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Membranpotenzial und Aktionspotenziale

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Membranbiochemie<br />

I. Genereller Aufbau von Membranen<br />

II. Transport von Molekülen <strong>und</strong> Ionen durch die Membran<br />

III. Struktur <strong>und</strong> Funktion von Ionenkanälen<br />

III.1 Übersicht /Funktion<br />

spannungsabhängige <strong>und</strong> nicht-spannungsabhängige Ionenkanäle<br />

III.2 Struktur von Ionenkanälen<br />

- Ionen-Spezifität<br />

- Spannungsabhängigkeit, Inaktivierung<br />

- Superfamilie<br />

- Messungen an Ionenkanälen<br />

}<br />

am Beispiel der K + -Kanäle<br />

III.3 <strong>Membranpotenzial</strong> <strong>und</strong> <strong>Aktionspotenziale</strong>:<br />

- Entstehen eines <strong>Membranpotenzial</strong>s<br />

- Nernstsche Gleichung (Membran permeabel für ein Ion),<br />

GHK-Gleichung (Membran permeabel für mehrere Ionen)<br />

- einfache <strong>Aktionspotenziale</strong><br />

- komplexe <strong>Aktionspotenziale</strong>


<strong>Membranpotenzial</strong><br />

• Bedingung für die Entstehung eines <strong>Membranpotenzial</strong>s:<br />

asymmetrische Verteilung von Ionen zwischen Intra- <strong>und</strong> Extrazellulärraum<br />

- Na + /K + - ATPase (wichtigster Faktor)<br />

- Ca 2+ ATPase<br />

- Symporter, Antiporter, Kanäle<br />

• Zur Einstellung eines <strong>Membranpotenzial</strong>s muss die Membran permeabel für<br />

bestimmte Ionen sein.<br />

→ Aktivierung von Ionenkanälen, z.B.<br />

- Öffnen von K + -Kanälen <strong>Membranpotenzial</strong> ca. -90 mV<br />

- Öffnen von Na + -Kanälen <strong>Membranpotenzial</strong> ca. +60 mV


Aufbau eines <strong>Membranpotenzial</strong>s<br />

Spannung:<br />

0V<br />

Spannung<br />

0V<br />

K + 140 mM<br />

K +<br />

4,5 mM<br />

K + 140 mM<br />

K +<br />

4,5 mM<br />

Na + 15 mM<br />

Na + 140 mM<br />

Na + 15 mM<br />

Na + 140 mM<br />

Cl - Cl -<br />

Cl - Cl -<br />

Membran<br />

impermeabel<br />

Membran permeabel für<br />

Na+ bzw. K+


Aufbau eines <strong>Membranpotenzial</strong>s<br />

Membran permeabel für K +<br />

K + 140 mM<br />

K +<br />

4,5 mM<br />

1<br />

+<br />

2<br />

++<br />

-<br />

Membran permeabel<br />

für K +<br />

1<br />

2<br />

K+ diff<strong>und</strong>iert zur rechten Seite<br />

entlang des Konzentrationsgradienten<br />

G = RT ln<br />

[ C]<br />

[ C]<br />

1<br />

2<br />

[ C]<br />

1<br />

= 5,71 lg [kJ /mol]<br />

[ C]<br />

Durch die Diffusion wird ein Potenzial<br />

aufgebaut, das die weitere Diffusion erschwert<br />

G = zF<br />

x V = z x 96,5<br />

3 Gleichgewichtseinstellung<br />

x<br />

V<br />

2<br />

[kJ /mol]


Aufbau eines <strong>Membranpotenzial</strong>s<br />

Membran permeabel für K +<br />

3 Gleichgewichtseinstellung: 1 = 2<br />

5,71 lg<br />

[ C]<br />

[ C]<br />

1<br />

2<br />

= z x 96,5<br />

x<br />

V<br />

[kJ /mol]<br />

K + 140 mM<br />

K +<br />

4,5 mM<br />

1<br />

+<br />

2<br />

++<br />

-<br />

Membran permeabel<br />

für K +<br />

( innen außen )<br />

V<br />

V = - 0.059<br />

z<br />

=<br />

lg<br />

[ C]<br />

[ C]<br />

innen<br />

außen<br />

[V]<br />

Nernst´sche Gleichung<br />

Gleichgewichtspotenzial für K +<br />

=<br />

- 0.059<br />

z<br />

-88mV<br />

lg<br />

[ 140]<br />

[ 4,5]<br />

innen<br />

außen<br />

[V]


Gleichgewichtspotenzial für K +<br />

V<br />

= -88mV<br />

idealer, nach dem Ohmschen Gesetz<br />

zu erwartender Strom durch offene Einzelkanäle<br />

pA<br />

30<br />

20<br />

K + 140 mM<br />

1<br />

2<br />

-<br />

K +<br />

+<br />

4,5 mM<br />

K<br />

+<br />

-Einstrom<br />

10<br />

-88 +50<br />

K<br />

+<br />

-Ausstrom<br />

mV<br />

Membran permeabel für K +<br />

beim Gleichgewichtspotenzial<br />

fließt kein makroskopischer Strom,<br />

trotz geöffneter Kanäle !


Gleichgewichtspotenzial für K<br />

+<br />

:<br />

pA<br />

30<br />

20<br />

K +<br />

-88mV<br />

K + 140 mM<br />

1<br />

2<br />

-<br />

K +<br />

+<br />

4,5 mM<br />

K<br />

+<br />

-Einstrom<br />

10<br />

-88 +50<br />

+<br />

K<br />

-Ausstrom<br />

mV<br />

+<br />

Gleichgewichtspotenzial für Na :<br />

+57mV<br />

30<br />

pA<br />

20<br />

+<br />

Na<br />

-Ausstrom<br />

Na +<br />

1<br />

2<br />

15 mM Na + 140 mM<br />

+<br />

-<br />

+<br />

Na<br />

-Einstrom<br />

10<br />

-80<br />

+57<br />

mV<br />

kein makroskopischer Strom,<br />

trotz geöffneter Na-Kanäle !


Das <strong>Membranpotenzial</strong> hängt davon ab, welche Kanäle geöffnet sind.<br />

Problem:<br />

z.B. Übergang vom Gleichgewichtspotenzials von K (-90 mV) zum<br />

Gleichgewichtspotenzial von Na (+60mV):<br />

Wieviele Ladungen müssen verschoben werden?<br />

Wie stark verändern sich die Ionenkonzentrationen in der Zelle?<br />

Wieviel Energie ist erforderlich, den Ausgangszustand<br />

wiederherzustellen?


exakte Balance der Ladungen auf beiden Seiten<br />

<strong>Membranpotenzial</strong> = 0<br />

Bewegung von einigen Ionen durch die Membran<br />

erzeugt ein Potenzial<br />

Die Ionen bleiben durch elektrostatische Kräfte an<br />

beiden Seiten der Membran lokalisiert<br />

Modellrechnung (Berücksichtung der Kapazität <strong>und</strong> der Abstände<br />

biologischer Membranen):<br />

werden 10-11 mol einwertiger Ionen/ cm2<br />

verschoben,<br />

verändert sich das <strong>Membranpotenzial</strong> um 1000 mV!<br />

bei einer sphärischen Zelle, 10 m:<br />

Um das <strong>Membranpotenzial</strong> um 100 mV zu ändern, muss lediglich<br />

nur 1/ 100.000 des intrazellulären K+ ausströmen.


Zum Aufbau eines <strong>Membranpotenzial</strong>s müssen nur wenige Ionen<br />

verschoben werden !!!<br />

Der Effekt auf die intra- <strong>und</strong> extrazellulären Ionenkonzentrationen<br />

ist vernachlässigbar.<br />

Wenn K + -Kanäle geöffnet werden, → sofort -80 mV<br />

Wenn Na + -Kanäle geöffnet werden, → sofort +60mV<br />

(wenn alle anderen Kanäle geschlossen sind)<br />

Gilt für Einzelereignis!<br />

Bei repetitiven <strong>Aktionspotenziale</strong>n (z.B. bei Neuronenaktivität im ZNS)<br />

summieren sich die Einzelbeiträge auf.<br />

Lokal an der Membran sind größere Konzentrationsänderungen möglich.


Membranbiochemie<br />

I. Genereller Aufbau von Membranen<br />

II. Transport von Molekülen <strong>und</strong> Ionen durch die Membran<br />

III. Struktur <strong>und</strong> Funktion von Ionenkanälen<br />

III.1 Übersicht /Funktion<br />

spannungsabhängige <strong>und</strong> nicht-spannungsabhängige Ionenkanäle<br />

III.2 Struktur von Ionenkanälen<br />

- Ionen-Spezifität<br />

- Spannungsabhängigkeit, Inaktivierung<br />

- Superfamilie<br />

- Messungen an Ionenkanälen<br />

}<br />

am Beispiel der K + -Kanäle<br />

III.3 <strong>Membranpotenzial</strong> <strong>und</strong> <strong>Aktionspotenziale</strong>:<br />

- Entstehen eines <strong>Membranpotenzial</strong>s<br />

- Nernstsche Gleichung (Membran permeabel für ein Ion),<br />

GHK-Gleichung (Membran permeabel für mehrere Ionen)<br />

- einfache <strong>Aktionspotenziale</strong><br />

- komplexe <strong>Aktionspotenziale</strong>


<strong>Membranpotenzial</strong>e lassen sich durch die Nernstsche<br />

Gleichung bzw. die GHK-Gleichung beschreiben<br />

‣ Ist eine Membran leitfähig für ein Ion, lässt sich das <strong>Membranpotenzial</strong> nach<br />

der Nernst´schen Gleichung berechnen:<br />

ΔV =<br />

Gleichgewichtspotenziale für:<br />

K + :<br />

Na + :<br />

Ca 2+ :<br />

Cl - :<br />

-RT C ln<br />

zF C<br />

≈ - 90 mV<br />

≈ + 60 mV<br />

≈ + 123 mV<br />

≈ - 90 mV<br />

in<br />

out<br />

‣ Ist eine Membran leitfähig für mehrere Ionen, lässt sich das <strong>Membranpotenzial</strong><br />

nach der Goldman-Hodgkin-Katz (GHK)-Gleichung berechnen.


Aufbau des Membranpotentials in Abhängigkeit<br />

von der Permeabilität für mehrere Ionen<br />

K + Na + Ca 2+ Cl - außen<br />

K + Na + Ca 2+ Cl - innen<br />

elektrisches Ersatz-Schaltbild einer Zellmembran<br />

Goldman-Hodgkin-Katz-Gleichung:<br />

E rev<br />

=<br />

-<br />

RT ln<br />

F<br />

+<br />

P Na Cl -<br />

K<br />

+<br />

. P Na<br />

+ P<br />

-<br />

K + i + .<br />

i + Cl<br />

.<br />

+<br />

P Na Cl -<br />

K<br />

+<br />

. P Na<br />

+ P<br />

-<br />

K + + .<br />

+ Cl<br />

.<br />

o<br />

o<br />

o<br />

i


Membranbiochemie<br />

I. Genereller Aufbau von Membranen<br />

II. Transport von Molekülen <strong>und</strong> Ionen durch die Membran<br />

III. Struktur <strong>und</strong> Funktion von Ionenkanälen<br />

III.1 Übersicht /Funktion<br />

spannungsabhängige <strong>und</strong> nicht-spannungsabhängige Ionenkanäle<br />

III.2 Struktur von Ionenkanälen<br />

- Ionen-Spezifität<br />

- Spannungsabhängigkeit, Inaktivierung<br />

- Superfamilie<br />

- Messungen an Ionenkanälen<br />

}<br />

am Beispiel der K + -Kanäle<br />

III.3 <strong>Membranpotenzial</strong> <strong>und</strong> <strong>Aktionspotenziale</strong>:<br />

- Entstehen eines <strong>Membranpotenzial</strong>s<br />

- Nernstsche Gleichung (Membran permeabel für ein Ion),<br />

GHK-Gleichung (Membran permeabel für mehrere Ionen)<br />

- einfache <strong>Aktionspotenziale</strong><br />

- komplexe <strong>Aktionspotenziale</strong>


Ruhepotenzial <strong>und</strong> Aktionspotentiale<br />

‣ Ruhepotenzial:<br />

Einstellung eines negativen <strong>Membranpotenzial</strong>s durch spannungsabhängige <strong>und</strong><br />

spannungsunabhängige K + - Kanäle, vor allem<br />

- „Leck“-Kanäle (2P-Domänen-Kanäle)<br />

- Kir-Kanäle (leiten K + -Ionen besser nach innen als nach außen)<br />

Aktivierung von K + -Kanälen erschwert eine Depolarisation der Zellmembran!<br />

‣ Erregbare Zellen (Nerven- <strong>und</strong> Muskelzellen):<br />

• Erreicht eine Depolarisation einen bestimmten Schwellenwert, resultiert eine<br />

monotone Potenzialantwort, ein Aktionspotenzial<br />

• Änderungen der Leitfähigkeit für Na + <strong>und</strong> K + sind für die „Gr<strong>und</strong>form“ eines<br />

Aktionspotential verantwortlich (Depolarisation, gefolgt von Repolarisation).


Aktionspotenzial<br />

V m<br />

2 4<br />

Schwelle zur<br />

Auslösung eines<br />

Aktionspotentials<br />

30<br />

[ mV]<br />

<strong>Membranpotenzial</strong><br />

0<br />

-60<br />

Depolarisation<br />

Na-Leitfähigkeit<br />

K-Leitfähigkeit<br />

Hyperpolarisation<br />

Zeit [ msec ]<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

-5<br />

Leitfähigkeit mS/cm 2 ]<br />

[<br />

+<br />

Na -Einwärtsstrom<br />

+<br />

K -Auswärtsstrom<br />

delayed rectifier


Phasen des Aktionspotenzials<br />

1.<br />

Schwelle zur<br />

Auslösung eines<br />

Aktionspotentials<br />

30<br />

<strong>Membranpotenzial</strong><br />

V 0<br />

Na-Leitfähigkeit<br />

20<br />

m<br />

[mV]<br />

K-Leitfähigkeit<br />

10<br />

-60<br />

0<br />

-5<br />

Depolarisation<br />

2 4<br />

Hyperpolarisation<br />

Zeit [ msec ]<br />

30<br />

Leitfähigkeit mS/cm 2 ]<br />

[<br />

Öffnen von Na-Kanälen<br />

Depolarisation<br />

Öffnen weiterer Na-Kanäle<br />

Offenwahrscheinlichkeit der Na-Kanäle<br />

1<br />

0,5<br />

-100 -50 0 50<br />

mV


Phasen des Aktionspotenzials<br />

[mV]<br />

30<br />

0<br />

2.<br />

<strong>Membranpotenzial</strong><br />

Na-Leitfähigkeit<br />

K-Leitfähigkeit<br />

30<br />

20<br />

10<br />

Leitfähigkeit mS/cm 2 ]<br />

[<br />

-60<br />

0<br />

Depolarisation<br />

V m<br />

Zeit msec ]<br />

2 4<br />

Hyperpolarisation<br />

-5<br />

[<br />

2. schneller Anstieg<br />

Öffnen von Na-Kanälen<br />

Depolarisation<br />

Öffnen weiterer Na-Kanäle<br />

Inaktivierung der Na-Kanäle


Phasen des Aktionspotenzials<br />

[mV]<br />

30<br />

0<br />

3.<br />

<strong>Membranpotenzial</strong><br />

K-Leitfähigkeit<br />

30<br />

20<br />

10<br />

Leitfähigkeit mS/cm 2 ]<br />

[<br />

-60<br />

Depolarisation<br />

V m<br />

Zeit msec ]<br />

4.<br />

2 4<br />

Hyperpolarisation<br />

0<br />

-5<br />

[<br />

3. Öffnen der verzögerten (delayed outward rectifier) K-Kanäle<br />

inaktivieren nicht bei positiven Potenzialwerten<br />

4. langsame Reaktivierung der Na-Kanäle<br />

langsames Schließen der K-Kanäle bei negativen Potenzialwerten<br />

Hyperpolarisation:<br />

Potenzial liegt nahe beim K-Potenzial, da alle Na-Kanäle inaktiviert sind


Refraktärzeit<br />

30<br />

[mV]<br />

0<br />

absolut<br />

relativ<br />

Membranpotential<br />

während der absoluten Refrätärzeit<br />

kein Aktionspotenzial möglich,<br />

da Na-Kanäle inaktiviert sind<br />

-60<br />

V m<br />

Zeit msec ]<br />

1<br />

Natrium-Kanäle<br />

inaktiviert<br />

2<br />

3<br />

2<br />

[<br />

während der relativen Refraktärzeit<br />

Aktionspotenzial möglich,<br />

stärkerer Stimulus erforderlich,<br />

Höhe des Aktionspotenzials<br />

nimmt von Zeitpunkt 1 3 zu.<br />

Gründe:<br />

- Na-Kanäle reaktiveren langsam<br />

- K-Kanäle schließen langsam wieder


Membranbiochemie<br />

I. Genereller Aufbau von Membranen<br />

II. Transport von Molekülen <strong>und</strong> Ionen durch die Membran<br />

III. Struktur <strong>und</strong> Funktion von Ionenkanälen<br />

III.1 Übersicht /Funktion<br />

spannungsabhängige <strong>und</strong> nicht-spannungsabhängige Ionenkanäle<br />

III.2 Struktur von Ionenkanälen<br />

- Ionen-Spezifität<br />

- Spannungsabhängigkeit, Inaktivierung<br />

- Superfamilie<br />

- Messungen an Ionenkanälen<br />

}<br />

am Beispiel der K + -Kanäle<br />

III.3 <strong>Membranpotenzial</strong> <strong>und</strong> <strong>Aktionspotenziale</strong>:<br />

- Entstehen eines <strong>Membranpotenzial</strong>s<br />

- Nernstsche Gleichung (Membran permeabel für ein Ion),<br />

GHK-Gleichung (Membran permeabel für mehrere Ionen)<br />

- einfache <strong>Aktionspotenziale</strong><br />

- komplexe <strong>Aktionspotenziale</strong>


Aktionspotenzial<br />

V m<br />

2 4<br />

Schwelle zur<br />

Auslösung eines<br />

Aktionspotentials<br />

30<br />

[ mV]<br />

<strong>Membranpotenzial</strong><br />

0<br />

-60<br />

Depolarisation<br />

Na-Leitfähigkeit<br />

K-Leitfähigkeit<br />

Hyperpolarisation<br />

Zeit [ msec ]<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

-5<br />

Leitfähigkeit mS/cm 2 ]<br />

[<br />

+<br />

Na -Einwärtsstrom<br />

+<br />

K -Auswärtsstrom<br />

delayed rectifier


Durch Kombination von Ionenkanälen mit unterschiedlichen<br />

Eigenschaften<br />

- Schwellenwert der Öffnung<br />

- schnelles oder langsames Öffnen<br />

- schnelles oder langsames Schließen<br />

können komplexe Aktionspotentiale erzeugt werden.<br />

z.B.:<br />

- schnelle Na + -Kanäle:<br />

schnelle Öffnung, schnelle Inaktivierung<br />

- langsame K + -Kanäle („delayded rectifyer“):<br />

Öffnung bei Depolarisation, mit Verzögerung, langsame Inaktivierung<br />

- „Transient-outward rectifier“ K + -Kanäle (A-Typ):<br />

Öffnung bei niedrigeren Potentialwerten als langsame K + -Kanäle<br />

- L-Typ-Ca 2+ -Kanäle:<br />

lange Öffnungszeiten, Öffnung bei Werten > -30 mV<br />

- P-Typ-Ca 2+ -Kanäle:<br />

kurze Öffnungszeiten, Öffnung bei Werten < -30 mV


spontan feuernde Zelle oder<br />

Nervenzelle, stimuliert durch langdauerndes EPSP<br />

A)<br />

Frequenz von <strong>Aktionspotenziale</strong>n bei niedrigem<br />

+<br />

K -Strom vom A-Typ<br />

+<br />

A-Typ K -Strom<br />

B)<br />

Frequenz von <strong>Aktionspotenziale</strong>n bei hohem<br />

+<br />

K -Strom vom A-Typ<br />

+<br />

A-Typ K -Strom

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