rico intern rico innovativ rico messen - RICO Elastomere Projecting ...
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Das Kundenmagazin für die Silikonbranche Ausgabe 5 / September 2013<br />
<strong>RICO</strong> INTERN<br />
Zeigen, was man kann!<br />
<strong>RICO</strong> MESSEN<br />
Ausblick K 2013: Megaevent!<br />
<strong>RICO</strong> INNOVATIV<br />
Philips: Erfolgsstory mit Rico
Inhalt<br />
Ing. Gerhard Kornfelder<br />
Gesellschafter und Vertriebsleiter Fa. Rico<br />
3 <strong>RICO</strong> INTERN<br />
Zeigen, was man kann!<br />
4 <strong>RICO</strong> INTERN<br />
Qualität: Zentraler Bestandteil<br />
der Unternehmenskultur<br />
6 <strong>RICO</strong> INNOVATIV<br />
Philips Avent: Erfolgsstory mit Rico<br />
8 <strong>RICO</strong> MESSEN<br />
Messe-Rückblick: Viel Erfolg!<br />
10 <strong>RICO</strong> MESSEN<br />
Ausbilck K 2013: Megaevent!<br />
12 <strong>RICO</strong> AKTIV<br />
2013 durfte sich Leo freuen<br />
Sommerfest ist gute Tradition<br />
Impressum<br />
Facts and Visions<br />
Das Kundenmagazin für die Silikonbranche<br />
Herausgeber<br />
Rico <strong>Elastomere</strong> <strong>Projecting</strong> GmbH<br />
Am Thalbach 8, A-4600 Wels<br />
Tel. +43 (0) 7242 76460, Fax. +43 (0) 7242 76470<br />
E-Mail: office@<strong>rico</strong>.at, www.<strong>rico</strong>.at<br />
Verantwortlich für den Inhalt<br />
Ing. Gerhard Kornfelder<br />
Redaktion<br />
Ing. Martin Rapperstorfer<br />
Uwe Becker - www.ubcom.cc<br />
Bildquellen<br />
Rico, privat, iStock, Koninklijke Philips N.V./Philips<br />
Avent, Messe Düsseldorf GmbH<br />
Grafik<br />
Mario Boro - www.moremedia.at<br />
Umsetzung<br />
Alexander Hebda - www.die-werbewerkstatt.at<br />
Nachdruck - auch auszugsweise -<br />
genehmigungspflichtig<br />
EDITORIAL<br />
Unser Unternehmen entwickelt sich ständig dynamisch weiter. Das<br />
gilt nicht nur für unser Angebot, dass sich von Beratung und Service<br />
über Werkzeugbau und die Nullserien-Produktion mittlerweile bis<br />
hin zur Serienproduktion von Silikonteilen erstreckt. Wenn Sie sich<br />
die letzten Jahre anschauen, sind wir auch, was die Messebesuche<br />
angeht, sehr viel präsenter geworden.<br />
Die Marschrichtung ist auch hier klar: Wir sind als unabhängiger<br />
Know-how-Träger und Systemlieferant verläss lich in der Zusammenarbeit<br />
mit vielen Unternehmen im Bereich Silikonverarbeitung.<br />
Und das sowohl auf nationaler wie auch auf <strong>intern</strong>ationaler Ebene.<br />
Deshalb gehen wir nicht nur mit unseren langjährigen Kooperationspartnern<br />
auf die großen Messeereignisse in aller Welt, sondern<br />
tun das verstärkt auch mit unseren eigenen Messeständen.Wie<br />
etwa im letzten Jahr zur Fakuma in Friedrichshafen. Oder in diesem<br />
mit unserem Rico-Team während der K 2013. Besuchen Sie die<br />
Spezialisten in Sachen Elastomerverarbeitung in Düsseldorf. Sie<br />
finden uns in Halle 13, Standnummer A24. Dort stellen wir Ihnen<br />
durch Exponate und Gespräche mit unseren Experten vor, welche<br />
zukünftigen Trends im Bereich Silikonverarbeitung für Sie wichtig<br />
sind.<br />
Ein Schritt, den wir im vergangenen Jahr ebenfalls gegangen sind,<br />
ist der Einstieg von Rico in die Produktion von Silikon-Spritzteilen.<br />
Im Nachhinein betrachtet können wir sagen, dass unser Entschluss<br />
von damals absolut richtig war. Das Feedback unserer Kunden war<br />
durchweg positiv, und unsere Auftragssituation in diesem neuen<br />
Bereich, aber nach wie vor auch im Werkzeugbau hat sich so dynamisch<br />
entwickelt, dass wir mit Fug und Recht behaupten können,<br />
dass diese Vorgehensweise die richtige war. Wir verstehen uns dabei<br />
nicht als Konkurrent, sondern wie immer als Partner unserer<br />
Kunden. Als Sublieferant und „verlängerte Werkbank“ übernehmen<br />
wir genau die Aufträge, die Sie auslagern möchten. Mit der Gewissheit,<br />
dass unsere Fertigung genauso hochwertig ist, wie es Ihr<br />
Endabnehmer von Ihnen gewohnt ist. Mit den meisten von Ihnen<br />
arbeiten wir nicht erst seit gestern zusammen. Sie zählen vielmehr<br />
zu unseren Stammkunden. Und wissen: Auf uns und unsere Aussagen<br />
können Sie sich verlassen. Deshalb gilt auch hier mein Vorschlag:<br />
testen Sie uns auch in der Produktion. Sie werden es sicher<br />
nicht bereuen!
<strong>RICO</strong> INTERN<br />
Dr. Markus Nuspl (Leitung QU) und Geschäftsführer Alfred Griesbaum bei der Übergabe des ISO-Zertifikats.<br />
ZEIGEN, WAS MAN KANN!<br />
Zertifizierungen eines Unternehmens belegen gegenüber Partnern, Lieferanten und Abnehmern, was der Betrieb in<br />
einem bestimmten Bereich zu leisten in der Lage ist. Rico wurde im Mai 2013 sowohl nach ISO 9001 als auch nach ISO<br />
14001 rezertifiziert. Die Zertifizierung nach TS 16949 steht 2014 an. Aber was bedeutet das eigentlich?<br />
Die Normen der ISO 9000 ff.<br />
dokumentieren Grundsätze<br />
für das Qualitätsmanagement<br />
von Organsiationen. Daraus<br />
entstehen Grundlagen für<br />
Qualitätsmanagementsysteme,<br />
die als Basis zur Einschätzung<br />
von Organisationen auf<br />
nationaler wie <strong>intern</strong>ationaler<br />
Ebene dienen. In weniger<br />
bürokratischen Worten heißt<br />
das: Wenn zwei Unternehmen<br />
zusammenarbeiten wollen,<br />
dann können sie an den verschiedenen<br />
Zertifizierungen<br />
leicht erkennen, dass sie etwa<br />
die gleichen Qualitätsmaßstäbe<br />
verfolgen.<br />
ISO 9000 und 14001<br />
Rico ist aktuell nach den beiden<br />
Standards ISO 9001 und<br />
ISO 14001 also nicht nur hinsichtlich<br />
seines Systems zum<br />
Qualitätsmanagement rezertifiziert,<br />
sondern auch, was das<br />
Umweltmanagementsystem<br />
angeht. Die <strong>intern</strong>ationale<br />
Umweltmanagementnorm ISO<br />
14001 legt weltweit anerkannte<br />
Anforderungen an ein Umweltmanagementsystem<br />
fest, die<br />
Unternehmen aufgrund ihrer<br />
Anstrengungen zur Ressourcenschonung<br />
beurteilt. „Beide<br />
Zertifizierungsmaßnahmen“,<br />
so halten es Franz Pröll und<br />
Dr. Markus Nuspl fest, „sind<br />
als kontinuierliche Prozesse<br />
zur Optimierung von Qualitätsund<br />
Umweltverhalten zu sehen<br />
und in diesem Sinn niemals<br />
abgeschlossen. Deshalb wird<br />
auch in regelmäßigen Abständen<br />
eine Rezertifizierung notwendig.<br />
Die Überprüfung ist im<br />
April von der DNV als Zertifizierungsstelle<br />
gemeinsam durchgeführt<br />
und bestätigt worden.<br />
Wir sind also in Sachen Qualitätsmanagement<br />
sowie dem<br />
verantwortlichen Umgang mit<br />
der Umwelt dokumentiert sehr<br />
gut aufgestellt.“<br />
TS 16949 folgt 2014<br />
Was aber ist jetzt wieder die<br />
TS 16949, nach der sich Rico<br />
bis 2014 zusätzlich zertifiziert<br />
haben will? Hinter dem etwas<br />
sperrigen offiziellen Begriff<br />
„ISO/TS 16949“ verbirgt sich<br />
eine „Technische Spezifikation“<br />
(TS), die Anforderungen der<br />
<strong>intern</strong>ationalen Automobilindustrie<br />
betreffend deren Qualitätsmanagementsysteme<br />
für<br />
die Serien- und Ersatzteilproduktion<br />
harmonisiert. Dabei basieren<br />
die Vorgaben auf jenen<br />
der ISO 9001. Die Ziele dieser<br />
übergreifenden Norm sind zum<br />
einen, die <strong>intern</strong>ational gültigen<br />
unterschiedlichen Vorgaben<br />
der Automobilindustrie zu<br />
vereinheitlichen, zum anderen<br />
Fehler nicht nur zu entdecken,<br />
sondern sie bereits präventiv<br />
zu vermeiden. Auch hier zählt<br />
letztenendes einfach: Wer wie<br />
Rico weltweit mit OEMs und<br />
Automobilzulieferern zusammenarbeiten<br />
will, muss nach<br />
TS 16949 zertifiziert sein.<br />
FACTS & VISIONS | 3
Das QU-Team von Rico: Franz Pröll, Martin Kabas, Stefanie Gerhart, Andreas Rumpl, Martin Brummer und Dr. Markus Nuspl (v.l.).<br />
QUALITÄT: ZENTRALER BESTAND-<br />
TEIL DER UNTERNEHMENSKULTUR<br />
Wie auf Seite 3 in dieser Ausgabe der „Facts and Visions“ bereits beschrieben, achtet Rico bereits seit langem auf die<br />
Einhaltung hoher Qualitäts- und Umweltstandards. Das gehört heute für ein weitweit tätiges Unternehmen einfach<br />
ins Portfolio. Einen Blick darauf, was im Detail notwendig ist, um eine umfassende Qualität gewährleisten und dokumentieren<br />
zu können, lässt die Vorstellung der Abteilung Qualität und Umwelt zu. Hier arbeiten mittlerweile neun<br />
Personen daran, die Herstellung von Werkzeugen und Serienteilen auf höchstem Niveau zu halten.<br />
Der neue Leiter der unternehmens<strong>intern</strong><br />
als „QU“ bezeichneten<br />
Abteilung ist seit<br />
Dezember 2012 Dr. Markus<br />
Nuspl. Er kennt den Vergleich<br />
zwischen der bisherigen und<br />
der aktuellen Vorgehensweise<br />
in seinem Bereich: „Früher<br />
schlug sich der Aufwand für die<br />
Qualitätsprüfung eines Neuwerkzeugs<br />
in einem Erstmusterprüfbericht<br />
zwischen 5 und<br />
naximal 50 Seiten nieder. Wir<br />
haben damals zwischen 125<br />
und 1.000 Maßausweisungen<br />
verarbeitet. Heute sieht so ein<br />
Erstmusterprüfbericht ganz<br />
anders aus: Aufgrund der gestiegenen<br />
kundenspezifischen<br />
Anforderungen erstellen wir aktuell<br />
nicht selten VDA-Berichte<br />
im Umfang von mehreren hundert<br />
Seiten. An der Spitze steht<br />
ein solches Dokument mit 510<br />
Seiten, in das wir rund 10.200<br />
Maßausweisungen integriert<br />
haben. Der Messaufwand im<br />
heutigen Arbeitsumfeld hat sich<br />
also mit den entsprechenden<br />
zusätzlichen Messaufgaben<br />
mehr als potenziert.“<br />
Erweiterung der Aufgaben<br />
und damit des Teams<br />
Mit der Erweiterung des Angebots<br />
von Rico um die Serienproduktion<br />
von Bauteilen aus<br />
Silikon hat sich auch der Aufgabenbereich<br />
der QU vergrößert.<br />
Um die Bemusterung der<br />
Neuwerkzeuge kümmern sich<br />
Martin Brummer, Thierry Harquel,<br />
Martin Kabas, Andreas<br />
Obermeier und Bernhard Radner,<br />
um die fertigungsbegleitende<br />
Prüfung Stefanie Gerhart<br />
und Martin Schöbinger. Für die<br />
Qualitätsvorausplanung ist seit<br />
Anfang des Jahres Andreas<br />
Rumpl hauptverantwortlich.<br />
Seine Aufgabe ist es, neue Serienteilprojekte<br />
bis zum SOP<br />
(Start of production) bestmöglich<br />
vorzubereiten, um einen<br />
problemlosen Produktionsstart<br />
sicher zu stellen.<br />
An Meßgeräten steht dem QU-<br />
Team alles zur Verfügung, was<br />
die Messtechnik aktuell zu bieten<br />
hat. Zum Maschinenpark<br />
gehört eine 3D-Messmaschine,<br />
auf der das Werkstück sowohl<br />
taktil als auch optisch ver<strong>messen</strong><br />
werden kann. Bei normalen<br />
taktilen Vermessungen, einem<br />
gängigen Messverfahren<br />
auf Koordinaten-Messmaschinen,<br />
wird der Messpunkt direkt<br />
und ohne Korrektur durch das<br />
Tastsystem angesteuert und<br />
übernommen. Mit diesem Ver-<br />
FACTS & VISIONS | 4
<strong>RICO</strong> INTERN<br />
fahren lassen sich Messdurchläufe<br />
schnell und sicher umsetzen,<br />
wobei die Messergebnisse<br />
mit anderen taktilen Systemen<br />
kompatibel sind.<br />
Besonderheiten gilt es bei der<br />
optischen Vermessung von<br />
Elastomerteilen. Warum, das<br />
erklärt Dr. Markus Nuspl so:<br />
„Gummiartige Teile können nur<br />
berührungslos ver<strong>messen</strong> werden.<br />
Dazu muss immer eine<br />
erkennbare Kante oder Stufe<br />
sichtbar sein. Wir führen die<br />
Vermessung solcher Teile sowohl<br />
manuell als auch im CNC-<br />
Modus aus.“<br />
In Kooperation mit einem externen<br />
Messlabor werden bei<br />
entsprechendem Bedarf auch<br />
computertomographische Daten<br />
in Form von CT-Scans ermittelt.<br />
Diese Daten werden<br />
dann verwertbar für die Mess-<br />
Software konvertiert und die<br />
Teile aufgrund dieser Basis im<br />
Haus ver<strong>messen</strong>. Beim CT-<br />
Verfahren handelt es sich zwar<br />
um eine recht aufwändige Arbeit,<br />
sie lässt allerdings auch<br />
hochgenaue Rückschlüsse<br />
auf die Teilegüte zu. Computertomographie<br />
(CT) wird als<br />
relativ neues Verfahren in der<br />
Industrie eingesetzt, um zerstörungsfrei<br />
eine Kompletterfassung<br />
von Bauteilen durchführen<br />
zu können. Klarerweise<br />
hat diese Maßnahme gerade<br />
in der Defekterkennung große<br />
Vorteile. Bei der Durchführung<br />
dimensioneller Messaufgaben<br />
stellt die CT das einzige Messverfahren<br />
dar, mit dem innere<br />
und äußere Geometrien komplett<br />
erfasst werden können.<br />
So lässt sich wirtschaftlich bereits<br />
beginnend mit der Serienfertigung<br />
feststellen, in welchen<br />
Teilesektoren noch strukturelle<br />
Defizite bestehen, die beseitigt<br />
werden sollten.<br />
Statistisch ausgewertet und<br />
aufbereitet werden die ermittelten<br />
Messergebnisse bei<br />
Rico mit der Q-DAS-Software.<br />
Damit werden Qualitätsregelkarten,<br />
Prozessfähigkeitsauswertungen,<br />
Maschinenfähigkeitsuntersuchungen<br />
und<br />
Messsystemanalysen durchgeführt,<br />
um noch mehr Übersicht<br />
in die Qualitätsdokumentation<br />
zu bringen.<br />
Ausrichtung des Managementsystems<br />
auf ISO und TS<br />
Ein weiterer Schwerpunkt im<br />
laufenden Jahr ist die Umstellung<br />
des integrierten Managementsystems<br />
auf die Forderungen<br />
der ISO/TS 16949. Dazu<br />
war es nötig, das Prozessmodell<br />
zu überarbeiten und mithilfe<br />
der neuen Prozessmanagementsoftware<br />
ViFlow in ein<br />
optisch ansprechendes, neues<br />
Design zu transformieren. Die<br />
neue Software wird rechtzeitig<br />
im Herbst 2013 in Betrieb gehen<br />
und alle Mitarbeitende auf<br />
das neue System eingeschult.<br />
Zudem wurden einige Methoden<br />
des Qualitätsmanagements<br />
weiter ausgebaut bzw.<br />
verändert, um den Anforderungen<br />
der ISO/TS gerecht zu<br />
werden. Beispielsweise wurde<br />
der kontinuierliche Verbesserungsprozess<br />
(KVP) Anfang<br />
2013 auf neue Beine gestellt,<br />
um mehr Anreize für Mitarbeitende<br />
zu schaffen, sich aktiv<br />
daran zu beteiligen.<br />
Der wohl wichtigste Schritt<br />
auf dem Weg zur ISO/TS ist<br />
aber, die gesamte Belegschaft<br />
ins Boot zu holen, auf die gestiegenen<br />
Anforderungen zu<br />
sensibilisieren und die Vorteile<br />
der Managementsysteme aufzuzeigen.<br />
Dazu wird in diesem<br />
Herbst seitens der QU die Initiative<br />
„Rico auf dem Weg zur<br />
ISO/TS 16949“ gestartet. Ziel<br />
dieser Kampagne ist es, alle auf<br />
die gestiegenen Qualitätsanforderungen<br />
einzustimmen und<br />
die Vorteile für jeden anhand<br />
von praktischen Beispielen aufzuzeigen.<br />
„Somit sind wir gut<br />
gerüstet und können getrost<br />
dem ‚Readiness Check‘ durch<br />
die DNV im Februar 2014 entgegen<br />
sehen“, hält Dr. Markus<br />
Nuspl abschließend fest.<br />
Franz Pröll und Martin Kabas (vorne) an der 3D-Messmaschine im Rico-Messraum.<br />
FACTS & VISIONS | 5
PHILIPS: ERFOLGSSTORY MIT <strong>RICO</strong><br />
Im Bereich Healthcare nehmen Produkte, die zur Versorgung von Säuglingen eingesetzt werden, eine besondere Stellung<br />
ein: Sie müssen nicht nur höchsten Ansprüchen an Sauberkeit genügen, sie müssen auch praktisch und effizient<br />
im Einsatz sein und für Mutter und Kind gleichermanßen optimal funktionieren. Denn wenn dem Baby der Sauger<br />
nicht passt, wird‘ s schwierig mit dem füttern. An einer Neuentwicklung von Philips Avent war Rico mit Werkzeug- und<br />
Greifertechnik maßgeblich beteiligt.<br />
Bei der neuen Reihe von Muttermilchpumpen und Komfortfl äschchen<br />
mit den entsprechenden Mutterbrustsaugern war Rico in die<br />
Entwicklung und Umsetzung der dafür notwendigen Fertigungsstraße<br />
integriert.<br />
Neues Aussehen, optimierte Funktion: Besser für Mutter und<br />
Kind<br />
Die neuen Muttermilchpumpen sowie Fläschchen und Sauger sollen<br />
es Müttern ermöglichen, ihren Säugling nicht nur länger zu stillen,<br />
sondern das Füttern auch Dritten zu überlassen, wenn Mama<br />
mal gerade nicht da ist.<br />
Die neue Fläschchen- und Saugergeneration war die erste Veränderung<br />
des bestehenden Aussehens seit mehr als 25 Jahren.<br />
Besonders der der Mutterbrust ähnliche Sauger hifl t Müttern dabei,<br />
den Säugling optimal anzulegen und so Brust- und Flaschenfütterung<br />
perfekt miteinander zu kombinieren. Inklusive eben der Freiheit,<br />
das Füttern mit diesem babyfreundichen Sauger auch einmal<br />
anderen Familienmitgliedern zu überlassen und damit mehr Spielräume<br />
auch während der Stillphase zu haben.<br />
Die hohe Saugerakzeptanz durch die Säuglinge basiert auf einer<br />
speziellen Gestaltung des Saugers: Er verfügt über einen einzigartigen<br />
Flügelaufbau im Inneren, der den Silikonsauger sehr viel<br />
fl exibler und dehnbarer macht. Darüber hinaus schützt er auch<br />
vor einer Deformierung des Saugers. All diese Details geben dem<br />
Säugling ein vergleichbares Gefühl zwischen Mutterbrust und<br />
Sauger, was die Akzeptanz des Kindes gegenüber der Flaschenfütterung<br />
von Anfang an auf einem entsprechend hohen Niveau<br />
hält. Dieses „naturnahe Flaschen-Gefühl“ wird nicht zuletzt auch<br />
durch die neuartige, in den Sauger integrierte Luftrückführung über<br />
seitliche High-Tech-Ventile unterstützt. Auf diese Weise landet viel<br />
weniger Luft in Babys Bauch, was die Verdauung wesentlich erleichtert.<br />
In praktischen Tests mit über 100 stillenden Müttern konnten laut<br />
Hersteller Philips Avent 77% der Mütter feststellen, dass ihr Säugling<br />
sofort die Muttermilch aus der neuen Saugerfl asche angenommen<br />
hat. 93% der Testkandidatinnen bestätigten, dass ihre Babys<br />
das neue Fläschchen nach dem zweiten Füttern akzeptiert haben.<br />
Die weitgehend automatisierte Produktionslinie besteht im einzelnen<br />
aus:<br />
• Fünf Blasformanlagen zur Produktion der Fläschchen<br />
• Drei Fläschchen-Bedruckungsstationen in einem Reinraum<br />
• Acht Spritzgießmaschinen inklusive Linearhandling zur Herstellung<br />
der Sauger<br />
• Zehn Rico-Stammwerkzeuge mit 17 Wechseleinsätzen und<br />
nachgeordneter Automationstechnik (Handlingköpfe)<br />
• Fünf Spritzgießmaschinen zur Produktion der Halteringe<br />
als Verbindungselement zwischen Fläschchen und Silikonsaugern<br />
• Einer vollelektrischen Engel-Spritzgießmaschine mit 2.800 kN<br />
Schließkraft zur Fertigung der Verpackungsdose<br />
• Zwei Silikonpumpen sowie acht Förderstationen zur Silikonförderung<br />
an die Maschinen<br />
• Vier Durchlauftemperöfen zum Tempern der Sauger<br />
• Vier Knickarmroboter zum Transport der Trays in die Temperöfen<br />
• Zwei vollautomatischen Schlitzvorrichtungen für die seitlichen<br />
Saugerventile sowie einer nachgeordneten Durchfl ussprüfung<br />
für die Trinköffnungen<br />
• Zwei Anlagen zur Montage der Schraubringe<br />
Vollautomatische Produktion der gesamten Fläschchen<br />
Zur Serienproduktion der neuen „Natural Bottle“-Reihe hat Philips<br />
Avent am Standort Glemsford/Großbritannien eine komplett neue<br />
Produktionsanlage aufgebaut, die ein Investitionsvolumen von<br />
rund 20 Mio. Euro umfasst.<br />
Die CAD-Zeichnung zeigt die Verteilung der acht Silikon sauger im<br />
Werkzeug.<br />
FACTS & VISIONS | 6
<strong>RICO</strong> INNOVATIV<br />
• Einer Verpackungsanlage<br />
für das komplette Fläschchen<br />
• Einer weiteren Verpackungsanlage<br />
für die Ersatzsauger<br />
Auf dieser Fertigungsstraße<br />
entstehen also sowohl die<br />
Flaschen im Blasformverfahren,<br />
die anschließend online<br />
in einem eigenen Reinraum<br />
bedruckt werden, als auch<br />
die spritzgegossenen Befestigungsringe<br />
und Kappen für die<br />
Sauger, die Verpackungsdosen<br />
für die Ersatzsauger und<br />
selbstverständlich auch die aus<br />
Flüssigsilikon gefertigten Sauger<br />
für die Babyfl aschen.<br />
Rico liefert Werkzeuge und<br />
Handlinggeifer zu<br />
Stand Frühjahr 2013 hat Rico<br />
insgesamt neun Werkzeuge für<br />
fünf unterschiedliche Sauger-<br />
Druchfl ussmengen an Philips<br />
Avent geliefert. Auch die Spezialgreifer<br />
für das Handling,<br />
das die Sauger aus den Formen<br />
entnimmt und in speziellen<br />
Trays zum Tempern ablegt,<br />
wurden in Thalheim entwickelt<br />
und gebaut.<br />
Bei der Werkzeugherstellung<br />
waren vor allem die einzuhaltenden<br />
engen Toleranzen für<br />
die seitlichen Luftventile eine<br />
Herausforderung für den Werkzeugbau.<br />
Aber auch bei der<br />
Vermessung mussten neue<br />
Wege zur Effi zienzsteigerung<br />
gegangen werden. So wurden<br />
beispielsweise alle Teile für den<br />
Erstmusterprüfbericht computertomografi<br />
sch mit einer<br />
Zeiss Metrotom-Anlage dreidimensional<br />
ver<strong>messen</strong> und<br />
anschließend die endgültigen<br />
Maße für die Serienproduktion<br />
aus den 3D-Daten ermittelt.<br />
Der Ablauf der Saugerproduktion:<br />
Anspruchsvoll wie<br />
die Technik<br />
Die Babysauger aus Elastosil<br />
LR 3040/50 von Wacker entstehen<br />
in unterschiedlichen<br />
Achtfach-Schieberwerkzeugen<br />
mit Kalkanaltechnik. Die Trinklöcher<br />
der Sauger mit einem<br />
Durchmesser von 0,3 mm entstehen<br />
bereits während des<br />
Spritzgießprozesses im Werkzeug.<br />
Nach dem Spritzvorgang<br />
mit einer Zykluszeit von<br />
30 s fahren die Schieber zur<br />
Teileentformung auseinander,<br />
die Sauger werden über den<br />
Rico-Spezial greifer aus den<br />
Werkzeugen entnommen und<br />
geordnet auf Trays abgelegt.<br />
Ein Sechs achsroboter führt<br />
anschließend den befüllten<br />
Tray einem Durchlauftemperofen<br />
zu, in dem die Sauger<br />
zwei Stunden lang getempert<br />
werden. Daraufhin werden die<br />
Silikonteile vollautomatisch<br />
geschlitzt, mit dem Haltering<br />
verbunden, auf die Flaschen<br />
montiert und verpackt. Besonders<br />
anspruchsvoll: Einerseits<br />
der Verlauf der Ventilöffnungen<br />
zum Luftaustausch im Rand<br />
der Silikonteile und nach der<br />
Montage praktisch unsichtbar<br />
unter dem Haltering. Andererseits<br />
die Physiognomie des<br />
Saugers im Inneren, die dem<br />
Baby zusammen mit dem Material<br />
ein dem Saugen an der<br />
Mutterbrust ähnliches Gefühl<br />
vermittelt.<br />
Präzise Maschinentechnik<br />
für präzises Arbeiten<br />
Optimal auf den Einsatz mit den<br />
Rico-Werkzeugen abgestimmt<br />
sind die hydraulischen Allrounder<br />
570 S mit 2000 kN Schließkraft<br />
und Spritz aggregat 400<br />
sowie die Multilift-Handlings<br />
von Arburg.<br />
Gerade diese hydraulischen<br />
Maschinen lassen sich äußerst<br />
vielfältig einsetzen und individuell<br />
auf alle Spritzgießverfahren<br />
abstimmen. Die ausgereifte<br />
Baureihe lässt über die komfortable<br />
Selogica-Steuerung<br />
auch die Integration unterschiedlichster<br />
Peripherie zu.<br />
Die Vielzahl an Ausstattungsalternativen<br />
für eine exakte<br />
Abstimmung auf den jeweiligen<br />
Einsatz ist ein weiterer Vorteil.<br />
So ist etwa eine mit elektrischen<br />
Maschinen vergleichbare<br />
Reproduziergenauigkeit und<br />
Zuverlässigkeit ebenso erreichbar<br />
wie ein energieeffi zienter<br />
Verbrauch.<br />
Produktion läuft optimal<br />
Dank der interdisziplinär guten<br />
Zusammenarbeit zwischen<br />
den einzelnen Zulieferern der<br />
Gesamtanlage war der Produktionsanlauf<br />
problemlos. Die<br />
lange Entwicklungs- und Konstruktionszeit<br />
sowie die akribischen<br />
Vorbereitungen auf die<br />
Umsetzung der Werkzeuge bei<br />
Rico haben sich ebenfalls ausgezahlt:<br />
In einem ange<strong>messen</strong>en<br />
Zeitrahmen und lediglich<br />
mit Detailabstimmungen konnten<br />
die Werkzeuge in Betrieb<br />
genommen werden und arbeiten<br />
bislang sehr zuverlässig.<br />
FACTS & VISIONS | 7
MESSE-RÜCKBLICK: VIEL ERFOLG!<br />
Bereits im ersten Halbjahr 2013 konnte Rico auf zahlreichen Veranstaltungen und Fach<strong>messen</strong> zum Thema Elastomer-Verarbeitung<br />
sowohl Image als auch Angebot des Unternehmens positiv darstellen und in die Fachöffentlichkeit<br />
transportieren. Ein kurzer Rückblick auf die Events dieses Frühjahrs zeigt, mit welcher Resonanz die jeweiligen<br />
Rico-Spezialisten im Gepäck wieder nach Thalheim zurückreisten.<br />
Von Südkorea über Taiwan bis<br />
nach Deutschland waren die<br />
Rico-Experten unterwegs, um<br />
an wichtigen Branchenereignissen<br />
teilzunehmen.<br />
naturgemäß aus dem Land<br />
selbst, allerdings gefolgt von<br />
45 Ausstellern aus Deutschland,<br />
weiteren 33 aus den USA<br />
und 13 aus der Schweiz. Dass<br />
die koreanischen Messen auch<br />
KoPlas in Südkorea<br />
Vom 13. bis zum 16. März<br />
2013 fand die KoPlas in der<br />
ein Tor in Richtung China darstellen,<br />
zeigt sich an der Anzahl<br />
chinesischer Einkäufer, die mit<br />
südkoreanischen Hauptstadt 187 den zweiten Platz hinter<br />
Seoul statt. Dort war Rico als<br />
Kooperationspartner auf dem<br />
Japan mit 306 Personen aus<br />
diesem Bereich belegen. Auch<br />
Messestand seiner koreanischen<br />
aus Indien (95), Vietnam (76),<br />
Vertretung Execo vertre-<br />
ten. Execo Inc. gehören zu den<br />
Indonesien (71) und Pakistan<br />
(57) waren viele Entscheider<br />
Joachim Kruder (Rico Vertrieb), Peter Han (Execo) und Christian Hose<br />
(Reinhardt Technik) (v.l.) auf der KoPlas in Südkorea.<br />
Experten des koreanischen auf der Messe anwesend.<br />
Marktes in Sachen LSR-Verarbeitung<br />
Auf dem Messestand von<br />
sowie betreffend Execo stellte Rico ein LS-<br />
die Herstellung und das Qualitätsmanagement<br />
von Spritzgießteilen<br />
R-Werkzeug aus und komplettierte<br />
den Messeauftritt durch<br />
aus Kunststoffen. einen Vortrag von Joachim Kru-<br />
Unter anderem gehören auch der, im Vertrieb bei Rico, zum<br />
die Silikondosieranlagen von Thema „LSR-Werkzeugbau“.<br />
Reinhardt-Technik zum Produktprogramm.<br />
Die KoPlas lief<br />
in diesem Jahr unter dem Motto:<br />
Hier geht es um die Besonderheiten,<br />
die beim Bau von<br />
Formen zur Herstellung von<br />
„Be with Plastics - For smart LSR-Bauteilen zu beachten<br />
world“ und brachte 303 Aussteller<br />
aus 24 Ländern nach<br />
Südkorea. Die meisten kamen<br />
sind und welche Vorteile die<br />
LSR-Materialien im täglichen<br />
Einsatz haben.<br />
Silikon-Fachtagung Würzburg<br />
Alle zwei Jahre trifft sich die<br />
Silkonbranche in Würzburg zur<br />
Silikon-Fachtagung des Kunststoff-Zentrums<br />
SKZ. In diesem<br />
Jahr war die Zeit vom 13. bis<br />
14. März dafür vorgesehen.<br />
Während dieser beiden Tage<br />
sprachen renommierte Experten<br />
aus Deutschland und Österreich<br />
etwa über Innovationen<br />
und Trends in der Silikonverarbeitung,<br />
passende Maschinentechnik<br />
und Werkzeugkonzepte,<br />
neue Anwendungen für<br />
diese <strong>Elastomere</strong> sowie die<br />
Oberflächengestaltung der<br />
Produkte. Praxisbeispiele ergänzten<br />
die theoretischen Informationen<br />
und regten zum<br />
Erfahrungsaustausch zwischen<br />
Teilnehmern und Vortragenden<br />
an.<br />
Als Besucher kamen vor allem<br />
Entwickler, Entscheider,<br />
Verarbeiter und Anwender entlang<br />
der gesamten Wertschöpfungskette<br />
nach Würzburg. Moderiert<br />
wurde die Veranstaltung<br />
von Dr. Udo Wachtler von der<br />
Wacker Chemie, Burghausen.<br />
Rico war durch Ing. Martin Rapperstorfer<br />
vor Ort vertreten, der<br />
zum Thema „Anforderungen an<br />
ein LSR-Spritzgusswerkzeug<br />
in der Medizintechnik“ referierte.<br />
Dass diese Fachtagung<br />
einen hohen Stellenwert in der<br />
Branche besitzt, wird durch die<br />
hervorragenden Besucherzahlen<br />
unterstrichen. Das Event<br />
ging mit einem neuen Besucherrekord<br />
zu Ende.<br />
Kompetenztage Wittmann-<br />
Battenfeld<br />
Mit mehr als 1.000 Teilnehmern<br />
waren auch die Kompetenztage<br />
von Wittmann-Battenfeld<br />
am 24. und 25. April in Kottingbrunn<br />
überaus gut besucht. Allein<br />
150 Besucher kamen aus<br />
Deutschland und konnten sich<br />
live zeigen lassen, welche Maschinen<br />
und anwendungstechnische<br />
Lösungen das Unternehmen<br />
aktuell und für die<br />
Zukunft bereithält. Die Veranstaltung<br />
bildete auch den Hintergbrund<br />
für die Einweihung<br />
der neuen Fertigungshalle für<br />
Viel Know-how in Sachen Silikon: Volles Haus in Würzburg zur Silikon-Fachtagung<br />
des Kunststoff-Zentrums SKZ.<br />
FACTS & VISIONS | 8
<strong>RICO</strong> MESSEN<br />
Großmaschinen. Weitere 3.000<br />
qm Produktions- und 1.200 qm<br />
Bürofläche stehen dort jetzt<br />
zur Verfügung. Sie sollen die<br />
Kapazitäten im Großmaschinenbereich<br />
LSR-Seminar Taiwan<br />
Wiederum in Asien fand mit<br />
einem speziellen LSR-Seminar<br />
am 25. April in Taiwan das<br />
nächste Event statt, an dem<br />
Viel Kompetenz auf den Kompetenztagen bei Wittmann-Battenfeld: Joachim<br />
Kruder (Rico Vertrieb. l.) und Thomas Grüneis (Rico Anwendungstechnik).<br />
erweitern. Allein Rico sich beteiligte. Veran-<br />
am Vormittag des ersten Veranstaltungstages<br />
gab es ein<br />
Vortragsprogramm mit insgesamt<br />
stalter war diesmal die Firma<br />
C&F International Corp. in New<br />
Taipei City, die Vertretung des<br />
acht Referenten, die zu langjährigen Rico-Kooperastalter<br />
speziellen Fachthemen rund<br />
um die aktuellen Entwicklungen<br />
der Spritzgieß- und Verfahrenstechnik<br />
tionspartners Arburg vor Ort.<br />
Knapp 200 Besucher hörten<br />
sich unter anderem den Vortrag<br />
Stellung nahmen. zum Thema „Werkzeugkontionspartners<br />
Rico präsentierte sich integriert<br />
in die Veranstaltung mit einer<br />
Anlage zur Produktion des bekannten<br />
Brillenetuis aus zwei<br />
Komponenten, das auf einer<br />
2K-Maschine von Wittmann-<br />
Battenfeld produzierte. Thomas<br />
Grüneis und Joachim Kruder<br />
waren als Ansprechpartner<br />
für die interessierten Besucher<br />
vor Ort in Niederösterreich.<br />
zepte für LSR- und 2K-Spritzgusswerkzeuge“<br />
von Ing. Martin<br />
Rapperstorfer an, der für<br />
Rico an diesem Tag bei C&F<br />
sprach. Interessant war auch<br />
die Anwendung, die auf einem<br />
vollelektrischen Allrounder von<br />
Arburg hergestellt wurde: Es<br />
handelte sich dabei um einen<br />
Flaschenöffner aus LSR, mit<br />
dem sich Drehverschlüsse aller<br />
Vortragende und Organisatoren: Eddi Stückle (Arburg, l.), Tom und Jeff<br />
Chan (C&F, 2.u.3.v.l.), Ing. Martin Rapperstorfer (Rico, 4.v.l.); Bojan Huang<br />
(Shinetsu, 5.v.l.), Sam Xu (2KM, 4.v.r.) sowie William J. Young (C&F, 2.v.r.)<br />
gängigen Flaschen problemlos<br />
öffnen lassen.<br />
Anforderungen an die Materialaufbereitung.<br />
Um Prozesssicherheit<br />
und Teilequalität<br />
Technologie-Tage von Arburg<br />
in Loßburg<br />
Auf der Hausmesse bei Arburg,<br />
durchgängig zu gewährleisten,<br />
muss bei der HTV-Verarbeitung<br />
die Masse kontinuier-<br />
die jährlich im Frühjahr lich, blasenfrei und unter<br />
in Loßburg stattfindet, gehört<br />
Rico mittlerweile schon zu<br />
den gern und oft gesehenen<br />
konstantem Druck zugeführt<br />
werden. Dazu hat Arburg in<br />
perfekter Abstimmung mit der<br />
Gästen. Mit mehr als 5.500 Rico-Werkzeugtechnik einen<br />
Fachbesuchern aus 47 Ländern<br />
konnten die Loßburger<br />
Maschinenbauer erneut einen<br />
Besucherrekord verzeichnen.<br />
Der Schwerpunkt der Messetage<br />
zwischen dem 13. und<br />
16. März lag einmal mehr auf<br />
Doppelschnecken-Injester im<br />
Einsatz. Zwei servoelektrisch<br />
angetriebene Schnecken führen<br />
das Material druckgeregelt<br />
und schonend kontinuierlich<br />
der Spritzeinheit zu. Damit ist<br />
auch das Nachfüllen während<br />
dem Bereich Produktionseffizienz.<br />
des Prozesses problemlos<br />
Die Besucher konnten möglich.<br />
sich anhand <strong>innovativ</strong>er Anwendungen,<br />
Produktneuheiten Silicone Elastomers<br />
und Fachvorträge zu aktuellen Abgeschlossen wurden die<br />
Know-how auf den Technologie-Tagen: Thomas Grüneis (l.) und Ing. Martin<br />
Rapperstorfer vertraten Rico bei Arburg in Loßburg.<br />
Spritzgießthemen informieren. ersten sechs Monate mit einem<br />
Im Ausstellungsbereich des Vortrag von Joachim Kruder<br />
Unternehmens, dem Kundencenter,<br />
zum Thema „Anspritzsysteme<br />
konnte Rico gleich für LSR-Spritzguss werkzeuge“,<br />
zwei Exponate unter Produktionsbedingungen<br />
den er auf der Silicone Elastoren.<br />
vorfühmers,<br />
einem Fachtag zum The-<br />
Zum einen handelte es<br />
sich dabei um das Vierfach-<br />
LSR-Werkzeug, das nach Veranstaltungsende<br />
nach Taiwan<br />
ging und die universell einsetzbaren<br />
Flaschenöffner produzierte.<br />
Zum anderen wurde in<br />
ma am 10. Juni in München,<br />
gehalten hat. Organisiert wurde<br />
diese Veranstaltung durch<br />
Smithers Rapra, einem Dienstleister<br />
für die Kunststoff- und<br />
Gummiindustrie. Zum Angebot<br />
von Smithers Rapra gehören<br />
einem Achtfach-Werkzeug ein unter anderem Materialauswahl,<br />
Dichtkissen aus HTV gespritzt.<br />
Anwendungsunterstüt-<br />
Das hochpastöse Festsilikon<br />
zung, Tests und Analysen<br />
(HTV) stellt wie auch das<br />
Flüssigsilikon (LSR) sehr hohe<br />
sowie das Polymer-Informationszentrum<br />
iSmithers.<br />
FACTS & VISIONS | 9
60 Jahre „K“ gilt es 2013 zu feiern: Die Geschichte des größten weltweiten Messeevents für Kunststoff und Kautschuk folgt dem Slogan „makes the difference“.<br />
AUSBLICK K 2013: MEGAEVENT!<br />
Welche Superlative sind für diese Messe nicht schon verwendet worden: Megaevent und Weltleitmesse der Kunststoffbranche<br />
sind da nur zwei von vielen. Abseits all dieser der Düsseldorfer Großveranstaltung zugeschriebenen<br />
Attribute trifft man hier fast die gesamte weltweite Spritzgieß-Szene an einem Ort. Aus dem wirklich umfassenden<br />
Messe-Angebot müssen sich die Besucher Schwerpunkte herausgeifen, die sie unbedingt sehen müssen. Sonst wird<br />
die Zeit zu knapp. Ein solches Highlight ist sicher ein Stopp auf dem eigenen Messetand von Rico. Das Unternehmen<br />
ist erstmals unabhängig auf der „K“ unterwegs.<br />
Ein bisschen Einstimmung auf<br />
den Oktober, genauer gesagt<br />
die K 2013 vom 16. bis 23.<br />
Oktober, darf schon sein: Auf<br />
der Website der Messe Düsselsorf<br />
(www.k-online.de) steht<br />
es schwarz auf weiß: „Mit über<br />
3.000 Ausstellern wird die K<br />
auch 2013 wieder das absolute<br />
Branchen-Highlight und damit<br />
die ideale Business- und<br />
Kontaktplattform für wichtige<br />
Impulse und zukunftsweisende<br />
Entscheidungen sein. In 19<br />
Messehallen auf über 168.000<br />
m² Netto-Ausstellungsfläche<br />
erwartet (die Besucher) ein<br />
umfassendes und klar gegliedertes<br />
Angebot: ... das größte,<br />
breiteste und <strong>intern</strong>ationalste<br />
Angebotsspektrum (und ein)<br />
Marktplatz für visionäre Themen<br />
und <strong>innovativ</strong>e nachhaltige<br />
Lösungen...“ Im Pressebereich<br />
heißt es dann in einer<br />
Mitteilung weiter: „(Die) Nachfrage<br />
nach Ausstellungsfläche<br />
ist deutlich gestiegen: Die K<br />
2013 knüpft an die überaus erfolgreiche<br />
Veranstaltung 2010<br />
an. Nach dem offiziellen Anmeldeschluss<br />
Ende Mai steht<br />
fest, dass alle namhaften Unternehmen<br />
der <strong>intern</strong>ationalen<br />
Kunststoff- und Kautschukindustrie<br />
an ihrer Leitmesse im<br />
Oktober ... teilnehmen werden.<br />
Die Nachfrage nach Standflächen<br />
ist deutlich gestiegen,<br />
etliche Aussteller wollen ihren<br />
Messeauftritt vergrößern. Alle<br />
19 Hallen des Düsseldorfer<br />
Messegeländes werden voll<br />
belegt sein.“ Mit zahlreichen<br />
Zusatz- und Hilfsangeboten ist<br />
der Internetauftritt der Messe<br />
Düsseldorf gerade für <strong>intern</strong>ationale<br />
Besucher eine große<br />
Hilfe. Hineinschauen lohnt sich<br />
also immer.<br />
Erstmals eigener Rico-Messestand<br />
Zu den Unternehmen, die es<br />
geschafft haben, zur K 2013<br />
die raren, noch zu vergebenden<br />
Freiflächen zu ergattern,<br />
gehört auch Rico. Der Messestand<br />
befindet sich in Halle<br />
13, A24. Dort finden Kunden<br />
immer kompetente Ansprechpartner<br />
in allen Fragen rund<br />
um die Elastomerverarbeitung,<br />
aber auch eine Sitzgelegenheit<br />
und ein Getränk, wenn der<br />
Messestress zu groß wird. Das<br />
gesamte Rico-Vertriebsteam<br />
ist während der Messetage vor<br />
Ort und immer für die Kunden<br />
da.<br />
Zwei Anwendungen auf Messeständen<br />
langjähriger Kooperationspartner<br />
Auf zwei Messeständen von<br />
Kooperationspartnern zeigt<br />
Rico interessante Anwendungen.<br />
Es handelt sich dabei um<br />
eine 2K-Anwendung, die bei<br />
Arburg in Halle 13, Stand A13,<br />
FACTS & VISIONS | 10
<strong>RICO</strong> MESSEN<br />
laufen wird, sowie um ein optisches<br />
Spritzteil bei Wacker<br />
Chemie (Halle 06, Stand A10).<br />
2K-Vakuumsauger bei Arburg<br />
Ein neues 2K-LSR-Spritzteil<br />
wird bei Arburg zu sehen sein.<br />
Ein Vakuumsauger, wie er benutzt<br />
wird, um plane Lasten zu<br />
bewegen, entsteht auf einer<br />
hydraulischen Arburg-Spritzgießmaschine.<br />
Der Allrounder<br />
570 S verfügt über 2.000 kN<br />
Schließkraft und zwei Spritzeinheiten<br />
der Größe 170, die<br />
in L-Stellung angeordnet sind.<br />
Die zweite Spritzeinheit arbeitet<br />
dabei horizontal auf der<br />
Bediengegenseite und spritzt<br />
seitlich in den Rico-Kaltkanal<br />
ein. Die Aggregate sind also<br />
komplett horizontal angeordnet,<br />
was die Zugänglichkeit zur<br />
Schließeinheit von vorn und<br />
bung des Saugers am Greifarm<br />
der Handlinggeräte dient.<br />
Vereinzelt und zugeführt kommen<br />
diese Buchsen aus einer<br />
vorgelagerten Peripherie. Mit<br />
dem Herstellungsvorgang des<br />
Vorspritzlings werden auch die<br />
Metallteile umspritzt. Das Material<br />
für die Grundplatte des<br />
Saugers ist ein PBT mit 30%<br />
Glasfaseranteil. Nach dem Umsetzen<br />
des Teils im Werkzeug<br />
in die Position zum Fertigspritzen<br />
wird die Saugerglocke aus<br />
einem selbsthaftenden LSR<br />
3070/40 angespritzt. Das Einlegen<br />
der Buchsen sowie auch<br />
das Entnehmen der Spritzteile<br />
und deren Ablage übernimmt<br />
ein vertikal eingreifender Arburg-Robot<br />
des Typs Multilift<br />
V mit Ausleger. Die Tragkraft<br />
dieser Konfiguration beträgt 15<br />
kg. Das Handling ist vollständig<br />
in die Maschinensteuerung in-<br />
Zweite Anwendung bei<br />
Wacker Chemie in Halle 6<br />
In einem Vierfach-Werkzeug<br />
werden bei Wacker Lupen als<br />
optische Teile gespritzt. Dazu<br />
wird ein neues LSR eingesetzt.<br />
Das Lumisil weist eine Härte<br />
von 60 Shore A auf und wird<br />
auf einem elektrischen Arburg-<br />
Allrounder 370 A in Reinraumausführung<br />
verarbeitet. Bei<br />
dieser Applikation kommt nicht<br />
nur das Werkzeug, sondern<br />
auch die eingesetzte speziell<br />
abgestimmte Kaltkanaltechnik<br />
von Rico.<br />
Kaltkanalsysteme spielen ihre<br />
Vorteile beim automatisierten<br />
Spritzgießen, dem Erreichen<br />
von Materialeinsparungen, verringerten<br />
Zykluszeiten sowie<br />
einer abfallfreien Produktion<br />
aus. Die offene Kaltkanaltechnik<br />
ist ein bei Rico seit langen<br />
Jahren eingesetztes Verfahren<br />
bringt sowohl Zeit- als auch<br />
Qualitätsvorsprung in die laufende<br />
Produktion.<br />
Rico ist dadurch zum „Full System<br />
Supplier“ für Kaltkanalsysteme<br />
und Nadelverschlussdüsen<br />
in der LSR-Verarbeitung<br />
geworden. Das Unternehmen<br />
kann so jetzt noch individueller<br />
auf Wünsche der Kunden entlang<br />
der gesamten Wertschöpfungskette<br />
eingehen. Das Angebotsportfolio<br />
umfasst von<br />
der Teileentwicklung über die<br />
Werkzeugkonstruktion und -simulation<br />
auch die Herstellung<br />
der Werkzeuge, die speziellen<br />
Härtereiverfahren, die Automatisierung<br />
von Gesamtanlagen,<br />
die Produktion von Silikonteilen<br />
sowie Beratung und Schulung<br />
der Kunden. Rico ist also echter<br />
Systemlieferant in Sachen<br />
Silikontechnik.<br />
Bei Arburg in Halle 13, A13: Herstellung eines Vakuumsaugers aus zwei<br />
Komponenten mit umspritzter Gewindebuchse.<br />
Bei Wacker in Halle 6, A10: In einem Vierfach-Werkzeug entstehen optische<br />
Lupen aus Lumisil. Werkzeug- und Kalkanaltechnik kommen von Rico.<br />
oben nicht einschränkt. Damit<br />
wird auch der Einsatz des Robot-Systems<br />
leichter, das von<br />
oben in die Schließeinheit eingreift.<br />
Bevor der eigentliche Spritzvorgang<br />
startet, wird eine Standard-Gewindebuchse<br />
vom Robot-System<br />
in das Werkzeug<br />
eingelegt, die zur Verschrau-<br />
tegriert. Der Greiferkopf wurde<br />
speziell von Rico entwickelt<br />
und gebaut, damit alle Transportvorgänge<br />
einfach und problemlos<br />
durchgeführt werden<br />
können.<br />
Die gesamte Anlage wird nach<br />
der Messe von Rico in die Produktion<br />
nach Thalheim übernommen.<br />
zur Silikonverarbeitung. Hier<br />
sind überwiegend offene Düsensysteme<br />
im Einsatz, wobei<br />
Rico im letzten Jahr zwei Nadelverschlusssysteme<br />
vorgestellt<br />
hat, die auch an beiden<br />
Enden der Teilegewichtsskala<br />
– also bei Kleinst- wie bei großvolumigen<br />
Teilen – ein abfallfreies<br />
Arbeiten zulassen. Das<br />
Wer sich zum Stand der Technik<br />
und den zuküftigen Entwicklungen<br />
im Bereich Elastomerverarbeitung<br />
auf der „K“<br />
informieren will: Die Spezialisten<br />
von Rico stehen ihm sowohl<br />
bei Arburg und Wacker<br />
Chemie als auch auf dem eigenen<br />
Stand in Halle 13, Standnummer<br />
A24, zur Verfügung.<br />
FACTS & VISIONS | 11
<strong>RICO</strong> AKTIV<br />
2013 DURFTE SICH LEO FREUEN<br />
Die jähriche Rico-Spendenaktion kann man mit Fug und Recht schon als Spendenmarathon<br />
bezeichnen. Bereits seit Jahren unterstützt die Belegschaft auf diese Weise bedürftige<br />
und in Not geratene Institutionen oder Einzelpersonen.<br />
An Weihnachten 2012 ging die<br />
gesammelte Spendensumme,<br />
die wie immer auch in diesem<br />
Jahr von der Rico-Geschäftsleitung<br />
namhaft aufgestockt<br />
wurde, an den kleinen Leo aus<br />
Wels.<br />
Leo: Ein ganz besonderes<br />
Kinderschicksal<br />
Der Spendenerlös wurde<br />
Anfang 2013 in Form eines<br />
Schecks an Leo übergeben.<br />
Leo ist ein autistisches Kind,<br />
dessen alleinerziehende Mutter<br />
sich praktisch rund um die<br />
Uhr um ihn kümmern und ihn<br />
betreuen muss. Die Weltgesundheitsorganisation<br />
WHO<br />
stuft Autismus als tiefgreifende<br />
Entwicklungsstörung<br />
Eine Spende, die hilft: Die Weihnachts-Sammelaktion der Rico-Belegschaft.<br />
ein. Es handelt sich dabei um<br />
eine angeborene, unheilbare<br />
sowie durch stereotype Verhaltensweisen<br />
und Stärken bei<br />
Wahrnehmungs- und Informationsverarbeitungsstörung<br />
Wahrnehmung, Aufmerksamkeit,<br />
des Gehirns, die sich bereits<br />
im frühen Kindesalter bemerkbar<br />
macht. Die Krankheit wird<br />
durch Schwächen in sozialer<br />
Interaktion und Kommunikation<br />
Gedächtnis und Intelligenz<br />
offenbar. Die Rico-Belegschaft<br />
gab ihre Spende an Leo weiter,<br />
um damit auch seine Mutter etwas<br />
bei ihrer verantwortungsvollen<br />
Aufgabe zu unterstützen.<br />
SOMMERFEST IST GUTE TRADITION<br />
Gute Traditionen sollte man ja pflegen. Da bildet das Sommerfest bei Rico, zu dem sich<br />
Belegschaft und Chefs in jedem Jahr wieder gerne zusammenfinden, keine Ausnahme.<br />
Auch in diesem Jahr wurde wieder ein Tennisturnier ausgetragen.<br />
Tennisteams (l.) und Chefs (m.) schwitzten jeweils auf Ihre Weise für ein erfolgreiches Rico-Sommerfest (r.).<br />
Die Rico-Doppel-Tennismeisterschaften<br />
2013 gewann heuer<br />
das Team David Schützenhofer/Martin<br />
Hierzinger aus<br />
Produktion bzw. Werkzeugbau<br />
gegen Arno Pellinger und Mario<br />
Dietensamer. Sie durften den<br />
Pokal mit nach Hause nehmen,<br />
den Sieg aber zuvor ausgiebig<br />
auf dem Sommerfest feiern.<br />
Tradition zu Urlaubsbeginn<br />
Immer mit dem Start in die<br />
Sommerferien werden Grills<br />
und Biertischgarnituren bei<br />
Rico aufgestellt, um den bevorstehenden<br />
Urlaub ein bisschen<br />
vorzufeiern. Auch dieses<br />
Jahr waren die Chefs wieder<br />
schweißtreibend beim Würstl<br />
und Steaks braten für die Mitarbeitenden<br />
beschäftigt. Das<br />
Rico-Sommerfest ist zum festen<br />
Bestandteil im Unternehmenskalender<br />
geworden und<br />
wird von der gesamten Belegschaft<br />
sehr geschätzt.