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in Bad Mergentheim

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GESUNDHEIT UND WELLNESS<br />

<strong>in</strong> Arbeit<br />

mit Wassertreten und Armbädern.<br />

Auch das können Sie im Kurpark gern<br />

tun: Die erfrischenden Kneipp-Becken<br />

f<strong>in</strong>den Sie gleich neben dem Haus des<br />

Kurgastes; ebenso wie den Kräutergarten.<br />

Im Gebäude selbst f<strong>in</strong>den Sie die<br />

Bewegungstherapie und Ernährungsberatung.<br />

Somit können Sie mit e<strong>in</strong>em<br />

Besuch des Kurparks alle fünf Säulen<br />

der Kneipp-Therapie – Wasser, Bewegung,<br />

Ernährung, Heilpflanzen und<br />

Lebensordnung – erfahren.<br />

Kunst im Park<br />

An das Wirken Sebastian Kneipps<br />

er<strong>in</strong>nert heute e<strong>in</strong>e Bronze-Büste vor<br />

dem Haus des Kurgastes. Auch an anderen<br />

Stellen im Kurpark können Sie<br />

Denkmäler unterschiedlicher Jahrgänge<br />

entdecken, jedes mit e<strong>in</strong>er eigenen<br />

Geschichte. Wie zum Beispiel das bronzene<br />

Porträtrelief Abdu´l-Bahas, Sohn<br />

des Gründers der Bahai-Religion, der<br />

1913 <strong>Bad</strong> <strong>Mergentheim</strong> aus gesundheitlichen<br />

Gründen besuchte. Die wohl<br />

älteste Skulptur, den „Kreuzschlepper“,<br />

f<strong>in</strong>den Sie am nördlichen Parkrand<br />

beim Ausgang zum Haus Schwaben.<br />

Das Jesus-Denkmal aus Buntsandste<strong>in</strong><br />

wurde 1725 von der Apothekerfamilie<br />

Rodius gestiftet und ist damit älter als<br />

der Park selbst. Aber auch zeitgenössische<br />

Künstler schätzen die weitläufige<br />

Parkanlage als Ausstellungsfläche. So<br />

wählte der renommierte Künstler Jens<br />

Mak <strong>Bad</strong> <strong>Mergentheim</strong> 2011 als Stand-<br />

Lautenspieler und Lauscher<br />

Lärchenskulptur an der Karlsquelle<br />

Wilhelmsquelle<br />

ort für se<strong>in</strong>e über vier Meter hohe und<br />

rund 500 Kilogramm schwere „Lärchenskulptur“<br />

– e<strong>in</strong>e kaskadenförmige<br />

Figur, die <strong>in</strong> ihrer Himmelszugewandtheit<br />

emotionale Geborgenheit vermittelt,<br />

gleichzeitig aber auch e<strong>in</strong> im Boden<br />

verankerter Nagel, der sich <strong>in</strong> Auflösung<br />

bef<strong>in</strong>det. Sie ist die zweite Plastik se<strong>in</strong>er<br />

Skulpturen-Trilogie; die erste wurde<br />

bereits 2009 im Ober-Wallis aufgestellt,<br />

für die dritte sucht Mak noch e<strong>in</strong>en geeigneten<br />

Standort.<br />

Quellen des Wohlbef<strong>in</strong>dens<br />

Die für <strong>Bad</strong> <strong>Mergentheim</strong> wohl bedeutendsten<br />

Skulpturen stehen aber seit<br />

den 1930er Jahren auf der Grünfläche<br />

vor den Kurkolonnaden: die Figuren<br />

von Schäfer Franz Gehrig und se<strong>in</strong>em<br />

Tier. Im Oktober 1826 beobachtete der<br />

Hirte, wie se<strong>in</strong>e Schafe gierig von e<strong>in</strong>em<br />

salzig schmeckenden R<strong>in</strong>nsal tranken.<br />

Dieses entpuppte sich bei genaueren<br />

Untersuchungen als reichhaltiges Heilwasser:<br />

die heutige Wilhelmsquelle.<br />

Insgesamt wurden vier Heilquellen<br />

entdeckt, die bis heute die Beschwerden<br />

vieler Patienten l<strong>in</strong>dern: die<br />

Tr<strong>in</strong>kquellen Wilhelms-, Karls- und<br />

Albertquelle sowie die Paulsquelle,<br />

die sich aufgrund ihres starken Solegehalts<br />

nur für <strong>Bad</strong>ekuren eignet. Sie<br />

wird wirkungsvoll zur Behandlung von<br />

Hauterkrankungen wie Neurodermitis<br />

und Schuppenflechte als auch zu orthopädischen<br />

Bewegungstherapien bei<br />

Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen<br />

e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

Die Tr<strong>in</strong>kquellen entfalten ihre heilende<br />

Wirkung vor allen bei Erkrankungen im<br />

Magen-Darm-Bereich wie Sodbrennen,<br />

Übersäuerung des Magens, Darmträgheit,<br />

Verstopfung oder Erkrankungen<br />

der Bauchspeicheldrüse. Haben Sie die<br />

Magnesium- und hydrogencarbonathaltigen<br />

Natrium-Kalzium-Chlorid-Sulfat-<br />

Wässer schon e<strong>in</strong>mal gekostet? Wenn<br />

nicht, kommen Sie doch am ersten<br />

oder dritten Donnerstag im Monat zu<br />

e<strong>in</strong>em „Gespräch am Brunnentempel“.<br />

Dann <strong>in</strong>formiert Sie der Arzt und Heilwasserexperte<br />

Dr. med. Wolfgang Sàlat<br />

gern über die genaue Anwendung und<br />

Wirkungsweise der Quellen. Treffpunkt<br />

ist jeweils um 16 Uhr bei der Gläserausgabe<br />

neben der Wandelhalle. Ratsam ist<br />

der Besuch des Tr<strong>in</strong>ktempels auch nach<br />

e<strong>in</strong>er ausgedehnten Rad- oder Wandertour<br />

durch das Liebliche Taubertal,<br />

denn der hohe Magnesiumgehalt der<br />

Quellen hilft, Muskelkater und Muskelkrämpfen<br />

vorzubeugen. Darauf schwört<br />

auch <strong>Bad</strong> <strong>Mergentheim</strong>s American-<br />

Football-Mannschaft „Wolfspack“: Jedes<br />

Wochenende zapft sie mehrere Liter<br />

der Karls- und Wilhelmsquelle ab und<br />

versetzt dieses mit stillem Wasser, Apfelsaft<br />

sowie e<strong>in</strong>em speziellen Kohlehydratpulver<br />

– so entsteht e<strong>in</strong> isotonischer<br />

Power-Trunk, der die Mannschaft bis<br />

zum Vizemeistertitel <strong>in</strong> der Landesliga<br />

gebracht hat. Davon ist der Vere<strong>in</strong>schef<br />

Klaus Volkert überzeugt.<br />

auf ihr wohl!<br />

Sie haben akute Beschwerden und<br />

möchten zuhause e<strong>in</strong>e Tr<strong>in</strong>kkur machen?<br />

Ke<strong>in</strong> Problem: Gern liefert die<br />

Kurverwaltung die Karlsquelle direkt<br />

zu Ihnen. Werfen Sie zuvor aber bitte<br />

e<strong>in</strong>en genauen Blick auf die Liste der<br />

Indikationen unter www.bad-mergentheim.de/de/gesundheit/tr<strong>in</strong>kkur/<br />

Denken Sie daran: Die Karlsquelle ist<br />

e<strong>in</strong> Heilmittel. Voraussetzung für den<br />

Erfolg ist <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie e<strong>in</strong> mediz<strong>in</strong>isch<br />

<strong>in</strong>dividuell auf Sie abgestimmter<br />

Tr<strong>in</strong>kplan. In der Regel nehmen<br />

Patienten jedoch etwa sechs Wochen<br />

lang am Morgen – nüchtern und im<br />

Umhergehen – sowie am Nachmittag<br />

schluckweise je 250 Milliliter e<strong>in</strong>.<br />

Wohl bekomm‘s!<br />

22<br />

Entdecker der Quelle: Schäfer Gehrig<br />

23

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