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4. Fugen<br />

Betonverbund- und Pflastersteine, die zu engfugig verlegt sind oder deren Unterbau (Fundationsschicht und Baugrund)<br />

nicht ausreichend tragfähig ist, werden bei kleinen Setzungen einzelner Steine – eventuell bereits beim Abrütteln<br />

oder beim Befahren vor dem Abrütteln – Kantenbeanspruchungen ausgesetzt, denen auch der beste Beton<br />

nicht standzuhalten vermag. Die Folge können Abplatzungen im Kantenbereich sein. Um dies zu vermeiden, sind<br />

die Steine immer mit Fugen (deshalb Abstandhalter oder Nocken) zu verlegen und vor und nach dem Abrütteln<br />

einzusanden (Brechsand 0–3 mm, bei breiteren Fugen ab 5–6 mm evtl. auch Sand/Splitt 0–6 mm). Bei einfugiger Verlegeweise,<br />

z.B. von Steinen ohne Abstandhalter, dürfen diese nur locker aneinandergelegt, aber nie aneinandergeklopft<br />

werden. Der eingebrachte Fugensand wirkt als verbindender Puffer zwischen den einzelnen Steinen. Ein<br />

Pflastersteinbett aus Sand/Splitt-Gemisch 0–6 mm, Mischverhältnis 1:1, verhindert das Auswaschen bzw. Versickern<br />

des Fugensandes in die Planie. Bei einem Pflastersteinbett aus reinem Splitt wird dagegen der Fugensand infolge von<br />

Regen rasch in die poröse Steinunterlage absickern.<br />

Fugen dürfen nicht mit Zement-Mörtel verfüllt werden.<br />

5. Abrütteln<br />

Die Fugen sind vor dem Abrütteln mit Sand zu füllen. Dazu eignet sich z.B. Brechsand 0–3 mm, bei Fugenbreiten ab<br />

5–6 mm auch Sand/Splitt 0–6 mm (Mischverhältnis 1:1). Anschliessend sind die Pflasterflächen sauber abzuwischen.<br />

Zum Abrütteln empfehlen wir die Verwendung eines Flächenrüttlers, dessen Rüttelkraft nicht mehr als 16 kN beträgt.<br />

Schäden an der Steinoberfläche, insbesondere bei strukturierten Oberflächen und vollkantigen Steinen, werden<br />

vermieden, wenn auf die Rüttelplatte zusätzlich eine Kunststoffmatte aufgespannt wird. Rüttelwalzen dürfen<br />

nicht eingesetzt werden.<br />

Der Rüttelvorgang ist abzubrechen, sobald die Pflastersteinfläche ihre Standfestigkeit erreicht hat. Anschliessend ist<br />

nochmals Sand in die Fugen einzuwischen oder einzuschlämmen. Es ist von Vorteil, nach diesem zweiten Einsanden<br />

der Fugen den restlichen Sand zwecks Einwitterung noch einige Zeit auf der Pflastersteinoberfläche zu belassen.<br />

Wenn sich der Sand in den Fugen der Pflasterfläche ausreichend verspannt hat, können die Pflästerungen von Hand<br />

oder maschinell gewischt werden. Bei Reinigungsgeräten mit Saugwirkung ist darauf zu achten, dass der Sand nicht<br />

aus den Fugen gesogen wird. Ansonsten brauchen Betonverbund- und Pflastersteine nach dem Verlegen keine weitere<br />

Pflege.<br />

6. Frost-/Tausalzbeständigkeit<br />

Wenn auch unsere Betonverbund- und Pflastersteine eine sehr hohe Frost-/Tausalzbeständigkeit aufweisen, so können<br />

sie doch nicht in jedem Fall als absolut frost- und tausalzbeständig garantiert werden. So werden z.B. Steine,<br />

die über längere Zeit hohen Tausalzkonzentrationen ausgesetzt sind, wie übrigens jeder andere Qualitätsbeton, diesen<br />

hohen Dauerbeanspruchungen kaum längerfristig standhalten können.<br />

Wir empfehlen darum – nicht zuletzt aus Umweltschutzgründen –, anstelle von Tausalzen vermehrt Salz-Ersatz<br />

zu verwenden (z.B. ICE-REMOVER X 73).<br />

7. Verlegehinweise<br />

Dem Baugrund der Fundation und ganz besonders der Einplanie ist höchste Beachtung zu schenken. Eine<br />

Pflästerung ist nur so gut wie deren Unterbau. Es ist in jedem Fall auch eine optimale Entwässerung der<br />

Unterkonstruktion sicherzustellen.<br />

Es ist zudem von Vorteil, bereits in der Planungsphase zu überlegen, ob eine Betonsteinpflästerung von Hand oder<br />

maschinell verlegt werden soll. Insbesondere bei maschineller Verlegung sollten Steine mit Distanznocken (Abstandhalter)<br />

gewählt werden.<br />

Achtung: Verbund- und Pflastersteine dürfen in keinem Fall eingemörtelt werden.<br />

8. Information zu Natursteine<br />

Bei Natursteinen ist mit gewissen Masstoleranzen zu rechenen. Aufgrund der SIA-Norm können diese +/-<br />

5 % betragen.<br />

Farbabweichungen können bei Natursteinen vorkommen und sind deshalb kein Grund für Beanstandungen.<br />

Dies ist vor allem bei Nachbestellungen zu beachten, deshalb sollte immer die ganze Menge auf einmal<br />

bestellt werden und nicht in verschiedenen Tranchen. Mängelrügen aufgrund von Farbabweichungen können<br />

deshalb nicht akzeptiert werden.<br />

Alle Angaben in diesem Katalog sind unverbindlich; die Bruttopreisangaben sind exklusive Mehrwertsteuer.<br />

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