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Wissenschaftliche Präsentationen

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<strong>Präsentationen</strong> in der<br />

wissenschaftlichen Arbeit


Vorbemerkungen<br />

Präsentation = Darstellung von Informationen gegenüber einem Publikum<br />

Ziele:<br />

1. Ansprache einer definierten Zielgruppe als Publikum („Adressierung“)<br />

2. Wecken von Interesse am behandelten Thema<br />

3. Überbringen einer beabsichtigten Botschaft (Ergebnisse, Vorhaben, Argumente,<br />

Visionen)<br />

Präsentationsarten:<br />

1. Mündliche Formen wie Rede, Vortrag, eigene oder Produkt/Projekt-Vorstellung,<br />

Vorlesung, Postererläuterung, Demonstrationsexperiment usw.<br />

2. Publikationen wie Buch; fach- oder populärwissenschaftlicher Artikel; Versuchs-,<br />

Prüf- oder Forschungsbericht; Mitteilung; Flyer; Foto; Poster; Video usw.<br />

Erwartungen:<br />

1. klar strukturierte, logische und in sich konsistente Darstellung von Inhalten,<br />

Ergebnissen und Argumenten<br />

2. Vergleich mit Referenzen und abschließende Zusammenfassung<br />

3. geeignete Wahl von Form und Länge sowie technischer Realisierung<br />

4. Beachtung von „üblichen“ Regeln für die Präsentationsart


Publikationsentwurf für eine Zeitschrift<br />

Beispiel: „short note“, „rapid communication“ oder „letter“


Gliederung wissenschaftlicher Veröffentlichungen<br />

in Zeitschriften<br />

1. Titel<br />

2. Autoren und ihre Zugehörigkeit<br />

3. Abstract/Abriss<br />

4. Index, Stichworte zur Einordnung des Untersuchungsgegenstandes<br />

5. Einleitung, Einführung, Problemstellung, (kurze) Literaturübersicht<br />

6. Eigene Überlegungen bzw. Lösungsansatz, ggf. experimenteller<br />

Aufbau<br />

7. Eigene (experimentelle) Ergebnisse (in repräsentativer Auswahl)<br />

8. Diskussion, Bewertung und Einordnung erzielter Ergebnisse<br />

9. Zusammenfassung der wesentlichsten Ergebnisse und<br />

Schlussfolgerungen<br />

10.Danksagung<br />

11.Referenzen (Literaturangaben in Auswahl)<br />

Titelseite<br />

Hauptinhalt<br />

Anmerkung:<br />

Solche Einzelheiten sind für die jeweilige Zeitschrift immer sehr genau festgelegt und<br />

müssen von den Autoren exakt beachtet werden, da sonst Manuskripte wegen<br />

„formeller“ Fehler nicht angenommen bzw. abgelehnt werden.<br />

Die hier gezeigte Gliederung sollte deshalb nur als allgemeine Orientierung<br />

verstanden werden!


Titel, Autoren und Abstract (z.B. in Phys. Rev. B)<br />

aussagekräftiger Titel (prägnant, informativ, kurz)<br />

Autoren und Zugehörigkeit<br />

Abstract/Abriss (5% des Gesamtumfangs; max. 500 Worte):<br />

in sich geschlossen, mit allen notwendigen Informationen, Zusammenfassung<br />

der Ergebnisse und Schlussfolgerungen von allg. Interesse<br />

Physics and Astronomy Classification Scheme: Indizierung/Zuordnung)


Text- und Sprachgestaltung<br />

Zitate/Fußnoten:<br />

eindeutig und konsistent kennzeichnen,<br />

separate Liste am Ende<br />

Sprachstil: Aktiv/Passiv, sachgerechter Gebrauch von „ich“, „wir“, „man“ usw.,<br />

unbedingte Vermeidung von Jargonausdrücken, Objektivierung<br />

Formatierung: klare und übersichtliche (nicht überlange!) Satzstrukturen,<br />

Absatztrennung, gut lesbare und durchgängig verwendete Schriftart<br />

Notationen (Bezeichnungen): klar, kompakt und konsistent mit fachüblichem<br />

Gebrauch (Terminologie!)<br />

Rechtschreibung/Grammatik: sorgfältige Kontrolle


Verwendung von Formeln<br />

‣Formeln möglichst nie „allein stehend“, sondern in den (umrahmenden) Fließtext<br />

setzen (stets mit Kontextbezug!)<br />

‣Schreibung mit eindeutigen und im Gesamttext konsistenten Symbolen für alle Größen<br />

‣zentriert mit (fortlaufender!) Nummerierung am rechten Rand setzen (saubere<br />

Formatierung); einzige Ausnahme: „elementare“ Formeln, die keiner Hervorhebung<br />

bedürfen (stehen direkt im Fließtext)<br />

‣Formelsymbole geschickt im laufenden Fließtext erläutern bzw. erklären<br />

‣korrekte Verwendung von Indizes (Subscripts, Superscript) wie z.B. N<br />

i<br />

0<br />

‣unbedingte Sorgfalt bei der Verwendung von Klammern walten lassen<br />

‣strikte Vermeidung von möglicherweise irreführendem Satz (bes. Vermeidung von „/“<br />

wie im Beispiel unten)<br />

‣adäquate Verwendung von Leerzeichen und Umbruch<br />

a / bx = ?<br />

=<br />

a<br />

b<br />

⋅ x<br />

oder<br />

a<br />

b<br />

⋅ x


Verwendung von Tabellen<br />

‣fortlaufend nummerieren und mit aussagekräftiger Überschrift versehen<br />

(Verständnis des Inhalts bzw. der Aussage ohne Begleiterklärung im Fließtext<br />

anstreben)<br />

‣klare und eindeutige Strukturierung gewährleisten<br />

‣Spaltenköpfe mit eindeutigen Symbolen (Formelzeichen) und zugehörigen<br />

Einheiten kennzeichnen<br />

‣numerische Daten stets mit begründeter (sinnvoller!) Präzision angeben<br />

‣soweit möglich, immer im passenden Kontext verwenden bzw. einfügen<br />

(obwohl manchmal schwierig) und im Fließtext darauf Bezug nehmen


Verwendung von grafischen Darstellungen<br />

‣fortlaufend nummerieren und mit aussagekräftigem Titel versehen<br />

‣klare, übersichtliche und eindeutige Strukturierung/Gestaltung anstreben<br />

‣Beschriftungen mit eindeutigen Symbolen (Formelzeichen) und zugehörigen<br />

Einheiten (Konsistenz mit Fließtext!); Größen möglichst auch mit Namen<br />

‣Achseneinteilung nicht zu fein vorgeben (Übersichtlichkeit wahren !)<br />

‣Fläche möglichst sinnvoll ausnutzen<br />

‣Schriftarten nicht zu klein wählen (Lesbarkeit!); „Polygonzüge“ vermeiden<br />

‣soweit möglich, im passenden Kontext verwenden bzw. einfügen (obwohl<br />

manchmal schwierig) und im Fließtext auch darauf Bezug nehmen


Zusammenfassung<br />

‣in sich geschlossene Darstellung von wesentlichen Ergebnissen und Schlussfolgerungen<br />

von allg. Interesse mit allen unbedingt notwendigen Informationen (vgl.<br />

Abstract/Abriss)<br />

‣Reduktion bzw. Kompression der Arbeit auf möglichst wenige, aber aussagekräftige<br />

Sätze


Zitate/Referenzen<br />

‣separate Liste immer am Ende<br />

‣Nummerierung fortlaufend entsprechend der tatsächlichen Verwendung im Text<br />

‣Angaben: Autor(en), Titel, Quelle, Seite, Erscheinungsjahr


Anmerkungen zum Umfang<br />

“The average size of our journals continues to increase. To counter this trend,<br />

referees are requested to pay particular attention to the length of each manuscript<br />

in relation to its content and, if excessive, to make specific recommendations for<br />

reduction. The intent is not to make papers so concise that they are<br />

incomprehensible to all but the most knowledgeable expert, but rather to force<br />

authors to make a tight, well-balanced presentation of their work. We do not<br />

want the very size of the journals to become a deterrent to widespread<br />

communication of one's work to others.<br />

Authors are strongly urged to present for publication only that material<br />

necessary to the purpose of the work. Also, publication of ongoing work in a series<br />

of papers must be avoided in favor of single, comprehensive papers.<br />

Recommendations for condensation made by referees or the editor should be<br />

seriously considered.” (American Physical Society Journals, 2001)<br />

Formuliere so umfangreich wie unbedingt nötig, aber so kurz wie irgend möglich!<br />

<strong>Wissenschaftliche</strong>s Schreiben: Üben, Üben und nochmals Üben!


Anmerkung zum Versuchsprotokoll/Versuchsbericht<br />

„Es ist ein eindeutiger Befund aus der universitären Praxis, dass die Sorgfalt und<br />

Qualität des äußeren Erscheinungsbildes mit der Qualität des Inhalts von<br />

Protokollen hoch korreliert ist.<br />

Wenn Sie also mit gutem Gewissen hinter dem Inhalt eines Dokumentes stehen,<br />

sollten Sie dafür sorgen, dass auch die äußere Erscheinungsform dazu passt.“<br />

W. Durner, Leitfaden zur Erstellung von Praktikumsprotokollen, TU Braunschweig 2004


Versuchsprotokoll/Versuchsbericht<br />

Gliederungsvorschlag:<br />

1. Titelblatt<br />

2. Inhaltsverzeichnis mit Seitenangaben<br />

3. Abstrakt/Abriss (Problem- und Aufgabenstellung, eingesetzte Methodik)<br />

4. Einführung und Grundlagen (normalerweise erforderlich, im GPR so nicht!)<br />

5. Versuchsaufbau und -durchführung (Übersicht aller verwendeten Arbeits- und<br />

Messmittel, Methoden, ggf. noch Skizzen u.ä.)<br />

6. Messergebnisse und ihre Auswertung<br />

7. Analyse der Messfehler und -unsicherheiten<br />

8. Diskussion (kritische Bewertung des erzielten Versuchsergebnisses und des<br />

Versuchsaufbaus, einschließlich praktisch relevanter Schlußfolgerungen)<br />

9. Literatur<br />

10.Anhang: Original bzw. Kopie des Messdatenprotokolls, ggf. auch umfangreichere<br />

Nebenrechungen, Herleitungen und Erläuterungen


Äußere Form des Versuchsberichtes<br />

1. grundsätzlich nur in schriftlicher/gedruckter Form auf Papier (elektronische Form<br />

nicht zweckmäßig wegen evtl. nötiger Kommentare!)<br />

2. feste Heftklammerung (Briefklammern ungeeignet) oder Benutzung eines<br />

Hefters (keine Sammlung loser Blätter) in logischer Reihenfolge<br />

3. handschriftliche Ausfertigung ist zulässig - dann aber bitte sauber und<br />

unbedingt leserlich (auch Mischformen unter teilweiser Verwendung von PC für<br />

Tabellen und Grafiken ausdrücklich gestattet)<br />

4. Ermutigung zur Benutzung von Textverarbeitungs- und Grafikprogrammen<br />

eigener freier Wahl (keine Präferenzen; TeX bitte nur für “Fortgeschrittene”)<br />

5. Ausdruck bitte im Pool des Instituts, wenn nicht zuhause möglich (pdf ist<br />

“plattformunabhängig” ebenso unter LINUX druckbar)<br />

6. keine übertriebene “Kosmetik”: Inhalt geht vor Form! Arbeits- und Zeiteffizienz<br />

beachten! (ggf. z.B. Formeln per Hand sauber eintragen)<br />

7. alles, was mit “Copy & Paste” aus beliebiger (elektronischer) Quelle erzeugt<br />

werden kann, ist keine eigene Leistung und daher unsinnig<br />

8. ausreichenden Platz am Rand belassen für evtl. erforderliche Kommentare<br />

(Betreuer bzw. eigenhändig im “Nachgang” zur Ergänzung)<br />

9. Vermeidung bzw. Zurückweisung identischer bzw. weitgehend identischer<br />

Fassungen (Vermutung der Täuschungsabsicht)<br />

10.Original bzw. Kopie des Messdatenprotokolls stets in Anlage beifügen


Titelblatt (Beispiel)<br />

Alle wesentlichen Informationen sind anzugeben!<br />

Zuordnung<br />

Bezeichnung<br />

Ort/Arbeitsplatz<br />

Betreuer/in<br />

Autor/in<br />

Partner/in<br />

Versuchsgruppe?<br />

Versuchsdatum


Abstrakt (Beispiel)<br />

1. Der Abstrakt soll einen Leser motivieren (nicht langweilen), den<br />

gesamten Bericht zu lesen – dazu gehört ein dem Gegenstand bzw.<br />

Thema angemessener Umfang.<br />

2. Ein guter Abstrakt lässt Motivation/Zielsetzung, Problemstellung und<br />

Lösungsansätze bzw. experimentelle Methoden/Verfahren deutlich<br />

werden. Im Unterschied zu sonstigen Publikationen sind hier aber die<br />

Ergebnisse und Schlussfolgerungen nicht enthalten.<br />

3. Für den Versuchsbetreuer (Kritiker!) muss die Fähigkeit des Autors,<br />

auf das Wesentliche zu abstrahieren und den Gegenstand (fachwissenschaftlich)<br />

systematisch richtig einzuordnen, erkennbar<br />

werden.<br />

4. Die Formulierung eines Abstraktes erfordert eine erhebliche eigene<br />

Leistung. Es muss um genaue Begrifflichkeiten, adäquaten<br />

Ausdruck und klare übersichtliche Satzstrukturen gerungen werden.


Versuchsaufbau und -durchführung<br />

Generell: Bitte keine überflüssigen Wiederholungen aus der Versuchsanleitung!<br />

Nur präzise und kurze Darstellung, was man tatsächlich gemacht hat!<br />

Skizzen bzw. Zeichnungen:<br />

•nur wenn explizit gefordert oder unbedingt<br />

zur Erläuterung sinnvoll (ggf. auch Kopien<br />

aus dem Skript mit Quellenangabe)<br />

•keine „kosmetischen Übertreibungen“<br />

•Reduktion auf Wesentliches<br />

•aussagekräftiger Titel und Nummerierung<br />

Übersicht der verwendeten Arbeits- und Messmittel:<br />

•einfache Auflistung oder in einem knapp formulierten Beschreibungstext<br />

•Erfassung der zugehörigen Messunsicherheiten<br />

Besonderheiten, die nicht in der Versuchsanleitung enthalten sind:<br />

•eigene zusätzliche Feststellungen und Beobachtungen<br />

•aufgetretene Probleme und evtl. Mängel bei Messmitteln/Aufbauten<br />

•ggf. zusätzlich eingesetzte Mittel


Versuchsaufbau und –durchführung<br />

(Textbeispiel)<br />

Hier ist nur ein Textausschnitt (aber der gesamte Abschnitt „Durchführung“) gezeigt.<br />

Für die „Wissenden“:<br />

Welcher Versuch ist gemeint?<br />

Ist der Text ausreichend als Begleitbeschreibung?


Messergebnisse und Auswertung<br />

Zweck: Bestimmung von Messergebnissen aus Messdaten, in Einzelfällen auch<br />

in weiterer Untergliederung (soweit sinnvoll); Nennung, Erläuterung und Verwendung<br />

von Formeln bzw. Gleichungen für notwendige Berechnungen<br />

Darstellungen: „rohe“ Messergebnisse in Tabellen und Abbildungen mit eigener<br />

Über- bzw. Unterschrift, die es erlaubt, den jeweiligen Inhalt weitgehend ohne<br />

vorheriges Lesen des Fließtextes zu verstehen<br />

Begleittext: Verdeutlichung der Resultate und Herstellung der Verbindung<br />

zwischen Abbildungen und Tabellen (Möglichst knapp halten; aber auf keinen<br />

Fall verzichtbar!), interessante und wesentliche Aussagen von Tabellen und<br />

Abbildungen „mit wenigen Worten auf den Punkt bringen“<br />

Berechnungen: Einsetzen der Eingangsgrößen in erläuterte Formeln liefert<br />

nachvollziehbares Ergebnis (ggf. auch Zwischenschritte zu zeigen!)<br />

Auswertung von Messunsicherheiten: „Fehlerrechnung“ (Fehlerabschätzung<br />

bzw. Gauß’sche Fehlerfortpflanzung) mit möglichst „transparenten“ Zwischenschritten<br />

(damit alle Einzelbeiträge der Eingangsgrößen tatsächlich erkennbar<br />

werden!)


Messergebnisse und Auswertung (Beispiel Tabelle)<br />

Bezeichnung/Namen der Größen?<br />

Einheitenkennzeichnung irreführend!<br />

Stellenzahl begründet?<br />

Beschreibung/Titel „nichtssagend“!<br />

Muss außerdem Überschrift sein…


Messergebnisse und Auswertung (Beispiel Grafik)<br />

Was ist eine „gelbe Kennlinie“? Die hier ist doch schwarz…<br />

Überladen!<br />

„Fehlerbalken“ OK!<br />

„Knick“ real?<br />

Polygonzug?<br />

Welche Größe (Name)?<br />

Irreführende Einheitenangabe!<br />

Titel/Beschreibung ohne besondere Aussage!<br />

Welche Kennlinie? Welche Intervalle?


Messergebnisse und Auswertung<br />

(Beispiel Textausschnitt/Berechnung)


Diskussion<br />

Hier sind die erzielten Ergebnisse vor dem Hintergrund des Problems, der<br />

Ausgangshypothese bzw. des Versuchszieles zu interpretieren und kritisch<br />

zu bewerten.<br />

Als Abschluss des Diskussionsteils sollten die Schlussfolgerungen<br />

aufgeführt werden, die aus den vorliegenden Ergebnissen begründet<br />

werden können.<br />

Für ein Praktikumsprotokoll wird in der Regel nicht zuviel Literaturrecherche<br />

von Ihnen erwartet werden. Ein Vergleich ihrer Ergebnisse mit<br />

Referenzwerten, wie sie z.B. in Standardlehrbüchern angegeben werden,<br />

kann jedoch schon erwartet werden!<br />

Eine guter Diskussionsteil beinhaltet:<br />

1. den Bezug der Ergebnisse zu den ursprünglichen Untersuchungszielen<br />

2. die Herausarbeitung von Beziehungen, Prinzipien und Generalisierungen,<br />

die sich aus den Ergebnissen ableiten lassen<br />

3. das Herausarbeiten von „typischen“ bzw. „unerwarteten“ Resultaten<br />

sowie deren Bedeutung<br />

4. eine kritische Bewertung der verwendeten Messmittel bzw. -verfahren<br />

und Methoden sowie konstruktive Überlegungen zur „Verbesserung“<br />

5. eine Einordnung der eigenen Ergebnisse im Vergleich zu bereits<br />

publizierten/bekannten Ergebnissen


Diskussion (Beispiele von Textausschnitten)<br />

Kommentare zum obigen Beispiel:<br />

Keine Unsicherheitsangabe = völlig wertloses Ergebnis!<br />

Die Angabe der Unsicherheit des Referenzwertes ist so völlig unsinnig! Die Zitatmarkierung<br />

mit 4 ist an der gewählten Stelle verwirrend.<br />

Die Bewertung des eigenen Messergebnisses und der verwendeten Methode ist nicht<br />

nachvollziehbar und unbegründet!<br />

Sprachliche Ungenauigkeiten (Ausdrucksfehler) erzeugen Missverständnisse!<br />

Die Schlussfolgerung im Vergleich zur Hypothese ist so nicht nachvollziehbar!<br />

Begrifflich falsch bzw. ungenau!<br />

Wird zwar von aufmerksamen<br />

Betreuern auch gelesen (mit<br />

Schmunzeln) und ist menschlich<br />

sehr verständlich, aber dennoch<br />

„Geschwätz“…


Ratschläge<br />

<strong>Wissenschaftliche</strong> Arbeit nutzt heute gezielt kollektive Arbeitsweisen eisen (neudeutsch:<br />

teamwork). Abgesehen davon, dass Sie ein Experiment im Praktikum nie allein<br />

ausführen, sollten Sie diese Arbeitsweise auch beim Erstellen der r Versuchsberichte<br />

praktizieren:<br />

Diskutieren Sie die Versuchsergebnisse mindestens mit Ihrem Partner (noch<br />

besser: innerhalb der Gruppe) eingehend und lesen Sie gegenseitig g kritisch Ihre<br />

Versuchsberichte! (<strong>Wissenschaftliche</strong>r) Meinungsstreit will geübt sein!<br />

Es ist eine alte Erfahrung, dass besonders Flüchtigkeitsfehler aus a<br />

Zeitnot resul-<br />

tieren, , und Fehler vom Verfasser einer Arbeit nach einer gewissen Zeit auch bei<br />

mehrmaligem Prüfen des Textes nicht mehr erkannt werden.<br />

Nutzen Sie also<br />

1. die Möglichkeit der Rechtschreibprüfung von Textverarbeitungsprogrammen,<br />

grammen,<br />

2. lassen Sie das fertige Protokoll von jemandem aus ihrer Gruppe korrekturk<br />

orrektur- bzw.<br />

gegenlesen (bei ggf. gemeinsam verfassten Arbeiten ohnehin Pflicht) und<br />

3. versuchen Sie, mit der Arbeit vor dem letztmöglichen Termin fertig zu sein.

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