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uch zurückgreifen. Aber die ja im<br />

Regelfall bereits gut funktionierenden<br />

<strong>Pro</strong>zesse wie Schweißen,<br />

Schrauben, Montage etc. mit den<br />

Normvorgaben abzugleichen und<br />

anschließend in Worte zu fassen,<br />

nichts anderes nämlich ist eine Verfahrensanweisung,<br />

ist durchaus<br />

machbar. Das ist kein Hexenwerk.<br />

Zumal es zwischenzeitlich mehrere<br />

Anbieter von „Musterhandbüchern“<br />

gibt, die nur noch den Bedürfnissen<br />

des Betriebes angepasst werden<br />

müssen. Auch die Fachberater des<br />

Bundesverbandes Metall und ihre<br />

Kollegen aus den Landesverbänden<br />

stehen den Mitgliedsbetrieben mit<br />

Rat zur Seite und nicht zuletzt gibt<br />

es am Markt etliche Berater, die gegen<br />

Honorar bei der Erstellung der<br />

Verfahrensanweisungen behilflich<br />

sind. Um sich mit dem Inhalt der<br />

Norm vertraut zu machen, ist man<br />

auch nicht mehr nur auf das Selbststudium<br />

beschränkt, da in letzter<br />

Zeit zahlreiche Seminar angebote<br />

zum Thema angeboten werden.<br />

Wenn auch die Erstellung des Handbuches,<br />

bzw. der Verfahrensanweisungen,<br />

einmalig etwas Mühe macht, so ist<br />

der Dokumentationsaufwand im späteren<br />

laufenden Betrieb zumindest gegenüber<br />

DIN 18800-7 nur geringfügig<br />

höher. Wobei dies sicherlich auch davon<br />

abhängt, was bisher im Betrieb<br />

schon umgesetzt war. Theoretisch hätte<br />

man beispielsweise auch schon<br />

nach DIN 18800-7 bei jeder Material-<br />

Bestellung zumindest Werkszeugnisse<br />

mit anfordern müssen. Auch Schweißanweisungen<br />

waren nach der alten<br />

Stahlbaunorm schon verbindlich.<br />

Für alle Mitarbeiter machbar<br />

Die Kunst liegt eigentlich darin, seine<br />

werkseigene <strong>Pro</strong>duktionskontrolle so<br />

einzurichten, dass die mitlaufende<br />

Dokumentation für alle Mitarbeiter in<br />

einem vertretbaren Aufwand zu erledigen<br />

ist. Denn nur, wenn das eingeführte<br />

System von den Mitarbeitern<br />

akzeptiert wird, kann es auch umgesetzt<br />

werden.<br />

In der täglichen Praxis hat sich gezeigt,<br />

dass eine dokumentierte <strong>Pro</strong>duktionskontrolle<br />

durchaus seine<br />

Vorteile hat. Beispielsweise bestätigt<br />

der Mitarbeiter durch seine Unterschrift,<br />

dass er seine Arbeit überprüft<br />

hat (z. B. Maßkontrolle) bevor das<br />

Bauteil weiterverarbeitet wird. Früher<br />

kam es doch öfter vor, dass die Kontrolle<br />

„vergessen“ wurde und Fehler<br />

erst später erkannt wurden. Was in<br />

der Regel zu deutlich höheren Nacharbeitskosten<br />

führt.<br />

Unabhängig davon ist es eine Tatsache,<br />

dass tragende Stahl- und Aluminiumbauteile<br />

ab Juli 2014 ohne CE-<br />

Kennzeichnung mangelhaft sind<br />

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