Die ökonomische Bedeutung des Virunga ... - WWF Schweiz
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● öffentlich sein Engagement zur Einhaltung der Leitsätze für multinationale<br />
Unternehmen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und<br />
Entwicklung (OECD) zu bekunden.<br />
Der <strong>WWF</strong> bittet alle Investoren von Soco dringend:<br />
● ihre Rechte und Pflichten als Investoren wahrzunehmen, indem sie<br />
Soco dazu auffordern, sich öffentlich zum Rückzug aus <strong>Virunga</strong> und zur<br />
Einstellung aller Ölerkundungen und Ölförderungen im Nationalpark zu<br />
verpflichten;<br />
● Soco hinsichtlich der Investitionsrisiken durch verlorene Vermögenswerte,<br />
der Risiken durch selbst verursachte Rufschädigung und der operativen<br />
Risiken zu warnen;<br />
● Soco zu ersuchen, öffentlich zu erklären, dass das Unternehmen niemals in<br />
einer Weltnaturerbestätte tätig wird.<br />
DER <strong>WWF</strong> FORDERT SOCO<br />
AUF, SICH ÖFFENTLICH<br />
ZU VERPFLICHTEN, ALLE<br />
WELTNATURERBESTÄT-<br />
TEN ZU RESPEKTIEREN<br />
Der <strong>WWF</strong> fordert die Regierung der Demokratischen Republik Kongo auf:<br />
● existierende Gesetze und Regelwerke der Demokratischen Republik Kongo<br />
zu erhalten und zu respektieren, umweltschädliche Aktivitäten wie die<br />
Erkundung von Ölvorkommen und deren Ausbeutung in geschützten<br />
Gebieten – einschließlich <strong>Virunga</strong> – zu untersagen sowie in dem Entwurf für<br />
das „Hydrocarbon and Conservation Law“ befindliche Schlupflöcher, die eine<br />
Erkundung und Ausbeutung von natürlichen Ressourcen in Nationalparks<br />
und Weltnaturerbestätten ermöglichen, zu schließen;<br />
● den Tourismus zu fördern, indem die systemischen Störungen beseitigt<br />
werden, die Ursache dafür sind, dass alle fünf Weltnaturerbestätten der<br />
Demokratischen Republik Kongo, einschließlich <strong>Virunga</strong>, seit mehr als zehn<br />
Jahren auf der Liste der gefährdeten Weltnaturerbestätten der Organisation<br />
der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO)<br />
geführt werden;<br />
● sich ausdrücklich zu Artikel 53 der Verfassung der Demokratischen Republik<br />
Kongo zu bekennen, der besagt: „Alle Menschen haben das Recht auf eine<br />
gesunde Umwelt, die ihrer Entwicklung förderlich ist. Sie haben die Pflicht,<br />
sie zu verteidigen. Der Staat sorgt für den Schutz der Umwelt und der<br />
Gesundheit der Bevölkerung.“<br />
Der <strong>WWF</strong> bittet dringend alle leitenden Persönlichkeiten, die in den<br />
Bereichen Naturschutz, Menschenrechte und Entwicklung tätig sind, sowie<br />
die Entwicklungs-NGOs, die Koordination zwischen den entsprechenden<br />
Organisationen weiterhin zu verbessern. Damit soll gewährleistet werden,<br />
dass alle Menschen in der Demokratischen Republik Kongo ihre Rechte auf<br />
nachhaltige Entwicklung und Sicherheit wahrnehmen können und den Zugang<br />
zu Informationen erhalten.<br />
BIS HIERHER UND NICHT WEITER