Reformation und Politik 2014 - ekgt.de
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Mi 04.12.2013,<br />
19.30 Uhr<br />
Martin-Luther-Kirche,<br />
Berliner Platz<br />
Mi., 12.02.<strong>2014</strong>,<br />
19.30-21 Uhr<br />
© Dt. Ethikrat<br />
Haus <strong>de</strong>r Begegnung,<br />
Kirchstraße 14a<br />
© Stadt Gütersloh<br />
Wolfgang Huber: <strong>Reformation</strong> <strong>und</strong> <strong>Politik</strong>,<br />
Eröffnung <strong>de</strong>r Seminarreihe<br />
„Je<strong>de</strong>rmann ordne sich <strong>de</strong>r staatlichen<br />
Gewalt unter, die Macht über ihn hat.“<br />
Dieser Satz <strong>de</strong>s Apostels Paulus bestimmt bis<br />
heute die politische Haltung vieler Christen.<br />
Taugt er zur Ortsbestimmung in dieser Welt?<br />
Gibt es einen christlichen Untertanengeist?<br />
Woher nehmen Christen <strong>de</strong>n Maßstab für ihr<br />
Han<strong>de</strong>ln in <strong>de</strong>r Gesellschaft?<br />
Professor Dr. Wolfgang Huber, Jahrgang 1942,<br />
war von 1994-2009 Bischof <strong>de</strong>r Evangelischen<br />
Kirche Berlin-Bran<strong>de</strong>nburg-schlesische-Oberlausitz<br />
<strong>und</strong> von 2003 bis 2009 Ratsvorsitzen<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>r Evangelischen Kirche in Deutschland.<br />
Er ist Mitglied <strong>de</strong>s nationalen Ethikrates <strong>und</strong><br />
einer <strong>de</strong>r profiliertesten Vertreter <strong>de</strong>r gegenwärtigen<br />
evangelischen Kirche.<br />
Einladung zur Weihnachtsmeditation<br />
Sa., 14.12.2013, 17 Uhr, Stadthalle Gütersloh<br />
Eintritt: 25 Euro<br />
Margot Käßmann, Texte<br />
Hans-Jürgen Hufeisen, Flöte<br />
Thomas Strauß, Klavier<br />
VVK: Gütersloh Marketing, Tel. 2113636<br />
Maria Unger:<br />
Christsein im Alltag <strong>de</strong>r <strong>Politik</strong><br />
Können christliche Überzeugungen das tägliche<br />
Han<strong>de</strong>ln als <strong>Politik</strong>erin bestimmen? Hilft<br />
<strong>de</strong>r eigene Glaube bei <strong>de</strong>r Suche nach Lösungen,<br />
Kompromissen <strong>und</strong> Auswegen im politischen<br />
Alltagsgeschäft? O<strong>de</strong>r folgt <strong>de</strong>r <strong>Politik</strong>betrieb<br />
eigenen Gesetzen, wo für christliche<br />
Ethik kein Platz bleibt?<br />
Maria Unger, Jahrgang 1952, ist seit 1982 Mitglied<br />
<strong>de</strong>r SPD <strong>und</strong> seit 1994 Bürgermeisterin<br />
<strong>de</strong>r Stadt Gütersloh. Gleichzeitig ist sie als<br />
Katholikin engagiertes Mitglied ihrer Kirchengemein<strong>de</strong>.<br />
Sie ist verheiratet <strong>und</strong> hat zwei erwachsene<br />
Kin<strong>de</strong>r.<br />
Mi, 26.02.<strong>2014</strong>,<br />
19.30-21. Uhr<br />
Haus <strong>de</strong>r Begegnung,<br />
Kirchstraße 14a<br />
Mi., 12.03.<strong>2014</strong>,<br />
19.30-21 Uhr<br />
Haus <strong>de</strong>r Begegnung,<br />
Kirchstraße 14a<br />
© privat<br />
© Westfalenblatt<br />
Wolf D. Ahmed Aries:<br />
Wie politikfähig ist <strong>de</strong>r Islam?<br />
In Deutschland wächst die Angst vor <strong>de</strong>m<br />
Islam. Viele Menschen sehen in <strong>de</strong>r Religion<br />
eher ein Hin<strong>de</strong>rnis <strong>de</strong>nn eine Hilfe für<br />
ein friedliches Zusammenleben. Immer mehr<br />
Menschen treten <strong>de</strong>shalb für eine strikte Trennung<br />
von <strong>Politik</strong> <strong>und</strong> Religion ein. Gleichzeitig<br />
leben viele Menschen islamischen Glaubens<br />
in Deutschland, sind selbstverständlicher Teil<br />
dieser Gesellschaft.<br />
Wie sieht ein politisches Engagement aus islamischer<br />
Sicht in einem säkularen Staat aus?<br />
Welchen Beitrag leistet <strong>de</strong>r Islam in einer Demokratie?<br />
Wolf D. Ahmed Aries, Jahrgang 1938, ist Lehrbeauftragter<br />
für Religionswissenschaft <strong>de</strong>r<br />
Universität Bielefeld, Forschungsschwerpunkte<br />
sind <strong>de</strong>r zeitgenössische Islam einschließlich<br />
Theologie <strong>und</strong> Rechtsschulen <strong>und</strong> Fragen<br />
<strong>de</strong>s Dialoges.<br />
Dr. R. Westhei<strong>de</strong>r, Triumph, Verdrängung,<br />
Leid: Die Erinnerung <strong>de</strong>s politischen To<strong>de</strong>s<br />
in Gütersloh im 19. <strong>und</strong> 20. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
Vor 100 Jahren brach <strong>de</strong>r erste Weltkrieg aus.<br />
Er brachte ein bisher nicht gekanntes Ausmaß<br />
an Zerstörung, Grausamkeit <strong>und</strong> menschlichen<br />
Opfern hervor. Ge<strong>de</strong>nktafeln <strong>und</strong> an<strong>de</strong>re Denkmale<br />
in <strong>de</strong>r Stadt Gütersloh erinnern bis heute<br />
daran. Sie la<strong>de</strong>n uns ein, <strong>de</strong>r Geschichte von<br />
Krieg <strong>und</strong> Frie<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>m Umgang mit Hel<strong>de</strong>nverehrung<br />
<strong>und</strong> Mahnung in unserem unmittelbaren<br />
Lebensumfeld nachzugehen. Der politische Tod<br />
unterschei<strong>de</strong>t sich <strong>de</strong>utlich von je<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren<br />
Art <strong>de</strong>s Sterbens.<br />
Dr. Rolf Westhei<strong>de</strong>r, Jahrgang 1956, ist seit<br />
2003 Leiter <strong>de</strong>s Stadtmuseums Gütersloh. Der<br />
Beschäftigung mit Krieger<strong>de</strong>nkmalen <strong>und</strong> <strong>de</strong>r<br />
sich wan<strong>de</strong>len<strong>de</strong>n Art <strong>de</strong>r Erinnerung zwischen<br />
Triumph, Verdrängung <strong>und</strong> Leid gilt sein beson<strong>de</strong>res<br />
Interesse. Er ist engagiertes Mitglied seiner<br />
Heimatkirchengemein<strong>de</strong>, viele Jahre hat er<br />
dort auch im Kirchenvorstand mitgearbeitet.<br />
Mi, 02.04.2013,<br />
19.30-21 Uhr<br />
Haus <strong>de</strong>r Begegnung,<br />
Kirchstraße 14a<br />
Mi, 07.05.<strong>2014</strong>,<br />
19.30-21 Uhr<br />
Haus <strong>de</strong>r Begegnung,<br />
Kirchstraße 14a<br />
© privat<br />
© privat<br />
Pfarrer Wolfgang Belitz, Christlicher Glaube<br />
<strong>und</strong> soziale Gerechtigkeit – Impulse nach<br />
einem abgebrochenen Gespräch…<br />
1997 veröffentlichten <strong>de</strong>r Rat <strong>de</strong>r Ev. Kirche<br />
in Deutschland <strong>und</strong> die Deutsche Bischofskonferenz<br />
ihr „Gemeinsames Wort<br />
zur wirtschaftlichen <strong>und</strong> sozialen Lage in<br />
Deutschland“. In einer bemerkenswert<br />
klaren Sprache steckte das Sozialwort sozialethische<br />
Gr<strong>und</strong>positionen ab. Das Sozialwort<br />
ist seit<strong>de</strong>m in <strong>de</strong>n Kirchen weitgehend<br />
vergessen, in <strong>Politik</strong> <strong>und</strong> Wirtschaft<br />
nicht beachtet wor<strong>de</strong>n. Es ist aber auch in<br />
unserer Gegenwart immer noch aktuell. Es<br />
hilft, <strong>de</strong>n Gedanken einer sozialen Marktwirtschaft<br />
im Bewusstsein zu halten, die es<br />
in <strong>de</strong>r Realität nicht mehr gibt.<br />
Pfarrer W. Belitz, Jahrgang 1940, war von<br />
1970 bis 1997 Pfarrer <strong>de</strong>s Sozialamtes <strong>de</strong>r<br />
Ev. Kirche von Westfalen <strong>und</strong> bis 2005 Pfarrer<br />
im Sozialwissenschaftlichen Institut <strong>de</strong>r<br />
Ev. Kirche in Deutschland; Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>r Unternehmensstiftung Hoppmann<br />
„Demokratie im Alltag“. Zahlreiche<br />
sozialethische Veröffentlichungen <strong>und</strong> umfangreiche<br />
Vortragstätigkeit zur Arbeits<strong>und</strong><br />
Wirtschaftsethik.<br />
Professor Dr. Rolf Wischnath:<br />
Wahrheit – Versöhnung – Befreiung<br />
Die Aktualität <strong>de</strong>r reformatorischen Erkenntnisse<br />
– Zum Abschluss <strong>de</strong>r Seminarreihe:<br />
Die <strong>Reformation</strong> wird oft mit <strong>de</strong>n<br />
Hammerschlägen an die Schlosskirche zu<br />
Wittenberg gleichgesetzt. Tatsächlich hat<br />
die <strong>Reformation</strong> eine gera<strong>de</strong>zu grenzüberschreiten<strong>de</strong><br />
Kraft in geistlicher, geistiger<br />
<strong>und</strong> politischer Hinsicht entfaltet. Anhand<br />
<strong>de</strong>r drei Begriffe „Wahrheit - Versöhnung -<br />
Befreiung“ wird <strong>de</strong>r Referent zeigen, dass<br />
es bei <strong>de</strong>r reformatorischen Botschaft nicht<br />
um Vergangenheit, son<strong>de</strong>rn recht eigentlich<br />
um unserer Gegenwart geht.<br />
Professor Dr. Rolf Wischnath, Jahrgang<br />
1948, war 1995-2004 Generalsuperinten<strong>de</strong>nt<br />
in Bran<strong>de</strong>nburg. Er ist heute Lehrbeauftragter<br />
für Systematische Theologie an<br />
<strong>de</strong>r Universität Bielefeld.