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Ehrenmord - MEOS

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<strong>Ehrenmord</strong><br />

Eine Abhandlung von Kurt Beutler<br />

<strong>MEOS</strong><br />

Seite 1


Die Ursprünge von <strong>MEOS</strong> liegen in der Gastarbeiterproblematik<br />

der 60er Jahre. Damals kümmerte sich unsere Organisation um die<br />

Saisonniers aus Italien. In der Zwischenzeit haben sich die Herausforderungen<br />

im Bereich Immigration markant verändert. Wir<br />

haben es heute mit Menschen aus vielen Kulturen und Sprachen zu<br />

tun und wir arbeiten auch in ganz unterschiedlichen Arbeitszweigen<br />

wie z.B. im Asylbereich oder dem Angebot von fremdsprachiger<br />

Literatur in über 100 Sprachen.<br />

<strong>MEOS</strong><br />

Seite 2


Vorwort zum Artikel aus «mein Nächster» 4/2013<br />

Warum gibt es<br />

<strong>Ehrenmord</strong>e?<br />

Broschüre zum<br />

Herunterladen<br />

www.meos.ch<br />

»<br />

Weltweit gibt es je nach Schätzung zwischen 5‘000 bis 100‘000 <strong>Ehrenmord</strong>e pro<br />

Jahr. Die Dunkelziffer ist sehr gross, da <strong>Ehrenmord</strong>e oft vertuscht werden.<br />

<strong>Ehrenmord</strong>e sind auch in der Schweiz möglich.<br />

Wieso in der Schweiz?<br />

Wir leben in einer Gesellschaft, in der Begriffe wie<br />

«<strong>Ehrenmord</strong>», «Blutrache» und «Selbstmordattentat»<br />

fremd sind. Solche Taten sind nicht Teil unserer<br />

Kultur. Durch die weltweiten sozialen Veränderungen<br />

leben nun auch Menschen in der Schweiz,<br />

die teilweise ein anderes «Rechtsverständnis» als<br />

unser schweizerisches oder christliches Verständnis<br />

haben. Somit können solche Taten uns betreffen,<br />

weil sie in unserem Land passieren könnten.<br />

Bericht in den Medien<br />

Im Juni konnten wir in den Medien von einem Prozess<br />

lesen, bei dem es um einen <strong>Ehrenmord</strong> ging.<br />

Es muss sich wohl um eine Person aus einem fremden<br />

Kulturkreis handeln. Doch die Tat hat sich in<br />

der Schweiz zugetragen. Für die Schweizer Justiz<br />

ist ein solcher <strong>Ehrenmord</strong> hin und wieder Realität.<br />

Welche Reaktion?<br />

Wie reagieren Sie auf eine solche Medienmitteilung?<br />

Wettern Sie über den Täter? Stecken Sie ihn<br />

in die gleiche Schublade wie seine Landsleute<br />

oder gar wie die Mitglieder seiner Religion? Solche<br />

Worte kommen uns leicht von den Lippen. Oder<br />

gehen Sie ohne viel zu überlegen zum nächsten<br />

Artikel über? Ich möchte Sie auf keinen Fall kritisieren,<br />

denn bei der einen oder anderen Frage finde<br />

ich mich wieder oder sie stösst bei mir auf ein<br />

gewisses Verständnis. Medienmitteilungen lösen<br />

bewusst oder unbewusst immer eine Reaktion aus.<br />

Wach gerüttelt<br />

Ein Rundschreiben von unserem Mitarbeiter Kurt<br />

Beutler hat mich wach gerüttelt. Am Anfang seines<br />

Schreibens steht die Frage: «Sind Selbstmord-<br />

Attentäter Ehrenmörder?» Für unser Verständnis<br />

ist diese Frage ein Widerspruch. Das eine hat doch<br />

mit dem anderen nichts zu tun. Dies war meine<br />

spontane Reaktion. Punkt für Punkt führt uns Kurt<br />

Beutler durch das Thema und eröffnet uns eine<br />

andere Sichtweise.<br />

In der Broschüre werden die folgenden Punkte<br />

beleuchtet:<br />

» Die wahren Gründe für <strong>Ehrenmord</strong>e<br />

» Wo gibt es <strong>Ehrenmord</strong>e?<br />

» Verbietet der Koran <strong>Ehrenmord</strong>e?<br />

» Nicht die Schuld, sondern die Schande wird bestraft<br />

» Die Macht des Ehrendenkens<br />

» Aus Liebe töten?<br />

» Kaafer ist kein harmloses Wort<br />

» Selbstmorde sind im Islam verboten<br />

Den vollständigen Text in einer Spezialausgabe<br />

können Sie bei uns bestellen, falls Sie kein Internet<br />

haben, oder auf unserer Website www.meos.ch/<br />

ehrenmorde herunterladen.<br />

3<br />

Bildlegende: Artikel aus Blick am Abend<br />

Urs Staedeli<br />

urs.staedeli@meos.ch<br />

<strong>MEOS</strong><br />

Seite 3


<strong>Ehrenmord</strong><br />

Eine Abhandlung von Kurt Beutler<br />

Es geht um<br />

unzählige Menschenleben!<br />

<strong>Ehrenmord</strong>e sind viel häufiger als angenommen.<br />

Die UNO gibt 5’000 pro Jahr an, ohne Dunkelziffer.<br />

Andere Schätzungen gehen jedoch bis 100’000. 1<br />

Doch was muss man alles dazu zählen? Meist werden<br />

nur Morde an Frauen gezählt. Doch es gibt<br />

auch Morde an deren Partnern oder an Homosexuellen,<br />

die aus dem Ehrenmotiv geschehen,<br />

genauso wie die Blutrache oder die Tötung von<br />

Ex-Muslimen. Nicht zu vergessen sind ebenfalls<br />

diejenigen, die sterben müssen, weil sie selber<br />

nicht bereit sind, einen <strong>Ehrenmord</strong> auszuführen.<br />

Wir dürfen uns deshalb nicht mit Halbwahrheiten<br />

zufriedengeben. Es lohnt sich, dieser Sache auf<br />

den Grund zu gehen. Denn es geht um unzählige<br />

Menschenleben.<br />

Die wahren<br />

Gründe für <strong>Ehrenmord</strong>e<br />

Wer die Gründe nur beim Täter sucht, der tritt zu<br />

kurz. Es ist prinzipiell nicht nur ein einziger speziell<br />

bösartiger Mensch, der den <strong>Ehrenmord</strong> begeht.<br />

Im Normalfall handelt er vielmehr im Einklang mit<br />

(s)einer ganzen Familie, also einem System. Auffällig<br />

ist dabei, dass die Beteiligten den <strong>Ehrenmord</strong><br />

selten bereuen. Sie werden ja oftmals sogar noch<br />

als Helden gefeiert. Wer andererseits die Gründe<br />

ausschließlich im Druck der Gemeinschaft auf<br />

den Mörder oder auf die Familie sieht, der tritt<br />

ebenfalls zu kurz. Denn der <strong>Ehrenmord</strong> hat sich<br />

sogar auch gegen alle Erwartungen in der dritten<br />

Generation der Einwanderer im Westen etabliert,<br />

obwohl er ja in unserer Kultur verpönt ist.<br />

1 siehe dazu unter www.ehrenmord.de/faq/wieviele<br />

Auffällig ist, dass Ehrenmörder ihre Tat nicht<br />

bereuen. Der Grund dafür ist, dass diese als Pflicht<br />

empfunden wird, als ein Opfer, das ein Einzelner<br />

oder eine Familie bringen muss. Der Ausführende<br />

versteht ihn als eine religiöse Notwendigkeit, der<br />

man nicht entfliehen kann. Deshalb sind die Täter<br />

hundertprozentig überzeugt, richtig gehandelt zu<br />

haben.<br />

Nicht mit <strong>Ehrenmord</strong>en zu verwechseln sind Eifersuchtsdramen.<br />

Eifersuchtsmorde gibt es in jeder<br />

Gesellschaft. Sie werden aus Verzweiflung, in<br />

Überforderung oder auch im Affekt begangen.<br />

Weder verlangt die Gesellschaft dies vom Mörder<br />

noch drängt ihn die Familie dazu. Ein solcher Täter<br />

beruft sich auch nicht auf eine höhere Notwendigkeit.<br />

Es handelt sich dabei vielmehr um ein von<br />

der jeweiligen Kultur unabhängiges Problem zwischen<br />

zwei Menschen.<br />

Wo gibt es <strong>Ehrenmord</strong>e?<br />

Der <strong>Ehrenmord</strong> ist als ein Phänomen innerhalb<br />

patriarchalischer Gesellschaften beka-nnt. Früher<br />

war er in weiten Teilen Europas ebenfalls zu<br />

finden, heute jedoch wird er – beispielsweise in<br />

Form der Blutrache – bestenfalls noch innerhalb<br />

einiger weniger Mafia-ähnlicher Strukturen praktiziert.<br />

Grundsätzlich jedoch ist er überwunden<br />

worden. Ganz anders sieht es leider in islamischen<br />

und vom Islam beeinflussten Völkern aus. Gemäß<br />

einer Studie waren 91 % der <strong>Ehrenmord</strong>e von Muslimen<br />

verübt worden. 2 Was sind die Gründe dafür?<br />

2 www.meforum.org/2646/worldwide-trends-in-honorkillings<br />

<strong>MEOS</strong><br />

Seite 4


Verbietet<br />

der Koran <strong>Ehrenmord</strong>e?<br />

Wer annimmt, dass der Koran das Töten prinzipiell<br />

verbietet, der irrt sich. Was verboten wird, ist<br />

‚nur‘ das grundlose Töten. 1 Doch der Ehrenmörder<br />

ist ja davon überzeugt, aus gutem Grund zu töten.<br />

Zudem finden sich im Koran bedenkliche Aussagen<br />

wie «Verführung ist schlimmer als Töten» 2 .<br />

Töten gilt also nicht als das Schlimmste. Der Koran<br />

befiehlt sogar die Blutrache, 3 die ja auch eine Art<br />

von <strong>Ehrenmord</strong> ist: «Ihr Gläubigen, euch ist die<br />

Wiedervergeltung vorgeschrieben, eine Freie für<br />

eine Freie, einen Freien für einen Freien, einen<br />

Sklaven für einen Sklaven…» Es wird zwar dort die<br />

Möglichkeit erwähnt, die Sache mit Lösegeld zu<br />

erledigen, befohlen aber wird dies nicht, sondern<br />

die Wiedervergeltung. Nicht der Koran, wohl aber<br />

andere einflussreiche islamische Bücher befehlen<br />

eine weitere Form des <strong>Ehrenmord</strong>es: «Wer den<br />

Glauben wechselt, soll getötet werden». 4<br />

Nicht die Schuld,<br />

sondern die Schande wird bestraft<br />

Das Problem liegt aber nicht nur in den heiligen<br />

Büchern. Genauso verhängnisvoll ist, dass es<br />

sich bei der islamischen Kultur um eine extreme<br />

Ehre-/Schande-Kultur handelt. Diese Kultur lehrt<br />

den Menschen von klein auf, dass Schuld weniger<br />

schlimm sei als Schande. Letztere zu vermeiden,<br />

dies sei das A und O des Lebens. Denn wer<br />

Schande auf sich häuft, der ist verloren. Er hat in<br />

seinem Leben keine Chance mehr auf Erfolg. Seine<br />

Familie auch nicht. Daher ist seine Ermordung<br />

nichts Schlimmes, sondern eine Folge dessen, was<br />

bereits schon geschehen ist. Dabei ist es zweitrangig,<br />

ob die Person, welche es zu töten gilt, schuldig<br />

ist oder nicht (bei der Blutrache wird beispielsweise<br />

nicht der Schuldige, sondern jemand aus<br />

seiner Familie getötet). Der Mörder sieht nichts als<br />

die Schande, die es auszuwischen gilt. Das A und O<br />

der Ehre-/Schande-Kultur ist Respekt gegen oben<br />

und Verachtung gegen unten. Je weiter oben<br />

jemand ist, desto mehr gilt es, dessen Ehre um<br />

jeden Preis zu wahren. Deswegen ist es beispielsweise<br />

für viele Muslime ganz normal, Fantasiegeschichten<br />

zu erzählen, wenn es um die Ehre ihrer<br />

Eltern, des Vaterlandes oder der Religion geht.<br />

Sie denken gar nicht, dass Aussenstehende diese<br />

als Lügen empfinden könnten. Die Obersten auf<br />

der Ehrenleiter sind Gott und Mohammed, deren<br />

Ehre um jeden Preis verteidigt werden muss, notfalls<br />

auch durch Mord. 5 In Pakistan beispielsweise<br />

befiehlt das Gesetz sogar die Todesstrafe für die<br />

Beleidigung des Korans.<br />

Die Macht des Ehrendenkens<br />

Der Motor des islamischen Glaubens ist in erster<br />

Linie das Bestreben des Einzelnen, ehrenwerter<br />

vor Allah zu werden. Dazu gehört das Ausmerzen<br />

alles Schändlichen aus dem eigenen Leben,<br />

demjenigen der engeren und ferneren Verwandtschaft<br />

und aus der Gesellschaft oder gar aus der<br />

ganzen Welt. Man ist dauernd damit beschäftigt,<br />

nach schändlichen Dingen Ausschau zu halten, sie<br />

zu verhindern oder wenigstens zu verstecken. Was<br />

man nicht ausmerzen kann, scheut man wie die<br />

Pest. Man empfindet deshalb den <strong>Ehrenmord</strong> als<br />

ein Muss, eine Pflicht, eine gute Tat und ein Opfer<br />

für Gott. Sogar dann, wenn der Täter selber nicht<br />

sonderlich religiös ist, ist es doch letztlich der allumfassende<br />

religiöse Ehrenkodex seiner eingeimpften<br />

Kultur, der ihn zu dieser Tat führt. Sich<br />

als Einzelner der islamischen Kultur zu widersetzen,<br />

ist fast undenkbar, äusserst schwierig, kräfteraubend,<br />

mit lebenslangen Dauerverlusten und<br />

endlosen Konflikten verbunden, denn die Konflikte<br />

der islamischen Gesellschaft lösen sich nie. Wer<br />

einmal einen Schandfleck in seinem Leben hat,<br />

wird ihn für immer haben, ausser er vergiesst ehrloses<br />

Blut. Weigert er sich jedoch, so wird er möglicherweise<br />

sogar selber dafür eines Tages mit seinem<br />

eigenen Leben bezahlen müssen.<br />

Aus Liebe töten?<br />

5 vgl. dazu die <strong>Ehrenmord</strong>e anlässlich der dänischen<br />

Mohammed-Karikaturen!<br />

1 Sure 5,32, 17,33 und 6,151<br />

2 Sure 2,216<br />

3 Sure 2,178<br />

4 www.nbc-pfalz.de/pdf/religionen/ersen_abfall-vomislam.pdf<br />

<strong>MEOS</strong><br />

Seite 5


Der einzelne Täter glaubt, mit der Ermordung<br />

etwas Gutes getan zu haben. Nicht zuletzt deshalb,<br />

weil er durch die Tötung der «ehrlosen» Person<br />

diese davor bewahrt, noch mehr und vielleicht<br />

noch schlimmere unehrenhafte Taten zu tun, für<br />

welche sie dann eines Tages im göttlichen Gericht<br />

geradestehen müsste. So kann man mit Verblüffung<br />

hören, dass ein Vater behauptet, er habe seine<br />

Tochter aus Liebe getötet.<br />

Unlösbar<br />

Jedes Volk kennt Kriege und Konflikte. Doch verschiedene<br />

Probleme des Nahen Ostens sind in<br />

neuester Zeit geradezu sprichwörtlich dafür<br />

geworden, dass sie unlösbar sind. Jeder Lösungsversuch<br />

versagt. Der Grund ist der, dass es um<br />

mehr als Stärke oder Gerechtigkeit geht, nämlich<br />

um Ehre. Die Verlierer akzeptieren den Verlust<br />

ihrer Ehre nicht. Sie kämpfen auf jede erdenkliche<br />

Art und Weise weiter, und schädigen den Ruf des<br />

Gegners, bis auch dieser zu Fall kommt. Deshalb<br />

müssten eigentlich viele der Toten der arabischen<br />

Kriege auch als <strong>Ehrenmord</strong>e gezählt werden.<br />

Kaafer ist kein harmloses Wort<br />

Selbstmorde sind im Islam verboten<br />

Das stimmt. Aber trotzdem floriert die Idee des<br />

Selbstmordattentates. Die Gründe dafür sind<br />

klar. Erstens versteht der Attentäter seine Tat gar<br />

nicht als Selbstmord, sondern als Schritt ins Paradies.<br />

Und der Islam verspricht demjenigen den<br />

Himmel, der auf dem sogenannten Pfad Gottes<br />

stirbt. Teilweise werden im Krieg gefallene Muslime<br />

sogar auf einem separaten Abteil des Friedhofs<br />

beerdigt (so geschehen z. B. in Sidon). Zweitens<br />

gewinnt der Attentäter Ruhm, denn er hat<br />

ja nicht nur «Gotteslästerer» und damit Schande<br />

beseitigt, sondern er hat dies auf spektakuläre<br />

Art und Weise gemacht. Damit hat er für seine<br />

Leute und die Sache Allahs weltweite Aufmerksamkeit<br />

respektive in seinem Denken Ruhm und<br />

Ehre erlangt. Dadurch ist er ein derart ehrbarer<br />

Held, dass er sogar vierzig seiner Verwandten ins<br />

Paradies mitnehmen kann. Sein Bild erhält einen<br />

Ehrenplatz im Haus der Familie. Es prangt, alles<br />

andere überragend, im Wohnzimmer. Man trauert<br />

nicht über ihn, sondern spricht täglich von seiner<br />

Ruh-mestat. Er wird nämlich keineswegs als hinterlistiger<br />

Selbstmordattentäter oder gar als Mörder<br />

unschuldiger Menschen gesehen, sondern auf<br />

die oberste Stufe der Märtyrer für das Vaterland<br />

und Gott platziert!<br />

Es ist für Nichtmuslime verboten, die heiligen<br />

Bezirke Mekkas zu betreten. Übertreter werden<br />

nicht bestraft, sondern getötet. Sie haben nämlich<br />

die Ehre des Ortes beschmutzt. Auch dies ist<br />

also letztlich ein <strong>Ehrenmord</strong>. Nichtmuslime werden<br />

prinzipiell als sogenannte Kaafer eingestuft.<br />

Das Wort Kaafer wird oft mit «ungläubig» übersetzt.<br />

Es ist aber ein emotional geprägtes Wort,<br />

mit dem man Verachtung ausdrückt. «Gotteslästerer»<br />

trifft die Bedeutung schon besser. Der häufige<br />

Gebrauch eines derartigen Wortes bedeutet<br />

in einer vom Ehre-/Schande-Denken geprägten<br />

Kultur, dass jeder Nichtmuslim prinzipiell verachtungswürdig<br />

und schändlich ist. Und da es ja<br />

gilt, Schande auszumerzen, ist die Hemmschwelle<br />

zum Mord an Nichtmuslimen viel kleiner als<br />

zum Mord an Muslimen. Heutzutage kriegen dies<br />

vor unseren Augen vor allem die religiösen Minderheiten<br />

im Nahen Osten zu spüren, die teilweise<br />

Völkermorde durchmachen. Dies gilt nicht nur<br />

für Christen, sondern auch für Jesidis, Ahmediyyas,<br />

Sabäer, Aleviten, Bahai und andere. Es würde<br />

auch für Juden gelten, wenn sie sich nicht wehren<br />

könnten.<br />

<strong>MEOS</strong><br />

Seite 6


ŮŮ<br />

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Weitere wertvolle Informationen<br />

zum Thema Islam in schriftlicher Form<br />

Buch Zwischen Bomben und Paradies – Muslime verstehen und lieben lernen, 144 Seiten,<br />

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gehen, 64 Seiten, CHF 2.50<br />

Diese Artikel können direkt beim Autor unter der unten stehenden E-Mail-Adresse<br />

bestellt werden oder auch beim herausgebenden Verlag unter www.uhn.ch.<br />

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Die Abhandlung darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden zu<br />

den folgenden Bedingungen:<br />

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Namensnennung — Sie müssen den Namen des Autors/Rechteinhabers in der von<br />

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ihm festgelegten Weise nennen.<br />

Keine kommerzielle Nutzung — Diese Abhandlung darf nicht für kommerzielle Zwecke<br />

verwendet werden.<br />

Keine Bearbeitung — Die Abhandlung darf nicht bearbeitet, abgewandelt oder in<br />

anderer Weise verändert werden.<br />

© 2013 by Kurt Beutler<br />

Vortragsdienst zum Thema Islam<br />

Der Autor dieser Zeilen kann auch zu Vorträgen eingeladen werden. Nehmen Sie Kontakt auf<br />

unter kurt.beutler@meos.ch<br />

<strong>MEOS</strong> | Hirzenbachstrasse 102 | Postfach | 8051 Zürich | Tel. 044 320 00 40 | info@meos.ch | www.meos.ch<br />

| Spendenkonto: PC 80-28590-4<br />

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