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VERBÄNDE VERBÄNDE VERBÄNDE VERBÄNDE VERBÄNDE VERBÄNDE VERBÄNDE VERBÄNDE VERBÄNDE VERBÄNDE VERBÄNDE VERBÄNDE VERBÄNDE VERBÄNDE VERBÄNDE VERBÄNDE VERBÄNDE VER<br />

Die Nachfolge im<br />

Möbelhaus: Wie<br />

können die Eltern abgeben,<br />

wie wird die<br />

Übergabe geregelt?<br />

Viele juristische und<br />

finanzielle Fragen:<br />

Ein wichtiges Thema<br />

<strong>de</strong>r Jungunternehmergruppe<br />

<strong>de</strong>s EMV,<br />

bei <strong>de</strong>m, so die übereinstimmen<strong>de</strong><br />

Meinung,<br />

„<strong>de</strong>r Verband<br />

enorm hilft“.<br />

JA!„MÖBEL SIND<br />

ABSOLUT MEIN DING“<br />

Treffen <strong>de</strong>r Jungunternehmer-Gruppe <strong>de</strong>s Europa Möbel-Verbun<strong>de</strong>s<br />

(EMV) in Dortmund – ein nicht alltägliches Netzwerk in <strong>de</strong>n Verbundgruppen.<br />

Die „möbel kultur“ durfte bei einer frischen, offenen Diskus -<br />

sion einiger Teilnehmer dabei sein, die voller Selbstbewusstsein und<br />

ohne Angst in eine mittelständische Möbelzukunft starten.<br />

00 möbel kultur 7/2013


BÄNDE VERBÄNDE VERBÄNDE VERBÄNDE VERBÄNDE VERBÄNDE VERBÄNDE VERBÄNDE VERBÄNDE VERBÄNDE VERBÄNDE VERBÄNDE VERBÄNDE VERBÄNDE VERBÄNDE VERBÄNDE VERBÄNDE VERBÄNDE VERBÄNDE VERBÄND<br />

möbel kultur: Sie sind <strong>als</strong> junge Unternehmer<br />

in <strong>de</strong>n elterlichen Betrieb im<br />

Möbelhan<strong>de</strong>l eingestiegen – freiwillig?<br />

Karena Schleicher: Absolut, für<br />

mich war es schon immer klar,<br />

dass ich ins Geschäft gehe. Ich bin<br />

nunmehr die dritte Generation im<br />

Betrieb, da wächst man einfach<br />

hinein. Und heute ist es einfach<br />

mein Ding, es macht mir Spaß!<br />

Kristina Pröbster: Ich gehe darin<br />

auf, und ich fin<strong>de</strong> es wichtig, dass<br />

einem <strong>de</strong>r Beruf Freu<strong>de</strong> bereitet.<br />

Stefan Langbehn: Die Möbelkarriere<br />

war auch von mir von Anfang an<br />

geplant. Maik Fietze: Ich habe zwar<br />

einige Umwege gemacht, mich<br />

aber klar für <strong>de</strong>n Möbelhan<strong>de</strong>l<br />

entschie<strong>de</strong>n.<br />

möbel kultur: Also auch keine Angst<br />

vor <strong>de</strong>r Zukunft, vor Großflächen und<br />

aggressiven Discountern?<br />

Stefan Langbehn: Nein, wir sind<br />

schneller und können individueller<br />

mit <strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n arbeiten, weil wir<br />

persönlich vor Ort sind. Karena<br />

Schleicher: Ich bin sicher, dass wir<br />

uns gegen die Großen durchsetzen<br />

wer<strong>de</strong>n, weil wir je<strong>de</strong>rzeit Interesse<br />

am Kun<strong>de</strong>n signalisieren.<br />

Wir haben keine Existenzängste,<br />

durch die frischen Konzepte hat<br />

unser Haus in Ingolstadt bereits<br />

einige Mitbewerber überlebt.<br />

Kristina Pröbster: Unsere Chance<br />

für die Zukunft liegt in <strong>de</strong>r<br />

Spezialisierung.<br />

Als aufmerksamer<br />

Zuhörer in <strong>de</strong>r<br />

Run<strong>de</strong> dabei:<br />

Helmut Ahlsdorf,<br />

Geschäftsführer <strong>de</strong>s<br />

EMV (l.). „möbel<br />

kultur“-Chefredakteur<br />

Arnd Ziemer<br />

stellte die Fragen<br />

nach <strong>de</strong>n Vorstellungen<br />

<strong>de</strong>s Unternehmernachwuchses<br />

über die Zukunft.<br />

Fotos:<br />

Benito Barajas<br />

möbel kultur: Nun liefert Ihnen die<br />

Verbandszentrale recht „fertige“<br />

Konzepte. Wäre Ihnen die freie Selbstverwirklichung<br />

per Einkauf auf <strong>de</strong>r<br />

Mailän<strong>de</strong>r Messe nicht lieber?<br />

Stefan Langbehn: Unser Unternehmen<br />

verfügt über keinen eigenen<br />

Einkauf, keine Marketingspezia -<br />

lis ten, wir sind <strong>de</strong>shalb dankbar<br />

für die Verbandskonzepte, sie<br />

geben Profil. Auch unsere höchst<br />

professionelle Außendarstellung<br />

könnten wir uns allein gar nicht<br />

leisten. Und <strong>de</strong>r Verband garantiert<br />

Austausch und Netzwerk, das ist<br />

enorm wichtig. Maik Fietze: Zu<strong>de</strong>m<br />

hat je<strong>de</strong>r im Verband die freie<br />

Wahl unter <strong>de</strong>n Konzepten, Sortimenten<br />

und sonstigen Angeboten.<br />

Individualität ist auch innerhalb<br />

<strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>s sehr gut möglich.<br />

möbel kultur: Ihre Generation startet<br />

in die digitale Möbelwelt. Wie wichtig<br />

wird Social Media für <strong>de</strong>n Verkauf?<br />

Kristina Pröbster: Wir registrieren,<br />

dass die Printmedien an Wirkung<br />

7/2013 möbel kultur 00


VERBÄNDE VERBÄNDE VERBÄNDE VERBÄNDE VERBÄNDE VERBÄNDE VERBÄNDE VERBÄNDE VERBÄNDE VERBÄNDE VERBÄNDE VERBÄNDE VERBÄNDE VERBÄNDE VERBÄNDE VERBÄNDE VERBÄNDE VER<br />

verlieren. Deshalb haben wir viel<br />

Wert auf die Gestaltung unserer<br />

Homepage gelegt, sie aber sehr<br />

persönlich gehalten. Um <strong>de</strong>m<br />

Kun<strong>de</strong>n zu vermitteln, was ihn im<br />

Haus erwartet. Mit Social Media<br />

haben wir bisher noch keine Erfahrung.<br />

Stefan Langbehn: Da sich<br />

<strong>de</strong>r gesamte Marketingmix in <strong>de</strong>n<br />

vergangenen Jahren dramatisch<br />

verän<strong>de</strong>rt hat – weg vom Pros -<br />

pekt –, läuft mehr Werbung, geben<br />

wir mehr Geld aus. Im SB-Bereich<br />

bleibt <strong>de</strong>r Prospekt zwar das<br />

wichtigste Medium, bei <strong>de</strong>r Home<br />

Company kommt aber ein <strong>de</strong>utlich<br />

breiterer Marketingmix zum Einsatz.<br />

Maik Fietze: Aus meiner Sicht<br />

wird Social Media überschätzt.<br />

Man sollte das Thema kritisch<br />

hinterfragen und nicht nur im<br />

Hype mitschwimmen. Klassische<br />

Werbung kann immer noch sehr<br />

wirkungsvoll sein, wenn man sie<br />

<strong>als</strong> Invest begreift.<br />

möbel kultur: Was halten Sie von <strong>de</strong>n<br />

neuen Diva-Tablets für <strong>de</strong>n Verkauf?<br />

Karena Schleicher: Ich sehe das <strong>als</strong><br />

schöne Möglichkeit, Einrichtungsvorschläge,<br />

die bisher gedruckt<br />

vorlagen, mo<strong>de</strong>rn darzustellen.<br />

Dem Kun<strong>de</strong>n kann man so viel<br />

mehr zeigen. Kristina Pröbster: Im<br />

Hochwertbereich registrieren wir<br />

durchaus Kun<strong>de</strong>n, die solche Tablets<br />

im Verkauf erwarten. Meist<br />

DIE TEILNEHMER<br />

DES ROUND TABLE<br />

■ Maik Fietze (31), Multi-Küchen<br />

Han<strong>de</strong>ls GmbH, Bautzen. Gelernter<br />

Müller, <strong>als</strong> Bun<strong>de</strong>swehrsoldat im<br />

Kosovo und in Afghanistan, seit 6<br />

Jahren im elterlichen Unternehmen<br />

mit 12 Filialen mit unterschiedlichen<br />

Konzepten. Nach <strong>de</strong>r Möfa<br />

Einstieg in die Tagesarbeit. Agiert<br />

jetzt gemeinsam mit <strong>de</strong>m Bru<strong>de</strong>r,<br />

Schwerpunkt: VK-Leitung Küchen.<br />

■ Stefan Langbehn (31), Geschäftsführer<br />

Hesebeck Home<br />

Company in Henstedt-Ulzburg.<br />

Gebürtig im nördlichen Schleswig-<br />

Holstein. Nach Tischlerlehre und<br />

Möfa seit 4 Jahren im elterlichen<br />

Haus: Die Home Company mit<br />

7.000 qm, dazu ein Discount-Profi<br />

mit 2.500 qm.<br />

■ Kristina Pröbster, Die Einrichtung<br />

Pröbster, Neumarkt/Oberpfalz,<br />

ist seit fünfeinhalb Jahren im<br />

frisch renovierten Unternehmen,<br />

3.000 qm im Hochwertsegment mit<br />

Schwerpunkt „Contur“. Nach Besuch<br />

<strong>de</strong>r Möfa heute gemeinsam<br />

mit <strong>de</strong>m Bru<strong>de</strong>r aktiv, engagiert<br />

sich stark in <strong>de</strong>r Beratung.<br />

■ Karena Schleicher (26), Schus -<br />

ter Home Company GmbH, Ingolstadt.<br />

Ist nach ersten Berufserfahrungen<br />

im Haus eines Verbands -<br />

kollegen nun <strong>als</strong> dritte Generation<br />

im Traditionsunternehmen, in <strong>de</strong>m<br />

2004 die erste Home Company <strong>de</strong>s<br />

EMV verwirklicht wur<strong>de</strong>.<br />

■ Michael Christoph,<br />

EMV-Unternehmensberater und<br />

Leiter <strong>de</strong>r Jungunternehmergruppe.<br />

■ Helmut Ahlsdorf,<br />

Geschäftsführer <strong>de</strong>s EMV.<br />

■ Arnd Ziemer,<br />

Chefredakteur <strong>de</strong>r „möbel kultur“.<br />

entschei<strong>de</strong>n zwar Frauen, jetzt<br />

vielleicht aber auch mehr Männer.<br />

Und: So ein Gerät hilft bei fehlen<strong>de</strong>r<br />

Vorstellungskraft <strong>de</strong>s Kun<strong>de</strong>n.<br />

Maik Fietze: Trotz<strong>de</strong>m bleibt <strong>de</strong>r<br />

Berater dahinter enorm wichtig...<br />

Stefan Langbehn: ...in je<strong>de</strong>m Fall<br />

müssen die Verkäufer von dieser<br />

Art <strong>de</strong>s Verkaufs begeistert sein,<br />

sonst wird es nicht funktionieren.<br />

möbel kultur: Wie digital wird sich das<br />

Möbel verkaufen?<br />

Stefan Langbehn: Ich bin davon<br />

überzeugt, dass die Kun<strong>de</strong>n weiterhin<br />

die Möbel vor Ort im Geschäft<br />

wollen. Karena Schleicher:<br />

Gegen einen Onlineshop darf man<br />

sich nicht wehren. Gleichzeitig<br />

stehen wir aber für ein Einkaufs -<br />

erlebnis, das nicht durch <strong>de</strong>n<br />

Warenkorb-Klick und die Lieferung<br />

per Postboten ersetzt wer<strong>de</strong>n<br />

kann. Wir müssen im persönlichen<br />

Engagement ehrgeizig sein und<br />

dranbleiben. Der Kun<strong>de</strong> will ein<br />

Gegenüber, <strong>de</strong>m er in die Augen<br />

schauen kann. Und wo er nicht nur<br />

seine Beschwer<strong>de</strong>-Mail los wird.<br />

Kristina Pröbster: Darum geht’s –<br />

<strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n ein Erlebnis zu bieten.<br />

Er soll nicht nur kaufen, weil<br />

er etwas braucht. Er soll sich<br />

wohlfühlen, und dazu braucht es<br />

oft nur ganz wenig. Wir geben<br />

häufig auch Kissen, Leuchten o<strong>de</strong>r<br />

Accessoires einfach zum Ausprobieren<br />

mit. O<strong>de</strong>r liefern mal einen<br />

Sessel nur zum Anschauen nach<br />

Hause. Maik Fietze: Bis jetzt steht<br />

für mich im Vor<strong>de</strong>rgrund: Durch<br />

das Onlinegeschäft generieren wir<br />

keinen höheren Ertrag.<br />

möbel kultur: Wohlfühl-Atmosphäre<br />

und individuelle Ansprache haben<br />

auch mit <strong>de</strong>r Inszenierung von Ware<br />

zu tun. Viele EMV-Konzepte liefern<br />

das, wie viel Show darf sein?<br />

Stefan Langbehn: So viel, so lange<br />

das Konzept funktioniert. Schließlich<br />

wollen wir nicht nur Möbelhaus<br />

sein, son<strong>de</strong>rn I<strong>de</strong>en und Einrichtungsvorschläge<br />

geben. Trotz<strong>de</strong>m<br />

muss die Präsentation im<br />

Rahmen bleiben und darf sich<br />

nicht in völlig abgespaceten<br />

Wohnwelten von <strong>de</strong>r Realität entfernen.<br />

Aber: Inszenierung bleibt<br />

absolut wichtig, weil die Sortimente<br />

immer uniformer wer<strong>de</strong>n.<br />

Maik Fietze: Es entspricht <strong>de</strong>m Zeitgeist,<br />

so zu präsentieren – selbst<br />

im Discount –, weil viele Kun<strong>de</strong>n<br />

immer weniger Vorstellungskraft<br />

besitzen.<br />

möbel kultur: Welche Lieferanten sind<br />

Ihnen die liebsten?<br />

Kristina Pröbster: Diejenigen, bei<br />

<strong>de</strong>nen man das Gefühl hat, dass<br />

man nicht stört, wenn man anruft<br />

– was lei<strong>de</strong>r zu selten vorkommt.<br />

Stefan Langbehn: Für mich<br />

ist entschei<strong>de</strong>nd, wie <strong>de</strong>r Hersteller<br />

zum Standort Deutschland steht.<br />

Qualität ist ausschlaggebend, nicht<br />

<strong>de</strong>r niedrigste Preis. Darauf sollte<br />

<strong>de</strong>r Verband achten. Maik Fietze:<br />

Unser Sortiment <strong>de</strong>monstriert eine<br />

regionale Verbun<strong>de</strong>nheit zu Lieferanten<br />

wie Polstermöbel Oelsa,<br />

Dietsch, Wehrsdorfer o<strong>de</strong>r Str<strong>als</strong>un<strong>de</strong>r<br />

Möbelwerke. Denen halten<br />

wir die Treue. Aber auch polnische<br />

Ware ist inzwischen erstklassig<br />

und führt zu wenig Reklamatio-<br />

00 möbel kultur 7/2013


BÄNDE VERBÄNDE VERBÄNDE VERBÄNDE VERBÄNDE VERBÄNDE VERBÄNDE VERBÄNDE VERBÄNDE VERBÄNDE VERBÄNDE VERBÄNDE VERBÄNDE VERBÄNDE VERBÄNDE VERBÄNDE VERBÄNDE VERBÄNDE VERBÄNDE VERBÄND<br />

FAVORITEN<br />

„WAS WIR AM<br />

LIEBSTEN<br />

VERKAUFEN“<br />

„AM LIEBSTEN<br />

KETTNAKER. GERADE<br />

WEIL DAS WOHNWAND-<br />

THEMA SO RÜCKLÄUFIG<br />

IST, MUSS HIER ALLES<br />

STIMMEN.“<br />

Kristina Pröbster<br />

„WIR SIND STARK IN<br />

POLSTERN. ICH BIN<br />

LEDER-FAN UND VER-<br />

KAUFE AM LIEBSTEN<br />

EIN ,CONTUR‘-MODELL<br />

VON MACHALKE.“<br />

Karena Schleicher<br />

„DIE GARNITUR ,WIEN‘<br />

VON DIETSCH IST BEI<br />

UNS SEIT 10 JAHREN<br />

EIN KONSTANTER VER-<br />

KAUFSRENNER. DAMIT<br />

LÄSST SICH RICHTIG<br />

GELD VERDIENEN.“<br />

Maik Fietze<br />

„ICH MAG UNSEREN<br />

NEUEN LIEFERANTEN<br />

,TOMMY M‘ MIT SEINEN<br />

SCHICKEN POLSTER-<br />

MÖBELN. WENN ICH<br />

MICH PRIVAT EIN-<br />

RICHTE, WÜRDE ICH<br />

SO EINE GARNITUR<br />

NEHMEN.“<br />

Stefan Langbehn<br />

nen. Kristina Pröbster: Lieferanten<br />

müssen sich heute kritischen Fragen<br />

stellen. Unsere Kun<strong>de</strong>n wollen<br />

wissen, wo die Ware herkommt,<br />

wie sie verarbeitet wird, welche<br />

Materialien zum Einsatz kommen.<br />

möbel kultur: Was machen Sie jetzt<br />

an<strong>de</strong>rs <strong>als</strong> Ihre Eltern?<br />

Kristina Pröbster: Ich habe mich<br />

sehr schnell dafür stark gemacht,<br />

Samstag nachmittags zu öffnen,<br />

und nicht schon um 14.00 Uhr<br />

Schluss zu machen. Dadurch<br />

konnten wir eine Reihe zusätzlicher<br />

Kun<strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>m Nürnberger<br />

Raum gewinnen. Ich bin stolz und<br />

freue mich, dass meine Eltern da<br />

mitgezogen haben. Karena Schleicher:<br />

Die Samstagsöffnung war<br />

auch mein Thema. Nach drei bis<br />

vier Jahren hat sich durchgesetzt,<br />

dass diese neue Öffnungszeit <strong>de</strong>r<br />

richtige Schritt war. Und wir<br />

haben Strukturen verän<strong>de</strong>rt: Zum<br />

Beispiel mit häufigeren Früh -<br />

besprechungen, um stärker <strong>als</strong><br />

Team zu agieren. Schließlich war<br />

<strong>de</strong>r Konkurrenzdruck zuzeiten<br />

meines Großvaters nicht so groß,<br />

da ging es um Bedarfs<strong>de</strong>ckung.<br />

Heute hat sich unsere Rolle ge -<br />

än<strong>de</strong>rt, wir müssen <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n<br />

täglich neu gewinnen. Maik Fietze:<br />

Mein Bru<strong>de</strong>r und ich hatten vieles<br />

im Betrieb zu än<strong>de</strong>rn, weil wir zu<br />

zweit waren. Wir sind sehr transparent<br />

gewor<strong>de</strong>n, setzen heute in<br />

<strong>de</strong>r Arbeit mit unseren Filialleitern<br />

viel stärker auf Zahlen, um sie für<br />

unsere Unternehmensziele „mitzu-<br />

nehmen“. Auch bei uns wur<strong>de</strong><br />

einiges in <strong>de</strong>r Kommunikation<br />

verän<strong>de</strong>rt, um eigenständige Kompetenzen<br />

zu errichten. Stefan Langbehn:<br />

Wir haben vieles angepackt,<br />

um bestehen<strong>de</strong> Strukturen auf -<br />

zubrechen, um ganz an<strong>de</strong>rs mit<br />

<strong>de</strong>n Mitarbeitern re<strong>de</strong>n zu können.<br />

Motto: Mehr Kommunikation!<br />

Und natürlich sind Zahlen ganz<br />

beson<strong>de</strong>rs wichtig, wir aktuali -<br />

sieren gera<strong>de</strong> unser Warenwirtschaftssystem.<br />

Selbstverständlich<br />

wird man am Anfang <strong>als</strong> Neuer<br />

sehr genau beobachtet. Ich habe<br />

dabei aber die Erfahrung gemacht,<br />

dass man immer authentisch sein<br />

und Mensch bleiben muss.<br />

möbel kultur: Was wünschen Sie sich<br />

für die Zukunft?<br />

Maik Fietze: Ganz einfach – Gesundheit,<br />

und zwar persönlich <strong>als</strong><br />

auch für <strong>de</strong>n Verband. Dort ins -<br />

beson<strong>de</strong>re soli<strong>de</strong>, gute Zahlen und<br />

eine optimale Mischung innerhalb<br />

<strong>de</strong>r Anschlusshäuser. Kristina<br />

Pröbster: Ich wünsche mir, dass<br />

sich unsere „Contur“-Schiene<br />

weiterhin so entwickelt, wie wir<br />

sie uns vorstellen. Karena Schleicher:<br />

Ich möchte mitgestalten, Einfluß<br />

nehmen und auf ein funk -<br />

tionieren<strong>de</strong>s Netzwerk zurück -<br />

greifen können. Stefan Langbehn:<br />

Wir wünschen uns, dass wir Junioren<br />

zukünftig noch stärker in die<br />

Positionen <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>s rücken,<br />

um durch Engagement und Mitsprache<br />

Sortiment, Marketing und<br />

die Zukunft zu gestalten.<br />

7/2013 möbel kultur 00

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