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Armut macht krank – Krankheit macht arm<br />
In Deutschland stehen je<strong>de</strong>m gesetzlich Versicherten die<br />
gleichen Leistungen zu. Doch die Chancengleichheit in <strong>de</strong>r<br />
gesundheitlichen Versorgung existiert für manche nur auf<br />
<strong>de</strong>m Papier. Die Erkenntnis vieler Fachleute lautet: Wo es<br />
an Einkommen, Perspektiven und Bildung fehlt, ist Krankheit<br />
eine häufige Begleiterin. Gleichzeitig ist Krankheit oft<br />
Auslöser für Armut. Gesundheitliche Probleme sind immer<br />
häufiger Ursache für eine private Verschuldung. Viele<br />
Leistungen wer<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>n Krankenkassen nicht mehr<br />
übernommen. Im Gegenzug zahlen Patienten immer höhere<br />
Anteile für Zahnersatz, Hörgeräte o<strong>de</strong>r Brillen. Bei <strong>de</strong>n<br />
Hauptauslösern für eine Überschuldung steht Krankheit<br />
bereits auf <strong>de</strong>m 4. Platz.<br />
Prof. Trabert ist Autor zahlreicher Fachartikel zum Thema<br />
Armut und Gesundheit und ist selbst in <strong>de</strong>r medizinischen<br />
Versorgung von wohnungslosen Menschen tätig.<br />
Referent Prof. Dr. Gerhard Trabert, Sozialmedizin<br />
und Sozialpsychiatrie, Wiesba<strong>de</strong>n<br />
Zeit Dienstag, 12. November 2013,<br />
19.00 Uhr<br />
Ort<br />
Elan, Kapellenstraße 47, Fürth<br />
Wer später stirbt, ist länger arm – Steuern wir<br />
alle in die Altersarmut?<br />
Aktuell liegt das Renteneintrittsalter in Mittelfranken bei<br />
knapp unter 60 Jahren. Im Durchschnitt beziehen die Menschen<br />
720 Euro Rente im Monat. Die Rente muss jedoch für<br />
<strong>de</strong>n gesamten Lebensunterhalt reichen. Dies gewährleistet<br />
sie jedoch schon heute für viele nicht mehr. Eine Situation,<br />
die sich noch verschärfen wird!<br />
Vor allem für Minijobber sind die Aussichten auf <strong>de</strong>n Ruhestand<br />
düster. Doch ob Minijob, Leiharbeit, Werkverträge<br />
o<strong>de</strong>r Scheinselbstständigkeit, all diese prekären Beschäftigungsverhältnisse<br />
ziehen Schneisen in die Erwerbsbiografien<br />
und damit auch in die Rentenansprüche.<br />
In ihrem Vortrag zeigt Jutta Schmitz die Zusammenhänge<br />
zwischen Rentenpolitik und Altersarmut auf und erläutert<br />
mögliche Lösungswege.<br />
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