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FORUM IMPRESSUM - BUND

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<strong>FORUM</strong><br />

Titel der<br />

Ausgabe 2/13<br />

Schwerpunkt Wildbienen<br />

Vor einigen Jahren hat der <strong>BUND</strong><br />

eine viel beachtete Stellungnahme<br />

zu den negativen Auswirkungen des<br />

Mobilfunks auf Mensch, Tier und<br />

Natur herausgegeben. Leider haben<br />

Sie trotz der guten Zusammenarbeit<br />

mit Diagnose-Funk e.V. zu dieser<br />

nach wie vor aktuellen Problematik<br />

nicht mehr Stellung bezogen.<br />

Symptomatisch ist, dass Sie beim<br />

Thema Bienensterben mit keinem<br />

Wort auf die Folgen der Mobilfunkstrahlen<br />

für die Bienen eingegangen<br />

sind. Es wäre der Sache dienlich,<br />

wenn sich der <strong>BUND</strong> wieder stärker<br />

auch dieser Problematik zuwenden<br />

würde.<br />

Hans Lambacher, Dornstetten<br />

Sie berichten, nur 20 Prozent unseres<br />

Honigs käme aus Deutschland,<br />

und dass man auf Bio-Siegel achten<br />

solle. Bio-Imker nutzten artgerechte<br />

Bienenstöcke und weder synthetische<br />

Medikamente noch künstliches<br />

Wachs. Ich selbst bin kein Imker,<br />

doch wurde mir erklärt, dass Honig<br />

zum Verladen auf Schiffe verflüssigt<br />

wird – und dazu auf 70 Grad erhitzt<br />

wird. Von 200 Inhaltsstoffe bleiben<br />

genau zwei: Wasser und Zucker, da<br />

Enzyme, Vitamine und Blütenpollen<br />

diese Temperatur nicht überleben.<br />

Auch Biohonig aus Übersee dürfte<br />

es nicht anders ergehen.<br />

Noch keine Studie konnte zeigen,<br />

dass Honigbienen in Bienen stöcken<br />

aus Nicht-Naturmaterial deutliche<br />

Defizite erlitten hätten. Und den<br />

Verzicht auf synthetische Medikamente<br />

hätte ich lieber von unserer<br />

Lebensmittelüberwachung kontrolliert<br />

als in Süd amerika oder Ost -<br />

europa. Sprich: Empfehlen Sie doch<br />

einfach Honig mit dem Siegel »Echter<br />

Deutscher Honig«, dann brauchen<br />

Sie keinen Hinweis auf Regionalität,<br />

Bio oder weiteres zu geben,<br />

da dieser streng überwacht wird.<br />

Christian Reiss, Baden-Baden<br />

300 Jahre Nachhaltigkeit<br />

Zu Hubert Weigers Kommentar: Als<br />

Wirtschaftsingenieur forsche ich<br />

schon länger über nachhaltiges Wirtschaften.<br />

Bei aller Anerkennung des<br />

Forstwirtes Car lowitz sollte der Öko -<br />

nom Friedrich List nicht vergessen<br />

werden. Er erfand zwar nicht den<br />

Begriff der Nachhaltigkeit, verlieh<br />

ihm aber schon vor fast 170 Jahren<br />

den um fassenden Charakter, für<br />

den auch Hubert Weiger eintritt.<br />

List argumentierte bereits im heutigen<br />

Sinn der drei Säulen Ökologie,<br />

Soziales und Ökonomie. Seine<br />

Erkenntnisse würdige ich in meinem<br />

neuen Buch »Wir arbeiten und<br />

nicht das Geld« (Westend Verlag).<br />

Arno Gahrmann, O’-Scharmbeck<br />

Seit Carlowitz konnten unsere Wälder<br />

nur etwa drei Waldgenerationen<br />

im Sinne der Nachhaltigkeitsidee<br />

betreut werden. Aufgebaut wurden<br />

unsere heute wunderbaren Wälder<br />

in einer Phase wildester Industria -<br />

lisierung. Sie mussten Kriegs- und<br />

Nachkriegszeiten überstehen und<br />

sind heute dem tollsten Konsumrausch<br />

aller Zeiten ausgesetzt. Den<br />

Rahmen für den historischen Erfolg<br />

der Forstwirtschaft bildeten strukturierte<br />

Forstbetriebe, qualifiziertes<br />

Personal und die periodische Be -<br />

triebsüberprüfung durch die Forsteinrichtung.<br />

Doch die für forstliche<br />

Nachhaltigkeit unverzichtbaren<br />

Strukturen werden fast überall in<br />

Deutschland zerschlagen, Folge<br />

einer irrsinnigen Geldorientierung.<br />

Der Kampf um bessere Bedingun -<br />

gen für den Wald wird nicht durch<br />

Konfrontation zwischen Naturschutz<br />

und Forstwirtschaft gewonnen. Wir<br />

müssen ihn miteinander gegen die<br />

Ursachen der Gefährdung führen!<br />

Ernst-Ulrich Köpf, Tharandt<br />

Skandal in der Biosphäre<br />

Zu den kolossalen Makeln, die das<br />

Biosphärenreservat Bliesgau aufweist,<br />

gehört, dass im Bereich des<br />

früheren Zollbahnhofes bei Kirkel<br />

ein höchst schützenswertes Biotopmosaik<br />

mit den größten Trocken -<br />

rasen weit und breit und Dutzenden<br />

Rote-Liste-Arten zerstört wurde.<br />

Zug um Zug wurde aus dem Gelände<br />

ein Industriegebiet der allerschäbigsten<br />

Sorte gemacht. So werden<br />

im Wasserschutzgebiet belasteter<br />

Bahnschotter und Bahnschwellen<br />

gelagert und wiederaufbereitet – um<br />

nur einen von vielen Skandalen im<br />

<strong>IMPRESSUM</strong><br />

Das <strong>BUND</strong>magazin ist die Mitgliederzeitschrift<br />

des <strong>BUND</strong> und erscheint viermal im Jahr.<br />

Herausgeber: Bund für Umwelt und Naturschutz<br />

Deutsch land e.V. (<strong>BUND</strong>) – Friends of the Earth<br />

Germany<br />

Redaktion: Nor bert Franck (V.i.S.d.P.), Severin<br />

Zillich (C.v.D.), Am Köll ni schen Park 1, 10179 Berlin,<br />

(0 30) 2 75 86-4 57, Fax -4 40, redak tion@bund.<br />

net, www.bund.net. Un ver langt ein ge sand te<br />

Manu skrip te und Fo tos werden sorgfältig be -<br />

handelt; ei ne Haftung wird nicht übernommen.<br />

Gestaltung, Produktion: Clau dia Gunkel (Pro -<br />

duk tionsleitung), Marc Venner (Gra fik/Lay out),<br />

Rudolf Gorbach (Grundlayout)<br />

Titelbild 3/13 (17. Jahrgang): Grafik v. Erik Tuckow,<br />

www.sichtagitation.de<br />

Verlag: Natur & Umwelt Verlags-GmbH, Am Köllnischen<br />

Park 1, 10179 Berlin<br />

Mitgliederservice: (0 30) 2 75 86-479, Fax -4 40,<br />

mitgliederservice@bund.net<br />

Bezugspreis: für Mitglieder im Beitrag enthalten;<br />

für Nicht mit glieder 15 Euro pro Jahr<br />

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Casper Werbeagentur GmbH, (0 30) 2 80 18-<br />

1 45, Fax: -4 00, hansmann@runze-casper.de.<br />

Es gilt der Anzeigentarif Nr. 21.<br />

Druck: Brühlsche Univ’druckerei GmbH & Co KG<br />

Papier: 100% Recycling, glänzend gestrichen<br />

Spenden: Der <strong>BUND</strong> benötigt für seine Arbeit<br />

über die Mitgliedsbeiträge hinaus Unterstützung.<br />

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(siehe dazu www.bund.net/spenden)<br />

Copyright: Alle Beiträge und Abbildungen sind<br />

urheberrechtlich ge schützt. Nachdruck oder<br />

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wil ligung des Verlages.<br />

Druckauflage: 172 200 Exemplare (IVW 2/2013);<br />

in der Natur+Umwelt: 117165 Ex. (IVW 2/2013)<br />

Beilagen: Dieses <strong>BUND</strong>magazin enthält Beilagen<br />

von Umweltbank, Juwi Invest und Walter Busch<br />

GmbH sowie (in einer Teilauflage) von Waschbär.<br />

Das <strong>BUND</strong>magazin 4/2013 erscheint am<br />

16. No vem ber mit dem Titel »Besser konsumieren«.<br />

4 <strong>BUND</strong>magazin [3-13]


Biosphärenreservat zu nennen.<br />

Statt nachzufragen, was der<br />

<strong>BUND</strong> Saar und die betroffene<br />

Gemeinde Kirkel unternehmen, um<br />

dem schier unglaublichen und<br />

außerhalb sämtlicher Gesetze sich<br />

abspielenden Tun des Unternehmens<br />

»Bahnlog« zu begegnen,<br />

breitet Ihr Bericht den Mantel des<br />

Schweigens über alle Probleme und<br />

offenkundigen Widersprüche aus.<br />

Geholfen ist damit niemandem,<br />

und Umwelt- und Naturschutz bleiben<br />

wieder einmal auf der Strecke.<br />

Martin Baus, Kirkel<br />

Der Redaktion sind die Zustände am<br />

früheren Zollbahnhof wohl bekannt.<br />

Da der Ursprung dieses Umweltskandals<br />

in die Zeit vor Gründung<br />

der Biosphäre reicht, fand der komplexe<br />

Sonderfall keine Erwähnung.<br />

Zumal er für die Entwicklung der<br />

Modellregion insgesamt wenig Aussagekraft<br />

zu haben scheint. In der<br />

nächsten Ausgabe wird das <strong>BUND</strong> -<br />

magazin über die zahllosen Missstände<br />

auf dem Gelände berichten.<br />

Radfahren statt laufen?<br />

Schon immer haben die Menschen<br />

Ausflüge mit dem Fahrrad unternommen.<br />

Aber seit geraumer Zeit<br />

ist dies zur Massenbewegung ge -<br />

worden. Radfahren als Alternative<br />

zum Auto ist sinnvoll und lobenswert.<br />

Weniger gefällt es mir als<br />

Alternative zum Laufen. Statt wie<br />

früher Wandervorschläge veröffentlichen<br />

die Zeitungen heute Radtouren.<br />

Und so wird überall in Wald<br />

und Flur mit dem Rad gefahren.<br />

Das ständige Klingeln und »Pass auf,<br />

da kommt ein Fahrrad!« bringt eine<br />

Unruhe in die Natur, die einem das<br />

Spazierengehen und Wandern verleidet.<br />

Am schlimmsten sind die<br />

Mountainbiker, die auch auf schma -<br />

len steilen Waldpfaden umherrasen.<br />

Es ist an der Zeit, diese Art von Radfahren<br />

kritisch zu hinterfragen.<br />

Werner Eberhardt, Musberg<br />

Schutz nur für Kleinvögel?<br />

»Liebenswerte« Vögel sind zu schützen<br />

– »fiese Nesträuber«, die den<br />

Menschen die Freude an niedlichen<br />

Kleinvögeln nehmen, werden gejagt.<br />

Leserzuschriften wie die des Herrn<br />

R. aus Schondorf (Heft 2/2013), der<br />

den Schutzbedarf und Wert ei nes<br />

Lebewesens daran festmacht, wie<br />

»liebenswert« es ist, lassen mir die<br />

Haare zu Berge stehen. Menschen<br />

als Fantasten und Spinner abzutun,<br />

die nicht nur die Nützlichkeit der<br />

Krähen, Elstern und Eichelhäher<br />

(z.B. als Aasfresser) erkennen, sondern<br />

auch den Wert und die Daseins -<br />

berechtigung des einzelnen Lebewesens,<br />

ist in meinen Augen nicht<br />

nur ein Zeichen von Unwissenheit,<br />

sondern auch von innerer Armut.<br />

Christine Goeb-Kümmel, Schmitten<br />

Die Redaktion freut sich über jede<br />

Zuschrift, be hält sich aber Kürzungen<br />

vor . Eine erweiterte Aus wahl<br />

von Leser briefen finden Sie unter<br />

www.bund.net/bundmagazin –<br />

etwa vier Wochen nach Erscheinen<br />

der neuen Ausgabe.<br />

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Wenn das kein<br />

Grund ist, über<br />

einen Bankwechsel<br />

nachzudenken<br />

Die GLS Bank ist Deutschlands<br />

nachhaltigstes Unternehmen.<br />

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das macht Sinn<br />

[3-13] <strong>BUND</strong>magazin 5

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