QZ-LABORPROFIL - Avantgarde Dentaltechnik GmbH
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<strong>QZ</strong>-<strong>LABORPROFIL</strong><br />
Das Profil<br />
Firmenname: AVANTGARDE <strong>Dentaltechnik</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Gründungsdatum: 1992<br />
Geschäftsführer: ZTM Carsten Müller<br />
Mitarbeiter: 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 8 Meister<br />
Auszubildende: 4<br />
Mitgliedschaften: Zahntechnikerinnung DD-L, DGÄZ, DGI, „Die Familienunternehmer –<br />
ASU e.V.“<br />
Zertifikate: DIN EN ISO 9001, Cerec connect Labor, Friadent Referenzlabor, IPR-Referenzlabor<br />
Schwerpunkte: Full-Service Labor mit eigenem Fräszentrum, Vollkeramik, Implantologie, Funktionsdiagnostik<br />
Adresse: Stöhrerstraße 3b, 04347 Leipzig, Tel.: (03 41)69 64 00; E-Mail: info@avantgarde-dental.de;<br />
Internet: www.avantgarde-dental.de<br />
Das Porträt<br />
Genau genommen konnten Anfang des Jahres Carsten<br />
Müller und seine rund 60 Mitarbeiter mit ihrem Neujahrsempfang<br />
ein „Tripple“ feiern: 20 Jahre AVANTGARDE,<br />
10 Jahre Neubau und Eröffnung des Fräszentrums. Die<br />
Gründung seines Labors AVANTGARDE <strong>Dentaltechnik</strong><br />
1992 aus einer ehemaligen Fachpoliklinik der Stadt<br />
Leipzig heraus war ein mutiger Schritt: er übernahm<br />
alle Mitarbeiter (8 Techniker und 4 Azubis). Der Umzug<br />
in ein neues und größeres Betriebsgebäude erfolgte bereits<br />
10 Jahre später. Ende des letzten Jahres wurde das<br />
zweigeschossige Nachbargebäude für das neue Fräszentrum<br />
erworben und renoviert. So konnten pünktlich zur<br />
20-Jahr-Jubiläumsfeier Weggefährten und Kunden die<br />
neuen und großzügig angelegten Räume besichtigen.<br />
Zu den nunmehr insgesamt 1110 Quadratmetern Laborfläche<br />
zählt auch ein technisch modern ausgestatteter<br />
Schulungsraum im Obergeschoss.<br />
Carsten Müller wäre nicht Carsten Müller, hätte er die<br />
Jubiläumsfeier mit großem „Gedöns“ abgehalten. So etwas<br />
liegt dem Sohn eines Diplom-Ingenieurs und M&A<br />
Consultant nicht. Was immer er macht, geschieht traditionell<br />
unter den Prämissen „Effektivität“ und „Effizienz“.<br />
Nachdem in Sachen Fort- und Weiterbildung ein Jahr<br />
„Baupause“ eingelegt werden musste, bot daher die Jubiläumsfeier<br />
willkommenen Anlass, diese <strong>Avantgarde</strong>’sche<br />
Tradition im neuen Schulungsraum wieder aufzunehmen.<br />
Entsprechend der erweiterten Leistungspalette referierte<br />
u. a. Dr. Rafaela Jenatschke, Zahnärztin aus Frankfurt/<br />
Main, zum Thema vollkeramische Versorgungskonzepte<br />
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und die für den langfristigen Erfolg notwendige frühzeitige<br />
Kooperation mit dem zahntechnischen Labor. Auch<br />
der erste Workshop des Jahres – für Kunden sind die Kurse<br />
und Workshops kostenfrei – griff diese Thematik auf: Implantologie<br />
und CAD/CAM-Innovationen, Möglichkeiten<br />
und Wirtschaftlichkeit. Die AVANTGARDE-Workshops<br />
bieten Zahnärzten und Helferinnen ein breites Themenspektrum.<br />
Es reicht von Implantologie über Funktionsdiagnostik<br />
bis hin zu zahnärztlicher Abrechnung und Notfall-Management.<br />
Ebenso viel Wert legt Carsten Müller auf die Aus- und<br />
Weiterbildung seiner Mitarbeiter. Seine „Azubis“ sind auf<br />
Gysi-Preise quasi abonniert. Allein in den Jahren 2009,<br />
2011 und 2013 gewannen sie zweimal Bronze und einmal<br />
Gold. „Effektivität und Effizienz bringen nichts“, so<br />
Carsten Müller, „wenn damit nicht ein angemessen hohes<br />
Qualitätsniveau einhergeht.“ Darauf achten u. a. acht<br />
Meister. Auf seine 60 Mitarbeiter, seine „tolle Truppe“,<br />
ist Carsten Müller mächtig stolz: „Einer unserer Erfolgsfaktoren<br />
sind die Mitarbeiter. Ohne sie wäre die heutige<br />
Konstellation des Labors nicht realisierbar gewesen.“ Und<br />
auch nicht ohne seine Frau, die ihn nicht nur seit 20 Jahren<br />
als „Chef“ erträgt, sondern es noch etwas länger auch<br />
mit ihm zu Hause aushält.<br />
Die Mitarbeiterschaft ist in kleinen flexiblen Teams organisiert.<br />
Das sichert dem Kunden nicht nur ein auf seine<br />
Belange und Wünsche hin zugeschnittenes Team von<br />
Spezialisten. Er kommuniziert auch immer mit den gleichen<br />
Ansprechpartnern, wodurch eine Vertrauensbasis<br />
aufgebaut und darüber eine individuelle Betreuung gewährleistet<br />
wird. Gleichzeitig profitiert der Zahnarzt von<br />
der „geballten Erfahrung“ und den Technologien des gesamten<br />
Labors. Das gilt ebenso für das angeschlossene<br />
Fräszentrum. Dort wird für eigene Kunden und Kollegen<br />
auf den 4- und 5-Achs-Simultan-Fräsmaschinen Wachs,<br />
Zirkonoxid, PMMA sowie NEM in allen Varianten und für<br />
alle erdenklichen Indikationen verarbeitet. Zwei 3-D-Scanner<br />
sorgen dafür, dass nichts ins Stocken gerät. Und als<br />
Cerec Connect Partnerlabor sind digitale Abformungen<br />
von der Blue- oder der Omnicam ebenso willkommen wie<br />
herkömmliche Abformungen.<br />
Seine Ausbildung absolvierte der gebürtige Frankfurter<br />
beim zahntechnischen Urgestein Helmut Kröly in Hannover.<br />
Der Umzug der Familie ins Rheinländische führte<br />
Carsten Müller ins Düsseldorfer Labor von Rolf Herrmann.<br />
Während dieser Zeit machte er unter Horst Gründler in<br />
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Düsseldorf seinen Meister und gleich anschließend noch<br />
seinen Betriebswirt d. HW. Horst Gründler auch brachte<br />
den Jungtechniker Müller zum ersten Mal nach St. Moritz,<br />
wo dieser seitdem Stammgast ist. Nur mit dem Unterschied,<br />
dass er sich heute als Chef diese Fortbildung<br />
selbst genehmigt und dafür nicht mehr die Meisterschule<br />
schwänzen muss.<br />
Mittlerweile ist Carsten Müller auf diversen Veranstaltungen<br />
gern gesehener Moderator und Referent, besonders<br />
dann, wenn es um kaufmännisch-betriebswirtschaftliche<br />
Themen geht. Nicht umsonst sitzt er auch in der<br />
ERFA-94 Gruppe und erläutert seinen Kollegen betriebswirtschaftliche<br />
Nuancen und Usancen. Seit 2003 engagierte<br />
er sich verstärkt für die Verbesserung der wirtschaftlichen<br />
Rahmenbedingungen der ostdeutschen Labore. Er<br />
war maßgeblich für die Angleichung der Vergütung an<br />
das westdeutsche Niveau verantwortlich. Erholung findet<br />
er im Kreis seiner Familie und beim Segeln.<br />
Das Interview<br />
Beruf oder Berufung: Was ist für Sie immer noch das<br />
Besondere an der Zahntechnik?<br />
Das Besondere ist die tägliche Herausforderung, jedem<br />
Patienten eine zufriedenstellende Versorgung zu bieten<br />
und immer neue Techniken und Innovationen in den Behandlungsablauf<br />
einfließen zu lassen.<br />
Was sehen Sie als Ihre wichtigsten berufsspezifischen<br />
Eigenschaften und Einstellungen?<br />
Mitarbeiter zu motivieren und ihre Potenziale zu fördern<br />
und zu fordern.<br />
Vom Intraoralscan zum CAI (Computer Aided Impressioning):<br />
Bedrohung oder Chance, Auftragsverlust<br />
oder Verbesserungspotenzial? Wie gehen Sie mit der<br />
digitalen Prozesskette um?<br />
Jeder technische Fortschritt ist immer erst mal eine Chance.<br />
Wir nutzen diese als Teil der digitalen Prozesskette.<br />
Zahntechnik quo vadis? Wie sieht das künftige Berufsbild<br />
aus? Beschreiben Sie die Zukunft bitte in<br />
20 Worten!<br />
Der digitale und automatisierte Anteil wird weiter wachsen,<br />
individuelle Handarbeit wird aber bei hohen ästheti-<br />
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schen Ansprüchen an die prothetische Versorgung immer<br />
bestehen bleiben.<br />
Welche technischen Innovation(en) der vergangenen<br />
Jahre hatten Einfluss auf die wirtschaftliche Situation<br />
Ihres Labors?<br />
Die Einführung der CAD/CAM-Technologie.<br />
Kunststoffe, Komposit, Keramik, NEM und Gold – was<br />
hat Zukunft?<br />
Wirtschaftlichkeit und Preise werden die „Menge“ des<br />
Materials bestimmen.<br />
Sind Praxislabore in Ihren Augen eher Wettbewerber<br />
oder Ergänzung?<br />
K. A.<br />
Sie haben einen Wunsch an die Industrie frei ...<br />
Mehr Materialien, die schnell und wirtschaftlich zu verarbeiten<br />
sind.<br />
... und einen an den Behandler!<br />
Eine partnerschaftliche Zusammenarbeit auf Augenhöhe<br />
wie bisher auch.<br />
Von welchen Eigenschaften hätten Sie lieber mehr<br />
bzw. weniger?<br />
Mehr Geduld und weniger Unruhe.<br />
Welches Talent hätten Sie gerne?<br />
In die Zukunft schauen zu können!<br />
In welcher anderen Firma wären Sie mal gerne einen<br />
Monat lang Chef?<br />
Bei der Lufthansa.<br />
Was halten Sie für die größte Erfindung der Menschheit?<br />
Flugzeuge.<br />
Letzte Frage: Warum lesen Sie die <strong>QZ</strong>?<br />
Hier informiere ich mich gerne über Trends, Innovationen<br />
und Entwicklungen in der Dentalindustrie.<br />
Der Profiler<br />
Michael Mitteregger<br />
Rosenwinkel 26<br />
22607 Hamburg<br />
E-Mail: michael.mitteregger@t-online.de<br />
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