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Ausgabe 02 | 2013<br />
<strong>Niedersachsen</strong><br />
Liberal<br />
editorial<br />
partei<br />
Landesverband<br />
Dr. Gero Hocker, MdL<br />
Generalsekretär<br />
Liebe Parteifreundinnen<br />
und Parteifreunde,<br />
2013<br />
Wahl-Herbst<br />
Die Liberalen werden im<br />
Wahlkampf<br />
überzeugen<br />
die niedersächsische <strong>FDP</strong> hat es<br />
allen gezeigt! Wir können Wahlkampf<br />
und wir kämpfen in <strong>Niedersachsen</strong><br />
zur Bundestagswahl am<br />
22. September 2013 mindestens<br />
genauso stark wie zur Landtagswahl<br />
zu Anfang des Jahres. Statt<br />
wie ein Kaninchen auf die Schlange<br />
zu starren, nehmen wir die derzeitigen<br />
Umfragewerte als Ansporn.<br />
Erinnern wir uns: Zur<br />
Landtagswahl trauten uns die Demoskopen<br />
maximal 5 % zu. Am<br />
Ende standen knapp 10 % auf<br />
dem Zettel und dicke Fragezeichen<br />
bei den Meinungsforschern.<br />
Wir haben gute Arbeit geleistet<br />
und wir werden gebraucht.<br />
Die <strong>FDP</strong> steht für stabile<br />
Verhältnisse und eine solide<br />
Politik, die auf Bundesebene maßgeblich<br />
auch von Köpfen aus <strong>Niedersachsen</strong><br />
bestimmt wird. Mit<br />
Dr. Philipp Rösler an der Spitze<br />
und Patrick Döring als General<br />
wird auch die Bundespartei mit<br />
den Tugenden Verlässlichkeit, Solidität<br />
und Berechenbarkeit, die<br />
uns in <strong>Niedersachsen</strong> erfolgreich<br />
gemacht haben, bei der Wahl<br />
punkten – deutschlandweit!<br />
Auf der Zielgeraden bitte<br />
ich Sie nochmals um Ihre<br />
Mithilfe. Zeigen Sie Präsenz bei<br />
den Infoständen und Veranstaltungen,<br />
bringen Sie sich so gut es<br />
geht im Bundestagswahlkampf<br />
ein. Und: Werben Sie in Ihrem Bekanntenkreis,<br />
in Ihrer Familie und<br />
in Ihrem beruflichen Umfeld für die<br />
<strong>FDP</strong>. Wir <strong>Niedersachsen</strong>-Liberale<br />
werden es wieder allen zeigen! Gemeinsam<br />
werden wir als Sieger<br />
durchs Ziel gehen – gewinnen aber<br />
wird ganz Deutschland. Ich freue<br />
mich auf Ihre Unterstützung!<br />
Ihr<br />
Unterstützen Sie auch die<br />
Großveranstaltung der Bremer<br />
<strong>FDP</strong> am 16. September!<br />
Wie hier in Hannover sind landesweit die liberalen Wahlkämpfer unterwegs. V.l.n.r.: Gerhard Kier, Justus Hautz,<br />
Dr. Philipp Rösler, Patrick Döring, Jascha Engelhardt und Uwe Bretthauer. Foto: Jörg Hille<br />
In diesem Herbst stehen wir in Deutschland vor einer Richtungsentscheidung,<br />
in Bayern, in Hessen und vor allem im Bund. Die Bürgerinnen und Bürger<br />
entscheiden über die Zukunft unseres Landes. Denn nicht erst seit dem knappen<br />
Wahlausgang bei uns in <strong>Niedersachsen</strong> wissen wir, was uns bei einem<br />
rot-grünen Regierungswechsel blüht.<br />
■ Rot-Grün flüchtet sich in <strong>Niedersachsen</strong><br />
in die Erarbeitung von Konzepten,<br />
Plänen und Strategien. Auf<br />
diese Weise bürokratisieren und verlangsamen<br />
sie die notwendigen politischen<br />
Entscheidungen in unverantwortlicher<br />
Art und Weise. Dies führt<br />
in <strong>Niedersachsen</strong> zu Stillstand statt<br />
Fortschritt. Deshalb dürfen wir Rot-<br />
Grün nicht das Feld überlassen und<br />
brauchen die Fortsetzung der erfolgreichen<br />
schwarz-gelben Regierungskoalition<br />
auf Bundesebene.<br />
Der prägende Geist von<br />
Rot-Grün ist Bevormundung<br />
und Abkassieren.<br />
Landtags- und Bundestagsabgeordnete, Landesund<br />
Bundesvorstand arbeiten gemeinsam für einen<br />
Wahlsieg am 22. September!<br />
In unserem Bundesland sieht das<br />
rot-grüne Folterinstrumentarium so<br />
aus: Gewerbesteuer, Grundsteuer,<br />
Wasserentnahmegebühr, Förderabgabe,<br />
Rohstoffförderabgabe und<br />
Grunderwerbssteuer. Auf Bundesebene<br />
gehen SPD und Grüne sogar<br />
noch weiter: Vermögenssteuer, Erbschaftssteuer,<br />
Umsatzsteuer, Einkommenssteuer,<br />
Ökosteuer, Kerosinsteuer,<br />
Rohstoffsteuer, EU-Steuer<br />
und Tütensteuer. Und falls die Gelder<br />
aus dem kapitalen Raubzug durch die<br />
Mitte unserer Gesellschaft nicht ausreichen,<br />
nimmt Rot-Grün einfach<br />
rücksichtslos neue Schulden auf.<br />
Frau Kraft in NRW macht es bereits<br />
vor und bricht<br />
damit in regelmäßigen<br />
Abständen<br />
die Landesverfassung.<br />
Wir Liberale<br />
wollen ein<br />
besseres,<br />
ein freieres,<br />
ein stärkeres<br />
Deutschland.<br />
Deshalb kämpfen<br />
wir für liberale<br />
Antworten auf<br />
die Fragen unserer Zeit: mit unserer<br />
Wirtschaftspolitik, beim Kampf um<br />
bezahlbare Energiepreise. Mit einer<br />
Gesundheits- und Sozialpolitik, die<br />
sich um die tatsächlichen Nöte der<br />
Menschen kümmert. Die Menschen<br />
aufhilft, weiter hilft und sie nicht abhängig<br />
von staatlichen Umverteilungssystemen<br />
machen. Mit einer<br />
Politik, die für Frieden in der Welt,<br />
für starke Menschenrechte und eine<br />
echte wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />
steht. Und unserem Einsatz für<br />
starke Bürgerrechte, für Gleichstellung,<br />
für mehr Freiheit. Wir wollen,<br />
dass Privates auch privat bleibt.<br />
Für uns Liberale in <strong>Niedersachsen</strong><br />
heißt das: Wir mobilisieren nach<br />
dem kraftraubenden und intensiven<br />
Landtagswahlkampf im vergangenen<br />
Winter noch einmal alle Kräfte<br />
und überzeugen die Bürgerinnen<br />
und Bürger von der guten Arbeit unserer<br />
Bundesregierung.<br />
Im Bundestagswahlkampf wird es<br />
wieder auf die letzten Wochen ankommen.<br />
Wie entscheidend diese<br />
Wochen sind, haben uns die letzten<br />
Landtagswahlkämpfe in Schleswig-<br />
Holstein, in NRW und bei uns in <strong>Niedersachsen</strong><br />
gezeigt. Über die Hälfte<br />
unserer Wähler entscheidet sich<br />
erst in den letzten Wochen vor der<br />
Der <strong>FDP</strong> Landesverband <strong>Niedersachsen</strong><br />
flankiert den von<br />
der Bundespartei organisierten<br />
Wahlkampf mit über 750 Großflächenplakaten<br />
im ganzen Land<br />
– damit die<br />
<strong>FDP</strong> weithin<br />
sicht- und wahrnehmbar für<br />
die Wählerinnen und Wähler ist.<br />
Mit den guten Erfahrungen aus<br />
dem Landtagswahlkampf organisiert<br />
der Landesverband überdies<br />
allein fünf Großveranstaltungen.<br />
Parteifreundinnen und<br />
Parteifreunde, aber auch alle anderen<br />
politisch Interessierten,<br />
sind hierzu herzlich eingeladen.<br />
Wahl, ein Drittel sogar erst unmittelbar<br />
an den Tagen zuvor.<br />
Wir lassen uns nicht von<br />
Umfragen beunruhigen<br />
und konzentrieren uns voll<br />
auf den Wahlkampf.<br />
Dabei setzen wir mit Großflächen, auf<br />
Veranstaltungen, im Internet und an<br />
Infoständen auf die direkte Ansprache<br />
der Bürgerinnen und Bürger.<br />
Es macht einen Unterschied, ob<br />
Schwarz-Rot, Schwarz-Grün, Rot-<br />
Grün, Rot-Rot-Grün oder Schwarz-<br />
Gelb dieses Land regiert. Nur mit<br />
den Liberalen, nur mit uns werden<br />
die nächsten wichtigen Reformen in<br />
Deutschland angepackt und die Zukunftsfähigkeit<br />
unseres Landes gesichert.<br />
Dr. Stefan Birkner, MdL,<br />
Landesvorsitzender<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
www.fdp-nds.de Seite 01
Ausgabe 02 | 2013<br />
<strong>Niedersachsen</strong> Liberal<br />
Ehrung<br />
Goldene Ehrennadel für<br />
Hans-Heinrich Sander<br />
„Der <strong>FDP</strong>-Landesverband <strong>Niedersachsen</strong><br />
verleiht die Goldene<br />
Ehrennadel an Hans-Heinrich<br />
Sander. In Würdigung Ihrer hervorragenden<br />
Mitarbeit und Ihres<br />
selbstlosen persönlichen Einsatzes<br />
für die liberale Politik.“<br />
So lautet der Dank der <strong>Niedersachsen</strong>-<strong>FDP</strong><br />
auf der Urkunde,<br />
die Dr. Stefan Birkner jetzt dem<br />
ehemaligen Vize-Landesvorsitzenden<br />
und Niedersächsischen<br />
Umweltminister a. D. Hans-Heinrich<br />
Sander im feierlichen Rahmen<br />
übergeben konnte.<br />
In einer Feierstunde<br />
würdigte die gesamte Partei<br />
das Wirken des liberalen Urgesteins<br />
aus dem Weserbergland.<br />
Sander war 40 Jahre Kreisvorsitzender<br />
der <strong>FDP</strong> Holzminden, 33<br />
Jahre Mitglied des Kreistages,<br />
davon 13 Jahre Vize-Landrat<br />
und noch zwei Wahlperioden<br />
Mitglied des Niedersächsischen<br />
Landtages.<br />
Zu den ersten Gratulanten gehörten<br />
neben den örtlichen Vertretern<br />
der Kreis-Holzmindener<br />
<strong>FDP</strong> auch <strong>FDP</strong>-Chef und Vizekanzler<br />
Dr. Philipp Rösler sowie<br />
der Vorsitzende der Niedersächsischen<br />
<strong>FDP</strong>-Landtagsfraktion<br />
Christian Dürr.<br />
„Ihr müsst raus, ihr müsst mit<br />
den Menschen reden“, verriet<br />
Hermann Grupe, der als Abgeordneter<br />
die Holzmindener <strong>FDP</strong><br />
im Landtag vertritt, das Geheimnis<br />
des Erfolges von Hans-Heinrich<br />
Sander. Dr. Stefan Birkner<br />
hob hervor, dass gerade die aktuelle<br />
Hochwasserflut zeigt,<br />
dass die pragmatische Politik<br />
von Sander genau richtig gewesen<br />
ist. Dr. Philipp Rösler brachte<br />
auf den Punkt, was alle Gäste<br />
des Empfanges des <strong>FDP</strong>-Kreisverbandes<br />
Holzminden dachten:<br />
„Du bist ein großes Vorbild<br />
für die gesamte Bundespartei.<br />
Wir sind alle<br />
stolz auf Hans-Heinrich<br />
Sander.“<br />
Der Geehrte selbst dankte allen,<br />
die ihn unterstützt haben, am<br />
meisten seiner Frau. Auch der<br />
heutige Ehrenvorsitzende der<br />
<strong>FDP</strong> <strong>Niedersachsen</strong>, Walter Hirche,<br />
habe ihm immer zur Seite<br />
gestanden.<br />
Umwelt, Energie und Klimaschutz<br />
Entscheidung beim Hochwasserschutz:<br />
Der Mensch kommt vor der Natur!<br />
Dr. Gero Hocker sieht durch den Verlauf des letzten Hochwassers die Maßnahmen<br />
des damaligen Umweltministers Hans-Heinrich Sander voll gerechtfertigt.<br />
■ Die Landkreise links und rechts<br />
der Elbe haben vor einigen Wochen<br />
ein historisch hohes Hochwasser erlebt,<br />
das viele Milliarden Euro an materiellem<br />
Schaden angerichtet hat.<br />
<strong>Niedersachsen</strong> ist dank des Einsatzes<br />
der unzähligen Rettungs- und<br />
Hilfskräfte vergleichsweise glimpflich<br />
durch die Flutkatastrophe gekommen<br />
– nicht zuletzt aufgrund der umfassenden<br />
Maßnahmen beim Hochwasserschutz<br />
seit der Flut 2002.<br />
2003 bis 2012 hat das Land<br />
<strong>Niedersachsen</strong> über 160<br />
Millionen Euro in den<br />
Hochwasserschutz investiert.<br />
Investiert wurde entlang der Elbe<br />
und überall in <strong>Niedersachsen</strong>. Und<br />
es ist gut, dass sich die gelb-schwarze<br />
Regierung dabei nicht der Kritik<br />
von Rot und Grün gebeugt hat: Statt<br />
Deichen bedürfe es mehr Überschwemmungsflächen,<br />
Pappeln und<br />
Weiden in der Elbtalaue müssten<br />
trotz der Gefahren für den Hochwas-<br />
In <strong>Niedersachsen</strong> unterwegs<br />
„Frauen als<br />
Führungskräfte“ war<br />
Thema der diesjährigen<br />
<strong>Niedersachsen</strong>reise der<br />
weiblichen<br />
Landtagsabgeordneten.<br />
serschutz erhalten bleiben. Erinnern<br />
Sie sich noch an die Kritik, ja, die<br />
Anfeindungen und die Polemik, die<br />
die Opposition über Hans-Heinrich<br />
Sander als Umweltminister ausgeschüttet<br />
hat? Als er im November<br />
2006 mit der Motorsäge auf dem<br />
Deich stand und in der Elbtalaue<br />
Pappeln und Weiden fällte und sich<br />
symbolisch an der Entbuschung eines<br />
Deiches beteiligt hat?<br />
Nicht <strong>Niedersachsen</strong> –<br />
die rot-grüne Kritik an<br />
unseren Maßnahmen<br />
ging „Land unter“.<br />
Sein Vorgehen sei ein „Tobsuchtsanfall<br />
gegen den Naturschutz“, verkündete<br />
der damalige Abgeordnete<br />
Christian Meyer, heute Landwirtschaftsminister,<br />
in einer Pressemitteilung.<br />
Sein Parteikollege Stefan<br />
Wenzel, der sich heute als Umweltminister<br />
vor den neuen Hochwasserschutzeinrichtungen<br />
präsentiert,<br />
hat damals über Sander<br />
Frauen on Tour<br />
Bei radio ffn berichteten die Abgeordneten<br />
Gabriela König und Almuth von Below-<br />
Neufeldt u. a. über ihre Gespräche mit<br />
der Unternehmerinitiative Let’s MINT e.V.<br />
Impressionen<br />
Politischer Klönschnack mit den Meinungsführerinnen<br />
der sozialen Vereine in Emden.<br />
Jakob Weetz (2.v.l.) informierte die<br />
Runde über ein innovatives Ausbildungskonzept<br />
in seiner Emder Spedition.<br />
Leckeren Fisch und Infos zur Produktion<br />
gab es von Edzard Müller (2.v.r.) von Foken<br />
& Müller Matjes- und Feinkostmanufaktur.<br />
gesagt: „Dieser Mann beleidigt die<br />
Naturschützer und trampelt auf ihren<br />
Gefühlen herum.“ Auch das,<br />
was Wolfgang Jüttner 2007 im<br />
Landtag verkündete, sollte aus heutiger<br />
Sicht zu denken geben: „Dieses<br />
persönliche Handanlegen in der<br />
Elbtalaue, dieses Kettensägenmassaker,<br />
wie es inzwischen in die Literatur<br />
eingegangen ist: Was kann es<br />
Peinlicheres geben?“, so der damalige<br />
SPD-Fraktionschef.<br />
Rot-Grün und einige Umweltverbände<br />
haben Hans-Heinrich Sander<br />
nicht die Chuzpe zugetraut, sich im<br />
Interesse der Menschen dem Naturschutz<br />
zu widersetzen – geliebt wurde<br />
er trotzdem für seine Arbeit,<br />
nämlich von den Menschen an der<br />
Elbe! Heute wissen wir, dass Hans-<br />
Heinrich Sander sich nicht hinter<br />
Paragraphen versteckt und pragmatisch<br />
seinen Auftrag als Landesminister<br />
wahrgenommen hat. Er hat<br />
Schaden vom Volk abgewendet. So<br />
etwas peinlich zu finden, ist unerhört<br />
und kaltschnäuzig!<br />
Interessante Eindrücke gab<br />
es in Leiferde bei Gifhorn bei<br />
UNSAhof, einem ländlichen<br />
Gründerinnenzentrum.<br />
Dr. Gero Hocker, MdL<br />
Kreisverband Verden<br />
Landtag<br />
An der Elbe ist man heute<br />
froh, dass der Schutz von<br />
Menschen über den Schutz<br />
von Pappeln gestellt wurde.<br />
Wir können froh sein, dass die ehemalige<br />
Landesregierung die Prioritäten<br />
bis zum 20.01.2013 so gesetzt<br />
hat: Menschenschutz geht vor Umwelt-<br />
und Naturschutz. Dieses Credo<br />
hat sich im Juni 2013 ausgezahlt.<br />
Wenn wir damals auf Rot-Grün gehört<br />
hätten, dann wären in den vergangen<br />
Wochen einige Gemeinden<br />
und Städte jämmerlich abgesoffen,<br />
dann hätten Menschen nicht nur ihr<br />
Heim, sondern vielleicht auch Leib<br />
und Leben verloren. Und es würde<br />
heute der berechtigte Vorwurf erhoben,<br />
die Politik hätte aus dem Elbhochwasser<br />
2002 nichts gelernt.<br />
Zusammen mit Gesine Meißner, MdEP, informierte sich die<br />
Runde über die Ausbildung und die Situation der Kinderkrankenpflege<br />
im Christlichen Kinderhospital Osnabrück.<br />
Landtag<br />
Seite 02<br />
www.fdp-nds.de
anzeige<br />
Ferien - Zeit für Reisen in Europa<br />
Flugpassagierrechte werden<br />
überarbeitet<br />
Die Deutschen verreisen viel mit dem<br />
Flugzeug. Oftmals verläuft der Flug<br />
unproblematisch. Wenn sich aber Flüge<br />
verspäten oder ein Koffer verloren gegangen<br />
ist, erkundigen sich Passagiere doch<br />
nach ihren Rechten. Seit 2005 ist es<br />
möglich, bei einem Flug innerhalb der EU<br />
Anspruch auf bestimmte Unterstützungsleistungen<br />
oder finanzielle Ausgleichszahlungen<br />
geltend zu machen, z. B. bei<br />
verspäteten Flügen oder Flugannullierungen.<br />
In der Praxis funktioniert die Einforde-<br />
Gesine Meißner, MdEP<br />
rung der Ansprüche jedoch häufig schlecht. Die Probleme beginnen oft schon damit,<br />
dass am Flughafen Informationen oder kompetente Ansprechpartner fehlen.<br />
Im Ausschuss für Verkehr und Tourismus arbeiten wir gerade an einer Revision der<br />
Passagierrechte und der Klärung rechtlicher Grauzonen. So werden Zahlungen für<br />
verspätete Flüge immer wieder mit der Begründung abgelehnt, dass ein „außergewöhnlicher<br />
Umstand“ Schuld sei. Dieser Begriff soll nun klarer definiert werden. Fluglotsenstreik<br />
und schlechtes Wetter gelten auch künftig als „außergewöhnlicher Umstand“,<br />
nicht aber Verspätungen, die durch Crew-Mitglieder verschuldet sind. Dann ist die<br />
Einrichtung einer Beschwerdestelle für Passagiere im neuen Vorschlag vorgesehen. Auch<br />
für die Fluggesellschaften gibt es Verbesserungen: So beschränkt der neue Vorschlag<br />
die Unterbringungspflicht durch die Airlines auf drei Nächte.<br />
Kroatien wird 28. EU-Mitglied<br />
Mit dem Beitritt Kroatiens am 1. Juli rückt ein Land stärker an Europa heran, das schon<br />
immer ein beliebtes Reiseziel der Deutschen war: Unzählige Strände, Inseln und kulturelle<br />
Sehenswürdigkeiten wie das UNESCO-Weltkulturerbe Dubrovnik oder Naturschönheiten<br />
wie das Weltnaturerbe Plitvicer Seen gehören nun zur EU. Reisen in den Mitgliedsstaat<br />
Die Ferienzeit mit vielen<br />
Urlaubsreisen in europäische<br />
Nachbarländer ist für Gesine Meißner ein<br />
Zeichen dafür, dass Europa mehr und mehr<br />
zusammenwächst.<br />
werden jetzt noch leichter, und auch deutsche Unternehmen profitieren. Mit dem Beitritt<br />
hat sich Kroatien verpflichtet, EU-Qualitätsstandards in der Produktion einzuführen. Dies<br />
bietet gerade den deutschen mittelständischen Unternehmen des Maschinenbaus mit<br />
ihren maßgeschneiderten Angeboten einen zusätzlichen Absatzmarkt.<br />
Bedauerlich ist nur, dass mit dem Beitritt auch ein 28. Kommissar eingeführt wurde, was<br />
die Kommission noch vergrößert und die Arbeit nicht unbedingt erleichtert. Aber der<br />
Europäische Rat, mit Beteiligung der Bundesregierung, hat dies beschlossen - einer der<br />
wenigen Fälle, bei dem das Parlament kein Mitentscheidungsrecht hat.<br />
Offene Ölkännchen bleiben erhalten<br />
Viele von Ihnen werden es gelesen haben, dass der<br />
EU-Agrarkommissar Dacian Ciolos einen Vorschlag<br />
zu einer Verordnung zur Abschaffung der offenen<br />
Olivenöl-Kännchen in Gastronomie-Betrieben<br />
vorgelegt hat. Damit sollte verhindert werden,<br />
dass Restaurantbesucher minderwertiges Öl<br />
serviert bekommen. Nach heftigen Protesten<br />
aus Deutschland und anderen EU-Ländern hat<br />
der Kommissar den Vorschlag zurückgezogen.<br />
Ein neuer Vorschlag zur Qualitätssicherung<br />
soll jetzt in Zusammenarbeit mit Herstellern,<br />
dem Gaststätten-Gewerbe und<br />
Vertretern des Verbraucherschutzes<br />
erarbeitet<br />
werden.<br />
Sport<br />
Landesfachausschuss Sport beim Fußballverband<br />
Fabian Ettrich über die Erfolge des LFA bei den Themen<br />
„Sicherheit“ und „Fanprojekte“.<br />
Landesverband<br />
Heinrich-Jürgens-Haus<br />
■ Der <strong>FDP</strong>-Landesfachausschuss<br />
Sport befasst sich intensiv mit dem<br />
Thema Gewalt und Pyrotechnik im<br />
Profifußball. Jetzt traf sich der sportpolitische<br />
Sprecher der Landtagsfraktion,<br />
Jan-Christoph Oetjen, mit<br />
Vertretern des LFA Sport und Vizepräsident<br />
August-Wilhelm Winsmann<br />
in der Sportschule des Niedersächsischen<br />
Fußballverbands (NFV),<br />
um sich über die Sicherheitssituation<br />
unterhalb der dritten Liga zu erkundigen.<br />
Nach der WM in Deutschland 2006<br />
wurden Delikte in den unteren Ligen<br />
zum Anlass genommen, ein Sicherheitskonzept<br />
für die Oberliga<br />
aufzustellen. Erste Zahlen gibt es<br />
für die Saison 2008 / 2009 mit 48<br />
gemeldeten Vorfällen für alle Verbands-,<br />
Bezirks- und Kreisspiele.<br />
Kurz vor dem Ende der laufenden<br />
Saison 2012 / 2013 sind es 30 dokumentierte<br />
Vorfälle in den über<br />
175.000 Spielen im Bereich des<br />
NFV, die meistens in den unterklassigen<br />
Ligen passiert sind. Dazu zählen<br />
nicht nur Fangewalt, sondern<br />
auch Verstöße von Spielern und Offiziellen,<br />
unterteilt in Gewalt, rassistische<br />
Beleidigungen, Pyrotechnik<br />
und Festnahmen.<br />
Die aktuelle Beschlusslage des LFA<br />
Sport zum Thema „Fanprojekte“ wurde<br />
von den Spitzenvertretern des Fuß-<br />
Beim Meinungsaustausch in Barsinghausen von links: Saman Marbina,<br />
Fabian Ettrich, Jan-Christoph Oetjen, Karsten Boll, August-Wilhelm Winsmann<br />
und Heinrich Renken.<br />
balls ausgesprochen positiv aufgenommen.<br />
Sie ruft die Ultra-Bewegung<br />
zu einem klaren Bekenntnis gegen<br />
Gewalt auf und fordert von der Innenministerkonferenz<br />
eine Ende des öffentlichen<br />
Drucks auf den Fußball.<br />
Liberale setzen auf den<br />
Dialog, der primär in den<br />
Fanprojekten gefördert<br />
wird.<br />
Diese gilt es weiter auszubauen<br />
und auch deren gesamtgesellschaftliche<br />
Rolle anzuerkennen.<br />
Die Landesregierung wird aufgefordert,<br />
den Landesanteil nach dem<br />
neuen Finanzierungsschlüssel in<br />
voller Höhe zu leisten und sich bei<br />
neuen Projekten in <strong>Niedersachsen</strong><br />
ausreichend zu beteiligen.<br />
Fabian Ettrich<br />
Max Tollmann, Auszubildender<br />
Neuer Auszubildender<br />
in der Landesgeschäftsstelle<br />
Die Landesgeschäftsstelle in Hannover<br />
beschäftigt seit April einen<br />
neuen Auszubildenden. In Kooperation<br />
mit der Oskar-Kämmer-<br />
Schule und der BBS 14 bildet der<br />
<strong>FDP</strong>-Landesverband Herrn Max<br />
Tollmann (20, Sehnde) zum Kaufmann<br />
für Bürokommunikation<br />
aus. Die Ausbildung dauert insgesamt<br />
drei Jahre. Eines seiner ersten<br />
Betätigungsfelder innerhalb<br />
der Geschäftsstelle ist die Mitgliederverwaltung.<br />
Herr Tollmann ist unter Max.<br />
Tollmann@fdp.de zu erreichen.<br />
www.fdp-nds.de Seite 03
Ausgabe 02 | 2013<br />
<strong>Niedersachsen</strong> Liberal<br />
kurz und bündig<br />
Bürgermeisterwahl<br />
in Uelzen<br />
Haushalt & Finanzen<br />
Fette Verwaltung statt schlanker Staat<br />
Christian Grascha kritisiert die rot-grünen Haushaltspläne.<br />
Landtag<br />
Die <strong>FDP</strong> in Uelzen ist auf der Suche<br />
nach einer geeigneten Kandidatin<br />
bzw. einem geeigneten<br />
Kandidaten für die Bürgermeisterwahl<br />
im kommenden Jahr. Die<br />
Wahl findet vermutlich zusammen<br />
mit der Europawahl statt.<br />
Der Amtsinhaber tritt aus Altersgründen<br />
nicht wieder an.<br />
Eine Wahlkampfhilfe seitens<br />
der örtlichen <strong>FDP</strong><br />
ist obligatorisch, eine Unterstützung<br />
seitens anderer politischer<br />
Gruppen und Parteien ist<br />
möglich. Auch die VLK <strong>Niedersachsen</strong><br />
hat bereits eine Hilfeleistung<br />
signalisiert.<br />
Interessenten können<br />
sich melden bei:<br />
<strong>FDP</strong> Uelzen<br />
Herrn Martin Schneider<br />
Wullhop 2 A<br />
29525 Uelzen<br />
Tel.: 0174 4615855<br />
E-Mail: ma.schneider@arcor.de<br />
Christian Grascha, MdL, Kreisverband Northeim<br />
■ Man hätte die Millionen sinnvoll<br />
investieren können – doch<br />
wie befürchtet wird unter der rotgrünen<br />
Landesregierung viel Geld<br />
in unnötige Zinsen fließen. Statt wie<br />
von Schwarz-Gelb geplant bereits<br />
2017 keine neuen Schulden mehr<br />
aufzunehmen, plant die Landesregierung<br />
drei weitere Jahre mit Kreditaufnahmen<br />
bis 2020 – trotz Rekordsteuereinnahmen.<br />
Der Abbaupfad von Rot-Grün ist dabei<br />
so wackelig, dass böse Stürze in<br />
den kommenden Jahren vorhersehbar<br />
sind. Die Ausgabensteigerun-<br />
gen sind dabei so hoch, dass selbst<br />
der längere Abbaupfad bis 2020 so<br />
nicht erreicht wird.<br />
Rot-Grün plant mindestens<br />
1,2 Milliarden Euro mehr<br />
Schulden.<br />
Dabei könnten von weniger Schulden<br />
in den kommenden Jahren alle<br />
profitieren. Mit den anfallenden<br />
Zinsen eines Jahres könnten 1.000<br />
neue Lehrer eingestellt werden.<br />
Spart man sich die Zinsen über drei<br />
Jahre, könnten sogar alle Schultoiletten<br />
im Land saniert werden.<br />
Straßen könnten saniert oder ausgebaut<br />
und Brücken repariert werden.<br />
In den rot-grünen Haushaltspläne<br />
geht das Geld verloren wie<br />
bei einem Hausbesitzer, der erst<br />
einmal jahrelang Geld in die Zinsen<br />
für den Immobilienerwerb steckt.<br />
Einen wichtigen Unterschied gibt<br />
es: Das Land <strong>Niedersachsen</strong> hat<br />
am Ende des Zinsdebakels kein Eigenheim.<br />
Anders als der Hausbesitzer hätte<br />
die Landesregierung die Wahl. Weitere<br />
Schulden sind nämlich nicht,<br />
wie Rot-Grün behauptet, wegen der<br />
Investitionen in die Bildung notwendig.<br />
Das zusätzliche Geld im Bildungsbereich<br />
wird auch hauptsächlich<br />
aus diesem Bereich selbst<br />
erbracht. CDU und <strong>FDP</strong> haben bei<br />
der Bildung in den vergangenen<br />
Jahren einen deutlicheren Schwerpunkt<br />
gesetzt.<br />
Der Kultusetat steigt dabei<br />
gerade einmal um einen<br />
halben Prozentpunkt.<br />
Versenkt werden die Landesmittel<br />
in aufgeblähten Verwaltungsapparaten<br />
wie der N-Bank, dem LSKN,<br />
einem eigenen Apparat für die Gattin<br />
des Ex-Kanzlers in der Staatskanzlei<br />
oder vier Regionalbeauftragten,<br />
die alleine schon jedes<br />
Jahre eine halbe Millionen Euro kosten.<br />
Rot-Grün kann nicht effizient<br />
wirtschaften. Fette Verwaltung<br />
statt schlanker Staat – das hat keine<br />
Zukunft.<br />
Ein klarer Verlierer der rot-grünen<br />
Haushaltspläne sind die Schüler an<br />
den Gymnasien. Die gestiegene Unterrichtsverpflichtung,<br />
weniger<br />
Lehrerstellen – das alles geht zu<br />
Lasten der erfolgreichsten Schulform<br />
Deutschlands und <strong>Niedersachsen</strong>s.<br />
Der Raubbau dort wird nur<br />
wegen des unsinnigen rot-grünen<br />
Wahlversprechens, dem Wegfall der<br />
Studienbeiträge, fortgesetzt. Dabei<br />
sind die Gymnasiasten von heute die<br />
Studenten von morgen.<br />
Christian Grascha ist haushaltspolitischer<br />
Sprecher der <strong>FDP</strong>-Fraktion<br />
im Landtag<br />
Dr. Thomas Schulze<br />
im Amt bestätigt<br />
Dr. Thomas Schulze<br />
Der Diepholzer Bürgermeister<br />
Dr. Thomas Schulze (<strong>FDP</strong>) ist vor<br />
kurzem mit überwältigender<br />
Mehrheit im Amt bestätigt worden.<br />
„Thomas Schulze ist ein toller<br />
Bürgermeister“, kommentierte<br />
<strong>FDP</strong>-Landeschef Birkner die<br />
Wahl, das Wahlergebnis<br />
von fast 70 Prozent sei<br />
„eine besonders erfreuliche<br />
Anerkennung für seine<br />
seit 2005 geleistete<br />
Arbeit“. Thomas Schulze wurde<br />
als Bürgermeisterkandidat<br />
von einem überparteilichen<br />
Bündnis aus CDU, SPD und <strong>FDP</strong><br />
unterstützt. „Thomas Schulze<br />
wird die Stadt Diepholz in den<br />
kommenden acht Jahren weiter<br />
auf der Erfolgsspur halten und zeigen,<br />
wie wichtig liberaler Sachverstand<br />
gerade auf kommunaler<br />
Ebene ist“, so Dr. Birkner.<br />
Transparenz<br />
Mehr Informationsfreiheit für alle <strong>Niedersachsen</strong><br />
Dr. Marco Genthe wundert sich über eine rot-grüne „Spielverzögerung“.<br />
■ Merkwürdig – kaum hatte die<br />
<strong>FDP</strong>-Fraktion ihren Entwurf für ein<br />
Informationsfreiheitsgesetz in den<br />
Landtag eingebracht, sah sich die<br />
Justizministerin genötigt, ihrerseits<br />
ein solches Gesetz anzukündigen.<br />
Vorher war seitens Rot-Grün dazu<br />
nichts zu hören gewesen, obwohl<br />
im Koalitionsvertrag zu lesen ist:<br />
„Die rot-grüne Koalition wird ein<br />
Landes-Informationsfreiheitsgesetz<br />
beschließen.“ Nun soll es also einen<br />
Fahrplan für ein solches Gesetz<br />
geben. Im Fußball würde man von<br />
Spielverzögerung sprechen.<br />
Umwelt, Energie und Klimaschutz<br />
<strong>FDP</strong>-Politiker fordern Strompreis-Stopp<br />
Umweltexperten treffen sich in Hannover<br />
■ Die Strompreise klettern weiter<br />
– einer neuen Studie zufolge wird<br />
die so genannte Ökostrom-Umlage<br />
im kommenden Jahr von aktuell<br />
knapp 5,3 auf dann 6,1 Cent pro Kilowattstunde<br />
steigen. <strong>FDP</strong>-Energieexperten<br />
aus den Ländern haben<br />
sich deshalb sowohl für eine Strompreisbremse<br />
als auch für eine Sen-<br />
Einen Fahrplan braucht es<br />
nicht, da die Liberalen<br />
längst einen Gesetzentwurf<br />
eingebracht haben.<br />
<strong>Niedersachsen</strong> könnte dank der Liberalen<br />
also schon viel schneller<br />
ein Informationsfreiheitsgesetz bekommen.<br />
Übrigens: In den meisten<br />
Bundesländern gibt es schon so ein<br />
Gesetz.<br />
Ziel muss es sein, den Bürgern in<br />
<strong>Niedersachsen</strong> in Zukunft einen besseren<br />
Zugang zu Informationen der<br />
Dr. Marco Genthe, MdL<br />
Kreisverband Diepholz<br />
Behörden zu verschaffen. Entscheidungsprozesse<br />
sollten heutzutage<br />
öffentlich nachvollziehbar sein. Wir<br />
brauchen mehr Offenheit und werden<br />
dafür auch mehr Akzeptanz für<br />
viele Entscheidungen erhalten. Hinterzimmerdiplomatie<br />
war gestern.<br />
Auch SPD und Grüne wollen transparentere<br />
Entscheidungen. Jetzt geben<br />
wir ihnen die Gelegenheit, diesen<br />
Wunsch schneller Wirklichkeit<br />
werden zu lassen. Unser Gesetzentwurf<br />
liegt vor – sie müssen ihm nur<br />
zustimmen.<br />
Dr. Marco Genthe ist rechtspolitischer<br />
Sprecher der <strong>FDP</strong>-Fraktion<br />
fraktionsvorsitzendenkonferenz<br />
kung der Stromsteuer ausgesprochen.<br />
„Die Preisspirale darf sich<br />
nicht immer weiter drehen. Das ist<br />
vor allem ein Problem für Menschen<br />
mit niedrigem Einkommen“,<br />
warnte <strong>FDP</strong>-Vizefraktionschef Dr.<br />
Stefan Birkner nach einem Treffen<br />
von Umweltpolitikern im Rahmen<br />
der <strong>FDP</strong>-Fraktionsvorsitzendenkonferenz<br />
in Hannover.<br />
In einem Positionspapier heißt es:<br />
„Das Generationenprojekt Energiewende<br />
(…) droht auf der Kostenseite<br />
aus dem Ruder zu laufen.“ Mit einem<br />
„Weiter so“ riskiere man, „die Akzeptanz<br />
der Bevölkerung und der<br />
Wirtschaft zu verlieren.“ Jetzt müsse<br />
man kurzfristig die steigenden Preise<br />
in den Griff bekommen, sagte Birkner.<br />
Mittelfristig werde dann auch<br />
über die starren Instrumentarien zur<br />
Förderung erneuerbarer Energien zu<br />
diskutieren sein.<br />
Die <strong>FDP</strong>-Fraktionsvorsitzendenkonferenz<br />
im Internet:<br />
www.fdp-fraktionen.de<br />
Seite 04<br />
www.fdp-nds.de
Wirtschaft<br />
Gute Produkte statt bürokratischer Belastungen<br />
Gabriela König sieht in der neuen Regelung der Sozialversicherungsbeiträge<br />
eine Mehrbelastung der Unternehmen.<br />
■ Seit 2006 müssen Unternehmen<br />
die Sozialversicherungsbeiträge zunächst<br />
im Voraus schätzungsweise<br />
entrichten und dann im Nachhinein<br />
präzise abrechnen. Die Differenz ist<br />
mit dem Abschlag des Folgemonats<br />
abzuführen bzw. zur Erstattung anzumelden.<br />
Dieses Verfahren führt zu<br />
einem enormen bürokratischen<br />
Mehraufwand, der in keinem Verhältnis<br />
zu seinem Nutzen für die öffentliche<br />
Hand steht.<br />
Neben hohem<br />
Bürokratieaufwand auch<br />
hohe finanzielle Belastung<br />
Durch die Vorverlegung des Fälligkeitstermins<br />
wurde 2006 ein 13.<br />
Sozialabgabenbeitrag fällig, der die<br />
Unternehmen insgesamt über 20<br />
Milliarden Euro kostete. Die Folge:<br />
Viele Unternehmen konnten den<br />
vorgezogenen Zahlungstermin nur<br />
durch eine zusätzliche Kreditaufnahme<br />
finanzieren. Die dauerhaften<br />
Zinsbelastungen betragen noch<br />
einmal etwa zwei Milliarden Euro.<br />
Aktuell kämpfen viele Firmen noch<br />
immer mit den Folgen.<br />
Im Jahre 2006 konnte man die Umstellung<br />
noch mit leeren Sozialkassen<br />
begründen. Dieses Argument ist<br />
heute allerdings von gestern. Die<br />
<strong>FDP</strong>-Fraktion im Niedersächsischen<br />
Landtag setzt sich deshalb in einem<br />
Antrag für eine Änderung ein. Auch<br />
im Bundestagswahlprogramm der<br />
<strong>FDP</strong> wird eine Verlegung des Fälligkeitstermins<br />
wieder auf den 15. des<br />
Folgemonats gefordert.<br />
Unternehmer müssen<br />
entlastet werden<br />
Klar ist: Diese unsinnige Regelung<br />
muss zurückgenommen oder wenigstens<br />
entschärft werden. Unternehmen<br />
sollen sich darauf konzentrieren<br />
können, gute Dienste und<br />
Produkte anzubieten. Stattdessen<br />
werden sie mit einem enormen bürokratischen<br />
Aufwand und hohen<br />
Liberaler mittelstand<br />
Gabriela König, MdL,<br />
Vorsitzende Liberaler Mittelstand<br />
<strong>Niedersachsen</strong> e.V.<br />
Kosten belastet. Die Folgen sind vielfältig:<br />
umständliche und zeitintensive<br />
Büroabläufe, Liquiditätsengpässe<br />
und im schlimmsten Falle sogar eine<br />
Gefährdung von Arbeitsplätzen.<br />
Demografischer Wandel<br />
Landesverband<br />
AG „Think Tank“<br />
Arbeitsgruppe stellt sich den Herausforderungen<br />
des demografischen Wandels.<br />
■ Auf dem Landesparteitag in<br />
Illsede brachten die Jungen Liberalen<br />
<strong>Niedersachsen</strong> einen umfassenden<br />
Antrag mit dem Titel „Eine Gesellschaft<br />
rückt zusammen - Den<br />
demografischen Wandel gestalten“<br />
ein. Zur weiteren Beratung wurde<br />
der Antrag an den LFA Soziales verwiesen.<br />
Aufgrund der grundsätzlichen<br />
Bedeutung des Antrages wurde<br />
aus dem Fachausschuss heraus<br />
eine Arbeitsgruppe mit dem Namen<br />
„Think Tank“, zu Deutsch „Denkfabrik“,<br />
gegründet.<br />
Neben den Mitgliedern des LFA<br />
Soziales gehören auch Teile der<br />
Jungen Liberalen und der Liberalen<br />
Senioren <strong>Niedersachsen</strong> dieser<br />
Arbeitsgruppe an, denn die<br />
Herausforderung durch den demografischen<br />
Wandel geht alle<br />
Generationen an.<br />
In der AG Think Tank wird<br />
diskutiert, wie unser<br />
Sozialsystem in Zukunft<br />
aussehen soll.<br />
Dabei wird versucht eine medizinische<br />
und pflegerische Versorgung<br />
auch weiterhin vor Ort zu gestalten.<br />
Die Vereinbarkeit von Familie und<br />
Beruf sowie die Stärkung des bürgerlichen<br />
Engagements spielen dabei<br />
eine wichtige Rolle.<br />
Für Fragen rund um die AG<br />
Think Tank steht der Vorsitzende<br />
Dirk Heinrich Heuer via E-Mail unter<br />
dirk-heinrich.heuer@fdp-bzv-bs.de<br />
zur Verfügung.<br />
anzeige<br />
gürtlerbachmann<br />
„Eine Gesellschaft<br />
braucht Regeln –<br />
die Frage ist nur<br />
wie viele?“<br />
PETER FUNK<br />
Außendienst Vertrieb bei Reemtsma<br />
Wir bei Reemtsma sind der Ansicht, dass jede Gesellschaft Regeln für den<br />
Umgang miteinander braucht. Zu viele Regeln führen jedoch schnell in<br />
eine Verbotskultur. Wir sollten nicht vergessen: Die Selbstbestimmung<br />
des Einzelnen ist ein hohes gesellschaftliches Gut. Reemtsma leistet hier<br />
seinen ganz eigenen Beitrag. So unterstützen wir zum Beispiel mit dem<br />
Reemtsma Begabtenförderungswerk die Ausbildung junger Menschen aus<br />
sozial schwachen Umfeldern. Denn Bildung ist der Schlüssel zu einem<br />
selbstbestimmten Leben. Nur so hat unsere Gesellschaft eine Zukunft.<br />
www.reemtsma.de<br />
WERTE LEBEN. WERTE SCHAFFEN.<br />
www.fdp-nds.de Seite 05
Ausgabe 02 | 2013<br />
<strong>Niedersachsen</strong> Liberal<br />
Umwelt, Energie und Klimaschutz<br />
Neues Standortauswahlgesetz verabschiedet<br />
Angelika Brunkhorst sieht darin einen wichtigen umweltpolitischen<br />
Erfolg der christlich-liberalen Bundesregierung.<br />
bundestag<br />
■ „Das Standortauswahlgesetz<br />
wurde im Bundestag mit den Stimmen<br />
von CDU/CSU, <strong>FDP</strong>, SPD und<br />
Grünen beschlossen. Nachdem das<br />
Gesetz auch den Bundesrat passiert<br />
hat, gibt es gut 33 Jahre nach<br />
dem „Beschluss der Regierungschefs<br />
von Bund und Ländern zur<br />
Entsorgung der Kernkraftwerke“<br />
vom September 1979 wieder einen<br />
Entsorgungskonsens. Dieser wurde<br />
möglich, weil die christlich-liberale<br />
Koalition und Regierung anders als<br />
Vorgängerregierungen keine politische<br />
Vorfestlegungen getroffen hat.<br />
Ziel ist ein sicherer<br />
Endlagerstandort in<br />
Deutschland.<br />
Ziel des Gesetzes ist es, in einem<br />
transparenten, vergleichenden Auswahlverfahren<br />
unter intensiver Beteiligung<br />
der Öffentlichkeit in<br />
Deutschland einen sicheren Endlagerstandort<br />
für insbesondere hochradioaktive<br />
Abfälle zu finden. Die<br />
Standorte für die übertägige Erkundung,<br />
diejenigen für die untertägige<br />
© Deutscher Bundestag | Lichtblick | Foto: Achim Melde<br />
Erkundung und der endgültige Endlagerstandort<br />
werden jeweils durch<br />
Bundesgesetz festgelegt. Die Auswahl<br />
der Standorte für die untertägige<br />
Erkundung kann verwaltungsgerichtlich<br />
überprüft werden.<br />
In den Auswahlprozess werden alle<br />
gesellschaftlichen Gruppen eingebunden,<br />
damit am Ende ein belastbarer<br />
gesamtgesellschaftlicher Konsens<br />
steht. So wird dem eigentlichen Auswahlverfahren<br />
eine Kommission „Lagerung<br />
hochradioaktiver Abfallstoffe“<br />
vorgeschaltet. Diese soll – ganz im<br />
Sinne der Beschlusslage der <strong>FDP</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />
– zunächst die Entscheidung<br />
über die Frage des Entsorgungswegs<br />
(Endlagerung in tiefen<br />
geologischen Formationen oder oberirdische<br />
Langzeitzwischenlagerung)<br />
wissenschaftlich vorbereiten. Zudem<br />
soll sie u. a. Vorschläge für wissenschaftliche<br />
Entscheidungsgrundlagen<br />
wie Auswahlkriterien erarbeiten.<br />
Die Öffentlichkeit wird<br />
intensivst in den<br />
Auswahlprozess<br />
eingebunden, schon bei der<br />
Arbeit der Kommission.<br />
Die <strong>FDP</strong> hat sich für einen wissenschaftsbasierten<br />
Ansatz eingesetzt.<br />
In der Kommission sollen<br />
deshalb vor allem Wissenschaftler<br />
arbeiten. Zudem sollen fachlich<br />
qualifizierte Personen aus gesellschaftlich<br />
relevanten Gruppen wie<br />
z. B. Religionsgemeinschaften und<br />
Gewerkschaften mitarbeiten und<br />
als Multiplikatoren wirken. Die demokratisch<br />
legitimierten Vertreter<br />
von Bundestag und Bundesrat haben<br />
in der Kommission nur beratende<br />
Stimme. Damit werden Bedenken<br />
ausgeräumt, die Kommission<br />
könnte politisch gesteuert werden<br />
und es wird eine faktische Vorfestlegung<br />
von Bundestag und Bundesrat<br />
durch die mitarbeitenden Politiker<br />
ausgeschlossen.<br />
Zu Beginn wird es darum gehen, die<br />
wissenschaftlichen Erkenntnisse<br />
der letzten Jahrzehnte zusammenzufassen.<br />
Deutschland hat in der<br />
Endlagerforschung viel geleistet<br />
und ist an internationalen Forschungsprojekten<br />
beteiligt. Auf diese<br />
Expertise, z. B. der Bundesanstalt<br />
für Geowissenschaften und<br />
Rohstoffe, kann und soll die Kommission<br />
zurückgreifen. Die heute<br />
wissenschaftlich relevanten Fragen<br />
müssen klar und prägnant formuliert<br />
und Streitpunkte benannt werden,<br />
damit sie endlich in einem<br />
transparenten Verfahren verbindlich<br />
entschieden werden.<br />
Angelika Brunkhorst, MdB<br />
Sprecherin für Naturschutz und<br />
Reaktorsicherheit der<br />
<strong>FDP</strong>-Bundestagsfraktion<br />
Haushalt & Finanzen<br />
Haushaltspolitik – eine Erfolgsgeschichte<br />
Dr. Claudia Winterstein blickt auf vier gute Jahre für Deutschland zurück.<br />
Dr. Claudia Winterstein, MdB<br />
■ Ausgabendisziplin, Wachstumsimpulse<br />
und der Verzicht auf Steuererhöhungen<br />
– das ist die liberale<br />
Handschrift in der Haushaltspolitik.<br />
Bereits zu Beginn der Legislaturperiode<br />
haben <strong>FDP</strong> und Union 2010<br />
mit einem umfassenden Sparpaket<br />
für Disziplin bei den Ausgaben gesorgt.<br />
Damit waren die Weichen für<br />
solide Staatsfinanzen gestellt. Die<br />
Erfolge zeigen sich mit dem jetzt<br />
vorgelegten Haushalt für 2014 und<br />
der mittelfristigen Finanzplanung<br />
bis 2017.<br />
• Mit dem Haushaltsentwurf 2014<br />
sinkt die Nettokreditaufnahme auf<br />
6,2 Mrd. €. Das ist die niedrigste<br />
Neuverschuldung des Bundes seit<br />
40 Jahren. Gegenüber dem zuletzt<br />
vom SPD-Kanzlerkandidaten Peer<br />
Steinbrück aufgestellten Haushalt<br />
2010 mit einer Nettokreditaufnahme<br />
von 86,1 Mrd. € bedeutet das<br />
eine Absenkung um rd. 80 Mrd. €<br />
innerhalb von 4 Jahren.<br />
• Ab dem Jahr 2015 sind keine<br />
neuen Schulden geplant. Das gab<br />
es zuletzt 1969. Bereits 2014 gibt<br />
es im Bundeshaushalt einen strukturellen<br />
Überschuss. 2015 kann der<br />
Bund mit der Tilgung von Schulden<br />
beginnen.<br />
• Seit 2012 – und damit 4 Jahre<br />
früher als verlangt – halten wir die<br />
von der Verfassung vorgegebene<br />
Schuldenbremse ein. Der Abstand<br />
zur vorgeschriebenen Obergrenze<br />
ist so groß, dass die Finanzierung<br />
der Fluthilfen möglich ist, ohne Ausnahmeregelungen<br />
in Anspruch nehmen<br />
zu müssen.<br />
• Die für 2014 geplanten Ausgaben<br />
von 295,4 Mrd. € liegen um 8,3 Mrd. €<br />
unter den Ausgaben zu Beginn der<br />
Legislaturperiode. Eine solche Absenkung<br />
der Ausgaben ist einmalig in<br />
der Geschichte der Bundesrepublik!<br />
Gerade im Haushaltsbereich konnten<br />
wir in den vergangenen vier Jahren<br />
viel von dem durchsetzen, was<br />
wir in Oppositionszeiten gefordert<br />
haben. Ich freue mich, dass ich daran<br />
mitarbeiten konnte und zum<br />
Abschluss meiner Abgeordnetenzeit<br />
darauf verweisen kann, dass<br />
Deutschland die Schuldenbremse<br />
sicher einhält und für 2014 ein<br />
strukturell ausgeglichener Bundeshaushalt<br />
vorliegt – das ist ein gutes<br />
Ergebnis!<br />
Innovationen<br />
<strong>FDP</strong> besucht europäisches Forschungszentrum<br />
für Tierimpfstoffe<br />
Christian Habenicht begrüßt die Investition<br />
von Boehringer-Ingelheim.<br />
■ Zusammen mit dem Bezirksverband<br />
Hannover um dessen Vorsitzende<br />
Dr. Claudia Winterstein MdB<br />
besuchte der Landesfachausschuss<br />
Wissenschaft und Forschung das europäische<br />
Forschungszentrum für<br />
Tierimpfstoffe von Boehringer-Ingelheim<br />
in Hannover. Festgestellt werden<br />
konnte, dass die Investitionsentscheidung<br />
des Pharmaunternehmens<br />
sehr positive Auswirkungen für den<br />
niedersächsischen Forschungsstandort<br />
hat - stärkt es doch die wissenschaftlichen<br />
Aktivitäten durch die direkte<br />
Anbindung an globale<br />
Marktentwicklungen dieser High-<br />
Tech-Industrie. So ist es nur folgerichtig,<br />
dass auch die Zusammenarbeit<br />
mit der international renommierten<br />
tiermedizinischen Hochschule Hannover<br />
(TiHo) intensiviert worden ist.<br />
Christian Habenicht<br />
Landesverband<br />
LFA Wissenschaft und Forschung und Mitglieder des Bezirksverbandes<br />
Hannover-Hildesheim informierten sich vor Ort bei Boehringer-Ingelheim.<br />
Seite 06<br />
www.fdp-nds.de
Gesellschaft<br />
AG Integration<br />
Auf Initiative des Bundestagsabgeordneten Serkan Tören traf sich die AG Integration<br />
zu ihrer konstituierenden Sitzung im Heinrich-Jürgens Haus.<br />
Landesverband<br />
■ Aufgabe der durch den Landesvorstand<br />
eingesetzten AG ist es,<br />
Fragestellungen im Bereich Migration<br />
und Integration<br />
zu bearbeiten und zu<br />
beantworten. Nach einer<br />
Bestandsaufnahme,<br />
was auf Bundes- und Landesebene<br />
in diesem Bereich<br />
unternommen wurde<br />
und wird, ging es in der<br />
ersten Sitzung vor allem<br />
um das Selbstverständnis<br />
der AG: Man wolle ausdrücklich<br />
kein einfacher<br />
Landesfachausschuss sein,<br />
sondern themenübergreifend<br />
arbeiten und niedrigschwellige<br />
Mitwirkungsmöglichkeiten<br />
bieten.<br />
Auch möchte man die AG als<br />
Plattform zur Vernetzung der<br />
AG-Mitglieder nutzen. Diese kom-<br />
men aus allen Teilen <strong>Niedersachsen</strong>s<br />
und haben fachlich,<br />
beruflich<br />
oder ganz persönlich mit Integration<br />
von Migranten zu tun. Herausforderungen<br />
gibt es im Bereich Umgang<br />
mit Kriegsflüchtlingen bis hin<br />
zu Absolventen niedersächsischer<br />
Hochschulen, die zwangsweise<br />
nach Bestehen ihres Examens das<br />
Land verlassen müssen.<br />
Papiere und Beschlüsse<br />
sind zu Genüge vorhanden,<br />
jetzt geht es um die<br />
praktische Umsetzung<br />
liberaler Politik.<br />
Ziel der AG ist auch, dass sich die<br />
<strong>FDP</strong> weiter für Migranten öffnet und<br />
wählbar(er) macht. Die nächste Sitzung<br />
der AG Integration wird nach<br />
der Bundestagswahl stattfinden. Bis<br />
dahin soll im Internet eine Kommunikationsplattform<br />
entwickelt werden,<br />
um den Gedankenaustausch voranzutreiben.<br />
Die Kreisverbände sollen<br />
über die weitere AG-Arbeit informiert<br />
werden.<br />
Wer Interesse an einer Mitarbeit<br />
in der AG Integration hat, der<br />
kann sich an die Landesgeschäftsstelle<br />
(nds@fdp.de) wenden.<br />
Best Practice<br />
Brückenbau zwischen<br />
Betrieben und Kammern<br />
Celler Kreistagsabgeordneter Rezan Uca bietet<br />
Geschäftsleuten mit Migrationshintergrund<br />
Hilfe an.<br />
■ Ich habe seit vergangenem<br />
Herbst mehrmals Geschäftsleute<br />
mit Migrationshintergrund besucht.<br />
Die meisten davon betreiben<br />
ihr Gewerbe in Celle. Ich wollte<br />
mir ein Stimmungsbild verschaffen<br />
und Hilfe anbieten. Wichtig ist mir<br />
als gelerntem Kaufmann und Ausbilder<br />
eine Brücke zwischen den<br />
Betrieben und den Kammern zu<br />
bauen.<br />
Dabei geht es beispielsweise um<br />
Fortbildung im Bereich der Buch-<br />
haltung oder das Erwerben eines<br />
Ausbilderscheins.<br />
Wir müssen unsere Celler<br />
Wirtschaft mehr pflegen.<br />
Dazu brauchen wir den<br />
direkten Kontakt.<br />
Unter dem Titel ,,Arbeitswelt und Migration“<br />
hatten die Celler Liberalen im<br />
November zu einer Podiumsveranstaltung<br />
ins Hotel Celler Tor eingeladen,<br />
zu der gut 70 Geschäftsleute kamen.<br />
Rezan Uca, <strong>FDP</strong>-Abgeordneter im Celler Kreistag<br />
Mit dabei waren der damalige niedersächsische<br />
Wirtschaftsminister Jörg<br />
Bode und Axel Lohöfener, Vorstandsvorsitzender<br />
der Sparkasse Celle.<br />
Stark vor Ort<br />
Kennengelernt habe ich bei meinen<br />
Gesprächen beispielsweise Sehabetin<br />
Adibelli. Vor vielen Jahren<br />
kam er als Gastarbeiter nach<br />
Deutschland und war zunächst in<br />
der Baubranche tätig. Dann machte<br />
er sich mit einen kleinen Obst- und<br />
Gemüseladen in Hameln selbstständig.<br />
Heute besitzt er in <strong>Niedersachsen</strong><br />
fünf Supermärkte und einen<br />
Fleischgroßhandel min insgesamt 35<br />
Mitarbeitern. Das ist eine Erfolgsgeschichte<br />
eines Migranten, der<br />
sich Stück für Stück hochgearbeitet<br />
hat.<br />
Gesellschaft<br />
Ältere Menschen brauchen eine stärkere Lobby<br />
Nicole Bracht-Bendt ist neue Vorsitzende der Liberalen Senioren <strong>Niedersachsen</strong>.<br />
Liberale Senioren<br />
■ Die <strong>FDP</strong>-Bundestagsabgeordnete<br />
Nicole Bracht-Bendt (53) ist<br />
neue Vorsitzende der Liberalen Senioren<br />
<strong>Niedersachsen</strong>. Bei der Mitgliederversammlung<br />
im April in Delmenhorst<br />
wurde die Buchholzerin<br />
mit großer Mehrheit gewählt. Ihr<br />
Vorgänger Bernd Speich hatte nicht<br />
wieder kandidiert.<br />
Die seniorenpolitische Sprecherin<br />
der <strong>FDP</strong>-Bundestagsfraktion sagte:<br />
„Ältere Menschen brauchen eine<br />
stärkere Lobby. Senioren haben gesellschaftlich<br />
ein großes Gewicht<br />
und sind eine wichtige Wählergruppe,<br />
wie sich bei der letzten Wahl<br />
gezeigt hat. Parteiintern verdienen<br />
die liberalen Senioren genauso viel<br />
Unterstützung wie die JuLis“, so Nicole<br />
Bracht-Bendt, die in der <strong>FDP</strong>-<br />
Bundestagsfraktion seniorenpolitische<br />
Sprecherin ist.<br />
Abbau von Altersgrenzen<br />
im Beruf wie im Ehrenamt.<br />
Die Sozialpolitikerin tritt für den Abbau<br />
von Altersgrenzen im Beruf wie<br />
im Ehrenamt ein. Ihr politisches Ziel<br />
ist, Menschen bis ins hohe Alter ein<br />
selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.<br />
Bracht-Bendt ist Mitglied im Kuratorium<br />
Deutsche Altershilfe sowie<br />
Mitglied des Buchholzer Stadtrats<br />
und des Kreistags im Landkreis<br />
Harburg.<br />
Zu Stellvertretern gewählt wurden<br />
Dieter Palm (Langenhagen) und Reiner<br />
Jordan (Einbeck).<br />
Nicole Bracht-Bendt, MdB<br />
www.fdp-nds.de Seite 07
Ausgabe 02 | 2013<br />
<strong>Niedersachsen</strong> Liberal<br />
geburtstag<br />
Kommunales<br />
Kommunalverbände kritisieren Landesregierung<br />
VLK-Vorsitzender Roland Riese über die zentralen Themen auf Kommunalebene.<br />
Vereinigung Liberaler Kommunalpolitiker in <strong>Niedersachsen</strong> e.V.<br />
85. Geburtstag von Friethjof<br />
Jessen-Klingenberg<br />
Fest verbunden mit der 65-jährigen<br />
Geschichte der Landes-<strong>FDP</strong><br />
ist der Name Friethjof Jessen-Klingenberg.<br />
Seit seinem Wechsel<br />
nach <strong>Niedersachsen</strong>, eingetreten<br />
ist er 1948 in Schleswig-Holstein,<br />
hat er keinen Landesparteitag verpasst<br />
und auch an den Bundesparteitagen<br />
hat er nahezu immer<br />
aktiv teilgenommen. Anlässlich<br />
seines 85. Geburtstages in Bad<br />
Iburg gab es dann auch persönliche<br />
Glückwünsche von Landeschef<br />
Dr. Stefan Birkner für den<br />
Träger den bronzenen und silbernen<br />
Ehrennadel der <strong>FDP</strong>.<br />
impressum<br />
Freie Demokratische Partei<br />
Landesverband <strong>Niedersachsen</strong><br />
Walter-Gieseking-Str. 22<br />
30159 Hannover<br />
V.i.S.d.P.: Dr. Gero Hocker, MdL<br />
Eine aktuelle Anzeigenpreisliste<br />
schicken wir Ihnen gerne zu.<br />
Telefon 0511 - 280 71-0<br />
Telefax 0511 - 280 71-25<br />
E-Mail nds@fdp.de<br />
Internet www.fdp-nds.de<br />
Auflage 6.000 Exemplare<br />
Redaktion Jörg Hille<br />
Katrin Budden<br />
Roland Riese<br />
■ Viel Kritik erfährt die neue niedersächsische<br />
Landesregierung<br />
aus dem Bereich der kommunalen<br />
Spitzenverbände. Darauf weist der<br />
Landesvorsitzende der Vereinigung Liberaler<br />
Kommunalpolitiker in <strong>Niedersachsen</strong>,<br />
Roland Riese, hin. So zeigten<br />
sich Landkreistag und Städte- und Gemeindebund<br />
bei ihren Mitgliederversammlungen<br />
im Frühjahr gleichermaßen<br />
enttäuscht über die wachsweiche<br />
Bundestagswahlkampf<br />
■ Auch 2013 kann die <strong>FDP</strong> wie<br />
bei den letzten Wahlen wieder mit<br />
tatkräftiger Unterstützung der Jungen<br />
Liberalen <strong>Niedersachsen</strong> rechnen.<br />
Mit unserer eigenen Kampagne<br />
„Lebe Freiheit“ wollen wir das<br />
Lebensgefühl Freiheit vermitteln<br />
und vor allem junge Wählerinnen<br />
und Wähler erreichen. Schwerpunkte<br />
setzen die JuLis bei den Themen<br />
gesellschaftliche Toleranz,<br />
Generationengerechtigkeit und<br />
Haushaltspolitik sowie Bürgerrechte<br />
und Datenschutz.<br />
Ankündigung im rot-grünen Koalitionsvertrag,<br />
dass die Verbundquote „nicht<br />
abgesenkt“ werden soll.<br />
Auch die geplante Verkürzung der<br />
Wahlzeiten von Hauptverwaltungsbeamten<br />
und die damit verbundene<br />
Synchronisierung der Wahlen zu<br />
Räten bzw. Kreistagen und Hauptverwaltungsbeamten<br />
wird von den<br />
Organisationen abgelehnt. Offenbar<br />
sehen es die Verbände ähnlich<br />
wie die <strong>FDP</strong>-Landtagsfraktion.<br />
Wahlperioden von nur fünf Jahren<br />
vermindern die Attraktivität der Position<br />
von Bürgermeistern und<br />
Landräten. Zugleich ist mit der kurzen<br />
Wahlperiode die Möglichkeit,<br />
mittel- bis längerfristige Projekte<br />
ohne Bedenken wegen anstehender<br />
Wahltermine anzugehen, stark eingeschränkt.<br />
2009<br />
erreichte die <strong>FDP</strong> mit<br />
18,3 % den höchsten<br />
Stimmenanteil bei den<br />
25- bis 34jährigen.<br />
Zu kurze Wahlperioden<br />
und zu wenig Gewicht für<br />
die Schuldenbremse.<br />
Der Landkreistag mahnt die Aufnahme<br />
der Schuldenbremse in die niedersächsische<br />
Verfassung an und kritisiert im<br />
Einklang mit dem Städte- und Gemeindebund<br />
die geplanten Veränderungen<br />
in der Infrastrukturfinanzierung, die zu<br />
Lasten des Straßenbaus gehen und somit<br />
fernab der Zentren den Unterhalt<br />
von Straßen erschweren werden.<br />
Verständlich sind überdies die beim<br />
Städte- und Gemeindebund geäußerten<br />
Bedenken, dass die angekündigte<br />
Regelungsfreude der Landesregierung<br />
bezüglich Spielplatzpflicht und<br />
Barrierefreiheit in der Bauordnung<br />
und der beschleunigten Einführung<br />
Lebe Freiheit -<br />
JuLis ziehen in den<br />
Wahlkampf<br />
Niklas Drexler zählt<br />
auch in diesem Herbst<br />
auf die jungen Wähler.<br />
Die JuLis <strong>Niedersachsen</strong> unterstützen<br />
den Wahlkampf<br />
durch eine Pressetour<br />
mit unserem Spitzenkandidaten<br />
und Bundestagsabgeordneten<br />
Florian<br />
Bernschneider.<br />
Zugleich setzen<br />
wir deutlich auf<br />
die neuen Medien:<br />
Auf Facebook erreichen<br />
wir wöchentlich mehrere Tausend<br />
Personen mit Bildern, Videos und<br />
der Inklusion in den Schulen unter<br />
Umgehung des Konnexitätsprinzips<br />
den Kommunen aufgebürdet wird.<br />
Ärztliche Versorgung im<br />
ländlichen Raum sichern.<br />
Beide Spitzenverbände erkennen<br />
wenig Elan beim Land in der Fortsetzung<br />
der Bemühungen um eine zukunftssichere<br />
ärztliche Versorgung<br />
im ländlichen Raum. Explizit mahnt<br />
der Städte- und Gemeindebund, der<br />
sich der Thematik seit vielen Jahren<br />
intensiv widmet, die Fortsetzung des<br />
Strukturfonds an, der seit 2012 jährlich<br />
mit 1 Mio. Euro aus Landesmitteln<br />
gefördert wird, und aus dem die<br />
Einrichtung und Übernahme von<br />
Arztpraxen in unterversorgten Gebieten<br />
begleitet werden kann.<br />
Junge Liberale<br />
Berichten von unseren Aktionen. Für<br />
den klassischen Straßenwahlkampf<br />
sind die JuLis mit eigenen, jungen<br />
Werbemitteln und Give-Aways gerüstet,<br />
die im Rahmen von blickfangenden<br />
Aktionen an die Zielgruppe gebracht<br />
werden sollen.<br />
Während die JuLis <strong>Niedersachsen</strong><br />
im Sommer vor allem die Präsenz<br />
bei Großveranstaltungen koordinieren,<br />
sind wir in den heißen zwei Wochen<br />
vor der Bundestagswahl mit<br />
einer Wahlkampftour in ganz <strong>Niedersachsen</strong><br />
unterwegs. Kontaktieren<br />
Sie uns, wenn sie in Ihrer Stadt<br />
oder Gemeinde von den JuLis unterstützt<br />
werden wollen!<br />
Autor des Artikels ist Niklas Drexler,<br />
Landesvorsitzender der JuLis<br />
Grafik inpur design, Ilka Ehlers<br />
www.inpur.de<br />
Druck altmann-druck GmbH<br />
Berlin-Köpenick<br />
Fotos<br />
<strong>FDP</strong> im Europaparlament: 1<br />
<strong>FDP</strong>-Landtagsfraktion: 6<br />
<strong>FDP</strong>-Bundestagsfraktion: 3<br />
Jörg Hille: 6<br />
Susanne Huck/Meike Bentje: 6<br />
<strong>FDP</strong> KV Holzminden: 1<br />
Junge Liberale: 2<br />
Kathrin Jessen-Klingenberg: 1<br />
Max Tollmann: 1<br />
Rezan Uca: 1<br />
Stadt Diepholz: 1<br />
Deutscher Bundestag: 1<br />
Fabian Ettrich: 1<br />
Bildnachweis<br />
Seite 1: © A-Digit - iStockphoto<br />
Seite 1: © enjoynz - iStockphoto<br />
Seite 1: © BrianAJackson - iStockphoto<br />
Seite 3: © Franky De Meyer - iStockphoto<br />
Gesellschaft<br />
Neue Geschäftsführerin<br />
der Rudolf von Bennigsen-Stiftung<br />
Lone Grabe übernimmt die Leitung des Regionalbüros<br />
■ Als neugewählte Abgeordnete<br />
verstärkt Sylvia Bruns nunmehr<br />
die <strong>FDP</strong>-Fraktion im Niedersächsischen<br />
Landtag. Damit steht sie als<br />
Leiterin des Regionalbüros Hannover<br />
den beiden liberalen Stiftungen,<br />
Friedrich-Naumann-Stiftung für die<br />
Freiheit (FNF) und der Rudolf von<br />
Bennigsen-Stiftung (RvBSt) nicht<br />
mehr zur Verfügung. Nachdem Lone<br />
Grabe die zukünftige Leitung des Re-<br />
gionalbüros übernommen hat, wurde<br />
sie in der Sitzung des Vorstandes der<br />
RvBSt am 12. März 2013 auch als<br />
Geschäftsführerin der niedersächsischen<br />
Stiftung bestellt. Der Vorstand<br />
dankt Frau Bruns für ihr<br />
Engagement im Vorfeld des organisierten<br />
Liberalismus, das viele<br />
Bürgerinnen und Bürger mit den<br />
Grundsätzen und Werten des Liberalismus<br />
vertraut gemacht hat.<br />
Der Vorstand bedauerte, dass aufgrund<br />
der Vorschriften der Zuwendungsgeber<br />
kaum Öffentlichkeitsarbeit<br />
geleistet werden könne. Insofern<br />
sei es sehr verdienstvoll, dass die<br />
„Gesellschaft der Freunde der Rudolf<br />
von Bennigsen-Stiftung“ erfreulicherweise<br />
in einigen Fällen finanzielle Hilfe<br />
leisten kann. Um diese Unterstützung<br />
auch zukünftig aufrechtzuerhalten,<br />
freut sich der Vorsitzende der Gesellschaft,<br />
Knut Gerschau, über neue Mitglieder<br />
und Spenden im Interesse der<br />
liberalen Sache.<br />
STIFTUNGEN<br />
Kontakt<br />
Gesellschaft der Freunde der<br />
Rudolf von Bennigsen-Stiftung e.V.<br />
Hohenzollernstraße 5<br />
30161 Hannover<br />
gerschau@gerschauundkroth.de<br />
Bankverbindung für Spenden<br />
Gesellschaft der Freunde der<br />
Rudolf von Bennigsen-Stiftung e.V.<br />
Sparkasse Hannover<br />
BLZ 250 501 80<br />
Konto 901 055 433<br />
www.fdp-nds.de Seite 08