Eisenbahn & Öffentlicher Nahverkehr - Pöyry
Eisenbahn & Öffentlicher Nahverkehr - Pöyry
Eisenbahn & Öffentlicher Nahverkehr - Pöyry
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Mit Sachverstand und Erfahrung die Weichen richtig stellen<br />
<strong>Eisenbahn</strong> und<br />
öffentlicher<br />
<strong>Nahverkehr</strong>
Der öffentliche<br />
Verkehr auf der<br />
Überholspur<br />
Strategische<br />
Planung<br />
Bedürfnisformulierung<br />
Lösungsstrategien<br />
Optimierung<br />
Vorstudien Projektierung Ausschreibung Realisierung Bewirtschaftung<br />
Projektdefinition<br />
Machbarkeitsstudie<br />
Auswahlverfahren<br />
Vorprojekt<br />
Bauprojekt<br />
Bewilligungsverfahren<br />
Auflagenprojekt<br />
Ausschreibung<br />
Offertvergleich<br />
Vergabeantrag<br />
Ausführungsprojekt<br />
Ausführung<br />
Inbetriebnahme<br />
Abschluss<br />
Betrieb<br />
Unterhalt<br />
Erhaltung<br />
Nachhaltigkeit<br />
2<br />
Die erste, ausschliesslich auf Schweizer Boden gebaute <strong>Eisenbahn</strong>strecke<br />
wurde 1847 zwischen Zürich und Baden eröffnet, die sogenannte<br />
Spanisch-Brötli-Bahn. Sie war gerade mal 23 Kilometer lang.<br />
Seit damals hat sich viel getan. Heute verfügt die Schweiz über eines<br />
der dichtesten <strong>Eisenbahn</strong>netze weltweit und ein Ende ist nicht in Sicht.<br />
Mobilität ist der Motor unserer Volkswirtschaft<br />
und damit Grundlage unseres Wohlstands.<br />
Die Mobilität jedes Einzelnen ist ein wichtiges<br />
Indiz für Lebensqualität. Der Güterverkehr<br />
stellt den Austausch von Waren sicher,<br />
während der Personenverkehr die berufliche<br />
Mobilität, den Tourismus und Freizeitaktivitäten<br />
ermöglicht.<br />
Die Bahn lancierte in den letzten Jahrzehnten<br />
verschiedene Projekte, um dem stetig<br />
wachsenden Verkehrsaufkommen Rechnung<br />
zu tragen. Die darin definierten Massnahmen<br />
verfolgen das Ziel, Kapazitätsengpässe zu<br />
beheben, den Bahnverkehr zu verdichten,<br />
die Reisezeit zu verkürzen, den zeitlichen Abstand<br />
zwischen zwei Zügen zu verringern, die<br />
kreuzungsfreie Verkehrsführung zu ermöglichen<br />
und die Knotenkapazität zu erhöhen.<br />
Zu den grössten Projekten, welche in jüngerer<br />
Zeit geplant wurden, gehören zweifellos der<br />
Gotthard-Basistunnel und die Durchmesserlinie<br />
Zürich. An beiden Projekten ist <strong>Pöyry</strong><br />
beteiligt.<br />
Gleichzeitig wurden auch im öffentlichen<br />
<strong>Nahverkehr</strong> diverse Anstrengungen unternommen,<br />
um Engpässe zu beheben und<br />
Agglomerationen besser an die Ballungszentren<br />
anzubinden. Im innerstädtischen Bereich<br />
werden neue Tram- und Trolleybuslinien<br />
geschaffen, um aufstrebende Randgebiete<br />
mit den Stadtzentren zu verbinden. Zu den<br />
aktuellsten Projekten zählen die Glattalbahn<br />
und das Tram Zürich-West.<br />
Obwohl die Schweiz über eines der dichtesten<br />
Netze im öffentlichen Verkehr verfügt,<br />
schafft der vernetzte Taktfahrplan und gute<br />
Umsteigemöglichkeiten eine durchgehende<br />
Transportkette über alle Verkehrsmittel (Bahn,<br />
Tram, Bus, Schiff, Seilbahn ). Zudem zeichnet<br />
sich der öffentliche Verkehr durch eine flächendeckende<br />
Versorgung in die entlegensten<br />
Täler aus. Das ist weltweit einzigartig.<br />
Die Bedeutung der Bahn und des öffentlichen<br />
Verkehrs wird in den kommenden Jahren<br />
weiter zunehmen, weil der Anteil der aktiven<br />
und mobilen Menschen in der Bevölkerung<br />
kontinuierlich ansteigt, in den urbanen Räumen<br />
sogar überproportional. Zudem werden<br />
die knappen Kapazitäten auf der<br />
Strasse, insbesondere in den grossen Agglomerationen,<br />
das Umsteigen auf die öffentlichen<br />
Verkehrsmittel beschleunigen. Auch das<br />
steigende Umweltbewusstsein wird der Bahn<br />
in Zukunft zusätzliche Kunden bringen.<br />
Angesichts der beschränkten finanziellen<br />
Mittel ist es unausweichlich, bei der Planung<br />
der Bahninfrastruktur Prioritäten zu setzen.<br />
Neben der Machbarkeit und der Wirtschaftlichkeit<br />
spielen bei der Entscheidung vor allem<br />
auch der volkswirtschaftliche Nutzen und der<br />
Kundennutzen eine wichtige Rolle.<br />
Ihr kompetenter Partner von A bis Z<br />
<strong>Pöyry</strong> erbringt als einer von nur wenigen Anbietern<br />
dank interdisziplinärer und abteilungsübergreifender<br />
Zusammenarbeit umfassende<br />
Planerdienstleistungen für Bahninfrastrukturanlagen.<br />
Trassierung, Gleisbau, Fahrleitungsanlagen,<br />
Bahnsicherungstechnik gehören<br />
ebenso zu unserem Dienstleistungsspektrum<br />
wie Telekommunikations- und Kabelanlagen.<br />
Zu unseren Spezialitäten zählen ausserdem<br />
die Freileitungsplanung und Trassierung von<br />
15 – 150 kV Leitungen sowie die Projektierung<br />
von Gleich- und Umrichterstationen,<br />
Transformatoren und Niederspannungsverteilungen.<br />
Alles aus einer Hand<br />
Wir beraten Sie nicht nur in Bezug auf<br />
Detailthemen innerhalb einer Projektphase,<br />
sondern bieten Ihnen gesamtheitliche und<br />
nachhaltige Lösungen an, massgeschneidert<br />
auf Ihre Bedürfnisse. Unsere Experten aus<br />
dem Fachbereich <strong>Eisenbahn</strong> und öffentlicher<br />
<strong>Nahverkehr</strong> werden dabei von Spezialisten<br />
aus den Bereichen Tiefbau, Tunnelbau,<br />
Wasser und Umwelt unterstützt. Durch den<br />
Austausch von Wissen über die jeweiligen<br />
Spezialgebiete hinaus schaffen wir Synergien,<br />
die durchdachte Lösungen garantieren.<br />
Optimiert, kontrolliert und zertifiziert<br />
<strong>Pöyry</strong> optimiert und kontrolliert alle Arbeitsabläufe<br />
und Leistungsprozesse mit einem<br />
unternehmensbezogenen Managementsystem<br />
und ist zertifiziert nach ISO 9001:2000,<br />
ISO 14001:2004 und OHSAS 18001 für<br />
Arbeits- und Gesundheitsschutz. Darüber<br />
hinaus verfügen unsere Projektleiter über ein<br />
Zertifikat, welches sie in einem mehrstufigen<br />
internen und externen Programm erarbeiten.<br />
Hinter Ihrem Erfolg stehen Profis<br />
Ein Unternehmen ist so gut wie seine Mitarbeiter.<br />
Nur ein qualifiziertes und motiviertes<br />
Team entwickelt innovative und überzeugende<br />
Lösungen. Dessen sind wir uns bewusst<br />
und darum steht die Förderung unserer Mitarbeiter<br />
an zentraler Stelle. Wir bieten zahlreiche<br />
Weiterbildungen an, damit sie ihr Fachwissen<br />
erweitern können. Durch unsere weltweite<br />
Tätigkeit haben unsere Mitarbeiter zudem<br />
die Möglichkeit, internationale Erfahrung zu<br />
sammeln. Die Investition zahlt sich in jeder<br />
inhaltsverzeichnis<br />
Hinsicht aus: unsere Mitarbeiter können sich<br />
individuell weiterentwickeln und Sie können<br />
auf Profis zählen.<br />
Zudem engagieren wir uns stark in der<br />
Berufsbildung. Wir bieten jedes Jahr rund<br />
ein Dutzend Lehrstellen in verschiedenen<br />
Bereichen an.<br />
Fahrleitungen Fernverkehr 4<br />
Fahrleitungen <strong>Nahverkehr</strong> 6<br />
Bahninfrastruktur 8<br />
Energie und Netze 10<br />
Schienen und Trassee 12<br />
Spezialitäten 14<br />
3
Fahrleitungen<br />
Fernverkehr<br />
dienstleistungen<br />
• Projektierung aller Phasen, Ausschreibung,<br />
Ausführungsbegleitung, Qualitätskontrolle<br />
• Vorstudien, Machbarkeitsstudien,<br />
Systemberatung<br />
• Begleitung von Inbetriebnahmen,<br />
technischen und werkvertraglichen<br />
Abnahmen<br />
• Zustandsanalysen, Konzepte für<br />
Unterhalt und Wartung<br />
• Übergeordnete Erdungskonzepte<br />
Das erhöhte Verkehrsaufkommen und die stetig steigende Bevölkerungszahl<br />
erzeugen einen hohen Druck auf die Verkehrsinfrastruktur. Begrenzte<br />
finanzielle Mittel, organisatorische Veränderungen und weltweit<br />
steigendes Umweltbewusstsein sind einige der wesentlichen Herausforderungen<br />
für den öffentlichen Verkehr. Dabei ist die Energieversorgung<br />
das Herzstück zur Sicherstellung eines funktionierenden <strong>Eisenbahn</strong>systems.<br />
und stärkeren Zugkompositionen. Die dabei<br />
entstehenden hohen Anfahrströme müssen<br />
sicher und zuverlässig von der Fahrleitung<br />
übertragen werden können. Am Beispiel<br />
der neuen Durchmesserlinie DML in Zürich<br />
mit Schwerpunkt der Verknüpfung mit der<br />
Stammlinie im Bahnhof Zürich-Oerlikon<br />
beweist <strong>Pöyry</strong> auch hier ihre Kompetenz. Der<br />
Umbau von bestehenden Infrastrukturen<br />
unter Betrieb erfordert grosse und umsichtige<br />
Planung. Es geht darum, eine Vielzahl von<br />
verschiedenen Bauzuständen zu planen. Die<br />
notwendigen Provisorien müssen mit dem<br />
Betrieb abgestimmt werden. Die unzähligen<br />
Schnittstellen mit den anderen Fachdiensten<br />
sind minutiös in die Planung miteinzubeziehen,<br />
damit bei den jeweiligen Phasenumstellungen<br />
alles reibungslos vonstattengeht.<br />
Nebst diesen Anforderungen gilt es dem Personen-<br />
und Sachschutz ein ebenso grosses<br />
Augenmerk zu verleihen. Die Anlagen müssen<br />
jederzeit entsprechend den Sektionierungen<br />
und Schaltzuständen erstellt sein. In keinem<br />
Moment dürfen sich fehlerhafte Schaltungen<br />
ergeben oder Sektoren, in denen gearbeitet<br />
wird, unter Spannung stehen. Die Sicherstellung<br />
der richtigen und sachgemässen Umsetzung<br />
eines heute auch vom BAV geforderten<br />
Erdungskonzeptes hat höchste Priorität.<br />
Die Stromversorgung der Triebfahrzeuge<br />
erfolgt über die Fahrleitung. Die Fahrleitungen<br />
für den Nah- wie den Fernverkehr werden<br />
mit Kettenwerken gebildet, bestehend aus<br />
Tragseil und Fahrdraht. Für eine optimale<br />
Fahrdynamik werden heute mehrheitlich<br />
sogenannt vollnachgespannte Systeme<br />
verwendet. Damit wird sichergestellt, dass<br />
die Stromübertragung vom Fahrdraht zum<br />
Pantographen kontinuierlich auch bei sich<br />
verändernden Temperaturbedingungen von<br />
Sommer zu Winter erfolgt. Vor allem für den<br />
städteverbindenden Verkehr werden heute<br />
immer schnellere Verbindungen gefordert.<br />
Dies erfordert Hochgeschwindigkeits-Fahrleitungen<br />
mit einer angepassten Elastizität.<br />
Man erreicht dies mit höheren Zugkräften<br />
und hochwertigen, legierten Fahrdrähten.<br />
Die Charakteristik der Schnittstelle zwischen<br />
Fahrdraht und Stromabnehmer hat diesen<br />
Anforderungen ebenfalls zu entsprechen.<br />
Die neuen Alpentransversalen wie Lötschberg-<br />
und Gotthard-Basistunnel wurden und<br />
werden für Betriebsgeschwindigkeiten bis<br />
250 km/h geplant und erbaut. Die besonderen<br />
klimatischen Bedingungen, gepaart mit<br />
hohen Druck- und Stosskräften im Tunnel gilt<br />
es bei der Auslegung des Fahrleitungssystems<br />
zu beachten. Die Anforderungen der Interoperabilität<br />
(grenzüberschreitender Verkehr<br />
mit unterschiedlichen Lokomotiven und<br />
Pantographen) bilden dabei eine zusätzliche<br />
Herausforderung.<br />
Währenddem im Fernverkehr das Augenmerk<br />
auf Geschwindigkeit liegt, wird es im S-Bahn<br />
Verkehr eher auf hohe Strombelastungen<br />
gelegt. Die zunehmende Mobilität erfordert<br />
immer kürzere Zugfolgezeiten mit schnelleren<br />
Wo Strom fliesst existieren auch Magnetfelder<br />
und ionisierende Strahlungen. Die<br />
Auswirkungen derselben gilt es bereits in<br />
einer frühen Planungsphase zu erfassen und<br />
geeignete Massnahmen zum Schutz von sich<br />
regelmässig im Einflussbereich aufhaltenden<br />
Personen zu treffen.<br />
referenzen<br />
gotthard-basistunnel, schweiz<br />
AlpTransit Gotthard AG<br />
1991 – 2016<br />
Eppenbergtunnel, schweiz<br />
SBB Schweizerische Bundesbahnen AG<br />
2012 – 2020<br />
ZEB Hürlistein, Schweiz<br />
SBB Schweizerische Bundesbahnen AG<br />
2012 – 2014<br />
Ceneri-Basistunnel Schweiz<br />
AlpTransit Gotthard AG<br />
2008 – 2020<br />
FIBA Ulm, Deutschland<br />
DB-International GmbH<br />
2008 – 2012<br />
4<br />
5
Fahrleitungen<br />
<strong>Nahverkehr</strong><br />
dienstleistungen<br />
• Projektierung aller Phasen, Ausschreibung,<br />
Ausführungsbegleitung, Qualitätskontrolle<br />
• Vorstudien, Machbarkeitsstudien,<br />
Systemberatung<br />
• Begleitung von Inbetriebnahmen,<br />
technischen und werkvertraglichen<br />
Abnahmen<br />
• Zustandsanalysen, Konzepte für<br />
Unterhalt und Wartung<br />
• Übergeordnete Erdungskonzepte<br />
Stau, Wartezeiten, Hektik und Gedränge im Verkehr sind in städtischen<br />
Gebieten eine alltägliche Erscheinung und belasten sowohl Mensch und<br />
Umwelt als auch die Wirtschaft und letztendlich die Lebensqualität als<br />
Gesamtes. Die Transportsysteme des öffentlichen <strong>Nahverkehr</strong>s leisten<br />
einen wichtigen Beitrag zur Entlastung im Dienste aller Verkehrsteilnehmer;<br />
vom Fussgänger in sicherer und unbelasteter Umwelt bis zum Autofahrer<br />
auf entlasteten Strassen.<br />
Serviceanlagen für die vergrösserten Flotten<br />
ausgebaut. Die Fahrleitungsanlage muss<br />
dabei unter engen Platzverhältnissen und in<br />
die komplexe Gebäudestruktur und -technik<br />
eingebracht werden.<br />
Nicht zuletzt sind auch die vielen kleineren<br />
Projekte, welche das Streckennetz der<br />
Verkehrsbetriebe stetig verbessern, nennenswert.<br />
Nur wenn dem Unterhalt genügend<br />
Rechnung getragen und das Netz kontinuierlich<br />
erneuert wird, kann die Verfügbarkeit<br />
gewährleistet werden. Zudem erfordern<br />
Bauvorhaben Dritter im Bereich von Bahnanlagen<br />
nicht selten Anpassungen an den<br />
Fahrleitungsanlagen.<br />
Das kontinuierliche Bevölkerungswachstum,<br />
die damit verbundenen Pendlerströme und<br />
das generell gestiegene Mobilitätsbedürfnis<br />
bringen die bestehenden Strukturen des<br />
öffentlichen Verkehrs zunehmend an ihre<br />
Grenzen. Das erhöhte ökologische Bewusstsein<br />
führt zusätzlich gewollt zu einer Verkehrsumlagerung<br />
und damit zu einer zusätzlichen<br />
Auslastung der öffentlichen Verkehrsmittel.<br />
Diesen Gegebenheiten kann durch Ausund<br />
Neubauten der Verkehrsinfrastruktur<br />
entsprochen werden. Zur Bewältigung hoher<br />
Transportkapazitäten und zur Förderung der<br />
wirtschaftlichen Entwicklung wurde in den<br />
letzten 30 Jahren wieder vermehrt auf neue<br />
Tram- und Trolleybuslinien gesetzt. Entsprechend<br />
sind Fahrleitungsanlagen im städtischen<br />
öffentlichen Verkehr nach wie vor sehr<br />
präsent und nicht wegzudenken.<br />
Als typische Beispiele für diese Entwicklung<br />
stehen die kürzlich realisierten Projekte Tram<br />
Zürich-West, welches das Entwicklungsgebiet<br />
zwischen dem Escher-Wyss-Platz und dem<br />
Bahnhof Altstetten in Zürich fördert oder die<br />
Glattalbahn, welche das Agglomerationsgebiet<br />
des mittleren Glattals besser erschliesst<br />
und das dynamische Wachstum unterstützt.<br />
Weitere Projekte werden zurzeit schweizweit<br />
in allen Regionen vorangetrieben. Das Tram<br />
Lugano beispielsweise soll den Mitte des letzten<br />
Jahrhunderts eingestellten Trambetrieb<br />
wieder aufleben lassen und das Stadtzentrum<br />
mit den Vororten Manno und Bioggio verbinden.<br />
In Bern wird mit dem Tram Region Bern<br />
kurz nach Inbetriebnahme des Tram Bern<br />
West bereits an den nächsten Netzerweiterungen<br />
gearbeitet. Die Fahrleitungsanlage<br />
bildet bei all diesen Projekten jeweils eines<br />
der Hauptelemente der bahntechnischen<br />
Ausrüstung.<br />
Im Zuge der Netzerweiterungen und Fahrplanverdichtungen<br />
werden Depot- und<br />
Zur Anbindung der Agglomerationen und Verbindung<br />
der ländlichen Gebiete leisten diverse<br />
<strong>Nahverkehr</strong>sbahnen einen wichtigen Beitrag.<br />
Auch dort sind Fahrleitungsanlagen traditionell<br />
und in absehbarer Zukunft die bevorzugte<br />
Energieversorgung. Viele der lokalen Privatbahnen<br />
existieren seit über hundert Jahren.<br />
Die Anforderungen der heutigen Zeit an die<br />
Beförderungskapazität und den Fahrkomfort<br />
führen zu längeren Fahrzeugen mit erhöhtem<br />
Energiebedarf. Die bestehenden Fahrleitungsanlagen<br />
sind diesem Leistungsbedarf<br />
entsprechend zu erneuern und zu erweitern.<br />
Zudem erfordert ein verdichteter Fahrplan<br />
Infrastrukturausbauten wie verlängerte Doppelspurabschnitte.<br />
<strong>Pöyry</strong> bietet sämtliche Planungsleistungen<br />
an. Begonnen bei Machbarkeitsstudien und<br />
Zustandsaufnahmen, zur Projektierung aller<br />
SIA-Phasen vom Vorprojekt über die Genehmigung<br />
und Beschaffung bis zur Inbetriebnahme<br />
und Schlussdokumentation. Ziel der<br />
Planung ist eine kostengünstige und zuverlässig<br />
Anlage. Besondere Beachtung wird bei<br />
bestehenden Anlagen dem Betrieb gewidmet,<br />
welcher auch während den Bautätigkeiten<br />
möglichst ungestört bleiben soll.<br />
In städtischem Gebiet spielen auch immer<br />
mehr gestalterische Faktoren eine wichtige<br />
Rolle. Fahrleitungen müssen sich möglichst<br />
harmonisch ins Gesamtbild einfügen und<br />
können idealerweise die Raumstruktur und<br />
Orientierung positiv beeinflussen. Entsprechend<br />
wird eine optimierte Planung und<br />
Koordination mit weiteren Projektbeteiligten<br />
wie Beleuchtungsplanern und Architekten<br />
angestrebt.<br />
<strong>Pöyry</strong> zeichnet sich dabei besonders durch<br />
die Unabhängigkeit von Herstellern und Lieferanten<br />
aus. Insbesondere bei der Wahl von<br />
Fahrleitungssystemen und bei der Durchführung<br />
von Submissionen sowie für die fachtechnische<br />
Beratung und Bauüberwachung<br />
ist dieser Aspekt besonders wichtig.<br />
referenzen<br />
Glattalbahn, Schweiz<br />
VBG Verkehrsbetriebe Glattal AG<br />
2003 – 2010<br />
Tram Zürich-West, Schweiz<br />
VBZ Verkerhsbetriebe Zürich<br />
2006 – 2008<br />
Tramhalle Kalkbreite, Schweiz<br />
VBZ Verkehrsbetriebe Zürich<br />
2010 – 2013<br />
Doppelspurausbau Ettingen – Flüh,<br />
Schweiz<br />
BLT Baselland Transport AG<br />
2010 – 2014<br />
6<br />
7
Bahninfrastruktur<br />
dienstleistungen<br />
• Vor- und Machbarkeitsstudien, Zustandserfassungen,<br />
Projektierung,<br />
Ausschreibung, Ausführungsplanung,<br />
Energiebedarfsberechnungen sowie die<br />
Bearbeitung von Auflageprojekten für<br />
Plangenehmigungsverfahren<br />
• Schätzung von Investitions- und<br />
Betriebskosten<br />
• Experten- und Prüfmandate, Qualitätskontrollen<br />
• Leiten von Drehscheiben-, Schnittstellen<br />
und Koordinationsfunktionen<br />
• Fachbauleitung<br />
• Planung und Durchführung von<br />
integralen Tests<br />
• Begleitung von Inbetriebnahmen,<br />
technischen und werkvertraglichen<br />
Abnahmen<br />
Bahninfrastruktur - die interdisziplinäre Drehscheibe<br />
im Kontext der Bahntechnik. Sie<br />
konzentriert sich auf alle elektrotechnischen<br />
Fachgebiete, die für den Bahnbetrieb notwendig<br />
sind und verknüpft so Fahrstromanlage,<br />
Rollmaterial und Bahntrassee. Durch ihr Profil<br />
bildet sie das Kompetenzzentrum für Elektroplanung<br />
von Bahnanlagen.<br />
Steigende Anforderungen an die Sicherheit,<br />
die rasante technologische Entwicklung, die<br />
zunehmende Automatisierung, komplexere,<br />
mit dem Schienenverkehr verknüpfte Bauvorhaben<br />
und der steigende Bedarf an der<br />
Gesamtkoordination führen zu einem erweiterten<br />
Profil des Fachgebietes Bahntechnik.<br />
Während die „klassische“ Bahntechnik bspw.<br />
Fahrleitungsanlagen oder Anlagensteuerungen<br />
im Schienenverkehr behandelt, deckt die<br />
Bahninfrastruktur die gesamte bahnspezifische<br />
Elektroplanung ab. Diese beinhaltet die<br />
komplette konventionelle Elektroplanung, Erdungs-<br />
und Streustromschutzmassnahmen,<br />
die Planung und Auslegung der technischen<br />
Infrastruktur von Service- und Depotanlagen<br />
sowie die Energieversorgung. Typische<br />
Anwendungsbereiche sind neben der<br />
eigentlichen Bahnstrecke bspw. Depot- und<br />
Serviceanlagen, Bahntunnels, Wartehallen,<br />
Bahnhöfe oder Kunstbauten.<br />
Nahezu alle Komponenten der Bahninfrastruktur<br />
bedürfen elektrischer Energie. Das<br />
Spannungsniveau von Energieversorgungsanlagen<br />
der Bahninfrastruktur reicht von<br />
Schwachstrom- bis zu Mittelspannungsanlagen.<br />
Der Betrieb der elektrischen Bahnen<br />
erfolgt mit Gleich- oder Wechselstrom, entsprechend<br />
sind die Speisestationen, bestehend<br />
aus Netz- und Bahntransformator und<br />
ggf. Speisegleichrichter sowie die Hin- und<br />
Rückleitungen auszulegen. Unabhängig vom<br />
Komplexitätsgrad oder dem Spannungsniveau<br />
der Anlage stellt die Versorgungssicherheit<br />
der Energieversorgung einen wichtigen Parameter<br />
dar. Unterbrechungsfreie Stromversorgungsanlagen<br />
(USV) sorgen dafür, dass<br />
sicherheitsrelevante Anlagen gegen Netzausfälle<br />
geschützt sind und im Ereignisfall weiter<br />
funktionieren.<br />
Erdungsmassnahmen dienen dem Schutz<br />
von Personen und Anlagen indem sie dafür<br />
sorgen, dass elektrische Anlagen im Fehlerfall<br />
schnellstmöglich abschalten und keine gefährlichen<br />
Berührungsspannungen abgegriffen<br />
werden können. In Infrastrukturbauten<br />
für Bahnanlagen treffen häufig verschiedene<br />
Erdungssysteme aufeinander. Erdungskonzepte<br />
zeigen, dass die vorhandenen Erdungssysteme<br />
miteinander funktionieren, geltende<br />
Gesetze eingehalten sowie Massnahmen zum<br />
Schutz gegen Blitzeinschläge berücksichtigt<br />
werden. Einen intergierenden Bestandteil von<br />
Erdungsbehandlungen bilden Streustromschutzmassnahmen.<br />
Der Bahnbetrieb<br />
elektrischer Bahnen, im Speziellen derjenige<br />
der Gleichstrombahnen, verursacht vagabundierende<br />
Ströme, sogenannte Streuströme.<br />
Dieser Stromfluss führt an im Erdreich verlegten<br />
metallischen Strukturen zu Lochfrass und<br />
Korrosion.<br />
In Serviceanlagen treffen alle Fachbereiche der<br />
Bahninfrastruktur zusammen. Damit auch in<br />
Zukunft die Triebfahrzeuge mit ihren Zugskomponenten<br />
geprüft, getestet und instand gesetzt<br />
werden können, müssen Serviceanlagen an<br />
die steigenden Anforderungen und die technologischen<br />
Fortschritte angepasst werden.<br />
Zu den oben erwähnten Planungstätigkeiten<br />
kommen Fahrleitungssteuerungen und -bedienungen,<br />
die Fahrstromanlagen verschiedener<br />
Spannungsniveaus (bspw. 0.6, 3, 15 oder<br />
25kV) inkl. der Fahrleitungssektionierung und<br />
Sicherheits-Schlüsselverriegelungssystemen<br />
hinzu. In Service- wie auch in anderen Bahnanlagen<br />
kommen Beleuchtungen mit dem<br />
Fokus auf Sicherheit und Funktionalität zum<br />
Einsatz. Sicherheitsrelevante Beleuchtungslösungen<br />
sind bspw. Gleisfeld-, Notlicht- oder<br />
Handlaufbeleuchtungsanlagen. Die Funktionalität<br />
ist vor allem in Werkstätten, Depot- und<br />
Serviceanlagen oder Wartehallen von sehr grosser<br />
Bedeutung. Im hektischen Alltag müssen<br />
bspw. Leuchten von Wartehallen schnell und<br />
einfach repariert und gereinigt werden können.<br />
Sämtliche Planungstätigkeiten erfordern<br />
eine enge Zusammenarbeit mit den energieliefernden<br />
Werken, den Bundesämtern und<br />
Fachgremien und werden idealerweise bereits<br />
in frühen Planungsphasen gestartet.<br />
Für eine effiziente und sichere Ausführung<br />
bedarf es einer auf die Situation und die<br />
Bahnanlagen abgestimmten Baustellenausrüstung.<br />
Diese umfasst Energieversorgung,<br />
Beleuchtung sowie die Kommunikationstechnik.<br />
Baustellen im Bereich von Bahnanlagen<br />
bedürfen zudem eines Baustellenerdungskonzeptes,<br />
welches das Zusammentreffen der<br />
verschiedenen Erdungssysteme regelt.<br />
Nach abgeschlossenen Planungs- und Projektierungstätigkeiten<br />
sind Fachbauleitungsfunktionen<br />
ein wirkungsvolles Instrument<br />
zur Förderung eines qualitativ hochwertigen<br />
Endproduktes. Durch die interdisziplinäre<br />
Zusammenarbeit mit anderen Fachgebieten<br />
ist es uns möglich, ein breites Spektrum an<br />
Fachbauleitungsfunktionen anzubieten. Ein<br />
Spezialgebiet der Abteilung Bahninfrastruktur<br />
sind Drehscheibenfunktionen. Infrastrukturbauten<br />
von Bahnanlagen wie Wartehallen,<br />
Depot- oder Abstellanlagen sind komplexe<br />
Planungs- und Bauvorhaben. Durch die<br />
verschiedenen Fachgebiete, den verschiedenen<br />
beteiligten Instanzen und Ämtern sowie<br />
den Interessen des Bahnbetreibers entsteht<br />
eine grosse Anzahl an Schnittstellen, welche<br />
koordiniert werden müssen. Die Planung der<br />
Anlagen muss aufeinander abgestimmt sein<br />
und bedarf detaillierter Koordinationspläne,<br />
welche Konfliktpunkte zwischen den Installationen<br />
aufzeigen und eine lösungsorientierte<br />
Planung ermöglichen.<br />
referenzen<br />
Tram Zürich West, schweiz<br />
VBZ Verkehrsbetriebe Zürich<br />
2006 – 2011<br />
Glattalbahn, Schweiz<br />
VBG Verkehrsbetriebe Glattal AG<br />
2003 – 2010<br />
Tramdepot Oerlikon, Schweiz<br />
VBZ Verkehrsbetriebe Zürich<br />
2007 – 2012<br />
Abstellanlage Kalkbreite, Schweiz<br />
VBZ Verkehrsbetriebe Zürich<br />
2008 – 2013<br />
Umbau Lokhalle Chiasso, Schweiz<br />
SBB Schweizerische Bundebahnen AG<br />
2007 – 2010<br />
Durchlaufreinigungsanlage DLR<br />
Basel, Schweiz<br />
SBB Schweizerische Bundebahnen AG<br />
2011 – 2012<br />
8<br />
9
Energie und Netze<br />
dienstleistungen<br />
• Kabelanlagen<br />
• Übertragungsleitungen: Erdungskonzepte<br />
• Sanierungs- und Umbaukonzepte:<br />
Statik – Konstruktionen<br />
• Zustandsanalysen<br />
• Telekommunikationsverbindungen:<br />
EMV-Expertisen, Genehmigungsverfahren<br />
• Projektierung aller Phasen<br />
Übertragungsleitungen (Freileitungen) versus Kabelleitungen: Diese<br />
Problematik ist so alt wie der Freileitungsbau selbst. Die gesetzliche<br />
Umgebung hat sich diesbezüglich in den letzten Jahren massiv verändert.<br />
Erdkabel für die Energieübertragung sind weit verbreitet – allerdings<br />
fast ausschliesslich in den regionalen Verteilnetzen. Im Bereich<br />
der Hochspannung, also bis 150 Kilovolt, nimmt die Erdverkabelung<br />
zu. Sie ist dort – im Gegensatz zur Höchstspannungsebene – technisch<br />
und betrieblich erprobt und wird immer häufiger eingesetzt.<br />
Netzbauten und Genehmigungsverfahren<br />
Der Bund betont, dass die Stromnetze für die<br />
Energiewende eine grosse Bedeutung einnehmen.<br />
Dabei hält er fest, dass die Modernisierung<br />
und der Ausbau der Netze auch ohne<br />
den Ausstieg aus der Kernenergie notwendig<br />
geworden wären. Aufgrund der Wichtigkeit<br />
der Stromnetze hat der Bund im Rahmen der<br />
Energiestrategie 2050 zudem eine umfassende<br />
Strategie Stromnetze erarbeitet, welche die<br />
Stossrichtungen für eine zukunftsgerichtete<br />
Netzinfrastruktur festlegt.<br />
Bis 2020 sind diverse Massnahmen zur Effizienzsteigerung<br />
sowie zur Förderung erneuerbarer<br />
Energien und die Verkürzung respektive<br />
Vereinfachung von Verfahren vorgesehen. Bei<br />
den Stromnetzen steht parallel zum Ausbau<br />
der erneuerbaren Energien die Einbindung in<br />
das europäische Netz, die Modernisierung der<br />
Stromnetze und die Anwendung intelligenter<br />
Technologien sowie die Beschleunigung<br />
der Plangenehmigungen im Vordergrund.<br />
Das Netz 2020 beseitigt die bestehenden<br />
und prognostizierten Engpässe im Übertragungsnetz,<br />
die vor allem im Zusammenhang<br />
mit dem geplanten Kraftwerksausbau zu<br />
erwarten sind. Hierzu sind nicht nur die sich<br />
im Bau befindenden Pumpspeicherkraftwerke<br />
berücksichtigt worden, sondern auch die<br />
neu geplanten Pumpspeicherkraftwerke. Das<br />
strategische Netz 2020 wurde mit den Ausbauvorhaben<br />
der europäischen Netzbetreiber<br />
(ENTSO-E) koordiniert und abgestimmt. Rund<br />
52 Erneuerungs- und Ausbauprojekte sind<br />
im strategischen Netz 2020 enthalten. Ein<br />
leistungsfähiges Schweizer Übertragungsnetz<br />
verbindet die Produktionsstandorte und<br />
die Verbraucher in ganz Europa. Nachhaltig<br />
produzierte Energie bedeutet auch mehr<br />
Produktionsschwankungen. Die Schweiz<br />
wird dank der Wasserkraft mit Pumpspeicherwerken<br />
mehr Speicherkapazitäten zur<br />
Verfügung stellen. Damit Übertragungsnetze<br />
stabil arbeiten, müssen die Produktion und<br />
der Verbrauch übereinstimmen. Ein allfälliges<br />
Ungleichgewicht korrigieren die Übertragungsnetzbetreiber,<br />
indem sie sogenannte<br />
Regelenergie in das Netz speisen. Der Bedarf<br />
an Regelenergie wird in Zukunft weiter zunehmen<br />
und die Schweiz wird hier eine wichtige<br />
Rolle spielen.<br />
Ziel des neuen Bewertungsschemas<br />
„Übertragungsleitungen“ ist die Beurteilung<br />
von Korridorvarianten im Hinblick auf das<br />
Festlegen des geeignetsten Korridors für<br />
Übertragungsleitungen. Gleichzeitig wird damit<br />
die Versachlichung der Frage «Freileitung<br />
oder Erdverlegung» erreicht und dadurch<br />
das Bewilligungsverfahren beschleunigt. Das<br />
Schema besteht aus vier Pfeilern mit je drei<br />
bis vier Kriteriengruppen (Raumentwicklung,<br />
Technik, Umwelt und Wirtschaft). Die Projekte<br />
werden anhand der darin enthaltenen Kriterien<br />
untersucht und bewertet.<br />
Telekommunikationsverbindungen<br />
Im Erdseil von Übertragungsleitungen sind oft<br />
Lichtwellenleiter (LWL) zur Datenübertragung<br />
eingebettet. Diese Datenübertragungskapazitäten<br />
werden von den Netzbetreibern auch<br />
Telekommunikationsanbietern zur Verfügung<br />
gestellt. Auch wenn die Haushalte noch nicht<br />
überall davon profitieren können, wird sie bereits<br />
für Verbindungen im Fernnetz eingesetzt.<br />
Die Daten werden heute in der Schweiz noch<br />
zu einem Grossteil über Kupferdrähte oder<br />
Koaxialkabel übertragen, die zwar bereits<br />
eine beachtliche Leistung bieten, aber auch<br />
an ihre Grenzen stossen. Mit der Glasfaser<br />
können erheblich mehr Daten gleichzeitig und<br />
schneller übertragen werden. Die grossen<br />
Überlandleitungen bilden heute das Rückgrat<br />
(Backbone) des Schweizer LWL-Netzes. Der<br />
zunehmende Internet-Datenverkehr, die neuen<br />
Onlineservices und multimedialen Angebote<br />
erfordern zunehmend leistungsfähigere<br />
Kommunikationsnetze mit hoher Bandbreite<br />
für die Datenübertragungstechnik. Gemäss<br />
der Internationalen Delphi-Studie 2030<br />
dürfte bereits in zehn Jahren eine flächendeckende<br />
Bandbreite von über 100 MBit/s<br />
(symmetrisch) der geforderte Standard sein.<br />
Der Glasfaser gehört die Zukunft. Herkömmliche<br />
Übertragungstechnologien wie Kupfer<br />
oder Koaxialleitungen können die künftigen<br />
Bedürfnisse nur teilweise erfüllen. Einzig die<br />
Glasfaser bietet höchste Bandbreiten ohne<br />
Volumenbegrenzung.<br />
Sanierungskonzepte<br />
Nach der Leitungsverordnung (LeV) sind die<br />
Übertragungsnetzbetreiber dazu verpflichtet,<br />
das Netz in funktionsfähigem Zustand<br />
zu erhalten und einen sicheren Betrieb zu<br />
gewährleisten. Die Betriebsinhaber müssen<br />
die Leitungen in gutem Zustand halten und regelmässig<br />
kontrollieren. Sie müssen insbesondere<br />
Annäherungen, Parallelführungen und<br />
Kreuzungen von Freileitungen mit anderen<br />
Anlagen oder mit öffentlichen Strassen, Plätzen<br />
und schiffbaren Gewässern regelmässig<br />
überprüfen. Die Kontrollperioden dürfen bei<br />
Hochspannungsfreileitungen fünf Jahre nicht<br />
überschreiten.<br />
referenzen<br />
132-kV-UL Seebach - Grüze, Schweiz<br />
SBB Schweizerische Bundesbahnen AG<br />
Verlegung Hürlistein<br />
Mast Nr. 50 - 50A ÷ 54 - 55<br />
2008 – 2011<br />
132-kV-UL Puidoux - Kerzers,<br />
Schweiz<br />
SBB Schweizerische Bundesbahnen AG<br />
Verlegung Kleinbösingen, Mast Nr. 249<br />
best. - 1 ÷ 7 - 8 prov. - 255 best.<br />
2008<br />
132/15-kV-UL FU Seebach - UW Zürich,<br />
Schweiz<br />
SBB Schweizerische Bundesbahnen AG<br />
Umbau Seebach Oerlikon<br />
Abspanngerüst - 3 - 3A<br />
2009 – 2010<br />
10<br />
11
Schienen und<br />
Trassee<br />
dienstleistungen<br />
• Experten- und Prüfmandate, Gutachten<br />
• Projektbearbeitung in allen Planungsstadien<br />
vom Vorprojekt bis zur Realisierung,<br />
Kostenschätzungen und -voranschläge,<br />
Ausschreibungen, Angebotsauswertungen<br />
• Zustandsuntersuchungen, Nachweis<br />
Sicherheit und Gebrauchstauglichkeit,<br />
Planung von Erhaltungs-, Überwachungs-<br />
und Instandsetzungsmassnahmen<br />
• Gesamtprojektleitung und Oberbauleitung,<br />
Bauherrenvertretung, Fachbauleitung,<br />
örtliche Bauleitung, Objektüberwachung<br />
und -betreuung<br />
Die Infrastrukturplanung von heute lässt sich kaum mehr mit der Planung<br />
vergangener Zeiten vergleichen. Neue <strong>Eisenbahn</strong>linien müssen<br />
nicht nur funktionelle Anforderungen erfüllen, sondern auch die<br />
Bedürfnisse aller Interessengruppen (Anwohner, Umwelt, Behörden<br />
usw.) berücksichtigen. In verschiedenen Stufen erarbeitet der Planer<br />
die optimalen Grundlagen für das Trassee. Dieser Planungsprozess ist<br />
sehr komplex, da man die technischen Anforderungen mit den rechtlichen,<br />
wirtschaftlichen und sicherheitsrelevanten Bedingungen in<br />
Einklang bringen muss.<br />
ingenieuren und Spezialisten werden die Auswirkungen<br />
auf Landschaft, Natur und Mensch<br />
untersucht und entsprechende Lösungsvorschläge<br />
erarbeitet. Erst wenn der Kunde die<br />
Totalkosten (Total Costs of Ownership) und<br />
auch den zu erwartenden Ertrag kennt, kann<br />
er eine Entscheidung treffen.<br />
Die Planung von spurgebundenen Verkehrssystemen<br />
wie Tram, Metro, LRT und Bahn<br />
erfordert eine interdisziplinäre Bearbeitung<br />
des Projektes. Ebenso gilt es, die Tiefbauprojekte<br />
unter Einbezug der Spezialisten<br />
für Ingenieurbau, Tunnelbau, Geotechnik,<br />
Wasserbau u.a.m. zur optimalen Erfüllung<br />
aller fachtechnischen Anforderungen und<br />
Bereitstellung der erforderlichen Nachweise<br />
für die Sicherheit und Gebrauchstauglichkeit<br />
projektphasengerecht zu erarbeiten.<br />
Die Integration und Koordination der übrigen<br />
bahntechnischen Gewerke wie Fahrleitung,<br />
Fahrstrom, Bahnsicherung, Kabelanlagen,<br />
Erdungseinrichtungen und weiteren technischen<br />
Anlagen mit der Gleis- und Trasseeplanung<br />
stellen hohe Anforderungen an die<br />
Planer.<br />
Die fachübergreifende Planung und Denkweise<br />
unserer Ingenieure gewährleistet optimale<br />
Projekte in allen Planungsphasen.<br />
referenzen<br />
Viele Länder kämpfen mit Kapazitätsengpässen<br />
im Nah- und Fernverkehr. Die existierende<br />
Infrastruktur reicht bei weitem nicht mehr<br />
aus, um die steigende Nachfrage zu decken.<br />
Der Bau von neuen <strong>Eisenbahn</strong>linien hängt<br />
jedoch von vielen Faktoren ab, die den Ausbau<br />
verzögern oder auch verhindern. Sehr oft<br />
scheitern die Ausbaupläne an der fehlenden<br />
Finanzierbarkeit sowohl für den Bau als auch<br />
für den Unterhalt. Bei jedem Projekt müssen<br />
darum vor allem auch die ökonomischen<br />
Aspekte analysiert werden. Betriebsabläufe<br />
und Betriebskosten werden untersucht und<br />
optimiert, Life-Cycle-Kosten berechnet sowie<br />
betriebs- und volkswirtschaftliche Bewertungen<br />
erstellt. In den Ballungszentren und dicht<br />
besiedelten Regionen sieht sich der Planer zusätzlichen<br />
Problemstellungen gegenüber. Es<br />
gilt mangels genügenden Platzverhältnissen<br />
die Linien- und Trasseeführung in Tief- und<br />
Hochlage zu suchen und die sich dadurch<br />
ergebenden bautechnischen Herausforderungen<br />
in Form von Tunnel-, Viadukt- und<br />
Brückenbauten zu meistern und zu koordinieren.<br />
Daneben gilt es, den Behörden und<br />
Entscheidungsträgern verschiedene Optionen<br />
zur Finanzierung eines Projektes aufzuzeigen.<br />
Ein weiterer Aspekt, der die Planung neuer<br />
<strong>Eisenbahn</strong>linien beeinflusst, ist die Umweltverträglichkeit.<br />
Unter Einbezug von Umwelt-<br />
Tram Lugano, Schweiz<br />
Kanton Tessin<br />
2010 – 2014<br />
Doppelspur Erzingen-Beringen,<br />
Schweiz<br />
DB Deutsche Bahn Karlsruhe<br />
2012 – 2014<br />
Gotthard-Basistunnel, Schweiz<br />
Transtec Gotthard AG<br />
2005 – 2017<br />
Gleisanlagen Bahnhof Herisau,<br />
Schweiz<br />
SOB Schweizerische Südostostbahn AG<br />
2012– 2014<br />
Gautrain Rapid Rail Link, Südafrika<br />
Provinzregierung Gauteng<br />
2011<br />
12<br />
13
Spezialitäten<br />
14<br />
Gesamtplanung<br />
Das komplexe System <strong>Eisenbahn</strong> erfordert<br />
bei der Planung und Realisierung von<br />
Infrastrukturmassnahmen eine umfassende<br />
Koordination aller Fachdienste und Projektanten.<br />
Mit unserem breit aufgestellten Team von<br />
Spezialisten, Ingenieuren und Konstrukteuren<br />
decken wir alle Sparten des Bahnbaus ab. Mit<br />
der Gesamtplanung aus einer Hand stellen<br />
wir eine optimale Koordination aller Fachplanungen<br />
sicher und gewährleisten damit den<br />
Projekterfolg.<br />
Bauen unter Betrieb<br />
Die hohen Anforderungen an Zuverlässigkeit<br />
und Sicherheit des Bahnbetriebes und<br />
die Gewährleistung der Sicherheit bei der<br />
Bauausführung stellen besondere Herausforderungen<br />
an den planenden Ingenieur. Der<br />
frühzeitige Einbezug der betrieblichen Belange<br />
in die Projektierung und die genaue Koordinierung<br />
von Massnahmen und Terminen ist<br />
unabdingbar für eine sichere und zuverlässige<br />
Realisierung des Projektes. Die umfassende<br />
Kenntnis der betrieblichen Abläufe und der<br />
spezifischen Bedingungen der Bahn versetzt<br />
uns in die Lage, den Bauherrn bei Baumassnahmen<br />
im Bestand optimal zu unterstützen.<br />
Nachweis Lichtraumprofil nach RTE<br />
20012 / 20512<br />
Die neuen Richtlinien für die Ermittlung des<br />
Lichtraumprofiles für Normal- und Meterspur<br />
erlauben eine optimale Ausnutzung des<br />
verfügbaren Raumes. Mit der rechnerischen<br />
Simulation von Fahrten über das projektierte<br />
Gleis führen wir schnell und zuverlässig den<br />
erforderlichen Nachweis durch. Dabei rechnen<br />
wir mit Standardprofilen gemäss EBV<br />
und auch mit spezifischen Fahrzeugen des<br />
<strong>Eisenbahn</strong>unternehmens. Mit dem detaillierten<br />
Nachweis stellen wir sicher, dass alle<br />
Einbauten auch bei beengten Verhältnissen<br />
geometrisch richtig projektiert werden.<br />
Achstrassierung in Lage und Höhe<br />
nach R I-22046 / RTE 22546<br />
Wir berechnen Achsen in Lage und Höhe als<br />
interaktiver Trassenentwurf im 3D-Modell.<br />
Unsere Berechnungen sind vollständig<br />
datenkompatibel mit TOPORAIL und anderen<br />
gängigen Trassierungsprogrammen. Der Trassenentwurf<br />
umfasst auch die Einrechnung<br />
von Weichen und Kreuzungen in Lage und<br />
Höhe und den fahrdynamischen Nachweis<br />
gemäss den Anforderungen der EBV.<br />
Plangenehmigungsverfahren und<br />
Sondergenehmigungen<br />
Fahrleitungsanlagen müssen mit Ausnahme<br />
von kleineren Umbauten und Erneuerungen<br />
durch das Bundesamt für Verkehr (BAV)<br />
genehmigt werden. Wir beraten Sie bezüglich<br />
der Bewilligungspflicht des Bauvorhabens<br />
und erstellen für Sie das komplette Dossier für<br />
das Plangenehmigungsverfahren.<br />
Die örtlichen Gegebenheiten bedingen teilweise<br />
auch die Unterschreitung von minimalen<br />
Fahrdrahthöhen und elektrischen Sicherheitsabständen<br />
oder führen zu Konflikten mit<br />
dem Lichtraumprofil. Wir klären für Sie die<br />
Machbarkeit ab, präsentieren Lösungen und<br />
erwirken die Sondergenehmigung beim BAV.<br />
Definition des Fahrleitungssystems<br />
Die einwandfreie Energieabgabe an das<br />
Triebfahrzeug stellt neben der Energieübertragung<br />
die Hauptaufgabe einer Fahrleitung dar.<br />
Je nach Fahrgeschwindigkeit und Fahrzeug<br />
müssen dabei sehr unterschiedliche Parameter<br />
wie Fahrdrahtdurchhang, Fahrdrahtanstiege,<br />
Elastizität der Tragpunkte sowie das<br />
dynamische Verhalten der Anlage untersucht<br />
und optimiert werden. Aufgrund der langjährigen<br />
Erfahrung mit allen Systemen, vom<br />
Trambetrieb in Depots mit Schritttempo bis<br />
zur Hochgeschwindigkeitsfahrleitung im Gotthard-Basistunnel,<br />
finden wir für Sie schnell<br />
das passende System. Nach der Systemwahl<br />
definieren und berechnen wir die Systemparameter<br />
wie Zugkräfte im Drahtwerk, Systemhöhe<br />
oder Leiterquerschnitte.<br />
Deckenstromschienen<br />
In Tunnels ist aufgrund der engen Platzverhältnisse<br />
beispielsweise oft eine geringe<br />
Bauhöhe der Fahrleitung wünschenswert. Um<br />
mit möglichst niedrigem Raumbedarf eine<br />
einwandfreie Stromabnahme zu erreichen,<br />
kann anstelle der herkömmlichen Kettenwerkfahrleitung<br />
eine Deckenstromschiene<br />
eingesetzt werden.<br />
In Serviceanlagen stellt eine Fahrleitung für<br />
diverse Arbeitsabläufe, z. B. weil Fahrzeuge<br />
angehoben werden müssen, einen Konfliktpunkt<br />
dar. Als Lösung bietet sich ebenfalls<br />
eine Deckenstromschiene an, welche vom<br />
Gleis weggeschwenkt werden kann und den<br />
Arbeitsraum über dem Fahrzeug freigibt.<br />
3d-Schaltposten<br />
Schaltposten bilden die Schnittstelle zwischen<br />
den Unterwerken und der Fahrleitungsanlage.<br />
Die Kabelzuleitungen ab dem Unterwerk werden<br />
beim Schaltposten auf die Freiluftschalter<br />
geführt, über welche die Speisung der Fahrleitungssektoren<br />
erfolgt. Die Zusammenstellung<br />
der Bauteile eines Schaltpostens wie Schalter,<br />
Schalterantriebe, Gestänge und Traversen erfolgt<br />
in einem 3-D-Modell, wodurch Konfliktpunkte<br />
einfach erkannt werden können. Das<br />
3-D-Modell erlaubt zudem die Erstellung von<br />
Montageplänen und erleichtert die Arbeit des<br />
Montagepersonals aufgrund der plastischen<br />
Darstellung. Nebenbei entsteht eine ansprechende<br />
Visualisierung.<br />
Erdungsmassnahmen und Streustromschutz<br />
Die Erdungsbehandlung für jedes Objekt<br />
muss aufgrund verschiedenster Einflussfaktoren<br />
situationsbezogen und eigenständig<br />
projektiert werden. Allgemein gültige Musterlösungen<br />
existieren nicht. Neben der jederzeit<br />
einzuhaltenden gesetzlichen Auflagen für<br />
den Personenschutz sind die Interessen und<br />
die Vorgaben der beteiligten Instanzen zu beachten.<br />
Erdungskonzepte sorgen dafür, dass<br />
die verschiedenen aufeinandertreffenden<br />
Erdungssysteme miteinander funktionieren,<br />
Interessen berücksichtigt und die geltenden<br />
Gesetze eingehalten werden. Einen integrierenden<br />
Bestandteil von Erdungskonzepten<br />
bilden situationsbedingte Massnahmen<br />
zum Schutz gegen die Streustromkorrosion.<br />
Die durch den Bahnbetrieb verursachten<br />
Streuströme führen an im Erdreich verlegten<br />
und leitfähigen Strukturen, dies sind bspw.<br />
metallische Rohrleitungen oder Bewährungsstähle<br />
von Fundamenten und Stützmauern,<br />
zu Lochfrass und Korrosion. Ganz im Sinne<br />
der Nachhaltigkeit bilden Streustromschutzmassnahmen<br />
eine wertvolle Investition in die<br />
Zukunft. Durch die frühzeitige Projektierung<br />
können bereits mit wenig Aufwand wirksame<br />
Massnahmen umgesetzt werden. Erdungskonzepte<br />
bilden auf Stufe Auflageprojekt<br />
einen wichtigen Bestandteil von Dossiers<br />
für das Plangenehmigungsverfahren von<br />
Bahnanlagen.<br />
Nicht ionisierende Strahlungen (NISV)<br />
Dort wo elektrischer Strom fliesst, entsteht<br />
immer ein Magnetfeld. Die Schweiz anerkennt<br />
wohl die Immissionsgrenzwerte der WHO an,<br />
hat aber als einziges Land weltweit noch die<br />
Verschärfung mit dem 1µ Tesla Anlagengrenzwert<br />
(Vorsorge Wert) für das Magnetfeld im<br />
Umweltgesetz festgeschrieben. Die Anwendbarkeit<br />
dieses Anlagengrenzwertes wurde<br />
vom Verwaltungsgericht im Jahr 2011 im Fall<br />
„Alpiq/CKW-Küssnacht“ nochmals erheblich<br />
verschärft. Mit dieser Verschärfung müssen<br />
einige Freileitungsumbauten, die vorher noch<br />
möglich waren, eventuell neu als Kabelanlagen<br />
projektiert werden. Es braucht grosse<br />
Ingenieur-Erfahrung, dass bei diesen schwierigen<br />
Rahmenbedingungen noch rechtskonforme/genehmigungsfähige<br />
Lösungen für<br />
Freileitungsum- und -neubauten gefunden<br />
werden können. <strong>Pöyry</strong> hat ein Spezialistenteam,<br />
welches sich mit der NISV befasst und<br />
Berechnungen inkl. technische Berichte und<br />
Zeichnungen erstellt, um die Konformität der<br />
Verordnung nachzuweisen. Nachweise wie<br />
auch notwendige technische Lösungen bei<br />
Konflikten zur Verordnung werden von uns<br />
bei Fahrleitungen, Freileitungen wie auch bei<br />
Kabelleitungen erbracht.<br />
Service und Depotanlagen<br />
Die Schweizerischen Bundesbahnen wie<br />
auch die Privatbahnen betreiben eine Vielzahl<br />
von Serviceanlagen, Depoteinrichtungen,<br />
Remisen oder Druchlaufreinigungsanlagen.<br />
Zugskompositionen, Lokomotiven oder Komponenten<br />
werden in diesen Anlagen erneuert,<br />
Instand gesetzt, Instand gehalten, gereinigt<br />
oder auch gewaschen. Unser Spezialistenteam<br />
kennt sich bei Umbauten, Erneuerungen<br />
oder Neubauten solcher Anlagen von der<br />
Projektierung bis zur Inbetriebnahme bestens<br />
aus. Angefangen bei der Nutzungsvereinbarung<br />
erstellen wir danach die Plangenehmigungsunterlagen.<br />
Dabei planen wir die<br />
Bahnstromversorgung von der Einspeisung,<br />
den automatischen Schaltanlagen, der<br />
Fahrleitung (Kettenwerk oder Deckenstromschiene),<br />
den mechanischen Sicherheitsverriegelungen,<br />
den Steueranlagen bis hin zu<br />
kompletten Erdungskonzepten alles aus einer<br />
Hand. Bei einer Vielzahl von Projekten hat<br />
<strong>Pöyry</strong> die Ausschreibung, Offertauswertung,<br />
Ausführungsprojektierung und die Inbetriebsetzung<br />
ausgeführt und anschliessend die<br />
Service- und Depotanlagen erfolgreich in<br />
Betrieb genommen. Durch unsere langjährige<br />
Erfahrung in diesem Gebiet planen und<br />
realisieren wir auch Mehrspannungsanlagen.<br />
Stellvertretend sei hier die Mehrspannungsanlage<br />
in Chiasso genannt, bei welcher die<br />
Fahrleitungseinspeisung von 15kV und einer<br />
Frequenz von 16,7Hz auf 3kV Gleichstrom<br />
umgeschaltet werden kann.<br />
15
<strong>Pöyry</strong> Schweiz AG<br />
Hardturmstrasse 161, Postfach<br />
8037 Zürich / Schweiz<br />
Tel. +41 44 355 55 55<br />
Fax +41 44 355 55 56<br />
www.poyry.ch<br />
<strong>Pöyry</strong> ist ein international tätiges Consulting- und Engineering-Unternehmen. Wir betreuen<br />
unsere Kunden im weltweiten Industrie- und Energiesektor sowie lokal in unseren Kernmärkten.<br />
Wir bieten strategische Beratung sowie Dienstleistungen für Engineering und Projektabwicklung.<br />
Unsere Fachkompetenz erstreckt sich auf die Bereiche Energieerzeugung, Energieübertragung<br />
und -verteilung, Zellstoff, Papier & Holzprodukte, Chemie & Bioraffination,<br />
Bergbau & Metallerzeugung, Verkehr, Wasser sowie Hoch- & Städtebau.