R - Bergrennen Oberhallau
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Geschichte<br />
Ein Dorf lebt die Zukunft<br />
Als am Abend des 31. Oktober 2006 im Hinterzimmer eines Klettgauer Restaurant die Luft zum<br />
Abschneiden dick und die Raumtemperatur höher als normal war, war dies nicht etwa auf die<br />
spätherbstlich beheizte Stube zurück zu führen, sondern viel mehr auf die überhitzten Gemüter<br />
der anwesenden Gründungsköpfe, welche unter Akklamation der Taufhebung des neuen Trägervereins<br />
Ausdruck verliehen haben.<br />
Mit Gründung des neuen Trägervereins für das <strong>Oberhallau</strong>er <strong>Bergrennen</strong> war nun endlich der<br />
langen Zeit des Wartens und der Unsicherheit ein Ende beschieden. Damit war zwar der Problemlösungsprozess<br />
in Gange gesetzt, der Fortbestand des Rennanlasses aber noch keineswegs<br />
gesichert. Zum Überleben würde es wahrscheinlich reichen, aber was die Gründer<br />
wollten, war bedeutend mehr, nämlich das letzte <strong>Bergrennen</strong> in der Deutsch-Schweiz langfristig<br />
erhalten und wieder mehr Fahrer und Zuschauer an den <strong>Oberhallau</strong>er Berg locken. Mit Tatendrang<br />
und einem ungeheuren Elan haben sich die Protagonisten des neu gegründeten Vereins<br />
der Aufgabe gestellt und umgehend die Arbeit aufgenommen.<br />
Aber was war geschehen – oder eben nicht – was einen neuen Trägerverein überhaupt erst<br />
notwendig machte? Das mit Tradition behaftete <strong>Oberhallau</strong>er <strong>Bergrennen</strong> schien seine anziehende<br />
Magnetwirkung für die Rennfahrer verloren zu haben. Unattraktive Rennprogramme,<br />
welche mehr dem Event als dem Renncharakter zugute kamen, liessen die Start-Anmeldungen<br />
auf einen für den Veranstalter ökonomisch untragbaren Tiefststand sinken. Die Spiralwirkung<br />
– wenig Fahrer wenig Zuschauer – hatte sich hiermit wieder einmal bestätigt. Von früher weit<br />
über zweihundert Teilnehmern schrumpfte die Fahrerbeteiligung schlussendlich auf die Hälfte<br />
zusammen, so dass das Rennen selber keinen sportlichen Wettbewerb mehr zuliess und die<br />
rennsportbegeisterten Zuschauer die Attraktivität des Anlasses durch Fernbleiben bekundeten.<br />
Der austragende Veranstalter war gefordert, einer Lösung des Problems Hand zu bieten, nachdem<br />
er sowohl aus den eigenen Reihen als auch seitens der Gemeinde und ihrer Exponenten<br />
auf die auch für das Dorf untragbar werdende Situation angesprochen worden war. Diese einzigartige<br />
Veranstaltung untergehen zu lassen, war weder im Interesse der Rennfahrer noch<br />
dem der voll hinter dem Rennanlass stehenden Dorfbevölkerung. Obwohl Gespräche stattgefunden<br />
haben, hatte sich schnell heraus kristallisiert, dass Taten und nicht Worte entscheidend<br />
sein würden.<br />
Dieser Einsicht folgend, haben sich engagierte ehemalige Rennfahrer und Funktionäre aus der<br />
ganzen Schweiz mit den zuständigen Behörden im Dorf zusammen gesetzt, und kurzerhand<br />
die Gründung eines neuen Trägervereines beschlossen. Die Dynamik der Gründungszeit hält<br />
unvermindert an, obwohl mittlerweile bereits das vierte Rennen erfolgreich organisiert worden<br />
ist. Was aber besonders hervor sticht, ist die Bereitschaft der nachrückenden Generation, sich<br />
ebenfalls aktiv einzubringen, was gerade in der heutigen Zeit keine Selbstverständlichkeit ist –<br />
dem Verein und dem Dorf, den Fahrern und Zuschauern aber die Perspektive aufzeigt, die Zukunft<br />
des <strong>Oberhallau</strong>er <strong>Bergrennen</strong>s gesichert zu wissen. Den Rennfahrern Erfolg und ein unfallfreies<br />
Rennen, den Zuschauern ein spannendes Rennwochenende wünscht<br />
Präsident VBO Fritz Maruna<br />
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