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Banken Teil A

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Kapitel 1: Rolle und Funktionen des Finanzmanagements<br />

• Einführung in das Finanzmanagement<br />

• Funktionen und Rollen des Finanzmanagements<br />

in das System des Unternehmens<br />

• Die Beziehung zwischen Finanzmanagement und<br />

anderen Management-Funktionen<br />

• Organisationelle Ziele des Finanzmanagements in<br />

Unternehmen<br />

1


Kapitel 2: Finanzielle Entscheidungen. Typologie, Methoden<br />

und Techniken<br />

• Typen von finanziellen Entscheidungen<br />

• Modelle in der Begründung von finanziellen<br />

Entscheidungen<br />

• Techniken für die Begründung von finanziellen<br />

Entscheidungen<br />

• Finanzwirtschaftliche Informationen, die für die<br />

Begründung von finanziellen Entscheidungen relevant<br />

sind (Liquidität, Erträge, Aufwendungen, Cash-Flow)<br />

2


Aufgabe: Rentabilitäten<br />

Ein Unternehmen weist folgende Daten auf:<br />

Aktiva Passiva<br />

Vermögen 10.400.000 Gezeichnetes Kapital 2.000.000<br />

Rücklagen 3.000.000<br />

Fremdkapital 5.000.000<br />

Gewinn 400.000<br />

__________ ________ <br />

10.400.000 10.400.000<br />

4


Aufwendungen Erträge<br />

Versch. Aufwend. 29.300.000 Erträge 30.000.000<br />

Zinsaufwend. 300.000<br />

Gewinn<br />

400.000 <br />

_________ ________<br />

30.000.000 30.000.000<br />

Ermitteln Sie<br />

a) die Gesamtkapitalrentabilität<br />

b) die Eigenkapitalrentabilität<br />

c) die Umsatzrentabilität <br />

5


Kapitel 3: Prognose und Finanzplanung als<br />

Managementmethode<br />

• Die Beziehung „Prognose-Planung“ in der<br />

Finanzmanagementaktivität<br />

• Finanzplanung<br />

• Prognose und Planung des Umsatzes: Bedeutung,<br />

Techniken und Modelle;<br />

• Die jährliche Finanzplanung. Struktur und Rolle von<br />

Investitionen.<br />

6


Aufgabe: Einfacher Finanzplan<br />

Ihr Unternehmen hat innerhalb von 12 Tagen folgende<br />

Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen:<br />

28.10.2013 Lohnzahlungen 41.000 €<br />

04.11.2013 Lieferantenrechnung 33.000 €<br />

05.11.2013 Reparaturrechnung 7.500 €<br />

07.11.2013 Lieferantenrechnung 36.000 €<br />

08.11.2013 Lieferantenrechnung 17.000 €<br />

Als Einnahmen erwarten Sie:<br />

04.11.2013 Kundenrechnung 36.000 €<br />

07.11.2013 Kundenrechnung 10.000 €<br />

08.11.2013 Kundenrechnung 39.000 €<br />

Das Bankguthaben beträgt am 28.10.2013 40.000 €.<br />

Wie ist die Liquidität des Unternehmens zu beurteilen? Was<br />

empfehlen Sie dem Unternehmen hinsichtlich seines<br />

Kontokorrents?<br />

7


Aufgabe: Vollständiger Finanzplan mit Plananpassung<br />

Sie sind in einem Unternehmen für die Finanzplanung zuständig und von Ihrem Chef beauftragt<br />

worden, einen Finanzplan für die ersten 180 Tage des kommenden Geschäftsjahres zur<br />

erstellen. Dafür stehen Ihnen folgende Daten zur Verfügung:<br />

Der Zahlungsmittelbestand zum 1.1. beläuft sich auf 11.000 Euro. Da keine personellen<br />

Veränderungen geplant sind, können Sie von monatlichen Personalkosten von 21.000 Euro<br />

ausgehen. Für den Monat April ist eine ausgabenwirksame Investition in Höhe von 19.500 Euro<br />

vorgesehen. Im Februar wird die KFZ-Steuer mit 1.500 Euro fällig. Die monatlichen<br />

Mietaufwendungen betragen 1.000 Euro. Für Maßnahmen zur Instandhaltung des<br />

Anlagevermögens sind in den Monaten Februar, April und Juni jeweils 250 Euro aufzuwenden.<br />

Die Fahrzeugkosten belaufen sich im monatlichen Durchschnitt auf 1.200 Euro. Im Februar muss<br />

der Öltank neu gefüllt werden. Die Kosten werden sich voraussichtlich auf 1.200 Euro belaufen.<br />

Die Bezahlung der Versicherungsprämien wird im Mai 600 Euro erfordern. An<br />

ausgabenwirksamen Verwaltungskosten fallen im monatlichen Durchschnitt 500 Euro an. Die<br />

Umsatzerlöse von Januar bis Juni werden wie folgt prognostiziert: 19.500 Euro/ 21.000 Euro/<br />

18.000 Euro/ 24.500 Euro/ 25.000 Euro/ 23.500 Euro. Es handelt sich um Barverkäufe. Für den<br />

Monat Februar wird die Einzahlung von ausstehenden Einlagen eines Gesellschafters in Höhen<br />

von 15.000 Euro erwartet. Ferner ist im Monat April mit der Rückzahlung (4.000 Euro) eines von<br />

uns gewährten Darlehens zu rechnen. Laut Auskunft des Steuerberaters dürfen wir im Juni eine<br />

Steuerrückzahlung von 1.700 Euro erwarten. Für den Monat April hat uns die Hausbank die<br />

Auszahlung eines Kredites in Höhe von 20.000 Euro zugesagt, der im Juni erstmalig in Höhe von<br />

5.000 Euro getilgt wird.<br />

Erstellen Sie bitte einen Finanzplan für die ersten 180 Tage auf.<br />

8


Kapitel 4: Finanzielle Bewertung von Investitionsprojekten<br />

• Capital Budgeting<br />

• Methoden zur Bewertung von Investitionsprojekten<br />

(Kapitalwertmethode, Interne Zinssatzmethode, usw. <br />

• Inflation in der Bewertung von Investitionsprojekten<br />

• Risiko in Investitionsprojekten<br />

• Capital Rationing<br />

10


Aufgabe:<br />

Der ABC-Shop möchte einen zusätzlichen Kopierer kaufen im Wert<br />

von 5.000 €. Christina prognostiziert für die nächsten vier Jahre<br />

zusätzliche Einzahlungsüberschüsse in Höhe von jeweils 2.000 €.<br />

Der zu erwartende Kapitalmarktzins liegt während dieser Zeit bei<br />

8 %.<br />

a) Berechnen Sie die Vorteilhaftigkeit des Investitionsvorhabens mit<br />

Hilfe des Kapitalwertkriteriums! Erläutern Sie Ihre Vorgehensweise!<br />

b) Nehmen Sie zu folgender Aussage Stellung: Der Kapitalwert bringt<br />

den Wert zum Ausdruck, den die Investition über die geforderte<br />

Mindestverzinsung und die Amortisation des eingesetzten Kapitals<br />

hinaus erwirtschaftet.<br />

12


Aufgabe:<br />

Sie erwägen eine Investition, deren Anschaffungsauszahlung 750.000<br />

Euro beträgt. Während der folgenden acht Jahre stehen den<br />

jährlichen Betriebs- und Instandhaltungsauszahlungen von<br />

180.000 Euro jährlich 300.000 Euro an Einzahlungen gegenüber.<br />

Unterstellen Sie zur Vereinfachung, dass diese jährlichen Ein- und<br />

Auszahlungen jeweils zum Jahresende erfolgen. Der Restwert der<br />

Anlage beträgt am Ende des Jahres acht immer noch 112.000<br />

Euro.<br />

Welche Rendite weist die Investition auf? Ermitteln Sie die Lösung mit<br />

der graphischen Methode! Verwenden Sie die folgende Abbildung<br />

und erläutern Sie bitte Ihre Vorgehensweise! <br />

Ist die Investition lohnend, wenn der Unternehmer einen<br />

Kalkulationszinsfuß von 8,20 % ansetzt? Begründen Sie bitte<br />

ausführlich Ihre Entscheidung!<br />

13


Aufgabe:<br />

Ihre Eltern haben vor vier Jahren den Aktienfonds<br />

DELUXE gezeichnet. Der Preis betrug 5.000 €.<br />

Inzwischen beträgt der Wert dieses Fonds 10.000 €.<br />

Ihr Vater erklärt Ihnen, das sei immerhin eine<br />

Verzinsung von 25 % p.a. Nehmen Sie dazu Stellung!<br />

Leiten Sie für Ihren Vater die notwendige Formel her<br />

und ermitteln Sie den internen Zinsfuß!<br />

14


Kapitel 5: Bewertung der finanziellen Leistung des<br />

Unternehmens<br />

• Finanzielle Indikatoren<br />

• Rolle von finanziellen Indikatoren in<br />

Finanzmanagementaktivitäten<br />

Aufgabe:<br />

Sie erwerben für 960.000 € ein Unternehmen, dessen<br />

Nutzung zeitlich unbegrenzt ist und Ihnen jährlich netto<br />

95.000 € erbringt. Wie hoch ist die Rendite dieser<br />

Investition?<br />

15


Kapitel 6: Funktionen und Rolle des <strong>Banken</strong>managements<br />

1. Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage<br />

Finanztitel, z.B.:<br />

• Wertpapiere (Verbriefte Rechte: Aktien, Anleihen)<br />

• Kreditverträge<br />

16


1. Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage<br />

Anbieter, z.B.:<br />

• Haushalte<br />

• Unternehmen<br />

17


1. Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage<br />

Nachfrager, z.B.:<br />

• Haushalte<br />

• Unternehmen<br />

• Staat<br />

18


1. Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage<br />

Finanzintermediäre, z.B.:<br />

• <strong>Banken</strong><br />

• Versicherungen<br />

• Börsen<br />

• Makler<br />

19


1. Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage<br />

Funktion der Kapital- und Finanzmärkte:<br />

• Losgrößentransformation<br />

• Fristentransformation<br />

• Risikotransformation<br />

• Publizitätstransformation<br />

20


2. Institutionen<br />

2.1 Börsen<br />

Definition: Organisierter Markt für vertretbare Güter<br />

Formen:<br />

• Wertpapierbörsen (Handel mit Aktien und<br />

festverzinslichen Wertpapieren)<br />

• Devisenbörsen (Handel mit Devisen)<br />

• Warenbörsen<br />

• (Präsenzhandel)<br />

• Xetra-Handel (Exchange Electronic Trading)<br />

• Eurex (Futures/Optionen)<br />

21


2. Institutionen<br />

2.1 Börsen<br />

Verkäufer<br />

Bank des<br />

Verkäufers<br />

Xetra<br />

Käufer<br />

Bank des<br />

Käufers<br />

22


2. Institutionen<br />

2.2 Kreditinstitute<br />

Bankgeschäfte<br />

• Aktivgeschäfte<br />

• Passivgeschäfte<br />

• Dienstleistungsgeschäfte<br />

23


2. Institutionen<br />

2.2 Kreditinstitute<br />

Aktivgeschäfte<br />

• Kontokorrentkredite<br />

• Wechselkredite<br />

• Lombardkredite<br />

• Avalkredite<br />

• Investitionskredite<br />

• Baufinanzierungen<br />

• Ratenkredite<br />

24


2. Institutionen<br />

2.2 Kreditinstitute<br />

Passivgeschäfte<br />

• Einlagengeschäft (Sicht-, Termin-, Spareinlagen)<br />

• Bankschuldverschreibungen<br />

• Aufnahme von Gelddarlehen<br />

25


2. Institutionen<br />

2.2 Kreditinstitute<br />

Dienstleistungsgeschäfte (Zahlungsverkehrsgeschäft)<br />

• Barverkehr<br />

• Überweisungsverkehr<br />

• Inkassogeschäft<br />

• Sorten- und Devisengeschäft<br />

26


2. Institutionen<br />

2.2 Kreditinstitute<br />

Dienstleistungsgeschäfte (Wertpapiergeschäft)<br />

• Depotgeschäft<br />

• Ankauf<br />

• Verkauf<br />

• Verwaltung<br />

• Emissionsgeschäft<br />

27


2. Institutionen<br />

2.2 Kreditinstitute<br />

Dienstleistungsgeschäfte (sonstiges Bankgeschäft)<br />

• Vermögensverwaltung<br />

• Beratungen<br />

• Vermittlungen<br />

• An- und Verkauf von Edelmetallen<br />

• Immobiliengeschäft<br />

• Versicherungen<br />

• Hausverwaltung<br />

28


2. Institutionen<br />

2.2 Kreditinstitute<br />

<strong>Banken</strong>gruppen<br />

• Kreditbanken (Groß-, Regionalbanken)<br />

• Institute des Sparkassensektors (Sparkassen,<br />

Landesbanken, Deka Bank)<br />

• Institute des Genossenschaftssektors<br />

(Kreditgenossenschaften,<br />

Zentralen)<br />

• Realkreditinstitute<br />

• <strong>Banken</strong> mit Sonderaufgaben<br />

• Bausparkassen<br />

29


2. Institutionen<br />

2.3 Institute des banknahen Bereichs<br />

• Kapitalanlagegesellschaften<br />

• Versicherungsgesellschaften<br />

• Leasinggesellschaften<br />

• Factoring- und Forfaitierungsgesellschaften<br />

• Kapitalbeteiligungsgesellschaften<br />

• Venture Capital Gesellschafteen<br />

• Kreditgarantiegemeinschaften<br />

• Wertpapiersammelbanken<br />

• Versandhäuser und Autoproduzenten<br />

• Kreditkartenorganisationen<br />

30


2. Institutionen<br />

2.3 Institute des banknahen Bereichs<br />

Kapitalanlagegesellschaften<br />

• Verwaltung eines (Wertpapier-)Fonds (Aktien,<br />

Renten, Immobilen etc.)<br />

• Investment-Zertifikat; Anspruch auf Anteil am<br />

Gesamtvermögen<br />

• Offene vs. geschlossene Fonds<br />

• Ausgabeaufschläge<br />

• Kontrolle durch die Bundesanstalt für<br />

Finanzdienstleistungsaufsicht<br />

• Gesetz über Kapitalanlagegesellschaften (KAGG)<br />

31


2. Institutionen<br />

2.3 Institute des banknahen Bereichs<br />

Versicherungsgesellschaften<br />

• Absicherung gegen Risiken<br />

• Kapitalsammelstellen<br />

• auch Beitrag zur privaten Vermögensbildung<br />

• BaFin; Versicherungsaufsichtsgesetz<br />

32


2. Institutionen<br />

2.3 Institute des banknahen Bereichs<br />

Kapitalbeteiligungsgesellschaften<br />

• Eigenkapitalversorgung nicht emissionsfähiger Kleinund<br />

Mittelunternehmen<br />

• Voll haftendes Eigenkapital<br />

• Zeitliche Begrenzung (bis max. 10 Jahre)<br />

• Gewinnbeteiligung und Wertzuwachspauschale<br />

• i.d.R. nur Minderheitenbeteiligung bis max. 49 %<br />

• Rückkaufmöglichkeit durch alte Gesellschafter<br />

• Veräußerung an der Börse<br />

• Alte Gesellschafter stellen Garantie; keine weiteren<br />

Sicherheiten<br />

• Kein Anspruch auf Geschäftsleitung<br />

33


2. Institutionen<br />

2.3 Institute des banknahen Bereichs<br />

Kreditgarantiegemeinschaften<br />

• Öffentlich-rechtliche Einrichtungen<br />

• Klein- und Mittelunternehmen wird Kreditaufnahme<br />

erleichtert, vollwertige Kreditsicherheit<br />

• Max. 80 % des Kreditbetrags; Betragshöchstgrenzen<br />

• Einmalige Bearbeitungsgebühr (ca. 1 %); laufende<br />

Bürgschaftsprovision (ca. 1 %)<br />

• Abwicklung erfolgt über die Hausbank<br />

• Hermes Kreditversicherungs-AG;<br />

Kreditgarantiegemeinschaft des bayrischen<br />

Handwerks GmbH; Kreditgarantiegemeinschaft<br />

für den Handel in Bayern GmbH<br />

34


Kapitel 7: Profitabilität und Risiko von <strong>Banken</strong><br />

• Arten von Risiken in <strong>Banken</strong><br />

• Indikatoren für die Profitabilität von <strong>Banken</strong><br />

Aufsichtsrechtliche Kennzahlen<br />

• Verwaltung von Risiken in <strong>Banken</strong>. Basel 2.<br />

35


Aufgabe:<br />

Eine staatliche 6 % - Anleihe mit einer Restlaufzeit von<br />

fünf Jahren und einem Nennwert von 100 Euro wird im<br />

Zeitpunkt t 0 zum Tageskurs von 112 Euro gekauft. Die<br />

Zinszahlung erfolgt jährlich nachschüssig zu den<br />

Zeitpunkten t 1 bis t 5 . Welche Rendite ergibt sich, wenn<br />

der Investor sein Engagement bis zur Rückzahlung des<br />

Nennwertes nach fünf Jahren durchhält?<br />

36


Aufgabe:<br />

Eine Bank bietet einen Ratenkredit über nominal 10.000 Euro an.<br />

Konditionen:<br />

Zinssatz: 0,43 % pro Monat<br />

Bearbeitungsgebühr: 2 % der nominellen Darlehenssumme<br />

Laufzeit: 24 Monate<br />

Annuität (= Zins + Tilgung) in 24 gleichen<br />

Raten während der Laufzeit jeweils am Monatsende<br />

Geben Sie bitte zunächst eine genaue Zeitstrahldarstellung aus<br />

<strong>Banken</strong>sicht an.<br />

Anschließend ermitteln Sie bitte zunächst den effektiven Monatszins<br />

(mit Hilfe der graphischen Methode). Darauf aufbauend berechnen<br />

Sie bitte den effektiven Jahreszins.<br />

37


Aufgabe:<br />

Ein Student überlegt, welche Zahlungsweise für die<br />

Prämie seiner KFZ-Versicherung wirtschaftlich günstig<br />

ist. Bei jährlicher Zahlungsweise beträgt die Prämie<br />

2.000 Euro; sie ist zum Jahresbeginn fällig. Bei<br />

halbjährlicher Zahlungsweise wird ein Aufschlag von<br />

3 % erhoben; es müssen dann zwei Raten von jeweils<br />

1.030 Euro gezahlt werden, und zwar 1.030 Euro am<br />

Jahresanfang und 1.030 Euro nach Ablauf eines<br />

halben Jahres. Der Student könnte auf seinem<br />

Girokonto einen Überziehungskredit von 10 % pro Jahr<br />

(effektiv) bekommen. Führen Sie bitte einen Vergleich<br />

mit Hilfe des internen Zinssatzes durch!<br />

38


Aufgabe:<br />

Die Postbank möchte ein neues Gebührenmodell für<br />

Girokonten einführen. Beabsichtigt ist dabei die<br />

vierteljährliche Abrechnung. Die Postbank möchte eine<br />

Effektivverzinsung von 13,43 % pro Jahr erreichen.<br />

Welchen nominalen Zinssatz p.a. muss die Postbank<br />

fordern?<br />

39


Aufgabe:<br />

Auf einer Lieferantenrechnung findet sich folgender<br />

Vermerk: Bei Zahlung innerhalb von 8 Tagen 2 %<br />

Skonto. Bis 30 Tage netto Kasse. Die Rechnung lautet<br />

über 20.000 €. Wie hoch ist der effektive Jahreszins<br />

des Lieferantenkredites (1 Jahr = 360 Tage)? Erläutern<br />

Sie Ihre Berechnungen! Gestalten Sie Ihre<br />

Erläuterungen so, dass ein Auszubildender des ersten<br />

Ausbildungsjahres Ihren Ausführungen folgen kann!<br />

40


Aufgabe:<br />

Auf einer Lieferantenrechnung findet sich folgender<br />

Vermerk: Bei Zahlung innerhalb von 8 Tagen 3 %<br />

Skonto. Bis 30 Tage netto Kasse.<br />

Die Rechnung lautet über 1000 €. Wie hoch ist der<br />

effektive Jahreszins des Lieferantenkredites?<br />

41


Aufgabe:<br />

Ich möchte mir in zwölf Jahren ein Haus kaufen, das<br />

300.000 Euro kosten wird. Heute habe ich bereits<br />

100.000 Euro. Welchen Betrag muss ich zusätzlich<br />

jährlich ansparen, wenn ich bei Ihnen einen Sparvertrag<br />

mit einem Zinssatz von 5 % abschließe, der auf<br />

300.000 Euro anwachsen soll? Ich zahle heute die<br />

bereits gesparten 100.000 Euro auf diesen Sparvertrag<br />

ein und zahle zusätzlich am Ende der Jahre eins bis<br />

zwölf den zu ermittelnden Betrag ein!<br />

42


Aufgabe:<br />

Sie nehmen ein Darlehen über 150.000 Euro auf. Den<br />

Zinssatz vereinbaren Sie über zwölf Jahre fest mit<br />

5,25 % p.a. Zins und Tilgung werden jährlich<br />

nachschüssig (jeweils am 31.12. eines jeden Jahres)<br />

bedient. Sie wollen dieses Darlehen innerhalb der zwölf<br />

Jahre vollständig annuitätisch (gleich hoher Summe<br />

aus Zins und Tilgung) bedienen. Wie hoch sind die<br />

jährlichen Raten?<br />

43


Aufgabe:<br />

Sie nehmen ein Darlehen über eine Mio. € auf, das Sie<br />

innerhalb von vier Jahren in jährlich gleichbleibend<br />

hohen Raten vollständig tilgen. Nehmen Sie an, dass<br />

die Zahlungen jeweils am Jahresende erfolgen. Der<br />

Zinssatz beträgt 5 %. Ermitteln Sie den jährlichen<br />

Kapitaldienst und zerlegen Sie ihn mit Hilfe einer<br />

Tabelle Jahr für Jahr in einen Zins- und in einen<br />

Tilgungsanteil!<br />

44


Aufgabe:<br />

Ein Anlagevertrag für ein sogenanntes<br />

Wachstumszertifikat sieht folgende Verzinsung vor:<br />

1. Jahr2,00 % 5. Jahr3,75 %<br />

2. Jahr2,75 % 6. Jahr4,00 %<br />

3. Jahr3,25 % 7. Jahr5,00 %<br />

4. Jahr3,50 %<br />

Wie hoch ist der effektive Zinssatz p.a., wenn Sie Ihr Geld<br />

über den oben genannten siebenjährigen Zeitraum<br />

anlegen? Die Zinsen werden jährlich (nachschüssig)<br />

berechnet und dem Anlagebetrag zugeschlagen!<br />

45


Kapitel 8: Management von Aktiva und Passiva in<br />

<strong>Banken</strong><br />

Aufgabe:<br />

Sie haben bei der Postbank ein Girokonto eröffnet.<br />

Nach einigen Monaten teilt Ihnen die Postbank mit, dass<br />

Ihnen ein Dispositionskredit in Höhe von 5.000 Euro<br />

eingeräumt wird. Der Zinssatz beträgt nominal 12 %<br />

p.a.. Wie hoch ist der effektive Jahreszins, wenn die<br />

Postbank vierteljährlich abrechnet? Erläutern Sie bitte<br />

Ihre Berechnungen! <br />

Dieser Zinssatz erscheint Ihnen zu hoch. Sie verhandeln<br />

mit den Mitarbeitern der Postbank. Angeboten wird<br />

Ihnen ein Sollzinssatz von 11,5 % p.a. Dann würde<br />

monatlich abgerechnet. Nehmen Sie dieses Angebot<br />

an?<br />

46


Am letzten Wochenende blätterten Sie in einem Versandhauskatalog, der bei Ihrer<br />

Mutter auf der Eckbank lag. Als angehende Wirtschaftsjuristin interessieren Sie sich<br />

auch für die Lieferungs- und Zahlungsbedingungen, die am Ende des Katalogs<br />

abgedruckt sind. Dort finden Sie folgende Zahlungsbedingungen:<br />

Sie kaufen ohne Risiko und bestimmen selbst, wie Sie bezahlen wollen:<br />

Alternative 1:<br />

Per Rechnung innerhalb von 14 Tagen nach Erhalt der Ware.<br />

Alternative 2:<br />

Per <strong>Teil</strong>zahlung in drei <strong>Teil</strong>beträgen (Mindestbestellwert 150 Euro). Fälligkeit der Raten:<br />

Die erste Rate wird 30 Tage nach Erhalt der Ware fällig, die weiteren Raten jeweils<br />

einen Monat später. Der Zinsaufschlag auf den Kaufpreis beträgt 0,75 % pro Monat<br />

mal Laufzeit. Den <strong>Teil</strong>zahlungspreis können Sie folgendermaßen errechnen: Den<br />

Kaufpreis durch 100 teilen, diesen Betrag mit 0,75 malnehmen, diesen Betrag<br />

nochmals mit der Zahl drei malnehmen und den so ermittelten Betrag dem<br />

Kaufpreis hinzuzählen.<br />

Beispiel: Kaufpreis 349,00 Euro, zahlbar in drei Monatsbeträgen.<br />

Kaufpreis =<br />

349,00 Euro<br />

<strong>Teil</strong>zahlungsaufschlag = 349 : 100 x 0,75 x 3 = 7,85 Euro<br />

<strong>Teil</strong>zahlungspreis =<br />

356,85 Euro<br />

Jede Rate beträgt deshalb 356,85 Euro/3 = 118,95 Euro<br />

Wie hoch muss der effektive Zinssatz p. a. mindestens sein, der Ihrer Mutter beim<br />

Kontokorrent berechnet wird, damit der <strong>Teil</strong>zahlungskauf für Ihre Mutter sinnvoll ist?<br />

(Hinweis zur Genauigkeit: Versuchszinssätze 20 % und 19 %; ein Jahr hat 360<br />

Tage; ein Monat hat 30 Tage)<br />

47


Aufgabe:<br />

Die Darlehenssumme beträgt 3 Mio. €. Die Laufzeit des<br />

Darlehens beträgt 18 Monate. Zwischenzeitliche Zinsund<br />

Tilgungszahlungen erfolgen nicht. Das Darlehen<br />

wird endfällig in einer Summe (incl. Verzinsung) mit 3,6<br />

Mio. € zurückgezahlt.<br />

a) Wie hoch ist der effektive Jahreszins nach Preis<br />

angabenverordnung?<br />

b) Wie hoch ist der effektive Jahreszins nach<br />

Preisangabenverordnung, wenn der Kreditgeber 5 %<br />

der Darlehenssumme für<br />

Kreditwürdigkeitsbeurteilungs- und<br />

Bearbeitungskosten einbehält?<br />

48


Aufgabe:<br />

Die Darlehenssumme beträgt 4 Mio. €. Die Laufzeit des<br />

Darlehens beträgt 24 Monate. Das Darlehen wird in<br />

zwei gleich hohen Beträgen (incl. Verzinsung) mit<br />

jeweils 2,4 Mio. € nach 12 bzw. 24 Monaten<br />

zurückgezahlt.<br />

Wie hoch ist der effektive Jahreszins nach Preis<br />

angabenverordnung?<br />

Verwenden Sie bitte die Versuchszinssätze 13,0 und<br />

13,1 %.<br />

49


Aufgabe:<br />

Die Thüringer Bank gewährt dem Privatkunden Kuno Karsten<br />

ein Darlehen über 150.000 €. Das Darlehen wird am<br />

15.10.2003 ausgezahlt. Folgende Raten werden vereinbart,<br />

die Zins und Tilgung enthalten:<br />

Jeweils am 15. eines jeden Monats 15.000 €<br />

Zusätzliche Zahlungen in folgender Höhe:<br />

31.10.2011 375,00 €<br />

30.11.2011 712,50 €<br />

31.12.2011 637,50 €<br />

31.1.2012 562,50 €<br />

29.2.2012 487,50 € Schaltjahr<br />

5.4.2012 75.475,05 €<br />

Stellen Sie bitte mit diesen Werten die Gleichung zur Ermittlung<br />

des effektiven Zinssatzes auf! <br />

50

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