2014 Museen im Überblick - Universalmuseum Joanneum
2014 Museen im Überblick - Universalmuseum Joanneum
2014 Museen im Überblick - Universalmuseum Joanneum
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Universalmuseum</strong><br />
<strong>Joanneum</strong><br />
<strong>2014</strong><br />
<strong>Museen</strong> <strong>im</strong> <strong>Überblick</strong><br />
Deutsch<br />
www.museum-joanneum.at
<strong>Universalmuseum</strong><br />
<strong>Joanneum</strong><br />
Österreichs erstes Museum<br />
Umschlag: Egon Schiele, Stadtende (Häuserbogen III),<br />
1917, Neue Galerie Graz, UMJ<br />
Foto: UMJ/N. Lackner<br />
Impressum<br />
Herausgeber: <strong>Universalmuseum</strong> <strong>Joanneum</strong> GmbH,<br />
Mariahilferstraße 2-4, 8020 Graz<br />
Für den Inhalt verantwortlich: UMJ, Marketing<br />
marketing@museum-joanneum.at<br />
Lektorat: Jörg Eipper-Kaiser<br />
Grafische Konzeption und Gestaltung:<br />
Lichtwitz Leinfellner visuelle Kultur KG,<br />
Andrea Weishaupt<br />
Layout: Karin Buol-Wischenau, Leo Kreisel-Strauß<br />
Das 1811 von Erzherzog Johann gegründete <strong>Universalmuseum</strong><br />
<strong>Joanneum</strong> zählt zu den ältesten zivil gesellschaftlichen<br />
Institutionen des Landes und ist das erste<br />
öffentliche Museum Österreichs. Ursprünglich war das<br />
<strong>Joanneum</strong> als technisch-naturwissenschaftliche<br />
Lehranstalt mit Schausammlungen ausgerichtet, und<br />
bedeutende Wissenschafter des 19. Jahrhunderts<br />
studierten und wirkten an diesem inspirierenden Ort.<br />
In den letzten mehr als 200 Jahren hat sich das <strong>Joanneum</strong><br />
zum größten <strong>Universalmuseum</strong> Mitteleuropas<br />
entwickelt: Mehr als 4,5 Millionen Sammlungsobjekte<br />
sind die Basis für ein vielseitiges Ausstellungsprogramm,<br />
das an 12 Standorten präsentiert wird, um <strong>im</strong><br />
Sinne des Gründungsauftrages „das Lernen zu erleichtern<br />
und die Wissbegierde zu reizen“.<br />
Diese Broschüre zeigt das <strong>Universalmuseum</strong> <strong>Joanneum</strong><br />
<strong>im</strong> <strong>Überblick</strong>: Die wichtigsten Informationen zu allen<br />
<strong>Museen</strong> sowie Öffnungszeiten und Ticketpreise erleichtern<br />
die Orientierung. Wir wünschen Ihnen einen<br />
schönen Aufenthalt in der Steiermark und viel Freude<br />
<strong>im</strong> <strong>Universalmuseum</strong> <strong>Joanneum</strong>!<br />
Kurzfristige Terminänderungen vorbehalten.<br />
Es gilt die Hausordnung.
Landeszeughaus<br />
Kunsthaus Graz<br />
Bewegte Geschichte<br />
Friendly Alien<br />
Landeszeughaus<br />
Herrengasse 16, 8010 Graz<br />
T +43-316/8017-9810<br />
zeughaus@<br />
museum-joanneum.at<br />
Öffnungszeiten<br />
April bis Oktober,<br />
Mo und Mi-So, 10-17 Uhr<br />
November bis März<br />
nur <strong>im</strong> Rahmen einer Führung<br />
zugänglich<br />
Führungen<br />
Mo, Mi-So, Feiertag,<br />
12 und 14 Uhr (dt.)<br />
Mo, Mi-So, Feiertag, 13 Uhr (engl.)<br />
oder auf Anfrage<br />
Abbildung oben: Pferdeharnisch, Werkstatt des<br />
Conrad Seusenhofer, Innsbruck um 1510, aus dem<br />
Besitz von Georg v. Stubenberg-Wurmberg<br />
Abbildung rechts: Feldkürisse, um 1600<br />
Fotos: Angelo Kaunat<br />
Das Landeszeughaus war einst die wichtigste Waffenkammer<br />
<strong>im</strong> Südosten des Habsburger-Reiches. In der Mitte<br />
des 17. Jahrhunderts ließen es die Landstände der Steiermark<br />
errichten, um in erster Linie Rüstungsstücke für<br />
einfache Fuß- und Reitersoldaten des 16. und 17. Jahrhunderts<br />
einzulagern. Vom 15. bis in das 18. Jahrhundert<br />
waren die – damals innerösterreichischen – Länder Steiermark,<br />
Kärnten und Krain mit der Residenzstadt Graz<br />
durch ihre Grenzlage wiederholt der Bedrohung osmanischer<br />
Truppen und ungarischer Rebellen ausgesetzt.<br />
Mitte des 18. Jahrhunderts verlor das Landeszeughaus<br />
seine militärische Bedeutung, blieb jedoch als Geschichtsdenkmal<br />
erhalten und gilt heute als die größte historische<br />
Waffenkammer der Welt: 32.000 authentische Kriegsgeräte<br />
erinnern an diesem einzigartigen Ort an die kriegerische<br />
Vergangenheit der Region. Mit den ausgestellten<br />
Waffen könnte man <strong>im</strong>mer noch eine Armee von mehreren<br />
Tausend Mann ausrüsten, doch als Ausstellungsstücke<br />
erinnern sie heute nur noch als stumme Zeugen an eine<br />
konfliktreiche Zeit.<br />
Kunsthaus Graz<br />
Lendkai 1, 8020 Graz<br />
T +43-316/8017-9200<br />
kunsthausgraz@<br />
museum-joanneum.at<br />
Öffnungszeiten<br />
Di–So, 10–17 Uhr<br />
Führungen<br />
Sa, So, Feiertag, 15:30 (dt.)<br />
So, 14 Uhr (engl.)<br />
Architekturführungen in<br />
ausstellungsfreien Zeiten,<br />
Di–So, Feiertag, 11, 12, 14<br />
und 15:30 Uhr (dt.)<br />
oder auf Anfrage<br />
Abbildung oben: Kunsthaus Graz, Vogelperspektive<br />
Foto: Zepp-Cam, 2004/Graz, Österreich<br />
Abbildung rechts: Ausstellungsansicht, Ai Weiwei,<br />
Colored Pillars, 2006<br />
Foto: UMJ/N. Lackner<br />
Das architektonische Wahrzeichen von Graz belebt seit<br />
2003 die historische Altstadt mit seinem biomorphen<br />
Erscheinungsbild und zieht Interessierte aus aller Welt an.<br />
Die Architekten Peter Cook und Colin Fournier gaben<br />
ihrem Gebäude den Namen Friendly Alien. Als kommunikative<br />
Membran zwischen Gebäude und dem öffentlichen<br />
Raum fungiert die BIX Fassade der Berliner Designer<br />
realities:united. Die Needle eröffnet einen fantastischen<br />
Blick auf die einzigartige Dachlandschaft von Graz!<br />
Das Programm des Kunsthauses Graz widmet sich zeitgenössischer<br />
Kunst seit den 1960er-Jahren, von Architektur<br />
und Design über Malerei, Skulptur und Fotografie bis hin zu<br />
Neuen Medien und Film. Umfangreiche Einzelausstellungen<br />
bringen Werke internationaler Kunstgrößen – wie Ai<br />
Weiwei, Andy Warhol, Berlinde de Bruyckere oder He<strong>im</strong>o<br />
Zobernig – nach Graz und thematisch orientierte Projekte<br />
zeigen künstlerische Positionen <strong>im</strong> Kontext aktueller gesellschaftlicher<br />
Fragestellungen von allgemeinem Interesse.<br />
Die ebenfalls <strong>im</strong> Kunsthaus Graz behe<strong>im</strong>atete Camera<br />
Austria widmet sich der künstlerischen, theoretischen und<br />
publizistischen Auseinandersetzung mit Fotografie.<br />
Im Jahr <strong>2014</strong> stehen künstlerische Utopien <strong>im</strong> Mittelpunkt:<br />
Ausstellungshighlights sind Lissitzky – Kabakov. Utopie und<br />
Realität sowie eine Personale von James Benning.
Schloss Eggenberg Prunkräume und Garten<br />
Prunkräume und Garten<br />
Alte Galerie Schloss Eggenberg<br />
Meisterwerke<br />
Schloss Eggenberg<br />
Eggenberger Allee 90, 8020 Graz<br />
(ca. 3,5 km vom Stadtzentrum)<br />
T +43-664/8017-9560<br />
eggenberg@<br />
museum-joanneum.at<br />
Prunkräume<br />
Öffnungszeiten<br />
April bis Oktober,<br />
nur <strong>im</strong> Rahmen einer Führung<br />
zugänglich<br />
Führungen<br />
Di–So, Feiertag, 10, 11, 12, 14,<br />
15 und 16 Uhr<br />
oder auf Anfrage<br />
Park mit Planetengarten,<br />
Herrschafts gartel und<br />
Rosenhüge l<br />
Öffnungszeiten<br />
April bis Oktober,<br />
Mo–So, 8–19 Uhr<br />
November bis März,<br />
Mo–So, 8–17 Uhr<br />
Die UNESCO-Welterbestätte Schloss Eggenberg ist ein<br />
Gesamtkunstwerk des Barock – eine symbolische Darstellung<br />
des Universums! Der zentrale Planetensaal mit<br />
einem Gemäldezyklus von Hans Adam Weissenkircher<br />
zählt zu den beeindruckendsten frühbarocken Raumkunstwerken<br />
Mitteleuropas. Den Planetensaal umschließen<br />
24 Prunkräume mit prächtigen Wanddekorationen,<br />
über 500 Deckengemälden sowie Original-Interieurs, die<br />
seit dem 18. Jahrhundert nicht mehr verändert wurden.<br />
Im „Japanischen Kabinett“ zeigen Bilder aus einem Paravent<br />
des 17. Jahrhunderts seltene Darstellungen der Residenzstadt<br />
Ôsaka.<br />
Die Parkanlage zählt zu den kostbarsten Gartendenkmalen<br />
des Landes und erfuhr <strong>im</strong> Lauf ihrer Geschichte zahlreiche<br />
Veränderungen. Der Barockgarten wurde <strong>im</strong> 19. Jahrhundert<br />
in ein üppiges „Landschaftsgemälde“ verwandelt. Im<br />
frühen 20. Jahrhundert schwand das Interesse am Garten<br />
– erst in der jüngeren Vergangenheit ist er als Kulturdenkmal<br />
der Romantik umfassend rekonstruiert worden.<br />
Zu den besonderen Attraktionen des Eggenberger Gartens<br />
zählt der kunstvolle Rosenhügel, der 2008 detailgetreu<br />
restauriert wurde. Mit seinen poetischen Ensembles lädt<br />
auch der Planetengarten zum Verweilen ein.<br />
Alte Galerie<br />
Schloss Eggenberg<br />
Eggenberger Allee 90, 8020 Graz<br />
(ca. 3,5 km vom Stadtzentrum)<br />
T +43-664/8017-9560<br />
altegalerie@<br />
museum-joanneum.at<br />
Öffnungszeiten<br />
April bis Oktober,<br />
Mi–So, 10–17 Uhr<br />
November bis 6. Jänner 2015<br />
nur <strong>im</strong> Rahmen einer Führung<br />
zugänglich<br />
Führungen<br />
auf Anfrage<br />
Die Alte Galerie lädt zu einem Streifzug durch die europäische<br />
Kunstgeschichte – vom Mittelalter bis zum Ende des<br />
Barock. Mehr als 300 thematisch angeordnete Gemälde<br />
und Skulpturen regen dazu an, über die Freude am Schönen<br />
auch die kulturelle Vergangenheit zu erforschen.<br />
Der Rundgang beginnt mit sakralen Themen, die einen<br />
Eindruck der christlichen Bilderwelt des 12. bis 16. Jahrhunderts<br />
vermitteln. Die Mittelalter-Sammlung enthält<br />
neben wichtigen österreichischen Hauptwerken der Gotik<br />
auch solche von europäischem Rang, wie die Admonter<br />
Madonna oder die Votivtafel von St. Lambrecht.<br />
Die Kunst der Renaissance und des Barock fasziniert mit<br />
sagenhaften Götterwelten und detailreichen Allegorien,<br />
die in der barocken Malerei in rauschender Farbenpracht<br />
und emotionsgeladener Bildhauerkunst weiterentwickelt<br />
wurden. Meisterwerke von Lucas Cranach d. Ä., Jan<br />
Brueghel d. Ä. und Bartholomäus Spranger sowie Gemälde<br />
von Johann Georg Platzer und von Martin Johann Schmidt<br />
(„Kremser Schmidt“) bilden die Höhepunkte.<br />
Das Kupferstichkabinett der Alten Galerie enthält rund<br />
15.000 Handzeichnungen und Druckgrafiken, z. B. von<br />
Dürer und Rembrandt, und ist in Form von Sonderausstellungen<br />
<strong>im</strong>mer wieder präsent.<br />
Abbildung oben: Innenansicht<br />
Abbildung rechts: Jan Brueghel d. Ä., Triumph des<br />
Todes, 1597, Öl auf Leinwand<br />
Fotos: UMJ/N. Lackner<br />
Abbildung oben: Schloss Eggenberg<br />
Foto: UMJ/Jare<br />
Abbildung rechts: Planetensaal<br />
Foto: UMJ/P. Gradischnigg
Münzkabinett Schloss Eggenberg<br />
Geld und Geschichte<br />
Archäologiemuseum Schloss Eggenberg / Römermuseum Flavia Solva<br />
Lebensspuren<br />
Münzkabinett<br />
Schloss Eggenberg<br />
Eggenberger Allee 90, 8020 Graz<br />
(ca. 3,5 km vom Stadtzentrum)<br />
T +43-316/8017-9513<br />
muenzkabinett@<br />
museum-joanneum.at<br />
Öffnungszeiten<br />
April bis Oktober,<br />
Mi–So 10–17 Uhr<br />
November bis 6. Jänner 2015<br />
nur <strong>im</strong> Rahmen einer Führung<br />
zugänglich<br />
Führungen<br />
auf Anfrage<br />
Münzen sind mehr als nur Zahlungsmittel – sie verraten<br />
auch etwas über politische Macht und die Kultur verschiedener<br />
Gesellschaften! Die Sammlung des Münzkabinetts<br />
ist die zweitgrößte ihrer Art in Österreich und reflektiert<br />
die Münzgeschichte der Steiermark, unter anderem mit<br />
faszinierenden Schatzfunden und Prunkstücken der<br />
Präge stätte Graz. Das Münzkabinett befindet sich <strong>im</strong><br />
ältesten Teil von Schloss Eggenberg aus dem 15. Jahrhundert.<br />
Der Ausstellungsraum „Balthasar Eggenberger“ ist<br />
nach dem Erbauer des Schlosses benannt, der einst Münzmeister<br />
Kaiser Friedrichs III. war. In diesem Teil der Ausstellung<br />
wird jene krisenhafte Geldentwertung<br />
beleuchtet, die in den 1450er-Jahren den süddeutschösterreichischen<br />
Raum erschütterte.<br />
Nach dem bedeutendsten Mitglied der Familie Eggenberg<br />
ist der zweite Raum benannt: „Hans Ulrich von Eggenberg“.<br />
Die dort ausgestellten Objekte erzählen vom steirischen<br />
Münzumlauf von der Antike bis in das ausgehende<br />
18. Jahrhundert. Ausgesuchte Stücke dokumentieren die<br />
Leistungen der Münzstätte Graz, in der seit dem Jahr<br />
1215 bis zu ihrer Schließung durch Maria Theresia Münzgeld<br />
hergestellt wurde.<br />
Archäologiemuseum<br />
Schloss Eggenberg<br />
Eggenberger Allee 90, 8020 Graz<br />
(ca. 3,5 km vom Stadtzentrum)<br />
T +43-316/8017-9515<br />
archaeologie@<br />
museum-joanneum.at<br />
Öffnungszeiten<br />
April bis Oktober,<br />
Mi–So 10–17 Uhr<br />
November bis 6. Jänner 2015<br />
nur <strong>im</strong> Rahmen einer Führung<br />
zugänglich<br />
Führungen<br />
auf Anfrage<br />
Weltweit einzigartige Funde wie der Kultwagen von<br />
Strettweg sowie weitere archäologische Glanzstücke aus<br />
der Steiermark bilden gemeinsam mit Objekten aus der<br />
Klassischen Antike und Ägypten Ausgangspunkte, um<br />
über Grundfragen der menschlichen Existenz nachzudenken.<br />
Diese faszinierenden Lebensspuren aus mehr als<br />
50.000 Jahren „steirischer“ Geschichte von der Steinzeit<br />
bis in die Römerzeit regen dazu an, sich mit verschiedenen<br />
Lebenswelten, spirituellen Bedürfnissen und kulturellen<br />
Ausdrucksformen auseinanderzusetzen.<br />
Das moderne Archäologiemuseum <strong>im</strong> Park von Schloss<br />
Eggenberg präsentiert rund 1.200 Objekte aus den hauseigenen<br />
Sammlungen. Im angeschlossenen Lapidarium<br />
sind neben drei antiken Bodenmosaiken auch 96 Beispiele<br />
aus der Römersteinsammlung des <strong>Universalmuseum</strong>s<br />
<strong>Joanneum</strong> zu sehen, die die größte ihrer Art in Österreich<br />
sowie die bedeutendste des gesamten Ostalpenraums ist.<br />
Römermuseum Flavia Solva<br />
Flavia Solva <strong>im</strong> Gemeindegebiet von Wagna ist der bedeutendste<br />
römerzeitliche Fundplatz der Steiermark. Das<br />
Römermuseum zeigt als umgehbare Vitrine die<br />
Geschichte der Erforschung dieser Stadt, die einst zu den<br />
kultiviertesten Zentren der römischen Provinz Noricum<br />
zählte.<br />
Abbildung oben: Schausammlung Münzkabinett<br />
Abbildung rechts: Medaillenkleinod Erzherzog<br />
Karls II. von Innerösterreich, 1567<br />
Fotos: UMJ/N. Lackner<br />
Römermuseum Flavia Solva<br />
Marburgerstraße 111,<br />
8435 Wagna<br />
T +43-316/8017-9515<br />
archaeologie@<br />
museum-joanneum.at<br />
Öffnungszeiten<br />
Ganzjährig frei zugänglich<br />
Abbildung oben: Innenansicht<br />
Abbildung rechts: Kultwagen von Strettweg<br />
Fotos: UMJ/N. Lackner
Museum <strong>im</strong> Palais<br />
Volkskundemuseum<br />
Schatzkammer der<br />
Steiermark<br />
Dinge des Alltags<br />
Museum <strong>im</strong> Palais<br />
Sackstraße 16, 8010 Graz<br />
T +43-316/8017-9810<br />
museum<strong>im</strong>palais@<br />
museum-joanneum.at<br />
Öffnungszeiten<br />
Mi–So, 10–17 Uhr<br />
Führungen<br />
auf Anfrage<br />
Abbildung oben: Innenansicht<br />
Abbildung rechts: Erzherzogshut, um 1400, Silber<br />
gegossen, geschmiedet, vergoldet, Samt, Perlen<br />
in emaillierter Blattfassung, Hermelin und Mauswieselschwänzchen<br />
von 1766<br />
Fotos: UMJ<br />
Bedeutende „Statussymbole“ aus adeligem Besitz prägen<br />
die Dauerausstellung der Kulturhistorischen Sammlung<br />
<strong>im</strong> Museum <strong>im</strong> Palais. Viele Exponate haben einen engen<br />
Bezug zur Steiermark und zu Graz, wie z. B. der „Steirische<br />
Herzogshut“ (um 1400) oder der Prunkwagen Kaiser<br />
Friedrichs III. (um 1452). Diese Kostbarkeiten erinnern an<br />
die adelige Lebenskultur vergangener Zeiten. Die Klappsonnenuhr<br />
des Hofastronomen Georg von Peuerbach aus<br />
dem Jahr 1455 zählt zu den besonderen Highlights des<br />
Museums.<br />
Doch auch das Gebäude selbst ist ein Juwel barocker Baukunst:<br />
Das Palais Herberstein zählt zu den bedeutendsten<br />
Innenstadtpalais von Graz und fasziniert z. B. mit seinem<br />
repräsentativen Treppenhaus, das sich in ein prachtvolles<br />
Deckenfresko öffnet, welches einen Blick in den Olymp<br />
gewährt. Auch die Prunkräume, allen voran der festliche<br />
Spiegelsaal, sind mit zahlreichen originalen Wand- und<br />
Deckendekorationen sowie barocken Kachelöfen erhalten.<br />
Diese vornehme Beletage ist ein wunderbarer Ort zur Präsentation<br />
der kostbaren Sammlungsobjekte.<br />
Volkskundemuseum<br />
Paulustorgasse 11-13a,<br />
8010 Graz<br />
T +43-316/8017-9810<br />
volkskunde@<br />
museum-joanneum.at<br />
Öffnungszeiten<br />
März bis November,<br />
Mi–Fr, 16–20 Uhr,<br />
Sa, So und Feiertag, 14–18 Uhr<br />
Dezember bis Februar<br />
geschlossen<br />
Führungen<br />
Führungen für angemeldete<br />
Gruppen: März bis November,<br />
Mo, Mi–Fr, auch außerhalb der<br />
Öffnungszeiten auf Anfrage<br />
Dinge erzählen Geschichten von Menschen, denen sie<br />
einmal gehörten – zum Beispiel <strong>im</strong> Volkskundemuseum.<br />
Hier werden dingliche Zeugnisse gesellschaftlichen<br />
Lebens gesammelt, bewahrt und gedeutet. „Wohnen“,<br />
„Kleiden“ und „Glauben“ sind die inhaltlichen Schwerpunkte<br />
des Museums, das ursprünglich auf die bäuerliche<br />
Gesellschaft vor den Weltkriegen konzentriert war und<br />
heute das Leben der globalisierten Welt erforscht, die ihre<br />
Wurzeln aus kulturellen Relikten neu definiert.<br />
Das Volkskundemuseum wurde 1913 von Viktor Geramb<br />
gegründet und feierte 2013 sein 100-Jahr-Jubiläum.<br />
Untergebracht ist es seit seiner Gründung in einem ehemaligen<br />
Kapuzinerkloster aus dem frühen 17. Jahrhundert.<br />
Ebenfalls eine Sehenswürdigkeit ist die dem Museum<br />
angeschlossene Kirche St. Antonius von Padua, die mit<br />
bemerkenswert qualitätsvoller Malerei ausgestattet ist,<br />
zum Beispiel von Giovanni Pietro de Pomis und Hans<br />
Adam Weissenkircher, die zwei bedeutendsten Maler der<br />
einstigen innerösterreichischen Residenzstadt Graz.<br />
Abbildung oben: Ausstellungsansicht (Trachtenraum,<br />
designed in den 1930ern)<br />
Abbildung rechts: Tschatschkette, 13 verschiedene<br />
Amulette an einer roten Schnur<br />
Fotos: UMJ
Neue Galerie Graz <strong>Joanneum</strong>sviertel<br />
Neue Galerie Graz<br />
<strong>Joanneum</strong>sviertel, 8010 Graz<br />
Zugang Kalchberggasse<br />
T +43-316/8017-9100<br />
joanneumsviertel@<br />
museum-joanneum.at<br />
Öffnungszeiten<br />
Di–So, 10–17 Uhr<br />
Führungen<br />
Sa, So, Feiertag, 14 Uhr (dt.),<br />
So, 15:30 Uhr (engl.)<br />
oder auf Anfrage<br />
Abbildung oben: Günter Brus,<br />
Selbstbemalung, Dez. 1964/1984<br />
Foto: Ludwig Hoffenreich<br />
Abbildung rechts: Herbert Boeckl, Erzberg I, 1942<br />
Foto: UMJ<br />
Vom Biedermeier bis zur<br />
Gegenwart<br />
Zwei Jahrhunderte Kunst <strong>im</strong> <strong>Überblick</strong>: Die Dauerausstellung<br />
der Neuen Galerie Graz präsentiert eine Auswahl von<br />
Werken ihrer Sammlung, welche Entwicklungen und Tendenzen<br />
der bildenden Kunst vom Biedermeier bis zur<br />
Gegenwart Revue passieren lässt. Der Bogen spannt sich<br />
von der systematischen Erfassung der Wirklichkeit <strong>im</strong> 19.<br />
Jahrhundert über die Beschäftigung mit künstlerischen<br />
Problemstellungen zur Jahrhundertwende und <strong>im</strong> frühen<br />
20. Jahrhundert über Phänomene wie Op art und Konzeptkunst<br />
bis hin zu Fragestellungen der zeitgenössischen<br />
Malerei und Skulptur. Zu den Höhepunkten der Ausstellung<br />
zählen Werke von Friedrich von Amerling, Ferdinand<br />
Georg Waldmüller, Egon Schiele, Herbert Brandl, Franz<br />
West und Michelangelo Pistoletto.<br />
Das BRUSEUM präsentiert und erforscht das vielschichtige<br />
Werk des weltbekannten steirischen Künstlers Günter<br />
Brus. Als Teil der Neuen Galerie bewahrt es zentrale Teile<br />
seines Werks und trägt mit wechselnden Ausstellungen<br />
und Veranstaltungen dazu bei, die Entwicklung dieses<br />
vielseitig begabten Künstlers in der konsequenten Grenzüberschreitung<br />
klassischer künstlerischer Gattungen<br />
nachzuvollziehen.<br />
Naturkundemuseum <strong>Joanneum</strong>sviertel<br />
Naturkundemuseum<br />
<strong>Joanneum</strong>sviertel, 8010 Graz<br />
Zugang Kalchberggasse<br />
T +43-316/8017-9100<br />
joanneumsviertel@<br />
museum-joanneum.at<br />
Öffnungszeiten<br />
Di–So, 10–17 Uhr<br />
Führungen<br />
Sa, So, Feiertag, 15:30 Uhr<br />
oder auf Anfrage<br />
Abbildung oben: <strong>Joanneum</strong>sviertel<br />
Abbildung rechts: Ausstellungsansicht<br />
Fotos: UMJ/N. Lackner<br />
Der Natur auf der Spur<br />
Das Naturkundemuseum erzählt von der faszinierenden<br />
Vielfalt der belebten und unbelebten Natur. Ausgehend<br />
von ausgewählten Objekten der naturkundlichen Sammlungen<br />
des <strong>Universalmuseum</strong>s <strong>Joanneum</strong> (Botanik, Geologie<br />
& Paläontologie, Mineralogie, Zoologie) ermöglicht<br />
die nach neuesten technischen Standards ausgestattete<br />
Dauerausstellung des Museums einen Streifzug durch die<br />
faszinierende Geschichte der Erde, in deren Verlauf sich<br />
nicht nur die Lebewesen, sondern auch deren Lebensgrundlagen<br />
mehrmals verändert haben. Tiefe Einblicke in<br />
Einzelthemen werden durch regelmäßige Wechselausstellungen<br />
ermöglicht.<br />
Der „Lesliehof“ – das Stammhaus des <strong>Joanneum</strong>s, in dem<br />
das Naturkundemuseum untergebracht ist – steht bereits<br />
seit der Gründung des <strong>Joanneum</strong>s (1811) ganz <strong>im</strong> Zeichen<br />
der Naturwissenschaft, denn Museumsgründer Erzherzog<br />
Johann begeisterte sich besonders für Natur und Technik.<br />
An die Anfangszeit des Hauses erinnern heute noch die<br />
mineralogischen Räume des Naturkundemuseums, in<br />
denen eine – selten gewordene – Mineraliensystematik aus<br />
dem 19. Jahrhundert zu sehen ist, aufgestellt in originalen<br />
Vitrinen aus dem Schloss Schönbrunn in Wien.
Mult<strong>im</strong>ediale Sammlungen <strong>Joanneum</strong>sviertel<br />
Mult<strong>im</strong>ediale Sammlungen<br />
<strong>Joanneum</strong>sviertel, 8010 Graz<br />
Zugang Kalchberggasse<br />
T +43-316/8017-9100<br />
joanneumsviertel@<br />
museum-joanneum.at<br />
Eintritt frei<br />
Öffnungszeiten<br />
bei Ausstellungsbetrieb<br />
Di–So, 10–17 Uhr<br />
Führungen<br />
auf Anfrage<br />
Abbildung oben: Erzherzog Johann von Österreich<br />
(1782–1859) in Feldmarschallsuniform, sitzend <strong>im</strong><br />
Profil nach links, 1849, Kalotypie, oval 18 × 13,5 cm<br />
Foto: Fritz und Julie Vogel, Frankfurt/Main, Salzpapier,<br />
rechts <strong>im</strong> Foto signiert und datiert<br />
Abbildung rechts: Schw<strong>im</strong>mschule be<strong>im</strong> Gasthaus<br />
Hinterbrühl in Andritz, Sommer 1913, Laternbild,<br />
9 × 12 cm, am Bildrand Beschreibung<br />
Foto: Victor Bauer<br />
Audiovisuelles Gedächtnis<br />
Historische und zeitgenössische Fotografie sowie Filmund<br />
Tondokumente von der Frühzeit dieser Medien bis in<br />
die Gegenwart: Die Mult<strong>im</strong>edialen Sammlungen sind das<br />
audiovisuelle Gedächtnis der Steiermark und dokumentieren<br />
das Land und dessen Menschen auf ihrem Weg in<br />
das digitale Zeitalter – sowohl aus offizieller als auch aus<br />
privater Perspektive. Mit ihren mehr als zwei Millionen<br />
Objekten zählen sie zu den bedeutendsten audiovisuellen<br />
Sammlungen Österreichs.<br />
Im Besucher/innen-Zentrum des <strong>Joanneum</strong>sviertels präsentieren<br />
die Mult<strong>im</strong>edialen Sammlungen kostenlos<br />
zugängliche Ausstellungen zu wechselnden Themen. Die<br />
gesammelten Bilder und Tonaufnahmen erschließen<br />
unterschiedlichste Perspektiven der Erinnerung – vom<br />
persönlichen Andenken bis zum historischen Dokument.<br />
Österreichischer Skulpturenpark<br />
Österreichischer Skulpturenpark<br />
Thalerhofstraße 85,<br />
8141 Unterpremstätten<br />
T +43-316/8017-9704<br />
skulpturenpark@<br />
museum-joanneum.at<br />
Eintritt frei<br />
Öffnungszeiten<br />
April bis Oktober,<br />
Mo–So, 10-20 Uhr<br />
Führungen<br />
auf Anfrage<br />
Abbildung oben: Nancy Rubins, Airplane Parts and<br />
Hills, 2003<br />
Foto: UMJ/Michael Schuster<br />
Abbildung rechts: Mario Terzic, Arche aus lebenden<br />
Bäumen, 2011<br />
Foto: J.J. Kucek<br />
Natur und Skulptur<br />
<strong>im</strong> Dialog<br />
Wenn Kunst und Natur in Verbindung treten, entstehen<br />
daraus Geschichten, die sich <strong>im</strong> Lauf der Jahreszeiten<br />
ständig ändern. Der Garten als vom Menschen gestaltete<br />
und doch natürlich wachsende Struktur geht mit Skulpturen,<br />
die unter freiem H<strong>im</strong>mel der Witterung ausgesetzt<br />
sind, eine einzigartige Beziehung ein. Dieser Dialog zwischen<br />
Standort und Skulptur macht ein besonderes künstlerisches<br />
Vokabular sichtbar – es werden Träume sichtbar<br />
und poetische Begegnungsräume geschaffen.<br />
Der sieben Kilometer südlich von Graz gelegene Österreichische<br />
Skulpturenpark hat sich seit seiner Gründung <strong>im</strong><br />
Jahr 2003 als Zentrum für zeitgenössische Skulptur etabliert.<br />
Die faszinierende Parkanlage des Landschaftsarchitekten<br />
Dieter Kienast erstreckt sich über ein Areal von<br />
rund sieben Hektar und ist Entfaltungsraum für mehr als<br />
60 Skulpturen. Werke renommierter Künstler/innen aus<br />
Österreich – von Fritz Wotruba über Franz West bis hin zu<br />
Erwin Wurm, He<strong>im</strong>o Zobernig und Michael Kienzer –<br />
kommunizieren hier mit Beispielen internationaler Bildhauerei,<br />
zum Beispiel von Jeppe Hein, Nancy Rubins,<br />
Tobias Rehberger oder Susana Solano.
Schloss Trautenfels<br />
Schloss Trautenfels<br />
8951 Trautenfels 1<br />
T +43-3682/222 33<br />
trautenfels@<br />
museum-joanneum.at<br />
Öffnungszeiten<br />
12. April bis 31. Oktober,<br />
Mo–So, 10–17 Uhr<br />
Führungen<br />
auf Anfrage<br />
Abbildung oben: Schloss Trautenfels mit Gr<strong>im</strong>ming<br />
Foto: Katharina Krenn<br />
Abbildung rechts: Das Jagdz<strong>im</strong>mer des Grafen<br />
Lamberg, um 1900<br />
Foto: Ernst Reichenfelser<br />
Regionale Vielfalt<br />
Schloss Trautenfels, das Wahrzeichen des mittleren Ennstals,<br />
thront auf einem Felssporn am Fuße des Gr<strong>im</strong>mings.<br />
Im 17. Jahrhundert ließ Graf Siegmund Friedrich von<br />
Trauttmansdorff das Gebäude <strong>im</strong> Stil der Barockzeit<br />
umgestalten. Die qualitätsvollen Fresken schuf Carpoforo<br />
Tencalla, die Stuckarbeiten Alessandro Sereni.<br />
Das Landschaftsmuseum präsentiert in 13 kaleidoskopartig<br />
angeordneten Räumen die Kultur- und Naturgeschichte<br />
des Bezirkes Liezen, die zur Begegnung und<br />
Auseinandersetzung mit der Region anregen.<br />
Ausgehend von den erdgeschichtlichen Epochen entspinnt<br />
die Sonderausstellung <strong>im</strong> Jahr <strong>2014</strong> ein dichtes Netz von<br />
Erzählungen rund um den Wald: Sie skizziert dessen<br />
Funktionen und führt den Einfluss des Menschen vor<br />
Augen, sie gibt eine Vorstellung von der Energie des<br />
Waldes und von dessen Nutzung durch den Menschen –<br />
und sie erzählt auch über den Mythos des natürlichen,<br />
wilden, unwandelbaren und den Horizont begrenzenden<br />
Waldes.<br />
Jagd- und Landwirtschaftsmuseum Schloss Stainz<br />
Schloss Stainz<br />
Schlossplatz 1, 8510 Stainz<br />
T +43-3463/2772-16<br />
Jagdmuseum<br />
jagd@museum-joanneum.at<br />
Landwirtschaftsmuseum<br />
landwirtschaft@<br />
museum-joanneum.at<br />
Öffnungszeiten<br />
April bis Oktober,<br />
Di–So, 10–17 Uhr<br />
Führungen<br />
auf Anfrage<br />
Abbildung oben: Bodenbearbeitungs- und Erntegeräte<br />
aus der Mitte des 20. Jahrhunderts<br />
Foto: UMJ/M. W<strong>im</strong>ler<br />
Abbildung rechts: Trinkhorn, Becher in einer Steinbocksichel<br />
mit Wappen: „Staudenhe<strong>im</strong> und Wildburg<br />
zu Otterschlag“, graviert am Deckel:<br />
24. Dezember 1870<br />
Foto: UMJ/N. Lackner<br />
Jagdkultur und<br />
Landwirtschaft<br />
Mit seiner barocken Stiftskirche prägt Schloss Stainz das<br />
Bild des weststeirischen Hügellandes. Und es beherbergt<br />
Österreichs größtes Jagdmuseum, das nicht nur Jäger/<br />
innen fasziniert: Historische Waffen und Geräte, prächtige<br />
Kunstwerke sowie kunstgewerbliche Exponate zeigen, wie<br />
facettenreich die Jagd in unserer Kultur verankert ist. Die<br />
Geschichte der Jagd wird von der Steinzeit bis in die<br />
Gegenwart nachgezeichnet, und eine Fülle kostbarer<br />
Objekte erschließt ein reiches Panorama an Themen und<br />
Moden rund um die Jagd. Interaktive Installationen erklären<br />
Zusammenhänge von Jagd, Wildökologie und Natur.<br />
Das zweite Museum in Schloss Stainz n<strong>im</strong>mt wie das Jagdmuseum<br />
Bezug auf die Leidenschaften und Visionen von<br />
Erzherzog Johann, der das <strong>Joanneum</strong> 1811 gründete. Er<br />
war nicht nur ein begeisterter Jäger, sondern förderte<br />
auch die Einführung technischer Neuerungen <strong>im</strong> Bereich<br />
der Landwirtschaft. Das Landwirtschaftsmuseum zeigt<br />
die Vielfalt der land- und forstwirtschaftlichen Arbeitsund<br />
Lebensbereiche und spannt mit historischen Objekten<br />
und interaktiven Medienstationen einen weiten Bogen von<br />
der vorindustriellen Zeit bis hin zu den Herausforderungen<br />
des 21. Jahrhunderts.<br />
Die Sonderausstellung des Landwirtschaftsmuseums <strong>im</strong><br />
Jahr <strong>2014</strong> beschäftigt sich mit dem Rohstoff Holz, der als<br />
Gestaltungselement sowohl <strong>im</strong> innovativen als auch <strong>im</strong><br />
traditionellen Bau zum Einsatz kommt. Ob <strong>im</strong> Wohnhaus,<br />
in Fabrikshallen oder in der Landwirtschaft: Holz begleitet<br />
uns täglich – oft auch als verborgenes Material.
Rosegger-Geburtshaus<br />
Rosegger-Museum<br />
Kindheitserinnerungen<br />
Lebensstationen<br />
Rosegger-Geburtshaus<br />
Nr. 42, 8671 Alpl<br />
T +43-3855/8230<br />
info-rosegger@<br />
museum-joanneum.at<br />
Öffnungszeiten<br />
April bis Oktober,<br />
Di-So, 10-16 Uhr<br />
Führungen<br />
auf Anfrage<br />
Abbildung oben: Geburtshaus<br />
Abbildung unten: Stube<br />
Fotos: UMJ/KH. Wirnsberger<br />
Der österreichische Volksdichter Peter Rosegger wurde<br />
am 31. Juli 1843 als erstes von sieben Kindern in diesem<br />
einfachen Bergbauernhaus aus dem 18. Jahrhundert<br />
geboren. Die Lebensverhältnisse waren äußerst bescheiden:<br />
Über der Feuerstelle in der Rauchkuchl wurde<br />
gekocht, die zentrale Stube wurde zum Essen und Schlafen,<br />
aber auch als Arbeitsraum genutzt. Zahlreiche Einrichtungsgegenstände,<br />
die ein Zeugnis des einfachen<br />
bäuerlichen Lebens <strong>im</strong> 19. Jahrhundert geben, können<br />
hier betrachtet werden. Noch heute erreicht man das<br />
Rosegger-Geburtshaus nur zu Fuß: Ein halbstündiger<br />
Spaziergang durch die Alpler Waldlandschaft führt<br />
hinauf zum Gebäudeensemble, das aus Wohnhaus, Stallungen<br />
sowie Scheune, Feldkasten und einer Flachsdörrhütte<br />
besteht. Peter Rosegger schöpft in seinen Texten oft<br />
aus den Erinnerungen an die Kindheit am Alpl und prägte<br />
für diesen Ort den Begriff der „Waldhe<strong>im</strong>at“. In seinem<br />
Geburtshaus machte er auch erste literarische Geh versuche,<br />
denen ein umfangreiches schriftstellerisches Werk<br />
folgen sollte.<br />
Rosegger-Museum<br />
Roseggerstraße 44,<br />
8670 Krieglach<br />
T +43-3855/2375<br />
info-rosegger@<br />
museum-joanneum.at<br />
Öffnungszeiten<br />
April bis Oktober,<br />
Di-Sa, 10-16 Uhr<br />
Führungen<br />
auf Anfrage<br />
Abbildung oben: Rosegger-Museum<br />
Abbildung unten: Arbeitsz<strong>im</strong>mer<br />
Fotos: UMJ/KH. Wirnsberger<br />
Im ehemaligen Landhaus von Peter Rosegger (1843–1918)<br />
in Krieglach zeichnet eine kleine Ausstellung die verschiedenen<br />
Lebens- und Schaffensphasen des steirischen Dichters<br />
nach. Zu sehen sind Briefe und Dokumente sowie<br />
Bilder und Schriften, die unter anderem zeigen, dass<br />
Rosegger mit zahlreichen Künstlern seiner Zeit in engem<br />
Kontakt stand. Eingerichtet ist diese Präsentation in den<br />
einstigen Privaträumen Peter Roseggers, der dieses Haus<br />
<strong>im</strong> Jahr 1877 nach eigenen Entwürfen errichten ließ. Sein<br />
Arbeitsraum sowie sein Sterbez<strong>im</strong>mer <strong>im</strong> ersten Obergeschoss<br />
des Museums sind <strong>im</strong> ursprünglichen Zustand<br />
erhalten und vermitteln einen authentischen Eindruck<br />
von Peter Roseggers Lebensstil und – vor allem <strong>im</strong> Kontrast<br />
zum Rosegger-Geburtshaus – von seinem sozialen<br />
Aufstieg vom Bergbauernkind zum auch finanziell erfolgreichen<br />
Autor.
Eintrittspreise<br />
Das Standortticket berechtigt innerhalb eines Kalender tages<br />
zum einmaligen Besuch des jeweiligen <strong>Joanneum</strong>s-Standortes,<br />
in dem die Eintrittskarte gelöst wurde.<br />
Um alle Ausstellungen des Universal museums <strong>Joanneum</strong> zu<br />
besuchen, können Sie in jedem unserer Häuser auch eine<br />
<strong>Joanneum</strong> s-24h-Karte bzw. <strong>Joanneum</strong>s-48h-Karte erwerben,<br />
die innerhalb von 24 bzw. 48 Stunden in allen Stand orten<br />
gültig ist.<br />
Wir bieten Ermäßigungen für Gruppen, Studierende unter 27<br />
Jahren, Seniorinnen und Senioren sowie Familien.<br />
Für Kinder unter 6 Jahren ist der Eintritt frei.<br />
Führungen sind nicht <strong>im</strong> Kartenpreis inkludiert.<br />
Abbildungen: Museumsshop, <strong>Joanneum</strong>sviertel<br />
Eintrittskarte 8 €<br />
Volkskundemuseum 6 €<br />
Rosegger-Geburtshaus, Rosegger-Museum 4 €<br />
24h-Karte 11 €<br />
48h-Karte 17 €<br />
<strong>Universalmuseum</strong><br />
<strong>Joanneum</strong><br />
Lassen Sie sich<br />
überraschen!<br />
Originelle Souvenirs, ausgewählte Bücher,<br />
erfrischendes Design und vieles mehr finden<br />
Sie in unseren Museumsshops!<br />
www.museum-joanneum.at