br />
Prof. Gudela Grote: Ja, ich arbeite viel zu Hause und<br />
genieße die Möglichkeit, bei Bedarf schnell zwischen<br />
Arbeit und anderen Aktivitäten, z. B. mit meinen<br />
Kindern, wechseln zu können. Dass das gut<br />
funktioniert, bedingt aber, dass man sich selbst und<br />
allen anderen gegenüber sehr klar ist, wann man<br />
»störbar« ist.<br />
Ist es tatsächlich produktiv, wenn man zu Hause<br />
neben Bügeln, Putzen, Einkaufen, Reparaturen im<br />
Haushalt und Kinderbetreuung arbeitet? Und ist<br />
die Work-Life-Balance dann wirklich besser?<br />
Um die neue zeitliche und örtliche Autonomie sinnvoll<br />
zu nutzen, sind neue Grenzziehungen nötig. Zu<br />
Hause muss man besonders darauf achten, ausreichende<br />
Pausen zu machen, neben dem intensiven<br />
individuellen Arbeiten den Kontakt zu den Arbeitskolleginnen<br />
und -kollegen nicht zu verlieren und<br />
der Familie gegenüber klar Arbeits- von Familienphasen<br />
zu trennen.<br />
Warum arbeiten Angestellte nach Ihrer Erfahrung<br />
eher im Home-Office: Weil sie es selbst wünschen<br />
oder weil es ihr Arbeitgeber möchte?<br />
Beides. Viele Unternehmen haben begonnen, Büroflächen<br />
zu reduzieren. Gleichzeitig sind viele Beschäftigte<br />
froh über die Möglichkeit, von zu Hause<br />
arbeiten zu können.<br />
Welche Vorteile hat die Arbeit von zu Hause aus für<br />
Arbeitnehmer und -geber?<br />
Das Bedürfnis nach mehr Flexibilität ist bei vielen<br />
Beschäftigten sehr groß; lange tägliche Arbeitswege<br />
sind ermüdend, kostspielig und ökologisch<br />
unverträglich. Statt in Gebäude sollte in Menschen,<br />
ihre Kompetenz, ihr Wohlbefinden und ihre Weiterentwicklung<br />
investiert werden.<br />
Welche Nachteile oder Risiken bringt das Home-<br />
Office mit sich?<br />
Probleme, die bei Einführung und Nutzung von<br />
zeitweiser Arbeit von zu Hause auftreten können,<br />
sind fehlende oder unklare Regeln für den Umgang<br />
mit größerer zeitlicher und inhaltlicher Autonomie<br />
der Beschäftigten, ungenügende Abgrenzung von<br />
Berufs- und Privatsphäre sowie abnehmende soziale<br />
Einbindung und Identifikation mit dem Unternehmen.<br />
Für welche Arbeiten ist das Home-Office geeignet?<br />
Generell wird angenommen, dass vor allem Arbeiten<br />
geeignet sind, die man alleine, ohne mit anderen<br />
kommunizieren zu müssen, erledigen kann. Aus<br />
diversen Erfahrungen in Unternehmen zeigt sich<br />
aber, dass der Gefahr der Isolation bei Heimarbeit<br />
am besten entgegengewirkt werden kann, wenn<br />
auch die zu Hause erledigte Arbeit einen gewissen<br />
Austausch mit anderen erfordert.<br />
<strong>Alex</strong> 02/13<br />
www.alex-magazin.de
Interview 11<br />
Foto: Wilkhahn<br />
»My home is my office« – wer zu Hause arbeitet, sollte sich eine angenehme Arbeitsumgebung schaffen.<br />
Welche Hoffnungen, die früher in »Telearbeit« bzw.<br />
die Arbeit im Home-Office gesetzt wurden, haben<br />
sich zerschlagen?<br />
Eine wichtige Erkenntnis ist, dass nicht ausschließlich<br />
von zu Hause gearbeitet werden sollte. Indem<br />
nur an ein oder zwei Tagen oder für kürzere Zeiträume<br />
jeden Tag zu Hause gearbeitet wird, kann<br />
weiterhin eine Einbindung ins Unternehmen gewährleistet<br />
werden und es bleibt eine eindeutige<br />
Arbeitssphäre bestehen, in die sich jeder bei Bedarf<br />
auch zurückziehen kann, wenn die Trennung von<br />
Erwerbsarbeit und anderen Aktivitäten zu Hause<br />
zu schwierig wird.<br />
Was müssen Arbeitgeber und -nehmer beachten,<br />
damit die Arbeit im Home-Office für beide Seiten<br />
erfolgreich ist?<br />
Ganz wesentlich ist, dass möglichst viel Kontrolle<br />
über die eigenen Arbeitsbedingungen gegeben ist.<br />
Formale Regelungen im Unternehmen, auf Teamebene<br />
und unter Umständen sogar im privaten Umfeld<br />
helfen, die gegenseitigen Erwartungen bei der<br />
Nutzung flexibler Arbeitsformen zu konkretisieren.<br />
Haben Sie noch spezielle Tipps für Home-Office-<br />
Worker?<br />
Übergänge zwischen verschiedenen Rollen und Lebensbereichen<br />
müssen bewusst gestaltet werden.<br />
Wie ist zu reagieren, wenn ein geschäftlicher Telefonanruf<br />
zu Hause gerade dann erfolgt, wenn man<br />
sein weinendes Kind beruhigt? Werden private<br />
E-Mails während der Arbeitszeit beantwortet oder<br />
geschäftliche Telefongespräche selbst während des<br />
Abendessens zu Hause zugelassen? Die Integration<br />
der verschiedenen Rollen ist nicht immer die beste<br />
Lösung, eine klare Trennung von Beruf und Privatleben<br />
kann auch sehr entlastend sein und Konflikte<br />
reduzieren.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
<strong>Alex</strong> 02/13
12<br />
Home-Office<br />
Alles für das Home-Office<br />
Praktische Lösungen für dahoam<br />
1 smaider von nuardis:<br />
Mit seinen Maßen von 118,3 x 65 x<br />
26,6 cm benötigt dieser Sekretär<br />
nur wenig Platz im Home-Office.<br />
Dafür bietet er Staufläche und<br />
Anschlussmöglichkeiten für moderne<br />
Kommunikationsmittel,<br />
ein von beiden Seiten zu öffnendes<br />
Fach im Sockel und eine Metallrückwand.<br />
Optional erhältlich ist<br />
ein Beleuchtungsset, bestehend<br />
aus einer LED-Beleuchtung hinter<br />
der Schreibklappe, einem LED-<br />
Strip auf der Rückseite und einer<br />
Vierfachsteckdose.<br />
www.urbanfavourites.de<br />
2 Tavoletto von Häfele:<br />
Der Kombibeschlag macht im<br />
Handumdrehen aus einem Bett<br />
einen Schreibtisch. Dafür muss der<br />
Schreibtisch nicht einmal abgeräumt<br />
werden, da die Arbeitsplatte<br />
beim Umbau immer in horizontaler<br />
Position bleibt: Sie gleitet<br />
nach unten, ohne dass etwas verrutscht<br />
oder herunterfällt. Der<br />
Abstand zwischen Arbeitsplatte<br />
und Bett reicht für PC, Bildschirm<br />
und Aktenordner. Erhältlich sind<br />
die Beschläge für Betten mit 90<br />
und 140 cm Breite.<br />
www.hafele.com<br />
3 RAMON von WOOOD:<br />
Ein Schreibtisch im Home-Office<br />
sollte optisch ansprechend und<br />
kein störendes Element in der<br />
Wohnungsreinrichtung sein. Mit<br />
seinem weiß lackierten Kiefernmassivholz<br />
bietet sich der in den<br />
Niederlanden hergestellte RAMON<br />
dafür an. Um die Arbeit zu erleichtern,<br />
verfügt er über genügend<br />
Stauraum und Ablageflächen in<br />
seinen Schubladen und auf seinem<br />
Regal.<br />
www.woood.nl<br />
4 FRITZ!Box 3272 von AVM:<br />
Mehr als nur einen bis zu 450<br />
MBit/s schnellen Internetzugang<br />
bietet dieser Router. Über zwei<br />
USB-Anschlüsse können Geräte<br />
wie Drucker oder Festplatten mit<br />
dem Router verbunden und dann<br />
im gesamten Netzwerk genutzt<br />
werden. Außerdem ermöglicht die<br />
erweiterte NAS-Funktionalität die<br />
nahtlose Einbindung von Online-<br />
Speichern in das Netzwerk. Für<br />
Sicherheit sorgen ein WLAN-Gastzugang<br />
und eine Kindersicherung.<br />
www.avm.de<br />
5 BL2411PT von BenQ:<br />
24 Zoll beträgt die Diagonale dieses<br />
Bildschirms, der eine WUXGA-<br />
Auflösung von 1.920 x 1.200 Pixeln<br />
bietet. Das Arbeiten angenehm<br />
machen seine hohe Blickwinkelstabilität<br />
von 178 Grad horizontal<br />
und vertikal und vor allem der<br />
integrierte Eye-Protect-Sensor, der<br />
die Bildhelligkeit automatisch an<br />
das Umgebungslicht anpasst. Die<br />
Stromrechnung im Home-Office<br />
schont der Eco-Sensor, der den<br />
Stand-by-Modus aktiviert, sobald<br />
man sich vom Monitor entfernt.<br />
www.benq.com<br />
6 TeraStation 5200<br />
von Buffalo:<br />
Platz für alle Daten im Home-<br />
Office bietet dieser Datenspeicher<br />
mit leistungsstarkem Atom-<br />
Dual-Core-Prozessor von Intel ® ,<br />
der auch große Dateien zügig<br />
überträgt. Zudem verfügt das<br />
Gerät über Funktionen wie etwa<br />
IP-Kameraaufnahme, Unterstützung<br />
von iSCSI-Target, eine schnell<br />
und einfach zu bedienende Web-<br />
Benutzeroberfläche sowie über<br />
2 GB schnellen DDR3-Speicher,<br />
RAID 1 und Hot-Swap-Funktion.<br />
www.buffalo-technology.com/de<br />
VERLOSUNG:<br />
Exklusiv für die Leser von <strong>Alex</strong> verlosen wir einen smaider von<br />
nuardis in Schwarz. Schicken Sie für eine Teilnahme an der Verlosung<br />
bis zum 31. Juli <strong>2013</strong> eine E-Mail mit dem Betreff »smaider«<br />
an Gewinn@OfficeABC.DE. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
<strong>Alex</strong> 02/13<br />
www.alex-magazin.de
Home-Office<br />
13<br />
3<br />
6<br />
4 5<br />
1 2<br />
<strong>Alex</strong> 02/13
14<br />
Befragung<br />
Die große <strong>Alex</strong>-Umfrage<br />
Wie aktive Office-Worker denken und arbeiten<br />
Wie ticken engagierte Office-Worker?<br />
Wie arbeiten und was denken sie? Um das<br />
herauszufinden, bitten wir Sie um Mitwirkung.<br />
Unter den Teilnehmern der Umfrage werden<br />
attraktive Preise verlost.<br />
Diesen Fragebogen finden Sie auch unter<br />
www.alex-magazin.de zum Ausdrucken.<br />
Faxen Sie uns Ihre Antworten bis 31. Juli <strong>2013</strong> an<br />
+49 30 479071-20 oder senden Sie sie per E-Mail an<br />
Gewinn@OfficeABC.DE (Betreff: <strong>Alex</strong>-Umfrage).<br />
1 Sind Sie für die Einführung einer Frauenquote in Ihrem Unternehmen? Wenn ja, in welchen Bereichen?<br />
2 Wie wichtig ist das Beherrschen von Fremdsprachen für Ihren Job? (Schulnote 1 sehr wichtig – 6 unwichtig)<br />
3 Wie viele E-Mails erhalten Sie im Schnitt pro Tag? Können Sie das noch gut bewältigen?<br />
4 Wie viel Zeit verbringen Sie im Schnitt pro Tag in Social Networks wie Facebook, Google+ und Xing?<br />
5 Wie viel Zeit pro Woche verbringen Sie in Meetings?<br />
Ist das in Ihren Augen zu wenig, ausreichend oder zu viel?<br />
6 Wie viele Tage pro Monat sind Sie beruflich unterwegs? Finden Sie das zu wenig, ausreichend oder zu viel?<br />
7 Wie zufrieden sind Sie mit Ihrer Büroausstattung? (Schulnote 1 sehr – 6 gar nicht)<br />
8 Verfügen Sie über eine Sitz-Steh-Lösung, z. B. einen Schreibtisch, den Sie bis in die Stehhöhe hochfahren<br />
können? Wenn nein, hätten Sie gern eine?<br />
9 Wie viel Arbeitszeit verbringen Sie im Sitzen, im Stehen und im Gehen? (Angabe in Prozent)<br />
10 Wie viele Tage im Jahr verbringen Sie mit Weiterbildungen?<br />
Ist das für Sie zu wenig, ausreichend oder zu viel?<br />
<strong>Alex</strong> 02/13<br />
www.alex-magazin.de
Befragung 15<br />
Mitmachen lohnt sich!<br />
Unter allen Teilnehmern werden Freiabonnements<br />
von <strong>Alex</strong> und Das Büro sowie zwei exklusive Ondoro<br />
Tintenroller von Faber-Castell im Wert von<br />
je 99 € verlost. Einsendeschluss ist am 31. Juli <strong>2013</strong>.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Doppelte Gewinnchance!<br />
Nehmen Sie bis zum 31. Juli <strong>2013</strong> auch gleich noch an<br />
der jährlichen Leserbefragung von <strong>Alex</strong> auf www.<br />
alex-magazin.de teil. Unter den Teilnehmern werden<br />
weitere attraktive Preise verlost.<br />
11 Mit wie vielen Kollegen arbeiten Sie zusammen in einem Büro(raum)?<br />
12 Mit wie vielen Kollegen würden Sie am liebsten zusammen in einem Büro(raum) arbeiten?<br />
13 Lesen Sie Ihre geschäftlichen E-Mails auch nach Feierabend, an Wochenenden und im Urlaub?<br />
Wenn ja – ist das ein Problem für Sie?<br />
14 Sind Sie während der Arbeitszeit auch privat im Internet unterwegs? Wenn ja, wie lange im Schnitt?<br />
(Angaben werden vertraulich behandelt.)<br />
15 Wie beurteilen Sie Ihre Work-Life-Balance? (1 sehr gut – 6 sehr schlecht)<br />
16 Sind Ihnen Burnout-Fälle in Ihrem Unternehmen bekannt?<br />
17 Rauchen Sie während der Arbeit? Wenn ja – wie lange im Schnitt pro Tag?<br />
Zählen Raucherpausen in Ihrem Unternehmen zur Arbeitszeit?<br />
18 Haben Sie regelmäßig arbeitsbedingte Rückenschmerzen?<br />
19 Haben Sie regelmäßig arbeitsbedingte Kopfschmerzen?<br />
20 Mit welchem Verkehrsmittel kommen Sie i. d. R. zur Arbeit?<br />
<strong>Alex</strong> 02/13
16<br />
Psychologie<br />
Foto: Clearlens/pixelio.de<br />
Biegsam – aber<br />
nicht brechbar<br />
Die sieben »echten«<br />
Faktoren der Resilienz<br />
Der Begriff Resilienz wird auch hierzulande immer<br />
bekannter. In diesem Zusammenhang wird<br />
auch von den »sieben Säulen der Resilienz« gesprochen.<br />
Was sich dahinter verbirgt und was<br />
resiliente Typen auszeichnet, erklärt der Psychologe<br />
und Coach Dr. Denis Mourlane.<br />
Resilienz beschreibt die von Mensch zu Mensch unterschiedliche<br />
Fähigkeit, mit Druck, Veränderungen,<br />
Ungewissheit und Rückschlägen im Leben umzugehen.<br />
Es handelt sich somit um eine mentale Fähigkeit,<br />
die umgangssprachlich mit psychologischer<br />
Widerstandsfähigkeit übersetzt werden kann. Bittet<br />
man Menschen, einen anderen Menschen, den<br />
sie gut kennen und der aus ihrer Sicht über eine sehr<br />
hohe Resilienz verfügt, zu beschreiben, erhält man in<br />
der Regel immer ähnliche Antworten. Sie werden als<br />
selbstbewusst, gelassen, humorvoll, menschlich, zuversichtlich,<br />
zielorientiert, intelligent und selbstreflektiert<br />
beschrieben. Irgendwie scheint bei ihnen<br />
alles zu stimmen. Entsprechend zeigt sich eine hohe<br />
Resilienz also nicht nur in herausfordernden Situationen,<br />
sondern auch im »normalen« Leben.<br />
Die US-Forscher Dr. Karen Reivich und Dr. Andrew<br />
Shatté von der University of Pennsylvania haben<br />
in ihrem Buch »The Resilience Factor« zum ersten<br />
Mal sieben entscheidende Faktoren beschrieben,<br />
die einen hoch-resilienten Menschen ausmachen.<br />
Diese Faktoren stellen nichts anderes dar,<br />
als die im eben genannten Beispiel geschilderten<br />
Persönlichkeitsbeschreibungen von hoch-resilienten<br />
Menschen. Was verbirgt sich genau hinter diesen<br />
Faktoren?<br />
1: Emotionssteuerung<br />
Wenn sich ein Call-Center-Mitarbeiter wegen eines<br />
unhöflichen Anrufers ärgert und nicht zurückschreit,<br />
steuert er seine Emotionen. Wenn eine<br />
Führungskraft mit dem anstehenden Veränderungsprojekt<br />
nicht einverstanden ist und trotzdem<br />
versucht, seine Mitarbeiter dazu zu motivieren,<br />
steuert sie ihre Emotionen. Emotionssteuerung beschreibt<br />
also die Fähigkeit, unter Druck ruhig zu<br />
bleiben. Resiliente Menschen nehmen ihre Gefühle<br />
bewusster wahr als andere Menschen und können<br />
diese durch unterschiedliche Verhaltenswei-<br />
<strong>Alex</strong> 02/13<br />
www.alex-magazin.de
Psychologie 17<br />
sen und Techniken steuern. Ihre Leistungsfähigkeit<br />
wird entsprechend nur wenig durch ihre Emotionen<br />
beeinträchtigt.<br />
2: Impulskontrolle<br />
Der Kopfstoß von Zidane gegen Materazzi im Finale<br />
der Fußball-WM 2006 ist eines der eindrucksvollsten<br />
Beispiele für verlorene Impulskontrolle.<br />
Impulskontrolle beschreibt also die Fähigkeit, sein<br />
eigenes Verhalten in Drucksituationen zu steuern<br />
und sich in komplexen Arbeitsumfeldern über<br />
einen längeren Zeitraum auf eine Aufgabe zu konzentrieren.<br />
Menschen mit hoher Impulskontrolle<br />
haben eine klare Strategie, um Ziele zu erreichen.<br />
Sie planen im Voraus, folgen nicht gleich ihren ersten<br />
Impulsen und geben in der Regel seltener auf,<br />
wenn etwas nicht gut läuft. Sie bringen Dinge zu<br />
Ende und erleben darüber eine große Zufriedenheit.<br />
Sie sind also, auch wenn kaum jemand diesen<br />
Begriff mag, vor allem diszipliniert.<br />
3: Kausalanalyse<br />
Kausalanalyse beschreibt die Bereitschaft, ein Problem<br />
zeitlich und inhaltlich, gründlich und treffend<br />
zu analysieren. Diese Fähigkeit hilft Menschen dabei,<br />
denselben Fehler nicht wieder und wieder zu<br />
machen und nicht zu früh aufzugeben. Also ihre<br />
Ressourcen zu verschwenden. Dies trifft insbesondere<br />
dann zu, wenn Menschen auf der Basis dieser<br />
Analyse die Gründe für Erfolge und Misserfolge<br />
treffend einschätzen können. Wenn sich ein<br />
Mensch zum Beispiel aufgrund eines für ihn spezifischen<br />
»Denkstils« immer die Schuld für einen<br />
Rückschlag gibt und gleichzeitig Erfolge immer auf<br />
den Zufall zurückführt, wird dies zu wenig Motivation<br />
und zu wenig positiven Gefühlen führen.<br />
4: Selbstwirksamkeit<br />
Selbstwirksamkeit beschreibt den Wunsch, Herausforderungen<br />
anzunehmen, und die Überzeugung,<br />
dass durch das eigene Handeln Dinge verändert<br />
werden können. Menschen mit hohen Werten auf<br />
diesem Faktor erwarten, dass sie Dinge gut machen<br />
zeta<br />
Schöner kann man nicht scannen.<br />
Besser auch nicht.<br />
Original auflegen und los geht’s! Der neue<br />
zeta liefert in null Komma nichts hochwertige<br />
Daten mit höchster Auflösung<br />
und freier Wahl bei der Datenausgabe.<br />
Das Buch wird schonend von oben<br />
gescannt. Verzerrungen im Buchfalz,<br />
verknickte Pläne oder schief aufgelegte<br />
Originale rückt die Software automatisch<br />
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<strong>Alex</strong> 02/13
18<br />
Psychologie<br />
Foto: BirgitH/pixelio.de<br />
Resiliente Menschen haben ein Ziel vor den Augen, das mit realistischem Optimismus auch zu erreichen ist.<br />
werden und engagieren sich entsprechend intensiv,<br />
auch wenn dies vielleicht erst einmal mit einer erhöhten<br />
Anspannung verbunden ist.<br />
5: Realistischer Optimismus<br />
Realistischer Optimismus beschreibt die Überzeugung,<br />
dass sich Dinge zum Guten wenden können<br />
und werden, sowie die Fähigkeit, auch in sehr<br />
schwierigen Situationen eine Sinnhaftigkeit und etwas<br />
Positives zu sehen und zu entdecken. Wirklich<br />
resiliente Menschen schätzen aber gleichzeitig die<br />
Realität treffend ein, sind also nicht übertrieben optimistisch.<br />
Denn unrealistischer Optimismus kann<br />
im Gegenzug dazu führen, dass Menschen Risiken<br />
falsch einschätzen und somit falsche Entscheidungen<br />
treffen.<br />
6: Empathie<br />
Empathie beschreibt die Fähigkeit eines Menschen,<br />
sich auf der Basis von beobachtetem Verhalten in<br />
die psychologische und emotionale Lage eines anderen<br />
Menschen zu versetzen. Sinngemäß »fühlen«<br />
empathische Menschen »mit«. Vielen Menschen<br />
fällt dies leichter, wenn sie schon einmal eine vergleichbare<br />
Situation wie ihr Gegenüber erlebt haben.<br />
Empathie ist z. B. für Menschen, die häufig im<br />
Kundenkontakt stehen, äußerst hilfreich und eine<br />
wichtige Voraussetzung für eine effektive Emotionssteuerung.<br />
7: Zielorientierung<br />
Dieser Faktor, von Reivich und Shatté als »Reaching-Out«<br />
bezeichnet, ist im Deutschen mit Zielorientierung<br />
leider nur unzureichend beschrieben.<br />
Zielorientierung ist ein Maß dafür, wie gerne<br />
sich ein Mensch neue Ziele setzt und diese überwiegend<br />
unabhängig von der Meinung anderer<br />
verfolgt und umsetzt. Menschen mit hohen Werten<br />
auf dem Faktor Zielorientierung sind überzeugt,<br />
dass sie einen guten Job machen, sind neugierig<br />
und haben ein klares Bild von dem, was<br />
sie erreichen möchten. Sie unternehmen selbstbewusst,<br />
gelassen und konsequent »im Hier und<br />
Jetzt« die notwendigen Schritte, um ihre Ziele zu<br />
erreichen, und verfallen eher selten in Tagträumereien<br />
oder Gehetztsein.<br />
<strong>Alex</strong> 02/13<br />
www.alex-magazin.de
Psychologie 19<br />
Foto: Thomas Siepmann/pixelio.de<br />
Hoher oder niedriger RQ?<br />
Die Werte eines Menschen auf den einzelnen Faktoren<br />
können mit Hilfe von Fragebögen ermittelt werden.<br />
Das von Reivich und Shatté entwickelte RFI<br />
(Resilience Factor Inventory) ermöglicht es darüber<br />
hinaus, auf der Basis der Werte und analog zum<br />
Intelligenzquotienten (IQ) seinen Resilienzquotienten<br />
(RQ) zu bestimmen und mit den Werten einer<br />
Gesamtstichprobe zu vergleichen. Der RQ ist<br />
auch deshalb mit dem IQ vergleichbar, weil ein hoher<br />
Wert nicht automatisch etwas Gutes bedeutet.<br />
Jeder Mensch hat ein gewisses Maß an Resilienz,<br />
um mit den unvermeidbaren Widrigkeiten des Lebens<br />
zurechtzukommen. Problematisch kann es<br />
werden, wenn die Resilienz zu niedrig ist oder<br />
der hohe Wert auf einem einzelnen Faktor nicht<br />
zum beruflichen Umfeld der Person passt. Ein hoher<br />
Wert auf dem Faktor »Kausalanalyse« bedeutet<br />
zum Beispiel, dass jemand Problemsituationen<br />
sehr gründlich analysiert, bevor er eine Entscheidung<br />
trifft. Sobald diese Person aber in einer hohen<br />
Managementposition arbeitet, muss sie lernen,<br />
schnell Entscheidungen zu treffen. Eine Führungskraft,<br />
die sich hier nicht entsprechend ändert, wird<br />
dann in der Regel als »Micromanager« oder »entscheidungsschwach«<br />
bezeichnet und wird vermutlich<br />
daran scheitern. Dies wird aber auch eine Führungskraft<br />
tun, die nur intuitiv und aus dem Bauch<br />
heraus entscheidet, also niedrige Werte auf dem<br />
Faktor Kausalanalyse hat.<br />
Studien aus den USA und aus Deutschland belegten,<br />
dass sich die Führungskräfte bei den Faktoren Kausalanalyse<br />
und realistischer Optimismus nicht von<br />
Mitarbeitern unterscheiden, jedoch eine hohe Emotionssteuerung,<br />
Impulskontrolle, Empathie, Ziel-<br />
Den Widrigkeiten des Lebens zu trotzen, das ist eine der<br />
Beschreibungen von Resilienz.<br />
orientierung und Selbstwirksamkeitsüberzeugung<br />
aufweisen. Nur diese Faktoren befähigen scheinbar<br />
zur Übernahme einer Führungsaufgabe.<br />
Fazit<br />
Die von Reivich und Shatté identifizierten Faktoren<br />
ermöglichen es, die Resilienz eines Menschen<br />
zu bestimmen und zu beschreiben. Wichtig wird es<br />
aber in Zukunft sein, dass Berater, die Resilienztrainings<br />
und Resilienzcoachings durchführen, diese<br />
Faktoren immer im Zusammenhang mit der besonderen<br />
Umgebung der Teilnehmer sehen und auch<br />
genau darauf hinweisen.<br />
Denis Mourlane:<br />
»Resi lienz. Die<br />
unentdeckte Fähigkeit<br />
der wirklich Erfolgreichen«,<br />
BusinessVillage 2012,<br />
232 S., 24,80 €.<br />
Dr. Denis Mourlane,<br />
Diplom-Psychologe,<br />
Systemischer Berater und<br />
Coach, Experte im Bereich<br />
Wirtschaftsresilienz.<br />
www.mourlane.com<br />
<strong>Alex</strong> 02/13
20<br />
News<br />
Foto: Tony Hegewald/pixelio.de<br />
Neuigkeiten für<br />
Office-Professionals<br />
Infomedium<br />
Internet<br />
Eine repräsentative Umfrage des<br />
IT-Branchenverbandes Bitkom hat<br />
ergeben, dass rund jeder vierte<br />
Internetnutzer sich bereits im<br />
Netz über Bewertungen von potenziellen<br />
Arbeitgebern informiert<br />
hat. Sogar rund 70 % derjenigen,<br />
die tatsächlich die Absicht hatten,<br />
den Job zu wechseln, haben sich<br />
laut Studie durch diese Bewertungen<br />
in ihrer Entscheidung beeinflussen<br />
lassen. Dies zeige, dass<br />
Unternehmen, die ein gutes Arbeitsumfeld<br />
bieten, davon profitieren,<br />
wenn sie im Web empfohlen<br />
werden.<br />
www.bitkom.org<br />
Post-it Spender im<br />
Bubble-Design<br />
Für Abwechslung im Büroalltag<br />
sorgt der neue Post-it Z-Notes<br />
Spender »Bubble«. Er ist nicht nur<br />
ein stylischer Hingucker auf jedem<br />
Schreibtisch, sondern lädt gleichzeitig<br />
zum Spielen ein. Durch seine<br />
abgerundete, sich ausbalancierende<br />
Unterseite lässt er sich wie ein<br />
Kreisel drehen. Dank des Eigengewichts<br />
lassen sich die Blätter mit<br />
nur einer Hand z. B. beim Telefonieren<br />
schnell und komfortabel<br />
entnehmen.<br />
www.post-it.de<br />
Flexibler<br />
Begleiter<br />
Das TAICHI von Asus ist eine stilvolle<br />
Fusion aus Notebook und<br />
Tablet-PC. Das Dual-Screen-Design<br />
des Ultrabook-Tablet-Hybriden<br />
bietet zwei Full-HD-Bildschirme<br />
für maximale Flexibilität. Geöffnet<br />
ist das TAICHI ein voll ausgestattetes<br />
ulltramobiles Notebook mit<br />
Tastatur, Multitouchpad und SSD-<br />
Speicher. Mit zugeklapptem Display-Deckel<br />
wird das TAICHI zum<br />
schlanken, kraftvollen Multitouch-<br />
Tablet, das sich intuitiv bedienen<br />
lässt und Windows 8 unterstützt.<br />
www.asus.de<br />
Foto (1): R by berwis/pixelio.de<br />
<strong>Alex</strong> 02/13<br />
www.alex-magazin.de
News<br />
21<br />
Beste Sekretärin<br />
<strong>2013</strong> gesucht<br />
2012 hat Sandra Reihs aus Neukirch<br />
(siehe Bild) den Titel<br />
»Deutschlands beste Sekretärin«<br />
gewonnen – <strong>2013</strong> geht es mit einer<br />
neuen Runde weiter. Engagierte<br />
Bürokräfte können sich seit Mai<br />
dieses Jahres bewerben und Preisgelder<br />
in Höhe von 5.000 € gewinnen.<br />
Wer teilnehmen möchte,<br />
bewirbt sich am besten direkt<br />
online oder lässt den Chef die<br />
Bewerbung dort vornehmen.<br />
Bewerbungsschluss ist der<br />
16. September <strong>2013</strong>.<br />
www.leitz.de<br />
Ergonomisches<br />
Schwingen<br />
Der Bioswing 780 der Haider Bioswing<br />
GmbH steht für feinen Sitzkomfort,<br />
ansprechende Eleganz<br />
und funktionelle Ergonomie. Denn<br />
der Büro-Chefsessel verbindet<br />
gleichsam die Wirkung eines Trainingsgerätes<br />
mit den Eigenschaften<br />
einer ergonomisch anspruchsvollen<br />
Sitzgelegenheit. Durch das<br />
intelligente 3D-Sitzwerk geschieht<br />
dies ganz von selbst, ohne dass der<br />
Be-Sitzer selbst Hand oder Fuß<br />
anlegen muss.<br />
www.bioswing.de<br />
»Büro-Bewegung«<br />
ist gestartet<br />
Im April dieses Jahres ist die Aktion<br />
»Büro-Bewegung« angelaufen.<br />
Sie setzt sich für mehr Bewegung<br />
im Büro und insbesondere<br />
für mehr Bewegtsitzen ein. Ins<br />
Leben gerufen wurde die Aktion<br />
von der I.O.E. Initiative Office-<br />
Excellence und dem Magazin Das<br />
Büro. Unterstützt wird sie von<br />
renommierten und engagierten<br />
Partnern. Interessante Fakten zu<br />
diesem Thema finden sich auf den<br />
Aktionswebseiten.<br />
www.büro-bewegung.de<br />
<strong>Alex</strong> 02/13
22<br />
Lesertest<br />
Souverän<br />
gemeistert<br />
Die Universal-Etiketten von<br />
Avery Zweckform im Praxistest<br />
Knapp 50 <strong>Alex</strong>-Leser haben die TÜV-zertifizierten<br />
Universal-Etiketten von Avery Zweckform<br />
getestet. Die wichtigsten Ergebnisse haben wir<br />
für Sie zusammengefasst.<br />
Getestet wurden drei unterschiedliche Etikettenbögen:<br />
die permanent haftenden, die Recycling- und<br />
die wiederablösbaren Universal-Etiketten. Über<br />
90 % der Tester verwendeten schon vor dem Test<br />
Etiketten, und viele von ihnen auch die von Avery<br />
Zweckform. Genutzt werden sie vorwiegend für berufliche<br />
Zwecke. 82 % beschriften überwiegend mit<br />
dem Drucker, 18 % bevorzugen die Beschriftung per<br />
Hand.<br />
Welche grundsätzlichen Erwartungen die Tester an<br />
Universal-Etiketten haben, zeigte die Bewertung<br />
wichtiger Produkteigenschaften: Einen problemlosen<br />
Druckerdurchlauf schätzten 78 % als sehr wichtig<br />
ein. Noch wichtiger war den Testern, dass durch<br />
den Etikettendruck keine Klebstoffablagerungen<br />
im Druckgerät verursacht werden: Hier votieren<br />
95 % mit »sehr wichtig«. Für etwa drei Viertel der<br />
Tester ist außerdem das optimale Druckergebnis<br />
sehr wichtig. Diese Eigenschaften wurden auch für<br />
die Zertifizierung vom TÜV-Süd an 15.000 Etikettenbögen<br />
von Avery Zweckform getestet.<br />
Permanent haftend<br />
Die Tester nutzen die permanent haftenden Etiketten<br />
vorrangig, um Mappen oder kleine Behältnisse<br />
zu beschriften, teilweise wurden sie auch als Adress-<br />
Etiketten auf Briefen verwendet. In der allgemeinen<br />
Bewertung von Benutzerfreundlichkeit, Qualität und<br />
Gesamteindruck erreichten die permanent haftenden<br />
Universal-Etiketten die Note »sehr gut«.<br />
Recycelt<br />
Die Recycling Universal-Etiketten erhielten hinsichtlich<br />
Benutzerfreundlichkeit, Qualität und Gesamteindruck<br />
ebenfalls durchweg sehr gute Bewertungen.<br />
Obwohl 72 % der Tester angaben, dass sie<br />
bisher keine umweltfreundlichen Produkte im Büroalltag<br />
verwenden, schätzten sie dieses Produktmerkmal<br />
zukünftig als wichtig bzw. kaufentscheidend<br />
ein.<br />
Wiederablösbar<br />
Die kleinen, wiederablösbaren Universal-Etiketten<br />
wurden von den Testern für die temporäre Kennzeichnung<br />
von Sichthüllen, Mappen, Akten, Ordnern<br />
und teilweise Ablagefächern genutzt. Dass sie<br />
bequem und rückstandsfrei abzulösen waren, bewerteten<br />
93 % als sehr gut. Hinsichtlich Benutzerfreundlichkeit<br />
und Gesamteindruck wurden sie sogar<br />
von 98 % der Tester als sehr gut eingeschätzt.<br />
Zertifiziert<br />
Besonderer Wert wurde im Lesertest auf den reibungslosen<br />
Druckerdurchlauf gelegt, der den Universal-Etiketten<br />
von Avery Zweckform vom TÜV-<br />
Süd nach eingehender Prüfung bestätigt wurde.<br />
Erwartungsgemäß war dieses Kriterium für fast<br />
alle Tester, die mit dem Drucker beschriften, sehr<br />
wichtig. Die meisten wollen demnächst auf eine<br />
derartige Zertifizierung achten.<br />
Softwareunterstützung<br />
Für eine professionelle Beschriftung gibt es unter<br />
www.avery-zweckform.eu eine kostenlose Softwareunterstützung,<br />
die Schritt für Schritt zum fertigen<br />
Etikett führt. 85 % der Tester nutzten diese<br />
Plattform und beurteilten die Gestaltungssoftware<br />
hinsichtlich der Handhabung und des kostenlosen<br />
Service als sehr gut. Einige Tester machten den Verbesserungsvorschlag,<br />
dass zukünftig keine persönlichen<br />
Daten für die Nutzung der Vorlagen angegeben<br />
werden müssen.<br />
Erwartungen erfüllt?<br />
Alle Tester sahen in den drei Universal-Etiketten-<br />
Varianten ihre Erwartungen an ein optimales Druckergebnis<br />
und an einen problemlosen Druckerdurchlauf<br />
erfüllt. Sie wurden mehrheitlich als sehr<br />
<strong>Alex</strong> 02/13<br />
www.alex-magazin.de
Lesertest 23<br />
Die rückstandsfrei wiederablösbaren Universal-Etiketten<br />
sind mit den Software-Vorlagen professionell bedruckbar.<br />
Mit den permanent haftenden Universal-Etiketten<br />
können Sie Unterlagen und Behältnisse kennzeichnen<br />
oder Briefe und Pakete versandfertig machen.<br />
benutzerfreundliche und qualitativ hochwertige<br />
Organisationshelfer bewertet, die auch im Gesamteindruck<br />
ein »sehr gut« erhielten. Besonders gefallen<br />
haben den meisten Testern die praktischen,<br />
wiederablösbaren Etiketten.<br />
Obwohl »Umweltfreundlichkeit« von vielen Testern,<br />
vor allem von den »Beschriftern per Hand«,<br />
als sehr wichtig eingeschätzt wird, setzen derzeit<br />
noch relativ wenige Tester umweltfreundliche Büroprodukte<br />
ein. Sie beabsichtigen aber, dies in Zukunft<br />
zu ändern. Ebenso wollen sie die TÜV-Zertifizierung<br />
als Auswahlkriterium berücksichtigen.<br />
Alle drei Etiketten-Produkte würden aufgrund ihrer<br />
Ergebnisse von den Testern angeschafft oder<br />
zum Kauf empfohlen werden.<br />
1. Lesertestprädikate gut, sehr gut, ausgezeichnet.<br />
Die Recycling Universal-Etiketten bestehen aus 100 %<br />
Altpapier und tragen das Umweltzeichen »Blauer Engel«.<br />
ALEX-HIT<br />
Magazin <strong>Alex</strong> JUN <strong>2013</strong><br />
Lesertesturteil:<br />
Magazin <strong>Alex</strong> JUN <strong>2013</strong><br />
Näheres unter:<br />
www.avery-zweckform.eu<br />
GUT<br />
ALEX-HIT<br />
Empfehlung<br />
der Redaktion<br />
ALEX-HIT<br />
Magazin <strong>Alex</strong> JUN <strong>2013</strong><br />
Lesertesturteil:<br />
SEHR GUT<br />
BEGRÜNDUNG<br />
Die permanent haftenden, die Recycling- und<br />
die wiederablösbaren Universal-Etiketten von<br />
Avery Zweckform erhalten die Auszeichnung<br />
ALEX-HIT. Sie haben das Gesamt-Testurteil<br />
»sehr gut« erreicht. Alle drei Produkte<br />
haben die Lesertester durch ihre Benutzerfreundlichkeit<br />
und Qualität überzeugt. Vor allem<br />
der problemlose Druckerdurchlauf und<br />
das optimale Druckergebnis machen die Etiketten<br />
zu hilfreichen Organisationsmitteln im<br />
Büro.<br />
2. Ungetestete Empfehlungen.<br />
<strong>Alex</strong> 02/13<br />
3. Redakti
24<br />
Lesertest<br />
Die Bindomatic 5000 ist eine Thermo-<br />
Bindemaschine, die mehrere Dokumente<br />
gleichzeitig binden kann.<br />
Schnell,<br />
flexibel<br />
& kompakt<br />
Professionelle Unterlagen einfach selbst binden<br />
Verträge, Präsentationen, Angebote – in vielen<br />
Büros stapeln sich täglich die Dokumente, die<br />
gebunden werden müssen. Ganz komfortabel<br />
kann dies mit einem professionellen Gerät wie<br />
der Bindomatic 5000 erledigt werden. Das Magazin<br />
<strong>Alex</strong> und Bindomatic suchen engagierte<br />
Office-Worker, die das handliche Tischgerät testen<br />
wollen.<br />
Oft ist das Binden nicht die Lieblingsarbeit der Mitarbeiter,<br />
da viel Kraft‐ und Zeitaufwand nötig ist.<br />
Mit der Bindomatic 5000 hat das schwedische Unternehmen<br />
ein handliches, manuell betriebenes<br />
Tischgerät im Programm, das bis zu 15 Dokumente<br />
in einer Minute direkt am Arbeitsplatz bindet.<br />
JETZT TESTEN!<br />
Sind Sie neugierig geworden und wollen die<br />
hochwertige Bindomatic 5000 samt Bindemappen<br />
testen? Dann schreiben Sie uns bis<br />
zum 21. Juli eine E-Mail mit dem Betreff »Bindomatic«<br />
an AT@OfficeABC.DE. Unter den<br />
Anfragen werden zehn Tester ausgelost.<br />
Nach dem Test kann das Modell kostenfrei<br />
zurückgesendet oder zu einem Sonderpreis<br />
behalten werden. Mitmachen lohnt sich also!<br />
In der nächsten <strong>Ausgabe</strong> von <strong>Alex</strong> werden die<br />
Testergebnisse anonym vorgestellt.<br />
Mit wenigen Handgriffen ans Ziel<br />
So einfach geht’s: Papier in die Mappe ordnen, Mappe<br />
zum Binden in das Gerät stellen und dann das<br />
gebundene Dokument abkühlen lassen.<br />
Die Bindomatic 5000 ist nicht auf ein Dokumentenformat<br />
festgelegt, sondern verarbeitet Papier<br />
mit Rückenbreiten von 1,5 mm bis 54 mm und in<br />
den Formaten A3 bis A6. Wenn nötig, können selbst<br />
nach dem Bindevorgang einzelne Blätter wieder<br />
entfernt, ersetzt oder hinzugefügt werden, indem<br />
man die Bindung ein weiteres Mal erwärmt.<br />
Für die individuelle Gestaltung der Dokumente<br />
steht ein breites Spektrum an Softcovern und Harteinbänden<br />
zur Verfügung, die von einfarbigen Standardversionen<br />
bis hin zu individuell gestalteten Varianten<br />
im Corporate Design reichen.<br />
Flach und stabil<br />
Die Rücken der vorgefertigten Mappen sind wie bei<br />
einem Buch absolut plan. Vorgefertigte Falze in den<br />
Vorder- und Rückseiten sollen dafür sorgen, dass<br />
sie flach liegen bleiben, sobald sie aufgeschlagen<br />
werden. Der patentierte Leim mit Leinenverstärkung<br />
soll Unterlagen in Form halten und dafür sorgen,<br />
dass der Falz nicht bricht.<br />
Näheres unter: www.bindomatic.de<br />
<strong>Alex</strong> 02/13<br />
www.alex-magazin.de
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<strong>Alex</strong> 02/13
26<br />
Travelmanagement<br />
Foto: Motel One<br />
»Viel Design für wenig Geld« hat sich Motel One auf die Fahnen geschrieben – so auch am Berliner Spittelmarkt.<br />
Anders<br />
übernachten<br />
Design-Budgethotels als<br />
günstige Alternative<br />
Sie sind bunt, stylisch und preiswert – Design-<br />
Budgethotels. Für Geschäftsreisende, die ihr<br />
Nachtquartier sowieso nur wenige Stunden nutzen,<br />
stellen sie eine Alternative zu klassischen<br />
Hotels dar. Manche sind mit Konferenzräumen<br />
sogar extra auf Businessbedürfnisse ausgerichtet.<br />
Ein Überblick von Sebastian Klöß.<br />
Design-Budgethotels stehen bei Geschäftsreisenden<br />
momentan hoch im Kurs. Der Deutsche Hotelund<br />
Gaststättenverband (DEHOGA) sieht in ihnen<br />
einen der großen Trends auf dem gegenwärtigen<br />
Hotelmarkt, da sie besonders den Geschmack von<br />
Businessgästen treffen: Sie bieten Komfort, Ambi-<br />
ente und Kreativität an attraktiven Standorten –<br />
und das zu bezahlbaren Preisen. In Großstädten<br />
verschwimme häufig sogar die Grenze zwischen<br />
Hostels und Budgethotels. »Die Zeiten, in denen<br />
Hostels nur für Backpacker waren, sind vorbei«,<br />
stellt der DEHOGA fest. Ihre Klientel umfasse heute<br />
bereits viele Geschäftsleute.<br />
Die Design-Budgethotels machen einiges anders als<br />
klassische Hotels. Sie bieten ein designorientiertes,<br />
farbenfrohes Erscheinungsbild und offerieren in ihren<br />
Zimmern praktische Lösungen (z. B. für die Gepäckaufbewahrung).<br />
Dafür reduzieren sie häufig<br />
den Service auf das Wesentliche. Statt eines Hotelrestaurants<br />
gibt es dann teils nur einen Snackautomaten,<br />
statt einer 24 Stunden besetzen Rezeption<br />
die Möglichkeit, per Handy oder per Automat einzuchecken.<br />
Um sich voneinander abzugrenzen, bemühen<br />
sich die großen Designhotelketten, Alleinstellungsmerkmale<br />
zu finden: Bei den B&B Hotels<br />
kann z. B. der Bezahlsender Sky TV kostenlos genutzt<br />
werden, bei Holiday Inn Express stehen fünf<br />
unterschiedliche Kissentypen zur Auswahl und Motel<br />
One hat in seine Einrichtung echte Designklas-<br />
<strong>Alex</strong> 02/13<br />
www.alex-magazin.de
Travelmanagement 27<br />
Foto: B&B Hotels Foto: B&B Hotels<br />
Foto: Meininger Hotels Foto: Meininger Hotels<br />
siker wie den Eggchair von Arne Jacobsen oder die<br />
Bogenlampe Arco von Achille Castiglioni integriert.<br />
B&B Hotels<br />
In Deutschland hat B&B Hotels 52 Häuser, alle mit<br />
einem eigenen Erscheinungsbild, das sich jeweils<br />
auf ihren Standort bezieht. Das Design der Wände<br />
in Hamburg-Altona zeigt beispielsweise den Hamburger<br />
Hafen, das Haus in Augsburg erinnert mit<br />
Dampflokomotiven an Michael Endes Jim Knopf<br />
und Lukas der Lokomotivführer aus der Augsburger<br />
Puppenkiste. Alle Zimmer verfügen über<br />
Schreibtische, einige Hotels haben sogar Konferenzräume.<br />
Einzelzimmer gibt es ab 38 €.<br />
Easyhotel<br />
Bislang nur ein Haus in Deutschland, aber weitere<br />
in London, Zürich, Amsterdam und anderen Städten,<br />
hat Easyhotel. Hinter der Kette steckt Stelios<br />
Haji-Ioannou, der auch die Airline Easyjet gegründet<br />
hat. Die Zimmer wurden jüngst vom Londoner<br />
Architekturbüro ZMMA neu gestaltet, der Farbton<br />
Orange ist jetzt weniger dominant. Um den Preis<br />
zu drücken, ist der Service auf ein Minimum heruntergefahren.<br />
Daher werden die Zimmer während<br />
des Aufenthalts nur gegen Aufpreis gereinigt. Das<br />
Preismodell orientiert sich an dem von Fluggesellschaften:<br />
Wer früher bucht, zahlt weniger.<br />
Holiday Inn Express<br />
211 Hotels betreibt die Kette, die zur Intercontinental<br />
Hotels Group gehört, in Deutschland. Die meisten<br />
davon verfügen über Tagungsräume. Neben den<br />
fünf verschiedenen Kissentypen steht Gästen in ihren<br />
Zimmern u. a. ein Wasserkocher zur Verfügung.<br />
Feste Mindestpreise gibt Holiday Inn Express nicht<br />
Die Design-Budgethotels wollen mit ausgefallener<br />
Architektur punkten. Hier das B&B Hotel Hamburg.<br />
Die Innenraumgestaltung bezieht sich manchmal auf<br />
den Hotelstandort. Hier das B&B Hotel in Saarbrücken,<br />
gelegen an der ICE- und TGV-Strecke zwischen Frankfurt<br />
und Paris.<br />
Im Loungebereich des Meininger Hotel Frankfurt/<br />
Airport können Geschäftsreisende ungestört arbeiten.<br />
Häufig setzen die Hotels auf knallige Farben, wie hier<br />
das Meininger Hotel am künftigen Berliner Flughafen.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<strong>Alex</strong> 02/13
28<br />
Travelmanagement<br />
Foto: Meininger Hotels<br />
Einige der Design-Budgethotels von Meininger verfügen sogar über Konferenz- und Tagungsräume.<br />
an, dafür aber eine Bestpreisgarantie, wenn Zimmer<br />
über die eigene Website gebucht werden. Anders<br />
als bei den meisten anderen Budgethotels ist<br />
bei Holiday Inn Express das Frühstück im Übernachtungspreis<br />
enthalten.<br />
Ibis Budget<br />
1991 öffnete das erste Haus der zu Accor gehörenden<br />
Kette, damals noch unter dem Namen Etap.<br />
Heute verfügt Ibis Budget über 522 Hotels in 17 Ländern,<br />
436 davon in Europa. Die Zimmer präsentieren<br />
sich in einem neuen, Cocoon genannten, Design<br />
mit einer Arbeitsecke, genügend Platz für Gepäck<br />
unter dem Bett und einem gezielten Einsatz von<br />
Licht. In Deutschland sind Einzelzimmer ab 25 € erhältlich.<br />
Meininger<br />
In seinen 16 Hotels in acht europäischen Städten<br />
will Meininger nach eigenen Angaben das Beste<br />
aus Hotels und Hostels vereinen. Darunter versteht<br />
das Unternehmen eine zentrale Lage, ein modernes<br />
Ambiente sowie Konferenz- und Meetingräume.<br />
Für die Entspannung nach dem Arbeitstag gibt es<br />
eine Gamezone mit Tischfußball oder Billard, Karten-<br />
und Brettspielen. Der Preis für Einzelzimmer<br />
beginnt bei 39 €.<br />
Motel One<br />
Die Kette Motel One befindet sich momentan auf<br />
Expansionskurs. Ende 2012 hatte sie 42 Häuser,<br />
seit April gibt es ein weiteres in Dresden, im Som-<br />
mer kommt eines am Düsseldorfer Hauptbahnhof<br />
hinzu. 2016 soll das größte Motel One im Hochhaus<br />
Upper West in Berlin eröffnen, das momentan gegenüber<br />
der Gedächtniskirche errichtet wird. Im<br />
Inneren seiner Hotels setzt Motel One auf Zimmer<br />
in frischem, funktionalem Look mit Highlights wie<br />
einer Regendusche von Hansgrohe oder einer Beleuchtung<br />
von Artemide. Besonders wichtig für<br />
Businessreisende: Die Zimmer verfügen über einen<br />
Arbeitsplatz und WLAN. Der Preis fürs Einzelzimmer<br />
beginnt bei 49 €.<br />
Ikea alias Moxy<br />
Ab nächstem Jahr tummelt sich auf dem Markt der<br />
Budgethotels ein weiterer Spieler: Ikea. Gemeinsam<br />
mit der Hotelkette Marriott sollen unter dem<br />
Namen Moxy binnen zehn Jahren 150 Häuser in Europa<br />
eröffnet werden, das erste Anfang 2014 nahe<br />
Mailands Flughafen. Für Geschäftsleute sind die<br />
Moxy-Hotels interessant, weil sie alle über zwei<br />
Tagungsräume verfügen sollen. Und obwohl Harald<br />
Schmidt die neuen Ikea-Hotels mit dem Spruch<br />
»Schraubst du noch – oder schläfst du schon?«<br />
kommentierte, sollen sie nicht mit Ikea-Möbeln<br />
ausgestattet werden.<br />
Näheres unter:<br />
www.dehoga.de, www.easyhotel.com,<br />
www.hiexpress.com, www.hotelbb.de,<br />
www.ibis.com/ibisbudget,<br />
www.meininger-hotels.com,<br />
www.motel-one.de, www.moxyhotels.com<br />
<strong>Alex</strong> 02/13<br />
www.alex-magazin.de
Travelmanagement 29<br />
Kleine Helfer für<br />
„himmlische“<br />
Events!<br />
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<strong>Alex</strong> 02/13<br />
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30<br />
Travelmanagement<br />
Fotos: Airbnb<br />
Anders als Hotels bieten Privatunterkünfte auch voll<br />
ausgestattete Küchen.<br />
Wohnung<br />
statt Hotel<br />
Privatunterkünfte für<br />
Geschäftsreisende<br />
Sich auf Geschäftsreise in Privatwohnungen einzumieten<br />
– das ist neben der Nutzung von Design-Budgethotels<br />
aktuell ein weiterer Trend.<br />
Zahlreiche Onlineportale vermitteln ganze Wohnungen,<br />
einzelne Zimmer oder nur ein Bett – das<br />
Couchsurfing zieht in die Businesswelt ein. Von<br />
Sebastian Klöß.<br />
Keine Lust, nach anstrengenden Geschäftsterminen<br />
in der Fremde die Abende in der anonymen Atmosphäre<br />
eines Hotels zu verbringen? Dann ist eine<br />
gemietete Privatunterkunft eine Alternative. Dort<br />
können Geschäftsreisende in einer heimischen Umgebung<br />
ausspannen und – so gewünscht – mit dem<br />
Gastgeber ins Gespräch kommen. Im Idealfall entstehen<br />
so interessante persönliche Begegnungen,<br />
in jedem Fall profitiert der Geschäftsreisende vom<br />
Insider-Wissen seines Vermieters: Von ihm kann er<br />
erfahren, wo es am Morgen den besten Kaffee gibt,<br />
wie er am schnellsten zum Geschäftstermin kommt<br />
oder welches Restaurant sich für ein erfolgreiches<br />
Geschäftsessen am besten eignet.<br />
In plüschiger Gemütlichkeit ausspannen können<br />
Geschäftsreisende in Privatunterkünften.<br />
Gegenüber Hotels können Privatunterkünfte meist<br />
auch durch eine bessere Ausstattung punkten – angefangen<br />
bei der Waschmaschine über Bügeleisen<br />
bis zum Kühl- und Gefrierschrank. Außerdem lässt<br />
sich durch die bessere Ausstattung mitunter sogar<br />
Gepäck vermeiden, wenn mit dem Gastgeber vorher<br />
abgestimmt wird, was vor Ort mitbenutzt werden<br />
kann, etwa das Shampoo oder die Schuhputzutensilien.<br />
Vermittlung übers Internet<br />
An eine Privatunterkunft gelangen Businessreisende<br />
am einfachsten über Onlineportale, z. B. 9flats.<br />
com, Airbnb, Gloveler oder Wimdu, die weltweit<br />
zahllose Unterkünfte anbieten und bei der Buchung<br />
als Vermittler auftreten. Die Portale prüfen im Vorfeld<br />
alle Vermieter, der Mieter überweist an sie das<br />
Geld, das sie 24 Stunden nach Ankunft des Gastes –<br />
abzüglich einer Provision von meist 15 % – an den<br />
Vermieter weiterleiten. Außerdem stellen sie eine<br />
Rechnung aus, sodass die Übernachtungen im Unternehmen<br />
in die Buchungsabläufe integriert und<br />
richtig abgerechnet werden können. Um sich vor<br />
schwarzen Schafen zu schützen, können sich sowohl<br />
Mieter als auch Vermieter nach der Geschäftsreise<br />
gegenseitig bewerten.<br />
Näheres unter: www.9flats.com, www.airbnb.de,<br />
www.gloveler.de, www.wimdu.de<br />
<strong>Alex</strong> 02/13<br />
www.alex-magazin.de
Hotelporträt 31<br />
Tagen im Marriott Frankfurt<br />
Das Hotel mit Ballsaal wird umfassend renoviert<br />
Mit 25 Veranstaltungsräumen und dem größten<br />
Ballsaal der Stadt gehört das Frankfurt Marriott<br />
Hotel zu den führenden Tagungshotels in<br />
der Finanzmetropole. Jährlich finden hier über<br />
1.500 Veranstaltungen von Firmen und Verbänden<br />
statt.<br />
Das Marriott eignet sich mit seinen unterschiedlich<br />
großen Veranstaltungsräumen sowohl für kleinere<br />
Meetings als auch für Events mit über 1.000 Personen.<br />
Zusätzlich punkten kann es mit moderner Tagungstechnik,<br />
guter Organisation, der Nähe zu Messe<br />
und Hauptbahnhof sowie mit dem 774 m2 großen<br />
Tageslichtballsaal.<br />
Weitere Umbauten<br />
Nachdem bereits vor zwei Jahren die Tagungsräume<br />
aufwendig modernisiert wurden, fließen noch<br />
einmal 10 Millionen Euro in die Modernisierung der<br />
588 Zimmer und Suiten. Ausgetauscht werden u. a.<br />
Betten und Matratzen, Arbeits- und Fernsehmöbel,<br />
Sessel, Türen, Schränke und Lampen. Die Zimmer<br />
werden auch mit 42-Zoll-LCD-Fernsehern ausgestattet.<br />
In den Corner-Suiten werden zudem Miniküchen,<br />
sogenannte Kitchenettes, integriert.<br />
Zusätzlich zu den bisherigen Kategorien wird es<br />
künftig acht Allergikerzimmer sowie eine 70 m2<br />
große Hospitality-Suite geben. Bis zur Internationalen<br />
Automobilausstellung (IAA) im September<br />
sollen alle Umbaumaßnahmen in den Zimmern<br />
abgeschlossen sein. Auch der Gästebereich für die<br />
Marriott-Rewards-Clubmitglieder und Suiten-Gäste,<br />
die Executive Lounge in der 43. Etage mit Blick<br />
auf die Skyline, wird umgebaut. Durch eine veränderte<br />
Raumaufteilung und das neue Mobiliar entstehen<br />
zehn neue Sitzplätze und gleichzeitig größere<br />
und offenere Flächen.<br />
Kontakt:<br />
Frankfurt Marriott Hotel<br />
Hamburger Allee 2<br />
60486 Frankfurt<br />
Tel.: 069 7955-0<br />
Web: www.frankfurt-marriott.de<br />
Gewinnspiel:<br />
Gewinnen Sie ein Wochenende mit zwei<br />
Übernachtungen inklusive Frühstück für zwei<br />
Personen im Frankfurt Marriott Hotel. Schicken<br />
Sie für eine Teilnahme an der Verlosung<br />
bis zum 31. Juli <strong>2013</strong> eine E-Mail mit dem Betreff<br />
»Marriott« an Gewinn@OfficeABC.DE.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Seit der Renovierung bestimmen warme Farben und eine<br />
<br />
moderne Ausstattung das Erscheinungsbild der<br />
<strong>Alex</strong><br />
Suiten.<br />
02/13
32<br />
Travelmanagement<br />
Experten vermitteln während der Veranstaltung<br />
ihr Fachwissen.<br />
Unternehmenswerte<br />
2.0<br />
Veranstaltungsreihe für<br />
Eventverantwortliche<br />
Unternehmenswerte, die heute erfolgreich<br />
sind, können morgen schon überholt und nicht<br />
mehr marktgerecht sein. Welche Werte künftig<br />
das Marktumfeld dominieren, darüber informiert<br />
die Veranstaltungsreihe »Werte 2.0« am<br />
16. Juli <strong>2013</strong> im Hotel Schloss Montabaur.<br />
Die Verbindung von 2.0-Vorteilen mit den Stärken<br />
einer fundierten Werteorientierung macht eine moderne<br />
Veranstaltungsorganisation erfolgreich. Aus<br />
dieser Überzeugung heraus hat der Veranstaltungsspezialist<br />
Intergerma zusammen mit dem Hotel Estrel<br />
Berlin 2010 die Eventreihe »Werte 2.0« ins Leben<br />
gerufen. Angesprochen werden alle, die für die<br />
Planung von Firmenevents und Tagungen zuständig<br />
sind. Beim vierten »Werte 2.0«-Event beleuchten<br />
renommierte Referenten, welche traditionellen<br />
Werte nach wie vor Bestand haben, welche modernen<br />
Werte künftig Anwendung finden und wie diese<br />
Werte die Veranstaltungsplanung beeinflussen.<br />
Neben Vorträgen bleibt Zeit und Raum, um sich<br />
auszutauschen und Kontakte zu knüpfen.<br />
Hochkarätige Fachreferenten<br />
Top-Führungskräfte-Trainer Dieter Lange geht in<br />
seiner Keynote der Frage nach, wie die Qualität von<br />
Einstellung und Bewusstsein, mit denen die Menschen<br />
zu ihren Unternehmungen stehen, über Erfolg<br />
entscheiden. In seinem Vortrag geht es um Führungsqualität<br />
und Veränderungskompetenz, wie<br />
man erfolgshemmende Barrieren abbauen und<br />
neue Leistungs- und Energiepotenziale erschließen<br />
kann. Die Nachhaltigkeitsexperten Gisela Katharina<br />
Prenzel und Torsten von Borstel hinterfragen,<br />
ob nachhaltiges Veranstaltungsmanagement<br />
eher Wahn oder Wirklichkeit ist. Michaela Fritzges<br />
beschäftigt sich mit der professionellen Organisation<br />
von Veranstaltungen auf Basis buddhistischer<br />
Werte. Kommunikationsexpertin Dr. Kerstin Gernig<br />
bringt das Publikum mit einem ernsten Thema zum<br />
Lachen: Ihr Vortrag behandelt die Art zu leben und<br />
zu sterben im 2.0-Zeitalter. Peter Lange stellt in seinem<br />
Workshop den Zusammenhang zwischen der<br />
eigenen Wertehaltung und den immateriellen und<br />
materiellen Werten dar. Prof. Dr. Hans Rück, Dekan<br />
an der FH Worms, ist überzeugt, dass es durch neue<br />
Regelwerke und Werte künftig »Business as usual«<br />
nicht mehr geben wird.<br />
Erlös wird gespendet<br />
Zum Abschluss nimmt der TV-Moderator Wolfram<br />
Kons einen symbolischen Spendenscheck entgegen:<br />
Der gesamte Erlös der Veranstaltung wird der<br />
»Stiftung RTL – Wir helfen Kindern e. V.« zugeführt.<br />
Den Ausklang bilden ein Gastauftritt von »Robbie<br />
Williams«-Double Mario Nowack von »Stars in Concert«<br />
aus dem Estrel Berlin sowie Networking-Gelegenheiten<br />
bei Barbecue und Cocktails.<br />
Näheres unter: www.intergerma.de/werte<br />
<strong>Alex</strong> 02/13<br />
www.alex-magazin.de
Steh auf<br />
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wenn du ein<br />
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34<br />
Drucken<br />
Es liegt was<br />
in der Luft<br />
Foto: Camfil<br />
Debatte über<br />
Gefährdung durch<br />
Laserdrucker<br />
Die Europäische Union hat <strong>2013</strong> zum Jahr der<br />
Luft ausgerufen. Grund genug, sich wieder einmal<br />
mit der Luft belastung im Büro auseinanderzusetzen.<br />
Nicht zuletzt wegen der neuen Vergaberegelungen<br />
des Blauen Engel für Bürogeräte<br />
mit Druckfunktion. Von Christoph Schneider.<br />
Seit dem 1. Januar <strong>2013</strong> gelten mit der überarbeiteten<br />
Version des Blauen Engel für Bürogeräte mit<br />
Druckfunktion neue Richtlinien. Nach diesen werden<br />
»ergänzend zu den schon bisher gravimetrisch<br />
bestimmten Feinpartikeln (RAL-UZ 122) mit dem<br />
neuen Prüfwert zusätzlich anzahlbasiert Fein- und<br />
vor allem Ultrafeinpartikel (RAL-UZ 171) unter standardisierten<br />
Prüfbedingungen in Emissionsprüfkammern<br />
gemessen«. Der neue Prüfwert gelte vorerst<br />
nur für kleinere Laserdrucksysteme, die in der<br />
Regel am Büroarbeitsplatz oder im Home-Office<br />
zum Einsatz kommen.<br />
Worum geht’s?<br />
Laserdrucker stoßen beim Drucken als Nebenprodukt<br />
Nanopartikel aus, die in die Raumluft gelangen.<br />
Dies geschieht, wenn der Laserstrahl die feinen<br />
Druckpartikel bei einer Temperatur von rund<br />
200 Grad auf das Papier brennt. Ebenso gelangen<br />
aber auch direkt aus der Kartusche, die den Toner<br />
enthält, Partikel in die Raumluft. Nach Angaben<br />
von Umweltmedizinern können diese Nanopartikel<br />
menschliche Lungenzellen schädigen. Betroffene<br />
zeigten Symptome wie z. B. Atemprobleme oder<br />
Die Lunge belasten nicht nur Autoabgase auf der<br />
Straße. Auch mit dem Feinstaub in Büroräumen, der<br />
u. a. durch Drucker entsteht, muss sie fertig werden.<br />
Kopfschmerzen. Die Art und Menge dieser Emissionen<br />
hänge aber wesentlich von Gerätetyp, Papier,<br />
Betriebszustand und weiteren Faktoren ab.<br />
Alte Diskussion<br />
Das Thema ist jedoch alles andere als neu. Warum<br />
dann die ganze Aufregung, könnte man fragen.<br />
Laut NDR-Informationen hat das Bundesamt für<br />
Material prüfung (BAM) in einer neuen Studie verschiedene<br />
Laserdruckbauarten untersucht und bestätigt,<br />
dass viele der getesteten Geräte hohe Emissionen<br />
aufweisen. Leider hält das BAM die Studie<br />
unter Verschluss, sodass die Ergebnisse nicht öffentlich<br />
einsehbar sind. Auftraggeber der Studie<br />
ist das Umweltbundesamt (UBA), das neue Kriterien<br />
für die Vergabe des Blauen Engel entwickeln<br />
sollte. Hieraus resultieren die bereits angesprochenen<br />
neuen Vergabekriterien. Auch wenn noch kein<br />
Produzent von Laserdruckern diese strengen Vorgaben<br />
mit seinen Druckern erfüllt, so wollen laut<br />
RAL gGmbH die Hersteller diesen neuen Vorgaben<br />
mit ihren neuen Modellen gerecht werden. Auch lägen<br />
die ersten Anträge für Laserdrucker nun vor<br />
(Stand: Ende Mai <strong>2013</strong>). Im Klartext bedeutet dies<br />
jedoch, dass Geräte, die zurzeit angeboten werden<br />
und den Blauen Engel tragen, noch die alten Richtlinien<br />
aus den Jahren 2011/12 erfüllen. Solche Drucker<br />
<strong>Alex</strong> 02/13<br />
www.alex-magazin.de
Foto: tesa SE<br />
seien laut UBA aber immerhin emissionsärmer und<br />
energieeffizienter als solche ohne das Siegel.<br />
Die Kontroverse<br />
Bereits Anfang 2011 hatten die Laserdrucker-Hersteller<br />
gehofft, der schon damals heftig geführten Diskussion<br />
ein Ende setzen zu können. Dafür hatten sie<br />
eine vom Branchenverband Bitkom in Auftrag gegebene<br />
Langzeitstudie vorgelegt, welche belegte, dass<br />
Laserdrucker kaum Feinstaub oder Toner partikel<br />
ausstoßen würden. Nach Aussagen der Studie war<br />
die Menge der Partikel aus Laserdruckern vergleichbar<br />
mit denen, die bei Tätigkeiten wie beim Kochen<br />
oder Backen emittieren. Zusätzlich hatte 2009 die<br />
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin<br />
(BAuA) darauf hingewiesen, dass Belastungen<br />
durch Tonerstaub lediglich bei Personen gesundheitsschädlich<br />
seien, die im permanenten Kontakt<br />
mit Laserdruckern stehen, wie z. B. Servicemitarbeiter<br />
oder Personen, die direkt mit dem Recycling von<br />
Kartuschen beschäftigt sind. Neuere Untersuchungen<br />
des BAM ergaben nun, dass bei Büroangestellten,<br />
die nicht einmal in direkter Nähe eines Geräts<br />
arbeiten, die Belastungen bereits zu Beschwerden<br />
führen können. Eindeutige, abschließende Untersuchungen<br />
hierzu gibt es bisher aber nicht.<br />
Gesicherte Ergebnisse?<br />
Nach Angaben der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung<br />
(DGUV) untersucht daher derzeit<br />
die Bundesanstalt für Materialforschung zusammen<br />
mit Arbeits- und Umweltmedizinern der Ludwig-Maximilians-Universität<br />
München (LMU) in einem<br />
Langzeitprojekt, ob und wie sich der Betrieb<br />
von Laserdruckern auf die menschliche Gesundheit<br />
auswirkt. So soll in der derzeit laufenden Studie<br />
zum ersten Mal unter systematisch variierten, kon-<br />
Drucken 35<br />
trollierten Versuchsbedingungen geprüft werden,<br />
welche Effekte die Emissionen auf den menschlichen<br />
Körper haben können und wie stark diese<br />
ausfallen. Laut DGUV bestehe die Herausforderung<br />
darin, Büroarbeitsplätze so realistisch wie möglich<br />
nachzubilden und zugleich sicherzustellen, dass bei<br />
verschiedenen Personen vergleichbare Versuchsbedingungen<br />
herrschen.<br />
Was tun?<br />
Unterm Strich sind bis heute keine gesundheitsschädlichen<br />
Auswirkungen von Laserdrucker-Emissionen<br />
bei einem sachgemäßen, normalen Gebrauch<br />
öffentlich nachgewiesen worden. Wer eventuelle Gefährdungen<br />
aber minimieren möchte, sollte Laserdrucker<br />
mit einigem Abstand zum direkten Arbeitsplatz<br />
aufstellen und regelmäßig lüften. Außerdem ist<br />
es weitgehend möglich, die Drucker mit Feinstaubfiltern<br />
nachzurüsten. Nach Angaben des Herstellers<br />
tesa können mit solchen bis zu 94 % der Feinstaubpartikel,<br />
die während des Druckvorgangs ausgestoßen<br />
werden und in die Lunge gelangen können,<br />
her ausgefiltert werden. Mobile Luftreiniger stellen<br />
eine weitere Möglichkeit dar. Der Luftfilter-Spezialist<br />
Camfil rät in diesem Zusammenhang zu Modellen,<br />
die ein Volumen zwischen 100 und 6.000 m3/h umwälzen<br />
und bodenstehend oder wandmontiert für<br />
Raumgrößen zwischen 25 und 400 m 2 ausgelegt sind.<br />
Näheres unter:<br />
www.bam.de, www.dguv.de, www.uba.de<br />
Auf Nummer sicher in Bezug auf<br />
Druckeremis sionen: tesa Clean Air-<br />
Filter filtern laut Hersteller bis zu<br />
94 % der Feinstaubpartikel.<br />
Bisher wurde noch kein Laserdrucker nach der neuen Vergabericht linie RAL-UZ 171<br />
zertifiziert. Die ersten Anträge liegen aber nach Auskunft der RAL gGmbH bereits vor.<br />
Die Vergabegrundlage kann unter www.blauer-engel.de eingesehen werden.<br />
<strong>Alex</strong> 02/13
36<br />
Drucken<br />
Gegen die<br />
Datenflut<br />
Philipp Schröder,<br />
Leiter Product Management<br />
Applications &<br />
Services bei Konica<br />
Minolta Business<br />
Solutions Deutschland.<br />
Big Data erreicht den Mittelstand<br />
Für mittelständische Unternehmen wird der effiziente<br />
interne Umgang mit Informationen zunehmend<br />
zu einer Frage, die über den Erfolg<br />
entscheidet. Darum betrachtet Konica Minolta<br />
mit ihren Optimized Print Services neben dem<br />
Druckmanagement auch die dahinter liegenden<br />
Dokumentenprozesse.<br />
»Kleine und mittelständische Firmen weisen meist<br />
gute betriebliche Abläufe auf. Dokumente aber<br />
werden immer noch mit viel zu großem manuellen<br />
Aufwand oder gar in Papierform verteilt, verarbeitet<br />
und archiviert. Angesichts der anschwellenden<br />
Datenflut wird der kluge Umgang mit ihnen aber<br />
künftig zum echten Wettbewerbsvorteil. Moderne<br />
MPS- bzw. MDS-Ansätze wie unsere Optimized<br />
Print Services betrachten deshalb das Thema Drucken,<br />
schauen aber auch auf die Dokumentenprozesse<br />
dahinter«, sagt Philipp Schröder, Leiter Product<br />
Management Applications & Services bei<br />
Konica Minolta Business Solutions Deutschland.<br />
Aufgrund ihrer Leistungsdaten sind<br />
bereits mittlere Systeme wie der<br />
neue bizhub 4700P in der Lage, das<br />
Output- und Dokumentenmanagement<br />
zu systematisieren.<br />
Fundierte Analyse zu Beginn<br />
Alles beginnt mit einer Analyse, die weit mehr als<br />
Hardware und Druckkosten betrachtet. Das klingt<br />
banal, ist es aber nicht. Denn angesichts komplexer<br />
IT-Strukturen und Arbeitsprozesse auch im<br />
Mittelstand, braucht es dazu eine ganze Menge Erfahrung<br />
und Wissen. »Als Unternehmen muss ich<br />
sicher sein, dass mein MPS-Anbieter verstanden<br />
hat, wie die Arbeitsprozesse ablaufen. Nur daraus<br />
entsteht eine Lösung, die alle Potenziale identifiziert«,<br />
so Schröder. Andererseits sind es aber bereits<br />
einfache Applikationen und eine optimierte<br />
Hardware-Zusammenstellung, die sehr positive Effekte<br />
erzielen. So bietet eine »Enterprise Content<br />
Management«-Lösung (ECM) in Kombination mit<br />
modernen MFPs bereits eine Vielzahl passender<br />
Methoden und Werkzeuge für automatisierte Dokumentenprozesse.<br />
Drastische Steigerung erwartet<br />
»Im Unternehmenssegment Druck- und Dokumentenmanagement<br />
können wir die Arbeitsproduktivität<br />
deutlich erhöhen und gleichzeitig Kosten reduzieren.<br />
Mittel- und langfristig sehen wir deshalb<br />
eine dramatische Steigerung der Nachfrage nach<br />
MPS bzw. MDS auch in kleineren und mittleren Unternehmen«,<br />
so Philipp Schröder weiter. Auch die<br />
Marktforschungsspezialisten der Photizo Group erwarten,<br />
dass bereits 2014 europaweit rund 50 % der<br />
Erlöse in der Druckindustrie durch Managed Print<br />
Services erwirtschaftet werden.<br />
Zusätzliche IT-Leistungen<br />
Mittelfristig sieht Schröder einen Trend zu immer<br />
differenzierteren Dienstleistungen. Die Nachfrage<br />
nach umfassenderen IT-Leistungen aus einer Hand<br />
<strong>Alex</strong> 02/13<br />
www.alex-magazin.de
Drucken 37<br />
Big Data steht vor der Tür: 90 % des aktuellen<br />
globalen Datenbestands sind in den letzten<br />
zwei Jahren entstanden. Erforderlich ist<br />
daher ein kluger Umgang mit der Datenflut.<br />
werde auch im Mittelstand in Zukunft eine immer<br />
größere Rolle spielen. Heute rede Konica Minolta<br />
mit OPS-Kunden in der Regel über das Dokument<br />
und darauf basierende Arbeitsprozesse. Die Frage<br />
nach weiterem Potenzial führe aber zwangsläufig<br />
über die mit der Hardware verknüpften Workflows<br />
hinaus. »Das wird mittelfristig bis hin zu kompletten<br />
IT-Infrastrukturlösungen gehen«, glaubt der<br />
Solutions-Experte. Auch hier sieht sich das Unternehmen<br />
gut aufgestellt: 2012 hat Konica Minolta<br />
die Mehrheitsanteile an der Raber+Märcker GmbH<br />
aus Stuttgart übernommen, einem führenden Software-<br />
und Systemhaus in Deutschland.<br />
Neue Dienstleistung<br />
Die Lücke zwischen der Schaffung komplexer<br />
IT-Strukturen und Business-Software-Lösungen<br />
schließt Konica Minolta mit der gerade neu eingeführten<br />
Dienstleistung: Prozessberatung. Ein eigens<br />
hierfür geschaffenes Team analysiert und optimiert<br />
im Rahmen der neuen Dienstleistung die<br />
gesamten Dokumenten- und Informationsprozesse<br />
eines Unternehmens in einer End-to-End-Betrachtung.<br />
Dabei arbeitet das Team um die Prozessberatung<br />
unabhängig von allen anderen Unternehmensbereichen<br />
bei Konica Minolta. »Das machen wir<br />
deshalb, weil wir mit dieser Dienstleistung deutlich<br />
über die üblichen Beratungsansätze und Angebote<br />
unserer Branche hinausgehen. Es handelt sich<br />
im Grunde um eine Unternehmensberatung, die<br />
sich auf einen ganz speziellen Teil, nämlich die vielfach<br />
vernachlässigten Dokumenten- und Informationsprozesse<br />
von Unternehmen, spezialisiert hat«,<br />
ergänzt Philipp Schröder. Auf diese Weise setzt<br />
Konica Minolta neue Maßstäbe bei der Schaffung<br />
ganzheitlicher Lösungen und trägt seiner Strategie<br />
Rechnung, das Angebot der Optimized Print<br />
Services (OPS) weiter voranzutreiben und auszubauen.<br />
Die passende Hardware für OPS<br />
Optimierte Arbeitsprozesse in einem MPS-Projekt<br />
bedeuten auf Hardware-Ebene nicht notwendigerweise,<br />
große und teure Multifunktionssysteme anzuschaffen.<br />
Dank ihres kompakten Designs und ihrer<br />
Leistungsdaten sind bereits mittlere Systeme<br />
wie die neuen bizhub 3300P, 4000P und 4700P von<br />
Konica Minolta in der Lage, das Output- und Dokumentenmanagement<br />
zu systematisieren und unternehmensweit<br />
für optimale Arbeitsabläufe zu sorgen.<br />
Die neuen Systeme eignen sich für kleine und<br />
mittlere Arbeitsgruppen und sind mit ihren unterschiedlichen<br />
Spezifikationen und Druckgeschwindigkeiten<br />
auf differenzierte Kundenanforderungen<br />
ausgerichtet. Baugleiche Systeme zur bizhub-Serie<br />
bietet Konica Minolta auch unter seiner Marke<br />
DEVELOP mit den Geräten ineo 3300P, 4000P und<br />
4700P an.<br />
Näheres unter: www.konicaminolta.de/business<br />
<strong>Alex</strong> 02/13
38<br />
Scanner<br />
Behördenscanner<br />
von Plustek<br />
Optimal für den Einsatz<br />
in öffentlichen Einrichtungen<br />
Links: Der BS29 von<br />
Plustek scannt bis zu<br />
15 Seiten pro Minute mit<br />
150 dpi und wurde erfolgreich<br />
mit DIGANT ® getestet.<br />
Oben: Dank LED-Leuchtmittel<br />
sofort scanbereit ohne<br />
Aufwärmzeit – der BS41 mit<br />
Ultraschall-Doppelblatterkennung.<br />
Die technischen Anforderungen in öffentlichen<br />
Einrichtungen sind in den letzten Jahren stark<br />
gestiegen. Daher ist es wichtig, dass leistungsfähige<br />
Scanner zum Einsatz kommen, die diesen<br />
Anforderungen gerecht werden.<br />
Behördenscanner von Plustek sind speziell für die<br />
Bedürfnisse öffentlicher und kommunaler Einrichtungen<br />
konzipiert worden. Dies macht die Scanner<br />
auch für andere Institutionen und Verwaltungen<br />
interessant. Neben den technischen Aspekten<br />
wird bei den Geräten besonderer Wert auf kontinuierliche<br />
Verfügbarkeit über einen langen Zeitraum,<br />
optionale Garantieverlängerungen mit Vorab-Austausch<br />
und kompetenten Support gelegt.<br />
Ausgewählte Behördenscanner wurden erfolgreich<br />
für die Antragsverfahren DIGANT ® , DIGANT ® -FS<br />
und den eAT (elektronischer Aufenthaltstitel) getestet.<br />
Darüber hinaus sind bestimmte Scanner für<br />
die Software REGISAFE public der Firma Hans Held<br />
zertifiziert.<br />
Schnell und sparsam<br />
Das Behördenscanner-Programm umfasst Flachbettscanner<br />
im A4-Format mit und ohne automatischen<br />
Dokumenteneinzug. Alle Scanner bewältigen<br />
dank der robusten Mechanik selbst sehr hohe<br />
Scan-Aufkommen. Für eine einfache Bedienung sorgen<br />
die One-Touch-Funktionstasten, denen bequem<br />
unterschiedliche Konfigurationen und Abläufe zugewiesen<br />
werden können. So kann mit nur einem<br />
Tastendruck der Scan-Prozess mit den korrekten<br />
Einstellungen für das jeweilige Dokument ausgelöst<br />
werden. Teilweise sind die Behördenscanner<br />
mit LED als Leuchtmittel ausgestattet, wodurch die<br />
Aufwärmphase entfällt und der generelle Stromverbrauch<br />
gesenkt wird. Auch in puncto Tempo überzeugen<br />
die Behördenscanner mit Geschwindigkeiten<br />
von bis zu 40 Seiten pro Minute (BS40/BS41).<br />
Spezifische Lösungen<br />
Im Verbund mit Partnern bietet Plustek spezielle<br />
Lösungen an, die individuell zugeschnittenen Projekten<br />
gerecht werden, wie z. B.:<br />
1. Lösungen zur Erstellung von vorläufigen Personalausweisen,<br />
Kinderreisepässen und ähnlichen<br />
Dokumenten.<br />
2. Lösungen zur Erstellung von Dokumenten mit<br />
vom BSI zertifizierter digitaler Signatur.<br />
3. Lösungen zur Erstellung von Dokumenten mit<br />
Dateibezeichnung aus externen Barcodes.<br />
Näheres unter: www.behoerdenscanner.de<br />
<strong>Alex</strong> 02/13<br />
www.alex-magazin.de
Anzeige 39<br />
Leistungsstark<br />
& produktiv<br />
Mit dem neuen PIXMA MX925<br />
Geld und Zeit sparen<br />
Der PIXMA MX925 von Canon mit WLAN-Funktion<br />
und optionalem XXL-Tintentank ist der<br />
produktive Begleiter im Büro. Das Multifunktionssystem<br />
bietet umfangreiche Anschlussmöglichkeiten,<br />
modernes Druckmedienhandling<br />
sowie beidseitigen Druck und Kopie.<br />
Im Büro gilt es, vielfältige Aufgaben schnell und sicher<br />
zu erledigen. Wenn die Hardware dann auch<br />
noch elegant aussieht, macht die Arbeit doppelt<br />
Spaß. Drucken, Kopieren, Faxen und Scannen – für<br />
den PIXMA MX925 ist dies alles kein Problem. Die<br />
Druckgeschwindigkeit beträgt 15 ISO-Seiten pro<br />
Minute in Schwarz-Weiß bzw. 10 ISO-Seiten pro Minute<br />
in Farbe. Der FINE-Druckkopf von Canon sorgt<br />
zudem für eine Druckauflösung von bis zu 9.600<br />
dpi. Da das Gerät Apple AirPrint unterstützt, ist das<br />
Drucken von iPhone und iPad ohne Weiteres möglich.<br />
Der PIXMA MX925 fügt sich mit seinem eleganten<br />
Design bestens in jede Büroum gebung ein.<br />
Anwenderfreundlich<br />
Ein 7,5 cm großes TFT-Farbdisplay erleichtert den<br />
Zugriff auf ausgewählte Funktionen und die <strong>Vorschau</strong><br />
von Bildern. Das bifunktionale Bedienfeld<br />
hat zweifach belegte LED-Tasten. Je nach gewähltem<br />
Betriebsmodus ändert sich die Tastenanzeige,<br />
was die Bedienung erheblich erleichtert.<br />
Produktiv<br />
Der automatische Duplex-Dokumenteneinzug für<br />
bis zu 35 Blatt ermöglicht das automatische Scannen,<br />
Drucken, Kopieren oder Faxen umfangreicher<br />
Dokumente, selbst wenn sie beidseitig bedruckt<br />
sind. Dies reduziert den Papierverbrauch<br />
und schont somit die Umwelt. Darüber hinaus bietet<br />
die Papierkassette Platz für bis zu 250 Blatt. Eine<br />
weitere Papierkassette bietet zudem Platz für bis<br />
zu 20 Blatt Fotopapier bis zu der Größe 13 x 18 cm.<br />
Spart Zeit und Geld<br />
Besonders effizient sind die fünf separaten Tintentanks,<br />
weil nur die Farbe ausgetauscht werden muss,<br />
die wirklich leer ist. Optional erhältliche XL-Tintentanks<br />
ermöglichen, deutlich mehr Seiten zu drucken,<br />
was bei hohem Druckaufkommen besonders praktisch<br />
ist. Und mit dem XXL-Tintentank für Schwarz<br />
können sogar bis zu 1.000 ISO-Seiten gedruckt werden.<br />
Direct Disc Print<br />
Was den PIXMA MX925 außergewöhnlich macht,<br />
ist die Möglichkeit, entsprechende CDs und DVDs<br />
sowie Blu-Rays direkt zu bedrucken. Dieses moderne<br />
Druckmedienhandling erleichtert sämtliche Archivierungsaufgaben<br />
und macht den Büroalltag effizient.<br />
Drucken von Mobilgeräten aus ist<br />
www.canon.de<br />
dank der Canon-App (für An droid,<br />
iOS und Windows RT) kinderleicht.<br />
<strong>Alex</strong> 02/13
40<br />
Scanner<br />
Besser digitalisieren<br />
Starke Scanner<br />
für den täglichen Einsatz<br />
AV2800 von Avision:<br />
Die platzsparende Symbiose aus Dokumenten- und<br />
Flachbettscanner scannt bis zu 70 Blätter bei einer<br />
Auflösung von 200 dpi, egal ob Farbe, Graustufen<br />
oder Schwarz-Weiß. Neben dem automatischen<br />
Dokumenteneinzug mit bis zu 100 Blatt und bester<br />
Bildqualität dank CCD-Technik mit bis zu 600-dpi-<br />
Auflösung überzeugt die kinderleichte Bedienung<br />
des Geräts. <br />
www.avision.de<br />
i2000-Serie von Kodak:<br />
Sie sorgt im Büro für Effizienz und Zuverlässigkeit.<br />
Die Scanner liefern eine hohe Bildqualität und die<br />
Bedienung der Geräte ist sehr einfach. Per Knopfdruck<br />
einfach eine der vorkonfigurierten Scan-Anwendungen<br />
auswählen und auf Scannen drücken.<br />
Alle drei Modelle (i2400, i2600 und i2800) kommen<br />
inklusive dreijähriger Garantiezeit.<br />
www.kodak.de/go/i2000<br />
Scannen statt<br />
Kopieren<br />
Hohe Qualität für mehr Effizienz<br />
Effizienter arbeiten, Druckkosten einsparen<br />
und dabei noch die CO2-Bilanz verbessern –<br />
möglich macht das der Büroscanner zeta von<br />
Zeutschel.<br />
Statt Dokumente zu kopieren und abzuheften, werden<br />
sie mit zeta per Scan digitalisiert. Anschließend<br />
stehen sie dann sofort für die elektronische Archivierung<br />
und Weiterverarbeitung zur Verfügung.<br />
Dabei lassen sich die Aktenordner, Ringbücher,<br />
Zeitschriften oder Verträge einfach aufschlagen<br />
und von oben abscannen. Die integrierte »Perfect<br />
Book«-Software liefert ein optimales Kopierergebnis<br />
gleich beim ersten Scan. So werden Wölbungen<br />
im Dokumentenfalz geglättet oder störende Elemente<br />
wie Ordnerbügel automatisch entfernt.<br />
Innovative Technologien gepaart mit ästhetischer Form<br />
und großem Nutzen: Der zeta setzt neue Maßstäbe im<br />
Scanner-Markt.<br />
Der Zeutschel zeta bietet umfangreiche <strong>Ausgabe</strong>möglichkeiten<br />
– ob gespeichert auf USB-Stick oder<br />
im Netzwerk, verschickt per E-Mail-Anhang oder<br />
abgelegt in der Cloud. Die Bedienung erfolgt intuitiv<br />
über den angebrachten Touchscreen, der auch<br />
eine Scan-<strong>Vorschau</strong> bietet. Mit seinem außergewöhnlichen,<br />
schicken Design ist er zudem ein echter<br />
Blickfang für jedes Büro.<br />
Näheres unter: www.zeutschel.de/apps/zeta<br />
<strong>Alex</strong> 02/13<br />
www.alex-magazin.de
1. Lesertestpräd<br />
Test 41<br />
Das Testgerät: Der IRIScan Pro 3 Cloud ist ein Scanner auch für unterwegs.<br />
Mobil und vernetzt<br />
ALEX-HIT<br />
Magazin <strong>Alex</strong> JUN <strong>2013</strong><br />
Spielend leicht lässt sich die<br />
Basiseinheit entnehmen.<br />
Lesertesturteil:<br />
GUT<br />
Der IRIScan Pro 3 Cloud im Redaktionstest<br />
Der neue Scanner des Dokumentenspezialisten<br />
I.R.I.S. soll kleinen Unternehmen und Selbstständigen<br />
den Arbeitsalltag vereinfachen, indem<br />
er Dokumente für verschiedenste Aufgaben<br />
und Workflows bereitstellt. Unser Redakteur<br />
Christoph Schneider hat das Gerät getestet.<br />
Der erste Eindruck des IRIScan Pro 3 Cloud, der mit<br />
Windows- und Mac-Rechnern kompatibel ist, überzeugt.<br />
Das Gerät ist im Nu aufgebaut und die dazugehörigen<br />
Softwarepakete (Readiris Corporate 14,<br />
Cardiris Corporate 5, IRIScan Pro oder IRISfile) sowie<br />
Treiber lassen sich ohne Probleme installieren.<br />
An Strom und Computer angeschlossen, kann das<br />
Scannen sofort losgehen.<br />
Schnell und zuverlässig<br />
Laut Hersteller schafft das Gerät 15 Blatt pro Minute<br />
im Duplexmodus, wobei der automatische<br />
Dokumenteneinzug bis zu 50 Blatt fasst. Der Testdurchlauf<br />
bestätigte diese Angaben, und die Weiterverarbeitung<br />
der Dokumente innerhalb der<br />
OCR-Software Readiris Corporate 14 funktionierte<br />
reibungslos.<br />
Ab in die Cloud<br />
Besonders praktisch ist der direkte Versand der<br />
eingescannten Dokumente in die Cloud. Beim Test<br />
funktionierte das Senden sowohl in die Dropbox als<br />
auch zu Evernote mühelos. Nach dem Cloud-Setup<br />
ließen sich mit nur wenigen Klicks die Scans direkt<br />
in die Wolke senden.<br />
Mobiles Scannen<br />
Darüber hinaus hat das Scannen von Visitenkarten<br />
sowie das anschließende Erkennen der Daten im<br />
Test im Ganzen gut funktioniert. Bei manchen Karten<br />
war die Zuordnung der Daten in IRISCard teilweise<br />
fehlerhaft, was sich aber im Nachhinein per<br />
Hand korrigieren ließ. Ansonsten sorgt die leicht<br />
abnehmbare Basiseinheit durchaus für einfaches<br />
mobiles Scannen, ist mit ca. 1,2 kg aber leider recht<br />
schwer.<br />
Näheres unter:<br />
www.iriscorporate.com<br />
Magazin <strong>Alex</strong> JUN <strong>2013</strong><br />
Empfehlung<br />
der Redaktion<br />
ALEX-HIT<br />
Magazin <strong>Alex</strong> JUN <strong>2013</strong><br />
Testurteil:<br />
GUT<br />
Begründung<br />
Der IRIScan Pro 3 Cloud erhält die Auszeichnung<br />
ALEX-HIT. Der Scanner und die im<br />
Lieferumfang enthaltenen Softwarepakete<br />
bieten eine einfache Handhabung und ansprechende<br />
Bearbeitungsmöglichkeiten. Besonders<br />
die Cloud-Option und die Texterkennungssoftware<br />
machen das Gerät zu einem<br />
effizienten Begleiter am Arbeitsplatz.<br />
TESTURTEIL<br />
2. Ungetestete Empf<br />
ALEX-HIT<br />
3. Redaktionstestprädik<br />
4. Testprädikate befriedigen<br />
Magazin <strong>Alex</strong> JUN <strong>2013</strong><br />
<strong>Alex</strong> 02/13<br />
BEFRiEDiGEND
42<br />
Büroräume<br />
Ein Blick<br />
in die Zukunft<br />
10 Trends für das Arbeiten<br />
von morgen<br />
Wie werden wir in der Zukunft arbeiten? Antworten<br />
auf diese Frage suchte ein Innovationsworkshop<br />
des Möbelherstellers ophelis, an<br />
dem sich Experten aus den Bereichen Architektur,<br />
Produktdesign, Facility Management sowie<br />
Changemanagement und das Trendbüro Hamburg<br />
beteiligten.<br />
Für die Arbeit der Zukunft nehmen die Experten<br />
zehn große Trends an, denen sich Unternehmen<br />
und Organisationen zu stellen haben. Trend 1: soziale<br />
Vernetzung. Da das Internet die Gesellschaft<br />
grundlegend verändert, müssen Unternehmen ihre<br />
Arbeitsorganisation den neuen Kommunikations-,<br />
Lebens- und Arbeitsformen anpassen. Trend 2: Informationstransparenz<br />
für alle Mitarbeiter. Aus Daten<br />
und Informationen lässt sich nämlich ein entscheidendes<br />
Vorsprungswissen erzielen. Trend 3:<br />
informelle Impulse. Die Grenze zwischen Büro<br />
und Wohnung, Geschäftlichem und Privatem verschwindet,<br />
da Soziale Medien in den Businessalltag<br />
einziehen. Trend 4: Selbstverantwortung. Die Arbeit<br />
wird durch die globale Vernetzung noch zeitund<br />
ortsunabhängiger – ein weiterer Faktor, der<br />
die Grenze zwischen Freizeit und Arbeitszeit verschwimmen<br />
lässt. Umso wichtiger werden Selbstund<br />
Zeitmanagement der Mitarbeiter.<br />
Weitere Herausforderungen<br />
Trend 5: Partizipation. Mitarbeiter wollen im Unternehmen<br />
mehr mitbestimmen und müssen zugleich<br />
mehr Verantwortung übernehmen. Das verträgt<br />
sich nicht mit autoritären Top-Down-Befehlen.<br />
Trend 6: Lebensphasenmodelle. Arbeitgeber müssen<br />
ein attraktives Arbeitsumfeld bieten, das den<br />
Anforderungen in den unterschiedlichen Lebensphasen<br />
der Mitarbeiter gerecht wird. Trend 7:<br />
Team-Heterogenität. Teams setzen sich je nach<br />
Projektziel unterschiedlich zusammen, um das<br />
Fachwissen aus unterschiedlichen Kontexten zu<br />
bündeln. Kooperation, Offenheit und das Teilen<br />
von Ressourcen werden daher wichtiger. Trend 8:<br />
Ressourcenhaushalt. Da die Mitarbeiter mobiler<br />
werden, müssen auch Büroflächen und Bürofunktionen<br />
neu definiert werden. Trend 9: Informationsdiffusion.<br />
Nach außen müssen sich Unternehmen<br />
stärker öffnen, nach innen intensiver<br />
vernetzen. Trend 10: Bezugsorte. Es bleibt wichtig,<br />
auch physisch einen Ort zu haben, den man mitgestalten<br />
kann und dem man sich zugehörig fühlt.<br />
Persönliche Treffen bleiben daher – trotz virtueller<br />
Konferenzen – wichtig.<br />
Näheres unter: www.ophelis.de<br />
Rückzugsorte für konzentriertes Arbeiten gehören zur Arbeit von morgen.<br />
<strong>Alex</strong> 02/13<br />
www.alex-magazin.de
Lernbüro statt<br />
Klassenzimmer<br />
Besser lernen mit<br />
ergonomischem Mobiliar<br />
Während Office-Worker immer häufiger an Sitz-<br />
Steh-Arbeitstischen arbeiten, dürfen die meisten<br />
Schüler nach wie vor nur im Sitzen lernen.<br />
Um das zu ändern, kooperierte die Spitalhofschule<br />
Ulm mit der Firma Kesseböhmer Ergonomietechnik.<br />
Ein neues pädagogisches Konzept sieht an der Spitalhofschule<br />
einen interaktiven, mobilen Unterricht<br />
vor, bei dem häufiger zwischen Sitzen, Stehen und<br />
Bewegen gewechselt wird. »Neue Lernmethoden<br />
brauchen dann auch neue Klassenzimmer«, betont<br />
Rolf Kessler, Rektor der Schule. Zum neuen Klassenzimmer<br />
gehören neue Möbel – an dieser Stelle kam<br />
Kesseböhmer als Kooperationspartner ins Spiel.<br />
Das Unternehmen aus Weilheim/Teck entwickelt<br />
und fertigt höhenverstellbare, ergonomische Gestellsysteme,<br />
die weltweit in Möbelstücke wie Büro-<br />
und Schultische eingebaut werden.<br />
Sitz-Steh-Lösungen 43<br />
»Wir mussten das Mobiliarkonzept den Wünschen<br />
der Schule anpassen, neben dem Gesundheitsgedanken<br />
auch didaktische Notwendigkeiten berücksichtigen.<br />
Das hieß z. B., höhenverstellbare Sitz-<br />
Steh-Einzelarbeitsplätze, die zu Teamarbeitsplätzen<br />
zusammengeführt werden können, zu entwickeln«,<br />
umschreibt Geschäftsführer Oliver Spahn<br />
einen Lernprozess beim gemeinsamen Projekt.<br />
Lernbüro statt Klassenzimmer<br />
Der »Bewegte Unterricht«, das ergonomische und<br />
didaktische Raumkonzept, ist förderlich für die<br />
Entwicklung der Schüler, verbessert Körperhaltung,<br />
Motorik, Konzentration, das Lernen insgesamt.<br />
»Durch das vielseitig einsetzbare Mobiliar<br />
kann das Klassenzimmer schnell umgebaut werden<br />
und dient so verschiedenen Lernansätzen«,<br />
so Spahn weiter. Im Lernbüro gibt es einen großen<br />
ovalen Tisch, um den ca. 15 Schülern stehend vom<br />
Lehrer Lehrinhalte vermittelt bekommen. Weitere<br />
quadratische Einzeltische können – bei Bedarf<br />
durch Pinnwände getrennt – zu Vierergruppen zusammengestellt<br />
werden. An der Wand: drei Laptop-<br />
Tische, die den Schülern zur Informationsfindung<br />
dienen. Das Besondere: Alle Tische sind höhenverstellbar<br />
und so den Schülerbedürfnissen angepasst.<br />
Näheres unter:<br />
www.kesseboehmer-ergonomietechnik.de<br />
Auf einem Symposium begutachteten über<br />
50 Vertreter von Schulleitungen und Schulträgern<br />
aus Baden-Württemberg das Ulmer Lernbüro.<br />
Rolf Kessler, Rektor der Spitalhofschule Ulm, und<br />
Oliver Spahn, Geschäftsführer von Kesseböhmer<br />
Ergonomietechnik, an einem der neuen Tische.<br />
<strong>Alex</strong> 02/13
44<br />
Büroräume<br />
Bürokulturen weltweit<br />
»Think global, act local« gilt<br />
auch für die Büroeinrichtung<br />
So sieht für Steelcase das ideale Büro in Großbritannien<br />
aus. Mobile Arbeiter sollen technologisch<br />
und sozial ins Unternehmen eingebunden werden.<br />
Ein Büro ist ein Büro ist ein Büro – egal, wo es<br />
sich auf der Welt befindet: Schreibtische, Stühle,<br />
Regale. Wie falsch diese Annahme ist und wie<br />
unterschiedlich die Arbeitskulturen weltweit<br />
sind, hat das Workspace-Futures-Team des Büromöbelherstellers<br />
Steelcase herausgefunden.<br />
Die chinesische Gesellschaft ist eher von Autoritäten<br />
und Hierarchien geprägt, die marokkanische<br />
vorwiegend kollektivistisch organisiert. Deutsche<br />
zeigen eine hohe Sicherheitsorientierung, Briten<br />
hingegen sind Unsicherheiten gegenüber deutlich<br />
toleranter. Und dennoch: Viele Firmen exportieren<br />
bei einer Expansion ins Ausland einfach die Arbeitsplatzstandards<br />
und -konzepte, die sie von zu<br />
Hause kennen, ohne zu überlegen, wie diese von<br />
den Menschen in anderen Kulturen wahrgenommen<br />
werden. Dabei berücksichtigen sie nicht, dass<br />
sich die Vorlieben und Erwartungen, aber auch das<br />
Sozialverhalten der Mitarbeiter von Land zu Land<br />
unterscheiden können. Ein Mitarbeiter in China hat<br />
mitunter ganz andere Vorstellungen vom idealen<br />
Arbeitsplatz als ein Mitarbeiter in den USA, in Marokko<br />
oder Deutschland.<br />
Untersuchung in 11 Ländern<br />
Um herauszufinden, worin genau sich die Arbeitskulturen<br />
weltweit gleichen oder unterscheiden, hat<br />
das interdisziplinäre und multikulturelle Workspace-Futures-Team<br />
die Culture-Codes in China,<br />
Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Indien,<br />
Italien, Marokko, den Niederlanden, Spanien, Russland<br />
und den USA untersucht.<br />
Verschiedene Bürovorstellungen<br />
Obwohl die Forscher ausdrücklich betonen, dass jede<br />
der untersuchten Kulturen reich und vielfältig<br />
ist, sich nicht jede Erkenntnis automatisch auf jedes<br />
Land oder jedes Unternehmen anwenden lässt<br />
und Verallgemeinerungen leicht irreführend sein<br />
können, stellten sie dennoch gewisse typische kulturelle<br />
Unterschiede fest – beispielsweise bei der<br />
Frage, welche Anforderungen an die Gestaltung von<br />
Büroflächen die Mitarbeiter in unterschiedlichen<br />
Ländern stellen. In China, Indien, Marokko und<br />
Russland steht das klassische, abgeschlossene Managementbüro<br />
nach wie vor hoch im Kurs. Die Führungskräfte<br />
gelten dort als Stellvertreter ihres Unternehmens,<br />
weshalb sie hohe Seriosität vermitteln<br />
müssen. Insbesondere in China kommt es für sie<br />
<strong>Alex</strong> 02/13<br />
www.alex-magazin.de
Büroräume 45<br />
Für die USA wurden offene Teambereiche mit Videotechnologie vorgesehen.<br />
darauf an, ihre Autorität zu wahren und nicht ihr<br />
Gesicht zu verlieren. Was die Mitarbeiter betrifft,<br />
sind diese durchaus bereit, eine dichte Arbeitsumgebung,<br />
bei der viele Menschen auf relativ wenig<br />
Raum zusammenarbeiten, zu akzeptieren.<br />
Solch eine hohe Belegungsdichte wird in Frankreich,<br />
Italien und Spanien hingegen weniger toleriert,<br />
obwohl Unternehmensleitungen dort wegen<br />
hoher Immobilienpreise durchaus versuchen, Büroflächen<br />
zu optimieren. Auch gegenüber dem Arbeiten<br />
im Home-Office gibt es dort Vorbehalte. Anders<br />
als beispielsweise in China sind jedoch die<br />
Büroräume insgesamt deutlich gleichberechtigter<br />
zugeordnet.<br />
Deutschland, Großbritannien, die Niederlande und<br />
die USA haben sich in der Studie als die individualistischsten<br />
Nationen erwiesen, in denen Eigenständigkeit<br />
und Eigenverantwortung erwartet werden.<br />
Anhand der Studienergebnisse hat Steelcase für jedes Land idealtypische Büros eingerichtet. Hier ein Büro für Indien<br />
mit hoher Arbeitsplatzdichte.<br />
<strong>Alex</strong> 02/13
46<br />
Büroräume<br />
In französischen Büros soll ein Café in unmittelbarer Nähe der Arbeitsbereiche den Wechsel zwischen verschiedenen<br />
Arbeitsstilen fördern.<br />
Während Mitarbeiter in diesen Ländern ebenfalls<br />
keine hohe Arbeitsplatzdichte akzeptieren, sind sie<br />
durchaus bereit, neue Ideen auszuprobieren. Gerade<br />
Großbritannien, die Niederlande und die USA gehören<br />
zu den Pionieren von Konzepten wie Hotel ing,<br />
Desksharing, Coworking-Spaces und Home-Office.<br />
Beruf und Privatleben<br />
Wird als Kriterium nicht die Einstellung gegenüber<br />
Büroflächen gewählt, sondern das, was die Forscher<br />
»Ökosystem« Arbeitsplatz nennen, ergeben<br />
sich zwischen den einzelnen Ländern andere Bezüge.<br />
Großbritannien und die USA ähneln sich dann<br />
darin, dass dort die Grenzen zwischen Beruf und<br />
Privatleben offen sind. Arbeit findet überall statt:<br />
auf der Straße, auf Flughäfen oder im Wohnzimmer.<br />
In Deutschland und den Niederlanden hingegen suchen<br />
die Angestellten stärker nach dem richtigen<br />
Gleichgewicht zwischen Privatsphäre und kollegialem<br />
Austausch.<br />
Das Arbeitsleben in Frankreich, Indien und Russland<br />
wiederum zeigt sich geprägt von Resten einer<br />
Kultur von Autorität und Kontrolle sowie von unscharfen<br />
Grenzen zwischen Leben und Arbeit. Häufig<br />
verbringen Angestellte dort ihre gesamte Ar-<br />
beitszeit – und manchmal noch mehr – im Büro.<br />
Sowohl Angestellte als auch Führungskräfte in<br />
China, Marokko, Spanien und Italien unterscheiden<br />
sich auch deutlich von jenen in Großbritannien und<br />
den USA: Sie arbeiten am liebsten ausschließlich im<br />
Büro.<br />
Respekt für lokale Traditionen<br />
Welche praktischen Folgen solche länderspezifischen<br />
Unterschiede bei den Arbeitskulturen haben,<br />
schildert der in Indien geborene Sudhakar Lahade,<br />
Manager of Growth Initiatives bei Steelcase und<br />
Teil des Forscherteams. Als der US-amerikanische<br />
Sportsender ESPN in Neu-Delhi eine neue Niederlassung<br />
eröffnete, versuchte er dort, ein Gleichgewicht<br />
zwischen der eigenen Unternehmenskultur<br />
und den lokalen Gegebenheiten zu finden. In der<br />
Cafeteria wurde deshalb ein riesiger Bildschirm<br />
aufgestellt, auf dem der indische Nationalsport<br />
Cricket übertragen wurde. Der Bildschirm wurde<br />
schnell zu einem beliebten Treffpunkt, diente dem<br />
Aufbau von Vertrauen und sozialen Kontakten. Außerdem<br />
symbolisierte er die Wertschätzung der lokalen<br />
Kultur.<br />
Näheres unter: www.steelcase.de<br />
<strong>Alex</strong> 02/13<br />
www.alex-magazin.de
Schallschluckend und schön<br />
Akustik 47<br />
Gelungene Raumarchitektur dank Rossoacoustic<br />
Rossoacoustic-Paneele verbessern die Raumakustik und<br />
sind gleichzeitig äußerst flexibel einsetzbar. Damit eignen<br />
sie sich insbesondere für Open-Space-Büros, in denen sich<br />
mit den Paneelen unterschiedliche Arbeitsbereiche gestalten<br />
lassen.<br />
»Das Thema Raumakustik ist im Officebereich die Aufgabe der Zukunft«,<br />
erläutert Daniel Neves Pimenta, Leiter Produktentwicklung<br />
bei Nimbus und Innenarchitekt. »Vor allem wird es immer<br />
wichtiger, temporäre Lösungen anzubieten, die leicht, flexibel und<br />
additiv einsetzbar sind sowie individuelle Gestaltungsmöglichkeiten<br />
und eine unkomplizierte Handhabung bieten.«<br />
Für optimale Akustik hat die Nimbus Group die Rossoacoustic-<br />
Lösungen in einem technologisch aufwendigen Forschungs- und<br />
Entwicklungsprojekt in Zusammenarbeit mit dem Stuttgarter<br />
Fraunhofer-Institut für Bauphysik entwickelt. So ist ein speziell<br />
konzipiertes Raumgliederungssystem entstanden, das eine flexible<br />
Raumarchitektur ermöglicht und die Arbeitseffizienz steigert.<br />
Flexibel und leicht<br />
Mit unterschiedlichen Beschlägen und Verbindungen schaffen<br />
die Rossoacoustic-Paneele flexible Landschaften freistehend im<br />
Raum: um Besprechungsinseln gruppiert, an Möbeln oder direkt<br />
an der Wand angebracht. Durch ihr geringes Gewicht und<br />
die einfach zu handhabende Befestigung können die Elemente<br />
schnell und einfach immer wieder neu angeordnet werden.<br />
Kombiniert mit Rossoacoustic CP30 ist neben Schalldämpfung<br />
und -schirmung auch Lichtdurchlässigkeit möglich.<br />
Großes Farbspektrum<br />
Das textile Akustikpaneel TP30 Knit bietet die Nimbus Group<br />
künftig in 17 Farben an – vom dezenten Erdton bis zum knalligen<br />
Pink – und alternativ in einem Bezug in uni (TP30 Knit Plain)<br />
oder mit einem Strukturbezug (TP30 Knit Mesh), der die Oberfläche<br />
der CP30-Akustikpaneele nachempfindet. Die an Waben<br />
erinnernde Struktur der CP30 ist das gestalterische Merkmal der<br />
bereits seit 2009 erfolgreich auf dem Markt eingeführten, transparenten<br />
bzw. transluzenten Akustiklösung von Rossoacoustic.<br />
Näheres unter: www.rossoacoustic.com<br />
Das textile Akustikpaneel<br />
TP30 Knit ist<br />
in 17 Farben erhältlich.<br />
Die Akustikpaneele von Rossoacoustic gibt<br />
es auch in einer lichtdurchlässigen Variante.<br />
<strong>Alex</strong> 02/13
48<br />
Schreiben<br />
Her mit Stift und Zettel!<br />
Warum das Schreiben per Hand kein Auslaufmodell ist<br />
Das Tippen am PC oder auf dem Smartphone<br />
bestimmt zwar unseren Alltag. Aber wie wirkt<br />
sich diese neue Form des Schreibens auf Lern-,<br />
Denk- und Entwicklungsprozesse aus? Anke<br />
Templiner stellt Ihnen aktuelle Untersuchungen<br />
vor und zeigt Ihnen, wie man heute im Büro<br />
schreibt.<br />
Schon 2010 initiierte die STAEDTLER Stiftung ein<br />
interdisziplinäres Verbundforschungsprojekt, das<br />
bis Ende <strong>2013</strong> die Bedeutung kreativen Schreibens<br />
und Gestaltens für die Entwicklung des Menschen<br />
in fünf Teilprojekten untersucht. Besonderer Fokus<br />
im Projekt »Malen und Schreiben in der Biografie«<br />
liegt auf kulturellen und demografischen Faktoren.<br />
Schreiben in der Biografie<br />
Sprach- und Bilderwelten prägen die gesamte Sozial-<br />
und Kulturgeschichte des Menschen. Seit Jahrtausenden<br />
nutzen Menschen Schreib- und Zeichenwerke<br />
als Ausdruck von Identität und zur<br />
Kommunikation. Die Fähigkeiten zum kreativen<br />
Schreiben und bildnerischen Gestalten sind in jedem<br />
Menschen angelegt. Sie werden mal mehr,<br />
mal weniger gefördert und selten in allen Lebensphasen<br />
gleichermaßen intensiv genutzt. Das Wissenschaftlerteam<br />
untersucht, welche Voraussetzungen<br />
gegeben sein müssen, damit Kinder,<br />
Jugendliche, Erwachsene und Senioren zu Stift<br />
und Pinsel greifen. Erste Ergebnisse zeigen, dass<br />
Schreiben und Zeichnen in der Kindheit die Entwicklung<br />
von Sprache und Wahrnehmung fördert,<br />
während diese Fähigkeiten in der Jugend zur Identitätssuche<br />
und -vergewisserung eingesetzt werden.<br />
Insbesondere Heranwachsenden helfe Schreiben<br />
dabei, Frustrationen abzubauen, Abstand zur<br />
Außenwelt zu gewinnen und Selbstbestätigung zu<br />
erfahren. Im Erwachsenenalter diene die kreative<br />
Betätigung als Ausgleich zu den Anforderungen<br />
in Beruf und Familie, der Bewältigung von Krisen<br />
sowie der Selbstreflexion. Dadurch kann sie auch<br />
Entscheidungsprozesse erleichtern. Nach dem aktiven<br />
Erwerbsleben sei kreatives Schreiben und<br />
Malen für die Menschen häufig ein sinnstiftendes<br />
Erlebnis. Zudem unterstütze es dabei, sich an Erlebtes<br />
zu erinnern.<br />
Die WOPEX-Bleistifte von STAEDTLER bedienen aktuelle<br />
Designtrends und bieten durch das WOPEX-Material eine<br />
lange Schreibdauer.<br />
<strong>Alex</strong> 02/13<br />
Für Liebhaber des handschriftlichen Schreibens:<br />
die Ambition-Serie von Faber-Castell.<br />
www.alex-magazin.de
Schreiben 49<br />
Foto: Schneider Schreibgeräte GmbH<br />
Warum aber handschriftlich?<br />
Während der von STAEDTLER initiierte Forschungsverbund<br />
den Fokus eher auf das kreative<br />
Schreiben legt, gibt es einige wissenschaftliche Untersuchungen,<br />
die speziell die Bedeutung des handschriftlichen<br />
Schreibens betrachten. Anne Mangen<br />
vom Reading Centre der Universität Stavanger<br />
stellte z. B. fest, dass man mit handschriftlichen Notizen<br />
besser lernt bzw. aufnahmefähiger ist. Beim<br />
handschriftlichen Schreiben erhalte das Gehirn<br />
Feedback von den motorischen Aktionen: Das Mitgehen<br />
von Finger und Hand beim Bilden von Buchstaben<br />
und Wörtern fördere das feinmotorische Geschick<br />
und setze Denkprozesse frei. Hinzu kommt<br />
das haptische Erlebnis beim Berühren von Papier<br />
und Stift, welches die Wahrnehmung für die Umgebung<br />
und das eigene Handeln schärft. Da handschriftliches<br />
Schreiben in der Regel länger als Tippen<br />
dauert, fördere dieser Zeitfaktor zudem das<br />
Aufnehmen und Verinnerlichen von Wissen. Deshalb<br />
wundert es nicht, dass viele Menschen auf<br />
handschriftliche Notizen zurückgreifen, um Sachverhalte<br />
zu durchdringen.<br />
Schreiben im Büro<br />
Im Arbeitsalltag wird aus Zeit- und Effizienzgründen<br />
meist das maschinelle Schreiben bevorzugt.<br />
Aber beim Brainstorming, für Meeting-Protokolle,<br />
Der Stylus von Online ist sowohl komfortabler Eingabestift<br />
als auch trendiger Kugelschreiber.<br />
Obwohl das handschriftliche Schreiben im Alltag<br />
abnimmt, wird es wohl nie ganz verschwinden.<br />
<strong>Alex</strong> 02/13
50<br />
Schreiben<br />
persönliche Aufzeichnungen, kurze Notizen während<br />
eines Telefonats oder für Kollegen kommt<br />
nach wie vor das handschriftliche Schreiben zum<br />
Einsatz, ganz zu schweigen von der persönlichen<br />
Unterschrift auf Verträgen, Erklärungen oder sonstigen<br />
rechtswirksamen Dokumenten.<br />
Für jeden Einsatzzweck gibt es passende Schreibgeräte,<br />
ob leichtgängige, sofort einsetzbare und<br />
meist ergonomisch gestaltete Stifte für Mitschriften,<br />
farb- und kontrastreiche Marker für Flipcharts<br />
und Boards oder edle Schreibgeräte, die Inhalt und<br />
Form von persönlich Geschriebenem unterstützen<br />
und aufwerten. Viele aktuelle Schreibgeräte verbinden<br />
auch das handschriftliche und digitale Schreiben.<br />
Diese Multi-Touchpens bieten einerseits die<br />
Produktmerkmale von herkömmlichen Schreibgeräten,<br />
können aber andererseits als Stylus bzw. Eingabestift<br />
genutzt werden.<br />
Neben dem Einsatzzweck sind auch Merkmale<br />
wie Nachhaltigkeit und Design für die Wahl des<br />
Schreibgerätes entscheidend. Im Trend sind z. B.<br />
Produkte, die aus recycelten oder recycelbaren Materialien<br />
hergestellt wurden, und solche, die eine längere<br />
Schreibdauer, ein robusteres Design und somit<br />
eine längere Lebensdauer bieten. Bei vielen aktuellen<br />
Schreibgeräten werden zudem Designtrends<br />
aufgenommen, ob es Bleistifte in Neonfarben sind<br />
oder Kugelschreiber im »Color Blocking«-Stil.<br />
Näheres unter: www.staedtler.de,<br />
www.intechopen.com, www.schneiderpen.de,<br />
www.faber-castell.de, www.online-pen.de<br />
Neu:<br />
CONCEPTUM ®<br />
Notizbücher in<br />
frischen Farben<br />
Bunt und fühlbar einzigartig<br />
Die farbenfrohe<br />
CONCEPTUM ® -<br />
Kollektion wurde<br />
mit dem red dot<br />
design award <strong>2013</strong><br />
ausgezeichnet.<br />
Das unverwechselbare Hardcover mit der besonderen<br />
»Softwave«-Oberfläche lässt sich jetzt in<br />
frischen Farben entdecken. Die neue Kollektion<br />
überzeugt durch die gelungene Verbindung von<br />
hochwertiger Haptik mit modernen Trendfarben.<br />
Selbstverständlich sind alle Notizbücher mit den<br />
praktischen CONCEPTUM ® -Funktionen ausgestattet<br />
– mit Gummibandverschluss, Stiftschlaufe, zwei<br />
Zeichenbändern, Inhaltsverzeichnis, Seitennummerierung,<br />
perforierten Notizseiten zum Heraustrennen<br />
sowie drei Aufbewahrungsfächern. Erhältlich<br />
sind die Bücher im A5- und A6-Format sowie<br />
liniert oder kariert.<br />
Näheres unter: www.sigel.de<br />
<strong>Alex</strong> 02/13<br />
www.alex-magazin.de
Schreiben 51<br />
.... ein Schreibtisch<br />
ohne Papier, ha ha!!<br />
Glauben Sie uns - so lange es Drucker,<br />
Kopierer, Kulis und den Postboten gibt,<br />
wird es Papier zu verwalten geben.<br />
Eine Welt ohne Papier-Dokumente ist auch<br />
im Digital-Zeitalter nicht denkbar. Erst<br />
die ideale Kombination von Papier und<br />
Elektronik schafft nahtlose Integration<br />
in Arbeits- und Geschäftsprozesse und<br />
somit wirtschaftlich hohen Nutzen.<br />
.... und das Classei-System<br />
kann das wirklich gut!<br />
Classei<br />
für das Büro von heute und morgen | www.classei.de<br />
<strong>Alex</strong> 02/13
52<br />
Papier<br />
Nachhaltige Office-Papiere<br />
Die zertifizierten<br />
HP Everyday<br />
Papers<br />
Das multifunktionale HP<br />
Everyday Paper mit FSC-<br />
Zertifizierung und EU-<br />
Eco-Label bietet dank<br />
ColorLok-Technologie auch<br />
gute Druckergebnisse.<br />
Papier und Nachhaltigkeit schließen einander<br />
nicht aus: Deshalb bietet International Paper<br />
in Kooperation mit Hewlett-Packard (HP) verschiedene<br />
Papiere an, die zu 100 % aus nachhaltig<br />
bewirtschafteten Wäldern gewonnen werden.<br />
Papier begleitet uns im Büroalltag ebenso wie zu<br />
Hause und spielt auch in Zeiten des Internets nach<br />
wie vor eine zentrale Rolle. Bei der Kaufentscheidung<br />
der Verbraucher steht heutzutage jedoch<br />
nicht nur die Druckqualität, sondern auch immer<br />
mehr der Umweltschutz im Vordergrund. International<br />
Paper kommt dieser Forderung nach. Das Unternehmen<br />
legt größten Wert auf Nachhaltigkeit,<br />
sowohl in seinen Werken als auch mit seiner Produktpalette.<br />
Auf Nachhaltigkeitskurs mit HP<br />
Am deutlichsten lässt sich dies anhand der »HP Everyday<br />
Papers«-Produktfamilie erkennen. Diese in<br />
Kooperation mit HP entwickelten Papiere werden<br />
zu 100 % aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern<br />
gewonnen und sind alle – je nach Ursprungswerk –<br />
entweder nach PEFC oder nach FSC zertifiziert und<br />
tragen zudem das Eco-Label. Verbraucher, die auf<br />
Papier aus nachhaltiger Forstwirtschaft setzen wollen,<br />
sind hier also genau richtig.<br />
Für beste Druckergebnisse<br />
Die HP-Papiere von International Paper stehen<br />
aber für mehr als nur für garantierte Nachhaltigkeit.<br />
Sei es für Farbdokumente, Präsentationen,<br />
Grafiken oder den Schwarz-Weiß-Ausdruck: Die<br />
»HP Everyday«-Reihe bietet für alle Bedürfnisse<br />
und Anwendungsgebiete das richtige Papier und<br />
gewährleistet so das bestmögliche Druckergebnis.<br />
Mit ColorLok<br />
Die multifunktionalen sowie die Inkjet-Papiere des<br />
»HP Everyday Paper«-Sortiments sind beispielsweise<br />
mit der ColorLok-Technologie ausgestattet<br />
und sorgen dadurch für schnelltrocknende Dokumente,<br />
tieferes Schwarz und lebendigere Farben.<br />
Auch HP Color Laser überzeugt durch brillante Farben<br />
und einen gestochen scharfen Kontrast. Verbraucher<br />
können die einzelnen Produktkategorien<br />
einfach und schnell an den verschiedenfarbigen<br />
Verpackungen erkennen und so das für sie passende<br />
Papier auswählen.<br />
Näheres unter: www.internationalpaper.com<br />
<strong>Alex</strong> 02/13<br />
www.alex-magazin.de
De-Mail auf<br />
dem Vormarsch<br />
Postbearbeitung 53<br />
Landratsamt Schweinfurt setzt auf<br />
innovative Postkommunikation<br />
Obgleich viel diskutiert, setzt sich die Kommunikation<br />
via De-Mail vor allem im öffentlichen<br />
Bereich durch. So können z. B. in Schweinfurt<br />
die Bürger jetzt ihre Anfragen und eventuell erforderliche<br />
Unterlagen rechtssicher über den<br />
De-Mail-Kanal an das Landratsamt schicken.<br />
Ein kurzer Praxis-Exkurs.<br />
Mitten im bayerischen Regierungsbezirk Unterfranken<br />
befindet sich das Landratsamt Schweinfurt,<br />
das fast 114.000 Bürger im Landkreis zählt. Das<br />
Landratsamt suchte nach einer Möglichkeit, seinen<br />
Bürgern eine vollelektronische, verbindliche,<br />
vertrauliche und vor allem rechtssichere Kommunikationsmöglichkeit<br />
zu bieten. Dabei sollten keine<br />
aufwendigen Insellösungen in der Infrastruktur<br />
des Landratsamts geschaffen werden. Es sollte eine<br />
Lösung sein, die diese Ergebnisse mit minimalem<br />
Aufwand erreicht. Die De-Mail-Lösung von Mentana-Claimsoft<br />
– einem Tochterunternehmen der<br />
börsennotierten Francotyp-Postalia Holding AG –<br />
erfüllte alle Anforderungen.<br />
Einfach zum digitalen Briefkasten<br />
Um das Landratsamt zu erreichen, benötigen die<br />
Bürger ein De-Mail-Konto. Dieses kann problemlos<br />
mit einer Anmeldung auf dem De-Mail-Portal<br />
Die Mentana-Claimsoft ist seit 2012 als De-Mail-Anbieter<br />
akkreditiert.<br />
www.fp-demail.de eingerichtet werden. Der Bürger<br />
verfügt dann über einen eigenen De-Mail-Account,<br />
der mit einem digitalen Briefkasten vergleichbar<br />
ist. Über De-Mail kann er rechtsverbindlich online<br />
kommunizieren und das nicht nur mit dem Landratsamt<br />
Schweinfurt, sondern zum Beispiel auch<br />
mit seiner Versicherung, seiner Bank, mit Unternehmen<br />
oder Krankenkassen.<br />
Die Gateway-Anbindung<br />
Um eine schnelle und komfortable Anbindung<br />
an das De-Mail-Netz zu erhalten, entschied sich<br />
Schweinfurt für das De-Mail-Gateway von Mentana-Claimsoft.<br />
Diese Software wurde einmal in die<br />
bestehende E-Mail-Infrastruktur eingebunden und<br />
eröffnete so den De-Mail-Zugang für das Amt. Jeder<br />
Mitarbeiter oder jede Stelle des Amtes kann jetzt<br />
individuell für die De-Mail-Dienste freigeschaltet<br />
werden. Es werden keine weiteren Schulungen<br />
benötigt, denn die Mitarbeiter arbeiten aus dem<br />
gewohnten E-Mailprogramm heraus, das nur um<br />
zusätzliche Reiter beziehungsweise Optionen erweitert<br />
wird. Somit entfallen weitere Arbeitsplatzinstallationen.<br />
Näheres unter: www.mentana-claimsoft.de<br />
Über das spezielle De-Mail-Gateway<br />
können die Nutzer die De-Mail-Kommunikation<br />
mit den gewohnten E-<br />
Mail-Programmen erledigen.<br />
<strong>Alex</strong> 02/13
54<br />
Bücher<br />
Lesestoff für ALEXe<br />
Wie bekomme ich<br />
meinen Traumjob?<br />
Auf diese Frage liefern die beiden<br />
Herausgeber der »Karriereschmiede«<br />
eine klare Antwort:<br />
Indem man es tut. Das Buch ist als<br />
An leitung zum Karrieremachen zu<br />
verstehen. Es definiert 23 Karrierefaktoren<br />
und stellt diese in einzelnen<br />
Kapiteln vor. Damit ist es<br />
besonders für junge Menschen<br />
eine gute Zusammenfassung unterschiedlichster<br />
Karrierethemen.<br />
Angereichert mit Checklisten und<br />
Kamingesprächen mit bekannten<br />
Persönlichkeiten ist die »Karriereschmiede«<br />
empfehlenswert für<br />
alle, die im Leben vorankommen<br />
wollen.<br />
Stefan Hagen/<br />
Michael T. Wurster (Hg.):<br />
»Die Karriereschmiede«,<br />
Gabal <strong>2013</strong>, 480 S., 29,90 €.<br />
Neues Outlook-<br />
Standardwerk <strong>2013</strong><br />
Das vorliegende Standardhandbuch<br />
sollte in keinem Office fehlen.<br />
Auf rund 700 geballten Seiten<br />
finden sich Antworten selbst auf<br />
detaillierteste Fragen. Neuerungen<br />
im Standard-Handbuch <strong>2013</strong> gehen<br />
besonders auf die Verknüpfung<br />
von Outlook mit den Trend-Themen<br />
Smartphone und Tablet-PC<br />
sowie Sozialen Netzwerken ein.<br />
Das überarbeitete Werk von Thomas<br />
Joos ist der perfekte Begleiter<br />
im Arbeitsalltag. Es reduziert den<br />
Stress und schafft mehr Zeit für<br />
die wichtigen Dinge im Büro.<br />
Thomas Joos:<br />
»Microsoft Outlook <strong>2013</strong>.<br />
Das Handbuch«, Microsoft Press<br />
<strong>2013</strong>, 701 S., 34,90 €.<br />
Die Zeit – Chance<br />
oder Problem?<br />
Das neueste Buch des »Zeitexperten«<br />
Lothar Seiwert komprimiert<br />
zwei Bücher in einem. Denn »Zeit<br />
ist Leben. Leben ist Zeit« ist – wie<br />
im Titel bereits angedeutet – von<br />
beiden Seiten zu lesen. In der<br />
einen Hälfte wird das Phänomen<br />
Zeit als Problem inklusive Lösungswegen<br />
präsentiert. Die andere<br />
zeigt die Chancen auf, welche<br />
die Zeit bietet. Mithilfe der integrierten<br />
Selbstchecks regt das Buch<br />
zum Nachdenken über das eigene<br />
Leben an. Und um dieses nicht zu<br />
verpassen, empfiehlt der Autor<br />
nachdrücklich, sich sowohl privat<br />
als auch beruflich intensiv mit<br />
dem Thema Zeit auseinanderzusetzen.<br />
Lothar Seiwert:<br />
»Zeit ist Leben, Leben ist Zeit«,<br />
Ariston <strong>2013</strong>, 320 S., 16,99 €.<br />
<strong>Alex</strong> 02/13<br />
www.alex-magazin.de
Bücher 55<br />
Mit Depressionen<br />
richtig umgehen<br />
Volkskrankheit Depression. So<br />
unterschiedlich die Symptome<br />
sind, so unterschiedlich ist der<br />
Umgang mit der Krankheit. Die an<br />
Depression leidende Brigitte-Journalistin<br />
Heide Fuhljahn gibt einen<br />
intimen Einblick in ihre persönliche<br />
Krankheitsgeschichte und<br />
reichert diese durch »Fach-Interviews«<br />
an. Allgemeine Einführungen<br />
in das Phänomen Depression<br />
gibt es bessere, doch wer eine sehr<br />
persönliche Aufzeichnung der<br />
Krankheit aus Sicht einer Frau<br />
sucht, dem sei dieses Buch ans<br />
Herz gelegt.<br />
Heide Fuhljahn:<br />
»Kalt erwischt. Wie ich<br />
mit Depressionen lebe<br />
und was mir hilft«,<br />
Diana Verlag <strong>2013</strong>, 320 S., 16,99 €.<br />
Einfach mal<br />
normal sein<br />
Die promovierte Philosophin und<br />
langjährige Journalistin Maria<br />
Schorpp liefert mit diesem Buch<br />
ein brillantes Plädoyer fürs<br />
Normalsein. In einer Welt, in der<br />
Selbstinszenierung und Sehnsucht<br />
nach Ruhm die Medien und das<br />
tägliche Leben dominieren, hat sie<br />
ein leises, aber intensives Buch<br />
verfasst. Dieses macht auf kluge<br />
Art und Weise deutlich, warum es<br />
an der Zeit ist, dass sich zumindest<br />
die »Normalbürger« wieder auf<br />
das Wesentliche konzentrieren<br />
und den »Blitzruhm« besser Paris<br />
Hilton & Co. überlassen sollten.<br />
Maria Schorpp:<br />
»Die Lust normal zu sein«,<br />
Orell Füssli <strong>2013</strong>, 191 S., 14,95 €.<br />
Wie ticken die<br />
Digital Natives?<br />
Wer wissen will, wie die Generation<br />
Y tickt, also diejenigen, die<br />
nach 1990 geboren sind, dem ist<br />
dieses Buch zu empfehlen. Philipp<br />
Riederle, geboren 1994, erklärt in<br />
flottem Stil, was seine Generation<br />
beschäftigt, wie sie tickt und was<br />
sie wirklich will. Einigen Lesern<br />
könnte eventuell Riederles direkter<br />
Stil, der zum Teil auch belehrend<br />
daherkommt, missfallen,<br />
doch ist es nicht zuletzt dieser<br />
Aspekt, der das Buch kontrovers<br />
und somit spannend macht –<br />
sowohl für die Digital Natives als<br />
auch für deren Großelterngeneration.<br />
Philipp Riederle:<br />
»Wer wir sind<br />
und was wir wollen«,<br />
Knaur <strong>2013</strong>, 272 S., 12,99 €.<br />
<strong>Alex</strong> 02/13
56<br />
Messe<br />
Messe für<br />
Büroprofis<br />
In Zürich treffen sich Sekretariats-<br />
und Assistenzkräfte<br />
Frisches Wissen, neue Ideen und inspirierende<br />
Workshops für engagierte Office-Professionals<br />
stehen auf dem Programm der Swiss Office<br />
Management. Stattfinden wird sie am 11. und<br />
12. September in der Messe Zürich.<br />
An den Ausstellerständen bieten sich viele Möglichkeiten,<br />
um neue Produkte und innovative Dienstleistungen<br />
kennenzulernen und zu testen. Fachwissen<br />
zu Themen wie Büroorganisation, Reise- und<br />
Veranstaltungsplanung oder Social Media vermitteln<br />
die Vorträge in den Praxisforen. Diese sind in<br />
die Messe integriert und im Messeeintritt inklusive.<br />
Als Zusatzangebot gibt es diverse Workshops.<br />
An zahlreichen Ständen können sich die Messebesucher<br />
umfassend informieren.<br />
Experten teilen ihr Wissen<br />
Die Glanzpunkte der Praxisforen sind die vier Keynote-Speaker,<br />
darunter Meike Wilmowicz, Johannes<br />
Hennekeuser und Slatco Sterzenbach. Während<br />
ihrer zwölfjährigen Zeit als Assistentin der<br />
Geschäftsführung etablierte Wilmowicz wichtige<br />
Werkzeuge für strukturierte Abläufe und funktionierende<br />
Organisations-Basics im Arbeitsalltag.<br />
Diesen »Werkzeugkasten« lernen die Fachbesucher<br />
in ihrem Vortrag kennen. Johannes Hennekeuser<br />
ist IT-Fachmann und beschäftigt sich in seiner Keynote<br />
mit der Tyrannei von PC & Co. und wie man<br />
ihr entkommen kann. Slatco Sterzenbach ist mehrfacher<br />
Ironman- und Triathlon-Finisher und somit<br />
Lebenskraftexperte. Von ihm erfahren die Fachbesucher,<br />
wie sie ihren perfekten Tag gestalten können<br />
und erhalten sofort umsetzbare Techniken für<br />
mehr Energie.<br />
Einen wichtigen Platz im Messegeschehen nimmt<br />
auch der Austausch mit Gleichgesinnten ein: Hierzu<br />
stellt der MeetingPoint eine geeignete Arena dar.<br />
Jeder kann dort seine eigenen Erfahrungen einbringen<br />
und von den Erlebnissen der anderen Fachbesucher<br />
profitieren.<br />
Zusatzangebot: Workshops<br />
Zertifizierte Weiterbildungsworkshops ergänzen<br />
das Angebot der Fachmesse: Die parallel zur Messe<br />
stattfindenden praxisnahen Kurse sind separat<br />
buchbar und dauern je 80 Minuten. In ihnen wird<br />
sowohl Fachwissen zu verschiedensten Bereichen<br />
als auch die Ausbildung persönlicher Kompetenzen<br />
vermittelt. Behandelte Fragestellungen sind z. B.,<br />
wie ein zielgerichtetes Online-Marketing aufgebaut<br />
ist, weshalb die Kommunikation als Brücke zwischen<br />
Chef und Mitarbeitern wichtig ist oder wie<br />
Assistenzen auch in turbulenten Zeiten eine ausgewogene<br />
Work-Life-Balance bewahren.<br />
Näheres unter: www.swiss-office-management.ch<br />
Fotos: Franz Pfluegl<br />
<strong>Alex</strong> 02/13<br />
www.alex-magazin.de
Messe 57<br />
<strong>Alex</strong> 02/13
58<br />
Führung<br />
Führung braucht Feedback<br />
Wie Unternehmen ihre<br />
Leistungsfähigkeit<br />
erhalten<br />
Gute Führung erhöht die Motivation und Arbeitszufriedenheit.<br />
Seine Mitarbeiter nicht gut zu führen, schadet<br />
einem Unternehmen: Angestellte werden demotiviert<br />
und fallen häufiger aus. Im Extremfall<br />
kann eine schlechte Mitarbeiterführung sogar<br />
Burnout begünstigen. Aber wie können Unternehmen<br />
gute Führung sicherstellen? Antworten<br />
darauf gibt Claudia Conrads.<br />
Voraussetzung für hohe Führungsqualität im Unternehmen<br />
ist ein gemeinsames Verständnis davon,<br />
was gute und wirksame Führung ist. Darauf sollten<br />
konkrete, unternehmensweit gültige Verhaltensweisen<br />
basieren, an denen sich die Führungskräfte<br />
im Alltag orientieren können. Viele Führungskräfte<br />
haben allerdings Schwierigkeiten damit, ihre Mitarbeiter<br />
richtig zu motivieren und weiterzuentwickeln.<br />
Daher schicken viele Unternehmen ihre Führungskräfte<br />
auf externe Seminare, auf denen die<br />
neuesten Erkenntnisse zum Thema Führung theoretisch<br />
vermittelt werden. In der Regel setzen sich<br />
Führungskräfte bei solchen Maßnahmen aber nur<br />
wenig mit ihrem eigenen Führungsverhalten ausein<br />
ander – und bekommen so keine Vorstellung davon,<br />
was sie eigentlich gut machen bzw. wo Verbesserungsbedarf<br />
besteht.<br />
Praxis statt Theorie<br />
Statt theoretischem Wissen benötigen Führungskräfte<br />
konkrete, konstruktive Rückmeldung aus<br />
ihrem direkten beruflichen Umfeld. Aufgrund ihrer<br />
hervorgehobenen Stellung bekommen sie jedoch<br />
wenig Feedback zu ihrem Führungsverhalten.<br />
Die Folge davon kann eine unrealistische bzw.<br />
verzerrte Eigenwahrnehmung sein, die sich negativ<br />
auf die Arbeitszufriedenheit und das Leistungsvermögen<br />
der Mitarbeiter auswirken kann. So kann<br />
es z. B. vorkommen, dass eine Führungskraft ihre<br />
Kommunikation mit den Mitarbeitern als sehr gut<br />
einschätzt, die Botschaften und Aufträge bei den<br />
Mitarbeitern jedoch nicht klar ankommen. In anderen<br />
Fällen unter- bzw. überfordern Vorgesetzte<br />
ihre Mitarbeiter dauerhaft, ohne es zu bemerken.<br />
Foto: Information Factory<br />
<strong>Alex</strong> 02/13<br />
www.alex-magazin.de
Führung 59<br />
In der Praxis haben sich dafür 360°-Feedbackbefragungen<br />
bewährt. Mithilfe moderner Softwarelösungen<br />
können Unternehmen Befragungen<br />
online, effektiv, automatisiert und vor allem datensicher<br />
durchführen. Dabei erhalten Führungskräfte<br />
in einem geschützten Rahmen von ihrem direkten<br />
beruflichen Umfeld – etwa ihrem eigenen<br />
Vorgesetzten, ihren Kollegen, Partnern und Mitarbeitern<br />
– Rückmeldung zu ihrem Führungsverhalten.<br />
Beispielsweise bewerten die Mitarbeiter ihre<br />
Führungskräfte anhand von Fragen wie »Gibt die<br />
notwendigen Informationen«, »Lobt für gute Arbeit«<br />
etc. Gleichzeitig setzen sich die Führungskräfte<br />
bei einer 360°-Feedbackbefragung intensiv mit<br />
ihrem eigenen Führungsverhalten auseinander und<br />
bewerten sich anhand derselben Fragen selbst.<br />
Vorgesetzter<br />
Kollege<br />
Selbst<br />
360°<br />
Mitarbeiter<br />
Bei einer 360°-Feedbackbefragung<br />
setzen sich Führungskräfte mit<br />
ihrem Führungsverhalten auseinander<br />
und bekommen von ihrem beruflichen<br />
Umfeld Rückmeldung.<br />
Kunde<br />
Beides kann sich langfristig negativ auf die Leistungsfähigkeit<br />
eines Mitarbeiters oder sogar des<br />
gesamten Teams auswirken. Eine wirklich wirksame<br />
Maßnahme zur Verbesserung der Führungsqualität<br />
ist deshalb diejenige, die den Führungskräften<br />
eine systematische Auseinandersetzung<br />
mit ihrem eigenen Verhalten sowie dem Feedback<br />
aus der Umgebung dazu ermöglicht.<br />
Selbst- und Fremdwahrnehmung<br />
Durch die Gegenüberstellung von Eigen- und Fremdwahrnehmung<br />
kommen automatisch die Stärken<br />
und Schwächen der jeweiligen Führungskraft zum<br />
Vorschein. Im Anschluss an die Befragung können<br />
individuelle Maßnahmen zur Verbesserung der einzelnen<br />
Führungskraft aufgesetzt werden. Für den<br />
Erfolg einer Feedbackbefragung muss die Anonymität<br />
der Teilnehmer sichergestellt sein, andernfalls<br />
lassen sie sich nicht auf die Befragung ein. Das<br />
bedeutet, dass einerseits die Vertraulichkeit der Ergebnisse<br />
für die bewerteten Vorgesetzten sichergestellt<br />
sein muss, andererseits ausgeschlossen ist,<br />
dass nach der Befragung einzelne Antworten einzelnen<br />
Mitarbeitern zugeordnet werden können.<br />
Feedbackbefragungen machen aus einem schlechten<br />
Vorgesetzten nicht automatisch eine gute Führungskraft.<br />
Die Gegenüberstellung von Eigen- und<br />
Fremdwahrnehmung sowie dazu passende individuelle<br />
Fördermaßnahmen helfen Führungskräften<br />
aber, gezielt an ihren Schwächen zu arbeiten.<br />
Das führt langfristig zu einer besseren Führungsqualität<br />
und steigert so die Leistung des gesamten<br />
Teams. Auch die geführten Mitarbeiter profitieren:<br />
zum einen von höherer Führungsqualität, zum<br />
anderen, weil sie sie am Thema »Führung« partizipieren<br />
und mitdiskutieren, was gute Führung<br />
ausmacht. Beides erhöht die Motivation und Arbeitszufriedenheit<br />
und kann auch zur Burnoutprävention<br />
beitragen.<br />
Claudia Conrads,<br />
Geschäftsführerin,<br />
Information Factory<br />
Deutschland GmbH.<br />
www.information-factory.com.<br />
<strong>Alex</strong> 02/13
60<br />
Coaching<br />
Selbstcoaching<br />
fürs Büro<br />
Mehr Lebens- und<br />
Jobzufriedenheit<br />
durch Ich-Beratung<br />
Die persönliche Weiterentwicklung ist ein<br />
lebenslanger Prozess. Selbstcoaching hilft,<br />
Blockaden aufzulösen, Potenziale zu nutzen<br />
und Stärken auszubauen. Welche Bedeutung<br />
umsetzungsorientierten Selbstcoaching-Tools<br />
dabei zukommt, erläutert Stefanie Demann.<br />
Selbstcoaching beginnt mit einem kritischen Blick in den Spiegel.<br />
Wer sich in seinem Job unzufrieden fühlt, kann<br />
nicht die volle Leistung bringen. Wer Privat- und<br />
Berufsleben nicht harmonisieren kann, stößt auf<br />
Blockaden, die unzufrieden machen. Wenn Berufsziele<br />
und Lebensziele nicht im Einklang stehen, fällt<br />
der Gang ins Büro schwer.<br />
Blick in den Spiegel<br />
Eine sehr gute Möglichkeit, Energieräuber zu erkennen<br />
und zu bekämpfen sowie Energiespender<br />
zu fördern, ist das Selbstcoaching. Doch wie wird<br />
der Office-Worker zu seinem eigenen Coach? Die<br />
Beratung »von Ich zu Ich« erfolgt in vier Schritten.<br />
Erstens: sich mithilfe einer Bestandsaufnahme<br />
Klarheit verschaffen. Zweitens: entschlossen<br />
Entscheidungen treffen und beschließen, welcher<br />
Weg eingeschlagen werden soll, um Veränderungen<br />
vorzunehmen. Drittens: allen Mut bei der Umsetzung<br />
zusammennehmen und einen Maßnahmenplan<br />
entwickeln. Viertens: stets dranbleiben, einen<br />
nachhaltigen Veränderungsprozess anstreben.<br />
Konkretes Beispiel: Ein Office-Worker schleppt sich<br />
Tag für Tag unzufrieden ins Büro. Als Selbstcoacher<br />
untersucht er, woran das liegt und entwickelt<br />
einen Maßnahmenplan, um die Ursache auszuräumen.<br />
Sicherlich ist das nicht immer leicht möglich:<br />
Welcher Angestellte hat schon die Möglichkeit, den<br />
autoritär führenden Chef umzuerziehen? Aber vielleicht<br />
gelingt es, trotzdem das Gespräch mit ihm zu<br />
suchen und ihn auf seinen kontraproduktiven Führungsstil<br />
hinzuweisen.<br />
Bevor der Office-Worker über einen Jobwechsel<br />
nachdenkt, sollte er sich daran erinnern, dass er<br />
selbst es ist, der eine Situation bewertet. Und es ist<br />
vielleicht nur sein persönlicher Blickwinkel, der ihn<br />
veranlasst, mit der Situation unzufrieden zu sein.<br />
Auf jeden Fall lohnt es sich, die Situation auch einmal<br />
aus einer anderen Perspektive zu betrachten.<br />
»Wie kann ich die Situation sehen, sodass sie mich<br />
nicht nervt? Was kann ich der Situation abgewinnen?<br />
Was an ihr bringt mich weiter?« Eventuell er-<br />
<strong>Alex</strong> 02/13<br />
www.alex-magazin.de
Coaching 61<br />
gibt sich so ein konstruktiver Umgang mit der Situation.<br />
Foto: Robert Kneschke/fotolia.de<br />
Der Perspektivenwechsel führt dann beispielsweise<br />
zu dem Ergebnis, dass der Selbstcoacher an seinem<br />
Arbeitsplatz seine Kernkompetenzen nicht<br />
einsetzen kann. Kein Wunder, dass er unzufrieden<br />
mit sich ist. Und der Chef mit ihm. Aber jetzt weiß<br />
er, wo er ansetzen muss. Wenn seine Stärke da rin<br />
liegt, Arbeitsprozesse akribisch zu planen und umzusetzen,<br />
sollte er sich zurückhalten, wenn es um<br />
die kreative Ideenfindung geht. Zielführend ist es,<br />
dem Vorgesetzten gegenüber zu verdeutlichen:<br />
»Meine Stärke ist es, Abläufe im Büro zu koordinieren,<br />
bitte setzen Sie mich bei Teamaufgaben im organisatorischen<br />
Bereich ein. Und befreien Sie mich<br />
von Kreativaufgaben.«<br />
Inventur halten<br />
Die Auslöser für Unzufriedenheit können überall<br />
sitzen, auch im Privatbereich. Selbstcoacher nutzen<br />
darum die Inventur-Uhr (siehe Abbildung), um den<br />
Tätigkeiten auf die Spur zu kommen, die sie hemmen<br />
und blockieren (Minuszeichen) oder ihnen<br />
Spaß und Freude bereiten und sie voranbringen.<br />
Die Aufgabe besteht darin, die persönliche Inventur-Uhr<br />
zu erstellen, die Nervtöter zu minimieren<br />
und die Kraftquellen zu nutzen, um den Zufriedenheitsfaktor<br />
zu erhöhen.<br />
Mit der Inventur-Uhr kann man den Tätigkeiten auf die<br />
Spur kommen, die hemmen oder Freude bereiten.<br />
Ein Selbstcoacher prüft ständig, was ihm wichtig<br />
ist, und versucht, im Rahmen seiner Möglichkeiten<br />
Veränderungsprozesse in Gang zu setzen. Dies<br />
gelingt aber nur, wenn er sich selbst vertraut, sich<br />
etwas zutraut sowie der Überzeugung ist, dass erreichte<br />
Resultate auch etwas mit der eigenen Leistung<br />
zu tun haben. Es gibt genügend Menschen, die<br />
Erfolge allem und jedem zuschreiben – nur nicht<br />
sich selbst. Darum sollte sich der Office-Worker seine<br />
Erfolge vergegenwärtigen und bei jedem Erfolg<br />
fragen: »Was habe ich persönlich mithilfe meiner<br />
Leistung und Kompetenz dazu beigetragen?«<br />
Ein Leben lang<br />
Die Konsequenz: Mit jedem Erfolg wächst das Vertrauen<br />
in die eigene Kraft. Schließlich können<br />
selbst Niederlagen als Erfahrungen verbucht werden,<br />
die den Selbstcoacher weiter wachsen lassen –<br />
und zu mehr Zufriedenheit in Job und Leben führen.<br />
Allerdings: Erfahrene Selbstcoacher wissen,<br />
dass sie sich auf dem Erreichten nicht ausruhen<br />
dürfen, sondern den Selbstcoachingprozess lebenslang<br />
fortführen müssen.<br />
Das Buch<br />
zum Beitrag:<br />
Stefanie Demann:<br />
»Selbstcoaching:<br />
Die 86 besten Tools«,<br />
Gabal <strong>2013</strong>, 216 S., 19,90 €.<br />
Stefanie Demann,<br />
Kommunikationstrainerin,<br />
Vortragsrednerin,<br />
Business-<br />
Coach und Buchautorin.<br />
www.demannplus.de<br />
<strong>Alex</strong> 02/13
62<br />
Coaching<br />
Werde,<br />
der du bist!<br />
Ganzheitliches<br />
Coaching zur Berufsund<br />
Berufungsfindung<br />
Die Ganzheitliche Coaching-Methode von Angelika Gulder hilft bei der Orientierung im Leben.<br />
Nur wer weiß, wer er ist und was er will, kann<br />
im Beruf eine hohe Leistung erbringen und<br />
gleichzeitig gesund bleiben. Wie man dies erreicht,<br />
erklärt die Expertin Angelika Gulder.<br />
Seit fast 20 Jahren coache und berate ich Menschen<br />
in den unterschiedlichsten Bereichen, und immer<br />
wieder kommen meine Kunden an den gleichen<br />
Punkt: »Was will ich wirklich in diesem Leben erreichen?<br />
Angestellt arbeiten, mich selbstständig<br />
machen, eine Familie gründen, Karriere machen<br />
oder beides, aber wann …?« Erst wenn diese Fragen<br />
klar beantwortet sind, macht es Sinn, Ziele zu<br />
formulieren und sich auf den Weg zu machen. Doch<br />
wie findet man Antworten auf diese Fragen?<br />
»Werde, der du bist!« forderte Nietzsche. Ebenso<br />
tiefgründig wie widersprüchlich. Wie kann man<br />
werden, was man bereits ist? Was wir sind, ist verschüttet,<br />
untergegangen in Erwartungen, Konventionen<br />
und falschen Überzeugungen. Wir befreien<br />
es, indem wir unserer Berufung folgen und der leisen<br />
inneren Stimme in uns, die sich immer wieder<br />
meldet. Viele Menschen haben die Freude an der<br />
Arbeit verloren oder das Gefühl, dass ihr aktueller<br />
Job noch nicht alles gewesen sein kann. Viele glauben<br />
oder hoffen, dass das Leben noch mehr für sie<br />
bereithält oder stehen vor einer beruflichen Richtungsentscheidung<br />
und wissen nicht, welches der<br />
beste Weg für sie ist.<br />
Die Suche nach dem Ich<br />
Unsere Lebensaufgabe besteht darin, die Berufung<br />
zu finden und mit allen uns zur Verfügung stehenden<br />
Kräften zu leben. Wir sind Teil eines großen<br />
Ganzen und haben die Aufgabe, unseren ganz eigenen<br />
und nur für uns bestimmten Platz in diesem<br />
Ganzen einzunehmen. Niemand ist durchschnittlich,<br />
jeder ist auf seine ganz besondere Art er selbst.<br />
In jedem von uns ist von Geburt an eine unverwechselbare<br />
Kombination aus Eigenschaften und Begabungen<br />
angelegt.<br />
Die humanistischen Psychologen sagen, der Mensch<br />
strebt grundsätzlich nach der bestmöglichen Entwicklung<br />
seiner Persönlichkeit und dass die Berufung<br />
in uns liegt und gefunden werden möchte. An<br />
dieser Stelle beginnt das Ganzheitliche Coaching.<br />
<strong>Alex</strong> 02/13<br />
www.alex-magazin.de
Foto: Kudischmid/pixelio.de<br />
Bei den meisten Formen der Berufsfindung orientiert<br />
man sich an dem, was ein Mensch gut kann<br />
und was er gelernt hat. Dabei kommt es aber vor,<br />
dass man etwas beruflich viele Jahre getan hat und<br />
daher sehr gut beherrscht, dass die Tätigkeit aber<br />
eher Kraft kostet, als dass sie Freude bringt. Einer<br />
der häufigsten Gründe für anhaltende Erschöpfung<br />
oder Burnout ist deshalb, dass ein Mensch im<br />
falschen Job ist und dauerhaft Dinge tut, die ihm<br />
und seiner Berufung nicht entsprechen. Der beste<br />
Weg, um gesund zu bleiben, ist demnach, so viel<br />
wie möglich von dem zu tun, was der eigenen Seele<br />
wirklich entspricht.<br />
Doch was ist das nun genau, die eigene Berufung?<br />
Ein Beruf ist jede auf Dauer angelegte Tätigkeit zur<br />
Bestreitung des eigenen Lebensunterhalts, ganz<br />
gleichgültig, ob man das, was man tut, auch gelernt<br />
hat, ob man es wirklich kann und ob man es gerne<br />
tut. Die Berufung ist hingegen »der Ruf Gottes<br />
(oder wenn Sie nicht an Gott glauben – der Ruf des<br />
Lebens) an einen Menschen zur Erfüllung ihm bestimmter<br />
Aufgaben«. Die Berufung zu leben bedeutet,<br />
das zu tun, wofür man mit den besten Anlagen<br />
ausgestattet worden ist. Und es bedeutet, die eigene<br />
Mitte zu spüren und tiefes Vertrauen in den eigenen<br />
Weg und die eigene Bestimmung zu haben.<br />
Bücher zum Thema:<br />
Coaching 63<br />
Der Karriere-Navigator<br />
Kaum ein Mensch kann spontan sagen, was seine<br />
Berufung ist, dabei ist es erstaunlich leicht, das herauszufinden.<br />
Die Ganzheitliche Coaching-Methode<br />
»Karriere-Navigator« betrachtet dabei systematisch<br />
alle relevanten Aspekte der Persönlichkeit.<br />
»Karriere« steht hier für den Erfolg auf dem eigenen<br />
Lebensweg und »Navigator« meint die Orientierung<br />
an bewussten und unbewussten Persönlichkeitsanteilen.<br />
Anstatt nur darauf zu schauen,<br />
was ein Mensch gut kann, geht es im Karriere-Navigator<br />
unter anderem um die folgenden Fragen:<br />
█ Was von den Dingen, die ein Mensch gut kann,<br />
machte ihm in der Vergangenheit und macht<br />
ihm heute am allermeisten Spaß?<br />
█ Was hat schon in der Kindheit besonders viel<br />
Freude gemacht (z. B. kreativ sein, Abenteuer<br />
erleben, Dingen auf den Grund gehen)?<br />
█ Was sind die ganz persönlichen Lebensmotive<br />
(z. B. Freiheit, Freude, Neugier)?<br />
█ Was sind die wahren Interessen eines Menschen<br />
(z. B. Gesellschaft, Politik, Technik, Persönlichkeitsentwicklung,<br />
schöne Dinge)?<br />
█ Was sind die Sehnsüchte und Träume (z. B. um<br />
die Welt reisen, eine Finca im Süden haben, berühmt<br />
sein)?<br />
█ Und schließlich: In welchem Berufsbild fließen<br />
all diese bedeutsamen Aspekte der Persönlichkeit<br />
bestmöglich zusammen?<br />
Durch diesen ganzheitlichen Blick auf die Persönlichkeit<br />
kommt man seiner Berufung nicht nur näher,<br />
sondern man hat darüber hinaus die Chance<br />
auf ein erfülltes Leben, auf Glück und Erfolg.<br />
Angelika Gulder:<br />
»Finde den Job, der dich<br />
glücklich macht!«,<br />
Campus <strong>2013</strong>, 212 S.,<br />
19,99 €.<br />
Angelika Gulder:<br />
»Aufgewacht! Wie Sie<br />
das Leben Ihrer Träume<br />
finden«, Campus 2011,<br />
256 S., 19,99 €.<br />
Angelika Gulder,<br />
Psychologin, Coach,<br />
Leiterin der Ganzheitlichen<br />
Coaching<br />
Akademie.<br />
www.coaching-up.de<br />
<strong>Alex</strong> 02/13
64<br />
Adressen<br />
Attraktive<br />
Adressen<br />
Partner für aktive<br />
Office-Professionals<br />
Gesundheit<br />
ergoluebbert UG m. b. H.<br />
Ulrike Lübbert<br />
Sven-Hedin-Straße 17<br />
14163 Berlin<br />
Tel.: 030 801087-45<br />
www.ergo-luebbert.de<br />
Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG)<br />
Ihre gesetzliche Unfallversicherung<br />
Deelbögenkamp 4<br />
22297 Hamburg<br />
Tel.: 040 5146-0<br />
www.vbg.de<br />
Korrespondenz<br />
Bibliographisches Institut GmbH<br />
Dudenverlag<br />
Mecklenburgische Straße 53<br />
14197 Berlin<br />
Tel.: 0621 3901-01<br />
www.bi-media.de<br />
CITY ENGLISH<br />
English Language Service<br />
Wohlers Allee 18<br />
22767 Hamburg<br />
Tel.: 040 839801-45<br />
www.city-english.de<br />
Möbel & AUSSTATTUNG<br />
aeris-Impulsmöbel GmbH & Co. KG<br />
Ahrntaler Platz 2–6<br />
85540 Haar bei München<br />
Tel.: 089 900506-0<br />
www.aeris.de<br />
Dataflex Deutschland GmbH<br />
Martinusstraße 11b<br />
41564 Kaarst<br />
Tel.: 02131 1760-320<br />
www.dataflex.de<br />
Möbel & AUSSTATTUNG<br />
Regiolux GmbH<br />
Hellinger Straße 3<br />
97486 Königsberg<br />
Tel.: 09525 89-0<br />
www.regiolux.de<br />
F.-Martin Steifensand<br />
Büromöbel GmbH<br />
Thundorfer Strasse 11<br />
92342 Freystadt/Rettelloh<br />
Tel: 09179 9655-0<br />
www.original-steifensand.de<br />
WINI Büromöbel<br />
Georg Schmidt GmbH & Co. KG<br />
Auhagenstraße 79<br />
31863 Coppenbrügge<br />
Tel.: 05156 979-0<br />
www.wini.de<br />
VARIO BüroEinrichtungen GmbH & Co. KG<br />
Rossertstraße 6<br />
65835 Liederbach a. Ts.<br />
Tel.: 06196 7615-0<br />
www.vario.com<br />
Organisation<br />
Classei-Büroorganisation<br />
Egon Heimann GmbH<br />
Staudacher Str. 7e<br />
83250 Marquartstein<br />
Tel.: 08641 9759-0<br />
www.classei.de<br />
Esselte LEITZ GmbH & Co. KG<br />
Siemensstraße 64<br />
70469 Stuttgart<br />
Tel.: 0711 8103-0<br />
www.leitz.de<br />
MAPPEI-Organisationsmittel GmbH & Co. KG<br />
Eiserfelder Straße 316<br />
57080 Siegen-Eiserfeld<br />
Tel.: 0271 2388-0<br />
www.mappei.de<br />
Foto: memo/Fotolia<br />
<strong>Alex</strong> 02/13<br />
www.alex-magazin.de
Adressen 65<br />
Organisation<br />
VELOFLEX<br />
Carsten Thormählen GmbH & Co. KG<br />
Heidkamp 1<br />
25337 Kölln-Reisiek<br />
Tel.: 04121 474-0<br />
www.veloflex.de<br />
PAUSE & Service<br />
JURA Gastro Vertriebs-GmbH<br />
An der Zugspitze 1<br />
82491 Grainau<br />
Tel.: 08821 96673-0<br />
www.juragastroworld.de<br />
Lebkuchen-Schmidt GmbH & Co. KG<br />
Zollhausstraße 30<br />
90469 Nürnberg<br />
Tel.: 0911 8966-0<br />
www.lebkuchen-schmidt.de<br />
revos watercooler GmbH<br />
Lochhausener Straße 205<br />
81249 München<br />
Tel.: 089 790466-0<br />
www.revos.de<br />
Technik<br />
Grundig Business Systems GmbH<br />
Weiherstraße 10<br />
95448 Bayreuth<br />
Tel.: 0911 4758-1<br />
www.grundig-gbs.com<br />
HSM GmbH + Co. KG<br />
Austraße 1–9<br />
88699 Frickingen<br />
Tel.: 07554 2100-0<br />
www.hsm.eu<br />
KODAK GmbH<br />
Hedelfinger Straße 60<br />
70327 Stuttgart<br />
Tel.: 0711 406-2535<br />
www.kodak.de<br />
Mitsubishi Electric Europe B. V.<br />
Visual Information Systems<br />
Gothaer Straße 8<br />
40880 Ratingen<br />
Tel.: 02102 486-9250<br />
www.mitsubishi-vis.de<br />
TA Triumph-Adler GmbH<br />
Südwestpark 23<br />
90449 Nürnberg<br />
Tel.: 0911 6898-0<br />
www.triumph-adler.de<br />
Personalmanagement<br />
DIS AG<br />
Neumarkt 1c<br />
50667 Köln<br />
Tel.: 0211 2773-306<br />
www.dis-ag.com<br />
GESS & Partner GmbH<br />
Assistance & Office Management<br />
Oststraße 41–43<br />
40211 Düsseldorf<br />
Tel.: 0211 179221-0<br />
www.gess-assistenz.de<br />
Postbearbeitung<br />
Neopost GmbH & Co. KG<br />
Landsberger Straße 154<br />
80339 München<br />
Tel.: 0800 179-1791<br />
www.neopost.de<br />
travel<br />
Accor Deutschland SMARD GmbH<br />
Hanns-Schwindt-Straße 2<br />
81829 München<br />
Tel.: 089 6300-2539<br />
www.accorhotels.com<br />
intergerma Marketing GmbH & Co. KG<br />
Alfred-Fischer-Weg 12<br />
59073 Hamm<br />
Tel.: 02381 30709-0<br />
www.intergerma.de<br />
TMB Tourismus-Marketing<br />
Brandenburg GmbH<br />
Am Neuen Markt 1<br />
14467 Potsdam<br />
Tel.: 0331 29873-18<br />
www.tagen-brandenburg.de<br />
Pitney Bowes Deutschland<br />
Tiergartenstraße 7<br />
64646 Heppenheim<br />
Tel.: 06252 708-400<br />
www.pbdirect.com<br />
<strong>Alex</strong> 02/13
66<br />
Ökologie<br />
10 Gebote fürs grüne Büro<br />
Vom B.A.U.M. e. V.<br />
1. Nur 100 % Recyclingpapier mit<br />
dem »Blauen Engel« verwenden.<br />
2. E-Mails nicht ausdrucken.<br />
8. Büromöbel kaufen, die modular<br />
aufgebaut und recyclinggerecht<br />
konstruiert sind und für die es mindestens<br />
zehn Jahre Ersatzteile gibt.<br />
3. Mit der Duplexfunktion beidseitig<br />
kopieren und drucken.<br />
4. Alle Bürogeräte nach Feierabend<br />
ganz ausschalten.<br />
5. EDV-Geräte mit geringem<br />
Energieverbrauch kaufen.<br />
6. Den PC nur einschalten, wenn<br />
man tatsächlich an ihm arbeitet.<br />
7. Keinen Bildschirmschoner verwenden,<br />
sondern den Monitor<br />
ausschalten.<br />
9. Abfall trennen und getrennt<br />
recyceln.<br />
10. Unnötige Wege mit dem Auto<br />
vermeiden – besser auf Telefonund<br />
Videokonferenzen zurückgreifen.<br />
Wettbewerb »Büro & Umwelt«<br />
Der Bundesdeutsche Arbeitskreis für Umweltbewusstes<br />
Management (B.A.U.M.) e. V. veranstaltet<br />
jährlich den Wettbewerb » Büro & Umwelt«,<br />
an dem sich Unternehmen, öffentliche<br />
Einrichtungen und Verwaltungen beteiligen<br />
können. Am Ende werden die umweltfreundlichsten<br />
Büros ausgezeichnet.<br />
Näheres unter: www.buero-und-umwelt.de<br />
Foto: Ulrike Lacour/pixelio.de<br />
alex<br />
<strong>Ausgabe</strong> 02/13<br />
www.alex-magazin.de<br />
Verlag:<br />
Verlag Frank Nehring GmbH,<br />
Zimmerstraße 56, 10117 Berlin,<br />
Tel. +49 30 479071-0,<br />
www.nehringverlag.de<br />
Herausgeber/Geschäftsführer:<br />
Frank Nehring, Tel. +49 30 479071-11,<br />
FN@OfficeABC.DE<br />
(Alleiniger Inhaber und Gesellschafter,<br />
Wohnort Berlin)<br />
Chefredakteur/Verlagsleiter:<br />
Dr. Robert Nehring, Tel. +49 30 479071-18,<br />
RN@OfficeABC.DE<br />
Redaktion:<br />
Anke Templiner, Tel. +49 30 479071-26,<br />
AT@OfficeABC.DE<br />
Sebastian Klöß, Tel. +49 30 479071-13,<br />
SK@OfficeABC.DE<br />
Christoph Schneider, Tel. +49 30 479071-19,<br />
CS@OfficeABC.DE<br />
Abo- und Anzeigen verwaltung; Vertrieb:<br />
Tina Stegath, Tel. +49 30 479071-28,<br />
TS@OfficeABC.DE<br />
Satz/Layout:<br />
www.typegerecht.de<br />
Titelmotiv: müller möbelfabrikation<br />
Erscheinungsweise, Einzelverkaufsund<br />
Abonnementpreis:<br />
<strong>Alex</strong> erscheint vier Mal jährlich zzgl. Sonderausgaben.<br />
Der Einzelverkaufspreis beträgt 5 € (Print). Der Abonnementpreis<br />
beträgt 19 € inklusive Versandkostenanteil (Print).<br />
Darin enthalten ist der kostenlose Bezug von Sonderheften<br />
und anderen zusätz lichen Veröffentlichungen.<br />
Gesamtherstellung:<br />
Druckhaus Dresden GmbH. ISSN 2194-0673. Alle Rechte vorbehalten.<br />
Nach druck oder Kopien nur mit vorheriger schriftlicher<br />
Genehmigung des Verlages. Namentlich gekennzeichnete<br />
Beiträge entsprechen nicht in jedem Fall der Meinung<br />
der Redaktion. Für unverlangt eingesandte Manuskripte bzw.<br />
Daten träger übernehmen wir keine Garantie.<br />
Redaktionsschluss: 24.05.<strong>2013</strong><br />
<strong>Alex</strong> 02/13<br />
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Ökologie 67<br />
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Magazine »Das Büro«, »<strong>Alex</strong>« und »Modern Office«<br />
über interessante Neuigkeiten aus der Bürowelt.<br />
Hier finden Sie Produkt-, Artikel-, Buch-, Film- und<br />
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www.facebook.com/Office.Forum<br />
<strong>Alex</strong> 02/13
68<br />
Ökologie<br />
Texte aller Art formulieren?<br />
Wenn, dann richtig.<br />
Handbuch – Korrekt<br />
und stilsicher schreiben<br />
19,99 Euro<br />
Stolpersteine<br />
der Grammatik<br />
5,99 Euro<br />
Briefe und E-Mails gut<br />
und richtig schreiben<br />
16,99 Euro<br />
Der neue Ratgeber „Handbuch – Korrekt und stilsicher schreiben“<br />
zeigt Schritt für Schritt, was Sie beim Formulieren beachten müssen und<br />
wie Sie typische Fehler vermeiden können. Beispiele und Tabellen<br />
helfen, Texte stilsicher zu schreiben. Ausführliche Erklärungen zu den<br />
wichtigsten Grundlagen der Recht schreibung, Zeichensetzung und<br />
Grammatik <strong>Alex</strong> 02/13 sorgen dafür, dass auch formell alles stimmt. www.duden.de<br />
www.alex-magazin.de