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Flamenco ® FS<br />
Flamenco ® FS<br />
Das Top-Azol-Fungizid mit Maximizer-Effekt.<br />
Der Maximizer-Effekt sichert die Top-Wirkung.<br />
Flamenco ® FS ist ein breit wirksames und leistungsstarkes Fungizid in Weizen, Gerste, Roggen und<br />
Triticale und ein wichtiger Baustein für ein erfolgreiches Resistenzmanagement. Jetzt auch zugelassen<br />
gegen die Weißstängeligkeit im Raps.<br />
Wirkstoff<br />
Flamenco FS ist ein Fungizid mit Maximizer-Formulierungstechnologie. Der Maximizer sorgt dafür, dass<br />
der Wirkstoff schneller durch die Wachsschicht der Blätter transportiert und gleichmäßig in der Pflanze<br />
verteilt wird und als Depot in den oberen Zellschichten verbleibt (Dauerwirkung).<br />
Zudem bewirkt der Maximizer eine schnelle Regenfestigkeit. Bereits eine Stunde nach der Anwendung<br />
sind die Wirkstoffe aufgenommen. Auch auf die Leistung der fungiziden Mischpartner wirkt sich der<br />
Maximizer positiv aus.<br />
Flamenco ® FS<br />
Die Wirkstoffe Fluquinconazol und Prochloraz ergänzen sich in idealer Weise und sind Garant für die sichere<br />
Bekämpfung aller relevanten fungiziden Schaderreger im Getreidebau. Eine neuartige Maximizer-Formulierungstechnologie<br />
sorgt für die rasche Aufnahme und für eine gleichmäßige Verteilung in der Pflanze.<br />
Prochloraz wirkt lokalsystemisch und entfaltet am Applikationsort seine nachhaltige Wirkung.<br />
Fluquinconazol als systemische Komponente dringt tief ins Blatt ein und wird in der Getreidepflanze<br />
verteilt.<br />
Der Maximizer agiert als chemische Brücke und fördert die Wirkstoffaufnahme<br />
in die obersten Zellschichten<br />
Wachsschicht<br />
Kuticula<br />
Fluquinconazol<br />
ohne Maximizer<br />
Fluquinconazol<br />
+<br />
Maximizer<br />
Flamenco ® FS<br />
Die Vorteile von Flamenco ® FS:<br />
Parenchym<br />
• Hervorragende Dauerwirkung gegen<br />
Septoria tritici<br />
• Sehr gute kurative und protektive<br />
Wirkung mit breitem Spektrum<br />
Handelsform<br />
• Maximizer-Effekt bewirkt den Aufbau<br />
eines Wirkstoffdepots in der<br />
Pflanze und führt zu einer ausgezeichneten<br />
Dauerwirkung.<br />
• Hohe Regenbeständigkeit<br />
Aufgrund der geringen Wasserlöslichkeit von Fluquinconazol bildet sich ein „Doppeldepot“ aus (externes und<br />
internes Wirkstoffdepot).<br />
Wirkungsspektrum<br />
Septoria tritici +++<br />
Septoria nodorum +++<br />
Mehltau +++<br />
Netzflecken ++<br />
• 2 x 10 Liter<br />
Roste +++<br />
Blattdürre DTR ++<br />
Rhynchosporium +++<br />
Halmbruch +++<br />
+++ = sehr gut ++ = gut<br />
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Flamenco ® FS<br />
Flamenco ® FS<br />
Flüssiges Fungizid zur breiten Bekämpfung von<br />
pilzlichen Krankheiten an Getreide.<br />
Amtl. Pfl. Reg. Nr. 004579-00<br />
Anm. Nr. 900338<br />
Handelsform: 10 Liter<br />
Schaderreger Kultur Aufwandmenge Wartefrist<br />
Zwergrost<br />
(Puccinia hordei)<br />
Halmbruchkrankheit<br />
(Pseudocercosporella<br />
herpotrichoides)<br />
Gerste<br />
Roggen<br />
2,0 l/ha<br />
max. 1 Anwendung<br />
2,3 l/ha<br />
max. 1 Anwendung<br />
49 Tage<br />
35 Tage<br />
Wirkstoff<br />
54 g/l Fluquinconazol + 174 g/l Prochloraz; Suspoemulsion (SE)<br />
Zugelassene Anwendungen<br />
Echter Mehltau<br />
(Erysiphe graminis)<br />
Braunrost<br />
(Puccinia recondita)<br />
Blattfleckenkrankheit<br />
(Rhynchosporium<br />
secalis)<br />
Roggen<br />
Roggen<br />
Roggen<br />
2,3 l/ha<br />
max. 2 Anwendungen<br />
2,3 l/ha<br />
max. 2 Anwendungen<br />
2,3 l/ha<br />
max. 2 Anwendungen<br />
35 Tage<br />
35 Tage<br />
35 Tage<br />
Schaderreger Kultur Aufwandmenge Wartefrist<br />
Septoria-Arten Triticale 2,3 l/ha<br />
max. 2 Anwendungen<br />
35 Tage<br />
Flamenco ® FS<br />
Halmbruchkrankheit<br />
(Pseudocercosporella<br />
herpotrichoides)<br />
Echter Mehltau<br />
(Erysiphe graminis)<br />
Septoria-Blattdürre<br />
(Septoria tritici)<br />
Blatt- u. Spelzenbräune<br />
(Septoria nodorum)<br />
Braunrost<br />
(Puccinia recondita)<br />
Echter Mehltau<br />
(Erysiphe graminis)<br />
Netzfleckenkrankheit<br />
(Pyrenophora teres)<br />
Blattfleckenkrankheit<br />
(Rhynchosporium<br />
secalis)<br />
Weizen<br />
Weizen<br />
Weizen<br />
Weizen<br />
Weizen<br />
Gerste<br />
Gerste<br />
Gerste<br />
2,3 l/ha<br />
max. 1 Anwendung<br />
2,3 l/ha<br />
max. 2 Anwendungen<br />
2,3 l/ha<br />
max. 2 Anwendungen<br />
2,3 l/ha<br />
max. 2 Anwendungen<br />
2,3 l/ha<br />
max. 2 Anwendungen<br />
2,0 l/ha<br />
max. 1 Anwendung<br />
2,0 l/ha<br />
max. 1 Anwendung<br />
2,0 l/ha<br />
max. 1 Anwendung<br />
35 Tage<br />
35 Tage<br />
35 Tage<br />
35 Tage<br />
35 Tage<br />
49 Tage<br />
49 Tage<br />
49 Tage<br />
Braunrost<br />
(Puccinia recondita)<br />
Gelbrost<br />
(Puccinia striiformis)<br />
Triticale<br />
Triticale<br />
2,3 l/ha<br />
max. 2 Anwendungen<br />
2,3 l/ha<br />
max. 2 Anwendungen<br />
Weißstängeligkeit Raps 2,0 l/ha<br />
max. 1 Anwendung<br />
* Wartefrist abgedeckt durch die zugelassene Anwendung.<br />
Festgesetzte Anwendungsbestimmungen<br />
35 Tage<br />
35 Tage<br />
(NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder<br />
Packungen sowie Reinigungs- und Spül flüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für<br />
indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle.<br />
(NW 609) Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern – ausgenommen<br />
nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />
– muss mindestens mit unten genanntem Abstand erfolgen. Dieser Abstand muss nicht<br />
eingehalten werden, wenn die Anwendung mit einem Gerät erfolgt, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />
Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden<br />
Fassung eingetragen ist. Unabhängig davon ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen<br />
Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Zuwiderhandlungen<br />
können mit einem Bußgeld bis zu 50.000 Euro geahndet werden.<br />
Ackerbaukulturen: 5 m<br />
*<br />
Flamenco ® FS<br />
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Flamenco ® FS<br />
Flamenco ® FS<br />
Wirkung<br />
Flamenco FS ist ein protektiv, kurativ und eradikativ wirkendes Fungizid mit sehr breitem Wirkungs spektrum.<br />
Über den Eingriff in die Ergosterol biosynthese wird der Aufbau pilzlicher Membranen gestört.<br />
Prochloraz wird schnell in die Pflanzenzellen aufgenommen und erzielt dadurch eine gute Anfangs wirkung,<br />
während Fluquinconazol aufgrund seiner Molekülstruktur langsamer in das Pflanzengewebe eindringt.<br />
Aufgrund der guten Regenfestigkeit von Fluquinconazol sowie des geringen Dampfdrucks kommt es zu einer<br />
lang anhaltenden permanenten Wirk stoffaufnahme in die Pflanze, was zu einer guten Dauer wirkung<br />
führt. Die beiden Wirkstoffe Prochloraz und Fluquinconazol in der speziellen Formu lierung ergänzen sich<br />
daher in idealer Weise.<br />
IV. Triticale<br />
Gegen Braunrost, Gelbrost und Septoria-Arten<br />
2,3 l/ha<br />
Die Anwendung erfolgt im Frühjahr ab Ende der Bestockung (ES 29) bei Befallsbeginn bzw. bei Sicht barwerden der<br />
ersten Symptome. Bei Neubefall ist eine zweite Spritzung möglich. Spätester An wen dungs termin ist bei Beginn der<br />
Blüte (ES 61). In der laufenden Vegetationsperiode darf maximal 1 An wendung durchgeführt werden.<br />
V. Raps<br />
Gegen Weißstängeligkeit (Sclerotinia sclerotiorum)<br />
2,0 l/ha<br />
Bei Raps erfolgt die Anwendung im Frühjahr ab Beginn der Blüte (ES 61) in der Regel nach Warndienstaufruf.<br />
Der optimale Zeitpunkt ist erreicht, wenn etwa 50-60 % der Blüten geöffnet sind und bereits<br />
abgefallene Blütenblätter im Bestand zu finden sind. Spätester Anwendungstermin ist bis Ende der Blüte<br />
(ES 65). Maximal 1 Anwendung in der Kultur.<br />
Wirkungsspektrum<br />
Flamenco FS wirkt gegen die verbreitetsten Blatt- und Ährenkrankheiten sowie gegen die Halmbruchkrankheit<br />
an Getreide.<br />
Verträglichkeit<br />
Flamenco FS erwies sich in der empfohlenen Aufwandmenge in allen Getreidearten (Weizen, Gerste,<br />
Roggen, Triticale) sowie in Raps als sehr gut pflanzenverträglich. Nach der Anwendung von Flamenco FS<br />
werden nachfolgende Kulturen in keiner Weise beeinflusst.<br />
Flamenco ® FS<br />
Anwendung<br />
I. Weizen<br />
Gegen Halmbruch<br />
2,3 l/ha<br />
Bei Weizen erfolgt die Anwendung bei Befall vom Ende der Bestockung (ES 29) bis zum 2-Knoten-Stadium<br />
(ES 32). Maximal 1 Anwendung in dieser Indikation. Maximal 2 Anwendungen in der Kultur.<br />
Gegen Braunrost, Septoria-Blattdürre,<br />
Septoria Blatt- und Spelzenbräune und Echten Mehltau<br />
2,3 l/ha<br />
Die Anwendung erfolgt im Frühjahr ab Ende der Bestockung (ES 29) bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden<br />
der ersten Symptome. Bei Neubefall ist eine zweite Spritzung möglich. Spätester Anwen dungstermin<br />
ist bei Beginn der Blüte (ES 61). In der laufenden Vegetationsperiode dürfen maximal 2 Anwendungen<br />
durchgeführt werden.<br />
II. Gerste<br />
Gegen Zwergrost, Netzflecken, Blattfleckenkrankheit und Echten Mehltau<br />
2,0 l/ha<br />
Die Anwendung erfolgt im Frühjahr ab Ende der Bestockung (ES 29) bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden<br />
der ersten Symptome. Spätester Anwendungstermin ist zum Grannenspitzen (ES 49). In der<br />
laufenden Vegetationsperiode darf maximal 1 Anwendung durchgeführt werden.<br />
III. Roggen<br />
Gegen Halmbruch<br />
2,3 l/ha<br />
Bei Roggen erfolgt die Anwendung bei Befall vom Ende der Bestockung (ES 29) bis zum 2-Knoten-Stadium<br />
(ES 32). Maximal 1 Anwendung in dieser Indikation. Maximal 2 Anwendungen in der Kultur.<br />
Gegen Braunrost, Blattfleckenkrankheit und Echten Mehltau<br />
2,3 l/ha<br />
Die Anwendung erfolgt im Frühjahr ab Ende der Bestockung (ES 29) bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden<br />
der ersten Symptome. Bei Neubefall ist eine zweite Spritzung möglich. Spätester Anwendungstermin<br />
gegen Blattfleckenkrankheit und Mehltau ist bei Beginn der Blüte (ES 61) und gegen Braunrost<br />
bei Ende der Blüte (ES 69). In der laufenden Vegetationsperiode dürfen maximal 2 Anwen dungen<br />
durchgeführt werden.<br />
Nachbau<br />
Die Anwendung von Flamenco FS hat keinerlei Einfluss auf die nachfolgende Kultur.<br />
Mischbarkeit<br />
Flamenco FS kann mit allen im Getreidebau üblichen Herbiziden, Fungiziden, Pyrethroiden sowie<br />
Wachstumsreglern ausgebracht werden. Bei Zusatz von Ammonnitratharnstofflösung (AHL) oder Harnstoff<br />
nicht mehr als 10 kg N/ha zumischen. An heißen Tagen nicht in den Mittagsstunden spritzen. Flamenco<br />
FS kann im Rapsanbau mit den üblichen Fungiziden und Insektiziden ausgebracht werden. Bei schwach<br />
ausgebildeter Wachsschicht Flamenco FS und N-Dünger getrennt ausbringen. In Tank mischungen sind die<br />
von der Zulassungsbehörde festgesetzten und genehmigten Anwen dungs gebiete und Anwendungs be stimmungen<br />
für den Mischpartner einzuhalten.<br />
Für eventuelle negative Auswirkungen von Tankmischungen mit von uns nicht als mischbar eingestuften<br />
Produkten haften wir nicht. Bei Verwendung mehrerer Produkte in einer Tankmischung können unvorhergesehene<br />
Wechselwirkungen auftreten. Generell sind die Gebrauchsanleitungen der Mischpartner zu<br />
beachten sowie die Grundsätze der Guten Landwirtschaftlichen Praxis.<br />
Hinweise zur Anwendungstechnik<br />
Vermeiden von Restmengen<br />
Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen, Spülwasser<br />
der Spritzbrühe beigeben. Unvermeidlich anfallende Spritzflüssigkeitsreste im Verhältnis 1:10<br />
verdünnen und auf der behandelten Fläche ausbringen.<br />
Flamenco ® FS<br />
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Flamenco ® FS<br />
Flamenco ® FS<br />
Flamenco ® FS<br />
Ansetzen der Spritzflüssigkeit<br />
Grundsätzlich ist bei Tankmischungen wie folgt vorzugehen:<br />
1. Tank zu 1/3 mit Wasser füllen.<br />
2. Flamenco FS bei laufendem Rührwerk zugeben.<br />
3. dann Mischungspartner zugeben.<br />
4. Tank mit Wasser auffüllen.<br />
Bei Mischungen mit ethephonhaltigen Produkten unbedingt die Gebrauchs anleitung dieser Produkte beachten.<br />
Bei Tankmischungen mit Harnstoff diesen zunächst vollständig auflösen. Erst dann Flamenco FS und andere Mischungspartner<br />
wie beschrieben zugeben. Mischungen umgehend bei laufendem Rührwerk ausbringen.<br />
Spritzarbeit<br />
Spritzgeräte regelmäßig auf Prüfstand testen! Während der Fahrt oder während des Spritzens Spritzbrühe<br />
durch Rührwerk oder Rücklauf in Bewegung halten. Nach einer Arbeitspause Spritzbrühe erneut<br />
sorgfältig aufrühren.<br />
Zur optimalen Ausnutzung der Produktleistung empfiehlt sich, eine ausreichende Benetzung des Bestandes<br />
durch richtige Düsenwahl (z.B. Flachstrahldüsen, 2,5–4,9 bar) und ausreichende Wassermenge<br />
(200–400 l/ha) sicherzustellen.<br />
Spritzreinigung<br />
Nach Beendigung der Spritzung muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden:<br />
– Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis von mindestens 1:10 mit Wasser verdünnen und bei<br />
laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche ausbringen.<br />
– Ca. 10-20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl,<br />
am besten unter Einsatz einer integrierten Reinigungsdüse, abspritzen. Rührwerk für mindestens<br />
15 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf<br />
der behandelten Fläche verspritzen.<br />
Die grobe Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Reste von<br />
Reinigungswasser nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und Gewässer gelangen lassen.<br />
Spritzgeräte regelmäßig auf einem Prüfstand testen lassen.<br />
Erste Hilfe<br />
Mit dem Produkt verunreinigte Kleidungsstücke unverzüglich entfernen. Bei Unwohlsein ärztlichen Rat<br />
einholen (wenn möglich Etikett vorzeigen).<br />
Bei Augenkontakt: Mindestens 15 Minuten mit viel Wasser gründlich ausspülen und Arzt konsultieren.<br />
Bei Hautkontakt: Sofort mit Seife und viel Wasser abwaschen.<br />
Bei Einatmen: Keine körperlichen Anstrengungen. Reichlich Frischluftzufuhr und sicherheitshalber Arzt<br />
aufsuchen.<br />
Bei Verschlucken: Mund mit Wasser ausspülen und reichlich Wasser nachtrinken. Arzt aufsuchen. Kein<br />
Erbrechen herbeiführen.<br />
Hinweise für den Arzt<br />
Symptome: Schwäche, Tremore, Magen-Darm-Beschwerden.<br />
Symptomatische Behandlung (Dekontamination, Vitalfunktionen). Kein spezifisches Antidot.<br />
Hinweise zum Schutz der Umwelt<br />
Wasserschutzgebiete<br />
Wasserschutzgebietsauflage: keine<br />
Schutz von Oberflächengewässern<br />
NW609 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern – ausgenommen<br />
nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />
– muss mindestens mit unten genanntem Abstand erfolgen. Dieser Abstand muss nicht<br />
eingehalten werden, wenn die Anwendung mit einem Gerät erfolgt, das in das Verzeichnis „Verlustmindernder<br />
Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeigern Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden<br />
Fassung eingetragen ist. Unabhängig davon ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen<br />
Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Zuwiderhandlungen<br />
können mit einem Bußgeld bis zu 50.000 Euro geahndet werden.<br />
Ackerbaukulturen: 5 Meter<br />
Flamenco ® FS<br />
Vorsichtsmaßnahmen<br />
Hinweis zum Schutz des Anwenders<br />
Anwendung nur nach Gebrauchsanleitung!<br />
SB001: Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen.<br />
SE110: Dicht abschließende Schutzbrille tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.<br />
SS110: Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mit tel.<br />
SS210: Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen beim<br />
Um gang mit dem unverdünnten Mittel.<br />
SS220: Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen bei der<br />
Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels.<br />
SS610: Gummischürze tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.<br />
SP05: Wiederbetreten der behandelten Fläche erst nach Abtrocknung des Spritzbelages.<br />
Wasserorganismen<br />
NW262 Das Mittel ist giftig für Algen.<br />
NW264 Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />
Bienen<br />
(NB6641) Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder Anwen-dungskonzentration,<br />
falls eine Aufwand menge nicht vorgesehen ist, als nicht bienengefährlich eingestuft (B4).<br />
Nützlinge<br />
Das Mittel wird als nicht schädigend für Populationen der Arten Coccinella septempunctata (Sie benpunkt-<br />
Marienkäfer), Poecilus cupreus (Laufkäfer), Chrysoperla carnea (Florfliege) und Aphidius rhopalosiphi<br />
(Brackwespe) eingestuft.<br />
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Flamenco ® FS<br />
Flamenco ® FS<br />
Restmengenverwertung<br />
Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen und<br />
Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Eventuell auftretende Reste von Spritzbrühe und aus der Gerätereinigung<br />
nie in die Kanalisation oder im Freiland ablassen, sondern unverdünnt auf der zuvor behandelten<br />
Fläche ausbringen.<br />
Brand<br />
Geeignete Löschmittel: Sprühwasser, Trockenpulver, Sand, Schaum, CO 2<br />
.<br />
Aus Sicherheitsgründen ungeeignete Löschmittel: Wasservollstrahl.<br />
Lagerbedingungen<br />
In geschlossener Originalverpackung, getrennt von Nahrungs- und Futter mitteln, nicht unter 0 °C und<br />
über +30 °C lagern und transportieren.<br />
Flamenco ® FS<br />
Gefahrenhinweise<br />
Xn – Gesundheitsschädlich, N – Umweltgefährlich<br />
Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanweisung einzuhalten.<br />
Gesundheitsschädlich beim Verschlucken.<br />
Reizt die Augen.<br />
Gesundheitsschädlich: Gefahr ernster Gesundheitsschäden bei längerer Exposition durch Verschlucken.<br />
Giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben.<br />
Dämpfe können Schläfrigkeit und Benommenheit verursachen.<br />
Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.<br />
Von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten.<br />
Bei der Arbeit nicht essen, trinken, rauchen.<br />
Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden.<br />
Bei Verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung oder Etikett vorzeigen.<br />
Zur Vermeidung einer Kontamination der Umwelt geeigneten Behälter verwenden.<br />
Verpackung darf nicht wieder verwendet werden.<br />
Flamenco ® FS<br />
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