Mediadaten Regionalisierung 2014 - MSO Medien-Service
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MEDIADATEN<br />
<strong>Regionalisierung</strong> <strong>2014</strong><br />
Lokalausgaben Neue Osnabrücker Zeitung<br />
Erscheint in:<br />
Mettingen<br />
Westerkappeln<br />
Wallenhorst<br />
Belm<br />
Lotte<br />
OSNABRÜCK<br />
Bissendorf<br />
Tecklenburg<br />
Hasbergen<br />
Hagen<br />
Georgsmarienhütte<br />
Hilter<br />
Bad Iburg<br />
Ausgabe West<br />
Ausgabe Nord<br />
Ausgabe Stadt<br />
Ausgabe Südkreis<br />
Glandorf<br />
Bad Laer<br />
Dissen<br />
Bad Rothenfelde<br />
Gezielt inserieren – Ihre Werbemöglichkeiten<br />
in den Lokalausgaben der Neuen OZ<br />
Ein Unternehmen aus<br />
dem <strong>Medien</strong>haus Neue OZ
Näher dran an Ihrer Zielgruppe!<br />
Die Vermarktungsausgaben im Überblick<br />
Ausgabe Stadt Osnabrück<br />
Ausgabe Nord<br />
Belm, Bramsche, Neuenkirchen,<br />
Rieste und Wallenhorst<br />
Ausgabe Südkreis<br />
Bad Iburg, Bad Laer, Bad Rothenfelde<br />
Dissen, Glandorf, Hilter, Bissendorf,<br />
Georgsmarienhütte, Hagen und<br />
Hasbergen<br />
Ausgabe West<br />
Lotte, Mettingen, Tecklenburg,<br />
Westerkappeln<br />
Mettingen<br />
Ausgabe West<br />
Ausgabe Nord<br />
Ausgabe Stadt<br />
Ausgabe Südkreis<br />
Tecklenburg<br />
Ausgaben, Auflagen, Anzeigenpreise<br />
ORTSPREISE<br />
Westerkappeln<br />
Lotte<br />
Hasbergen<br />
Hagen<br />
Glandorf<br />
Wallenhorst<br />
OSNABRÜCK<br />
Georgsmarienhütte<br />
Bad Iburg<br />
Bad Laer<br />
Belm<br />
Hilter<br />
Bissendorf<br />
Dissen<br />
Bad Rothenfelde<br />
Ausgabe Auflage* Anzeigenpreise Montag–Freitag Auflage* Anzeigenpreis Samstag<br />
Mo.–Fr. s/w 2–4c Sa. s/w 2–4c<br />
Stadt 28.573 1,18 1,65 32.884 1,23 1,72<br />
Nord 10.175 0,53 0,74 11.102 0,55 0,77<br />
Südkreis 20.908 1,06 1,48 22.604 1,10 1,54<br />
West 3.211 0,48 0,67 4.010 0,50 0,70<br />
Neue OZ (A1) 62.867 2,55 3,57 70.600 2,65 3,71<br />
GRUNDPREIS<br />
Ausgabe Auflage* Anzeigenpreise Montag–Freitag Auflage* Anzeigenpreis Samstag<br />
Mo.–Fr. s/w 2–4c Sa. s/w 2–4c<br />
Stadt 28.573 1,45 2,03 32.884 1,52 2,13<br />
Nord 10.175 0,67 0,94 11.102 0,69 0,97<br />
Südkreis 20.908 1,34 1,88 22.604 1,38 1,94<br />
West 3.211 0,61 0,85 4.010 0,50 0,88<br />
Neue OZ (A1) 62.867 3,22 4,51 70.600 3,32 4,65<br />
*Verlagsangabe (Basis: verk. Exemplare Neue OZ, A1 Hauptausgabe, lt. IVW III/2013) Alle Preise zzgl. gesetzlicher MwSt.<br />
Es gelten die allgemeinen und zusätzlichen Geschäftsbedingungen in Verbindung mit der aktuellen Preisliste des Verlages Neue Osnabrücker Zeitung.<br />
Alle weiteren Informationen finden Sie unter www.mso-medien.de<br />
Beilagen, Resthaushaltsabdeckung<br />
und Prospektverteilung<br />
BEILAGEN IN DER TAGESZEITUNG<br />
PLZ<br />
Orte*<br />
Stückzahlen** Stückzahlen**<br />
Mo.–Fr.<br />
Sa.<br />
Ausgabe Stadt (inkl. EV)<br />
49074 Innenstadt, Gartlage 1.600 2.050<br />
49076 Atter, Westerberg 2.550 2.700<br />
49078 Hellern, Weststadt 3.400 3.800<br />
49080 Kalkhügel, Wüste 3.200 3.550<br />
49082 Nahne, Schölerberg, Sutthausen 3.650 4.000<br />
49054 Fledder, Schinkel, Schinkel-Ost 2.350 2.800<br />
49086<br />
Lüstringen, Darum, Gretesch,<br />
Voxtrup, Widukindland<br />
Mindestmenge für Beilagen in der Tageszeitung = 3.000 Exemplare (je Auftrag/Streutermin)<br />
Mindestauftragswert = 250,00 € (Ortspreis) bzw. 300,00 € (Grundpreis) zzgl. gesetzl. MwSt.<br />
* Der Einzelverkauf wird auch bei Einzelbelegungen grundsätzlich einmalig mitbelegt.<br />
** Beilagenauflagen ab 01.01.<strong>2014</strong><br />
■ Die Resthaushaltsabdeckung:<br />
Mit diesem Ergänzungsangebot sprechen Sie<br />
auch die Nichtabonnenten der Neuen OZ an und<br />
erreichen nahezu alle Haushalte* in unserem<br />
Verbreitungsgebiet.<br />
■ Kontakt: Auftragsservice<br />
Telefon: 05 41/310-709 · Fax: 05 41/310-710 oder -770<br />
Mail: auftragsservice@mso-medien.de<br />
ZUSÄTZLICHE SERVICE-LEISTUNGEN<br />
Zusätzlich zur Prospektbeilage bietet Ihnen die Neue OZ weitere <strong>Service</strong>leistungen.<br />
3.700 4.000<br />
49088 Dodesheide, Sonnenhügel 2.850 3.150<br />
49090 Eversburg, Hafen, Haste, Pye 3.200 3.600<br />
Ausgabe Nord (inkl. EV)<br />
49134 Wallenhorst 4.800 5.250<br />
49143 Bissendorf 3.100 3.450<br />
49191 Belm 2.400 2.600<br />
Ausgabe Südkreis*<br />
49124 Georgsmarienhütte 6.350 6.500<br />
49170 Hagen a.T.W 2.600 2.600<br />
49205 Hasbergen 2.050 2.050<br />
EV Einzelverkauf 400 1.000<br />
49176 Hilter 1.800 1.800<br />
49186/49536 Bad Iburg/Lienen 2.100 2.150<br />
49196 Bad Laer 1.550 1.550<br />
49201 Dissen 1.250 1.250<br />
49214 Bad Rothenfelde 1.200 1.200<br />
49219 Glandorf 1.200 1.200<br />
EV Einzelverkauf 500 1.250<br />
Ausgabe West (inkl. EV)<br />
49492/49497 Westerkappeln/Mettingen<br />
49504/49545 Lotte/Tecklenburg<br />
3.100 4.300<br />
■ Die Direktverteilung:<br />
Selbstverständlich können Sie auch gezielt in<br />
einem Teil unseres Verbreitungsgebietes werben:<br />
Unsere Direktverteilung versorgt jeden erreichbaren<br />
Haushalt* im gewünschten Streugebiet.<br />
* ohne Werbeverweigerer<br />
1. Beilagengewicht: ab 80g auf Anfrage beim Verlag<br />
Mindestgewicht<br />
bei Einzelblättern: 120g/m2 DIN A4,<br />
180g/m2 DIN A5.<br />
2. Höchstformat: 32 x 23 cm;<br />
Mindestformat: 14,8 x 10,5 cm<br />
3. Prospekte mit Leporello- oder Altarfalz können nicht<br />
beigelegt werden. Eingeklebte Postkarten müssen<br />
innen liegen. Beilagen mit Sonderformaten bzw.<br />
Warenmustern nur nach Prüfung durch den Verlag.<br />
Draht-Rückenheftung sollte vermieden werden, geleimte<br />
Beilagen sind vorzuziehen.<br />
Mehrfach- bzw. Fehlbelegungen sind technisch nicht<br />
völlig auszuschließen, branchenüblich sind ca. 1–2 %.<br />
Der (Anliefer-)Zustand und die Beschaffenheit fremd<br />
produzierter Beilagen liegen nicht im Verantwortungsbereich<br />
des Verlages und können die Fehlerquote<br />
beeinflussen; z. B. das Papiergewicht, die Oberfläche<br />
(etwa Hochglanz) sowie eine elektrostatische<br />
Aufladung oder ein Zusammenkleben der Prospekte.<br />
Muss eine Beilage gesondert für die zeitungsgerechte<br />
Verarbeitung aufbereitet werden, trägt hierfür der<br />
Auftraggeber die Kosten.<br />
Ein Auftrag gilt erst als endgültig angenommen, wenn<br />
dem Verlag spätestens drei Tage vor Beilegung ein<br />
Muster der Beilage zur Prüfung vorliegt.<br />
4. Kostenfreie Anlieferung acht bis spätestens drei Tage<br />
vor Beilegetermin. Beilagen sind palettiert<br />
(mindestens 50er-Lagen ungebündelt) und mit Lieferschein<br />
anzuliefern. Einwandfreier Zustand und<br />
Stückzahl der Beilagen kann bei Anlieferung nicht<br />
beurteilt werden. Die Angaben auf dem Lieferschein<br />
müssen mit denen auf der Palettenfahne übereinstimmen.<br />
Lieferanschrift: Druckzentrum Osnabrück<br />
GmbH & Co. KG<br />
Weiße Breite 4<br />
49084 Osnabrück<br />
Uhrzeit:<br />
Mo.– Do. 7.30 bis 15.30 Uhr<br />
Fr. 7.30 bis 13.00 Uhr<br />
5. Spätester Rücktrittstermin:<br />
14 Tage vor Beilegetermin. Bei späterem Rücktritt<br />
werden 35% der niedrigsten Gewichtsstufe als<br />
Ausfallkosten berechnet.<br />
6. Verbundwerbungszuschlag: Der Verlag behält sich die<br />
Ablehnung oder Höherberechnung eines Auftrages vor,<br />
wenn Beilagen für zwei oder mehr Firmen werben. Der<br />
Verbundzuschlag beträgt 50 % zu dem Preislistenpreis.<br />
7. Bei Teilbelegungen wird keine Gewähr übernommen,<br />
dass das gebuchte Gebiet ausschließlich und vollständig<br />
belegt wird. Der Verlag behält sich ein<br />
Schieberecht bei Teilbelegungsaufträgen und ein<br />
Ablehnen der Aufträge aufgrund des Inhaltes, der<br />
technischen Form oder der Herkunft vor.<br />
Beides wird dem Auftraggeber unverzüglich mitgeteilt.<br />
8. Alleinbelegung, Konkurrenzausschluss oder<br />
Platzierungswünsche können nicht gewährt werden.<br />
9. Die Veröffentlichung eines kostenlosen Beilagenhinweises<br />
gilt nicht als Auftragsbestandteil.<br />
10. Ein Anspruch auf Minderung oder Schadensersatz<br />
entfällt, wenn mehrere Beilagen zusammenhaften und<br />
dadurch einem Zeitungsexemplar beigefügt werden,<br />
wenn Beilagen bei der Zustellung aus der Zeitung<br />
herausfallen oder deren Sauberkeit durch den Einlegevorgang<br />
leidet. Reklamationen müssen spätestens<br />
3 Werktage nach Verteilung geltend gemacht werden.<br />
Im Übrigen verweisen wir auf unsere allgemeinen und<br />
zusätzlichen Geschäftsbedingungen für Anzeigen und<br />
Fremdbeilagen in Zeitungen und Zeitschriften und auf<br />
die AGB für Direktverteilungsservice.
DONNERSTAG,<br />
2. JANUAR <strong>2014</strong> 25<br />
WELTSPIEGEL<br />
Marcus Setchell, der Arzt,<br />
der Prinz Williams und<br />
Herzogin Kates (beide 31)<br />
erstem Kind Prinz George<br />
Ende Juli auf die Welt half,<br />
wird von der Queen für seine<br />
Verdienste geehrt. Setchell,<br />
der 20 Jahre lang der<br />
Frauenarzt von Elizabeth<br />
II. (87) war, steht auf der<br />
traditionell zu Neujahr veröffentlichten<br />
Liste mit neuen<br />
Ritterschlägen und Ehrungen<br />
mit Verdienstorden.<br />
Der 70-Jährige hatte<br />
eigens seine Pensionierung<br />
verschoben, nachdem Kate<br />
und William ihn gebeten<br />
hatten, bei Georges Geburt<br />
dabei zu sein.<br />
Ben Stiller, US-Schauspieler,<br />
war früher ein Stubenhocker.<br />
„Als Kind hatte ich<br />
immer große Furcht davor,<br />
unser Zuhause zu verlassen<br />
oder alleine zu sein“, sagte<br />
der 48-Jährige den „Stuttgarter<br />
Nachrichten“. „Aber<br />
irgendwann überwindet<br />
man diese Ängste, und<br />
man wird erwachsener.“<br />
PERSÖNLICH<br />
Große Feier: In Berlin versammeln<br />
sich Hunderttausende<br />
am Brandenburger Tor<br />
zur größten Silvesterparty<br />
des Landes. Die Tourismusgesellschaft<br />
Visit Berlin<br />
schätzt, dass insgesamt rund<br />
zwei Millionen Besucher zum<br />
Jahreswechsel in die Hauptstadt<br />
gekommen sind.<br />
Größere Feiern: In New York<br />
sind etwa eine Million Menschen<br />
bei der traditionellen<br />
Party auf dem Times Square.<br />
Am Hafen von Sydney erleben<br />
1,6 Millionen Zuschauer<br />
den Countdown zum Jahreswechsel<br />
im lautstarken Chor.<br />
An der Copacabana in Rio de<br />
Janeiro feiern nach <strong>Medien</strong>angaben<br />
2,3 Millionen Menschen<br />
den Beginn des Jahres,<br />
das die Fußballweltmeisterschaft<br />
nach Brasilien bringt.<br />
All-Zeit: Die Besatzung der<br />
Internationalen Raumstation<br />
ISS startet einen kleinen<br />
Feier-Marathon: Die ISS<br />
überquert in der Silvesternacht<br />
gleich 15-mal die Datumsgrenze,<br />
die sechs Raumfahrer<br />
beschränken sich auf<br />
dreimal alkoholfreies „Prost<br />
Neujahr“.<br />
Geschmackssache: Kirschund<br />
Erdbeerdampf sowie<br />
essbares Konfetti mit Bananengeschmack<br />
erleben Besucher<br />
der Silvesterparty am<br />
Londoner Themse-Ufer. Etwa<br />
250 000 Menschen sind<br />
versammelt, um das jährliche<br />
Feuerwerk vor dem Riesenrad<br />
London Eye zu sehen.<br />
Musik: Im schottischen Edinburgh<br />
treten die Pet Shop<br />
Boys unter freiem Himmel<br />
auf. In New York läuten Stars<br />
wie Miley Cyrus, Melissa<br />
Etheridge, das Rap-Duo<br />
Macklemore und Ryan Lewis<br />
das neue Jahr ein. Um Mitternacht<br />
werden Klassiker wie<br />
„New York, New York“ angestimmt.<br />
In Berlin musizieren<br />
Heino, Matthias Reim und<br />
die Band Scooter.<br />
Todesfälle: Beim Versuch,<br />
einen Böller zu entzünden,<br />
stirbt ein 36-Jähriger im niedersächsischen<br />
Rotenburg.<br />
Ein 31-Jähriger kommt beim<br />
Abbrennen von Feuerwerk in<br />
Ammerbuch bei Tübingen<br />
ums Leben. In Heidelberg<br />
stürzt ein 28-Jähriger auf der<br />
Suche nach der besten Sicht<br />
auf das Feuerwerk durch ein<br />
Hallendach und stirbt.<br />
In Frankreich fordern Feuerwerk<br />
und Gewalt vier Todesopfer;<br />
außerdem sterben<br />
dort drei junge Menschen an<br />
einer Kohlenmonoxidvergiftung<br />
bei ihrer Silvesterparty.<br />
In Prag fällt ein Mann beim<br />
Feiern aus dem dritten Stock<br />
eines Hauses und stirbt. Auf<br />
den Philippinen wird ein<br />
dreimonatiger Junge von einem<br />
Querschläger in seiner<br />
Wiege getötet, ein Zweijähriger<br />
wird lebensgefährlich<br />
verletzt.<br />
Verletzte: „Es gab mit 15 Fällen<br />
ungewöhnlich viele<br />
Brand-Verletzte, einige wurden<br />
mit schwersten Verbrennungen<br />
eingeliefert“, sagt die<br />
Sprecherin des Unfallkrankenhauses<br />
Berlin, Angela Kijewski.<br />
Brandwunden erleiden<br />
auch drei Partygäste in<br />
Aalen (Baden-Württemberg),<br />
als eine junge Frau 73-prozentigen<br />
Rum in eine brennende<br />
Feuerzangenbowle<br />
nachgießen will.<br />
In Aschaffenburg (Bayern)<br />
stürzt ein 24-Jähriger beim<br />
Böllern sechs Meter in die<br />
Tiefe und verletzt sich<br />
schwer am Kopf. In Fulda<br />
trifft ein angetrunkener Onkel<br />
einen 26 Jahre alten Neffen<br />
mit seiner Schrotflinte –<br />
„er wollte einfach knallen“,<br />
sagt ein Polizeisprecher. In<br />
Saarbrücken schießt sich<br />
eine 43-Jährige mit einer<br />
Schreckschusspistole aus<br />
Versehen in den Oberschenkel.<br />
In Prag stürzt eine 21-<br />
Jährige bei einem Sprung<br />
von Balkon zu Balkon ab und<br />
bricht sich beide Beine.<br />
In Berlin reißt ein Böller einem<br />
31-Jährigen die rechte<br />
Hand ab. In Weißenfels<br />
(Sachsen-Anhalt) verletzt<br />
sich ein 41-Jähriger beim<br />
Zünden eines Krachers so<br />
schwer, dass ihm die Hand<br />
amputiert werden muss. In<br />
Hamburg verliert ein 33-Jähriger<br />
beim Hantieren mit einem<br />
Böller nach Mitternacht<br />
einen Mittelfinger. Ein 55-<br />
Jähriger verletzt und verbrennt<br />
sich dort beim Zünden<br />
einer Raketenbatterie<br />
schwer im Gesicht. In Italien<br />
sind unter Dutzenden Verletzten<br />
zwei Menschen, denen<br />
verletzte Hände amputiert<br />
werden. In Mailand verliert<br />
ein erst Siebenjähriger<br />
seine Hand beim Böllern.<br />
Große Partys in Berlin, London und New York – Mehrere Tote und Verletzte<br />
dpa BERLIN. In Städten wie<br />
Berlin, Sydney, Dubai, London<br />
und New York haben<br />
Millionen Menschen den<br />
Jahreswechsel im Freien gefeiert.<br />
In Deutschland blieb<br />
es dabei nach Angaben von<br />
Polizei und Feuerwehr meist<br />
friedlich. Tausendfach rückten<br />
aber Rettungskräfte<br />
aus, um Feuer zu löschen<br />
und Verletzte zu versorgen.<br />
<strong>2014</strong> beginnt mit Spaß und Schmerz<br />
Meer aus Müll: Ein Polizist durchschreitet am Neujahrsmorgen die Überbleibsel der Silvesterparty am New Yorker Times Square. Foto: Reuters<br />
Ein Kuss auf der größten Silvesterparty<br />
des Landes: ein<br />
Paar in Berlin. Foto: dpa<br />
dpa SYDNEY. Die im Polareis<br />
festsitzenden Teilnehmer einer<br />
Antarktis-Expedition haben<br />
sich die Warterei auf Rettung<br />
über den Jahreswechsel<br />
mit Feiern und Dichten vertrieben.<br />
Arbeit stand auch<br />
auf dem Programm, wie Expeditionsleiter<br />
Chris Turney<br />
um kurz vor Mitternacht<br />
New Yorker Zeit bei der<br />
Übertragung der Silvesterfeier<br />
am Times Square live im<br />
US-Sender CNN berichtete:<br />
Die Passagiere stiegen am<br />
Silvestertag gemeinsam aufs<br />
Eis, um einen Landeplatz für<br />
den Hubschrauber neben<br />
dem Schiff platt zu stampfen.<br />
Die Mühe war aber zunächst<br />
umsonst, das Wetter<br />
spielte für eine Rettung aus<br />
der Luft nicht mit. Der Hubschrauber<br />
steht an Bord des<br />
nahe gelegenen chinesischen<br />
Eisbrechers „Snow Dragon“<br />
auf Abruf bereit. Er kann<br />
aber nur bei klarem Wetter<br />
mit guter Sicht und wenig<br />
Wind fliegen.<br />
Feucht-fröhliche Party<br />
Das Forschungsschiff „MV<br />
Akademik Shokalskiy“ steckt<br />
seit mehr als einer Woche im<br />
Packeis fest. An Bord sind neben<br />
der 22-köpfigen Crew 54<br />
Wissenschaftler und Touristen.<br />
Weil Eisbrecher es nicht<br />
schafften, eine Passage durch<br />
das Eis zu brechen, beschloss<br />
die australische Seesicherheitsbehörde,<br />
die 54 Passagiere<br />
mit einem Hubschrauber<br />
ausfliegen zu lassen. Der<br />
Helikopter soll sie in Zwölfer-Gruppen<br />
zum chinesischen<br />
Eisbrecher bringen.<br />
Von dort sollen sie mit einem<br />
kleineren Boot zu dem australischen<br />
Eisbrecher „Aurora<br />
Australis“ gebracht werden.<br />
Die Crew bleibt nach<br />
den Plänen zunächst an<br />
Bord.<br />
Turney blieb auch Neujahr<br />
die Stimmungskanone an<br />
Bord. Alle seien nach wie vor<br />
bester Dinge, berichtete er<br />
CNN fröhlich vom oberen<br />
Deck. Das Team hatte zuvor<br />
ein Video von einer offensichtlich<br />
feucht-fröhlichen<br />
Silvesterparty im Internet<br />
hochgeladen. Einige Teilnehmer<br />
hatten zudem ein eigenes<br />
Lied gedichtet und gaben<br />
es – per Video für alle Welt zu<br />
sehen – zum Besten.<br />
Passagiere im<br />
Packeis bei<br />
bester Laune<br />
inen Einbrecher mit<br />
einer gerade erst gestohlenen<br />
Ladenkasse unter<br />
dem Arm hat die Polizei<br />
in Mülheim an der Ruhr geschnappt.<br />
Als der 27-Jährige<br />
die Polizisten bemerkt<br />
habe, „ließ er die Ladenkasse<br />
fallen und konnte sich<br />
an nichts mehr erinnern“,<br />
berichteten die Ermittler.<br />
Das half dem Mann aber<br />
nicht: Zeitgleich wurde der<br />
Polizei ein Einbruch in eine<br />
Schneiderei gemeldet. Hier<br />
war die verglaste Eingangstür<br />
zerschlagen worden<br />
– wozu wiederum<br />
Schnittwunden bei dem<br />
Verdächtigen passten . . .<br />
E<br />
AUCH DAS NOCH<br />
dpa NEURUPPIN. Ein 15-<br />
Jähriger hat laut Staatsanwaltschaft<br />
gestanden, am<br />
Silvestertag eine Seniorin<br />
getötet zu haben. Der Junge<br />
sei im brandenburgischen<br />
Neuruppin von der 73-Jährigen<br />
überrascht worden,<br />
als er in ihrer Wohnung<br />
nach Geld gesucht habe.<br />
Daraufhin habe er sie mit<br />
einem Messerstich getötet.<br />
15-Jähriger sticht zu<br />
KURZ NOTIERT<br />
* Dieser Artikel kann aufgrund begrenzter Vorratsmenge bereits im Laufe des ersten Angebotstages ausverkauft sein. Alle Preise ohne Deko. Für Druckfehler keine Haftung. Lidl Dienstleistung GmbH & Co. KG, Rötelstr. 30, 74166 Neckarsulm<br />
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TIEFGEFROREN<br />
Donnerstag, 2. Januar bis Samstag, 4. Januar<br />
DONNERSTAG,<br />
2. JANUAR <strong>2014</strong> 17<br />
OSNABRÜCK<br />
Ihre Redaktion<br />
05 41/310-627<br />
Sekretariat -631<br />
Fax -640<br />
E-Mail:<br />
stadt-osnabrueck@ noz.de<br />
Anzeigen 05 41/310-310<br />
Fax -790<br />
E-Mail: anzeigen@noz.de<br />
Abo-<strong>Service</strong> -320<br />
KONTAKT<br />
ill ist wahrscheinlich<br />
der einzige Zeitungsmann<br />
bundesweit, der es<br />
sich erlaubt, zum Jahreswechsel<br />
seine Leser in die<br />
Irre zu führen. Eigentlich<br />
ist das ja nur zum 1. April<br />
zulässig. So kann es passieren,<br />
dass die<br />
nach dem Genuss<br />
von promillereichem<br />
Punsch aufgeblühten<br />
Fantasien<br />
bei einigen<br />
Lesern für Irritationen<br />
sorgten.<br />
Sie bittet<br />
Till um Nachsicht<br />
für seine Unverfrorenheit,<br />
Löschdrohnen für<br />
die Osnabrücker Feuerwehr<br />
zu erfinden, ein Auto-Förderband<br />
als Westumgehung<br />
zu entwickeln<br />
oder den neuen Oberbürgermeister<br />
Griesert ob seiner<br />
Farbenfreude zum Landes-Krawattenmann<br />
des<br />
Jahres zu küren. Alles gelogen.<br />
Auch die Mutmaßungen,<br />
Innenminister Pistorius<br />
könnte sich für das<br />
Wulff-Haus in Großburgwedel<br />
interessieren und<br />
Ralf Gervelmeyer etwas<br />
mit bibeltreuen Friseuren<br />
zu tun haben, entbehren jeder<br />
Grundlage. Nur die<br />
Idee, der Stadt-, Pardon,<br />
Osnabrückhalle den Namen<br />
RiTA (Recht interessante<br />
Tagungs-Alternative)<br />
zu geben, war ... (auch nicht<br />
ernst gemeint). Bismorgen<br />
E-Mail: till@noz.de<br />
T<br />
Geflunkert<br />
TILL<br />
In der politischen Zeitrechnung<br />
gibt es Zwischenjahre,<br />
wie es 2013 eines war.<br />
Von März bis Oktober stand<br />
das Büro des Oberbürgermeisters<br />
leer. Die großen Projekte<br />
wie der Bau des Einkaufszentrums<br />
am Neumarkt,<br />
die Neumarkt-Gestaltung,<br />
der Nahverkehrsplan<br />
oder die Entwicklung des<br />
Wissenschaftsparkes in der<br />
ehemaligen Kaserne an der<br />
Sedanstraße schritten im<br />
kommunalpolitischen Automatismus<br />
voran, wegweisende<br />
Impulse oder Richtungsschwenks<br />
blieben aber aus.<br />
Man wartete auf den neuen<br />
Chef im Rathaus.<br />
Den Zwischenjahren folgen<br />
in der politischen Zeitrechnung<br />
Entscheidungsjahre.<br />
Meist liegen sie in der Mittelphase<br />
einer Wahlperiode,<br />
damit sich die Erinnerung<br />
der Wähler an unangenehme<br />
Entscheidungen bis zum<br />
Wahltag verflüchtigt. <strong>2014</strong> ist<br />
ein solches, zumal die rotgrüne<br />
Zählgemeinschaft sich<br />
bester Laune und in den<br />
Schwerpunkten einig zeigt.<br />
Neumarkt: Nach zwei Jahrzehnten<br />
des Nachdenkens,<br />
Planens, Streitens und Scheiterns<br />
kann der Rat <strong>2014</strong> den<br />
Neumarkt-Knoten durchschlagen.<br />
Die Bebauungspläne<br />
für das Einkaufszentrum<br />
(Nummer 600) und die Platzgestaltung<br />
(Nummer 525)<br />
sollen im Frühjahr reif für<br />
den Satzungsbeschluss sein.<br />
Am morgigen Freitag endet<br />
die öffentliche Auslegung<br />
und damit die Möglichkeit<br />
für die Bürger, unmittelbar<br />
auf die Planung Einfluss zu<br />
nehmen. Ab dann ist es allein<br />
Sache des Rates, die Argumente<br />
abzuwägen und zu<br />
entscheiden. Im Rat gibt es<br />
eine große Regenbogen-<br />
Mehrheit aus SPD, Grünen,<br />
FDP, Linken, Piraten und<br />
UWG für den Bau des Einkaufszentrums<br />
im alten<br />
Wöhrl-Komplex. Nur die<br />
CDU mahnt und warnt. Der<br />
Centerentwickler mfi aus Essen<br />
plakatiert schon am Neumarkt:<br />
Baubeginn <strong>2014</strong>.<br />
Prognose: Der Bau beginnt.<br />
West-Straße: Selbst die Bezeichnung<br />
jener umstrittenen<br />
Straße, die den Verkehr<br />
um den Westerberg herumführen<br />
soll, ist ein Politikum.<br />
Gegner nennen sie Westumgehung,<br />
mit einem warnenden<br />
Unterton. Befürworter<br />
greifen lieber den Begriff<br />
Entlastungsstraße West auf,<br />
weil sie es wirklich als Entlastung<br />
empfänden, wenn nicht<br />
mehr täglich Tausende Autos<br />
ihr Haus passierten. Wir bleiben<br />
neutral und schreiben:<br />
West-Straße. Knapp zehn<br />
Millionen Euro soll der Bau<br />
der zweispurigen Stadtstraße<br />
(Tempo 50) kosten, die den<br />
Campus und den Wissenschaftspark<br />
am Westerberg<br />
erschließen und den Durchgangsverkehr<br />
aufnehmen<br />
soll. Am 25. Mai, am Tag der<br />
Europawahl, haben die Osnabrücker<br />
die Entscheidung<br />
in der Hand. „Sollen die Entlastungsstraße<br />
West/Westumgehung<br />
gebaut und die<br />
dafür erforderlichen Finanzmittel<br />
zur Verfügung gestellt<br />
werden?“ So lautet die Frage,<br />
die mit Ja oder Nein zu beantworten<br />
ist. Das Ergebnis<br />
der Bürgerbefragung ist<br />
rechtlich nicht bindend. Der<br />
Rat will sich aber daran halten.<br />
Prognose: Fifty-fifty.<br />
Gesamtschule: Es ist erklärter<br />
Wille von SPD und Grünen,<br />
eine dritte Gesamtschule<br />
in Osnabrück zu errichten.<br />
Die CDU wehrt sich<br />
nach Kräften. Ihr ist der insgesamt<br />
15 Millionen Euro<br />
teure Aufbau der zweiten<br />
Gesamtschule in Eversburg<br />
schon zu viel. Wie es scheint,<br />
bahnt sich <strong>2014</strong> eine Wiederholung<br />
der ideologisch geprägten<br />
Debatten der Vergangenheit<br />
zur Ausrichtung<br />
der Schulpolitik an. Noch<br />
völlig unklar ist der Standort<br />
der dritten Gesamtschule.<br />
Klar ist nur, dass die rotgrüne<br />
Wählerschaft die Umsetzung<br />
des Wahlversprechens<br />
erwartet. Prognose:<br />
Die Standortfrage wird<br />
auf 2015 geschoben.<br />
Theater: In der Schublade<br />
liegt eine Kostenübersicht: 15<br />
Millionen Euro braucht das<br />
Theater für den Brandschutz,<br />
für bessere Lüftung und moderne<br />
Technik. OB Wolfgang<br />
Griesert will genau prüfen lassen,<br />
was wirklich notwendig<br />
ist. Ob das Land sich an der Finanzierung<br />
beteiligt, ist ebenso<br />
fraglich wie das Echo in der<br />
freien Kulturszene, die eine<br />
Konzentration der städtischen<br />
Kulturmittel auf das<br />
Theater mit Skepsis betrachtet.<br />
Endgültig wird <strong>2014</strong> wohl<br />
nicht entschieden, aber der<br />
Rat muss eine Richtung vorgeben.<br />
Der Brandschutz duldet<br />
keinen Aufschub.<br />
Prognose: Sanierung<br />
ja, aber für weniger<br />
als 15 Millionen.<br />
Klinikum: Sanierer Frans<br />
Blok wird im Frühjahr einen<br />
Restrukturierungsplan vorlegen,<br />
der das Klinikum langfristig<br />
wieder in die schwarzen<br />
Zahlen führen soll. Die<br />
Genesung soll ohne Stellenabbau<br />
und Lohnverzicht gelingen.<br />
Zu erwarten ist eine<br />
Entscheidung des Landes<br />
über die Zukunft der Klinikum-Tochter<br />
in Dissen, die<br />
die Bilanz des Klinikums<br />
jährlich mit über einer Million<br />
Euro belastet. Und daran<br />
hängt auch für das Klinikum<br />
die Frage: Millionen in Dissen<br />
investieren oder das<br />
Haus abstoßen?<br />
Prognose: Hier versagt<br />
die Glaskugel. Keine Aussage<br />
Von Wilfried Hinrichs<br />
OSNABRÜCK. Am heutigen<br />
ersten Arbeitstag des Jahres<br />
reichen sich die Ratsmitglieder<br />
die Hände zum Zeichen<br />
ihres Willens, gemeinsam<br />
für Osnabrück zu wirken.<br />
In diesem Jahr scheint<br />
der Schwur besonders wichtig,<br />
denn <strong>2014</strong> stehen weitreichende<br />
Entscheidungen<br />
an: über den Neumarkt, die<br />
Weststraße, eine dritte Gesamtschule,<br />
das Theater<br />
und das Klinikum. Ein Ausblick.<br />
<strong>2014</strong> wird ein Jahr der Entscheidungen<br />
Ein Ausblick auf die wichtigsten Weichenstellungen<br />
Neumarkt: Beginnt der Bau<br />
des Einkaufscenters?<br />
Foto: Jörn Martens<br />
Theater: 15 Mi lionen für die<br />
weitere Sanierung?<br />
Foto: Swaantje Hehmann<br />
onfrontation oder Kooperation:<br />
Wie wird sich<br />
das Verhältnis zwischen der<br />
rot-grünen Ratsmehrheit<br />
und dem neuen CDU-Oberbürgermeister<br />
Wolfgang<br />
Griesert entwickeln? Die Erfahrung<br />
lehrt: Keiner wird<br />
der Konfrontation ausweichen.<br />
SPD und Grüne wollten<br />
Griesert nicht mehr als<br />
Stadtbaurat und wählten<br />
ihn ab. Jetzt haben sie ihn<br />
als Chef der Verwaltung<br />
wieder vor der Nase.<br />
K<br />
Schlimmer noch: Grieserts<br />
Wahlergebnis war überzeugend<br />
und deshalb umso<br />
schmerzhafter für SPD und<br />
Grüne, die sich eigentlich<br />
darauf verlassen hatten,<br />
dass es in Osnabrück eine<br />
Mehrheit links der Mitte<br />
gibt. Daher wird Rot-Grün<br />
keine Chance verstreichen<br />
lassen, dem CDU-OB die<br />
Grenzen seiner politischen<br />
Handlungsfähigkeit aufzuzeigen.<br />
Denn ohne den Rat<br />
kann auch der OB kaum etwas<br />
bewegen.<br />
Auch Griesert wird die<br />
Konfrontation nicht scheuen.<br />
Das hat er schon in den<br />
ersten Tagen seiner Amtszeit<br />
angedeutet, als er dem<br />
Centerentwickler mfi neue<br />
Bedingungen stellte und<br />
dem Rat signalisierte, er<br />
könne Beschlussvorlagen<br />
zum Neumarkt auch zurückziehen<br />
und damit das<br />
Projekt verzögern. Griesert<br />
kann gar nicht anders. Er<br />
muss Kante zeigen. Er muss<br />
seinen Wählern und der<br />
CDU gegenüber den Nachweis<br />
erbringen, dass er der<br />
neue Gegenpol in der Stadtpolitik<br />
ist.<br />
Wir können uns daher auf<br />
kernige Auseinandersetzungen<br />
gefasst machen. Das<br />
muss nicht automatisch<br />
schädlich für die Stadtentwicklung<br />
sein, denn das Ringen<br />
um die beste Lösung ist<br />
demokratisches Urprinzip.<br />
Der Streit darf aber nicht<br />
zum Selbstzweck werden.<br />
Beide Seiten dürfen ihre<br />
Kompromissfähigkeit nicht<br />
verlieren. Jeder muss sein<br />
Gesicht wahren können.<br />
Dass das möglich ist, haben<br />
die jüngsten Haushaltsberatungen<br />
gezeigt.<br />
KOMMENTAR<br />
Von Wilfried Hinrichs<br />
Rat und OB werden sich nichts schenken<br />
w.hinrichs@noz.de<br />
Osnabrück feiert beschwingt ins neue Jahr – Polizei: Durchschnittliche Silvesternacht<br />
Wenn die Polizei von einer<br />
„durchschnittlichen Silvesternacht“<br />
spricht, ist das ein gutes<br />
Zeichen. Denn das heißt: fröhliche<br />
Feierstimmung in den Clubs,<br />
Kneipen und auf den Straßen Osnabrücks<br />
– ohne schwerwiegende<br />
Böllerschäden und Krawa le.<br />
Die wahrscheinlich größte Silvesterparty<br />
der Stadt wurde im Alando<br />
Palais (großes Bild) gefeiert,<br />
wo drei Bands und ein 16-minütiges<br />
Feuerwerk die Gäste ins neue<br />
Jahr geleiteten. Um Mitternacht<br />
strömten die Menschen überall in<br />
der Stadt auf die Straßen, prosteten<br />
sich zu und genossen das feurige<br />
Spektakel am Himmel. Zu<br />
dieser „durchschnittlichen Silvesternacht“<br />
gehören laut Polizeibericht<br />
aber auch „ein gutes Dutzend“<br />
Schlägereien zwischen Betrunkenen,<br />
wobei nach der ersten<br />
Bilanz der Polizei glücklicherweise<br />
niemand ernsthaft verletzt<br />
wurde, einige Mü ltonnenbrände<br />
und ein von Raketen beschädigter<br />
Strandkorb auf einem Balkon. Auf<br />
der E lerstraße rammte ein sturzbetrunkener<br />
Radfahrer ein Taxi<br />
und wurde von der Polizei direkt<br />
ins Gefängnis gebracht. Denn:<br />
Gegen den Mann lag ein Haftbefehl<br />
vor. In Lechtingen schädigte<br />
ein Feuer eine Garage.<br />
Fotos: Michael Gründel/<br />
Moritz Frankenberg/Swaantje Hehmann<br />
Bildergalerie<br />
auf www.noz.de<br />
pm OSNABRÜCK. Die<br />
größte Partynacht des Jahres<br />
haben Einbrecher für<br />
ihre Zwecke genutzt. In einem<br />
Fall wären sie fast erwischt<br />
worden. Wie die Polizei<br />
am Neujahrstag mitteilte,<br />
waren zwei Männer<br />
in ein Wohnhaus an der<br />
Lengericher Landstraße<br />
eingedrungen. Kurz nach<br />
Mitternacht kamen die Täter<br />
gewaltsam durch die<br />
Terrassentür, durchsuchten<br />
mehrere Zimmer und<br />
entwendeten Schmuck. Eine<br />
Zeugin beobachtete<br />
zwei Unbekannte, bei denen<br />
es sich nach Vermutung<br />
der Polizei um die Täter<br />
handelte. Einer der beiden<br />
jüngeren Männer trug<br />
eine weiße Hose und ein<br />
dunkles Oberteil. Der Komplize<br />
trug möglicherweise<br />
eine Kappe auf dem Kopf.<br />
Am Silvestermorgen hatten<br />
zwei Männer versucht,<br />
in ein Einfamilienhaus in<br />
der Straße Auf der Heide<br />
einzubrechen. Die Täter<br />
machten sich an der Kellertür<br />
zu schaffen, wurden<br />
aber durch den Hauseigentümer<br />
überrascht und<br />
flüchteten in Richtung<br />
Mindener Straße. Beide<br />
sollen etwa 25 Jahre alt<br />
und 1,70 bis 1,80 m groß gewesen<br />
sein. Ein Täter war<br />
dunkel gekleidet und trug<br />
eine schwarze Kappe mit<br />
weißer Aufschrift. Der<br />
zweite Einbrecher war mit<br />
einem schwarzen Oberteil<br />
und einer blauen Jeans bekleidet.<br />
Hinweise erbittet<br />
die Polizei unter Telefon<br />
05 41/327-32 30.<br />
Einbrecher<br />
fast<br />
erwischt<br />
Ihre Redaktion<br />
05 41/310-612<br />
Sekretariat -632<br />
Fax -640<br />
E-Mail:<br />
osnabruecker-land@ noz.de<br />
Anzeigen 05 41/310-310<br />
Fax -790<br />
E-Mail: anzeigen@noz.de<br />
Abo-<strong>Service</strong> -320<br />
KONTAKT<br />
DONNERSTAG,<br />
2. JANUAR <strong>2014</strong> 9<br />
OSNABRÜCKER LAND<br />
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49082 Osnabrück • Iburger Str. 225<br />
Tel. 0541/5690799 im Nahne Center<br />
„Guten Morgen, liebe Leserinnen<br />
und Leser. Mein<br />
Name ist Amelie Wessendarp,<br />
und meine Eltern Anja<br />
und Andreas Wessendarp<br />
haben mich schon<br />
lange ersehnt. Und dann<br />
wurde ich entgegen allen<br />
Berechnungen kein Silvesterbaby,<br />
sondern am Freitag,<br />
20. Dezember, um<br />
8.36 Uhr im Franziskus-<br />
Hospital Harderberg geboren.<br />
Zu dem Zeitpunkt wog<br />
ich 3240 Gramm bei einer<br />
Größe von 50 Zentimetern.<br />
Meine Mama wollte<br />
sich überraschen lassen, ob<br />
ich ein Junge oder ein Mädchen<br />
bin. Mein Papa wiederum<br />
war neugierig. Deshalb<br />
hat ihm der Arzt auch<br />
verraten, dass er sich auf eine<br />
Tochter freuen kann. Inzwischen<br />
sagt nicht nur<br />
Mama: Ich sei ganz der Papa.<br />
Ob das stimmt, können<br />
andere besser beurteilen<br />
als ich. Über Weihnachten<br />
bin ich mit meinen<br />
Eltern noch im Krankenhaus<br />
geblieben. Dorthin<br />
kam auch hoher Besuch:<br />
Bischof Bode wünschte allen<br />
Patienten frohe Weihnachten<br />
und hat mich sogar<br />
gesegnet. Darüber<br />
haben sich meine Eltern<br />
sehr gefreut.“<br />
Foto: Claudia Sarrazin<br />
WONNEPROPPEN<br />
pm GEORGSMARIENHÜTTE.<br />
Einen Blick in ein Müllfahrzeug<br />
werfen, der Disposition<br />
bei der Tourenplanung der<br />
Abfallsammlung über die<br />
Schulter schauen oder genauer<br />
hinterfragen, was eigentlich<br />
mit den entsorgten<br />
Spielsachen passiert: Das<br />
konnten jetzt Viertklässler<br />
aus dem südlichen Landkreis<br />
Osnabrück. Im Zusammenhang<br />
eines Kooperationsprojektes<br />
zwischen dem Lernstandort<br />
Noller Schlucht und<br />
den Grundschulen Hilter,<br />
Bad Laer, Bad Rothenfelde,<br />
Glandorf, Dissen, Glane, Ostenfelde<br />
und Bad Iburg besuchten<br />
13 Mädchen und<br />
Jungen mit vier Begleitern<br />
für einen Vormittag die Awigo<br />
Abfallwirtschaft Landkreis<br />
Osnabrück GmbH und<br />
erhielten Einblicke in das Tagesgeschäft<br />
des Unternehmens.<br />
Dabei erwartete die Schülergruppe<br />
ein abwechslungsreiches<br />
Programm. Zunächst<br />
gab es eine Führung über den<br />
Recyclinghof. Hier konnten<br />
die Kinder sehen, welche Arten<br />
von Müll auf welche Weise<br />
getrennt gelagert werden<br />
und wozu die Trennung der<br />
verschiedenen Wertstoffe<br />
wichtig ist. Eine Präsentation<br />
veranschaulichte ihnen<br />
wichtige Fakten über die verschiedenen<br />
Weiterverwertungsverfahren<br />
des Abfalls.<br />
Im Anschluss an die Führung<br />
gab es noch einen Rundgang<br />
durch das Verwaltungsgebäude.<br />
Abfallberatung<br />
„Es war eine rundum gelungene<br />
Exkursion, sehr informativ,<br />
vielseitig und<br />
spannend – sowohl für die<br />
Kinder als auch für uns Erwachsene.<br />
Wir durften die<br />
Awigo als modernen Betrieb<br />
kennenlernen und sind dankbar,<br />
dass sie uns diese Erfahrungen<br />
ermöglicht hat“, sagte<br />
Biologin Monika Schotemeier<br />
vom Lernstandort Noller<br />
Schlucht. „Im Rahmen der<br />
mittlerweile jahrelang bewährten<br />
guten Zusammenarbeit<br />
mit der pädagogischen<br />
Abfallberatung am Lernstandort<br />
Noller Schlucht unterstützen<br />
wir solche Bildungsangebote<br />
sehr gerne“,<br />
erzählte Awigo-Geschäftsführer<br />
Christian Niehaves.<br />
Begabung fördern<br />
Das Projekt „Naturwissenschaftliche<br />
Hochbegabtenförderung<br />
im Lernstandort<br />
Noller Schlucht“ leitet Schotemeier<br />
seit mehr als vier<br />
Jahren in Kooperation mit<br />
Grundschulen im Landkreis<br />
Osnabrück. Ziel dieses halbjährlichen<br />
Angebots ist es,<br />
die Begabung solcher Kinder,<br />
die besonders interessiert,<br />
wissbegierig und begeistert<br />
an naturwissenschaftliche<br />
Themen herangehen, schon<br />
frühzeitig angemessen zu<br />
fördern. Einmal im Monat<br />
werden die Mädchen und<br />
Jungen daher von ihrem regulären<br />
Klassenunterricht<br />
freigestellt, um sich durch<br />
verschiedene Aktionen und<br />
Exkursionen unter dem Leitthema<br />
„Das Gleichgewicht in<br />
der Natur“ komplexen Inhalten<br />
zu nähern. So sollen sie<br />
durch kreatives und vielfältiges<br />
Lernen in ihrem Interessengebiet<br />
intensiv weitergebildet<br />
werden.<br />
„Der Vormittag bei der<br />
Awigo hat das Wissen der<br />
Grundschüler über die Abläufe<br />
und Hintergründe der<br />
ressourcenschonenden<br />
Wertstoffkreisläufe auf beeindruckende<br />
Weise erweitert.<br />
Ein wichtiges Themengebiet,<br />
das nicht prägender<br />
vermittelt werden konnte“,<br />
sagt Schotemeier und zeigt<br />
sich zufrieden.<br />
Schüler besuchen Abfallwirtschaftsbetrieb<br />
Blick in den Müllwagen<br />
Richtig Müll trennen: Nach der Exkursion wissen die Jungen<br />
und Mädchen nun alles rund um Abfa lentsorgung. Foto: PR<br />
pm OSNABRÜCK. Besinnliche<br />
Stimmung kam kurz vor<br />
Weihnachten im Dom auf.<br />
Dort fanden die Adventskonzerte<br />
der Chöre statt.<br />
Die Werke „A Ceremony of<br />
Carols“ von Benjamin Britten<br />
und das „Oratorio de Noël“<br />
von Camille Saint-Saëns gehörten<br />
zum Programm. Eine<br />
Besonderheit der Aufführung:<br />
Sie griff das Weihnachtsthema<br />
aus mehreren<br />
Jahrhunderten auf. Unter<br />
der Leitung von Clemens<br />
Breitschaft sangen zunächst<br />
die Frauen des Osnabrücker<br />
Jugendchors sowie der Knaben-<br />
und Mädchenchor am<br />
Dom das Werk von Benjamin<br />
Britten. Instrumental wurden<br />
sie von Magdalena Hoffmann<br />
an der Harfe begleitet.<br />
„A Ceremony of Carols“ führt<br />
dabei moderne Musik mit<br />
Motiven aus dem späten Mittelalter<br />
zusammen.<br />
Im zweiten Teil des Konzerts<br />
waren dann der gesamte<br />
Osnabrücker Jugendchor,<br />
der Osnabrücker Domchor,<br />
die Mitglieder des Osnabrücker<br />
Symphonieorchesters<br />
und die Organistin Julia Arling<br />
beteiligt. In dem Werk<br />
von Camille Saint-Saëns aus<br />
dem 19. Jahrhundert sorgten<br />
Stephanie Henke (Sopran),<br />
Linda Sommerhage (Mezzosopran),<br />
Christian Dietz (Tenor)<br />
und Janno Scheller (Bariton)<br />
für solistische Highlights.<br />
Auch dieses Mal galt:<br />
Kein Adventskonzert ohne<br />
Zugabe. Die Besucher<br />
klatschten, und am Ende<br />
wurde dann noch „Nun freut<br />
euch, ihr Christen“ angestimmt.<br />
Die Adventskonzerte sollten<br />
aber nicht nur auf das<br />
Weihnachtsfest einstimmen,<br />
es wurde auch an Menschen<br />
in Not gedacht werden. Daher<br />
stellte der Osnabrücker<br />
Jugendchor die Kollekten der<br />
beiden Adventskonzerte der<br />
Chöre am Dom für die Philippinenhilfe<br />
der Caritas zur<br />
Verfügung. Insgesamt kamen<br />
dabei rund 2470 Euro<br />
zusammen.<br />
In seiner Begrüßung verwies<br />
Gerrit Schulte, Vorsitzender<br />
des Caritasverbands<br />
für die Diözese Osnabrück,<br />
auf das Jahresthema „Familie<br />
schaffen wir nur gemeinsam“<br />
des Caritasverbands:<br />
„Wir nehmen das ganz wörtlich<br />
heute und erbitten für<br />
Familien – besonders für Familien<br />
auf den Philippinen,<br />
die durch den Taifun alles<br />
verloren haben – eine Spende<br />
von Ihnen.“ Bereits 2010 hatte<br />
der Osnabrücker Jugendchor<br />
erstmalig mit dem<br />
Weihnachtskonzert den Stiftungsfonds<br />
„Kindern Zukunft<br />
geben“ unterstützt. Im<br />
vergangenen Jahr wurden<br />
mit den Erlösen die Wärmestuben<br />
unterstützt. Der Jugendchor<br />
trägt als Pate des<br />
Fonds dazu bei, dass Mädchen<br />
und Jungen durch zahlreiche<br />
Projekte unterstützt<br />
und gefördert werden. Denn<br />
Ziel des Stiftungsfonds ist,<br />
die gesellschaftliche Teilhabe<br />
benachteiligter Kinder zu ermöglichen.<br />
Weitere Informationen über<br />
Kinderarmut in der Region<br />
und die Hilfsangebote der<br />
Caritas unter www.caritasspenden-os.de.<br />
Musik für einen guten Zweck<br />
2470 Euro für Philippinenhilfe der Caritas gesammelt<br />
Musik für Weihnachtsstimmung und den guten Zweck:<br />
Konzerte der Osnabrücker Chöre im Dom. Foto: PR<br />
Der Landkreis Osnabrück<br />
plant heute Geschwindigkeitskontrollen<br />
in Bramsche.<br />
BLITZER<br />
Nach den harten Worten<br />
des Richters im Fall Lonnerbecke<br />
haben Maststall-Gegner<br />
im ganzen Landkreis auf<br />
eine verschärfte Genehmigungspraxis<br />
gehofft. Doch<br />
die scheint auszubleiben.<br />
„Wir prüfen den Einzelfall,<br />
Auswirkungen auf die anderen<br />
Verfahren wird Lonnerbecke<br />
wohl nicht haben“, sagte<br />
Landkreis-Sprecher Burkhard<br />
Riepenhoff. Das Urteil<br />
vom 13. November 2013 liegt<br />
dem Kreis bereits vor, das Urteil<br />
zur Waldrodung vom 11.<br />
Dezember muss das Verwaltungsgericht<br />
nach eigenen<br />
Angaben noch zustellen.<br />
„Wir gehen aber nicht davon<br />
aus, dass sich generell noch<br />
etwas ändern wird“, heißt es<br />
vom Kreis.<br />
Dabei haben sich die Beschwerden<br />
in der Vergangenheit<br />
gehäuft. Egal, ob in Bad<br />
Iburg oder Bissendorf: Da,<br />
wo Landwirte einen großen<br />
Maststall bauen wollen, gibt<br />
es Proteste. Gegner kritisieren<br />
nicht nur Keim- und Ammoniakbelastung<br />
für<br />
Mensch und Natur in einer<br />
ohnehin stark belasteten Region.<br />
Sie üben darüber hinaus<br />
massiv Kritik an der Genehmigungspraxis<br />
des Kreises.<br />
„Es gibt Gesetze, aber der<br />
Landkreis hält sich nicht daran“,<br />
sagt Andreas Peters, 1.<br />
Vorsitzender des Umweltforums,<br />
eines Dachverbands<br />
der Natur- und Umweltverbände<br />
aus der Region. Das<br />
Urteil zum Stall in Lonnerbecke<br />
bestätigt das in einem<br />
Fall: Auf eine gründliche Umweltverträglichkeitsprüfung<br />
wurde beispielsweise verzichtet,<br />
obwohl sogar ein<br />
Waldstück hätte gerodet werden<br />
sollen. „Lonnerbecke ist<br />
ein Altfall“, sagt Kreisrat<br />
Winfried Wilkens.<br />
Dafür, dass Lonnerbecke<br />
ein „Altfall“ ist, gibt es noch<br />
immer auffällig viele Beschwerden:<br />
Bestehende<br />
Stickstoffbelastungen würden<br />
nicht berücksichtigt, Radien<br />
würden falsch gezogen,<br />
es gebe vorab keine angemessenen<br />
Umweltverträglichkeitsprüfungen,<br />
heißt es in<br />
Schreiben der Rechtsanwälte<br />
der Maststall-Gegner. Allein<br />
in acht Klageverfahren steckt<br />
das Umweltforum derzeit für<br />
geplante Bauvorhaben. In<br />
vier Fällen läuft ein Widerspruchsverfahren.<br />
„Wir sind<br />
eine Nebengenehmigungsbehörde<br />
geworden“, stellt Andreas<br />
Peters vom Umweltforum<br />
Osnabrück fest. „Unfreiwillig.“<br />
Die Bauern klopften<br />
an, um sich nach den gültigen<br />
Bedingungen für einen<br />
modernen Maststall zu erkundigen.<br />
Weil der Landkreis<br />
lasch genehmige, bestehe<br />
oft Nachbesserungsbedarf,<br />
so die Kritik. In fünf gerichtlichen<br />
und einem außergerichtlichen<br />
Fall habe sich<br />
das Forum bisher mit den<br />
Landwirten geeinigt – auf<br />
spezielle Filter zum Beispiel.<br />
„Ich kann die Arbeit des<br />
Landkreises nicht beurteilen“,<br />
sagte eine Landwirtin.<br />
„Natürlich gehen wir davon<br />
aus, dass Gutachten, für die<br />
wir viel Geld bezahlen,<br />
rechtsgültig sind. Planungssicherheit<br />
wünscht sich wohl<br />
jeder.“<br />
Denn am Ende bauen die<br />
Bauern auf eigenes Risiko.<br />
Über Jahre sei die Genehmigungspraxis<br />
im Landkreis<br />
nach dem Motto „Wo kein<br />
Kläger, da kein Richter“ gelaufen,<br />
so Peters. „Wir winken<br />
nichts einfach so durch“,<br />
widerspricht Kreisrat Wilkens<br />
mit Blick auf die steigende<br />
Zahl und Intensität<br />
von Gutachten für immissionsschutzrechtliche<br />
Genehmigungen.<br />
„Wir haben die<br />
Dokumentation deutlich verbessert“,<br />
sagt Wilkens. Seit<br />
September 2013 gebe es beim<br />
Kreis eine eigene Stelle, die<br />
sich allein damit befasse, Verfahren<br />
zu dokumentieren. Im<br />
Fall Lonnerbecke hatte das<br />
Gericht dem Landkreis vorgeworfen,<br />
er habe „wie ein<br />
kleines Kind die Augen verschlossen“.<br />
Der Kreis interpretiert<br />
das anders: „Unsere<br />
Mitarbeiter hatten eben vieles<br />
im Kopf und nicht alles<br />
auf dem Papier“, beschreibt<br />
Wilkens das Transparenz-<br />
Leck. Dafür seien die Personalkosten<br />
niedrig gewesen.<br />
„Wir handeln nach bestem<br />
Wissen und Gewissen.“ Die<br />
Umweltverbände sehen das<br />
anders: „Der Landkreis ist<br />
Wirtschaftsförderer.“<br />
Von Anne Spielmeyer<br />
OSNABRÜCK. Das Urteil im<br />
Prozess um einen Hähnchenmaststall<br />
in Lonnerbecke<br />
brandmarkt die Genehmigungspraxis<br />
des Landkreises<br />
als „rechtswidrig“<br />
und wirft gravierende Verfahrensfehler<br />
vor. Von einer<br />
„schallenden Ohrfeige“ für<br />
den Landkreis spricht das<br />
Umweltforum Osnabrück.<br />
Trotzdem ändert sich wenig.<br />
Wenige Änderungen nach Lonnerbecke – Umweltforum sieht Defizite bei Genehmigungen<br />
Mastställe: Landkreis bleibt in der Kritik<br />
Hähnchenmastställe provozieren komplizierte Genehmigungsverfahren. „Der Landkreis verschließt dabei die Augen“, formuliert<br />
das Umweltforum einen Vorwurf. Archivfoto: Birgoleit<br />
ann wird der Landkreis<br />
seine Augen<br />
öffnen? Stärker als das<br />
Urteil im Fall Lonnerbecke<br />
hätte man nicht an den Lidern<br />
ziehen und zeigen<br />
können: Hier werden<br />
Recht und Gesetz missachtet.<br />
Der Kreis habe bei<br />
der Genehmigung des<br />
Hähnchenmaststalls die<br />
Augen verschlossen wie<br />
ein kleines Kind, lautete<br />
das Fazit des Verwaltungsgerichts<br />
im November.<br />
Statt nun strengere Kriterien<br />
anzulegen und<br />
gründlicher auf Umweltbelange<br />
zu achten, begnügt<br />
sich der Kreis mit<br />
dickeren Akten und längeren<br />
Diskussionen. Mehr<br />
dokumentiert heißt aber<br />
nicht automatisch genauer<br />
untersucht. Bis heute<br />
ist es das Umweltforum,<br />
das diese Lücke füllt und<br />
mit den Landwirten etwa<br />
über spezielle Filter verhandeln<br />
muss – zum<br />
Schutz von Mensch und<br />
Natur. Der Landkreis will<br />
den Bauherren diese kostspielige<br />
Bürde offenbar<br />
nicht auferlegen. Was<br />
aber, wenn weitere Prozesse<br />
dem Kreis rechtswidrige<br />
Genehmigungen<br />
attestierten? Am Ende<br />
sind es dann doch die<br />
Bauern, die den Schaden<br />
haben. Die nachhaltigste<br />
Art, Wirtschaft zu fördern<br />
und Wählerstimmen zu<br />
halten, dürfte das jedenfalls<br />
nicht sein.<br />
W<br />
KOMMENTAR<br />
Augen auf!<br />
a.spielmeyer@noz.de<br />
Von Anne Spielmeyer<br />
OSNABRÜCK. Der Kreismusikverband<br />
Osnabrücker<br />
Land bietet in Kooperation<br />
mit der städtischen<br />
Musik- und Kunstschule ab<br />
18. Januar einen C1-Musiklehrgang<br />
an. Er gilt als Basis<br />
zur Ausbildung von Instrumentallehrern<br />
und Dirigenten<br />
von Laienorchestern<br />
und Laienchören. Inhalte<br />
des Lehrgangs sind<br />
Instrumentalspiel, Ensembleleitung,<br />
Musiktheorie,<br />
Gehörbildung und Musikgeschichte.<br />
Teilnehmer<br />
sollten über eine<br />
langjährige Erfahrung in<br />
einem Chor oder Orchester<br />
verfügen oder eine Musikmentorenausbildung<br />
oder<br />
studienvorbereitende Ausbildung<br />
abgeschlossen haben.<br />
Der Lehrgang findet<br />
jeweils an einem Sonntag<br />
im Monat von 10 bis 17.30<br />
Uhr in der städtischen Musik-<br />
und Kunstschule statt.<br />
Anmeldeschluss ist der 6.<br />
Januar. Informationen unter<br />
Tel. 01 77/26 95 78 38.<br />
Musiklehrgang für<br />
Fortgeschrittene<br />
KOMPAKT<br />
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Donnerstag, 2. Januar <strong>2014</strong> | Stadt Osnabrück 47. Jg., Nr. 1 | Einzelpreis 1,50 €<br />
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WETTER IM OSNABRÜCKER LAND SEITE 8<br />
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Donnerstag Freitag Samstag Sonntag Montag<br />
10 6 10 6 8 6 7 6 12 6<br />
FERNSEHEN SEITE 27<br />
Land im Gezeitenstrom (1)<br />
Bunter Bilderbogen: Der NDR-Dreiteiler<br />
zeigt eine filmische Reise durch<br />
den Norden der Niederlande.<br />
NDR, 20.15 Uhr<br />
EINBLICKE SEITE 3<br />
Putin besucht Wolgograd<br />
Beim Besuch in Wolgograd hat<br />
Russlands Präsident Putin den<br />
Drahtziehern der Anschläge mit<br />
„völliger Vernichtung“ gedroht.<br />
Echte Hingucker: die<br />
Bildergalerien aus Ihrer<br />
Region bei www.noz.de<br />
Erinnerung: Bensmann<br />
in der Bundesliga<br />
auf www.os1.tv<br />
IM INTERNET Jahreswechsel mit Knalleffekt: Feuerwerk am Himmel über Osnabrück<br />
Mit fröhlichen Feiern und Feuerwerk<br />
haben Mi liarden Menschen<br />
weltweit das neue Jahr begrüßt.<br />
Auch am Himmel über Osnabrück<br />
gab es ein eindrucksvo les Schauspiel<br />
zu bewundern. In zahlreichen<br />
Kneipen, Clubs und Diskotheken<br />
feierten die Menschen in der Friedensstadt<br />
meist ausgelassen und<br />
friedlich. Eine „durchschnittliche<br />
Silvesternacht“ mit erwartungsgemäß<br />
vielen Einsätzen war der Jahreswechsel<br />
für die Polizei in der<br />
Stadt und im Landkreis Osnabrück.<br />
Etliche Brände – ohne Personenschaden<br />
– hielten derweil die Feuerwehren<br />
im Osnabrücker Land auf<br />
Trab. <strong>2014</strong> bringt der Welt mit der<br />
Weltmeisterschaft ein Fußballfest<br />
in Brasilien und Winterolympia in<br />
Russland, die Europawahl und das<br />
große Gedenken an den Beginn des<br />
Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren.<br />
Seite 17 Foto: Michael Gründel<br />
Zunächst dürfte die Gesetzliche<br />
Krankenversicherung<br />
(GKV) noch ausreichend<br />
ausgestattet sein.<br />
Doch Behörden und Experten<br />
rechnen mit Zusatzbeiträgen<br />
von mindestens 1,5<br />
Prozent des Einkommens in<br />
wenigen Jahren. Hauptgrund<br />
sind steigende Ausgaben<br />
der GKV.<br />
Vorerst ist die Finanzlage<br />
nach Angaben des GKV-Spitzenverbands<br />
noch solide. Allerdings<br />
steigen die Ausgaben<br />
der Kassen doppelt so<br />
schnell wie die Löhne und<br />
Gehälter, die Basis der Beiträge,<br />
wie AOK-Chef Jürgen<br />
Graalmann sagte. „Die gesetzliche<br />
Krankenversicherung<br />
gibt im Schnitt jedes<br />
Jahr vier Milliarden Euro<br />
mehr aus, als sie an Beiträgen<br />
einnimmt“, sagte Graalmann.<br />
Der Präsident des<br />
Bundesversicherungsamtes,<br />
Maximilian Gaßner, erläuterte:<br />
„Auch für die Zukunft ist<br />
anzunehmen, dass es eine<br />
Schere zwischen Einnahmen<br />
und Ausgaben geben wird,<br />
zumal auch die aktuelle politische<br />
Stimmung eher auf ein<br />
Mehr an Leistungen fixiert<br />
ist.“<br />
Die Kassen dürften dann<br />
unter veränderten Regeln finanziert<br />
werden – wie im<br />
schwarz-roten Koalitionsvertrag<br />
vereinbart. Der Beitragssatz<br />
soll von 15,5 auf 14,6 Prozent<br />
sinken. Ein Sonderbeitrag<br />
von 0,9 Punkten zulasten<br />
der Versicherten, heute<br />
Teil des Beitragssatzes, soll<br />
entfallen. Arbeitgeber und<br />
-nehmer sollen von den 14,6<br />
Prozent jeweils die Hälfte<br />
tragen.<br />
Brauchen die Kassen mehr<br />
Geld, sollen sie prozentuale<br />
Zusatzbeiträge von ihren<br />
Mitgliedern nehmen können.<br />
Pauschale Zusatzbeiträge in<br />
festen Euro-Beträgen sollen<br />
Kassen anders als heute<br />
nicht mehr nehmen dürfen.<br />
2015 dürften die Kassen<br />
wegen des abgesenkten Satzes<br />
nicht mehr so viel Geld<br />
aus dem Gesundheitsfonds<br />
bekommen, wie sie benötigen,<br />
prognostizierte der Essener<br />
Gesundheitsökonom<br />
Jürgen Wasem. „Es gibt Kassen,<br />
die brauchen sofort einen<br />
Zusatzbeitrag von 0,9<br />
Prozent, einige auch etwas<br />
mehr“, sagte er.<br />
Experten rechnen mit bis zu 40 Euro im Monat mehr für die Krankenkasse<br />
Versicherten drohen höhere Beiträge<br />
dpa BERLIN. Versicherte<br />
müssen nach einer Schonfrist<br />
für ihre Krankenkasse<br />
voraussichtlich spürbar<br />
mehr bezahlen. Von Mehrbelastung<br />
von bis zu 40 Euro<br />
pro Monat ist bei Experten<br />
die Rede. is zu 40 Euro im Monat<br />
mehr für die gesetzliche<br />
Krankenversicherung –<br />
diese schlechte Nachricht<br />
zu Jahresbeginn hört sich<br />
dramatischer an, als die<br />
Auswirkungen tatsächlich<br />
sind. Denn zum einen betrifft<br />
diese Zahl ausschließlich<br />
Gutverdiener. Der Anstieg<br />
bei geringerem Einkommen<br />
wird nach Berechnungen<br />
von Experten deutlich<br />
niedriger liegen. Zum<br />
anderen wird die Erhöhung<br />
für die Versicherten durch<br />
prozentuale Zusatzbeiträge<br />
erst mittelfristig greifen.<br />
B<br />
Dass unser Gesundheitssystem<br />
immer teurer wird,<br />
bekamen die Beitragszahler<br />
in den vergangenen Jahren<br />
erfreulicherweise nicht direkt<br />
zu spüren. Ein Grund:<br />
Die gesetzlichen Krankenversicherungen<br />
konnten<br />
dank der guten Konjunktur<br />
mit den Einnahmen mehr<br />
als zufrieden sein. Außerdem<br />
wollten sie Zusatzbeiträge<br />
unbedingt vermeiden,<br />
um im Wettbewerb mit anderen<br />
Anbietern keine gravierenden<br />
Mitgliederverluste<br />
hinnehmen zu müssen.<br />
In Zukunft dürfte der Beitragssatz<br />
nicht so stabil<br />
bleiben. Dies liegt auch daran,<br />
dass die Bevölkerungsentwicklung<br />
und der medizinische<br />
Fortschritt zu steigenden<br />
Ausgaben führen.<br />
Das aber ist in Maßen hinnehmbar.<br />
Denn Patienten<br />
bekommen in Deutschland<br />
in der Regel viel geboten:<br />
gute Behandlungen, passende<br />
Diagnosen und eine<br />
medizinische Zuwendung,<br />
die sich weltweit sehen lassen<br />
kann. So eine Qualität<br />
verlangt auch ihren Preis.<br />
Dass das deutsche Gesundheitswesen<br />
gleichwohl noch<br />
effizienter werden kann, ist<br />
eine andere Frage.<br />
KOMMENTAR<br />
Erträglicher Anstieg<br />
c.haverkamp@noz.de<br />
Von Christof Haverkamp<br />
Kängurubaby ohne Mutter<br />
Ein Parma-Kängurubaby wird seit Silvester im<br />
Tierpark Ströhen bei Diepholz mit der Hand aufgezogen.<br />
Die Mutter des Tieres war überraschend gestorben.<br />
„Im Moment bekommt der Kleine alle zwei<br />
Stunden seine Flasche“, sagte Tierparkleiter Nils<br />
Ismer. Seine Frau und seine beiden Kinder haben<br />
die Aufgabe übernommen, das Kängurubaby rund<br />
um die Uhr zu füttern. Das Känguru bekam von Ismers<br />
Sohn den ungewöhnlichen Namen Karl-Friedlich<br />
verpasst. Foto: dpa<br />
KNA BERLIN. In der Debatte<br />
um einen möglichen Zuzug<br />
von armen Menschen aus<br />
Bulgarien und Rumänien<br />
verteidigt CSU-Chef Horst<br />
Seehofer den Kurs seiner Partei.<br />
Maßnahmen gegen EU-<br />
Bürger, die zu Unrecht Sozialleistungen<br />
in Anspruch<br />
nähmen, seien Bestandteil<br />
der Koalitionsvereinbarung<br />
zwischen Union und SPD.<br />
„Das steht so im Koalitionsvertrag<br />
und wird auch umgesetzt.“<br />
Die CSU sei vertragstreu,<br />
fügte Seehofer hinzu:<br />
„Das erwarte ich von allen in<br />
der Koalition.“ Grünen-Chef<br />
Cem Özdemir nannte den<br />
Vorstoß der CSU „schamlos,<br />
inkompetent und hochgradig<br />
europafeindlich“. Bundeskanzlerin<br />
Angela Merkel<br />
(CDU) müsse „diesem verantwortungslosen<br />
Treiben endlich<br />
Einhalt gebieten“.<br />
Der Vorsitzende der Liberalen<br />
Fraktion im Europaparlament,<br />
Alexander Graf<br />
Lambsdorff (FDP), zeigte<br />
sich in einem RBB-Radiointerview<br />
entsetzt. Die CSU solle<br />
mit ihrer „populistischen<br />
Hetze“ aufhören. Seite 2<br />
Özdemir nennt CSU-Vorstoß „schamlos“<br />
Seehofer bleibt hart<br />
in Zuwanderungsdebatte<br />
dpa GRENOBLE. Nach 48<br />
Stunden zwischen Leben und<br />
Tod hat sich der Zustand von<br />
Ex-Formel-1-Weltmeister Michael<br />
Schumacher zumindest<br />
stabilisiert. „Das ist für<br />
den Moment eine gute Nachricht.<br />
Ich betone: für den Moment“,<br />
sagte Schumachers<br />
Managerin Sabine Kehm am<br />
Mittwoch vor dem Universitätskrankenhaus<br />
in Grenoble.<br />
Dort liegt der Rekordweltmeister<br />
seit vergangenem<br />
Sonntag. Schumacher hatte<br />
sich bei einem Skiunfall<br />
schwer am Kopf verletzt,<br />
musste zweimal operiert<br />
werden und ist im künstlichen<br />
Koma.<br />
Die Lage bleibe unverändert<br />
kritisch, sagte Kehm vor<br />
Schumachers 45. Geburtstag<br />
am Freitag. „Michael wird<br />
weiter rund um die Uhr überwacht,<br />
die Ärzte kümmern<br />
sich sehr um ihn“, sagte<br />
Kehm. Sicherheitskräfte bewachen<br />
die fünfte Etage der<br />
Klinik. Dennoch versuchte<br />
ein Journalist, sich nach<br />
Kehms Darstellung als Priester<br />
verkleidet Zugang zu verschaffen.<br />
Seite 3<br />
Ex-Formel-1-Fahrer weiter im Koma<br />
Schumachers Zustand<br />
stabil, aber kritisch<br />
dpa NÜRNBERG. Der Vorwurf<br />
hatte die Bundesagentur<br />
in Mark und Bein<br />
getroffen: Arbeitsagenturen<br />
hätten bei der Vermittlung<br />
von Arbeitslosen getrickst,<br />
hatte es im Sommer<br />
geheißen. Das soll künftig<br />
nicht mehr möglich sein,<br />
versichert BA-Chef Frank-<br />
Jürgen Weise. Seite 6<br />
Bundesagentur<br />
gelobt Besserung<br />
WIRTSCHAFT<br />
dpa HANNOVER. So mutig<br />
wie die Sportliche Leitung<br />
waren die Fußballprofis<br />
von Hannover 96 in der<br />
Hinrunde nicht. Der Verein<br />
verpflichtete Neuling<br />
Tayfun Korkut als neuen<br />
Trainer. Der türkische Ex-<br />
Nationalspieler erhält als<br />
Slomka-Nachfolger einen<br />
Vertrag bis 2016. Seite 15<br />
Hannover: Korkut<br />
Slomkas Nachfolger<br />
SPORT<br />
dpa JENA. Mit einer Art<br />
Mundgeruch schützen sich<br />
die Raupen des Tabakschwärmers<br />
davor, von<br />
Wolfsspinnen gefressen zu<br />
werden, das berichten Forscher.<br />
Die Raupen machen<br />
sich eine Substanz ihrer<br />
Lieblingswirtspflanze zunutze,<br />
um Feinde abzuwehren:<br />
Nikotin. Seite 26<br />
Mit „Mundgeruch“<br />
gegen Wolfsspinne<br />
GUT ZU WISSEN<br />
dpa SOLINGEN. Die Entdeckung<br />
der Gurlitt-Sammlung<br />
macht für den Solinger<br />
Kunstmuseumsleiter<br />
Rolf Jessewitsch die<br />
schmerzlichen Lücken in<br />
der Kunstgeschichte deutlich.<br />
Bedeutende Künstler<br />
sind nach 1945 nicht rehabilitiert<br />
worden. Seite 28<br />
Gurlitt und Lücken<br />
in der Kunstwelt<br />
KULTUR<br />
Kinoprogramm, <strong>Service</strong><br />
und Veranstaltungen in<br />
unserer Region. Seite 10<br />
TERMINE<br />
hin OSNABRÜCK. Der Osnabrücker<br />
Stadtrat steht <strong>2014</strong><br />
vor bedeutenden Entscheidungen.<br />
Im Frühjahr soll der<br />
Satzungsbeschluss für die<br />
Bebauungspläne am Neumarkt<br />
gefasst werden. Damit<br />
würde der Weg frei für den<br />
Bau eines Einkaufszentrums<br />
und die Neugestaltung des<br />
Platzes. Eine bunte Ratsmehrheit<br />
steht hinter den<br />
Center-Plänen, die CDU ist<br />
weiterhin skeptisch. Eine<br />
wichtige Weichenstellung<br />
wird von der rot-grünen<br />
Ratsmehrheit auch in der<br />
Schulpolitik erwartet: SPD<br />
und Grüne haben die Einrichtung<br />
einer dritten Gesamtschule<br />
versprochen.<br />
Auch das Theater wird im<br />
neuen Jahr Thema im Rat<br />
werden, denn der Brandschutz<br />
und ein großer Teil<br />
der technischen Einrichtungen<br />
sind nicht mehr zeitgemäß.<br />
Die Sanierung soll insgesamt<br />
15 Millionen Euro<br />
kosten. Seite 17<br />
Stadtrat fasst<br />
<strong>2014</strong> wichtige<br />
Beschlüsse<br />
asp OSNABRÜCK. Das Urteil<br />
im Prozess um einen<br />
Hähnchenmaststall in Lonnerbecke<br />
hat die Genehmigungspraxis<br />
des Landkreises<br />
als „rechtswidrig“ bezeichnet.<br />
Geändert hat sich<br />
seitdem wenig. Das Umweltforum<br />
Osnabrück kritisiert<br />
die Praxis des Kreises<br />
noch immer heftig. Seite 9<br />
Mastställe: Kreis<br />
bleibt in der Kritik<br />
LANDKREIS<br />
dpa GARMISCH-PARTEN-<br />
KIRCHEN. Severin Freund<br />
saß nach seinem kapitalen<br />
Fehlstart ins Olympia-Jahr<br />
längst im Teamcontainer, als<br />
Martin Schmitt zum letzten<br />
Mal in seiner Karriere noch<br />
einmal das Bad in der Menge<br />
genoss. Mit dem Halbzeit-<br />
Aus beim Neujahrsspringen<br />
in Garmisch-Partenkirchen<br />
verspielte Freund am Mittwoch<br />
die letzte Chance auf einen<br />
deutschen Podiumsplatz<br />
in der Gesamtwertung der<br />
Vierschanzentournee. „Wir<br />
wollten um den Gesamtsieg<br />
mitkämpfen, dieser Zahn ist<br />
uns gezogen worden“, sagte<br />
Bundestrainer Werner<br />
Schuster. Immerhin sorgten<br />
Andreas Wellinger als bester<br />
DSV-Adler auf Rang fünf und<br />
Richard Freitag als Neunter<br />
beim Sieg des Österreichers<br />
Thomas Diethart zumindest<br />
für einen kleinen Lichtblick.<br />
Seine 18. Tournee darf<br />
Schmitt nicht mehr zu Ende<br />
springen, denn Schuster<br />
nimmt den 35-Jährigen nicht<br />
mit nach Innsbruck und Bischofshofen.<br />
Seite 16<br />
Diethart siegt –<br />
Wellinger<br />
auf Platz fünf<br />
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