Windows Phone User Einsteiger (Vorschau)
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Smartphones Tablets Apps Tipps Spiele<br />
<strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> <strong>User</strong><br />
<strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong><br />
<strong>User</strong><br />
- 03 -<br />
windows-phone-user.de<br />
Mai / Juni 2013<br />
2013<br />
Das Magazin für die mobile <strong>Windows</strong>-Welt<br />
<strong>Einsteiger</strong><br />
Neue <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s schon unter 200 Euro<br />
n Lumia 520<br />
n Ascend W1<br />
n HTC 8S<br />
n Lumia 620<br />
n Lumia 720<br />
Mehr Power<br />
Zusatzakkus, Akkupacks<br />
und Ladecover im Test<br />
Top-spiele für ihr windows phone<br />
Kindersicherung<br />
Schritt für Schritt zum sicheren<br />
Konto für Kinder und Jugendliche<br />
Plus: Apps für die Kinderecke<br />
Über 90 Apps & Spiele<br />
Emulatoren: Super Mario kehrt zurück<br />
Akruto Sync: Outlook lokal synchronisieren<br />
Special: Geniale Apps für den Sperrbildschirm<br />
<strong>Windows</strong> Blue<br />
Ein erster Blick in die Zukunft von <strong>Windows</strong> 8:<br />
Mehr Kacheln, neuer Browser, bessere Bedienung<br />
Im Test<br />
Surface Pro von Microsoft<br />
Dell XPS 10 und<br />
Latitude 10<br />
EUR 5,90<br />
Deutschland<br />
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Service<br />
Editorial 3<br />
Newcomer<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
es gibt erfreulichen Zuwachs in der <strong>Windows</strong>-<strong>Phone</strong>-Familie zu vermelden!<br />
Wir widmen uns den jüngsten Sprösslingen aus dem Hause Nokia<br />
und Huawei ausführlich. Ein Teil der Neuen hat als günstige <strong>Einsteiger</strong>geräte<br />
großes Potenzial, die anderen schließen die Lücke zu den High-<br />
End-Modellen.<br />
Ebenfalls dem Nachwuchs, in diesem Fall aber dem menschlichen, widmen<br />
sich die detaillierte Anleitung zur Einrichtung eines sicheren Kontos<br />
für Kinder und Jugendliche auf Ihrem Telefon sowie die Administration<br />
desselben. Und mit den in diesem Heft vorgestellten Akkupacks und Ladeschalen<br />
werden nicht nur die neuen Geräte groß und stark.<br />
Ulrich Bantle, Chefredakteur<br />
Dass Spiele-Hersteller die ausgewachsene Plattform von <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> 8 inzwischen als Spielplatz für sich entdeckt haben, zeigt sich in einem ganzen Wurf an Spiele-Krachern,<br />
denen ein eigenes Special gewidmet ist. Keine Sorge, die Spiele-Neuheiten kommen wie gewohnt<br />
nicht zu kurz. Wer Sehnsucht nach den in jüngeren Tagen in Spielhallen und auf dem Gameboy gespielten<br />
Klassikern empfindet, schaut sich die vorgestellten Emulatoren an.<br />
Erwachsen zeigt sich das <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> in unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Programmieren einer<br />
kleinen App, ohne Gehhilfen, einfach mit dem Smartphone. Erzieherische Maßnahmen dagegen braucht es<br />
bei der Synchronisierung von <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> und Outlook am lokalen Rechner, ganz ohne Cloud. Und unsere<br />
Tests von Tablets, Kopfhörern und Zubehör sind für jedes Alter geeignet.<br />
Kurzweiliges Lesen wünscht<br />
PS: Ihre Kritik ist uns wie immer willkommen. Die Mailadresse redaktion@windows-phone-user ist die richtige<br />
Anlaufstelle für Ihre Meinung. Wenn Sie sich lieber über die sozialen Netzwerke austauschen, gerne,<br />
unsere Kontakte dort sind unten auf dieser Seite aufgeführt.<br />
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www.windows-phone-user.de/twitter<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de Mai / Juni 2013
4<br />
Service<br />
Inhalt<br />
03/2013<br />
<strong>Einsteiger</strong><br />
Neue <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s schon unter 200 Euro<br />
n Lumia 520<br />
n Ascend W1<br />
n HTC 8S<br />
n Lumia 620<br />
n Lumia 720<br />
Titelthema<br />
12 <strong>Windows</strong>-<strong>Phone</strong>-Einstiegsklasse<br />
Die neuen Geräte müssen zeigen, was sie können.<br />
16 Lumia 720<br />
Nokias Neuvorstellung im ausführlichen Test.<br />
News<br />
6 Aktuelles<br />
10 <strong>Windows</strong> Blue<br />
Einblick in das kommende<br />
Update.<br />
Service<br />
3 Editorial<br />
98 Impressum<br />
98 <strong>Vorschau</strong><br />
Hardware<br />
18 Zubehör<br />
Ladeschalen, Akkupacks, drahtloses<br />
Laden für alle.<br />
22 Surface Pro im Test<br />
Microsofts zweiter Streich auf dem<br />
Tablet-Markt.<br />
24 Dell XPS 10<br />
25 Dell Latitude 10<br />
26 Ohrenschmaus<br />
Im Test: Monster Inspiration, Xqisit<br />
LZ 380 und JBL-Powerup.<br />
Mai / Juni 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
Service<br />
Inhalt 5<br />
Apps<br />
28 Neue Apps<br />
Frühlingserwachen im Store.<br />
32 Apps für den Lockscreen<br />
Diese Apps machen mehr aus Ihrem Sperrbildschirm.<br />
38 Dialer-Apps<br />
Wahlhelfer für Ihr <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> vorgestellt.<br />
42 Browseralternativen<br />
Es muss nicht immer der Internet Explorer sein.<br />
44 Scannen mit dem Smartphone<br />
So verwandeln Sie Ihr Handy in einen Scanner.<br />
46 Apps für die Kinderecke<br />
Diese Apps sind richtig für Kinderhände.<br />
Musik<br />
68 Musik-Tipps<br />
Wir präsentieren Neuheiten im Musikmarkt.<br />
71 Spotify<br />
Die populäre Musik-App unter der Lupe.<br />
Tipps<br />
72 Tipps & Tricks<br />
Kleine Helfer mit großer Wirkung.<br />
76 Webcam fernsteuern<br />
Anschluss und Bedienung einer IP-Kamera mit<br />
dem Smartphone.<br />
79 Familienkonto<br />
So richten Sie ein sicheres Konto für sich und<br />
Ihre Sprösslinge ein.<br />
82 Powerpoint<br />
Präsentationen am <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> erstellen.<br />
84 Surface RT aufgebohrt<br />
Diese Anleitung schafft Platz auf dem Display.<br />
Spiele<br />
50 Top-Games für<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />
Das Warten auf die Spiele-<br />
Kracher hat ein Ende.<br />
56 Neue Spiele<br />
Ein Stelldichein der besten<br />
Neuheiten im Spieleladen.<br />
62 Konsolenemulatoren<br />
Jetzt kommt Spielhallen-<br />
Feeling auf Ihr Telefon.<br />
<strong>Windows</strong> 8<br />
86 Starterpaket für <strong>Windows</strong> RT<br />
Unsere Empfehlung für die App-Ausstattung.<br />
Kosmos<br />
90 Touchdevelop<br />
Apps entwickeln auf dem <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>.<br />
92 App in den Store<br />
So kommt Ihre App am besten in den Store.<br />
95 Akruto Sync für Outlook<br />
<strong>Phone</strong> und Outlook lokal synchronisieren.<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de Mai / Juni 2013
6<br />
News<br />
Aktuelles<br />
www.windows-phone-user.de/qr/28538<br />
Alle Links<br />
zu den News<br />
Mobile News<br />
Dell<br />
Gameloft<br />
Dell: All-in-One-PC und Riesen-Tablet<br />
Zugegeben, der Dell XPS 18 erinnert ein wenig an den auf der CES gezeigten<br />
Lenovo IdeaCentre Horizon, ist mit 18,4 Zoll und 2,2 Kilogramm<br />
aber deutlich handlicher und mobiler. Anders als beim All-in-One-PC<br />
von Lenovo, den man mit seinen 27 Zoll und 8 Kilogramm beim Lümmeln<br />
auf der Couch sicher nicht auf dem Schoß haben möchte, könnte<br />
das mit dem XPS 18 durchaus klappen. Dort spielt er dann Riesen-Tablet<br />
und hält laut Dell rund fünf Stunden durch, bevor er wieder an die<br />
Steckdose beziehungsweise auf den Ladeständer muss. Darauf platziert<br />
wird aus dem Tablet ein klassischer All-in-One-PC.<br />
Trägt man den XPS 18 in der Wohnung herum und möchte ihn etwa in<br />
der Küche oder auf dem Esstisch aufstellen, helfen dabei ausklappbare<br />
Standfüße auf der Rückseite.<br />
Der Dell XPS 18 ist ab Mitte April zu haben und kostet ab 999 Euro. Sein<br />
Display löst 1920 x 1080 Pixel auf, für den Antrieb sorgen verschiedene<br />
Prozessoren aus Intels Core-i-Reihe. In den günstigeren Ausstattungsvarianten<br />
sind Festplatten verbaut, in den teureren Solid State Drives.<br />
Six Guns und Kingdom &<br />
Lords für WP8<br />
Nachdem Gameloft seine ersten Spiele für <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> 8 veröffentlicht hat, darunter Asphalt<br />
7: Heat und The Dark Knight Rises, die die Redaktion<br />
im Test voll überzeugen konnten (siehe Seite<br />
50), hat man einen neuen Videotrailer online gestellt.<br />
Darin zu sehen: Wie gehabt zwölf Spiele, die<br />
allesamt auf <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> kommen sollen, doch<br />
mit zwei Änderungen gegenüber dem im Oktober<br />
angekündigten Line-up. Verschwunden sind Fashion<br />
Icon und Poker for Prizes, für die nun Six<br />
Guns und Kingdom & Lords im Trailer auftauchen.<br />
Beide sind schon seit einer Weile für Android und<br />
iOS zu haben – kostenlos.<br />
Es handelt sich in beiden Fällen um Freemium-Titel,<br />
die zunächst nichts kosten, bei denen aber kleinere<br />
Investitionen das Vorankommen im Spiel spürbar<br />
erleichtern.<br />
Six Guns ist ein im Wilden Westen angesiedeltes<br />
Action Adventure mit vielen Schießereien, Kingdom<br />
& Lords eine im Mittelalter spielende Aufbaustrategie,<br />
bei der man sich in diversen Schlachten<br />
gegen Eindringlinge verteidigen muss.<br />
O2: App-Käufe über<br />
Mobilfunkrechnung bezahlen<br />
Bislang bot in Deutschland nur die Deutsche Telekom das Bezahlen im<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> Store über die Handy-Rechnung an, nun zieht O2 nach.<br />
Sowohl Vertrags- als auch Prepaid-Kunden des Mobilfunkers können<br />
ihre Einkäufe im Store ab sofort begleichen, ohne Kreditkartendaten oder<br />
Paypal-Account zu hinterlegen. Bei Vertragskunden tauchen die erworbenen<br />
Apps und Spiele am Monatsende auf der Rechnung auf, bei Prepaid-Kunden<br />
werden die Beträge vom Prepaid-Guthaben abgezogen.<br />
Gameloft<br />
Mai / Juni 2013
News<br />
Aktuelles 7<br />
Gratis-Navigation für alle <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s<br />
Seit einigen Wochen ist die Nokia-Navigation unter ihrem neuen Namen Here Drive<br />
Beta für alle Handys mit <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 verfügbar, vorausgesetzt, in diesen steckt<br />
eine deutsche SIM-Karte. Denn bis Redaktionsschluss stand die Navi-App nur für<br />
Deutschland – sowie USA, Kanada, Mexiko, Großbritannien, Frankreich, Italien und<br />
Spanien – zum Download bereit, nicht jedoch für Österreich und die Schweiz.<br />
Von Here Drive+ Beta, das Lumia 620, 820 und 920 vorbehalten ist, unterscheidet sich<br />
Here Drive Beta durch das Kartenmaterial. Während für Drive+ alle 94 verfügbaren<br />
Länderkarten heruntergeladen und zur Navigation genutzt werden können, kann Drive<br />
standardmäßig nur mit den Karten für ein Land oder eine Region navigieren – deutsche<br />
Nutzer erhalten Karten für Deutschland, Österreich, die Schweiz und Liechtenstein.<br />
Weitere Karten können zwar geladen werden, stehen dann aber nur für Here Maps bereit<br />
und nicht für die Navigation. Sollen sie zur Navigation genutzt werden, muss der<br />
Nutzer dafür eine Lizenz kaufen. Noch ist diese Kaufmöglichkeit nicht vorhanden. Auf<br />
der Cebit konnte Nokia gegenüber <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> <strong>User</strong> noch keinen Termin nennen,<br />
ebenso wenig wie Preise. Fest steht nur, dass die Karten in Paketen angeboten werden<br />
sollen – wie diese zusammengestellt sind, steht aber auch noch nicht fest.<br />
Die auf dem Mobile World Congress vorgestellten Lumia 520 und 720 erhalten wie die<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s der Konkurrenz nur Here Drive Beta und nicht Here Drive+ Beta!<br />
ALK<br />
Navi-App CoPilot für<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />
Vor Jahren lieferte ALK mit CoPilot eine Navigationsanwendung<br />
für Pocket PCs mit <strong>Windows</strong> Mobile,<br />
auf dem Mobile World Congress kündigte man<br />
nun eine App für <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 an. Diese soll<br />
ab Sommer verfügbar sein, und das kostenlos – in<br />
der Gratisausführung bietet sie allerdings nur die<br />
Karten und eine Routenplanung. Die Turn-by-Turn-<br />
Navigation lässt sich per In-App-Kauf nachrüsten,<br />
der Preis wird voraussichtlich bei 49 Euro liegen.<br />
CoPilot nutzt Navteq-Karten, die für die Offline-<br />
Nutzung auf dem <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> gespeichert<br />
werden. Mit der Funktion ActiveTraffic werden aktuelle<br />
Verkehrsinformationen in die Routenberechnung<br />
einbezogen.<br />
Darüber hinaus arbeitet ALK außerdem an einer<br />
App für <strong>Windows</strong> 8, mit der dann auch <strong>Windows</strong>-<br />
Tablets zum Navi werden.<br />
Navigon spart<br />
Strom<br />
Mit Version 4.7 bietet die Navi-App<br />
von Navigon die Möglichkeit, den<br />
Akku zu schonen, indem die Framerate<br />
der Anzeige verringert wird.<br />
Sogar das Display wird komplett abgeschaltet,<br />
wenn keine Instruktionen<br />
angesagt werden. Erst wenn eine Anweisung<br />
kommt, schaltet die App das<br />
Display wieder an.<br />
Zwei Kilometer vor dem Ziel taucht<br />
ein kleiner blauer Park-Button im Display<br />
auf. Die „Letzte Meile“ genannte<br />
Funktion kann den Nutzer zu Parkplätzen<br />
in Zielnähe leiten und merkt<br />
sich den angesteuerten Parkplatz,<br />
um den Nutzer später wieder zu diesem<br />
zurückzulotsen.<br />
Telekom startet Joyn<br />
Nach Vodafone hat auch die Deutsche Telekom den als SMS-Nachfolger gehandelten Kommunikationsdienst<br />
Joyn gestartet, der Gruppenchats, Dateiübertragungen und Videotelefonate erlaubt. Chats und Dateiversand<br />
sind bei der Telekom in allen Tarifen mit Daten- und SMS-Flat ohne Zusatzkosten enthalten, die während<br />
eines Telefonats zuschaltbare Videoübertragung ist bei allen Sprachflatrates und Minutenpaketen möglich. Zum Start sollen alle<br />
Kunden, egal ob mit Prepaid- oder Laufzeitvertrag, die Joyn-Funktionen bis 31. August 2013 kostenlos nutzen können.<br />
Bleibt zu hoffen, dass bis dahin auch die Joyn-App für <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> verfügbar ist, die von Nokia entwickelt wird und auf dem<br />
Mobile World Congress schon zu sehen war. Zumindest die Telekom wird diese anbieten, bei Vodafone heißt es mittlerweile leider<br />
nur noch, es sei keine Joyn-App für <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 geplant.<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de<br />
Mai / Juni 2013
News<br />
8<br />
Aktuelles<br />
Nokia<br />
Deutschlandstart für Nokia Music+<br />
Für 3,99 Euro pro Monat können nun auch deutsche Nutzer von Nokia<br />
Music den Streaming-Service von einigen Einschränkungen befreien. So<br />
kann man mit dem Upgrade auf Nokia Music+ nach Belieben durch die<br />
Songs skippen und nicht nur viermal pro Stunde, und es lassen sich beliebig<br />
viele Mixe zum Offline-Hören herunterladen und nicht nur vier. Außerdem<br />
spielt die Musik nicht mehr nur auf dem Lumia, sondern auch im<br />
Browser und damit auf Tablet und Rechner.<br />
Nokia Music+ bietet eine bessere Audioqualität als Nokia Music, da dies<br />
jedoch mit größeren Datenmengen verbunden ist, kann der Nutzer vorgeben,<br />
dass diese nur im WLAN geladen wird. Auch Lyrics lassen sich zu<br />
den abgespielten Songs anzeigen, bei einem kurzen Test in der Redaktion<br />
waren für viele Titel jedoch keine Liedtexte verfügbar.<br />
Vor dem Abschluss eines Abos lässt sich Nokia Music+ sieben Tage lang<br />
kostenlos ausprobieren. Am kostenlosen Nokia Music ändert sich durch<br />
Einführung des Bezahlangebots nichts: Weiterhin können alle Songs angehört<br />
werden – laut Nokia sind es mehr als 22 Millionen.<br />
Lockscreen-Benachrichtigungen<br />
für WhatsApp<br />
WhatsApp hat seinen Messenger für <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> aktualisiert.<br />
Dieser kann nun endlich auf dem Lockscreen anzeigen,<br />
wenn neue Nachrichten vorliegen. Zudem wurde die App optisch<br />
leicht überarbeitet, gut zu sehen im Auswahlmenü „Datei<br />
anhängen“, und erlaubt es neuerdings,<br />
eine Nachricht an mehrere Empfänger<br />
zu verschicken. Diese Option findet<br />
sich im Chat-Bildschirm nach Ausklappen<br />
der Optionen unter „Neuer<br />
Broadcast“.<br />
WhatsApp kann in der neuen Version<br />
die Chatnachrichten nicht mehr nur<br />
nach Druck auf den Senden-Button<br />
abschicken, sondern auch nach Antippen<br />
der Enter-Taste auf der virtuellen<br />
Tastatur. Dies muss allerdings<br />
in den Einstellungen aktiviert werden.<br />
Dort findet sich mit „Backup“<br />
auch eine neue Option, die den<br />
Chatverlauf sichert und bei einer<br />
Neuinstallation wiederherstellt.<br />
Malen auf dem Tablet<br />
Tablets wie das Surface Pro, der Samsung Ativ Smart PC<br />
oder das Sony Vaio Duo verstehen sich auch auf Stifteingaben,<br />
doch wer wirklich künstlerisch tätig sein will, wird einen<br />
Pinsel statt eines Stylus bevorzugen. Einen solchen bietet<br />
die US-Firma Artist Hardware für 40 Dollar mit dem Sensu<br />
Brush an, der von einigen Online-Shops wie Think Geek<br />
auch nach Deutschland verschickt wird. Im geschlossenen<br />
Zustand handelt es sich um einen herkömmlichen Stylus,<br />
doch zieht man Sensu Brush auseinander und steckt ihn umgekehrt<br />
wieder zusammen, hat man einen richtigen Pinsel,<br />
dessen Borstentechnologie es erlaubt, direkt auf dem Touchscreen<br />
zu malen.<br />
Artist hardware<br />
Waschmaschinentaugliche Kopfhörer von Monster<br />
Unter dem Namen iSport hat Monster eine neue Kopfhörerreihe für Sportler vorgestellt, die sich<br />
nicht nur dadurch auszeichnen soll, dass sie bequem sitzt und eine kräftige Schweißdusche ihr<br />
nichts anhaben kann. Nein, zur Reinigung können die Kopfhörer problemlos gemeinsam mit den<br />
Sportklamotten eine Runde in der Waschmaschine drehen.<br />
Sowohl das 80 Euro teure Einstiegsmodell iSport Strive als auch das 120 Euro teure Modell<br />
iSport Intensity (siehe Bild) sollen dem Träger satten Klang liefern, ihn aber nicht komplett von<br />
der Außenwelt abschirmen, sodass er Umgebungsgeräusche weiterhin wahrnimmt.<br />
Monster<br />
Mai / Juni 2013
News<br />
Aktuelles 9<br />
Interaktive Geschichten fürs Tablet<br />
Das russisch-amerikanische Unternehmen Narr8 bringt seine interaktiven<br />
Graphic Novels auf <strong>Windows</strong>-Tablets, seit Anfang April ist eine<br />
App im <strong>Windows</strong> Store verfügbar. Sowohl App als auch Inhalte sind<br />
kostenlos, Letztere entstammen vor allem dem Horror-, Fantasy- und<br />
SiFi-Genre, es gibt aber auch Comics und Anime.<br />
Die Geschichten liegen in englischer Sprache vor, sollen bald aber<br />
auch auf Deutsch zu haben sein. Sie bestehen aus mehreren<br />
Episoden und unterscheiden sich von herkömmlichen<br />
E-Books und Comics durch Animationen und interaktive<br />
Elemente, beispielsweise kann der Nutzer<br />
Blickwinkel ändern oder – in einem gewissen<br />
Rahmen – die Handlung beeinflussen.<br />
Eine App für <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> soll folgen.<br />
NARR8<br />
HD-Support und Logout-<br />
Funktion für Skype-App<br />
Ende März hat Skype seiner App für <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> 8 ein Update spendiert, mit dem nicht nur<br />
die zwischenzeitliche Integration in den Kontakte-<br />
Hub zurückkehrt, sondern auch Videotelefonate in<br />
HD-Qualität möglich sind. Darüber hinaus werden<br />
im Abschnitt „What’s new?“ in der App-Beschreibung<br />
auch der mögliche Wechsel zwischen Frontund<br />
Hauptkamera sowie Videoanrufe im Landscape-Mode<br />
gelistet, doch beides funktionierte<br />
bereits in der Vorversion. Nicht aufgeführt ist dort<br />
dagegen eine andere Neuerung: Wenn man im<br />
eigenen Profil durch Tippen auf die drei Punkte<br />
am unteren Displayrand das Menü ausklappt, ist dort nun die Option<br />
„Konten wechseln“ zu finden. So ist es endlich möglich, sich komplett abzumelden<br />
oder mit einem anderen Account anzumelden, ohne Skype deinstallieren<br />
und anschließend wieder installieren zu müssen.<br />
<strong>Windows</strong>-<strong>Phone</strong>-Support<br />
für Moga Controller<br />
PowerA, deren speziell für Mobilgeräte entwickelter<br />
Gaming-Controller bislang nur für<br />
Android verfügbar ist, hat angekündigt,<br />
Support für <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.8 und<br />
8 bis Sommer 2014<br />
Dass Microsoft seine Mobilplattformen 18 Monate lang pflegt und mit Updates<br />
versorgt, war bekannt, doch auf seinen Support-Webseiten hat der<br />
Software-Konzern das nun konkretisiert. <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 hat das Ende<br />
seines Lebenszyklus am 8. Juli 2014 erreicht, für <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.8 läuft<br />
die Zeit am 9. September 2014 ab. Allerdings, und das ist wichtig, bedeutet<br />
dies nicht, dass die Besitzer eines <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s plötzlich ohne Updates<br />
dastehen. Denn bis dahin wird Microsoft längst neue Versionen von <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> veröffentlicht haben, für die dann ein eigener, 18 Monate andauernder<br />
Produktlebenszyklus beginnt. Genau so wie für Geräte mit <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> 7.5 durch das Upgrade auf <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.8 ein neuer Update-Zyklus<br />
startete, wird das auch mit <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.9 der Fall sein<br />
sowie mit dem Nachfolger von <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8.<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> zu unterstützen. Ein SDK<br />
soll bald veröffentlicht werden, auf der<br />
Game Developers Conference zeigte man<br />
aber schon mal eine Demo des Controllers<br />
im Zusammenspiel mit einem Lumia 920.<br />
Der Controller hält das Handy und übermittelt<br />
die Steuerbefehle via Bluetooth – daher<br />
funktioniert er nicht mit allen Spielen, sondern<br />
die Spiele müssen ihn unterstützen.<br />
Zu den ersten Titeln, die das tun, dürfte<br />
Drift Mania Championship 2 zählen, das im<br />
Rahmen der Demo gespielt wurde.<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de Mai / Juni 2013
10<br />
News<br />
<strong>Windows</strong> Blue<br />
winbeta.org<br />
So geht es mit <strong>Windows</strong> und <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> weiter<br />
Blaue Welle<br />
Unter dem Codenamen<br />
„Blue“ entwickelt<br />
Microsoft derzeit ein<br />
umfangreiches Update<br />
für <strong>Windows</strong>, <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> und seine<br />
Online-Dienste. Wir<br />
haben das Wichtigste<br />
für Sie zusammengefasst.<br />
Martin Geuß<br />
Im Herbst 2013 darf man mit der nächsten<br />
großen Produktoffensive von Microsoft<br />
rechnen, wenn mit den Blue-Updates<br />
die Betriebssysteme und Online-<br />
Dienste des Software-Konzerns überarbeitet<br />
werden. Gleichzeitig wird mit Blue ein grundlegender<br />
Wandel eingeläutet: Für alle Microsoft-Produkte<br />
und Services wird wohl ein<br />
jährlicher Release-Zyklus eingeführt.<br />
Einen unfreiwilligen Einblick in den Stand von<br />
<strong>Windows</strong> Blue gewährte Microsoft Ende<br />
März, als eine für Systempartner vorgesehene<br />
Testversion ins Netz gelangte. Sie ist an<br />
sehr vielen Stellen noch unfertig, zeigt aber<br />
schon einige der anstehenden Änderungen.<br />
Vorbild <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong><br />
In <strong>Windows</strong> Blue finden sich einige Elemente,<br />
die von <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> bestens bekannt<br />
sind. So kann man den Startbildschirm<br />
nun wegscrollen, um die Liste aller Apps anzeigen<br />
zu lassen. Nur die Richtung ist eine<br />
andere: In <strong>Windows</strong> Blue schiebt man den<br />
Startbildschirm nicht nach links, sondern<br />
nach oben. Weiterhin enthält die geleakte<br />
Version die Funktion „Slide to shut down“,<br />
um das Gerät abzuschalten. Die auffälligste,<br />
aus <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 bekannte Neuerung<br />
ist aber die der neuen Kachelgrößen – vier<br />
Abstufungen stehen künftig zur Wahl.<br />
Neuerungen bei den Apps<br />
Zwei Apps können sich den Bildschirm nun<br />
im Verhältnis 50:50 teilen, und bis zu vier<br />
Apps lassen sich nebeneinander auf dem<br />
Bildschirm platzieren. Um diese Features<br />
nutzen zu können, genügt künftig eine Bildschirmauflösung<br />
von 1024 x 768 Pixeln; bisher<br />
waren es 1366 x 768.<br />
War die Möglichkeit, Apps automatisch aktualisieren<br />
zu lassen, bislang auf einige hauseigene<br />
Microsoft-Apps beschränkt, gilt sie<br />
künftig für das gesamte Angebot im Store.<br />
Und auch der Explorer wird mit <strong>Windows</strong><br />
Blue wohl als Touch-freundliche App umgesetzt:<br />
Er ist in der geleakten Version schon<br />
enthalten, aber noch nicht funktionsfähig.<br />
Die mit <strong>Windows</strong> mitgelieferten Apps werden<br />
mit dem Update noch mal gründlich überarbeitet.<br />
Ebenso soll Microsoft an einer Reihe<br />
neuer Apps und Spiele arbeiten, damit Tablets<br />
ab Werk mit einem soliden Angebot an<br />
Software ausgestattet sind. In der geleakten<br />
Vorabversion waren bereits vier neue Apps<br />
zu sehen: Wecker, Taschenrechner, Sound<br />
Recorder und Movie Moments.<br />
Mit <strong>Windows</strong> Blue kommt auch eine neue<br />
Version des Internet Explorer, das ist eigentlich<br />
keine Überraschung. Was sich unter der<br />
Haube tut, dazu kann man aktuell noch<br />
nichts sagen. Die App-Variante in der Vorabversion<br />
deutet aber auf einige neue Features<br />
wie einen Download-Manager und – man<br />
höre und staune – Tab-Synchronisation hin.<br />
Weiterhin wird der Internet Explorer 11 wohl<br />
einen erweiterten Tracking-Schutz bieten.<br />
PC-Einstellungen aufgebohrt<br />
Ein Punkt, der an <strong>Windows</strong> 8 häufig kritisiert<br />
wird, ist der Umstand, dass man oft zwischen<br />
den neuen PC-Einstellungen und der<br />
klassischen Systemsteuerung hin- und herspringen<br />
muss. Das wird mit <strong>Windows</strong> Blue<br />
zwar nicht aufhören, aber die PC-Einstellungen<br />
werden erheblich erweitert. Zahlreiche<br />
Schalter sind künftig auch über die neue<br />
Touch-Oberfläche zu erreichen. Dazu gibt es<br />
aber auch eine ganze Reihe neuer Einstellmöglichkeiten,<br />
zum Beispiel einen Nachtmodus,<br />
der Benachrichtigungen während definierter<br />
Ruhezeiten unterdrückt.<br />
Mai / Juni 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
News<br />
<strong>Windows</strong> Blue 11<br />
Microsoft Collection Book<br />
Microsoft Collection Book<br />
Abb. 1: Besitzern eines <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s kommt das vertraut vor:<br />
Power-Knopf länger drücken und dann mit einem Wischer das Ausschalten<br />
bestätigen.<br />
Abb. 2: Die PC-Einstellungen bieten nun viele Optionen, für die man<br />
bislang in die Systemsteuerung musste. Einiges ist auch komplett neu,<br />
etwa der hier zu sehende Ruhemodus.<br />
Weiterhin können für die Apps nun zusätzliche<br />
Einstellungen festgelegt werden. So verfügt<br />
die Suche über einen konfigurierbaren<br />
Filter, der vor jugendgefährdenden Inhalten<br />
schützen soll. Für Links und Verknüpfungen<br />
innerhalb der Apps lassen sich künftig eigene<br />
Standards definieren. Dahinter steckt<br />
offenbar das Ziel, dass es seltener zu ungewollten<br />
Wechseln zwischen Apps und klassischer<br />
<strong>Windows</strong>-Oberfläche kommt.<br />
Darüber hinaus gibt es noch etliche Kleinigkeiten<br />
wie zum Beispiel frei konfigurierbare<br />
Hintergrund- und Akzentfarben, Backup auf<br />
das Skydrive oder die Möglichkeit, den<br />
Sperrbildschirm als digitalen Bilderrahmen<br />
zu verwenden.<br />
Gerüchteküche<br />
Das war aber noch nicht alles, denn es gibt<br />
noch viele weitere Gerüchte, die sich um<br />
<strong>Windows</strong> Blue ranken. Die Skalierung der<br />
Oberfläche und der Apps soll beispielsweise<br />
so verbessert werden, dass diese auch auf<br />
Tablets mit 7 Zoll gut dargestellt werden können.<br />
Die Wahrscheinlichkeit, dass es so<br />
kommt, ist hoch – denn es wäre ein fataler<br />
Fehler, den rasant wachsenden Markt für<br />
kleine Tablets nicht zu bedienen.<br />
Die Suchfunktion in <strong>Windows</strong> Blue soll mit<br />
Bing verzahnt werden. Das bedeutet: Wenn<br />
die lokale Suche nach Apps oder Dateien<br />
nicht erfolgreich ist, wird eine Internetsuche<br />
mit Bing angeboten. Möglich ist auch die parallele<br />
Anzeige von Suchergebnissen oder<br />
das Angebot, bei einem Programmabsturz<br />
oder anderen Problemen direkt eine Bing-<br />
Suche nach möglichen Lösungen zu starten.<br />
So könnte Microsoft die Nutzung seiner eigenen<br />
Suchmaschine vorantreiben, um gegen<br />
die Google-Übermacht anzukämpfen. Die<br />
Idee ist so naheliegend, dass man sich fragt,<br />
warum das nicht mit <strong>Windows</strong> 8 schon umgesetzt<br />
wurde. Die Tatsache, dass die Suche<br />
in der Vorabversion von <strong>Windows</strong> Blue nur<br />
sehr schlecht bis gar nicht funktioniert,<br />
könnte ein Indiz dafür sein, dass an dieser<br />
Stelle viel gearbeitet wird.<br />
Dass aber der Startbutton zurückkehrt, wie<br />
mancherorts spekuliert wird, ist sehr unwahrscheinlich.<br />
Microsoft ist von seinem Konzept<br />
überzeugt und setzt darauf, dass sich die<br />
Nutzer umgewöhnen.<br />
Und <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>?<br />
Im Augenblick müssen Apps für <strong>Windows</strong><br />
und <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> noch weitgehend getrennt<br />
entwickelt werden, mit entsprechend<br />
hohem Aufwand für Entwickler. Das soll sich<br />
mit dem Blue-Update ändern, die Ökosysteme<br />
sollen weiter zusammenwachsen. Doch<br />
so viel man bisher über <strong>Windows</strong> Blue weiß,<br />
so spärlich sind die Infos über <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> Blue. Auf der Techfest-Konferenz<br />
wurde im März eine neue Sprachsuche demonstriert,<br />
die deutlich schneller arbeitet und<br />
auch in lauten Umgebungen gut funktioniert.<br />
Zumindest diese werden wir wohl in <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> Blue sehen. n<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de Mai / Juni 2013
12<br />
Titelthema<br />
Günstige <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s<br />
Preiswerte Telefone mit <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />
Die Einstiegsklasse<br />
HTC<br />
Wer ein günstiges<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />
sucht, wird mittlerweile<br />
fündig. Drei Geräte<br />
buhlen aktuell um die<br />
Gunst der Käufer, ein<br />
viertes folgt in Kürze.<br />
Wir haben uns in der<br />
Einstiegsklasse umgesehen.<br />
Daniel Dubsky<br />
Nachdem die Handy-Hersteller zum<br />
Start von <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 zunächst<br />
ihre Spitzenmodelle auf<br />
den Markt brachten, sind nun<br />
auch günstige Geräte für all diejenigen verfügbar,<br />
die nicht 400 oder 500 Euro ausgeben<br />
wollen. Dafür muss man dann zwar bei<br />
Leistung und Features ein paar Abstriche<br />
machen, bekommt aber durchweg solide<br />
und schmuck aussehende Telefone. Wir<br />
haben uns das schon eine Weile verfügbare<br />
HTC <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8S sowie die neuen<br />
Einstiegsgeräte Nokia Lumia 620 und Huawei<br />
Ascend W1 näher angeschaut. Zudem<br />
können wir einen Ausblick auf das Lumia 520<br />
geben, das auf dem Mobile World Congress<br />
vorgestellt wurde.<br />
Doch nicht nur für preisbewusste Käufer sind<br />
die Einstiegsgeräte die richtige Wahl, sondern<br />
auch für alle, die auf der Suche nach<br />
einem handlichen <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> sind. Mit<br />
ihren maximal vier Zoll großen Displays sind<br />
sie kleiner als die zum Teil sehr mächtigen<br />
Spitzenmodelle und lassen sich viel besser in<br />
der Hosentasche verstauen.<br />
HTC 8S<br />
Mit seinem eckigen Äußeren und den stark<br />
abgeflachten Rändern ist das HTC 8S unverkennbar<br />
der kleine Bruder des 8X, setzt mit<br />
seinem zweifarbigen Gehäuse aber eigene<br />
Akzente. Es liegt gut in der Hand, fühlt sich<br />
angenehm an und ist stabil gebaut. Unter der<br />
farblich abgesetzten Abdeckung sitzen die<br />
Steckplätze für Micro-SIM und Speicherkarte,<br />
der Akku steckt fest verbaut im oberen<br />
Gehäuseteil, der nicht abgenommen werden<br />
kann. Ob das Gehäuse des 8S nach einiger<br />
Zeit an den Ecken ebenso abgewetzt daherkommt<br />
wie das Gehäuse des 8X bleibt abzuwarten.<br />
Auf unserem von 1&1 zur Verfügung<br />
gestellten Testgerät in Atlantic Blue waren<br />
zumindest Krümel recht schnell und gut<br />
sichtbar, die helleren Farbvarianten haben<br />
damit wahrscheinlich nicht zu kämpfen.<br />
Die Tasten des 8S fügen sich schön in das<br />
Gehäuse ein, lassen sich dadurch allerdings<br />
schlecht ertasten. Gut gefällt die für HTC typische<br />
LED, die rot leuchtet, wenn das Telefon<br />
geladen wird, und grün, wenn der Ladevorgang<br />
abgeschlossen ist. So spart man<br />
sich das Anschalten des Bildschirms.<br />
Das Display des HTC 8S misst 4 Zoll und<br />
zeigt wie alle <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s der Einstiegs-<br />
und Mittelklasse 480 x 800 Bildpunkte<br />
an. Farben werden kräftig dargestellt,<br />
und der Finger gleitet gut und ohne<br />
Widerstand über den Touchscreen. Die<br />
verbaute Hardware – ein Snapdragon<br />
S4, dessen zwei Kerne mit 1,0 GHz takten,<br />
und 512 MByte RAM – ist ausreichend:<br />
Alle Anwendungen und Spiele<br />
laufen flüssig, nur die Ladezeiten sind<br />
gelegentlich etwas länger als bei<br />
den Spitzen-Smartphones.<br />
299 Euro lautete die Preisempfehlung<br />
von HTC, als das 8S im Dezember<br />
auf den Markt kam. Mittlerweile<br />
ist es ohne Vertrag für<br />
etwa 220 Euro zu haben. Dafür<br />
Mai / Juni 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
Titelthema<br />
Günstige <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s 13<br />
Huawei<br />
muss man im Vergleich zu den teuren Spitzenmodellen<br />
nicht nur auf hochauflösendes<br />
Display und Rechenkraft verzichten, sondern<br />
auch auf NFC und Frontkamera. Zudem ist<br />
die Speicherbestückung mit 4 GByte sehr<br />
mager – doch dazu später mehr.<br />
Huawei Ascend W1<br />
Das Ascend W1 von Huawei hält sich mit seinem<br />
flachen, kantigen Gehäuse ähnlich wie<br />
das HTC 8S, die Oberfläche fasst sich allerdings<br />
nicht leicht samtig an, sondern glatt.<br />
Unter der abnehmbaren Rückseite befinden<br />
sich der herausnehmbare Akku und die Slots<br />
für Standard-SIM (!) und Speicherkarte.<br />
Das Display des W1 löst auf seinen 4 Zoll die<br />
üblichen 480 x 800 Pixel auf, die Farbdarstellung<br />
ist gut und kräftig, der Touchscreen reagiert<br />
flott. Dass in dem Gerät ein etwas höher<br />
taktender Prozessor (2 x 1,2 GHz) steckt,<br />
ist im Alltag nicht zu bemerken, was aber vor<br />
allem daran liegt, dass auch bei den anderen<br />
Einstiegsgeräten mit ihren 1-GHz-Prozessoren<br />
alles flüssig läuft. Der Speicherplatz ist<br />
mit 4 GByte wie beim HTC 8S knapp bemessen,<br />
anders als HTC verzichtet Huawei allerdings<br />
nicht auf die Frontkamera für Videotelefonate.<br />
Zudem verpasst Huawei dem W1<br />
einen ausgesprochen kräftigen Akku, der<br />
1950 mAh fasst und mit dem das Telefon<br />
weit seltener auf eine Steckdose angewiesen<br />
ist als das Lumia 620.<br />
Das Ascend W1 sollte mit Erscheinen dieses<br />
Heftes auf breiter Front verfügbar sein, zu<br />
Redaktionsschluss konnten es nur einzelne<br />
Händler liefern. Aber auch bei diesen rangierte<br />
das Gerät mit gut 190 Euro deutlich<br />
unter dem von Hua wei bei der Ankündigung<br />
genannten Preis von 219 Euro.<br />
Nokia Lumia 620<br />
Mit seinen knalligen Farben reiht sich das<br />
Lumia 620 gut in die Lumia-Familie ein.<br />
Das Cover kann gewechselt werden und<br />
lässt sich mit ein wenig Übung gut lösen,<br />
indem man es festhält und das Telefon<br />
mit dem Zeigefinger an der Kameraaussparung<br />
herausdrückt. Anders als beim<br />
Lumia 820 braucht es keinen Einsatz der<br />
Fingernägel und auch der Akku fällt<br />
einem nicht entgegen. Dieser ist nicht fest<br />
verbaut und kann getauscht werden.<br />
Neben dem Akku sitzt der Slot für die MicroSD-Karte,<br />
unter dem Akku der für die<br />
Micro-SIM – die auf einer kleinen Schublade<br />
platziert wird, die sich an einer Lasche<br />
herausziehen lässt.<br />
Das Kunststoffgehäuse fasst sich glatt<br />
und angenehm an und liegt gut in der<br />
Hand, doch man benötigt für die Tasten<br />
vergleichsweise viel Kraft, da sie schwergängig<br />
sind. Mit 3,8 Zoll hat das Lumia<br />
620 das kleinste Display in der Einstiegsklasse<br />
und daher auch die geringsten Abmessungen.<br />
Mit 1,1 Zentimetern ist es<br />
aber sichtbar dicker als die Konkurrenz.<br />
Die Performance entspricht der der anderen<br />
Testteilnehmer, die Ausstattung ist dagegen<br />
die beste im Einstiegssegment. Nicht<br />
nur die bei HTC 8S und Lumia 520 fehlende<br />
Frontkamera ist an Bord, es handelt sich<br />
auch um das einzige der preiswerten <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong>s mit NFC. Zudem hat der Nutzer<br />
mit 8 GByte Speicher ein bisschen<br />
Spielraum, was Apps, Spiele und Karten<br />
angeht, und darf sich über Nokias Super<br />
Sensitive Touch freuen. Auf Touch-Eingaben<br />
reagiert das Gerät geschmeidig und<br />
flott, auch ein Handschuh stört nicht.<br />
Der von Nokia aufgerufene Verkaufspreis<br />
von 269 Euro für das Lumia 620 wird vom<br />
Handel bereits unterboten. Mit 220 Euro<br />
war es zu Redaktionsschluss kaum teurer<br />
als das HTC 8S.<br />
Nokia Lumia 520<br />
Das Lumia 520 ist das Einstiegsmodell<br />
aus dem Hause Nokia und für alle gedacht,<br />
die es noch etwas günstiger als<br />
beim Lumia 620 haben wollen. Das Te-<br />
Nokia<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de Mai / Juni 2013
Titelthema<br />
14<br />
Günstige <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s<br />
Nokia<br />
lefon soll im zweiten Quartal auf<br />
den Markt kommen und 199 Euro<br />
kosten, vermutlich werden sich<br />
die Preise aber schnell einige Euro darunter<br />
einpendeln. Die Hardware-Ausstattung ist<br />
weitgehend identisch zum Lumia 620, was<br />
erfreuliche 8 GByte Speicher bedeutet. Eingespart<br />
wurden im Vergleich zum Schwestermodell<br />
NFC und die Frontkamera.<br />
Auf dem Mobile World Congress konnten wir<br />
das Lumia 520 kurz ausprobieren und es hinterließ<br />
einen durchweg gelungenen Eindruck:<br />
ein schickes und gut verarbeitetes Telefon,<br />
bei dem allenfalls die Gehäuseform im ersten<br />
Moment ein wenig gewöhnungsbedürftig ist.<br />
Denn da das Display auf einem Gehäuse<br />
sitzt, das nach hinten abfällt, hat man ein<br />
wenig das Gefühl, hinter das Gerät greifen zu<br />
müssen, um die Tasten zu erreichen. Mag<br />
sein, dass sich das nach ein paar Tagen gibt.<br />
Smartphones im Vergleich<br />
Die Displays der Einstiegsgeräte sind scharf<br />
und stellen Farben ordentlich dar, wenn auch<br />
nicht so kräftig und leuchtend wie die Top-<br />
Modelle, speziell das Samsung Ativ S. Für<br />
den Alltag reicht es jedoch.<br />
Die Nokia-Displays strahlen etwas heller als<br />
die Displays der anderen Geräte und können<br />
mit Super Sensitive Touch punkten. Dafür<br />
sind auf dem HTC-Display recht schwache<br />
Farbabstufungen, etwa zwischen zwei sehr<br />
hellen Grautönen, besser zu erkennen.<br />
Einstiegsgeräte mit <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8S by HTC Huawei Ascend W1 Nokia Lumia 520 Nokia Lumia 620<br />
Größe 120,5 x 63 x 10,28 mm 124,5 x 63,7 x 10,15 mm 119,9 x 64 x 9,9 mm 115,4 x 61,1 x 11,0 mm<br />
Gewicht 113 Gramm 120 Gramm 124 Gramm 127 Gramm<br />
Display 4 Zoll, 480 x 800 Pixel 4 Zoll, 480 x 800 Pixel 4 Zoll, 480 x 800 Pixel 3,8 Zoll, 480 x 800 Pixel<br />
SIM Micro-SIM Standard-SIM Micro-SIM Micro-SIM<br />
Prozessor<br />
Snapdragon S4<br />
(2 x 1,0 GHz)<br />
Snapdragon S4<br />
(2 x 1,2 GHz)<br />
Snapdragon S4<br />
(2 x 1,0 GHz)<br />
Snapdragon S4<br />
(2 x 1,0 GHz)<br />
Hauptspeicher 512 MByte 512 MByte 512 MByte 512 MByte<br />
Speicher 4 GByte 4 GByte 8 GByte 8 GByte<br />
MicroSD-Slot ja ja ja ja<br />
Netz 850, 900, 1800, 1900 850, 900, 1800, 1900 850, 900, 1800, 1900 850, 900, 1800, 1900<br />
HSDPA/HSUPA 14,4 / 5,76 MBit/s 21,0 / 5,76 MBit/s 21,0 / 5,76 MBit/s 21,0 / 5,76 MBit/s<br />
LTE nein nein nein nein<br />
WLAN 802.11b/g/n 802.11b/g/n 802.11a/b/g/n 802.11a/b/g/n<br />
Bluetooth Bluetooth 2.1 + EDR Bluetooth 2.1 HS Bluetooth 3.0 Bluetooth 3.0<br />
NFC nein nein nein ja<br />
Frontkamera keine VGA keine VGA<br />
Hauptkamera 5 Megapixel, 720p 5 Megapixel, 720p 5 Megapixel, 720p 5 Megapixel, 720p<br />
Akku 1700 mAh 1950 mAh 1430 mAh 1300 mAh<br />
Straßenpreis (Ende ab 220 Euro ab 190 Euro Verkaufsstart im Q2/2013, ab 220 Euro<br />
März)<br />
Listenpreis 200 Euro<br />
Wertung nnnnn nnnnn nnnnn nnnnn<br />
Mai / Juni 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
Titelthema<br />
Günstige <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s 15<br />
Von der Leistung nehmen sich die<br />
Geräte nichts, <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 ist<br />
so gut für die Hardware optimiert,<br />
dass alles flüssig läuft. 720p-Videos<br />
werden ruckelfrei abgespielt und<br />
auch Spiele laufen zumeist ohne<br />
Hänger – die grafisch fordernden<br />
Spiele, die die Einstiegsgeräte vor<br />
Probleme stellen würden, sind im<br />
Store gar nicht für diese freigegeben<br />
und lassen sich nicht herunterladen.<br />
Bei den Ladezeiten macht sich die<br />
schwächere Hardware dann allerdings<br />
doch bemerkbar, denn App-<br />
Starts oder lange Ladeprozesse in<br />
Spielen dauern bei den Einstiegsgeräten<br />
meist etwas länger als bei den<br />
High-End-Geräten.<br />
Die vergleichsweise kleinen Displays der<br />
günstigen <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s und ihre schwächere<br />
Hardware sorgen allerdings dafür, dass<br />
man mit einer Akkuladung gut über den Tag<br />
kommt. Je nach Nutzungsverhalten kann es<br />
aber beim Lumia 620 knapp werden.<br />
Speichermangel<br />
Dafür stechen beide Nokia-Modelle mit<br />
8 GByte Speicher hervor. Wer glaubt, mit<br />
4 GByte auszukommen, sollte bedenken,<br />
dass ein Großteil davon vom Betriebssystem<br />
geschluckt wird und dem Nutzer bei HTC<br />
und Huawei nicht mal 1,3 GByte zur Verfügung<br />
stehen. Für einen Mail-Account und ein<br />
paar Apps reicht das, auch für ein paar<br />
Fotos, doch bei einer MP3-Sammlung wird<br />
es schnell eng. Wer sich dann noch die mittlerweile<br />
für alle Geräte mit <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />
verfügbare Navigation Here Drive (Beta) holt,<br />
fragt sich schnell, wo er 600 MByte für die<br />
Deutschlandkarten herbekommen soll.<br />
Unserer Erfahrung nach ist man bei den Geräten<br />
mit 4 GByte häufig damit beschäftigt,<br />
die App-Liste zu durchforsten und zu überlegen,<br />
von welchen Apps man sich trennen<br />
kann, um Platz für neue Apps zu schaffen.<br />
Verbindungsaufnahme<br />
Die Einstiegsgeräte verzichten auf LTE und<br />
gehen via HSDPA und HSUPA online, wobei<br />
das HTC im Downstream niedrigere Datenraten<br />
unterstützt als die anderen Telefone. Die<br />
Sprachqualität ist bei allen Handys in Ordnung,<br />
der Nutzer ist klar und ohne Rauschen<br />
zu verstehen und auch das Gegenüber klingt<br />
gut – solange man das Telefon am Ohr hat.<br />
Über den Lautsprecher ist der Klang wie bei<br />
den meisten Handys nicht so gut, der Gesprächspartner<br />
klingt verrauscht und nicht<br />
mehr so natürlich.<br />
Fotovergleich<br />
Bei Sonne machen die Einstiegsgeräte ordentliche<br />
Bilder, uns gefielen die des HTC 8S<br />
ein kleines bisschen besser als die der anderen<br />
Geräte, da die Farben natürlicher wirkten.<br />
Sind die Lichtverhältnisse schlecht, haben<br />
alle mit extremem Bildrauschen zu kämpfen.<br />
Mittlerweile gibt es für alle Geräte mit <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> 8 eine erkleckliche Anzahl der<br />
neuen Foto-Apps, die sich direkt in die Kamera<br />
integrieren, etwa Blink und Photosynth<br />
von Microsoft oder #2InstaWithLove von<br />
Nokia. Allerdings bietet Nokia unter anderem<br />
mit Cinemagramm und „Intelligente Bilder“<br />
noch ein paar Highlights, die es nur für die<br />
Lumia-Reihe gibt.<br />
Fazit<br />
Optisch sind die Einstiegsgeräte mit <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> 8 sehr gefällig. Sie haben eine<br />
angenehme Form und liegen gut in der Hand.<br />
Alle Geräte bieten Farbauswahl, sodass man<br />
zu peppiger oder dezenter Optik greifen<br />
kann, ganz nach persönlichen Vorlieben.<br />
Das Lumia 620 bietet das beste Gesamtpaket,<br />
da sowohl Frontkamera als auch NFC an<br />
Bord sind und der Speicher mit 8 GByte<br />
großzügiger bemessen ist als bei HTC und<br />
Huawei. Schwachpunkt des Lumia 620 ist<br />
der kleine Akku, diesbezüglich sind HTC 8S<br />
und vor allem Huawei Ascend W1 besser bestückt.<br />
Die 4 GByte internen Speicher halten<br />
wir aber für sehr knapp kalkuliert. n<br />
Infos<br />
Nokia<br />
www.windows-phone-user.de/qr/28748<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de Mai / Juni 2013
16<br />
Titelthema<br />
Nokia Lumia 720<br />
Nokia Lumia 720 im Schnelltest<br />
Leichtes Lumia<br />
Mit guter Kamera, starkem Akku und flachem Unibody-Gehäuse<br />
soll das Lumia 720 punkten, Nokias neues Mittelklasse-Smartphone.<br />
Auf dem Mobile World Congress hatten wir Gelegenheit,<br />
uns das Gerät näher anzuschauen. Daniel Dubsky<br />
Nokia<br />
Infos<br />
www.windows-phone-user.de/qr/28861<br />
Das Lumia 720 reiht<br />
sich exakt in der Mitte<br />
des aktuellen Lumia-<br />
Portfolios ein. Es ist<br />
nicht so leistungsstark wie das<br />
820, das nicht ganz so üppig<br />
ausgestattete der beiden High-<br />
End-Modelle. Auf der anderen<br />
Seite hebt es sich durch das<br />
größere Display und eine bessere<br />
Ausstattung vom Low-End-Modell<br />
Lumia 620 ab.<br />
Das auf dem Mobile World Congress vorgestellte<br />
Gerät soll im Laufe des zweiten Quartals<br />
auf den deutschen Markt kommen und<br />
379 Euro kosten. <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> <strong>User</strong><br />
konnte es sich in Barcelona ausführlich anschauen<br />
– hier sind unsere Eindrücke.<br />
Nokia Lumia 720<br />
Abmessungen: 127,9 x 67,5 x 9 Millimeter<br />
Gewicht: 128 Gramm<br />
Display: 4,3 Zoll IPS, 480 x 800 Pixel<br />
Prozessor: Snapdragon S4, 2 x 1,0 GHz<br />
RAM: 512 MByte<br />
Speicher: 8 GByte + MicroSD-Slot<br />
Hauptkamera: 6,7 Megapixel, 720p (Blende f/1.9)<br />
Frontkamera: 1280 x 960 Pixel<br />
LTE: nein<br />
UMTS: HSDPA/HSUPA (21,0/5,76 MBit/s)<br />
WLAN: 802.11a/b/g/n<br />
Bluetooth: Bluetooth 3.0<br />
NFC: ja<br />
Akku: 2000 mAh<br />
Haptik und Verarbeitung<br />
Hält man das Lumia 720 zum ersten Mal in<br />
der Hand, ist es erstaunlich leicht – insbesondere,<br />
wenn man zuvor mit den Spitzenmodellen<br />
820 und 920 hantiert hat. Der Neuling<br />
bringt nur 128 Gramm auf die Waage,<br />
das mit seinen Rundungen ähnlich aussehende<br />
und ebenfalls mit einem 4,3 Zoll großen<br />
Display bestückte Lumia 820 ist mit<br />
160 Gramm spürbar schwerer. Beide liegen<br />
ähnlich in der Hand.<br />
Das Lumia 720 ist gut verarbeitet, wie man<br />
das von Nokia gewohnt ist. Alles wirkt sehr<br />
stabil – kein Knirschen oder Knacken, wenn<br />
man an dem Gerät herumdrückt. Das Unibody-Gehäuse<br />
ist wie bei den anderen Lumia-Modellen<br />
durchgefärbt, sodass eventuell<br />
im Laufe der Zeit auftretende Kratzer nicht<br />
so auffallen wie bei Geräten, auf deren Gehäuse<br />
nur eine Farbschicht sitzt.<br />
Trotz Unibody-Gehäuse hat Nokia anders als<br />
bei Lumia 820 und 920 nicht auf einen Speicherkartensteckplatz<br />
verzichtet. Dieser befindet<br />
sich wegen des Unibody-Gehäuses an<br />
der Seite des Geräts und nicht unter dem<br />
Akku – was den Vorteil hat, dass man die<br />
Speicherkarte wechseln kann, ohne den<br />
Akku ausbauen zu müssen.<br />
Display und Leistung<br />
Das Display macht einen guten Eindruck, soweit<br />
man das unter den vielen Kunstlichtquellen<br />
eines Messestandes beurteilen kann.<br />
Es löst 480 x 800 Pixel auf; die Farben sehen<br />
kräftig aus, die Darstellung ist scharf. Alle<br />
Touch-Eingaben wurden im Test flüssig verarbeitet.<br />
Nokias Super Sensitive Touch<br />
macht einfach Spaß und erlaubt eine geschmeidige<br />
Bedienung.<br />
Was die Performance angeht, lassen sich nur<br />
eingeschränkt Aussagen treffen, da wir keine<br />
Mai / Juni 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
Titelthema<br />
Nokia Lumia 720 17<br />
Nokia<br />
Spiele oder Apps ausprobieren konnten. Zumindest<br />
auf dem Papier ist die Bestückung<br />
mit 1,0-GHz-Dualcore-Prozessor und<br />
512 MByte RAM aber identisch mit der des<br />
Lumia 620 (siehe Test in diesem Heft), das<br />
HD-Videos problemlos abspielt und auf dem<br />
die meisten Apps und Spiele flüssig laufen.<br />
Den neuen Top-Games wie Asphalt 7 oder<br />
Real Football 2013 dürfte sich aber auch das<br />
Lumia 720 verweigern. Auch schade: Nokia<br />
verbaut nur 8 GByte internen Speicher; hier<br />
hätten wir uns 16 GByte gewünscht, um das<br />
720 etwas deutlicher als Mittelklasse-Smartphone<br />
zu positionieren und vom identisch<br />
ausgestatteten 620 abzuheben.<br />
Kamera<br />
Besonders hob Nokia bei der Vorstellung des<br />
Lumia 720 die Kamera hervor, die ein Objektiv<br />
von Carl Zeiss besitzt und eine f/1.9er-<br />
Blende, die größte im aktuellen Lumia-Portfolio.<br />
Mit dieser soll das Gerät in der Lage<br />
sein, auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen<br />
gute Fotos zu machen, und zumindest<br />
am Messestand – der mit seinen vielen<br />
künstlichen Lichtquellen kein einfaches Terrain<br />
ist – entstanden ein paar sehr ordentliche<br />
Bilder.<br />
Die Auslöseverzögerung der Kamera ist die<br />
geringste im aktuellen Geräte-Lineup laut<br />
Nokia, selbst das Lumia 920 soll nicht so flott<br />
auslösen. Einen Unterschied konnten wir<br />
aber bei unseren Probeaufnahmen nicht feststellen<br />
– das sieht womöglich anders aus,<br />
wenn man versucht, in freier Wildbahn sich<br />
schnell bewegende Motive abzulichten, etwa<br />
Sportler, Fahrzeuge oder Tiere.<br />
Bei der Frontkamera setzt Nokia auf ein<br />
etwas weitwinkeligeres Modell als bei den<br />
bisherigen Lumia. So bekommt man beim<br />
Skype-Telefonat oder Selbstporträt nicht nur<br />
eine, sondern mehrere Personen ins Bild,<br />
ohne das Smartphone am ausgestreckten<br />
Arm halten müssen.<br />
Drahtlos Laden<br />
Per ansteckbarem Cover lässt sich das<br />
Lumia 720 für das drahtlose Laden fit machen.<br />
Auf der Rückseite des Smartphones<br />
sieht man die drei Kontakte, über die das<br />
knapp 40 Euro teure Cover andockt. Es sitzt<br />
sehr fest und hat kein Spiel. Allerdings fühlt<br />
sich das Lumia mit dem Überzieher bei Weitem<br />
nicht mehr so schlank an wie<br />
ohne, schade. Dafür bietet es so<br />
einiges an Komfort beim Laden.<br />
Fazit<br />
Alles in allem macht das neue<br />
Lumia 720 einen sehr guten Eindruck;<br />
Verarbeitung, Haptik und<br />
Kamera überzeugen. Für unseren<br />
Geschmack hätte Nokia<br />
dem Gerät gerne 16 GByte internen<br />
Speicher spendieren<br />
können – der Speicherkartensteckplatz<br />
ist zwar nett, aber<br />
keine vollwertige Alternative,<br />
solange sich Apps und Karten<br />
nicht auf Speicherkarte<br />
auslagern lassen. Bleibt zu<br />
hoffen, dass das Lumia 720<br />
zum Marktstart deutlich<br />
unter den von Nokia genannten<br />
379 Euro bleibt,<br />
denn mit dem Samsung<br />
Ativ S ist eines der High-<br />
End-Modelle bereits für<br />
deutlich unter 400 Euro<br />
zu haben. n<br />
Nokia<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de Mai / Juni 2013
18<br />
Hardware<br />
Zubehör<br />
Smartphone-Zubehör rund ums Akku-Laden<br />
Mehr Power<br />
Auch für <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s gibt es eine Menge cleveres Zubehör, um die<br />
Akkulaufzeit zu verlängern oder die Geräte für das drahtlose Aufladen fit<br />
zu machen. Wir haben einiges davon ausprobiert. Daniel Dubsky<br />
Nokia<br />
Infos<br />
www.windows-phone-user.de/qr/28863<br />
Nokia Lumia 820 Wireless Charging Cover<br />
Standard: Qi<br />
Gewicht: 29 Gramm<br />
Preis: rund 22 Euro<br />
Wertung: nnnnn<br />
Das Smartphone drahtlos aufzuladen<br />
liegt im Trend, doch unter den<br />
aktuellen <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s beherrscht<br />
dies nur das Nokia Lumia<br />
920. Die beiden Lumia-Modelle 720 und<br />
820 lassen sich immerhin per Wechselcover<br />
dafür fit machen, das Cover für das 820 haben<br />
wir ebenso ausprobiert wie den Powerkiss<br />
Ring, einen Adapter für den USB-Port,<br />
über den ein Smartphone drahtlos lädt.<br />
Da Hüllen mit integriertem Akku für die aktuellen<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s ebenfalls noch sehr<br />
rar gesät sind, haben wir uns die Powerskin-<br />
Hülle für das HTC 8X näher angesehen – und<br />
mit dem Powerskin PoP’n eine für alle anderen<br />
Geräte taugliche Alternative, die mit<br />
Saugnäpfen ans Smartphone andockt.<br />
Nokia Lumia 820 Wireless<br />
Charging Cover<br />
Wer sein Lumia 820 drahtlos aufladen will,<br />
braucht ein entsprechendes Cover, das<br />
Nokia in verschiedenen Farben anbietet und<br />
für das der finnische Handy-Hersteller einen<br />
Listenpreis von 40 Euro nennt. Im Internet ist<br />
es vielerorts aber schon für gut die Hälfte zu<br />
finden.<br />
Das Cover funktioniert im Test auf Nokia-<br />
Tischladestation und Fatboy-Ladekissen tadellos,<br />
das größte Problem ist das Entfernen<br />
des ursprünglichen Covers. Das wehrt sich<br />
nämlich beharrlich gegen den Vorgang und<br />
rutscht, nachdem man es an einer der oberen<br />
Ecken gelöst hat, gern wieder in die Ausgangsposition<br />
zurück, bevor man es an der<br />
anderen oberen Ecke ebenfalls lösen und<br />
komplett entfernen kann. Lange Fingernägel<br />
sind hier hilfreich: Einerseits um überhaupt<br />
zwischen Cover und Handy zu kommen, andererseits<br />
um das Zurückrutschen des Covers<br />
zu verhindern. Gut, dass man die Prozedur<br />
nicht regelmäßig durchführen muss.<br />
Hat man das Cover erfolgreich entfernt, fällt<br />
einem in der Regel erst mal der Akku entgegen.<br />
Das Aufsetzen des neuen Covers ist<br />
dann leichter, das Lumia wird am unteren<br />
Rand eingesetzt und in das Cover gedrückt,<br />
bis es einrastet. Mit dem Ladecover ist das<br />
Telefon etwas dicker als mit dem Originalcover<br />
und wiegt rund 15 Gramm mehr. Beides<br />
geht in Ordnung und ist den erhöhten Komfort<br />
beim Laden allemal wert.<br />
Mai / Juni 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
Hardware<br />
Zubehör 19<br />
Powerkiss<br />
Der Ladevorgang dauert drahtlos wie gewohnt<br />
länger als mit Kabel: Der 1650-mAh-<br />
Akku des Lumia 820 ist auf dem Nokia-<br />
Tischladegerät nach rund drei Stunden vollständig<br />
gefüllt, am Kabel hängend geht es<br />
fast doppelt so schnell.<br />
Powerkiss Ring<br />
Für alle Smartphones, für die es kein Cover<br />
gibt, das ihnen das drahtlose Aufladen beibringt,<br />
eignet sich der Powerkiss Ring, der<br />
an den Micro-USB-Port gesteckt wird. Der<br />
kleine Ring unterstützt den Qi-Standard,<br />
funktioniert also auch mit den Ladestationen<br />
von Nokia – nur mit der Tischladestation, in<br />
der das Handy aufgestellt wird, ist der Einsatz<br />
nicht zu empfehlen, da sich das Handy<br />
mit dem unten im USB-Port steckenden Ring<br />
nicht stabil positionieren lässt. Das Ablegen<br />
auf der normalen Tischladestation oder dem<br />
Fatboy-Ladekissen klappt dagegen, man<br />
muss nur darauf achten, dass der Ring auf<br />
der Ladestation platziert ist und nicht über<br />
diese hinausragt – und dass das derart abgelegte<br />
Telefon nicht von der Ladestation<br />
oder dem Kissen rutscht.<br />
Eine LED im Ring zeigt an, wenn er Kontakt<br />
zur Ladestation hat und das Handy lädt. Die<br />
LED muss beim Laden nach oben zeigen,<br />
was im Fall von HTC 8S und 8X problematisch<br />
ist. Bei beiden sitzt der Micro-USB-Port<br />
anders herum als in den Lumia-Geräten von<br />
Nokia und im Samsung Ativ S. Beide HTC-<br />
Modelle müssen daher mit dem Display nach<br />
unten auf die Ladestation, damit der Ring<br />
richtig herum liegt und das drahtlose Laden<br />
klappt.<br />
Ein Lumia 820 ist im Test nach rund zweieinhalb<br />
Stunden geladen. Mit dem Ring geht es<br />
also ein klein wenig schneller als mit dem Ladecover.<br />
Der Powerkiss Ring funktioniert einfach und<br />
gut. Ob er für den Einsatz zu Hause oder im<br />
Büro die richtige Wahl ist, muss jeder für sich<br />
klären, denn ob man nun ein Kabel an das<br />
Telefon stöpselt oder den Ring macht kaum<br />
einen Unterschied. Anders sieht die Sache<br />
aus, sobald drahtlose Ladestationen an öffentlichen<br />
Plätzen wie Flughäfen oder Cafés<br />
eine stärkere Verbreitung erfahren. Dann ist<br />
der kleine Ring, der in der Tasche nicht viel<br />
Platz wegnimmt und keinen Kabelsalat produziert,<br />
sicher ein ausgesprochen nützlicher<br />
Begleiter.<br />
Bislang verkauft Powerkiss den 20 Euro teuren<br />
Ring nur in Schwarz und Weiß, doch farbenfrohere<br />
Varianten dürften bald folgen. Als<br />
Testgerät überließ man uns bereits einen grünen<br />
Ring, und auch auf dem Mobile World<br />
Congress gab es bunte Varianten zu sehen,<br />
etwa in Gelb oder Lila.<br />
Powerskin für HTC 8X<br />
Da kein <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> auch nur annähernd<br />
auf die riesigen Absatzzahlen kommt, die<br />
Apple mit dem i<strong>Phone</strong> und Samsung mit<br />
dem Galaxy S3 und S4 erreicht, halten sich<br />
die Hersteller von Zubehör bislang zurück,<br />
was passende Hüllen für die aktuelle Gerätegeneration<br />
mit dem Microsoft-Betriebssystem<br />
angeht. Hüllen mit integriertem Akku<br />
sind sogar noch seltener – eine löbliche Ausnahme<br />
ist die von Powerskin für das HTC 8X.<br />
Diese spendiert dem HTC-Flaggschiff eine<br />
zusätzliche Kapazität von 1500 mAh und<br />
dient gleichzeitig als Schutz bei kleineren<br />
Stürzen. Auch abgewetzte Ecken und<br />
Kanten am Gerät lassen sich mit<br />
ihr geschickt verbergen.<br />
Das 8X ist gut in der Hülle<br />
unterzubringen, die<br />
wiederum sitzt<br />
fest – wie<br />
eine zweite<br />
Haut eben, zugegebenermaßen<br />
eine recht dicke. Denn der<br />
Gummiüberzieher trägt ganz<br />
schön auf und macht aus dem eigentlich<br />
sehr schlanken 8X einen Brummer,<br />
der mehr als zwei Zentimeter dick ist.<br />
Trotz Hülle kann man das Telefon weiterhin<br />
Powerkiss Ring<br />
Standard: Qi<br />
Abmessungen: 4,5 x 3,4 x 8<br />
Millimeter<br />
Gewicht: 7 Gramm<br />
Preis: 20 Euro<br />
Wertung: nnnnn<br />
Powerskin<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de Mai / Juni 2013
Hardware<br />
20<br />
Zubehör<br />
Powerskin<br />
Powerskin HTC 8X<br />
Kapazität: 1500 mAh<br />
Abmessungen: 141 x 69,4 x<br />
20,5 Millimeter<br />
Gewicht: 95 Gramm<br />
Preis: rund 60 Euro<br />
Wertung: nnnnn<br />
Powerskin PoP’n<br />
Kapazität: 2000 mAh<br />
Abmessungen: 128 x 58 x 10,5<br />
Millimeter<br />
Gewicht: 86 Gramm<br />
Preis: rund 60 Euro<br />
Wertung: nnnnn<br />
auf den Tisch legen und den<br />
Touchscreen bedienen, ohne<br />
dass es kippt oder kippelt.<br />
Die Tasten lassen sich kaum<br />
schlechter erreichen als ohne<br />
Hülle.<br />
Wie es sich gehört, wird erst<br />
der Akku in der Hülle geleert,<br />
bevor der Akku des 8X dran<br />
ist. Beim Laden läuft es umgekehrt:<br />
erst der Akku des<br />
8X, dann der aufgeschnallte.<br />
Letzterer zeigt den Ladezustand<br />
mit vier LEDs an. Beim<br />
Laden blinkt erst eine LED,<br />
dann leuchtet sie dauerhaft<br />
und die nächste beginnt zu<br />
blinken, bis alle vier dauerhaft<br />
leuchten und der Ladevorgang<br />
abgeschlossen ist.<br />
Will man im Alltag wissen,<br />
wie viel Energie noch in der<br />
Hülle steckt, drückt man den<br />
Knopf unter den LEDs, die daraufhin aufleuchten.<br />
Powerskin PoP’n<br />
Für <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s ohne passendes Battery-Case<br />
bietet sich der Powerskin PoP’n<br />
an. Dabei handelt es sich um ein etwa einen<br />
Zentimeter dickes Akkupack, das sich mit<br />
24 Saugnäpfen an die Rückseite des Telefons<br />
klammert. So kann man das Telefon<br />
gut weiternutzen und muss<br />
sich unterwegs nicht ein am Kabel<br />
baumelndes Akkupack in die Jackentasche<br />
stecken.<br />
Um den PoP’n anzubringen, steckt<br />
man das Smartphone auf den USB-<br />
Stecker und drückt es auf die Saugnäpfe.<br />
Anschließend braucht es<br />
noch einen Druck auf den Button auf<br />
der Rückseite des PoP’n, damit das<br />
Smartphone mit Strom versorgt wird.<br />
Hier verhält sich das Akkupack vorbildlich:<br />
Erst wird der Smartphone-<br />
Akku geladen, der erst dann angezapft<br />
wird, wenn der PoP’n leergesaugt<br />
ist. LEDs zeigen wie bei der<br />
Powerskin-Hülle für das HTC 8X den<br />
Ladezustand an.<br />
An Geräten mit glattem Gehäuse hält<br />
der PoP’n sehr gut und lässt sich<br />
ohne Kraftaufwand wieder entfernen.<br />
An Geräten mit rauer Oberfläche<br />
sitzt er nicht ganz so fest, aber fest<br />
genug – im Test konnten wir das HTC 8X problemlos<br />
am PoP’n hochheben und wackeln,<br />
ohne dass sich das Telefon löste.<br />
Damit das Akkupack sinnvoll angebracht<br />
werden kann, muss sich der Micro-USB-Port<br />
mittig an der Ober- oder Unterseite des Telefons<br />
befinden. Von den aktuellen Geräten mit<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 scheidet hier das Huawei<br />
Ascend W1 aus, bei dem der Anschluss nicht<br />
zentral sitzt. Bei der alten Gerätegeneration<br />
mit <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.x gibt es nur wenige<br />
Geräte mit der richtigen Position des USB-<br />
Ports, etwa Nokia Lumia 900, Samsung<br />
Omnia W und Dell Venue Pro.<br />
Powerskin bietet den PoP’n in zwei Varianten<br />
an, die sich durch die Ausrichtung des USB-<br />
Steckers unterscheiden. So bleiben Besitzer<br />
von HTC 8S und 8X, bei denen der USB-Port<br />
wie erwähnt anders herum sitzt, nicht außen<br />
vor. Die von uns getestete Variante, die an<br />
die Lumia-Modelle und das Ativ S andockt,<br />
war zu Redaktionsschluss bereits verfügbar,<br />
die Variante mit gedrehtem USB-Port soll im<br />
Laufe des Aprils folgen. Beide kosten umgerechnet<br />
etwa 60 Euro auf der britischen Powerskin-Webseite<br />
und werden auch nach<br />
Deutschland verschickt. Powerskin will den<br />
USB-Stecker, der abziehbar ist, später auch<br />
separat verkaufen, sodass man sich kein<br />
zweites Akkupack zulegen muss, sondern<br />
nur den Stecker nachrüsten kann. n<br />
Powerskin<br />
Mai / Juni 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
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Hardware<br />
22<br />
Surface Pro<br />
Microsoft<br />
Surface Pro im Test<br />
Kräftig gebaut<br />
Mit Spannung wird der Marktstart des Surface Pro mit<br />
Intel-Core-i5-Prozessor und <strong>Windows</strong> 8 Pro erwartet. Wir<br />
haben das neue Tablet getestet. Andreas Erle<br />
In Deutschland soll das Surface Pro laut<br />
Microsoft im zweiten Quartal, also jetzt,<br />
erhältlich sein, die Preise standen zum<br />
Redaktionsschluss aber noch nicht fest.<br />
In den USA kostet das Gerät je nach verbauter<br />
Speicherausstattung zwischen 900 und<br />
100 US-Dollar.<br />
Abb. 1: Mit Touch-Cover und ausgeklapptem Ständer ein echtes Notebook.<br />
Äußere Werte<br />
Auf den ersten Blick unterscheidet sich das<br />
Surface Pro kaum vom Surface: Die Breite<br />
von 27,5 Zentimeter ist identisch, und in der<br />
Höhe bringt das Surface Pro mit 17,3 Zentimeter<br />
gerade mal einen Millimeter mehr mit.<br />
Schaut man sich das Surface Pro allerdings<br />
von der Seite an, dann fällt sofort auf, dass<br />
das Pro deutlich dicker ist: 13,5 statt 9,4 Millimeter<br />
sind das Ergebnis der anderen technischen<br />
Ausstattung. Das Gewicht von<br />
knapp 900 Gramm (statt 680 Gramm) ist ein<br />
weiteres Zugeständnis, das dem breiteren<br />
Anwendungsspektrum geschuldet ist.<br />
Auch wenn der Gewichtsvergleich gegen das<br />
Surface Pro spricht, in der Praxis ist der Unterschied<br />
zum Surface RT weit weniger relevant:<br />
Auch das RT-Modell ist kein Gerät, das<br />
Sie über längere Zeit in der Hand betreiben<br />
können. Auf den Knien, in der Armbeuge<br />
oder klassisch auf dem Tisch stehend unter<br />
Nutzung des integrierten Ständers ist das<br />
Surface Pro ein Touch-PC und Tablet in<br />
einem und absolut alltagstauglich.<br />
Scharfes Display<br />
Das (ge-)wichtigste Argument für das Surface<br />
Pro ist das Full-HD-Display. Mit 1920 x<br />
1080 Pixeln bei 10,6 Zoll Bildschirmdiagonale<br />
hat es mit 208 Bildpunkten pro Zoll<br />
einen der höchsten Werte bei Tablet-PCs. Es<br />
liegt damit allerdings noch unter dem des<br />
iPad 3, das es auf 264 ppi bringt.<br />
Sollte Sie das stören? Nein, es sei denn, Sie<br />
planen, mit einer Lupe auf das Display zu<br />
schauen. Beim Surface Pro ist das Bild gestochen<br />
scharf und so hochauflösend, dass<br />
keine Wünsche offen bleiben. Hinzu kommt,<br />
dass das Gerät die hohe Auflösung tatsächlich<br />
ausnutzt: Einen Film in Full HD anzusehen,<br />
macht auf diesem Display einfach großen<br />
Spaß.<br />
Mai / Juni 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
Hardware<br />
Surface Pro 23<br />
Microsoft<br />
Stromhunger<br />
Weniger erfreulich ist die Akkulaufzeit, auch<br />
wenn das Pro-Modell wegen der stromhungrigeren<br />
Technik schon einen größeren Akku<br />
verbaut hat. Im Test lag die Laufzeit deutlich<br />
unter der des Surface RT: Nach knapp unter<br />
vier Stunden im Mischbetrieb mit Surfen im<br />
Internet, sporadischem Ansehen von Filmen<br />
und dem einen oder anderen Spiel ruft der<br />
Akku nach seinem Netzteil.<br />
Mit exakt denselben Anwendungen hält das<br />
Surface RT mit acht Stunden mehr als doppelt<br />
so lange durch. Der Grund: Der Prozessor<br />
des Pro verbraucht mehr Strom, das Display<br />
ist hochauflösender und damit ebenfalls<br />
stromhungriger. Sie sollten sich dieser Tatsache<br />
bewusst sein, wenn Sie eine Kaufentscheidung<br />
treffen: Für ein Ultrabook ist die<br />
Akkulaufzeit gerade noch in Ordnung, auch<br />
wenn beispielsweise das Dell XPS12 fast<br />
eine Stunde länger durchhält, für den Tabletbetrieb<br />
aber zu kurz.<br />
Allerdings sei darauf hingewiesen, dass das<br />
Surface Pro mit allen <strong>Windows</strong>-Programmen<br />
kompatibel ist. Und eine der Apps, die vielen<br />
Anwendern für <strong>Windows</strong> RT bitterlich fehlt,<br />
ist Microsoft Outlook, das für Office RT gar<br />
nicht erst angeboten wird.<br />
Wertvoller Stift<br />
Eine weitere Ergänzung im Funktionsumfang<br />
des Surface Pro trägt ungemein zur Produktivität<br />
bei: Im Gehäuse ist ein Stift untergebracht,<br />
der sowohl als Alternative zum Finger<br />
bei der Touch-Bedienung als auch als Zeichenwerkzeug<br />
genutzt werden kann. Mit der<br />
vorinstallierten Software können Sie direkt<br />
Bildschirmaufnahmen machen und diese<br />
dann mit dem Stift kommentieren. Schneller<br />
kann man Arbeitsergebnisse nicht mit anderen<br />
teilen. Allerdings sollten Sie Ihren Stift<br />
wie einen Augapfel hüten: Noch gibt es ihn<br />
auch in den USA nicht nachzukaufen, und<br />
der eine oder andere Anwender klagt bitterlich,<br />
weil er den Stift verbummelt hat.<br />
Auch wenn der Anschluss und die Form der<br />
Netzteile zwischen Surface RT und Pro sehr<br />
ähnlich sind, können diese nicht ausgetauscht<br />
werden, das des Pro ist deutlich<br />
stärker. Intelligent gelöst: Es hat zusätzlich<br />
eine USB-3.0-Buchse integriert, damit können<br />
Sie parallel zum Surface beispielsweise<br />
ein <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> oder ein anderes Gerät<br />
aufladen.<br />
In den USA wird das Surface Pro mit 64 oder<br />
aber 128 GByte angeboten und kostet dann<br />
900 oder 1000 US-Dollar. Die deutschen<br />
Preise dürften erfahrungsgemäß nur knapp<br />
unter den Dollar-Preisen liegen. Beim<br />
64-GByte-Modell sind ohne installierte Zusatzsoftware<br />
noch rund 30 GByte frei, den<br />
Aufpreis auf das 128-GByte-Modell sollten<br />
Sie zumindest einkalkulieren.<br />
Im Gegensatz zum Surface RT muss ein<br />
Touch- oder Type-Cover ärgerlicherweise separat<br />
erworben werden. Diese Tastaturen<br />
passen sowohl zum Surface RT als auch<br />
zum Pro-Modell.<br />
Fazit<br />
Das Surface Pro ist das leistungsfähigste Tablet<br />
und kann in der Praxis durchaus mit<br />
einem PC mithalten. Mit seinem integrierten<br />
Ständer und einem optionalen Touch- oder<br />
Type-Cover kombiniert es die Leichtigkeit<br />
und den Bedienkomfort eines Tablets<br />
mit dem Komfort eines Notebooks.<br />
Die relativ geringe Akkulaufzeit<br />
schmälert den guten<br />
Eindruck aber. n<br />
Abb. 2: Dem Surface Pro liegt<br />
zusätzlich ein Stift bei.<br />
Microsoft<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de Mai / Juni 2013
24<br />
Hardware<br />
Dell XPS 10<br />
Dell<br />
Dell<br />
Dell XPS 10 im Test<br />
Business-<br />
Begleiter<br />
Nicht bunt wie das<br />
Surface, sondern im<br />
Business-Look kommt<br />
das XPS 10 von Dell<br />
daher. Mit dem Tastaturdock<br />
eignet es sich<br />
gut für die Arbeit mit<br />
Word & Co. Daniel Dubsky<br />
Nachdem Samsung sein Ativ Tab in<br />
Deutschland nicht mehr verkaufen<br />
will, ist das Dell XPS 10 eines<br />
der wenigen verbliebenen Tablets<br />
mit <strong>Windows</strong> RT. Mit 635 Gramm ist es etwas<br />
leichter als das Microsoft Surface, reicht aber<br />
nicht an das Leichtgewicht von Asus heran,<br />
das Vivo Tab RT, das nur 525 Gramm auf die<br />
Waage bringt. Hält man das Dell-Gerät länger,<br />
ohne Hand oder Arm aufzustützen, spürt<br />
man das Gewicht deutlich.<br />
Mit seinem schwarzen Gehäuse und dem silbernen<br />
Metallrahmen hat das XPS 10 eine<br />
klare Business-Optik. Die gummierte Rückseite<br />
gibt Halt und so läuft man nicht Gefahr,<br />
dass das Tablet aus der Hand rutscht. Die<br />
Verarbeitung ist solide, auf Druck und Biegeversuche<br />
reagiert das Gerät allerdings mit ein<br />
wenig Knarzen, und speziell an den Schnittstellen<br />
tut sich auch mal ein kleiner Spalt<br />
unter dem Metallrahmen auf.<br />
Produktiv mit Dock<br />
Um sinnvoll mit dem XPS 10 arbeiten zu können,<br />
empfiehlt sich das von Dell angebotene<br />
Tastaturdock – ohne macht der Einsatz des<br />
bei <strong>Windows</strong> RT mitgelieferten Office-<br />
Pakets keinen<br />
Spaß. Zumal<br />
das Dock neben<br />
der Tastatur auch weitere Schnittstellen und<br />
einen zusätzlichen Akku integriert. So kamen<br />
wir mit dem Gerät im Büro bei gelegentlicher<br />
Nutzung über mehrere Tage. Geht man aus<br />
dem Haus, sollte man das Netzteil dennoch<br />
einpacken, wie wir auf der Cebit feststellen<br />
mussten, denn bisweilen leert sich der Akku<br />
deutlich schneller. Das Gerät schaltete sich<br />
beim Transport in einer Umhängetasche hin<br />
und wieder versehentlich an, obwohl es zugeklappt<br />
war. Zumindest war das Display gelegentlich<br />
aktiv, wenn wir das Gerät auspackten<br />
und aufklappten – und der Akkustand<br />
deutlich gesunken.<br />
Mit dem Dock steigt das Gewicht des Tablets<br />
auf 1,3 Kilogramm. Der Dockmechanismus<br />
gefällt: Das Tablet lässt sich auch ohne filigranes<br />
Zielen einschieben und rastet gut hörbar<br />
ein. Mit einem Schalter wird die Arretierung<br />
gelöst und das Tablet kann abgezogen<br />
werden. Die Tastatur des Docks hat eine angenehme<br />
Größe und es lässt sich gut auf ihr<br />
schreiben. Das Touchpad reagiert gut auf<br />
Berührungen, allerdings braucht man recht<br />
viel Kraft, um am unteren Rand einen „Mausklick“<br />
auszulösen.<br />
Ausstattung<br />
Das Dell XPS 10 hat ein Display mit 10,1 Zoll<br />
(1366 x 768 Pixel) und wird von einem Snapdragon<br />
S4 angetrieben, dessen zwei Kerne<br />
mit 1,5 GHz takten, dazu sind 2 GByte RAM<br />
verbaut und in unserem Modell 64 GByte<br />
Speicher. Mit Dock kostet diese<br />
Konfiguration 630 Euro, ohne<br />
Dock 490 Euro. n<br />
Mai / Juni 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
Hardware<br />
Dell Latitude 10 25<br />
Dell<br />
Dell Latitude 10 im Test<br />
Handliche<br />
Option<br />
Das Latitude 10 wird von Dell als<br />
pures Tablet geliefert. Die Anmutung<br />
des Geräts ist angenehm,<br />
die Verarbeitung vom glänzenden<br />
Display bis zum teilweise gummierten Rücken<br />
ohne Tadel. Selbst der über einen<br />
Schieberiegel entfernbare Akku und dessen<br />
Aufnahmefach stören bei der Handhabung<br />
nicht. Das Display löst mit 1366 x 768 Pixeln<br />
auf und gefällt in Farben, Helligkeit und<br />
Blickwinkel. Die Grafikleistung der integrierten<br />
Intel-Lösung spielt beim Hausgebrauch<br />
mit, dürfte aber bei grafisch aufwendigen<br />
Spielen ein Schwachpunkt sein. Filme und<br />
einfache Spiele zum Zeitvertreib sind kein<br />
Problem. Das Tablet reagierte im Test flott<br />
und ruckelfrei.<br />
Optionales<br />
Wer sich Tastatur und Maus wünscht, kommt<br />
am optionalen Dell Produktivity Dock fast<br />
nicht vorbei. Am Tablet selbst ist nur eine<br />
USB-Buchse integriert, die Tastatur oder<br />
Maus aufnehmen kann. Optional ist die Eingabe<br />
über einen Wacom-Stift möglich. Mit<br />
der Dockingstation lässt sich das Tablet<br />
laden, ein HDMI-Port, vier USB-Ports und ein<br />
Audio-Anschluss kommen hinzu sowie ein<br />
Gigabit-Ethernet-Port. Wer daheim oder im<br />
Büro damit arbeitet, kann dann auch ein Display<br />
anschließen.<br />
Ausrüstung<br />
In unserer Testversion hatte das Latitude<br />
<strong>Windows</strong> 8 Pro mit 32-Bit an Bord.<br />
2 GByte DDR3-Speicher mit<br />
800 MHz dienen als Arbeitsspeicher<br />
für den Atom Dual-Core-Prozessor<br />
von Intel mit 1,8 GHz. Die 64 GByte SSD<br />
lässt in der angelieferten Bestückung des Latitude<br />
rund 40 GByte auf der Platte zur Verfügung<br />
frei. Eine 128 GByte SSD soll als optionale<br />
Ausstattungsmöglichkeit folgen. Mit bis<br />
zu 8 Megapixel für die Rückkamera und<br />
2 Megapixel für die Frontkamera sind die üblichen<br />
unauffälligen Komponenten verbaut.<br />
Rund 800 Gramm bringt das Tablet auf die<br />
Waage. Wer auf <strong>Windows</strong> Pro verzichtet, bekommt<br />
das Latitude für rund 600 Euro.<br />
Dell bietet einen wechselbaren leistungsfähigeren<br />
Akku an. Mit 4 Zellen und 60 Wattstunden<br />
kostet der 95 Euro. Eingesetzt macht der<br />
kräftigere Akku das Tablet um die Hüfte fülliger<br />
und ragt leicht hervor. Standardmäßig<br />
kommt ein zweizelliger Akku mit 30 Wattstunden<br />
mit.<br />
Fazit<br />
Das Latitude 10 ist ein schicker, ausreichend<br />
motorisierter Begleiter für den Tabletbetrieb.<br />
Mit dem stärkeren Zusatzakku ist je nach<br />
Einsatz eine über 8-stündige Steckdosenabstinenz<br />
kein Problem. Wer intensiver mit dem<br />
Tablet arbeitet, wird wohl die Dockingstation<br />
dazu ordern. n<br />
Dell spielt auch in der<br />
Liga der vollwertigen<br />
<strong>Windows</strong>-8-Tablets mit.<br />
Das Latitude 10 nimmt<br />
dort die Position des<br />
alltagstauglichen<br />
Allrounders ein.<br />
Ulrich Bantle<br />
Abb. 1: Zwei Stromanschlüsse liegen<br />
an der Unterseite, einer davon in<br />
Micro-USB-Ausführung.<br />
Dell<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de Mai / Juni 2013
Hardware<br />
26<br />
Audio-Zubehör<br />
Test: Kopfhörer von Xqisit und Monster sowie JBL-Powerup<br />
Musikmacher<br />
Monster<br />
Xqisit und Monster<br />
legen neue Headsets<br />
auf. Der Lautsprecher<br />
JBL-Powerup lädt<br />
neben der Musikbeschallung<br />
das Handy<br />
auf. Wir haben genau<br />
hingehört. Ulrich Bantle<br />
Monster<br />
Monstermäßig<br />
Monster hat sich beim Inspiration einen<br />
schlauen Designkniff einfallen lassen. Das<br />
Band über dem Bügel ist austauschbar und<br />
sorgt so nicht nur für einen wechselnden<br />
Auftritt beim Träger, sondern möglicherweise<br />
auch für Nachbestellungen der in vielen Motiven<br />
versprochenen Bänder im Shop. Zwei<br />
Headbands liegen dem Inspiration-Kopfhörer<br />
bei: eines in schwarz glänzender Kroko-Optik<br />
und ein schwarzes Lederband. Die Bänder<br />
haften magnetisch und sind leicht zu<br />
wechseln. Der faltbare Kopfhörer kommt<br />
im praktischen Täschchen, in dem<br />
neben drei verschiedenen Audiokabeln<br />
auch noch ein Reinigungstuch<br />
liegt. Monster bietet den Kopfhörer<br />
in zwei Versionen an: mit passiver<br />
Außengeräuschunterdrückung<br />
(den haben wir getestet)<br />
und mit aktiver Noise-Cancellation,<br />
die über zwei AA-Batterien<br />
in der rechten Ohrmuschel gedeichselt<br />
wird. Eingehende Telefonanrufe<br />
faden die Musik<br />
aus, und über das passende<br />
Audiokabel mit Mikrofon lässt<br />
sich der Anruf annehmen und<br />
beenden, die Musik startet<br />
dann automatisch wieder.<br />
Auch zum Pausieren und Starten<br />
dient die Mikrofon-Schaltereinheit<br />
am verwicklungsarmen<br />
Flachbandkabel. Ein flottes Doppeltippen<br />
darauf springt beim Test mit dem Lumia 920<br />
zum nächsten Titel. Drei Kabelversionen liegen<br />
bei. Eine reine Audiokabelverbindung,<br />
eine universelle mit Mikro zum Telefonieren<br />
und eine für Apple-Geräte.<br />
Fazit<br />
Der Inspiration sitzt gut und ist dank reichlich<br />
gefütterter Ohrpolster bequem. Etwas mehr<br />
Anpressdruck hätten wir uns noch gefallen<br />
lassen. Der Sound ist auch mit dem passiv<br />
abgeschirmten Modell frei und ungestört von<br />
Außengeräuschen. Beim Musikhören zeigt<br />
sich der Inspiration fein abgestimmt, mit<br />
kräftigem Sound, ohne basslastig zu sein.<br />
Für rund 250 Euro darf man all das erwarten.<br />
„Xqisite“ Kopfbedeckung<br />
Der Xqisit LZ380 ist als Bluetooth-Kopfhörer<br />
ausgelegt, bringt aber auch ein Audiokabel<br />
zur physikalischen Koppelung mit dem<br />
Handy mit. Die neuen Hörer der XQ-Serie<br />
sind in glänzender Optik in leuchtendem Rot,<br />
Weiß und in Schwarz zu haben. Mit gepolstertem<br />
Bügel und abgeschirmten Ohrmuscheln<br />
spielt der LZ380 in der wertigen Liga<br />
mit. Der Kopfhörer lässt sich ebenfalls zusammenfalten<br />
und in der mitgelieferten Box<br />
unterbringen. Ein Audiokabel mit Bedieneinheit<br />
und integriertem Mikro für den Telefonbetrieb<br />
liegt bei sowie ein USB-Kabel zum<br />
Laden des Kopfhörers und ein Reinigungs-<br />
Mai / Juni 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
Hardware<br />
Audio-Zubehör 27<br />
tuch für den Glanz am Bügel. Zehn Stunden<br />
soll der Kopfhörer im drahtlosen Betrieb<br />
durchhalten, bevor er an die USB-Ladebuchse<br />
muss. Tipp: Gibt der Kopfhörer Pieptöne<br />
von sich, ist der Akku leer, auch wenn<br />
die Kontrollleuchte noch blinkt.<br />
Über Bluetooth verbunden ist der LZ380 mit<br />
integriertem Mikrofon als Freisprechanlage<br />
nutzbar. Der Ein/Aus-Schalter dient dann als<br />
Steuerung zur Annahme und zum Beenden<br />
von Anrufen. Das klappt auf Anhieb, der Ein/<br />
Aus-Schalter ist einigermaßen leicht zu ertasten,<br />
nach dem Auflegen dudelt die vom<br />
Anruf unterbrochene Musik weiter.<br />
Eine Besonderheit ist die Lautstärkeregelung<br />
und die Skipfunktion, die – als Sensorfeld<br />
ausgelegt – auf Fingerbewegung an der<br />
rechten Ohrmuschel reagiert. Das funktioniert<br />
im Test perfekt, rechtfertigt im Einsatz<br />
aber auch das beigelegte Reinigungstuch.<br />
Fazit<br />
Für die als Kampfpreis zu bezeichnenden<br />
100 Euro bietet der XQ reichlich Gegenleistung.<br />
Der Hörer sitzt gut und klingt gut, wenn<br />
auch hörbar basslastig. Dass der, je nach<br />
Funktion in Blau, Rot und Violett leuchtende<br />
Schalter für Bluetooth, Ladezustand und Ein/<br />
Aus im Bluetooth-Betrieb ab und an den<br />
Blinker setzt, hätte für unseren Geschmack<br />
nicht sein müssen. Den mit trendigem (Farb-)<br />
Design und bassiger Abstimmung anvisierten<br />
jüngeren Nutzern dürfte es wurscht sein.<br />
JBL-Powerup – Klingende<br />
Ladestation<br />
Die in Zusammenarbeit mit Nokia von Harman-Kardon-Ableger<br />
JBL produzierte Box<br />
kann das dafür vorbereitete <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong><br />
drahtlos aufladen, während es über Bluetooth<br />
Musik widergibt. Das ist praktisch und<br />
es hat kabellosen Chic, wenn Handy und<br />
Box im Verbund für die längerfristige musikalische<br />
Untermalung sorgen. Die Ladefunktion<br />
steht auch bei ausgeschalteter Box zur Verfügung,<br />
was die Suche nach dem Ladekabel<br />
unnötig macht. Die Box selbst braucht allerdings<br />
einen Stromanschluss.<br />
Der von JBL eingestellte Sound ist gut und<br />
beschallt handelsübliche mitteleuropäische<br />
Wohnzimmer absolut ausreichend mit klarem<br />
Sound und ausgewogenem Bass. Um dies<br />
zu erreichen, ist der Powerup nicht ganz so<br />
unauffällig in den Dimensionen wie der ein<br />
oder andere Konkurrent. Allerdings ist guter<br />
Klang einfach nicht von den dafür nötigen<br />
physikalischen Dimensionen zu trennen, JBL<br />
findet hier einen optisch erträglichen Kompromiss.<br />
Das Gerät koppelt, sollte das Handy dafür<br />
vorbereitet sein, auch über NFC mittels „Tap<br />
und Senden” und arbeitet dann im Bluetooth-Modus<br />
weiter. Den Ladebereich für<br />
das Handy zeigt die Box mit Leuchtmarkierungen<br />
an, die bei aufgelegtem Handy pulsierend<br />
den Ladezustand anzeigen und bei<br />
vollem Akku ausgehen.<br />
Fazit<br />
Für rund 250 Euro ist das JBL-Powerup in<br />
Blau, Weiß und Schwarz zu haben. Wer sich<br />
die Anschaffung überlegt, sollte auch sein<br />
Handy damit drahtlos laden können, sonst<br />
geht ein guter Teil der Funktion verloren. Was<br />
den Sound betrifft, macht man mit dem Kauf<br />
nichts falsch. n<br />
Xqisit<br />
Infos<br />
www.windows-phone-user.de/qr/29143<br />
JBL<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de Mai / Juni 2013
28<br />
Apps<br />
Neue Apps<br />
www.windows-phone-user.de/qr/28622<br />
Alle Links<br />
zu den Apps<br />
Neue Apps<br />
Frühlingserwachen<br />
Im <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> Store sprießen die Apps an allen Ecken und Enden. Wir haben querbeet einen<br />
frischen Strauß gebunden, der Ihnen gefallen dürfte. Ulrich Bantle<br />
Nataliia Natykach, 123RF<br />
Stundenplan<br />
Die App Stundenplan bietet<br />
nicht nur Schülern und Studenten<br />
ein Hilfsmittel, mit<br />
dem sich – wer hätte das gedacht –<br />
Stundenpläne erstellen lassen, auch<br />
daraus erwachsende Hausaufgaben<br />
managt die App. Zur Unterrichtsstunde<br />
können Lehrkraft, Raum und<br />
Fach hinzugefügt werden Wir hätten<br />
uns vorgefertigte Fachbelegungen<br />
gewünscht. Die Wochenansicht zeigt<br />
den Plan im Querformat. Mit Live-Tile<br />
und Import/Export über Skydrive sind<br />
schicke Features implementiert. Der<br />
Testversion fehlen Letztgenannte.<br />
PDF Reader<br />
Auch wenn die Entwickler<br />
von einer Testversion sprechen,<br />
sind die Ansätze des<br />
PDF Reader hoffnungsvoll. Man kann<br />
Dateien der Formate PDF, XPS und<br />
CBZ öffnen und in diese hineinzoomen.<br />
Die Dateien dürfen an Mails<br />
hängen, vom Skydrive stammen oder<br />
aus dem Office-Hub des Telefons. Löschen<br />
lassen sich die vom Programm<br />
gespeicherten Dateien ebenfalls. Der<br />
Reader ist schnell, stellt aber auf dem<br />
Lumia 920 PDFs mit Rand dar. Da es<br />
sich noch nicht um die finale Version<br />
handelt, ist die Wertung vorläufig.<br />
Disqus<br />
Die App ermöglicht den Zugang<br />
zur Diskussionsplattform<br />
Disqus, die von vielen<br />
Webseiten eingebunden wird. Mitdiskutieren<br />
und Diskussionen verwalten<br />
sind die Hauptfeatures. Moderationsaufgaben<br />
lassen sich auch erledigen,<br />
also Kommentare freischalten, löschen<br />
oder als Spam markieren. Ein<br />
Live-Tile informiert über neue Beiträge.<br />
Trotz deutscher Umsetzung<br />
sind vorgeschlagene Diskussionen<br />
englisch und die nach Sprache gefilterten<br />
Entdecken-Ergebnisse nicht als<br />
Standard zu setzen.<br />
0,99 Euro<br />
deutsch | 2.2.0.0 | 1 MByte<br />
ab <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7<br />
nnnnn<br />
kostenlos<br />
deutsch | 1.0.1.0 | 4 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />
nnnnn<br />
kostenlos<br />
deutsch | 1.1.0.0 | 2 MByte<br />
ab <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5<br />
nnnnn<br />
Mai / Juni 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
Apps<br />
Neue Apps 29<br />
Fotor<br />
In der Riege der Fotoeditoren für<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 ist Fotor einer<br />
der umfangreichen und einfach<br />
bedienbaren Vertreter. Filter wie Helligkeit,<br />
Kontrast, Sättigung und Schärfe stehen<br />
ebenso bereit wie die Funktionen<br />
Beschneiden, Rotieren, Hervorheben<br />
und allerlei weitere Effekte und Bilderrahmen.<br />
Die Ergebnisse lassen sich in<br />
die sozialen Netze schicken. Ein komplettes<br />
Programm, an dem es, zumal<br />
es auch noch kostenlos ist, nichts auszusetzen<br />
gibt.<br />
kostenlos<br />
englisch | 1.0.0.0 | 13 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />
nnnnn<br />
Photosynth<br />
Seit Kurzem ist die Microsoft-App<br />
zur Erstellung<br />
von Panoramabildern auch<br />
für <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 verfügbar. Weil<br />
Photosynth unserer Meinung nach ein<br />
Knüller ist, erwähnen wir die App hier<br />
noch mal. Das einfach zu bedienende<br />
Panoramaprogramm nistet sich in die<br />
Foto-Apps der Kamera ein und funktioniert<br />
intuitiv. Den von einigen Nutzern<br />
reklamierten Fehler, dass die Kamera<br />
nach dem Einsatz nur noch<br />
einen grünen Bildschirm zeigt, konnten<br />
wir nicht reproduzieren. Fehlt nur<br />
noch die deutsche Übersetzung.<br />
Cyclometer<br />
Nominell dem Radfahren gewidmet,<br />
zeichnet der werbefinanzierte<br />
Cyclometer auch<br />
Daten sonstiger Bewegungs(sport)<br />
arten auf. Geschwindigkeitsanzeigen<br />
und Zeitmessungen geben Auskunft<br />
über das absolvierte Pensum und die<br />
verbrannten Kalorien. Die Hausrunde<br />
lässt sich mit der Funktion „Rennen<br />
gegen sich selbst“ vergleichend absolvieren.<br />
Als Kartenanzeige der abgespulten<br />
Trainingskilometer dienen<br />
die Nokia Maps. Schön gemacht,<br />
aber die deutsche Übersetzung ist<br />
unterirdisch und missverständlich.<br />
HD Photoviewer<br />
Dass <strong>Windows</strong>-<strong>Phone</strong>-8-<br />
Kameras weitaus bessere<br />
Fotos machen, als auf dem<br />
eigenen Display dargestellt, macht<br />
sich HD Photo Viewer zunutze. Die<br />
App verspricht eine schärfere Ansicht<br />
und bessere Zoommöglichkeiten,<br />
was sie (in der Regel) auch halten<br />
kann. Wer viel fotografiert, sollte der<br />
App einen Chance geben. Die Testversion<br />
hat löblicherweise keine Einschränkungen.<br />
Zufriedene Nutzer<br />
sollten dem updatefreudigen Entwickler<br />
anschließend die 99 Cent<br />
gönnen.<br />
kostenlos<br />
englisch | 1.6.0.0 | 3 MByte<br />
ab <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5<br />
nnnnn<br />
kostenlos<br />
deutsch | 1.0.0.11 | 4 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />
nnnnn<br />
0,99 Euro<br />
englisch | 2.3.2.0 | 1 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />
nnnnn<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de Mai / Juni 2013
Apps<br />
30<br />
Neue Apps<br />
Flightradar 24<br />
Der Flugradar greift auf Daten von Flugzeugen mit einem ADS-<br />
B-Transponder und in den USA auch auf FAA-Angaben zurück<br />
und stellt so den gewünschten Luftraum mit aktuell dort vorhandenen<br />
Fliegern dar. Die Flüge bewegen sich in Echtzeit über das<br />
Display, lassen sich antippen, um so Informationen zum Flug und Flugzeug<br />
zu bekommen, also Geschwindigkeit und Höhe, Flugnummer und<br />
Flugzeugtyp, Bestimmungsort und Herkunft. Flightradar hat schon auf<br />
anderen Smartphone-Plattformen Karriere gemacht. Ein besonderes<br />
Feature ist die Cockpitsicht, die den Flugverlauf auf dem nachgeladenen<br />
(Satelliten-)Kartenmaterial sichtbar macht, was im Test bis auf die<br />
letzten Meter des Landeanflugs auf den Münchener Flughafen auch<br />
klappt. Erst dann ist zu hoffen, dass die Signale nicht mit den wilden<br />
Manövern auf dem Flugfeld übereinstimmten. Für Fans ein Muss.<br />
2,99 Euro<br />
englisch | 2.0.3.1 | 9 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />
nnnnn<br />
SMS All in One Free<br />
Die App erinnert und verschickt<br />
zuvor terminierte<br />
SMS-Nachrichten. So lassen<br />
sich Weihnachtswünsche und<br />
sonstige Botschaften an einzelne Personen<br />
oder Gruppen vorab anlegen<br />
und zum festgelegten Datum versenden.<br />
Die App hat einige Templates an<br />
Bord, die in ASCII-Art Glück- und Liebeswünsche<br />
anfügen. Es lassen sich<br />
auch eigene Vorlagen erstellen. Für<br />
bestimmte Anlässe, zu denen man<br />
gern eine SMS schicken möchte, ist<br />
die App hilfreich, denn sie vergisst<br />
dieses Vorhaben nicht.<br />
StopMusic<br />
Dass <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> die<br />
einmal gestartete Musikwiedergabe<br />
hartnäckig auf dem<br />
oberen Bildschirmrand verewigt, damit<br />
das Musikstück von dort erneut<br />
abgespielt werden kann, ärgert manchen<br />
Benutzer doch dauerhaft. Ein<br />
guter Grund für einige Apps, sich dem<br />
Beenden der Musikwiedergabe zu<br />
widmen. Die neue StopMusic gefällt<br />
uns durch die dargereichte Auswahl<br />
an Buttons, die sich auf den Startscreen<br />
pinnen lassen, um die Funktion<br />
auszulösen. Der Rest ist Schweigen,<br />
wie es sein soll.<br />
Instant Buttons<br />
Wer TV-Total-Showmaster<br />
Stefan Raab schon mal an<br />
seinen Knöpfen mit dort hinterlegten<br />
Video- oder Audio-Ausschnitten<br />
hat hantieren sehen, weiß,<br />
wie Instant Button funktioniert. Auf<br />
Knopfdruck werden Sounds abgespielt,<br />
die auch aus Zitaten und Titelmelodien<br />
von Filmen und TV-Serien<br />
bestehen können. Das ist (nicht immer)<br />
witzig. Nervig ist die nur alphabetisch<br />
geordnete Button-Übersicht.<br />
Die Suche ist langsam. Die hinterlegten<br />
Töne lassen sich aber als Klingelton<br />
nutzen und zu Favoriten ordnen.<br />
kostenlos<br />
englisch | 1.0.0.0 | 1 MByte<br />
ab <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5<br />
nnnnn<br />
kostenlos<br />
englisch | 1.0.1.0 | 1 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />
nnnnn<br />
kostenlos<br />
englisch | 1.0.1.1 | 22 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />
nnnnn<br />
Mai / Juni 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
Apps<br />
Neue Apps 31<br />
Weight Tracker<br />
Wer sich eine Diät verordnet hat<br />
oder nur sein Gewicht und dessen<br />
Tendenz nach oben oder<br />
unten beobachten will, ist mit Weight Tracker<br />
gut bedient. Die App speichert das<br />
Resultat des täglichen Wiegens in ihrem<br />
Datenbestand, erstellt daraus Diagramme<br />
und nimmt auch ein vom Nutzer festgelegtes<br />
Wunschgewicht entgegen. Die App hat<br />
sich dem <strong>Windows</strong>-<strong>Phone</strong>-Stil verschrieben,<br />
was sie erfreulich intuitiv bedienbar<br />
macht. Die Gewichtsdaten sind auf Skydrive<br />
und Dropbox speicherbar.<br />
0,99 Euro<br />
deutsch | 1.5.0.1 | 2 MByte<br />
ab <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5<br />
nnnnn<br />
Wear It<br />
Mode-Inspiration von kreativen<br />
Leuten vereint Wear It<br />
unter seinem App-Dach. Zu<br />
den Outfits ist jeweils noch die Inspiration<br />
dazu vermerkt. Die Einzelteile<br />
sind antippbar und verlinken in der<br />
Regel zu einem Shop. Ein Doppeltippen<br />
auf die Klamottenideen selbst<br />
linkt zu Facebook und dem dort geposteten<br />
Eintrag zum jeweiligen Kreativen.<br />
Die App ist simpel, aber schön<br />
gemacht. Ob sich Modebewusste<br />
davon inspirieren lassen, sei dahingestellt.<br />
Wer es tragen kann, installiert<br />
sich Wear It.<br />
WebApps<br />
Wer verzweifelt ist, weil<br />
seine gewünschte App<br />
nicht im <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong><br />
Store zu finden ist, kann auf WebApps<br />
hoffen. Dort sind schön sortiert in Kategorien<br />
webbasierte Apps aufgelistet,<br />
also keine Apps aus dem Store,<br />
sondern deren Umsetzung im Internet.<br />
Das ist nützlich und die Funde<br />
lassen sich auf die Startseite heften.<br />
Außerdem landen die gewählten Einträge<br />
in der eigenen Sammlung. Die<br />
Entwickler haben ihre App im Look<br />
des <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> Store gebaut.<br />
Empfehlenswert.<br />
Dual Cam Photos<br />
Smartphones haben oft zwei<br />
Kameras. Dual Cam Photo<br />
nutzt beide und löst beide<br />
aus. Den Schnappschuss der zweiten<br />
Kamera kann man verzögert auslösen.<br />
Die Fotos baut das Programm<br />
zusammen. Auf diese Weise lassen<br />
sich Sehenswürdigkeiten mit dem eigenen<br />
Konterfei versehen. Die unterschiedlichen<br />
Auflösungen von Hauptund<br />
Frontkamera gleicht Dual Cam<br />
Photo aus. Das klappt, gute Aufnahmen<br />
sind aber wegen wechselnder<br />
Hintergründe schwer anzufertigen.<br />
Die Bedienung ist etwas haklig.<br />
kostenlos<br />
englisch | 1.0.0.0 | 1 MByte<br />
ab <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5<br />
nnnnn<br />
kostenlos<br />
englisch | 1.2.0.0 | 1 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />
nnnnn<br />
kostenlos<br />
englisch | 1.4.0.0 | 1 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />
nnnnn<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de Mai / Juni 2013
Apps<br />
32<br />
Lockscreen-Apps<br />
Denis Smirnov, 123RF<br />
Frische Hintergrundbilder für den Lockscreen<br />
Tapetenwechsel<br />
Unter <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 können Apps den Hintergrund des<br />
Lockscreens austauschen. Einige bringen dafür eine riesige<br />
Auswahl an schicken Bildern mit, andere bedienen sich bei<br />
Flickr & Co. oder in der Sammlung des Nutzers. Hier eine<br />
Übersicht der besten Apps. Daniel Dubsky<br />
Abb. 1: Welche App den Lockscreen<br />
beliefert, legen Sie unter<br />
„Sperrbildschirm“ fest.<br />
Eine der wichtigsten Neuerungen in<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 ist der neue<br />
Lockscreen, den nicht mehr nur die<br />
System-Apps mit Statusmeldungen<br />
beschicken können, sondern auch andere<br />
Apps. Und auch das Hintergrundbild des<br />
Sperrbildschirms können Apps austauschen<br />
und so in regelmäßigen Abständen für einen<br />
frischen Look sorgen.<br />
Welche App den Sperrbildschirm mit Bildern<br />
beliefern darf, wird unter „Einstellungen“ und<br />
„Sperrbildschirm“ festgelegt. Standardmäßig<br />
tauchen dort nur die Einträge „Foto“ und<br />
„Bing“ auf: „Foto“ erlaubt die Auswahl eines<br />
Bildes aus der Sammlung des Nutzers,<br />
„Bing“ bringt das Bild des Tages von der<br />
Microsoft-Suche auf den Lockscreen. Alle<br />
weiteren Optionen holt man sich erst mit<br />
Apps auf das <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>, zum Beispiel<br />
mit Wetter-Apps, die ein zum Wetter passendes<br />
Bild und eine Wettervorschau anzeigen,<br />
oder mit der Facebook-App von Microsoft,<br />
die Bilder aus den Facebook-Alben des Nutzers<br />
auf den Lockscreen bringt.<br />
Um solche Apps soll es allerdings in diesem<br />
Artikel nicht gehen, sondern nur um spezialisierte<br />
Anwendungen, die sich nichts anderem<br />
verschrieben haben als den Lockscreen<br />
mit Bildern zu versorgen. Diese bieten eine<br />
bessere Bildauswahl und ausgeklügelte Optionen.<br />
Locksider<br />
Locksider liefert eine große Auswahl<br />
stilistisch sehr gelungener Bilder.<br />
Damit die App diese auf dem<br />
Lockscreen anzeigen kann, muss der Nutzer<br />
sie unter „Einstellungen“ und „Sperrbildschirm“<br />
auswählen, worauf sie beim ersten<br />
Start aber vorbildlich hinweist. Die meisten<br />
anderen Apps in diesem Artikel fragen, ob<br />
sie den Lockscreen ändern dürfen, und passen<br />
die Einstellungen dann selbst an, sodass<br />
der Nutzer nicht Hand anlegen muss.<br />
Direkt auf der Startseite von Locksider kann<br />
der Nutzer durch eine Zufallsauswahl von<br />
Bildern blättern und das gewünschte Bild mit<br />
einem Tippen zum Hintergrund seines Lockscreens<br />
machen. Dort verbleibt es, bis der<br />
Nutzer ein anderes Bild auswählt.<br />
In den Einstellungen lässt sich allerdings<br />
auch festlegen, dass Locksider das Bild automatisch<br />
wechselt – angeboten werden vier<br />
Intervalle zwischen stündlich und täglich.<br />
Das klappt gut und der Lockscreen wird automatisch<br />
mit frischem Material versorgt.<br />
Mai / Juni 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
Apps<br />
Lockscreen-Apps 33<br />
Abb. 2 und 3: Locksider liefert eine große Zufallsauswahl sehr schöner<br />
Bilder, vom Naturfoto bis zu abstrakten Formen. Alles ist hochwertig<br />
und hat Stil.<br />
Abb. 4 und 5: Lockslides kann die Bilder in Abhängigkeit von Zeit und<br />
aktuellem Standort auf dem Lockscreen anzeigen, Letzteres klappt<br />
aber nicht immer.<br />
Wer will, kann die Bildauswahl einschränken,<br />
indem er auf dem Startscreen der App nach<br />
links wischt und in der Kategorieauswahl nur<br />
die Kategorien aktiviert, deren Bilder am besten<br />
gefallen.<br />
Schade ist lediglich, dass man nirgendwo<br />
eine Komplettauswahl aller verfügbaren Bilder<br />
aufrufen kann, um seine Favoriten herauszusuchen.<br />
Wer ein Bild aus der Vergangenheit<br />
erneut auswählen will, muss sich teilweise<br />
ziemlich lange durch die Zufallsauswahl<br />
arbeiten, bis das gewünschte Bild auftaucht.<br />
Andererseits kennt man so nicht auf<br />
einen Schlag das komplette Angebot und die<br />
App bietet immer wieder Neues und Überraschendes.<br />
Die Bilder sind richtig klasse und<br />
die 99 Cent für die App sehr gut angelegt.<br />
0,99 Euro<br />
englisch | 1.0.0.6 | 1 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />
nnnnn<br />
Locksider+<br />
Die Plus-Version von Locksider bietet<br />
alle Features der Standardversion,<br />
darüber hinaus aber noch die<br />
Möglichkeit, einzelne Bilder auf dem Handy<br />
zu speichern. Diese landen dann im Bilder-<br />
Hub unter „Gespeicherte Bilder“. Dort lassen<br />
sie sich über die Lockscreen-Einstellungen<br />
von <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 als Lockscreen-Hintergrund<br />
auswählen. Schöner wäre es natürlich<br />
gewesen, Locksider+ würde selbst auf<br />
diese gespeicherten Hintergründe zugreifen<br />
und sie im Wechsel anzeigen. So könnte<br />
sich der Nutzer eine individuelle Auswahl zusammenstellen,<br />
die durchrotiert.<br />
Zweites zusätzliches Feature der Plus-Version<br />
ist die Anzeige von Wetterinformationen<br />
auf dem Lockscreen. Diese wird in den Einstellungen<br />
aktiviert und immer dann aktualisiert,<br />
wenn das Lockscreen-Bild ausgetauscht<br />
wird.<br />
1,99 Euro<br />
englisch | 1.0.1.2 | 1 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />
nnnnn<br />
Lockslides<br />
Lockslides bringt ein paar Bilder als<br />
Grundbestückung mit, ist ansonsten<br />
aber auf das Material des Nutzers<br />
angewiesen. Dieses kann die App über<br />
Regeln zu bestimmten Zeiten anzeigen oder<br />
auch in Abhängigkeit vom Ort. In fünf Intervallen<br />
zwischen 30 Minuten und einmal pro<br />
Tag wird das Lockscreen-Bild automatisch<br />
gewechselt.<br />
Über das Plus-Zeichen fügt der Nutzer einzelne<br />
Bilder aus dem Bilder-Hub hinzu und<br />
organisiert sie in Alben. Komplette Ordner<br />
lassen sich leider nicht auswählen, was das<br />
Füllen der App etwas mühselig macht. Alben,<br />
die als „aktiv“ markiert sind, werden für die<br />
Belieferung des Lockscreens herangezogen,<br />
die als „inaktiv“ markierten nicht. Diese kön-<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de Mai / Juni 2013
Apps<br />
34<br />
Lockscreen-Apps<br />
Abb. 6 und 7: Lock Buster erstellt eine Collage aus Fotos des Nutzers,<br />
die nach unten hin etwas dunkler wird, damit man die Statusmeldungen<br />
auf dem Lockscreen gut ablesen kann.<br />
Abb. 8 und 9: Hello Friends verfährt ebenso, verwendet allerdings statt<br />
Fotos aus dem Bilder-Hub die Bilder der Kontakte aus dem Adressbuch.<br />
Allerdings kann man die Auswahl einschränken.<br />
nen allerdings über Regeln angesprochen<br />
werden, sodass man ziemlich detailliert festlegen<br />
kann, welche Bilder wann und wo auf<br />
dem Lockscreen landen – zumindest prinzipiell.<br />
Denn während die Anzeige ausgewählter<br />
Alben zu bestimmten Uhrzeiten und Wochentagen<br />
im Test gut klappt, sind die Ortsregeln<br />
bisweilen unzuverlässig. Das ist<br />
schade, denn eigentlich sind sie sehr gut<br />
aufgebaut: Der Nutzer wählt über eine Karte<br />
eine Adresse oder seinen aktuellen Standort,<br />
legt einen Radius fest, in dem die Regel gelten<br />
soll, und vergibt einen sprechenden Namen,<br />
etwa „Büro“.<br />
Was der App fehlt, ist eine Funktion zum Zuschneiden<br />
der Bilder. Der Lockscreen benötigt<br />
Bilder im Hochformat, weshalb die App<br />
bei Bildern im Querformat einfach die Bildmitte<br />
anzeigt – was unter Umständen nicht<br />
der schönste Bildausschnitt ist, der sich aus<br />
einem Foto gewinnen lässt.<br />
kostenlos<br />
deutsch | 1.0.1.0 | 5 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />
nnnnn<br />
Lock Buster<br />
Lock Buster erstellt für den Lockscreen<br />
eine Collage aus Bildern des<br />
Nutzers. Dieser wählt einen oder<br />
mehrere Bilder-Ordner aus seiner Sammlung<br />
aus, deren Inhalt dann in die Collage einfließt,<br />
wobei es sich im Prinzip nur um eine<br />
Anordnung der Bilder in einem Raster von<br />
beispielsweise 5 x 8 Kacheln handelt. Es stehen<br />
sechs Vorlagen zur Wahl, von denen uns<br />
diejenigen Vorlagen besser gefallen, bei<br />
denen die Bilder etwas größer sind und nicht<br />
alle Bilder in derselben Größe eingebaut werden<br />
– das wirkt für unseren Geschmack<br />
etwas kleinteilig und eintönig.<br />
Lock Buster erstellt in regelmäßigen Abständen<br />
eine neue Collage und setzt diese auf<br />
den Lockscreen. Als Aktualisierungsintervall<br />
stehen neun Zeitspanen zwischen 30 Minuten<br />
und sieben Tagen zur Auswahl sowie<br />
„Never“. In diesem Fall wird die erstellte Collage<br />
dauerhaft auf dem Lockscreen angezeigt.<br />
Hier sollte man die Anordnung der Bilder<br />
über den Refresh-Button so lange ändern,<br />
bis man mit der Zusammenstellung zufrieden<br />
ist.<br />
0,99 Cent<br />
deutsch | 2.5.0.0 | 2 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />
nnnnn<br />
Hello Friends<br />
Hello Friends stammt vom selben<br />
Entwickler wie Lock Buster, die App<br />
ist daher ähnlich aufgebaut und<br />
macht auch fast das Gleiche: Statt Bildern<br />
aus dem Bilder-Hub werden hier die Fotos<br />
der Kontakte in einer Collage angeordnet.<br />
Der Nutzer legt fest, ob die App die Bilder<br />
aller Kontakte nutzen soll oder nur die, die<br />
Mai / Juni 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
Apps<br />
Lockscreen-Apps 35<br />
der Nutzer auswählt. Hilfreich ist<br />
es in jedem Fall, wenn man seine<br />
Kontakte gepflegt und mit einem<br />
Bild versehen hat. Viele Facebook-Freunde<br />
zu haben schadet<br />
auch nicht.<br />
Hello Friends bietet mit acht Vorlagen<br />
zwei mehr als Lock Buster,<br />
dieselben Aktualisierungsintervalle<br />
und ein paar Optionen, die<br />
der Schwester-App fehlen: So<br />
können beispielsweise Wetterinformationen<br />
oder der Akkustand<br />
auf dem Lockscreen eingeblendet<br />
werden, es lässt sich ein kleiner<br />
Abstand zwischen den einzelnen<br />
Bildern definieren und es<br />
gibt einige wenige Effekte, etwa<br />
Schwarz-Weiß.<br />
Die App steht auch für <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> 7.5 und 7.8 bereit, kann<br />
dort wegen der fehlenden Lockscreen-Fähigkeiten<br />
des Betriebssystems aber nicht ihren<br />
vollen Funktionsumfang ausspielen. Auf der<br />
alten Gerätegeneration erstellt sie ebenfalls<br />
die Collage, speichert diese jedoch im Bilder-<br />
Hub, wo sie der Nutzer manuell zum Lockscreen-Hintergrund<br />
machen kann.<br />
0,99 Cent<br />
deutsch | 4.1.0.0 | 2 MByte<br />
ab <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5<br />
nnnnn<br />
Lockstream<br />
Lockstream bedient sich im Skydrive<br />
des Nutzers und im Bilder-<br />
Hub. Der Nutzer wählt einzelne Bilder<br />
oder komplette Ordner aus und fügt sie<br />
der App hinzu. Von Änderungen in den Ordnern,<br />
etwa wenn neue Fotos in diesen landen,<br />
merkt die App nichts, da sie sich nur<br />
einmal, beim Hinzufügen, den Inhalt holt.<br />
Wir empfehlen, vor dem Hinzufügen die<br />
Checkbox „enable crop tool“ zu aktivieren,<br />
denn dann lassen sich die Bilder beschneiden.<br />
Keine Sorge: Die Originale werden nicht<br />
angetastet, die App erlaubt es lediglich, den<br />
Bildausschnitt zu wählen, der auf dem Lockscreen<br />
angezeigt wird. Das funktioniert einfach<br />
und gut und führt zu besseren Ergebnissen,<br />
als würde die App bei Bildern im Querformat<br />
einfach stur die Bildmitte anzeigen.<br />
Zudem konnten wir aus einigen Querformat-<br />
Fotos gleich mehrere sehr schöne Hochformatausschnitte<br />
für den<br />
Lockscreen gewinnen.<br />
Die App kann den Lockscreen<br />
in fünf verschiedenen<br />
Intervallen neu<br />
bestücken. Diese liegen<br />
zwischen 30 Minuten<br />
und einmal am Tag.<br />
Zudem lässt sich für<br />
jeden Stream (so heißen<br />
die Alben innerhalb der<br />
App) einstellen, an welchen<br />
Tagen und zu welchen<br />
Zeiten er herangezogen<br />
werden soll. Per<br />
Checkbox lässt sich ein<br />
Stream aber auch<br />
schnell komplett deaktivieren<br />
und aktivieren.<br />
Nervig ist, dass Lockstream<br />
hin und wieder<br />
den Sperrbildschirm von oben in die App<br />
fahren lässt, um das aktuelle Bild anzuzeigen.<br />
Zudem taten wir uns schwer, Streams<br />
wieder zu löschen, denn regelmäßig poppte<br />
beim längeren Gedrückthalten eines Streams<br />
nicht der Dialog mit der Löschoption auf. Abgesehen<br />
davon aber eine tolle App.<br />
Abb. 10: Vor allem bei Querformat-Fotos<br />
spielt Lockstream seine<br />
Stärken aus ...<br />
Abb. 11: ... kann der Nutzer doch<br />
den Ausschnitt wählen, der auf<br />
dem Lockscreen landen soll.<br />
0,99 Cent<br />
englisch | 1.1.1.0 | 1 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />
nnnnn<br />
Photostream<br />
Photostream bedient sich bei den<br />
unterschiedlichsten Quellen: Die<br />
App kann Bilder aus den lokalen<br />
Alben des Nutzers auf dem Lockscreen anzeigen,<br />
aber auch Bilder von dessen Skydrive,<br />
von Flickr und 500px.com, einer Foto-<br />
Community. Der Nutzer wählt die Quellen<br />
unter „photo sources“ aus, wobei man bei<br />
Flickr und 500px.com die Auswahl etwas<br />
einschränken kann, bei Flickr beispielsweise<br />
über Keywords, Nutzernamen und Gruppen,<br />
bei 500px.com über einige vorgegebene Kategorien.<br />
Da eine Internetverbindung benötigt wird, um<br />
Bilder von den Foto-Communities zu beziehen,<br />
ist es gut, dass in den Einstellungen der<br />
App standardmäßig die Option „Update only<br />
on Wifi“ aktiviert ist. Dort kann man den Bildwechsel<br />
auf dem Lockscreen zudem auf eine<br />
bestimmte, tägliche Zeitspanne beschrän-<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de Mai / Juni 2013
Apps<br />
36<br />
Lockscreen-Apps<br />
Abb. 12 und 13: Photostream kann zwar neben Bildern des Nutzers<br />
auch Bilder von Flickr und 500px.com verwenden, merkt sich aber leider<br />
den gewählten Bildausschnitt nicht.<br />
Abb. 14 und 15: Lock Themes bietet Bilder aus verschiedenen Themenbereichen,<br />
wie oft der Lockscreen aktualisiert wird, kann der Nutzer<br />
mit der App aber nicht bestimmen.<br />
Infos<br />
www.windows-phone-user.de/qr/28541<br />
ken. Das ist praktisch, da beispielsweise in<br />
den Nachtstunden nur selten ein frisches<br />
Lockscreen-Bild benötigt wird.<br />
Photostream bietet neun Intervalle für die<br />
Aktualisierung, die zwischen 30 Minuten und<br />
sieben Tagen liegen.<br />
Großer Nachteil der App, die durch die Anbindung<br />
an die Foto-Communities auf ein<br />
riesiges Bilderreservoir zugreifen kann: Der<br />
Nutzer kann zwar für das aktuell ausgewählte<br />
Bild einen Bildausschnitt wählen, doch Photostream<br />
merkt sich leider nicht welchen.<br />
Wird der Lockscreen regelmäßig aktualisiert<br />
und das Bild ist irgendwann erneut an der<br />
Reihe, wird wieder ganz simpel die Bildmitte<br />
genommen – was bei Querformat oft nicht<br />
vorteilhaft ist.<br />
Für 99 Cent lässt sich Photostream von der<br />
Werbung befreien und bietet dann auch ein<br />
Theme mit schwarzem App-Hintergrund.<br />
kostenlos 0,99 Euro ohne Werbung<br />
englisch | 2.1.0.0 | 2 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />
nnnnn<br />
Lock Themes<br />
Lock Themes bietet Bilder zu verschiedenen<br />
Themen, etwa bekannten<br />
Spielen, Filmen und Schauspielern,<br />
aber auch das Bild des Tages von Bing,<br />
Bilder von ESPN und CNN Travel und Landschafts-<br />
und Weltraumbilder. Am besten man<br />
schaut sich erst ein wenig in der Testversion<br />
um, ob etwas für den eigenen Geschmack<br />
dabei ist, bevor man die App kauft.<br />
Wie oft die App den Lockscreen aktualisiert,<br />
hängt vom ausgewählten Theme ab – die<br />
Möglichkeit, ein Intervall einzustellen, gibt es<br />
nicht. Die App ist überhaupt sehr arm an Optionen.<br />
Im Prinzip bestimmt der Nutzer lediglich<br />
das Theme, und das war’s.<br />
0,99 Euro<br />
deutsch | 1.1.0.0 | 1 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />
nnnnn<br />
Fazit<br />
Neben den genannten finden sich im Store<br />
noch unzählige andere Apps, die den Lockscreen<br />
mit Bildern ausstatten können, aber<br />
die hier aufgeführten haben sich in den vergangenen<br />
Wochen als unsere Favoriten herauskristallisiert.<br />
Geht es darum, eigene Fotos<br />
auf den Lockscreen zu bringen, lautet<br />
unsere Empfehlung Lockstream, weil der<br />
Nutzer den Bildausschnitt wählen kann und<br />
sich die App diesen merkt. Wer sich nicht<br />
selbst um die Bilder kümmern will, greift zu<br />
Locksider, dessen Werke uns richtig, richtig<br />
gut gefallen. Beide Apps kosten 99 Cent,<br />
sind diese aber wert. Soll es nichts kosten,<br />
ist Lockslides eine gute Wahl, da die App einige<br />
hübsche Bilder mitbringt, aber auch Fotos<br />
des Nutzers verwenden kann. Letztere<br />
sollte man eventuell vorher mit einer Bildbearbeitungsapp<br />
zuschneiden. n<br />
Mai / Juni 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
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mobile <strong>Windows</strong>-Welt<br />
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38<br />
Apps<br />
Wähl-Apps<br />
www.windows-phone-user.de/qr/28750<br />
Alle Links<br />
zu den Apps<br />
Nirot Sriprasit, 123RF<br />
Zu der auf dem <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong><br />
vorinstallierten Telefon-App gibt es<br />
Alternativen, die zusätzliche<br />
Funktionen bieten, sich besser<br />
anpassen lassen oder auch nur<br />
hübscher aussehen. Thomas Pentenrieder<br />
Alternative Wähl-Apps für <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong><br />
Wahlomaten<br />
Speed Dialer<br />
Speed Dialer erlaubt es,<br />
zwölf Knöpfe mit Namen<br />
und Telefonnummern zu belegen,<br />
die beim Start der Anwendung<br />
in einem 3x4-Grid angezeigt werden.<br />
Von dort lassen sich die gespeicherten<br />
Kontakte direkt anrufen.<br />
Beim ersten Start der App werden die<br />
leeren Buttons angezeigt – ohne Hinweis,<br />
wie sich diese füllen lassen.<br />
Hierfür einfach die Knöpfe länger gedrückt<br />
halten. Telefonnummern kann<br />
man bequem im Adressbuch suchen,<br />
Namen müssen allerdings selbst eingetragen<br />
werden.<br />
Rotary Dialer Free<br />
Rotary Dialer Free bringt das<br />
gute alte Wählscheibentelefon<br />
zurück. So wie man es<br />
von früher kennt, lässt sich eine – hier<br />
natürlich virtuelle – Drehscheibe je<br />
nach gewünschter Nummer bis zum<br />
Anschlagspunkt drehen. Der Wählvorgang<br />
wird von einem typisch knarzenden<br />
Geräusch untermalt, das den<br />
Nostalgie-Effekt perfekt macht.<br />
In den Einstellungen lassen sich zwei<br />
Sounds und vier Designs auswählen.<br />
Die kostenpflichtige Version ist werbefrei<br />
und bringt zwei weitere Designs<br />
mit.<br />
<strong>Phone</strong> Dialer<br />
Fängt man in <strong>Phone</strong> Dialer<br />
an, eine Nummer oder einen<br />
Namen zu tippen, werden<br />
automatisch passende Vorschläge<br />
aus dem Adressbuch angezeigt.<br />
Zudem lässt sich die Mailbox durch<br />
langes Drücken der „1“ anrufen.<br />
Auch eine Anrufliste ist einsehbar,<br />
diese führt allerdings aufgrund von<br />
Einschränkungen seitens <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> nur die ausgehenden Anrufe<br />
auf, die mit <strong>Phone</strong> Dialer getätigt wurden.<br />
Für den Startscreen kann man<br />
aus vier Kacheldesigns wählen, leider<br />
fehlt hier der klassische Telefonhörer.<br />
kostenlos<br />
deutsch | 1.3.0.0 | < 1 MB<br />
ab <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7<br />
nnnnn<br />
kostenlos 0,99 Euro ohne Werbung<br />
englisch | 1.3.0.0 | 7 MByte<br />
ab <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7<br />
nnnnn<br />
kostenlos<br />
deutsch | 1.9.0.0 | 2 MByte<br />
ab <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5<br />
nnnnn<br />
Mai / Juni 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
Apps<br />
Wähl-Apps 39<br />
RapDialer<br />
RapDialer hat sich zum Ziel gesetzt,<br />
die Telefon-App von <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> zu ersetzen. Neben vielen<br />
Funktionen wurde vor allem auf Personalisierbarkeit<br />
und schnelle Bedienung Wert gelegt.<br />
Die Navigation und zahlreiche Funktionen<br />
werden mit praktischen Wischgesten bedient,<br />
etwa das Ein- und Ausblenden der<br />
Wähltastatur oder das Öffnen des Einstellungsmenüs.<br />
Außerdem lassen sich falsch<br />
eingetippte Nummern durch einfaches<br />
Durchstreichen löschen.<br />
Kontakte können in Gruppen organisiert und<br />
zur Schnellwahl hinzugefügt werden. Zudem<br />
lässt sich eine Liste mit Favoriten anlegen,<br />
die mit einem Knopfdruck angezeigt werden<br />
kann. Bei den zahlreichen Funktionen ist es<br />
sehr lobenswert, dass man beim ersten Start<br />
der App eine ausführliche<br />
Anleitung erhält.<br />
Das Einstellungsmenü<br />
lässt kaum Wünsche<br />
offen. Man kann zum<br />
Beispiel das Aussehen<br />
der Wähltastatur<br />
anpassen, die angezeigten<br />
Details der<br />
Kontakte auswählen<br />
oder die Anzeigesprache<br />
ändern. Deutsch<br />
ist leider nicht verfügbar.<br />
kostenlos 2,99 Euro ohne Werbung<br />
englisch | 2.6.1.3 | 3 MByte<br />
ab <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5<br />
nnnnn<br />
Dialer+ Free<br />
Dialer+ Free orientiert sich<br />
auf den ersten Blick stark an<br />
der in <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> enthaltenen<br />
Telefon-App. Hinzukommt<br />
aber, dass die sogenannte „Smart<br />
Dial“-Funktion bereits beim Tippen<br />
einer Nummer oder eines Namens<br />
passende Kontakte aus dem eigenen<br />
Adressbuch anzeigt. Die Anzahl der<br />
Vorschläge kann in den Einstellungen<br />
angepasst werden, genau wie das<br />
Format der Telefonnummern.<br />
Die eingeblendete Werbung stört in<br />
der kostenlosen Version leider sehr,<br />
da sie nicht am Displayrand sitzt.<br />
Metro Dialer Free<br />
Metro Dialer Free liefert eine<br />
auf das Minimum reduzierte<br />
Wähltastatur-App. Zur Auswahl<br />
stehen ein gewöhnliches Nummernpad<br />
und eine Wählscheibe im<br />
Metro-Stil. In den Einstellungen lassen<br />
sich die Soundeffekte ändern<br />
oder bei Bedarf ganz abschalten. Für<br />
die Wählscheibe wäre eine kurze Anleitung<br />
nicht verkehrt gewesen.<br />
Die Werbung in der App ist dezent<br />
untergebracht, sodass sie nicht stört.<br />
Für 99 Cent lässt sich die kostenpflichtige<br />
Version ohne die Anzeigen<br />
kaufen.<br />
Quick Dial Free<br />
Quick Dial Free lässt den<br />
Nutzer zwölf Kacheln mit<br />
verschiedenen Kontakten<br />
belegen, um diese schnell anrufen zu<br />
können. Die Informationen hierfür<br />
können aus dem Adressbuch geladen<br />
oder manuell eingetippt werden.<br />
Schön ist, dass man ein Foto oder<br />
eine beliebige Akzentfarbe als Hintergrund<br />
der Kachel auswählen kann.<br />
Über das Menü lassen sich zudem<br />
Gruppen-SMS an die eingetragenen<br />
Kontakte versenden, und auch das<br />
Hintergrundbild der App kann man in<br />
den Einstellungen ändern.<br />
kostenlos 1,99 Euro ohne Werbung<br />
englisch | 2.0.0.0 | < 1 MByte<br />
ab <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5<br />
nnnnn<br />
kostenlos 1,99 Euro ohne Werbung<br />
englisch | 1.0.0.0 | 2 MByte<br />
ab <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5<br />
nnnnn<br />
kostenlos 0,99 Euro ohne Werbung<br />
deutsch | 1.2.0.0 | < 1 MByte<br />
ab <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5<br />
nnnnn<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de Mai / Juni 2013
1Gbit/s<br />
Port
42<br />
Apps<br />
Browser-Alternativen<br />
www.windows-phone-user.de/qr/28928<br />
Alle Links<br />
zu den Apps<br />
Browser-Alternativen<br />
Weitere Wege<br />
ins Web<br />
faysal farhan, 123RF<br />
Microsofts Internet Explorer bekommt durch neue<br />
Apps im Store zunehmend Konkurrenz. Wir haben<br />
probiert, ob die Neuen dem Hausherrn den Rang<br />
ablaufen können. Ulrich Bantle<br />
Surfcube 3D<br />
Browsen mit Effekt. Surfcube<br />
3D setzt spielerisch<br />
um, was ein Browser<br />
braucht. History und Tabs der Apps<br />
sind per Wischbewegung aufzurufen,<br />
die das Browserfenster wie einen<br />
Würfel dreht. Mit Verlinkung zu sozialen<br />
Netzen und experimentierfreudigen<br />
Funktionen wie dem Joystick zur<br />
Steuerung ist der Surfcube ein vollwertiger<br />
Herausforderer des Internet<br />
Explorers. Die kostenlose Version<br />
blendet Werbung ein. Wer Gefallen<br />
am Würfelspiel gefunden hat, sollte<br />
die Bezahloption erwägen.<br />
Nokia Xpress<br />
Die Finnen spendieren ihren<br />
Lumia-Geräten einen eigenen<br />
Browser. Der verspricht<br />
weniger Bandbreitenverbrauch,<br />
indem er die aufgerufenen Webseiten<br />
über einen Cloud-Service leitet, komprimiert<br />
und dann auf das Gerät<br />
schickt. Eine Quicklink-Option führt<br />
beim Antippen eines Worts zu Diensten<br />
wie Wikipedia. Webseiten lassen<br />
sich an die Startseite heften. Die<br />
Funktion „Magazines“ speichert Artikel<br />
zum Offline-Nachlesen. Das sparsame<br />
Browsen mit Zwischenstation<br />
wirkt gefühlt aber auch langsamer.<br />
Incognito Browser<br />
Der Incognito Browser hat<br />
sich dem möglichst anonymen<br />
Surfen verschrieben. Er<br />
speichert deshalb keine History, sichert<br />
die vom Nutzer hinzugefügten<br />
Favoriten auf Wunsch mit einem<br />
Passwort und verhindert per Option<br />
Scripting. Damit hat es sich dann<br />
aber auch schon mit dem Inkognito-<br />
Anspruch. Wie bei anderen Apps und<br />
Browsern üblich landen laut Datenschutzerklärung<br />
allerhand Benutzerdaten<br />
beim Hersteller. An Dritte, so<br />
das Versprechen, werden die Daten<br />
aber nicht weitergegeben.<br />
kostenlos werbefrei 1,99 Euro<br />
englisch | 5.0.1.0 | 2 MByte<br />
ab <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5<br />
nnnnn<br />
kostenlos<br />
englisch | 1.0.14.0 | 2 MByte<br />
exklusiv für Lumia und WP 8<br />
nnnnn<br />
kostenlos<br />
englisch | 2.0.0.0 | 1 MByte<br />
ab <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5<br />
nnnnn<br />
Mai / Juni 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
Apps<br />
Browser-Alternativen 43<br />
1,99 Euro<br />
deutsch | 1.8.0.0 | 1 MByte<br />
ab <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5<br />
nnnnn<br />
Next Browser<br />
Der Next Browser setzt<br />
auf Wischbewegung beim<br />
Durchblättern der Tabs.<br />
Ein Wischer von oben öffnet zudem<br />
ein Auswahlmenü der History. Außerdem<br />
steht ein Vollbildmodus zur<br />
Wahl, der Bedienelemente ausblendet.<br />
Eine Lesezeichenverwaltung<br />
gibt es ebenfalls. Der Browser<br />
tut sich trotz guter Ansätze<br />
schwer, seinen Preis zu rechtfertigen<br />
und wirkt in der Bedienung<br />
teils unausgegoren.<br />
Internet Explorer<br />
Die vorinstallierte App des Hausherrn<br />
dürfte den meisten Nutzern<br />
bekannt sein. In den Anfängen plagten<br />
den Browser noch fast unerklärliche<br />
Krankheiten, etwa dass sich nur der komplette<br />
Verlauf, nicht aber einzelne Webseiten<br />
darin löschen ließen. Letzteres geht nun und<br />
auch die Navigation mit Tabs und Favoriten<br />
ist besser geworden. Einstellungen und Optionen<br />
dürften reichhaltiger sein, wenn man<br />
bedenkt, welche Entwicklermacht dahintersteckt.<br />
Das, was drin ist, funktioniert allerdings<br />
auch zufriedenstellend.<br />
kostenlos<br />
deutsch | 2.5.0.0 |
44<br />
Apps<br />
Handy als Scanner<br />
Mile Atanasov, 123RF<br />
Dokumente mit dem Smartphone scannen und archivieren<br />
Mini-Scanner<br />
Die Tage der Leitz-Ordner<br />
und Schnellhefter<br />
sind gezählt. Mit den<br />
richtigen Apps fotografieren<br />
Sie Ihre Unterlagen<br />
blitzschnell ab und<br />
archivieren sie platzsparend<br />
als PDF-Datei.<br />
Marko Dragicevic<br />
Abb. 1: Im Idealfall erkennt eine<br />
Scanner-App die Ränder eines<br />
Dokuments automatisch.<br />
Abb. 2: Bei Bedarf fügt HD-Scanner<br />
dem Dokument auch Text<br />
oder eine Unterschrift hinzu .<br />
Abb. 3: Wer möchte, speichert<br />
Schriftsätze nicht nur lokal, sondern<br />
in der Cloud.<br />
Im Geschäftsalltag werden Dokumente<br />
schon seit Jahren lieber digital archiviert<br />
als in Papierform aufgehoben. Das spart<br />
nicht nur Platz, Unterlagen lassen sich<br />
auch schneller auffinden und weiterschicken.<br />
Und so verwundert es nicht, dass inzwischen<br />
auch Privatpersonen der Digitalisierung viel<br />
abgewinnen können: Moderne Smartphones<br />
können blitzschnell Dokumente abfotografieren.<br />
Bei vielen Geräten geschieht dies in<br />
einer hohen Auflösung, sodass man bei Bedarf<br />
einzelne Ausschnitte problemlos vergrößern<br />
kann. Generell sind je nach Anliegen die<br />
Einsatzmöglichkeiten vielfältig. Ob es ein<br />
PDF des Kassenzettels für das persönliche<br />
Haushaltsbuch sein soll, wichtige Notizen<br />
oder (bei Studenten) eine schnell angefertigte<br />
Digitalkopie in der Universitätsbibliothek:<br />
Das Handy bringt hierfür die passende<br />
Hardware mit. Es fehlt nur eine App, die ein<br />
zügiges Abfotografieren ermöglicht, gegebenenfalls<br />
Korrekturen vornimmt und das Dokument<br />
in ausreichender und trotzdem platzsparender<br />
Weise direkt als PDF abspeichert.<br />
Doch welche Anwendung meistert diese Aufgabe<br />
am besten? Wir haben mehrere Apps<br />
ausprobiert.<br />
HD-Scanner<br />
HD-Scanner empfängt den Anwender<br />
mit einer intuitiven und klar<br />
nachvollziehbaren Bedienungsführung.<br />
Zuerst fotografiert man das zu scannende<br />
Dokument, anschließend müssen bei<br />
diesem die Ränder festgelegt werden, damit<br />
im späteren PDF nur das Papier selbst und<br />
nicht der Tisch außenrum sichtbar ist. Erfreulicherweise<br />
funktioniert die automatische<br />
Rändererkennung bei schwarz-weißen Belegen<br />
erstaunlich gut. Wenn das Dokument<br />
nicht von oben, sondern aus einem anderen<br />
Winkel aufgenommen wurde, korrigiert die<br />
App eventuelle Verzerrungen.<br />
Probleme können manchmal<br />
knallbunte Papiere bereiten:<br />
Anscheinend wird hierdurch<br />
die automatische Rändererkennung<br />
irritiert, weil sie<br />
hauptsächlich weiße Flächen<br />
erwartet. Das lässt sich jedoch<br />
manuell nachkorrigieren.<br />
Wer möchte, kann in<br />
dem PDF noch Text ergänzen<br />
oder seine Unterschrift<br />
einfügen. Die fertige Datei<br />
bleibt auf dem Smartphone<br />
gespeichert, auf Wunsch<br />
kann der Nutzer sie aber<br />
auch direkt in einen der gängigen<br />
Cloud-Dienste verschieben.<br />
Der tägliche Einsatz<br />
geht mit HD-Scanner<br />
flüssig von der Hand, Doku-<br />
Mai / Juni 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
Apps<br />
Handy als Scanner 45<br />
Abb. 4: Die Ränder kann der<br />
Nutzer bei Digi-Scan nur manuell<br />
Abb. 6: Handyscan hat diverse<br />
Zusatzoptionen in seinem Reper-<br />
mente ließen sich dank der<br />
Automatiken schnell scannen<br />
und archivieren.<br />
Digi-Scan<br />
Glücklicherweise<br />
enthält Digi-Scan<br />
nicht allzu viel Text,<br />
denn die App wurde ziemlich<br />
holprig in das Deutsche<br />
übersetzt – vermutlich heißt<br />
der Dolmetscher Google<br />
Translate. Die Anwendung<br />
verfügt über nette Zusatzfunktionen:<br />
In eine Maske<br />
können Zusatzdaten eingeben<br />
werden, außerdem ist es<br />
möglich, Text oder eine Unterschrift<br />
nachträglich einzufügen.<br />
Dafür patzt Digi-Scan<br />
bei der eigentlich notwendigen<br />
Basisfunktionalität: Rän-<br />
festlegen.<br />
der werden nicht automatisch erkannt, sondern<br />
müssen zeitaufwendig manuell festgelegt<br />
werden. Dies lässt sich jedoch nur mit<br />
waagerechten Linien erledigen, weswegen<br />
es nötig ist, dass der Nutzer sein Dokument<br />
exakt und gerade von oben ausgerichtet fotografiert<br />
– sonst ist immer auch ein Stück<br />
Tisch mit im Bild. Zwar lässt sich theoretisch<br />
das Bild drehen, allerdings auch nur auf einer<br />
Achse. Dies hilft also nur begrenzt als Vorbereitungsschritt<br />
zum Beschneiden der Ränder.<br />
Insgesamt ist Digi-Scan derzeit leider nicht<br />
empfehlenswert.<br />
Handyscan<br />
Handyscan verzichtet<br />
ebenfalls<br />
nicht darauf, dem<br />
Nutzer anzubieten, das Bild<br />
nachträglich um Notizen zu<br />
ergänzen. Aber auch sonst<br />
sind viele Zusatzoptionen<br />
enthalten. Für das Abfotografieren<br />
sollte der Nutzer<br />
sein Smartphone waagerecht<br />
zum Dokument ausrichten.<br />
Zwar muss er auch<br />
hier die Ränder im Anschluss<br />
selbst markieren,<br />
doch das geht flotter vonstatten<br />
als bei Digi-Scan.<br />
Anschließend bietet die App<br />
verschiedene Aufbereitoire<br />
stehen.<br />
tungsmöglichkeiten an. Gegebenenfalls<br />
vorhandene,<br />
kleinere perspektivische<br />
Verzerrungen bügelt die<br />
App recht zufriedenstellend<br />
aus. Die Anwendung kostet<br />
(wie die beiden anderen<br />
auch) 2,99 Euro. Allerdings<br />
existiert von Handyscan<br />
ebenfalls eine kostenlose<br />
Version. Diese kann jedoch<br />
aufgenommene Dokumente<br />
nicht in das PDF-Format<br />
konvertieren und stört mit<br />
sehr aufdringlicher Werbung.<br />
Fazit<br />
Und der Sieger ist – eindeutig<br />
HD-Scanner. Nur diese<br />
App erlaubt es dem Nutzer<br />
dank ihrer Automatiken, Dokumente<br />
im Alltag schnell zu scannen und<br />
als aufbereitetes PDF ohne viel Zusatzaufwand<br />
abzulegen. Digi-Scan leistet im Kern<br />
kaum mehr als die Kamera-App des Smartphones.<br />
Da helfen auch eher selten benötigte<br />
Features wie das Hinzufügen von Text<br />
wenig. Die Anwendung Handyscan siedelt<br />
sich im mittleren Bereich an: Zwar sind ihre<br />
Optimierungs- und Entzerrungsoptionen<br />
durchaus brauchbar, doch das Scannen und<br />
Beschneiden an sich lässt zu wünschen<br />
übrig. n<br />
Abb. 7: Wenn eine App die<br />
exakte Ausrichtung der Vorlage<br />
verlangt, kostet dies Zeit.<br />
Abb. 5: Perspektivisches Drehen<br />
funktioniert bei Digi-Scan nur auf<br />
der seitlichen Achse.<br />
Infos<br />
www.windows-phone-user.de/qr/29051<br />
Abb. 8: Verschiedene Optimierungsoptionen<br />
sorgen dafür, dass<br />
man die Scans besser lesen kann.<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de Mai / Juni 2013
46<br />
Apps<br />
Apps für Kinder<br />
www.windows-phone-user.de/qr/28862<br />
Alle Links<br />
zu den Apps<br />
Apps für die Kinderecke<br />
Kinderkram<br />
Dem Smartphone als Erwachsenenspielzeug hat<br />
Microsoft eine Kinderecke spendiert. Wir schlagen<br />
die passende App-Einrichtung dafür vor. Ulrich Bantle<br />
Dmitri Stalnuhhin, 123RF<br />
Malbuch für besondere<br />
Tage<br />
Das Malbuch für unterwegs<br />
ist unter anderem gefüllt mit<br />
Motiven zu Ostern, Halloween,<br />
Sommerferien und Weihnachten.<br />
Gemalt wird mit Farbeimer, Pinsel,<br />
Sticker oder Sprühdose. Das<br />
klappt gut und ist von den Funktionen<br />
her rasch erlernbar. Für Kinderhände<br />
sind die Werbeeinblendungen ungünstig,<br />
auf die gerne mal getippt<br />
wird. Gehen die Vorlagen aus, lassen<br />
sich selbst gemachte Fotos verwenden.<br />
Ein leeres „Blatt“ ist ebenfalls<br />
wählbar.<br />
Toy Xylophone<br />
Das digitale Spielzeug-Xylophon<br />
lässt sich frei bespielen<br />
oder mit einer von neunzig<br />
vorhandenen Melodien in Betrieb<br />
nehmen. Mittels der Metronom-Taste<br />
steuert der Nutzer die Geschwindigkeit<br />
beim Abspielen selbst. Verwirrend<br />
ist anfangs, dass die Höchstgeschwindigkeit<br />
als Standard eingestellt<br />
ist und eine Nachregelung erfordert.<br />
Das enthaltene Liedgut ist zwar in<br />
englischer Sprache betitelt, die Melodien<br />
sind aber auch hierzulande bekannt<br />
und kindgerecht. Ob sich aus<br />
dem Vorspielen der Lieder durch die<br />
App ein Lerneffekt einstellt, ist schwer<br />
zu sagen, aber auf jeden Fall einen<br />
Versuch wert.<br />
Music Memory<br />
Ein einfaches Memory-Spiel<br />
zu Musik und Musikinstrumenten<br />
mit zusätzlicher Tonunterstützung.<br />
Wer nicht genügend<br />
Autorität besitzt, um den Sprösslingen<br />
nach einer gewissen Spieldauer<br />
(je nach Nervenbelastung) die Lautstärke<br />
am Telefon abzudrehen, sollte<br />
dies vor dem Installieren bedenken.<br />
Trotzdem ist die App ansprechend<br />
gemacht und mit realen Fotos der Instrumente<br />
und, wie erwähnt, Tonbeispielen<br />
dazu ausgestattet. Insgesamt<br />
dürfte die Kartenauswahl des Spiels<br />
etwas zahlreicher gemischt sein.<br />
kostenlos<br />
deutsch | 3.5.0.0 | 7 MByte<br />
ab <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7<br />
nnnnn<br />
kostenlos<br />
englisch | 1.6.0.0 | 3 MByte<br />
ab <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7<br />
nnnnn<br />
kostenlos<br />
englisch | 1.0.0.0 | 3 MByte<br />
ab <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5<br />
nnnnn<br />
Mai / Juni 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
Apps<br />
Apps für Kinder 47<br />
Ich lerne Schuhebinden<br />
Im Zeitalter der Klettverschlüsse<br />
und Sneakers, die<br />
offen getragen werden, widmet<br />
sich die App einem geradezu<br />
handwerklichen Thema, dem<br />
Schuhebinden. Wahlweise Schritt<br />
für Schritt oder animiert werden<br />
Kleine und Größere durch das<br />
Prozedere des Knotens geführt.<br />
Wer dadurch richtig Schuhebinden<br />
lernt, hat nicht umsonst investiert.<br />
Die App ist hübsch und durchdacht<br />
gemacht.<br />
1,49 Euro<br />
deutsch | 0.9.1.0 | 4 MByte<br />
ab <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5<br />
nnnnn<br />
Finde die Unterschiede<br />
Die App steckt eine<br />
uralte Idee in neue<br />
digitale Verpackung:<br />
Unterschiede in Bildern finden.<br />
Die Macher des Spiels<br />
haben teilweise recht knifflige<br />
Bilder als Vorlagen gewählt,<br />
und die Unterschiede sind<br />
öfter marginal, was das Auffinden,<br />
wie an den markierten<br />
Stellen zu sehen, schwierig<br />
macht. Also nichts für ganz<br />
kleine Kinder.<br />
kostenlos<br />
deutsch | 1.0.0.0 | 11 MByte<br />
ab <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5<br />
nnnnn<br />
Kennzeichen raten<br />
Im Auto sollte das Handy eigentlich<br />
nicht zum Einsatz<br />
kommen. In die Kinderhand<br />
gegeben, hilft es aber, die bei längeren<br />
Urlaubsfahrten weit verbreitete<br />
Langeweile zu mildern, etwa durch<br />
Autokennzeichen raten. In der App<br />
sind Autokennzeichen nach Ländern<br />
eingeteilt vorgegeben, der Spieler<br />
tippt seine Lösung ein und prüft sie<br />
anschließend nach. Die selbstständige<br />
Eingabe von Kennzeichen, die<br />
man eventuell während der Fahrt entdeckt,<br />
wäre als Bereicherung wünschenswert<br />
gewesen.<br />
Struwwelpeter<br />
Über den pädagogischen<br />
Wert des „Struwwelpeter”<br />
wird, wegen des darin von<br />
manchem beanstandeten Hangs zur<br />
Grausamkeit, häufig gestritten. Wir<br />
enthalten uns in dieser Diskussion<br />
einfach und sagen: Wer die „Struwwelpeter”-Geschichten<br />
digital lesen<br />
und ansehen mag und dies auch seinen<br />
Kindern ermöglichen will, liegt mit<br />
der hier gezeigten App nicht falsch,<br />
bekommt aber auch nicht mehr. Erwachsenen<br />
ermöglicht die Bilder-App<br />
möglicherweise eine Stippvisite in<br />
den eigenen Kindertagen.<br />
Ich möchte ein Pirat<br />
sein<br />
Die interaktive Bildergeschichte<br />
„Ich möchte ein<br />
Pirat sein“ wendet sich an<br />
Leseanfänger, vermittelt den leicht<br />
verständlichen Inhalt aber auch hörbar.<br />
Die Geschichte selbst folgt dem<br />
Titel und damit einem verbreiteten<br />
Kinderwunsch. Für die im Umfang<br />
übersichtliche App gibt es keinen<br />
Test. Eltern, die öfter Geld für kleine<br />
gedruckte Büchlein ausgeben, dürften<br />
aber vom Eintritt ins Piratenleben<br />
nicht enttäuscht sein. Die gedruckten<br />
Werke haben auch nicht mehr Seiten<br />
und die App reklamiert für sich, den<br />
jungen Lesern eine Originalgeschichte<br />
zu liefern.<br />
kostenlos<br />
deutsch | 1.0.1.0 | < 1 MByte<br />
ab <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5<br />
nnnnn<br />
kostenlos<br />
deutsch | 1.3.0.0 | 1 MByte<br />
ab <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5<br />
nnnnn<br />
0,99 Euro<br />
deutsch | 1.2.0.0 | 14 MByte<br />
ab <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5<br />
nnnnn<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de Mai / Juni 2013
www.windows-phone-user.de/qr/29105<br />
Alle Links<br />
zu den Spielen<br />
Die neuen Top-Games für <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />
Schöne neue<br />
Gameloft<br />
Spielewelt<br />
Endlich wird sie Wirklichkeit,<br />
die von Microsoft<br />
versprochene<br />
schöne neue Spielewelt<br />
mit <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> 8. Die neuen<br />
Top-Games von „Asphalt<br />
7: Heat“ bis<br />
„The Dark Knight<br />
Rises“ sind richtig<br />
klasse, laufen allerdings<br />
auch nur auf den<br />
Top-Smartphones.<br />
Jacqueline Pohl, Marko Dragicevic<br />
und Daniel Dubsky<br />
Mit <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 verbesserten<br />
sich die Grafikfähigkeiten<br />
von <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> dramatisch,<br />
allein es fehlte bislang an<br />
Spielen, die diese Fähigkeiten auch nutzen.<br />
Der von Microsoft in Aussicht gestellte Spieleboom<br />
blieb zunächst aus, was zumindest<br />
bei Spielfans für Verwunderung, wenn nicht<br />
gar Ernüchterung sorgte. Zwar gab es einige<br />
Spiele, die nur auf <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 liefen,<br />
doch bei diesen hatten die Hersteller schlicht<br />
darauf verzichtet, sie für <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5<br />
anzupassen. Von der Leistung hätten es die<br />
alten Geräte durchaus gepackt.<br />
Seit Ende Februar erscheinen nun aber peu à<br />
peu die ersten Top-Games für <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> 8 – und machen gleich richtig Bock<br />
auf mehr. Sie sehen klasse aus und machen<br />
tierisch Spaß. Doch die Schattenseite ist,<br />
dass sie den Top-Smartphones vorbehalten<br />
sind, also den Geräten mit 1 GByte Arbeitsspeicher.<br />
Das sind: Nokia Lumia 820 und<br />
920, HTC 8X und Samsung Ativ S. Wer ein<br />
anderes Gerät sein Eigen nennt, hat von der<br />
schönen neuen Spielewelt nichts.<br />
Dreiklassengesellschaft<br />
Verständlich, dass manche Besitzer eines<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> gefrustet sind, fragmentiert<br />
die Plattform doch zumindest auf Spieleseite<br />
zusehends. Hier die exklusiven Spiele für die<br />
Lumia-Reihe von Nokia, die nicht auf anderen<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s laufen, da die Titel für<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8, bei denen alle Besitzer<br />
eines älteren Geräts in die Röhre schauen,<br />
und nun auch noch Spiele, die nur auf den<br />
leistungsfähigsten Modellen spielbar sind.<br />
Bleibt zu hoffen, dass zumindest einige<br />
Spiele-Publisher ihre Titel optimieren, sodass<br />
sie später auch auf Geräten mit 512 MByte<br />
RAM laufen. Auch das Lumia 610 hatte seinerzeit<br />
ja Probleme, da es nur mit 256 MByte<br />
RAM bestückt war und das für manche Apps<br />
und Spiele zu wenig war. Hier besserten immerhin<br />
einige Entwickler nach und machten<br />
ihre Applikationen für das damalige Einstiegsgerät<br />
fit.<br />
Hohe Anforderungen<br />
Neben großer Rechenkraft fordern einige der<br />
Top-Titel wie „Asphalt 7“ und „The Dark<br />
Knight Rises“ aber noch mehr, nämlich viel<br />
Speicherplatz und einen starken Akku. Wer<br />
sich einen solchen Brocken auf das Smartphone<br />
holt, braucht dafür zum Teil mehr als<br />
4 GByte freien Speicher – das wird bei einem<br />
Lumia 820, das nur 8 GByte mitbringt, schon<br />
schwierig. Aber für die meisten Spiele lohnt<br />
es, den Platz freizuschaufeln, wie die folgenden<br />
Tests zeigen! n<br />
Mai / Juni 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
Spiele<br />
Top-Spiele 51<br />
Real Football 2013<br />
In Real Football 2013 führt der Spieler einen Fußballclub seiner<br />
Wahl zum Erfolg. Besonders reizvoll ist, dass Gameloft die<br />
entsprechende Lizenz erworben hat, um Namen und Porträts<br />
von 3000 realen Fußballspielern verwenden zu dürfen.<br />
Im Laufe der Zeit ist im Spiel einiges an Management-Arbeit zu erledigen:<br />
Beispielsweise muss der Verein Sponsoren finden, um flüssig zu<br />
bleiben, oder es steht der Ausbau des Stadions an. Doch auch das eigentliche<br />
Fußballspielen kommt nicht zu kurz. Anfangs erfordert es<br />
etwas Übung, bis man die Steuerung erfolgreich bedienen kann, doch<br />
nach den ersten siegreichen Spielen fängt die App an, richtig Spaß zu<br />
machen. Zumal die Grafik für Smartphone-Verhältnisse überdurchschnittlich<br />
ist.<br />
Real Football 2013 ist ein typisches Freemium Spiel: Die Installation<br />
kostet nichts, für einen dauerhaften Erfolg des eigenen Vereins sind jedoch<br />
gelegentliche In-App-Käufe schwer zu umgehen. Ohne Einsatz<br />
von (echtem) Geld erfordert der Management-Teil des Spiels Geduld.<br />
Trotzdem handelt es sich bei Real Football 2013 um eine gelungene<br />
Fußballsimulation. Wer kein Problem damit hat, gelegentlich etwas Geld<br />
zu investieren, wird auch längere Zeit Gefallen an ihr finden.<br />
kostenlos<br />
deutsch | 1.0.0.0 | 809 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />
nnnnn<br />
Guns 4 Hire<br />
Wer selbst einmal mit<br />
den Expendables losziehen<br />
will, wird mit<br />
Guns 4 Hire seinen Spaß<br />
haben. In 18 Missionen geht es<br />
meist um das Suchen und Ausschalten<br />
eines Ziels, um Reparaturen,<br />
Datenbeschaffung<br />
oder Sabotage. Die Steuerung<br />
ist simpel gelöst. Ein Tipp auf<br />
eine Position genügt, damit die vier Söldner<br />
vorrücken. Feinde beharkt das Team automatisch<br />
oder visiert manuell markierte Gegner<br />
an. Granaten, Luftschläge und andere<br />
Überraschungen steuert der Spieler ebenso<br />
einfach.<br />
Je schwieriger die Missionen werden, umso<br />
mehr Scheine winken. Auch im Einsatzgebiet<br />
kann die Truppe Geld und Diamanten<br />
finden. Wer das Tempo beim Zerstören von<br />
Sachgegenständen und beim Personalabbau<br />
auf der Gegenseite hochhält, wird bei<br />
der Bonus-Vergabe belohnt. Rüstung und<br />
Angriffsstärke lassen sich mit dem nötigen<br />
Zaster verbessern, und<br />
auch Granaten und<br />
Health-Packs wachsen<br />
nicht auf Bäumen. Wer<br />
schnell weiterkommen<br />
will, muss lukrative Missionen<br />
schaffen oder ein<br />
paar Euro in In-Game-<br />
Währung investieren.<br />
kostenlos<br />
englisch | Version 1.4.10.0 | 85 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />
nnnnn<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de Mai / Juni 2013
Spiele<br />
52<br />
Top-Spiele<br />
Asphalt 7: Heat<br />
In Asphalt 7: Heat<br />
muss sich der Spieler<br />
am Steuer eines<br />
Rennwagens beweisen. Den<br />
Entwicklern ist es gelungen,<br />
ein faszinierendes Rennspiel<br />
mit wunderschöner Grafik<br />
und vielen Spielvarianten,<br />
Autos, Strecken und Erfolgen<br />
zu gestalten. Nicht nur<br />
das hohe Tempo sorgt für<br />
Spannung, sondern auch rabiate<br />
Konkurrenten und der<br />
normale Straßenverkehr.<br />
Der Spieler verdient sich entweder<br />
im Karriere-Modus<br />
seine Sporen, tritt im Mehrspieler-Modus<br />
online oder<br />
im WLAN gegen Mitspieler<br />
an oder startet für eine<br />
schnelle Runde ein freies Spiel.<br />
Abwechslung garantiert<br />
In der Demo kann man Asphalt 7: Heat im<br />
freien Spiel auf zwei Strecken ausprobieren.<br />
Weitere Funktionen kommen in der Vollversion<br />
hinzu. Der Kauf lohnt sich, denn der<br />
Funktionsumfang ist opulent. Das Spiel umfasst<br />
15 Strecken und hält Spieler mit sechs<br />
Rennmodi bei Laune, zum Beispiel Rennen<br />
um den ersten Platz, Zeitlimits, Drift-Wettbewerben<br />
und wilder Stock-Car-Action.<br />
Vor dem Rennen steht zunächst die Entscheidung<br />
für einen fahrbaren Untersatz an.<br />
Satte 60 Autos stehen blitzend beim Händler.<br />
Sie sind sinnvollerweise in Klassen unterteilt,<br />
sodass bei jedem Rennen nur Gefährte<br />
derselben Klasse starten, um die<br />
Chancen auszubalancieren. Alle Rennwagen<br />
lassen sich mit Lack und Tuning anpassen.<br />
Höchstgeschwindigkeit, Nitro-Speed,<br />
Beschleunigung, Fahrverhalten<br />
und Panzerung<br />
können zahlungskräftige<br />
Fahrer daher<br />
noch stufenweise<br />
hochschrauben. Die<br />
meisten Upgrades bekommt<br />
aber erst, wer<br />
schon einige Erfolge<br />
verbucht hat – und ein<br />
gut gefülltes Geldsäckel<br />
hat.<br />
Der Spieler entscheidet, wie er seinen Rennwagen<br />
steuert. Was darf’s sein: Bewegungssensor,<br />
Bildschirmlenkrad oder<br />
Touchsteuerung, bei der man durch Tippen<br />
in die linke und rechte Screen-Hälfte lenkt?<br />
Normalerweise bekommt man eine Option<br />
vorgesetzt und muss damit leben. Bei Asphalt<br />
7: Heat stellen <strong>User</strong> sogar die Empfindlichkeit<br />
ein und können das Gaspedal<br />
automatisch oder manuell durchdrücken.<br />
Damit ist für jeden Geschmack etwas dabei.<br />
Vor allem mit der Bewegungssteuerung<br />
spielt sich das Spiel gut: Die Daumen müssen<br />
je nach Voreinstellung nur noch zum<br />
Boosten und Bremsen – beim Driften etwa –<br />
auf das Display.<br />
Auf der Strecke lesen Rennfahrer Powerups<br />
wie Geld und Boosts auf. Die verschaffen<br />
selbst Kleinstwagen wie dem Abarth 500<br />
oder Klassikern wie dem DeLorean den entscheidenden<br />
Vorteil. Im Ziel angekommen,<br />
erhält der Rennfahrer ein Preisgeld, Ruhm<br />
und Asphalt-Sterne. Das komplexe System<br />
aus Erfolgen und Upgrades spornt dazu an,<br />
sich immer neue Sportwagen und Tunings<br />
zu erspielen.<br />
Optisch beeindruckend<br />
Im Rennen fällt sofort die außergewöhnliche<br />
Grafik auf: Flüssig gleiten echte Städte und<br />
Landschaften vorbei. Die Strecken sind<br />
bunt, detailreich und ein wahrer Augenschmaus.<br />
Die Szenerie ist aber nicht nur optisch<br />
interessant, sondern macht einige<br />
Strecken anspruchsvoller. Schweift der<br />
Blick in Hawaii gern mal in die Ferne, muss<br />
man in London mit engeren Straßen, Laternen<br />
und Linksverkehr klarkommen. Wer alle<br />
Masten und Telefonhäuschen niedermäht,<br />
verliert Geschwindigkeit und darf sich das<br />
Feld bald von hinten anschauen.<br />
Die Menüs sind übrigens ins Deutsche übersetzt,<br />
geblieben ist eine englische Sprachausgabe<br />
des Beifahrers.<br />
Fazit<br />
Asphalt 7: Heat überzeugt auf ganzer Linie<br />
und bietet viel Rennspaß für kleines Geld.<br />
0,99 Euro<br />
deutsch | Version 1.0.0.0 | 878 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />
nnnnn<br />
Mai / Juni 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
Spiele<br />
Top-Spiele 53<br />
Nightmares from the Deep: The Cursed Heart<br />
In diesem vom „Fluch der Karibik“ inspirierten Adventure sorgt ein<br />
längst verblichener Pirat für viel Ärger. Die Mumie des Seeräubers<br />
Remington sollte die Hauptattraktion eines Museums werden, hat<br />
sich aber entschieden, untot herumzugeistern und Mädchen zu entführen.<br />
Der Spieler schlüpft in die Rolle der Kuratorin des Museums, die ihre Tochter<br />
befreien will. In Wimmelbildern sucht man nach Hinweisen und löst Rätsel.<br />
Das erfordert viel Detailarbeit: Man muss Gegenstände finden, Türen oder<br />
Kisten öffnen und Minispiele lösen. Damit man nicht die Ziele aus den Augen<br />
verliert, werden alle Hinweise automatisch zum Nachlesen im Notizbuch hinterlegt.<br />
Die Soundkulisse des Spiels ist mit viel Gewitter und Knarzen<br />
stimmungsvoll gestaltet, die Musik untermalt die Szenerie bedrohlich.<br />
Die englische Sprachausgabe ergänzen deutsche<br />
Texte, die aber leider oft den Blick auf Buttons versperren oder<br />
aus dem Bild herauslaufen. Auch die Grafik überzeugt nur in den<br />
Standbildern.<br />
Das Abenteuer fängt mit der Testversion des Spiels kostenlos an,<br />
doch erst eine In-Game-Zahlung schaltet das ganze Spiel mit allen<br />
Orten frei.<br />
4,99 Euro<br />
deutsch | Version 1.0.0.2 | 249 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />
nnnnn<br />
The Amazing Spider-Man<br />
Mit The Amazing Spider-Man<br />
erscheint auch das Spiel zu<br />
diesem Film mehrere Monate<br />
nach dem Kinostart. Wenn man bedenkt,<br />
wie viel Zeit sich der Hersteller<br />
gelassen hat, ist das Ergebnis eine Enttäuschung.<br />
Zunächst fällt die nicht ganz<br />
zeitgemäße Grafik auf, und auch die<br />
Handlung ist wenig ergreifend: durch<br />
New York schwingen, Rowdys verprügeln,<br />
Frauen retten, Bankräuber stoppen.<br />
Blöd nur, dass die Gegner oft<br />
schon an Hindernissen scheitern. Dann<br />
hängt der ganze Trupp an einer Häuserecke<br />
fest und strampelt auf der Stelle.<br />
Facepalm-Momente sind garantiert. Die<br />
englischen Dialoge (mit deutschen Untertiteln)<br />
sind leider ebenso lang wie banal, lassen<br />
sich aber wegklicken.<br />
Spiderman steuert man mit einem Button,<br />
während der andere Daumen zwischen<br />
Springen, Netzschwingen und Angriffen<br />
zappt. Positiv: Die Buttons darf man frei anordnen<br />
und als Linkshänder tauschen. Spiderman<br />
kann seine Fähigkeiten<br />
mit etlichen Upgrades ausbauen.<br />
Ein weiteres Plus ist die<br />
offene Spielwelt, die sich frei erkunden<br />
lässt.<br />
6,49 Euro<br />
deutsch | Version 1.0.0.0 | 565 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />
nnnnn<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de Mai / Juni 2013
Spiele<br />
54<br />
Top-Spiele<br />
The Dark Knight Rises<br />
Monate nach dem<br />
Kinostart erscheint<br />
nun auch das Spiel<br />
zu „The Dark Knight Rises”<br />
für <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>. Als Batman<br />
darf sich der Spieler<br />
frei in Gotham City bewegen,<br />
mit The Bat fliegen und<br />
mit dem Batpod durch die Straßen<br />
fegen. Das Spiel ist an die<br />
Filmhandlung angelehnt, also bekommt<br />
es der Held mit Bane zu<br />
tun. Abseits der Hauptmissionen<br />
und integrierten Minigames widmet<br />
sich Batman aber auch der<br />
allgemeinen Verbrechensbekämpfung.<br />
Das Spiel streut Zufallsevents<br />
ein, sodass man zwischen<br />
Raubüberfällen, Geiselnahmen und Gefängnisausbrüchen<br />
auch immer mal eine Schlägerbande<br />
vermöbeln darf.<br />
Für besiegte Feinde erhält der dunkle Ritter<br />
Credits und sammelt Erfahrungspunkte, für<br />
die er im Tech-Shop Waffen und Gadgets<br />
ersteht. Zu Batmans Arsenal zählen Baterang<br />
und EMP-Baterang, um Elektronik zu<br />
stören, sowie Wurfhaken, Rauch- und<br />
Blendgranaten. Besonders beachtlich sind<br />
aber die Nahkampftechniken, die der Held<br />
zum Besten gibt. Verschiedene Schläge,<br />
Tritte, Ellbogenkicks, Übersprünge, Entwaffnung,<br />
Kopfnüsse und Kicksprünge kombiniert<br />
Batman so elegant, dass man ihm<br />
stundenlang dabei zusehen könnte, wie er<br />
aus grobmotorigen Schlägervisagen Kleinholz<br />
macht. Hier liegt auch der Haken: Die<br />
einzelnen Tricks kann man nicht selbst auslösen.<br />
Es gibt nur einen Schlag-Button. Batman<br />
variiert die Ausführung selbstständig.<br />
Das muss kein Nachteil sein, bedenkt man,<br />
wie hektisch sich manche<br />
Spiele steuern, die dem Spieler Dutzende<br />
Kombos abverlangen. Bei The Dark Knight<br />
Rises klappt die Bedienung ganz entspannt.<br />
Mit der Zeit kann der Spieler nicht nur Fahrzeuge,<br />
Waffen, bessere Panzerung und<br />
mehr Kraft kaufen, sondern auch Spezialfähigkeiten<br />
erwerben.<br />
Düsteres Gotham City<br />
Natürlich drängt sich der Verdacht auf, dass<br />
Gamelofts Spiderman und Batman aus<br />
demselben Ei geschlüpft sind und das eine<br />
Spiel nur ein Mod des anderen ist. Im Test<br />
bestätigt sich dieser Eindruck nicht. Es<br />
scheint eher so, als hätte der Hersteller sein<br />
A-Team auf The Dark Knight Rises angesetzt.<br />
Batman zieht seinem Kollegen allein<br />
schon bei der Grafik die Spandexhosen<br />
stramm. Der Blick auf Gotham City ist<br />
prächtig. Die Stadt wirkt selbst am Tag düster<br />
und regnerisch. Doch auch bei den Animationen<br />
im Nahkampf macht Batman eine<br />
gute Figur. Der Sound unterstreicht die bedrohliche<br />
Atmosphäre perfekt.<br />
Die Steuerung klappt ziemlich gut, nur muss<br />
man manchmal arg viel wischen, um Blickund<br />
Laufrichtung in Einklang zu bringen. Mit<br />
Rechts steuert man Sicht, Sprünge, Tools<br />
und Angriffe. Das Spiel blendet sinnvollerweise<br />
nur die Buttons ein, die man gerade<br />
braucht. Die Wurfhakenpistole erscheint<br />
zum Beispiel dann, wenn der Superheld<br />
eine Häuserkante anvisiert.<br />
Richtig cool ist das Gleiten über Dächer: Bei<br />
gehaltener Sprungtaste breitet Batman seinen<br />
Umhang aus und nutzt ihn als Gleitschirm,<br />
sodass man sich leise aus der Luft<br />
an Feinde annähern kann. Blöd ist nur, dass<br />
man die Credits für besiegte Gegner manuell<br />
einsammeln muss. Wer clever ist, brät<br />
entfernten Feinden eins mit der Wurfhakenpistole<br />
über und zieht sie zu sich heran.<br />
Fazit<br />
The Dark Knight Rises trifft den Ton der Vorlage<br />
und sieht dabei gut aus. Die Fülle an<br />
Möglichkeiten garantiert lang anhaltenden<br />
Spielspaß.<br />
6,49 Euro<br />
deutsch | Version 1.0.0.0 | 773 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />
nnnnn<br />
Mai / Juni 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
Spiele<br />
Top-Spiele 55<br />
Brotherhood of Violence<br />
In Brotherhood of Violence prügelt sich ein Kämpfer allein an<br />
400 Gegnern vorbei, um seinen Bruder aus den Klauen des<br />
Big Boss zu befreien. Er nimmt es mit streitsüchtigen Punks<br />
und Gangstern auf, sammelt Erfahrung und Geld und wird immer mächtiger.<br />
Der Spieler stellt seinen Charakter aus zwölf Vorgaben zusammen<br />
und passt die äußeren Merkmale an. Später kommen noch mehr Klamotten,<br />
neue Kampftechniken und Kombos hinzu. Aber dazu muss<br />
man erst XP und Credits aufstocken. Was nötig ist, um gesperrte Fähigkeiten<br />
zu erlangen, erschließt sich aber nicht immer.<br />
Im Kampf wird nicht nur mit der Handkante ausgeteilt, sondern auch<br />
mit Hieb- und Stichwaffen. Das Beat ’em up fordert dem Spieler<br />
schnelle Reaktionen ab. Angriffe, Abwehr- und Sprungtechniken koordinieren<br />
und Kombos ausführen will gelernt sein. Meist muss man mehrere Angreifer<br />
gleichzeitig in Schach halten. Leider kann die 3D-Grafik so gar nicht<br />
überzeugen. Ermüdend sind auch die vielen Zwischensequenzen, in denen<br />
nicht viel passiert: Die Geschichte wird auf Texttafeln heruntergebetet.<br />
1,99 Euro<br />
englisch | Version 1.0.0.0 | 224 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />
nnnnn<br />
Die heute führenden Spezialisten stammen oft aus der "Freie Software-Szene" und schulen seit<br />
Jahren im Linuxhotel. Das erklärt die Breite und Qualität unseres Schulungsangebotes:<br />
AJAX * Amavis * Android * Angriffstechniken * Apache * Asterisk * BaseX * BayesianAnalysis * Bind * C/C++ * Cassandra *<br />
CiviCRM * Cloud * Cluster * ClusterFS * CouchDB * CSS3 * CUPS * Debian * DHCP * DNS * DNSSEC * Echtzeit Linux *<br />
Embedded Linux * eXist-db * Faces * FAI * Firewall * Forensik * FreeBSD * FreeRADIUS * GeoExt * Git * Grails * GRASS *<br />
Groovy * hadoop * Hochverfügbarkeit * HTML5 * Hudson * iSCSI * IPv6 * ITSM * Java * JavaScript * Jenkins * Kernel * KVM<br />
* LDAP * LibreOffice * Linux * LPI * m23 * MacOSX * MapFish * Mapserver * Maven * Mikrocontroller * MVS/380 * MySQL *<br />
Nagios * Node.js * OpenBSD * OpenLayers * OpenOffice * openQRM * OpenVPN * OPSI * OSGi * OTRS * Perl * PHP *<br />
Postfix * PostgreSQL * Puppet * Python * QuantumGIS * R * Rails * RedHat * Routing * Request-Tracker RT * Ruby * Samba<br />
* SAN * Scala * Scribus * Shell * Sicherheit * SNMP * Spacewalk * Spamfilter * SQL * Struts * Subversion * SuSE * TCP/IP *<br />
Tomcat * Treiber * TYPO3 * Ubuntu * UML * Unix * Univention * Virenfilter * Virtualisierung * VoIP * WebGIS * Webservices *<br />
<strong>Windows</strong> Autoinstall * <strong>Windows</strong>integration * x2go * xen * XML * Xpath * Xquery * z/OS * Zabbix * Zend<br />
Fast 100% der Teilnehmer empfehlen uns weiter. Siehe www.linuxhotel.de<br />
Ja, wir geben es zu und haben überhaupt kein schlechtes Gewissen dabei: Unsere Schulungen machen auch Spaß ;-)
56<br />
Spiele<br />
Neue Spiele<br />
www.windows-phone-user.de/qr/28620<br />
Alle Links<br />
zu den Spielen<br />
Milosh Kojadinovich, 123RF<br />
Neue Spiele für <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong><br />
Frische Games<br />
Neben den neuen Top-Spielen, die nur auf High-End-Smartphones laufen, gibt es noch eine ganze<br />
Reihe anderer spannender Spieleneuheiten, die wir Ihnen hier vorstellen. Jacqueline Pohl und Daniel Dubsky<br />
Angry Birds Season<br />
Rovio portiert fleißig weiter<br />
seine verschiedenen Angry-<br />
Birds-Varianten auf <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong>, nun also Angry Birds<br />
Season. Wie schon bei Angry Birds<br />
Star Wars und Angry Birds Space gibt<br />
es die Version mit Xbox-Branding und<br />
freispielbaren Achievements nur für<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8, die alte Gerätegeneration<br />
muss ohne auskommen.<br />
Davon abgesehen gleichen sich die<br />
beiden Season-Versionen: Sie kosten<br />
99 Cent, bieten Hunderte Levels und<br />
natürlich die gewohnte Vogelballerei<br />
auf eingebunkerte Schweine. Für<br />
Freunde der Reihe wie immer ein<br />
ganz großer Spaß.<br />
Where’s My Water?<br />
Swampy ist ein kleiner Alligator,<br />
der gern duscht, wofür<br />
er aber Hilfe vom Spieler<br />
benötigt. Dieser muss das Wasser<br />
durch Rohre, Gräben und über verschiedene<br />
Konstruktionen und Hindernisse<br />
zu Swampy leiten, was anfangs<br />
noch leicht ist, sich aber zunehmend<br />
schwieriger gestaltet. Nie so<br />
schwierig, dass es frustrierend wird,<br />
aber einfache Grabungsarbeiten reichen<br />
dann nicht mehr.<br />
Ein liebevoll gemachtes Spiel mit<br />
mehr als 200 Leveln – das leider massiv<br />
am Handy-Akku saugt.<br />
Sparkle<br />
Treue Nokia-Anhänger kennen<br />
Sparkle vielleicht noch<br />
von Symbian, nun gibt es<br />
das Spiel auch für <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>.<br />
Die Umsetzung ist gelungen, das<br />
Spielprinzip einfach: Auf verschlungenen<br />
Pfaden rückt eine Reihe von bunten<br />
Kugeln vor, die der Nutzer von<br />
seiner Basis fernhalten muss und von<br />
dort mit eigenen Kugeln unter Feuer<br />
nimmt. Drei und mehr gleichfarbige<br />
Kugeln verschwinden, andernfalls reihen<br />
sich die Geschosse des Nutzers<br />
in die Schlange ein. Schafft man es,<br />
längere Ketten abzuräumen, gibt es<br />
Powerups. Erreichen die Kugeln die<br />
Basis, hat man verloren.<br />
0,99 Euro<br />
englisch | 1.0.0.0 | 26 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />
nnnnn<br />
0,99 Euro<br />
deutsch | 1.0.4.0 | 38 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />
nnnnn<br />
2,99 Euro<br />
englisch | 1.3.4.3 | 22 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />
nnnnn<br />
Mai / Juni 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
Spiele<br />
Neue Spiele 57<br />
Galactic Reign<br />
In diesem rundenbasierten<br />
Strategiespiel werden Planeten<br />
kolonisiert, um mit deren<br />
Rohstoffen eine Raumschiffflotte aufzustellen,<br />
die die Galaxis erobert. In der<br />
Kampfakademie tritt der Spieler gegen<br />
KI-Gegner an und wird langsam an das<br />
Spiel herangeführt. Er erfährt, welche<br />
Schiffe er bauen kann und welche<br />
Chancen diese gegen bestimmte<br />
Schiffstypen des Gegners haben. Das<br />
Spiel berechnet nicht nur den Kampfausgang<br />
online, sondern erstellt auch<br />
Videosequenzen zu den Kämpfen. Weil<br />
das Rendern und Herunterladen allerdings<br />
mehrere Minuten dauert, schaut<br />
man sich das nur zwei-, dreimal an und<br />
schaltet es dann ab.<br />
Nach der Kampfakademie zieht<br />
man im Multiplayermodus, der<br />
den eigentlichen Schwerpunkt<br />
von Galactic Reign darstellt,<br />
gegen menschliche Gegner in die<br />
Schlacht. Da das Spiel ebenfalls<br />
für <strong>Windows</strong> 8/RT verfügbar ist,<br />
kann man auch am Tablet und<br />
Rechner mitspielen – ein erneuter<br />
Kauf des Spiels ist nicht nötig! Wer<br />
Galactic Reign für eine Plattform<br />
gekauft hat, kann es mit der Testversion<br />
auf der jeweils anderen spielen.<br />
4,99 Euro<br />
deutsch | 1.0.0.0 | 82 MByte<br />
ab <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5<br />
nnnnn<br />
Skulls of the Shogun<br />
Hinterrücks niedergemeuchelt<br />
kämpft sich General<br />
Akamoto mit einigen Getreuen<br />
durchs Samurai-Jenseits. Im<br />
Kampagnenmodus gegen die KI oder<br />
im Multiplayermodus gegen menschlich<br />
Gegner kommt es in dem rundenbasierten<br />
Strategiespiel darauf an, die<br />
eigenen Einheiten richtig einzusetzen.<br />
Manchmal etwas unübersichtlich und<br />
ungenau zu steuern, etwa wenn viele<br />
Einheiten nah beieinanderstehen, vermag<br />
das Spiel dennoch zu gefallen,<br />
denn es gibt viele taktische Möglichkeiten.<br />
Und die witzigen, ins Absurde<br />
abgleitenden Gespräche der untoten<br />
Samurai sind sehr unterhaltsam.<br />
DrawaStickman:EPIC<br />
Der Spieler zeichnet auf dem<br />
Display mit dem Finger ein<br />
Strichmännchen und steuert<br />
dieses in der Folge durch 15 Level,<br />
um den entführten Strichmännchenkumpel<br />
wiederzufinden. Verschiedene<br />
Stifte helfen ihm dabei: Mit dem Feuerstift<br />
beispielsweise wird ein Feuer<br />
gemalt, das Hindernisse wegbrennt,<br />
und mit dem Wolkenstift eine Regenwolke,<br />
die Blumen wachsen lässt,<br />
was gefährliche Bienen weglockt.<br />
So malt und knobelt man sich Level<br />
für Level zum Ziel, trifft freundliche<br />
und weniger freundliche Kreaturen,<br />
sucht Wege und umgeht Fallen. Eine<br />
wirklich schöne Idee, gut umgesetzt.<br />
Tennis in the Face<br />
Als ehemaliger Tennis-Profi<br />
Pete Pegassi muss der<br />
Spieler die Stadt von der<br />
bösen Firma Explodz zurückerobern<br />
und hat dafür nichts anderes als seinen<br />
harten Aufschlag zur Verfügung.<br />
Einfach mit dem Finger auf dem Display<br />
die Richtung markieren, in die<br />
der Ball abgefeuert werden soll, und<br />
los geht’s: Mit mächtig Bumms haut<br />
der Tennisball fiese Clowns und Polizisten<br />
um, Tennis in the Face eben,<br />
wie es der Spieltitel verspricht. Wer<br />
geschickt zielt, nutzt die Abpraller von<br />
Hindernissen und erledigt den Gegner<br />
mit einem einzigen Ball, was zusätzliche<br />
Punkte gibt.<br />
4,99 Euro<br />
deutsch | 1.0.0.0 | 56 MByte<br />
ab <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5<br />
nnnnn<br />
1,99 Euro<br />
deutsch | 1.3.1.0 | 34 MByte<br />
ab <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5<br />
nnnnn<br />
2,99 Euro<br />
englisch | 1.0.4.0 | 17 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />
nnnnn<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de Mai / Juni 2013
Spiele<br />
58<br />
Neue Spiele<br />
Doom and Destiny<br />
Vier Geeks kalauern<br />
sich durch ein pixeliges<br />
Rollenspiel und<br />
versuchen, ihren verschwundenen<br />
Freund zu finden. Die<br />
Hommage an Klassiker wie<br />
Final Fantasy und Legend of<br />
Zelda ist unschwer zu erkennen.<br />
In Doom and Destiny steht<br />
die Suche nach Items und Hinweisen<br />
im Vordergrund. Skills<br />
und Zauberkräfte sind wichtig,<br />
denn auch Kämpfe bleiben den<br />
Nerds nicht erspart. Durch die<br />
Interaktion schleicht sich ein<br />
weiteres Element ein: Humor.<br />
Unsere Protagonisten wenden<br />
ihr Wissen aus Filmen, Comics<br />
und Spielen an, stärken sich mit Chips und<br />
Pizza und sind ziemliche Klugscheißer. Das<br />
Spiel ist gespickt mit Referenzen auf RPGs,<br />
„Ghostbusters” und „Zurück in die Zukunft”.<br />
Die Steuerung klappt auch ohne Cursor-<br />
Tasten prima: Wischgesten in der linken und<br />
rechten Bildschirmhälfte bewegen den<br />
Suchtrupp, öffnen Menüs und wählen Items.<br />
Das liebevolle Level-Design, der düdelnde<br />
Sound und die Retro-Grafik im Stile des<br />
16-Bit-Klassikers versetzen den Spieler<br />
Jahrzehnte zurück in eine Welt, als Spiele<br />
noch textlastig und tiefgründig waren.<br />
kostenlos<br />
englisch | Version 1.4.8.0 | 86 MByte<br />
ab <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5<br />
nnnnn<br />
Steel Champions<br />
In Steel Champions kämpft<br />
man um den Box-Titel der<br />
Roboterliga. Die Blechkameraden<br />
können Hiebe austeilen und<br />
Schläge parieren. Zum Boxen aus der<br />
First-Person-Perspektive tippt man<br />
Buttons für linke und rechte Haken<br />
an, während die andere Hand die<br />
Ausweichmanöver und das Blocken<br />
von Schlägen koordiniert. Die Grafik<br />
im Manga-Stil macht allerdings<br />
ebenso wenig her wie die akustische<br />
Kulisse. Die Animation der Roboter-<br />
Gegner sind so abgehackt, dass man<br />
nicht unterscheiden kann, ob sie<br />
gleich zuschlagen, blocken oder sich<br />
wegducken. Also haut man auch nur<br />
blind drauf – und das ist öde.<br />
No Gravity<br />
Der Spieler kommandiert in<br />
diesem Weltraum-Shooter<br />
ein Raumschiff, das er mit<br />
Lasern und Raketen ausrüstet. Das<br />
Spiel führt geradlinig durch 31 Missionen.<br />
Eine offene Spielwelt ist Fehlanzeige.<br />
Gesteuert wird per D-Pad oder<br />
Bewegungssensor. Die Empfindlichkeit<br />
ist einstellbar. Ziele lassen sich<br />
aufschalten und mit Lenkraketen abschießen.<br />
Nervig ist das Herumgondeln<br />
zwischen Nav-Points.<br />
Obwohl die Grafik bestenfalls durchschnittlich<br />
ist, glüht das Smartphone<br />
schon bei einfachen Manövern.<br />
Lahme Zwischensequenzen und das<br />
haarsträubende Deutsch sorgen für<br />
Punktabzug.<br />
Drift Mania<br />
Championship 2<br />
Mit Vollgas und Handbremse<br />
macht der Spieler aus dem<br />
Driften eine Kunst. In Drift<br />
Mania Championship 2 zählt nicht<br />
nur, wer als Erster über die Ziellinie<br />
kommt, sondern vor allem, welche<br />
Tricks man dem jubelnden Publikum<br />
zeigt. Lange Drifts und Kombos sind<br />
gefragt. Spieler arbeiten sich im Karrieremodus<br />
hoch, sammeln Erfolge und<br />
fordern Freunde im Multiplayermodus<br />
heraus. Die Rennwagen motzen sie<br />
mit unzähligen Upgrades und Dekorationen<br />
auf. Die beinahe fotorealistische<br />
Grafik gehört zu den Highlights<br />
des Spiels. Schade, dass es keine<br />
Demo zum Probespielen gibt.<br />
0,99 Euro<br />
englisch | Version 1.0.0.2 | 87 MByte<br />
ab <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5<br />
nnnnn<br />
1,99 Euro<br />
deutsch | Version 1.0.1.0 | 71 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />
nnnnn<br />
1,99 Euro<br />
deutsch | Version 1.0.1.0 | 196 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />
nnnnn<br />
Mai / Juni 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
Spiele<br />
Neue Spiele 59<br />
My Country<br />
Wer sich früher bei Sim City ausgetobt<br />
hat, kann sich über die <strong>Windows</strong>-<strong>Phone</strong>-Umsetzung<br />
von My<br />
Country freuen. In der Wirtschaftssimulation<br />
zieht der Spieler eine Stadt hoch und baut<br />
eine florierende Wirtschaft auf. Es reicht aber<br />
nicht, Gebäude zu errichten. Industrie und<br />
Geschäfte benötigen Personal und Energie<br />
und verursachen Umweltverschmutzung. Als<br />
Bürgermeister kümmert man sich um den<br />
wirtschaftlichen Aufschwung, die Stadtplanung,<br />
das Budget und das Wohl der Bürger.<br />
Der Gewinn aus den Geschäften fließt wieder<br />
in den Städteausbau. Durch mehrere Ausbaustufen<br />
entsteht aus dem kleinen Nest<br />
eine Metropole mit Wolkenkratzern. Dabei<br />
halten immer neue Aufgaben und Zielvorgaben<br />
den Spieler auf Trab.<br />
Die Komplexität von My Country<br />
spricht erfahrene Simulationsfans<br />
und Aufbaustrategen<br />
an. Das Spiel ist aber<br />
ärgerlicherweise so ausgelegt,<br />
dass man entweder<br />
Wartezeiten in Kauf nimmt,<br />
bis wieder Geld in die<br />
Kasse kommt, oder per Ingame-Kauf<br />
die Credits aufstockt.<br />
Die lausigen Übersetzungen<br />
sind ein weiterer<br />
Makel.<br />
kostenlos<br />
deutsch | Version 1.0.0.9 | 37 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />
nnnnn<br />
King Oddball<br />
Das Genre der Physikspiele<br />
ist schon ziemlich umfangreich.<br />
Bei King Oddball wird<br />
es richtig skurril: Der seltsame König<br />
schwingt einen Felsbrocken an seiner<br />
Zunge wie eine Abrissbirne. Der Spieler<br />
tippt den Screen an, um den Stein<br />
loszulassen. Ziel ist es, wie üblich, mit<br />
möglichst wenigen Schüssen alle<br />
Gegner zu erwischen. Der Spieler<br />
muss sich Abpralleffekte und explosive<br />
Blöcke zunutze machen, um<br />
Panzer und Hubschrauber zu zertrümmern.<br />
Das irre Szenario setzt sich<br />
auch im Grafikstil und der ungewöhnlichen<br />
Sound-Untermalung fort.<br />
Lange Zerstörungsorgien sind durch<br />
sehr viele Level und Extras garantiert.<br />
Egg Man Rally<br />
Im Side-Scroller Egg Man<br />
Rally muss der Spieler einen<br />
Buggy über eine hügelige<br />
Piste ins Ziel bringen. Dabei ist Fingerspitzengefühl<br />
gefragt, denn der<br />
Passagier ist ein Eiermann, der nicht<br />
herausfallen und zerbrechen darf.<br />
Auch der Buggy geht schnell zu<br />
Bruch. Der Spieler kann nur die Geschwindigkeit<br />
mit Gas und Bremse<br />
steuern. Schieberegler zur Feineinstellung<br />
der Federung und des Ausgleichsgewichts<br />
helfen, den Wagen<br />
etwas besser auszubalancieren. Wer<br />
sich für den Kauf der Vollversion entscheidet,<br />
kann in acht Ländern auf jeweils<br />
sechs Pisten den motorisierten<br />
Eierlauf wagen.<br />
Boom Brigade 2<br />
Echtzeitstrategen verteidigen<br />
hier die Erde gegen Invasoren:<br />
Schleimige Space-<br />
Bugs krabbeln in Wellen heran und<br />
knabbern alles an. Besonderen Appetit<br />
haben sie auf leckere Soldaten und<br />
Außenposten. Zum Manövrieren der<br />
Truppen malt der Spieler einen Pfad<br />
aufs Schlachtfeld. Feinde in Reichweite<br />
greifen die Soldaten selbstständig<br />
an. Waffen-Upgrades bescheren<br />
ihnen größere Wummen. Boom Brigade<br />
2 ist eine nette Tower-Defense-<br />
Variante, die leider nichts aus den<br />
grafischen Möglichkeiten der WP8-<br />
Geräte macht. Aus der Ansicht von<br />
oben sind die winzigen Bugs und<br />
Truppen kaum zu unterscheiden.<br />
2,49 Euro<br />
englisch | Version 1.1.0.4 | 20 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />
nnnnn<br />
0,99 Euro<br />
englisch | Version 1.2.0.0 | 6 MByte<br />
ab <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5<br />
nnnnn<br />
2,49 Euro<br />
englisch | Version 1.1.1.0 | 26 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />
nnnnn<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de Mai / Juni 2013
62<br />
Spiele<br />
Emulatoren<br />
Spielekonsolen auf dem Handy emulieren<br />
Retro-Gaming<br />
Lust auf einen Spieleklassiker? Dafür müssen Sie<br />
nicht das Super Nintendo vom Dachboden holen.<br />
Emulatoren-Apps spielen die Games von früher ebenfalls<br />
auf Ihrem <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab. Marko Dragicevic<br />
Andrew Murskiy, 123RF<br />
Abb. 1: NES-ROMs importiert man<br />
über das Skydrive.<br />
Die Spiele der Nintendo-Konsolen<br />
aus den 1980er- und 1990er-Jahren<br />
sind im Prinzip für fast jeden<br />
Smartphone-Besitzer interessant:<br />
Die einen verbrachten in diesem Zeitraum<br />
ihre Jugend und können Erinnerungen wiederaufleben<br />
lassen, indem sie die Klassiker<br />
von damals erneut ausprobieren. Für andere<br />
bieten sich die Spiele aus<br />
diesen Jahren an, weil sie<br />
sich aufgrund der technischen<br />
Beschränkungen der<br />
damaligen Zeit auf das konzentrieren,<br />
was heute typische<br />
Casual Games ausmacht:<br />
Grafik und Sound<br />
waren eher simpel, dafür<br />
musste der Hersteller mit<br />
einem einfach zu begreifenden,<br />
gleichzeitig aber auch<br />
fesselnden Spielprinzip<br />
überzeugen. Also im Prinzip<br />
die perfekte Software, um<br />
mit dem Handy in einem<br />
Wartezimmer Zeit totzuschlagen.<br />
Emulatoren simulieren auf Abb. 2: Steht das Handy hochkant,<br />
passt sich der Bildschirm des<br />
dem Smartphone die Hardware<br />
einer bestimmten Emulators an.<br />
Spielkonsole, etwa den Hauptprozessor und<br />
die Grafikchips. Dazu werden die Anweisungen<br />
eines Spiels entsprechend übersetzt, sodass<br />
Ihr <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> diese versteht und<br />
ausführt.<br />
Die ROM-Module aus jener Zeit waren im<br />
Prinzip nur eine frühe Form von Datenträgern,<br />
auf denen der Hersteller die Bits und<br />
Bytes der Software eingebrannt<br />
hatte. Da natürlich<br />
kein Handy einen Einsteckslot<br />
aufweist, müssen die<br />
Spiele für den Emulator in<br />
anderer Form vorliegen – als<br />
Dateien. Nun sind eigentlich<br />
spezielle Geräte nötig, um<br />
alte Spielmodule auszulesen<br />
und deren Informationen in<br />
Dateiform abzuspeichern.<br />
Zwar existieren im Internet<br />
etliche Homepages, die den<br />
Download von fertigen ROM-<br />
Dateien anbieten, deren Nutzung<br />
verstößt jedoch gegen<br />
das Urheberrecht, weil es<br />
sich dabei im Prinzip um<br />
Raubkopien handelt.<br />
Dieses Problem lässt sich<br />
aber umschiffen. Wenn Sie<br />
Mai / Juni 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
Spiele<br />
Emulatoren 63<br />
Abb. 3: Der Emulator vNESLight zeigt die zuletzt gestarteten NES-<br />
Spiele an.<br />
Abb. 4: Auch Fernsehshows und Kinofilme wurden in NES-Spielen<br />
adaptiert.<br />
die Spiele-Cartridges von damals noch besitzen<br />
(oder diese für 2 bis 3 Euro auf E-Bay<br />
ersteigern), sollte das Herunterladen von<br />
genau dieser Software in Form von ausgelesenen<br />
ROM-Dateien unkritisch sein, da Sie<br />
im Prinzip ja die Nutzungsrechte an dieser<br />
erworben haben. Dennoch handelt es sich<br />
hierbei aus streng rechtlicher Sicht eher um<br />
eine Grauzone.<br />
vNESLight<br />
Mitte der 1980er-Jahre erschien<br />
das Nintendo Entertainment System<br />
(NES), das innerhalb der folgenden<br />
zehn Jahre in weltweit über 60 Millionen<br />
Wohnzimmern heimisch wurde. Erst als<br />
sich die 16-Bit-Konsolen SNES und Mega<br />
Drive verbreiteten, gingen die Verkäufe der<br />
8-Bit-NES langsam zurück. Auf Grund dieser<br />
(gemessen an heutigen Verhältnissen)<br />
sehr langen Marktpräsenz<br />
existierte eine unzählbar<br />
große Menge an Spielen für das<br />
System.<br />
Für die heutige Emulation auf<br />
dem Smartphone besonders interessant:<br />
Eine NES-ROM-Datei<br />
ist im Schnitt gerade einmal<br />
zwischen 0,03 und 0,10 MByte<br />
groß. Wer also beispielsweise<br />
100 NES-Spiele besitzt, kann<br />
diese alle auf seinem <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> speichern und damit<br />
trotzdem nur sehr wenig des<br />
eingebauten Speichers verbrauchen.<br />
Der NES-Emulator vNES Light<br />
ist kostenlos. Für 0,99 Euro hält<br />
der <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> Store eine<br />
Pro-Version bereit, deren einzi-<br />
Emulator.<br />
ger Unterschied darin besteht, dass sie keine<br />
Werbung einblendet.<br />
Der Emulator liefert bereits ROM-Dateien für<br />
die beiden Spiele „Battle Kid“ und „Super<br />
Bat Puncher“ mit. So kann der Nutzer sofort<br />
und ohne lange Umschweife mit dem Spielen<br />
anfangen. Wer anschließend auch andere<br />
Spiele wie etwa den Klassiker „Super Mario<br />
Bros.“ nutzen möchte, muss deren ROM-Dateien<br />
erst auf sein <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> übertragen.<br />
Dies geschieht über den Microsoft-<br />
Cloudspeicher Skydrive. Loggen Sie sich<br />
dazu mit Ihrem Desktop-PC ein und laden<br />
die gewünschten Spiele-ROMs hoch. Anschließend<br />
kann vNES Light diese importieren.<br />
Der Spieler kann ein frisch importiertes Spiel<br />
starten, indem er zuerst in die Ansicht „Recent<br />
Games“ wechselt und dort mit einem<br />
Fingerstrich nach rechts<br />
den Bildschirm „All<br />
Games aufruft“. Während<br />
des Spiels bietet<br />
der Emulator auch an, jederzeit<br />
den aktuellen<br />
Spielstand zu speichern<br />
(„Save State“) und gegebenenfalls<br />
an genau diesen<br />
Punkt zurückzukehren<br />
– dies war damals bei<br />
der Original-Hardware<br />
nur mit teuren Zusatzmodulen<br />
möglich. Ferner ermöglicht<br />
das Optionenmenü,<br />
die Anzeige der<br />
Steuerelemente anzupassen.<br />
So steht dem<br />
Abtauchen in alte NES-<br />
Spieleklassiker nichts<br />
mehr im Wege.<br />
Abb. 5: Das Grafik-Adventure<br />
„Maniac Mansion“ im vNESLight-<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de Mai / Juni 2013
Spiele<br />
64<br />
Emulatoren<br />
Abb. 6: Das Jump 'n' Run „Donald Duck“ im SNES-Emulator. Gut zu<br />
erkennen: die Steuerelemente.<br />
Snes8x<br />
Anfang bis Mitte der 1990er-Jahre<br />
dominierte das Super Nintendo (beziehungsweise<br />
SNES) den Konsolenmarkt.<br />
Der Nachfolger des NES war technisch<br />
fortgeschrittener und brachte buntere<br />
Spiele auf dem Bildschirm. Wie bei allen<br />
Konsolen konnten die in späteren Jahren erschienenen<br />
Spiele die Hardware noch besser<br />
ausreizen als die Anfangswerke, da die Entwickler<br />
erst dann genug Erfahrungen mit<br />
dem System gemacht hatten. Auch dieses<br />
Gerät wurde mit 50 Millionen verkauften Einheiten<br />
ein großer Erfolg.<br />
SNES-ROMs sind circa fünfmal so groß wie<br />
NES-ROMs, wobei die dadurch durchschnittlich<br />
benötigten 0,5 MByte Speicherplatz<br />
in der heutigen Zeit auch nicht der<br />
Rede wert sind – verfügen doch selbst die<br />
billigsten <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s über mindestens<br />
4 GByte eingebauten Flash-Speicher, von<br />
denen dem Nutzer etwa 1,3 GByte zur Verfügung<br />
stehen.<br />
Der SNES-Emulator Snes8x benötigt als einzige<br />
der in diesem Artikel vorgestellten Apps<br />
mindestens <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8. Dafür ist er<br />
Abb. 7: Die Grafik von „Donkey Kong Country“ galt seinerzeit als hervorragend.<br />
kostenlos erhältlich und einfach zu bedienen.<br />
Genau genommen sind Funktionsumfang<br />
und Bedienung nahezu identisch zum vNES-<br />
Light: Auch hier importiert der Nutzer Spiele-<br />
ROMs via Microsoft Skydrive, ebenso kann<br />
er einstellen, wo die App alle Steuerelemente<br />
positioniert. Für „Jump ’n’ Run“- und Action-<br />
Spiele sollte man hierbei beachten, dass sich<br />
die Steuerung schwieriger gestaltet, wenn<br />
das Handy den Spielinhalt auf den vollen<br />
Bildschirm skaliert und die Steuer-Buttons<br />
transparent darüber einblendet. In dem Fall<br />
verdecken die Finger Teile des Spielegeschehens,<br />
was ein schnelles Reagieren erschwert.<br />
Stattdessen sind in diesem Fall<br />
schwarze Ränder oder der Hochkant-Modus<br />
die bessere Wahl. Bei anderen Spielegenres<br />
ist der Vollbildmodus jedoch unproblematisch.<br />
Im Test spielte der Emulator alle Spiele<br />
sauber und fehlerfrei ab.<br />
Purple Cherry GBC<br />
Die Handheld-Spielekonsole<br />
Gameboy gab es im Laufe der<br />
Jahre in drei Ausführungen: Die allerersten<br />
Geräte, die 1989 erschienen, hatten<br />
Abb. 8: Wer kennt es nicht: „Super Mario All-Stars“.<br />
Abb. 9: Der Rollenspielklassiker „Legend of Zelda“.<br />
Mai / Juni 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
Spiele<br />
Emulatoren 65<br />
noch ein monochromes Display.<br />
1998 brachte der<br />
Gameboy Color Farbe ins<br />
Spiel. Schon 2001 löste diesen<br />
der Gameboy Advance<br />
ab, der über leistungsfähigere<br />
Hardware verfügte.<br />
2004 schwenkte Nintendo<br />
bei seinen Handhelds<br />
schließlich weg von der<br />
Gameboy-Produktlinie hin<br />
zur nächsten Generation:<br />
Nintendo DS. Der Gameboy-<br />
Emulator Purple Cherry GBC<br />
unterstützt derzeit nur die<br />
beiden erstgenannten Geräte<br />
Gameboy Classic und<br />
Gameboy Color.<br />
Die App kostet 1,29 Euro,<br />
was jedoch gerechtfertigt erscheint:<br />
Im Vergleich zu den<br />
anderen getesteten Emulatoren verfügt sie<br />
über die beste Steuerung. Selbst schnelle<br />
Jump ’n’ Runs lassen sich nach kurzer Eingewöhnungszeit<br />
problemlos bedienen. Ein<br />
seitwärts scrollendes Shoot ’em up namens<br />
„CrazyZone” liefert der Entwickler gleich mit,<br />
andere Gameboy-ROMs importiert man wie<br />
gehabt über den eigenen Cloud-Speicher.<br />
Zwei kleine Negativpunkte fielen jedoch auf:<br />
Die Soundemulation klingt derzeit nicht absolut<br />
originalgetreu, und in seltenen Momenten<br />
fror auch schon mal das Bild ein. Wird ein<br />
Spiel unterbrochen, speichert Purple Cherry<br />
GBC automatisch den aktuellen<br />
Spielstand.<br />
Fazit<br />
Alle getesteten Emulatoren<br />
bringen den Spielspaß vergangener<br />
Tage auf das<br />
Handy. Allerdings erwärmten<br />
sich die Geräte nach<br />
einer gewissen Spieldauer<br />
etwas, und die Akkukapazität<br />
schwand stärker als bei<br />
manchen anderen Apps.<br />
Die Emulatoren laufen bereits<br />
auf einem Mittelklasse-<br />
Smartphone mit Dualcore-<br />
Prozessor flüssig und<br />
schnell. Abstriche in puncto<br />
Abb. 10: Hulk im Hochkant- Geschwindigkeit müssen<br />
Modus im SNES8x-Emulator. unter Umständen Besitzer<br />
von <strong>Einsteiger</strong>geräten oder<br />
Geräten mit <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.x in Kauf nehmen.<br />
Doch auch für diese lohnt sich ein Ausprobieren,<br />
da die Emulatoren-Apps entweder<br />
sowieso nichts kosten oder vor dem Kauf<br />
getestet werden dürfen.<br />
Man kann gespannt sein, wie sich das Emulatoren-Genre<br />
auf <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> weiter<br />
entwickeln wird. Wäre es nicht schön, zukünftig<br />
mittels eines emulierten Amiga auch<br />
„Turrican” zu spielen? Oder die Atari ST Version<br />
von „Legend of Faerghail”? Warten wir<br />
es ab – es ist nur eine Frage der Zeit, bis<br />
hierfür ebenfalls Apps erscheinen. n<br />
Infos<br />
www.windows-phone-user.de/qr/28621<br />
Abb. 11: Die Spiele für den ab<br />
1989 verkauften Gameboy waren<br />
noch monochrom.<br />
Abb. 12: Erst mit dem Gameboy<br />
Color wurde es dann 1998 endlich<br />
bunt.<br />
Abb. 13: Das Spiele-ROM für<br />
„CrazyZone” liefert die App<br />
Purple Cherry GBC bereits mit.<br />
Abb. 14: Purple Cherry GBC<br />
unterstützt alle Spiele der ersten<br />
beiden Gamboy-Versionen.<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de Mai / Juni 2013
68<br />
Musik<br />
Musik-Tipps<br />
Audio-Tipps<br />
In dieser Rubrik stellen wir Ihnen neue Musik vor. Auf www.windows-phone-user.de besprechen<br />
wir zusätzlich jeden Freitag ein Album der Woche. Zudem erstellen wir zum Monatsende einen<br />
Spotify-Mix. Watch Out! Christian Ullrich, Jaqueline Pohl<br />
Andrew Youseff<br />
!!! – Thr!!!er<br />
„Thr!!!er“ entfacht einen hypnotischen Tanz zwischen<br />
zuckenden Beats unter sich drehenden<br />
Discokugeln. Tausend Lichtreflexionen spiegeln<br />
die vielen Ideen und Sounds, die direkt in die<br />
Beine gehen. Soulige Expeditionen und groovende<br />
Bässe gehen Hand in Hand mit Gitarren,<br />
die sich zwischen Synthesizern schlängeln. Dazwischen<br />
gibt es mehr Gesang als je zuvor und<br />
Beats, die mehr den je<br />
die Tanzflächen erbeben lassen. !!! (gesprochen:<br />
chk, chk, chk) drehen an der Hitschraube<br />
und servieren ein fantastisches Album.<br />
Genre: Elektro / Disco / Punk<br />
Für Fans von: LCD Soundsystem / The Rapture<br />
Label: Warp<br />
Westin Glass<br />
The Thermals<br />
Desperate Ground<br />
The Thermals schreiben eingängige<br />
Songs mit großer<br />
Durchschlagskraft. Sie singen<br />
tolle Melodien und reihen krachend<br />
Akkord an Akkord. The<br />
Thermals sind aber auch ein<br />
Sturm, der alles und jeden mit<br />
sich reißt, und eine Band, die<br />
dank ihrer berauschenden Songs für Begeisterung<br />
sorgt. Das neue Album ist roh wie<br />
immer und noch eingängiger. Es bietet zehn<br />
Lieder in 27 Minuten. Die pure Essenz dessen,<br />
was Pop und Punk leisten können.<br />
Es gelingt ihnen ein weiterer Höhepunkt ihrer<br />
an Höhepunkten reichen Karriere. Niederknien,<br />
mitsingen, sich mitreißen lassen!<br />
Genre: Punk / Pop / Power<br />
Für Fans von: Green Day / The Hold Steady<br />
Label: Saddle Creek
Musik<br />
Audio-Tipps<br />
69<br />
WMG<br />
Phoenix – Bankrupt! HiGHLight<br />
Die größtmögliche Schnittmenge zwischen Indie, Pop und<br />
Elektro unter einen kleinen Hut zu bekommen, das war schon<br />
immer eine Paradedisziplin der französischen Band Phoenix.<br />
Ihr letztes Album „Wolfgang Amadeus Phoenix“ wurde zurecht<br />
bejubelt und war so etwas wie der Durchbruch. Vier Jahre<br />
später schlägt „Bankrupt!“ in eine ähnliche Kerbe, ohne Abklatsch<br />
zu sein. Angefangen von der ersten Single „Entertainment“,<br />
die mit fernöstlicher Melodie überrascht, aber nicht<br />
weniger überzeugend im Gehörgang Wurzeln schlägt, bis hin<br />
zu „SOS in Bel Air“, das sogar ein noch größerer Hit ist, liefert<br />
dieses Album Lieder, die gemacht sind, um aus offenen Fenstern<br />
in den Sommer hinaus zu jubilieren.<br />
Die Melodien leben ihr eigenes<br />
Leben und begleiten den Hörer an den<br />
See, beim Faulenzen oder durch die Nacht. Dazu passt, dass<br />
der Titel nicht an die Bankenkrise angelehnt ist, sondern dem<br />
Mittelmaß den Kampf ansagen will. Demnach bleibt nur zu<br />
sagen: Hintern hoch, der Sommer kommt, macht was daraus!<br />
Genre: Indie / Pop / Electro<br />
Für Fans von: Hot Chip / Soulwax<br />
Label: Atlantic<br />
Iron&Wine –<br />
Ghost on Ghost<br />
Wie der<br />
dunkle Nachhimmel,<br />
der<br />
von einer Silvesterrakete<br />
in tausend<br />
Farben getaucht<br />
wird,<br />
so wirkt „Ghost on Ghost“. Als Basis<br />
dient 70ies-Pop, der all seine Facetten<br />
gekonnt ausleuchtet. Von Folk<br />
über Soul bis hin zum Jazz ist alles<br />
harmonisch verwoben in einen dezent<br />
orchestralen Sound, der dem<br />
Musikfan Erleuchtung schenkt.<br />
Genre: Songwriter / 70ies<br />
Für Fans von: Calexico /<br />
Lee Hazelwood<br />
Label: 4AD<br />
Prinz Pi<br />
Kompass Ohne Norden<br />
Mit dem Abschlusszeugnis geht es los: Die Zukunft.<br />
Was jetzt? Die Fragen beginnen. Prinz Pi<br />
bringt zwar keine Antworten, aber mit „Kompass<br />
Ohne Norden“ einen Wegbegleiter für Jugendliche,<br />
die nach Orientierung suchen. Ein großes<br />
Coming-of-Age Album auch für die, die scheinbar<br />
schon aus dieser Phase heraus sind. Erzählt<br />
mit klugen Worten und guten Raps.<br />
Genre: Hip-Hop / Rap / Pop<br />
Für Fans von: Cro / Casper<br />
Label: Keine Liebe Records<br />
Sascha Haubold
70<br />
Young Dreams – Between Places<br />
Modular Recordings<br />
Juveniler Pop, der dem Sommer huldigt. Young Dreams, so<br />
scheint es, widmen schlicht der von der Sonne erwärmten<br />
Haut ein Album. Elektronische Spielereien beflügeln die luftigen<br />
Melodien. Streicher und Chöre, getragen von einer leichten<br />
Brise, bringen melancholisch beschwingte Gefühle mit<br />
sich. „Between Places“ klingt wie eine Fata Morgana, die<br />
Wirklichkeit wird, und bringt mit „Fog<br />
of War“ einen heimlichen Sommerhit!<br />
Genre: Indiepop / Synthie<br />
Für Fans von: Stereophonics<br />
Label: Modular<br />
Ghostpoet<br />
Some Say I So I Say Light<br />
Sophia Spring<br />
Ghostpoet erfindet den Hip-<br />
Hop nicht neu, aber er zeigt mit<br />
„Some Say I So I Say Light“<br />
wie gut dieser klingen kann,<br />
wenn der Fokus ganz auf der<br />
Musik und einmal nicht auf<br />
protzigen Autos<br />
liegt. Ghostpoet<br />
konzentriert sich<br />
stattdessen völlig<br />
auf seinen Rapstil,<br />
der entspannt,<br />
aber auch mit<br />
einem Flow gesegnet<br />
ist, den sich viele MCs<br />
wünschen würden. Die Musik<br />
dazu ist elektronisch gehalten<br />
und düster, aber niemals kühl,<br />
denn Ghostpoet destilliert aus<br />
seinen Drumcomputern und<br />
Synthesizern organische<br />
Wärme. Ein Highlight für das<br />
Genre.<br />
Genre: Electro / Hip-Hop<br />
Für Fans von: Tricky /<br />
The Streets<br />
Label: Pias<br />
DOWNLOAD-TIPP 1:<br />
Tricky<br />
Der erste Vorbote des neuen Albums. „False<br />
Idols“ erscheint am 24. Mai. Tricky kehrt damit<br />
zur alten Größe zurück!<br />
Genre: Trip Hop<br />
DOWNLOAD-TIPP 2:<br />
Mire Kay<br />
Wie viel Größe in der Stille liegen kann,<br />
zeigt Mire Kay mit dem Lied „Beat“.<br />
Das Album erscheint am 4. Mai.<br />
Genre: Folk<br />
Mai / Juni 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
Musik<br />
Audio-Tipps<br />
71<br />
HTC<br />
Spotify (Beta)<br />
Der Musikstreaming-Dienst Spotify<br />
bringt eine <strong>Windows</strong>-<strong>Phone</strong>-App<br />
heraus. Eine Beta dürfen Musikfreunde<br />
bereits testen. Eines vorweg: Spotify<br />
funktioniert mobil nur mit einem Premium-<br />
Abo für 9,99 Euro im Monat. Dafür erhalten<br />
Mitglieder unterwegs Zugriff auf ihre Playlisten<br />
und Favoriten, streamen Musik oder<br />
hören lokal gespeicherte Kopien ihrer Spotify-Sammlung.<br />
Die App spielt auch importierte<br />
iTunes-Playlisten, Tracks aus der <strong>Windows</strong>-Musikbibliothek<br />
und Podcasts.<br />
Über die Suche steht der Musikkatalog von<br />
Spotify offen. Weltweit sind das etwa 20 Millionen<br />
Songs, in Deutschland wegen fehlender<br />
Rechte weniger. Die App zeigt Künstler-<br />
Infos, beliebte Tracks, bei Spotify gelistete<br />
Alben und ähnliche Bands. Auf Knopfdruck<br />
streamt die Musik aufs Handy.<br />
Auf etliche Einstellungen und die Profilverwaltung<br />
verzichten die Entwickler. Das beliebte<br />
Genre-Radio Spotify-Radio, Last.fm<br />
Scobbler und ein Equalizer fehlen so momentan<br />
noch. Wünschenswert wäre eine<br />
Normalisieren-Funktion, um lästige Lautstärke-Unterschiede<br />
auszugleichen.<br />
Spotify funktioniert<br />
auch offline<br />
Stöbert der Nutzer in seiner Musiksammlung<br />
oder in Spotify-Empfehlungen, dudelt die<br />
Musik im Hintergrund weiter, auch beim<br />
Wechsel zur Startseite und in andere Apps,<br />
die keine Sounds abspielen. Die Kachel zeigt<br />
den Titel an. In den Lockscreen klinkt sich<br />
Spotify mit Tasten für „Pause”, „Vor” und<br />
„Zurück” und zeigt Künstler und Titel an.<br />
Um Musik ohne Internet zu genießen, kann<br />
Spotify alle Titel oder ausgewählte Playlisten<br />
offline vorhalten. Heruntergeladene Tracks<br />
markiert ein grüner Pfeil. Leider verschweigt<br />
die App, wie viel Platz das belegt.<br />
Umständlich ist die Navigation in langen Listen.<br />
Über eine Leiste von A bis Z käme man<br />
schneller voran, statt ewig zu scrollen. Eine<br />
Suche in der eigenen Musiksammlung fehlt,<br />
sodass sich die nur wie eine riesige Playlist<br />
nutzen lässt. Die Bearbeitung der Playlisten<br />
klappt nicht so komfortabel wie am Rechner.<br />
Laufende Tracks darf man zu einer Playlist<br />
hinzufügen oder eine neue Liste anlegen. Umbenennen<br />
und Sortieren ist nicht möglich.<br />
Drückt man länger auf einen Track, öffnet sich<br />
ein Kontextmenü mit einer Löschfunktion.<br />
Die sozialen Komponenten von Spotify beschränken<br />
sich auf das<br />
Share-Feature. Unter<br />
„People” listet die App<br />
nicht Leute, denen man<br />
bei Spotify folgt, sondern<br />
Facebook-Kontakte,<br />
die sich auf Spotify<br />
herumtreiben.<br />
Spotify lässt sich als<br />
48-stündige Trial testen.<br />
Weitere 30 Tage erhält,<br />
wer seine Zahlungsdaten<br />
herausrückt.<br />
Aber Vorsicht:<br />
Das Premium-Abo ist<br />
damit aktiv. Wer nicht<br />
kündigt, zahlt ab dem<br />
zweiten Monat.<br />
Fazit<br />
Verbesserungspotenzial gibt es,<br />
aber auch in der Betaphase funktioniert<br />
Spotify schon sehr ordentlich.<br />
kostenlos<br />
(benötigt Premium-Abo für 9,99 Euro/Monat)<br />
englisch | Version 2.0.0.0 | 1 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />
nnnnn<br />
www.windows-phone-user.de/qr/28866<br />
Alle Links<br />
zu Streams, Videos und<br />
Downloads<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de Mai / Juni 2013
72<br />
Tipps<br />
Tipps & Tricks<br />
Faysal Farhan, 123RF<br />
Oft sind es nur Kleinigkeiten,<br />
die den Umgang<br />
mit <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> erleichtern. Hier<br />
sind einige Tipps und<br />
Kniffe. Daniel Dubsky<br />
Abb. 1: Ohne Guthaben und hinterlegte<br />
Bank- oder Kreditkartendaten<br />
verweigert sich Paypal.<br />
Tipps & Tricks für <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong><br />
Für alle Fälle<br />
Per Paypal im Store zahlen<br />
Wer keine Kreditkarte hat oder seine Kreditkartendaten<br />
nicht im Microsoft-Account<br />
speichern möchte, kann im <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong><br />
Store auch per Paypal zahlen. Normalerweise<br />
ist das kein Problem, denn die meisten<br />
Nutzer haben im Paypal-Account eine Kreditkarte<br />
oder ein Bankkonto hinterlegt, über<br />
die die via Paypal bezahlten Beträge beglichen<br />
werden. Sind jedoch weder Kreditkarte<br />
noch ein Bankkonto hinterlegt, wird ein ausreichend<br />
hohes Guthaben auf dem Paypal-<br />
Konto benötigt, andernfalls lässt sich dieses<br />
nicht hinzufügen. Den Erfahrungsberichten<br />
von Nutzern in verschiedenen Foren zufolge<br />
muss das Guthaben mindestens 25 Dollar<br />
beziehungsweise 25 Euro betragen.<br />
Speicher freigeben<br />
Werden Daten vom <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> gelöscht<br />
und Apps deinstalliert, gibt <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong><br />
den Speicherplatz, den diese belegten, oft<br />
nicht sofort oder nicht vollständig frei. Abhilfe<br />
kann Shrink Storage schaffen.<br />
Die App ist einfach zu bedienen, denn sie<br />
bietet nur zwei Optionen: „Fill <strong>Phone</strong> Storage“<br />
füllt den Speicher<br />
des Telefons mit Daten, um<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> zu zwingen,<br />
Speicher freizugeben.<br />
Genau das stößt „Clean<br />
<strong>Phone</strong> Storage“ nach<br />
einem Geräteneustart an.<br />
In der Redaktion konnten<br />
wir einem Lumia 820, das<br />
trotz unzähliger gelöschter<br />
Apps aus diversen Tests<br />
bei 0,9 GByte freiem Speicher<br />
verharrte, 1 GByte<br />
entlocken. Nach Durchlaufen<br />
von Shrink Storage<br />
standen 2 GByte bereit.<br />
Bei der Nutzung der App<br />
benötigen Sie etwas Geduld.<br />
Das Füllen des Speichers<br />
kann mehrere Minuten<br />
dauern und anschließend reagiert das<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> wegen des vollen Speichers<br />
ein wenig träge. Zudem lohnt sich der Einsatz<br />
der App nur dann, wenn tatsächlich<br />
Daten und Apps gelöscht wurden – also<br />
auch tatsächlich Speicher belegt bleibt, der<br />
eigentlich freigegeben werden könnte.<br />
Wurde nichts vom Gerät gelöscht, kann die<br />
App auch keinen Speicherplatz freischaufeln.<br />
Ein zweiter Durchlauf von Shrink Storage direkt<br />
nach dem ersten bringt daher keinerlei<br />
Verbesserung und kostet nur Zeit.<br />
Rufnummern für WhatsApp<br />
Werden Freunde und Bekannte nicht in<br />
WhatsApp angezeigt, obwohl sie sich im Telefonbuch<br />
des <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s befinden,<br />
kann das daran liegen, dass die zugehörigen<br />
Rufnummern das falsche Format haben.<br />
WhatsApp mag keine vorangestellten Nullen<br />
bei der Ländervorwahl und möchte statt<br />
0049 für Deutschland lieber +49 sehen.<br />
Anruf mit SMS beantworten<br />
Seit dem Portico-Update lassen sich eingehende<br />
Anrufe unter <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 nicht<br />
Abb. 2 und 3: Shrink Storage füllt den Speicher des <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s und<br />
zwingt es anschließend, den Speicher wieder freizugeben. Dabei werden<br />
auch bislang nicht freigegebene Speicherbereiche frei.<br />
Mai / Juni 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
Tipps<br />
Tipps & Tricks 73<br />
Abb. 4 und 5: Unter <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 lassen sich vier SMS-Antworten<br />
voredefinieren, mit denen sich Anrufe abweisen lassen.<br />
mehr nur annehmen oder abweisen, sondern<br />
auch mit einer SMS beantworten. Das ist<br />
praktisch, wenn man dem Anrufenden<br />
schnell den Grund nennen will, warum man<br />
nicht rangehen konnte. In den Standardeinstellungen<br />
kann der Nutzer aus zwei Antwortmöglichkeiten<br />
wählen oder einen eigenen<br />
Text eingeben. Doch die vorgegebenen<br />
Antwortmöglichkeiten lassen sich auch anpassen<br />
und um eigene ergänzen. Die Einstellungen<br />
dazu finden sich ein wenig versteckt<br />
unter „Telefon“, wenn man in den „Einstellungen“<br />
nach links zu „Anwendungen“ wischt.<br />
Vier SMS-Antworten lassen sich dort hinterlegen<br />
und sich dann bei Bedarf mit einem<br />
Antippen auswählen.<br />
Toast-Benachrichtigungen<br />
wegwischen<br />
Mit sogenannten Toast-Benachrichtigungen<br />
informiert <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> den Nutzer über<br />
bestimmte Ereignisse, etwa das Eintreffen<br />
einer SMS oder dass WLANs verfügbar sind.<br />
Manchmal stören die am oberen Bildschirmrand<br />
angezeigten Benachrichtigungen aber,<br />
obwohl sie nur wenige Sekunden eingeblendet<br />
werden. In diesem Fall lassen sie sich<br />
schnell nach rechts wegwischen.<br />
Keine Mail vor Terminen<br />
Kurz vor Terminen erinnert <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong><br />
nicht nur auf dem Lockscreen und in der Kalender-Kachel<br />
an diese, sondern verschickt<br />
auch eine Erinnerungsmail – zumindest ist<br />
das die Standardeinstellung für den Kalender<br />
von outlook.com. Wer diese<br />
Mails nicht erhalten will,<br />
wechselt auf outlook.com in<br />
die „Optionen“, scrollt dort<br />
bis zu „Einstellungen für Erinnerungen<br />
und Kalender<br />
bearbeiten“ und wählt den<br />
gewünschten Kalender aus.<br />
Dort finden sich unter „Benachrichtigungen“<br />
alle diesbezüglichen<br />
Optionen.<br />
Mail-Signaturen<br />
Jedem unter <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> eingerichteten Mail-<br />
Account lässt sich eine eigene<br />
Mail-Signatur zuweisen.<br />
So kann man dem Firmen-Account<br />
die üblichen<br />
Berufsbezeichnungen und<br />
Kontaktinformationen hinzufügen, dem privaten<br />
Account einen witzigen Spruch. Angelegt<br />
werden die Signaturen, indem man im<br />
jeweiligen Postfach über die drei Punkte am<br />
unteren Bildschirmrand die Optionen ausklappt<br />
und die „Einstellungen“ aufruft. Dort<br />
schaltet man „Signatur“ ein, woraufhin ein<br />
Eingabefeld für den Text erscheint.<br />
Wörterbuch pflegen<br />
Schreiben Sie Texte und das Wörterbuch von<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> kennt einzelne Worte nicht,<br />
dann sollten Sie diese hinzufügen, damit sie<br />
beim nächsten Mal erkannt werden. Dafür<br />
einfach das Wort fertigschreiben, anschließend<br />
antippen, wodurch es ausgewählt wird.<br />
In der Reihe mit den Korrekturvorschlägen<br />
Abb. 6: Verschwindet die Toast-Benachrichtigung nicht schnell genugt, lässt sie sich nach<br />
rechts wegwischen.<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de Mai / Juni 2013
Tipps<br />
74<br />
Tipps & Tricks<br />
Infos<br />
Abb. 7: Wer sich schwertut, in Spielen mit Xbox-Branding bestimmte Erfolge freizuspielen,<br />
findet auf bei True Achievements viele Anleitungen und Tipps.<br />
www.windows-phone-user.de/qr/28623<br />
taucht es nun mit einem Plus-Zeichen versehen<br />
auf und landet, wenn Sie dies antippen,<br />
im Wörterbuch.<br />
Kontaktliste ausdünnen<br />
Wer Facebook, Twitter und Skype auf seinem<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> nutzt, hat bald eine ziemlich<br />
lange Kontaktliste. Soll diese wieder übersichtlicher<br />
werden, lassen sich die Kontakte<br />
einzelner Netzwerke ausblenden – keine<br />
Sorge: Sie verschwinden nicht und werden<br />
auch über die Suche noch gefunden, lediglich<br />
in der Kontaktliste tauchen sie nicht<br />
mehr auf.<br />
Um festzulegen, welche<br />
Kontakte angezeigt werden<br />
sollen, klappt man in der<br />
Kontakte-App am unteren<br />
Rand das Optionsmenü auf<br />
und wählt „Einstellungen“.<br />
Unter „Meine Kontaktliste<br />
filtern“ kann nun ausgedünnt<br />
werden.<br />
Gamerscore<br />
Einige Spiele mit Xbox-<br />
Branding rücken Erfolge<br />
recht leicht heraus, etwa<br />
„Roll in the Hole“ oder „Cut<br />
the Rope“. Andere Spiele<br />
machen es dem Nutzer viel<br />
schwerer, die Punkte für<br />
den Gamerscore einzusammeln,<br />
weil komplizierte<br />
Aktionen ausgeführt werden<br />
müssen oder endlose Wiederholungen<br />
notwendig sind. Hilfreiche Tipps liefert hier<br />
die Webseite TrueAchievements – nicht nur<br />
für <strong>Windows</strong>-<strong>Phone</strong>-Spiele, sondern auch für<br />
<strong>Windows</strong>-8- und Xbox-Spiele. Für manche<br />
Titel gibt es komplette Walkthroughs, für andere<br />
zumindest wertvolle Hinweise, in welchen<br />
Leveln sich bestimmte Erfolge am<br />
leichtesten freispielen lassen oder welche<br />
Strategie man am besten wählt. Auch bei<br />
Achievements, die Spiele-Publisher unklar<br />
formuliert haben, hilft die Webseite.<br />
Wallpaper für Lockscreen<br />
und Kinderecke<br />
Die Kinderecke von <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 hat<br />
einen eigenen Sperrbildschirm, was man für<br />
einen schönen Effekt nutzen kann: Der eigentliche<br />
Lockscreen wird auf dem Lockscreen<br />
der Kinderecke fortgesetzt, sodass<br />
man beim Wechsel zwischen beiden ein großes<br />
Bild durchlaufen sieht.<br />
Dafür müssen Sie nur aus einer Aufnahme<br />
zwei Bilder im Format ihres Lockscreens zuschneiden:<br />
1280 x 768 Pixel beim Lumia 920,<br />
1280 x 720 Pixel beim HTC 8X und Samsung<br />
Ativ S, 480 x 800 Pixel bei allen anderen Geräten<br />
mit <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8. Das linke Bild<br />
des Pärchens setzen sie unter „Einstellungen“<br />
und „Sperrbildschirm“ auf den Lockscreen.<br />
Das daran anschließende, rechte Bild<br />
wird in der Kinderecke zum Lockscreen derselben<br />
gemacht, über die dort zu findende<br />
Kachel „Anpassen“ und „Bild auswählen“. n<br />
Abb. 8 und 9: Schneidet man die Bilder richtig zu, sieht es beim Wechsel<br />
zwischen Lockscreen und Kinderecke so aus, als würde man durch ein<br />
großes Bild wischen.<br />
Mai / Juni 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
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Tipps<br />
76<br />
IP-Kamera fernsteuern<br />
IP-Kameras unter <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> verwenden<br />
Alles im<br />
Blick<br />
Wer unterwegs wissen will, ob zu Hause alles in Ordnung<br />
ist, findet in einer IP-Kamera das richtige Mittel. <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> und <strong>Windows</strong> 8 können Webcams aus der Ferne<br />
abfragen und das Live-Bild übertragen. Wir stellen Apps für<br />
den Fernzugriff vor. Andreas Erle<br />
dvarg, 123Rf<br />
WansView<br />
Abb. 1: IP-Kamera in<br />
unserem Test.<br />
Bevor Sie sich eine Kamera kaufen,<br />
sollten Sie sich darüber im Klaren<br />
sein, was diese leisten soll: Muss<br />
die Kamera per Fernsteuerung ihre<br />
Blickrichtung ändern können? Möchten Sie<br />
auch in der Dunkelheit noch etwas auf dem<br />
übertragenen Bild erkennen können? Hängt<br />
die Kamera im Innenraum oder ist sie Witterungseinflüssen<br />
ausgesetzt. Wenn Sie diese<br />
Fragen beantwortet haben, sollten Sie sich<br />
einen Hersteller aussuchen, dessen Kamera<br />
die ausgesuchte App unterstützt. Auch wenn<br />
viele Funktionen über Standardschnittstellen<br />
angesprochen werden, eine Anfrage beim<br />
Anbieter schafft Sicherheit.<br />
Wir haben die WLAN-IP-Kamera WansView<br />
NC541 ausgewählt, die es für ungefähr<br />
70 Euro im Fachhandel gibt. Sie ist<br />
nachtsichttauglich und dreh- und<br />
schwenkbar.<br />
Installation<br />
Im Normalfall ist die Einrichtung einer<br />
IP-Kamera in wenigen Minuten erledigt.<br />
Stellen Sie die Stromversorgung<br />
her, schließen Sie für die Konfiguration<br />
ein Netzwerkkabel an, und dann<br />
gehen Sie nach der Anleitung der<br />
Kamera vor. In den folgenden<br />
Schritten werden Sie der Kamera<br />
beibringen, in welches WLAN sie<br />
eingebunden werden soll, und<br />
am Ende des Prozesses bekommen<br />
Sie vier wichtige Parameter,<br />
die für die weitere Einrichtung relevant<br />
sind: Der erste ist die IP-Adresse der Kamera<br />
im Netzwerk, über die die Kamera direkt angesprochen<br />
werden kann. Der zweite ist der<br />
Port, also die Nummer des Kommunikationskanals,<br />
über den der Datentransfer des Bildes<br />
läuft (im Test der Standard-Port 80).<br />
Hinzu kommen noch Benutzername und<br />
Kennwort, mit denen Sie sich bei der Kamera<br />
anmelden. Wichtig: Ändern Sie die Standardeinstellungen<br />
für Nutzer und Kennwort unbedingt,<br />
damit verwehren Sie potenziellen Angreifern<br />
den Zugriff auf Kamera und Bild.<br />
Richtig Spaß macht es, unterwegs mit dem<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> auf die Kamera zuzugreifen.<br />
Um dies zu bewerkstelligen, gibt es einige<br />
Apps im <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> Store, von denen<br />
wir die beiden nach unserem Geschmack<br />
besten hier vorstellen wollen.<br />
Live Video Cam<br />
Die kostenlose App Live Video Cam<br />
finanziert sich durch eingeblendete<br />
Werbung. Die App unterstützt zwar<br />
nur vier Kamera-Hersteller, darunter sind<br />
aber die gebräuchlichsten, und funktioniert<br />
nach der Konfiguration der Kamera, die sowohl<br />
für eine interne Netzwerkadresse als<br />
auch für eine externe Adresse (siehe Zugriff<br />
via DynDNS) erfolgen kann. Das Kamerabild<br />
kann dann über Tasten auf dem Display Ihres<br />
<strong>Phone</strong>s bewegt werden, wenn die Kamera<br />
Mai / Juni 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
Tipps<br />
IP-Kamera fernsteuern 77<br />
Abb. 2: Konfigurationsdialog für<br />
Domain und Port.<br />
Abb. 3: Steuerung der Kamera<br />
über die App.<br />
Abb. 4: Einstellung für lokales<br />
Netzwerk oder externen Zugriff.<br />
Abb. 5: Ein Update ermöglicht<br />
den Zugriff von extern.<br />
dies unterstützt. Im Vollbildmodus allerdings<br />
ist keine Steuerung mehr möglich, was die<br />
Bedienung ein wenig hakelig macht, wenn<br />
Sie nicht nur einen festen Bildausschnitt betrachten<br />
möchten.<br />
IP Cam Contoller<br />
Der IP Cam Controller kostet zwar<br />
1,99 Euro, bietet aber einen deutlich<br />
größeren Leistungsumfang und<br />
ist werbefrei. Die Steuerung der Kamera erfolgt<br />
durch Wischen über den Bildschirm,<br />
wenn das Bild bereits angezeigt wird, und<br />
das sowohl im Fenster als auch im Vollbild-<br />
Modus. Unterstützt Ihre Kamera sogenannte<br />
Presets, also definierbare Positionen von<br />
Bildausschnitten, dann können Sie diese mit<br />
dem IP Cam Controller direkt über die App<br />
„anspringen“.<br />
Was dabei besonders gefallen hat: Die bei<br />
den WansView-Kameras vordefinierte externe<br />
Adresse (00xxxx.nwsvr.de) wurde von<br />
der App nicht unterstützt. Eine kurze Mail an<br />
den Entwickler genügte, um diese Funktion<br />
aufzunehmen. Innerhalb von weniger als<br />
einem Tag konnten wir eine Testversion herunterladen,<br />
eine Woche später war diese für<br />
alle Anwender verfügbar. Wenn die eigene<br />
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78<br />
Tipps<br />
IP-Kamera fernsteuern<br />
Infos<br />
Abb. 6: So könnte das Setup aussehen.<br />
www.windows-phone-user.de/qr/28840<br />
Abb. 7: Portweiterleitung einstellen.<br />
Kamera also nicht sofort läuft, lohnt sich hier<br />
eine Nachfrage bei Jerry Huang unter www.<br />
jerryhuang.net.<br />
Zugriff via DynDNS<br />
Wenn Sie sich in Ihrem eigenen WLAN bewegen,<br />
dann ist das Benutzen einer IP-Kamera<br />
kinderleicht: Sie kennen deren Adresse und<br />
können diese in die einzelnen Viewer-Programme<br />
eingeben. Außerhalb des eigenen<br />
WLANs kennen Sie die IP-Adresse nicht. Das<br />
liegt daran, dass Sie von Ihrem Internetanbieter<br />
öfter eine neue externe IP-Adresse bekommen,<br />
unter der Ihr Router aus dem Internet<br />
erreichbar ist. Jeder Stromausfall, jeder<br />
Neustart ändert diese Adresse. Abhilfe<br />
schaffen sogenannte „dynamische DNS-Services“.<br />
Manche Kameras – wie die getestete Wans-<br />
View – haben eine externe Adresse mit<br />
dabei, die zur Kamera führt. Wenn dies bei<br />
Ihrer Kamera nicht der Fall<br />
ist, ist das auch kein Problem:<br />
Dann übermitteln Ihr<br />
Router oder ein kleines<br />
Programm auf Ihrem PC<br />
bei jedem Wechsel die aktuelle<br />
externe IP-Adresse<br />
an den Dienst, und dieser<br />
hinterlegt sie bei einer über<br />
das Internet erreichbaren<br />
Adresse, beispielsweise<br />
http:// wpucam. dyndns.<br />
org. Unter dieser neuen<br />
Adresse und dem bei der<br />
Einrichtung vergebenen<br />
Port kommen Sie immer<br />
an Ihre Kamera heran, sei<br />
es über fremde WLANs<br />
oder per UMTS.<br />
Es gibt einige kostenfreie<br />
Abb. 8: Eintrag der Daten auf<br />
dem <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>.<br />
Anbieter dieses Dienstes, etwa www.<br />
noip. com oder www. dnydynamic.<br />
org. Für den Test haben wir uns für<br />
DynDNS entschieden: auch wenn<br />
dieser pro Jahr eine Gebühr von<br />
20 US-Dollar kostet. Der Service bietet<br />
zwei Vorteile: Zum einen ist er<br />
sehr stabil, zum anderen ist er bei<br />
einem Neustart Ihres Routers schnell<br />
aktualisiert. Damit ist die Verfügbarkeit<br />
der IP-Kamera sehr hoch.<br />
Um diesen Dienst nutzen zu können,<br />
müssen Sie Ihren Router entsprechend<br />
einrichten. Der im Test verwendete<br />
Router wird von der Telekom bei<br />
Abschluss eines DSL-Vertrages mitgeliefert.<br />
Die Konfiguration anderer Router funktioniert<br />
aber ähnlich.<br />
Im Konfigurationsmenü Ihres Routers finden<br />
Sie unter den Netzwerkeinstellungen einen<br />
Eintrag für die Portweiterleitung. Hier müssen<br />
Sie eintragen, dass alle Verbindungen,<br />
die über diesen Port von außen an Ihren<br />
Router gelangen, an die IP-Adresse Ihrer IP-<br />
Kamera weitergeleitet werden.<br />
Die meisten Router haben bereits eine Unterstützung<br />
von DynDNS integriert. Damit der<br />
Router automatisch die neue IP-Adresse<br />
Ihrer Internetverbindung an DynDNS weiterleitet,<br />
müssen Sie unter „Dynamisches DNS“<br />
die Adresse Ihrer Kamera (im Beispiel http://<br />
wpucam. dyndns. org), den Benutzernamen<br />
und das Kennwort Ihres DynDNS-Kontos<br />
eintragen. Sollte dies bei Ihrem Router nicht<br />
der Fall sein, können Sie für alle gängigen<br />
Betriebssysteme Programme<br />
von der DynDNS-Seite herunterladen,<br />
die diese Aufgabe<br />
erledigen.<br />
Einstellung am Telefon<br />
In der App auf Ihrem <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> tragen Sie anschließend<br />
die gleichen Zugangsdaten<br />
ein. Wichtig: Die Nummer<br />
des Ports muss mit einem<br />
Doppelpunkt mit der DynDNS-<br />
Adresse verbunden werden,<br />
im Beispiel also wpucam.<br />
dyndns. org:8080. Schon können<br />
Sie aus einem fremden<br />
WLAN oder per 3G von Ihrem<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> auf Ihre Kamera<br />
zugreifen! n<br />
Mai / Juni 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
Tipps<br />
Kinderkonto einrichten 79<br />
Kinderkonto einrichten beim <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong><br />
Meine Familie<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 bringt mit „Meine Familie” einen Dienst mit, der auch Kindern den kontrollierten<br />
Download von Apps und Spielen ermöglicht. Wir zeigen, wie Sie dem Nachwuchs ein Konto<br />
einrichten und es administrieren. Andreas Erle<br />
Für die effektive Nutzung eines <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong>s ist das Microsoft<br />
Konto (früher Live ID) eine zwingende<br />
Voraussetzung. An diesem<br />
Konto hängen alle Einkäufe im <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> Store, im XBOX Music Store, die<br />
Spielstände und Funktionen im Spiele-Hub,<br />
die E-Mails und vieles mehr.<br />
Nun stellen Sie sich vor, Sie müssen Ihrem<br />
Nachwuchs erklären, dass das <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> in seinen Händen zwar schön und<br />
funktional ist, ein Herunterladen von Apps<br />
aber leider noch einige Jahre warten muss.<br />
Das wird problematisch. Ein Kinderkonto<br />
schafft Abhilfe.<br />
Kontodaten<br />
Das Microsoft-Konto ist immer personenbezogen<br />
auf einen Anwender, der mit demselben<br />
Konto seine Einkäufe auf fünf (bei Apps)<br />
oder vier Geräten (bei Musik) nutzen kann.<br />
Die kleinere Zahl von Geräten bei Musikstücken<br />
resultiert aus den Vereinbarungen über<br />
Nutzungsrechte mit den Plattenfirmen. Das<br />
Konto enthält auch die persönlichen Daten<br />
des Benutzers, die den Einkauf regeln. Das<br />
gewählte Land des Kontos legt fest, welcher<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> Store gestartet wird, wenn<br />
die entsprechende Kachel auf dem <strong>Phone</strong><br />
angetippt wird, und entscheidet so über Verfügbarkeit<br />
und Währung von Apps und<br />
Musik. Das Geburtsdatum des Benutzers<br />
wiederum bestimmt, welche Funktionen und<br />
Apps er nutzen darf. Eine uneingeschränkte<br />
Nutzung aller Dienste ist erst möglich, wenn<br />
der Benutzer 18 Jahre oder älter ist.<br />
Um einem minderjährigen Nutzer zu ermöglichen,<br />
mit einem <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 Software<br />
herunterzuladen und andere Dienste zu nutzen,<br />
gibt es bei <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 – und nur<br />
dort – die Funktion „Meine Familie“. Voraussetzung<br />
dazu ist, dass ein Microsoft-Konto<br />
laser0114, 123RF<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de Mai / Juni 2013
Tipps<br />
80<br />
Kinderkonto einrichten<br />
Abb. 1: Anmelden des Microsoft-<br />
Kontos.<br />
eines Erwachsenen und ein Microsoft-Konto<br />
eines Minderjährigen existieren.<br />
Anlegen des Kontos<br />
Wenn Sie auf Ihrem PC auf www.windowsphone.de<br />
wechseln, gelangen Sie durch<br />
einen Klick auf „Entdecken“ und „Anmelden“<br />
zum Anmelde-Bildschirm des Microsoft-<br />
Kontos. Dort können Sie unter „Jetzt registrieren“<br />
das Anlegen eines neuen Kontos<br />
starten. Sollten Sie statt den Anmeldedialog<br />
zu sehen bereits automatisch mit einem bestehenden<br />
Konto angemeldet werden, melden<br />
Sie sich erst durch einen Klick auf „Abmelden“<br />
ab und starten Sie erneut durch.<br />
Wichtig und am besten mehrfach zu kontrollieren<br />
ist die richtige Eingabe des Geburtsdatums,<br />
denn diese ist nachträglich nicht mehr<br />
übergreifend zu ändern und wie schon beschrieben<br />
entscheidend für die Nutzbarkeit<br />
des Kontos.<br />
Ebenfalls wichtig für den Zugang zum Store<br />
ist die korrekte Eingabe des Landes. Auch<br />
wenn die Sprachen nahezu identisch sein<br />
mögen: Deutschland, Österreich und die<br />
Abb. 2: Unter „Meine Familie” finden<br />
die weiteren Schritte statt.<br />
Schweiz haben einen eigenen<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> Store,<br />
dessen Angebote sich<br />
voneinander unterscheiden<br />
können. Das liegt daran,<br />
dass die Entwickler ihre<br />
Gebühren abhängig von<br />
der Zahl der Stores, in<br />
denen sie eingestellt ist,<br />
zahlen müssen, und eine<br />
französische App im deutschen<br />
Store wenig Sinn<br />
macht.<br />
Hinzufügen des Kindes<br />
Um das Konto eines Minderjährigen verwalten<br />
zu können, müssen Sie als Erwachsener<br />
dieses zu Ihrer „Familie“ hinzufügen und die<br />
Verwaltungshoheit dafür übernehmen. Dazu<br />
melden Sie sich nun mit Ihrem Microsoft-<br />
Konto an und klicken im Einstellungsmenü<br />
auf „Meine Familie“.<br />
Ist das Familien-Konto noch nicht eingerichtet,<br />
dann müssen Sie erst einmal die Familie<br />
selbst anlegen, was am Ende nichts anderes<br />
heißt, als Sie als „Verwalter“ und Verantwortlichen<br />
und damit Familienoberhaupt hinzuzufügen.<br />
Starten Sie die Einrichtung mit einem<br />
Klick auf „Erste Schritte“. Zu einer Familie<br />
gehört in den Standardeinstellungen von Microsoft<br />
automatisch auch mindestens ein<br />
Kind, und dieses können Sie nun mit einem<br />
Klick auf „Ausführen“ hinzufügen.<br />
Abb. 4: Wichtig ist das Geburtsdatum des Minderjährigen.<br />
Abb. 3: Familie im Überblick mit Anzeige der jeweiligen Rechte.<br />
Abb. 5: Das Kind wird dem Familienkonto hinzugefügt.<br />
Mai / Juni 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
Tipps<br />
Kinderkonto einrichten 81<br />
Wichtig dabei: Es erscheint der normale Anmeldebildschirm,<br />
nur müssen Sie jetzt die<br />
Rolle wechseln. Für jedes Kind, das Sie hinzufügen,<br />
müssen Sie sich mit dessen Microsoft-Kontodaten<br />
anmelden! Nur dadurch<br />
findet die Zuordnung zur Familie statt.<br />
Das Kind erscheint nun auf der Familien-<br />
Seite als eigenes Symbol. Wenn sich dieses<br />
bereits mit einem <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> angemeldet<br />
hat, dann wird die Kachel, die das jeweilige<br />
Kind symbolisiert farbig, und eine Zusammenfassung<br />
der ihm eingeräumten<br />
Rechte wird angezeigt.<br />
Im Verwaltungsbildschirm können Sie dann<br />
weitere Kinder aufnehmen, ein weiteres Elternteil<br />
hinzufügen und festlegen, welche<br />
Rechte jedes einzelne Kind bei der Nutzung<br />
der Microsoft-Dienste hat.<br />
Akzeptieren von AGBs<br />
Eines der häufigsten Probleme mit Kinderkonten<br />
ist die Tatsache, dass die Allgemeinen<br />
Geschäftsbedingungen, die sich turnusmäßig<br />
ändern, akzeptiert werden müssen,<br />
um die Dienste nutzen zu können. Das Akzeptieren<br />
der Allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />
ist ein Schritt, den das Kind ebenfalls<br />
nur mit Einverständnis der Eltern durchführen<br />
darf. <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> meldet beim Herunterladen<br />
dann den Fehler C101a1fC. Aus diesem<br />
Grund muss sich nun zuerst das Kind<br />
bei xbox.com anmelden und durch Klicken<br />
auf „Ich bin einverstanden“ die AGBs akzeptieren.<br />
Da der Dienst daraufhin feststellt, dass das<br />
Kind nicht das Recht hat, diese alleinverantwortlich<br />
zu akzeptieren, fordert er Sie auf,<br />
sich mit Ihrem Microsoft-Konto anzumelden<br />
und die nötige Berechtigung zu erteilen.<br />
Damit ist das Kinderkonto dem Elternkonto<br />
zugeordnet und nutzbar, allerdings nur mit<br />
den Standardberechtigungen, die unter anderem<br />
das Herunterladen von Apps und<br />
Musik unterbinden.<br />
Download-Einstellungen<br />
Die Nutzung eines <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s macht<br />
erst dann richtig Spaß, wenn Sie es mit Apps<br />
zu Ihrem ganz persönlichen Telefon machen<br />
können. Das geht Ihrem Kind natürlich nicht<br />
anders. Erteilen Sie also im nächsten Schritt<br />
dem jeweiligen Kinderkonto das Recht, Apps<br />
herunterzuladen. Zur Verwaltung des Kinderkontos<br />
müssen Sie sich nun erneut als Erwachsener<br />
auf www.windowsphone.de mit<br />
Abb. 6: Genehmigung für die Geschäftsbedingungen.<br />
Ihrem Microsoft-Konto anmelden und im Einstellungsmenü<br />
auf „Meine Familie“ klicken.<br />
In der Übersicht der Familie können Sie nun<br />
neben dem Namen des Kindes (dazu muss<br />
allerdings das Microsoft-Konto durch Anmeldung<br />
eines <strong>Windows</strong>-<strong>Phone</strong>-8-Geräts mit<br />
diesem Konto verknüpft sein) unter „Einstellungen<br />
ändern“ festlegen, ob der Download<br />
von Apps verboten oder entweder nur für<br />
kostenfreie Apps oder auch für kostenpflichtige<br />
Apps erlaubt sein soll.<br />
Da Spiele und Apps im <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong><br />
Store mit einer Altersfreigabe versehen sind,<br />
können Sie zusätzlich noch festlegen, ob das<br />
Kind alle Apps herunterladen darf oder nur<br />
solche, deren Altersfreigabe dem Alter des<br />
Kindes entspricht. Hier empfiehlt es sich, die<br />
Altersprüfung zu aktivieren, denn sonst hat<br />
das Kind zum Beispiel auch Zugriff auf Spiele<br />
mit expliziter Gewaltdarstellung.<br />
Weitere Rechte einräumen<br />
Neben dem Einkauf von Apps gibt es für ein<br />
Microsoft-Konto noch die soziale Komponente,<br />
die die Einladungen zu gemeinsamen<br />
Spielen sowie den Austausch von Nachrichten<br />
und Spielständen umfasst. Diese können<br />
Sie nur unter xbox.com ändern. Melden Sie<br />
sich dazu mit dem Konto des Kindes an, klicken<br />
Sie auf „Mein Konto“ und dann auf<br />
„Datenschutz und Onlineeinstellungen“. Nun<br />
müssen Sie sich wieder mit Ihrem eigenen<br />
Microsoft-Konto anmelden, um die Erlaubnis<br />
für die Änderung der Einstellungen zu erteilen,<br />
und können feinregeln, was das Kind<br />
alles darf und was nicht. n<br />
Infos<br />
www.windows-phone-user.de/qr/28839<br />
Abb. 7: Festlegen, welche Art von<br />
Apps und Spielen erlaubt sind.<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de Mai / Juni 2013
Tipps<br />
82<br />
Powerpoint mobil<br />
Powerpoint auf dem <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong><br />
Handliche<br />
Präsentation<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s haben Office-Anwendungen an Bord. Word,<br />
Excel und OneNote funktionieren problemlos. Aber wo steckt<br />
Powerpoint? Und wie kann ich eine Präsentation erstellen,<br />
bearbeiten oder steuern? Wir zeigen, wie es geht. Andreas Erle<br />
Abb. 1: Textfelder können verändert<br />
werden.<br />
Für mobile Office-Anwendungen ist<br />
der Office-Hub die zentrale Anlaufstelle.<br />
Dort können neue Word-,<br />
Excel- und OneNote-Dokumente angelegt<br />
werden, aber keine Powerpoint-Präsentationen,<br />
dafür reichen die Bordmittel<br />
auch nicht aus. Powerpoint-Präsentationen<br />
lassen sich aber als Anhang einer E-Mail<br />
oder von Skydrive herunterladen, ansehen<br />
und mit Einschränkungen bearbeiten. Wichtig:<br />
Die Powerpoint-Datei muss im PPTXoder<br />
PPTM-Format vorliegen. Eine Präsentation<br />
im alten PPT-Dateiformat lässt sich zwar<br />
öffnen, aber nicht bearbeiten.<br />
Auch wenn Powerpoint Mobile keine umfangreichen<br />
Layout-Änderungen ermöglicht,<br />
steht Ihnen eine wichtige Editier-Funktion zur<br />
Verfügung: Jedes Textfeld kann nach Antippen<br />
des Stift-Symbols in der Folienansicht<br />
Rostislav Adamovsky, 123RF<br />
angewählt und der darin befindliche Text verändert<br />
werden.<br />
Trickkiste<br />
Das alles hilft gar nichts, wenn Sie unterwegs<br />
feststellen, dass Sie eine neue Präsentation<br />
erstellen müssen. Um auf diesen Fall vorbereitet<br />
zu sein: Legen Sie sich einfach ein Präsentationsmuster<br />
auf Ihrem Skydrive ab, das<br />
eine Anzahl von Folien enthält, die jeweils nur<br />
ein Textfeld für die Überschrift und eines für<br />
den Inhalt aufweisen. Diese können Sie unterwegs<br />
bearbeiten und versenden.<br />
PIX2PPT<br />
Wenn Sie unterwegs eine Präsentation<br />
mit Grafiken erstellen müssen,<br />
hilft Ihnen die kostenpflichtige App<br />
PIX2PPT weiter. Die erlaubt die Verwendung<br />
von Grafiken, die auf dem Gerät gespeichert<br />
sind. In der ansonsten voll funktionalen kostenlosen<br />
Testversion können Sie nur fünf Bilder<br />
auswählen, also eine Präsentation mit<br />
sechs Folien erstellen – aber auch das kann<br />
Sie im Notfall retten.<br />
Wenn Sie die App starten, können Sie aus<br />
Ihren Bildern die heraussuchen, die als einzelne<br />
Folie in die neue Präsentation eingefügt<br />
werden sollen.<br />
Beim Erstellen der Präsentation wird automatisch<br />
eine Titelfolie erstellt, die Sie mit<br />
Titel und Untertitel versehen. Tipp: Lassen<br />
Sie den Haken bei „show date/time“ in jedem<br />
Fall stehen, auch wenn Ihnen die Zeitangabe<br />
in der Präsentation nicht wichtig ist. In den<br />
Folien kann das für den Zeitstempel eingefügte<br />
Textfeld dann später in Powerpoint auf<br />
dem <strong>Phone</strong> dafür verwendet werden, einen<br />
sprechenden Untertitel für das einzelne Bild<br />
anzugeben.<br />
Um die Präsentation in Powerpoint zu öffnen,<br />
reicht ein Tippen auf den Haken in der App,<br />
damit ist diese aber noch nicht als Datei gespeichert.<br />
Dazu tippen Sie auf „Hochladen“,<br />
dann wird eine Kopie der Präsentation auf<br />
Skydrive angelegt und lässt sich über den<br />
Office-Hub in <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> öffnen.<br />
Weitere Inhalte zeigen<br />
Wenn Sie Ihr <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> im Berufsleben<br />
nutzen, dann dürfte die Verwendung der<br />
selbst geschossenen Fotos nicht unbedingt<br />
reichen, es müssen andere Inhalte in die Folien<br />
aufgenommen werden. Dies funktioniert<br />
mit einem kleinen Kniff auch mit PIX2PPT:<br />
Mai / Juni 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
Tipps<br />
Powerpoint mobil 83<br />
Abb. 2: Eine einfache leere Präsentation.<br />
Tippen Sie bei der Auswahl der Bilder einfach<br />
auf „Camera Roll“, dann können Sie<br />
auch auf alle anderen gespeicherten Bilder<br />
(„Saved Pictures“) und die Bildschirmfotos<br />
(„Screenshots“) auf Ihrem Gerät zugreifen.<br />
Wie aber kommen Sie nun an Inhalte für Ihre<br />
Dokumentation? Bereiten Sie die Inhalte einfach<br />
in Excel oder Word vor und machen Sie<br />
dann ein Bildschirmfoto im Querformat davon.<br />
Das geht unter <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 durch<br />
gleichzeitiges Drücken der <strong>Windows</strong>-Taste<br />
und des Einschalters. Wichtig: Halten Sie Ihr<br />
Gerät horizontal, dann ist das Bildschirmfoto<br />
gleich im richtigen Format für eine Powerpoint-Folie.<br />
Falls nötig können Sie unerwünschte<br />
Elemente aus dem Screenshot mit<br />
einem beliebigen Bildbearbeitungsprogramm<br />
wegschneiden.<br />
Eine weitere Möglichkeit bietet das Internet.<br />
Rufen Sie einfach die entsprechende (eigene)<br />
Webseite über den Internet Explorer Ihres<br />
<strong>Phone</strong>s auf. Halten Sie dann den Finger auf<br />
das entsprechende Bild gedrückt und wählen<br />
Sie im sich öffnenden Menü „Bild speichern“.<br />
In Verbindung mit dem oben beschriebenen<br />
Datumsfeld, das sie für Erklärungen<br />
zu den Bildern und Bildschirmfotos<br />
nutzen können, lassen sich auf diese Weise<br />
sogar komplexere Präsentationen erstellen.<br />
PowerPoint Remote<br />
Bei der Vorführung Ihrer Präsentation<br />
am PC leistet das <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> ebenfalls gute Dienste als<br />
Fernbedienung. Während der Präsentation<br />
Abb. 3: Erstellen einer Titelfolie<br />
mit PIX2PPT.<br />
können Sie sich so den Weg<br />
zurück an Tastatur und<br />
Maus des PCs sparen.<br />
Im <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> Store<br />
finden sich eine Vielzahl von<br />
Apps, mit denen Sie Ihren<br />
PC und das Powerpoint-<br />
Programm fernsteuern können.<br />
Eine der besten ist die<br />
kostenlose PowerPoint Remote.<br />
Installieren Sie auf dem PC<br />
die kostenlose Desktop-<br />
Komponente, die Sie unter<br />
http:// www. pcremoteserver.<br />
com herunterladen können,<br />
und konfigurieren Sie die<br />
Verbindung auf dem <strong>Phone</strong>.<br />
Dazu zeigt Ihnen das PC-<br />
Programm die aktuelle IP-<br />
Adresse Ihres Rechners an, die Sie dann in<br />
die PowerPoint-Remote-App auf dem <strong>Phone</strong><br />
eingeben.<br />
Haben Sie die Verbindung einmal eingerichtet,<br />
können Sie über Ihr <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong><br />
durch die Folien der Präsentation steuern,<br />
den Bildschirm ausblenden, eine automatische<br />
Diashow starten und anhalten. Wenn<br />
Sie nicht mit Blick auf die Präsentationsfläche<br />
stehen, können Sie sogar die Folie, die<br />
aktuell dargestellt wird, auf dem Bildschirm<br />
des <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s anzeigen lassen. Um<br />
den PC auch außerhalb von Powerpoint<br />
steuern zu können, können Sie dazu noch<br />
den Bildschirm Ihres Telefons als Touchpad<br />
nutzen und damit als Mausersatz den PC<br />
steuern. n<br />
Abb. 5: PowerPoint Remote benötigt eine PC-Komponente.<br />
Abb. 4: Die Fernsteuerung für<br />
Powerpoint.<br />
Infos<br />
www.windows-phone-user.de/qr/28841<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de Mai / Juni 2013
84<br />
Tipps<br />
Surface RT tunen<br />
Anleitung für vier Kachelreihen beim Surface RT<br />
Fliesenlegen<br />
<strong>Windows</strong> 8 lebt von seinem Design und den Apps auf<br />
dem Startscreen. Mit einem Kniff fügen Sie beim<br />
Surface RT eine vierte Reihe ein und sehen<br />
so mehr Apps auf einen Blick. Andreas Erle<br />
Ein <strong>Windows</strong>-8-Gerät mit Full-HD-<br />
Display kommt in der Regel mit fünf<br />
Kachelreihen daher, was viele Möglichkeiten<br />
der Anordnung der wichtigsten<br />
Apps und Live-Kacheln in Gruppen<br />
bietet. Beim Surface RT haben Sie in der<br />
Standardeinstellung nur drei Zeilen zur Verfügung,<br />
auf denen die Kacheln der Apps angezeigt<br />
werden. Im Gegensatz zur physikalisch<br />
begrenzten Auflösung des Displays beim Microsoft-Tablet<br />
können Sie diese Zeilenzahl<br />
mit einem kleinen Eingriff in die Registry von<br />
<strong>Windows</strong> 8 RT leicht selbst ändern.<br />
Operativer Eingriff<br />
Und so geht es: Streichen Sie auf dem Startbildschirm<br />
von rechts nach links über den<br />
Bildschirm und tippen Sie dann auf das Lupen-Symbol,<br />
um eine Suche zu starten. Tippen<br />
Sie ins Suchfeld den Begriff „regedit“ ein<br />
Microsoft<br />
Abb. 2: Mit Rechtsklick auf „Explorer“ lässt sich ein<br />
neuer Schlüssel anlegen.<br />
und klicken Sie anschließend auf das einzige<br />
bei dieser Suche ausgegebene Suchergebnis.<br />
Damit starten Sie den Registry-Editor<br />
von <strong>Windows</strong> und landen damit in den Registrierungseinstellungen<br />
des Betriebssystems.<br />
Sämtliche Einstellungen, die Sie hier<br />
vornehmen, können (üble) Folgen für die<br />
künftige Lauffähigkeit des <strong>Windows</strong>-Systems<br />
haben. Folgen Sie also den Anweisungen<br />
genau, um Probleme zu vermeiden.<br />
Im Registry-Editor wechseln Sie links im angezeigten<br />
Verzeichnisbaum Baum bis in den<br />
Ordner: HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFT-<br />
WARE\Microsoft\<strong>Windows</strong>\CurrentVersion\<br />
Explorer\<br />
Abb. 1: Standard beim Surface RT sind drei Zeilen mit Kacheln.<br />
Abb. 3: Geben Sie 13.1 als den Wert des neuen<br />
Schlüssels ein.<br />
Mai / Juni 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
Tipps<br />
Surface RT tunen 85<br />
Zum Anlegen des neuen Schlüssels müssen<br />
Sie mit der rechten Maustaste auf „Explorer“<br />
klicken und dann im sich öffnenden Kontextmenü<br />
auf „Neu“ und auf „Schlüssel“.<br />
Im nun erscheinenden Fenster für den neuen<br />
Schlüssel legen Sie einen Schlüssel namens<br />
„Scaling“ an und in diesem eine Zeichenfolge<br />
„MonitorSize“. Dieser weisen Sie dann<br />
durch Antippen den Wert „13.1“ zu und starten<br />
daraufhin Ihr Surface RT einmal neu.<br />
Voilà, schon haben Sie eine Kachelzeile mehr<br />
auf dem Display, und Sie werden vermutlich<br />
schnell merken, wie hoch deren Mehrwert<br />
beim täglichen Gebrauch ist.<br />
Wenn Sie wieder auf die dreizeilige Darstellung<br />
zurück möchten, dann löschen Sie einfach<br />
den neu angelegten Schlüssel „Scaling“<br />
aus der Registry und starten Ihr Surface anschließend<br />
neu. Das stellt den ursprünglichen<br />
Zustand wieder her. n<br />
Abb. 4: So muss die Registry dann aussehen.<br />
Abb. 5: Der Registry-Eintrag führt zu einer zusätzlichen Kachelreihe.<br />
Immer aktuell informiert!<br />
<strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> <strong>User</strong><br />
www.windows-phone-user.de/newsletter
<strong>Windows</strong> 8<br />
86<br />
Apps für Tablets<br />
Nützliche Apps für Tablets mit <strong>Windows</strong> RT<br />
App-Tipps<br />
Der <strong>Windows</strong> Store<br />
mag noch nicht allzu<br />
prall gefüllt sein, doch<br />
dort finden sich bereits<br />
einige hilfreiche<br />
Apps, mit denen man<br />
die App-Grundausstattung<br />
eines RT-Tablets<br />
sinnvoll ergänzen<br />
kann. Daniel Dubsky<br />
Auf Tablets mit <strong>Windows</strong> RT lassen<br />
sich keine klassischen Desktop-<br />
Anwendungen für <strong>Windows</strong> installieren,<br />
nur über den <strong>Windows</strong> Store<br />
können Programme bezogen werden. Dieser<br />
war Anfang April mit mehr als 50 000 Apps<br />
gefüllt, von denen knapp 30 000 auch in<br />
Deutschland verfügbar waren. Darunter befinden<br />
sich einige sehr nützliche und gut gemachte<br />
Apps, die die App-Grundausstattung<br />
von <strong>Windows</strong> RT sinnvoll ergänzen. Hier sind<br />
zwölf App-Empfehlungen, die allesamt kostenlos<br />
sind.<br />
Wenn Sie die Apps über die Store-Suche<br />
nicht finden, was durchaus vorkommen<br />
kann, versuchen Sie es über die Webseite<br />
metrostore.preweb.sk oder rufen Sie unter<br />
Abb. 1: Bing my Lockscreen: Das Bing-Bild des Tags landet automatisch auf dem Sperrbildschirm<br />
oder der Nutzer wählt manuell ein Bild aus.<br />
www.windows-phone-user.de/qr/29053 die<br />
Liste mit den Links zu allen Apps auf.<br />
Bing my Lockscreen<br />
Viele Apps, die frische Bilder für<br />
den Lockscreen des <strong>Windows</strong>-Tablets<br />
versprechen, bieten zwar hochwertiges<br />
Bildmaterial, vermögen aber nicht,<br />
den Lockscreen-Hintergrund selbstständig<br />
auszutauschen. Die Bilder müssen erst lokal<br />
gespeichert und dann vom Nutzer manuell<br />
als Hintergrund ausgewählt werden. Eine<br />
löbliche Ausnahme ist Bing my Lockscreen,<br />
das sich von Bing das Bild des Tages holt<br />
und es automatisch auf dem Lockscreen anzeigt.<br />
Wenn Sie wollen, können Sie in den<br />
Einstellungen der App den automatischen<br />
Bildwechsel aber auch deaktivieren und manuell<br />
eins der letzten Bilder von Bing auswählen.<br />
Clock Tile<br />
Bei <strong>Windows</strong> 7 half ein schneller<br />
Blick nach rechts unten, um auf der<br />
Taskleiste das Datum und die Uhrzeit<br />
abzulesen, doch auf dem Startscreen<br />
von <strong>Windows</strong> RT fehlen diese Informationen.<br />
Zwar lassen sie sich am Tablet mit einem Wischer<br />
vom rechten Displayrand schnell einblenden,<br />
wer aber eine kontinuierliche Anzeige<br />
bevorzugt, legt sich Datum und Uhrzeit<br />
mit Clock Tile als Kachel auf den Startscreen.<br />
Metro Commander<br />
Der <strong>Windows</strong> Explorer ist zwar<br />
auch bei <strong>Windows</strong> RT an Bord,<br />
doch nicht für die Touch-Bedienung<br />
ausgelegt. Die winzigen Verzeichnisbäume<br />
und Menüs sind mit dem Finger nur schwer<br />
zu treffen, sodass Dateioperationen schnell<br />
zum Frusterlebnis werden. Komfortabler ist<br />
da der Metro Commander, der alle wichtigen<br />
Datei- und Verzeichnisoperationen be-<br />
Mai / Juni 2013<br />
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<strong>Windows</strong> 8<br />
Apps für Tablets 87<br />
herrscht: Anlegen, Umbenennen, Löschen,<br />
Kopieren und Verschieben.<br />
Der Metro Commander zeigt nicht nur die lokalen<br />
Ordner und Dateien an, sondern kann<br />
auch das Skydrive des Nutzers einbinden. Er<br />
bietet die vom Urgestein Norton Commander<br />
etablierte Ansicht mit zwei Verzeichnisfenstern,<br />
sodass sich Ordner und Dateien leicht<br />
kopieren und verschieben lassen. Über praktische<br />
Buttons kann man flott in übergeordnete<br />
oder zuvor aufgerufene Ordner wechseln<br />
oder seine Favoriten aufrufen.<br />
Nach dem ersten Start führt die App durch<br />
die Bedienung und zeigt die Einstellungen<br />
an, in denen sich Doppeltippen und Dragand-Drop<br />
aktivieren lassen. Dort ist auch ein<br />
Button „Remove ads“ zu finden, der zur<br />
Kaufversion des Metro Commander führt.<br />
Diese bietet dieselben Funktionen, verzichtet<br />
aber auf die Werbeeinblendungen oben<br />
rechts. Auf unserem Testsystem wechselte<br />
der Kaufpreis zwischen 1,19 und 3,29 Euro.<br />
Taucht bei Ihnen der höhere Preis auf, versuchen<br />
Sie es einfach später noch mal.<br />
Fotor<br />
Die Foto-App von <strong>Windows</strong> RT bot<br />
ursprünglich keinerlei Funktionen<br />
für die Bearbeitung von Bildern, hat<br />
mittlerweile aber immerhin das Drehen und<br />
Zuschneiden erlernt. Eine richtige Bildbearbeitung<br />
kann das allerdings nicht ersetzen,<br />
weshalb das kostenlose Fotor eine prima Ergänzung<br />
für das Tablet ist. Mit der App kann<br />
man Bilder nicht nur drehen und zuschneiden,<br />
sondern unter anderem auch Helligkeit,<br />
Kontrast und Sättigung anpassen. Wer keine<br />
Lust hat, mit allen Einstellungen herumzuexperimentieren,<br />
wählt die Funktion „1-Tap-Enhance“.<br />
Darüber hinaus kann die App Bilder nachschärfen<br />
sowie Effekte, Rahmen und Texte<br />
hinzufügen. Das alles ist natürlich nicht mit<br />
Photoshop zu vergleichen, gefällt aber in seiner<br />
Einfachheit. Funktionen wie „Tilt Shift“,<br />
mit denen eine künstliche Unschärfe um ein<br />
Objekt gelegt wird, um dieses hervorzuheben,<br />
machen Spaß.<br />
Abb. 2: Metro Commander: Ein Touch-freundlicher Dateimanager für Modern UI, der eine<br />
gewisse Ähnlichkeit zum Norton Commander aufweist – optisch und im Namen.<br />
Notepad Classic<br />
<strong>Windows</strong> RT bringt zwar Word 2013<br />
mit. Wer aber nur ein paar Notizen<br />
anlegen will, der fährt mit einem<br />
einfachen Texteditor besser. Notepad Classic<br />
ist quasi die auf Modern UI und Touch-Bedienung<br />
getrimmte Version des klassischen<br />
Texteditors von <strong>Windows</strong>, inklusive „Suchen“<br />
und „Ersetzen“.<br />
Rechts oben zeigt die App stets an, in welcher<br />
Zeile und Spalte sich der Cursor gerade<br />
befindet. Und über den Button „Go to“<br />
springt der Benutzer schnell in eine andere<br />
Zeile – das ist sehr praktisch, ebenso wie die<br />
Funktion zum Einfügen von Datum und Uhrzeit<br />
oder zum Zählen der Wörter. Schade allenfalls,<br />
dass nicht auch ein Zeichenzähler<br />
eingebaut ist, den man als Redakteur deutlich<br />
häufiger benötigt.<br />
Code Writer<br />
Geht es um Dateien mit Code, etwa<br />
HTML, CSS, Javascript oder PHP,<br />
Perl und anderes, ist Notepad Classic<br />
weniger geeignet, da die App kein Syntax<br />
Abb. 3: Fotor: Für einfache Bildkorrekturen und ein paar Effekte genau die richtige App.<br />
Buttons und Schieberegler lassen sich gut mit dem Finger bedienen.<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de Mai / Juni 2013
<strong>Windows</strong> 8<br />
88<br />
Apps für Tablets<br />
Abb. 4: Notepad Classic: Wenn es mal nicht Word sein muss, reicht ein einfacher Texteditor<br />
meist völlig aus.<br />
Highlighting unterstützt. Hier bietet sich<br />
Code Writer an, das derzeit 23 Sprachen beherrscht<br />
und mehrere Dateien gleichzeitig<br />
öffnen kann.<br />
In einer Leiste am oberen Bildschirmrand, die<br />
durch einen Wischer von oben eingeblendet<br />
wird, werden die offenen Dateien angezeigt,<br />
sodass schnell zwischen ihnen gewechselt<br />
werden kann. Ein roter Punkt markiert diejenigen<br />
Dateien, in denen der Nutzer Änderungen<br />
vorgenommen und noch nicht gespeichert<br />
hat.<br />
Funktionen wie „Suchen und Ersetzen”, „Go<br />
to” und „Undo” gibt es natürlich ebenfalls.<br />
Dazu runden praktische Automatismen, etwa<br />
für Einrückungen oder das Umwandeln von<br />
Groß- und Kleinbuchstaben am Anfang von<br />
Klassen-, Funktions- und Variablennamen<br />
die App ab.<br />
Abb. 5: Code Writer: Geht es nicht nur um Textdateien, sondern Quellcode, ist diese App<br />
dank Syntax Highlight klarer Favorit.<br />
Lastpass<br />
Wer keine Lust hat, sich unzählige<br />
Passwörter zu merken, kann diese<br />
einem Passwort-Manager anvertrauen,<br />
der sie sicher verwahrt und nur nach<br />
Eingabe des Master-Passworts freigibt. Einer<br />
der bekanntesten Passwortspeicherdienste<br />
ist Lastpass, für den es auch eine <strong>Windows</strong>-<br />
App gibt.<br />
Lastpass speichert die Passwörter nicht lokal<br />
auf dem Gerät, sondern online, was Sicherheitspuristen<br />
vielleicht nicht gefällt, aber<br />
praktisch ist, weil man so von verschiedenen<br />
Geräten Zugriff auf seine Passwörter hat –<br />
nicht nur auf dem Tablet, sondern auch am<br />
PC und sogar auf dem <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>,<br />
denn für dieses gibt es ebenfalls eine Lastpass-App.<br />
Ein weiterer Vorteil von Lastpass: Die App<br />
merkt sich die zu den Passwörtern gehörenden<br />
Webseiten und schlägt bei deren Aufruf<br />
vor, die Zugangsdaten einzutragen. So spart<br />
man sich die Suche nach dem richtigen<br />
Passwort in einer möglicherweise riesigen<br />
Passwortsammlung. Voraussetzung ist allerdings,<br />
dass man den in Lastpass integrierten<br />
Browser nutzt<br />
Tile a File<br />
Diese App packt eine Verknüpfung<br />
zu beliebigen Dateien auf den Startscreen.<br />
Das kann man zwar auch<br />
von Hand erledigen, so schnell wie mit Tile a<br />
File ist man damit aber keinesfalls. Einfach<br />
die Datei auswählen und, wenn gewünscht,<br />
noch ein Bild für die Kachel festlegen. Anschließend<br />
wird der Text für die Kachel eingeblendet,<br />
bei dem es sich standardmäßig<br />
um den Dateinamen handelt. Hier kann man<br />
eventuell noch etwas nacharbeiten und eine<br />
kürzere oder aussagekräftigere Bezeichnung<br />
wählen – das war es dann aber auch schon:<br />
Die Datei kann über eine Startscreen-Kachel<br />
direkt aufgerufen werden.<br />
Xbox Smartglass<br />
Für Besitzer einer Xbox 360 ein<br />
Muss, für alle anderen nicht notwendig:<br />
Xbox Smartglass. Die App<br />
dient als Fernbedienung für die Konsole und<br />
bietet anders als deren Controller ein virtuelles<br />
Keyboard, was die Eingabe von Texten –<br />
etwa Internetadressen, Zugangsdaten, Namen<br />
von Spielen, Musikern und Filmen – extrem<br />
vereinfacht. Einige Spiele nutzen das Ta-<br />
Mai / Juni 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
<strong>Windows</strong> 8<br />
Apps für Tablets 89<br />
blet mithilfe der App zudem als Zweitbildschirm,<br />
beispielsweise das Rennspiel Forza<br />
Horizon, das auf dem Tablet eine Straßenkarte<br />
und den Standort des Spielers anzeigt.<br />
Teamviewer Touch<br />
Wer bei Rechnern von Verwandten<br />
oder Freunden häufiger Support<br />
leisten muss, weil mal wieder irgendetwas<br />
nicht richtig funktioniert, hat dort<br />
wahrscheinlich schon vor einiger Zeit Teamviewer<br />
installiert. So spart man sich lange Erklärungen<br />
am Telefon und kann gleich selbst<br />
Hand anlegen – und das dank der Teamviewer-App<br />
auch vom Tablet aus. Die Bildschirmauflösung<br />
des ferngesteuerten Rechners<br />
wird automatisch auf die des Tablets<br />
eingestellt, sodass der entfernte Desktop<br />
das Display exakt ausfüllt und man ganz<br />
ohne Scrollen auskommt.<br />
Ein Wischer von oben oder unten ins Display<br />
ruft eine Buttonleiste auf, über die sich spezielle<br />
Befehle an den entfernten Rechner schicken<br />
lassen – nicht nur der Klassiker [Strg +<br />
Alt + Entf], sondern auch für den App-Wechsel<br />
von <strong>Windows</strong> 8/RT oder den Aufruf des<br />
Charms-Menüs. Selbst ein virtuelles Keyboard<br />
für Texteingaben ist so schnell eingeblendet.<br />
Wird die Session beendet, schaltet der entfernte<br />
Rechner wieder auf seine ursprüngliche<br />
Bildschirmauflösung zurück.<br />
Remotedesktop<br />
Setzt man statt Teamviewer auf Remotedesktop-Verbindungen,<br />
sollte<br />
man sich die Microsoft-App herunterladen.<br />
<strong>Windows</strong> RT bringt die originale<br />
Anwendung zwar mit, die läuft jedoch auf<br />
dem Desktop und ist nicht Touch-freundlich.<br />
Wie bei Teamviewer lassen sich über eine<br />
Leiste am unteren Bildschirmrand einige Befehle<br />
an den entfernten Rechner absetzen.<br />
Nur die virtuelle Tastatur ist dort nicht zu finden<br />
und muss über das Charms-Menü und<br />
„Einstellungen“ eingeblendet werden.<br />
UC BrowserHD<br />
Alternativen zum Internet Explorer<br />
sind unter <strong>Windows</strong> RT noch rar.<br />
Statt Firefox, Chrome oder Opera<br />
ist im <strong>Windows</strong> Store nur UC BrowserHD zu<br />
finden, bei dem man sich nicht von den chinesischen<br />
Schriftzeichen im App-Icon und<br />
beim App-Start abschrecken lassen sollte.<br />
Abb. 6: Teamviewer Touch: Fernsteuerung für einen anderen Rechner, dessen Bildschirmauflösung<br />
dankenswerterweise angepasst wird, sodass der Desktop aufs Tablet passt.<br />
Der Browser bietet ein gutes Interface, bei<br />
dem uns unter anderem die schmale Leiste<br />
mit den offenen Tabs am oberen Bildschirmrand<br />
gefällt, die dauerhaft eingeblendet wird.<br />
In neuen Tabs werden unter „Speed Dial“ einige<br />
Webseiten angezeigt, die der Nutzer<br />
schnell durch Antippen aufrufen kann; die<br />
Default-Zusammenstellung aus Google, You-<br />
Tube, Facebook & Co. lässt sich natürlich<br />
ändern. Über die Einstellungen – aufzurufen<br />
über den Button unten rechts, nicht über das<br />
Charms-Menü – kann zudem in einem Inkognito-Modus<br />
geschaltet werden.<br />
Schade ist lediglich, dass die Bookmark-<br />
Synchronisation zwischen <strong>Windows</strong>-Tablet<br />
und <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>, für das der Browser<br />
ebenfalls verfügbar ist, nicht funktioniert.<br />
Aber das kann sich ja schon mit dem nächsten<br />
Update ändern. n<br />
Infos<br />
www.windows-phone-user.de/qr/29053<br />
Abb. 7: UC BrowserHD: Eine Alternative zum Internet Explorer, die diesem einige Funktionen<br />
wie Inkognito-Modus voraushat. Uns gefällt die dauerhaft eingeblendete Tab-Leiste.<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de Mai / Juni 2013
90<br />
Apps<br />
Akruto Sync<br />
Faysal Farhan, 123RF<br />
Handy mit Outlook synchronisieren<br />
Einfacher<br />
Handschlag<br />
Dass sich <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s nicht am lokalen Rechner mit<br />
Outlook synchronisieren, ist vielen Nutzern ein Dorn im<br />
Auge. Akruto Sync bringt Kontakte und Termine vom Rechner<br />
aufs Handy. Andreas Erle<br />
Abb. 1: Beim Start von Akruto Sync wird dem Benutzer ein Auswahlmenü für weitere<br />
Aktionen gezeigt. Kalender, Kontakte und Aufgaben lassen sich synchronisieren.<br />
Microsofts Strategie ist klar auf<br />
die Nutzung des Cloud-Speichers<br />
ausgelegt. Wer es bislang<br />
gewohnt war, sein <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> per USB-Kabel am PC anzuschließen<br />
und Kontakte und Termine zu synchronisieren,<br />
steht mit dem neuen <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> im<br />
Regen. Outlook benötigt nicht nur Microsofts<br />
Cloudspeicher Skydrive und das dort hinterlegte<br />
Microsoft-Konto. Um eine Verbindung<br />
mit Outlook auf dem PC herzustellen, bedarf<br />
es auch noch eines einigermaßen konfigurationsintensiven<br />
Outlook Hotmail Connectors.<br />
Kurz: Statt der lokalen Synchronisation direkt<br />
vom <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> per Kabel wurde für<br />
Outlook ein viel aufwendigeres Verfahren implementiert.<br />
Mit Akruto Sync ist jetzt eine Softwarelösung<br />
auf den Markt gekommen, die zwar ebenfalls<br />
kein Kabel verwendet, dafür aber mit einem<br />
lokalen WLAN den direkten Abgleich zwischen<br />
einem <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> und dem auf<br />
dem heimischen Rechner installierten Outlook<br />
schafft, sofern sich beide Geräte im selben<br />
WLAN befinden.<br />
Akruto Sync kostet 20 US-Dollar, lässt sich<br />
aber mit einer Testversion ausprobieren. Die<br />
einzige Einschränkung der Testversion für<br />
den PC, die bei www.akruto.com herunterzuladen<br />
ist, besteht in der auf die letzten 60 Kalendertage<br />
beschränkten Kalendersynchronisation.<br />
Zukünftige Ereignisse werden von der<br />
Software aber alle synchronisiert.<br />
Einrichten der Verbindung<br />
Akruto Sync wird nach dem Download auf<br />
dem Rechner installiert. Beim ersten Start<br />
von Akruto Sync muss einmal ein Zertifikat,<br />
das die Verbindung von PC und <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> absichert, importiert werden. Akruto<br />
Sync zeigt dazu die aktuelle IP-Adresse des<br />
PCs im WLAN an. Diese müssen Sie im Internet<br />
Explorer des <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s in die<br />
Adresszeile eingeben. Ihr Telefon verbindet<br />
sich dann direkt mit Ihrem PC und lädt das<br />
Zertifikat, das im Fenster des Internet Explorers<br />
als kleines Schild angezeigt wird. Tippen<br />
Mai / Juni 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
Apps<br />
Akruto Sync 91<br />
Abb. 2: Im Internet Explorer des<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s muss das Zertifikat<br />
geladen werden.<br />
Sie dieses an, wird das Zertifikat auf Ihrem<br />
Telefon installiert.<br />
Zur Sicherheit sollten Sie einmal einen Neustart<br />
des <strong>Phone</strong>s durchführen, dadurch wird<br />
das Zertifikat aktiviert.<br />
Akruto Sync fordert Sie nun auf, einen Benutzernamen<br />
und ein Kennwort festzulegen,<br />
Dieses ist frei wählbar und dient dazu, den<br />
Zugang zu dem in Ihrem WLAN erst einmal<br />
frei zugänglichen Synchronisationskonto zu<br />
schützen.<br />
Wenn Sie diese Schritte durchgeführt haben,<br />
dann ist Ihr PC jetzt so eingerichtet, dass er<br />
über das WLAN wie ein Exchange-Server mit<br />
Ihrem <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> kommunizieren kann,<br />
fehlt nur noch das Konto auf dem <strong>Phone</strong>!<br />
Einrichten des Telefons<br />
Unter „Einstellungen, E-Mail-Konten & andere“<br />
fügen Sie auf dem Smartphone nun ein<br />
„Outlook“-Konto hinzu. Lassen Sie sich<br />
davon nicht verwirren. Zwar kann normalerweise<br />
ohne Hilfsmittel wie Akruto Sync keine<br />
Abb. 5: Akruto spricht deutsch und erläutert die<br />
jeweiligen Schritte im Text.<br />
Abb. 3: Das Zertifikat ist heruntergeladen<br />
und zur Weiterverarbeitung<br />
bereit.<br />
Verbindung für Outlook<br />
hinzugefügt werden,<br />
sondern nur eine Exchange-<br />
oder Office-365-<br />
Verbindung – aber genau<br />
diese Option haben Sie<br />
dank Akruto jetzt zur Verfügung.<br />
Geben Sie einfach<br />
Ihren Benutzernamen an,<br />
der ist gleichlautend zu<br />
dem, den Sie bei der ersten<br />
Kontoeinrichtung gewählt<br />
haben. Achtung: Dem Nutzernamen<br />
folgen jetzt ein<br />
@-Zeichen und die IP-Adresse<br />
Ihres PCs (also etwa<br />
andreas@192.168.0.123).<br />
Anschließend tippen Sie<br />
noch das gewählte Kennwort<br />
ein. <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong><br />
sucht nun den passenden<br />
Server, sollte dann Ihren PC finden und diesen<br />
auch als Exchange-Server erkennen.<br />
Damit wird die Verbindung ohne weitere Eingaben<br />
eingerichtet. Wenn Sie dem Konto<br />
noch einen sprechenden Namen geben oder<br />
die Synchronisationseinstellungen wie Häufigkeit,<br />
synchronisierte Elemente und Ähnliches<br />
ändern möchten, dann tippen Sie, wie<br />
von herkömmlichen Konten gewohnt, auf<br />
das Konto in der Übersicht, um die entsprechenden<br />
Optionen zu öffnen und nehmen die<br />
Änderungen vor.<br />
Synchronisation nutzen<br />
Der große Vorteil an Akruto Sync ist die Tatsache,<br />
dass es kein eigenständiges Programm<br />
auf dem <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ist, sondern<br />
sich dort als ein ganz normales<br />
Outlook-Konto ansprechen<br />
lässt und sich<br />
auch so verhält. Das bedeutet,<br />
dass Sie in Ihrem Outlook<br />
am PC nichts ändern<br />
müssen und Ihnen auf Ihrem<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ein eigener<br />
Posteingang mit E-Mail-Kachel,<br />
ein eigener Kalender<br />
und ein eigenes Kontakte-<br />
Konto angelegt werden.<br />
Konto und Kalender können<br />
Sie dann, wie von anderen<br />
Mail-Konten gewohnt, konfigurieren<br />
sowie ein- und ausblenden.<br />
n<br />
Abb. 4: Die Installation des Zertifikats<br />
schließt den Prozess auf dem<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab.<br />
Abb. 6: Das Smartphone braucht nun ein Outlook-<br />
Konto.<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de Mai / Juni 2013
92<br />
Kosmos<br />
Touchdevelop<br />
Anwendungen auf dem Handy programmieren<br />
Berührt,<br />
programmiert<br />
Dmitri Stalnuhhin, 123RF<br />
Touchdevelop erlaubt<br />
die Entwicklung von<br />
Apps direkt auf dem<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>. Mit<br />
Einschränkungen<br />
funktioniert das sogar<br />
auch mit i<strong>Phone</strong>,<br />
Android und im Webbrowser.<br />
Oliver Frommel<br />
Bevor ein App-<br />
Entwickler<br />
Geld verdient,<br />
stehen Investitionen<br />
an. Zum Programmieren<br />
von i<strong>Phone</strong>-Apps<br />
braucht es einen Mac, fürs<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> einen PC mit <strong>Windows</strong><br />
8. Mit der experimentellen und kostenlosen<br />
Software Touchdevelop bringt Microsoft<br />
die App-Entwicklung direkt aufs<br />
Handy und beschwört die gute alte Homecomputer-Ära<br />
herauf, in der das Programmieren<br />
noch Spaß machte und jedermann<br />
offen stand.<br />
Anwender schreiben mit Touchdevelop in<br />
einer einfachen Programmiersprache eigene<br />
Skripte, die auf die wesentlichen Funktionen<br />
des Telefons zugreifen können, etwa per<br />
GPS den aktuellen Ort auslesen, mit der Kamera<br />
ein Foto schießen, dies bearbeiten und<br />
per E-Mail verschicken. Über sogenannte<br />
Events können die Touchdevelop-Skripte<br />
mit dem Benutzer<br />
interagieren, wenn<br />
der beispielsweise das<br />
Handy schüttelt. Auch der<br />
Zugriff auf SMS, Kontaktdaten<br />
und die Musikbibliothek<br />
ist per Skript möglich.<br />
Abgespielt<br />
Nach dem Start der App findet<br />
man sich im Home-<br />
Screen wieder, auf dem man<br />
mit dem Plus-Icon ein neues<br />
eigenes Skript anlegen<br />
kann. Nach dem Eingeben<br />
eines App-Namens zeigt<br />
Touchdevelop die Übersichtsseite,<br />
auf der oben der<br />
Eintrag „code“ zu finden ist.<br />
Dort ist bereits die Main- Handy.<br />
Abb. 1: Touchdevelop ermöglicht<br />
App-Entwicklung direkt auf dem<br />
Funktion eingetragen, die Touchdevelop ausführt,<br />
wenn der Nutzer die App startet. Im<br />
Entwicklungsmodus tippt man dazu die<br />
Main-Funktion an, was den Code-Editor öffnet.<br />
Am unteren Rand des Editors ist ein<br />
Play-Button zu sehen, der das Skript startet.<br />
In einem sogenannten „strukturierten“ Editor<br />
kann der Anwender auf dieser Seite eigenen<br />
Programmcode eingeben. Im grundlegenden<br />
Eingabemodus hebt der Editor die aktuelle<br />
Zeile hervor und bietet an, entweder über<br />
oder unter ihr neuen Programmtext einzufügen.<br />
Zusätzlich gibt es Funktionen, um Text<br />
auszuschneiden (cut) und wieder einzufügen<br />
(paste). Wählt man mit dem Plus-Zeichen<br />
den Einfügemodus, präsentiert Touchdevelop<br />
eine Auswahl von Schlüsselwörtern der<br />
Programmiersprache, etwa für If-Abfragen,<br />
For/While-Schleifen und Variablen.<br />
Der Button „command“ führt zu einer neuen<br />
Auswahl, die weitere Schaltflächen bietet,<br />
zum Beispiel für Zahleneingaben, Operatoren<br />
(Plus, Größer, Kleiner …), logische<br />
Verknüpfungen und<br />
eingebaute Funktionen. Das<br />
Angebot ist hier größer als<br />
der zur Verfügung stehende<br />
Platz, deshalb schaltet der<br />
rechte untere Button seitenweise<br />
weiter. Hier finden<br />
sich zum Beispiel Funktionen,<br />
um Text auf dem Display<br />
auszugeben und Mails<br />
zu verschicken.<br />
Wieder zurück auf der App-<br />
Seite, ist unter „code“ ein<br />
zweiter Punkt namens<br />
„events“ zu finden. Dort sind<br />
sogenannte Ereignisse aufgeführt,<br />
die meistens Benutzereingaben<br />
entsprechen,<br />
auf die das Skript reagiert.<br />
So gibt es ein „shake“-<br />
Mai / Juni 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
Kosmos<br />
Touchdevelop 93<br />
Event, das ausgelöst wird, wenn der Anwender<br />
das Handy schüttelt. Dreht er es ins<br />
Breit- oder Hochformat, laufen die Events<br />
„phone portrait“ beziehungsweise „phone<br />
landscape left“ oder „phone landscape right“<br />
ab. Ein Druck auf den Kameraknopf am<br />
Handy lässt sich mit einem Event verarbeiten,<br />
genauso wie eine Vielzahl von Berührungsarten<br />
auf dem Touchscreen.<br />
Geschüttelt<br />
Ein einfaches Beispiel soll verdeutlichen, wie<br />
Events und Aktionen in Touchdevelop zusammenspielen:<br />
Das Schütteln des Telefons<br />
soll zufällig ein Bild aus der Medienbibliothek<br />
auswählen und anzeigen.<br />
An der Main-Funktion gibt es zunächst<br />
nichts zu verändern. Eine Berührung des<br />
Plus-Symbols neben dem Eintrag „events“<br />
öffnet die Auswahl der Events, im Beispiel<br />
soll das „phone shake“ sein. Touchdevelop<br />
zeigt dann den Editor, in dem bereits der<br />
Code „event shake()“ steht, der die Funktion<br />
darstellt, die abläuft, wenn das Event eintritt.<br />
Darunter steht „do nothing“. Hier trägt man<br />
ein, was passieren soll. Ein Tipp auf den Text<br />
aktiviert den Editor, ein weiterer auf das Pluszeichen<br />
(„add below“) aktiviert die Eingabe.<br />
Daraufhin wird der Plus-Button zum Command-Button,<br />
mit dem man in einen anderen<br />
Eingabemodus für Zahlen, Sonderzeichen<br />
und Kommandos gelangt. „media“ wählt die<br />
Medienfunktionen, die etwa „choose picture“<br />
und „create picture“ anbieten. Die gesuchte<br />
Funktion „pictures“, die alle<br />
Bilder der Bibliothek wählt,<br />
findet sich auf der zweiten<br />
Seite, auf die man mit dem<br />
rechten unteren Button<br />
„next suggestions“ gelangt.<br />
Wie man sieht, ändert der<br />
Touchdevelop-Editor jeweils<br />
kontextsensitiv die angebotenen<br />
Funktionen. Hier ist es<br />
„random“, das aus den Bildern<br />
zufällig eines auswählt.<br />
Im letzten Schritt muss man<br />
wieder etwas durch die Liste<br />
scrollen, um die gewünschte<br />
Funktion „post to wall“ zu<br />
finden. Das Antippen der<br />
Back-Funktion am Handy<br />
beendet das Editieren. Zurück<br />
im Event-Editor startet<br />
der Play-Button am unteren<br />
Abb. 2: Der strukturierte Editor in<br />
Touchdevelop erleichtert das Editieren<br />
über Buttons.<br />
Rand das Skript. Zuerst läuft die Main-Funktion<br />
ab, die in unserem Beispiel nichts macht<br />
und dann auf das Eintreten eines Events<br />
wartet. Schüttelt man das Handy, sollte wie<br />
erwartet ein Bild aus der Bibliothek auf dem<br />
Bildschirm erscheinen. Ein Druck auf die<br />
Back-Funktion beendet das Skript.<br />
Solche einfachen Anwendungen sind mit<br />
Touchdevelop leicht zu realisieren. Um komplexere<br />
Programme zu schreiben, bietet die<br />
Übersichtsseite jedes Skripts weitere Menüpunkte.<br />
So lassen sich mit „data“ globale Variablen<br />
verwalten, die nicht nur dazu dienen,<br />
zwischen der Main-Funktion und anderen<br />
Funktionen des eigenen Programms Daten<br />
auszutauschen, sondern diese nach Beenden<br />
des Skripts dauerhaft speichern. Viele<br />
Entwickler zweckentfremden diese Variablen,<br />
da Touchdevelop für normale Variablen eigene<br />
Namen verwendet und durchnummeriert.<br />
Das ist der Übersicht nicht förderlich.<br />
Für komplexere tabellarische Daten gibt es<br />
auf der Übersichtsseite noch die „records“.<br />
Bilder, Farben und Töne lassen sich ins eigene<br />
Programm per „art“ einbinden. Allerdings<br />
muss man solche Dateien umständlich<br />
von Adressen im Web laden.<br />
Skripte kann man direkt auf die Touchdevelop-Seite<br />
laden, wo sich eine Reihe von praktischen<br />
Bibliotheken findet. Um Touchdevelop<br />
hat sich eine rege Community entwickelt,<br />
die Skripte austauscht. Einige Beispiele demonstrieren,<br />
dass sich mit Touchdevelop Anwendungen<br />
mit vielen Hundert Zeilen Code<br />
schreiben lassen – das ist<br />
aber für meinen Geschmack<br />
ziemlich mühsam.<br />
Wer glaubt, sein Programm<br />
sei für Größeres bestimmt,<br />
kann daraus eine App machen<br />
und sie im Store anbieten.<br />
Die Umwandlung übernimmt<br />
Microsoft, setzt jedoch<br />
einen kostenpflichtigen<br />
Entwickler-Account voraus.<br />
Auch i<strong>Phone</strong>- und Android-Besitzer<br />
sowie handylose<br />
Gesellen müssen nicht<br />
auf Touchdevelop verzichten,<br />
denn es gibt eine auf<br />
HTML5 basierende Version,<br />
die im Browser läuft. Lediglich<br />
die systemnahen Gerätefunktionen<br />
bleiben ausgeschlossen.<br />
n<br />
Abb. 3: Der Editor bietet Zugriff<br />
auf Handy-Funktionen wie die<br />
Bilddatenbank.<br />
Infos<br />
www.windows-phone-user.de/qr/28864<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de Mai / Juni 2013
94<br />
Kosmos<br />
Eigene App<br />
Auf der folgenden Seite gibt es insgesamt<br />
fünf Menüpunkte, von denen die oberen beiden,<br />
„App info“ und „Upload and describe<br />
your XAP(s)“, obligatorisch sind. Hinter dem<br />
ersten Punkt verbergen sich die Metadaten<br />
für die App.<br />
Dies sind zunächst der im Dev Center verwendete<br />
App-Name und die Kategorie sowie<br />
Subkategorie. Unter „Pricing“ wählen Sie<br />
den Verkaufspreis aus einer Liste von vorgegebenen<br />
Werten aus. Der niedrigste ist deralexwhite,<br />
123RF<br />
Apps entwickeln und im <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> Store anbieten<br />
App-Vermarkter<br />
Apps für <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> lassen sich mit<br />
dem kostenlosen<br />
Entwicklerkit entwickeln.<br />
Wie die fertige<br />
App in den <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> Store gelangt<br />
und wie man einfach<br />
eine Trial-Version<br />
anbietet, verrät dieser<br />
Artikel. Oliver Frommel<br />
Derzeit sind rund 150 000 Apps im<br />
Store für Widnows <strong>Phone</strong>s zu finden.<br />
Um eigene Apps zu programmieren,<br />
laden Sie sich das<br />
Software Development Kit (SDK) herunter,<br />
das die erforderlichen Bibliotheken und die<br />
Entwicklungsumgebung Visual Studio 2012<br />
installiert. Wollen Sie Ihre Apps später im<br />
Marketplace anbieten, müssen Sie sich für<br />
einen offiziellen Entwicklerzugang registrieren,<br />
was derzeit etwa 90 Euro kostet.<br />
Ins Dev Center<br />
Ist Ihre App fertig, können Sie<br />
sie über den <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong><br />
Store anbieten, entweder zum<br />
Kauf oder kostenlos. Zwar<br />
lässt sich die Dev Center Site<br />
auch mit anderen Browsern als<br />
dem Internet Explorer verwenden,<br />
es muss aber in jedem<br />
Fall das Silverlight-Plugin installiert<br />
sein, das zum Upload<br />
des XAP-Pakets und der Bilder<br />
verwendet wird. Haben Sie<br />
sich beim <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> Dev<br />
Center registriert und eingeloggt,<br />
finden Sie oben links ein<br />
Icon mit dem Link „SUBMIT<br />
APP“.<br />
Abb. 1: Microsofts bunter Marktplatz für Apps und Spiele steht<br />
prinzipiell allen Entwicklern offen.<br />
Mai / Juni 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
Kosmos<br />
Eigene App 95<br />
zeit 0,99 Euro, am oberen Ende reicht die<br />
Skala bis 422,99 Euro.<br />
Darunter befindet sich eine Checkbox für<br />
eine kostenlose Trial-Version. Klicken Sie<br />
diese Option unbedingt an, wenn Sie eine<br />
Trial-Version anbieten wollen – aber nur,<br />
wenn die App im Quellcode entsprechend<br />
vorbereitet ist. Dazu später mehr. Beim Punkt<br />
„Market Distribution“ stellen Sie ein, in welchen<br />
Ländern die App verfügbar sein soll.<br />
Unter „More Options“ gibt es noch weitere<br />
interessante Punkte, etwa für den nicht öffentlichen<br />
Betatest einer App. Sie können<br />
dann die App aus der Store-Suche ausschließen<br />
und eine Liste von E-Mail-Adressen<br />
eingeben, die am Betatest teilnehmen<br />
dürfen. Dies müssen allerdings Microsoft-<br />
Adressen sein, etwa von Live-ID.<br />
Upload<br />
Nur wenn Sie im ersten Teil alle nötigen Informationen<br />
hinterlegt haben, wird der zweite<br />
Punkt „Upload and describe your XAP(s)“<br />
aktiviert. Klicken Sie darin auf „Browse ...“<br />
und wählen Sie dann auf dem lokalen Rechner<br />
die XAP-Datei, die Sie normalerweise<br />
unter „Meine Dokumente\Visual Studio 2012\<br />
Projects\Projektname\Bin\Release“ finden. Je<br />
nach Bandbreite und Größe der Xap-Datei<br />
dauert es nun ein paar Sekunden, bis sich<br />
die Webseite wieder meldet. Sie hat dann<br />
aus dem XAP-Paket den offiziellen Namen<br />
der App extrahiert, wie er auch später im<br />
Marketplace erscheint.<br />
Die Versionsnummer vergeben Sie von Hand.<br />
Anders als bei Apple oder Android ist es<br />
nicht nötig, sie bei jedem App-Update zu erhöhen.<br />
Achten Sie an dieser Stelle auf die<br />
von der App unterstützte Sprache. Auch Sie<br />
wird der XAP-Datei entnommen und gegebenenfalls<br />
bei der Entwicklung in Visual Studio<br />
eingestellt – im Webinterface des Dev Center<br />
gibt es keine manuelle Einstellmöglichkeit.<br />
Für die unterstützten Sprachen vergeben Sie<br />
dort aber die Beschreibung in der jeweiligen<br />
Sprache. Darunter dürfen Sie einige Schlüsselwörter<br />
eingeben, die potenziellen Kunden<br />
helfen sollen, die App im Store zu finden.<br />
Schließlich müssen Sie noch ein Icon hochladen,<br />
das exakt 300 x 300 Pixel misst. Ein<br />
Hintergrundbild, das sich hier auch hochladen<br />
lässt, ist optional. Schließlich ist mindestens<br />
ein Screenshot der App obligatorisch,<br />
der 480 x 800 Pixel oder 800 x 480 Pixel groß<br />
sein muss. Die Screenshots lassen sich im<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> Emulator schießen.<br />
Listing 1: Code-Teile aus Trial-App ausklammern<br />
if ((Application.Current as App).IsTrial)<br />
{<br />
Toast("Hinweis", "In der Vollversion verfügbar.");<br />
return;<br />
}<br />
// hier die Funktionalität der Vollversion<br />
Listing 2: Funktion für Kauf-Button<br />
private void btnBuyApplication_Click(object sender, RoutedEventArgs e) {<br />
MarketplaceDetailTask marketplaceDetailTask = new<br />
MarketplaceDetailTask();<br />
marketplaceDetailTask.Show();<br />
}<br />
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Zur Review<br />
Sind die beiden Punkte zufriedenstellend erledigt,<br />
quittiert das Dev Center dies mit jeweils<br />
einem Häkchen in dem violetten Quadmobile-developer-conference.de<br />
MDConference
Kosmos<br />
96<br />
Eigene App<br />
Infos<br />
alexwhite, 123RF<br />
www.windows-phone-user.de/qr/28751<br />
Abb. 2: Ein Icon und mindestens ein Screenshot sind für jede App<br />
obligatorisch.<br />
rat. Dann ist auch der Submit-Link am unteren<br />
Ende der Seite freigeschaltet. Im Fehlerfall<br />
kann man hier mit dem Link „Show any<br />
errors and warnings“ mehr Informationen bekommen.<br />
Nach einem Klick auf „Submit“ landet<br />
die App schließlich bei der Dev Center<br />
Review, die die App überprüft.<br />
Dummerweise gibt es keine Möglichkeit, die<br />
Review selbst abzubrechen. Wer also an dieser<br />
Stelle einen Fehler in einem Programm<br />
findet, muss warten, bis Microsoft die App<br />
abgelehnt oder durchgewunken hat. Erst<br />
dann kann man eine neue Version zur Review<br />
einreichen. Auch ist der Prozess, wann und<br />
warum eine App einer erneuten Review unterzogen<br />
wird, nicht ganz transparent oder<br />
einsichtig. Wer zum Beispiel die XAP-Datei<br />
unangetastet lässt und einen Tippfehler in<br />
der Beschreibung ändert, muss mit seiner<br />
App wieder durch die Prüfung. Die verbliebenen<br />
Menüpunkte auf der Submission-Seite<br />
sind für In-App-Anzeigen und Kartendienste<br />
gedacht sowie dafür, Anpassungen hinsichtlich<br />
Verfügbarkeit und Preis für einzelne Länder<br />
vorzunehmen.<br />
Aktualisierung<br />
Um eine App zu aktualisieren, klicken Sie im<br />
Dev Center auf Ihren Namen, dann landen<br />
Sie auf Ihrer Übersichtsseite und dem ersten<br />
Tab namens „Lifecycle“. Hier sehen Sie unter<br />
„Published“ die veröffentlichte Version der<br />
App. Mit dem Link „Update app“ unter dem<br />
Beschreibungstext erzeugt das Dev Center<br />
eine Kopie der Meta-Informationen der App<br />
und wechselt wieder zum oben beschriebe-<br />
nen Editor. Dort können Sie die<br />
Informationen editieren, Icons<br />
und Screenshots ändern und<br />
eben auch eine neue XAP-Datei<br />
hochladen.<br />
Haben Sie es sich anders überlegt,<br />
können Sie das Update<br />
auch wieder löschen, solange<br />
Sie es nicht mit „Submit“ zur<br />
Review eingereicht haben.<br />
Dazu müssen Sie nur etwas<br />
umständlich wieder zurück zur<br />
Übersichtsseite der App navigieren<br />
und dann unter „Current<br />
submission“ den Menüpunkt<br />
„Delete submission“ anklicken.<br />
Derzeit dauert es etwa eine<br />
Woche, bis Sie von Microsoft die<br />
Nachricht erhalten, ob die App<br />
den Review-Prozess passiert hat. Ist das geschafft,<br />
steht sie im Store zur Verfügung und<br />
kann auch über die Suche gefunden werden.<br />
Im Dev Center lassen sich detaillierte Statistiken<br />
über die Download-Zahlen und eventuelle<br />
In-App-Käufe abrufen. Hier sehen Sie auch<br />
den Umsatz, den Sie mit Ihren Apps erzielt<br />
haben. Allerdings zahlt Microsoft nur dann<br />
Geld aus, wenn ein Mindestumsatz von derzeit<br />
200 US-Dollar erreicht wurde. Außerdem<br />
bekommen Entwickler generell nur 70 Prozent<br />
des Umsatzes, 30 Prozent behält Microsoft<br />
für seine Dienstleistung.<br />
Trial<br />
Um die Download-Aktivitäten für die eigene<br />
App anzukurbeln, bietet sich bei kostenpflichtigen<br />
Apps eine kostenlose Trial-Version<br />
an. Dies unterstützt Microsoft durch<br />
seine Infrastruktur wie auch die sehr einfach<br />
verwendbare Programmierschnittstelle – Android-<br />
und iOS-Programmierer müssen hier<br />
wesentlich mehr Aufwand treiben und die<br />
gleiche Funktionalität von Hand per In-App-<br />
Purchase nachprogrammieren.<br />
Auf der App-Seite im Dev Center müssen Sie<br />
wie oben beschrieben bei „Trial“ ein Häkchen<br />
setzen. Im Code der App klammern Sie die<br />
Funktionen, die in der Trial App nicht zur Verfügung<br />
stehen, über eine If-Bedingung aus<br />
wie in Listing 1. Einen Button, der den Kauf<br />
der vollwertigen App auslöst, verbinden Sie<br />
mit der Funktion aus Listing 2. Das war es<br />
auch schon, um den Rest kümmert sich Microsoft.<br />
Ihnen bleibt dann nur noch, die Welt<br />
auf Ihre App aufmerksam zu machen. n<br />
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<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> <strong>User</strong> ist eine Publikation der<br />
Medialinx AG<br />
Putzbrunner Str. 71<br />
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Homepage<br />
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E-Mail<br />
Redaktion: redaktion@windows-phone-user.de<br />
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Chefredakteur (v. i. S. d. P.)<br />
Ulrich Bantle: ubantle@windows-phone-user.de<br />
Redaktion<br />
Daniel Dubsky, Thomas Leichtenstern, Ulrich Bantle<br />
Autoren dieser Ausgabe<br />
Andreas Erle, Marko Dragicevic, Daniel Dubsky,<br />
Oliver Frommel, Martin Geuß, Christian Ullrich,<br />
Thomas Pentenreider, Jacqueline Pohl, Ulrich Bantle<br />
Grafik<br />
Judith Erb (Design und Layout)<br />
Titelgestaltung<br />
Judith Erb (Illustration Kindersicherung:<br />
laser0114, 123rf.com)<br />
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