Mietermagazin - Zwickauer Wohnungsbaugenossenschaft eG

Mietermagazin 02/13
Aus den Stadtteilen
Ordentliche Vertreterversammlung
Jahresabschluss, Bauvorhaben sowie die Wahl zum Aufsichtsrat waren die zentralen Themen
Zu neuem Termin, aber an altbekannter Wirkungsstätte
fand die ordentliche Vertreterversammlung
gesetzeskonform in der ersten Jahreshälfte
am 12.06.2013 im Tagungsraum des
Konzert- und Ballhauses „Neue Welt“ statt. Von
den eingeladenen 50 Vertretern waren 40 erschienen,
8 Vertreter hatten sich entschuldigt, 2
Vertreter fehlten unentschuldigt. Damit war die
Beschlussfähigkeit gewährleistet.
Eine charmante Premiere feierte der frisch gewählte
Aufsichtsratsvorsitzende Jens Kelz bei seiner
ersten ordentlichen Vertreterversammlung.
Als Versammlungsleiter galt sein besonderer
Gruß Herrn Gerber vom gesetzlichen Prüfungsverband
des Verbandes Sächsischer Wohnungsgenossenschaften
e. V.
Den Bericht des Vorstandes eröffnete Vorstandsvorsitzender
Ralf Lenk mit Blick auf aktuelle
Themen.
Auch wenn Zwickau und die Bestände der Genossenschaft
von den großen Beeinträchtigungen
des Hochwassers im Juni 2013 verschont
blieben, wird sich die ZWG nicht auf das Glück
der vergangenen Monate verlassen. In Gesprächen
mit der Stadt Zwickau werden künftig
Notfallpläne und die Zusammenarbeit mit dem
Krisenstab intensiviert, um noch besser möglichen
Bedrohungen koordiniert und abgestimmt
entgegentreten zu können. Überdies beteiligt
sich die Genossenschaft mit einer Spende an
den Verband für die Hochwasseropfer zum Wiederaufbau.
Auch der aktuelle Stand zur Neugestaltung des
Zwickauer Neumarktes wurde vorgestellt. Im
Herbst 2013 wird die ZWG die notwendigen Flächen
am Neumarkt im Rahmen eines Flächentausches
erwerben und im kommenden Jahr
mit dem Bau eines Wohn- und Geschäftshauses
beginnen. Aktuell sind vier Architekturbüros mit
der Erstellung einer Studie zur Umgestaltung
dieses Areals beauftragt.
Wie schon im vergangenen Jahr konzentrierte
sich Vorstand Frieder Hachenberger in seinen
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Ausführungen auf das Baugeschehen. Er informierte
die Vertreter und Ersatzvertreter darüber,
dass der Bau- und Investitionsplan für das Jahr
2012 in vollem Umfang und in hoher Qualität
umgesetzt wurde. Aufgrund der langfristigen
Planung und Umsetzung der Bau- und Investitionsmaßnahmen
in den letzten Jahren wurde
nicht nur die Wohnqualität verbessert, sondern
auch der Leerstand reduziert (2011: 14,0 %,
2012: 9,4 %). Zum Schluss seiner Ausführungen
richtete Herr Hachenberger ein paar Worte in eigener
Sache an die Vertreter. Er bedankte sich
ganz herzlich für das entgegengebrachte Vertrauen
anlässlich der außerordentlichen Vertreterversammlung
am 22.02.2013, in der die Vertreter
der vom Aufsichtsrat gestellten Forderung
auf fristlose Kündigung nicht nachgekommen
sind. Die im Anschluss durchgeführte Tiefenprüfung
bestätigte die Richtigkeit der Vertreterentscheidung.
Herr Hachenberger untermauerte
dies mit einem Auszug aus dem Bericht des Prüfungsverbandes
des VSWG.
Herr Kelz betonte zu Beginn seiner Ausführungen,
dass aufgrund der Kürze der Tätigkeit des
Aufsichtsrates eine umfangreiche Berichterstattung
noch nicht möglich sei, aber die ersten
Gespräche innerhalb des Gremiums und in Zusammenarbeit
mit dem Vorstand und den Wirtschaftsprüfern
sehr konstruktiv verliefen.
Den Jahresabschluss 2012 für die ZWG und dem
Tochterunternehmen erläuterte im Anschluss Vorstandsvorsitzender
Ralf Lenk anschaulich in wesentlichen
Kennzahlen. Auch im Jahr 2012 konnte
die Genossenschaft erneut auf eine positive
Entwicklung zurückblicken, immerhin wurde ein
Jahresüberschuss von mehr als 1,3 Million Euro
erwirtschaftet und der Finanzmittelbestand um
rund 940.000 Euro erhöht. Im weiteren Verlauf
erläuterte Herr Lenk auch den Jahresabschluss
des Tochterunternehmens Energy Consulting &
Home Service Zwickau GmbH. Die Gesellschaft
hat mit mehr als 250.000 EUR Jahresüberschuss,
der als Gewinnabführung an die ZWG floss, positiv
zum diesjährigen Unternehmenserfolg der
Genossenschaft beigetragen.
Nach der Diskussionsrunde erfolgte die Beschlussfassung
unter anderem über den von
Wirtschaftsprüfer Herrn Gerber verlesenen Prüfungsbericht,
über die Feststellung des Jahresabschlusses
sowie über die Entlastung von Vorstand
und Aufsichtsrat. Keine Dreiviertel-Mehrheit fand
nach langer und intensiver Diskussion die Beschlussvorlage
zur Satzungsänderung über eine
Altersbegrenzung für Vorstandsmitglieder in der
ZWG-Satzung.
Die Amtszeiten der Aufsichtsratsmitglieder Ines
Scholz und Michael Ubl endeten. Beide Kandidaten
stellten sich erneut zur Wahl und besonders
Herr Ubl zeigte sich begeistert von der guten Zusammenarbeit
des neuen Aufsichtsrates. Beide
Mandate wurden von der Vertreterversammlung
einstimmig um drei Jahre verlängert.