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Herausforderungen und Maßnahmen der Unternehmenssteuerung ...

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Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft e. V.<br />

<strong>Herausfor<strong>der</strong>ungen</strong> <strong>und</strong> <strong>Maßnahmen</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Unternehmenssteuerung</strong> in unsicheren Zeiten<br />

Dr. Stefan Asenkerschbaumer,<br />

Stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Geschäftsführung, Robert Bosch GmbH<br />

1<br />

Dr. Stefan Asenkerschbaumer | 18.09.2013 | © Robert Bosch GmbH 2013. Alle Rechte vorbehalten, auch bzgl. je<strong>der</strong> Verfügung,<br />

Verwertung, Reproduktion, Bearbeitung, Weitergabe sowie für den Fall von Schutzrechtsanmeldungen.


Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft e. V.<br />

Muldental, Sachsen<br />

Die Welt leidet unter<br />

<strong>der</strong> EURO-Krise, Bankenkrise <strong>und</strong><br />

Staatsschuldenkrise<br />

Kairo<br />

DAX<br />

Naturkatastrophen, politische <strong>und</strong> wirtschaftliche Krisen<br />

2<br />

Dr. Stefan Asenkerschbaumer | 18.09.2013 | © Robert Bosch GmbH 2013. Alle Rechte vorbehalten, auch bzgl. je<strong>der</strong> Verfügung,<br />

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Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft e. V.<br />

Anteil von Krisenstaaten an Weltwirtschaftsleistung 1)<br />

80%<br />

60%<br />

Asien<br />

Europa<br />

NA<br />

LA<br />

Afrika<br />

40%<br />

20%<br />

1910 1930 1950 1970 1990 2010<br />

„Wirtschaftskrisen gehören zum Kapitalismus wie ein Gewitter zu<br />

einem heißen Sommertag.“ (Werner Plumpe; Wirtschaftshistoriker)<br />

Wirtschaftskrisen – kein neues volkswirtschaftliches Phänomen!<br />

3<br />

1) Erfasste Krisentypen: Staatsbankrott, Bankenkrise, Währungskrise (Währungsverän<strong>der</strong>ung +/-15 % p.a.) <strong>und</strong> Inflation (> 20 % p.a.).<br />

Quelle: 2012 Princeton University Press and History Shots, LL.; FAZ vom 22.07.2012, S. 31<br />

Dr. Stefan Asenkerschbaumer | 18.09.2013 | © Robert Bosch GmbH 2013. Alle Rechte vorbehalten, auch bzgl. je<strong>der</strong> Verfügung,<br />

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Marktverän<strong>der</strong>ungen positiv gestaltet – o<strong>der</strong> daran gescheitert<br />

Gestaltung von Unsicherheit !?<br />

4<br />

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“Entrepreneurship is the implementation of change (...) by<br />

'creative destruction'.” Joseph Schumpeter.<br />

(Ökonom, Autor “Theorie <strong>der</strong> wirtschaftlichen Entwicklung“)<br />

“It is this true uncertainty which gives the characteristic<br />

form of enterprise.“ Frank Knight.<br />

(Ökonom, Begrün<strong>der</strong> <strong>der</strong> Chicagoer Schule <strong>der</strong> Ökonomie)<br />

“Es wird in Zukunft Ereignisse geben, die es noch nie gab (…). Die<br />

Grenzen verläßlicher Vorhersage sind gezogen.“<br />

Hans L. Merkle. (Ehemals Geschäftsführen<strong>der</strong> Gesellschafter Bosch)<br />

“If you don‘t cannibalize yourself, someone else will.“<br />

Steve Jobs. (Grün<strong>der</strong> Apple)<br />

Der Umgang mit Unsicherheit ist keine neue Herausfor<strong>der</strong>ung,<br />

son<strong>der</strong>n seit jeher unternehmerische Kernaufgabe.<br />

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Verwertung, Reproduktion, Bearbeitung, Weitergabe sowie für den Fall von Schutzrechtsanmeldungen.


Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft e. V.<br />

Agenda<br />

1. <strong>Unternehmenssteuerung</strong> in unsicheren Zeiten<br />

– Unternehmerische Kernaufgabe!<br />

2. Kurzüberblick Robert Bosch GmbH<br />

3. Unternehmerische <strong>Herausfor<strong>der</strong>ungen</strong>:<br />

– Wesentliche Einflussfaktoren für Unsicherheit <strong>und</strong><br />

Beispiele aus <strong>der</strong> Unternehmenspraxis<br />

4. Abgeleitete Kernmaßnahmen:<br />

– Strategisches Controlling <strong>und</strong> Risikomanagement<br />

– Strategische Ausrichtung<br />

6<br />

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Verwertung, Reproduktion, Bearbeitung, Weitergabe sowie für den Fall von Schutzrechtsanmeldungen.


Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft e. V.<br />

Agenda<br />

1. <strong>Unternehmenssteuerung</strong> in unsicheren Zeiten<br />

2. Kurzüberblick Robert Bosch GmbH<br />

3. Unternehmerische <strong>Herausfor<strong>der</strong>ungen</strong><br />

4. Abgeleitete Kernmaßnahmen<br />

7<br />

Dr. Stefan Asenkerschbaumer | 18.09.2013 | © Robert Bosch GmbH 2013. Alle Rechte vorbehalten, auch bzgl. je<strong>der</strong> Verfügung,<br />

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Vier Unternehmensbereiche<br />

Kraftfahrzeugtechnik<br />

Industrietechnik<br />

Energie- <strong>und</strong><br />

Gebäudetechnik<br />

Gebrauchsgüter<br />

Umsatz 1) 31,0 7,6 4,9 8,9<br />

MA 2) 177,3 44,9 18,0 52,6<br />

1)<br />

2012, Werte in Mrd. EUR.<br />

2)<br />

Mitarbeiter; 2012, Werte in Tsd.; nur Mitarbeiter, die Unternehmensbereichen zugeordnet sind.<br />

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Märkte <strong>und</strong> Fakten 2012<br />

Bosch-Gruppe<br />

gesamt<br />

<br />

<br />

<br />

52,5 Mrd. EUR Umsatz<br />

306 000 Mitarbeiter<br />

davon 42 800 in Forschung <strong>und</strong> Entwicklung<br />

264 Fertigungsstandorte<br />

Europa 57 % Umsatzanteil<br />

195 500 Mitarbeiter<br />

164 Fertigungsstandorte<br />

Amerika<br />

<br />

<br />

<br />

19 % Umsatzanteil<br />

35 100 Mitarbeiter<br />

37 Fertigungsstandorte<br />

Asien Pazifik 1<br />

<br />

<br />

<br />

24 % Umsatzanteil<br />

75 400 Mitarbeiter<br />

63 Fertigungsstandorte<br />

1<br />

einschließlich sonstige Regionen<br />

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Umsatzentwicklung <strong>der</strong> Bosch-Gruppe<br />

Umsatz in Mrd. € von 1960 bis 2012<br />

60<br />

CAGR: 8 %<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Umsatz<br />

1960 1970 1980 1990 2000 2010<br />

Bosch weist langfristig hohe Wachstumskraft auf, kurzfristig ist Umsatzentwicklung volatil.<br />

10<br />

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Agenda<br />

1. <strong>Unternehmenssteuerung</strong> in unsicheren Zeiten<br />

2. Kurzüberblick Robert Bosch GmbH<br />

3. Unternehmerische <strong>Herausfor<strong>der</strong>ungen</strong><br />

– Wesentliche Einflussfaktoren für Unsicherheit <strong>und</strong><br />

Beispiele aus <strong>der</strong> Unternehmenspraxis<br />

4. Abgeleitete Kernmaßnahmen<br />

11<br />

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Wesentliche Ursachen von Unsicherheit für den<br />

globalen Technologiekonzern Bosch<br />

Konjunkturelle Volatilitäten<br />

Marktpreisverän<strong>der</strong>ungen<br />

Regulierungen<br />

Neue Technologien<br />

Unsicherheit<br />

Strukturelle<br />

Marktverän<strong>der</strong>ungen<br />

Weltweit vernetzte<br />

Wertschöpfungsketten<br />

Kapitalmärkte<br />

Unsicherheitsfaktoren beeinflussen sich gegenseitig in ihrer Wirkung.<br />

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Neue Technologien: Strategische Weitsicht bei ABS<br />

Beispiel ABS<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Jahrzehntelang Problem blockieren<strong>der</strong> Rä<strong>der</strong> unlösbar.<br />

Als Elektronik Mitte <strong>der</strong> 60er Jahre ausreichend schnelle Bremsregelung<br />

ermöglichte, startete Bosch die Entwicklung von ABS.<br />

15 Jahre dauerte es, bis 1978 das erste Serienauto mit ABS vom Band lief.<br />

Weitere fünf Jahre dauerte es, bis ABS für Bosch wirtschaftlich wurde.<br />

Heute: ABS bei Neuwagen in EU obligatorisch.<br />

Bosch ABS – Unternehmerische Überzeugung:<br />

20 Jahre Weitsicht, 20 Jahre Stehvermögen.<br />

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Strukturelle Marktverän<strong>der</strong>ungen: Beispiel Photovoltaik<br />

Originalplanung aus 2008 zeigt<br />

sehr positive Zukunft<br />

Weltmarkt in Giga Watt Peak<br />

MARKTTRENDS BIS 2015<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

1,7<br />

3,9<br />

RB-Szenario<br />

2006 2010 2015<br />

12,8<br />

Umsatz Solar Energy in Mio. EUR<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

Realität 2012<br />

Preisverfall<br />

2008 2009 2010 2011 2012<br />

*<br />

Umsatz MWp Modulpreis<br />

3,5<br />

3<br />

2,5<br />

2<br />

1,5<br />

1<br />

0,5<br />

0<br />

Modulpreis [EUR/Wp*]<br />

*<br />

MWP = Mega Watt Peak<br />

Massiver Preisverfall infolge Aufbaus weltweiter Überkapazitäten, insbeson<strong>der</strong>e in<br />

China. Marktentwicklung bei Start des Photovoltaik-Geschäfts nicht erwartet.<br />

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Neue Technologien <strong>und</strong> Strukturelle Marktverän<strong>der</strong>ungen:<br />

Trend zum Elektrofahrzeug<br />

Bosch wird die Elektrifizierung des Antriebs mitgestalten:<br />

<br />

<br />

durch Elektromotoren <strong>und</strong> Leistungselektronik,<br />

durch regenerative Bremssysteme <strong>und</strong> Lithium-Ionen-Hochvoltbatterien.<br />

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Elektrofahrzeug: Beispiel für Stückzahlszenarien<br />

Weltweiter Marktanteil des Elektrofahrzeugs (Batterie getrieben)<br />

r<strong>und</strong> 60%<br />

r<strong>und</strong> 10%<br />

Konservatives Szenario<br />

Sehr optimistisches Szenario<br />

Quelle: McKinsey, Transforming the powertrain value chain – a portfolio challenge‘, Januar 2011<br />

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Agenda<br />

1. <strong>Unternehmenssteuerung</strong> in unsicheren Zeiten<br />

2. Kurzüberblick Robert Bosch GmbH<br />

3. Unternehmerische <strong>Herausfor<strong>der</strong>ungen</strong><br />

4. Abgeleitete Kernmaßnahmen<br />

– Strategisches Controlling <strong>und</strong> Risikomanagement<br />

– Strategische Ausrichtung<br />

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Szenarioanalysen<br />

Schwerpunkte<br />

Szenariomanagement<br />

Geschäftsfeld<br />

?<br />

Prämisse 1<br />

Prämisse 2<br />

…<br />

Prämisse 1<br />

Prämisse 2<br />

…<br />

Prämisse 1<br />

Prämisse 2<br />

…<br />

Prämisse 1<br />

Prämisse 2<br />

…<br />

Extremszenario<br />

Szenario A<br />

Szenario B<br />

Szenario C<br />

Denken <strong>und</strong><br />

agieren in<br />

verschiedenen<br />

Szenarien<br />

Verständnis von<br />

Zusammenhängen<br />

zwischen<br />

Schlüsselfaktoren<br />

<strong>und</strong> Beeinflussung<br />

in <strong>der</strong> Zukunft<br />

Aufzeigen von<br />

extremen<br />

Entwicklungen<br />

Heute<br />

Prämisse 1<br />

Prämisse 2<br />

…<br />

Extremszenario<br />

t<br />

Kommunikation<br />

<strong>und</strong> Diskussion<br />

von möglichen<br />

zukünftigen<br />

Szenarien<br />

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Strukturelle Marktverän<strong>der</strong>ungen: Bsp. Elektromobilität<br />

Neuzulassungen PKW <strong>und</strong> Leichte Nutzfahrzeuge < 6t (in Mio.)<br />

81<br />

79.4<br />

EV<br />

0.1<br />

HEV/PHEV<br />

1.7<br />

94<br />

90.8<br />

EV<br />

0.7<br />

HEV/PHEV<br />

2.7<br />

113<br />

101.1<br />

EV<br />

2.5<br />

PHEV<br />

3.1<br />

HEV<br />

6.5<br />

EV<br />

Electric vehicle<br />

PHEV<br />

Plug-in hybrid<br />

HEV<br />

Hybrid vehicle<br />

Pure ICE<br />

Internal-combustion engine<br />

* * * Bosch Prognose<br />

2012 2015 2020<br />

Unsicherheitsfaktoren für Marktdurchdringung: Öl- <strong>und</strong> Strompreis, Kostenreduktion bei<br />

Batterien, Politikentscheidungen (z. B. Flottenemissionsregelungen, Investitionen,<br />

Kaufanreize), Zahlungsbereitschaft <strong>der</strong> K<strong>und</strong>en für Elektromobilität …<br />

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Finanzierung zukünftiger Antriebsstrangkonzepte<br />

Standardisierung<br />

Reduzierung <strong>der</strong><br />

Stückkosten durch<br />

Ausnutzung<br />

von Skaleneffekten<br />

Optimale Aufteilung <strong>der</strong><br />

Wertschöpfung in <strong>der</strong> Wertschöpfungskette<br />

Allianzen<br />

Koexistenz<br />

verschiedener<br />

Antriebsstrangkonzepte<br />

Zusätzliche Kosten /<br />

Investitionsbedarf<br />

große weltweite Plattformen<br />

(Fahrzeugplattformen, Produktlinien<br />

beim Zulieferer)<br />

Reallokation <strong>der</strong><br />

Budgets<br />

Reduzierte Ausgaben in<br />

Nicht-Antriebsstrangdomänen<br />

Mittelbereitstellung<br />

von extern<br />

Subventionen <strong>und</strong> Anreizprogramme<br />

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Agenda<br />

1. <strong>Unternehmenssteuerung</strong> in unsicheren Zeiten<br />

2. Kurzüberblick Robert Bosch GmbH<br />

3. Unternehmerische <strong>Herausfor<strong>der</strong>ungen</strong><br />

4. Abgeleitete Kernmaßnahmen<br />

– Strategisches Controlling <strong>und</strong> Risikomanagement<br />

– Strategische Ausrichtung<br />

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<strong>Unternehmenssteuerung</strong> in unsicheren Zeiten:<br />

Strategische Ausrichtung als Kernelement<br />

Zentrale strategische Ausrichtung<br />

Fokussierte<br />

Diversifizierung<br />

Regionale<br />

Balance<br />

Innovationskraft<br />

Wesentliche Herausfor<strong>der</strong>ung für die <strong>Unternehmenssteuerung</strong> in unsicheren<br />

Zeiten ist die langfristig orientierte <strong>und</strong> stabile Ausrichtung des Unternehmens.<br />

22<br />

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Innovationskraft: Beispiel Elektrowerkzeuge<br />

Elektrowerkzeuge<br />

Zubehör<br />

Messwerkzeuge<br />

Robotermäher<br />

weltweit Nr. 1<br />

…Nr. 1 …Nr. 1 …Nr. 1<br />

Seit 2011 mehr als r<strong>und</strong> 40 % des Umsatzes mit Produkten,<br />

die jünger als 24 Monate sind.<br />

23<br />

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Innovationskraft: Forschung <strong>und</strong> Entwicklung<br />

Alle 25 Minuten<br />

eine Erfindung<br />

2012: 4,8 Mrd. EUR für Forschung <strong>und</strong> Entwicklung, r<strong>und</strong> 4 800 Patente.<br />

42 800 Mitarbeiter in Forschung <strong>und</strong> Entwicklung, davon über 1 300 in <strong>der</strong><br />

zentralen Forschung.<br />

Weltweiter Forschungs- <strong>und</strong> Entwicklungsverb<strong>und</strong> mit 86 Standorten in<br />

Europa, Asien-Pazifik <strong>und</strong> Amerika.<br />

Robert Bosch Venture Capital GmbH zur Nutzung externer Innovationskraft.<br />

R<strong>und</strong> die Hälfte unseres Forschungs- <strong>und</strong> Entwicklungsetats zielt auf Umwelt<br />

<strong>und</strong> Ressourcen schonende Erzeugnisse.<br />

Kernmaßnahmen zur Stärkung <strong>der</strong> Innovationskraft<br />

24<br />

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Globaler Trend: Vernetzung von „Technik fürs Leben“<br />

Über das Internet <strong>der</strong> Dinge <strong>und</strong> Dienste kann Bosch Kompetenzen kombinieren<br />

- Chance: Vernetzte Lösungen sorgen für mehr Lebensqualität<br />

- Herausfor<strong>der</strong>ung: Vernetzte Technik möglichst einfach gestalten<br />

25<br />

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Fazit<br />

1. Der Umgang mit Unsicherheit ist seit jeher unternehmerische Kernaufgabe.<br />

2. Für Bosch wesentliche Treiber von Unsicherheit verstärken sich vielfach<br />

gegenseitig <strong>und</strong> führen zu einem insgesamt unsicheren Umfeld.<br />

3. Bosch begegnet dieser Herausfor<strong>der</strong>ung mit einer stabilen <strong>und</strong> langfristig<br />

orientierten Ausrichtung des Unternehmens, kombiniert mit einer agilen<br />

<strong>Unternehmenssteuerung</strong>.<br />

4. Diese Ausrichtung beruht auf den strategischen Stoßrichtungen<br />

fokussierte Diversifizierung, regionale Balance <strong>und</strong> Innovationskraft.<br />

5. Instrumente des strategischen Controllings, des Risikomanagements sowie<br />

<strong>der</strong> operativen Planung <strong>und</strong> Steuerung sichern die Ausrichtung ab.<br />

26<br />

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„Es ist mir ein<br />

Herzensbedürfnis, dass<br />

die Robert Bosch GmbH<br />

[…] ihre finanzielle<br />

Unabhängigkeit, ihre<br />

Selbstständigkeit <strong>und</strong><br />

Aktionsfähigkeit je<strong>der</strong>zeit<br />

wahren kann.“<br />

Robert Bosch (1938)<br />

27<br />

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