Keller fenster AT 2. Ausgabe / Herbst 2013 - Keller Grundbau GmbH
Keller fenster AT 2. Ausgabe / Herbst 2013 - Keller Grundbau GmbH
Keller fenster AT 2. Ausgabe / Herbst 2013 - Keller Grundbau GmbH
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<strong>Ausgabe</strong> <strong>2013</strong><br />
<strong>Keller</strong> <strong>fenster</strong><br />
Zeitung der <strong>Keller</strong> <strong>Grundbau</strong> Ges.mbH, Business Unit South East Europe (SEE)<br />
© mediabox<br />
Hochwasser <strong>2013</strong>: Blick nach vorn mit innovativen Lösungen<br />
Aus dem Inhalt<br />
Dipl.-Ing. Andreas Körbler<br />
Geschäftsführer <strong>Keller</strong> <strong>Grundbau</strong> Ges.mbH<br />
und Business Unit Manager von<br />
<strong>Keller</strong> South East Europe (SEE)<br />
Projekte in Österreich<br />
Donaukanal Wien<br />
Seestadt Aspern<br />
Koralmbahn<br />
Projekte in weiteren Ländern<br />
Soilcrete ® am Polarkreis in Norwegen<br />
Hafen Patras, Griechenland<br />
Soilcrete ® -‚Banane‘ bei Venedig, Italien<br />
Gotthard-Basistunnel, Schweiz – Italien<br />
Linthal 2015, Schweiz<br />
Infos und Health & Safety<br />
Neues Design für unsere Container<br />
Sicherheitsvertrauenspersonen<br />
Fahrsicherheitstraining<br />
Freizeit<br />
Wir laufen, schwimmen, fahren Rad<br />
<strong>Keller</strong>-Ski-Cup <strong>2013</strong><br />
Adressen, Kontakte<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
wieder zieht ein Jahr ins Land und es wird Zeit, Resümee zu ziehen. Wenn ich auf <strong>2013</strong><br />
zurückblicke, dann habe ich unweigerlich einen langen und harten Winter im Gedächtnis. Die<br />
tiefen Temperaturen führten zu Verzögerungen bei Projekten und ließen das Geschehen auf<br />
den Baustellen nur langsam anlaufen.<br />
Und nachdem der Winter sich endlich verabschiedet hatte, kam im späten Frühjahr das Hochwasser.<br />
Nicht nur Österreich, sondern auch viele Länder Europas hatten mit Überflutungen<br />
aufgrund der starken und lang andauernden Regenfälle zu kämpfen. Zahllose Familien erlitten<br />
große Schäden an ihren Heimen und hatten alle Hände voll mit Aufräumarbeiten zu tun. Auch<br />
der finanzielle Schaden, der bei solch einem Hochwasserereignis entsteht, darf nicht vergessen<br />
werden – nicht nur bei den betroffenen Anrainern, sondern auch bei Bund, Ländern und<br />
Gemeinden.<br />
<strong>Keller</strong> <strong>Grundbau</strong> führt schon seit vielen Jahren Projekte im Bereich des Hochwasserschutzes<br />
aus. Einen Überblick über die Möglichkeiten in diesem Bereich finden Sie im Prospekt „Hochwasserschutz“<br />
im Anhang. Ebenfalls beigelegt haben wir das Prospekt „Krankenhausgründung“.<br />
Beide Prospekte zeigen auf, was mit unseren Produkten möglich ist, und veranschaulichen<br />
einige Referenzprojekte.<br />
Darüber hinaus zeigen wir Ihnen auch heuer wieder eine kleine Auswahl der von uns im<br />
vergangenen Jahr ausgeführten Projekte. Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für die gute<br />
Zusammenarbeit; natürlich auch bei all denjenigen Partnern, mit denen wir im Jahr <strong>2013</strong> in<br />
Südosteuropa rund 650 Projekte erfolgreich abwickeln durften. Ich finde es immer schade,<br />
nicht alle Projekte vorstellen zu können, denn jedes davon hat interessante Facetten und bei<br />
vielen konnten wir als Spezialtiefbau-Partner innovative Lösungen zusammen mit den Auftraggebern<br />
und Planern erarbeiten.<br />
Ich möchte diese Zeilen auch dafür nutzen, meinen Mitarbeitern ein Dankeschön auszusprechen.<br />
Ihr unermüdlicher Einsatz und ihre Freude, mit der sie an die Arbeit gehen, machen mich<br />
stolz, ein Teil dieser „<strong>Keller</strong>-Familie“ zu sein.<br />
Ihnen, geschätzte Leser, wünsche ich ein gesegnetes Weihnachtsfest und besinnliche Feiertage<br />
im Kreise Ihrer Lieben. Ebenso soll der Rutsch ins Neue Jahr erfolgreich und von Glück begleitet<br />
sein. Und nun überlasse ich Sie der Lektüre des <strong>Keller</strong><strong>fenster</strong>s und wünsche Ihnen viel Spaß<br />
damit.<br />
Glück auf!
Sanierung der Kaimauern des Donaukanals, Wien, Österreich<br />
Die Kaimauern des Donaukanals im Bereich<br />
zwischen Schwedenbrücke und<br />
Urania wurden vor etwa hundert Jahren<br />
errichtet und entsprechen aufgrund der<br />
erhöhten Belastungen und der Änderungen<br />
der Sicherheitsbetrachtungen nicht<br />
mehr den heutigen Sicherheitsanforderungen.<br />
Daher waren die Sanierung des<br />
Mauerwerks und eine Verstärkung der<br />
Fundierung erforderlich, mit dem Ziel, die<br />
Standsicherheit der Mauern zu erhöhen.<br />
GEWI-Pfähle und Soilcrete ® zur Erhöhung<br />
der Standsicherheit der Mauern<br />
Geprägt war die Baustelle<br />
durch die exponierte und zentrale<br />
Lage im Herzen Wiens.<br />
Der Vorkai am Donaukanal<br />
hat sich in den letzten Jahren<br />
WSP<br />
zu einem beliebten Freizeittreff<br />
in Verbindung mit einem<br />
hohen Radfahreraufkommen<br />
entwickelt. Dadurch mussten<br />
die Bauarbeiten in einer<br />
sehr kurzen Bauzeit im Winter<br />
stattfinden<br />
und zeitgerecht<br />
zu Beginn der<br />
Schifffahrtssaison<br />
abgeschlossen<br />
sein.<br />
Angesichts dieser<br />
schwierigen Randbedingungen<br />
war der Erfolg der<br />
Baustelle vor allem von der<br />
Logistik und einem gut organisierten<br />
Bauablauf der<br />
vielen aufeinanderfolgenden<br />
Arbeitsschritte abhängig.<br />
Holzpfähle<br />
Die Sanierung der Kaimauern<br />
wurde durch die Tieffundierung<br />
mit GEWI-Pfählen<br />
und das Verstärken des<br />
Mauerquerschnittes durch<br />
einen Soilcrete ® -DSV-Körper<br />
erreicht. Die vor- und nachfolgenden<br />
Arbeiten bestanden<br />
in erster Linie aus diversen<br />
Abbruch-, Erd- und<br />
Wiederherstellungsarbeiten.<br />
Steinblöcke<br />
GEWI-Pfahl<br />
Beton<br />
GEWI-<br />
Pfahl<br />
230 mm<br />
Projektdaten<br />
Bauherr und Auftraggeber:<br />
via donau – Österreichische Wasserstraßengesellschaft<br />
m.b.H., Wien<br />
Gutachter:<br />
Univ.-Prof. Dr. techn. Heinz Brandl, Wien<br />
Leistungen:<br />
• ca. 7.000 m GEWI-Pfähle<br />
• ca. 6.700 m 3 Soilcrete ® -DSV-Körper<br />
• GU-Leistungen (Abbruch-, Wiederherstellungs-<br />
und Asphaltierungsarbeiten)<br />
Zeitraum: Oktober 2012 bis Mai <strong>2013</strong><br />
<strong>Keller</strong> <strong>Grundbau</strong>, Österreich<br />
Asphalt<br />
Frostkoffer<br />
Suspension<br />
DSV-Körper<br />
GOK 0,00<br />
Anschüttung<br />
–6,20 m<br />
Tegel<br />
–9,10 m<br />
Regelschnitt<br />
Das Projekt konnte trotz eines strengen<br />
Winters fristgerecht fertiggestellt und der<br />
Vorkai mit den ersten Sonnenstrahlen des<br />
Frühlings wieder für die Öffentlichkeit freigegeben<br />
werden.<br />
Andreas Kratochvill, Wien<br />
2 | Projekte<br />
<strong>Keller</strong> <strong>fenster</strong> <strong>2013</strong>
Seestadt Aspern – eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Europas, Wien, Österreich<br />
An diesem geschichtsträchtigen Ort im 2<strong>2.</strong><br />
Wiener Gemeindebezirk hat Napoleon<br />
1809 zum ersten Mal eine Schlacht gegen<br />
die österreichischen Truppen verloren. An<br />
derselben Stelle wurde 1912 das Flugfeld<br />
Aspern als größter Flugplatz Österreichs<br />
eröffnet, der in weiterer Folge im 1. und <strong>2.</strong><br />
Weltkrieg als militärischer Flug- bzw. Luftschiffhafen<br />
genutzt wurde. Heute entsteht<br />
hier eines der größten Stadtentwicklungsprojekte<br />
Europas.<br />
Den Mittelpunkt des 240 ha großen Planungsgebietes,<br />
so groß wie der 8. und 9.<br />
Wiener Gemeindebezirk zusammen, stellt<br />
ein künstlich erschaffener See mit einer<br />
Fläche von 50.000 m 2 dar, der von allen<br />
Projektdaten<br />
Bauherr: Österreichisches Volkswohnungswerk<br />
Gem. Ges.mbH, Wien; Wohnbauvereinigung<br />
für Privatangestellte Gem. Ges.mbH,<br />
Wien; Gem. Wohn- und Siedlungsgesellschaft<br />
Schönere Zukunft Ges.mbH, Wien; Volksbau<br />
Gemeinnützige Wohn- u. Siedlungsgenossenschaft<br />
reg. Gen.mbH, Wien<br />
Auftraggeber der bisherigen Baulose:<br />
Strabag AG, Wien; Porr AG, Wien;<br />
Rudolf Gerstl KG, Wels<br />
Gutachter:<br />
BGG Consult Dr. Peter Waibel ZT-<strong>GmbH</strong>, Wien<br />
Leistungen: ca. 2<strong>2.</strong>000 m 2 Rütteldruckverdichtung<br />
(Stand: September <strong>2013</strong>)<br />
Zeitraum: Mai bis September <strong>2013</strong><br />
<strong>Keller</strong> <strong>Grundbau</strong>, Österreich<br />
Seiten von Bauplätzen<br />
und Parks umschlossen<br />
werden soll. Die Verkehrsanbindung<br />
erfolgt<br />
durch die U2-Verlängerung<br />
und die Straßenbahnlinie<br />
26 sowie durch<br />
eine direkte Verbindung<br />
des Straßenverkehrs zur<br />
S1 und zur S<strong>2.</strong><br />
Das Gesamtprojekt soll<br />
in drei Etappen in über<br />
zwei Jahrzehnten verwirklicht<br />
werden, wobei<br />
die erste Etappe derzeit<br />
bis 2017 im Gange ist.<br />
Dabei sollen 38 Bauplätze<br />
südlich des Sees als<br />
gemischtes Quartier bebaut werden. Das<br />
sind ca. <strong>2.</strong>000 Wohneinheiten, Büros sowie<br />
Standorte für Handels- und Dienstleistungsunternehmen<br />
und Forschungs- und<br />
Entwicklungseinrichtungen. Ein umfangreiches<br />
Naherholungsgebiet ist durch den<br />
See und diverse Parks und Freizeitstätten<br />
integriert.<br />
Aufgrund der anstehenden Bodenverhältnisse,<br />
die sich vor allem durch seichte,<br />
oberflächennahe Anlandungen von Ausanden<br />
und Aulehmen<br />
mit darunter befindlichen<br />
locker gelagerten<br />
sandigen Kiesen darstellen,<br />
sind Bodenverbesserungsmaßnahmen<br />
die<br />
wirtschaftlichste Möglichkeit<br />
zur Gründung der<br />
8- bis 10-geschossigen<br />
Gebäude der aktuellen<br />
Bauphase. Bei einer Vielzahl<br />
der Projekte stehen<br />
in der geplanten Gründungssohle<br />
bereits die locker<br />
gelagerten Kiessande<br />
an, weshalb sich die<br />
Rütteldruckverdichtung<br />
als Bodenverbesserung<br />
eignet. Bei einigen wenigen<br />
Projekten finden sich<br />
ehemalige Mäander der<br />
Donau, die durch schluffige Feinsande aufgefüllt<br />
sind, weshalb sich in diesen Böden<br />
die Rüttelstopfverdichtung als geeignete<br />
Bodenverbesserung anbietet.<br />
Die Arbeit an den ersten 15 Bauplätzen<br />
wurde bereits begonnen, wobei die Gründungsarbeiten<br />
an acht Bauplätzen von<br />
<strong>Keller</strong> <strong>Grundbau</strong> ausgeführt wurden. Drei<br />
Bauplätze benötigten keine Spezialgründungsmaßnahmen<br />
und die übrigen vier<br />
Bauplätze wurden von unserem Mitbewerb<br />
gegründet.<br />
Aufgrund unserer Palette an Tiefenrüttlern<br />
können wir, speziell auf die Anforderungen<br />
des jeweiligen Baufeldes angepasst,<br />
den richtigen Rüttler zum Einsatz bringen<br />
und so unseren Kunden optimale wirtschaftliche<br />
und technische Ergebnisse anbieten.<br />
Dieser technische Vorsprung hat<br />
<strong>Keller</strong> <strong>Grundbau</strong> bisher die Ausführung<br />
der meisten Baulose mit Spezialgründungsmaßnahmen<br />
beschert und auch die<br />
Weichen in Richtung zukünftiger Projekte<br />
in der Seestadt Aspern gestellt.<br />
Vincent Winter, Wien<br />
Bodenverbesserung für einen neuen Stadtteil<br />
<strong>Keller</strong> - Publikationen auf DVD<br />
Mit dieser DVD erhalten Sie eine umfangreiche Sammlung von Verfahrensbeschreibungen,<br />
Bau stellen berich ten und Fachpublikationen in unterschied lichen<br />
Sprachen. Die aktuelle <strong>Ausgabe</strong> können Sie über unsere Internet seite anfordern.<br />
www.<strong>Keller</strong><strong>Grundbau</strong>.at<br />
<strong>Keller</strong> <strong>fenster</strong> <strong>2013</strong> Projekte | 3
ÖBB Kühnsdorf BL 60.2 Mittlern – Althofen, Österreich<br />
Die Koralmbahn ist die Verlängerung des<br />
transeuropäischen Korridors VI in den<br />
oberitalienischen Raum. Sie ist Teil jener<br />
international bedeutsamen Achse, die von<br />
Danzig über Warschau und Wien nach<br />
Triest, Venedig und Bologna führt und somit<br />
die Ostsee mit dem Mittelmeer verbindet.<br />
Die Koralmbahn wird den Süden<br />
Österreichs optimal an europäische Verkehrsknoten<br />
anbinden. Die Erreichbarkeit<br />
im Süden Österreichs und damit auch das<br />
Standortranking innerhalb der europäischen<br />
Regionen werden entscheidend<br />
verbessert. Ein Vorteil, von dem täglich<br />
auch viele Pendler profitieren werden. Die<br />
Fahrzeit von Graz nach Klagenfurt wird<br />
sich beispielweise von derzeit knapp drei<br />
Stunden auf eine Stunde verkürzen. Der<br />
Termin für die endgültige Fertigstellung<br />
der Gesamtstrecke mit einer Gesamtlänge<br />
von rund 130 km wurde mehrmals nach<br />
hinten verschoben. War ursprünglich von<br />
2016 oder 2018 die Rede, heißt es inzwischen,<br />
dass die Fertigstellung bis 2023 im<br />
Zusammenhang mit der Fertigstellung des<br />
Semmering-Basistunnels erfolgen soll.<br />
Brücken- und Tunnelgründung<br />
für die Koralmbahn<br />
4 | Projekte<br />
Die Firma <strong>Keller</strong> <strong>Grundbau</strong> wurde beim<br />
gegenständlichen Baulos damit beauftragt,<br />
die Tieffundierung eines Brückentragwerkes<br />
unter sehr anspruchsvollen<br />
Untergrundbedingungen herzustellen. Die<br />
Projektierung sah Großbohrpfähle (DN<br />
1.200 mm) bis auf eine Tiefe von 45 m<br />
vor. Um die tatsächliche Pfahllänge für die<br />
Ausführung festlegen zu<br />
können, wurde im Vorfeld<br />
bei zwei Pfählen ein<br />
Pfahlbelastungsversuch<br />
mit einer Prüflast von<br />
11 MN durchgeführt.<br />
Da bei einer Tiefe von<br />
ca. 35 m ein gespannter<br />
Grundwasserhorizont<br />
angetroffen wurde, konnten<br />
die Großbohrpfähle<br />
(trotz Wasserauflast<br />
bzw. -überlast) nicht<br />
wie ursprünglich geplant<br />
hergestellt werden. Zur<br />
Entspannung des Grundwasserhorizontes<br />
und<br />
zur Gewährleistung einer<br />
sachgemäßen Ausführung<br />
der Großbohrpfähle<br />
mussten daher zusätzlich<br />
27 Entspannungsbrunnen<br />
mit einem Durchmesser<br />
von 203 mm und Einzellängen<br />
bis zu 44 m hergestellt<br />
und kontinuierlich<br />
während der Pfahlherstellung<br />
gepumpt werden.<br />
Weiters wurden wir<br />
mit der Gründung eines<br />
Lärmschutztunnels bzw.<br />
Kanalbauwerkes mittels<br />
Mikropfählen beauftragt. Aufgrund der<br />
Tatsache, dass aus unserer Sicht jedoch<br />
eine wirtschaftlichere Alternativlösung für<br />
diese Aufgabe möglich war, wurden mittels<br />
eines sehr aufwändigen Probefeldes<br />
verschiedene Betongründungselemente<br />
(BRS und SOB-Pfähle) hergestellt und auf<br />
ihre Belastbarkeit geprüft. Nach eingehender<br />
Auswertung und Analyse wurde ein<br />
Value Engineering eingereicht, beauftragt<br />
und ausgeführt, welches die alternative<br />
Gründung mittels ca. 1.580 SOB-Pfählen<br />
mit einer mittleren Einzellänge von 13 m<br />
vorsah.<br />
Beide Gründungen konnten im Oktober<br />
<strong>2013</strong> zur vollen Zufriedenheit des Auftraggebers<br />
und termingerecht fertiggestellt<br />
werden.<br />
Matthias Jauk, Söding<br />
Projektdaten<br />
Bauherr: ÖBB Infrastruktur AG, Wien<br />
Auftraggeber:<br />
Kostmann Ges.mbH, St. Andrä / Lavanttal<br />
Gutachter: BGG Consult, Wien<br />
Leistungen:<br />
• <strong>2.</strong>800 m KELLY-Pfähle (DN 1200 mm)<br />
• 20.700 m SOB-Pfähle (DN 550 mm)<br />
• 1.150 m Brunnenbohrungen (DN 203 mm)<br />
Zeitraum: Dezember 2010 bis Oktober <strong>2013</strong><br />
<strong>Keller</strong> <strong>Grundbau</strong>, Österreich<br />
<strong>Keller</strong> <strong>fenster</strong> <strong>2013</strong>
Denkmalgeschützte Gebäude in der Silberzeile in der Barockstadt Schärding, Oberösterreich<br />
Im Zuge von Umbauarbeiten eines Geschäftslokales<br />
kam es zu einem unbemerkten<br />
Austritt von Heizöl. Dieses versickerte<br />
in den anstehenden Schluffen und Feinsanden<br />
bis in den Bereich der unterlagernden<br />
verwitterten Granite und verblieb ohne<br />
größere Verfrachtungen in einem räumlich<br />
begrenzten Maß unterhalb des Gebäudes.<br />
Seitens der Wasserrechtsbehörde wurde<br />
eine Räumung des am stärksten kontaminierten<br />
Materials vorgeschrieben und<br />
im zentralen Bereich die Errichtung eines<br />
Pumpenschachtes vorgesehen. Damit<br />
Projektdaten<br />
Bauherr:<br />
Bmst. Ing. Walter Besenbäck (Geschäftsführer<br />
der GLS Bau und Montage <strong>GmbH</strong>), Perg<br />
Auftraggeber:<br />
GLS Bau und Montage <strong>GmbH</strong>, Perg<br />
Gutachter:<br />
Dipl. Ing. Kurt Ströhle ZT <strong>GmbH</strong>, Wien<br />
Leistungen: 75 Soilcrete ® -Säulen<br />
Zeitraum: Januar bis Februar <strong>2013</strong><br />
<strong>Keller</strong> <strong>Grundbau</strong>, Österreich<br />
soll eventuell zufließendes,<br />
noch verunreinigtes<br />
Schichtwasser gezielt abgepumpt<br />
und gereinigt<br />
werden können.<br />
Die Projektierung stammte<br />
vom Ingenieurbüro<br />
Dipl. Ing. Kurt Ströhle ZT<br />
<strong>GmbH</strong> und sah eine gewölbeartige<br />
DSV-Baugrubensicherung<br />
mit Stützrippen<br />
vor. Die Sicherung<br />
reichte bis in den verwitterten<br />
Granit.<br />
Abwicklung<br />
(Grundriss)<br />
DSV /<br />
Soilcrete ® -<br />
Säulen<br />
Lokale „Auslässe“ über dem Dichthorizont<br />
sollen einen Zustrom der Schichtwässer<br />
gewährleisten. Bis ca. 5 m unter Gelände<br />
wurde ohne behindernde Aussteifung die<br />
Kontamination geräumt.<br />
Randbereiche wurden<br />
mittels der Soilcrete ® -<br />
DSV-Körper in situ immobilisiert.<br />
Im zusätzlichen Schutz<br />
von Brunnenringen wurde<br />
der Pumpensumpf bis<br />
in eine Tiefe von ca. 9 m<br />
unter Gelände abgeteuft.<br />
Die DSV-Arbeiten wurden,<br />
abgestimmt mit Auftraggeber<br />
und Geotechniker,<br />
zur Zufriedenheit<br />
der Behörde zeitgerecht<br />
ausgeführt. Es traten dabei<br />
keine nennenswerten<br />
Verkaufsfläche<br />
Pumpensumpf<br />
Anrainergebäude<br />
Silberzeile 3<br />
Anrainergebäude<br />
Silberzeile 5<br />
DSV / Soilcrete ® -Säulen:<br />
Bildnachweis Gebäudefotos:<br />
Ø 120 cm 100 cm<br />
Gliwi, Wikimedia Commons<br />
UK DSV = OK Granit/Fels bzw. mind. 1,80 m im verwitterten Granit<br />
UK DSV um 0,50 m höher als statisch erforderlich um GW-Durchfluss zu gewährleisten<br />
Bauwerksverformungen auf, so dass die<br />
Maßnahme als technischer Erfolg gewertet<br />
werden kann.<br />
Martin Mitter, Linz<br />
Sicherung eines Ölaustrittes in einem<br />
Wohn- und Geschäftshaus<br />
Mit uns Zukunft bauen<br />
www.<strong>Keller</strong><strong>Grundbau</strong>.at<br />
<strong>Keller</strong> <strong>fenster</strong> <strong>2013</strong> Projekte | 5
Erweiterung Nassereinerhof, St. Anton am Arlberg, Österreich<br />
St. Anton am Arlberg ist und war bereits<br />
vor der Ski-WM 2001 als erstklassiges<br />
Tourismusgebiet über die Grenzen Österreichs<br />
hinaus bekannt. Der Erweiterungsbau<br />
des Hotels Nassereinerhof führt zu<br />
einem Zuwachs exklusiver Hotellerie im<br />
Sommer- und Wintersportort St. Anton<br />
am Arlberg. Hauptaugenmerk bei der Erweiterung<br />
galt der vergrößerten Tiefgarage,<br />
den edlen Komfortzimmern sowie<br />
dem vergrößerten Wellnessbereich.<br />
Die Ausschreibung basierte auf einer<br />
überschnittenen Bohrpfahlwand, welche<br />
mittels Bauzeit-Litzenanker im Baugrund<br />
verankert werden sollte. <strong>Keller</strong> <strong>Grundbau</strong><br />
entwickelte in der Ausschreibungsphase<br />
eine alternative Baugrubensicherung, die<br />
Baugrubensicherung für<br />
ein exklusives Hotel<br />
sich sowohl in Hinblick auf die Bauzeit als<br />
auch auf das Budget gegen die Ausschreibungsvariante<br />
durchsetzte. Mit dieser eigens<br />
entwickelten Lösungsvariante erhielt<br />
<strong>Keller</strong> <strong>Grundbau</strong> den Auftrag.<br />
Der Auftrag umfasste Düsenstrahlarbeiten<br />
zur Unterfangung des Bestandgebäudes<br />
bis in eine Tiefe von 12,5 m unter die<br />
bestehende Fundierung. Zusätzlich zur<br />
DSV-Unterfangung wurden Bauzeitanker<br />
in drei Lagen hergestellt. Die Sicherung<br />
der Einschnitte im Hang wurde durch eine<br />
Spritzbetonschale mit Injektionsbohranker<br />
gewährt.<br />
Das Baufeld befindet sich im Bereich der<br />
ursprünglichen Arlberg-Eisenbahntrasse,<br />
die auf einem sehr inhomogenen Damm<br />
geführt wurde. Die angetroffenen Bodenschichten<br />
reichten von sehr rolligen Böden,<br />
schluffig-kiesigen Sanden bis hin zu<br />
Felsblöcken von 3 m 3 und größer.<br />
Trotz der sehr wechselnden Untergrundverhältnisse<br />
konnten die vorgegebene<br />
Bauzeit und das veranschlagte Budget eingehalten<br />
werden. Die Bauwerksbewegungen<br />
wurden durch das ausgeführte System<br />
auf ein Minimum reduziert, wodurch ein<br />
eingeschränkter Hotelbetrieb auch während<br />
der Baumaßnahmen gesichert werden<br />
konnte.<br />
Neben den Herausforderungen, die der<br />
Baugrund mit sich brachte, wurde die<br />
Mannschaft vor Ort durch die Witterung,<br />
starke Regenfälle und Schneefall bis Ende<br />
Juni zusätzlich gefordert.<br />
Dominik Gächter, Innsbruck<br />
Projektdaten<br />
Bauherr: Hotel Nassereinerhof –<br />
Christian Cordin <strong>GmbH</strong>, St. Anton am Arlberg<br />
Auftraggeber:<br />
Baumanagement Oswald <strong>GmbH</strong>, Mils<br />
Gutachter:<br />
GTH – Geotechnik Hammer, Kematen<br />
Leistungen:<br />
• 900 m 2 Soilcrete ® -Unterfangung, 12,5 m tief<br />
• 700 m Anker, 3-lagig<br />
• 200 m 2 Spritzbeton mit Injektionsbohranker<br />
Zeitraum: Juni bis Juli <strong>2013</strong><br />
<strong>Keller</strong> <strong>Grundbau</strong>, Österreich<br />
Baugruben – Komplettlösungen aus einer Hand<br />
• Baugruben mit unterschiedlichen<br />
Sicherungsverfahren<br />
• Baugruben mit komplexen<br />
Unterfangungen<br />
• Baugruben zur Sanierung von<br />
Umweltschäden<br />
6 | Projekte<br />
<strong>Keller</strong> <strong>fenster</strong> <strong>2013</strong>
Schleuse Dettelbach am Main, Deutschland<br />
Die Schleuse Dettelbach, am Main gelegen,<br />
wurde mit einer Länge von 300 Metern<br />
in den 1950er Jahren erbaut. Der<br />
Main ist mit seinen 338 km Wasserstraße<br />
von ca. 524 km Gesamtlänge der bedeutendste<br />
Nebenfluss des Rheins.<br />
Bei den zur Zeit bestehenden / montierten<br />
Nischenpollern, welche zur temporären<br />
Befestigung der Schiffe während des<br />
Hub- und Absenkvorganges in der Schleuse<br />
dienen, besteht die Gefahr, dass diese<br />
die neu vorgeschriebenen Horizontalkräfte<br />
von 30 Tonnen nicht mehr aufnehmen<br />
können. Die Nischenpoller sind direkt<br />
an der bestehenden Spundwand, welche<br />
gleichzeitig als Schleusenwand dient, montiert.<br />
Im Zuge eines Versuchsprogramms<br />
wurden daher zwölf Stück Nischenpoller<br />
in vier übereinanderliegenden Ankerhorizonten<br />
in den anstehenden Boden (quartäre<br />
Sande und Kiese) mittels Stabanker<br />
(System GEWI, Ø 50 mm) rückverankert.<br />
Die Schwierigkeit dieser Herstellung lag<br />
darin, dass einerseits ein nur sehr geringes<br />
Zeit<strong>fenster</strong> (fünf Arbeitstage inklusive<br />
Baustelleneinrichtung und -räumung) zur<br />
Verfügung stand und andererseits diese<br />
Arbeiten von einem Ponton aus ausgeführt<br />
werden mussten. Das Bohrgerät,<br />
Typ KR 806 (ca. 18 Tonnen), musste im<br />
nahegelegenen Ort Kitzingen mittels Autokran<br />
auf ein Ponton gehoben werden;<br />
anschließend wurde es flussaufwärts, Richtung<br />
Schleuse, verschifft. Zwischenzeitlich<br />
wurden Löcher in die Spundwand gebrannt,<br />
um die benötigte verrohrte Bohrung<br />
herstellen zu können.<br />
Nach der Herstellung der GEWI-Verankerung<br />
wurde ein in der Ankerneigung<br />
vorgefertigter Ankerkopf (bestehend aus<br />
einer Unterlegsplatte und einem Stahlrohr)<br />
über den GEWI geschoben und an<br />
der Spundwand angeschweißt. Anschließend<br />
wurde der Holzstoppel entlang des<br />
GEWI-Stabes in das Stahlrohr gedrückt,<br />
womit der Ankerkopf abgedichtet werden<br />
konnte. Nach einer Aushärtungszeit der<br />
Stab anker von einer Woche wurden vier<br />
Stück davon (jeweils einer je Ankerhorizont)<br />
mittels einer Eignungsprüfung zur<br />
vollständigen Zufriedenheit<br />
des Bauherrn geprüft.<br />
Entscheidend für den reibungslosen<br />
Ablauf der<br />
Baustellenabwicklung war<br />
die gute Zusammenarbeit<br />
aller Beteiligten sowie<br />
eine gute Vorbereitung.<br />
Roman Weidacher, Söding,<br />
und Gunther Niemetz,<br />
Würzburg<br />
Projektdaten<br />
Bauherr und Auftraggeber: Wasser- und<br />
Schifffahrtsamt Schweinfurt, Deutschland<br />
Gutachter:<br />
GMP Geotechnik <strong>GmbH</strong> & Co KG, Würzburg<br />
Leistungen: 12 GEWI 50 à 12,5 m<br />
Zeitraum: April <strong>2013</strong><br />
<strong>Keller</strong> <strong>Grundbau</strong>, Österreich und Deutschland<br />
Verankerung<br />
Die Ankerstäbe wurden im Schutze einer<br />
verrohrten Bohrung (Ø 133 mm) unter<br />
20° und unter Zuhilfenahme eines Autokrans<br />
in den Boden eingebracht. Eine<br />
besondere Herausforderung war die Verankerung<br />
des Pontons<br />
während des Bohrvorganges<br />
bzw. des Rückzuges<br />
der Verrohrung, denn<br />
im Zuge dieser Vorgänge<br />
mussten die auftretenden<br />
Vorschub- und Rückzugskräfte<br />
(Abtriebskräfte)<br />
des Bohrgerätes vom<br />
Ponton in die Spundwände<br />
– ohne einer allzu großen<br />
Bewegung des Pontons<br />
selbst – eingeleitet<br />
werden. Weitere Schwierigkeiten<br />
bestanden in<br />
der Abdichtung der Ankerköpfe,<br />
da mit zunehmender<br />
Tiefe der Druck<br />
des Grundwassers bzw.<br />
des Mains größer wurde.<br />
Bei Spundwänden hat<br />
man nur eine begrenzte<br />
Stahlstärke zum Abdichten,<br />
deshalb kamen hier<br />
speziell aus Holz vorgefertigte<br />
Stoppel zum Einsatz.<br />
Rückverankerung von Nischenpollern<br />
<strong>Keller</strong> <strong>fenster</strong> <strong>2013</strong> Projekte | 7
Schiffsterminal Narvik – <strong>Keller</strong> nördlich des Polarkreises, Norwegen<br />
Narvik liegt im hohen Norden Europas,<br />
genau auf 68° 25‘ nördlicher Breite und<br />
damit deutlich nördlich des Polarkreises.<br />
Wie kommt <strong>Keller</strong> SEE dort eigentlich hin?<br />
Aufgrund einer guten, langjährigen Zusammenarbeit<br />
mit <strong>Keller</strong> Grundläggning aus<br />
Schweden (ehemals LCM) werden immer<br />
wieder Projekte gemeinsam angeboten,<br />
verfolgt und ausgeführt. Diesmal konnte<br />
<strong>Keller</strong> bei der Erweiterung des Schiffsterminals,<br />
der vorwiegend für die Verteilung<br />
von abgebautem Erz dient, mitwirken. Erz,<br />
welches in Finnland und Schweden bergmännisch<br />
gewonnen wird, wird über eine<br />
mittlerweile mehr als 100 Jahre alte Eisenbahnverbindung<br />
nach Narvik gebracht und<br />
von dort in die ganze Welt verschifft. Dieser<br />
Hafen ist aufgrund der Golfströmung,<br />
trotz der nördlichen Lage und der damit<br />
verbundenen tiefen Temperaturen, auch<br />
über die Wintermonate meist eisfrei. Da<br />
rührt seine enorme Bedeutung her, die<br />
schon viele Jahrzehnte zurückreicht.<br />
Zur Steigerung der Förderkapazitäten wird<br />
ein neues Erzverteilungszentrum errichtet,<br />
Soilcrete ® in bis zu 75 m Tiefe<br />
8 | Projekte<br />
welches aus einer Zwischenlagerhalle,<br />
mehreren Sammel- bzw. Fördergruben<br />
und einer Erweiterung des Piers besteht.<br />
<strong>Keller</strong> <strong>Grundbau</strong> hatte in Zusammenarbeit<br />
mit <strong>Keller</strong> Grundläggning zwei Aufgaben zu<br />
bewältigen.<br />
1. Für die Errichtung der tiefen Sammelgruben<br />
mussten Baugruben in offener Bauweise<br />
hergestellt werden. Innerhalb der<br />
ausgesteiften Spundwandkonstruktionen<br />
kamen rückverankerte Sohlen zur Ausführung.<br />
Im Schutze dieser, mit dem Düsenstrahlverfahren<br />
hergestellten Abdichtungsmaßnahmen<br />
konnte der<br />
Aushub bis weit unter<br />
den anstehenden Grundwasserspiegel<br />
problemlos<br />
durchgeführt werden.<br />
<strong>2.</strong> Für die Erweiterung<br />
des Piers wurde eine<br />
Ständerkonstruktion mittels<br />
Stahlrammpfählen<br />
gewählt. Diese mussten<br />
in den kompakten Felsen<br />
einbinden. Am unteren<br />
Ende dieser Pfähle war<br />
eine Betonplombe eingebracht,<br />
die nach der<br />
Fertigstellung der Pfähle<br />
mit Hammerbohrungen<br />
durchörtert werden sollte.<br />
Ein Einbringen von<br />
Stahlzuggliedern, 15 m in<br />
den kompakten Felsen,<br />
war zur Aufnahme von<br />
Zugkräften erforderlich.<br />
Bei einigen dieser Konstruktionen<br />
war allerdings<br />
eine dichte Einbindung<br />
der Stahlrammpfähle in<br />
den Felsen aufgrund von<br />
Blöcken nicht möglich.<br />
Beim Durchbohren einiger<br />
dieser Betonplomben<br />
kam es zu Wassereintritten<br />
und Materialeintrag.<br />
An eine Fortsetzung der geplanten Imlochhammerbohrungen<br />
zum Einbringen der<br />
Stahlzugglieder war so nicht zu denken.<br />
Hier war das Knowhow der Firma <strong>Keller</strong><br />
gefragt. Eine komplette Soilcrete ® -Anlage,<br />
inkl. 30 t Bohrgerät, Mischanlage, Silo,<br />
Hochdruckpumpe etc., wurde auf einem<br />
Ponton installiert. Eine auskragende Stahlkonstruktion<br />
zur Aufnahme des Bohrgerätes<br />
war erforderlich, um zu den Ansatzpunkten<br />
(Mitte der Stahlrammpfähle) zu<br />
gelangen. Von dieser exponierten Position<br />
aus wurde das Jet-Gestänge innerhalb<br />
einer Zentrierung, mittig in den Pfählen,<br />
in den Felsen bis in Tiefen von 75 m abgeteuft.<br />
Anschließend wurde der Spalt<br />
zwischen Stahlrohrunterkante und Felsen<br />
abgedichtet.<br />
Nach Aushärten dieser Dichtplombe<br />
konnten die Hammerbohrungen für den<br />
Einbau der Zugglieder problemlos hergestellt<br />
werden.<br />
Christian Sigmund, Wien<br />
Projektdaten<br />
Bauherr: Northland Resources, Schweden<br />
Auftraggeber: NSP, Norwegen<br />
Gutachter: Norconsult AS, Norwegen<br />
Leistungen:<br />
• 368 Soilcrete ® -Säulen DN 220 cm<br />
für die Dichtsohle<br />
• 12 Pfahlfußabdichtungen in bis zu 75 m Tiefe<br />
Zeitraum: November 2012 bis Februar <strong>2013</strong><br />
<strong>Keller</strong> <strong>Grundbau</strong>, Österreich<br />
<strong>Keller</strong> <strong>fenster</strong> <strong>2013</strong>
Bodenverbesserungsarbeiten für die Erweiterung des Hafens von Patras, Griechenland<br />
Der Hafen von Patras spielt nicht nur eine<br />
wichtige Rolle im wirtschaftlichen Leben<br />
der Stadt, sondern auch für Westgriechenland<br />
und Griechenland im Allgemeinen.<br />
Mit der Erbauung des neuen Süd-Hafens<br />
und anderer Infrastrukturen im Hafen<br />
von Patras ist dieser zu einem wichtigen<br />
Knotenpunkt für den Personen- und Gütertransport<br />
in Südosteuropa geworden.<br />
Projektdaten<br />
Bauherr: Ministerium für Infrastruktur,<br />
Transport und Netzwerke, Athen<br />
Auftraggeber:<br />
ARGE Terna S.A. – Aktor S.A., Athen<br />
Gutachter: TRITON <strong>GmbH</strong>, Düsseldorf /<br />
ADK S.A., Athen<br />
Leistungen:<br />
• 28.550 m RSV onshore<br />
• 36.500 m RSV offshore<br />
Zeitraum: Onshore – Juni bis September <strong>2013</strong>;<br />
Offshore – August <strong>2013</strong> bis Anfang 2014<br />
<strong>Keller</strong> Hellas S.A., Griechenland<br />
Modell der Hafenerweiterung in Patras<br />
Zur Zeit ist die Erweiterung der Phase<br />
1. bis 3. Abschnitt im Gange. Das Projekt<br />
umfasst zwei neue Terminals, einen<br />
Kontroll-Tower, einen weiteren Pier (Nr.<br />
5) sowie Abstell- und Warteflächen. Das<br />
Gesamtbudget des Projektes beträgt ca.<br />
56 Millionen Euro.<br />
<strong>Keller</strong> Hellas S.A. wurde mit den Bodenverbesserungsarbeiten<br />
beauftragt. Die<br />
Arbeiten sind unterteilt in Onshore- und<br />
Offshore-Arbeiten.<br />
Die Onshore-Arbeiten wurden mit einer<br />
Tragraupe 04 mit dem Verfahren der Rüttelstopfverdichtung<br />
(RSV) für die Bereiche<br />
der beiden Terminals und des Kontrollturms<br />
ausgeführt. Das<br />
ausgeführte Raster der<br />
Schottersäulen ist 2,20 x<br />
2,20 m, der Durchmesser<br />
ist 80 cm und die<br />
maximale Tiefe ist 16 m<br />
ab Arbeitsplanum. 2008<br />
hatte <strong>Keller</strong> dort bereits<br />
mit Erfolg ca. 24.000 m<br />
Schottersäulen im Bereich<br />
der Feuerwache,<br />
des Haupt-Terminals und<br />
der Hafendienste ausgeführt.<br />
Die Offshore-Rüttelstopfarbeiten<br />
werden mit dem<br />
System S-Alpha hydraulisch<br />
im Bereich der Kaimauer<br />
(Pier Nr. 5) ausgeführt. Obwohl der<br />
Auftraggeber bereits selbst die gleichen<br />
Maßnahmen für den Bereich des Wellenbrechers<br />
ausführt, wurde <strong>Keller</strong> Hellas<br />
S.A. aufgrund des sehr engen Zeitplans mit<br />
diesen Arbeiten beauftragt. Der ausgeführte<br />
Raster ist 2,75 x 2,75 m, der Durchmesser<br />
der Säulen 100 cm und die maximale<br />
Tiefe 28 m ab Meeresspiegel. Das<br />
hydraulische S-Alpha-System arbeitet vollautomatisch<br />
und computergesteuert zur<br />
Offshore-Herstellung von Schottersäulen<br />
mittels Rüttelstopfverdichtung, wobei der<br />
Kiestransport mittels Wasser erfolgt.<br />
Ausführung von Schottersäulen<br />
offshore und onshore<br />
Despoina Topalidou, Thessaloniki<br />
www.<strong>Keller</strong><strong>Grundbau</strong>.at · www.keller.co.uk<br />
<strong>Keller</strong> <strong>fenster</strong> <strong>2013</strong> Projekte | 9
Erweiterung der denkmalgeschützten Pension Svatava, Prag, Tschechien<br />
Aushub 8–10 m<br />
geplanter Neubau<br />
Stahlgurte<br />
Spritzbeton<br />
185.65<br />
Stahlgurte<br />
184.65<br />
Mikropfahl HEB 140<br />
Gesamtlänge 10–12 m<br />
Pension<br />
Svatava<br />
Gesamtlänge 11 m / 25°<br />
Gesamtlänge 9 m / 25°<br />
Bohrung<br />
Ø 240 mm<br />
Im 7. Bezirk Baugrubensicherung in Prag, ca. · Schnitt 1 km vom Zoo entfernt,<br />
befindet sich ein denkmalgeschütztes<br />
Gebäude, welches vor einem Jahr<br />
durch einen russischen Besitzer renoviert<br />
193.84<br />
Temporäre<br />
Litzenanker<br />
Baugrubensicherung unter räumlich<br />
begrenzten Bedingungen<br />
Anschüttung<br />
Hangschutt<br />
verwitterter<br />
Schiefer<br />
wurde. Nun möchte der Inhaber dieses<br />
Gebäude erweitern. Für die Erweiterung<br />
war es notwendig, den bestehenden<br />
Hang vor dem Gebäude<br />
auszugraben. Der Aushub<br />
sollte direkt vor dem Gebäude<br />
bis zu einer Tiefe<br />
von 8 –10 m ausgeführt<br />
werden. Bei der Auswahl<br />
der Technologie der Baugrubensicherung<br />
musste<br />
berücksichtigt werden,<br />
dass das Grundstück für<br />
ein Großbohrgerät nicht<br />
erreichbar ist. Außerdem<br />
wollte der Bauherr<br />
die Baugrubensicherung<br />
als Grundlage für die Dämmschicht – mit<br />
Ausführungstoleranzen von der Ansichtsfläche<br />
± 20 mm – heranziehen.<br />
Der Boden im Baubereich besteht schichtweise<br />
aus Anschüttung,<br />
Hangschutt und aus<br />
verwitterten Schiefern.<br />
Als optimale technische<br />
Lösung haben wir einen<br />
Berliner Verbau, mit der<br />
Verwendung von Stahlprofilen<br />
HEB 140, festgelegt.<br />
Diese Stahlprofile<br />
wurden in die teilweise<br />
verrohrten Bohrungen<br />
(Ø 240 mm), welche mit<br />
einer KLEMM KR 806.3<br />
sehr genau ausgeführt<br />
wurden, eingebaut.<br />
Im Zuge des Aushubes<br />
wurden die Mikropfähle<br />
HEB 140 in zwei Lagen<br />
mit temporären Litzenankern<br />
über einen Stahlgurt<br />
rückverankert und die Ansichtsfläche wurde<br />
mit Spritzbeton versiegelt.<br />
Die Baugrube konnte mit den angeforderten<br />
Toleranzen, trotz einer Unterbrechung<br />
der Arbeiten wegen des Hochwassers an<br />
der Moldau, termingemäß an den Auftraggeber<br />
übergeben werden.<br />
Jan Kubeš, Prag<br />
Projektdaten<br />
Bauherr: Bioline KV s.r.o., Prag<br />
Auftraggeber:<br />
Plynovody Praha, spol. s r.o., Prag<br />
Gutachter: AK+K průzkum s.r.o., Prag<br />
Leistungen:<br />
• 318 m Mikropfähle HEB 140<br />
• 364 m temporäre Litzenanker und<br />
Bodennägel<br />
• 280 m 2 Spritzbeton<br />
Zeitraum: April bis Juni <strong>2013</strong><br />
<strong>Keller</strong> – speciální zakládání, Tschechien<br />
Zur Jahreswende danken wir für<br />
die gute Zusammenarbeit und<br />
Ihr Vertrauen. Wir wünschen<br />
Ihnen frohe Festtage und für das<br />
kommende Jahr viel Erfolg.<br />
10 | Projekte<br />
<strong>Keller</strong> <strong>fenster</strong> <strong>2013</strong>
Gesteuerte Soilcrete ® -Bohrungen zur Realisierung einer Basisabdichtung für eine Altlast bei Venedig<br />
Aufbauend auf den Erfahrungen der <strong>Keller</strong>-<br />
Gruppe im Bereich der Richtbohrtechnik,<br />
wurde die italienische <strong>Keller</strong> Fondazioni<br />
S.r.l. mit der Entwicklung und Realisierung<br />
Projektdaten<br />
Bauherr und Auftraggeber:<br />
Comune di Mira, Venedig<br />
Gutachter: Golder Associates Inc., Padua<br />
Leistungen: Gesteuerte Soilcrete ® -Bohrungen<br />
Zeitraum: Jänner bis Juni <strong>2013</strong><br />
<strong>Keller</strong> Fondazioni S.r.l., Italien<br />
von besonderen Soilcrete ® -Geometrien<br />
beauftragt. Dabei handelte es sich um<br />
überschnittene, horizontal im Achsabstand<br />
von 80 cm liegende Düsenstrahl körper<br />
mit einem Durchmesser von 100 cm mit<br />
einem Durchlässigkeitskoeffizienten von<br />
1 x 10 –7 m/s. Dieser besondere<br />
Entwicklungsauftrag<br />
entstand aus der<br />
planerischen Notwendigkeit,<br />
unterhalb einer<br />
Altlast in 9 m Tiefe eine<br />
Dichtsohle herzustellen,<br />
±0 m<br />
um das Eindringen von<br />
Chemikalien in den Sand-<br />
Altlast<br />
Aquifer zu verhindern.<br />
Basierend auf den Prinzipien<br />
der Magnetfeld-<br />
–9 m<br />
ortung wurden spezielle<br />
DS-Monitore und Gestänge<br />
entwickelt, die<br />
–11 m<br />
das lagegenaue Herstellen<br />
der Körper von der<br />
Geländeoberkante aus<br />
ermöglichten. Die Kernbohrungen<br />
bestätigen,<br />
15 m / Ø 1,0 m<br />
Soilcrete ® -Körper<br />
Gesteuerte Bohrung<br />
dass der geforderte Durchmesser erreicht<br />
wurde und die im Labor gemessene<br />
Durchlässigkeit mit ca. 4 x 10 –10 m/s die<br />
geforderten Werte übertroffen hat.<br />
Clemens Kummerer,<br />
Alessandro Monteferrante, Verona<br />
Magnetfeldortung<br />
Sender<br />
Premiere bei <strong>Keller</strong> – erstmals wurde<br />
eine Soilcrete ® -‚Banane‘ gedüst!<br />
GW<br />
Schluff<br />
Sand<br />
Ziehen und<br />
Soilcretieren<br />
Viadotto Serio und Oglio, Provinz Brescia, Italien<br />
Im Frühjahr <strong>2013</strong> erhielt <strong>Keller</strong> Fondazioni<br />
S.r.l. in Italien den Auftrag für die Herstellung<br />
von 23 (Viadotto Serio) bzw. neun<br />
Soilcrete ® -Dichtsohlen (Viadotto Oglio)<br />
zur Abdichtung der bauseits hergestellten<br />
Spundwandkästen. Der Auftrag für insgesamt<br />
ca. 4<strong>2.</strong>000 m 3 Soilcrete ® -Körper<br />
wurde vom Konsortium CEPAV 2 erteilt,<br />
welches die Brücken über die Flüsse Serio<br />
und Oglio in der italienischen Provinz Brescia<br />
im Auftrag der Eisenbahngesellschaft<br />
ITALFERR errichtet.<br />
Projektdaten<br />
Bauherr: Italferr, Rom<br />
Auftraggeber: Konsortium CEPAV2, Brescia<br />
Gutachter: Ing. Becci – CeAS, Mailand<br />
Leistungen: 4<strong>2.</strong>000 m 3 Soilcrete ® -Dichtsohle<br />
Zeitraum: seit April <strong>2013</strong><br />
<strong>Keller</strong> Fondazioni S.r.l., Italien<br />
Die Spundwandkästen umschließen eine<br />
Fläche von typischerweise bis 15 x 19 m<br />
und dienen zur wasserdichten Baugrubensicherung<br />
für die Konstruktion der Brückenpfeiler.<br />
Die Aushubtiefe in dem vorwiegend<br />
kiesigen Boden variiert von 5 bis<br />
13 m, der Grundwasserspiegel steht ca.<br />
1 m unter dem Arbeitsplanum.<br />
Besonders ist zu erwähnen, dass die<br />
Soilcrete ® -Säulen zwischen den zuvor hergestellten<br />
Gründungspfählen mit maximal<br />
150 cm Durchmesser herzustellen sind.<br />
Dadurch ergeben sich besondere Anforderungen<br />
an die Austeilung<br />
der Säulen, um<br />
einen dichten Anschluss<br />
an die Bohrpfähle und<br />
das Abdichten der 50 cm<br />
tiefen Spundwandtäler sicherzustellen.<br />
Im Vorfeld<br />
wurden die Arbeitsparameter<br />
in Feldversuchen<br />
identifiziert, um den<br />
Säulendurchmesser von<br />
220 cm bei einer einaxialen<br />
Druckfestigkeit<br />
von mindestens 5 MPa<br />
darzustellen. Von Seiten<br />
des Auftrages wurde<br />
gefordert, dass der<br />
Dichtkörper für einen Spundwandkasten<br />
in maximal einer Woche herzustellen sei.<br />
Dies wurde durch einen Durchlaufbetrieb<br />
sichergestellt.<br />
Bis Ende Oktober wurden fünfzehn dichte<br />
Spundwandkästen an den Kunden übergeben.<br />
Das maschinentechnische Highlight<br />
war der in Italien erstmalige Einsatz der<br />
KB 6 für die maximal 30 m tiefen Bohrungen.<br />
Clemens Kummerer,<br />
Alessandro Monteferrante, Verona<br />
Soilcrete ® -Dichtsohlen für Eisenbahnbrücken<br />
<strong>Keller</strong> <strong>fenster</strong> <strong>2013</strong> Projekte | 11
Gotthard-Basistunnel – Setzungen im südlichen Portalbereich, Schweiz – Italien<br />
– 0,5<br />
± 0,00<br />
Probefeld V3<br />
Startbaugrube<br />
Versuchsfeld V3<br />
Schnitt V3<br />
Bohrungen<br />
49 m lang<br />
10°<br />
12°<br />
Im südlichen Portalbereich des Gotthard-<br />
Basistunnels bildet ein ca. 380 m langer<br />
Tagbautunnel den ersten Tunnelabschnitt.<br />
Infolge der Überschüttung sind wie erwartet<br />
Setzungen aufgetreten. In Abweichung<br />
zur Prognose halten diese Setzungen bis<br />
heute an und haben die im Ausführungsprojekt<br />
vorgesehenen Lichtraumprofilreserven<br />
nahezu aufgebraucht.<br />
Für die Betriebsphase ist daher davon<br />
auszugehen, dass die feste Fahrbahn sich<br />
ebenfalls setzen wird. Für den Fall, dass<br />
diese Setzungen die Gebrauchstauglichkeit<br />
der Fahrbahn gefährdeten, wurde vom<br />
Bauherrn beschlossen, vorsorglich ein<br />
Projekt für Hebungsinjektionen unterhalb<br />
des Tagbautunnels im Sinne einer Rückfallebene<br />
auszuarbeiten.<br />
Probehebungsinjektionen<br />
Zur Verifizierung der Machbarkeit von Hebungsinjektionen<br />
am Tagbautunnel Bodio<br />
wurden vom Oktober 2012 bis zum März<br />
<strong>2013</strong> von <strong>Keller</strong> Probehebungsinjektionen<br />
durchgeführt.<br />
Ziel des Großversuches waren die Festlegung<br />
des geeigneten Bohrverfahrens, der<br />
Nachweis einer kontrollierten Hebung der<br />
Probefelder unter Berücksichtigung der<br />
Bohrgeometrie, sowie die Bestimmung<br />
der Injektionsmischungen.<br />
Folgende zentralen Elemente waren somit<br />
Bestandteil des Versuchsfeldes:<br />
• Bohrungen mit zwei verschiedenen<br />
Bohrmethoden (HDD-Bohrverfahren,<br />
Drehschlagbohrverfahren) bis zu 70 m<br />
Länge.<br />
• Versuche zur Festlegung des Injektionsguts.<br />
• Hebungsinjektionen und kontrolliertes<br />
Anheben eines Versuchsfeldes um 2 cm<br />
mittels subhorizontaler Bohrungen.<br />
• Hebungsinjektionen und kontrolliertes<br />
Anheben eines Versuchsfeldes um 2 cm<br />
mittels vertikaler Drehschlagbohrungen.<br />
• Überwachung der Bohrgenauigkeit, der<br />
Bohr- und Injektionsparameter und der<br />
vertikalen Verformungen mittels Echtzeit-Überwachungsprogramm.<br />
Der Baugrund besteht aus sandigen Kiesen<br />
mit Steinen und Blöcken. Häufig sind<br />
Blöcke mit einer durchschnittlichen Größe<br />
von bis zu 1 m 3 im Baugrund eingebettet.<br />
In regelmäßigen Abständen treten rund<br />
1 m dicke Lagen von Sanden, Feinsanden<br />
und seltener Silten auf. Der Grundwasserspiegel<br />
befindet sich ca. 4,5 m unter GOK.<br />
Trotz des schwierigen Baugrundes konnten<br />
die Bohrungen sowohl mit dem HDDals<br />
auch mit dem Drehschlagbohrverfahren<br />
erfolgreich abgeteuft werden, wobei<br />
sich Letzteres aufgrund des wesentlich<br />
leichteren Einbaus der Injektionsrohre als<br />
das geeignetere Verfahren herausgestellt<br />
hat.<br />
Auch bei beiden Probefeldern wurde das<br />
Hebungsziel eindeutig erreicht. Die Echtzeit-Überwachung<br />
erfolgte hierbei mit einem<br />
digitalen Schlauchwaagen-System.<br />
Die gewonnenen Daten wurden dem<br />
Auftraggeber übergeben und dienen als<br />
Grundlage für die weitere Planung eventueller<br />
Hebungsinjektionen.<br />
Christoph Deporta,<br />
<strong>Keller</strong> Fondazioni S.r.l., Brixen<br />
Projektdaten<br />
Bauherr und Auftraggeber:<br />
AlpTransit Gotthard AG, Luzern (CH)<br />
Gutachter:<br />
Lombardi Engineering Ltd, Minusio (TI)<br />
Leistungen:<br />
• ca. 160 m HDD-Bohrungen<br />
• ca. 600 m Drehschlagbohrungen<br />
• ca. 200 m 3 Injektionsvolumen<br />
Zeitraum: Oktober 2012 bis März <strong>2013</strong><br />
<strong>Keller</strong>-MTS AG, Schweiz<br />
Generalsanierung Kraftwerk Rüchlig in Aarau, Schweiz<br />
Der Schweizer Energieerzeuger Axpo<br />
muss zur Erneuerung der Lizenz sein Kraftwerk<br />
Rüchlig in Aarau einer Generalsanierung<br />
unterziehen. Im Zuge dessen wird das<br />
Flussbett eingetieft, wobei die vorhandene<br />
Kolmationsschicht entfernt wird. Dadurch<br />
ändern sich die Durchlässigkeitsverhältnisse<br />
im Boden, und es besteht die Gefahr<br />
von hochwasserbedingten Überflutungen<br />
der benachbarten Bestandskeller. Um das<br />
zu verhindern, schrieb der Bauherr die Erstellung<br />
einer Dichtwand auf 330 m Länge<br />
und einer Tiefe von ca. 25 m im Zuge<br />
einer funktionalen Ausschreibung aus. Die<br />
einzige konkrete Vorgabe war eine Dichtwandstärke<br />
von 50 cm und ein<br />
Durchlässigkeitsbeiwert k f von<br />
10 –7 m/s.<br />
Aufgrund der beengten Platzverhältnisse,<br />
dem Vorhandensein<br />
von Werkleitungen<br />
und den anstehenden Bodenverhältnissen<br />
entschloss sich<br />
die Planungsabteilung von<br />
<strong>Keller</strong>-MTS, ein möglichst flexibles<br />
Verfahren anzubieten,<br />
nämlich die Ausführung<br />
einer Soilcrete ® -Wand aus<br />
überschnittenen Halbsäulen<br />
Ø 180 cm. Mit einem nicht allzu<br />
Rücklaufgraben<br />
EW Leitung (Block)<br />
Gasleitungen<br />
Wasserleitung<br />
Horizont = 358.00 m.ü.M.<br />
Boluston ca. 346.00<br />
ca. 366.00<br />
DSV-Dichtwand<br />
aus überschnittenen<br />
Soilcrete ® -Halbsäulen<br />
Min. WSP ca. 363.00<br />
Aare<br />
12 | Projekte<br />
<strong>Keller</strong> <strong>fenster</strong> <strong>2013</strong>
Projektdaten<br />
Bauherr und Auftraggeber: AXPO, Baden<br />
Gutachter: Gysi Leoni Mader AG, Zürich<br />
Leistungen: 6.600 m 2 Soilcrete ® -Dichtwand<br />
Zeitraum: April bis Juli <strong>2013</strong><br />
<strong>Keller</strong>-MTS AG, Schweiz<br />
schweren Gerät (KB 6, 42 t) ist es möglich,<br />
von einer schmalen Straße aus Bohrungen<br />
an den Stellen abzuteufen, an denen keine<br />
Berührung zu vorhandenen Werkleitungen<br />
erfolgt. Der aus Hochwasserschutzgründen<br />
errichtete Damm musste nicht entfernt<br />
werden, was die Sicherheit erhöht.<br />
Zur Sicherstellung der Vertikalität und zur<br />
Einbindung in den anstehenden Kalk wurden<br />
alle Punkte mit einer KB 5 vorgebohrt,<br />
die Bohrungen wurden mit einem Inklinometer<br />
auf Lagegenauigkeit überprüft. Bei<br />
Abweichungen wurden die Durchmesser<br />
der Sekundärsäulen angepasst.<br />
Die Ergebnisse in punkto Lagegenauigkeit<br />
und Suspensionsdurchlässigkeit sind sehr<br />
gut und sichern die Qualität der Dichtwand<br />
ab.<br />
Fritz Winkler, Ennetbaden<br />
Eine Dichtwand an der Aare<br />
Linthal 2015 – eines der bedeutendsten Wasserkraftwerke der Schweiz<br />
Im Schweizer Kanton Glarus entsteht ein<br />
ehrgeiziges Kraftwerksausbauprojekt:<br />
Linthal 2015 verwirklicht das derzeit größte<br />
Energiegewinnungskonzept der Schweiz<br />
und wird mit ca. 2,1 Milliarden Franken<br />
vom Energieunternehmen Axpo Hydroenergie<br />
und dem Kanton Glarus in Arbeitsgemeinschaft<br />
KLL errichtet. Die Anlage<br />
wird von einer Leistung von derzeit 480<br />
auf 1.480 Megawatt erhöht und entspricht<br />
damit leistungsmäßig dem Atomkraftwerk<br />
Leibstadt, dem größten der acht Kernkraftwerke,<br />
die in der Schweiz betrieben<br />
werden. Die erste Maschinengruppe soll<br />
Ende 2015 in Betrieb genommen werden.<br />
Das neue, unterirdisch angelegte Pumpspeicherwerk<br />
soll Wasser aus dem Stausee<br />
Limmernboden in den 630 m höher<br />
liegenden Muttsee zurückpumpen und bei<br />
Bedarf wieder zur Stromproduktion nutzen.<br />
Auf der logistisch höchst anspruchsvollen<br />
Baustelle – die Anlage ist nur über<br />
zwei Seilbahnsektionen und einen 4 km<br />
Projektdaten<br />
Bauherr:<br />
KLL Kraftwerke Linth-Limmern AG, Baden<br />
Auftraggeber:<br />
Arge KWL (Marti/Toneatti), Linthal<br />
Gutachter: Basler-Lombardi-Stucky, Linthal<br />
Leistungen: ca. 5.000 Soilcrete ® -Säulen<br />
Zeitraum: Juli bis Oktober <strong>2013</strong><br />
<strong>Keller</strong>-MTS AG, Schweiz<br />
langen Verbindungstunnel erreichbar –<br />
waren bis zu 500 Personen beschäftigt.<br />
2<br />
1<br />
<strong>Keller</strong>-MTS wurde beauftragt,<br />
die linke Flanke<br />
der neuen Staumauer<br />
mit einer dreireihigen<br />
Soilcrete ® -Dichtwand<br />
gegen den ansteigenden<br />
Felsen hin abzudichten.<br />
Die Bohrungen wurden<br />
mit dem Wassara-Hammer<br />
bis in 20 m Tiefe<br />
abgeteuft und 1 bis<br />
2 m in den anstehenden<br />
Fels eingebunden. Die<br />
Soilcrete ® -Säulen mit einem<br />
Durchmesser von 1,20–1,80 m wurden<br />
in einem Hangschutt unterschiedlichster<br />
Zusammensetzung hergestellt. Jede<br />
Bohrung wurde mit einem Inklinometer<br />
vermessen, alle Bohrparameter elektronisch<br />
aufgezeichnet und täglich dem<br />
höchst fachkundigen Auftraggeber ausgehändigt.<br />
Nach Fertigstellung der ca. 5.000<br />
Soilcrete ® -Säulen wurde zur Erhöhung der<br />
Dichtigkeit eine Manschettenrohrinjektion<br />
durchgeführt.<br />
Das Arbeitsplanum für<br />
unsere Arbeiten lag<br />
knapp unter <strong>2.</strong>500 m<br />
Seehöhe, was einen neuen<br />
Höhenrekord für<br />
Soilcrete ® -Arbeiten darstellt.<br />
Allerdings sind damit<br />
auch Hochgebirgsverhältnisse<br />
verknüpft:<br />
Die Sommerzeit musste<br />
genützt werden, damit<br />
unsere Arbeiten nicht<br />
von widrigen Witterungsbedingungen<br />
beeinträchtigt<br />
wurden. Die dafür<br />
notwendige Tag- und<br />
2478.00<br />
Hilfssäulen zur<br />
Baugrubensicherung<br />
Injektionsschirm<br />
(vom Kontrollgang)<br />
6 m<br />
2476.00<br />
Soilcrete ® auf höchstem Niveau<br />
Dichtungskörper aus<br />
Soilcrete ® -Säulen<br />
2<br />
1<br />
2474.00<br />
Nachtschicht im Dekadenbetrieb verlangte<br />
unseren Spezialisten auf der Baustelle<br />
einiges ab. Allerdings stärkte das auf dieser<br />
Höhe eigens errichtete Camp samt<br />
angeschlossener Kantine wieder einmal<br />
das Zusammengehörigkeitsdenken.<br />
Fritz Winkler, Ennetbaden<br />
<strong>Keller</strong> <strong>fenster</strong> <strong>2013</strong> Projekte | 13
Anheben einer bestehenden Stützmauer im laufenden Betrieb, Yeniköy, Türkei<br />
Max. Setzung<br />
ca. 5 cm<br />
Erste Soilfrac ® -Arbeiten<br />
in der Türkei<br />
Übersichtsbild der zu sanierenden Stützmauer<br />
Ein Teil des um die Jahrtausendwende errichteten<br />
Kalksteinlagers für die Rauchgasreinigungsanlage<br />
im Kohlekraftwerk<br />
in Yeniköy hat sich unplanmäßig gesetzt.<br />
Die betroffene Außenmauer war integraler<br />
Bestandteil des Lagers und gleichzeitig<br />
Auflager für die<br />
Laufschienen des Versorgungsbandes<br />
sowie Stützmauer<br />
für die bis zu 10 m<br />
hohen Kalksteinlagerungen<br />
im Inneren der Halle.<br />
Durch die einseitige Setzung<br />
von ca. 5 cm wurde<br />
die Gebrauchstauglichkeit<br />
der Halle eingeschränkt,<br />
und der Kunde verlangte<br />
vor Übernahme vom Generalunternehmer<br />
eine<br />
dauerhafte Sanierung der<br />
Anlage.<br />
Die technische Aufgabenstellung bestand<br />
in diesem Fall einerseits aus der Verbesserung<br />
des anstehenden Bodens und andererseits<br />
aus der einseitigen Anhebung<br />
der Stützmauer von mindestens 1 bis max.<br />
5 cm. Von Beginn an waren die Kleinräumigkeit<br />
und die hohen<br />
Lastniveaus als besondere<br />
Herausforderung im<br />
Ausführungskonzept zu<br />
beachten. Nachdem seitens<br />
des Auftraggebers in<br />
einer ersten Evaluierung<br />
auch Injektionsarbeiten<br />
mittels PU-Schaum überlegt<br />
wurden, schieden<br />
diese mangels garantierter<br />
langfristiger Wirkung<br />
wieder aus.<br />
Die Umsetzung der Aufgabe<br />
erfolgte mit den<br />
typischen Elementen<br />
Darstellung der<br />
Injektionsmengen nach<br />
erfolgter Hebung<br />
der Soilfrac ® -Technik:<br />
mittels Manschettenrohren,<br />
zementbasierenden<br />
Injektionen und einer<br />
entsprechenden Messtechnik.<br />
Für die Höhenvermessung<br />
kam ein digitales Nivellement<br />
zum Einsatz. Zusätzlich wurden für die<br />
Beobachtung von während der Injektionsarbeiten<br />
eventuell auftretender Durchbiegungen<br />
der <strong>Keller</strong>wand des nahegelegenen<br />
Stiegenhauses elektronische Weggeber<br />
installiert.<br />
Die Injektionsarbeiten verliefen planmäßig,<br />
wobei vorlaufend zur Bestätigung des<br />
geotechnischen Modells nochmals Erkundungsbohrungen<br />
gemacht wurden. In einer<br />
ersten Phase wurde der Boden über<br />
die gesamte Länge der Stützmauer mittels<br />
der Manschettenrohrinjektionen bis zur<br />
tragfähigen Schicht verbessert. In einer<br />
zweiten Phase erfolgte dann die Anhebung<br />
der Stützmauer durch gezielte Hebungsinjektionen<br />
im Bereich der größten Setzung.<br />
Entsprechend den Reaktionen der Gebäude<br />
wurde seitens des Auftraggebers das<br />
Hebungsziel mit ca. 2,5 cm festgelegt. Innerhalb<br />
einer Bauzeit von weniger als zwei<br />
Monaten wurde der Untergrund durch ca.<br />
150 m 3 Zement-Injektion (mit ca. 30 Injektionsschichten<br />
in der Vorbehandlungsund<br />
Hebungsphase) verbessert und das<br />
Bauwerk um ca. 2,5 cm angehoben. Somit<br />
wurde auch die Übergabe der Gesamtanlage<br />
an den Endkunden erfolgreich abgewickelt.<br />
Osman F. Besler und<br />
Robert Thurner, Istanbul<br />
Projektdaten<br />
Bauherr: Elektrik Üretim A.Ş., Ankara<br />
Auftraggeber: GEA Westfalia Separator San. Ve<br />
Tic. Ltd. Şti. / Doosan-Lentjes, Izmir<br />
Leistungen:<br />
• ca. 250 m Manschettenrohre<br />
• ca. 150 m 3 Injektionen<br />
Zeitraum: Juli bis September <strong>2013</strong><br />
<strong>Keller</strong> Zemin Mühendisliği Ltd. Şirketi, Türkei<br />
Das Soilfrac ® -Verfahren<br />
Packer<br />
Gummimanschette<br />
Bohr-/Ventilrohr<br />
Bei diesem Verfahren<br />
werden im Boden Fließwege<br />
geöffnet (Fracs),<br />
in die das Injektionsgut<br />
eindringt und wo es erhärtet.<br />
Durch mehrmalige Einwirkung<br />
kann jeder Boden<br />
verbessert und es können Hebungen<br />
eingeleitet werden.<br />
Injektionsmittel<br />
Frac<br />
Mantelmischung<br />
14 | Projekte<br />
<strong>Keller</strong> <strong>fenster</strong> <strong>2013</strong>
Windpark Mireasa 1, Constanta, Rumänien<br />
– 5,60 m<br />
± 0,00 m<br />
Fundament<br />
Windturbine<br />
Nutzen Sie unsere<br />
Erfahrung, unser<br />
Knowhow, unsere<br />
Ideen, unsere<br />
Verfahren und<br />
Lösungen.<br />
Wir beraten Sie gerne!<br />
– 6,10 m<br />
Fertigmörtelstopfsäulen (FSS)<br />
– 20,60 m<br />
max. 15 m<br />
Stabilisierungsschicht<br />
Löss<br />
Ton<br />
Schotter<br />
Auf unsere<br />
Stärken bauen<br />
www.<strong>Keller</strong><strong>Grundbau</strong>.at<br />
Der in der Region von Constanta in Rumänien<br />
gelegene Windpark Mireasa 1 besteht<br />
aus 20 Windturbinen. Der Untergrund<br />
setzt sich im Großteil des Areals aus einer<br />
durchschnittlich 10 m starken Löss-Schicht<br />
zusammen, auf welche dann harter Ton<br />
folgt; darunter findet sich Schotter (ohne<br />
Grundwasser). Aufgrund der schlechten<br />
Tragfähigkeit der Löss-Schicht war eine<br />
Bodenverbesserung für die Gründung von<br />
19 Turbinen notwendig.<br />
Das Konzept der Bodenverbesserung bestand<br />
aus Fertigmörtelstopfsäulen (FSS),<br />
welche radial unter den Fundamentplatten<br />
angeordnet wurden. Die Idee hinter<br />
der Lösung mit den Fertigmörtelstopfsäulen,<br />
welche gemeinsam mit Prof. Dietmar<br />
Adam von der TU Wien entwickelt wurde,<br />
gründet auf der Tatsache, dass die FSS<br />
sowohl als unbewährte Strukturelemente<br />
(Pfähle) dienen, gleichzeitig aber auch die<br />
Struktur des Lösses durch die Verdichtung,<br />
welche durch den Tiefenrüttler in<br />
den Boden eingebracht wird, zerstört und<br />
das Volumen reduziert wird. Damit der<br />
Tiefenrüttler die geforderte Tiefe (max.<br />
20,1 m von GOK) erreichen konnte, war<br />
ein Vorbohren für jede Säule notwendig.<br />
Die Arbeiten wurden von einem befestigten<br />
Arbeitsplanum (Kalkzementstabilisierung)<br />
ausgeführt, welches gleichzeitig die<br />
Aufgabe hatte, den Wasserzutritt während<br />
der Arbeiten und auch während der<br />
Betriebsdauer der Turbinen zu vermeiden.<br />
Projektdaten<br />
Bauherr und Auftraggeber:<br />
S.C. Mireasa Energies S.R.L., Constanta<br />
Gutachter: S.C. GTF Prospect S.R.L.,<br />
Constanta<br />
Leistungen:<br />
• ca. 30.000 m Fertigmörtelstopfsäulen (FSS)<br />
Zeitraum: Oktober bis Dezember 2012 und<br />
Mai bis Juli <strong>2013</strong><br />
S.C. <strong>Keller</strong> Geotehnica S.R.L., Rumänien<br />
Ein unverbesserter Kern, der in der Mitte<br />
des verbesserten Kreisringfundamentes<br />
liegt, verhindert ein Aufschüsseln der Fundamentplatte,<br />
da die Setzungen größtenteils<br />
durch zyklische Lasten an den Kanten<br />
der Fundamente entstehen.<br />
Die Qualitätskontrolle für die Bodenverbesserung<br />
erfolgte durch automatisch<br />
erstellte Ausführungsprotokolle für jede<br />
Säule, In-situ-Drucklastversuche von Säulen,<br />
Feld- und Laborversuche an unverbessertem<br />
und verbessertem Löss, sowie<br />
durch die Verifizierung der Festigkeit des<br />
Mörtels.<br />
Laurentiu Hândorean und<br />
Laurentiu G. Floroiu, Bukarest<br />
Bodenverbesserung im Löss<br />
durch Fertigmörtelstopfsäulen<br />
<strong>Keller</strong> <strong>fenster</strong> <strong>2013</strong> Projekte | 15
Dichtwand am linken Uferdamm des Flusses Váh zwischen Kolárovo und Komoča, Slowakei<br />
Dammkrone<br />
115.09 115.01<br />
–0,50 m<br />
113,80 Pegel für 100-jähriges Hochwasser<br />
112,71<br />
110.55<br />
110.36<br />
Váh<br />
109.89<br />
Sand<br />
Ton<br />
Ton<br />
Dichtwand aus<br />
Soilcrete ® -Lamellen<br />
Sand<br />
Schnitt (KM 24,603)<br />
Das Ziel des Projektes ist die Verbesserung<br />
der hydraulischen Parameter des Untergrundes<br />
sowie die Erhöhung der Standsicherheit<br />
des linken Uferdammes der Váh<br />
(Deutsch: Waag). Aufgrund der anstehenden<br />
Geologie wurde eine Dichtwand mit<br />
einer Tiefe von rund 15 m vorgesehen.<br />
Der Kopf der Dichtwand liegt 0,5 m unter<br />
der Dammkrone. Die Wand „hängt“ sozusagen<br />
im quasi-homogenen Untergrund,<br />
verlängert den Sickerweg und reduziert<br />
den hydraulischen Gradienten. Dadurch<br />
werden auch entsprechend die Sickermengen<br />
reduziert. Die Rücklaufsuspension<br />
wird laufend in einen dammparallelen,<br />
oberwasserseitigen Graben geleitet. Nach<br />
Fertigstellung der Arbeiten wird dieser mit<br />
Humus bedeckt und begrünt.<br />
21.000 m Soilcrete ® -Lamellen<br />
für eine Dichtwand<br />
16 | Projekte<br />
–15,00 m<br />
Frisch hergestellte Dichtwand und Graben<br />
für die Rücklaufsuspension<br />
Die Dichtwand wird aus 1.442 Lamellen in<br />
einem Abstand von 3,2 m und 30 cm Stärke<br />
auf einer Länge von 4.628 m bestehen.<br />
Benötigte Eigenschaften der Wand nach<br />
28 Tagen:<br />
• Durchlässigkeitskoeffizient von<br />
mindestens 5,0 x 10 – 8 m/s<br />
• Druckfestigkeit mindestens 0,30 MPa<br />
Die geforderten Parameter wurden durch<br />
das Vermischen von Bentonit, Kalk und<br />
DOROPORT von der Firma Holcim erreicht.<br />
Das Ersetzen des Zements durch<br />
DOROPORT ermöglichte eine Einsparung<br />
von Material, ohne dass das endgültige<br />
Ergebnis dadurch beeinflusst wurde.<br />
Die Geologie der Baustelle besteht aus<br />
einem sandig-lehmigen Damm und gewachsenen<br />
Sanden in verschiedenen<br />
Lagerungsdichten. Diese geologischen Gegebenheiten<br />
erforderten den Einsatz eines<br />
DS-Monitors (Spezialdüsenkörper zum Erreichen<br />
größerer Reichweiten in feinkörnigen<br />
Böden).<br />
Kurz nach Baustelleneinrichtung und<br />
nachdem mit dem Testfeld für die Soilcrete<br />
® -Lamellen begonnen wurde, mussten<br />
aufgrund von Überschwemmungen<br />
und<br />
einem erhöhten Grundwasserspiegel<br />
die gesamten<br />
Arbeiten für fünf<br />
Wochen eingestellt und<br />
die Baustelle geräumt<br />
werden, was eine lange<br />
Verzögerung bereits zu<br />
Beginn der Arbeiten bedeutete.<br />
Um trotzdem den ursprünglichen<br />
Fertigstellungstermin<br />
der Dichtwand<br />
halten zu können,<br />
wurde eine zusätzliche<br />
Projektdaten<br />
63,86 m<br />
Bauherr und Auftraggeber:<br />
Slovenského vodohospodárskeho podniku,<br />
štátny podnik, Banská Štiavnica<br />
Gutachter:<br />
Hydroconsulting s.r.o., Bratislava<br />
Leistungen:<br />
69.420 m 2 Dichtwand aus Soilcrete ® -Lamellen<br />
Zeitraum: Mai bis Dezember <strong>2013</strong><br />
Aufgegrabene fertige Dichtwand<br />
Nachtschicht vorgesehen. Dadurch konnte<br />
bereits ein Großteil der Verzögerung<br />
wieder eingeholt werden, so dass der für<br />
Dezember geplante Endtermin bestehen<br />
bleiben kann.<br />
Peter Škoda, Bratislava<br />
<strong>Keller</strong> špeciálne zakládanie, Slowakei<br />
<strong>Keller</strong> <strong>fenster</strong> <strong>2013</strong>
Neues Design für unsere Baustellenausrüstung<br />
Tragraupe 07 –<br />
ab 2014 für Sie<br />
im Einsatz!<br />
Die <strong>Keller</strong>-Diamanten<br />
sind nun auch aus der<br />
Weite zu sehen!<br />
Sind sie Ihnen auch schon aufgefallen?<br />
Unsere Container erstrahlen seit heuer in<br />
einem neuen Anstrich.<br />
Und damit nicht nur wir wissen, wann es<br />
sich um eine <strong>Keller</strong>-Baustelleneinrichtung<br />
handelt, haben unsere Container und Silos<br />
dieses Jahr ein neues Design erhalten.<br />
So zeigt sich das <strong>Keller</strong>-Logo mit seinen<br />
Diamanten nun in ganz Europa auf unseren<br />
Baustellen, damit auch Sie sehen können,<br />
wo wir arbeiten.<br />
Amela Müllner-Avdic, Wien<br />
Ausbildung zu Sicherheitsvertrauenspersonen – Weil Sicherheit für uns eine große Rolle spielt<br />
Das Thema Health & Safety (Gesundheit<br />
& Arbeitsschutz) erlangt im Zuge unserer<br />
Arbeit eine immer größere Bedeutung,<br />
der es gilt, gerecht zu werden. Um nicht<br />
nur in den Büros, sondern auch auf den<br />
Baustellen entsprechend geschulte Mitarbeiter<br />
zu haben (sogenannte Sicherheitsvertrauenspersonen,<br />
kurz: SVP), wurden,<br />
in Absprache mit den<br />
personalverantwortlichen<br />
Spartenleitern, zehn Kollegen<br />
aus unseren vier<br />
Sparten nominiert.<br />
Die Ausbildung wurde<br />
in Kooperation mit der<br />
Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt<br />
(AUVA)<br />
sowie unserer externen<br />
Sicherheitsfachkraft, Martin<br />
Lughammer vom ASZ<br />
in Linz, durchgeführt.<br />
Während dieser dreitägigen<br />
Schulung wurde<br />
bereits Bekanntes<br />
wiederholt, aber auch<br />
Neues u.a. auf dem Gebiet des Lärmschutzes,<br />
der Ladegutsicherung, bei Elektroschutz,<br />
aber auch Verantwortung/Haftung<br />
zum Teil gemeinsam erarbeitet bzw.<br />
ausgetauscht. Rege Diskussionen während<br />
der Vorträge machten die Relevanz dieser<br />
Inhalte für die eigene Arbeit deutlich.<br />
Auf diesem Wege<br />
nochmals Danke für<br />
das Interesse und die<br />
Mitarbeit im Zuge dieser<br />
Ausbildung.<br />
Andreas Kolenc, Wien<br />
<strong>Keller</strong> <strong>fenster</strong> <strong>2013</strong> Infos · Health & Safety | 17
Fahrsicherheitstraining für unsere Bauleiter – Health & Safety in praktischer Anwendung<br />
In der Baubranche werden die Sicherheitsanforderungen<br />
immer strenger. Wir befassen<br />
uns laufend damit, wie wir unsere<br />
Arbeit für unsere Mitarbeiter auf der Baustelle<br />
sicherer gestalten können, damit sie<br />
am Ende des Tages unverletzt nach Hause<br />
kommen.<br />
Doch nicht nur auf der Baustelle lauern<br />
Gefahren. Der Straßenverkehr beispielsweise<br />
birgt sehr hohes Potenzial für Unfälle<br />
in sich, und da unsere Bauleiter eigentlich<br />
mehr mit dem Auto unterwegs sind,<br />
als dass sie im Büro sitzen, haben wir im<br />
Zuge der Bauleitertagung im September<br />
eben diese Mitarbeiter ein Fahrsicherheitstraining<br />
beim ÖAMTC absolvieren lassen –<br />
samt Slalomparcours und Kurventraining.<br />
Und dann wurden die Fahrzeuge auch<br />
noch ins Schleudern gebracht – und unsere<br />
Bauleiter dabei teilweise ins Schwitzen.<br />
Nach einem lehrreichen und interessanten<br />
Nachmittag am ÖAMTC-Trainingsgelände<br />
in Kalwang wurden den Teilnehmern Urkunden<br />
überreicht. Wir hoffen, dass unsere<br />
Kollegen weiterhin sicher auf den Straßen<br />
unterwegs sein werden und ihnen im<br />
echten Leben die Schleudererfahrung erspart<br />
bleibt – auch wenn sie beim Training<br />
dabei eine gute Figur gemacht haben.<br />
Amela Müllner-Avdic, Wien<br />
Wir laufen, schwimmen, fahren Rad – Von Marathons, Triathlons und anderen Wettbewerben<br />
Dass die <strong>Keller</strong>-Mitarbeiter nicht nur beim<br />
<strong>Keller</strong>-Cup Schifahren können, beweisen<br />
sie durch ihre sportlichen Ambitionen<br />
bei diversen Wettkämpfen das ganze Jahr<br />
über. So darf eine Teilnahme am größten<br />
Marathonwettbewerb Österreichs,<br />
18 | Health & Safety · Freizeit<br />
dem Vienna City Marathon, Mitte April<br />
nicht fehlen. Heuer sind wir bereits zum<br />
sechsten Mal mitgelaufen, wobei wir uns<br />
mit vier Staffeln und vier Halbmarathonteilnehmern<br />
der Herausforderung gestellt<br />
haben (Foto oben links).<br />
Bei kleineren Sportevents, wie dem Jennersee-Triathlon<br />
oder dem Vienna Night<br />
Run, sind wir jeweils mit Mitarbeitern der<br />
lokalen Büros vertreten.<br />
Allseits beliebt ist auch die Staffelteilnahme<br />
beim jährlich auf der Donauinsel aus-<br />
<strong>Keller</strong> <strong>fenster</strong> <strong>2013</strong>
getragenen Strabag-Triathlon, bei dem wir<br />
ebenfalls bereits zum sechsten Mal gegen<br />
Mitarbeiter anderer Baufirmen und Planungsbüros<br />
im Schwimmen, Radfahren<br />
und Laufen angetreten sind (Fotos links<br />
und Seite 18 unten rechts).<br />
Bei all diesen sportlichen Wettkämpfen<br />
steht für uns natürlich neben der sportlichen<br />
Herausforderung vor allem der<br />
Spaß an einer gemeinsamen Teilnahme im<br />
Vordergrund. Und dass die Erfolge im Anschluss<br />
an den Wettbewerb noch bei einem<br />
gemütlichen Beisammensein gefeiert<br />
werden müssen, versteht sich von selbst.<br />
Vincent Winter, Wien<br />
1<strong>2.</strong> Internationaler <strong>Keller</strong>-Cup <strong>2013</strong> – Die Ski-Meisterschaften der <strong>Keller</strong>-Gruppe<br />
Auf Wiedersehen bis zur 13. Ski-Meisterschaft im März 2014<br />
Am <strong>2.</strong> März <strong>2013</strong> war es wieder soweit:<br />
der <strong>Keller</strong>-Cup stand an. 89 Teilnehmer<br />
hatten sich bei besten Wetterbedingungen<br />
unseren traditionellen „<strong>Keller</strong>-Ski-Meisterschaften“<br />
in Altenmarkt-Zauchensee<br />
gestellt. Von ihnen haben es 83 in einem<br />
Alter von fünf bis 69 Jahren auch in das<br />
Klassement geschafft.<br />
Da die Bürowertung ab 2014 neuen Statuten<br />
unterliegen wird, ist wohl auch damit<br />
zu rechnen, dass die jahrelange Dominanz<br />
unserer Tiroler Freunde dem Ende zugeht<br />
und die diesjährige Urkunde einen Ehrenplatz<br />
erhält.<br />
Unser jüngster Teilnehmer, Sebastian Smon, 5 Jahre<br />
Derek Taylor, <strong>Keller</strong>-UK<br />
Die anderen sechs mussten dem zu großen<br />
Ehrgeiz Tribut zollen und werden<br />
wohl 2014 erneut versuchen, die Weltcup<br />
strecke zu meistern. Einem von<br />
ihnen, Ömer Akdora, der sich beim<br />
„Fantass(t)en-Rennen“ verletzt hat, gilt es<br />
hier nochmals gute Besserung und vollständige<br />
Genesung zu wünschen.<br />
Von 14 teilnehmenden Büros aus neun<br />
Nationen hat UK es auf den hervorragenden<br />
7. Platz geschafft… nur knapp hinter<br />
Innsbruck (1.) und dem Duo Söding/Garching<br />
(geteilter <strong>2.</strong> Rang).<br />
Franz Rathmair, <strong>Keller</strong> Österreich (OÖ-Mosti)<br />
Das Organisationskomitee freut sich bereits<br />
jetzt auf ein schönes gemeinsames<br />
Sport-Wochenende am 1. März 2014 zum<br />
13. Internationalen <strong>Keller</strong>-Cup.<br />
Wolfgang Smon, Söding<br />
<strong>Keller</strong> <strong>fenster</strong> <strong>2013</strong> Freizeit | 19
<strong>Keller</strong> Süd-Ost-Europa (SEE)<br />
CZ<br />
<strong>Keller</strong> <strong>Grundbau</strong> Ges.mbH<br />
Hauptverwaltung Süd-Ost-Europa<br />
Mariahilfer Straße 127a<br />
1150 Wien<br />
Tel. +43 1 8923526<br />
Fax +43 1 8923711<br />
Office.Wien@kellergrundbau.at<br />
Kontakt: Dipl.-Ing. Andreas Körbler<br />
CH<br />
IT<br />
<strong>AT</strong><br />
SK<br />
GR<br />
RO<br />
TR<br />
www.<strong>Keller</strong><strong>Grundbau</strong>.at<br />
Lokale Ansprechpartner Österreich (<strong>AT</strong>)<br />
Dornbirn<br />
Bildgasse 10 · Postfach 41<br />
6850 Dornbirn<br />
Tel. +43 5572 21939 · Fax +43 5572 21176<br />
Office.Dornbirn@kellergrundbau.at<br />
Kontakt: Dipl.-Ing. Dr. Martin Lenzi<br />
Linz<br />
Wiener Straße 31, Eingang F / Top 09.03<br />
4020 Linz<br />
Tel. +43 732 341658 · Fax +43 732 341659<br />
Office.Linz@kellergrundbau.at<br />
Kontakt: Dipl.-Ing. Franz Rathmair<br />
Innsbruck<br />
Andechsstraße 65<br />
6020 Innsbruck<br />
Tel. +43 512 580574 · Fax +43 512 580573<br />
Office.Innsbruck@kellergrundbau.at<br />
Kontakt: Dipl.-Ing. Werner Hautz<br />
Salzburg<br />
Kugelhofstraße 7<br />
5020 Salzburg<br />
Tel. +43 662 628202 · Fax +43 662 628203<br />
Office.Salzburg@kellergrundbau.at<br />
Kontakt: Dipl.-Ing. Marko Schmölzer<br />
Söding (Graz)<br />
Packer Straße 167<br />
8561 Söding (Graz)<br />
Tel. +43 3137 3767 · Fax +43 3137 3788<br />
Office.Soeding@kellergrundbau.at<br />
Kontakt: Dipl.-Ing. Wolfgang Hippacher<br />
Wien<br />
Mariahilfer Straße 127a<br />
1150 Wien<br />
Tel. +43 1 8923526 · Fax +43 1 8923711<br />
Office.Wien@kellergrundbau.at<br />
Kontakt: Dipl.-Ing. Michael Flor<br />
Regionale Ansprechpartner Süd-Ost-Europa<br />
Griechenland (GR)<br />
<strong>Keller</strong> Hellas S. A.<br />
9 th km Thessaloniki - Thermi, P.O. Box 8115<br />
57001 Thermi<br />
Tel. +30 2310 513929 · Fax +30 2310 513921<br />
office.thessaloniki@keller.gr<br />
Kontakt: Dipl.-Ing. Wolfgang Smon<br />
www.keller.gr<br />
Rumänien (RO)<br />
<strong>Keller</strong> Geotehnica S.R.L.<br />
Str. Uruguay, Nr. 27, Et. 1, Ap. 2<br />
011444 Bucureşti<br />
Tel. +40 21 2430350 · Fax +40 21 2430351<br />
office@kellergeotehnica.ro<br />
Kontakt: Dipl.-Ing. Radu Dumitriu<br />
www.kellergeotehnica.ro<br />
Italien (IT)<br />
<strong>Keller</strong> Fondazioni S.r.l.<br />
Via della Siderurgia 10<br />
37139 Verona<br />
Tel. +39 045 8186811 · Fax +39 045 8186818<br />
keller@keller-fondazioni.com<br />
Kontakt: Ing. Emanuele Nanni<br />
Löwecenter<br />
Via Isarco 1 · Eisackstraße 1<br />
39040 Varna/Bressanone · Vahrn/Brixen (BZ)<br />
Tel. +39 0472 201909 · Fax +39 0472 201914<br />
office.brixen@keller-fondazioni.com<br />
Kontakt: Dipl.-Ing. Christoph Deporta<br />
www.keller-fondazioni.com<br />
Schweiz (CH)<br />
<strong>Keller</strong>-MTS AG<br />
Sonnenbergstr. 51<br />
5408 Ennetbaden<br />
Tel. +41 56 2001920 · Fax +41 56 2001929<br />
admin@keller-mts.ch<br />
Kontakt: Dipl.-Ing. Christian Senn<br />
www.keller-mts.ch<br />
Slowakei (SK)<br />
<strong>Keller</strong> špeciálne zakládanie, spol. s r.o.<br />
Hraničná 18 – AB 6<br />
82105 Bratislava<br />
Tel. +421 2 32553200 · Fax +421 2 43411015<br />
office.bratislava@keller-slovakia.sk<br />
Kontakt: Dipl.-Ing. Igor Filo<br />
www.keller-slovakia.sk<br />
Tschechien (CZ)<br />
<strong>Keller</strong> – speciální zakládání, spol. s.r.o.<br />
Na Pankráci 30<br />
140 00 Praha 4<br />
Tel. +420 226 211301 · Fax +420 226 211300<br />
office.praha@kellergrundbau.cz<br />
Kontakt: Ing. Petr Svoboda, PhD<br />
www.kellergrundbau.cz<br />
Türkei (TR)<br />
<strong>Keller</strong> Zemin Mühendisliği Ltd. Şti.<br />
Balıkçı Yunus Sokak No: 10/14<br />
34744 Bostancı – Kadıköy / İstanbul<br />
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Kontakt: Dipl.-Ing. Dr. Robert Thurner<br />
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Impressum<br />
„<strong>Keller</strong><strong>fenster</strong>“ ist eine Kundenzeitschrift der<br />
<strong>Keller</strong> <strong>Grundbau</strong> Ges.mbH, Österreich und<br />
zugehöriger Unter nehmen.<br />
Medieninhaber und Herausgeber:<br />
<strong>Keller</strong> <strong>Grundbau</strong> Ges.mbH<br />
Mariahilfer Straße 127a · A-1150 Wien<br />
E-Mail: Office.Wien@kellergrundbau.at<br />
www.<strong>Keller</strong><strong>Grundbau</strong>.at<br />
Für den Inhalt verantwortlich: Dipl.-Ing. Andreas Körbler<br />
Redaktion: Amela Müllner-Avdic<br />
Gestaltung: Günter Raabe · g.raabe@grgrafico.de<br />
Korrektur: Bernd Neubauer · bueroneubauer@gmx.de<br />
Druck: DIGITALDIREKT<br />
Anregungen und Themenvorschläge bitte an den<br />
Herausgeber. Nachdruck von Texten und Fotos<br />
nur mit Genehmigung des Herausgebers.<br />
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