28.02.2014 Aufrufe

Untitled

Untitled

Untitled

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Seite 1_____________________________________________________________________________________<br />

COPYRIGHT HINWEISE<br />

Alle in Dieser Dokumentation Angewendete Bilder so wie Text Verfassung sind mein Eigentum.<br />

Das Abgelichtete Tonbandgerät befindet sich in meine Private Sammlung. Es ist Nicht<br />

Gestattet Bilder aus der Dokumentation, Komplett oder Ausschnitte auf Internet Seiten zu<br />

Veröffentlichen und/oder in Internet Auktionen Alls Beispiel Bild(er) an zu wenden..<br />

Es ist nicht Gestattet diese Dokumentation komplett oder Auszugsweise auf Internet Seiten zu<br />

Veröffentlichen und/oder in Internet Auktionen zum Verkauf an zu Bieten.<br />

Ein Weiterverkauf dieser Dokumentation wird Nur mit Meine Schriftliche Genehmigung Erlaubt.<br />

Widerrechtliche Handlungen werden zur Anzeige Gebracht.<br />

Sollten sie Diese Dokumentation im Internet Alls Einzeldokumentation Ersteigert Haben<br />

bedeutet das Sie auf ein Widerrechtlichen Betrug Herein Gefallen sind und Ich möchte mich<br />

Freuen wen sie mir dieses Mitteilen wurden!<br />

Sollten Sie sich Entscheiden Ihr Tonbandgerät zu Verkaufen, haben Sie das Recht diese<br />

Dokumentation zusammen mit den Dazugehörigen Schaltkreisspläne in Ausgedruckte Form<br />

Kostenlos bei zu Legen.<br />

Eine Mitlieferung auf CD-ROM ist nicht erlaubt.<br />

Zum Schluß noch ein Letzten Hinweis:<br />

Anhand meiner Rumänischen Herkunft, kann es im Laufe der Text Gestaltung zu Deutsche<br />

Grammatikalische Rechtschreibfehler kommen besonders im Bereich Groß- und<br />

Kleinschreibung.<br />

Berücksichtigend die mittlerweile Gescheiterten drei Deutschen Rechtschreibreformen wo So<br />

wie So keiner Mehr weis was korrekt ist und was nicht, sind diese Rechtschreibfehler<br />

bedeutungslos da sie kein negativen Einfluß auf der Verständlichkeit der Dokumentation<br />

haben.<br />

Für Weitere Fragen Stehe Ich ihnen Gerne zur Verfügung!<br />

Nemecsek Einar<br />

Duissernstr. 2<br />

D – 47058 Duisburg<br />

Tel. 0049 (0)173 - 4463235<br />

EBAY Name: einar_n<br />

Email: einar_n@onlinehome.de


Seite 2_____________________________________________________________________________________<br />

VORWORT<br />

Diese Dokumentation enthält eine Allgemeine Bedienungsanleitung für die Tonbandgeräte TESLA B113, B 115<br />

und B 116. Die einzigen Unterschiede zwischen diese drei Geräte liegen nur im Bereich Endstufe. Die Geräte<br />

B 113 und B 115 sind mit eine Endstufe Ausgestattet. Das Gerät B 116 ist ein Einfaches Tape Deck. Im Bereich<br />

der Bedien- Elementen und Bandantrieb sind keine Unterschiede. Auf Diese Ebene kann die Service<br />

Dokumentation so gar für das Model TESLA CM 160 Angewendet werden was Sich nur im Bereich der VU<br />

(Pegelanzeiger) Unterscheidet. Hier wurden die Mechanischen Anzeiger mit LED’s Ersetzt. Weitere Details zu der<br />

TESLA CM 160, entnehmen sie aus der Dazugehörige Dokumentation. Alls Anlage zu Dieser Dokumentation<br />

haben Sie auch die Notwendigen Schaltkreis Pläne der Grundplatine und Module. Die Pläne für B 113 und B 115<br />

sind Identisch.<br />

In Diese Dokumentation wird nun überwiegend die Abbildung eines TESLA B 116 Tonbandgerätes Angewendet<br />

Positionsnummern zur Abbildung für die Modelle Tesla B 113, B 115 , B 116<br />

1 - Abschraubbarer Deckel für den Zugang zu den Tonköpfen und Bandführungselemeneten<br />

2 - Drucktaste für Aufnahmefunktion<br />

3 - Netztastenschalter<br />

4 - Tastenumschalter für die Bandgeschwindigkeiten 19 und 9<br />

5 - Pausentaste zum Stop des Bandtransports bei Aufnahme und Wiedergabe<br />

6 - DIN-Buchse zum Anschluss eines Fernschalters für die Funktion START / PAUSE<br />

7 - DIN-Buchse für MONITOR-Ausgang *)<br />

8 - DIN-Buchse für Stereo-Kopfhörer-Ausgang<br />

9 - Schieberegler für Tieftöne beide Kanäle für internen Verstärker (B113, B115) und Kopfhörer<br />

10 - Schieberegler für Höhtöne beide Kanäle für internen Verstärker (B113, B115) und Kopfhörer<br />

11 - Schieberegler für Lautstärke, linker Kanal für internen Verstärker (B113, B115) und Kopfhörer<br />

12 - Schieberegler für Lautstärke, rechter Kanal für internen Verstärker (B113, B115) und Kopfhörer<br />

13 - Pegelanzeigeinstrument für den linken Stereo-Kanal oder Mono-Spur 1 – 4<br />

14 - Spurwahldrehschalter : 1 – 4, 3 – 2 oder STEREO<br />

15 - Kontrollanzeige für die Funktion Aufnahme linker Stereo-Kanal oder Monospur 1 – 4<br />

Copyright © 2005 by Nemecsek Einar - Alle Rechte Vorbehalten


Seite 3__________________________________________________________________________________<br />

16 - Drehschalter zum Umschalten der Signale zu den Pegelanzeigeinstrumenten<br />

17 - Kontrollanzeige für die Funktion Aufnahme rechter Stereo-Kanal oder Monospur 3 – 2<br />

18 - Pegelanzeigeinstrument für den rechten Stereo-Kanal oder Monospur 3 – 2<br />

19 - Schieberegler des Aufnahmepegels linker Stereo-Kanal oder Monospur 1 – 4<br />

20 - Schieberegler des Aufnahmepegels rechter Stereo-Kanal oder Monospur 3 – 2<br />

21 - DIN-Buchse für den Anschluß eines Mikrofons rechter Kanal<br />

22 - DIN-Buchse für den Anschluß eines Mikrofons linker Kanal oder Stereomikrofons<br />

23 - DIN-Buchse für den Anschluß an ein Radio oder Verstärker (LineOut)<br />

24 - DIN-Buchse für den Anschluß eines Plattenspielers, Tuners oder CD-Players (LineIn)<br />

25 - Drehschalter zum Einschalten des normalen Bandtransportvorlaufs<br />

26 - Drehschalter zum Einschalten der Bandumspulfunktion in beiden Richtungen<br />

27 - Tonbandeinlegeschlitz<br />

28 - Vierstelliges Analog-Zählwerk mit Null-Taste<br />

29 - Taststifte zur automatischen Regulierung des Bandzuges<br />

30 - Drehbares Bandtelleroberteil zum Sichern der Bandspule beim Senkrechtvetrieb<br />

Bei Tesla B 113 und B 115 befinden sich auf der Rückseite, oben in ein Vertieften Schacht, die zwei Anschlüsse<br />

für Die Lautsprecherboxen gekennzeichnet mit L und R.<br />

*) zum Anschluß eines Verstärkers für das wahlweise Abhören des direkten Signals oder des<br />

Signals der Hinterbandkontrolle<br />

1. Allgemeines<br />

Die Tonbandgeräte B 113, B 115, B 116 sind moderne netzbetriebene Spulentonbandgeräte der HiFi-Klasse.<br />

Sie sind mit getrennten Long-Life-Magnetköpfen für Aufnahme und Wiedergabe ausgestattet, womit auch eine<br />

Hinterbandkontrolle möglich ist. Die B 113, B 115, B 116 können mit zwei Bandgeschwindigkeiten betrieben<br />

werden. Alle Bandtransportfunktionen werden mit einem leistungsstarkes 1-Motorenlaufwerk realisiert.<br />

Auf eine hochwertige Signalverarbeitung wurde besonderer Wert gelegt. Das B 115 verfügt über einen internen<br />

Stereo-Verstärker von 2 x 10 Watt zum externen Anschluß von Lautsprecherboxen. (Nicht B 116)<br />

Ein Teil der Elektronik des Gerätes ist in Modul-Technik aufgebaut. Die HiFi-Norm entspricht den Anforderungen<br />

des ST RGW 3410-81 bei der Verwendung von Tonbändern der DDR-Marke ORWO. Wenn hochhomogene<br />

Markenbänder, z.B. von BASF oder AGFA verwendet werden, können auch die Anforderungen nach der DIN<br />

45.500<br />

2. Inbetriebnahme der Geräte<br />

Verbinden Sie das Gerät mit dem 220 Volt-Wechselstromnetz und schalten Sie es durch Eindrücken der<br />

Netztaste (3) ein. Die Betriebsbereitschaft wird jetzt durch die beiden beleuchteten Pegelanzeigeinstrumente (13<br />

und 18) angezeigt. Wenn das Gerät von einem kalten Raum in einen temperierten Raum gebracht wurde, sollte<br />

es erst nach etwa einer halben Stunde eingeschaltet werden. Für einen stabilen Lauf ist es immer zweckmäßig,<br />

das Gerät erst 5 Minuten ohne Bandbewegung laufen zu lassen. Achten Sie darauf, daß die Lüftungsöffnungen<br />

des Gerätes nicht abgedeckt werden, da es ansonsten aufgrund der Wärmeentwicklung im Inneren des Gerätes<br />

zu Störungen kommen kann.<br />

3. Wahl der Bandgeschwindigkeit (19 – 9)<br />

Das Gerät hat 2 Bandgeschwindigkeiten. Mit der Drucktaste (2) kann die gewünschte Geschwindigkeit<br />

eingeschaltet werden. Wenn diese Taste nicht eingedrückt ist, arbeitet das Gerät mit 9,53 cm/s. Wird die Taste<br />

eingedrückt, wird umgeschaltet auf 19,05 cm/s.<br />

Wichtiger Hinweis !<br />

Schalten Sie die Bandgeschwindigkeit nur um, wenn das Gerät in Betrieb ist !<br />

Durch die beiden Bandgeschwindigkeiten sind auch zwei verschiedene Qualitäten der Aufzeichnung möglich.<br />

Für erstklassige und hochwertige Aufnahmen in HiFi-Qualität ist nur die Geschwindigkeit 19,05 cm/s zu<br />

verwenden. Die niedrigere Geschwindigkeit von 9,53 cm/s reicht aber für alle anderen Aufzeichnungen aus, bei<br />

denen keine HiFi-Qualität gefordert wird.<br />

4. Auflegen des Bandes<br />

Legen sie die volle Bandspule vorsichtig auf den linken Wickelteller und achten Sie darauf, daß die Spule richtig<br />

in die drei Mitnehmer einrastet. Bei senkrechter Betriebslage muß die Spule gegen Herausfallen gesichert<br />

werden. Dazu ist das Spulensicherungsstück (30) vorgesehen. Ziehen Sie dazu dieses Oberteil des<br />

Bandspulenmitnehmers ein Stück nach vorn und drehen es um 45° bis es wieder einrastet. Damit ist die<br />

Bandspule gegen Herabfallen gesichert.<br />

Copyright © 2005 by Nemecsek Einar - Alle Rechte Vorbehalten


Seite 4___________________________________________________________________________________<br />

Legen Sie nun eine leere Bandspule gleicher Größe auf den rechten<br />

Bandwickelteller und verfahren wie bei der vollen Bandspule. Wickeln Sie nun etwa 30 cm des Vorspannbandes<br />

von der vollen Spule ab und legen Sie das Tonband in den Führungsschlitz (27) der Tonköpfe und wickeln das<br />

Vorspannband je nach Bandspulentyp manuell auf die rechte Leerspule.<br />

5. Bandvorschub<br />

Durch einfache Rechtsdrehung des Drehschalter (25) in die Position wird der normale Bandtransport gestartet.<br />

6. Pausenfunktion (STOP)<br />

Bei der Wiedergabe- und Aufnahmefunktion kann der normale Bandvorschub bei Bedarf durch Eindrücken der<br />

Pausentaste (5) vorübergehend unterbrochen werden. Dabei wird die Bandtransportrolle nur ein wenig von der<br />

Tonwelle abgehoben. Das Band selbst liegt aber noch an den Tonköpfen an. Durch nochmaliges Drücken dieser<br />

Taste (Taste kommt heraus), wird sofort wieder der normale Band-vorschub in Betrieb gesetzt. Die Verwendung<br />

der Pausenfunktion ist besonders zweckmäßig bei der Vorbereitung einer Aufnahme und eventuell auch während<br />

einer Aufzeichnung (Schnitt)<br />

7. Fernschaltung der Pausenfunktion (REMOTE CONTROLL)<br />

Ebenso wie mit der Pausentaste (5) kann der Bandvorschub mit einem angeschlossenen START/PAUSESchalter<br />

betätigt werden. Die Anschluß Belegung ist auf Seite 9 abgebildet. Hierzu wird ein einpoliger Schalter,<br />

der über ein zweiadriges Kabel mit einem 5-poligen DIN-Stecker verbunden ist, in die DIN-Buchse (6) gesteckt.<br />

Wird der Schalter geschlossen wird auch die Pausenfunktion, wie bei Betätigung der PAUSE-Taste (5) über ein<br />

internes Relais aktiviert und das Band bleibt stehen. Nach Öffnen des Schalterkontaktes fällt das Relais ab und<br />

das läuft das Band wieder an.<br />

8. Umspulen des Tonbandes<br />

Mit dem Drehschalter (26) ist ein schnelles Umspulen des Tonbandes in beiden Richtungen möglich. Durch<br />

Rechtsdrehung des Schalters >> erfolgt der ‚Schnelle Vorlauf’ des Bandes. Bei Linksdrehung <br />

CUEING gedreht und festgehalten werden, da er nicht einrastet. Mit einem angeschlossenen Kopfhörer kann<br />

man die schnelle Wiedergabe abhören. Die Abhörlautstärke wird mit den beiden Reglern (11 und 12) eingestellt.<br />

Dazu muß der MONITORING- Drehschalter (14) in Position TAPE stehen. Wir der Drehschalter (25) wieder<br />

losgelassen, läuft das Band normal weiter. Ein Stop der Umspulfunktion wird durch das Schalten in die<br />

Mittelstellung von (26) erreicht.<br />

10. Bandendabschaltungs- und Bandriss-Automatik<br />

Wenn ein Tonband in der normalen Bandvorschubfunktion durchgelaufen ist, wird diese Funktion automatisch<br />

beendet. Dies trifft auch beim schnellen Vor- und Rücklauf eines Bandes zu. Bei Bandriss erfolgt ebenfalls der<br />

automatische Stop der gerade eingeschalteten Funktion. Bei Verwendung von Tonbändern mit metallischer<br />

Schaltfolie auf den Vorspannbändern wird ebenfalls eine automatische Stop-Funktion nach Durchlauf des Bandes<br />

erreicht. Allerdings bleibt das Band dann sofort stehen und wird nicht vollständig durchgezogen. Beachten Sie<br />

aber auch, daß die Geräte auch bei einem neu eingelegten Band und anschließenden Start bei Erreichen der<br />

Schaltfolie am Abschaltkontakt das Band auch stopt ! Sie müssen nun nur noch einmal die Bandtransportfunktion<br />

einschalten, dann läuft das Band weiter.<br />

11. Zählwerk<br />

Das vierstellige Analog-Zählwerk (28) kann für mehrere Sachen genutzt werden. Zuerst ist das Zählwerk immer<br />

mit der Reset-taste zu Nullen ! Zum einen können bei einem vollständig bespielten Band beim nochmaligen<br />

Wiedergabedurchlauf jeweils die Anfangspositionen der einzelnen Tietl oder Beiträge in der Titelliste notiert<br />

werden.<br />

Copyright © 2005 by Nemecsek Einar - Alle Rechte Vorbehalten


Seite 5__________________________________________________________________________________<br />

Damit findet man später beim schnellen Vor- oder Rücklauf problemlos den Anfang des jeweiligen Titels<br />

schnell wieder. Zum anderen kann diese Funktion bei Aufnahmen genutzt werden, um zur Kontrolle der gerade<br />

gemachten Aufnahme schnell wieder zum Aufnahmeanfang zurück zu fahren.<br />

12. Spurwahl zwischen STEREO oder MONO-Betrieb<br />

Mit dem Geräten können wahlweise gleichzeitig 2 parallele Stereo- Spuren oder aber auch 4 einzelne Mono-<br />

Spuren aufgezeichnet werden. Die entsprechende Auswahl ist mit dem Spurwahl-Umschalter (14) vorzunehmen.<br />

a. STEREO-Betrieb<br />

Dazu ist der Schalter 14 in die rechte Position STEREO zu stellen. Hierbei wird beim ersten Banddurchlauf<br />

(Seite 1 - grünes Vorspannband) gleichzeitig der linke Stereo-Kanal auf Spur 1 und der rechte STEREO- Kanal<br />

auf Spur 3 aufgenommen. Nach dem vollständigen Durchlauf wird das Band gedreht und nun werden auf Seite 2<br />

mit dem roten Vorspannband die Spuren 4 und 2 aufgezeichnet.<br />

b. MONO-Betrieb<br />

Jetzt ist der Spurwahlumschalter 14 zuerst auf die Postion 1 – 4 zu stellen. Im ersten Durchlauf wird auf der<br />

Bandseite 1 nur die außer Mono- Spur 1 aufgezeichnet. Nach dem Wechsel des Bandes auf Seite 2 – roter<br />

Vorspann wird nun die Mono- Spur 4 aufgezeichnet. Nun könne noch die anderen beiden Monospuren<br />

aufgenommen werden. Dazu ist der Spurwahlschalter 14 in die Stellung 3 – 2 zu bringen. Nun wird wieder auf<br />

Seite 1- grüner Vorspann des Bandes die innere Mono- Spur 3 aufgezeichnet. Nach dem Drehen des Bandes<br />

auf Seite 2 –roter Vorspann wird zum Schluß die zweite innere Monospur 2 aufgenommen.<br />

13. Wiedergabe von Tonbändern<br />

Legen Sie dazu ein bespieltes Tonband ein und wählen Sie mit Drehschalter 14 die Wiedergabe- Funktion aus.<br />

Entweder STEREO- Wiedergabe, MONO- Wiedergabe Spur 1 - 4 oder Spur 3 - 2. Das Gerät verfügt über einen<br />

eingebauten Leistungsverstärker aber ohne eigene Lautsprecher. Für die Wiedergabe gibt es mehrere<br />

Möglichkeiten:<br />

A - Anschluß an DIN-Buchse RADIO (23) Die DIN-Buchse ist mit einem fünfpoligen DIN Audiokabel mit der DIN<br />

Buchse eines Stereoverstärkers oder Rundfunkgerätes zu verbinden. Neuere Verstärker haben nur noch Clinch<br />

Anschluß Buchsen. Dann muß ein entsprechendes Audio Adapter Kabel mit 1 DIN 5-polig auf 4 Clinch Stecker<br />

mit 2 Widerständen verwendet werden. Ein derartiges Kabel ist in jedem Fall für die Aufnahme unbedingt<br />

erforderlich. Die Abbildung und Beschaltung für dieses Kabel befindet sich auf Seite 10. Die Lautstärke und<br />

Klang werden wie gewohnt, am Stereoverstärker eingestellt.<br />

B - Anschluß an die DIN-Buchse MONITOR (7) Hier kann ebenfalls ein Stereoverstärker zur Wiedergabe<br />

angeschlossen werden Weitere Funktionen dieses Ausgangs siehe auch Abschnitt Aufnahme von Tonbändern.<br />

C - Anschluß an DIN-Buchse PHONES (8) An diesen Anschluß können elektrodynamische Stereo- Kopfhörer mit<br />

einer Impedanz von 2 x 4 _bis 2 x 400 _angeschlossen werden. Falls Ihre Kopfhörer über keinen speziellen DIN-<br />

Würfel Stecker verfügen, muß ein entsprechender Audio- Adapter mit Würfelstecker 5-polig auf Stereo Clinch<br />

Kupplung beschafft werden. Siehe dazu Seite 9 und 10.Der Kopfhörer betrieb ist abhängig von der Stellung des<br />

Umschalters 16. In der Schalterstellung TAPE wird das Signal vom Tonband wiedergegeben. In Stellung<br />

SOURCE kann man das Eingangssignal einer angeschlossenen Quelle abhören. Die Lautstärke wird für den<br />

linken und rechten Kanal getrennt mit den beiden Reglern VOLUME 11 und 12 vorgenommen. Die beiden<br />

Klangregler BASS UND TREBLE 9 und 10 sind auf beide Kanäle wirksam.<br />

D - Anschluß von zwei Lautsprecherboxen (Nur B 113, B 115). Über die obere Öffnung auf der Bodenseite sind<br />

zwei Lautsprecherbuchsen zugänglich. Hier können zwei HiFi- Lautsprecherboxen von mindestens 10 Watt und 4<br />

Ohm angeschlossen werden. Die Einstellung der Lautstärke und des Klangs erfolgt wie unter Punkt C.<br />

beschrieben. Hinweis: Bei gleichzeitig an Buchse 7 angeschlossenem Kopfhörer werden je nachdem, wie der<br />

Stecker in die Buchse 7 eingesteckt wird, die angeschlossenen Lautsprecher abgeschaltet. Wenn dies der Fall<br />

ist, muß der Stecker um 180° verdreht eingesteckt werden. Dann ist das Signal über die Kopfhörer und auch über<br />

die Lautsprecher zu hören. Bevor Sie Lautsprecher oder (und) Kopfhörer anschließen, schieben Sie die beiden<br />

Schieberegler für die Lautstärke immer zuerst auf Null. Damit bewahren Sie den eingebauten Stereoverstärker<br />

vor einer eventuellen Beschädigung. Dies trifft auch zu, wenn keine Lautsprecher oder Kopfhörer angeschlossen<br />

sind.<br />

Copyright © 2005 by Nemecsek Einar - Alle Rechte Vorbehalten


Seite 6__________________________________________________________________________________<br />

14. Aufnahme von Tonbändern<br />

14 a. Aufnahme vom Rundfunkempfänger oder Tuner<br />

Dazu wird das ein Rundfunkgerät mit DIN-Buchse über ein 5-poliges DIN- Audiokabel mit der Buchse<br />

RADIO (23) verbunden. Ein Tuner ist an die Buchse PHONO (24) anzuschließen. Wenn das Gerät an eine<br />

Stereokomponenten- Anlage angeschlossen wird, ist dazu ein Audio- Adapter Kabel zu verwenden, siehe dazu<br />

Abschnitt Wiedergabe von Tonbändern.<br />

14 b. Aufnahme vom Plattenspieler, CD-Olayer, DVD, MP3, PC<br />

Diese Geräte werden an die Buchse PHONO (24) angeschlossen. Plattenspieler mit Kristallabtastsystem können<br />

hier direkt angeschlossen werden. Neuere Geräte mit hochwertigen magnetischen Abtastsystemen können nur<br />

verwendet werden, wenn diese einen internen Entzerrvorverstärker haben. Ansonsten ist das Zwischenschalten<br />

eines externen Entzerrvorverstärkers erforderlich.<br />

14 c. Aufnahme von Mikrofon<br />

Die Anschluß Buchsen 21 und 22 sind für den Anschluß von niederohmigen bis mittelohmigen Mikrofonen<br />

ausgelegt ( 200 _bis 2 k_). Für Stereoaufnahmen muß ein Paar mit elektrisch gleichen Einzelmikrofonen oder<br />

ein spezielles Stereomikrofon verwendet werden. Das „linke“ Einzelmikrofon wird an Buchse MICRO / STEREO<br />

(22) angeschlossen. Das „rechte“ Einzelmikrofon wird an Buchse MICRO R (21) angeschlossen.<br />

14 d. Aufnahme vom zweiten Tonbandgerät<br />

Dazu wird ein anderes Tonbandgerät als Wiedergabegerät an Buchse PHONO (24) angeschlossen.<br />

Natürlich kann die Geräte auch als Wiedergabegerät für Überspielungen verwendet werden. Dazu ist es dann<br />

über die Buchse RADIO (23) mit dem aufzunehmenden Tonbandgerät zu verbinden.<br />

15. Vorbereitung zur Aufnahme<br />

Bei der Aufnahme wird das Signal der angeschlossenen Programmquelle auf das Tonband aufgezeichnet.<br />

Gleichzeitig wird dabei der Löschkopf wirksam, der schon vorhandene Aufnahmen vom Band entfernt. Durch die<br />

Anordnung getrennter Tonköpfe für Aufnahme und Wiedergabe ist auch eine sofortige Kontrolle der Aufzeichnung<br />

durch die sogenannte Hinterband- Kontrolle möglich, siehe dazu Abschnitt<br />

a. Anschluß von Programmquellen<br />

Für die Signalzuführung von verschiedenen Quellen sind die Geräte mit 4 DIN-Buchsen ausgerüstet. Die<br />

Anschluß Belegungen dazu sind auf Seite 9 abgebildet. Die jeweiligen Programmquellen sind mit entsprechenden<br />

Audio- Kabeln zu verbinden.<br />

b. Aufnahmefunktion<br />

Es ist von Vorteil vor Beginn einer Aufnahme zuerst die Pausentaste 5 zu drücken. Die Aufnahmefunktion wird<br />

dann durch Drücken der roten Taste RECORD (2) und Drehen des Bandtransportknopfes 25 erreicht, ohne daß<br />

das Band schon anläuft (Aufnahmebereitschaft). Zur Kontrolle signalisieren die beiden Leuchtdioden (15 und 17)<br />

die Aufnahmefunktion. Wenn die Aufnahme gestartet werden soll, ist nun nur die Pausentaste zu drücken (kommt<br />

raus). Die Aufnahme beginnt.<br />

c. Aufnahmepegel<br />

Mit den beiden Aussteuerung Instrumenten (9 und 10) wird eine ordnungsgemäße Aufzeichnung Kontrolliert.<br />

Dazu ist der Drehschalter MONITORING (14) in die Stellung SOURCE zu stellen. Der Aufnahmepegel wird nun<br />

mit den beiden Schiebereglern RECORD LEVEL (19 und 20) für Beide Stereo- Kanäle getrennt eingestellt.<br />

Achten Sie hierbei darauf, daß bei Lautstärke spitzen der Zeiger des jeweiligen Instruments nur bis zum Anfang<br />

des ersten roten Feldes ausschlägt ( 0 dB ).Bewegen sich die Zeiger immer im roten Feld, tritt eine<br />

Übersteuerung der Aufzeichnung ein, was sich bei der Wiedergabe durch Verzerrungen bemerkbar macht.<br />

16. Kontrolle des Signals während der Aufnahme (MONITOR)<br />

Dazu ist an die Ausgangsbuchse MONITOR (7) ein externer Verstärker mit Boxen anzuschließen. Aber auch der<br />

Anschluß von Kopfhörern an Buchse (8) ist dazu möglich.<br />

Es gibt zwei Möglichkeiten der Aufnahme- Kontrolle:<br />

Copyright © 2005 by Nemecsek Einar - Alle Rechte Vorbehalten


Seite 7_____________________________________________________________________________________<br />

a. Vorband Kontrolle<br />

Dazu ist der Drehschalter 14 in die Stellung SOURCE zu bringen. Nun kann das direkte Signal der<br />

Aufnahmequelle abgehört werden. Dazu muß sich das gerät aber in Aufnahmebereitschaft befinden.<br />

b. Hinterband Kontrolle<br />

Der Schalter 14 ist in die Stellung TAPE zu stellen. Sofort nach Start der Aufnahme kann mit einer geringen<br />

Verzögerung gegenüber dem Originalsignal die Wiedergabequalität der Aufzeichnung abgehört und auf deren<br />

Qualität geprüft werden. Bei dieser Kontrollfunktion zeigen die beiden Aussteuerunginstrumente den<br />

Wiedergabepegel der Aufzeichnung an, also nicht den momentanen Aufzeichnungspegel ! Beim Mithören haben<br />

die Einstellungen der Regler für den Kopfhörer keinen Einfluß auf die Aufnahme.<br />

17. Tonbänder<br />

Für den Betrieb des Tonbandgeräten eignen sich alle handelsüblichen Tonbänder. Da es aber qualitative<br />

Unterschiede bei den Bändern der verschiedener Hersteller gibt, ist nicht mit jedem Bandmaterial eine gleich gute<br />

Aufzeichnungsqualität zu erreichen. Prinzipiell könne auch die Bandtypen Typ 114 LH oder Typ 122 LH von der<br />

ehemaligen DDR-Firma ORWO aus Wolfen für den Betrieb verwendet werden. Durch die sehr stark<br />

schwankende Qualität der ORWO Bänder jedoch, sind nur mit wenigen guten Chargen- Nummern auch die von<br />

TESLA angegebenen guten Frequenzangaben mit dem Geräte erreichbar. So kommt es bei den ORWO Bändern<br />

dann oft zu schnellen Pegelschwankungen und vor allem einer relativ hohen drop-out-Rate. Deshalb sollten<br />

Aufzeichnungen auf diese Bänder grundsätzlich nur mit der Bandgeschwindigkeit 19,05 cm/s gemacht werden,<br />

um eine akzeptable und gute Wiedergabequalität zu erreichen. Bei Verwendung von hochhomogenen Marken<br />

Tonband Material hingegen, werden mit den Geräte die Anforderungen nach DIN 45 500 erfüllt. Hier hat sich u.a.<br />

besonders das BASF-Tonband DP 26 LH HiFi bewährt. Bänder anderer Marken Hersteller können ebenfalls<br />

verwendet werden.<br />

Für eine optimale HiFi-Wiedergabe sollte man jedoch grundsätzlich immer nur einen Bandtyp verwenden und das<br />

gerät darauf exakt einstellen lassen ( Vormagnetisierung, Auszeichnungsstrom). Das Gerät ist Ab Werk auf<br />

ORWO (ehemalige AGFA – WOLFEN) Abgestimmt.<br />

Tonbädern wie z.B. AMPEX, SHAMROCK, CONCERTTAPE sind NICHT EMPFEHLENSWERT da Die Qualität<br />

dieser Bändern Sehr zu Wünschen Läßt, zu Erhebliche Magnetkopf Verschmutzungen führen und im Gesamten<br />

Bandlaufwerk unerträglich Quietschen. Die Qualität dieser Bändern ist unter den Allerletzten Niveau.<br />

Sofern sich auf diese Spulen nicht das Originale Tonband befindet was auf der Rückseite Beschichtet ist, laden<br />

Sich diese Spulen Elektrostatisch beim Umspulen so dermaßen auf, das bei der Entladung, im Dunkeln Funken<br />

Sichtbar Werden, Die vorhandene Aufnahme kann negativ Beeinflußt werden, ein Regelmäßiges „Knacksen“ wird<br />

über Die Lautsprecherboxen Hörbar und Die 2 VU Anzeiger bewegen Sich von - 20 dB bis im Bereich 5 dB.<br />

Eine wesentliche Rolle für die langjährige verlustarme Erhaltung der Aufnahmen spielt die Lagerung der<br />

Tonbänder. Zu hohe Temperaturen und Magnetismus sowie Staub sind die größten Feinde des Tonbandes.<br />

Achten Sie deshalb darauf, die Bänder staubgeschützt in den Originalboxen bei Zimmertemperatur und trocken<br />

aufzubewahren. Vermeiden Sie unbedingt die Lagerung in unmittelbarer Nähe von TV-Geräten und anderen<br />

Geräten die eine elektromagnetische Strahlung haben.<br />

Wenn Sie ein bespieltes Tonband über längere Zeit nicht benutzen ist es ratsam, dieses im Jahr wenigstens<br />

einmal umzuspulen, um den physikalisch bedingten Kopiereffekt zu minimieren.<br />

18. Reinigung und Pflege<br />

Grundsätzlich sollte das Gerät nach etwa 30 Betriebsstunden von allem Schmutz und Abrieb an den Tonköpfen<br />

und Bandführung Elementen befreit werden. Öffnen Sie dazu die Abdeckung (1) mit den zwei Rändelschrauben<br />

und reinigen Sie die Teile vorsichtig mit einem mit Spiritus angefeuchteten Filzstab o. ä.<br />

Verwenden Sie keine metallischen Gegenstände für die Reinigung ! Die Außenteile können mit einem feinen<br />

Tuch, welches mit einer Seifenlösung angefeuchtet ist, gereinigt werden. Verwenden Sie dazu keine anderen<br />

chemischen Reinigungs- oder Lösungsmittel ! Das gerät sollte nach etwa 1000 Betriebsstunden in einer<br />

autorisierten Fachwerkstatt fachkundig von innen gereinigt und gegebenenfalls neu eingestellt werden bzw.<br />

verschlissene Teile wie Gummiriemen erneuert werden. Die Lager aller wichtigen Teile des Antriebsmechanismus<br />

sind selbstschmierend und brauchen keine nachträgliche Schmierung. Bei Ausfall der Schmierwirkung müssen<br />

die entsprechenden Teile gegen neue Originalteile ersetzt werden, um eine einwandfreie und geräuscharme<br />

Funktion des Tonbandgerätes zu gewährleisten.<br />

Copyright © 2005 by Nemecsek Einar - Alle Rechte Vorbehalten


Seite 8_____________________________________________________________________________________<br />

Adapter-Kabel<br />

Die Geräte sind durchweg mit DIN Anschluß Buchsen versehen, die bis Ende der 80er Jahre, vor allem im<br />

damaligen Ostblock, noch üblich waren. Eine direkte Verbindungsmöglichkeit besteht deshalb auch nur mit<br />

älteren Geräten, welche auch die gleichen DIN-Buchsen oder Stecker haben. Die Verstärker, Tuner, CD-Player<br />

und Kassettendecks der nächsten Generation wurden dann mit den neuen Clinch Buchsen bzw. Stecker<br />

ausgerüstet. Teilweise gibt es aber auch Geräte, welche parallel über beide Anschluß Möglichkeiten verfügen.<br />

Um die Geräte an diese Clinch Anschlüssen betreiben zu können, werden verschiede Audio Adapter Kabel<br />

benötigt. Diese Kabel sind im einschlägigen Elektronik Fachhandel erhältlich.<br />

Hinweise für den Betrieb des Tonbandgeräte<br />

Wichtig !<br />

Schalten Sie das Gerät mit der Netztaste (3) immer erst aus, wenn der Bandvorschubschalter (25)<br />

in Mittelstellung steht !<br />

Wird das Gerät in Wiedergabestellung ausgeschaltet, wird die Band- Andruck- rolle nicht<br />

von der Tonband- Transport- welle abgehoben und die Gummirolle kann sich dadurch deformieren, was dann zu<br />

Schwankungen bei der Wiedergabe führen kann (Jaulen).<br />

Funktionsprobleme<br />

Sollte das Gerät aus irgendwelchen Gründen einmal nicht mehr arbeiten, überprüfen Sie zuerst die Sicherungen<br />

des Gerätes. Dazu brauchen Sie das Gerät nicht öffnen.<br />

Ziehen Sie zuerst den Netzstecker aus der Steckdose !<br />

Stellen Sie das Gerät in die senkrechte Betriebslage. Öffnen Sie nun am Bodendeckel des Gerätes<br />

die mit einer Schraube befestigte Klappe für das Fach, in dem dich die beiden Gerätesicherungen befinden. Nun<br />

können Sie die beiden Sicherungen prüfen, ob diese defekt sind. Erneuern Sie durchgebrannte Sicherungen.<br />

Verwenden Sie dazu nur Sicherungen, die den gleichen elektrischen Wert haben. Zu groß dimensionierte<br />

oder geflickte Sicherungen könne das Gerät zerstören !<br />

Schließen Sie wieder die Sicherungsklappe und schrauben Sie diese fest. Nun kann das Gerät wieder in Betrieb<br />

genommen werden. Sollte das Gerät nun trotzdem nicht arbeiten, schalten Sie es aus. Versuchen nicht selbst,<br />

Reparaturen durchzuführen, da der dadurch eventuell entstehende Schaden noch größer werden kann. Bringen<br />

Sie das Gerät zur Überprüfung bzw. Reparatur in eine autorisierte Fachwerkstatt.<br />

Störungen.<br />

Diese Bandmaschine Entspricht NICHT der Angeforderten CE Funk entstörnorm!<br />

Stellen Sie die Bandmaschine Nicht in der Unmittelbarer Nähe des PC Monitors. Der Abstand soll mindestens 40<br />

– 50 cm sein, ansonsten werden Sie Merken das der Bildschirm beim Betrieb der Bandmaschine seitlich (an der<br />

näheste Stelle zur Bandmaschine) leicht Beginnt zu Flattern<br />

Legen sie nicht Ihr Handy auf der Bandmaschine oder in Unmittelbarer Nähe. Halten Sie ein Abstand von<br />

MINDESTENS 2 Meter. So bald das Handy Aktiv wird (Ankommender Anruf, SMS, MMS oder die Funkzelle<br />

Sucht) entstehen Störsignale was während der Aufnahme aufs Band Landen und/oder über die<br />

Lautsprecherboxen Hörbar wird. (Ähnlich wie beim Autoradio nur wesentlich Heftiger).<br />

Copyright © 2005 by Nemecsek Einar - Alle Rechte Vorbehalten


Seite 9____________________________________________________________________________________<br />

Technische Daten Tesla B 113 / B 115 / B 116<br />

D<br />

Die Angaben zum Frequenzgang Bezihen sich auf die Anforderungen des ST RGW 3410-81<br />

Copyright © 2005 by Nemecsek Einar - Alle Rechte Vorbehalten


Seite 10____________________________________________________________________________________<br />

TECHNISCHE DOKUMENTATION ZUR TONBANDGERÄTE TESLA B 113 / B 115 / B 116<br />

In der folgende Dokumentation wird überwiegend das Modell B 115 Beschrieben. Das Bildmaterial Stammt von<br />

die Modellen B 115 und B 116. Weitere Technische Daten und Werte entnehmen Sie aus die beigefügten<br />

Schaltkreispläne für:<br />

Modelle B 113 / B 115 = plan_001a.BMP u. plan_001b.BMP, Model B 116 = plan_002a.BMP u. plan_002b.BMP<br />

Abb. 1 – Gerätevorderansicht<br />

Abb. 2 – Service- Position<br />

Fd<br />

Copyright © 2005 by Nemecsek Einar - Alle Rechte Vorbehalten


Seite 11____________________________________________________________________________________<br />

Abb. 3 Geräteansicht von unten<br />

Hinweis ! Die Abbildung stammt vom B 116. Die Leiterplatte „E“ hat beim B 115 eine andere Ausführung<br />

Abb. 4 Laufwerkansicht<br />

1. ALLGEMEINES<br />

Das B 115 ist ein Stereo- Heimtonbandgerät der Standartklasse, welches die HiFi-Anforderungen nach ST<br />

RGW 3410-81 und DIN 45 500 erfüllt. Die Komponenten des Gerätes werden durch Schraub- Verbindungen<br />

mit dem selbstragenden stabilen Kunststoff - Gerätegehäuse verbunden. Der mechanische Antriebsteil wird durch<br />

ein 1-Motoren-Laufwerk mit drei Gummiriemen und fünf Reibrädern realisiert. Mit den beiden Knebelknöpfen<br />

können alle erforderlichen Bandlauffunktionen geschaltet werden. Der elektronische Teil des Gerätes ist auf fünf<br />

Einzelleiterplatten und sieben Modulplatinen unter- gebracht. Die einzelnen Module werden unverwechselbar mit<br />

entsprechender Steckerausführung in die dafür vorgesehenen Buchsenleisten der Hauptplatine eingesteckt.<br />

Copyright © 2005 by Nemecsek Einar - Alle Rechte Vorbehalten


Seite 12____________________________________________________________________________________<br />

Die Verbindung der fünf Einzelleiterplatten untereinander erfolgt mittels lötbarer Kabelverbindungen ebenso wie<br />

die kabelseitige Verbindung zum Tastenschaltersatz. Durch den Einsatz getrennter Tonköpfe für Aufnahme und<br />

Wiedergabe sind Betriebsarten wie sofortige Hinterbandkontrolle der Aufnahme und Monitoring möglich. Die in<br />

dieser Anleitung fettgedruckten blauen Ziffern und Bezeichnungen beziehen sich auf die Abbildungen. Die<br />

schwarz fett gedruckten Teile auf die gleiche Bezeichnung und Nummerrierung im Schatlbild sowie auf den<br />

Leiterplatten und den Modulen.<br />

Voraussetzungen für die Überprüfung und Instandsetzung<br />

Wichtiger Sicherheitshinweis !<br />

Alle in dieser anleitung beschriebenen Prüf- und Instandsetzungsarbeiten dürfen grundsätzlich nur von<br />

einer dafür ausgebildeten Fachkraft ausgeführt werden. Jeglicher Eingriff durch Laien geschieht deshalb<br />

auf eigene Gefahr !<br />

Für die Überprüfung, Einstellung und Instandsetzung sind folgende Geräte und Werzeuge erforderlich:<br />

1. Digital-Multimeter<br />

2. Frequenzmessgerät bis 200 kHz<br />

3. NF-Tongenerator oder Digitaltonträger mit 1 kHz und 10 kHz-Messton<br />

4. 1 Satz Elektronik-Zangen<br />

5. 1 Zange für Sicherungsringe<br />

6. 1 Satz Schraubendreher<br />

Alle metallischen Werkzeuge sind vor Gebrauch zu entmagnetisieren.<br />

2. ÖFFNEN DES GERÄTES<br />

Stellen Sie dazu das B 116 immer in die senkrechte Position. Legen Sie das Gerät zum Öffnen nie auf die<br />

Oberseite, da hier bei Unachtsamkeit die Nasen der Schieberegler eventuell abgebrochen werden können.<br />

Nach Entfernen der vier Treiberschraube im Bodendeckel kann dieser vorsichtig abgenommen werden. Nehmen<br />

Sie dazu vorher noch die Klappe für die Sicherungen ab, damit läßt sich das Netzkabel beim Abnehmen des<br />

Bodendeckels einfacher durchführen. Die obere Geräteabdeckung kann nach Entfernen der drei<br />

Befestigungsschrauben A (Abb.3) abgenommen werden. Ziehen Sie aber vorher die beiden Knebelknöpfe DS 1<br />

und DS 2 für die Bandtransportfunktionen ab.<br />

Wichtiger Hinweis !<br />

Die obere Abdeckung des vorderen Teils lässt sich nicht abnehmen, da dieses Teil gleichzeitig als<br />

Montageplatte für drei Leiterplatten verwendet wird. Für die Öffnung des elektronischen Geräteteils in die<br />

Serviceposition ist Schraube I zu entfernen. Dann sind die beiden weißen Plastesicherungsstreifen H aus der<br />

Gehäusearretierung auszuhaken. Nun kann des komplette untere Teil um 90° herausgedreht werden (siehe<br />

Abb.2). Damit sind alle Platinen sowie Prüf- und Abgleichpunkte bei voller Betriebsfunktion des Gerätes<br />

zugänglich. Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.<br />

3. MECHANISCHER TEIL<br />

Das Gerät ist für alle mechanischen Funktionen ab Werk optimal justiert. Die Arbeiten am mechanischen Teil des<br />

B 115 beziehen sich deshalb nur auf das Auswechseln von handelsüblichen<br />

Verschleißteilen. Die untere und obere Ansicht der Laufwerkplatine mit den Einzelpositionen ist in Abb. 3 und<br />

Abb. 4 dargestellt.<br />

3.1. Austausch des Motorriemens M<br />

Dazu sind das Sicherungsblech L und der Lagerbock N zu entfernen. Dann kann der Riemen ausgetauscht<br />

werden. Achten Sie bei der Montage des Lagerbocks darauf, das sich dieser wieder in der gleichen Position<br />

befindet, wie vor dem Ausbau. Siehe dazu Abb. 4<br />

3.2. Austausch des Schwungradriemens F<br />

Entfernen Sie dazu nur die obere der drei Schrauben G vom Lagerbock des Hauptantriebsrades. Lösen Sie<br />

die unteren beiden Schrauben nur soweit, bis der Riemen abgenommen werden kann. Legen Sie den neuen<br />

Riemen ein und verschrauben Sie den Lagerbock wieder. Entfernen Sie nun auf der Laufwerksoberseite das<br />

Sicherungsandruckblech S und ziehen Sie die Plastenase von der Tonwelle ab (Abb. 4). Nun müssen die beiden<br />

Schrauben J der Schwungradlagerhalterung entfernt werden. Nehmen Sie dies nach oben ab und ziehen dann<br />

das Schwungrad mit der Transportwelle aus dessen Lager heraus. Nun kann der alte Riemen abgenommen<br />

werden und der neue Riemen aufgelegt werden. Der Einbau erfolgt genau in umgehrter Reihenfolge. Achten Sie<br />

dabei auf die korrekte Position des Riemens zwischen der Gabel für die Bandgeschwindigkeitsumschaltung.<br />

Copyright © 2005 by Nemecsek Einar - Alle Rechte Vorbehalten


Seite 13____________________________________________________________________________________<br />

3.3. Austausch des Aufwickelriemens E<br />

Dazu ist zuerst wie unter Punkt 3.2. zu verfahren, da zum Wechsel des Aufwickelriemens erst der<br />

Schwungradriemen abgenommen werden muss. Dann sind die beiden Sicherungsringe D zu entfernen und die<br />

Feder C und das Getsänge B auszu-haken. Nun kann die Lagerhalterung nach oben abgezogen werden und der<br />

neue Riemen aufgelegt werden. Führen Sie auch hier den Zusammenbau wieder genau in umgekehrter<br />

Reihenfolge durch.<br />

3.4. Austausch der Reibräder<br />

Die drei gleichen Gummireibräder können einfach nach Entfernen der Sicherungsringe ausgetauscht werden.<br />

3.5. Austausch der Bremsbänder Z<br />

Vor dem Ausbau sind zuerst die beiden Farbsicherungen zu entfernen. Nun kann das Bremsband auf beiden<br />

Seiten ausgehakt werden und das neue Band wieder eingehakt werden. Die beiden Band-enden sind<br />

anschließend wieder mit Farbe gegen Verrutschen bzw. selbsständiges Aushaken zu sichern.<br />

3.6. Austausch des Bandzählwerkes O<br />

Dazu ist zuerst die Zählwerkpeese abzunehmen. Nun kann nach Entfernen der beiden Schrauben M 3x10 das<br />

komplette Zählwerk abgenommen werden.<br />

3.7. Schmierung<br />

Alle Lager der rotierenden Antriebsteile sind selbstschmierend und dürfen deshalb nicht geölt werden. Der<br />

Schmiervorrat reicht für mehrere Betriebsjahre aus. Bei Verschleiß ist das entsprechende Teil auszuwechseln.<br />

3.8. Schalterfunktionen<br />

Mit den verschiedenen Dreh- und Tastenschaltern werden die Bandlauffunktionen realisiert. 3.8.1. Schneller<br />

Vorlauf Dazu wird der Drehschalter DS 1 bis zum Rechtsanschlag gedreht. Die auf der Achse des Schalters<br />

befindliche Nockencheibe rastet dabei in die linke Nocke ein und mit der oberen Nocke wird der Schaltschieber<br />

nach rechts bewegt. Dabei wird das rechte Gummireibrad an an das Umspulrad und den rechten Aufwickelteller<br />

gedrückt. Gleichzeitig werden beide Bremsbänder und die beiden Bremshebel von den Bandwickeltellern gering<br />

abgehoben. Über eine weitere Längshebelverbindung wird das Tonband mit einer Gabel von den Tonköpfen<br />

abgehoben.<br />

3.8.2. Schneller Rücklauf<br />

Wie bei Punkt 3.8.1. jedoch wird der Drehschalter dazu in Linksanschlag gebracht.<br />

3.8.2. Normaler Bandvorlauf<br />

Dazu wird Drehschalter DS 2 bis zum Rechtsanschlag gedreht. Die auf der Achse des Schal-ters befindliche<br />

Scheibe rastet dabei in die obere Nocke ein. Über einen angekoppelten Hebel erfolgt das Andrücken des<br />

Tonbandes mit den zwei Führungsbolzen an die Tonköpfe. Gleichzeitig wird mit einem weiteren Hebel die<br />

Bandandruckrolle T an die Tonwelle gedrückt. Über einen zusätzlichen Hebel wird das rechte Bremsband<br />

entspannt und beide Bremshebel von den Bandtellern abgehoben.<br />

3.8.4. Pause<br />

Diese Funktion ist nur beim normalen Bandvorlauf möglich. Wird die Taste S 4 PAUSE einge-drückt, erfolgt eine<br />

Aktivierung des Elektromagneten M 101. Dieser hebt über einen Mechanismus die Bandandruckrolle etwa 3 mm<br />

von der Tonwelle ab. Durch nochmaliges Drücken von Taste S 4 (entriegelter Ruhezustand) fällt der<br />

Elektromagnet ab und die Andruckrolle schnellt sofort wieder an die Tonwelle zurück. Diese Funktion kann auch<br />

mit einen an der Buchse Bu 5 REMOTE CONTROL angeschlossenen drahtgebunden Schalter betätigt werden<br />

(siehe Bedienungsanleitung).<br />

3.8.5. Umschalten der Bandgeschwindigkeit Im Ruhezustand des Tastenschalter SV 2<br />

(Taste raus) ist die Bandgeschwindigkeit 9,53 cm aktiv. Der Schwungradriemen läuft im kleineren Rad des<br />

Hauptantriebsrades. Wird die Taste gedrückt, erfolgt über einen Hebel mit Gestänge und der daran angebrachten<br />

Führungsgabel die Umlenkung des Schwungradriemens auf das obere größere Rad, woraus genau eine<br />

Verdopplung der Drehzahl des Schwungrades und der Bandtransportwelle resultiert. Damit läuft das Gerät nun<br />

mit 19,05 cm Bandgeschwindigkeit.<br />

Copyright © 2005 by Nemecsek Einar - Alle Rechte Vorbehalten


Seite 14____________________________________________________________________________________<br />

4. ELEKTRISCHER TEIL<br />

4.1. Austausch der Magnetköpfe<br />

Im Laufe der Nutzung unterliegen die Magnetköpfe infolge der Reibung des Tonbandes an den Kopfspiegeln<br />

einem Verschleiß, wobei die Kopfstirn abgeschliffen wird. Diese Abnutzung macht sich bemerkbar, indem der<br />

Frequenzübertragungsbereich im oberen Bereich begrenzt wird. Da die beiden Tonköpfe (Wiedergabe und<br />

Aufnahme) die gleiche Laufzeit und Abnutzung haben, sind beide gegen neue Köpfe zu ersetzen.<br />

4.2. Demontage und Neumontage der Tonköpfe U bzw. V<br />

Dazu werden zuerst die Leitungen zu den Köpfen abgelötet und vorsichtig nach hinten weggebogen. Nun werden<br />

die beiden Kopfandruckschrauben M 2x3 nur gelöst und der jeweilige Tonkopf kann nach hinten aus der<br />

Abschirmhalterung herausgezogen werden. Der Einbau der neuen Tonköpfe erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.<br />

4.3. Justage der Tonköpfe<br />

Aufgrund der beim Wechsel unveränderten mechanischen Position der Abschirmgehäuse ist normalerweise eine<br />

Neujustierung der Köpfe nicht erforderlich. Durch die Tolleranzen bei der Fertigung der Magnetköpfe kann es<br />

aber nach dem Wechsel zu Differenzen bei den Spurabständen kommen, was sich durch rückwärtiges<br />

Übersprechen der aufgezeichneten Nachbarspur(en) bemerkbar machen kann. Dann muss in jedem Fall eine<br />

Neujustage beider Tonköpfe erfolgen. Diese Arbeiten werden genau im Abschnitt 9.4. beschrieben.<br />

4.4. Austausch des Löschkopfes W<br />

Der Löschkopf ist mittels einer Halterung mit zwei Schrauben M 3x15 auf einem Höhendistanzstück befestigt.<br />

Zum Austausch sind die Leitungen abzulöten. Die beiden Schrauben sind nur zu lösen, dann kann der Löschkopf<br />

nach hinten herausgezogen werden. Messen Sie vor dem Ausbau des Löschkopfes den Abstand von der<br />

Vorderkante des Löschkopf bis an die Halterung, um den neuen Kopf wieder in der gleichen Lage zu befestigen.<br />

Die Höhe ist durch den Montagebock vorgegeben und braucht nicht eingestellt werden.<br />

5. LEITERPLATTEN UND MODULE<br />

Das B 116 ist durch den getrennten Aufbau seiner elektronischen Komponenten sehr Service- freundlich. Dazu ist<br />

das Gerät mit folgenden Leiterplatten und steckbare Einzelmodule ausgestattet:<br />

a. Leiterplatte „ZD:“ Grundplatine,<br />

b. Leiterplatte, „E“: Netzteil<br />

c. Leiterplatte „L“: Aufnahmeverstärker<br />

d. Leiterplatte „TK“: Vorverstärker mit Volumen- und Klangregelung für den Kopfhörerverstärker,<br />

e. Leiterplatte „SD“: Pegelmesser und LED<br />

f. Modul Z“: Aufnahme- Entzerrvorverstärker 2x<br />

g. Modul „S“: Wiedergabeverstärker 2x<br />

h. Modul „O“: HF- Oszillator (Löschgenerator)<br />

i. Modul “L”: Verstärker für Pegelmesser<br />

j. Modul „ V“ Stereoverstärker<br />

6. SCHALTERBAUGRUPPEN<br />

Im B 115 sind mehrere Schalter zum Zu- und Abschalten der verschiedenen Signalwege eingebaut.<br />

6.1. Schalterbaugruppe 1<br />

Hier befinden sich vier unabhängigen Drucktastenschaltern Y für folgende Funktionen:<br />

1. Taste S 7: 2-poliger Schalter für die Netzspannung<br />

2. Taste SV 2: a. Mechanischer Umschalter für die Bandgeschwindigkeit und<br />

b. elektrischer Umschalter für die Aktivierung der Aufnahme- und Wiedergabe- entzerrung bei 9,5 cm<br />

Bandgeschwindigkeit<br />

3. Taste S 4: Pausentaste zur Aktivierung des Elektromagneten M 101<br />

4. Taste S 5: Aufnahmetaste zur Zuschaltung der elektronischen Aufnahmesteuerung<br />

a. des HF-Löschoszillators<br />

b. der Stummschaltung der Wiedergabeausgänge zur Buchse Bu 2 RADIO<br />

c. der Zuschaltung des Aufnahmesignals an den Aufnahmekopf ZH<br />

Copyright © 2005 by Nemecsek Einar - Alle Rechte Vorbehalten


Seite 15____________________________________________________________________________________<br />

6.2. Schalterbaugruppe 2<br />

Mit dem dreistufigen Drehschalter S 1/S 2 (Spurwahl) erfolgt die Signalwegumschaltung für die drei Betriebsarten:<br />

STEREO oder MONO-Spur 1-4 oder MONO-Spur 3-2.<br />

6.3. Schalterbaugruppe 3<br />

Mit dem zweistufigen Drehschalter S 3 erfolgt die Signalwegumschaltung zwischen dem direkten Aufnahmesignal<br />

(SOURCE) und dem Wiedergabesignal (TAPE) an den Kopfhörervorverstärker, den Pegelmesser- Vorverstärker<br />

und den Monitorausgang.<br />

7. STROMVERSORGUNG<br />

Der Netzteil stellt drei unterschiedliche Betriebsspannungen zur Verfügung, welche aus zwei getrennten<br />

Sekundärwicklungen des Netztransformators gewonnen werden. Die Netzspannung gelangt über den<br />

zweipoligen Schalter S 7 an Punkt 7 der Netzteil-Leiterplatte „E“. Über die Netz-Sicherung P 1 wird die<br />

Netzspannung von Punkt. 1 an Pkt. 1 der Sekundärseite des Netztransformators TR und an den Motor M geführt.<br />

Der Motor ist zusätzlich mit Sicherung P t abge-sichert.<br />

Vom Netztrafo Pkt. 7 und 4 wird eine Sekundärspannung von 28 Volt an die Punkte 5 und 6 der<br />

Leiterplatte „E“ geführt. Über die Sicherung P 2 gelangt die Spannung an Gleichrichter -brückenschaltung<br />

4 x KY 132/80, an dessen Ausgang ca. + 35 Volt zur Verfügung stehen.<br />

Diese Spannung gelangt über Punkt 17 an den unter der Leiterplatte auf einem Kühlblech angeordneten<br />

Spannungsregler IO 101 MA 7824. An dessen Ausgang steht die stabilisierte Betriebsspannung von + 24<br />

Volt ± 0,2 V= zur Verfügung. Die stabilisierte Betriebsspannung wird an Pkt. 11 der Leiterplatte „E“ zurückgeführt.<br />

Diese Spannung gelangt einmal direkt an T 1 zur Aktivierung der Bandendabschaltung vom Elektromagneten M<br />

102 (siehe dazu Abschnitt 8.3.). Weiter gelangt die stabilisierte Spannung von Pkt. 10 aus an Pkt. 5 der<br />

Hauptplatine „ZD“. Aus einer zweiten symetrischen Wicklung des Netztransformators werden 2 x 13 V~<br />

bereitgestellt, die an die Gleichrichterbrücke mit D 1, D 2, D 7 und D 8 gelangen. An den Anoden von D 1 / D 2<br />

wird die postive Spannung von 18 V mit C 5 geglättet. An den Kathoden von D 7 / D 8 wird die negative<br />

Spannung von 18 Volt abgenommen, die mit C 7 geglättet wird. Die unstabilisierte positive und negative<br />

Gleichspannung liegt an Pkt. 14 (+ 18 V) und Pkt. 9 (-18 V) für den Betrieb des Verstärkers zu Verfügung. Die<br />

postive Spannung von + 18 V wird über Pkt. 8 auch für die Ansteuerung des Elektromagneten M 101 für die<br />

Pausefunktion über S 4 genutzt.<br />

8. SIGNALWEGE<br />

Die Beschreibungen der Signalwege für Wiedergabe und Aufnahme erfolgen nur jeweils für den linken<br />

Kanal, da diese mit dem des rechten Kanals identisch sind. Durch die getrennte Signalverarbeitung für den<br />

Wiedergabe- und Aufnahmeweg steht auch immer ein verstärktes Signal an den Ausgängen des Wiedergabeund<br />

Aufnahmeverstärkers an. Die Weiterleitung dieser Signale darf ab da nur der jeweils gewählten Betriebsart<br />

entsprechen, damit es zu keinen Fehlfunktionen kommen kann. Dazu sind einige schaltungstechnische Zusätze<br />

erforderlich, die in den folgenden Abschnitten 8.1. Wiedergabe und 8.2. Aufnahme mit beschrieben werden.<br />

8.1. Wiedergabe<br />

Folgende Funktionen sind eingeschaltet:<br />

a. Bandgeschwindigkeit: 19,05 cm/sec<br />

b. MONITORING-Schalter in Stellung TAPE<br />

c. Spurwahlschalter: STEREO<br />

Vom oberen Kopfsystem SH-L gelangt des NF-Signal über ein abgeschirmtes Kabel an Pkt. 13 auf der<br />

Hauptplatine „ZD“ und an Pkt. 1 und 2 des Wiedergabeverstärkers Modul „S-L“. Der Verstärker besteht aus drei<br />

direkt gekoppelten Transistoren T 1, T 3 und T 4, wobei T 3 als Emitterfolger mit hohem Eingangswiderstand<br />

arbeitet, um T 1 nicht zu belasten. Die notwendige Ent-zerrung erfolgt durch eine RC- Gegenkopplung vom<br />

Kollektor von T 4 zum Emitter von T 1. Um den normgerecheten Entzerrungsverlauf nach IEC entsprechend der<br />

gewählten Bandgeschwindigkeit zu verändern, wird über T 2 das RC-Glied R 8, C 5 und C 3 elektronisch<br />

zugeschaltet. Dazu erhält der als Schalter funktionierender Transistor T 2 bei 9,5 cm vom<br />

Geschwindigkeitsumschalter SV über Pkt. 10 eine positive Spannung von ca. 7 Volt. Bei 19 cm ist der Kontakt<br />

des Geschwindigkeitsumschalters SV 2 geöffnet. Damit kann keine postive Spannung an die Basis von T 2<br />

gelangen und T 2 sperrt, wodurch das RC-Glied R 8, C 5 und C 3 nicht wirksam ist. Für die Anhebung der hohen<br />

Frequenzen werden R 12, und C 7 und für die tiefen Frequenzen R 17, C 9, R 9 und C 8 genutzt.<br />

Copyright © 2005 by Nemecsek Einar - Alle Rechte Vorbehalten


Seite 16____________________________________________________________________________________<br />

Mit dem Einstellregler R 6 kann die Wiedergabeverstärkung frequenzunabhängig eingestellt werden. Am<br />

Ausgang Pkt. 11 liegt einentzerrter NF-Pegel von ca. 1,1 ± 0,1 V an. Vom Ausgang des Wiedergabeverstärkers,<br />

Pkt. 11 wird das NF-Signal an den Spurwahlumschalter S 1 / S 2 geführt. Von dessen geschlossenenen Kontakt<br />

6 - 7 gelangt das Signal über R 27 an den Monitor-Schalter S 3 und wird über dessen geschlossenen Kontakt A-1<br />

in drei Einzelsignale aufgeteilt:<br />

8.1.1. zum Kopfhörer bzw. Stereoverstärker<br />

8.1.2. an Pin 3 der Monitor-Buchse Bu 6<br />

8.1.3. über R 29 an den Eingang, Pkt. 1 des Pegelmesser-Verstärkers „I“<br />

8.1.4. über die elektronische Abschaltung des Wiedergabesignals (nur bei bei Aufnahme wirksam) zum Ausgang<br />

an Stift 3 der Buchse Bu 2 RADIO<br />

8.1.1. Zum Kopfhörer bzw. Stereoverstärker:<br />

Das Wiedergabesignal gelang von Pkt. 9 von S 3 über Pkt. 15 der Hauptplatine „ZD“ an Pkt. 1 der<br />

Klangreglerplatine „TK“. Mit dem Schieberegler R 1 wird die Lautstärke eingestellt. Anschließend wird das Signal<br />

mit T 1 angehoben, bevor es zur Klangeinstellung an das Netzwerk der beiden Schiebereglern R 15 bzw. R 17<br />

gelangt. Der durch das Klangregelnetzwerk entstandene Pegelverlust wird mit T 3 und T 5 wieder ausge-glichen.<br />

Von Pkt. 3 wird das verstärkte Signal an Pin 4 der Kopfhörerbuchse Bu 7 geleitet, welche als Schaltbuchse<br />

funktioniert. Damit kann zwischen folgende Betriebsarten gewählt werden:<br />

a. Nur Verstärkerbetrieb mit angeschlossenen Lautsprecherboxen<br />

b. Nur Kopfhörerbetrieb<br />

c. Paralleler Betrieb des Verstärkers und der Kopfhörer<br />

Zu a. Diese Funktion ist immer in Betrieb, wenn an der Kopfhörerbuchse kein Kopfhörer angeschlos-sen ist,<br />

da die Kontakte des Schalters SV 4a an der Kopfhörerbuchse geschlossen sind und das NF-Signal an den<br />

Eingang Pkt. 1 der Verstärkerplatine „V“ gelangt. Zu b. Durch den eingesteckten Würfelstecker in Buchse Bu 7<br />

wird der Kontakt an SV 4a geöffnet und der NF-Signalfluss zum Verstärker unterbrochen. Zu c. Durch ein um<br />

180° verdrehtes Einstecken des Würfelstecker wird der Kontakt an SV 4a ge-schlossen, womit das Signal sowohl<br />

am Kopfhörer als auch am Verstärker anliegt.<br />

8.1.2. Zur Buchse Bu 6 MONITOR<br />

Das Signal gelangt von Pkt. 9 von S 3 über R 37 direkt an Stift 3 der Buchse Bu 6 MONITOR.<br />

8.1.3. Zum Pegelmesserverstärker<br />

Über R 29 wird das NF-Signal an Pkt. 1 von Modul „I“ geleitet. Hier wird es mit T 1 und T 3 verstärkt. Von Pkt. 3<br />

gelangt das verstärkte Signal über Pkt. 23 der Hauptplatine „ZD“ an den Pluspol des Meßinstruments für den<br />

linken Kanals, welches in die Leiterplatte „SD“ integriert ist.<br />

8.1.4. Zum Ausgang Buchse Bu 2 RADIO<br />

Das NF-Signal wird hinter R 27 auf der Hauptplatine „ZD“ abgegriffen und über C 19 an die elektronische<br />

Stummschaltung mit den Transistoren T 5 und T 7 geführt. Beide Transistoren sind über ihre Kollektor- Emitter<br />

leitend, da an deren Basis immer die die Betriebsspannung anliegt. So gelangt das Wiedergabesignal von Pkt. 37<br />

an Stift 3 der Buchse Bu 2 RADIO Eine Stummschaltung erfolgt nur bei der Aufnahmefunktion (siehe Abschnitt<br />

8.2.2.).<br />

8.2. Aufnahme<br />

Wie bei der Aufnahme wird nur der Signalweg des linken Kanals beschrieben. Folgende Funktionen sind dazu<br />

eingeschaltet:<br />

1. Bandgeschwindigkeit: 9,5 cm/sec.<br />

2. Monitorschalter in Stellung SOURCE<br />

3. Spurwahlschalter 1-4<br />

Die Signalzuführung über die Eingangsbuchsen wird einzeln beschrieben.<br />

a. Buchse Bu 1 PHONO<br />

b. Buchse Bu 2 RADIO<br />

c. Buchse Bu 3 MICRO<br />

Da diese Quellen sehr unterschiedliche Ausgangspegel haben, müssen diese so angepasst werden, dass es<br />

zu keinen Übersteuerungen und Verzerrungen des Aufnahmesignals vor dem Aufnahmepegelregler R 33 kommt.<br />

Copyright © 2005 by Nemecsek Einar - Alle Rechte Vorbehalten


Seite 17____________________________________________________________________________________<br />

Zu a. PHONO<br />

Das Ausgangssignal des Plattenspielers gelangt von Pin 3 von Bu 1 an Pkt. 5 auf Leiterplatte „L“. Hier wird es<br />

über R 1 an den Eingang des 3-stufigen gegengekoppelten Aufnahmevorverstärkers geleitet. Die hohe<br />

Verstärkung dieser drei Transistorstufen T 3, T 5 und T 7 würde aber zur Übersteuerung führen. Eine<br />

Empfindlichkeitsumschaltung erfolgt erfolgt durch Veränderung der Gegenkopplung von T 3. Die Umschaltung<br />

erfolgt mit einem an der Buchse Bu 3 (MICRO) angebrachten Federkontaktschalter SV 3, der geschlossen ist<br />

wenn in dieser Buchse kein Mikrofonstecker eingesteckt ist. Damit wird eine Verbindung der Anschlusspunkte 10<br />

und 12 auf der Leiterplatte des Aufnahmever-stärkers hergestellt und die Basis von T 1 über R 3 werden auf<br />

Masse gelegt. Gleichzeitig wird auch die über R 51 anliegende positive Spannung gegen Masse geführt. An Pkt.<br />

10 liegt eine Spannung von 0 Volt an.<br />

Zu b. RADIO<br />

Das Eingangssignal von 50 mV gelangt an Pin 1 von Bu 2 RADIO über den Spannungsteiler R 103 / R 105 an<br />

Pkt. 1 des Aufnahmeverstärkers. Der weitere Signalweg entspricht dem wie bei 8.2.1. PHONO<br />

Zu c. MICRO<br />

Das Eingangssignal von 3 mV gelangt ab Pin 1/3 von Bu 3 MICRO und gelangt direkt an Pkt. 1 des<br />

Aufnahmeverstärkers. Durch den in Bu 3 eingesteckten Stecker wird der Federschaltkontakt SV 3 geöffnet und<br />

die Masseverbindung zur Basis von T 1 getrennt. Da nun gleichzeitig über R 51 eine postive Spannung an die<br />

Basis von T 1 gelangt, wird die Gegenkopplung von T 3 umgeschaltet. An Pkt. 10 liegt eine Spannung von ca. 12<br />

Volt an. Das vorverstärktes lineare Aufnahmesignal gelangt nun über über C 13 an den Aufnahmeschiebe-regler<br />

R 29. Von dessen Schleifer wird das Aufnahmesignal in dem 2-stufigen gegengekoppelten Verstärker mit T 9 und<br />

T 11 verstärkt. Am Ausgang Pkt. 3 steht ein um etwa 50 dB (Radio-Eingang) bzw. 75 dB (Mikro-Eingang)<br />

verstärktes Signal zur Weiterleitung an Pkt. 31 auf der Hauptplatine „ZD“ bereit. Von da aus wird das Signal an<br />

Pkt. 1 des Aufnahmeentzerrungsverstärkers auf Modul „Z-L“ geführt.<br />

Entzerrerverstärker Modul „Z-L“<br />

Hier erfolgt die Entzerrung des Aufnahmesignals. Da das B 116 mit zwei Bandgeschwindigkeiten be-trieben<br />

werden kann, muss auch eine Umschaltung der frequenzabhängigen Entzerrung erfolgen.<br />

Durch eine elektronisch umschaltbare frequenzabhängige Gegenkopplung werden die zwei unterschiedliche<br />

Kennlinien nach IEC-Norm realisiert. Der Entzerrerverstärker besteht aus einem 3-stufigen direkt gekoppelten<br />

Verstärker T 1, T 2 und T 3. Die erforderliche Enzerrung wird durch Anhebung der Tiefen und Höhen mit einer<br />

aus RC-Gliedern bestehenden Gegenkopplung vom Emitter von T 3 zum Emitter von T 1 erzielt.<br />

Der als Schalter funktionierende Transistor T 4 wird in Verbindung mit C 6 und R 9 vom<br />

Geschwindigkeitsumschalter SV 2 gesteuert und ändert in Abhängigkeit von der gewählten Geschwindigkeit den<br />

Entzerrungsverlauf. Dabei wird aber nur die Anhebung des oberen Frequenzbereiches geändert. Wesentliche<br />

Bauelemente dafür sind C 5, R 8, R 10 mit C 4 und R 6 als überbrücktes T-Glied und wahlweise parallel dazu<br />

noch C 6 und R 9 über den Kollektor von T 4. Die Tiefenanhebung mit R 12 und C 7 bleibt bei beiden<br />

Geschwindigkeiten gleich.<br />

Entzerrung bei 9,5 cm/sec<br />

Bei 9,5 cm/sec. ist der Schaltkontakt von Geschwindigkeitsumschalter SV 2 geschlossen. Damit gelangt die<br />

positive Betriebsspannung von 24 Volt an Pkt. 7 der Hauptplatine „ZD“. Über R 9 wird die Spannung auf etwa 7<br />

Volt abgesenkt, bevor diese an Pkt. 4 des Entzerrermoduls gelangt. Damit wird über R 14 der Transistor T 4<br />

durchgesteuert und C 6 und R 9 werden parallel zu R 6 und C 4 wirksam, womit eine Entzerrungskennlienie von<br />

etwa 140 µsec – 3180 µsec. erreicht wird.<br />

Entzerrung bei 19 cm/sec<br />

Dabei ist der Schaltkontakt an SV 3 geöffnet und es gelangt keine Spannung an Pkt. 4 des Entzerrerverstärker-<br />

Moduls „Z“. Dadurch sperrt T 4 und C 6 sowie R 9 sind nicht frequenzverändert wirksam, womit die IEC-gerechte<br />

Entzerrung von 70 µsec – 3180 µsec erreicht wird. Das so normgerecht entzerrte Aufnahmesignal wird nun von<br />

Pkt. 7 über die elektronische Zuschaltung des Aufnahmesignals ( T 1 ) zum oberen System des Aufnahmekopfes<br />

ZH-L geleitet. Für die Aufnahmefunkion müssen einige Baugruppen zusätzlich elektronisch aktiviert werden,<br />

welche aber nur bei Aufnahme wirksam sein dürfen.<br />

8.2.1. Die elektronische Zuschaltung des Aufnahmesignals an den Aufnahmekopf ZH-L<br />

8.2.2. Die elektronische Abschaltung des Wiedergabesignals an Buchse Bu 2 RADIO<br />

8.2.3. Die Zuschaltung des HF-Löschoszillators Modul „O“<br />

8.2.4. Die optische Anzeige der Aufnahmefunktion mittels LED<br />

Zum Aktivieren dieser Funktionen muss eine zuschaltbare Betriebsspannung an die einzelnen Baugruppenbzw.<br />

Bauteile geführt werden. Dies wird wie folgt erreicht: Da die Aufnahmetaste S 5 RECORD nicht wie bei früheren<br />

Geräten mechanisch verriegelt wird, muss eine elektronische Arretierung erfolgen. Hierzu wird die aus T 3, T 4<br />

und T 9 bestehende Schaltung auf der Hauptplatine „ZD“ verwendet.<br />

Copyright © 2005 by Nemecsek Einar - Alle Rechte Vorbehalten


Seite 18____________________________________________________________________________________<br />

Für die Aufnahmefunktion muss zuerst die Taste S 5 RECORD gedrückt werden und dann der Knebelschalter DS<br />

2 in die Position START gebracht werden. Durch Drücken von S 5 werden dessen Kontakte 3-12 und 12-2<br />

verbunden. Dadurch werden die Basen von T 9 und T 4 über R 19 und R 16 an Masse gelegt; damit sperrt T 9<br />

und T 4 wird leitend. Nach Betätigung des START-Drehschalter wird der mechanisch verbundene<br />

Wechselkontakt des auf einer Seite gegen Masse liegenden Federumschalter SV 1 mit Pkt. 35 der Hauptplatine<br />

verbunden. Damit übernimmt T 3 die Verbindung der Basen von T 9 und T 4 zur Masse, die bei Loslassen der<br />

nicht arretierenden RECORD-Taste erhalten bleibt. Die zusätzliche Steuerspannung von +24 V liegt nun an den<br />

Kollektoren von T 4 und T 9 zur Weiter-leitung an die zusätzlichen Aufnamefunktionen zur Verfügung.<br />

Zu 8.2.1. : Die Spannung gelangt über R 5 an die Basis von T 1, dessen Kollektor- Emitter- Strecke damit leitend<br />

wird und das Aufnahmesignal ungehindert an den Aufnahmekopf läßt. Dieser „Schalter“ ist erforderlich, damit das<br />

Signal nur bei Aufnahme an den Aufnahmekopf gelangt. Ansonsten würde ein am RADIO- Eingang anliegendes<br />

Aufnahme-Signal auch bei der Wiedergabefunktion an den Aufnahmekopf gelangen und das Signal zusätzlich<br />

zum schon vorhandenen Signal aufzeichnen.<br />

8.1.2. Zur Buchse Bu 6 MONITOR Das Signal gelangt von Pkt. 9 von S 3 über R 37 direkt an Stift 3 der Buchse<br />

Bu 6 MONITOR.<br />

Zu 8.1.3.: Zum Pegelmesserverstärker Über R 29 wird das NF-Signal an Pkt. 1 von Modul „I“ geleitet. Hier wird es<br />

mit T 1 und T 3 verstärkt. Von Pkt. 3 gelangt das verstärkte Signal über Pkt. 23 der Hauptplatine „ZD“ an den<br />

Pluspol des Messinstruments für den linken Kanals, welches in die Leiterplatte „SD“ integriert ist.<br />

Zu 8.2.2.: Die Spannung wird über R 22 und R 43 an die Emitter von T 5 und T 7 geführt. Da aber<br />

gleichzeitig an der Basis von T 5 und T 7 die Betriebspannung anliegt, erfolgt damit eine Sperrung des<br />

Wiedergabesignals nach Stift 3 der Buchse Bu 2 RADIO. Diese Maßnahme ist erforderlich, damit am<br />

angeschlossenen Verstärker nicht gleichzeitig das Original- Aufnahmesignal und das etwas verzögerte<br />

Wiedergabesignal zu hören sind.<br />

Zu 8.2.3.: Die Steuerspannung gelangt an Pkt. 6 von Modul „O“. Damit wird das Anschwingen der<br />

HFLöschgenerators erreicht. Der Oszillator stellt die HF-Löschspannung über S 1 für das obere System des<br />

Löschkopfes MH-L bereit. Der Vormagnetisierungsstrom für den Aufnahmekopf ZH-L wird über R 13 und C 9<br />

abgezweigt.<br />

Zu 8.2.4.: Die Betriebsspannung gelangt an Pkt. 3 der Leiterplatte „L“über den Widerstand Rx an die in Reihe<br />

geschalteten LED’s „L“ und „R“ sowie an den Spurwahlschalter S 2 wird bei Spurwahl 1-4 die LED „L“ , bei<br />

Spurwahl 3-2 die LED „R“ und bei Spurwahl STEREO beide LED’s eingeschaltet.<br />

8.2.5. Weiterleitung des NF-Aufnahmesignal zur Kontrolle an folgende Komponenten:<br />

8.2.5.1. An Modul „I“ Pegelverstärker für Aussteuerungsmesser<br />

8.2.5.2. An die Buchse MONITOR<br />

8.2.5.3. An den Kopfhörer bzw. an den interenen Stereoverstärker<br />

Zu 8.2.5.1.: Vom Schaltkontakt 11 des Monitorumschalters S 3 wird das NF-Signal über R 29 an Pkt. 1 von Modul<br />

„I“ geleitet. Hier wird es mit T 1 und T 3 verstärkt. Von Pkt. 3 gelangt das verstärkte Signal über Pkt. 23 der<br />

Hauptplatine „ZD“ an den Pluspol des Messinstruments IL für den linken Kanal, welches in die Leiterplatte „SD“<br />

integriert ist.<br />

Zu 8.2.5.2.: Vom gleichen Punkt wie unter 8.2.5.1. gelangt das Signal über R 36 an Stift 3 der Buchse Bu 6<br />

MONITOR.<br />

Zu 8.2.5.3.: Vom gleichen Punkt wie unter 8.2.5.1. gelangt das Signal an die Klangregelung. Der weitere<br />

Signalweg entspricht dem wie unter Abschnitt 8.1.1.<br />

8.2.6. Umschaltfunktion des Monitorschalters<br />

Wenn der Monitorumschalter S 3 in die Position TAPE gestellt wird, erfolgt über dessen Kontakt L-9 die<br />

Umschaltung auf das Wiedergabesignal. Damit ist bei einer gerade laufender Aufnahme die Hinterbandkontrolle<br />

möglich. Es sind dann die gleichen Funktionen wie unter 8.2.4. a. bis c. aktiv.<br />

Copyright © 2005 by Nemecsek Einar - Alle Rechte Vorbehalten


Seite 19____________________________________________________________________________________<br />

8.3. Verstärker<br />

Die Schaltung ist auf der selbsständigen Leiterplatte „V“ untergebracht. Der aktive Teil des Verstärkers besteht<br />

nur aus dem NF-IC TDA 2020 für jeden Kanal mit entsprechender Beschaltung. Die IC sind direkt mit dem als<br />

Kühlkörper verwendeten oberen Teil des Gerätegehäuses verbunden. Das NF-Signal gelangt vom Ausgang Pkt.<br />

3 der Klangreglerplatine „TK“ an Pkt. 1 der Verstärkerplatine „V“. Von hier aus wird es über C 3 an den Eingang<br />

Pin 7 von TDA 2020 geführt. Das verstärkte NFLeistungssignal wird direkt an Pkt. 3 geführt, von wo aus es an<br />

die Lautsprecherbuchse Bu 8 gelangt.<br />

8.4. BANDENDABSCHALTUNG<br />

Dazu gibt es zwei unabhängig funktionierende Abschaltungen:<br />

Abschaltung durch metallische Abschaltfolie auf der Innenseite des Vorspannbandes.<br />

8.3.1. Abschaltung bei Bändern ohne Schaltfolie oder auch bei Bandriss Die Abschaltung erfolgt auf<br />

elektromechanischem Wege aus der gerade Bandtransportfunktion, d. h. Das Laufwerk kehrt in allen Funktionen<br />

in die Postion STOP zurück.<br />

Zu 8.3.1.: Abschaltung mit Abschaltfolie Dazu wird der metallisch gegen Masse isolierte Stift X der linken<br />

Bandzugregelung und die daneben auf Masse liegende Bandführung als Schalter KV 1 benutzt. Erreicht die<br />

leitende Folie diesen Stift und die Bandführung, werden dessen Kontakte U und V durch die leitende Folie<br />

geschlossen. Mit der auf der Netzteilplatine „E“ befindetlichen Schaltung mit T 1, erfolgt dann nur eine kurze Aktivierung<br />

des Elektromagneten M 102 der aber sofort wieder abfällt. Durch dessen kurze Aktivierung wird über<br />

einen Schieber und entsprechende Teile der mechanischen Schaltvorgang für die STOP-Funktion auslöst.<br />

Zu 8.3.2. Abschaltung ohne Abschaltfolie oder bei Bandriss Hierzu wird der Sift und der Hebel R der rechten<br />

Bandzugsregelung genutzt. Im Zustand des normalen Bandlaufs befindet er sich durch den Andruck des Bandes<br />

mechanisch in seiner linken Position. Ist das Band durchgelaufen oder gerissen, wird der Druck des Bandes<br />

gegen den Stift aufgehoben und er schnellt in die rechte Position zurück. Gleichzeitig werden dadurch die<br />

Kontakte Y und Z des am Hebels für die automatische Bandzugsregelung angebrachten Federschalters KV 2<br />

geschlossen. Der weitere Signalweg entspricht dem wie unter 8.3.1.<br />

9. ELEKTRISCHE ÜBERPRÜFUNGEN UND EINSTELLUNGEN<br />

Dazu ist das Gerät in die Service-Position nach Abb. 4 (Seite 3) zu bringen.<br />

In dieser Lage sind alle wichtigsten Teile und Punkte im Betriebszustand des Gerätes erreichbar.<br />

Die Lage bzw. Anordnung der einzelnen Leiterplatten, Module und Abgleichpunkte ist in Abb. 5 und Abb. 6<br />

dargestellt.<br />

Abb. 5 Leiterplatten und Module<br />

Copyright © 2005 by Nemecsek Einar - Alle Rechte Vorbehalten


Seite 20____________________________________________________________________________________<br />

Hinweis: Abweichend von Abb. 5 entfällt das Modul SL Kopfhörerverstärker<br />

9.1. HF-Oszillator<br />

Die Lösch- und Vormagnetisierungspannung wird mit dem Modul „O“ erzeugt. Mit der Oszillatorsschaltung wird<br />

eine HF von 100 kHz ± 5% erzeugt. Am Ausgang Pkt. 4 steht die HF zur Verfügung. Diese Parameter sind<br />

festgelegt und können nicht eingestellt werden. Die Spannung gelangt dann je nach Stellung des<br />

Spurwahlschalters S 1/ S 2 an das(die) System(e) des Löschkopfes MH. Die anteileige HF für die<br />

Aufnahmevormagnetisierung wird über R 13 und R 14 auf der Hauptplatineabgegriffen.<br />

9.1.1. HF-Vormagnetisierung<br />

Dazu sind auf der Hauptplatine „ZD“ zwei Einstellregler vorgesehen (siehe Abb.6). Mit R 13 erfolgt die Einstellung<br />

für das obere Kopfsystem ZH-L. Mit R 14 erfolgt die Einstellung für das untere Kopfsystem ZH-R. Die<br />

Vormagnetisierungsspannung soll 12 V ± 3 V betragen. Ein optimaler Abgleich dazu wird im Abschnitt 9.4.8.<br />

beschrieben.<br />

9.2. Aufzeichnungskanal<br />

Es wird nur die Kontrolle und Einstellung des linken Kanals beschrieben.<br />

9.2.1. Vorbereitung<br />

NF-Generator an die Buchse RADIO, Pin 1 anschließen und ein Signal von 10 mV / 1 kHz einspeisen.<br />

9.2.2. Verstärkung<br />

Aufnahmepegelregler R 33 fast voll aufregeln, bis am Ausgang des Aufnahmeverstärkers Pkt. 3, Leiterplatte<br />

„L“ bzw. an Pkt. 31 auf der Hauptplatine soll ein Pegel von 1,1 V~ ± 0,1 V~ gemessen werden.<br />

9.2.3. Entzerrung<br />

Am Ausgang des Entzerrermoduls „Z-L“ Pkt. 7 werden folgende Pegel gemessen:<br />

2,9 V~ ± 0,1 V~.<br />

Copyright © 2005 by Nemecsek Einar - Alle Rechte Vorbehalten


Seite 21_______________________________________________________________________________<br />

9.2.4. Aufnahmepegel hinter T 1 auf der Hauptplatine „ZD“ Hier liegt etwa der gleiche Pegel an wie unter Pkt.<br />

9.2.3. Der Aufnahmestrom kann mit R 1 einegstellt werden, sollte aber nicht verändert werden.<br />

9.2.5. Aussteuerung R 7 auf dem Modul „I“ ist so einzustellen, dass der Zeiger des Pegelmessers „IL“ genau auf<br />

0 dB steht. Dabei liegen am Pkt. 23 der Hauptplatine und am + Pol des Pegelmessers etwa 250 mV= an.<br />

9.3. Wiedergabekanal<br />

Es wird nur die Kontrolle und Einstellung des linken Kanals beschrieben.<br />

9.3.1. Aufzeichnung eines Bezugssignals Nach der Kontrolle und Einstellung des Aufnahmekanals wird auf ein<br />

unbespieltes Band eine Frequenz von 1 kHz mit einer Aussteuerung von ± 0 dB aufgezeichnet.<br />

9.3.2. Ausgangspegel des Wiedergabeverstärkers Der Ausgangspegel von Modul „S-L“ wird mit R 6 so<br />

abgeglichen, dass am Messpunkt 15 auf der Hauptplatine eine NF-Spannung von 1,1 V~ ± 0,1 V ansteht.<br />

9.3.3. Aussteuerung Bei Verwendung von hochhomogenen Bandmaterial zeigt der Pegelmesser „IL“ 0 dB ± 1 dB<br />

an. Ein Pegelabgleich wird nicht durchgeführt, da dieser für das Aufnahmesignal eingestellt wurde.<br />

9.4. Messungen mit Mess-Tonband<br />

Die folgenden Einstellungen erfolgen mit einem Einmessband, welches beim Autor erhältlich ist. Dazu ist die<br />

folgende Anleitung zu benutzen.<br />

9.4.1. Allgemeines<br />

Messbänder sind als Eichnormals zu betrachten und als solche möglichst vor jeder Veränderung zu schützen.<br />

Ihre Aufzeichnungen werden mit großer Genauigkeit angefertigt. Es sind deshalb bei der Lagerung und<br />

Benutzung besondere Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen. Naturgemäß dürfen diese Bänder keinen<br />

magnetischen Feldern ausgesetzt werden, was eine sofortige Veränderung des Bandflusses zur Folge hätte.<br />

Solche Felder treten z.B. in unmittelbarer Nähe von Lautsprechermagneten, Motoren und Transformatoren auf.<br />

Das Messband enthält Aufzeichnungen mit verschiedenen Frequenzen als ¼-Spur-Stereo-Signal zur Kontrolle<br />

und Einstellung der Tonköpfe und des Wiedergabekanals. Die Messtöne sind nur in einer Richtung<br />

aufgezeichnet. Auf den beiden gegenläufigen Nachbarspuren ist kein Signal aufgezeichnet . Weiterhin können<br />

damit die Wiedergabepegelabfälle des zu prüfenden Magnettonbandgerätes bei den einzelnen aufgezeichneten<br />

Festfrequenzen überprüft werden, womit eine Aussage über die technische Qualität des Gerätes möglich ist.<br />

9.4.2. Hinweise zur Verwendung des Bandes<br />

Der Inhalt dieses Messbandes ist im Abschnitt 10. dieser Anleitung dargestellt. Die einzelnen Mess-Töne werden<br />

mit einer Geschwindigkeit von 19,05 cm/sec. und einer maximalen Gleichlaufschwankung von 0,1%<br />

aufgezeichnet. Auch bei Neugeräten vom Typ B 115 wurden schon größere Gleichlaufschwankungen festgestellt.<br />

Hinzu kommt es noch, bedingt durch die Alterung, zur Verhärtung bzw. Dehnung der kraftübertragenden<br />

Gummiteile wie Bandandruckrollen, Riemen, Peesen und Reibräder. Je nach Alter und Betriebsstunden des<br />

Gerätes kommt auch noch die mechanische Abnutzung der Laufwerkmechanik hinzu. Dadurch werden die<br />

Gleichlaufschwankungen nach und nach auch größer, die aber beim Abspielen von normaler Musik nicht oder<br />

kaum wargenommen werden. Beim der Wiedergabe der Messtöne des Einmessbandes hingegen kommt es dann<br />

jedoch zu gewissen periodischen Frequenzschwankungen. Je nach Stärke dieser Schwankungen können damit<br />

gleichzeitig die Gleichlaufeigenschaften des Gerätes beurteilt werden. Bei stärkeren Gleichlaufschwankungen (><br />

1%) sind u.a. unrundlaufende bzw. deformierte Gummibanddruckrollen, gedehnte Antriebsriemen oder auch<br />

andere Teile der Laufwerkmechanik die Ursache. Diese Teile sind zu überprüfen und dann eventuell gegen neue<br />

zu ersetzen<br />

Copyright © 2005 by Nemecsek Einar - Alle Rechte Vorbehalten


Seite 22____________________________________________________________________________________<br />

9.4.3. Vorbereitung des Tonbandgerätes<br />

Das Magnettongerät ist vor dem Auflegen des Messbandes mit Hilfe eines normalen Tonbandes auf<br />

mechanische Funktionen zu überprüfen. Zuerst ist eine optische Prüfung durchzuführen, ob die Oberkante des<br />

Tonbandes mit der Außenkante des oberen Kopfsystems aller drei Magnetköpfe nach Abb. 9 übereinstimmt.<br />

Den Bandlauf- und Bandführungselementen ist hier besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Das Band darf<br />

keinesfalls an Höhenführungen oder Umlenkstiften gestaucht, verkantet oder umgeknickt werden. Alle<br />

Bandführungselemente und Magnetköpfe müssen genau parallel zum Capstan stehen. Der Band/Kopfkontakt<br />

muss einwandfrei sein Bandandruckband etc. prüfen). Das Band darf an keiner Stelle schleifen oder anschlagen.<br />

Prüfen Sie auch, dass das Band genau mittig von der linken Spule auf die rechte Aufwickelspule läuft.<br />

Gegebenenfalls ist eine Höhenkorrektur der Bandteller durchführen. Alle Teile der Bandführung, die Tonköpfe<br />

sowie Tonwelle und Andruckrolle sind mit einem in Spiritus angefeuchteten Leinenlappen von allen<br />

Bandrückständen und Staub zu säubern. Korrodierte oder eingeschliffene Teile der Bandführung sind<br />

auszuwechseln. Dies trifft auch für die Tonköpfe zu, wo optisch ein Abschliff der Kopfspiegels zu erkennen ist.<br />

9.4.4. Anschluss der Messgeräte<br />

Das Digitalmultimeter ist am NF-Ausgang (Output) des Magnettongerätes anzuschließen. Für die Messungen der<br />

NFAusgangsspannungen ist der Messbereich bis 2 V~ zu wählen. Zum parallen Mithören über einen externen<br />

Verstärker muss gegebenenfalls ein entsprechder NF-Signalverteiler zwischengeschaltet werden. Beachten Sie<br />

hierbei auch, dass die Frequenz von 10 kHz nicht mehr von jedem Menschen, vor allem im höheren Alter,<br />

einwandfrei gehört wird. In solchen Fällen ist diese Frequenz dann nur messtechnisch mit einem<br />

Frequenzmesser nachzuweisen.<br />

9.4.5. Einstellung der Senkrechtstellung des Wiedergabekopfes<br />

Diese Einstellung trifft nur für den Wiedergabekopf in Geräten mit getrenntem Aufnahme- und Wiedergabekopf<br />

wie beim B 116 zu. Lassen Sie das Gerät vor Beginn der Überprüfungen und Einstellungen ca. 10 min.<br />

warmlaufen. Legen Sie dann das Messband ein und spulen Sie es einmal schnell vor und wieder zurück, damit<br />

ein optimaler Bandlauf erreicht wird. Stellen Sie den Spurwahlschalter des zu prüfenden Stereogerät in die<br />

Position STEREO. Das Messband enthält zur Senkrechteinstellung des Wiedergabekopfes im ersten Teil eine<br />

Aufzeichnung mit einer Frequenz von 10 kHz – 10 dB (siehe dazu 9.5. Inhalt des Messbandes). Damit kann der<br />

Spalt des Wiedergabekopfes exakt senkrecht eingestellt werden. Durch Betätigen der Taumeleinrichtung des<br />

Wiedegabekopfes ist der maximal mögliche Pegel am Ausgang einzustellen Dabei sind auch die physikalisch<br />

bedingten geringen Pegelschwankungen des Messbandes am kleinsten. Zu beachten ist hierbei, dass bei<br />

verschiedenen Geräten sogenannte ‚Nebenmaxima’ auftreten können, die eine Senkrechtstellung vortäuschen.<br />

Es ist deshalb beim Auftreten von Nebenmaxima immer das Hauptmaxima zu suchen, welches eindeutig am<br />

höchsten Pegel und der Lage zwischen zwei symetrisch zu ihm liegenden Nebenmaxima zu erkennen ist.<br />

9.4.6. Einstellen der Höhenlage des Wiedergabekopfes<br />

Stellen Sie dazu den Spurwahlschalter auf STEREO . Dazu enthält das Messband eine Aufzeichnung von 1 kHz<br />

± 0 dB. Die Höhe ist so einzustellen, dass am NF-Ausgang der maximale Pegel erreicht wird. Bei Stereogeräten<br />

sollten die Ausgangspegel beider Kanäle etwa gleich groß sein (± 1dB). Hierbei ist unbedingt darauf zu achten,<br />

dass bei dieser Einstellung immer die Justierschrauben und die Schraube für die Taumeleinrichtung um exakt<br />

den gleichen mechanischen Wert verändert werden, damit der Kopf-spiegel immer genau senkrecht und parallel<br />

zum Band und zum Kapstan steht. Zur Sicherheit sollte aber anschließend noch einmal der Einstellvorgang Pkt.<br />

9.4.5. vogenommen werden. Bei einem nicht genau höhenjustierten Tonkopf kommt es zum<br />

„Rückwärtsübersprechen“ der Nachbarspur(en). Siehe dazu auch Abschnitt 9.4.9. Fehler bei der Einstellung des<br />

Wiedergabekopfes.<br />

Copyright © 2005 by Nemecsek Einar - Alle Rechte Vorbehalten


Seite 23____________________________________________________________________________________<br />

9.4.7. Einstellung des Aufnahmekopfes<br />

Dazu ist das Messband zu entfernen und ein normales unbespieltes Tonband einzulegen. Es wird eine Frequenz<br />

von 10 kHz mit einem Pegel von etwa – 10 dB aufgezeichnet. Gleichzeitig wird am Ausgang der<br />

Wiedergabepegel gemessen und mit der Taumeleinrichtung des Auf-nahmekopfes auf maximalen Pegel<br />

eingestellt.<br />

9.4.8. Einstellung der HF-Vormagnetisierung<br />

Dazu wird eine Frequenz von 1 kHz mit einem Pegel – 10 dB aufgezeichnet. Nun wird mit R 13 auf der<br />

Hauptplatine „ZD“ der Vormagnetisierungsstrom für den linken Kanal langsam verändert. Bei der Wiedergabe<br />

dieser Aufzeichnungen (Hinterbandkontrolle) wird nun festgestellt, bei welcher Einstellung der<br />

HFVormagnetisierung der höchste Wiedergabepegel auftritt. Es ist prinzipiell auch möglich, das Pegel-Maximum<br />

bei einer Frequenz von 10 kHz zu suchen. Der Wiedergabepegel liegt bei 10 kHz und bei optimaler Einstellung<br />

der HF-Vormagnetisierung dann je nach Gerätequalität etwa 5 - 10 dB unter dem Wert des Aufzeichnungspegels.<br />

9.4.9. Fehler bei der Einstellung des Tonkopfes<br />

9.4.9.1. Nachbartonsur(en) kommen rückwärts durch<br />

Dieser Fehler tritt auf, wenn nach einem Kopfwechsel die Höhe nicht wieder exakt eingestellt wird.<br />

Abb. 9 Korrekte Höheneinstellung des Tonkopfes.<br />

Abb. 10 Kopf zu tief eingestellt: beide Nachbartonspuren A und B kommen rückwärts durch.<br />

Abb. 11 Kopf zu hoch eingestellt: Nur Nachbarspur B kommt rückwärts durch.<br />

9.4.9.2. Fehlerbehebung<br />

Die Höheneinstellung muss sehr genau vorgenommen werden, da ansonsten schon eine geringe Fehleinstellung<br />

der Kopfhöhenposition zum gegenläufigen „Durchdrücken“ der Nachbarspur(en) führt ! Wie in den Abb. 1 bis 3 zu<br />

sehen ist, beträgt der notwendige Leeranstand zwischen den einzelnen Aufzeichnungsspuren nur etwa 0,6 mm !<br />

Nach der Einstellung mit dem Messband wird das Messband entfernt und auf einem vollständig gelöschtes<br />

Tonband eine Stereo-Aufzeichnung mit Musik aufgezeichnet. Nach dem Wenden des Bandes darf bei der<br />

Wiedergabe weder auf Spur A bzw. B etwas zuhören sein. Sollte dies nicht der Fall sein, sind die Einstellungen<br />

nach Pkt. 9.4.6. zu wiederholen. Zur Überprüfung und Justage kann auch Teil des Messbandes mit einer<br />

Musikaufzeichnung verwendet werden. Siehe dazu Abschnitt 9.5. Inhalt des Messbandes Dazu ist das Messband<br />

nach vollständigem Durchlauf zu wenden und wiederzugeben. Bei exakter Höheneinstellung darf auf Spur A und<br />

B darf außer dem Bandrauschen nichts zu hören sein. Ansonsten ist die Einstellung nach Abschnitt 9.4.6. noch<br />

einmal zu wiederholen.<br />

Copyright © 2005 by Nemecsek Einar - Alle Rechte Vorbehalten


Seite 24____________________________________________________________________________________<br />

Hinweis !<br />

Bei verschiedenen Geräten wurde beobachtet, dass trotz mehrfacher Korrektur der Höhenjustage des Kopfes<br />

keine 100%ige Trennung erreicht wird, sodass trotzdem in Pausen der Aufzeichnung eine mehr oder weniger<br />

starkeundefinierbare Rückwärtswiedergabe der Nachbarspur(en) zu hören ist. Wenn dieser Effekt schon bei<br />

einem neuen Gerät beobachtet wird, kann davon ausgegeangen werden, dass zum einen die beiden Tonköpfe in<br />

der Höhe nicht korrekt eingestellt wurden. Überprüfungen haben dazu ergeben, dass für den werksseitigen<br />

Abgleich Messbänder verwendet wurden, auf denen die Einzelspuraufzeichnungen nur 0,9 mm breit waren (Soll:<br />

1,1 mm), was schon zu einer gewissen Fehleinstellung der Tonköpfe führen konnte. Desweiteren kann auch einer<br />

der Magnetköpfe selbst die Ursache dafür sein, wenn die Spalthöhe bzw. der Abstand der beiden Kopfsysteme<br />

außerhalb des Tolleranzbereiches liegt. Weiterhin kann aber auch der sogenannte Kopiereffekt bei lange nicht<br />

benutzten und axial ungleichmäßig aufgewickelten Tonändern die Ursache dafür sein. Deshalb sollten Tonbänder<br />

in gewissen Zeitabständen, auch ohne direkte Nutzung einmal umgespult werden, um den Kopierffekt zu<br />

veringern. Auch bei der Wiedergabe von Tonbändern, die nicht auf dem Abspielgerät aufgenommen wurden, ist<br />

der Übersprecheffekt desöfteren zu beobachten. Weiterhin kann aber auch der sogenannte Kopiereffekt bei lange<br />

nicht benutzten und axial ungleichmäßig aufgewickelten Tonändern die Ursache dafür sein. Deshalb sollten<br />

Tonbänder in gewissen Zeitabständen, auch ohne direkte Nutzung einmal umgespult werden, um den Kopierffekt<br />

zu veringern. Auch bei der Wiedergabe von Tonbändern, die nicht auf dem Abspielgerät aufgenommen wurden,<br />

ist der Übersprecheffekt desöfteren zu beobachten. Ein weiterer bekannter Fehler tritt durch eine falsche<br />

Höhenposition des Löschkopfes gegenüber dem Aufnahme- und Wiedergabekopf auf. Bei Neuaufnahme eines<br />

bereits bespielten Bandes ist ein Teil der alten Aufnahme zu hören. Dabei wird bei der Überspielung der alten<br />

Aufnahme nicht die volle Einzelspurbreite gelöscht (Abb. 13).<br />

Da der Löschkopf in der Höhe feststeht, müssen die Bandführungsbolzen und der Aufnahme- und<br />

Wiedergabekopf in die gleiche Höhe des Löschkopfes justiert werden, ohne dass dabei das Band beim Durchlauf<br />

axial gestaucht wird. Dann ist in jedem Fall eine Neueinstellung nach Abschnitt 9.4.5. bis 9.4.7. vorzunehmen.<br />

Selbsständige Lautstärke- und Klangregler-Platine „TK"<br />

G<br />

Copyright © 2005 by Nemecsek Einar - Alle Rechte Vorbehalten


Seite 25____________________________________________________________________________________<br />

Selbsständige Platine „SD“ für RECORD-LED<br />

Wiedergabeverstärker Modul „S“<br />

Modul „S“ auf Grundplatte ZD – 2 x verwendet<br />

R 6 = Einstellung der Nennverstärkung Einige wichtige<br />

durchschnittliche Spannungswerte<br />

Hinweis: T 2 wird nur bei 9,5 cm zur elektronischen<br />

Umschaltung der Wiedergabenentzerrungskennlinie<br />

zugeschaltet<br />

Copyright © 2005 by Nemecsek Einar - Alle Rechte Vorbehalten


Seite 26____________________________________________________________________________________<br />

Kopfhörerverstärker<br />

Modul „SL“ befindet sich auf der Grundplatine „ZD“<br />

Einige wichtige durchschnittliche Spannungswerte<br />

Aufnahmeverstärker – Entzerrungsteil „Z“<br />

Das Modul „Z“ befindet sich 2 x auf der Grundplatine „ZD“<br />

Einige wichtige durchschnittliche Spannungswerte<br />

Copyright © 2005 by Nemecsek Einar - Alle Rechte Vorbehalten


Seite 27____________________________________________________________________________________<br />

Zur Anpassung der unterschiedlichen Entzerrungskennlinie für beide Bandgeschwindigkeiten<br />

T 4 wird nur bei Bandgeschwindigkeit 9,5 cm/sec. zur Korrektur der Wiedergabeentzerrungs-Kennlinie<br />

zugeschaltet<br />

Verstärkermodul „I“ für Pegelmesser<br />

Modul „I“ auf der Grundplatine „ZD“<br />

D<br />

Copyright © 2005 by Nemecsek Einar - Alle Rechte Vorbehalten


Seite 28____________________________________________________________________________________<br />

R 15 = Abgleich Nennausschlag (0 dB) linker Kanal<br />

R 16 = Angleich Nennausschlag (0 dB) rechter Kanal<br />

Einige wichtige durchschnittliche Spannungswerte<br />

Hinweis: Bei diesem Moduls kommen zwei verschiedene<br />

Varianten zum Einsatz, die sich aber nur an der aufgedruckten<br />

Nummerierung auf der Bestückungsseite unterscheiden. R 7 ist<br />

dann mit R 15 und R 8 ist mit R 16 bezeichnet<br />

Aufnahmeverstärker (lineare Teile)<br />

als selbsständige Leiterplatte „L“<br />

R 29 = Pegelregler RECORD LEVEL linker Kanal<br />

R 30 = Pegelregler RECORD LEVEL rechter Kanal<br />

Anschluss 10 zur Umschaltung der Empfindlichkeit bei Mikrofonaufnahmen<br />

Einige wichtige durchschnittliche Spannungswerte<br />

Z<br />

Copyright © 2005 by Nemecsek Einar - Alle Rechte Vorbehalten


Seite 29____________________________________________________________________________________<br />

HF-Oszillator (Löschgenerator)<br />

Modul „0“ auf Platine ZD<br />

Die Gleichspannung +24 V an Pkt. 8 liegt nur bei der Betriebsart RECORD an.<br />

Durchschnittliche Spannungswerte<br />

NETZTEIL LEITERPLATTE „E“ IM B 115<br />

N<br />

Copyright © 2005 by Nemecsek Einar - Alle Rechte Vorbehalten


Seite 30____________________________________________________________________________________<br />

D<br />

Weitere Details entnehmen sie aus Die Scheiltkreispläne der Jeweiligen Geräte was Sie alls Anlage zur<br />

Dokumentation Vorfinden.<br />

Copyright © 2005 by Nemecsek Einar - Alle Rechte Vorbehalten

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!