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Dokument 1.pdf - RWTH Aachen University

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anspruchung einhergeht. Die ungünstigste Kombination der Verformungen wird in dem Verfahren<br />

durch Berücksichtigung aller möglichen Additionen bzw. Subtraktionen der einzelnen<br />

Modalbeiträge ermittelt. Durch den Einsatz dieser Kombinationsregel ist das Verfahren immer<br />

auf der sicheren Seite, da für alle Konfigurationen und Anregungen jeweils die ungünstigste<br />

Kombination erfasst wird.<br />

Zur Anwendung der adaptiven multimodalen Interaktionsanalyse ist ein Gebäudemodell erforderlich,<br />

das das charakteristische Materialverhalten korrekt abbildet. Dazu gehören bei<br />

Mauerwerk hauptsächlich die drei typischen Versagensformen: Biegung und Längskraft,<br />

Schubversagen infolge Reibungsversagen und Schubversagen infolge Steinzugversagen.<br />

Darüber hinaus sind die auftretenden Interaktions- und Umlagerungseffekte von großer Bedeutung.<br />

In der Arbeit wird ein Makroelement präsentiert, das all diese Effekte erfasst.<br />

Die Bedeutung einer realistischen Bestimmung des Dissipationsvermögens des Tragwerks<br />

wurde bereits herausgestellt, speziell für den Nachweis von Mauerwerksbauten ist neben<br />

dem Gebäudemodell daher ein Dämpfungsmodell erforderlich, das das Dissipationsvermögen<br />

in Abhängigkeit der Versagensformen berücksichtigt, da die hysteretische Energiedissipation<br />

stark mit der auftretenden Schädigung korreliert. Ausgehend von einer Analyse zahlreicher<br />

Versuche wird ein Modell für die Dämpfung in Abhängigkeit der Versagensform und<br />

der Duktilität bestimmt. Dies ermöglicht es, bei der Verwendung gedämpfter Spektren im<br />

Rahmen des Nachweiskonzeptes wandindividuelle Dämpfungsmechanismen zu erfassen.<br />

Mit dem neuen Nachweiskonzept und den darin enthaltenen Verbesserungen gegenüber<br />

dem Stand der Technik steht damit ein Werkzeug zur Verfügung, das es erlaubt, die Vorteile<br />

statischer nichtlinearer Verfahren in vollem Umfang auch bei Gebäuden aus Mauerwerk auszuschöpfen<br />

und damit den zulässigen Anwendungsbereichs dieses Werkstoffs zu erweitern.

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