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Windows Phone User Einsteiger (Vorschau)

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Smartphones Tablets Apps Tipps Spiele<br />

<strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> <strong>User</strong><br />

<strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong><br />

<strong>User</strong><br />

- 03 -<br />

windows-phone-user.de<br />

Mai / Juni 2013<br />

2013<br />

Das Magazin für die mobile <strong>Windows</strong>-Welt<br />

<strong>Einsteiger</strong><br />

Neue <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s schon unter 200 Euro<br />

n Lumia 520<br />

n Ascend W1<br />

n HTC 8S<br />

n Lumia 620<br />

n Lumia 720<br />

Mehr Power<br />

Zusatzakkus, Akkupacks<br />

und Ladecover im Test<br />

Top-spiele für ihr windows phone<br />

Kindersicherung<br />

Schritt für Schritt zum sicheren<br />

Konto für Kinder und Jugendliche<br />

Plus: Apps für die Kinderecke<br />

Über 90 Apps & Spiele<br />

Emulatoren: Super Mario kehrt zurück<br />

Akruto Sync: Outlook lokal synchronisieren<br />

Special: Geniale Apps für den Sperrbildschirm<br />

<strong>Windows</strong> Blue<br />

Ein erster Blick in die Zukunft von <strong>Windows</strong> 8:<br />

Mehr Kacheln, neuer Browser, bessere Bedienung<br />

Im Test<br />

Surface Pro von Microsoft<br />

Dell XPS 10 und<br />

Latitude 10<br />

EUR 5,90<br />

Deutschland<br />

4 198161 005906 03<br />

A EUR 6,70 - BeNeLux EUR 6,95<br />

CH sfr 11,80 - E / I EUR 7,95


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Service<br />

Editorial 3<br />

Newcomer<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

es gibt erfreulichen Zuwachs in der <strong>Windows</strong>-<strong>Phone</strong>-Familie zu vermelden!<br />

Wir widmen uns den jüngsten Sprösslingen aus dem Hause Nokia<br />

und Huawei ausführlich. Ein Teil der Neuen hat als günstige <strong>Einsteiger</strong>geräte<br />

großes Potenzial, die anderen schließen die Lücke zu den High-<br />

End-Modellen.<br />

Ebenfalls dem Nachwuchs, in diesem Fall aber dem menschlichen, widmen<br />

sich die detaillierte Anleitung zur Einrichtung eines sicheren Kontos<br />

für Kinder und Jugendliche auf Ihrem Telefon sowie die Administration<br />

desselben. Und mit den in diesem Heft vorgestellten Akkupacks und Ladeschalen<br />

werden nicht nur die neuen Geräte groß und stark.<br />

Ulrich Bantle, Chefredakteur<br />

Dass Spiele-Hersteller die ausgewachsene Plattform von <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> 8 inzwischen als Spielplatz für sich entdeckt haben, zeigt sich in einem ganzen Wurf an Spiele-Krachern,<br />

denen ein eigenes Special gewidmet ist. Keine Sorge, die Spiele-Neuheiten kommen wie gewohnt<br />

nicht zu kurz. Wer Sehnsucht nach den in jüngeren Tagen in Spielhallen und auf dem Gameboy gespielten<br />

Klassikern empfindet, schaut sich die vorgestellten Emulatoren an.<br />

Erwachsen zeigt sich das <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> in unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Programmieren einer<br />

kleinen App, ohne Gehhilfen, einfach mit dem Smartphone. Erzieherische Maßnahmen dagegen braucht es<br />

bei der Synchronisierung von <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> und Outlook am lokalen Rechner, ganz ohne Cloud. Und unsere<br />

Tests von Tablets, Kopfhörern und Zubehör sind für jedes Alter geeignet.<br />

Kurzweiliges Lesen wünscht<br />

PS: Ihre Kritik ist uns wie immer willkommen. Die Mailadresse redaktion@windows-phone-user ist die richtige<br />

Anlaufstelle für Ihre Meinung. Wenn Sie sich lieber über die sozialen Netzwerke austauschen, gerne,<br />

unsere Kontakte dort sind unten auf dieser Seite aufgeführt.<br />

www.windows-phone-user.de/facebook<br />

www.windows-phone-user.de/twitter<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de Mai / Juni 2013


4<br />

Service<br />

Inhalt<br />

03/2013<br />

<strong>Einsteiger</strong><br />

Neue <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s schon unter 200 Euro<br />

n Lumia 520<br />

n Ascend W1<br />

n HTC 8S<br />

n Lumia 620<br />

n Lumia 720<br />

Titelthema<br />

12 <strong>Windows</strong>-<strong>Phone</strong>-Einstiegsklasse<br />

Die neuen Geräte müssen zeigen, was sie können.<br />

16 Lumia 720<br />

Nokias Neuvorstellung im ausführlichen Test.<br />

News<br />

6 Aktuelles<br />

10 <strong>Windows</strong> Blue<br />

Einblick in das kommende<br />

Update.<br />

Service<br />

3 Editorial<br />

98 Impressum<br />

98 <strong>Vorschau</strong><br />

Hardware<br />

18 Zubehör<br />

Ladeschalen, Akkupacks, drahtloses<br />

Laden für alle.<br />

22 Surface Pro im Test<br />

Microsofts zweiter Streich auf dem<br />

Tablet-Markt.<br />

24 Dell XPS 10<br />

25 Dell Latitude 10<br />

26 Ohrenschmaus<br />

Im Test: Monster Inspiration, Xqisit<br />

LZ 380 und JBL-Powerup.<br />

Mai / Juni 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


Service<br />

Inhalt 5<br />

Apps<br />

28 Neue Apps<br />

Frühlingserwachen im Store.<br />

32 Apps für den Lockscreen<br />

Diese Apps machen mehr aus Ihrem Sperrbildschirm.<br />

38 Dialer-Apps<br />

Wahlhelfer für Ihr <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> vorgestellt.<br />

42 Browseralternativen<br />

Es muss nicht immer der Internet Explorer sein.<br />

44 Scannen mit dem Smartphone<br />

So verwandeln Sie Ihr Handy in einen Scanner.<br />

46 Apps für die Kinderecke<br />

Diese Apps sind richtig für Kinderhände.<br />

Musik<br />

68 Musik-Tipps<br />

Wir präsentieren Neuheiten im Musikmarkt.<br />

71 Spotify<br />

Die populäre Musik-App unter der Lupe.<br />

Tipps<br />

72 Tipps & Tricks<br />

Kleine Helfer mit großer Wirkung.<br />

76 Webcam fernsteuern<br />

Anschluss und Bedienung einer IP-Kamera mit<br />

dem Smartphone.<br />

79 Familienkonto<br />

So richten Sie ein sicheres Konto für sich und<br />

Ihre Sprösslinge ein.<br />

82 Powerpoint<br />

Präsentationen am <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> erstellen.<br />

84 Surface RT aufgebohrt<br />

Diese Anleitung schafft Platz auf dem Display.<br />

Spiele<br />

50 Top-Games für<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />

Das Warten auf die Spiele-<br />

Kracher hat ein Ende.<br />

56 Neue Spiele<br />

Ein Stelldichein der besten<br />

Neuheiten im Spieleladen.<br />

62 Konsolenemulatoren<br />

Jetzt kommt Spielhallen-<br />

Feeling auf Ihr Telefon.<br />

<strong>Windows</strong> 8<br />

86 Starterpaket für <strong>Windows</strong> RT<br />

Unsere Empfehlung für die App-Ausstattung.<br />

Kosmos<br />

90 Touchdevelop<br />

Apps entwickeln auf dem <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>.<br />

92 App in den Store<br />

So kommt Ihre App am besten in den Store.<br />

95 Akruto Sync für Outlook<br />

<strong>Phone</strong> und Outlook lokal synchronisieren.<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de Mai / Juni 2013


6<br />

News<br />

Aktuelles<br />

www.windows-phone-user.de/qr/28538<br />

Alle Links<br />

zu den News<br />

Mobile News<br />

Dell<br />

Gameloft<br />

Dell: All-in-One-PC und Riesen-Tablet<br />

Zugegeben, der Dell XPS 18 erinnert ein wenig an den auf der CES gezeigten<br />

Lenovo IdeaCentre Horizon, ist mit 18,4 Zoll und 2,2 Kilogramm<br />

aber deutlich handlicher und mobiler. Anders als beim All-in-One-PC<br />

von Lenovo, den man mit seinen 27 Zoll und 8 Kilogramm beim Lümmeln<br />

auf der Couch sicher nicht auf dem Schoß haben möchte, könnte<br />

das mit dem XPS 18 durchaus klappen. Dort spielt er dann Riesen-Tablet<br />

und hält laut Dell rund fünf Stunden durch, bevor er wieder an die<br />

Steckdose beziehungsweise auf den Ladeständer muss. Darauf platziert<br />

wird aus dem Tablet ein klassischer All-in-One-PC.<br />

Trägt man den XPS 18 in der Wohnung herum und möchte ihn etwa in<br />

der Küche oder auf dem Esstisch aufstellen, helfen dabei ausklappbare<br />

Standfüße auf der Rückseite.<br />

Der Dell XPS 18 ist ab Mitte April zu haben und kostet ab 999 Euro. Sein<br />

Display löst 1920 x 1080 Pixel auf, für den Antrieb sorgen verschiedene<br />

Prozessoren aus Intels Core-i-Reihe. In den günstigeren Ausstattungsvarianten<br />

sind Festplatten verbaut, in den teureren Solid State Drives.<br />

Six Guns und Kingdom &<br />

Lords für WP8<br />

Nachdem Gameloft seine ersten Spiele für <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> 8 veröffentlicht hat, darunter Asphalt<br />

7: Heat und The Dark Knight Rises, die die Redaktion<br />

im Test voll überzeugen konnten (siehe Seite<br />

50), hat man einen neuen Videotrailer online gestellt.<br />

Darin zu sehen: Wie gehabt zwölf Spiele, die<br />

allesamt auf <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> kommen sollen, doch<br />

mit zwei Änderungen gegenüber dem im Oktober<br />

angekündigten Line-up. Verschwunden sind Fashion<br />

Icon und Poker for Prizes, für die nun Six<br />

Guns und Kingdom & Lords im Trailer auftauchen.<br />

Beide sind schon seit einer Weile für Android und<br />

iOS zu haben – kostenlos.<br />

Es handelt sich in beiden Fällen um Freemium-Titel,<br />

die zunächst nichts kosten, bei denen aber kleinere<br />

Investitionen das Vorankommen im Spiel spürbar<br />

erleichtern.<br />

Six Guns ist ein im Wilden Westen angesiedeltes<br />

Action Adventure mit vielen Schießereien, Kingdom<br />

& Lords eine im Mittelalter spielende Aufbaustrategie,<br />

bei der man sich in diversen Schlachten<br />

gegen Eindringlinge verteidigen muss.<br />

O2: App-Käufe über<br />

Mobilfunkrechnung bezahlen<br />

Bislang bot in Deutschland nur die Deutsche Telekom das Bezahlen im<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> Store über die Handy-Rechnung an, nun zieht O2 nach.<br />

Sowohl Vertrags- als auch Prepaid-Kunden des Mobilfunkers können<br />

ihre Einkäufe im Store ab sofort begleichen, ohne Kreditkartendaten oder<br />

Paypal-Account zu hinterlegen. Bei Vertragskunden tauchen die erworbenen<br />

Apps und Spiele am Monatsende auf der Rechnung auf, bei Prepaid-Kunden<br />

werden die Beträge vom Prepaid-Guthaben abgezogen.<br />

Gameloft<br />

Mai / Juni 2013


News<br />

Aktuelles 7<br />

Gratis-Navigation für alle <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s<br />

Seit einigen Wochen ist die Nokia-Navigation unter ihrem neuen Namen Here Drive<br />

Beta für alle Handys mit <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 verfügbar, vorausgesetzt, in diesen steckt<br />

eine deutsche SIM-Karte. Denn bis Redaktionsschluss stand die Navi-App nur für<br />

Deutschland – sowie USA, Kanada, Mexiko, Großbritannien, Frankreich, Italien und<br />

Spanien – zum Download bereit, nicht jedoch für Österreich und die Schweiz.<br />

Von Here Drive+ Beta, das Lumia 620, 820 und 920 vorbehalten ist, unterscheidet sich<br />

Here Drive Beta durch das Kartenmaterial. Während für Drive+ alle 94 verfügbaren<br />

Länderkarten heruntergeladen und zur Navigation genutzt werden können, kann Drive<br />

standardmäßig nur mit den Karten für ein Land oder eine Region navigieren – deutsche<br />

Nutzer erhalten Karten für Deutschland, Österreich, die Schweiz und Liechtenstein.<br />

Weitere Karten können zwar geladen werden, stehen dann aber nur für Here Maps bereit<br />

und nicht für die Navigation. Sollen sie zur Navigation genutzt werden, muss der<br />

Nutzer dafür eine Lizenz kaufen. Noch ist diese Kaufmöglichkeit nicht vorhanden. Auf<br />

der Cebit konnte Nokia gegenüber <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> <strong>User</strong> noch keinen Termin nennen,<br />

ebenso wenig wie Preise. Fest steht nur, dass die Karten in Paketen angeboten werden<br />

sollen – wie diese zusammengestellt sind, steht aber auch noch nicht fest.<br />

Die auf dem Mobile World Congress vorgestellten Lumia 520 und 720 erhalten wie die<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s der Konkurrenz nur Here Drive Beta und nicht Here Drive+ Beta!<br />

ALK<br />

Navi-App CoPilot für<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />

Vor Jahren lieferte ALK mit CoPilot eine Navigationsanwendung<br />

für Pocket PCs mit <strong>Windows</strong> Mobile,<br />

auf dem Mobile World Congress kündigte man<br />

nun eine App für <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 an. Diese soll<br />

ab Sommer verfügbar sein, und das kostenlos – in<br />

der Gratisausführung bietet sie allerdings nur die<br />

Karten und eine Routenplanung. Die Turn-by-Turn-<br />

Navigation lässt sich per In-App-Kauf nachrüsten,<br />

der Preis wird voraussichtlich bei 49 Euro liegen.<br />

CoPilot nutzt Navteq-Karten, die für die Offline-<br />

Nutzung auf dem <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> gespeichert<br />

werden. Mit der Funktion ActiveTraffic werden aktuelle<br />

Verkehrsinformationen in die Routenberechnung<br />

einbezogen.<br />

Darüber hinaus arbeitet ALK außerdem an einer<br />

App für <strong>Windows</strong> 8, mit der dann auch <strong>Windows</strong>-<br />

Tablets zum Navi werden.<br />

Navigon spart<br />

Strom<br />

Mit Version 4.7 bietet die Navi-App<br />

von Navigon die Möglichkeit, den<br />

Akku zu schonen, indem die Framerate<br />

der Anzeige verringert wird.<br />

Sogar das Display wird komplett abgeschaltet,<br />

wenn keine Instruktionen<br />

angesagt werden. Erst wenn eine Anweisung<br />

kommt, schaltet die App das<br />

Display wieder an.<br />

Zwei Kilometer vor dem Ziel taucht<br />

ein kleiner blauer Park-Button im Display<br />

auf. Die „Letzte Meile“ genannte<br />

Funktion kann den Nutzer zu Parkplätzen<br />

in Zielnähe leiten und merkt<br />

sich den angesteuerten Parkplatz,<br />

um den Nutzer später wieder zu diesem<br />

zurückzulotsen.<br />

Telekom startet Joyn<br />

Nach Vodafone hat auch die Deutsche Telekom den als SMS-Nachfolger gehandelten Kommunikationsdienst<br />

Joyn gestartet, der Gruppenchats, Dateiübertragungen und Videotelefonate erlaubt. Chats und Dateiversand<br />

sind bei der Telekom in allen Tarifen mit Daten- und SMS-Flat ohne Zusatzkosten enthalten, die während<br />

eines Telefonats zuschaltbare Videoübertragung ist bei allen Sprachflatrates und Minutenpaketen möglich. Zum Start sollen alle<br />

Kunden, egal ob mit Prepaid- oder Laufzeitvertrag, die Joyn-Funktionen bis 31. August 2013 kostenlos nutzen können.<br />

Bleibt zu hoffen, dass bis dahin auch die Joyn-App für <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> verfügbar ist, die von Nokia entwickelt wird und auf dem<br />

Mobile World Congress schon zu sehen war. Zumindest die Telekom wird diese anbieten, bei Vodafone heißt es mittlerweile leider<br />

nur noch, es sei keine Joyn-App für <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 geplant.<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de<br />

Mai / Juni 2013


News<br />

8<br />

Aktuelles<br />

Nokia<br />

Deutschlandstart für Nokia Music+<br />

Für 3,99 Euro pro Monat können nun auch deutsche Nutzer von Nokia<br />

Music den Streaming-Service von einigen Einschränkungen befreien. So<br />

kann man mit dem Upgrade auf Nokia Music+ nach Belieben durch die<br />

Songs skippen und nicht nur viermal pro Stunde, und es lassen sich beliebig<br />

viele Mixe zum Offline-Hören herunterladen und nicht nur vier. Außerdem<br />

spielt die Musik nicht mehr nur auf dem Lumia, sondern auch im<br />

Browser und damit auf Tablet und Rechner.<br />

Nokia Music+ bietet eine bessere Audioqualität als Nokia Music, da dies<br />

jedoch mit größeren Datenmengen verbunden ist, kann der Nutzer vorgeben,<br />

dass diese nur im WLAN geladen wird. Auch Lyrics lassen sich zu<br />

den abgespielten Songs anzeigen, bei einem kurzen Test in der Redaktion<br />

waren für viele Titel jedoch keine Liedtexte verfügbar.<br />

Vor dem Abschluss eines Abos lässt sich Nokia Music+ sieben Tage lang<br />

kostenlos ausprobieren. Am kostenlosen Nokia Music ändert sich durch<br />

Einführung des Bezahlangebots nichts: Weiterhin können alle Songs angehört<br />

werden – laut Nokia sind es mehr als 22 Millionen.<br />

Lockscreen-Benachrichtigungen<br />

für WhatsApp<br />

WhatsApp hat seinen Messenger für <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> aktualisiert.<br />

Dieser kann nun endlich auf dem Lockscreen anzeigen,<br />

wenn neue Nachrichten vorliegen. Zudem wurde die App optisch<br />

leicht überarbeitet, gut zu sehen im Auswahlmenü „Datei<br />

anhängen“, und erlaubt es neuerdings,<br />

eine Nachricht an mehrere Empfänger<br />

zu verschicken. Diese Option findet<br />

sich im Chat-Bildschirm nach Ausklappen<br />

der Optionen unter „Neuer<br />

Broadcast“.<br />

WhatsApp kann in der neuen Version<br />

die Chatnachrichten nicht mehr nur<br />

nach Druck auf den Senden-Button<br />

abschicken, sondern auch nach Antippen<br />

der Enter-Taste auf der virtuellen<br />

Tastatur. Dies muss allerdings<br />

in den Einstellungen aktiviert werden.<br />

Dort findet sich mit „Backup“<br />

auch eine neue Option, die den<br />

Chatverlauf sichert und bei einer<br />

Neuinstallation wiederherstellt.<br />

Malen auf dem Tablet<br />

Tablets wie das Surface Pro, der Samsung Ativ Smart PC<br />

oder das Sony Vaio Duo verstehen sich auch auf Stifteingaben,<br />

doch wer wirklich künstlerisch tätig sein will, wird einen<br />

Pinsel statt eines Stylus bevorzugen. Einen solchen bietet<br />

die US-Firma Artist Hardware für 40 Dollar mit dem Sensu<br />

Brush an, der von einigen Online-Shops wie Think Geek<br />

auch nach Deutschland verschickt wird. Im geschlossenen<br />

Zustand handelt es sich um einen herkömmlichen Stylus,<br />

doch zieht man Sensu Brush auseinander und steckt ihn umgekehrt<br />

wieder zusammen, hat man einen richtigen Pinsel,<br />

dessen Borstentechnologie es erlaubt, direkt auf dem Touchscreen<br />

zu malen.<br />

Artist hardware<br />

Waschmaschinentaugliche Kopfhörer von Monster<br />

Unter dem Namen iSport hat Monster eine neue Kopfhörerreihe für Sportler vorgestellt, die sich<br />

nicht nur dadurch auszeichnen soll, dass sie bequem sitzt und eine kräftige Schweißdusche ihr<br />

nichts anhaben kann. Nein, zur Reinigung können die Kopfhörer problemlos gemeinsam mit den<br />

Sportklamotten eine Runde in der Waschmaschine drehen.<br />

Sowohl das 80 Euro teure Einstiegsmodell iSport Strive als auch das 120 Euro teure Modell<br />

iSport Intensity (siehe Bild) sollen dem Träger satten Klang liefern, ihn aber nicht komplett von<br />

der Außenwelt abschirmen, sodass er Umgebungsgeräusche weiterhin wahrnimmt.<br />

Monster<br />

Mai / Juni 2013


News<br />

Aktuelles 9<br />

Interaktive Geschichten fürs Tablet<br />

Das russisch-amerikanische Unternehmen Narr8 bringt seine interaktiven<br />

Graphic Novels auf <strong>Windows</strong>-Tablets, seit Anfang April ist eine<br />

App im <strong>Windows</strong> Store verfügbar. Sowohl App als auch Inhalte sind<br />

kostenlos, Letztere entstammen vor allem dem Horror-, Fantasy- und<br />

SiFi-Genre, es gibt aber auch Comics und Anime.<br />

Die Geschichten liegen in englischer Sprache vor, sollen bald aber<br />

auch auf Deutsch zu haben sein. Sie bestehen aus mehreren<br />

Episoden und unterscheiden sich von herkömmlichen<br />

E-Books und Comics durch Animationen und interaktive<br />

Elemente, beispielsweise kann der Nutzer<br />

Blickwinkel ändern oder – in einem gewissen<br />

Rahmen – die Handlung beeinflussen.<br />

Eine App für <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> soll folgen.<br />

NARR8<br />

HD-Support und Logout-<br />

Funktion für Skype-App<br />

Ende März hat Skype seiner App für <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> 8 ein Update spendiert, mit dem nicht nur<br />

die zwischenzeitliche Integration in den Kontakte-<br />

Hub zurückkehrt, sondern auch Videotelefonate in<br />

HD-Qualität möglich sind. Darüber hinaus werden<br />

im Abschnitt „What’s new?“ in der App-Beschreibung<br />

auch der mögliche Wechsel zwischen Frontund<br />

Hauptkamera sowie Videoanrufe im Landscape-Mode<br />

gelistet, doch beides funktionierte<br />

bereits in der Vorversion. Nicht aufgeführt ist dort<br />

dagegen eine andere Neuerung: Wenn man im<br />

eigenen Profil durch Tippen auf die drei Punkte<br />

am unteren Displayrand das Menü ausklappt, ist dort nun die Option<br />

„Konten wechseln“ zu finden. So ist es endlich möglich, sich komplett abzumelden<br />

oder mit einem anderen Account anzumelden, ohne Skype deinstallieren<br />

und anschließend wieder installieren zu müssen.<br />

<strong>Windows</strong>-<strong>Phone</strong>-Support<br />

für Moga Controller<br />

PowerA, deren speziell für Mobilgeräte entwickelter<br />

Gaming-Controller bislang nur für<br />

Android verfügbar ist, hat angekündigt,<br />

Support für <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.8 und<br />

8 bis Sommer 2014<br />

Dass Microsoft seine Mobilplattformen 18 Monate lang pflegt und mit Updates<br />

versorgt, war bekannt, doch auf seinen Support-Webseiten hat der<br />

Software-Konzern das nun konkretisiert. <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 hat das Ende<br />

seines Lebenszyklus am 8. Juli 2014 erreicht, für <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.8 läuft<br />

die Zeit am 9. September 2014 ab. Allerdings, und das ist wichtig, bedeutet<br />

dies nicht, dass die Besitzer eines <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s plötzlich ohne Updates<br />

dastehen. Denn bis dahin wird Microsoft längst neue Versionen von <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> veröffentlicht haben, für die dann ein eigener, 18 Monate andauernder<br />

Produktlebenszyklus beginnt. Genau so wie für Geräte mit <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> 7.5 durch das Upgrade auf <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.8 ein neuer Update-Zyklus<br />

startete, wird das auch mit <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.9 der Fall sein<br />

sowie mit dem Nachfolger von <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8.<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> zu unterstützen. Ein SDK<br />

soll bald veröffentlicht werden, auf der<br />

Game Developers Conference zeigte man<br />

aber schon mal eine Demo des Controllers<br />

im Zusammenspiel mit einem Lumia 920.<br />

Der Controller hält das Handy und übermittelt<br />

die Steuerbefehle via Bluetooth – daher<br />

funktioniert er nicht mit allen Spielen, sondern<br />

die Spiele müssen ihn unterstützen.<br />

Zu den ersten Titeln, die das tun, dürfte<br />

Drift Mania Championship 2 zählen, das im<br />

Rahmen der Demo gespielt wurde.<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de Mai / Juni 2013


10<br />

News<br />

<strong>Windows</strong> Blue<br />

winbeta.org<br />

So geht es mit <strong>Windows</strong> und <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> weiter<br />

Blaue Welle<br />

Unter dem Codenamen<br />

„Blue“ entwickelt<br />

Microsoft derzeit ein<br />

umfangreiches Update<br />

für <strong>Windows</strong>, <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> und seine<br />

Online-Dienste. Wir<br />

haben das Wichtigste<br />

für Sie zusammengefasst.<br />

Martin Geuß<br />

Im Herbst 2013 darf man mit der nächsten<br />

großen Produktoffensive von Microsoft<br />

rechnen, wenn mit den Blue-Updates<br />

die Betriebssysteme und Online-<br />

Dienste des Software-Konzerns überarbeitet<br />

werden. Gleichzeitig wird mit Blue ein grundlegender<br />

Wandel eingeläutet: Für alle Microsoft-Produkte<br />

und Services wird wohl ein<br />

jährlicher Release-Zyklus eingeführt.<br />

Einen unfreiwilligen Einblick in den Stand von<br />

<strong>Windows</strong> Blue gewährte Microsoft Ende<br />

März, als eine für Systempartner vorgesehene<br />

Testversion ins Netz gelangte. Sie ist an<br />

sehr vielen Stellen noch unfertig, zeigt aber<br />

schon einige der anstehenden Änderungen.<br />

Vorbild <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong><br />

In <strong>Windows</strong> Blue finden sich einige Elemente,<br />

die von <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> bestens bekannt<br />

sind. So kann man den Startbildschirm<br />

nun wegscrollen, um die Liste aller Apps anzeigen<br />

zu lassen. Nur die Richtung ist eine<br />

andere: In <strong>Windows</strong> Blue schiebt man den<br />

Startbildschirm nicht nach links, sondern<br />

nach oben. Weiterhin enthält die geleakte<br />

Version die Funktion „Slide to shut down“,<br />

um das Gerät abzuschalten. Die auffälligste,<br />

aus <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 bekannte Neuerung<br />

ist aber die der neuen Kachelgrößen – vier<br />

Abstufungen stehen künftig zur Wahl.<br />

Neuerungen bei den Apps<br />

Zwei Apps können sich den Bildschirm nun<br />

im Verhältnis 50:50 teilen, und bis zu vier<br />

Apps lassen sich nebeneinander auf dem<br />

Bildschirm platzieren. Um diese Features<br />

nutzen zu können, genügt künftig eine Bildschirmauflösung<br />

von 1024 x 768 Pixeln; bisher<br />

waren es 1366 x 768.<br />

War die Möglichkeit, Apps automatisch aktualisieren<br />

zu lassen, bislang auf einige hauseigene<br />

Microsoft-Apps beschränkt, gilt sie<br />

künftig für das gesamte Angebot im Store.<br />

Und auch der Explorer wird mit <strong>Windows</strong><br />

Blue wohl als Touch-freundliche App umgesetzt:<br />

Er ist in der geleakten Version schon<br />

enthalten, aber noch nicht funktionsfähig.<br />

Die mit <strong>Windows</strong> mitgelieferten Apps werden<br />

mit dem Update noch mal gründlich überarbeitet.<br />

Ebenso soll Microsoft an einer Reihe<br />

neuer Apps und Spiele arbeiten, damit Tablets<br />

ab Werk mit einem soliden Angebot an<br />

Software ausgestattet sind. In der geleakten<br />

Vorabversion waren bereits vier neue Apps<br />

zu sehen: Wecker, Taschenrechner, Sound<br />

Recorder und Movie Moments.<br />

Mit <strong>Windows</strong> Blue kommt auch eine neue<br />

Version des Internet Explorer, das ist eigentlich<br />

keine Überraschung. Was sich unter der<br />

Haube tut, dazu kann man aktuell noch<br />

nichts sagen. Die App-Variante in der Vorabversion<br />

deutet aber auf einige neue Features<br />

wie einen Download-Manager und – man<br />

höre und staune – Tab-Synchronisation hin.<br />

Weiterhin wird der Internet Explorer 11 wohl<br />

einen erweiterten Tracking-Schutz bieten.<br />

PC-Einstellungen aufgebohrt<br />

Ein Punkt, der an <strong>Windows</strong> 8 häufig kritisiert<br />

wird, ist der Umstand, dass man oft zwischen<br />

den neuen PC-Einstellungen und der<br />

klassischen Systemsteuerung hin- und herspringen<br />

muss. Das wird mit <strong>Windows</strong> Blue<br />

zwar nicht aufhören, aber die PC-Einstellungen<br />

werden erheblich erweitert. Zahlreiche<br />

Schalter sind künftig auch über die neue<br />

Touch-Oberfläche zu erreichen. Dazu gibt es<br />

aber auch eine ganze Reihe neuer Einstellmöglichkeiten,<br />

zum Beispiel einen Nachtmodus,<br />

der Benachrichtigungen während definierter<br />

Ruhezeiten unterdrückt.<br />

Mai / Juni 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


News<br />

<strong>Windows</strong> Blue 11<br />

Microsoft Collection Book<br />

Microsoft Collection Book<br />

Abb. 1: Besitzern eines <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s kommt das vertraut vor:<br />

Power-Knopf länger drücken und dann mit einem Wischer das Ausschalten<br />

bestätigen.<br />

Abb. 2: Die PC-Einstellungen bieten nun viele Optionen, für die man<br />

bislang in die Systemsteuerung musste. Einiges ist auch komplett neu,<br />

etwa der hier zu sehende Ruhemodus.<br />

Weiterhin können für die Apps nun zusätzliche<br />

Einstellungen festgelegt werden. So verfügt<br />

die Suche über einen konfigurierbaren<br />

Filter, der vor jugendgefährdenden Inhalten<br />

schützen soll. Für Links und Verknüpfungen<br />

innerhalb der Apps lassen sich künftig eigene<br />

Standards definieren. Dahinter steckt<br />

offenbar das Ziel, dass es seltener zu ungewollten<br />

Wechseln zwischen Apps und klassischer<br />

<strong>Windows</strong>-Oberfläche kommt.<br />

Darüber hinaus gibt es noch etliche Kleinigkeiten<br />

wie zum Beispiel frei konfigurierbare<br />

Hintergrund- und Akzentfarben, Backup auf<br />

das Skydrive oder die Möglichkeit, den<br />

Sperrbildschirm als digitalen Bilderrahmen<br />

zu verwenden.<br />

Gerüchteküche<br />

Das war aber noch nicht alles, denn es gibt<br />

noch viele weitere Gerüchte, die sich um<br />

<strong>Windows</strong> Blue ranken. Die Skalierung der<br />

Oberfläche und der Apps soll beispielsweise<br />

so verbessert werden, dass diese auch auf<br />

Tablets mit 7 Zoll gut dargestellt werden können.<br />

Die Wahrscheinlichkeit, dass es so<br />

kommt, ist hoch – denn es wäre ein fataler<br />

Fehler, den rasant wachsenden Markt für<br />

kleine Tablets nicht zu bedienen.<br />

Die Suchfunktion in <strong>Windows</strong> Blue soll mit<br />

Bing verzahnt werden. Das bedeutet: Wenn<br />

die lokale Suche nach Apps oder Dateien<br />

nicht erfolgreich ist, wird eine Internetsuche<br />

mit Bing angeboten. Möglich ist auch die parallele<br />

Anzeige von Suchergebnissen oder<br />

das Angebot, bei einem Programmabsturz<br />

oder anderen Problemen direkt eine Bing-<br />

Suche nach möglichen Lösungen zu starten.<br />

So könnte Microsoft die Nutzung seiner eigenen<br />

Suchmaschine vorantreiben, um gegen<br />

die Google-Übermacht anzukämpfen. Die<br />

Idee ist so naheliegend, dass man sich fragt,<br />

warum das nicht mit <strong>Windows</strong> 8 schon umgesetzt<br />

wurde. Die Tatsache, dass die Suche<br />

in der Vorabversion von <strong>Windows</strong> Blue nur<br />

sehr schlecht bis gar nicht funktioniert,<br />

könnte ein Indiz dafür sein, dass an dieser<br />

Stelle viel gearbeitet wird.<br />

Dass aber der Startbutton zurückkehrt, wie<br />

mancherorts spekuliert wird, ist sehr unwahrscheinlich.<br />

Microsoft ist von seinem Konzept<br />

überzeugt und setzt darauf, dass sich die<br />

Nutzer umgewöhnen.<br />

Und <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>?<br />

Im Augenblick müssen Apps für <strong>Windows</strong><br />

und <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> noch weitgehend getrennt<br />

entwickelt werden, mit entsprechend<br />

hohem Aufwand für Entwickler. Das soll sich<br />

mit dem Blue-Update ändern, die Ökosysteme<br />

sollen weiter zusammenwachsen. Doch<br />

so viel man bisher über <strong>Windows</strong> Blue weiß,<br />

so spärlich sind die Infos über <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> Blue. Auf der Techfest-Konferenz<br />

wurde im März eine neue Sprachsuche demonstriert,<br />

die deutlich schneller arbeitet und<br />

auch in lauten Umgebungen gut funktioniert.<br />

Zumindest diese werden wir wohl in <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> Blue sehen. n<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de Mai / Juni 2013


12<br />

Titelthema<br />

Günstige <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s<br />

Preiswerte Telefone mit <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />

Die Einstiegsklasse<br />

HTC<br />

Wer ein günstiges<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />

sucht, wird mittlerweile<br />

fündig. Drei Geräte<br />

buhlen aktuell um die<br />

Gunst der Käufer, ein<br />

viertes folgt in Kürze.<br />

Wir haben uns in der<br />

Einstiegsklasse umgesehen.<br />

Daniel Dubsky<br />

Nachdem die Handy-Hersteller zum<br />

Start von <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 zunächst<br />

ihre Spitzenmodelle auf<br />

den Markt brachten, sind nun<br />

auch günstige Geräte für all diejenigen verfügbar,<br />

die nicht 400 oder 500 Euro ausgeben<br />

wollen. Dafür muss man dann zwar bei<br />

Leistung und Features ein paar Abstriche<br />

machen, bekommt aber durchweg solide<br />

und schmuck aussehende Telefone. Wir<br />

haben uns das schon eine Weile verfügbare<br />

HTC <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8S sowie die neuen<br />

Einstiegsgeräte Nokia Lumia 620 und Huawei<br />

Ascend W1 näher angeschaut. Zudem<br />

können wir einen Ausblick auf das Lumia 520<br />

geben, das auf dem Mobile World Congress<br />

vorgestellt wurde.<br />

Doch nicht nur für preisbewusste Käufer sind<br />

die Einstiegsgeräte die richtige Wahl, sondern<br />

auch für alle, die auf der Suche nach<br />

einem handlichen <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> sind. Mit<br />

ihren maximal vier Zoll großen Displays sind<br />

sie kleiner als die zum Teil sehr mächtigen<br />

Spitzenmodelle und lassen sich viel besser in<br />

der Hosentasche verstauen.<br />

HTC 8S<br />

Mit seinem eckigen Äußeren und den stark<br />

abgeflachten Rändern ist das HTC 8S unverkennbar<br />

der kleine Bruder des 8X, setzt mit<br />

seinem zweifarbigen Gehäuse aber eigene<br />

Akzente. Es liegt gut in der Hand, fühlt sich<br />

angenehm an und ist stabil gebaut. Unter der<br />

farblich abgesetzten Abdeckung sitzen die<br />

Steckplätze für Micro-SIM und Speicherkarte,<br />

der Akku steckt fest verbaut im oberen<br />

Gehäuseteil, der nicht abgenommen werden<br />

kann. Ob das Gehäuse des 8S nach einiger<br />

Zeit an den Ecken ebenso abgewetzt daherkommt<br />

wie das Gehäuse des 8X bleibt abzuwarten.<br />

Auf unserem von 1&1 zur Verfügung<br />

gestellten Testgerät in Atlantic Blue waren<br />

zumindest Krümel recht schnell und gut<br />

sichtbar, die helleren Farbvarianten haben<br />

damit wahrscheinlich nicht zu kämpfen.<br />

Die Tasten des 8S fügen sich schön in das<br />

Gehäuse ein, lassen sich dadurch allerdings<br />

schlecht ertasten. Gut gefällt die für HTC typische<br />

LED, die rot leuchtet, wenn das Telefon<br />

geladen wird, und grün, wenn der Ladevorgang<br />

abgeschlossen ist. So spart man<br />

sich das Anschalten des Bildschirms.<br />

Das Display des HTC 8S misst 4 Zoll und<br />

zeigt wie alle <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s der Einstiegs-<br />

und Mittelklasse 480 x 800 Bildpunkte<br />

an. Farben werden kräftig dargestellt,<br />

und der Finger gleitet gut und ohne<br />

Widerstand über den Touchscreen. Die<br />

verbaute Hardware – ein Snapdragon<br />

S4, dessen zwei Kerne mit 1,0 GHz takten,<br />

und 512 MByte RAM – ist ausreichend:<br />

Alle Anwendungen und Spiele<br />

laufen flüssig, nur die Ladezeiten sind<br />

gelegentlich etwas länger als bei<br />

den Spitzen-Smartphones.<br />

299 Euro lautete die Preisempfehlung<br />

von HTC, als das 8S im Dezember<br />

auf den Markt kam. Mittlerweile<br />

ist es ohne Vertrag für<br />

etwa 220 Euro zu haben. Dafür<br />

Mai / Juni 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


Titelthema<br />

Günstige <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s 13<br />

Huawei<br />

muss man im Vergleich zu den teuren Spitzenmodellen<br />

nicht nur auf hochauflösendes<br />

Display und Rechenkraft verzichten, sondern<br />

auch auf NFC und Frontkamera. Zudem ist<br />

die Speicherbestückung mit 4 GByte sehr<br />

mager – doch dazu später mehr.<br />

Huawei Ascend W1<br />

Das Ascend W1 von Huawei hält sich mit seinem<br />

flachen, kantigen Gehäuse ähnlich wie<br />

das HTC 8S, die Oberfläche fasst sich allerdings<br />

nicht leicht samtig an, sondern glatt.<br />

Unter der abnehmbaren Rückseite befinden<br />

sich der herausnehmbare Akku und die Slots<br />

für Standard-SIM (!) und Speicherkarte.<br />

Das Display des W1 löst auf seinen 4 Zoll die<br />

üblichen 480 x 800 Pixel auf, die Farbdarstellung<br />

ist gut und kräftig, der Touchscreen reagiert<br />

flott. Dass in dem Gerät ein etwas höher<br />

taktender Prozessor (2 x 1,2 GHz) steckt,<br />

ist im Alltag nicht zu bemerken, was aber vor<br />

allem daran liegt, dass auch bei den anderen<br />

Einstiegsgeräten mit ihren 1-GHz-Prozessoren<br />

alles flüssig läuft. Der Speicherplatz ist<br />

mit 4 GByte wie beim HTC 8S knapp bemessen,<br />

anders als HTC verzichtet Huawei allerdings<br />

nicht auf die Frontkamera für Videotelefonate.<br />

Zudem verpasst Huawei dem W1<br />

einen ausgesprochen kräftigen Akku, der<br />

1950 mAh fasst und mit dem das Telefon<br />

weit seltener auf eine Steckdose angewiesen<br />

ist als das Lumia 620.<br />

Das Ascend W1 sollte mit Erscheinen dieses<br />

Heftes auf breiter Front verfügbar sein, zu<br />

Redaktionsschluss konnten es nur einzelne<br />

Händler liefern. Aber auch bei diesen rangierte<br />

das Gerät mit gut 190 Euro deutlich<br />

unter dem von Hua wei bei der Ankündigung<br />

genannten Preis von 219 Euro.<br />

Nokia Lumia 620<br />

Mit seinen knalligen Farben reiht sich das<br />

Lumia 620 gut in die Lumia-Familie ein.<br />

Das Cover kann gewechselt werden und<br />

lässt sich mit ein wenig Übung gut lösen,<br />

indem man es festhält und das Telefon<br />

mit dem Zeigefinger an der Kameraaussparung<br />

herausdrückt. Anders als beim<br />

Lumia 820 braucht es keinen Einsatz der<br />

Fingernägel und auch der Akku fällt<br />

einem nicht entgegen. Dieser ist nicht fest<br />

verbaut und kann getauscht werden.<br />

Neben dem Akku sitzt der Slot für die MicroSD-Karte,<br />

unter dem Akku der für die<br />

Micro-SIM – die auf einer kleinen Schublade<br />

platziert wird, die sich an einer Lasche<br />

herausziehen lässt.<br />

Das Kunststoffgehäuse fasst sich glatt<br />

und angenehm an und liegt gut in der<br />

Hand, doch man benötigt für die Tasten<br />

vergleichsweise viel Kraft, da sie schwergängig<br />

sind. Mit 3,8 Zoll hat das Lumia<br />

620 das kleinste Display in der Einstiegsklasse<br />

und daher auch die geringsten Abmessungen.<br />

Mit 1,1 Zentimetern ist es<br />

aber sichtbar dicker als die Konkurrenz.<br />

Die Performance entspricht der der anderen<br />

Testteilnehmer, die Ausstattung ist dagegen<br />

die beste im Einstiegssegment. Nicht<br />

nur die bei HTC 8S und Lumia 520 fehlende<br />

Frontkamera ist an Bord, es handelt sich<br />

auch um das einzige der preiswerten <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong>s mit NFC. Zudem hat der Nutzer<br />

mit 8 GByte Speicher ein bisschen<br />

Spielraum, was Apps, Spiele und Karten<br />

angeht, und darf sich über Nokias Super<br />

Sensitive Touch freuen. Auf Touch-Eingaben<br />

reagiert das Gerät geschmeidig und<br />

flott, auch ein Handschuh stört nicht.<br />

Der von Nokia aufgerufene Verkaufspreis<br />

von 269 Euro für das Lumia 620 wird vom<br />

Handel bereits unterboten. Mit 220 Euro<br />

war es zu Redaktionsschluss kaum teurer<br />

als das HTC 8S.<br />

Nokia Lumia 520<br />

Das Lumia 520 ist das Einstiegsmodell<br />

aus dem Hause Nokia und für alle gedacht,<br />

die es noch etwas günstiger als<br />

beim Lumia 620 haben wollen. Das Te-<br />

Nokia<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de Mai / Juni 2013


Titelthema<br />

14<br />

Günstige <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s<br />

Nokia<br />

lefon soll im zweiten Quartal auf<br />

den Markt kommen und 199 Euro<br />

kosten, vermutlich werden sich<br />

die Preise aber schnell einige Euro darunter<br />

einpendeln. Die Hardware-Ausstattung ist<br />

weitgehend identisch zum Lumia 620, was<br />

erfreuliche 8 GByte Speicher bedeutet. Eingespart<br />

wurden im Vergleich zum Schwestermodell<br />

NFC und die Frontkamera.<br />

Auf dem Mobile World Congress konnten wir<br />

das Lumia 520 kurz ausprobieren und es hinterließ<br />

einen durchweg gelungenen Eindruck:<br />

ein schickes und gut verarbeitetes Telefon,<br />

bei dem allenfalls die Gehäuseform im ersten<br />

Moment ein wenig gewöhnungsbedürftig ist.<br />

Denn da das Display auf einem Gehäuse<br />

sitzt, das nach hinten abfällt, hat man ein<br />

wenig das Gefühl, hinter das Gerät greifen zu<br />

müssen, um die Tasten zu erreichen. Mag<br />

sein, dass sich das nach ein paar Tagen gibt.<br />

Smartphones im Vergleich<br />

Die Displays der Einstiegsgeräte sind scharf<br />

und stellen Farben ordentlich dar, wenn auch<br />

nicht so kräftig und leuchtend wie die Top-<br />

Modelle, speziell das Samsung Ativ S. Für<br />

den Alltag reicht es jedoch.<br />

Die Nokia-Displays strahlen etwas heller als<br />

die Displays der anderen Geräte und können<br />

mit Super Sensitive Touch punkten. Dafür<br />

sind auf dem HTC-Display recht schwache<br />

Farbabstufungen, etwa zwischen zwei sehr<br />

hellen Grautönen, besser zu erkennen.<br />

Einstiegsgeräte mit <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8S by HTC Huawei Ascend W1 Nokia Lumia 520 Nokia Lumia 620<br />

Größe 120,5 x 63 x 10,28 mm 124,5 x 63,7 x 10,15 mm 119,9 x 64 x 9,9 mm 115,4 x 61,1 x 11,0 mm<br />

Gewicht 113 Gramm 120 Gramm 124 Gramm 127 Gramm<br />

Display 4 Zoll, 480 x 800 Pixel 4 Zoll, 480 x 800 Pixel 4 Zoll, 480 x 800 Pixel 3,8 Zoll, 480 x 800 Pixel<br />

SIM Micro-SIM Standard-SIM Micro-SIM Micro-SIM<br />

Prozessor<br />

Snapdragon S4<br />

(2 x 1,0 GHz)<br />

Snapdragon S4<br />

(2 x 1,2 GHz)<br />

Snapdragon S4<br />

(2 x 1,0 GHz)<br />

Snapdragon S4<br />

(2 x 1,0 GHz)<br />

Hauptspeicher 512 MByte 512 MByte 512 MByte 512 MByte<br />

Speicher 4 GByte 4 GByte 8 GByte 8 GByte<br />

MicroSD-Slot ja ja ja ja<br />

Netz 850, 900, 1800, 1900 850, 900, 1800, 1900 850, 900, 1800, 1900 850, 900, 1800, 1900<br />

HSDPA/​HSUPA 14,4 / 5,76 MBit/​s 21,0 / 5,76 MBit/​s 21,0 / 5,76 MBit/​s 21,0 / 5,76 MBit/​s<br />

LTE nein nein nein nein<br />

WLAN 802.11b/​g/​n 802.11b/​g/​n 802.11a/​b/​g/​n 802.11a/​b/​g/​n<br />

Bluetooth Bluetooth 2.1 + EDR Bluetooth 2.1 HS Bluetooth 3.0 Bluetooth 3.0<br />

NFC nein nein nein ja<br />

Frontkamera keine VGA keine VGA<br />

Hauptkamera 5 Megapixel, 720p 5 Megapixel, 720p 5 Megapixel, 720p 5 Megapixel, 720p<br />

Akku 1700 mAh 1950 mAh 1430 mAh 1300 mAh<br />

Straßenpreis (Ende ab 220 Euro ab 190 Euro Verkaufsstart im Q2/​2013, ab 220 Euro<br />

März)<br />

Listenpreis 200 Euro<br />

Wertung nnnnn nnnnn nnnnn nnnnn<br />

Mai / Juni 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


Titelthema<br />

Günstige <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s 15<br />

Von der Leistung nehmen sich die<br />

Geräte nichts, <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 ist<br />

so gut für die Hardware optimiert,<br />

dass alles flüssig läuft. 720p-Videos<br />

werden ruckelfrei abgespielt und<br />

auch Spiele laufen zumeist ohne<br />

Hänger – die grafisch fordernden<br />

Spiele, die die Einstiegsgeräte vor<br />

Probleme stellen würden, sind im<br />

Store gar nicht für diese freigegeben<br />

und lassen sich nicht herunterladen.<br />

Bei den Ladezeiten macht sich die<br />

schwächere Hardware dann allerdings<br />

doch bemerkbar, denn App-<br />

Starts oder lange Ladeprozesse in<br />

Spielen dauern bei den Einstiegsgeräten<br />

meist etwas länger als bei den<br />

High-End-Geräten.<br />

Die vergleichsweise kleinen Displays der<br />

günstigen <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s und ihre schwächere<br />

Hardware sorgen allerdings dafür, dass<br />

man mit einer Akkuladung gut über den Tag<br />

kommt. Je nach Nutzungsverhalten kann es<br />

aber beim Lumia 620 knapp werden.<br />

Speichermangel<br />

Dafür stechen beide Nokia-Modelle mit<br />

8 GByte Speicher hervor. Wer glaubt, mit<br />

4 GByte auszukommen, sollte bedenken,<br />

dass ein Großteil davon vom Betriebssystem<br />

geschluckt wird und dem Nutzer bei HTC<br />

und Huawei nicht mal 1,3 GByte zur Verfügung<br />

stehen. Für einen Mail-Account und ein<br />

paar Apps reicht das, auch für ein paar<br />

Fotos, doch bei einer MP3-Sammlung wird<br />

es schnell eng. Wer sich dann noch die mittlerweile<br />

für alle Geräte mit <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />

verfügbare Navigation Here Drive (Beta) holt,<br />

fragt sich schnell, wo er 600 MByte für die<br />

Deutschlandkarten herbekommen soll.<br />

Unserer Erfahrung nach ist man bei den Geräten<br />

mit 4 GByte häufig damit beschäftigt,<br />

die App-Liste zu durchforsten und zu überlegen,<br />

von welchen Apps man sich trennen<br />

kann, um Platz für neue Apps zu schaffen.<br />

Verbindungsaufnahme<br />

Die Einstiegsgeräte verzichten auf LTE und<br />

gehen via HSDPA und HSUPA online, wobei<br />

das HTC im Downstream niedrigere Datenraten<br />

unterstützt als die anderen Telefone. Die<br />

Sprachqualität ist bei allen Handys in Ordnung,<br />

der Nutzer ist klar und ohne Rauschen<br />

zu verstehen und auch das Gegenüber klingt<br />

gut – solange man das Telefon am Ohr hat.<br />

Über den Lautsprecher ist der Klang wie bei<br />

den meisten Handys nicht so gut, der Gesprächspartner<br />

klingt verrauscht und nicht<br />

mehr so natürlich.<br />

Fotovergleich<br />

Bei Sonne machen die Einstiegsgeräte ordentliche<br />

Bilder, uns gefielen die des HTC 8S<br />

ein kleines bisschen besser als die der anderen<br />

Geräte, da die Farben natürlicher wirkten.<br />

Sind die Lichtverhältnisse schlecht, haben<br />

alle mit extremem Bildrauschen zu kämpfen.<br />

Mittlerweile gibt es für alle Geräte mit <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> 8 eine erkleckliche Anzahl der<br />

neuen Foto-Apps, die sich direkt in die Kamera<br />

integrieren, etwa Blink und Photosynth<br />

von Microsoft oder #2InstaWithLove von<br />

Nokia. Allerdings bietet Nokia unter anderem<br />

mit Cinemagramm und „Intelligente Bilder“<br />

noch ein paar Highlights, die es nur für die<br />

Lumia-Reihe gibt.<br />

Fazit<br />

Optisch sind die Einstiegsgeräte mit <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> 8 sehr gefällig. Sie haben eine<br />

angenehme Form und liegen gut in der Hand.<br />

Alle Geräte bieten Farbauswahl, sodass man<br />

zu peppiger oder dezenter Optik greifen<br />

kann, ganz nach persönlichen Vorlieben.<br />

Das Lumia 620 bietet das beste Gesamtpaket,<br />

da sowohl Frontkamera als auch NFC an<br />

Bord sind und der Speicher mit 8 GByte<br />

großzügiger bemessen ist als bei HTC und<br />

Huawei. Schwachpunkt des Lumia 620 ist<br />

der kleine Akku, diesbezüglich sind HTC 8S<br />

und vor allem Huawei Ascend W1 besser bestückt.<br />

Die 4 GByte internen Speicher halten<br />

wir aber für sehr knapp kalkuliert. n<br />

Infos<br />

Nokia<br />

www.windows-phone-user.de/qr/28748<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de Mai / Juni 2013


16<br />

Titelthema<br />

Nokia Lumia 720<br />

Nokia Lumia 720 im Schnelltest<br />

Leichtes Lumia<br />

Mit guter Kamera, starkem Akku und flachem Unibody-Gehäuse<br />

soll das Lumia 720 punkten, Nokias neues Mittelklasse-Smartphone.<br />

Auf dem Mobile World Congress hatten wir Gelegenheit,<br />

uns das Gerät näher anzuschauen. Daniel Dubsky<br />

Nokia<br />

Infos<br />

www.windows-phone-user.de/qr/28861<br />

Das Lumia 720 reiht<br />

sich exakt in der Mitte<br />

des aktuellen Lumia-<br />

Portfolios ein. Es ist<br />

nicht so leistungsstark wie das<br />

820, das nicht ganz so üppig<br />

ausgestattete der beiden High-<br />

End-Modelle. Auf der anderen<br />

Seite hebt es sich durch das<br />

größere Display und eine bessere<br />

Ausstattung vom Low-End-Modell<br />

Lumia 620 ab.<br />

Das auf dem Mobile World Congress vorgestellte<br />

Gerät soll im Laufe des zweiten Quartals<br />

auf den deutschen Markt kommen und<br />

379 Euro kosten. <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> <strong>User</strong><br />

konnte es sich in Barcelona ausführlich anschauen<br />

– hier sind unsere Eindrücke.<br />

Nokia Lumia 720<br />

Abmessungen: 127,9 x 67,5 x 9 Millimeter<br />

Gewicht: 128 Gramm<br />

Display: 4,3 Zoll IPS, 480 x 800 Pixel<br />

Prozessor: Snapdragon S4, 2 x 1,0 GHz<br />

RAM: 512 MByte<br />

Speicher: 8 GByte + MicroSD-Slot<br />

Hauptkamera: 6,7 Megapixel, 720p (Blende f/​1.9)<br />

Frontkamera: 1280 x 960 Pixel<br />

LTE: nein<br />

UMTS: HSDPA/​HSUPA (21,0/5,76 MBit/​s)<br />

WLAN: 802.11a/​b/​g/​n<br />

Bluetooth: Bluetooth 3.0<br />

NFC: ja<br />

Akku: 2000 mAh<br />

Haptik und Verarbeitung<br />

Hält man das Lumia 720 zum ersten Mal in<br />

der Hand, ist es erstaunlich leicht – insbesondere,<br />

wenn man zuvor mit den Spitzenmodellen<br />

820 und 920 hantiert hat. Der Neuling<br />

bringt nur 128 Gramm auf die Waage,<br />

das mit seinen Rundungen ähnlich aussehende<br />

und ebenfalls mit einem 4,3 Zoll großen<br />

Display bestückte Lumia 820 ist mit<br />

160 Gramm spürbar schwerer. Beide liegen<br />

ähnlich in der Hand.<br />

Das Lumia 720 ist gut verarbeitet, wie man<br />

das von Nokia gewohnt ist. Alles wirkt sehr<br />

stabil – kein Knirschen oder Knacken, wenn<br />

man an dem Gerät herumdrückt. Das Unibody-Gehäuse<br />

ist wie bei den anderen Lumia-Modellen<br />

durchgefärbt, sodass eventuell<br />

im Laufe der Zeit auftretende Kratzer nicht<br />

so auffallen wie bei Geräten, auf deren Gehäuse<br />

nur eine Farbschicht sitzt.<br />

Trotz Unibody-Gehäuse hat Nokia anders als<br />

bei Lumia 820 und 920 nicht auf einen Speicherkartensteckplatz<br />

verzichtet. Dieser befindet<br />

sich wegen des Unibody-Gehäuses an<br />

der Seite des Geräts und nicht unter dem<br />

Akku – was den Vorteil hat, dass man die<br />

Speicherkarte wechseln kann, ohne den<br />

Akku ausbauen zu müssen.<br />

Display und Leistung<br />

Das Display macht einen guten Eindruck, soweit<br />

man das unter den vielen Kunstlichtquellen<br />

eines Messestandes beurteilen kann.<br />

Es löst 480 x 800 Pixel auf; die Farben sehen<br />

kräftig aus, die Darstellung ist scharf. Alle<br />

Touch-Eingaben wurden im Test flüssig verarbeitet.<br />

Nokias Super Sensitive Touch<br />

macht einfach Spaß und erlaubt eine geschmeidige<br />

Bedienung.<br />

Was die Performance angeht, lassen sich nur<br />

eingeschränkt Aussagen treffen, da wir keine<br />

Mai / Juni 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


Titelthema<br />

Nokia Lumia 720 17<br />

Nokia<br />

Spiele oder Apps ausprobieren konnten. Zumindest<br />

auf dem Papier ist die Bestückung<br />

mit 1,0-GHz-Dualcore-Prozessor und<br />

512 MByte RAM aber identisch mit der des<br />

Lumia 620 (siehe Test in diesem Heft), das<br />

HD-Videos problemlos abspielt und auf dem<br />

die meisten Apps und Spiele flüssig laufen.<br />

Den neuen Top-Games wie Asphalt 7 oder<br />

Real Football 2013 dürfte sich aber auch das<br />

Lumia 720 verweigern. Auch schade: Nokia<br />

verbaut nur 8 GByte internen Speicher; hier<br />

hätten wir uns 16 GByte gewünscht, um das<br />

720 etwas deutlicher als Mittelklasse-Smartphone<br />

zu positionieren und vom identisch<br />

ausgestatteten 620 abzuheben.<br />

Kamera<br />

Besonders hob Nokia bei der Vorstellung des<br />

Lumia 720 die Kamera hervor, die ein Objektiv<br />

von Carl Zeiss besitzt und eine f/​1.9er-<br />

Blende, die größte im aktuellen Lumia-Portfolio.<br />

Mit dieser soll das Gerät in der Lage<br />

sein, auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen<br />

gute Fotos zu machen, und zumindest<br />

am Messestand – der mit seinen vielen<br />

künstlichen Lichtquellen kein einfaches Terrain<br />

ist – entstanden ein paar sehr ordentliche<br />

Bilder.<br />

Die Auslöseverzögerung der Kamera ist die<br />

geringste im aktuellen Geräte-Lineup laut<br />

Nokia, selbst das Lumia 920 soll nicht so flott<br />

auslösen. Einen Unterschied konnten wir<br />

aber bei unseren Probeaufnahmen nicht feststellen<br />

– das sieht womöglich anders aus,<br />

wenn man versucht, in freier Wildbahn sich<br />

schnell bewegende Motive abzulichten, etwa<br />

Sportler, Fahrzeuge oder Tiere.<br />

Bei der Frontkamera setzt Nokia auf ein<br />

etwas weitwinkeligeres Modell als bei den<br />

bisherigen Lumia. So bekommt man beim<br />

Skype-Telefonat oder Selbstporträt nicht nur<br />

eine, sondern mehrere Personen ins Bild,<br />

ohne das Smartphone am ausgestreckten<br />

Arm halten müssen.<br />

Drahtlos Laden<br />

Per ansteckbarem Cover lässt sich das<br />

Lumia 720 für das drahtlose Laden fit machen.<br />

Auf der Rückseite des Smartphones<br />

sieht man die drei Kontakte, über die das<br />

knapp 40 Euro teure Cover andockt. Es sitzt<br />

sehr fest und hat kein Spiel. Allerdings fühlt<br />

sich das Lumia mit dem Überzieher bei Weitem<br />

nicht mehr so schlank an wie<br />

ohne, schade. Dafür bietet es so<br />

einiges an Komfort beim Laden.<br />

Fazit<br />

Alles in allem macht das neue<br />

Lumia 720 einen sehr guten Eindruck;<br />

Verarbeitung, Haptik und<br />

Kamera überzeugen. Für unseren<br />

Geschmack hätte Nokia<br />

dem Gerät gerne 16 GByte internen<br />

Speicher spendieren<br />

können – der Speicherkartensteckplatz<br />

ist zwar nett, aber<br />

keine vollwertige Alternative,<br />

solange sich Apps und Karten<br />

nicht auf Speicherkarte<br />

auslagern lassen. Bleibt zu<br />

hoffen, dass das Lumia 720<br />

zum Marktstart deutlich<br />

unter den von Nokia genannten<br />

379 Euro bleibt,<br />

denn mit dem Samsung<br />

Ativ S ist eines der High-<br />

End-Modelle bereits für<br />

deutlich unter 400 Euro<br />

zu haben. n<br />

Nokia<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de Mai / Juni 2013


18<br />

Hardware<br />

Zubehör<br />

Smartphone-Zubehör rund ums Akku-Laden<br />

Mehr Power<br />

Auch für <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s gibt es eine Menge cleveres Zubehör, um die<br />

Akkulaufzeit zu verlängern oder die Geräte für das drahtlose Aufladen fit<br />

zu machen. Wir haben einiges davon ausprobiert. Daniel Dubsky<br />

Nokia<br />

Infos<br />

www.windows-phone-user.de/qr/28863<br />

Nokia Lumia 820 Wireless Charging Cover<br />

Standard: Qi<br />

Gewicht: 29 Gramm<br />

Preis: rund 22 Euro<br />

Wertung: nnnnn<br />

Das Smartphone drahtlos aufzuladen<br />

liegt im Trend, doch unter den<br />

aktuellen <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s beherrscht<br />

dies nur das Nokia Lumia<br />

920. Die beiden Lumia-Modelle 720 und<br />

820 lassen sich immerhin per Wechselcover<br />

dafür fit machen, das Cover für das 820 haben<br />

wir ebenso ausprobiert wie den Powerkiss<br />

Ring, einen Adapter für den USB-Port,<br />

über den ein Smartphone drahtlos lädt.<br />

Da Hüllen mit integriertem Akku für die aktuellen<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s ebenfalls noch sehr<br />

rar gesät sind, haben wir uns die Powerskin-<br />

Hülle für das HTC 8X näher angesehen – und<br />

mit dem Powerskin PoP’n eine für alle anderen<br />

Geräte taugliche Alternative, die mit<br />

Saugnäpfen ans Smartphone andockt.<br />

Nokia Lumia 820 Wireless<br />

Charging Cover<br />

Wer sein Lumia 820 drahtlos aufladen will,<br />

braucht ein entsprechendes Cover, das<br />

Nokia in verschiedenen Farben anbietet und<br />

für das der finnische Handy-Hersteller einen<br />

Listenpreis von 40 Euro nennt. Im Internet ist<br />

es vielerorts aber schon für gut die Hälfte zu<br />

finden.<br />

Das Cover funktioniert im Test auf Nokia-<br />

Tischladestation und Fatboy-Ladekissen tadellos,<br />

das größte Problem ist das Entfernen<br />

des ursprünglichen Covers. Das wehrt sich<br />

nämlich beharrlich gegen den Vorgang und<br />

rutscht, nachdem man es an einer der oberen<br />

Ecken gelöst hat, gern wieder in die Ausgangsposition<br />

zurück, bevor man es an der<br />

anderen oberen Ecke ebenfalls lösen und<br />

komplett entfernen kann. Lange Fingernägel<br />

sind hier hilfreich: Einerseits um überhaupt<br />

zwischen Cover und Handy zu kommen, andererseits<br />

um das Zurückrutschen des Covers<br />

zu verhindern. Gut, dass man die Prozedur<br />

nicht regelmäßig durchführen muss.<br />

Hat man das Cover erfolgreich entfernt, fällt<br />

einem in der Regel erst mal der Akku entgegen.<br />

Das Aufsetzen des neuen Covers ist<br />

dann leichter, das Lumia wird am unteren<br />

Rand eingesetzt und in das Cover gedrückt,<br />

bis es einrastet. Mit dem Ladecover ist das<br />

Telefon etwas dicker als mit dem Originalcover<br />

und wiegt rund 15 Gramm mehr. Beides<br />

geht in Ordnung und ist den erhöhten Komfort<br />

beim Laden allemal wert.<br />

Mai / Juni 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


Hardware<br />

Zubehör 19<br />

Powerkiss<br />

Der Ladevorgang dauert drahtlos wie gewohnt<br />

länger als mit Kabel: Der 1650-mAh-<br />

Akku des Lumia 820 ist auf dem Nokia-<br />

Tischladegerät nach rund drei Stunden vollständig<br />

gefüllt, am Kabel hängend geht es<br />

fast doppelt so schnell.<br />

Powerkiss Ring<br />

Für alle Smartphones, für die es kein Cover<br />

gibt, das ihnen das drahtlose Aufladen beibringt,<br />

eignet sich der Powerkiss Ring, der<br />

an den Micro-USB-Port gesteckt wird. Der<br />

kleine Ring unterstützt den Qi-Standard,<br />

funktioniert also auch mit den Ladestationen<br />

von Nokia – nur mit der Tischladestation, in<br />

der das Handy aufgestellt wird, ist der Einsatz<br />

nicht zu empfehlen, da sich das Handy<br />

mit dem unten im USB-Port steckenden Ring<br />

nicht stabil positionieren lässt. Das Ablegen<br />

auf der normalen Tischladestation oder dem<br />

Fatboy-Ladekissen klappt dagegen, man<br />

muss nur darauf achten, dass der Ring auf<br />

der Ladestation platziert ist und nicht über<br />

diese hinausragt – und dass das derart abgelegte<br />

Telefon nicht von der Ladestation<br />

oder dem Kissen rutscht.<br />

Eine LED im Ring zeigt an, wenn er Kontakt<br />

zur Ladestation hat und das Handy lädt. Die<br />

LED muss beim Laden nach oben zeigen,<br />

was im Fall von HTC 8S und 8X problematisch<br />

ist. Bei beiden sitzt der Micro-USB-Port<br />

anders herum als in den Lumia-Geräten von<br />

Nokia und im Samsung Ativ S. Beide HTC-<br />

Modelle müssen daher mit dem Display nach<br />

unten auf die Ladestation, damit der Ring<br />

richtig herum liegt und das drahtlose Laden<br />

klappt.<br />

Ein Lumia 820 ist im Test nach rund zweieinhalb<br />

Stunden geladen. Mit dem Ring geht es<br />

also ein klein wenig schneller als mit dem Ladecover.<br />

Der Powerkiss Ring funktioniert einfach und<br />

gut. Ob er für den Einsatz zu Hause oder im<br />

Büro die richtige Wahl ist, muss jeder für sich<br />

klären, denn ob man nun ein Kabel an das<br />

Telefon stöpselt oder den Ring macht kaum<br />

einen Unterschied. Anders sieht die Sache<br />

aus, sobald drahtlose Ladestationen an öffentlichen<br />

Plätzen wie Flughäfen oder Cafés<br />

eine stärkere Verbreitung erfahren. Dann ist<br />

der kleine Ring, der in der Tasche nicht viel<br />

Platz wegnimmt und keinen Kabelsalat produziert,<br />

sicher ein ausgesprochen nützlicher<br />

Begleiter.<br />

Bislang verkauft Powerkiss den 20 Euro teuren<br />

Ring nur in Schwarz und Weiß, doch farbenfrohere<br />

Varianten dürften bald folgen. Als<br />

Testgerät überließ man uns bereits einen grünen<br />

Ring, und auch auf dem Mobile World<br />

Congress gab es bunte Varianten zu sehen,<br />

etwa in Gelb oder Lila.<br />

Powerskin für HTC 8X<br />

Da kein <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> auch nur annähernd<br />

auf die riesigen Absatzzahlen kommt, die<br />

Apple mit dem i<strong>Phone</strong> und Samsung mit<br />

dem Galaxy S3 und S4 erreicht, halten sich<br />

die Hersteller von Zubehör bislang zurück,<br />

was passende Hüllen für die aktuelle Gerätegeneration<br />

mit dem Microsoft-Betriebssystem<br />

angeht. Hüllen mit integriertem Akku<br />

sind sogar noch seltener – eine löbliche Ausnahme<br />

ist die von Powerskin für das HTC 8X.<br />

Diese spendiert dem HTC-Flaggschiff eine<br />

zusätzliche Kapazität von 1500 mAh und<br />

dient gleichzeitig als Schutz bei kleineren<br />

Stürzen. Auch abgewetzte Ecken und<br />

Kanten am Gerät lassen sich mit<br />

ihr geschickt verbergen.<br />

Das 8X ist gut in der Hülle<br />

unterzubringen, die<br />

wiederum sitzt<br />

fest – wie<br />

eine zweite<br />

Haut eben, zugegebenermaßen<br />

eine recht dicke. Denn der<br />

Gummiüberzieher trägt ganz<br />

schön auf und macht aus dem eigentlich<br />

sehr schlanken 8X einen Brummer,<br />

der mehr als zwei Zentimeter dick ist.<br />

Trotz Hülle kann man das Telefon weiterhin<br />

Powerkiss Ring<br />

Standard: Qi<br />

Abmessungen: 4,5 x 3,4 x 8<br />

Millimeter<br />

Gewicht: 7 Gramm<br />

Preis: 20 Euro<br />

Wertung: nnnnn<br />

Powerskin<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de Mai / Juni 2013


Hardware<br />

20<br />

Zubehör<br />

Powerskin<br />

Powerskin HTC 8X<br />

Kapazität: 1500 mAh<br />

Abmessungen: 141 x 69,4 x<br />

20,5 Millimeter<br />

Gewicht: 95 Gramm<br />

Preis: rund 60 Euro<br />

Wertung: nnnnn<br />

Powerskin PoP’n<br />

Kapazität: 2000 mAh<br />

Abmessungen: 128 x 58 x 10,5<br />

Millimeter<br />

Gewicht: 86 Gramm<br />

Preis: rund 60 Euro<br />

Wertung: nnnnn<br />

auf den Tisch legen und den<br />

Touchscreen bedienen, ohne<br />

dass es kippt oder kippelt.<br />

Die Tasten lassen sich kaum<br />

schlechter erreichen als ohne<br />

Hülle.<br />

Wie es sich gehört, wird erst<br />

der Akku in der Hülle geleert,<br />

bevor der Akku des 8X dran<br />

ist. Beim Laden läuft es umgekehrt:<br />

erst der Akku des<br />

8X, dann der aufgeschnallte.<br />

Letzterer zeigt den Ladezustand<br />

mit vier LEDs an. Beim<br />

Laden blinkt erst eine LED,<br />

dann leuchtet sie dauerhaft<br />

und die nächste beginnt zu<br />

blinken, bis alle vier dauerhaft<br />

leuchten und der Ladevorgang<br />

abgeschlossen ist.<br />

Will man im Alltag wissen,<br />

wie viel Energie noch in der<br />

Hülle steckt, drückt man den<br />

Knopf unter den LEDs, die daraufhin aufleuchten.<br />

Powerskin PoP’n<br />

Für <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s ohne passendes Battery-Case<br />

bietet sich der Powerskin PoP’n<br />

an. Dabei handelt es sich um ein etwa einen<br />

Zentimeter dickes Akkupack, das sich mit<br />

24 Saugnäpfen an die Rückseite des Telefons<br />

klammert. So kann man das Telefon<br />

gut weiternutzen und muss<br />

sich unterwegs nicht ein am Kabel<br />

baumelndes Akkupack in die Jackentasche<br />

stecken.<br />

Um den PoP’n anzubringen, steckt<br />

man das Smartphone auf den USB-<br />

Stecker und drückt es auf die Saugnäpfe.<br />

Anschließend braucht es<br />

noch einen Druck auf den Button auf<br />

der Rückseite des PoP’n, damit das<br />

Smartphone mit Strom versorgt wird.<br />

Hier verhält sich das Akkupack vorbildlich:<br />

Erst wird der Smartphone-<br />

Akku geladen, der erst dann angezapft<br />

wird, wenn der PoP’n leergesaugt<br />

ist. LEDs zeigen wie bei der<br />

Powerskin-Hülle für das HTC 8X den<br />

Ladezustand an.<br />

An Geräten mit glattem Gehäuse hält<br />

der PoP’n sehr gut und lässt sich<br />

ohne Kraftaufwand wieder entfernen.<br />

An Geräten mit rauer Oberfläche<br />

sitzt er nicht ganz so fest, aber fest<br />

genug – im Test konnten wir das HTC 8X problemlos<br />

am PoP’n hochheben und wackeln,<br />

ohne dass sich das Telefon löste.<br />

Damit das Akkupack sinnvoll angebracht<br />

werden kann, muss sich der Micro-USB-Port<br />

mittig an der Ober- oder Unterseite des Telefons<br />

befinden. Von den aktuellen Geräten mit<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 scheidet hier das Huawei<br />

Ascend W1 aus, bei dem der Anschluss nicht<br />

zentral sitzt. Bei der alten Gerätegeneration<br />

mit <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.x gibt es nur wenige<br />

Geräte mit der richtigen Position des USB-<br />

Ports, etwa Nokia Lumia 900, Samsung<br />

Omnia W und Dell Venue Pro.<br />

Powerskin bietet den PoP’n in zwei Varianten<br />

an, die sich durch die Ausrichtung des USB-<br />

Steckers unterscheiden. So bleiben Besitzer<br />

von HTC 8S und 8X, bei denen der USB-Port<br />

wie erwähnt anders herum sitzt, nicht außen<br />

vor. Die von uns getestete Variante, die an<br />

die Lumia-Modelle und das Ativ S andockt,<br />

war zu Redaktionsschluss bereits verfügbar,<br />

die Variante mit gedrehtem USB-Port soll im<br />

Laufe des Aprils folgen. Beide kosten umgerechnet<br />

etwa 60 Euro auf der britischen Powerskin-Webseite<br />

und werden auch nach<br />

Deutschland verschickt. Powerskin will den<br />

USB-Stecker, der abziehbar ist, später auch<br />

separat verkaufen, sodass man sich kein<br />

zweites Akkupack zulegen muss, sondern<br />

nur den Stecker nachrüsten kann. n<br />

Powerskin<br />

Mai / Juni 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


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Hardware<br />

22<br />

Surface Pro<br />

Microsoft<br />

Surface Pro im Test<br />

Kräftig gebaut<br />

Mit Spannung wird der Marktstart des Surface Pro mit<br />

Intel-Core-i5-Prozessor und <strong>Windows</strong> 8 Pro erwartet. Wir<br />

haben das neue Tablet getestet. Andreas Erle<br />

In Deutschland soll das Surface Pro laut<br />

Microsoft im zweiten Quartal, also jetzt,<br />

erhältlich sein, die Preise standen zum<br />

Redaktionsschluss aber noch nicht fest.<br />

In den USA kostet das Gerät je nach verbauter<br />

Speicherausstattung zwischen 900 und<br />

100 US-Dollar.<br />

Abb. 1: Mit Touch-Cover und ausgeklapptem Ständer ein echtes Notebook.<br />

Äußere Werte<br />

Auf den ersten Blick unterscheidet sich das<br />

Surface Pro kaum vom Surface: Die Breite<br />

von 27,5 Zentimeter ist identisch, und in der<br />

Höhe bringt das Surface Pro mit 17,3 Zentimeter<br />

gerade mal einen Millimeter mehr mit.<br />

Schaut man sich das Surface Pro allerdings<br />

von der Seite an, dann fällt sofort auf, dass<br />

das Pro deutlich dicker ist: 13,5 statt 9,4 Millimeter<br />

sind das Ergebnis der anderen technischen<br />

Ausstattung. Das Gewicht von<br />

knapp 900 Gramm (statt 680 Gramm) ist ein<br />

weiteres Zugeständnis, das dem breiteren<br />

Anwendungsspektrum geschuldet ist.<br />

Auch wenn der Gewichtsvergleich gegen das<br />

Surface Pro spricht, in der Praxis ist der Unterschied<br />

zum Surface RT weit weniger relevant:<br />

Auch das RT-Modell ist kein Gerät, das<br />

Sie über längere Zeit in der Hand betreiben<br />

können. Auf den Knien, in der Armbeuge<br />

oder klassisch auf dem Tisch stehend unter<br />

Nutzung des integrierten Ständers ist das<br />

Surface Pro ein Touch-PC und Tablet in<br />

einem und absolut alltagstauglich.<br />

Scharfes Display<br />

Das (ge-)wichtigste Argument für das Surface<br />

Pro ist das Full-HD-Display. Mit 1920 x<br />

1080 Pixeln bei 10,6 Zoll Bildschirmdiagonale<br />

hat es mit 208 Bildpunkten pro Zoll<br />

einen der höchsten Werte bei Tablet-PCs. Es<br />

liegt damit allerdings noch unter dem des<br />

iPad 3, das es auf 264 ppi bringt.<br />

Sollte Sie das stören? Nein, es sei denn, Sie<br />

planen, mit einer Lupe auf das Display zu<br />

schauen. Beim Surface Pro ist das Bild gestochen<br />

scharf und so hochauflösend, dass<br />

keine Wünsche offen bleiben. Hinzu kommt,<br />

dass das Gerät die hohe Auflösung tatsächlich<br />

ausnutzt: Einen Film in Full HD anzusehen,<br />

macht auf diesem Display einfach großen<br />

Spaß.<br />

Mai / Juni 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


Hardware<br />

Surface Pro 23<br />

Microsoft<br />

Stromhunger<br />

Weniger erfreulich ist die Akkulaufzeit, auch<br />

wenn das Pro-Modell wegen der stromhungrigeren<br />

Technik schon einen größeren Akku<br />

verbaut hat. Im Test lag die Laufzeit deutlich<br />

unter der des Surface RT: Nach knapp unter<br />

vier Stunden im Mischbetrieb mit Surfen im<br />

Internet, sporadischem Ansehen von Filmen<br />

und dem einen oder anderen Spiel ruft der<br />

Akku nach seinem Netzteil.<br />

Mit exakt denselben Anwendungen hält das<br />

Surface RT mit acht Stunden mehr als doppelt<br />

so lange durch. Der Grund: Der Prozessor<br />

des Pro verbraucht mehr Strom, das Display<br />

ist hochauflösender und damit ebenfalls<br />

stromhungriger. Sie sollten sich dieser Tatsache<br />

bewusst sein, wenn Sie eine Kaufentscheidung<br />

treffen: Für ein Ultrabook ist die<br />

Akkulaufzeit gerade noch in Ordnung, auch<br />

wenn beispielsweise das Dell XPS12 fast<br />

eine Stunde länger durchhält, für den Tabletbetrieb<br />

aber zu kurz.<br />

Allerdings sei darauf hingewiesen, dass das<br />

Surface Pro mit allen <strong>Windows</strong>-Programmen<br />

kompatibel ist. Und eine der Apps, die vielen<br />

Anwendern für <strong>Windows</strong> RT bitterlich fehlt,<br />

ist Microsoft Outlook, das für Office RT gar<br />

nicht erst angeboten wird.<br />

Wertvoller Stift<br />

Eine weitere Ergänzung im Funktionsumfang<br />

des Surface Pro trägt ungemein zur Produktivität<br />

bei: Im Gehäuse ist ein Stift untergebracht,<br />

der sowohl als Alternative zum Finger<br />

bei der Touch-Bedienung als auch als Zeichenwerkzeug<br />

genutzt werden kann. Mit der<br />

vorinstallierten Software können Sie direkt<br />

Bildschirmaufnahmen machen und diese<br />

dann mit dem Stift kommentieren. Schneller<br />

kann man Arbeitsergebnisse nicht mit anderen<br />

teilen. Allerdings sollten Sie Ihren Stift<br />

wie einen Augapfel hüten: Noch gibt es ihn<br />

auch in den USA nicht nachzukaufen, und<br />

der eine oder andere Anwender klagt bitterlich,<br />

weil er den Stift verbummelt hat.<br />

Auch wenn der Anschluss und die Form der<br />

Netzteile zwischen Surface RT und Pro sehr<br />

ähnlich sind, können diese nicht ausgetauscht<br />

werden, das des Pro ist deutlich<br />

stärker. Intelligent gelöst: Es hat zusätzlich<br />

eine USB-3.0-Buchse integriert, damit können<br />

Sie parallel zum Surface beispielsweise<br />

ein <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> oder ein anderes Gerät<br />

aufladen.<br />

In den USA wird das Surface Pro mit 64 oder<br />

aber 128 GByte angeboten und kostet dann<br />

900 oder 1000 US-Dollar. Die deutschen<br />

Preise dürften erfahrungsgemäß nur knapp<br />

unter den Dollar-Preisen liegen. Beim<br />

64-GByte-Modell sind ohne installierte Zusatzsoftware<br />

noch rund 30 GByte frei, den<br />

Aufpreis auf das 128-GByte-Modell sollten<br />

Sie zumindest einkalkulieren.<br />

Im Gegensatz zum Surface RT muss ein<br />

Touch- oder Type-Cover ärgerlicherweise separat<br />

erworben werden. Diese Tastaturen<br />

passen sowohl zum Surface RT als auch<br />

zum Pro-Modell.<br />

Fazit<br />

Das Surface Pro ist das leistungsfähigste Tablet<br />

und kann in der Praxis durchaus mit<br />

einem PC mithalten. Mit seinem integrierten<br />

Ständer und einem optionalen Touch- oder<br />

Type-Cover kombiniert es die Leichtigkeit<br />

und den Bedienkomfort eines Tablets<br />

mit dem Komfort eines Notebooks.<br />

Die relativ geringe Akkulaufzeit<br />

schmälert den guten<br />

Eindruck aber. n<br />

Abb. 2: Dem Surface Pro liegt<br />

zusätzlich ein Stift bei.<br />

Microsoft<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de Mai / Juni 2013


24<br />

Hardware<br />

Dell XPS 10<br />

Dell<br />

Dell<br />

Dell XPS 10 im Test<br />

Business-<br />

Begleiter<br />

Nicht bunt wie das<br />

Surface, sondern im<br />

Business-Look kommt<br />

das XPS 10 von Dell<br />

daher. Mit dem Tastaturdock<br />

eignet es sich<br />

gut für die Arbeit mit<br />

Word & Co. Daniel Dubsky<br />

Nachdem Samsung sein Ativ Tab in<br />

Deutschland nicht mehr verkaufen<br />

will, ist das Dell XPS 10 eines<br />

der wenigen verbliebenen Tablets<br />

mit <strong>Windows</strong> RT. Mit 635 Gramm ist es etwas<br />

leichter als das Microsoft Surface, reicht aber<br />

nicht an das Leichtgewicht von Asus heran,<br />

das Vivo Tab RT, das nur 525 Gramm auf die<br />

Waage bringt. Hält man das Dell-Gerät länger,<br />

ohne Hand oder Arm aufzustützen, spürt<br />

man das Gewicht deutlich.<br />

Mit seinem schwarzen Gehäuse und dem silbernen<br />

Metallrahmen hat das XPS 10 eine<br />

klare Business-Optik. Die gummierte Rückseite<br />

gibt Halt und so läuft man nicht Gefahr,<br />

dass das Tablet aus der Hand rutscht. Die<br />

Verarbeitung ist solide, auf Druck und Biegeversuche<br />

reagiert das Gerät allerdings mit ein<br />

wenig Knarzen, und speziell an den Schnittstellen<br />

tut sich auch mal ein kleiner Spalt<br />

unter dem Metallrahmen auf.<br />

Produktiv mit Dock<br />

Um sinnvoll mit dem XPS 10 arbeiten zu können,<br />

empfiehlt sich das von Dell angebotene<br />

Tastaturdock – ohne macht der Einsatz des<br />

bei <strong>Windows</strong> RT mitgelieferten Office-<br />

Pakets keinen<br />

Spaß. Zumal<br />

das Dock neben<br />

der Tastatur auch weitere Schnittstellen und<br />

einen zusätzlichen Akku integriert. So kamen<br />

wir mit dem Gerät im Büro bei gelegentlicher<br />

Nutzung über mehrere Tage. Geht man aus<br />

dem Haus, sollte man das Netzteil dennoch<br />

einpacken, wie wir auf der Cebit feststellen<br />

mussten, denn bisweilen leert sich der Akku<br />

deutlich schneller. Das Gerät schaltete sich<br />

beim Transport in einer Umhängetasche hin<br />

und wieder versehentlich an, obwohl es zugeklappt<br />

war. Zumindest war das Display gelegentlich<br />

aktiv, wenn wir das Gerät auspackten<br />

und aufklappten – und der Akkustand<br />

deutlich gesunken.<br />

Mit dem Dock steigt das Gewicht des Tablets<br />

auf 1,3 Kilogramm. Der Dockmechanismus<br />

gefällt: Das Tablet lässt sich auch ohne filigranes<br />

Zielen einschieben und rastet gut hörbar<br />

ein. Mit einem Schalter wird die Arretierung<br />

gelöst und das Tablet kann abgezogen<br />

werden. Die Tastatur des Docks hat eine angenehme<br />

Größe und es lässt sich gut auf ihr<br />

schreiben. Das Touchpad reagiert gut auf<br />

Berührungen, allerdings braucht man recht<br />

viel Kraft, um am unteren Rand einen „Mausklick“<br />

auszulösen.<br />

Ausstattung<br />

Das Dell XPS 10 hat ein Display mit 10,1 Zoll<br />

(1366 x 768 Pixel) und wird von einem Snapdragon<br />

S4 angetrieben, dessen zwei Kerne<br />

mit 1,5 GHz takten, dazu sind 2 GByte RAM<br />

verbaut und in unserem Modell 64 GByte<br />

Speicher. Mit Dock kostet diese<br />

Konfiguration 630 Euro, ohne<br />

Dock 490 Euro. n<br />

Mai / Juni 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


Hardware<br />

Dell Latitude 10 25<br />

Dell<br />

Dell Latitude 10 im Test<br />

Handliche<br />

Option<br />

Das Latitude 10 wird von Dell als<br />

pures Tablet geliefert. Die Anmutung<br />

des Geräts ist angenehm,<br />

die Verarbeitung vom glänzenden<br />

Display bis zum teilweise gummierten Rücken<br />

ohne Tadel. Selbst der über einen<br />

Schieberiegel entfernbare Akku und dessen<br />

Aufnahmefach stören bei der Handhabung<br />

nicht. Das Display löst mit 1366 x 768 Pixeln<br />

auf und gefällt in Farben, Helligkeit und<br />

Blickwinkel. Die Grafikleistung der integrierten<br />

Intel-Lösung spielt beim Hausgebrauch<br />

mit, dürfte aber bei grafisch aufwendigen<br />

Spielen ein Schwachpunkt sein. Filme und<br />

einfache Spiele zum Zeitvertreib sind kein<br />

Problem. Das Tablet reagierte im Test flott<br />

und ruckelfrei.<br />

Optionales<br />

Wer sich Tastatur und Maus wünscht, kommt<br />

am optionalen Dell Produktivity Dock fast<br />

nicht vorbei. Am Tablet selbst ist nur eine<br />

USB-Buchse integriert, die Tastatur oder<br />

Maus aufnehmen kann. Optional ist die Eingabe<br />

über einen Wacom-Stift möglich. Mit<br />

der Dockingstation lässt sich das Tablet<br />

laden, ein HDMI-Port, vier USB-Ports und ein<br />

Audio-Anschluss kommen hinzu sowie ein<br />

Gigabit-Ethernet-Port. Wer daheim oder im<br />

Büro damit arbeitet, kann dann auch ein Display<br />

anschließen.<br />

Ausrüstung<br />

In unserer Testversion hatte das Latitude<br />

<strong>Windows</strong> 8 Pro mit 32-Bit an Bord.<br />

2 GByte DDR3-Speicher mit<br />

800 MHz dienen als Arbeitsspeicher<br />

für den Atom Dual-Core-Prozessor<br />

von Intel mit 1,8 GHz. Die 64 GByte SSD<br />

lässt in der angelieferten Bestückung des Latitude<br />

rund 40 GByte auf der Platte zur Verfügung<br />

frei. Eine 128 GByte SSD soll als optionale<br />

Ausstattungsmöglichkeit folgen. Mit bis<br />

zu 8 Megapixel für die Rückkamera und<br />

2 Megapixel für die Frontkamera sind die üblichen<br />

unauffälligen Komponenten verbaut.<br />

Rund 800 Gramm bringt das Tablet auf die<br />

Waage. Wer auf <strong>Windows</strong> Pro verzichtet, bekommt<br />

das Latitude für rund 600 Euro.<br />

Dell bietet einen wechselbaren leistungsfähigeren<br />

Akku an. Mit 4 Zellen und 60 Wattstunden<br />

kostet der 95 Euro. Eingesetzt macht der<br />

kräftigere Akku das Tablet um die Hüfte fülliger<br />

und ragt leicht hervor. Standardmäßig<br />

kommt ein zweizelliger Akku mit 30 Wattstunden<br />

mit.<br />

Fazit<br />

Das Latitude 10 ist ein schicker, ausreichend<br />

motorisierter Begleiter für den Tabletbetrieb.<br />

Mit dem stärkeren Zusatzakku ist je nach<br />

Einsatz eine über 8-stündige Steckdosenabstinenz<br />

kein Problem. Wer intensiver mit dem<br />

Tablet arbeitet, wird wohl die Dockingstation<br />

dazu ordern. n<br />

Dell spielt auch in der<br />

Liga der vollwertigen<br />

<strong>Windows</strong>-8-Tablets mit.<br />

Das Latitude 10 nimmt<br />

dort die Position des<br />

alltagstauglichen<br />

Allrounders ein.<br />

Ulrich Bantle<br />

Abb. 1: Zwei Stromanschlüsse liegen<br />

an der Unterseite, einer davon in<br />

Micro-USB-Ausführung.<br />

Dell<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de Mai / Juni 2013


Hardware<br />

26<br />

Audio-Zubehör<br />

Test: Kopfhörer von Xqisit und Monster sowie JBL-Powerup<br />

Musikmacher<br />

Monster<br />

Xqisit und Monster<br />

legen neue Headsets<br />

auf. Der Lautsprecher<br />

JBL-Powerup lädt<br />

neben der Musikbeschallung<br />

das Handy<br />

auf. Wir haben genau<br />

hingehört. Ulrich Bantle<br />

Monster<br />

Monstermäßig<br />

Monster hat sich beim Inspiration einen<br />

schlauen Designkniff einfallen lassen. Das<br />

Band über dem Bügel ist austauschbar und<br />

sorgt so nicht nur für einen wechselnden<br />

Auftritt beim Träger, sondern möglicherweise<br />

auch für Nachbestellungen der in vielen Motiven<br />

versprochenen Bänder im Shop. Zwei<br />

Headbands liegen dem Inspiration-Kopfhörer<br />

bei: eines in schwarz glänzender Kroko-Optik<br />

und ein schwarzes Lederband. Die Bänder<br />

haften magnetisch und sind leicht zu<br />

wechseln. Der faltbare Kopfhörer kommt<br />

im praktischen Täschchen, in dem<br />

neben drei verschiedenen Audiokabeln<br />

auch noch ein Reinigungstuch<br />

liegt. Monster bietet den Kopfhörer<br />

in zwei Versionen an: mit passiver<br />

Außengeräuschunterdrückung<br />

(den haben wir getestet)<br />

und mit aktiver Noise-Cancellation,<br />

die über zwei AA-Batterien<br />

in der rechten Ohrmuschel gedeichselt<br />

wird. Eingehende Telefonanrufe<br />

faden die Musik<br />

aus, und über das passende<br />

Audiokabel mit Mikrofon lässt<br />

sich der Anruf annehmen und<br />

beenden, die Musik startet<br />

dann automatisch wieder.<br />

Auch zum Pausieren und Starten<br />

dient die Mikrofon-Schaltereinheit<br />

am verwicklungsarmen<br />

Flachbandkabel. Ein flottes Doppeltippen<br />

darauf springt beim Test mit dem Lumia 920<br />

zum nächsten Titel. Drei Kabelversionen liegen<br />

bei. Eine reine Audiokabelverbindung,<br />

eine universelle mit Mikro zum Telefonieren<br />

und eine für Apple-Geräte.<br />

Fazit<br />

Der Inspiration sitzt gut und ist dank reichlich<br />

gefütterter Ohrpolster bequem. Etwas mehr<br />

Anpressdruck hätten wir uns noch gefallen<br />

lassen. Der Sound ist auch mit dem passiv<br />

abgeschirmten Modell frei und ungestört von<br />

Außengeräuschen. Beim Musikhören zeigt<br />

sich der Inspiration fein abgestimmt, mit<br />

kräftigem Sound, ohne basslastig zu sein.<br />

Für rund 250 Euro darf man all das erwarten.<br />

„Xqisite“ Kopfbedeckung<br />

Der Xqisit LZ380 ist als Bluetooth-Kopfhörer<br />

ausgelegt, bringt aber auch ein Audiokabel<br />

zur physikalischen Koppelung mit dem<br />

Handy mit. Die neuen Hörer der XQ-Serie<br />

sind in glänzender Optik in leuchtendem Rot,<br />

Weiß und in Schwarz zu haben. Mit gepolstertem<br />

Bügel und abgeschirmten Ohrmuscheln<br />

spielt der LZ380 in der wertigen Liga<br />

mit. Der Kopfhörer lässt sich ebenfalls zusammenfalten<br />

und in der mitgelieferten Box<br />

unterbringen. Ein Audiokabel mit Bedieneinheit<br />

und integriertem Mikro für den Telefonbetrieb<br />

liegt bei sowie ein USB-Kabel zum<br />

Laden des Kopfhörers und ein Reinigungs-<br />

Mai / Juni 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


Hardware<br />

Audio-Zubehör 27<br />

tuch für den Glanz am Bügel. Zehn Stunden<br />

soll der Kopfhörer im drahtlosen Betrieb<br />

durchhalten, bevor er an die USB-Ladebuchse<br />

muss. Tipp: Gibt der Kopfhörer Pieptöne<br />

von sich, ist der Akku leer, auch wenn<br />

die Kontrollleuchte noch blinkt.<br />

Über Bluetooth verbunden ist der LZ380 mit<br />

integriertem Mikrofon als Freisprechanlage<br />

nutzbar. Der Ein/​Aus-Schalter dient dann als<br />

Steuerung zur Annahme und zum Beenden<br />

von Anrufen. Das klappt auf Anhieb, der Ein/​<br />

Aus-Schalter ist einigermaßen leicht zu ertasten,<br />

nach dem Auflegen dudelt die vom<br />

Anruf unterbrochene Musik weiter.<br />

Eine Besonderheit ist die Lautstärkeregelung<br />

und die Skipfunktion, die – als Sensorfeld<br />

ausgelegt – auf Fingerbewegung an der<br />

rechten Ohrmuschel reagiert. Das funktioniert<br />

im Test perfekt, rechtfertigt im Einsatz<br />

aber auch das beigelegte Reinigungstuch.<br />

Fazit<br />

Für die als Kampfpreis zu bezeichnenden<br />

100 Euro bietet der XQ reichlich Gegenleistung.<br />

Der Hörer sitzt gut und klingt gut, wenn<br />

auch hörbar basslastig. Dass der, je nach<br />

Funktion in Blau, Rot und Violett leuchtende<br />

Schalter für Bluetooth, Ladezustand und Ein/​<br />

Aus im Bluetooth-Betrieb ab und an den<br />

Blinker setzt, hätte für unseren Geschmack<br />

nicht sein müssen. Den mit trendigem (Farb-)<br />

Design und bassiger Abstimmung anvisierten<br />

jüngeren Nutzern dürfte es wurscht sein.<br />

JBL-Powerup – Klingende<br />

Ladestation<br />

Die in Zusammenarbeit mit Nokia von Harman-Kardon-Ableger<br />

JBL produzierte Box<br />

kann das dafür vorbereitete <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong><br />

drahtlos aufladen, während es über Bluetooth<br />

Musik widergibt. Das ist praktisch und<br />

es hat kabellosen Chic, wenn Handy und<br />

Box im Verbund für die längerfristige musikalische<br />

Untermalung sorgen. Die Ladefunktion<br />

steht auch bei ausgeschalteter Box zur Verfügung,<br />

was die Suche nach dem Ladekabel<br />

unnötig macht. Die Box selbst braucht allerdings<br />

einen Stromanschluss.<br />

Der von JBL eingestellte Sound ist gut und<br />

beschallt handelsübliche mitteleuropäische<br />

Wohnzimmer absolut ausreichend mit klarem<br />

Sound und ausgewogenem Bass. Um dies<br />

zu erreichen, ist der Powerup nicht ganz so<br />

unauffällig in den Dimensionen wie der ein<br />

oder andere Konkurrent. Allerdings ist guter<br />

Klang einfach nicht von den dafür nötigen<br />

physikalischen Dimensionen zu trennen, JBL<br />

findet hier einen optisch erträglichen Kompromiss.<br />

Das Gerät koppelt, sollte das Handy dafür<br />

vorbereitet sein, auch über NFC mittels „Tap<br />

und Senden” und arbeitet dann im Bluetooth-Modus<br />

weiter. Den Ladebereich für<br />

das Handy zeigt die Box mit Leuchtmarkierungen<br />

an, die bei aufgelegtem Handy pulsierend<br />

den Ladezustand anzeigen und bei<br />

vollem Akku ausgehen.<br />

Fazit<br />

Für rund 250 Euro ist das JBL-Powerup in<br />

Blau, Weiß und Schwarz zu haben. Wer sich<br />

die Anschaffung überlegt, sollte auch sein<br />

Handy damit drahtlos laden können, sonst<br />

geht ein guter Teil der Funktion verloren. Was<br />

den Sound betrifft, macht man mit dem Kauf<br />

nichts falsch. n<br />

Xqisit<br />

Infos<br />

www.windows-phone-user.de/qr/29143<br />

JBL<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de Mai / Juni 2013


28<br />

Apps<br />

Neue Apps<br />

www.windows-phone-user.de/qr/28622<br />

Alle Links<br />

zu den Apps<br />

Neue Apps<br />

Frühlingserwachen<br />

Im <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> Store sprießen die Apps an allen Ecken und Enden. Wir haben querbeet einen<br />

frischen Strauß gebunden, der Ihnen gefallen dürfte. Ulrich Bantle<br />

Nataliia Natykach, 123RF<br />

Stundenplan<br />

Die App Stundenplan bietet<br />

nicht nur Schülern und Studenten<br />

ein Hilfsmittel, mit<br />

dem sich – wer hätte das gedacht –<br />

Stundenpläne erstellen lassen, auch<br />

daraus erwachsende Hausaufgaben<br />

managt die App. Zur Unterrichtsstunde<br />

können Lehrkraft, Raum und<br />

Fach hinzugefügt werden Wir hätten<br />

uns vorgefertigte Fachbelegungen<br />

gewünscht. Die Wochenansicht zeigt<br />

den Plan im Querformat. Mit Live-Tile<br />

und Import/​Export über Skydrive sind<br />

schicke Features implementiert. Der<br />

Testversion fehlen Letztgenannte.<br />

PDF Reader<br />

Auch wenn die Entwickler<br />

von einer Testversion sprechen,<br />

sind die Ansätze des<br />

PDF Reader hoffnungsvoll. Man kann<br />

Dateien der Formate PDF, XPS und<br />

CBZ öffnen und in diese hineinzoomen.<br />

Die Dateien dürfen an Mails<br />

hängen, vom Skydrive stammen oder<br />

aus dem Office-Hub des Telefons. Löschen<br />

lassen sich die vom Programm<br />

gespeicherten Dateien ebenfalls. Der<br />

Reader ist schnell, stellt aber auf dem<br />

Lumia 920 PDFs mit Rand dar. Da es<br />

sich noch nicht um die finale Version<br />

handelt, ist die Wertung vorläufig.<br />

Disqus<br />

Die App ermöglicht den Zugang<br />

zur Diskussionsplattform<br />

Disqus, die von vielen<br />

Webseiten eingebunden wird. Mitdiskutieren<br />

und Diskussionen verwalten<br />

sind die Hauptfeatures. Moderationsaufgaben<br />

lassen sich auch erledigen,<br />

also Kommentare freischalten, löschen<br />

oder als Spam markieren. Ein<br />

Live-Tile informiert über neue Beiträge.<br />

Trotz deutscher Umsetzung<br />

sind vorgeschlagene Diskussionen<br />

englisch und die nach Sprache gefilterten<br />

Entdecken-Ergebnisse nicht als<br />

Standard zu setzen.<br />

0,99 Euro<br />

deutsch | 2.2.0.0 | 1 MByte<br />

ab <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7<br />

nnnnn<br />

kostenlos<br />

deutsch | 1.0.1.0 | 4 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />

nnnnn<br />

kostenlos<br />

deutsch | 1.1.0.0 | 2 MByte<br />

ab <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5<br />

nnnnn<br />

Mai / Juni 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


Apps<br />

Neue Apps 29<br />

Fotor<br />

In der Riege der Fotoeditoren für<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 ist Fotor einer<br />

der umfangreichen und einfach<br />

bedienbaren Vertreter. Filter wie Helligkeit,<br />

Kontrast, Sättigung und Schärfe stehen<br />

ebenso bereit wie die Funktionen<br />

Beschneiden, Rotieren, Hervorheben<br />

und allerlei weitere Effekte und Bilderrahmen.<br />

Die Ergebnisse lassen sich in<br />

die sozialen Netze schicken. Ein komplettes<br />

Programm, an dem es, zumal<br />

es auch noch kostenlos ist, nichts auszusetzen<br />

gibt.<br />

kostenlos<br />

englisch | 1.0.0.0 | 13 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />

nnnnn<br />

Photosynth<br />

Seit Kurzem ist die Microsoft-App<br />

zur Erstellung<br />

von Panoramabildern auch<br />

für <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 verfügbar. Weil<br />

Photosynth unserer Meinung nach ein<br />

Knüller ist, erwähnen wir die App hier<br />

noch mal. Das einfach zu bedienende<br />

Panoramaprogramm nistet sich in die<br />

Foto-Apps der Kamera ein und funktioniert<br />

intuitiv. Den von einigen Nutzern<br />

reklamierten Fehler, dass die Kamera<br />

nach dem Einsatz nur noch<br />

einen grünen Bildschirm zeigt, konnten<br />

wir nicht reproduzieren. Fehlt nur<br />

noch die deutsche Übersetzung.<br />

Cyclometer<br />

Nominell dem Radfahren gewidmet,<br />

zeichnet der werbefinanzierte<br />

Cyclometer auch<br />

Daten sonstiger Bewegungs(sport)<br />

arten auf. Geschwindigkeitsanzeigen<br />

und Zeitmessungen geben Auskunft<br />

über das absolvierte Pensum und die<br />

verbrannten Kalorien. Die Hausrunde<br />

lässt sich mit der Funktion „Rennen<br />

gegen sich selbst“ vergleichend absolvieren.<br />

Als Kartenanzeige der abgespulten<br />

Trainingskilometer dienen<br />

die Nokia Maps. Schön gemacht,<br />

aber die deutsche Übersetzung ist<br />

unterirdisch und missverständlich.<br />

HD Photoviewer<br />

Dass <strong>Windows</strong>-<strong>Phone</strong>-8-<br />

Kameras weitaus bessere<br />

Fotos machen, als auf dem<br />

eigenen Display dargestellt, macht<br />

sich HD Photo Viewer zunutze. Die<br />

App verspricht eine schärfere Ansicht<br />

und bessere Zoommöglichkeiten,<br />

was sie (in der Regel) auch halten<br />

kann. Wer viel fotografiert, sollte der<br />

App einen Chance geben. Die Testversion<br />

hat löblicherweise keine Einschränkungen.<br />

Zufriedene Nutzer<br />

sollten dem updatefreudigen Entwickler<br />

anschließend die 99 Cent<br />

gönnen.<br />

kostenlos<br />

englisch | 1.6.0.0 | 3 MByte<br />

ab <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5<br />

nnnnn<br />

kostenlos<br />

deutsch | 1.0.0.11 | 4 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />

nnnnn<br />

0,99 Euro<br />

englisch | 2.3.2.0 | 1 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />

nnnnn<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de Mai / Juni 2013


Apps<br />

30<br />

Neue Apps<br />

Flightradar 24<br />

Der Flugradar greift auf Daten von Flugzeugen mit einem ADS-<br />

B-Transponder und in den USA auch auf FAA-Angaben zurück<br />

und stellt so den gewünschten Luftraum mit aktuell dort vorhandenen<br />

Fliegern dar. Die Flüge bewegen sich in Echtzeit über das<br />

Display, lassen sich antippen, um so Informationen zum Flug und Flugzeug<br />

zu bekommen, also Geschwindigkeit und Höhe, Flugnummer und<br />

Flugzeugtyp, Bestimmungsort und Herkunft. Flightradar hat schon auf<br />

anderen Smartphone-Plattformen Karriere gemacht. Ein besonderes<br />

Feature ist die Cockpitsicht, die den Flugverlauf auf dem nachgeladenen<br />

(Satelliten-)Kartenmaterial sichtbar macht, was im Test bis auf die<br />

letzten Meter des Landeanflugs auf den Münchener Flughafen auch<br />

klappt. Erst dann ist zu hoffen, dass die Signale nicht mit den wilden<br />

Manövern auf dem Flugfeld übereinstimmten. Für Fans ein Muss.<br />

2,99 Euro<br />

englisch | 2.0.3.1 | 9 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />

nnnnn<br />

SMS All in One Free<br />

Die App erinnert und verschickt<br />

zuvor terminierte<br />

SMS-Nachrichten. So lassen<br />

sich Weihnachtswünsche und<br />

sonstige Botschaften an einzelne Personen<br />

oder Gruppen vorab anlegen<br />

und zum festgelegten Datum versenden.<br />

Die App hat einige Templates an<br />

Bord, die in ASCII-Art Glück- und Liebeswünsche<br />

anfügen. Es lassen sich<br />

auch eigene Vorlagen erstellen. Für<br />

bestimmte Anlässe, zu denen man<br />

gern eine SMS schicken möchte, ist<br />

die App hilfreich, denn sie vergisst<br />

dieses Vorhaben nicht.<br />

StopMusic<br />

Dass <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> die<br />

einmal gestartete Musikwiedergabe<br />

hartnäckig auf dem<br />

oberen Bildschirmrand verewigt, damit<br />

das Musikstück von dort erneut<br />

abgespielt werden kann, ärgert manchen<br />

Benutzer doch dauerhaft. Ein<br />

guter Grund für einige Apps, sich dem<br />

Beenden der Musikwiedergabe zu<br />

widmen. Die neue StopMusic gefällt<br />

uns durch die dargereichte Auswahl<br />

an Buttons, die sich auf den Startscreen<br />

pinnen lassen, um die Funktion<br />

auszulösen. Der Rest ist Schweigen,<br />

wie es sein soll.<br />

Instant Buttons<br />

Wer TV-Total-Showmaster<br />

Stefan Raab schon mal an<br />

seinen Knöpfen mit dort hinterlegten<br />

Video- oder Audio-Ausschnitten<br />

hat hantieren sehen, weiß,<br />

wie Instant Button funktioniert. Auf<br />

Knopfdruck werden Sounds abgespielt,<br />

die auch aus Zitaten und Titelmelodien<br />

von Filmen und TV-Serien<br />

bestehen können. Das ist (nicht immer)<br />

witzig. Nervig ist die nur alphabetisch<br />

geordnete Button-Übersicht.<br />

Die Suche ist langsam. Die hinterlegten<br />

Töne lassen sich aber als Klingelton<br />

nutzen und zu Favoriten ordnen.<br />

kostenlos<br />

englisch | 1.0.0.0 | 1 MByte<br />

ab <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5<br />

nnnnn<br />

kostenlos<br />

englisch | 1.0.1.0 | 1 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />

nnnnn<br />

kostenlos<br />

englisch | 1.0.1.1 | 22 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />

nnnnn<br />

Mai / Juni 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


Apps<br />

Neue Apps 31<br />

Weight Tracker<br />

Wer sich eine Diät verordnet hat<br />

oder nur sein Gewicht und dessen<br />

Tendenz nach oben oder<br />

unten beobachten will, ist mit Weight Tracker<br />

gut bedient. Die App speichert das<br />

Resultat des täglichen Wiegens in ihrem<br />

Datenbestand, erstellt daraus Diagramme<br />

und nimmt auch ein vom Nutzer festgelegtes<br />

Wunschgewicht entgegen. Die App hat<br />

sich dem <strong>Windows</strong>-<strong>Phone</strong>-Stil verschrieben,<br />

was sie erfreulich intuitiv bedienbar<br />

macht. Die Gewichtsdaten sind auf Skydrive<br />

und Dropbox speicherbar.<br />

0,99 Euro<br />

deutsch | 1.5.0.1 | 2 MByte<br />

ab <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5<br />

nnnnn<br />

Wear It<br />

Mode-Inspiration von kreativen<br />

Leuten vereint Wear It<br />

unter seinem App-Dach. Zu<br />

den Outfits ist jeweils noch die Inspiration<br />

dazu vermerkt. Die Einzelteile<br />

sind antippbar und verlinken in der<br />

Regel zu einem Shop. Ein Doppeltippen<br />

auf die Klamottenideen selbst<br />

linkt zu Facebook und dem dort geposteten<br />

Eintrag zum jeweiligen Kreativen.<br />

Die App ist simpel, aber schön<br />

gemacht. Ob sich Modebewusste<br />

davon inspirieren lassen, sei dahingestellt.<br />

Wer es tragen kann, installiert<br />

sich Wear It.<br />

WebApps<br />

Wer verzweifelt ist, weil<br />

seine gewünschte App<br />

nicht im <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong><br />

Store zu finden ist, kann auf WebApps<br />

hoffen. Dort sind schön sortiert in Kategorien<br />

webbasierte Apps aufgelistet,<br />

also keine Apps aus dem Store,<br />

sondern deren Umsetzung im Internet.<br />

Das ist nützlich und die Funde<br />

lassen sich auf die Startseite heften.<br />

Außerdem landen die gewählten Einträge<br />

in der eigenen Sammlung. Die<br />

Entwickler haben ihre App im Look<br />

des <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> Store gebaut.<br />

Empfehlenswert.<br />

Dual Cam Photos<br />

Smartphones haben oft zwei<br />

Kameras. Dual Cam Photo<br />

nutzt beide und löst beide<br />

aus. Den Schnappschuss der zweiten<br />

Kamera kann man verzögert auslösen.<br />

Die Fotos baut das Programm<br />

zusammen. Auf diese Weise lassen<br />

sich Sehenswürdigkeiten mit dem eigenen<br />

Konterfei versehen. Die unterschiedlichen<br />

Auflösungen von Hauptund<br />

Frontkamera gleicht Dual Cam<br />

Photo aus. Das klappt, gute Aufnahmen<br />

sind aber wegen wechselnder<br />

Hintergründe schwer anzufertigen.<br />

Die Bedienung ist etwas haklig.<br />

kostenlos<br />

englisch | 1.0.0.0 | 1 MByte<br />

ab <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5<br />

nnnnn<br />

kostenlos<br />

englisch | 1.2.0.0 | 1 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />

nnnnn<br />

kostenlos<br />

englisch | 1.4.0.0 | 1 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />

nnnnn<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de Mai / Juni 2013


Apps<br />

32<br />

Lockscreen-Apps<br />

Denis Smirnov, 123RF<br />

Frische Hintergrundbilder für den Lockscreen<br />

Tapetenwechsel<br />

Unter <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 können Apps den Hintergrund des<br />

Lockscreens austauschen. Einige bringen dafür eine riesige<br />

Auswahl an schicken Bildern mit, andere bedienen sich bei<br />

Flickr & Co. oder in der Sammlung des Nutzers. Hier eine<br />

Übersicht der besten Apps. Daniel Dubsky<br />

Abb. 1: Welche App den Lockscreen<br />

beliefert, legen Sie unter<br />

„Sperrbildschirm“ fest.<br />

Eine der wichtigsten Neuerungen in<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 ist der neue<br />

Lockscreen, den nicht mehr nur die<br />

System-Apps mit Statusmeldungen<br />

beschicken können, sondern auch andere<br />

Apps. Und auch das Hintergrundbild des<br />

Sperrbildschirms können Apps austauschen<br />

und so in regelmäßigen Abständen für einen<br />

frischen Look sorgen.<br />

Welche App den Sperrbildschirm mit Bildern<br />

beliefern darf, wird unter „Einstellungen“ und<br />

„Sperrbildschirm“ festgelegt. Standardmäßig<br />

tauchen dort nur die Einträge „Foto“ und<br />

„Bing“ auf: „Foto“ erlaubt die Auswahl eines<br />

Bildes aus der Sammlung des Nutzers,<br />

„Bing“ bringt das Bild des Tages von der<br />

Microsoft-Suche auf den Lockscreen. Alle<br />

weiteren Optionen holt man sich erst mit<br />

Apps auf das <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>, zum Beispiel<br />

mit Wetter-Apps, die ein zum Wetter passendes<br />

Bild und eine Wettervorschau anzeigen,<br />

oder mit der Facebook-App von Microsoft,<br />

die Bilder aus den Facebook-Alben des Nutzers<br />

auf den Lockscreen bringt.<br />

Um solche Apps soll es allerdings in diesem<br />

Artikel nicht gehen, sondern nur um spezialisierte<br />

Anwendungen, die sich nichts anderem<br />

verschrieben haben als den Lockscreen<br />

mit Bildern zu versorgen. Diese bieten eine<br />

bessere Bildauswahl und ausgeklügelte Optionen.<br />

Locksider<br />

Locksider liefert eine große Auswahl<br />

stilistisch sehr gelungener Bilder.<br />

Damit die App diese auf dem<br />

Lockscreen anzeigen kann, muss der Nutzer<br />

sie unter „Einstellungen“ und „Sperrbildschirm“<br />

auswählen, worauf sie beim ersten<br />

Start aber vorbildlich hinweist. Die meisten<br />

anderen Apps in diesem Artikel fragen, ob<br />

sie den Lockscreen ändern dürfen, und passen<br />

die Einstellungen dann selbst an, sodass<br />

der Nutzer nicht Hand anlegen muss.<br />

Direkt auf der Startseite von Locksider kann<br />

der Nutzer durch eine Zufallsauswahl von<br />

Bildern blättern und das gewünschte Bild mit<br />

einem Tippen zum Hintergrund seines Lockscreens<br />

machen. Dort verbleibt es, bis der<br />

Nutzer ein anderes Bild auswählt.<br />

In den Einstellungen lässt sich allerdings<br />

auch festlegen, dass Locksider das Bild automatisch<br />

wechselt – angeboten werden vier<br />

Intervalle zwischen stündlich und täglich.<br />

Das klappt gut und der Lockscreen wird automatisch<br />

mit frischem Material versorgt.<br />

Mai / Juni 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


Apps<br />

Lockscreen-Apps 33<br />

Abb. 2 und 3: Locksider liefert eine große Zufallsauswahl sehr schöner<br />

Bilder, vom Naturfoto bis zu abstrakten Formen. Alles ist hochwertig<br />

und hat Stil.<br />

Abb. 4 und 5: Lockslides kann die Bilder in Abhängigkeit von Zeit und<br />

aktuellem Standort auf dem Lockscreen anzeigen, Letzteres klappt<br />

aber nicht immer.<br />

Wer will, kann die Bildauswahl einschränken,<br />

indem er auf dem Startscreen der App nach<br />

links wischt und in der Kategorieauswahl nur<br />

die Kategorien aktiviert, deren Bilder am besten<br />

gefallen.<br />

Schade ist lediglich, dass man nirgendwo<br />

eine Komplettauswahl aller verfügbaren Bilder<br />

aufrufen kann, um seine Favoriten herauszusuchen.<br />

Wer ein Bild aus der Vergangenheit<br />

erneut auswählen will, muss sich teilweise<br />

ziemlich lange durch die Zufallsauswahl<br />

arbeiten, bis das gewünschte Bild auftaucht.<br />

Andererseits kennt man so nicht auf<br />

einen Schlag das komplette Angebot und die<br />

App bietet immer wieder Neues und Überraschendes.<br />

Die Bilder sind richtig klasse und<br />

die 99 Cent für die App sehr gut angelegt.<br />

0,99 Euro<br />

englisch | 1.0.0.6 | 1 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />

nnnnn<br />

Locksider+<br />

Die Plus-Version von Locksider bietet<br />

alle Features der Standardversion,<br />

darüber hinaus aber noch die<br />

Möglichkeit, einzelne Bilder auf dem Handy<br />

zu speichern. Diese landen dann im Bilder-<br />

Hub unter „Gespeicherte Bilder“. Dort lassen<br />

sie sich über die Lockscreen-Einstellungen<br />

von <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 als Lockscreen-Hintergrund<br />

auswählen. Schöner wäre es natürlich<br />

gewesen, Locksider+ würde selbst auf<br />

diese gespeicherten Hintergründe zugreifen<br />

und sie im Wechsel anzeigen. So könnte<br />

sich der Nutzer eine individuelle Auswahl zusammenstellen,<br />

die durchrotiert.<br />

Zweites zusätzliches Feature der Plus-Version<br />

ist die Anzeige von Wetterinformationen<br />

auf dem Lockscreen. Diese wird in den Einstellungen<br />

aktiviert und immer dann aktualisiert,<br />

wenn das Lockscreen-Bild ausgetauscht<br />

wird.<br />

1,99 Euro<br />

englisch | 1.0.1.2 | 1 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />

nnnnn<br />

Lockslides<br />

Lockslides bringt ein paar Bilder als<br />

Grundbestückung mit, ist ansonsten<br />

aber auf das Material des Nutzers<br />

angewiesen. Dieses kann die App über<br />

Regeln zu bestimmten Zeiten anzeigen oder<br />

auch in Abhängigkeit vom Ort. In fünf Intervallen<br />

zwischen 30 Minuten und einmal pro<br />

Tag wird das Lockscreen-Bild automatisch<br />

gewechselt.<br />

Über das Plus-Zeichen fügt der Nutzer einzelne<br />

Bilder aus dem Bilder-Hub hinzu und<br />

organisiert sie in Alben. Komplette Ordner<br />

lassen sich leider nicht auswählen, was das<br />

Füllen der App etwas mühselig macht. Alben,<br />

die als „aktiv“ markiert sind, werden für die<br />

Belieferung des Lockscreens herangezogen,<br />

die als „inaktiv“ markierten nicht. Diese kön-<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de Mai / Juni 2013


Apps<br />

34<br />

Lockscreen-Apps<br />

Abb. 6 und 7: Lock Buster erstellt eine Collage aus Fotos des Nutzers,<br />

die nach unten hin etwas dunkler wird, damit man die Statusmeldungen<br />

auf dem Lockscreen gut ablesen kann.<br />

Abb. 8 und 9: Hello Friends verfährt ebenso, verwendet allerdings statt<br />

Fotos aus dem Bilder-Hub die Bilder der Kontakte aus dem Adressbuch.<br />

Allerdings kann man die Auswahl einschränken.<br />

nen allerdings über Regeln angesprochen<br />

werden, sodass man ziemlich detailliert festlegen<br />

kann, welche Bilder wann und wo auf<br />

dem Lockscreen landen – zumindest prinzipiell.<br />

Denn während die Anzeige ausgewählter<br />

Alben zu bestimmten Uhrzeiten und Wochentagen<br />

im Test gut klappt, sind die Ortsregeln<br />

bisweilen unzuverlässig. Das ist<br />

schade, denn eigentlich sind sie sehr gut<br />

aufgebaut: Der Nutzer wählt über eine Karte<br />

eine Adresse oder seinen aktuellen Standort,<br />

legt einen Radius fest, in dem die Regel gelten<br />

soll, und vergibt einen sprechenden Namen,<br />

etwa „Büro“.<br />

Was der App fehlt, ist eine Funktion zum Zuschneiden<br />

der Bilder. Der Lockscreen benötigt<br />

Bilder im Hochformat, weshalb die App<br />

bei Bildern im Querformat einfach die Bildmitte<br />

anzeigt – was unter Umständen nicht<br />

der schönste Bildausschnitt ist, der sich aus<br />

einem Foto gewinnen lässt.<br />

kostenlos<br />

deutsch | 1.0.1.0 | 5 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />

nnnnn<br />

Lock Buster<br />

Lock Buster erstellt für den Lockscreen<br />

eine Collage aus Bildern des<br />

Nutzers. Dieser wählt einen oder<br />

mehrere Bilder-Ordner aus seiner Sammlung<br />

aus, deren Inhalt dann in die Collage einfließt,<br />

wobei es sich im Prinzip nur um eine<br />

Anordnung der Bilder in einem Raster von<br />

beispielsweise 5 x 8 Kacheln handelt. Es stehen<br />

sechs Vorlagen zur Wahl, von denen uns<br />

diejenigen Vorlagen besser gefallen, bei<br />

denen die Bilder etwas größer sind und nicht<br />

alle Bilder in derselben Größe eingebaut werden<br />

– das wirkt für unseren Geschmack<br />

etwas kleinteilig und eintönig.<br />

Lock Buster erstellt in regelmäßigen Abständen<br />

eine neue Collage und setzt diese auf<br />

den Lockscreen. Als Aktualisierungsintervall<br />

stehen neun Zeitspanen zwischen 30 Minuten<br />

und sieben Tagen zur Auswahl sowie<br />

„Never“. In diesem Fall wird die erstellte Collage<br />

dauerhaft auf dem Lockscreen angezeigt.<br />

Hier sollte man die Anordnung der Bilder<br />

über den Refresh-Button so lange ändern,<br />

bis man mit der Zusammenstellung zufrieden<br />

ist.<br />

0,99 Cent<br />

deutsch | 2.5.0.0 | 2 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />

nnnnn<br />

Hello Friends<br />

Hello Friends stammt vom selben<br />

Entwickler wie Lock Buster, die App<br />

ist daher ähnlich aufgebaut und<br />

macht auch fast das Gleiche: Statt Bildern<br />

aus dem Bilder-Hub werden hier die Fotos<br />

der Kontakte in einer Collage angeordnet.<br />

Der Nutzer legt fest, ob die App die Bilder<br />

aller Kontakte nutzen soll oder nur die, die<br />

Mai / Juni 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


Apps<br />

Lockscreen-Apps 35<br />

der Nutzer auswählt. Hilfreich ist<br />

es in jedem Fall, wenn man seine<br />

Kontakte gepflegt und mit einem<br />

Bild versehen hat. Viele Facebook-Freunde<br />

zu haben schadet<br />

auch nicht.<br />

Hello Friends bietet mit acht Vorlagen<br />

zwei mehr als Lock Buster,<br />

dieselben Aktualisierungsintervalle<br />

und ein paar Optionen, die<br />

der Schwester-App fehlen: So<br />

können beispielsweise Wetterinformationen<br />

oder der Akkustand<br />

auf dem Lockscreen eingeblendet<br />

werden, es lässt sich ein kleiner<br />

Abstand zwischen den einzelnen<br />

Bildern definieren und es<br />

gibt einige wenige Effekte, etwa<br />

Schwarz-Weiß.<br />

Die App steht auch für <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> 7.5 und 7.8 bereit, kann<br />

dort wegen der fehlenden Lockscreen-Fähigkeiten<br />

des Betriebssystems aber nicht ihren<br />

vollen Funktionsumfang ausspielen. Auf der<br />

alten Gerätegeneration erstellt sie ebenfalls<br />

die Collage, speichert diese jedoch im Bilder-<br />

Hub, wo sie der Nutzer manuell zum Lockscreen-Hintergrund<br />

machen kann.<br />

0,99 Cent<br />

deutsch | 4.1.0.0 | 2 MByte<br />

ab <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5<br />

nnnnn<br />

Lockstream<br />

Lockstream bedient sich im Skydrive<br />

des Nutzers und im Bilder-<br />

Hub. Der Nutzer wählt einzelne Bilder<br />

oder komplette Ordner aus und fügt sie<br />

der App hinzu. Von Änderungen in den Ordnern,<br />

etwa wenn neue Fotos in diesen landen,<br />

merkt die App nichts, da sie sich nur<br />

einmal, beim Hinzufügen, den Inhalt holt.<br />

Wir empfehlen, vor dem Hinzufügen die<br />

Checkbox „enable crop tool“ zu aktivieren,<br />

denn dann lassen sich die Bilder beschneiden.<br />

Keine Sorge: Die Originale werden nicht<br />

angetastet, die App erlaubt es lediglich, den<br />

Bildausschnitt zu wählen, der auf dem Lockscreen<br />

angezeigt wird. Das funktioniert einfach<br />

und gut und führt zu besseren Ergebnissen,<br />

als würde die App bei Bildern im Querformat<br />

einfach stur die Bildmitte anzeigen.<br />

Zudem konnten wir aus einigen Querformat-<br />

Fotos gleich mehrere sehr schöne Hochformatausschnitte<br />

für den<br />

Lockscreen gewinnen.<br />

Die App kann den Lockscreen<br />

in fünf verschiedenen<br />

Intervallen neu<br />

bestücken. Diese liegen<br />

zwischen 30 Minuten<br />

und einmal am Tag.<br />

Zudem lässt sich für<br />

jeden Stream (so heißen<br />

die Alben innerhalb der<br />

App) einstellen, an welchen<br />

Tagen und zu welchen<br />

Zeiten er herangezogen<br />

werden soll. Per<br />

Checkbox lässt sich ein<br />

Stream aber auch<br />

schnell komplett deaktivieren<br />

und aktivieren.<br />

Nervig ist, dass Lockstream<br />

hin und wieder<br />

den Sperrbildschirm von oben in die App<br />

fahren lässt, um das aktuelle Bild anzuzeigen.<br />

Zudem taten wir uns schwer, Streams<br />

wieder zu löschen, denn regelmäßig poppte<br />

beim längeren Gedrückthalten eines Streams<br />

nicht der Dialog mit der Löschoption auf. Abgesehen<br />

davon aber eine tolle App.<br />

Abb. 10: Vor allem bei Querformat-Fotos<br />

spielt Lockstream seine<br />

Stärken aus ...<br />

Abb. 11: ... kann der Nutzer doch<br />

den Ausschnitt wählen, der auf<br />

dem Lockscreen landen soll.<br />

0,99 Cent<br />

englisch | 1.1.1.0 | 1 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />

nnnnn<br />

Photostream<br />

Photostream bedient sich bei den<br />

unterschiedlichsten Quellen: Die<br />

App kann Bilder aus den lokalen<br />

Alben des Nutzers auf dem Lockscreen anzeigen,<br />

aber auch Bilder von dessen Skydrive,<br />

von Flickr und 500px.com, einer Foto-<br />

Community. Der Nutzer wählt die Quellen<br />

unter „photo sources“ aus, wobei man bei<br />

Flickr und 500px.com die Auswahl etwas<br />

einschränken kann, bei Flickr beispielsweise<br />

über Keywords, Nutzernamen und Gruppen,<br />

bei 500px.com über einige vorgegebene Kategorien.<br />

Da eine Internetverbindung benötigt wird, um<br />

Bilder von den Foto-Communities zu beziehen,<br />

ist es gut, dass in den Einstellungen der<br />

App standardmäßig die Option „Update only<br />

on Wifi“ aktiviert ist. Dort kann man den Bildwechsel<br />

auf dem Lockscreen zudem auf eine<br />

bestimmte, tägliche Zeitspanne beschrän-<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de Mai / Juni 2013


Apps<br />

36<br />

Lockscreen-Apps<br />

Abb. 12 und 13: Photostream kann zwar neben Bildern des Nutzers<br />

auch Bilder von Flickr und 500px.com verwenden, merkt sich aber leider<br />

den gewählten Bildausschnitt nicht.<br />

Abb. 14 und 15: Lock Themes bietet Bilder aus verschiedenen Themenbereichen,<br />

wie oft der Lockscreen aktualisiert wird, kann der Nutzer<br />

mit der App aber nicht bestimmen.<br />

Infos<br />

www.windows-phone-user.de/qr/28541<br />

ken. Das ist praktisch, da beispielsweise in<br />

den Nachtstunden nur selten ein frisches<br />

Lockscreen-Bild benötigt wird.<br />

Photostream bietet neun Intervalle für die<br />

Aktualisierung, die zwischen 30 Minuten und<br />

sieben Tagen liegen.<br />

Großer Nachteil der App, die durch die Anbindung<br />

an die Foto-Communities auf ein<br />

riesiges Bilderreservoir zugreifen kann: Der<br />

Nutzer kann zwar für das aktuell ausgewählte<br />

Bild einen Bildausschnitt wählen, doch Photostream<br />

merkt sich leider nicht welchen.<br />

Wird der Lockscreen regelmäßig aktualisiert<br />

und das Bild ist irgendwann erneut an der<br />

Reihe, wird wieder ganz simpel die Bildmitte<br />

genommen – was bei Querformat oft nicht<br />

vorteilhaft ist.<br />

Für 99 Cent lässt sich Photostream von der<br />

Werbung befreien und bietet dann auch ein<br />

Theme mit schwarzem App-Hintergrund.<br />

kostenlos 0,99 Euro ohne Werbung<br />

englisch | 2.1.0.0 | 2 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />

nnnnn<br />

Lock Themes<br />

Lock Themes bietet Bilder zu verschiedenen<br />

Themen, etwa bekannten<br />

Spielen, Filmen und Schauspielern,<br />

aber auch das Bild des Tages von Bing,<br />

Bilder von ESPN und CNN Travel und Landschafts-<br />

und Weltraumbilder. Am besten man<br />

schaut sich erst ein wenig in der Testversion<br />

um, ob etwas für den eigenen Geschmack<br />

dabei ist, bevor man die App kauft.<br />

Wie oft die App den Lockscreen aktualisiert,<br />

hängt vom ausgewählten Theme ab – die<br />

Möglichkeit, ein Intervall einzustellen, gibt es<br />

nicht. Die App ist überhaupt sehr arm an Optionen.<br />

Im Prinzip bestimmt der Nutzer lediglich<br />

das Theme, und das war’s.<br />

0,99 Euro<br />

deutsch | 1.1.0.0 | 1 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />

nnnnn<br />

Fazit<br />

Neben den genannten finden sich im Store<br />

noch unzählige andere Apps, die den Lockscreen<br />

mit Bildern ausstatten können, aber<br />

die hier aufgeführten haben sich in den vergangenen<br />

Wochen als unsere Favoriten herauskristallisiert.<br />

Geht es darum, eigene Fotos<br />

auf den Lockscreen zu bringen, lautet<br />

unsere Empfehlung Lockstream, weil der<br />

Nutzer den Bildausschnitt wählen kann und<br />

sich die App diesen merkt. Wer sich nicht<br />

selbst um die Bilder kümmern will, greift zu<br />

Locksider, dessen Werke uns richtig, richtig<br />

gut gefallen. Beide Apps kosten 99 Cent,<br />

sind diese aber wert. Soll es nichts kosten,<br />

ist Lockslides eine gute Wahl, da die App einige<br />

hübsche Bilder mitbringt, aber auch Fotos<br />

des Nutzers verwenden kann. Letztere<br />

sollte man eventuell vorher mit einer Bildbearbeitungsapp<br />

zuschneiden. n<br />

Mai / Juni 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


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38<br />

Apps<br />

Wähl-Apps<br />

www.windows-phone-user.de/qr/28750<br />

Alle Links<br />

zu den Apps<br />

Nirot Sriprasit, 123RF<br />

Zu der auf dem <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong><br />

vorinstallierten Telefon-App gibt es<br />

Alternativen, die zusätzliche<br />

Funktionen bieten, sich besser<br />

anpassen lassen oder auch nur<br />

hübscher aussehen. Thomas Pentenrieder<br />

Alternative Wähl-Apps für <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong><br />

Wahlomaten<br />

Speed Dialer<br />

Speed Dialer erlaubt es,<br />

zwölf Knöpfe mit Namen<br />

und Telefonnummern zu belegen,<br />

die beim Start der Anwendung<br />

in einem 3x4-Grid angezeigt werden.<br />

Von dort lassen sich die gespeicherten<br />

Kontakte direkt anrufen.<br />

Beim ersten Start der App werden die<br />

leeren Buttons angezeigt – ohne Hinweis,<br />

wie sich diese füllen lassen.<br />

Hierfür einfach die Knöpfe länger gedrückt<br />

halten. Telefonnummern kann<br />

man bequem im Adressbuch suchen,<br />

Namen müssen allerdings selbst eingetragen<br />

werden.<br />

Rotary Dialer Free<br />

Rotary Dialer Free bringt das<br />

gute alte Wählscheibentelefon<br />

zurück. So wie man es<br />

von früher kennt, lässt sich eine – hier<br />

natürlich virtuelle – Drehscheibe je<br />

nach gewünschter Nummer bis zum<br />

Anschlagspunkt drehen. Der Wählvorgang<br />

wird von einem typisch knarzenden<br />

Geräusch untermalt, das den<br />

Nostalgie-Effekt perfekt macht.<br />

In den Einstellungen lassen sich zwei<br />

Sounds und vier Designs auswählen.<br />

Die kostenpflichtige Version ist werbefrei<br />

und bringt zwei weitere Designs<br />

mit.<br />

<strong>Phone</strong> Dialer<br />

Fängt man in <strong>Phone</strong> Dialer<br />

an, eine Nummer oder einen<br />

Namen zu tippen, werden<br />

automatisch passende Vorschläge<br />

aus dem Adressbuch angezeigt.<br />

Zudem lässt sich die Mailbox durch<br />

langes Drücken der „1“ anrufen.<br />

Auch eine Anrufliste ist einsehbar,<br />

diese führt allerdings aufgrund von<br />

Einschränkungen seitens <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> nur die ausgehenden Anrufe<br />

auf, die mit <strong>Phone</strong> Dialer getätigt wurden.<br />

Für den Startscreen kann man<br />

aus vier Kacheldesigns wählen, leider<br />

fehlt hier der klassische Telefonhörer.<br />

kostenlos<br />

deutsch | 1.3.0.0 | < 1 MB<br />

ab <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7<br />

nnnnn<br />

kostenlos 0,99 Euro ohne Werbung<br />

englisch | 1.3.0.0 | 7 MByte<br />

ab <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7<br />

nnnnn<br />

kostenlos<br />

deutsch | 1.9.0.0 | 2 MByte<br />

ab <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5<br />

nnnnn<br />

Mai / Juni 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


Apps<br />

Wähl-Apps 39<br />

RapDialer<br />

RapDialer hat sich zum Ziel gesetzt,<br />

die Telefon-App von <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> zu ersetzen. Neben vielen<br />

Funktionen wurde vor allem auf Personalisierbarkeit<br />

und schnelle Bedienung Wert gelegt.<br />

Die Navigation und zahlreiche Funktionen<br />

werden mit praktischen Wischgesten bedient,<br />

etwa das Ein- und Ausblenden der<br />

Wähltastatur oder das Öffnen des Einstellungsmenüs.<br />

Außerdem lassen sich falsch<br />

eingetippte Nummern durch einfaches<br />

Durchstreichen löschen.<br />

Kontakte können in Gruppen organisiert und<br />

zur Schnellwahl hinzugefügt werden. Zudem<br />

lässt sich eine Liste mit Favoriten anlegen,<br />

die mit einem Knopfdruck angezeigt werden<br />

kann. Bei den zahlreichen Funktionen ist es<br />

sehr lobenswert, dass man beim ersten Start<br />

der App eine ausführliche<br />

Anleitung erhält.<br />

Das Einstellungsmenü<br />

lässt kaum Wünsche<br />

offen. Man kann zum<br />

Beispiel das Aussehen<br />

der Wähltastatur<br />

anpassen, die angezeigten<br />

Details der<br />

Kontakte auswählen<br />

oder die Anzeigesprache<br />

ändern. Deutsch<br />

ist leider nicht verfügbar.<br />

kostenlos 2,99 Euro ohne Werbung<br />

englisch | 2.6.1.3 | 3 MByte<br />

ab <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5<br />

nnnnn<br />

Dialer+ Free<br />

Dialer+ Free orientiert sich<br />

auf den ersten Blick stark an<br />

der in <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> enthaltenen<br />

Telefon-App. Hinzukommt<br />

aber, dass die sogenannte „Smart<br />

Dial“-Funktion bereits beim Tippen<br />

einer Nummer oder eines Namens<br />

passende Kontakte aus dem eigenen<br />

Adressbuch anzeigt. Die Anzahl der<br />

Vorschläge kann in den Einstellungen<br />

angepasst werden, genau wie das<br />

Format der Telefonnummern.<br />

Die eingeblendete Werbung stört in<br />

der kostenlosen Version leider sehr,<br />

da sie nicht am Displayrand sitzt.<br />

Metro Dialer Free<br />

Metro Dialer Free liefert eine<br />

auf das Minimum reduzierte<br />

Wähltastatur-App. Zur Auswahl<br />

stehen ein gewöhnliches Nummernpad<br />

und eine Wählscheibe im<br />

Metro-Stil. In den Einstellungen lassen<br />

sich die Soundeffekte ändern<br />

oder bei Bedarf ganz abschalten. Für<br />

die Wählscheibe wäre eine kurze Anleitung<br />

nicht verkehrt gewesen.<br />

Die Werbung in der App ist dezent<br />

untergebracht, sodass sie nicht stört.<br />

Für 99 Cent lässt sich die kostenpflichtige<br />

Version ohne die Anzeigen<br />

kaufen.<br />

Quick Dial Free<br />

Quick Dial Free lässt den<br />

Nutzer zwölf Kacheln mit<br />

verschiedenen Kontakten<br />

belegen, um diese schnell anrufen zu<br />

können. Die Informationen hierfür<br />

können aus dem Adressbuch geladen<br />

oder manuell eingetippt werden.<br />

Schön ist, dass man ein Foto oder<br />

eine beliebige Akzentfarbe als Hintergrund<br />

der Kachel auswählen kann.<br />

Über das Menü lassen sich zudem<br />

Gruppen-SMS an die eingetragenen<br />

Kontakte versenden, und auch das<br />

Hintergrundbild der App kann man in<br />

den Einstellungen ändern.<br />

kostenlos 1,99 Euro ohne Werbung<br />

englisch | 2.0.0.0 | < 1 MByte<br />

ab <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5<br />

nnnnn<br />

kostenlos 1,99 Euro ohne Werbung<br />

englisch | 1.0.0.0 | 2 MByte<br />

ab <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5<br />

nnnnn<br />

kostenlos 0,99 Euro ohne Werbung<br />

deutsch | 1.2.0.0 | < 1 MByte<br />

ab <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5<br />

nnnnn<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de Mai / Juni 2013


1Gbit/s<br />

Port


42<br />

Apps<br />

Browser-Alternativen<br />

www.windows-phone-user.de/qr/28928<br />

Alle Links<br />

zu den Apps<br />

Browser-Alternativen<br />

Weitere Wege<br />

ins Web<br />

faysal farhan, 123RF<br />

Microsofts Internet Explorer bekommt durch neue<br />

Apps im Store zunehmend Konkurrenz. Wir haben<br />

probiert, ob die Neuen dem Hausherrn den Rang<br />

ablaufen können. Ulrich Bantle<br />

Surfcube 3D<br />

Browsen mit Effekt. Surfcube<br />

3D setzt spielerisch<br />

um, was ein Browser<br />

braucht. History und Tabs der Apps<br />

sind per Wischbewegung aufzurufen,<br />

die das Browserfenster wie einen<br />

Würfel dreht. Mit Verlinkung zu sozialen<br />

Netzen und experimentierfreudigen<br />

Funktionen wie dem Joystick zur<br />

Steuerung ist der Surfcube ein vollwertiger<br />

Herausforderer des Internet<br />

Explorers. Die kostenlose Version<br />

blendet Werbung ein. Wer Gefallen<br />

am Würfelspiel gefunden hat, sollte<br />

die Bezahloption erwägen.<br />

Nokia Xpress<br />

Die Finnen spendieren ihren<br />

Lumia-Geräten einen eigenen<br />

Browser. Der verspricht<br />

weniger Bandbreitenverbrauch,<br />

indem er die aufgerufenen Webseiten<br />

über einen Cloud-Service leitet, komprimiert<br />

und dann auf das Gerät<br />

schickt. Eine Quicklink-Option führt<br />

beim Antippen eines Worts zu Diensten<br />

wie Wikipedia. Webseiten lassen<br />

sich an die Startseite heften. Die<br />

Funktion „Magazines“ speichert Artikel<br />

zum Offline-Nachlesen. Das sparsame<br />

Browsen mit Zwischenstation<br />

wirkt gefühlt aber auch langsamer.<br />

Incognito Browser<br />

Der Incognito Browser hat<br />

sich dem möglichst anonymen<br />

Surfen verschrieben. Er<br />

speichert deshalb keine History, sichert<br />

die vom Nutzer hinzugefügten<br />

Favoriten auf Wunsch mit einem<br />

Passwort und verhindert per Option<br />

Scripting. Damit hat es sich dann<br />

aber auch schon mit dem Inkognito-<br />

Anspruch. Wie bei anderen Apps und<br />

Browsern üblich landen laut Datenschutzerklärung<br />

allerhand Benutzerdaten<br />

beim Hersteller. An Dritte, so<br />

das Versprechen, werden die Daten<br />

aber nicht weitergegeben.<br />

kostenlos werbefrei 1,99 Euro<br />

englisch | 5.0.1.0 | 2 MByte<br />

ab <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5<br />

nnnnn<br />

kostenlos<br />

englisch | 1.0.14.0 | 2 MByte<br />

exklusiv für Lumia und WP 8<br />

nnnnn<br />

kostenlos<br />

englisch | 2.0.0.0 | 1 MByte<br />

ab <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5<br />

nnnnn<br />

Mai / Juni 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


Apps<br />

Browser-Alternativen 43<br />

1,99 Euro<br />

deutsch | 1.8.0.0 | 1 MByte<br />

ab <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5<br />

nnnnn<br />

Next Browser<br />

Der Next Browser setzt<br />

auf Wischbewegung beim<br />

Durchblättern der Tabs.<br />

Ein Wischer von oben öffnet zudem<br />

ein Auswahlmenü der History. Außerdem<br />

steht ein Vollbildmodus zur<br />

Wahl, der Bedienelemente ausblendet.<br />

Eine Lesezeichenverwaltung<br />

gibt es ebenfalls. Der Browser<br />

tut sich trotz guter Ansätze<br />

schwer, seinen Preis zu rechtfertigen<br />

und wirkt in der Bedienung<br />

teils unausgegoren.<br />

Internet Explorer<br />

Die vorinstallierte App des Hausherrn<br />

dürfte den meisten Nutzern<br />

bekannt sein. In den Anfängen plagten<br />

den Browser noch fast unerklärliche<br />

Krankheiten, etwa dass sich nur der komplette<br />

Verlauf, nicht aber einzelne Webseiten<br />

darin löschen ließen. Letzteres geht nun und<br />

auch die Navigation mit Tabs und Favoriten<br />

ist besser geworden. Einstellungen und Optionen<br />

dürften reichhaltiger sein, wenn man<br />

bedenkt, welche Entwicklermacht dahintersteckt.<br />

Das, was drin ist, funktioniert allerdings<br />

auch zufriedenstellend.<br />

kostenlos<br />

deutsch | 2.5.0.0 |


44<br />

Apps<br />

Handy als Scanner<br />

Mile Atanasov, 123RF<br />

Dokumente mit dem Smartphone scannen und archivieren<br />

Mini-Scanner<br />

Die Tage der Leitz-Ordner<br />

und Schnellhefter<br />

sind gezählt. Mit den<br />

richtigen Apps fotografieren<br />

Sie Ihre Unterlagen<br />

blitzschnell ab und<br />

archivieren sie platzsparend<br />

als PDF-Datei.<br />

Marko Dragicevic<br />

Abb. 1: Im Idealfall erkennt eine<br />

Scanner-App die Ränder eines<br />

Dokuments automatisch.<br />

Abb. 2: Bei Bedarf fügt HD-Scanner<br />

dem Dokument auch Text<br />

oder eine Unterschrift hinzu .<br />

Abb. 3: Wer möchte, speichert<br />

Schriftsätze nicht nur lokal, sondern<br />

in der Cloud.<br />

Im Geschäftsalltag werden Dokumente<br />

schon seit Jahren lieber digital archiviert<br />

als in Papierform aufgehoben. Das spart<br />

nicht nur Platz, Unterlagen lassen sich<br />

auch schneller auffinden und weiterschicken.<br />

Und so verwundert es nicht, dass inzwischen<br />

auch Privatpersonen der Digitalisierung viel<br />

abgewinnen können: Moderne Smartphones<br />

können blitzschnell Dokumente abfotografieren.<br />

Bei vielen Geräten geschieht dies in<br />

einer hohen Auflösung, sodass man bei Bedarf<br />

einzelne Ausschnitte problemlos vergrößern<br />

kann. Generell sind je nach Anliegen die<br />

Einsatzmöglichkeiten vielfältig. Ob es ein<br />

PDF des Kassenzettels für das persönliche<br />

Haushaltsbuch sein soll, wichtige Notizen<br />

oder (bei Studenten) eine schnell angefertigte<br />

Digitalkopie in der Universitätsbibliothek:<br />

Das Handy bringt hierfür die passende<br />

Hardware mit. Es fehlt nur eine App, die ein<br />

zügiges Abfotografieren ermöglicht, gegebenenfalls<br />

Korrekturen vornimmt und das Dokument<br />

in ausreichender und trotzdem platzsparender<br />

Weise direkt als PDF abspeichert.<br />

Doch welche Anwendung meistert diese Aufgabe<br />

am besten? Wir haben mehrere Apps<br />

ausprobiert.<br />

HD-Scanner<br />

HD-Scanner empfängt den Anwender<br />

mit einer intuitiven und klar<br />

nachvollziehbaren Bedienungsführung.<br />

Zuerst fotografiert man das zu scannende<br />

Dokument, anschließend müssen bei<br />

diesem die Ränder festgelegt werden, damit<br />

im späteren PDF nur das Papier selbst und<br />

nicht der Tisch außenrum sichtbar ist. Erfreulicherweise<br />

funktioniert die automatische<br />

Rändererkennung bei schwarz-weißen Belegen<br />

erstaunlich gut. Wenn das Dokument<br />

nicht von oben, sondern aus einem anderen<br />

Winkel aufgenommen wurde, korrigiert die<br />

App eventuelle Verzerrungen.<br />

Probleme können manchmal<br />

knallbunte Papiere bereiten:<br />

Anscheinend wird hierdurch<br />

die automatische Rändererkennung<br />

irritiert, weil sie<br />

hauptsächlich weiße Flächen<br />

erwartet. Das lässt sich jedoch<br />

manuell nachkorrigieren.<br />

Wer möchte, kann in<br />

dem PDF noch Text ergänzen<br />

oder seine Unterschrift<br />

einfügen. Die fertige Datei<br />

bleibt auf dem Smartphone<br />

gespeichert, auf Wunsch<br />

kann der Nutzer sie aber<br />

auch direkt in einen der gängigen<br />

Cloud-Dienste verschieben.<br />

Der tägliche Einsatz<br />

geht mit HD-Scanner<br />

flüssig von der Hand, Doku-<br />

Mai / Juni 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


Apps<br />

Handy als Scanner 45<br />

Abb. 4: Die Ränder kann der<br />

Nutzer bei Digi-Scan nur manuell<br />

Abb. 6: Handyscan hat diverse<br />

Zusatzoptionen in seinem Reper-<br />

mente ließen sich dank der<br />

Automatiken schnell scannen<br />

und archivieren.<br />

Digi-Scan<br />

Glücklicherweise<br />

enthält Digi-Scan<br />

nicht allzu viel Text,<br />

denn die App wurde ziemlich<br />

holprig in das Deutsche<br />

übersetzt – vermutlich heißt<br />

der Dolmetscher Google<br />

Translate. Die Anwendung<br />

verfügt über nette Zusatzfunktionen:<br />

In eine Maske<br />

können Zusatzdaten eingeben<br />

werden, außerdem ist es<br />

möglich, Text oder eine Unterschrift<br />

nachträglich einzufügen.<br />

Dafür patzt Digi-Scan<br />

bei der eigentlich notwendigen<br />

Basisfunktionalität: Rän-<br />

festlegen.<br />

der werden nicht automatisch erkannt, sondern<br />

müssen zeitaufwendig manuell festgelegt<br />

werden. Dies lässt sich jedoch nur mit<br />

waagerechten Linien erledigen, weswegen<br />

es nötig ist, dass der Nutzer sein Dokument<br />

exakt und gerade von oben ausgerichtet fotografiert<br />

– sonst ist immer auch ein Stück<br />

Tisch mit im Bild. Zwar lässt sich theoretisch<br />

das Bild drehen, allerdings auch nur auf einer<br />

Achse. Dies hilft also nur begrenzt als Vorbereitungsschritt<br />

zum Beschneiden der Ränder.<br />

Insgesamt ist Digi-Scan derzeit leider nicht<br />

empfehlenswert.<br />

Handyscan<br />

Handyscan verzichtet<br />

ebenfalls<br />

nicht darauf, dem<br />

Nutzer anzubieten, das Bild<br />

nachträglich um Notizen zu<br />

ergänzen. Aber auch sonst<br />

sind viele Zusatzoptionen<br />

enthalten. Für das Abfotografieren<br />

sollte der Nutzer<br />

sein Smartphone waagerecht<br />

zum Dokument ausrichten.<br />

Zwar muss er auch<br />

hier die Ränder im Anschluss<br />

selbst markieren,<br />

doch das geht flotter vonstatten<br />

als bei Digi-Scan.<br />

Anschließend bietet die App<br />

verschiedene Aufbereitoire<br />

stehen.<br />

tungsmöglichkeiten an. Gegebenenfalls<br />

vorhandene,<br />

kleinere perspektivische<br />

Verzerrungen bügelt die<br />

App recht zufriedenstellend<br />

aus. Die Anwendung kostet<br />

(wie die beiden anderen<br />

auch) 2,99 Euro. Allerdings<br />

existiert von Handyscan<br />

ebenfalls eine kostenlose<br />

Version. Diese kann jedoch<br />

aufgenommene Dokumente<br />

nicht in das PDF-Format<br />

konvertieren und stört mit<br />

sehr aufdringlicher Werbung.<br />

Fazit<br />

Und der Sieger ist – eindeutig<br />

HD-Scanner. Nur diese<br />

App erlaubt es dem Nutzer<br />

dank ihrer Automatiken, Dokumente<br />

im Alltag schnell zu scannen und<br />

als aufbereitetes PDF ohne viel Zusatzaufwand<br />

abzulegen. Digi-Scan leistet im Kern<br />

kaum mehr als die Kamera-App des Smartphones.<br />

Da helfen auch eher selten benötigte<br />

Features wie das Hinzufügen von Text<br />

wenig. Die Anwendung Handyscan siedelt<br />

sich im mittleren Bereich an: Zwar sind ihre<br />

Optimierungs- und Entzerrungsoptionen<br />

durchaus brauchbar, doch das Scannen und<br />

Beschneiden an sich lässt zu wünschen<br />

übrig. n<br />

Abb. 7: Wenn eine App die<br />

exakte Ausrichtung der Vorlage<br />

verlangt, kostet dies Zeit.<br />

Abb. 5: Perspektivisches Drehen<br />

funktioniert bei Digi-Scan nur auf<br />

der seitlichen Achse.<br />

Infos<br />

www.windows-phone-user.de/qr/29051<br />

Abb. 8: Verschiedene Optimierungsoptionen<br />

sorgen dafür, dass<br />

man die Scans besser lesen kann.<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de Mai / Juni 2013


46<br />

Apps<br />

Apps für Kinder<br />

www.windows-phone-user.de/qr/28862<br />

Alle Links<br />

zu den Apps<br />

Apps für die Kinderecke<br />

Kinderkram<br />

Dem Smartphone als Erwachsenenspielzeug hat<br />

Microsoft eine Kinderecke spendiert. Wir schlagen<br />

die passende App-Einrichtung dafür vor. Ulrich Bantle<br />

Dmitri Stalnuhhin, 123RF<br />

Malbuch für besondere<br />

Tage<br />

Das Malbuch für unterwegs<br />

ist unter anderem gefüllt mit<br />

Motiven zu Ostern, Halloween,<br />

Sommerferien und Weihnachten.<br />

Gemalt wird mit Farbeimer, Pinsel,<br />

Sticker oder Sprühdose. Das<br />

klappt gut und ist von den Funktionen<br />

her rasch erlernbar. Für Kinderhände<br />

sind die Werbeeinblendungen ungünstig,<br />

auf die gerne mal getippt<br />

wird. Gehen die Vorlagen aus, lassen<br />

sich selbst gemachte Fotos verwenden.<br />

Ein leeres „Blatt“ ist ebenfalls<br />

wählbar.<br />

Toy Xylophone<br />

Das digitale Spielzeug-Xylophon<br />

lässt sich frei bespielen<br />

oder mit einer von neunzig<br />

vorhandenen Melodien in Betrieb<br />

nehmen. Mittels der Metronom-Taste<br />

steuert der Nutzer die Geschwindigkeit<br />

beim Abspielen selbst. Verwirrend<br />

ist anfangs, dass die Höchstgeschwindigkeit<br />

als Standard eingestellt<br />

ist und eine Nachregelung erfordert.<br />

Das enthaltene Liedgut ist zwar in<br />

englischer Sprache betitelt, die Melodien<br />

sind aber auch hierzulande bekannt<br />

und kindgerecht. Ob sich aus<br />

dem Vorspielen der Lieder durch die<br />

App ein Lerneffekt einstellt, ist schwer<br />

zu sagen, aber auf jeden Fall einen<br />

Versuch wert.<br />

Music Memory<br />

Ein einfaches Memory-Spiel<br />

zu Musik und Musikinstrumenten<br />

mit zusätzlicher Tonunterstützung.<br />

Wer nicht genügend<br />

Autorität besitzt, um den Sprösslingen<br />

nach einer gewissen Spieldauer<br />

(je nach Nervenbelastung) die Lautstärke<br />

am Telefon abzudrehen, sollte<br />

dies vor dem Installieren bedenken.<br />

Trotzdem ist die App ansprechend<br />

gemacht und mit realen Fotos der Instrumente<br />

und, wie erwähnt, Tonbeispielen<br />

dazu ausgestattet. Insgesamt<br />

dürfte die Kartenauswahl des Spiels<br />

etwas zahlreicher gemischt sein.<br />

kostenlos<br />

deutsch | 3.5.0.0 | 7 MByte<br />

ab <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7<br />

nnnnn<br />

kostenlos<br />

englisch | 1.6.0.0 | 3 MByte<br />

ab <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7<br />

nnnnn<br />

kostenlos<br />

englisch | 1.0.0.0 | 3 MByte<br />

ab <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5<br />

nnnnn<br />

Mai / Juni 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


Apps<br />

Apps für Kinder 47<br />

Ich lerne Schuhebinden<br />

Im Zeitalter der Klettverschlüsse<br />

und Sneakers, die<br />

offen getragen werden, widmet<br />

sich die App einem geradezu<br />

handwerklichen Thema, dem<br />

Schuhebinden. Wahlweise Schritt<br />

für Schritt oder animiert werden<br />

Kleine und Größere durch das<br />

Prozedere des Knotens geführt.<br />

Wer dadurch richtig Schuhebinden<br />

lernt, hat nicht umsonst investiert.<br />

Die App ist hübsch und durchdacht<br />

gemacht.<br />

1,49 Euro<br />

deutsch | 0.9.1.0 | 4 MByte<br />

ab <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5<br />

nnnnn<br />

Finde die Unterschiede<br />

Die App steckt eine<br />

uralte Idee in neue<br />

digitale Verpackung:<br />

Unterschiede in Bildern finden.<br />

Die Macher des Spiels<br />

haben teilweise recht knifflige<br />

Bilder als Vorlagen gewählt,<br />

und die Unterschiede sind<br />

öfter marginal, was das Auffinden,<br />

wie an den markierten<br />

Stellen zu sehen, schwierig<br />

macht. Also nichts für ganz<br />

kleine Kinder.<br />

kostenlos<br />

deutsch | 1.0.0.0 | 11 MByte<br />

ab <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5<br />

nnnnn<br />

Kennzeichen raten<br />

Im Auto sollte das Handy eigentlich<br />

nicht zum Einsatz<br />

kommen. In die Kinderhand<br />

gegeben, hilft es aber, die bei längeren<br />

Urlaubsfahrten weit verbreitete<br />

Langeweile zu mildern, etwa durch<br />

Autokennzeichen raten. In der App<br />

sind Autokennzeichen nach Ländern<br />

eingeteilt vorgegeben, der Spieler<br />

tippt seine Lösung ein und prüft sie<br />

anschließend nach. Die selbstständige<br />

Eingabe von Kennzeichen, die<br />

man eventuell während der Fahrt entdeckt,<br />

wäre als Bereicherung wünschenswert<br />

gewesen.<br />

Struwwelpeter<br />

Über den pädagogischen<br />

Wert des „Struwwelpeter”<br />

wird, wegen des darin von<br />

manchem beanstandeten Hangs zur<br />

Grausamkeit, häufig gestritten. Wir<br />

enthalten uns in dieser Diskussion<br />

einfach und sagen: Wer die „Struwwelpeter”-Geschichten<br />

digital lesen<br />

und ansehen mag und dies auch seinen<br />

Kindern ermöglichen will, liegt mit<br />

der hier gezeigten App nicht falsch,<br />

bekommt aber auch nicht mehr. Erwachsenen<br />

ermöglicht die Bilder-App<br />

möglicherweise eine Stippvisite in<br />

den eigenen Kindertagen.<br />

Ich möchte ein Pirat<br />

sein<br />

Die interaktive Bildergeschichte<br />

„Ich möchte ein<br />

Pirat sein“ wendet sich an<br />

Leseanfänger, vermittelt den leicht<br />

verständlichen Inhalt aber auch hörbar.<br />

Die Geschichte selbst folgt dem<br />

Titel und damit einem verbreiteten<br />

Kinderwunsch. Für die im Umfang<br />

übersichtliche App gibt es keinen<br />

Test. Eltern, die öfter Geld für kleine<br />

gedruckte Büchlein ausgeben, dürften<br />

aber vom Eintritt ins Piratenleben<br />

nicht enttäuscht sein. Die gedruckten<br />

Werke haben auch nicht mehr Seiten<br />

und die App reklamiert für sich, den<br />

jungen Lesern eine Originalgeschichte<br />

zu liefern.<br />

kostenlos<br />

deutsch | 1.0.1.0 | < 1 MByte<br />

ab <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5<br />

nnnnn<br />

kostenlos<br />

deutsch | 1.3.0.0 | 1 MByte<br />

ab <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5<br />

nnnnn<br />

0,99 Euro<br />

deutsch | 1.2.0.0 | 14 MByte<br />

ab <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5<br />

nnnnn<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de Mai / Juni 2013


www.windows-phone-user.de/qr/29105<br />

Alle Links<br />

zu den Spielen<br />

Die neuen Top-Games für <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />

Schöne neue<br />

Gameloft<br />

Spielewelt<br />

Endlich wird sie Wirklichkeit,<br />

die von Microsoft<br />

versprochene<br />

schöne neue Spielewelt<br />

mit <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> 8. Die neuen<br />

Top-Games von „Asphalt<br />

7: Heat“ bis<br />

„The Dark Knight<br />

Rises“ sind richtig<br />

klasse, laufen allerdings<br />

auch nur auf den<br />

Top-Smartphones.<br />

Jacqueline Pohl, Marko Dragicevic<br />

und Daniel Dubsky<br />

Mit <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 verbesserten<br />

sich die Grafikfähigkeiten<br />

von <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> dramatisch,<br />

allein es fehlte bislang an<br />

Spielen, die diese Fähigkeiten auch nutzen.<br />

Der von Microsoft in Aussicht gestellte Spieleboom<br />

blieb zunächst aus, was zumindest<br />

bei Spielfans für Verwunderung, wenn nicht<br />

gar Ernüchterung sorgte. Zwar gab es einige<br />

Spiele, die nur auf <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 liefen,<br />

doch bei diesen hatten die Hersteller schlicht<br />

darauf verzichtet, sie für <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5<br />

anzupassen. Von der Leistung hätten es die<br />

alten Geräte durchaus gepackt.<br />

Seit Ende Februar erscheinen nun aber peu à<br />

peu die ersten Top-Games für <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> 8 – und machen gleich richtig Bock<br />

auf mehr. Sie sehen klasse aus und machen<br />

tierisch Spaß. Doch die Schattenseite ist,<br />

dass sie den Top-Smartphones vorbehalten<br />

sind, also den Geräten mit 1 GByte Arbeitsspeicher.<br />

Das sind: Nokia Lumia 820 und<br />

920, HTC 8X und Samsung Ativ S. Wer ein<br />

anderes Gerät sein Eigen nennt, hat von der<br />

schönen neuen Spielewelt nichts.<br />

Dreiklassengesellschaft<br />

Verständlich, dass manche Besitzer eines<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> gefrustet sind, fragmentiert<br />

die Plattform doch zumindest auf Spieleseite<br />

zusehends. Hier die exklusiven Spiele für die<br />

Lumia-Reihe von Nokia, die nicht auf anderen<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s laufen, da die Titel für<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8, bei denen alle Besitzer<br />

eines älteren Geräts in die Röhre schauen,<br />

und nun auch noch Spiele, die nur auf den<br />

leistungsfähigsten Modellen spielbar sind.<br />

Bleibt zu hoffen, dass zumindest einige<br />

Spiele-Publisher ihre Titel optimieren, sodass<br />

sie später auch auf Geräten mit 512 MByte<br />

RAM laufen. Auch das Lumia 610 hatte seinerzeit<br />

ja Probleme, da es nur mit 256 MByte<br />

RAM bestückt war und das für manche Apps<br />

und Spiele zu wenig war. Hier besserten immerhin<br />

einige Entwickler nach und machten<br />

ihre Applikationen für das damalige Einstiegsgerät<br />

fit.<br />

Hohe Anforderungen<br />

Neben großer Rechenkraft fordern einige der<br />

Top-Titel wie „Asphalt 7“ und „The Dark<br />

Knight Rises“ aber noch mehr, nämlich viel<br />

Speicherplatz und einen starken Akku. Wer<br />

sich einen solchen Brocken auf das Smartphone<br />

holt, braucht dafür zum Teil mehr als<br />

4 GByte freien Speicher – das wird bei einem<br />

Lumia 820, das nur 8 GByte mitbringt, schon<br />

schwierig. Aber für die meisten Spiele lohnt<br />

es, den Platz freizuschaufeln, wie die folgenden<br />

Tests zeigen! n<br />

Mai / Juni 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


Spiele<br />

Top-Spiele 51<br />

Real Football 2013<br />

In Real Football 2013 führt der Spieler einen Fußballclub seiner<br />

Wahl zum Erfolg. Besonders reizvoll ist, dass Gameloft die<br />

entsprechende Lizenz erworben hat, um Namen und Porträts<br />

von 3000 realen Fußballspielern verwenden zu dürfen.<br />

Im Laufe der Zeit ist im Spiel einiges an Management-Arbeit zu erledigen:<br />

Beispielsweise muss der Verein Sponsoren finden, um flüssig zu<br />

bleiben, oder es steht der Ausbau des Stadions an. Doch auch das eigentliche<br />

Fußballspielen kommt nicht zu kurz. Anfangs erfordert es<br />

etwas Übung, bis man die Steuerung erfolgreich bedienen kann, doch<br />

nach den ersten siegreichen Spielen fängt die App an, richtig Spaß zu<br />

machen. Zumal die Grafik für Smartphone-Verhältnisse überdurchschnittlich<br />

ist.<br />

Real Football 2013 ist ein typisches Freemium Spiel: Die Installation<br />

kostet nichts, für einen dauerhaften Erfolg des eigenen Vereins sind jedoch<br />

gelegentliche In-App-Käufe schwer zu umgehen. Ohne Einsatz<br />

von (echtem) Geld erfordert der Management-Teil des Spiels Geduld.<br />

Trotzdem handelt es sich bei Real Football 2013 um eine gelungene<br />

Fußballsimulation. Wer kein Problem damit hat, gelegentlich etwas Geld<br />

zu investieren, wird auch längere Zeit Gefallen an ihr finden.<br />

kostenlos<br />

deutsch | 1.0.0.0 | 809 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />

nnnnn<br />

Guns 4 Hire<br />

Wer selbst einmal mit<br />

den Expendables losziehen<br />

will, wird mit<br />

Guns 4 Hire seinen Spaß<br />

haben. In 18 Missionen geht es<br />

meist um das Suchen und Ausschalten<br />

eines Ziels, um Reparaturen,<br />

Datenbeschaffung<br />

oder Sabotage. Die Steuerung<br />

ist simpel gelöst. Ein Tipp auf<br />

eine Position genügt, damit die vier Söldner<br />

vorrücken. Feinde beharkt das Team automatisch<br />

oder visiert manuell markierte Gegner<br />

an. Granaten, Luftschläge und andere<br />

Überraschungen steuert der Spieler ebenso<br />

einfach.<br />

Je schwieriger die Missionen werden, umso<br />

mehr Scheine winken. Auch im Einsatzgebiet<br />

kann die Truppe Geld und Diamanten<br />

finden. Wer das Tempo beim Zerstören von<br />

Sachgegenständen und beim Personalabbau<br />

auf der Gegenseite hochhält, wird bei<br />

der Bonus-Vergabe belohnt. Rüstung und<br />

Angriffsstärke lassen sich mit dem nötigen<br />

Zaster verbessern, und<br />

auch Granaten und<br />

Health-Packs wachsen<br />

nicht auf Bäumen. Wer<br />

schnell weiterkommen<br />

will, muss lukrative Missionen<br />

schaffen oder ein<br />

paar Euro in In-Game-<br />

Währung investieren.<br />

kostenlos<br />

englisch | Version 1.4.10.0 | 85 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />

nnnnn<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de Mai / Juni 2013


Spiele<br />

52<br />

Top-Spiele<br />

Asphalt 7: Heat<br />

In Asphalt 7: Heat<br />

muss sich der Spieler<br />

am Steuer eines<br />

Rennwagens beweisen. Den<br />

Entwicklern ist es gelungen,<br />

ein faszinierendes Rennspiel<br />

mit wunderschöner Grafik<br />

und vielen Spielvarianten,<br />

Autos, Strecken und Erfolgen<br />

zu gestalten. Nicht nur<br />

das hohe Tempo sorgt für<br />

Spannung, sondern auch rabiate<br />

Konkurrenten und der<br />

normale Straßenverkehr.<br />

Der Spieler verdient sich entweder<br />

im Karriere-Modus<br />

seine Sporen, tritt im Mehrspieler-Modus<br />

online oder<br />

im WLAN gegen Mitspieler<br />

an oder startet für eine<br />

schnelle Runde ein freies Spiel.<br />

Abwechslung garantiert<br />

In der Demo kann man Asphalt 7: Heat im<br />

freien Spiel auf zwei Strecken ausprobieren.<br />

Weitere Funktionen kommen in der Vollversion<br />

hinzu. Der Kauf lohnt sich, denn der<br />

Funktionsumfang ist opulent. Das Spiel umfasst<br />

15 Strecken und hält Spieler mit sechs<br />

Rennmodi bei Laune, zum Beispiel Rennen<br />

um den ersten Platz, Zeitlimits, Drift-Wettbewerben<br />

und wilder Stock-Car-Action.<br />

Vor dem Rennen steht zunächst die Entscheidung<br />

für einen fahrbaren Untersatz an.<br />

Satte 60 Autos stehen blitzend beim Händler.<br />

Sie sind sinnvollerweise in Klassen unterteilt,<br />

sodass bei jedem Rennen nur Gefährte<br />

derselben Klasse starten, um die<br />

Chancen auszubalancieren. Alle Rennwagen<br />

lassen sich mit Lack und Tuning anpassen.<br />

Höchstgeschwindigkeit, Nitro-Speed,<br />

Beschleunigung, Fahrverhalten<br />

und Panzerung<br />

können zahlungskräftige<br />

Fahrer daher<br />

noch stufenweise<br />

hochschrauben. Die<br />

meisten Upgrades bekommt<br />

aber erst, wer<br />

schon einige Erfolge<br />

verbucht hat – und ein<br />

gut gefülltes Geldsäckel<br />

hat.<br />

Der Spieler entscheidet, wie er seinen Rennwagen<br />

steuert. Was darf’s sein: Bewegungssensor,<br />

Bildschirmlenkrad oder<br />

Touchsteuerung, bei der man durch Tippen<br />

in die linke und rechte Screen-Hälfte lenkt?<br />

Normalerweise bekommt man eine Option<br />

vorgesetzt und muss damit leben. Bei Asphalt<br />

7: Heat stellen <strong>User</strong> sogar die Empfindlichkeit<br />

ein und können das Gaspedal<br />

automatisch oder manuell durchdrücken.<br />

Damit ist für jeden Geschmack etwas dabei.<br />

Vor allem mit der Bewegungssteuerung<br />

spielt sich das Spiel gut: Die Daumen müssen<br />

je nach Voreinstellung nur noch zum<br />

Boosten und Bremsen – beim Driften etwa –<br />

auf das Display.<br />

Auf der Strecke lesen Rennfahrer Powerups<br />

wie Geld und Boosts auf. Die verschaffen<br />

selbst Kleinstwagen wie dem Abarth 500<br />

oder Klassikern wie dem DeLorean den entscheidenden<br />

Vorteil. Im Ziel angekommen,<br />

erhält der Rennfahrer ein Preisgeld, Ruhm<br />

und Asphalt-Sterne. Das komplexe System<br />

aus Erfolgen und Upgrades spornt dazu an,<br />

sich immer neue Sportwagen und Tunings<br />

zu erspielen.<br />

Optisch beeindruckend<br />

Im Rennen fällt sofort die außergewöhnliche<br />

Grafik auf: Flüssig gleiten echte Städte und<br />

Landschaften vorbei. Die Strecken sind<br />

bunt, detailreich und ein wahrer Augenschmaus.<br />

Die Szenerie ist aber nicht nur optisch<br />

interessant, sondern macht einige<br />

Strecken anspruchsvoller. Schweift der<br />

Blick in Hawaii gern mal in die Ferne, muss<br />

man in London mit engeren Straßen, Laternen<br />

und Linksverkehr klarkommen. Wer alle<br />

Masten und Telefonhäuschen niedermäht,<br />

verliert Geschwindigkeit und darf sich das<br />

Feld bald von hinten anschauen.<br />

Die Menüs sind übrigens ins Deutsche übersetzt,<br />

geblieben ist eine englische Sprachausgabe<br />

des Beifahrers.<br />

Fazit<br />

Asphalt 7: Heat überzeugt auf ganzer Linie<br />

und bietet viel Rennspaß für kleines Geld.<br />

0,99 Euro<br />

deutsch | Version 1.0.0.0 | 878 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />

nnnnn<br />

Mai / Juni 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


Spiele<br />

Top-Spiele 53<br />

Nightmares from the Deep: The Cursed Heart<br />

In diesem vom „Fluch der Karibik“ inspirierten Adventure sorgt ein<br />

längst verblichener Pirat für viel Ärger. Die Mumie des Seeräubers<br />

Remington sollte die Hauptattraktion eines Museums werden, hat<br />

sich aber entschieden, untot herumzugeistern und Mädchen zu entführen.<br />

Der Spieler schlüpft in die Rolle der Kuratorin des Museums, die ihre Tochter<br />

befreien will. In Wimmelbildern sucht man nach Hinweisen und löst Rätsel.<br />

Das erfordert viel Detailarbeit: Man muss Gegenstände finden, Türen oder<br />

Kisten öffnen und Minispiele lösen. Damit man nicht die Ziele aus den Augen<br />

verliert, werden alle Hinweise automatisch zum Nachlesen im Notizbuch hinterlegt.<br />

Die Soundkulisse des Spiels ist mit viel Gewitter und Knarzen<br />

stimmungsvoll gestaltet, die Musik untermalt die Szenerie bedrohlich.<br />

Die englische Sprachausgabe ergänzen deutsche<br />

Texte, die aber leider oft den Blick auf Buttons versperren oder<br />

aus dem Bild herauslaufen. Auch die Grafik überzeugt nur in den<br />

Standbildern.<br />

Das Abenteuer fängt mit der Testversion des Spiels kostenlos an,<br />

doch erst eine In-Game-Zahlung schaltet das ganze Spiel mit allen<br />

Orten frei.<br />

4,99 Euro<br />

deutsch | Version 1.0.0.2 | 249 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />

nnnnn<br />

The Amazing Spider-Man<br />

Mit The Amazing Spider-Man<br />

erscheint auch das Spiel zu<br />

diesem Film mehrere Monate<br />

nach dem Kinostart. Wenn man bedenkt,<br />

wie viel Zeit sich der Hersteller<br />

gelassen hat, ist das Ergebnis eine Enttäuschung.<br />

Zunächst fällt die nicht ganz<br />

zeitgemäße Grafik auf, und auch die<br />

Handlung ist wenig ergreifend: durch<br />

New York schwingen, Rowdys verprügeln,<br />

Frauen retten, Bankräuber stoppen.<br />

Blöd nur, dass die Gegner oft<br />

schon an Hindernissen scheitern. Dann<br />

hängt der ganze Trupp an einer Häuserecke<br />

fest und strampelt auf der Stelle.<br />

Facepalm-Momente sind garantiert. Die<br />

englischen Dialoge (mit deutschen Untertiteln)<br />

sind leider ebenso lang wie banal, lassen<br />

sich aber wegklicken.<br />

Spiderman steuert man mit einem Button,<br />

während der andere Daumen zwischen<br />

Springen, Netzschwingen und Angriffen<br />

zappt. Positiv: Die Buttons darf man frei anordnen<br />

und als Linkshänder tauschen. Spiderman<br />

kann seine Fähigkeiten<br />

mit etlichen Upgrades ausbauen.<br />

Ein weiteres Plus ist die<br />

offene Spielwelt, die sich frei erkunden<br />

lässt.<br />

6,49 Euro<br />

deutsch | Version 1.0.0.0 | 565 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />

nnnnn<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de Mai / Juni 2013


Spiele<br />

54<br />

Top-Spiele<br />

The Dark Knight Rises<br />

Monate nach dem<br />

Kinostart erscheint<br />

nun auch das Spiel<br />

zu „The Dark Knight Rises”<br />

für <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>. Als Batman<br />

darf sich der Spieler<br />

frei in Gotham City bewegen,<br />

mit The Bat fliegen und<br />

mit dem Batpod durch die Straßen<br />

fegen. Das Spiel ist an die<br />

Filmhandlung angelehnt, also bekommt<br />

es der Held mit Bane zu<br />

tun. Abseits der Hauptmissionen<br />

und integrierten Minigames widmet<br />

sich Batman aber auch der<br />

allgemeinen Verbrechensbekämpfung.<br />

Das Spiel streut Zufallsevents<br />

ein, sodass man zwischen<br />

Raubüberfällen, Geiselnahmen und Gefängnisausbrüchen<br />

auch immer mal eine Schlägerbande<br />

vermöbeln darf.<br />

Für besiegte Feinde erhält der dunkle Ritter<br />

Credits und sammelt Erfahrungspunkte, für<br />

die er im Tech-Shop Waffen und Gadgets<br />

ersteht. Zu Batmans Arsenal zählen Baterang<br />

und EMP-Baterang, um Elektronik zu<br />

stören, sowie Wurfhaken, Rauch- und<br />

Blendgranaten. Besonders beachtlich sind<br />

aber die Nahkampftechniken, die der Held<br />

zum Besten gibt. Verschiedene Schläge,<br />

Tritte, Ellbogenkicks, Übersprünge, Entwaffnung,<br />

Kopfnüsse und Kicksprünge kombiniert<br />

Batman so elegant, dass man ihm<br />

stundenlang dabei zusehen könnte, wie er<br />

aus grobmotorigen Schlägervisagen Kleinholz<br />

macht. Hier liegt auch der Haken: Die<br />

einzelnen Tricks kann man nicht selbst auslösen.<br />

Es gibt nur einen Schlag-Button. Batman<br />

variiert die Ausführung selbstständig.<br />

Das muss kein Nachteil sein, bedenkt man,<br />

wie hektisch sich manche<br />

Spiele steuern, die dem Spieler Dutzende<br />

Kombos abverlangen. Bei The Dark Knight<br />

Rises klappt die Bedienung ganz entspannt.<br />

Mit der Zeit kann der Spieler nicht nur Fahrzeuge,<br />

Waffen, bessere Panzerung und<br />

mehr Kraft kaufen, sondern auch Spezialfähigkeiten<br />

erwerben.<br />

Düsteres Gotham City<br />

Natürlich drängt sich der Verdacht auf, dass<br />

Gamelofts Spiderman und Batman aus<br />

demselben Ei geschlüpft sind und das eine<br />

Spiel nur ein Mod des anderen ist. Im Test<br />

bestätigt sich dieser Eindruck nicht. Es<br />

scheint eher so, als hätte der Hersteller sein<br />

A-Team auf The Dark Knight Rises angesetzt.<br />

Batman zieht seinem Kollegen allein<br />

schon bei der Grafik die Spandexhosen<br />

stramm. Der Blick auf Gotham City ist<br />

prächtig. Die Stadt wirkt selbst am Tag düster<br />

und regnerisch. Doch auch bei den Animationen<br />

im Nahkampf macht Batman eine<br />

gute Figur. Der Sound unterstreicht die bedrohliche<br />

Atmosphäre perfekt.<br />

Die Steuerung klappt ziemlich gut, nur muss<br />

man manchmal arg viel wischen, um Blickund<br />

Laufrichtung in Einklang zu bringen. Mit<br />

Rechts steuert man Sicht, Sprünge, Tools<br />

und Angriffe. Das Spiel blendet sinnvollerweise<br />

nur die Buttons ein, die man gerade<br />

braucht. Die Wurfhakenpistole erscheint<br />

zum Beispiel dann, wenn der Superheld<br />

eine Häuserkante anvisiert.<br />

Richtig cool ist das Gleiten über Dächer: Bei<br />

gehaltener Sprungtaste breitet Batman seinen<br />

Umhang aus und nutzt ihn als Gleitschirm,<br />

sodass man sich leise aus der Luft<br />

an Feinde annähern kann. Blöd ist nur, dass<br />

man die Credits für besiegte Gegner manuell<br />

einsammeln muss. Wer clever ist, brät<br />

entfernten Feinden eins mit der Wurfhakenpistole<br />

über und zieht sie zu sich heran.<br />

Fazit<br />

The Dark Knight Rises trifft den Ton der Vorlage<br />

und sieht dabei gut aus. Die Fülle an<br />

Möglichkeiten garantiert lang anhaltenden<br />

Spielspaß.<br />

6,49 Euro<br />

deutsch | Version 1.0.0.0 | 773 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />

nnnnn<br />

Mai / Juni 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


Spiele<br />

Top-Spiele 55<br />

Brotherhood of Violence<br />

In Brotherhood of Violence prügelt sich ein Kämpfer allein an<br />

400 Gegnern vorbei, um seinen Bruder aus den Klauen des<br />

Big Boss zu befreien. Er nimmt es mit streitsüchtigen Punks<br />

und Gangstern auf, sammelt Erfahrung und Geld und wird immer mächtiger.<br />

Der Spieler stellt seinen Charakter aus zwölf Vorgaben zusammen<br />

und passt die äußeren Merkmale an. Später kommen noch mehr Klamotten,<br />

neue Kampftechniken und Kombos hinzu. Aber dazu muss<br />

man erst XP und Credits aufstocken. Was nötig ist, um gesperrte Fähigkeiten<br />

zu erlangen, erschließt sich aber nicht immer.<br />

Im Kampf wird nicht nur mit der Handkante ausgeteilt, sondern auch<br />

mit Hieb- und Stichwaffen. Das Beat ’em up fordert dem Spieler<br />

schnelle Reaktionen ab. Angriffe, Abwehr- und Sprungtechniken koordinieren<br />

und Kombos ausführen will gelernt sein. Meist muss man mehrere Angreifer<br />

gleichzeitig in Schach halten. Leider kann die 3D-Grafik so gar nicht<br />

überzeugen. Ermüdend sind auch die vielen Zwischensequenzen, in denen<br />

nicht viel passiert: Die Geschichte wird auf Texttafeln heruntergebetet.<br />

1,99 Euro<br />

englisch | Version 1.0.0.0 | 224 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />

nnnnn<br />

Die heute führenden Spezialisten stammen oft aus der "Freie Software-Szene" und schulen seit<br />

Jahren im Linuxhotel. Das erklärt die Breite und Qualität unseres Schulungsangebotes:<br />

AJAX * Amavis * Android * Angriffstechniken * Apache * Asterisk * BaseX * BayesianAnalysis * Bind * C/C++ * Cassandra *<br />

CiviCRM * Cloud * Cluster * ClusterFS * CouchDB * CSS3 * CUPS * Debian * DHCP * DNS * DNSSEC * Echtzeit Linux *<br />

Embedded Linux * eXist-db * Faces * FAI * Firewall * Forensik * FreeBSD * FreeRADIUS * GeoExt * Git * Grails * GRASS *<br />

Groovy * hadoop * Hochverfügbarkeit * HTML5 * Hudson * iSCSI * IPv6 * ITSM * Java * JavaScript * Jenkins * Kernel * KVM<br />

* LDAP * LibreOffice * Linux * LPI * m23 * MacOSX * MapFish * Mapserver * Maven * Mikrocontroller * MVS/380 * MySQL *<br />

Nagios * Node.js * OpenBSD * OpenLayers * OpenOffice * openQRM * OpenVPN * OPSI * OSGi * OTRS * Perl * PHP *<br />

Postfix * PostgreSQL * Puppet * Python * QuantumGIS * R * Rails * RedHat * Routing * Request-Tracker RT * Ruby * Samba<br />

* SAN * Scala * Scribus * Shell * Sicherheit * SNMP * Spacewalk * Spamfilter * SQL * Struts * Subversion * SuSE * TCP/IP *<br />

Tomcat * Treiber * TYPO3 * Ubuntu * UML * Unix * Univention * Virenfilter * Virtualisierung * VoIP * WebGIS * Webservices *<br />

<strong>Windows</strong> Autoinstall * <strong>Windows</strong>integration * x2go * xen * XML * Xpath * Xquery * z/OS * Zabbix * Zend<br />

Fast 100% der Teilnehmer empfehlen uns weiter. Siehe www.linuxhotel.de<br />

Ja, wir geben es zu und haben überhaupt kein schlechtes Gewissen dabei: Unsere Schulungen machen auch Spaß ;-)


56<br />

Spiele<br />

Neue Spiele<br />

www.windows-phone-user.de/qr/28620<br />

Alle Links<br />

zu den Spielen<br />

Milosh Kojadinovich, 123RF<br />

Neue Spiele für <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong><br />

Frische Games<br />

Neben den neuen Top-Spielen, die nur auf High-End-Smartphones laufen, gibt es noch eine ganze<br />

Reihe anderer spannender Spieleneuheiten, die wir Ihnen hier vorstellen. Jacqueline Pohl und Daniel Dubsky<br />

Angry Birds Season<br />

Rovio portiert fleißig weiter<br />

seine verschiedenen Angry-<br />

Birds-Varianten auf <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong>, nun also Angry Birds<br />

Season. Wie schon bei Angry Birds<br />

Star Wars und Angry Birds Space gibt<br />

es die Version mit Xbox-Branding und<br />

freispielbaren Achievements nur für<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8, die alte Gerätegeneration<br />

muss ohne auskommen.<br />

Davon abgesehen gleichen sich die<br />

beiden Season-Versionen: Sie kosten<br />

99 Cent, bieten Hunderte Levels und<br />

natürlich die gewohnte Vogelballerei<br />

auf eingebunkerte Schweine. Für<br />

Freunde der Reihe wie immer ein<br />

ganz großer Spaß.<br />

Where’s My Water?<br />

Swampy ist ein kleiner Alligator,<br />

der gern duscht, wofür<br />

er aber Hilfe vom Spieler<br />

benötigt. Dieser muss das Wasser<br />

durch Rohre, Gräben und über verschiedene<br />

Konstruktionen und Hindernisse<br />

zu Swampy leiten, was anfangs<br />

noch leicht ist, sich aber zunehmend<br />

schwieriger gestaltet. Nie so<br />

schwierig, dass es frustrierend wird,<br />

aber einfache Grabungsarbeiten reichen<br />

dann nicht mehr.<br />

Ein liebevoll gemachtes Spiel mit<br />

mehr als 200 Leveln – das leider massiv<br />

am Handy-Akku saugt.<br />

Sparkle<br />

Treue Nokia-Anhänger kennen<br />

Sparkle vielleicht noch<br />

von Symbian, nun gibt es<br />

das Spiel auch für <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>.<br />

Die Umsetzung ist gelungen, das<br />

Spielprinzip einfach: Auf verschlungenen<br />

Pfaden rückt eine Reihe von bunten<br />

Kugeln vor, die der Nutzer von<br />

seiner Basis fernhalten muss und von<br />

dort mit eigenen Kugeln unter Feuer<br />

nimmt. Drei und mehr gleichfarbige<br />

Kugeln verschwinden, andernfalls reihen<br />

sich die Geschosse des Nutzers<br />

in die Schlange ein. Schafft man es,<br />

längere Ketten abzuräumen, gibt es<br />

Powerups. Erreichen die Kugeln die<br />

Basis, hat man verloren.<br />

0,99 Euro<br />

englisch | 1.0.0.0 | 26 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />

nnnnn<br />

0,99 Euro<br />

deutsch | 1.0.4.0 | 38 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />

nnnnn<br />

2,99 Euro<br />

englisch | 1.3.4.3 | 22 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />

nnnnn<br />

Mai / Juni 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


Spiele<br />

Neue Spiele 57<br />

Galactic Reign<br />

In diesem rundenbasierten<br />

Strategiespiel werden Planeten<br />

kolonisiert, um mit deren<br />

Rohstoffen eine Raumschiffflotte aufzustellen,<br />

die die Galaxis erobert. In der<br />

Kampfakademie tritt der Spieler gegen<br />

KI-Gegner an und wird langsam an das<br />

Spiel herangeführt. Er erfährt, welche<br />

Schiffe er bauen kann und welche<br />

Chancen diese gegen bestimmte<br />

Schiffstypen des Gegners haben. Das<br />

Spiel berechnet nicht nur den Kampfausgang<br />

online, sondern erstellt auch<br />

Videosequenzen zu den Kämpfen. Weil<br />

das Rendern und Herunterladen allerdings<br />

mehrere Minuten dauert, schaut<br />

man sich das nur zwei-, dreimal an und<br />

schaltet es dann ab.<br />

Nach der Kampfakademie zieht<br />

man im Multiplayermodus, der<br />

den eigentlichen Schwerpunkt<br />

von Galactic Reign darstellt,<br />

gegen menschliche Gegner in die<br />

Schlacht. Da das Spiel ebenfalls<br />

für <strong>Windows</strong> 8/​RT verfügbar ist,<br />

kann man auch am Tablet und<br />

Rechner mitspielen – ein erneuter<br />

Kauf des Spiels ist nicht nötig! Wer<br />

Galactic Reign für eine Plattform<br />

gekauft hat, kann es mit der Testversion<br />

auf der jeweils anderen spielen.<br />

4,99 Euro<br />

deutsch | 1.0.0.0 | 82 MByte<br />

ab <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5<br />

nnnnn<br />

Skulls of the Shogun<br />

Hinterrücks niedergemeuchelt<br />

kämpft sich General<br />

Akamoto mit einigen Getreuen<br />

durchs Samurai-Jenseits. Im<br />

Kampagnenmodus gegen die KI oder<br />

im Multiplayermodus gegen menschlich<br />

Gegner kommt es in dem rundenbasierten<br />

Strategiespiel darauf an, die<br />

eigenen Einheiten richtig einzusetzen.<br />

Manchmal etwas unübersichtlich und<br />

ungenau zu steuern, etwa wenn viele<br />

Einheiten nah beieinanderstehen, vermag<br />

das Spiel dennoch zu gefallen,<br />

denn es gibt viele taktische Möglichkeiten.<br />

Und die witzigen, ins Absurde<br />

abgleitenden Gespräche der untoten<br />

Samurai sind sehr unterhaltsam.<br />

DrawaStickman:EPIC<br />

Der Spieler zeichnet auf dem<br />

Display mit dem Finger ein<br />

Strichmännchen und steuert<br />

dieses in der Folge durch 15 Level,<br />

um den entführten Strichmännchenkumpel<br />

wiederzufinden. Verschiedene<br />

Stifte helfen ihm dabei: Mit dem Feuerstift<br />

beispielsweise wird ein Feuer<br />

gemalt, das Hindernisse wegbrennt,<br />

und mit dem Wolkenstift eine Regenwolke,<br />

die Blumen wachsen lässt,<br />

was gefährliche Bienen weglockt.<br />

So malt und knobelt man sich Level<br />

für Level zum Ziel, trifft freundliche<br />

und weniger freundliche Kreaturen,<br />

sucht Wege und umgeht Fallen. Eine<br />

wirklich schöne Idee, gut umgesetzt.<br />

Tennis in the Face<br />

Als ehemaliger Tennis-Profi<br />

Pete Pegassi muss der<br />

Spieler die Stadt von der<br />

bösen Firma Explodz zurückerobern<br />

und hat dafür nichts anderes als seinen<br />

harten Aufschlag zur Verfügung.<br />

Einfach mit dem Finger auf dem Display<br />

die Richtung markieren, in die<br />

der Ball abgefeuert werden soll, und<br />

los geht’s: Mit mächtig Bumms haut<br />

der Tennisball fiese Clowns und Polizisten<br />

um, Tennis in the Face eben,<br />

wie es der Spieltitel verspricht. Wer<br />

geschickt zielt, nutzt die Abpraller von<br />

Hindernissen und erledigt den Gegner<br />

mit einem einzigen Ball, was zusätzliche<br />

Punkte gibt.<br />

4,99 Euro<br />

deutsch | 1.0.0.0 | 56 MByte<br />

ab <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5<br />

nnnnn<br />

1,99 Euro<br />

deutsch | 1.3.1.0 | 34 MByte<br />

ab <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5<br />

nnnnn<br />

2,99 Euro<br />

englisch | 1.0.4.0 | 17 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />

nnnnn<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de Mai / Juni 2013


Spiele<br />

58<br />

Neue Spiele<br />

Doom and Destiny<br />

Vier Geeks kalauern<br />

sich durch ein pixeliges<br />

Rollenspiel und<br />

versuchen, ihren verschwundenen<br />

Freund zu finden. Die<br />

Hommage an Klassiker wie<br />

Final Fantasy und Legend of<br />

Zelda ist unschwer zu erkennen.<br />

In Doom and Destiny steht<br />

die Suche nach Items und Hinweisen<br />

im Vordergrund. Skills<br />

und Zauberkräfte sind wichtig,<br />

denn auch Kämpfe bleiben den<br />

Nerds nicht erspart. Durch die<br />

Interaktion schleicht sich ein<br />

weiteres Element ein: Humor.<br />

Unsere Protagonisten wenden<br />

ihr Wissen aus Filmen, Comics<br />

und Spielen an, stärken sich mit Chips und<br />

Pizza und sind ziemliche Klugscheißer. Das<br />

Spiel ist gespickt mit Referenzen auf RPGs,<br />

„Ghostbusters” und „Zurück in die Zukunft”.<br />

Die Steuerung klappt auch ohne Cursor-<br />

Tasten prima: Wischgesten in der linken und<br />

rechten Bildschirmhälfte bewegen den<br />

Suchtrupp, öffnen Menüs und wählen Items.<br />

Das liebevolle Level-Design, der düdelnde<br />

Sound und die Retro-Grafik im Stile des<br />

16-Bit-Klassikers versetzen den Spieler<br />

Jahrzehnte zurück in eine Welt, als Spiele<br />

noch textlastig und tiefgründig waren.<br />

kostenlos<br />

englisch | Version 1.4.8.0 | 86 MByte<br />

ab <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5<br />

nnnnn<br />

Steel Champions<br />

In Steel Champions kämpft<br />

man um den Box-Titel der<br />

Roboterliga. Die Blechkameraden<br />

können Hiebe austeilen und<br />

Schläge parieren. Zum Boxen aus der<br />

First-Person-Perspektive tippt man<br />

Buttons für linke und rechte Haken<br />

an, während die andere Hand die<br />

Ausweichmanöver und das Blocken<br />

von Schlägen koordiniert. Die Grafik<br />

im Manga-Stil macht allerdings<br />

ebenso wenig her wie die akustische<br />

Kulisse. Die Animation der Roboter-<br />

Gegner sind so abgehackt, dass man<br />

nicht unterscheiden kann, ob sie<br />

gleich zuschlagen, blocken oder sich<br />

wegducken. Also haut man auch nur<br />

blind drauf – und das ist öde.<br />

No Gravity<br />

Der Spieler kommandiert in<br />

diesem Weltraum-Shooter<br />

ein Raumschiff, das er mit<br />

Lasern und Raketen ausrüstet. Das<br />

Spiel führt geradlinig durch 31 Missionen.<br />

Eine offene Spielwelt ist Fehlanzeige.<br />

Gesteuert wird per D-Pad oder<br />

Bewegungssensor. Die Empfindlichkeit<br />

ist einstellbar. Ziele lassen sich<br />

aufschalten und mit Lenkraketen abschießen.<br />

Nervig ist das Herumgondeln<br />

zwischen Nav-Points.<br />

Obwohl die Grafik bestenfalls durchschnittlich<br />

ist, glüht das Smartphone<br />

schon bei einfachen Manövern.<br />

Lahme Zwischensequenzen und das<br />

haarsträubende Deutsch sorgen für<br />

Punktabzug.<br />

Drift Mania<br />

Championship 2<br />

Mit Vollgas und Handbremse<br />

macht der Spieler aus dem<br />

Driften eine Kunst. In Drift<br />

Mania Championship 2 zählt nicht<br />

nur, wer als Erster über die Ziellinie<br />

kommt, sondern vor allem, welche<br />

Tricks man dem jubelnden Publikum<br />

zeigt. Lange Drifts und Kombos sind<br />

gefragt. Spieler arbeiten sich im Karrieremodus<br />

hoch, sammeln Erfolge und<br />

fordern Freunde im Multiplayermodus<br />

heraus. Die Rennwagen motzen sie<br />

mit unzähligen Upgrades und Dekorationen<br />

auf. Die beinahe fotorealistische<br />

Grafik gehört zu den Highlights<br />

des Spiels. Schade, dass es keine<br />

Demo zum Probespielen gibt.<br />

0,99 Euro<br />

englisch | Version 1.0.0.2 | 87 MByte<br />

ab <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5<br />

nnnnn<br />

1,99 Euro<br />

deutsch | Version 1.0.1.0 | 71 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />

nnnnn<br />

1,99 Euro<br />

deutsch | Version 1.0.1.0 | 196 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />

nnnnn<br />

Mai / Juni 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


Spiele<br />

Neue Spiele 59<br />

My Country<br />

Wer sich früher bei Sim City ausgetobt<br />

hat, kann sich über die <strong>Windows</strong>-<strong>Phone</strong>-Umsetzung<br />

von My<br />

Country freuen. In der Wirtschaftssimulation<br />

zieht der Spieler eine Stadt hoch und baut<br />

eine florierende Wirtschaft auf. Es reicht aber<br />

nicht, Gebäude zu errichten. Industrie und<br />

Geschäfte benötigen Personal und Energie<br />

und verursachen Umweltverschmutzung. Als<br />

Bürgermeister kümmert man sich um den<br />

wirtschaftlichen Aufschwung, die Stadtplanung,<br />

das Budget und das Wohl der Bürger.<br />

Der Gewinn aus den Geschäften fließt wieder<br />

in den Städteausbau. Durch mehrere Ausbaustufen<br />

entsteht aus dem kleinen Nest<br />

eine Metropole mit Wolkenkratzern. Dabei<br />

halten immer neue Aufgaben und Zielvorgaben<br />

den Spieler auf Trab.<br />

Die Komplexität von My Country<br />

spricht erfahrene Simulationsfans<br />

und Aufbaustrategen<br />

an. Das Spiel ist aber<br />

ärgerlicherweise so ausgelegt,<br />

dass man entweder<br />

Wartezeiten in Kauf nimmt,<br />

bis wieder Geld in die<br />

Kasse kommt, oder per Ingame-Kauf<br />

die Credits aufstockt.<br />

Die lausigen Übersetzungen<br />

sind ein weiterer<br />

Makel.<br />

kostenlos<br />

deutsch | Version 1.0.0.9 | 37 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />

nnnnn<br />

King Oddball<br />

Das Genre der Physikspiele<br />

ist schon ziemlich umfangreich.<br />

Bei King Oddball wird<br />

es richtig skurril: Der seltsame König<br />

schwingt einen Felsbrocken an seiner<br />

Zunge wie eine Abrissbirne. Der Spieler<br />

tippt den Screen an, um den Stein<br />

loszulassen. Ziel ist es, wie üblich, mit<br />

möglichst wenigen Schüssen alle<br />

Gegner zu erwischen. Der Spieler<br />

muss sich Abpralleffekte und explosive<br />

Blöcke zunutze machen, um<br />

Panzer und Hubschrauber zu zertrümmern.<br />

Das irre Szenario setzt sich<br />

auch im Grafikstil und der ungewöhnlichen<br />

Sound-Untermalung fort.<br />

Lange Zerstörungsorgien sind durch<br />

sehr viele Level und Extras garantiert.<br />

Egg Man Rally<br />

Im Side-Scroller Egg Man<br />

Rally muss der Spieler einen<br />

Buggy über eine hügelige<br />

Piste ins Ziel bringen. Dabei ist Fingerspitzengefühl<br />

gefragt, denn der<br />

Passagier ist ein Eiermann, der nicht<br />

herausfallen und zerbrechen darf.<br />

Auch der Buggy geht schnell zu<br />

Bruch. Der Spieler kann nur die Geschwindigkeit<br />

mit Gas und Bremse<br />

steuern. Schieberegler zur Feineinstellung<br />

der Federung und des Ausgleichsgewichts<br />

helfen, den Wagen<br />

etwas besser auszubalancieren. Wer<br />

sich für den Kauf der Vollversion entscheidet,<br />

kann in acht Ländern auf jeweils<br />

sechs Pisten den motorisierten<br />

Eierlauf wagen.<br />

Boom Brigade 2<br />

Echtzeitstrategen verteidigen<br />

hier die Erde gegen Invasoren:<br />

Schleimige Space-<br />

Bugs krabbeln in Wellen heran und<br />

knabbern alles an. Besonderen Appetit<br />

haben sie auf leckere Soldaten und<br />

Außenposten. Zum Manövrieren der<br />

Truppen malt der Spieler einen Pfad<br />

aufs Schlachtfeld. Feinde in Reichweite<br />

greifen die Soldaten selbstständig<br />

an. Waffen-Upgrades bescheren<br />

ihnen größere Wummen. Boom Brigade<br />

2 ist eine nette Tower-Defense-<br />

Variante, die leider nichts aus den<br />

grafischen Möglichkeiten der WP8-<br />

Geräte macht. Aus der Ansicht von<br />

oben sind die winzigen Bugs und<br />

Truppen kaum zu unterscheiden.<br />

2,49 Euro<br />

englisch | Version 1.1.0.4 | 20 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />

nnnnn<br />

0,99 Euro<br />

englisch | Version 1.2.0.0 | 6 MByte<br />

ab <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5<br />

nnnnn<br />

2,49 Euro<br />

englisch | Version 1.1.1.0 | 26 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />

nnnnn<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de Mai / Juni 2013


62<br />

Spiele<br />

Emulatoren<br />

Spielekonsolen auf dem Handy emulieren<br />

Retro-Gaming<br />

Lust auf einen Spieleklassiker? Dafür müssen Sie<br />

nicht das Super Nintendo vom Dachboden holen.<br />

Emulatoren-Apps spielen die Games von früher ebenfalls<br />

auf Ihrem <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab. Marko Dragicevic<br />

Andrew Murskiy, 123RF<br />

Abb. 1: NES-ROMs importiert man<br />

über das Skydrive.<br />

Die Spiele der Nintendo-Konsolen<br />

aus den 1980er- und 1990er-Jahren<br />

sind im Prinzip für fast jeden<br />

Smartphone-Besitzer interessant:<br />

Die einen verbrachten in diesem Zeitraum<br />

ihre Jugend und können Erinnerungen wiederaufleben<br />

lassen, indem sie die Klassiker<br />

von damals erneut ausprobieren. Für andere<br />

bieten sich die Spiele aus<br />

diesen Jahren an, weil sie<br />

sich aufgrund der technischen<br />

Beschränkungen der<br />

damaligen Zeit auf das konzentrieren,<br />

was heute typische<br />

Casual Games ausmacht:<br />

Grafik und Sound<br />

waren eher simpel, dafür<br />

musste der Hersteller mit<br />

einem einfach zu begreifenden,<br />

gleichzeitig aber auch<br />

fesselnden Spielprinzip<br />

überzeugen. Also im Prinzip<br />

die perfekte Software, um<br />

mit dem Handy in einem<br />

Wartezimmer Zeit totzuschlagen.<br />

Emulatoren simulieren auf Abb. 2: Steht das Handy hochkant,<br />

passt sich der Bildschirm des<br />

dem Smartphone die Hardware<br />

einer bestimmten Emulators an.<br />

Spielkonsole, etwa den Hauptprozessor und<br />

die Grafikchips. Dazu werden die Anweisungen<br />

eines Spiels entsprechend übersetzt, sodass<br />

Ihr <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> diese versteht und<br />

ausführt.<br />

Die ROM-Module aus jener Zeit waren im<br />

Prinzip nur eine frühe Form von Datenträgern,<br />

auf denen der Hersteller die Bits und<br />

Bytes der Software eingebrannt<br />

hatte. Da natürlich<br />

kein Handy einen Einsteckslot<br />

aufweist, müssen die<br />

Spiele für den Emulator in<br />

anderer Form vorliegen – als<br />

Dateien. Nun sind eigentlich<br />

spezielle Geräte nötig, um<br />

alte Spielmodule auszulesen<br />

und deren Informationen in<br />

Dateiform abzuspeichern.<br />

Zwar existieren im Internet<br />

etliche Homepages, die den<br />

Download von fertigen ROM-<br />

Dateien anbieten, deren Nutzung<br />

verstößt jedoch gegen<br />

das Urheberrecht, weil es<br />

sich dabei im Prinzip um<br />

Raubkopien handelt.<br />

Dieses Problem lässt sich<br />

aber umschiffen. Wenn Sie<br />

Mai / Juni 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


Spiele<br />

Emulatoren 63<br />

Abb. 3: Der Emulator vNESLight zeigt die zuletzt gestarteten NES-<br />

Spiele an.<br />

Abb. 4: Auch Fernsehshows und Kinofilme wurden in NES-Spielen<br />

adaptiert.<br />

die Spiele-Cartridges von damals noch besitzen<br />

(oder diese für 2 bis 3 Euro auf E-Bay<br />

ersteigern), sollte das Herunterladen von<br />

genau dieser Software in Form von ausgelesenen<br />

ROM-Dateien unkritisch sein, da Sie<br />

im Prinzip ja die Nutzungsrechte an dieser<br />

erworben haben. Dennoch handelt es sich<br />

hierbei aus streng rechtlicher Sicht eher um<br />

eine Grauzone.<br />

vNESLight<br />

Mitte der 1980er-Jahre erschien<br />

das Nintendo Entertainment System<br />

(NES), das innerhalb der folgenden<br />

zehn Jahre in weltweit über 60 Millionen<br />

Wohnzimmern heimisch wurde. Erst als<br />

sich die 16-Bit-Konsolen SNES und Mega<br />

Drive verbreiteten, gingen die Verkäufe der<br />

8-Bit-NES langsam zurück. Auf Grund dieser<br />

(gemessen an heutigen Verhältnissen)<br />

sehr langen Marktpräsenz<br />

existierte eine unzählbar<br />

große Menge an Spielen für das<br />

System.<br />

Für die heutige Emulation auf<br />

dem Smartphone besonders interessant:<br />

Eine NES-ROM-Datei<br />

ist im Schnitt gerade einmal<br />

zwischen 0,03 und 0,10 MByte<br />

groß. Wer also beispielsweise<br />

100 NES-Spiele besitzt, kann<br />

diese alle auf seinem <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> speichern und damit<br />

trotzdem nur sehr wenig des<br />

eingebauten Speichers verbrauchen.<br />

Der NES-Emulator vNES Light<br />

ist kostenlos. Für 0,99 Euro hält<br />

der <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> Store eine<br />

Pro-Version bereit, deren einzi-<br />

Emulator.<br />

ger Unterschied darin besteht, dass sie keine<br />

Werbung einblendet.<br />

Der Emulator liefert bereits ROM-Dateien für<br />

die beiden Spiele „Battle Kid“ und „Super<br />

Bat Puncher“ mit. So kann der Nutzer sofort<br />

und ohne lange Umschweife mit dem Spielen<br />

anfangen. Wer anschließend auch andere<br />

Spiele wie etwa den Klassiker „Super Mario<br />

Bros.“ nutzen möchte, muss deren ROM-Dateien<br />

erst auf sein <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> übertragen.<br />

Dies geschieht über den Microsoft-<br />

Cloudspeicher Skydrive. Loggen Sie sich<br />

dazu mit Ihrem Desktop-PC ein und laden<br />

die gewünschten Spiele-ROMs hoch. Anschließend<br />

kann vNES Light diese importieren.<br />

Der Spieler kann ein frisch importiertes Spiel<br />

starten, indem er zuerst in die Ansicht „Recent<br />

Games“ wechselt und dort mit einem<br />

Fingerstrich nach rechts<br />

den Bildschirm „All<br />

Games aufruft“. Während<br />

des Spiels bietet<br />

der Emulator auch an, jederzeit<br />

den aktuellen<br />

Spielstand zu speichern<br />

(„Save State“) und gegebenenfalls<br />

an genau diesen<br />

Punkt zurückzukehren<br />

– dies war damals bei<br />

der Original-Hardware<br />

nur mit teuren Zusatzmodulen<br />

möglich. Ferner ermöglicht<br />

das Optionenmenü,<br />

die Anzeige der<br />

Steuerelemente anzupassen.<br />

So steht dem<br />

Abtauchen in alte NES-<br />

Spieleklassiker nichts<br />

mehr im Wege.<br />

Abb. 5: Das Grafik-Adventure<br />

„Maniac Mansion“ im vNESLight-<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de Mai / Juni 2013


Spiele<br />

64<br />

Emulatoren<br />

Abb. 6: Das Jump 'n' Run „Donald Duck“ im SNES-Emulator. Gut zu<br />

erkennen: die Steuerelemente.<br />

Snes8x<br />

Anfang bis Mitte der 1990er-Jahre<br />

dominierte das Super Nintendo (beziehungsweise<br />

SNES) den Konsolenmarkt.<br />

Der Nachfolger des NES war technisch<br />

fortgeschrittener und brachte buntere<br />

Spiele auf dem Bildschirm. Wie bei allen<br />

Konsolen konnten die in späteren Jahren erschienenen<br />

Spiele die Hardware noch besser<br />

ausreizen als die Anfangswerke, da die Entwickler<br />

erst dann genug Erfahrungen mit<br />

dem System gemacht hatten. Auch dieses<br />

Gerät wurde mit 50 Millionen verkauften Einheiten<br />

ein großer Erfolg.<br />

SNES-ROMs sind circa fünfmal so groß wie<br />

NES-ROMs, wobei die dadurch durchschnittlich<br />

benötigten 0,5 MByte Speicherplatz<br />

in der heutigen Zeit auch nicht der<br />

Rede wert sind – verfügen doch selbst die<br />

billigsten <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s über mindestens<br />

4 GByte eingebauten Flash-Speicher, von<br />

denen dem Nutzer etwa 1,3 GByte zur Verfügung<br />

stehen.<br />

Der SNES-Emulator Snes8x benötigt als einzige<br />

der in diesem Artikel vorgestellten Apps<br />

mindestens <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8. Dafür ist er<br />

Abb. 7: Die Grafik von „Donkey Kong Country“ galt seinerzeit als hervorragend.<br />

kostenlos erhältlich und einfach zu bedienen.<br />

Genau genommen sind Funktionsumfang<br />

und Bedienung nahezu identisch zum vNES-<br />

Light: Auch hier importiert der Nutzer Spiele-<br />

ROMs via Microsoft Skydrive, ebenso kann<br />

er einstellen, wo die App alle Steuerelemente<br />

positioniert. Für „Jump ’n’ Run“- und Action-<br />

Spiele sollte man hierbei beachten, dass sich<br />

die Steuerung schwieriger gestaltet, wenn<br />

das Handy den Spielinhalt auf den vollen<br />

Bildschirm skaliert und die Steuer-Buttons<br />

transparent darüber einblendet. In dem Fall<br />

verdecken die Finger Teile des Spielegeschehens,<br />

was ein schnelles Reagieren erschwert.<br />

Stattdessen sind in diesem Fall<br />

schwarze Ränder oder der Hochkant-Modus<br />

die bessere Wahl. Bei anderen Spielegenres<br />

ist der Vollbildmodus jedoch unproblematisch.<br />

Im Test spielte der Emulator alle Spiele<br />

sauber und fehlerfrei ab.<br />

Purple Cherry GBC<br />

Die Handheld-Spielekonsole<br />

Gameboy gab es im Laufe der<br />

Jahre in drei Ausführungen: Die allerersten<br />

Geräte, die 1989 erschienen, hatten<br />

Abb. 8: Wer kennt es nicht: „Super Mario All-Stars“.<br />

Abb. 9: Der Rollenspielklassiker „Legend of Zelda“.<br />

Mai / Juni 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


Spiele<br />

Emulatoren 65<br />

noch ein monochromes Display.<br />

1998 brachte der<br />

Gameboy Color Farbe ins<br />

Spiel. Schon 2001 löste diesen<br />

der Gameboy Advance<br />

ab, der über leistungsfähigere<br />

Hardware verfügte.<br />

2004 schwenkte Nintendo<br />

bei seinen Handhelds<br />

schließlich weg von der<br />

Gameboy-Produktlinie hin<br />

zur nächsten Generation:<br />

Nintendo DS. Der Gameboy-<br />

Emulator Purple Cherry GBC<br />

unterstützt derzeit nur die<br />

beiden erstgenannten Geräte<br />

Gameboy Classic und<br />

Gameboy Color.<br />

Die App kostet 1,29 Euro,<br />

was jedoch gerechtfertigt erscheint:<br />

Im Vergleich zu den<br />

anderen getesteten Emulatoren verfügt sie<br />

über die beste Steuerung. Selbst schnelle<br />

Jump ’n’ Runs lassen sich nach kurzer Eingewöhnungszeit<br />

problemlos bedienen. Ein<br />

seitwärts scrollendes Shoot ’em up namens<br />

„CrazyZone” liefert der Entwickler gleich mit,<br />

andere Gameboy-ROMs importiert man wie<br />

gehabt über den eigenen Cloud-Speicher.<br />

Zwei kleine Negativpunkte fielen jedoch auf:<br />

Die Soundemulation klingt derzeit nicht absolut<br />

originalgetreu, und in seltenen Momenten<br />

fror auch schon mal das Bild ein. Wird ein<br />

Spiel unterbrochen, speichert Purple Cherry<br />

GBC automatisch den aktuellen<br />

Spielstand.<br />

Fazit<br />

Alle getesteten Emulatoren<br />

bringen den Spielspaß vergangener<br />

Tage auf das<br />

Handy. Allerdings erwärmten<br />

sich die Geräte nach<br />

einer gewissen Spieldauer<br />

etwas, und die Akkukapazität<br />

schwand stärker als bei<br />

manchen anderen Apps.<br />

Die Emulatoren laufen bereits<br />

auf einem Mittelklasse-<br />

Smartphone mit Dualcore-<br />

Prozessor flüssig und<br />

schnell. Abstriche in puncto<br />

Abb. 10: Hulk im Hochkant- Geschwindigkeit müssen<br />

Modus im SNES8x-Emulator. unter Umständen Besitzer<br />

von <strong>Einsteiger</strong>geräten oder<br />

Geräten mit <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.x in Kauf nehmen.<br />

Doch auch für diese lohnt sich ein Ausprobieren,<br />

da die Emulatoren-Apps entweder<br />

sowieso nichts kosten oder vor dem Kauf<br />

getestet werden dürfen.<br />

Man kann gespannt sein, wie sich das Emulatoren-Genre<br />

auf <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> weiter<br />

entwickeln wird. Wäre es nicht schön, zukünftig<br />

mittels eines emulierten Amiga auch<br />

„Turrican” zu spielen? Oder die Atari ST Version<br />

von „Legend of Faerghail”? Warten wir<br />

es ab – es ist nur eine Frage der Zeit, bis<br />

hierfür ebenfalls Apps erscheinen. n<br />

Infos<br />

www.windows-phone-user.de/qr/28621<br />

Abb. 11: Die Spiele für den ab<br />

1989 verkauften Gameboy waren<br />

noch monochrom.<br />

Abb. 12: Erst mit dem Gameboy<br />

Color wurde es dann 1998 endlich<br />

bunt.<br />

Abb. 13: Das Spiele-ROM für<br />

„CrazyZone” liefert die App<br />

Purple Cherry GBC bereits mit.<br />

Abb. 14: Purple Cherry GBC<br />

unterstützt alle Spiele der ersten<br />

beiden Gamboy-Versionen.<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de Mai / Juni 2013


68<br />

Musik<br />

Musik-Tipps<br />

Audio-Tipps<br />

In dieser Rubrik stellen wir Ihnen neue Musik vor. Auf www.windows-phone-user.de besprechen<br />

wir zusätzlich jeden Freitag ein Album der Woche. Zudem erstellen wir zum Monatsende einen<br />

Spotify-Mix. Watch Out! Christian Ullrich, Jaqueline Pohl<br />

Andrew Youseff<br />

!!! – Thr!!!er<br />

„Thr!!!er“ entfacht einen hypnotischen Tanz zwischen<br />

zuckenden Beats unter sich drehenden<br />

Discokugeln. Tausend Lichtreflexionen spiegeln<br />

die vielen Ideen und Sounds, die direkt in die<br />

Beine gehen. Soulige Expeditionen und groovende<br />

Bässe gehen Hand in Hand mit Gitarren,<br />

die sich zwischen Synthesizern schlängeln. Dazwischen<br />

gibt es mehr Gesang als je zuvor und<br />

Beats, die mehr den je<br />

die Tanzflächen erbeben lassen. !!! (gesprochen:<br />

chk, chk, chk) drehen an der Hitschraube<br />

und servieren ein fantastisches Album.<br />

Genre: Elektro / Disco / Punk<br />

Für Fans von: LCD Soundsystem / The Rapture<br />

Label: Warp<br />

Westin Glass<br />

The Thermals<br />

Desperate Ground<br />

The Thermals schreiben eingängige<br />

Songs mit großer<br />

Durchschlagskraft. Sie singen<br />

tolle Melodien und reihen krachend<br />

Akkord an Akkord. The<br />

Thermals sind aber auch ein<br />

Sturm, der alles und jeden mit<br />

sich reißt, und eine Band, die<br />

dank ihrer berauschenden Songs für Begeisterung<br />

sorgt. Das neue Album ist roh wie<br />

immer und noch eingängiger. Es bietet zehn<br />

Lieder in 27 Minuten. Die pure Essenz dessen,<br />

was Pop und Punk leisten können.<br />

Es gelingt ihnen ein weiterer Höhepunkt ihrer<br />

an Höhepunkten reichen Karriere. Niederknien,<br />

mitsingen, sich mitreißen lassen!<br />

Genre: Punk / Pop / Power<br />

Für Fans von: Green Day / The Hold Steady<br />

Label: Saddle Creek


Musik<br />

Audio-Tipps<br />

69<br />

WMG<br />

Phoenix – Bankrupt! HiGHLight<br />

Die größtmögliche Schnittmenge zwischen Indie, Pop und<br />

Elektro unter einen kleinen Hut zu bekommen, das war schon<br />

immer eine Paradedisziplin der französischen Band Phoenix.<br />

Ihr letztes Album „Wolfgang Amadeus Phoenix“ wurde zurecht<br />

bejubelt und war so etwas wie der Durchbruch. Vier Jahre<br />

später schlägt „Bankrupt!“ in eine ähnliche Kerbe, ohne Abklatsch<br />

zu sein. Angefangen von der ersten Single „Entertainment“,<br />

die mit fernöstlicher Melodie überrascht, aber nicht<br />

weniger überzeugend im Gehörgang Wurzeln schlägt, bis hin<br />

zu „SOS in Bel Air“, das sogar ein noch größerer Hit ist, liefert<br />

dieses Album Lieder, die gemacht sind, um aus offenen Fenstern<br />

in den Sommer hinaus zu jubilieren.<br />

Die Melodien leben ihr eigenes<br />

Leben und begleiten den Hörer an den<br />

See, beim Faulenzen oder durch die Nacht. Dazu passt, dass<br />

der Titel nicht an die Bankenkrise angelehnt ist, sondern dem<br />

Mittelmaß den Kampf ansagen will. Demnach bleibt nur zu<br />

sagen: Hintern hoch, der Sommer kommt, macht was daraus!<br />

Genre: Indie / Pop / Electro<br />

Für Fans von: Hot Chip / Soulwax<br />

Label: Atlantic<br />

Iron&Wine –<br />

Ghost on Ghost<br />

Wie der<br />

dunkle Nachhimmel,<br />

der<br />

von einer Silvesterrakete<br />

in tausend<br />

Farben getaucht<br />

wird,<br />

so wirkt „Ghost on Ghost“. Als Basis<br />

dient 70ies-Pop, der all seine Facetten<br />

gekonnt ausleuchtet. Von Folk<br />

über Soul bis hin zum Jazz ist alles<br />

harmonisch verwoben in einen dezent<br />

orchestralen Sound, der dem<br />

Musikfan Erleuchtung schenkt.<br />

Genre: Songwriter / 70ies<br />

Für Fans von: Calexico /<br />

Lee Hazelwood<br />

Label: 4AD<br />

Prinz Pi<br />

Kompass Ohne Norden<br />

Mit dem Abschlusszeugnis geht es los: Die Zukunft.<br />

Was jetzt? Die Fragen beginnen. Prinz Pi<br />

bringt zwar keine Antworten, aber mit „Kompass<br />

Ohne Norden“ einen Wegbegleiter für Jugendliche,<br />

die nach Orientierung suchen. Ein großes<br />

Coming-of-Age Album auch für die, die scheinbar<br />

schon aus dieser Phase heraus sind. Erzählt<br />

mit klugen Worten und guten Raps.<br />

Genre: Hip-Hop / Rap / Pop<br />

Für Fans von: Cro / Casper<br />

Label: Keine Liebe Records<br />

Sascha Haubold


70<br />

Young Dreams – Between Places<br />

Modular Recordings<br />

Juveniler Pop, der dem Sommer huldigt. Young Dreams, so<br />

scheint es, widmen schlicht der von der Sonne erwärmten<br />

Haut ein Album. Elektronische Spielereien beflügeln die luftigen<br />

Melodien. Streicher und Chöre, getragen von einer leichten<br />

Brise, bringen melancholisch beschwingte Gefühle mit<br />

sich. „Between Places“ klingt wie eine Fata Morgana, die<br />

Wirklichkeit wird, und bringt mit „Fog<br />

of War“ einen heimlichen Sommerhit!<br />

Genre: Indiepop / Synthie<br />

Für Fans von: Stereophonics<br />

Label: Modular<br />

Ghostpoet<br />

Some Say I So I Say Light<br />

Sophia Spring<br />

Ghostpoet erfindet den Hip-<br />

Hop nicht neu, aber er zeigt mit<br />

„Some Say I So I Say Light“<br />

wie gut dieser klingen kann,<br />

wenn der Fokus ganz auf der<br />

Musik und einmal nicht auf<br />

protzigen Autos<br />

liegt. Ghostpoet<br />

konzentriert sich<br />

stattdessen völlig<br />

auf seinen Rapstil,<br />

der entspannt,<br />

aber auch mit<br />

einem Flow gesegnet<br />

ist, den sich viele MCs<br />

wünschen würden. Die Musik<br />

dazu ist elektronisch gehalten<br />

und düster, aber niemals kühl,<br />

denn Ghostpoet destilliert aus<br />

seinen Drumcomputern und<br />

Synthesizern organische<br />

Wärme. Ein Highlight für das<br />

Genre.<br />

Genre: Electro / Hip-Hop<br />

Für Fans von: Tricky /<br />

The Streets<br />

Label: Pias<br />

DOWNLOAD-TIPP 1:<br />

Tricky<br />

Der erste Vorbote des neuen Albums. „False<br />

Idols“ erscheint am 24. Mai. Tricky kehrt damit<br />

zur alten Größe zurück!<br />

Genre: Trip Hop<br />

DOWNLOAD-TIPP 2:<br />

Mire Kay<br />

Wie viel Größe in der Stille liegen kann,<br />

zeigt Mire Kay mit dem Lied „Beat“.<br />

Das Album erscheint am 4. Mai.<br />

Genre: Folk<br />

Mai / Juni 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


Musik<br />

Audio-Tipps<br />

71<br />

HTC<br />

Spotify (Beta)<br />

Der Musikstreaming-Dienst Spotify<br />

bringt eine <strong>Windows</strong>-<strong>Phone</strong>-App<br />

heraus. Eine Beta dürfen Musikfreunde<br />

bereits testen. Eines vorweg: Spotify<br />

funktioniert mobil nur mit einem Premium-<br />

Abo für 9,99 Euro im Monat. Dafür erhalten<br />

Mitglieder unterwegs Zugriff auf ihre Playlisten<br />

und Favoriten, streamen Musik oder<br />

hören lokal gespeicherte Kopien ihrer Spotify-Sammlung.<br />

Die App spielt auch importierte<br />

iTunes-Playlisten, Tracks aus der <strong>Windows</strong>-Musikbibliothek<br />

und Podcasts.<br />

Über die Suche steht der Musikkatalog von<br />

Spotify offen. Weltweit sind das etwa 20 Millionen<br />

Songs, in Deutschland wegen fehlender<br />

Rechte weniger. Die App zeigt Künstler-<br />

Infos, beliebte Tracks, bei Spotify gelistete<br />

Alben und ähnliche Bands. Auf Knopfdruck<br />

streamt die Musik aufs Handy.<br />

Auf etliche Einstellungen und die Profilverwaltung<br />

verzichten die Entwickler. Das beliebte<br />

Genre-Radio Spotify-Radio, Last.fm<br />

Scobbler und ein Equalizer fehlen so momentan<br />

noch. Wünschenswert wäre eine<br />

Normalisieren-Funktion, um lästige Lautstärke-Unterschiede<br />

auszugleichen.<br />

Spotify funktioniert<br />

auch offline<br />

Stöbert der Nutzer in seiner Musiksammlung<br />

oder in Spotify-Empfehlungen, dudelt die<br />

Musik im Hintergrund weiter, auch beim<br />

Wechsel zur Startseite und in andere Apps,<br />

die keine Sounds abspielen. Die Kachel zeigt<br />

den Titel an. In den Lockscreen klinkt sich<br />

Spotify mit Tasten für „Pause”, „Vor” und<br />

„Zurück” und zeigt Künstler und Titel an.<br />

Um Musik ohne Internet zu genießen, kann<br />

Spotify alle Titel oder ausgewählte Playlisten<br />

offline vorhalten. Heruntergeladene Tracks<br />

markiert ein grüner Pfeil. Leider verschweigt<br />

die App, wie viel Platz das belegt.<br />

Umständlich ist die Navigation in langen Listen.<br />

Über eine Leiste von A bis Z käme man<br />

schneller voran, statt ewig zu scrollen. Eine<br />

Suche in der eigenen Musiksammlung fehlt,<br />

sodass sich die nur wie eine riesige Playlist<br />

nutzen lässt. Die Bearbeitung der Playlisten<br />

klappt nicht so komfortabel wie am Rechner.<br />

Laufende Tracks darf man zu einer Playlist<br />

hinzufügen oder eine neue Liste anlegen. Umbenennen<br />

und Sortieren ist nicht möglich.<br />

Drückt man länger auf einen Track, öffnet sich<br />

ein Kontextmenü mit einer Löschfunktion.<br />

Die sozialen Komponenten von Spotify beschränken<br />

sich auf das<br />

Share-Feature. Unter<br />

„People” listet die App<br />

nicht Leute, denen man<br />

bei Spotify folgt, sondern<br />

Facebook-Kontakte,<br />

die sich auf Spotify<br />

herumtreiben.<br />

Spotify lässt sich als<br />

48-stündige Trial testen.<br />

Weitere 30 Tage erhält,<br />

wer seine Zahlungsdaten<br />

herausrückt.<br />

Aber Vorsicht:<br />

Das Premium-Abo ist<br />

damit aktiv. Wer nicht<br />

kündigt, zahlt ab dem<br />

zweiten Monat.<br />

Fazit<br />

Verbesserungspotenzial gibt es,<br />

aber auch in der Betaphase funktioniert<br />

Spotify schon sehr ordentlich.<br />

kostenlos<br />

(benötigt Premium-Abo für 9,99 Euro/​Monat)<br />

englisch | Version 2.0.0.0 | 1 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />

nnnnn<br />

www.windows-phone-user.de/qr/28866<br />

Alle Links<br />

zu Streams, Videos und<br />

Downloads<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de Mai / Juni 2013


72<br />

Tipps<br />

Tipps & Tricks<br />

Faysal Farhan, 123RF<br />

Oft sind es nur Kleinigkeiten,<br />

die den Umgang<br />

mit <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> erleichtern. Hier<br />

sind einige Tipps und<br />

Kniffe. Daniel Dubsky<br />

Abb. 1: Ohne Guthaben und hinterlegte<br />

Bank- oder Kreditkartendaten<br />

verweigert sich Paypal.<br />

Tipps & Tricks für <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong><br />

Für alle Fälle<br />

Per Paypal im Store zahlen<br />

Wer keine Kreditkarte hat oder seine Kreditkartendaten<br />

nicht im Microsoft-Account<br />

speichern möchte, kann im <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong><br />

Store auch per Paypal zahlen. Normalerweise<br />

ist das kein Problem, denn die meisten<br />

Nutzer haben im Paypal-Account eine Kreditkarte<br />

oder ein Bankkonto hinterlegt, über<br />

die die via Paypal bezahlten Beträge beglichen<br />

werden. Sind jedoch weder Kreditkarte<br />

noch ein Bankkonto hinterlegt, wird ein ausreichend<br />

hohes Guthaben auf dem Paypal-<br />

Konto benötigt, andernfalls lässt sich dieses<br />

nicht hinzufügen. Den Erfahrungsberichten<br />

von Nutzern in verschiedenen Foren zufolge<br />

muss das Guthaben mindestens 25 Dollar<br />

beziehungsweise 25 Euro betragen.<br />

Speicher freigeben<br />

Werden Daten vom <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> gelöscht<br />

und Apps deinstalliert, gibt <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong><br />

den Speicherplatz, den diese belegten, oft<br />

nicht sofort oder nicht vollständig frei. Abhilfe<br />

kann Shrink Storage schaffen.<br />

Die App ist einfach zu bedienen, denn sie<br />

bietet nur zwei Optionen: „Fill <strong>Phone</strong> Storage“<br />

füllt den Speicher<br />

des Telefons mit Daten, um<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> zu zwingen,<br />

Speicher freizugeben.<br />

Genau das stößt „Clean<br />

<strong>Phone</strong> Storage“ nach<br />

einem Geräteneustart an.<br />

In der Redaktion konnten<br />

wir einem Lumia 820, das<br />

trotz unzähliger gelöschter<br />

Apps aus diversen Tests<br />

bei 0,9 GByte freiem Speicher<br />

verharrte, 1 GByte<br />

entlocken. Nach Durchlaufen<br />

von Shrink Storage<br />

standen 2 GByte bereit.<br />

Bei der Nutzung der App<br />

benötigen Sie etwas Geduld.<br />

Das Füllen des Speichers<br />

kann mehrere Minuten<br />

dauern und anschließend reagiert das<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> wegen des vollen Speichers<br />

ein wenig träge. Zudem lohnt sich der Einsatz<br />

der App nur dann, wenn tatsächlich<br />

Daten und Apps gelöscht wurden – also<br />

auch tatsächlich Speicher belegt bleibt, der<br />

eigentlich freigegeben werden könnte.<br />

Wurde nichts vom Gerät gelöscht, kann die<br />

App auch keinen Speicherplatz freischaufeln.<br />

Ein zweiter Durchlauf von Shrink Storage direkt<br />

nach dem ersten bringt daher keinerlei<br />

Verbesserung und kostet nur Zeit.<br />

Rufnummern für WhatsApp<br />

Werden Freunde und Bekannte nicht in<br />

WhatsApp angezeigt, obwohl sie sich im Telefonbuch<br />

des <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s befinden,<br />

kann das daran liegen, dass die zugehörigen<br />

Rufnummern das falsche Format haben.<br />

WhatsApp mag keine vorangestellten Nullen<br />

bei der Ländervorwahl und möchte statt<br />

0049 für Deutschland lieber +49 sehen.<br />

Anruf mit SMS beantworten<br />

Seit dem Portico-Update lassen sich eingehende<br />

Anrufe unter <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 nicht<br />

Abb. 2 und 3: Shrink Storage füllt den Speicher des <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s und<br />

zwingt es anschließend, den Speicher wieder freizugeben. Dabei werden<br />

auch bislang nicht freigegebene Speicherbereiche frei.<br />

Mai / Juni 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


Tipps<br />

Tipps & Tricks 73<br />

Abb. 4 und 5: Unter <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 lassen sich vier SMS-Antworten<br />

voredefinieren, mit denen sich Anrufe abweisen lassen.<br />

mehr nur annehmen oder abweisen, sondern<br />

auch mit einer SMS beantworten. Das ist<br />

praktisch, wenn man dem Anrufenden<br />

schnell den Grund nennen will, warum man<br />

nicht rangehen konnte. In den Standardeinstellungen<br />

kann der Nutzer aus zwei Antwortmöglichkeiten<br />

wählen oder einen eigenen<br />

Text eingeben. Doch die vorgegebenen<br />

Antwortmöglichkeiten lassen sich auch anpassen<br />

und um eigene ergänzen. Die Einstellungen<br />

dazu finden sich ein wenig versteckt<br />

unter „Telefon“, wenn man in den „Einstellungen“<br />

nach links zu „Anwendungen“ wischt.<br />

Vier SMS-Antworten lassen sich dort hinterlegen<br />

und sich dann bei Bedarf mit einem<br />

Antippen auswählen.<br />

Toast-Benachrichtigungen<br />

wegwischen<br />

Mit sogenannten Toast-Benachrichtigungen<br />

informiert <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> den Nutzer über<br />

bestimmte Ereignisse, etwa das Eintreffen<br />

einer SMS oder dass WLANs verfügbar sind.<br />

Manchmal stören die am oberen Bildschirmrand<br />

angezeigten Benachrichtigungen aber,<br />

obwohl sie nur wenige Sekunden eingeblendet<br />

werden. In diesem Fall lassen sie sich<br />

schnell nach rechts wegwischen.<br />

Keine Mail vor Terminen<br />

Kurz vor Terminen erinnert <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong><br />

nicht nur auf dem Lockscreen und in der Kalender-Kachel<br />

an diese, sondern verschickt<br />

auch eine Erinnerungsmail – zumindest ist<br />

das die Standardeinstellung für den Kalender<br />

von outlook.com. Wer diese<br />

Mails nicht erhalten will,<br />

wechselt auf outlook.com in<br />

die „Optionen“, scrollt dort<br />

bis zu „Einstellungen für Erinnerungen<br />

und Kalender<br />

bearbeiten“ und wählt den<br />

gewünschten Kalender aus.<br />

Dort finden sich unter „Benachrichtigungen“<br />

alle diesbezüglichen<br />

Optionen.<br />

Mail-Signaturen<br />

Jedem unter <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> eingerichteten Mail-<br />

Account lässt sich eine eigene<br />

Mail-Signatur zuweisen.<br />

So kann man dem Firmen-Account<br />

die üblichen<br />

Berufsbezeichnungen und<br />

Kontaktinformationen hinzufügen, dem privaten<br />

Account einen witzigen Spruch. Angelegt<br />

werden die Signaturen, indem man im<br />

jeweiligen Postfach über die drei Punkte am<br />

unteren Bildschirmrand die Optionen ausklappt<br />

und die „Einstellungen“ aufruft. Dort<br />

schaltet man „Signatur“ ein, woraufhin ein<br />

Eingabefeld für den Text erscheint.<br />

Wörterbuch pflegen<br />

Schreiben Sie Texte und das Wörterbuch von<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> kennt einzelne Worte nicht,<br />

dann sollten Sie diese hinzufügen, damit sie<br />

beim nächsten Mal erkannt werden. Dafür<br />

einfach das Wort fertigschreiben, anschließend<br />

antippen, wodurch es ausgewählt wird.<br />

In der Reihe mit den Korrekturvorschlägen<br />

Abb. 6: Verschwindet die Toast-Benachrichtigung nicht schnell genugt, lässt sie sich nach<br />

rechts wegwischen.<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de Mai / Juni 2013


Tipps<br />

74<br />

Tipps & Tricks<br />

Infos<br />

Abb. 7: Wer sich schwertut, in Spielen mit Xbox-Branding bestimmte Erfolge freizuspielen,<br />

findet auf bei True Achievements viele Anleitungen und Tipps.<br />

www.windows-phone-user.de/qr/28623<br />

taucht es nun mit einem Plus-Zeichen versehen<br />

auf und landet, wenn Sie dies antippen,<br />

im Wörterbuch.<br />

Kontaktliste ausdünnen<br />

Wer Facebook, Twitter und Skype auf seinem<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> nutzt, hat bald eine ziemlich<br />

lange Kontaktliste. Soll diese wieder übersichtlicher<br />

werden, lassen sich die Kontakte<br />

einzelner Netzwerke ausblenden – keine<br />

Sorge: Sie verschwinden nicht und werden<br />

auch über die Suche noch gefunden, lediglich<br />

in der Kontaktliste tauchen sie nicht<br />

mehr auf.<br />

Um festzulegen, welche<br />

Kontakte angezeigt werden<br />

sollen, klappt man in der<br />

Kontakte-App am unteren<br />

Rand das Optionsmenü auf<br />

und wählt „Einstellungen“.<br />

Unter „Meine Kontaktliste<br />

filtern“ kann nun ausgedünnt<br />

werden.<br />

Gamerscore<br />

Einige Spiele mit Xbox-<br />

Branding rücken Erfolge<br />

recht leicht heraus, etwa<br />

„Roll in the Hole“ oder „Cut<br />

the Rope“. Andere Spiele<br />

machen es dem Nutzer viel<br />

schwerer, die Punkte für<br />

den Gamerscore einzusammeln,<br />

weil komplizierte<br />

Aktionen ausgeführt werden<br />

müssen oder endlose Wiederholungen<br />

notwendig sind. Hilfreiche Tipps liefert hier<br />

die Webseite TrueAchievements – nicht nur<br />

für <strong>Windows</strong>-<strong>Phone</strong>-Spiele, sondern auch für<br />

<strong>Windows</strong>-8- und Xbox-Spiele. Für manche<br />

Titel gibt es komplette Walkthroughs, für andere<br />

zumindest wertvolle Hinweise, in welchen<br />

Leveln sich bestimmte Erfolge am<br />

leichtesten freispielen lassen oder welche<br />

Strategie man am besten wählt. Auch bei<br />

Achievements, die Spiele-Publisher unklar<br />

formuliert haben, hilft die Webseite.<br />

Wallpaper für Lockscreen<br />

und Kinderecke<br />

Die Kinderecke von <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 hat<br />

einen eigenen Sperrbildschirm, was man für<br />

einen schönen Effekt nutzen kann: Der eigentliche<br />

Lockscreen wird auf dem Lockscreen<br />

der Kinderecke fortgesetzt, sodass<br />

man beim Wechsel zwischen beiden ein großes<br />

Bild durchlaufen sieht.<br />

Dafür müssen Sie nur aus einer Aufnahme<br />

zwei Bilder im Format ihres Lockscreens zuschneiden:<br />

1280 x 768 Pixel beim Lumia 920,<br />

1280 x 720 Pixel beim HTC 8X und Samsung<br />

Ativ S, 480 x 800 Pixel bei allen anderen Geräten<br />

mit <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8. Das linke Bild<br />

des Pärchens setzen sie unter „Einstellungen“<br />

und „Sperrbildschirm“ auf den Lockscreen.<br />

Das daran anschließende, rechte Bild<br />

wird in der Kinderecke zum Lockscreen derselben<br />

gemacht, über die dort zu findende<br />

Kachel „Anpassen“ und „Bild auswählen“. n<br />

Abb. 8 und 9: Schneidet man die Bilder richtig zu, sieht es beim Wechsel<br />

zwischen Lockscreen und Kinderecke so aus, als würde man durch ein<br />

großes Bild wischen.<br />

Mai / Juni 2013<br />

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Tipps<br />

76<br />

IP-Kamera fernsteuern<br />

IP-Kameras unter <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> verwenden<br />

Alles im<br />

Blick<br />

Wer unterwegs wissen will, ob zu Hause alles in Ordnung<br />

ist, findet in einer IP-Kamera das richtige Mittel. <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> und <strong>Windows</strong> 8 können Webcams aus der Ferne<br />

abfragen und das Live-Bild übertragen. Wir stellen Apps für<br />

den Fernzugriff vor. Andreas Erle<br />

dvarg, 123Rf<br />

WansView<br />

Abb. 1: IP-Kamera in<br />

unserem Test.<br />

Bevor Sie sich eine Kamera kaufen,<br />

sollten Sie sich darüber im Klaren<br />

sein, was diese leisten soll: Muss<br />

die Kamera per Fernsteuerung ihre<br />

Blickrichtung ändern können? Möchten Sie<br />

auch in der Dunkelheit noch etwas auf dem<br />

übertragenen Bild erkennen können? Hängt<br />

die Kamera im Innenraum oder ist sie Witterungseinflüssen<br />

ausgesetzt. Wenn Sie diese<br />

Fragen beantwortet haben, sollten Sie sich<br />

einen Hersteller aussuchen, dessen Kamera<br />

die ausgesuchte App unterstützt. Auch wenn<br />

viele Funktionen über Standardschnittstellen<br />

angesprochen werden, eine Anfrage beim<br />

Anbieter schafft Sicherheit.<br />

Wir haben die WLAN-IP-Kamera WansView<br />

NC541 ausgewählt, die es für ungefähr<br />

70 Euro im Fachhandel gibt. Sie ist<br />

nachtsichttauglich und dreh- und<br />

schwenkbar.<br />

Installation<br />

Im Normalfall ist die Einrichtung einer<br />

IP-Kamera in wenigen Minuten erledigt.<br />

Stellen Sie die Stromversorgung<br />

her, schließen Sie für die Konfiguration<br />

ein Netzwerkkabel an, und dann<br />

gehen Sie nach der Anleitung der<br />

Kamera vor. In den folgenden<br />

Schritten werden Sie der Kamera<br />

beibringen, in welches WLAN sie<br />

eingebunden werden soll, und<br />

am Ende des Prozesses bekommen<br />

Sie vier wichtige Parameter,<br />

die für die weitere Einrichtung relevant<br />

sind: Der erste ist die IP-Adresse der Kamera<br />

im Netzwerk, über die die Kamera direkt angesprochen<br />

werden kann. Der zweite ist der<br />

Port, also die Nummer des Kommunikationskanals,<br />

über den der Datentransfer des Bildes<br />

läuft (im Test der Standard-Port 80).<br />

Hinzu kommen noch Benutzername und<br />

Kennwort, mit denen Sie sich bei der Kamera<br />

anmelden. Wichtig: Ändern Sie die Standardeinstellungen<br />

für Nutzer und Kennwort unbedingt,<br />

damit verwehren Sie potenziellen Angreifern<br />

den Zugriff auf Kamera und Bild.<br />

Richtig Spaß macht es, unterwegs mit dem<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> auf die Kamera zuzugreifen.<br />

Um dies zu bewerkstelligen, gibt es einige<br />

Apps im <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> Store, von denen<br />

wir die beiden nach unserem Geschmack<br />

besten hier vorstellen wollen.<br />

Live Video Cam<br />

Die kostenlose App Live Video Cam<br />

finanziert sich durch eingeblendete<br />

Werbung. Die App unterstützt zwar<br />

nur vier Kamera-Hersteller, darunter sind<br />

aber die gebräuchlichsten, und funktioniert<br />

nach der Konfiguration der Kamera, die sowohl<br />

für eine interne Netzwerkadresse als<br />

auch für eine externe Adresse (siehe Zugriff<br />

via DynDNS) erfolgen kann. Das Kamerabild<br />

kann dann über Tasten auf dem Display Ihres<br />

<strong>Phone</strong>s bewegt werden, wenn die Kamera<br />

Mai / Juni 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


Tipps<br />

IP-Kamera fernsteuern 77<br />

Abb. 2: Konfigurationsdialog für<br />

Domain und Port.<br />

Abb. 3: Steuerung der Kamera<br />

über die App.<br />

Abb. 4: Einstellung für lokales<br />

Netzwerk oder externen Zugriff.<br />

Abb. 5: Ein Update ermöglicht<br />

den Zugriff von extern.<br />

dies unterstützt. Im Vollbildmodus allerdings<br />

ist keine Steuerung mehr möglich, was die<br />

Bedienung ein wenig hakelig macht, wenn<br />

Sie nicht nur einen festen Bildausschnitt betrachten<br />

möchten.<br />

IP Cam Contoller<br />

Der IP Cam Controller kostet zwar<br />

1,99 Euro, bietet aber einen deutlich<br />

größeren Leistungsumfang und<br />

ist werbefrei. Die Steuerung der Kamera erfolgt<br />

durch Wischen über den Bildschirm,<br />

wenn das Bild bereits angezeigt wird, und<br />

das sowohl im Fenster als auch im Vollbild-<br />

Modus. Unterstützt Ihre Kamera sogenannte<br />

Presets, also definierbare Positionen von<br />

Bildausschnitten, dann können Sie diese mit<br />

dem IP Cam Controller direkt über die App<br />

„anspringen“.<br />

Was dabei besonders gefallen hat: Die bei<br />

den WansView-Kameras vordefinierte externe<br />

Adresse (00xxxx.nwsvr.de) wurde von<br />

der App nicht unterstützt. Eine kurze Mail an<br />

den Entwickler genügte, um diese Funktion<br />

aufzunehmen. Innerhalb von weniger als<br />

einem Tag konnten wir eine Testversion herunterladen,<br />

eine Woche später war diese für<br />

alle Anwender verfügbar. Wenn die eigene<br />

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78<br />

Tipps<br />

IP-Kamera fernsteuern<br />

Infos<br />

Abb. 6: So könnte das Setup aussehen.<br />

www.windows-phone-user.de/qr/28840<br />

Abb. 7: Portweiterleitung einstellen.<br />

Kamera also nicht sofort läuft, lohnt sich hier<br />

eine Nachfrage bei Jerry Huang unter www.<br />

jerryhuang.net.<br />

Zugriff via DynDNS<br />

Wenn Sie sich in Ihrem eigenen WLAN bewegen,<br />

dann ist das Benutzen einer IP-Kamera<br />

kinderleicht: Sie kennen deren Adresse und<br />

können diese in die einzelnen Viewer-Programme<br />

eingeben. Außerhalb des eigenen<br />

WLANs kennen Sie die IP-Adresse nicht. Das<br />

liegt daran, dass Sie von Ihrem Internetanbieter<br />

öfter eine neue externe IP-Adresse bekommen,<br />

unter der Ihr Router aus dem Internet<br />

erreichbar ist. Jeder Stromausfall, jeder<br />

Neustart ändert diese Adresse. Abhilfe<br />

schaffen sogenannte „dynamische DNS-Services“.<br />

Manche Kameras – wie die getestete Wans-<br />

View – haben eine externe Adresse mit<br />

dabei, die zur Kamera führt. Wenn dies bei<br />

Ihrer Kamera nicht der Fall<br />

ist, ist das auch kein Problem:<br />

Dann übermitteln Ihr<br />

Router oder ein kleines<br />

Programm auf Ihrem PC<br />

bei jedem Wechsel die aktuelle<br />

externe IP-Adresse<br />

an den Dienst, und dieser<br />

hinterlegt sie bei einer über<br />

das Internet erreichbaren<br />

Adresse, beispielsweise<br />

http:// wpucam. dyndns.​<br />

org. Unter dieser neuen<br />

Adresse und dem bei der<br />

Einrichtung vergebenen<br />

Port kommen Sie immer<br />

an Ihre Kamera heran, sei<br />

es über fremde WLANs<br />

oder per UMTS.<br />

Es gibt einige kostenfreie<br />

Abb. 8: Eintrag der Daten auf<br />

dem <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>.<br />

Anbieter dieses Dienstes, etwa www.​<br />

noip. com oder www. dnydynamic.​<br />

org. Für den Test haben wir uns für<br />

DynDNS entschieden: auch wenn<br />

dieser pro Jahr eine Gebühr von<br />

20 US-Dollar kostet. Der Service bietet<br />

zwei Vorteile: Zum einen ist er<br />

sehr stabil, zum anderen ist er bei<br />

einem Neustart Ihres Routers schnell<br />

aktualisiert. Damit ist die Verfügbarkeit<br />

der IP-Kamera sehr hoch.<br />

Um diesen Dienst nutzen zu können,<br />

müssen Sie Ihren Router entsprechend<br />

einrichten. Der im Test verwendete<br />

Router wird von der Telekom bei<br />

Abschluss eines DSL-Vertrages mitgeliefert.<br />

Die Konfiguration anderer Router funktioniert<br />

aber ähnlich.<br />

Im Konfigurationsmenü Ihres Routers finden<br />

Sie unter den Netzwerkeinstellungen einen<br />

Eintrag für die Portweiterleitung. Hier müssen<br />

Sie eintragen, dass alle Verbindungen,<br />

die über diesen Port von außen an Ihren<br />

Router gelangen, an die IP-Adresse Ihrer IP-<br />

Kamera weitergeleitet werden.<br />

Die meisten Router haben bereits eine Unterstützung<br />

von DynDNS integriert. Damit der<br />

Router automatisch die neue IP-Adresse<br />

Ihrer Internetverbindung an DynDNS weiterleitet,<br />

müssen Sie unter „Dynamisches DNS“<br />

die Adresse Ihrer Kamera (im Beispiel http://​<br />

wpucam. dyndns. org), den Benutzernamen<br />

und das Kennwort Ihres DynDNS-Kontos<br />

eintragen. Sollte dies bei Ihrem Router nicht<br />

der Fall sein, können Sie für alle gängigen<br />

Betriebssysteme Programme<br />

von der DynDNS-Seite herunterladen,<br />

die diese Aufgabe<br />

erledigen.<br />

Einstellung am Telefon<br />

In der App auf Ihrem <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> tragen Sie anschließend<br />

die gleichen Zugangsdaten<br />

ein. Wichtig: Die Nummer<br />

des Ports muss mit einem<br />

Doppelpunkt mit der DynDNS-<br />

Adresse verbunden werden,<br />

im Beispiel also wpucam.​<br />

dyndns. org:8080. Schon können<br />

Sie aus einem fremden<br />

WLAN oder per 3G von Ihrem<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> auf Ihre Kamera<br />

zugreifen! n<br />

Mai / Juni 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


Tipps<br />

Kinderkonto einrichten 79<br />

Kinderkonto einrichten beim <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong><br />

Meine Familie<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 bringt mit „Meine Familie” einen Dienst mit, der auch Kindern den kontrollierten<br />

Download von Apps und Spielen ermöglicht. Wir zeigen, wie Sie dem Nachwuchs ein Konto<br />

einrichten und es administrieren. Andreas Erle<br />

Für die effektive Nutzung eines <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong>s ist das Microsoft<br />

Konto (früher Live ID) eine zwingende<br />

Voraussetzung. An diesem<br />

Konto hängen alle Einkäufe im <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> Store, im XBOX Music Store, die<br />

Spielstände und Funktionen im Spiele-Hub,<br />

die E-Mails und vieles mehr.<br />

Nun stellen Sie sich vor, Sie müssen Ihrem<br />

Nachwuchs erklären, dass das <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> in seinen Händen zwar schön und<br />

funktional ist, ein Herunterladen von Apps<br />

aber leider noch einige Jahre warten muss.<br />

Das wird problematisch. Ein Kinderkonto<br />

schafft Abhilfe.<br />

Kontodaten<br />

Das Microsoft-Konto ist immer personenbezogen<br />

auf einen Anwender, der mit demselben<br />

Konto seine Einkäufe auf fünf (bei Apps)<br />

oder vier Geräten (bei Musik) nutzen kann.<br />

Die kleinere Zahl von Geräten bei Musikstücken<br />

resultiert aus den Vereinbarungen über<br />

Nutzungsrechte mit den Plattenfirmen. Das<br />

Konto enthält auch die persönlichen Daten<br />

des Benutzers, die den Einkauf regeln. Das<br />

gewählte Land des Kontos legt fest, welcher<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> Store gestartet wird, wenn<br />

die entsprechende Kachel auf dem <strong>Phone</strong><br />

angetippt wird, und entscheidet so über Verfügbarkeit<br />

und Währung von Apps und<br />

Musik. Das Geburtsdatum des Benutzers<br />

wiederum bestimmt, welche Funktionen und<br />

Apps er nutzen darf. Eine uneingeschränkte<br />

Nutzung aller Dienste ist erst möglich, wenn<br />

der Benutzer 18 Jahre oder älter ist.<br />

Um einem minderjährigen Nutzer zu ermöglichen,<br />

mit einem <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 Software<br />

herunterzuladen und andere Dienste zu nutzen,<br />

gibt es bei <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 – und nur<br />

dort – die Funktion „Meine Familie“. Voraussetzung<br />

dazu ist, dass ein Microsoft-Konto<br />

laser0114, 123RF<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de Mai / Juni 2013


Tipps<br />

80<br />

Kinderkonto einrichten<br />

Abb. 1: Anmelden des Microsoft-<br />

Kontos.<br />

eines Erwachsenen und ein Microsoft-Konto<br />

eines Minderjährigen existieren.<br />

Anlegen des Kontos<br />

Wenn Sie auf Ihrem PC auf www.windowsphone.de<br />

wechseln, gelangen Sie durch<br />

einen Klick auf „Entdecken“ und „Anmelden“<br />

zum Anmelde-Bildschirm des Microsoft-<br />

Kontos. Dort können Sie unter „Jetzt registrieren“<br />

das Anlegen eines neuen Kontos<br />

starten. Sollten Sie statt den Anmeldedialog<br />

zu sehen bereits automatisch mit einem bestehenden<br />

Konto angemeldet werden, melden<br />

Sie sich erst durch einen Klick auf „Abmelden“<br />

ab und starten Sie erneut durch.<br />

Wichtig und am besten mehrfach zu kontrollieren<br />

ist die richtige Eingabe des Geburtsdatums,<br />

denn diese ist nachträglich nicht mehr<br />

übergreifend zu ändern und wie schon beschrieben<br />

entscheidend für die Nutzbarkeit<br />

des Kontos.<br />

Ebenfalls wichtig für den Zugang zum Store<br />

ist die korrekte Eingabe des Landes. Auch<br />

wenn die Sprachen nahezu identisch sein<br />

mögen: Deutschland, Österreich und die<br />

Abb. 2: Unter „Meine Familie” finden<br />

die weiteren Schritte statt.<br />

Schweiz haben einen eigenen<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> Store,<br />

dessen Angebote sich<br />

voneinander unterscheiden<br />

können. Das liegt daran,<br />

dass die Entwickler ihre<br />

Gebühren abhängig von<br />

der Zahl der Stores, in<br />

denen sie eingestellt ist,<br />

zahlen müssen, und eine<br />

französische App im deutschen<br />

Store wenig Sinn<br />

macht.<br />

Hinzufügen des Kindes<br />

Um das Konto eines Minderjährigen verwalten<br />

zu können, müssen Sie als Erwachsener<br />

dieses zu Ihrer „Familie“ hinzufügen und die<br />

Verwaltungshoheit dafür übernehmen. Dazu<br />

melden Sie sich nun mit Ihrem Microsoft-<br />

Konto an und klicken im Einstellungsmenü<br />

auf „Meine Familie“.<br />

Ist das Familien-Konto noch nicht eingerichtet,<br />

dann müssen Sie erst einmal die Familie<br />

selbst anlegen, was am Ende nichts anderes<br />

heißt, als Sie als „Verwalter“ und Verantwortlichen<br />

und damit Familienoberhaupt hinzuzufügen.<br />

Starten Sie die Einrichtung mit einem<br />

Klick auf „Erste Schritte“. Zu einer Familie<br />

gehört in den Standardeinstellungen von Microsoft<br />

automatisch auch mindestens ein<br />

Kind, und dieses können Sie nun mit einem<br />

Klick auf „Ausführen“ hinzufügen.<br />

Abb. 4: Wichtig ist das Geburtsdatum des Minderjährigen.<br />

Abb. 3: Familie im Überblick mit Anzeige der jeweiligen Rechte.<br />

Abb. 5: Das Kind wird dem Familienkonto hinzugefügt.<br />

Mai / Juni 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


Tipps<br />

Kinderkonto einrichten 81<br />

Wichtig dabei: Es erscheint der normale Anmeldebildschirm,<br />

nur müssen Sie jetzt die<br />

Rolle wechseln. Für jedes Kind, das Sie hinzufügen,<br />

müssen Sie sich mit dessen Microsoft-Kontodaten<br />

anmelden! Nur dadurch<br />

findet die Zuordnung zur Familie statt.<br />

Das Kind erscheint nun auf der Familien-<br />

Seite als eigenes Symbol. Wenn sich dieses<br />

bereits mit einem <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> angemeldet<br />

hat, dann wird die Kachel, die das jeweilige<br />

Kind symbolisiert farbig, und eine Zusammenfassung<br />

der ihm eingeräumten<br />

Rechte wird angezeigt.<br />

Im Verwaltungsbildschirm können Sie dann<br />

weitere Kinder aufnehmen, ein weiteres Elternteil<br />

hinzufügen und festlegen, welche<br />

Rechte jedes einzelne Kind bei der Nutzung<br />

der Microsoft-Dienste hat.<br />

Akzeptieren von AGBs<br />

Eines der häufigsten Probleme mit Kinderkonten<br />

ist die Tatsache, dass die Allgemeinen<br />

Geschäftsbedingungen, die sich turnusmäßig<br />

ändern, akzeptiert werden müssen,<br />

um die Dienste nutzen zu können. Das Akzeptieren<br />

der Allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />

ist ein Schritt, den das Kind ebenfalls<br />

nur mit Einverständnis der Eltern durchführen<br />

darf. <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> meldet beim Herunterladen<br />

dann den Fehler C101a1fC. Aus diesem<br />

Grund muss sich nun zuerst das Kind<br />

bei xbox.com anmelden und durch Klicken<br />

auf „Ich bin einverstanden“ die AGBs akzeptieren.<br />

Da der Dienst daraufhin feststellt, dass das<br />

Kind nicht das Recht hat, diese alleinverantwortlich<br />

zu akzeptieren, fordert er Sie auf,<br />

sich mit Ihrem Microsoft-Konto anzumelden<br />

und die nötige Berechtigung zu erteilen.<br />

Damit ist das Kinderkonto dem Elternkonto<br />

zugeordnet und nutzbar, allerdings nur mit<br />

den Standardberechtigungen, die unter anderem<br />

das Herunterladen von Apps und<br />

Musik unterbinden.<br />

Download-Einstellungen<br />

Die Nutzung eines <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s macht<br />

erst dann richtig Spaß, wenn Sie es mit Apps<br />

zu Ihrem ganz persönlichen Telefon machen<br />

können. Das geht Ihrem Kind natürlich nicht<br />

anders. Erteilen Sie also im nächsten Schritt<br />

dem jeweiligen Kinderkonto das Recht, Apps<br />

herunterzuladen. Zur Verwaltung des Kinderkontos<br />

müssen Sie sich nun erneut als Erwachsener<br />

auf www.windowsphone.de mit<br />

Abb. 6: Genehmigung für die Geschäftsbedingungen.<br />

Ihrem Microsoft-Konto anmelden und im Einstellungsmenü<br />

auf „Meine Familie“ klicken.<br />

In der Übersicht der Familie können Sie nun<br />

neben dem Namen des Kindes (dazu muss<br />

allerdings das Microsoft-Konto durch Anmeldung<br />

eines <strong>Windows</strong>-<strong>Phone</strong>-8-Geräts mit<br />

diesem Konto verknüpft sein) unter „Einstellungen<br />

ändern“ festlegen, ob der Download<br />

von Apps verboten oder entweder nur für<br />

kostenfreie Apps oder auch für kostenpflichtige<br />

Apps erlaubt sein soll.<br />

Da Spiele und Apps im <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong><br />

Store mit einer Altersfreigabe versehen sind,<br />

können Sie zusätzlich noch festlegen, ob das<br />

Kind alle Apps herunterladen darf oder nur<br />

solche, deren Altersfreigabe dem Alter des<br />

Kindes entspricht. Hier empfiehlt es sich, die<br />

Altersprüfung zu aktivieren, denn sonst hat<br />

das Kind zum Beispiel auch Zugriff auf Spiele<br />

mit expliziter Gewaltdarstellung.<br />

Weitere Rechte einräumen<br />

Neben dem Einkauf von Apps gibt es für ein<br />

Microsoft-Konto noch die soziale Komponente,<br />

die die Einladungen zu gemeinsamen<br />

Spielen sowie den Austausch von Nachrichten<br />

und Spielständen umfasst. Diese können<br />

Sie nur unter xbox.com ändern. Melden Sie<br />

sich dazu mit dem Konto des Kindes an, klicken<br />

Sie auf „Mein Konto“ und dann auf<br />

„Datenschutz und Onlineeinstellungen“. Nun<br />

müssen Sie sich wieder mit Ihrem eigenen<br />

Microsoft-Konto anmelden, um die Erlaubnis<br />

für die Änderung der Einstellungen zu erteilen,<br />

und können feinregeln, was das Kind<br />

alles darf und was nicht. n<br />

Infos<br />

www.windows-phone-user.de/qr/28839<br />

Abb. 7: Festlegen, welche Art von<br />

Apps und Spielen erlaubt sind.<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de Mai / Juni 2013


Tipps<br />

82<br />

Powerpoint mobil<br />

Powerpoint auf dem <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong><br />

Handliche<br />

Präsentation<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s haben Office-Anwendungen an Bord. Word,<br />

Excel und OneNote funktionieren problemlos. Aber wo steckt<br />

Powerpoint? Und wie kann ich eine Präsentation erstellen,<br />

bearbeiten oder steuern? Wir zeigen, wie es geht. Andreas Erle<br />

Abb. 1: Textfelder können verändert<br />

werden.<br />

Für mobile Office-Anwendungen ist<br />

der Office-Hub die zentrale Anlaufstelle.<br />

Dort können neue Word-,<br />

Excel- und OneNote-Dokumente angelegt<br />

werden, aber keine Powerpoint-Präsentationen,<br />

dafür reichen die Bordmittel<br />

auch nicht aus. Powerpoint-Präsentationen<br />

lassen sich aber als Anhang einer E-Mail<br />

oder von Skydrive herunterladen, ansehen<br />

und mit Einschränkungen bearbeiten. Wichtig:<br />

Die Powerpoint-Datei muss im PPTXoder<br />

PPTM-Format vorliegen. Eine Präsentation<br />

im alten PPT-Dateiformat lässt sich zwar<br />

öffnen, aber nicht bearbeiten.<br />

Auch wenn Powerpoint Mobile keine umfangreichen<br />

Layout-Änderungen ermöglicht,<br />

steht Ihnen eine wichtige Editier-Funktion zur<br />

Verfügung: Jedes Textfeld kann nach Antippen<br />

des Stift-Symbols in der Folienansicht<br />

Rostislav Adamovsky, 123RF<br />

angewählt und der darin befindliche Text verändert<br />

werden.<br />

Trickkiste<br />

Das alles hilft gar nichts, wenn Sie unterwegs<br />

feststellen, dass Sie eine neue Präsentation<br />

erstellen müssen. Um auf diesen Fall vorbereitet<br />

zu sein: Legen Sie sich einfach ein Präsentationsmuster<br />

auf Ihrem Skydrive ab, das<br />

eine Anzahl von Folien enthält, die jeweils nur<br />

ein Textfeld für die Überschrift und eines für<br />

den Inhalt aufweisen. Diese können Sie unterwegs<br />

bearbeiten und versenden.<br />

PIX2PPT<br />

Wenn Sie unterwegs eine Präsentation<br />

mit Grafiken erstellen müssen,<br />

hilft Ihnen die kostenpflichtige App<br />

PIX2PPT weiter. Die erlaubt die Verwendung<br />

von Grafiken, die auf dem Gerät gespeichert<br />

sind. In der ansonsten voll funktionalen kostenlosen<br />

Testversion können Sie nur fünf Bilder<br />

auswählen, also eine Präsentation mit<br />

sechs Folien erstellen – aber auch das kann<br />

Sie im Notfall retten.<br />

Wenn Sie die App starten, können Sie aus<br />

Ihren Bildern die heraussuchen, die als einzelne<br />

Folie in die neue Präsentation eingefügt<br />

werden sollen.<br />

Beim Erstellen der Präsentation wird automatisch<br />

eine Titelfolie erstellt, die Sie mit<br />

Titel und Untertitel versehen. Tipp: Lassen<br />

Sie den Haken bei „show date/​time“ in jedem<br />

Fall stehen, auch wenn Ihnen die Zeitangabe<br />

in der Präsentation nicht wichtig ist. In den<br />

Folien kann das für den Zeitstempel eingefügte<br />

Textfeld dann später in Powerpoint auf<br />

dem <strong>Phone</strong> dafür verwendet werden, einen<br />

sprechenden Untertitel für das einzelne Bild<br />

anzugeben.<br />

Um die Präsentation in Powerpoint zu öffnen,<br />

reicht ein Tippen auf den Haken in der App,<br />

damit ist diese aber noch nicht als Datei gespeichert.<br />

Dazu tippen Sie auf „Hochladen“,<br />

dann wird eine Kopie der Präsentation auf<br />

Skydrive angelegt und lässt sich über den<br />

Office-Hub in <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> öffnen.<br />

Weitere Inhalte zeigen<br />

Wenn Sie Ihr <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> im Berufsleben<br />

nutzen, dann dürfte die Verwendung der<br />

selbst geschossenen Fotos nicht unbedingt<br />

reichen, es müssen andere Inhalte in die Folien<br />

aufgenommen werden. Dies funktioniert<br />

mit einem kleinen Kniff auch mit PIX2PPT:<br />

Mai / Juni 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


Tipps<br />

Powerpoint mobil 83<br />

Abb. 2: Eine einfache leere Präsentation.<br />

Tippen Sie bei der Auswahl der Bilder einfach<br />

auf „Camera Roll“, dann können Sie<br />

auch auf alle anderen gespeicherten Bilder<br />

(„Saved Pictures“) und die Bildschirmfotos<br />

(„Screenshots“) auf Ihrem Gerät zugreifen.<br />

Wie aber kommen Sie nun an Inhalte für Ihre<br />

Dokumentation? Bereiten Sie die Inhalte einfach<br />

in Excel oder Word vor und machen Sie<br />

dann ein Bildschirmfoto im Querformat davon.<br />

Das geht unter <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 durch<br />

gleichzeitiges Drücken der <strong>Windows</strong>-Taste<br />

und des Einschalters. Wichtig: Halten Sie Ihr<br />

Gerät horizontal, dann ist das Bildschirmfoto<br />

gleich im richtigen Format für eine Powerpoint-Folie.<br />

Falls nötig können Sie unerwünschte<br />

Elemente aus dem Screenshot mit<br />

einem beliebigen Bildbearbeitungsprogramm<br />

wegschneiden.<br />

Eine weitere Möglichkeit bietet das Internet.<br />

Rufen Sie einfach die entsprechende (eigene)<br />

Webseite über den Internet Explorer Ihres<br />

<strong>Phone</strong>s auf. Halten Sie dann den Finger auf<br />

das entsprechende Bild gedrückt und wählen<br />

Sie im sich öffnenden Menü „Bild speichern“.<br />

In Verbindung mit dem oben beschriebenen<br />

Datumsfeld, das sie für Erklärungen<br />

zu den Bildern und Bildschirmfotos<br />

nutzen können, lassen sich auf diese Weise<br />

sogar komplexere Präsentationen erstellen.<br />

PowerPoint Remote<br />

Bei der Vorführung Ihrer Präsentation<br />

am PC leistet das <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> ebenfalls gute Dienste als<br />

Fernbedienung. Während der Präsentation<br />

Abb. 3: Erstellen einer Titelfolie<br />

mit PIX2PPT.<br />

können Sie sich so den Weg<br />

zurück an Tastatur und<br />

Maus des PCs sparen.<br />

Im <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> Store<br />

finden sich eine Vielzahl von<br />

Apps, mit denen Sie Ihren<br />

PC und das Powerpoint-<br />

Programm fernsteuern können.<br />

Eine der besten ist die<br />

kostenlose PowerPoint Remote.<br />

Installieren Sie auf dem PC<br />

die kostenlose Desktop-<br />

Komponente, die Sie unter<br />

http:// www. pcremoteserver.​<br />

com herunterladen können,<br />

und konfigurieren Sie die<br />

Verbindung auf dem <strong>Phone</strong>.<br />

Dazu zeigt Ihnen das PC-<br />

Programm die aktuelle IP-<br />

Adresse Ihres Rechners an, die Sie dann in<br />

die PowerPoint-Remote-App auf dem <strong>Phone</strong><br />

eingeben.<br />

Haben Sie die Verbindung einmal eingerichtet,<br />

können Sie über Ihr <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong><br />

durch die Folien der Präsentation steuern,<br />

den Bildschirm ausblenden, eine automatische<br />

Diashow starten und anhalten. Wenn<br />

Sie nicht mit Blick auf die Präsentationsfläche<br />

stehen, können Sie sogar die Folie, die<br />

aktuell dargestellt wird, auf dem Bildschirm<br />

des <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s anzeigen lassen. Um<br />

den PC auch außerhalb von Powerpoint<br />

steuern zu können, können Sie dazu noch<br />

den Bildschirm Ihres Telefons als Touchpad<br />

nutzen und damit als Mausersatz den PC<br />

steuern. n<br />

Abb. 5: PowerPoint Remote benötigt eine PC-Komponente.<br />

Abb. 4: Die Fernsteuerung für<br />

Powerpoint.<br />

Infos<br />

www.windows-phone-user.de/qr/28841<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de Mai / Juni 2013


84<br />

Tipps<br />

Surface RT tunen<br />

Anleitung für vier Kachelreihen beim Surface RT<br />

Fliesenlegen<br />

<strong>Windows</strong> 8 lebt von seinem Design und den Apps auf<br />

dem Startscreen. Mit einem Kniff fügen Sie beim<br />

Surface RT eine vierte Reihe ein und sehen<br />

so mehr Apps auf einen Blick. Andreas Erle<br />

Ein <strong>Windows</strong>-8-Gerät mit Full-HD-<br />

Display kommt in der Regel mit fünf<br />

Kachelreihen daher, was viele Möglichkeiten<br />

der Anordnung der wichtigsten<br />

Apps und Live-Kacheln in Gruppen<br />

bietet. Beim Surface RT haben Sie in der<br />

Standardeinstellung nur drei Zeilen zur Verfügung,<br />

auf denen die Kacheln der Apps angezeigt<br />

werden. Im Gegensatz zur physikalisch<br />

begrenzten Auflösung des Displays beim Microsoft-Tablet<br />

können Sie diese Zeilenzahl<br />

mit einem kleinen Eingriff in die Registry von<br />

<strong>Windows</strong> 8 RT leicht selbst ändern.<br />

Operativer Eingriff<br />

Und so geht es: Streichen Sie auf dem Startbildschirm<br />

von rechts nach links über den<br />

Bildschirm und tippen Sie dann auf das Lupen-Symbol,<br />

um eine Suche zu starten. Tippen<br />

Sie ins Suchfeld den Begriff „regedit“ ein<br />

Microsoft<br />

Abb. 2: Mit Rechtsklick auf „Explorer“ lässt sich ein<br />

neuer Schlüssel anlegen.<br />

und klicken Sie anschließend auf das einzige<br />

bei dieser Suche ausgegebene Suchergebnis.<br />

Damit starten Sie den Registry-Editor<br />

von <strong>Windows</strong> und landen damit in den Registrierungseinstellungen<br />

des Betriebssystems.<br />

Sämtliche Einstellungen, die Sie hier<br />

vornehmen, können (üble) Folgen für die<br />

künftige Lauffähigkeit des <strong>Windows</strong>-Systems<br />

haben. Folgen Sie also den Anweisungen<br />

genau, um Probleme zu vermeiden.<br />

Im Registry-Editor wechseln Sie links im angezeigten<br />

Verzeichnisbaum Baum bis in den<br />

Ordner: HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFT-<br />

WARE\Microsoft\<strong>Windows</strong>\CurrentVersion\<br />

Explorer\<br />

Abb. 1: Standard beim Surface RT sind drei Zeilen mit Kacheln.<br />

Abb. 3: Geben Sie 13.1 als den Wert des neuen<br />

Schlüssels ein.<br />

Mai / Juni 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


Tipps<br />

Surface RT tunen 85<br />

Zum Anlegen des neuen Schlüssels müssen<br />

Sie mit der rechten Maustaste auf „Explorer“<br />

klicken und dann im sich öffnenden Kontextmenü<br />

auf „Neu“ und auf „Schlüssel“.<br />

Im nun erscheinenden Fenster für den neuen<br />

Schlüssel legen Sie einen Schlüssel namens<br />

„Scaling“ an und in diesem eine Zeichenfolge<br />

„MonitorSize“. Dieser weisen Sie dann<br />

durch Antippen den Wert „13.1“ zu und starten<br />

daraufhin Ihr Surface RT einmal neu.<br />

Voilà, schon haben Sie eine Kachelzeile mehr<br />

auf dem Display, und Sie werden vermutlich<br />

schnell merken, wie hoch deren Mehrwert<br />

beim täglichen Gebrauch ist.<br />

Wenn Sie wieder auf die dreizeilige Darstellung<br />

zurück möchten, dann löschen Sie einfach<br />

den neu angelegten Schlüssel „Scaling“<br />

aus der Registry und starten Ihr Surface anschließend<br />

neu. Das stellt den ursprünglichen<br />

Zustand wieder her. n<br />

Abb. 4: So muss die Registry dann aussehen.<br />

Abb. 5: Der Registry-Eintrag führt zu einer zusätzlichen Kachelreihe.<br />

Immer aktuell informiert!<br />

<strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> <strong>User</strong><br />

www.windows-phone-user.de/newsletter


<strong>Windows</strong> 8<br />

86<br />

Apps für Tablets<br />

Nützliche Apps für Tablets mit <strong>Windows</strong> RT<br />

App-Tipps<br />

Der <strong>Windows</strong> Store<br />

mag noch nicht allzu<br />

prall gefüllt sein, doch<br />

dort finden sich bereits<br />

einige hilfreiche<br />

Apps, mit denen man<br />

die App-Grundausstattung<br />

eines RT-Tablets<br />

sinnvoll ergänzen<br />

kann. Daniel Dubsky<br />

Auf Tablets mit <strong>Windows</strong> RT lassen<br />

sich keine klassischen Desktop-<br />

Anwendungen für <strong>Windows</strong> installieren,<br />

nur über den <strong>Windows</strong> Store<br />

können Programme bezogen werden. Dieser<br />

war Anfang April mit mehr als 50 000 Apps<br />

gefüllt, von denen knapp 30 000 auch in<br />

Deutschland verfügbar waren. Darunter befinden<br />

sich einige sehr nützliche und gut gemachte<br />

Apps, die die App-Grundausstattung<br />

von <strong>Windows</strong> RT sinnvoll ergänzen. Hier sind<br />

zwölf App-Empfehlungen, die allesamt kostenlos<br />

sind.<br />

Wenn Sie die Apps über die Store-Suche<br />

nicht finden, was durchaus vorkommen<br />

kann, versuchen Sie es über die Webseite<br />

metrostore.preweb.sk oder rufen Sie unter<br />

Abb. 1: Bing my Lockscreen: Das Bing-Bild des Tags landet automatisch auf dem Sperrbildschirm<br />

oder der Nutzer wählt manuell ein Bild aus.<br />

www.windows-phone-user.de/​qr/​29053 die<br />

Liste mit den Links zu allen Apps auf.<br />

Bing my Lockscreen<br />

Viele Apps, die frische Bilder für<br />

den Lockscreen des <strong>Windows</strong>-Tablets<br />

versprechen, bieten zwar hochwertiges<br />

Bildmaterial, vermögen aber nicht,<br />

den Lockscreen-Hintergrund selbstständig<br />

auszutauschen. Die Bilder müssen erst lokal<br />

gespeichert und dann vom Nutzer manuell<br />

als Hintergrund ausgewählt werden. Eine<br />

löbliche Ausnahme ist Bing my Lockscreen,<br />

das sich von Bing das Bild des Tages holt<br />

und es automatisch auf dem Lockscreen anzeigt.<br />

Wenn Sie wollen, können Sie in den<br />

Einstellungen der App den automatischen<br />

Bildwechsel aber auch deaktivieren und manuell<br />

eins der letzten Bilder von Bing auswählen.<br />

Clock Tile<br />

Bei <strong>Windows</strong> 7 half ein schneller<br />

Blick nach rechts unten, um auf der<br />

Taskleiste das Datum und die Uhrzeit<br />

abzulesen, doch auf dem Startscreen<br />

von <strong>Windows</strong> RT fehlen diese Informationen.<br />

Zwar lassen sie sich am Tablet mit einem Wischer<br />

vom rechten Displayrand schnell einblenden,<br />

wer aber eine kontinuierliche Anzeige<br />

bevorzugt, legt sich Datum und Uhrzeit<br />

mit Clock Tile als Kachel auf den Startscreen.<br />

Metro Commander<br />

Der <strong>Windows</strong> Explorer ist zwar<br />

auch bei <strong>Windows</strong> RT an Bord,<br />

doch nicht für die Touch-Bedienung<br />

ausgelegt. Die winzigen Verzeichnisbäume<br />

und Menüs sind mit dem Finger nur schwer<br />

zu treffen, sodass Dateioperationen schnell<br />

zum Frusterlebnis werden. Komfortabler ist<br />

da der Metro Commander, der alle wichtigen<br />

Datei- und Verzeichnisoperationen be-<br />

Mai / Juni 2013<br />

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<strong>Windows</strong> 8<br />

Apps für Tablets 87<br />

herrscht: Anlegen, Umbenennen, Löschen,<br />

Kopieren und Verschieben.<br />

Der Metro Commander zeigt nicht nur die lokalen<br />

Ordner und Dateien an, sondern kann<br />

auch das Skydrive des Nutzers einbinden. Er<br />

bietet die vom Urgestein Norton Commander<br />

etablierte Ansicht mit zwei Verzeichnisfenstern,<br />

sodass sich Ordner und Dateien leicht<br />

kopieren und verschieben lassen. Über praktische<br />

Buttons kann man flott in übergeordnete<br />

oder zuvor aufgerufene Ordner wechseln<br />

oder seine Favoriten aufrufen.<br />

Nach dem ersten Start führt die App durch<br />

die Bedienung und zeigt die Einstellungen<br />

an, in denen sich Doppeltippen und Dragand-Drop<br />

aktivieren lassen. Dort ist auch ein<br />

Button „Remove ads“ zu finden, der zur<br />

Kaufversion des Metro Commander führt.<br />

Diese bietet dieselben Funktionen, verzichtet<br />

aber auf die Werbeeinblendungen oben<br />

rechts. Auf unserem Testsystem wechselte<br />

der Kaufpreis zwischen 1,19 und 3,29 Euro.<br />

Taucht bei Ihnen der höhere Preis auf, versuchen<br />

Sie es einfach später noch mal.<br />

Fotor<br />

Die Foto-App von <strong>Windows</strong> RT bot<br />

ursprünglich keinerlei Funktionen<br />

für die Bearbeitung von Bildern, hat<br />

mittlerweile aber immerhin das Drehen und<br />

Zuschneiden erlernt. Eine richtige Bildbearbeitung<br />

kann das allerdings nicht ersetzen,<br />

weshalb das kostenlose Fotor eine prima Ergänzung<br />

für das Tablet ist. Mit der App kann<br />

man Bilder nicht nur drehen und zuschneiden,<br />

sondern unter anderem auch Helligkeit,<br />

Kontrast und Sättigung anpassen. Wer keine<br />

Lust hat, mit allen Einstellungen herumzuexperimentieren,<br />

wählt die Funktion „1-Tap-Enhance“.<br />

Darüber hinaus kann die App Bilder nachschärfen<br />

sowie Effekte, Rahmen und Texte<br />

hinzufügen. Das alles ist natürlich nicht mit<br />

Photoshop zu vergleichen, gefällt aber in seiner<br />

Einfachheit. Funktionen wie „Tilt Shift“,<br />

mit denen eine künstliche Unschärfe um ein<br />

Objekt gelegt wird, um dieses hervorzuheben,<br />

machen Spaß.<br />

Abb. 2: Metro Commander: Ein Touch-freundlicher Dateimanager für Modern UI, der eine<br />

gewisse Ähnlichkeit zum Norton Commander aufweist – optisch und im Namen.<br />

Notepad Classic<br />

<strong>Windows</strong> RT bringt zwar Word 2013<br />

mit. Wer aber nur ein paar Notizen<br />

anlegen will, der fährt mit einem<br />

einfachen Texteditor besser. Notepad Classic<br />

ist quasi die auf Modern UI und Touch-Bedienung<br />

getrimmte Version des klassischen<br />

Texteditors von <strong>Windows</strong>, inklusive „Suchen“<br />

und „Ersetzen“.<br />

Rechts oben zeigt die App stets an, in welcher<br />

Zeile und Spalte sich der Cursor gerade<br />

befindet. Und über den Button „Go to“<br />

springt der Benutzer schnell in eine andere<br />

Zeile – das ist sehr praktisch, ebenso wie die<br />

Funktion zum Einfügen von Datum und Uhrzeit<br />

oder zum Zählen der Wörter. Schade allenfalls,<br />

dass nicht auch ein Zeichenzähler<br />

eingebaut ist, den man als Redakteur deutlich<br />

häufiger benötigt.<br />

Code Writer<br />

Geht es um Dateien mit Code, etwa<br />

HTML, CSS, Javascript oder PHP,<br />

Perl und anderes, ist Notepad Classic<br />

weniger geeignet, da die App kein Syntax<br />

Abb. 3: Fotor: Für einfache Bildkorrekturen und ein paar Effekte genau die richtige App.<br />

Buttons und Schieberegler lassen sich gut mit dem Finger bedienen.<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de Mai / Juni 2013


<strong>Windows</strong> 8<br />

88<br />

Apps für Tablets<br />

Abb. 4: Notepad Classic: Wenn es mal nicht Word sein muss, reicht ein einfacher Texteditor<br />

meist völlig aus.<br />

Highlighting unterstützt. Hier bietet sich<br />

Code Writer an, das derzeit 23 Sprachen beherrscht<br />

und mehrere Dateien gleichzeitig<br />

öffnen kann.<br />

In einer Leiste am oberen Bildschirmrand, die<br />

durch einen Wischer von oben eingeblendet<br />

wird, werden die offenen Dateien angezeigt,<br />

sodass schnell zwischen ihnen gewechselt<br />

werden kann. Ein roter Punkt markiert diejenigen<br />

Dateien, in denen der Nutzer Änderungen<br />

vorgenommen und noch nicht gespeichert<br />

hat.<br />

Funktionen wie „Suchen und Ersetzen”, „Go<br />

to” und „Undo” gibt es natürlich ebenfalls.<br />

Dazu runden praktische Automatismen, etwa<br />

für Einrückungen oder das Umwandeln von<br />

Groß- und Kleinbuchstaben am Anfang von<br />

Klassen-, Funktions- und Variablennamen<br />

die App ab.<br />

Abb. 5: Code Writer: Geht es nicht nur um Textdateien, sondern Quellcode, ist diese App<br />

dank Syntax Highlight klarer Favorit.<br />

Lastpass<br />

Wer keine Lust hat, sich unzählige<br />

Passwörter zu merken, kann diese<br />

einem Passwort-Manager anvertrauen,<br />

der sie sicher verwahrt und nur nach<br />

Eingabe des Master-Passworts freigibt. Einer<br />

der bekanntesten Passwortspeicherdienste<br />

ist Lastpass, für den es auch eine <strong>Windows</strong>-<br />

App gibt.<br />

Lastpass speichert die Passwörter nicht lokal<br />

auf dem Gerät, sondern online, was Sicherheitspuristen<br />

vielleicht nicht gefällt, aber<br />

praktisch ist, weil man so von verschiedenen<br />

Geräten Zugriff auf seine Passwörter hat –<br />

nicht nur auf dem Tablet, sondern auch am<br />

PC und sogar auf dem <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>,<br />

denn für dieses gibt es ebenfalls eine Lastpass-App.<br />

Ein weiterer Vorteil von Lastpass: Die App<br />

merkt sich die zu den Passwörtern gehörenden<br />

Webseiten und schlägt bei deren Aufruf<br />

vor, die Zugangsdaten einzutragen. So spart<br />

man sich die Suche nach dem richtigen<br />

Passwort in einer möglicherweise riesigen<br />

Passwortsammlung. Voraussetzung ist allerdings,<br />

dass man den in Lastpass integrierten<br />

Browser nutzt<br />

Tile a File<br />

Diese App packt eine Verknüpfung<br />

zu beliebigen Dateien auf den Startscreen.<br />

Das kann man zwar auch<br />

von Hand erledigen, so schnell wie mit Tile a<br />

File ist man damit aber keinesfalls. Einfach<br />

die Datei auswählen und, wenn gewünscht,<br />

noch ein Bild für die Kachel festlegen. Anschließend<br />

wird der Text für die Kachel eingeblendet,<br />

bei dem es sich standardmäßig<br />

um den Dateinamen handelt. Hier kann man<br />

eventuell noch etwas nacharbeiten und eine<br />

kürzere oder aussagekräftigere Bezeichnung<br />

wählen – das war es dann aber auch schon:<br />

Die Datei kann über eine Startscreen-Kachel<br />

direkt aufgerufen werden.<br />

Xbox Smartglass<br />

Für Besitzer einer Xbox 360 ein<br />

Muss, für alle anderen nicht notwendig:<br />

Xbox Smartglass. Die App<br />

dient als Fernbedienung für die Konsole und<br />

bietet anders als deren Controller ein virtuelles<br />

Keyboard, was die Eingabe von Texten –<br />

etwa Internetadressen, Zugangsdaten, Namen<br />

von Spielen, Musikern und Filmen – extrem<br />

vereinfacht. Einige Spiele nutzen das Ta-<br />

Mai / Juni 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


<strong>Windows</strong> 8<br />

Apps für Tablets 89<br />

blet mithilfe der App zudem als Zweitbildschirm,<br />

beispielsweise das Rennspiel Forza<br />

Horizon, das auf dem Tablet eine Straßenkarte<br />

und den Standort des Spielers anzeigt.<br />

Teamviewer Touch<br />

Wer bei Rechnern von Verwandten<br />

oder Freunden häufiger Support<br />

leisten muss, weil mal wieder irgendetwas<br />

nicht richtig funktioniert, hat dort<br />

wahrscheinlich schon vor einiger Zeit Teamviewer<br />

installiert. So spart man sich lange Erklärungen<br />

am Telefon und kann gleich selbst<br />

Hand anlegen – und das dank der Teamviewer-App<br />

auch vom Tablet aus. Die Bildschirmauflösung<br />

des ferngesteuerten Rechners<br />

wird automatisch auf die des Tablets<br />

eingestellt, sodass der entfernte Desktop<br />

das Display exakt ausfüllt und man ganz<br />

ohne Scrollen auskommt.<br />

Ein Wischer von oben oder unten ins Display<br />

ruft eine Buttonleiste auf, über die sich spezielle<br />

Befehle an den entfernten Rechner schicken<br />

lassen – nicht nur der Klassiker [Strg +<br />

Alt + Entf], sondern auch für den App-Wechsel<br />

von <strong>Windows</strong> 8/​RT oder den Aufruf des<br />

Charms-Menüs. Selbst ein virtuelles Keyboard<br />

für Texteingaben ist so schnell eingeblendet.<br />

Wird die Session beendet, schaltet der entfernte<br />

Rechner wieder auf seine ursprüngliche<br />

Bildschirmauflösung zurück.<br />

Remotedesktop<br />

Setzt man statt Teamviewer auf Remotedesktop-Verbindungen,<br />

sollte<br />

man sich die Microsoft-App herunterladen.<br />

<strong>Windows</strong> RT bringt die originale<br />

Anwendung zwar mit, die läuft jedoch auf<br />

dem Desktop und ist nicht Touch-freundlich.<br />

Wie bei Teamviewer lassen sich über eine<br />

Leiste am unteren Bildschirmrand einige Befehle<br />

an den entfernten Rechner absetzen.<br />

Nur die virtuelle Tastatur ist dort nicht zu finden<br />

und muss über das Charms-Menü und<br />

„Einstellungen“ eingeblendet werden.<br />

UC BrowserHD<br />

Alternativen zum Internet Explorer<br />

sind unter <strong>Windows</strong> RT noch rar.<br />

Statt Firefox, Chrome oder Opera<br />

ist im <strong>Windows</strong> Store nur UC BrowserHD zu<br />

finden, bei dem man sich nicht von den chinesischen<br />

Schriftzeichen im App-Icon und<br />

beim App-Start abschrecken lassen sollte.<br />

Abb. 6: Teamviewer Touch: Fernsteuerung für einen anderen Rechner, dessen Bildschirmauflösung<br />

dankenswerterweise angepasst wird, sodass der Desktop aufs Tablet passt.<br />

Der Browser bietet ein gutes Interface, bei<br />

dem uns unter anderem die schmale Leiste<br />

mit den offenen Tabs am oberen Bildschirmrand<br />

gefällt, die dauerhaft eingeblendet wird.<br />

In neuen Tabs werden unter „Speed Dial“ einige<br />

Webseiten angezeigt, die der Nutzer<br />

schnell durch Antippen aufrufen kann; die<br />

Default-Zusammenstellung aus Google, You-<br />

Tube, Facebook & Co. lässt sich natürlich<br />

ändern. Über die Einstellungen – aufzurufen<br />

über den Button unten rechts, nicht über das<br />

Charms-Menü – kann zudem in einem Inkognito-Modus<br />

geschaltet werden.<br />

Schade ist lediglich, dass die Bookmark-<br />

Synchronisation zwischen <strong>Windows</strong>-Tablet<br />

und <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>, für das der Browser<br />

ebenfalls verfügbar ist, nicht funktioniert.<br />

Aber das kann sich ja schon mit dem nächsten<br />

Update ändern. n<br />

Infos<br />

www.windows-phone-user.de/qr/29053<br />

Abb. 7: UC BrowserHD: Eine Alternative zum Internet Explorer, die diesem einige Funktionen<br />

wie Inkognito-Modus voraushat. Uns gefällt die dauerhaft eingeblendete Tab-Leiste.<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de Mai / Juni 2013


90<br />

Apps<br />

Akruto Sync<br />

Faysal Farhan, 123RF<br />

Handy mit Outlook synchronisieren<br />

Einfacher<br />

Handschlag<br />

Dass sich <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s nicht am lokalen Rechner mit<br />

Outlook synchronisieren, ist vielen Nutzern ein Dorn im<br />

Auge. Akruto Sync bringt Kontakte und Termine vom Rechner<br />

aufs Handy. Andreas Erle<br />

Abb. 1: Beim Start von Akruto Sync wird dem Benutzer ein Auswahlmenü für weitere<br />

Aktionen gezeigt. Kalender, Kontakte und Aufgaben lassen sich synchronisieren.<br />

Microsofts Strategie ist klar auf<br />

die Nutzung des Cloud-Speichers<br />

ausgelegt. Wer es bislang<br />

gewohnt war, sein <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> per USB-Kabel am PC anzuschließen<br />

und Kontakte und Termine zu synchronisieren,<br />

steht mit dem neuen <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> im<br />

Regen. Outlook benötigt nicht nur Microsofts<br />

Cloudspeicher Skydrive und das dort hinterlegte<br />

Microsoft-Konto. Um eine Verbindung<br />

mit Outlook auf dem PC herzustellen, bedarf<br />

es auch noch eines einigermaßen konfigurationsintensiven<br />

Outlook Hotmail Connectors.<br />

Kurz: Statt der lokalen Synchronisation direkt<br />

vom <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> per Kabel wurde für<br />

Outlook ein viel aufwendigeres Verfahren implementiert.<br />

Mit Akruto Sync ist jetzt eine Softwarelösung<br />

auf den Markt gekommen, die zwar ebenfalls<br />

kein Kabel verwendet, dafür aber mit einem<br />

lokalen WLAN den direkten Abgleich zwischen<br />

einem <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> und dem auf<br />

dem heimischen Rechner installierten Outlook<br />

schafft, sofern sich beide Geräte im selben<br />

WLAN befinden.<br />

Akruto Sync kostet 20 US-Dollar, lässt sich<br />

aber mit einer Testversion ausprobieren. Die<br />

einzige Einschränkung der Testversion für<br />

den PC, die bei www.akruto.com herunterzuladen<br />

ist, besteht in der auf die letzten 60 Kalendertage<br />

beschränkten Kalendersynchronisation.<br />

Zukünftige Ereignisse werden von der<br />

Software aber alle synchronisiert.<br />

Einrichten der Verbindung<br />

Akruto Sync wird nach dem Download auf<br />

dem Rechner installiert. Beim ersten Start<br />

von Akruto Sync muss einmal ein Zertifikat,<br />

das die Verbindung von PC und <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> absichert, importiert werden. Akruto<br />

Sync zeigt dazu die aktuelle IP-Adresse des<br />

PCs im WLAN an. Diese müssen Sie im Internet<br />

Explorer des <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s in die<br />

Adresszeile eingeben. Ihr Telefon verbindet<br />

sich dann direkt mit Ihrem PC und lädt das<br />

Zertifikat, das im Fenster des Internet Explorers<br />

als kleines Schild angezeigt wird. Tippen<br />

Mai / Juni 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


Apps<br />

Akruto Sync 91<br />

Abb. 2: Im Internet Explorer des<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s muss das Zertifikat<br />

geladen werden.<br />

Sie dieses an, wird das Zertifikat auf Ihrem<br />

Telefon installiert.<br />

Zur Sicherheit sollten Sie einmal einen Neustart<br />

des <strong>Phone</strong>s durchführen, dadurch wird<br />

das Zertifikat aktiviert.<br />

Akruto Sync fordert Sie nun auf, einen Benutzernamen<br />

und ein Kennwort festzulegen,<br />

Dieses ist frei wählbar und dient dazu, den<br />

Zugang zu dem in Ihrem WLAN erst einmal<br />

frei zugänglichen Synchronisationskonto zu<br />

schützen.<br />

Wenn Sie diese Schritte durchgeführt haben,<br />

dann ist Ihr PC jetzt so eingerichtet, dass er<br />

über das WLAN wie ein Exchange-Server mit<br />

Ihrem <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> kommunizieren kann,<br />

fehlt nur noch das Konto auf dem <strong>Phone</strong>!<br />

Einrichten des Telefons<br />

Unter „Einstellungen, E-Mail-Konten & andere“<br />

fügen Sie auf dem Smartphone nun ein<br />

„Outlook“-Konto hinzu. Lassen Sie sich<br />

davon nicht verwirren. Zwar kann normalerweise<br />

ohne Hilfsmittel wie Akruto Sync keine<br />

Abb. 5: Akruto spricht deutsch und erläutert die<br />

jeweiligen Schritte im Text.<br />

Abb. 3: Das Zertifikat ist heruntergeladen<br />

und zur Weiterverarbeitung<br />

bereit.<br />

Verbindung für Outlook<br />

hinzugefügt werden,<br />

sondern nur eine Exchange-<br />

oder Office-365-<br />

Verbindung – aber genau<br />

diese Option haben Sie<br />

dank Akruto jetzt zur Verfügung.<br />

Geben Sie einfach<br />

Ihren Benutzernamen an,<br />

der ist gleichlautend zu<br />

dem, den Sie bei der ersten<br />

Kontoeinrichtung gewählt<br />

haben. Achtung: Dem Nutzernamen<br />

folgen jetzt ein<br />

@-Zeichen und die IP-Adresse<br />

Ihres PCs (also etwa<br />

andreas@192.168.0.123).<br />

Anschließend tippen Sie<br />

noch das gewählte Kennwort<br />

ein. <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong><br />

sucht nun den passenden<br />

Server, sollte dann Ihren PC finden und diesen<br />

auch als Exchange-Server erkennen.<br />

Damit wird die Verbindung ohne weitere Eingaben<br />

eingerichtet. Wenn Sie dem Konto<br />

noch einen sprechenden Namen geben oder<br />

die Synchronisationseinstellungen wie Häufigkeit,<br />

synchronisierte Elemente und Ähnliches<br />

ändern möchten, dann tippen Sie, wie<br />

von herkömmlichen Konten gewohnt, auf<br />

das Konto in der Übersicht, um die entsprechenden<br />

Optionen zu öffnen und nehmen die<br />

Änderungen vor.<br />

Synchronisation nutzen<br />

Der große Vorteil an Akruto Sync ist die Tatsache,<br />

dass es kein eigenständiges Programm<br />

auf dem <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ist, sondern<br />

sich dort als ein ganz normales<br />

Outlook-Konto ansprechen<br />

lässt und sich<br />

auch so verhält. Das bedeutet,<br />

dass Sie in Ihrem Outlook<br />

am PC nichts ändern<br />

müssen und Ihnen auf Ihrem<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ein eigener<br />

Posteingang mit E-Mail-Kachel,<br />

ein eigener Kalender<br />

und ein eigenes Kontakte-<br />

Konto angelegt werden.<br />

Konto und Kalender können<br />

Sie dann, wie von anderen<br />

Mail-Konten gewohnt, konfigurieren<br />

sowie ein- und ausblenden.<br />

n<br />

Abb. 4: Die Installation des Zertifikats<br />

schließt den Prozess auf dem<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab.<br />

Abb. 6: Das Smartphone braucht nun ein Outlook-<br />

Konto.<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de Mai / Juni 2013


92<br />

Kosmos<br />

Touchdevelop<br />

Anwendungen auf dem Handy programmieren<br />

Berührt,<br />

programmiert<br />

Dmitri Stalnuhhin, 123RF<br />

Touchdevelop erlaubt<br />

die Entwicklung von<br />

Apps direkt auf dem<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>. Mit<br />

Einschränkungen<br />

funktioniert das sogar<br />

auch mit i<strong>Phone</strong>,<br />

Android und im Webbrowser.<br />

Oliver Frommel<br />

Bevor ein App-<br />

Entwickler<br />

Geld verdient,<br />

stehen Investitionen<br />

an. Zum Programmieren<br />

von i<strong>Phone</strong>-Apps<br />

braucht es einen Mac, fürs<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> einen PC mit <strong>Windows</strong><br />

8. Mit der experimentellen und kostenlosen<br />

Software Touchdevelop bringt Microsoft<br />

die App-Entwicklung direkt aufs<br />

Handy und beschwört die gute alte Homecomputer-Ära<br />

herauf, in der das Programmieren<br />

noch Spaß machte und jedermann<br />

offen stand.<br />

Anwender schreiben mit Touchdevelop in<br />

einer einfachen Programmiersprache eigene<br />

Skripte, die auf die wesentlichen Funktionen<br />

des Telefons zugreifen können, etwa per<br />

GPS den aktuellen Ort auslesen, mit der Kamera<br />

ein Foto schießen, dies bearbeiten und<br />

per E-Mail verschicken. Über sogenannte<br />

Events können die Touchdevelop-Skripte<br />

mit dem Benutzer<br />

interagieren, wenn<br />

der beispielsweise das<br />

Handy schüttelt. Auch der<br />

Zugriff auf SMS, Kontaktdaten<br />

und die Musikbibliothek<br />

ist per Skript möglich.<br />

Abgespielt<br />

Nach dem Start der App findet<br />

man sich im Home-<br />

Screen wieder, auf dem man<br />

mit dem Plus-Icon ein neues<br />

eigenes Skript anlegen<br />

kann. Nach dem Eingeben<br />

eines App-Namens zeigt<br />

Touchdevelop die Übersichtsseite,<br />

auf der oben der<br />

Eintrag „code“ zu finden ist.<br />

Dort ist bereits die Main- Handy.<br />

Abb. 1: Touchdevelop ermöglicht<br />

App-Entwicklung direkt auf dem<br />

Funktion eingetragen, die Touchdevelop ausführt,<br />

wenn der Nutzer die App startet. Im<br />

Entwicklungsmodus tippt man dazu die<br />

Main-Funktion an, was den Code-Editor öffnet.<br />

Am unteren Rand des Editors ist ein<br />

Play-Button zu sehen, der das Skript startet.<br />

In einem sogenannten „strukturierten“ Editor<br />

kann der Anwender auf dieser Seite eigenen<br />

Programmcode eingeben. Im grundlegenden<br />

Eingabemodus hebt der Editor die aktuelle<br />

Zeile hervor und bietet an, entweder über<br />

oder unter ihr neuen Programmtext einzufügen.<br />

Zusätzlich gibt es Funktionen, um Text<br />

auszuschneiden (cut) und wieder einzufügen<br />

(paste). Wählt man mit dem Plus-Zeichen<br />

den Einfügemodus, präsentiert Touchdevelop<br />

eine Auswahl von Schlüsselwörtern der<br />

Programmiersprache, etwa für If-Abfragen,<br />

For/​While-Schleifen und Variablen.<br />

Der Button „command“ führt zu einer neuen<br />

Auswahl, die weitere Schaltflächen bietet,<br />

zum Beispiel für Zahleneingaben, Operatoren<br />

(Plus, Größer, Kleiner …), logische<br />

Verknüpfungen und<br />

eingebaute Funktionen. Das<br />

Angebot ist hier größer als<br />

der zur Verfügung stehende<br />

Platz, deshalb schaltet der<br />

rechte untere Button seitenweise<br />

weiter. Hier finden<br />

sich zum Beispiel Funktionen,<br />

um Text auf dem Display<br />

auszugeben und Mails<br />

zu verschicken.<br />

Wieder zurück auf der App-<br />

Seite, ist unter „code“ ein<br />

zweiter Punkt namens<br />

„events“ zu finden. Dort sind<br />

sogenannte Ereignisse aufgeführt,<br />

die meistens Benutzereingaben<br />

entsprechen,<br />

auf die das Skript reagiert.<br />

So gibt es ein „shake“-<br />

Mai / Juni 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


Kosmos<br />

Touchdevelop 93<br />

Event, das ausgelöst wird, wenn der Anwender<br />

das Handy schüttelt. Dreht er es ins<br />

Breit- oder Hochformat, laufen die Events<br />

„phone portrait“ beziehungsweise „phone<br />

landscape left“ oder „phone landscape right“<br />

ab. Ein Druck auf den Kameraknopf am<br />

Handy lässt sich mit einem Event verarbeiten,<br />

genauso wie eine Vielzahl von Berührungsarten<br />

auf dem Touchscreen.<br />

Geschüttelt<br />

Ein einfaches Beispiel soll verdeutlichen, wie<br />

Events und Aktionen in Touchdevelop zusammenspielen:<br />

Das Schütteln des Telefons<br />

soll zufällig ein Bild aus der Medienbibliothek<br />

auswählen und anzeigen.<br />

An der Main-Funktion gibt es zunächst<br />

nichts zu verändern. Eine Berührung des<br />

Plus-Symbols neben dem Eintrag „events“<br />

öffnet die Auswahl der Events, im Beispiel<br />

soll das „phone shake“ sein. Touchdevelop<br />

zeigt dann den Editor, in dem bereits der<br />

Code „event shake()“ steht, der die Funktion<br />

darstellt, die abläuft, wenn das Event eintritt.<br />

Darunter steht „do nothing“. Hier trägt man<br />

ein, was passieren soll. Ein Tipp auf den Text<br />

aktiviert den Editor, ein weiterer auf das Pluszeichen<br />

(„add below“) aktiviert die Eingabe.<br />

Daraufhin wird der Plus-Button zum Command-Button,<br />

mit dem man in einen anderen<br />

Eingabemodus für Zahlen, Sonderzeichen<br />

und Kommandos gelangt. „media“ wählt die<br />

Medienfunktionen, die etwa „choose picture“<br />

und „create picture“ anbieten. Die gesuchte<br />

Funktion „pictures“, die alle<br />

Bilder der Bibliothek wählt,<br />

findet sich auf der zweiten<br />

Seite, auf die man mit dem<br />

rechten unteren Button<br />

„next suggestions“ gelangt.<br />

Wie man sieht, ändert der<br />

Touchdevelop-Editor jeweils<br />

kontextsensitiv die angebotenen<br />

Funktionen. Hier ist es<br />

„random“, das aus den Bildern<br />

zufällig eines auswählt.<br />

Im letzten Schritt muss man<br />

wieder etwas durch die Liste<br />

scrollen, um die gewünschte<br />

Funktion „post to wall“ zu<br />

finden. Das Antippen der<br />

Back-Funktion am Handy<br />

beendet das Editieren. Zurück<br />

im Event-Editor startet<br />

der Play-Button am unteren<br />

Abb. 2: Der strukturierte Editor in<br />

Touchdevelop erleichtert das Editieren<br />

über Buttons.<br />

Rand das Skript. Zuerst läuft die Main-Funktion<br />

ab, die in unserem Beispiel nichts macht<br />

und dann auf das Eintreten eines Events<br />

wartet. Schüttelt man das Handy, sollte wie<br />

erwartet ein Bild aus der Bibliothek auf dem<br />

Bildschirm erscheinen. Ein Druck auf die<br />

Back-Funktion beendet das Skript.<br />

Solche einfachen Anwendungen sind mit<br />

Touchdevelop leicht zu realisieren. Um komplexere<br />

Programme zu schreiben, bietet die<br />

Übersichtsseite jedes Skripts weitere Menüpunkte.<br />

So lassen sich mit „data“ globale Variablen<br />

verwalten, die nicht nur dazu dienen,<br />

zwischen der Main-Funktion und anderen<br />

Funktionen des eigenen Programms Daten<br />

auszutauschen, sondern diese nach Beenden<br />

des Skripts dauerhaft speichern. Viele<br />

Entwickler zweckentfremden diese Variablen,<br />

da Touchdevelop für normale Variablen eigene<br />

Namen verwendet und durchnummeriert.<br />

Das ist der Übersicht nicht förderlich.<br />

Für komplexere tabellarische Daten gibt es<br />

auf der Übersichtsseite noch die „records“.<br />

Bilder, Farben und Töne lassen sich ins eigene<br />

Programm per „art“ einbinden. Allerdings<br />

muss man solche Dateien umständlich<br />

von Adressen im Web laden.<br />

Skripte kann man direkt auf die Touchdevelop-Seite<br />

laden, wo sich eine Reihe von praktischen<br />

Bibliotheken findet. Um Touchdevelop<br />

hat sich eine rege Community entwickelt,<br />

die Skripte austauscht. Einige Beispiele demonstrieren,<br />

dass sich mit Touchdevelop Anwendungen<br />

mit vielen Hundert Zeilen Code<br />

schreiben lassen – das ist<br />

aber für meinen Geschmack<br />

ziemlich mühsam.<br />

Wer glaubt, sein Programm<br />

sei für Größeres bestimmt,<br />

kann daraus eine App machen<br />

und sie im Store anbieten.<br />

Die Umwandlung übernimmt<br />

Microsoft, setzt jedoch<br />

einen kostenpflichtigen<br />

Entwickler-Account voraus.<br />

Auch i<strong>Phone</strong>- und Android-Besitzer<br />

sowie handylose<br />

Gesellen müssen nicht<br />

auf Touchdevelop verzichten,<br />

denn es gibt eine auf<br />

HTML5 basierende Version,<br />

die im Browser läuft. Lediglich<br />

die systemnahen Gerätefunktionen<br />

bleiben ausgeschlossen.<br />

n<br />

Abb. 3: Der Editor bietet Zugriff<br />

auf Handy-Funktionen wie die<br />

Bilddatenbank.<br />

Infos<br />

www.windows-phone-user.de/qr/28864<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de Mai / Juni 2013


94<br />

Kosmos<br />

Eigene App<br />

Auf der folgenden Seite gibt es insgesamt<br />

fünf Menüpunkte, von denen die oberen beiden,<br />

„App info“ und „Upload and describe<br />

your XAP(s)“, obligatorisch sind. Hinter dem<br />

ersten Punkt verbergen sich die Metadaten<br />

für die App.<br />

Dies sind zunächst der im Dev Center verwendete<br />

App-Name und die Kategorie sowie<br />

Subkategorie. Unter „Pricing“ wählen Sie<br />

den Verkaufspreis aus einer Liste von vorgegebenen<br />

Werten aus. Der niedrigste ist deralexwhite,<br />

123RF<br />

Apps entwickeln und im <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> Store anbieten<br />

App-Vermarkter<br />

Apps für <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> lassen sich mit<br />

dem kostenlosen<br />

Entwicklerkit entwickeln.<br />

Wie die fertige<br />

App in den <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> Store gelangt<br />

und wie man einfach<br />

eine Trial-Version<br />

anbietet, verrät dieser<br />

Artikel. Oliver Frommel<br />

Derzeit sind rund 150 000 Apps im<br />

Store für Widnows <strong>Phone</strong>s zu finden.<br />

Um eigene Apps zu programmieren,<br />

laden Sie sich das<br />

Software Development Kit (SDK) herunter,<br />

das die erforderlichen Bibliotheken und die<br />

Entwicklungsumgebung Visual Studio 2012<br />

installiert. Wollen Sie Ihre Apps später im<br />

Marketplace anbieten, müssen Sie sich für<br />

einen offiziellen Entwicklerzugang registrieren,<br />

was derzeit etwa 90 Euro kostet.<br />

Ins Dev Center<br />

Ist Ihre App fertig, können Sie<br />

sie über den <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong><br />

Store anbieten, entweder zum<br />

Kauf oder kostenlos. Zwar<br />

lässt sich die Dev Center Site<br />

auch mit anderen Browsern als<br />

dem Internet Explorer verwenden,<br />

es muss aber in jedem<br />

Fall das Silverlight-Plugin installiert<br />

sein, das zum Upload<br />

des XAP-Pakets und der Bilder<br />

verwendet wird. Haben Sie<br />

sich beim <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> Dev<br />

Center registriert und eingeloggt,<br />

finden Sie oben links ein<br />

Icon mit dem Link „SUBMIT<br />

APP“.<br />

Abb. 1: Microsofts bunter Marktplatz für Apps und Spiele steht<br />

prinzipiell allen Entwicklern offen.<br />

Mai / Juni 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


Kosmos<br />

Eigene App 95<br />

zeit 0,99 Euro, am oberen Ende reicht die<br />

Skala bis 422,99 Euro.<br />

Darunter befindet sich eine Checkbox für<br />

eine kostenlose Trial-Version. Klicken Sie<br />

diese Option unbedingt an, wenn Sie eine<br />

Trial-Version anbieten wollen – aber nur,<br />

wenn die App im Quellcode entsprechend<br />

vorbereitet ist. Dazu später mehr. Beim Punkt<br />

„Market Distribution“ stellen Sie ein, in welchen<br />

Ländern die App verfügbar sein soll.<br />

Unter „More Options“ gibt es noch weitere<br />

interessante Punkte, etwa für den nicht öffentlichen<br />

Betatest einer App. Sie können<br />

dann die App aus der Store-Suche ausschließen<br />

und eine Liste von E-Mail-Adressen<br />

eingeben, die am Betatest teilnehmen<br />

dürfen. Dies müssen allerdings Microsoft-<br />

Adressen sein, etwa von Live-ID.<br />

Upload<br />

Nur wenn Sie im ersten Teil alle nötigen Informationen<br />

hinterlegt haben, wird der zweite<br />

Punkt „Upload and describe your XAP(s)“<br />

aktiviert. Klicken Sie darin auf „Browse ...“<br />

und wählen Sie dann auf dem lokalen Rechner<br />

die XAP-Datei, die Sie normalerweise<br />

unter „Meine Dokumente\Visual Studio 2012\<br />

Projects\Projektname\Bin\Release“ finden. Je<br />

nach Bandbreite und Größe der Xap-Datei<br />

dauert es nun ein paar Sekunden, bis sich<br />

die Webseite wieder meldet. Sie hat dann<br />

aus dem XAP-Paket den offiziellen Namen<br />

der App extrahiert, wie er auch später im<br />

Marketplace erscheint.<br />

Die Versionsnummer vergeben Sie von Hand.<br />

Anders als bei Apple oder Android ist es<br />

nicht nötig, sie bei jedem App-Update zu erhöhen.<br />

Achten Sie an dieser Stelle auf die<br />

von der App unterstützte Sprache. Auch Sie<br />

wird der XAP-Datei entnommen und gegebenenfalls<br />

bei der Entwicklung in Visual Studio<br />

eingestellt – im Webinterface des Dev Center<br />

gibt es keine manuelle Einstellmöglichkeit.<br />

Für die unterstützten Sprachen vergeben Sie<br />

dort aber die Beschreibung in der jeweiligen<br />

Sprache. Darunter dürfen Sie einige Schlüsselwörter<br />

eingeben, die potenziellen Kunden<br />

helfen sollen, die App im Store zu finden.<br />

Schließlich müssen Sie noch ein Icon hochladen,<br />

das exakt 300 x 300 Pixel misst. Ein<br />

Hintergrundbild, das sich hier auch hochladen<br />

lässt, ist optional. Schließlich ist mindestens<br />

ein Screenshot der App obligatorisch,<br />

der 480 x 800 Pixel oder 800 x 480 Pixel groß<br />

sein muss. Die Screenshots lassen sich im<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> Emulator schießen.<br />

Listing 1: Code-Teile aus Trial-App ausklammern<br />

if ((Application.Current as App).IsTrial)<br />

{<br />

Toast("Hinweis", "In der Vollversion verfügbar.");<br />

return;<br />

}<br />

// hier die Funktionalität der Vollversion<br />

Listing 2: Funktion für Kauf-Button<br />

private void btnBuyApplication_Click(object sender, RoutedEventArgs e) {<br />

MarketplaceDetailTask marketplaceDetailTask = new<br />

MarketplaceDetailTask();<br />

marketplaceDetailTask.Show();<br />

}<br />

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MDC13mel<br />

Zur Review<br />

Sind die beiden Punkte zufriedenstellend erledigt,<br />

quittiert das Dev Center dies mit jeweils<br />

einem Häkchen in dem violetten Quadmobile-developer-conference.de<br />

MDConference


Kosmos<br />

96<br />

Eigene App<br />

Infos<br />

alexwhite, 123RF<br />

www.windows-phone-user.de/qr/28751<br />

Abb. 2: Ein Icon und mindestens ein Screenshot sind für jede App<br />

obligatorisch.<br />

rat. Dann ist auch der Submit-Link am unteren<br />

Ende der Seite freigeschaltet. Im Fehlerfall<br />

kann man hier mit dem Link „Show any<br />

errors and warnings“ mehr Informationen bekommen.<br />

Nach einem Klick auf „Submit“ landet<br />

die App schließlich bei der Dev Center<br />

Review, die die App überprüft.<br />

Dummerweise gibt es keine Möglichkeit, die<br />

Review selbst abzubrechen. Wer also an dieser<br />

Stelle einen Fehler in einem Programm<br />

findet, muss warten, bis Microsoft die App<br />

abgelehnt oder durchgewunken hat. Erst<br />

dann kann man eine neue Version zur Review<br />

einreichen. Auch ist der Prozess, wann und<br />

warum eine App einer erneuten Review unterzogen<br />

wird, nicht ganz transparent oder<br />

einsichtig. Wer zum Beispiel die XAP-Datei<br />

unangetastet lässt und einen Tippfehler in<br />

der Beschreibung ändert, muss mit seiner<br />

App wieder durch die Prüfung. Die verbliebenen<br />

Menüpunkte auf der Submission-Seite<br />

sind für In-App-Anzeigen und Kartendienste<br />

gedacht sowie dafür, Anpassungen hinsichtlich<br />

Verfügbarkeit und Preis für einzelne Länder<br />

vorzunehmen.<br />

Aktualisierung<br />

Um eine App zu aktualisieren, klicken Sie im<br />

Dev Center auf Ihren Namen, dann landen<br />

Sie auf Ihrer Übersichtsseite und dem ersten<br />

Tab namens „Lifecycle“. Hier sehen Sie unter<br />

„Published“ die veröffentlichte Version der<br />

App. Mit dem Link „Update app“ unter dem<br />

Beschreibungstext erzeugt das Dev Center<br />

eine Kopie der Meta-Informationen der App<br />

und wechselt wieder zum oben beschriebe-<br />

nen Editor. Dort können Sie die<br />

Informationen editieren, Icons<br />

und Screenshots ändern und<br />

eben auch eine neue XAP-Datei<br />

hochladen.<br />

Haben Sie es sich anders überlegt,<br />

können Sie das Update<br />

auch wieder löschen, solange<br />

Sie es nicht mit „Submit“ zur<br />

Review eingereicht haben.<br />

Dazu müssen Sie nur etwas<br />

umständlich wieder zurück zur<br />

Übersichtsseite der App navigieren<br />

und dann unter „Current<br />

submission“ den Menüpunkt<br />

„Delete submission“ anklicken.<br />

Derzeit dauert es etwa eine<br />

Woche, bis Sie von Microsoft die<br />

Nachricht erhalten, ob die App<br />

den Review-Prozess passiert hat. Ist das geschafft,<br />

steht sie im Store zur Verfügung und<br />

kann auch über die Suche gefunden werden.<br />

Im Dev Center lassen sich detaillierte Statistiken<br />

über die Download-Zahlen und eventuelle<br />

In-App-Käufe abrufen. Hier sehen Sie auch<br />

den Umsatz, den Sie mit Ihren Apps erzielt<br />

haben. Allerdings zahlt Microsoft nur dann<br />

Geld aus, wenn ein Mindestumsatz von derzeit<br />

200 US-Dollar erreicht wurde. Außerdem<br />

bekommen Entwickler generell nur 70 Prozent<br />

des Umsatzes, 30 Prozent behält Microsoft<br />

für seine Dienstleistung.<br />

Trial<br />

Um die Download-Aktivitäten für die eigene<br />

App anzukurbeln, bietet sich bei kostenpflichtigen<br />

Apps eine kostenlose Trial-Version<br />

an. Dies unterstützt Microsoft durch<br />

seine Infrastruktur wie auch die sehr einfach<br />

verwendbare Programmierschnittstelle – Android-<br />

und iOS-Programmierer müssen hier<br />

wesentlich mehr Aufwand treiben und die<br />

gleiche Funktionalität von Hand per In-App-<br />

Purchase nachprogrammieren.<br />

Auf der App-Seite im Dev Center müssen Sie<br />

wie oben beschrieben bei „Trial“ ein Häkchen<br />

setzen. Im Code der App klammern Sie die<br />

Funktionen, die in der Trial App nicht zur Verfügung<br />

stehen, über eine If-Bedingung aus<br />

wie in Listing 1. Einen Button, der den Kauf<br />

der vollwertigen App auslöst, verbinden Sie<br />

mit der Funktion aus Listing 2. Das war es<br />

auch schon, um den Rest kümmert sich Microsoft.<br />

Ihnen bleibt dann nur noch, die Welt<br />

auf Ihre App aufmerksam zu machen. n<br />

Mai / Juni 2013<br />

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<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> <strong>User</strong> ist eine Publikation der<br />

Medialinx AG<br />

Putzbrunner Str. 71<br />

81739 München<br />

Tel.: +49 (0)89 / 99 34 110<br />

Fax: +49 (0)89 / 99 34 11 99<br />

Homepage<br />

http://www.windows-phone-user.de<br />

E-Mail<br />

Redaktion: redaktion@windows-phone-user.de<br />

Abo: abo@windows-phone-user.de<br />

Chefredakteur (v. i. S. d. P.)<br />

Ulrich Bantle: ubantle@windows-phone-user.de<br />

Redaktion<br />

Daniel Dubsky, Thomas Leichtenstern, Ulrich Bantle<br />

Autoren dieser Ausgabe<br />

Andreas Erle, Marko Dragicevic, Daniel Dubsky,<br />

Oliver Frommel, Martin Geuß, Christian Ullrich,<br />

Thomas Pentenreider, Jacqueline Pohl, Ulrich Bantle<br />

Grafik<br />

Judith Erb (Design und Layout)<br />

Titelgestaltung<br />

Judith Erb (Illustration Kindersicherung:<br />

laser0114, 123rf.com)<br />

Bildnachweis<br />

sxc.hu, 123rf.com, fotolia.de und andere<br />

Sprachlektorat<br />

Britta Mümmler<br />

Produktionsleitung<br />

Christian Ullrich: cullrich@windows-phone-user.de<br />

Geschäftsleitung<br />

Brian Osborn (Vorstand):<br />

bosborn@medialinx-gruppe.de<br />

Hermann Plank (Vorstand):<br />

hplank@medialinx-gruppe.de<br />

Marketing und Vertrieb<br />

Tel.: +49 (0)89 / 99 34 11 23<br />

Anzeigenverkauf<br />

D / A / CH<br />

Petra Jaser: pjaser@medialinx-gruppe.de<br />

Tel.: +49 (0)89 / 99 34 11 24 • Fax: +49 (0)89 / 99 34 11 99<br />

Michael Seiter: mseiter@medialinx-gruppe.de<br />

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USA und Kanada<br />

Ann Jesse: ajesse@windows-phone-user.de<br />

Tel.: +1 785 / 841 8834<br />

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Tel.: +1 785 / 727 5275<br />

alle anderen Länder<br />

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Tel.: +44 1787 211100<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste vom 01.01.2013.<br />

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Druck<br />

Vogel Druck, 97204 Höchberg<br />

Einzelheft- und Abopreise D, A, CH und EU<br />

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Einzelpreis 5,90 Euro 6,70 Euro 11,80 Sfr 7,95 Euro<br />

Jahresabo* 29,90 Euro 33,90 Euro 49,50 Sfr 39,90 Euro<br />

*<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> <strong>User</strong> erscheint zweimonatlich<br />

Schüler- und Studentenermäßigung: 20 Prozent gegen<br />

Vorlage eines Schülerausweises oder einer aktuellen<br />

Immatrikulationsbescheinigung.<br />

Eine Haftung für die Richtigkeit von Veröffentli chungen kann –<br />

trotz sorgfältiger Prüfung durch die Redaktion – vom Verlag<br />

nicht übernommen werden. Mit der Einsendung von Manuskripten<br />

oder Leserbriefen gibt der Verfasser seine Einwilligung<br />

zur Veröffent lich ung in einer Publikation der Medialinx<br />

AG. Für unverlangt eingesandte Manuskripte oder Beiträge<br />

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haben, teilen Sie uns das bitte per Mail an redaktion@<br />

windows-phone-user.de mit, damit wir den Eintrag umgehend<br />

korrigieren können.<br />

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<strong>Windows</strong>-phone-user.de


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mit den Leuten und Dingen, die ihm wichtig sind. Erfinde deins: windowsphone.de<br />

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